Carsten Hicking, einer der Inhaber von audioNEXT, dem deutschen Vertrieb von unter anderem Dan Clark Audio, Lotoo, Sendy Audio und Eversolo, hat in Kooperation mit sommerlier du son ein besonderes Schmankerl für die Besucher der High End vorbereitet: eine kostenlos erhältliche CD mit einer Einpunkt-Stereoaufnahme von Schostakowitschs Symphonie Nr. 11.
Ganz zu Beginn ein Hinweis: Am Ende dieses Artikels über die Entstehung der CD finden Sie den vollständigen Text aus dem Programmheft zum Symphoniekonzert vom 9. Juli 2023. Um Enttäuschungen vorzubeugen, sollte ich außerdem anmerken, dass die Produktion auf vorerst auf 500 Stück begrenzt ist und gewiss auch die 100 beteiligten Musiker ihr Exemplar davon bekommen haben. Es wäre jedenfalls nicht verwunderlich, wenn die CDs vor Ende der Münchener Messe vergriffen sein sollten. Doch von Anfang an: Die Geschichte dieser Silberscheiben begann Mitte letzten Jahres mit Carsten Hickings Einladung zum Symphoniekonzert des Universitätsorchesters Regensburg, in dem seine Tochter als Kontrabassistin aktiv ist. Spontan – und nicht hundertprozentig ernst gemeint – merkte ich an, dass meiner Gattin und mir statt reinen Zuhörens ein Mitschnitt noch deutlich mehr Spaß machen würde, zumal wir bei unseren bisherigen Aufnahmen als größtes Ensemble ein fünfzehnköpfiges Barockorchester vor den Mikrofonen hatten. Carsten Hicking gefiel die Idee, und bald darauf standen wir mit dem Universitätsmusikdirektor Arn Goerke in Kontakt, der seit dem Sommersemesters 2017 die drei klassischen Orchester der Universität – das Symphonieorchester, das Kammerorchester (KUR) und das Barockorchester (RUBIO) leitet. Schnell kamen wir überein, dass die Aufnahme erst einmal ein Versuch ohne gegenseitige Verpflichtungen sein sollte und wir uns nach positivem Ausgang des Experiments über die Verwertung des Mitschnitts Gedanken machen würden. Da wir weder das Repertoire, noch das Orchester noch die Akustik des Audimax kannten, wollten wir uns keinem Erfolgsdruck aussetzen.
Erschwerend kam hinzu, dass Arn Goerke keine Mikrofone auf der Bühne haben mochte, da er befürchtete, dass sie den Stress für seine Musiker erhöhen könnten. Da die Eintrittskarten eine freie Platzwahl erlaubten, bot er uns aber an, am bevorzugten Aufnahmeort eine Reihe von Sitzen mit unserem Equipment zu belegen. Unsere Wahl fiel auf die Mitte der achten Reihe. Und damit war die Art der Mikrofonierung auch schon vorgegeben: Es würde eine Einpunkt-Stereoaufnahme werden – was man ja nicht als Einschränkung, sondern beispielsweise mit dem Gedanken an die in dieser Technik aufgezeichneten Denon-Classic-CDs als Chance oder zumindest als Herausforderung sehen kann. Glücklicherweise haben wir zwei Einpunkt-Stereomikrofone in unserem Fundus, beide mit Großmembranen und per Fernsteuerung einstellbarer Richtcharakteristik: ein AKG 422 comb und ein Neumann SM 69 fet. Wir entschieden uns, beide zu verwenden und zwar für verschiedene Aufnahmetechniken: Beim Neumann schalteten wir eine Kapsel auf Kugel-, die andere auf Achter-Charakteristik, wie das für MS-Stereofonie sein sollte. Beide Kapseln des AKG arbeiteten in Achter-Charakteristik. Der Öffnungswinkel zwischen den Kapseln betrug 90 Grad, und das Mikro war so ausgerichtet, dass eine jede mit einem Versatz von 45 Grad auf das Orchester zielte: eine klassische Blumlein-Konfiguration. AKG und Neumann waren übereinander an einem Trittschall-isolierten Mikroständer montiert. Die beiden Stereosignale ließen wir von einer mit sehr guten Mikrofonverstärkern – und analogen Limitern – ausgestatteten Nagra VI Anniversary mit 192 Kiloherzt und 24 Bit. Üblicherweise lehnt sommelier du son den Einsatz von Limitern ja ab, in diesem Fall war das aber anders. Um einen ungefähren Eindruck von den Pegeln zu bekommen, konnten wir lediglich die Nagra schon im Stand-by während des dem Symphoniekonzert vorausgehenden Jugendkonzerts mitlaufen lassen und dann den ersten Teil des Symphoniekonzert, Sibelius' Violinkonzert, aufzeichnen. Da das Display der Nagra nur bis -24 Dezibel anzeigt, blieb es während längerer Passagen komplett dunkel – ein wenig befremdlich. Bei dieser Aufzeichnung hatten wir schließlich noch einen Headroom von etwas mehr als zehn Dezibel, bewegten uns also im völlig sicheren Bereich.
Für Schostakowitschs Symphonie hatte Arn Goerke aber Passagen mit deutlich höheren Pegeln angekündigt, was man spätestens dann glaubte, als sich nach der Pause mit ihm weitere 99 Musiker auf der Bühne einfanden. Aber schon vorher hatten wir entschieden, nicht nur den Pegel nicht zu erhöhen, sondern sogar ausnahmsweise die Limiter zu aktivieren, um im Fall der Fälle die Aufnahme nicht zu ruinieren. Die 100 Musiker – inklusive Dirigent und fünf(!) Schlagwerkern – machten die vier Sätze dann auch zu einem beeindruckenden dynamischen Erlebnis. Und bis auf die Schlussminuten mit ihrem furiosen Fortissimo blieb auch alles im grünen Bereich. Erst dort zeigten das Aufleuchten der Kontollleuchten der Limiter für Sekundenbruchteile, dass die Schaltungen ansprachen. Insgesamt blieb noch ein Abstand von 1,5 Dezibel bis zu Übersteuerungsgrenze. Herausgekommen bei den sonntägliche Aktivitäten ist eine Aufnahme in Blumlein-Konfiguration mit einer klaren Tiefenstaffelung der präzise fokussierten Instrumentengruppen und einer lebensechten Dynamik, wie ich sie von Tonträgern so nicht kenne. Gut, das Universitätsorchester agiert nicht so perfekt wie die Wiener Philharmoniker, unsere Ein-Punkt-HiRes-Aufnahme ist kein analoger audiophiler Decca-Klassiker und das Audiomax nicht mit dem Musikvereinssaal zu vergleichen. Letzteres ist der Grund dafür, dass die HighRes-Aufnahme in lauteren Passagen für meinen Geschmack ein wenig zu viel Biss hat. Ich fragte daher meinen Freund und Mastering-Ingenieur Christoph Stickel, in welchem Frequenzbereich ich für mehr tonale Ausgewogenheit sorgen könnte. Er verweigerte aber jeglichen Ratschlag, ließ sich die Files zuschicken und legte selbst Hand an. Das Ergebnis gefiel nicht nur mir, sondern auch Carsten Hicking so sehr, dass er spontan beschloss, die Aufnahme in vorerst limitierter Stückzahl auf CD pressen zu lassen.
Dazu mussten die Files aber noch einmal ins Mastering-Studio nach Wien. Erstens, weil Christoph Stickel einen aus der Aufnahmesituation resultierenden Makel minimieren wollte: Wer inmitten des Publikums aufnimmt, fängt sich auch dessen Husten und Räuspern recht prominent ein. Zweitens hat er die Files auch in Sachen Dynamik sanft nachbearbeitet, damit die CD keine Gefahr für die heimische Anlage darstellt. Das Ergebnis beschreibt der Mastering-Profi so: „Die Dynamik habe ich gegenüber Dirks (HighRes-)Version etwas eingegrenzt. Trotzdem haben wir immer noch eine sehr dynamische CD.“ Viel Spaß damit – wenn Sie ein Exemplar ergattern können!
PS: An der Klärung der Rechte für einen HighRes-Download mit unbeschnittener Dynamik arbeiten wir noch.
PPS: Hier der versprochene Text aus dem Programmheft
... über das Jahr 1905
Dimitri Schostakowitsch
11. Symphonie in g-Moll op. 103
Es war Sonntag, als sich im Jahr 1905 in St. Petersburg eine große Zahl an Menschen versammelte. Gemeinsam wollten Sie gegen Unterdrückung und Ausbeutung in den Fabriken demonstrieren. Mitsamt ihren Familien waren sie gekommen, in der Hoffnung, dass der Zar ihre Bitten erhören würde, die im Rahmen einer Petition unter der Federführung eines Priesters zusammengetragen worden waren. Kirchliche Choräle singend, schritt die Menschenmenge am Morgen des 5. Januars bei klirrender Kälte aus verschiedenen Richtungen kommend zum Palast des Zaren Nikolaus II. Bereits auf ihrem Weg dorthin wurden die Demonstranten von Soldaten empfangen. Was die Menschen nicht wussten, der Zar war tags zuvor abgereist und hatte viele Soldaten aufgrund des drohenden Protests in der Stadt zusammengezogen. Die zunächst friedliche Demonstration eskalierte, als Soldaten − zur Abwehr postiert − ihre Stellung verteidigten. Das Feuer ihrer Waffen kostete vermutlich hunderten von Menschen das Leben, noch mehr wurden schwer verletzt. Der Zar wurde zum Feindbild der Nation. Das tragische Ereignis ging als Petersburger Blutsonntag in die Geschichte ein und gilt als Schlüsselmoment für die 12 Jahre später folgende Oktoberrevolution.
Dimitri Schostakowitsch arbeitete diese Ereignisse in seiner 11. Symphonie programmatisch auf. Das zuvor knapp Dargestellte komprimierte der Komponist auf den zweiten von vier Sätzen. Herausragend ist neben dem außergewöhnlichen Programm auch die Verwendung von in Russland bekannten Volksliedern als maßgebliches Themenmaterial der Symphonie. Der Text der Lieder wird zwar nicht ausgesprochen, dennoch bildet er das semantische Fundament des Werkes. Wie Karen Kopp bereits treffend feststellte, spiegeln die Inhalte der zitierten Liedpassagen exakt die Stimmungsgehalte der einzelnen Sätze wider:
I. Der Platz vor dem Palast : Gefängnis/Nacht,
II. Der 9. Januar : Fürbitte/Hoffnung/Enttäuschung,
III. In memoriam : Trauer/Vision der Freiheit,
IV. Sturmgeläut : Kampf/Freiheit.
In dieser Zusammenfassung zeichnet sich eine Dramaturgie ab, die sehr früh zum Höhepunkt gelangt, gleichzeitig dadurch aber Raum schafft, die Geschehnisse zu verarbeiten und eine Zukunftsperspektive daraus zu entwickeln: Kampf für Freiheit.
Im Detail treten diesem groben Spannungsbogen weitere Facetten hinzu. Den ersten Satz nutzt Schostakowitsch, um den Hörer einzustimmen. Leer und fast erstarrt klingen die ersten Akkorde der Streicher – sie transportieren die eisige Atmosphäre des Januarmorgens. Die Melodie, vorgetragen von der ersten Violine, verläuft schlicht in kleinen Schritten und bietet doch großen Wiedererkennungswert. Dem flächigen Klang tritt bald der dumpfe Schlag der Pauke hinzu. Deren Triolenschläge, hier die kleine Terz der Grundtonart g-Moll spielend, stellen ein entscheidendes rhythmisches Motiv der Komposition dar. Dieses wird nach Ende der exponierten Pauke im Trompetensolo aufgegriffen. Mit Wiedereintritt des sphärischen Klangteppichs wiederholt sich das Schauspiel. Nach der zweiten Fanfare der Trompete, die durch die Seufzermotivik etwas Anklagendes an sich hat, folgt das erste Zitat. Herr, erbarme dich unser, ein kirchlich orthodoxer Choralgesang, wird homophon als mehrstimmiger Satz von den Streichern deklamiert – klanglich den beginnenden Takten des Satzes ähnlich, jedoch rhythmisch durch den konstanten Fortgang in Vierteln deutlich gleichförmiger. Erneut tritt die Pauke dem Geschehen hinzu. Sie leutet das erste Liedzitat ein. Als Flötenduett verpackt, wird luftig und weich die Melodie des Liedes Gib acht! exponiert. Wie eine Warnung ertönt es ein zweites Mal, kurz nachdem die Trommel mit harten schnellen Schlägen erklungen ist. Das melodische Material des Liedes dominiert das Klangbild über weite Strecken dieses Satzes. Es wird in verschiedene Klangcharaktere überführt, Motive werden abgespalten und sequenziell als Steigerungseffekt genutzt. Der Satz endet mit einer Reprise bereits bekannter Passagen. Eingeleitet vom Klangteppich der Streicher, dem wieder die Pauke samt ihrer markanten Triolenmotivik hinzugefügt wird, ertönt erneut die Fanfare der Trompete. Durch eine zweite Trompete als Kontrapart ergänzt, entsteht in Imitation ein effektvolles Gegeneinander der beiden Stimmen. Schließlich mündet das Duett in ein erneutes Zitat des Chorals Herr, erbarme dich unser durch die Streicher und schließlich durch die Blechbläser vorgetragen.
Durch den sphärischen Klang erzeugt Schostakowitsch eine düstere Grundstimmung, die wie eine Vorahnung der folgenden Ereignisse wirkt. Trompete und Schlagwerk sind historisch eng mit monarchischer Macht verbunden und repräsentieren den Zaren. Die Ausbreitung des Liedes Gib acht! hingegen vermittelt bereits eine klare Botschaft. Der verschwiegene Text gleicht einer Zusammenfassung des musikalischen Gehaltes: „Jeden Augenblick durchdringt die nächtliche Stille langgezogen und schwermütig wie ein Stöhnen der Ruf: − Gib acht!“.
Der Beginn des zweiten Satzes durchbricht die eisige Starre. Die schnellen Linien der Streicher erzeugen Unruhe, welche Grundlage für ein weiteres Melodiezitat wird. Heißa du, Väterchen Zar wird die Textpassage in Übersetzung des als Thema herangezogenen Ausschnitts genannt. Es stammt aus dem sechsten der 10 Poeme auf Texten revolutionärer Dichter op. 88, vertont von Schostakowitsch selbst und ist eines von zwei Themen, die er aus dieser Komposition entnimmt. Zunächst wird besagte Melodie von Fagott und Klarinette ein-, dann in kurzer Folge von anderen Instrumenten weitergeführt. Das Thema wird Grundlage eines sich langsam aufbauenden Steigerungsprozesses. Durch Abspaltung kleiner Motive und deren Wiederholung baut Schostakowitsch Spannung auf, die er durch die beständige Unruhe der Achtellinien weiter intensiviert. Das scheinbare Durcheinander kulminiert in einer orchesterübergreifenden Präsentation des Themas Heißa du, Väterchen Zar. Trommel und Pauke schlagen in Triolen dazu, melodieführend sind die Blechbläser – die Assoziation „Militär“, „Herrscher“, „Gewalt“ wird greifbar. Dem gegenüber steht das bittende Volk dessen Haltung das Melodiezitat symbolisiert. Nach Erreichen dieses Zwischenhöhepunktes, verläuft die Dynamik rückläufig, wobei durch das beständige Rattern der Trommel trotz leiserer Töne die Spannung aufrechterhalten wird. Das zweite Thema aus Schostakowitschs Poem folgt: Entblößt die Häupter heißt es und verweist auf die ehrerbietige Haltung der Überlebenden gegenüber den Gefallenen. Wie eine Antwort intonieren die Blechbläser diese Melodie. Der Ausgang der Ereignisse ist damit bereits vorweggenommen. Die Hoffnung der Menschen wird bitter enttäuscht.
Das Heißa-Thema bleibt ungeachtet des anderen Themeneinwurfes das bestimmende Material. Kleine Motive spaltet Schostakowitsch ab und entwickelt diese weiter, dennoch blickt die originale Melodie immer wieder durch. Aus dieser Durchführung des Themenmaterials heraus verdichtet sich der Satz nach und nach erneut und mündet in eine gewaltige Darstellung des Heißa du, Väterchen Zar, die zwischen triumphalem und tragischem Klangcharakter schwankt. Ohne Übergang schließt Schostakowitsch das zweite Poem-Thema Entblößt die Häupter an das Erste an. Im Wechsel werden beide Themen von unterschiedlichen Instrumenten gespielt, während die Stimmung immer düsterer wird. Wie die Ruhe vor dem Sturm sind zwischenzeitig nur das Zupfen der Streicher und die raschen Schläge der Trommel zu hören. Unvermittelt schließt sich der Adagio Klangteppich des ersten Satzes an. Die Reprise dieses Materials bildet eine kurze Zäsur im musikalischen Geschehen, die schließlich durch das Feuer der Trommel durchbrochen wird. Die unruhigen Achtelbewegungen erscheinen erneut – das Bild erst weniger, dann vieler Menschen, die sich hektisch bewegen, drängt sich auf. Der Steigerungsprozess, angetrieben auch von den Triolenschlägen des Schlagwerks, erreicht seinen Höhepunkt in der homophonen Vereinigung des gesamten Orchesters. Die Triolenmotivik regiert den Klangapparat – das Militär ermächtigt sich über das Volk. Widerstrebend löst sich der Gewaltmarsch auf bis nur noch die Schläge der Trommel kurz verweilen. Das Anfangsthema des ersten Satzes beginnt von neuem, doch Triller destabilisieren das musikalische Gefüge. Fast unheimlich klingt dadurch die abschließende Wiederholung der Melodie Gib acht!.
Aus dem flirrenden Akkord tritt eine gezupfte Melodie hervor. Der dritte Satz beginnt mit der Einführung eines Begleitmusters, gespielt von Kontrabässen und Celli. Rezitativisch umwebt dieses die Melodie des Liedes Unsterbliche Opfer, das von der Bratsche intoniert wird. Aus der Tiefe des Streicherapparates steigt das Thema langsam empor, indem allmählig auch die Violinen dem Geschehen hinzutreten. Mit Ausbleiben der sehnsüchtigen Melodie, die durch eine Tonwiederholung mit Punktierung kadenziert wird, beginnt der Trauermarsch. In memoriam – in Gedenken der Opfer der tragischen Geschehnisse schreiten die Bläser dahin, beklagt von den Seufzern der Klarinetten. Das Klangbild ist eng verwandt mit dem Beginn des ersten Satzes. Eine neue Perspektive erscheint, als die Streicher erneut die Stimmführung übernehmen. Sei gegrüßt, der Freiheit ungezwungenes Wort ist der Name des Liedes, dessen Melodie sie spielen. Schostakowitsch nutzt dessen Anlage für einen großen Steigerungsprozess. Wie eine Bestätigung klingt schließlich die vom gesamten Orchesterapparat gestützte Darbietung des Themas. Doch durch die Triolenschläge der Pauke wird die Stimmung getrübt und kippt schließlich. Die Steigerung mündet in Resignation. Der Satz endet, wie er begonnen hat. Die gezupfte Melodie der Streicher tritt aus der düsteren Stimmung hervor und noch einmal wird an die Unsterblichen Opfer erinnert.
Wütet nur, Tyrannen lautet die Antwort des vierten Satzes auf die Trauer des Dritten. Nahezu unisono deklamiert das Orchester diese Melodie. Wie eine Kampfansage klingt das Zitat. Kleine Ausschnitte daraus verarbeitet der Komponist weiter, erhöht nicht nur das Tempo, sondern auch die Spannung des musikalischen Geschehens. Das Orchester arbeitet auf einen Zwischenhöhepunkt hin, der mit zunehmender Vehemenz der Trommel erreicht wird. Ein Ausschnitt des Liedes Entblößt die Häupter markiert diesen. Aus den zuvor Tusch-ähnlichen Einwürfen der hohen Holzbläser entwickeln sich lange Sechzehntelketten, die dann abrupt von einer unisono Melodie der tiefen Streicher abgelöst werden. Die stark ausgedünnte Passage dient der Vorbereitung eines weiteren Liedzitats. Die Warschawjanka, ein aus Polen stammendes Lied, das für den Kampf um Freiheit steht, wird präsentiert. Es ist kämpferisch, fast marschierend inszeniert. Nach und nach entfernt sich die Motivik vom polnischen Lied und schafft Platz für die Melodie Wütet nur, Tyrannen. Entschlossen und kämpferisch wirkt die Themenpräsentation. Der großangelegte Steigerungsprozess, in den die Themen eingebunden sind, vereint viele Elemente der vorausgegangenen Sätze. Immer wieder leuchten bekannte Motivpartikel auf. Mit einem Tusch wird der Bogen des Rückblicks geschlossen. Die eisige Starre des ersten Satzes erstickt jede Bewegung. Über der Klangfläche der Streicher entfaltet sich die bekannte Melodie Entblößt die Häupter. Klagend klingt die Stimme des Englischhorns − wie die traurige Gewissheit, dass die Hoffnung der bittenden Menge enttäuscht wurde. Die Pauke schlägt zum Ende dieser kurzen Episode. Die schnellen Linien der Holzbläser bilden das unruhige Fundament, über welchem Entblößt die Häupter erneut von den Blechblasinstrumenten dargeboten wird. Das Lied steht im Zentrum der Schlusssteigerung. Dem Zerreißen nahe ist die Intensität der letzten Themenwiederholungen. Die Trommel feuert Gewehrsalven, während die Sturmglocke – Namensgeber der Satzes − warnend schlägt.
Wie angedeutet wurde, gehen die Sätze fließend ineinander über. Doch durch plötzliche Umbrüche der Textur entsteht der Eindruck vieler kleiner Episoden, die dennoch in einem übergeordneten Spannungsbogen eng zusammengehalten werden und ein Netz dramaturgisch verwobener Charaktere bilden.
Der Entstehungszeitraum des Werkes erstreckt sich über insgesamt ein Jahr. Zum ersten Mal erwähnt Schostakowitsch sein Vorhaben – eine Symphonie in Gedenken der Opfer des Petersburger Blutsonntags 1905 − innerhalb eines Schreibens anlässlich seines 50. Geburtstages im Jahr 1956. Verzögert wurde der Kompositionsprozess aufgrund der zweiten Vollversammlung des Sowjetischen Komponistenverbandes Ende März 1957, zu dessen hochrangigen Mitgliedern er zählte. Vollendet wurde die Komposition vermutlich Anfang August, in vierhändiger Fassung uraufgeführt im September desselben Jahres. Die Uraufführung der eigentlichen Orchesterfassung fand im Rahmen der Feierlichkeiten des 40jährigen Jubiläums der Oktoberrevolution am 30. Oktober in Moskau statt. Es spielte das Staatliche Symphonieorchester der UdSSR unter der Leitung Nathan Rachlins. Die Symphonie wurde im eigenen Land ein großer Erfolg und stützte die Rehabilitierung des Komponisten in seiner Heimat, nachdem viele seiner Werke unter der Regierung Stalins verboten und diffamiert worden waren. Die Elfte wurde zum Paradebeispiel dessen, was unter der kulturleitenden Doktrin des Sozialistischen Realismus unter der neuen Regierung Chruschtschows verstanden werden sollte: eine den Massen zugängliche Musik, die sich auf die literarisch gebundene Gattung des Liedes stützt – eine Liedsymphonie. Gerade deshalb erntete dieses Werk im Westen zunächst viel Kritik, man sah darin ein reines Propaganda-Werk. Heute wird das Werk eher aus einer anderen Perspektive betrachtet. Wegweißend für diese Deutung ist das Zitat der Warschawjanka im finalen Satz der Symphonie. „Auf nun zum blutigen, heiligen Kampfe“ heißt es unter anderem in diesem Lied. Wie eine Antwort auf die blutige Enttäuschung ertönt diese Melodie als Kampfansage im finalen Satz der Symphonie. Es wird vermutet, dass Schostakowitsch im Verborgenen mithilfe des polnischen Liedes auf die sowjetische Aggression in Ungarn im Jahr 1956 verweist. Mit Gewissheit kann diese Behauptung leider nicht vertreten werden. „Insoweit liegt der Reiz und die Eigentümlichkeit von Schostakowtischs Musik vielleicht gerade im offenen, das durch den Hörer erst gefüllt werden muss“, subsumiert Andreas Wehrmeyer treffend. Ungeachtet der Deutungsunwägbarkeiten aber, sind die Themen, die Schostakowitsch in seiner 11. Symphonie verarbeitet, „Gewalt“ und „Unterdrückung“, universell und zeitlos. Gerade in heutiger Zeit erfährt diese Musik wieder höchste Aktualität.
Susanne Behringer, B. A.
Der deutsche Analogspezialist Thorens konstruiert seine Plattenspieler und Tonarme selbst. Einen besonders ikonischen Arm gibt es jetzt auch als separates Produkt: Der TP 160, zuerst vorgestellt auf dem TD 1600, kombiniert klassisches Design mit innovativer Technologie und kompromissloser Verarbeitung zu einem erstaunlich fairen Preis.
Der TP 160 ist ein Neunzoll-Radialarm der mittelschweren Gewichtsklasse. Seine günstige Masseverteilung und enorme Festigkeit machen ihn zum idealen Träger für hochwertige MC-Systeme. Diese finden im serienmäßigen Original-Headshell Platz, das zusammen mit dem Arm neu designt wurde. Alternativ nimmt der TP 160 auch jedes andere Headshell mit SME-Bajonett oder integrierte Tondosen wie das Ortofon SPU auf. Da die effektiven Längen verschiedener Tondosen etwas variieren können, hat Thorens sogar an eine axiale Verstellung des Armrohrs gedacht, um stets einen perfekten Überhang zu gewährleisten.
Thorens-Designer Helmut Thiele hat dem TP 160 eine kraftvolle, klare Form gegeben, die an die legendären Studioarme erinnert und auf alten wie neuen Laufwerken bestechend aussieht. Für die horizontale Bewegung ist der Arm mit extem hochwertigen japanischen Kugellagern bestückt, die auf perfekten Leichtlauf und Spielfreiheit justiert werden und diese Eigenschaften auch im harten Alltag beibehalten. Vertikal bewegt sich das Armrohr in einem komplett neu entwickelten Schneidlager, auf das Thorens-CEO Gunter Kürten besonders stolz ist: „Schon die historischen Vorbilder diverser Tonarme mit Schneidlager brachten mit ihrem typischen, extrem feinen Ansprechverhalten und ihrer Freiheit von Stick-Slip-Effekten eine neue Qualität in das Abtastverhalten der feinsten Tonabnehmer. Aber sie hatten auch Schwächen, die wir beim TP 160 systematisch und gezielt beseitigt haben.“
Im neuen Thorens-Lager trifft eine gehärtete Stahlkante auf eine zweiteilige, neu konstruierte Lagerschale, die praktisch linienförmigen Kontakt ermöglicht und axial keinerlei Spiel aufweist. Ein altes Problem von Schneidlagern ist deren undefinierte laterale Begrenzung. Hier hat Helmut Thiele eine neue magnetische Seitenführung entwickelt, die das Schneidlager berührungs- und reibungsfrei exakt mittig in seiner Schale hält. Zudem wird die Klinge über vier Magnete in die Lagerschale gezogen, was zu einer deutlichen Minimierung von möglichen Vibrationen im Lager führt. Weltklasse-MCs spüren diese exakt definierte, kräftefreie Zentrierung und bedanken sich mit gesteigerter Abtastfähigkeit und lockerer, stressfreier Performance.
Einen großen Stellenwert misst Thorens traditionell den optimalen Praxiseigenschaften seiner Tonarme zu. Der TP 160 macht da keine Ausnahme und begeistert Musikfans wie professionelle Nutzer mit umfangreicher, reproduzierbarer Einstellbarkeit und robustem Handling. Die VTA-Anpassung erfolgt über ein Feingewinde am Tonarmsockel definiert und sicher. Die Skatingkraft wird mit einem geschlossenen, kalibrierten, stufenlos einstellbaren Federmechanismus kompensiert. Für eine allfällige Azimuthkorrektur ist die Headshell verdreh- und arretierbar ausgeführt. Die Auflagekraft schließlich entsteht traditionell mit statischer Balance. Dabei kommt der Arm dank seines zweiteiligen Gegengewichts mit schweren wie leichten Abtastern und Headshells gleichermaßen gut zurecht.
Der Markt für separate, universelle Tonarme ist exklusiv und in den letzten Jahrzehnten auch sehr hochpreisig geworden. Kein Wunder also, dass Thorens nach der Vorstellung des TP 160 auf dem Laufwerk TD 1600 augenblicklich auch mit Nachfragen nach einzelnen Armen überhäuft wurde. Diesen Wunsch können wir unseren Fans nun erfüllen, und zwar zu einem äußerst attraktiven Preis. „Thorens steht seit Generationen für Feinmechanik im Dienst der Musik, aber auch für faire und realistische Konditionen“, so Kürten. Der TP 160 hält auch diese Tradition hoch: Der Tonarm ist ab sofort für 1.900 Euro erhältlich.
Herstellerangaben
Thorens TP 160
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Hersteller
Thorens GmbH
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Anschrift | Lustheide 85 51427 Bergisch Gladbach |
Telefon | +49 2204 8677720 |
info@thorens.com | |
Web | www.thorens.com |
Die in Florenz ansässige Musikstreaming-Marke Volumio stellt den Motivo Streamer, Transport & Kopfhörerverstärker vor, der italienische Handwerkskunst mit echter Audio-Innovation verbindet. Der Motivo verkörpert den Slogan von Volumio: „Für Musikliebhaber, von Musikliebhabern“ und wurde mit Blick auf audiophile Menschen künstlerisch konstruiert.
Mit seinem 8-Zoll-Touchscreen und dem roten Bedienknopf macht der Motivo das Musikstreaming zu einem noch intensiveren Erlebnis. Er verfügt über die Software- und Hardware-Konnektivität, um mit jedem Streaming-Dienst zusammenzuarbeiten und sich nahtlos in jedes Home-Entertainment-System integrieren.
„Der Motivo ist ein großer Schritt vorwärts für das alltägliche Musik-Streaming-Erlebnis“, sagt Michelangelo Guarise, Gründer und CEO von Volumio. „Durch die Kombination von Stil, Einfachheit und einer unglaublich leistungsstarken Schnittstelle wird der Motivo den Streaming-Genussfaktor für jeden Nutzer erhöhen. Dies ist der Beginn der nächsten Streaming-Revolution, und der Motivo ist ein Muss für das Home-Entertainment-System jedes Musikliebhabers.“
Trotz seines unverwechselbaren, kompakten Designs ist der Motivo mehr als nur äußerlich ein Konkurrent für herkömmliche, kastenförmige Geräte. Es ist mit einem SABRE ES9038 DAC ausgestattet, der hochauflösende Musikdateien bis zu PCM mit 384 Kilohertz unterstützt und zusätzlich zu den beiden analogen symmetrischen XLR- und unsymmetrischen Cinch-Ausgängen einen USB-Audioausgang bis zu PCM 768 Kilohertz bietet.
Der Stereo-Kopfhörerverstärker des Motivo ist für hoch- und niederohmige Kopfhörer optimiert. Weitere Ausgänge sind koaxial und optisch digital bis zu PCM mit 192 Kilohertz und I2S über HDMI digital bis zu PCM mit 384 Kilohertz und DSD256. Und dank der speziell angepassten Volumio-Software, die das gesamte System steuert, können die Nutzer eine leicht zugängliche KI-Musikentdeckung genießen, die über eine einfach zu bedienende App gesteuert und konfiguriert wird. Der Motivo setzt neue Maßstäbe für die Benutzerfreundlichkeit, den Komfort und die Qualität von Streamern.
Um den Bedürfnissen und Vorlieben aller modernen Musikliebhaber gerecht zu werden, bietet das Motivo auch Spotify, Tidal, Tidal Connect, Qobuz, Roon ready, YouTube, Bandcamp, Pandora und Fusion DSP – verfügbar über die im Gerät enthaltene Volumio Premium Software und Plugins. Und mit dem Casting zu Sonos und Google Cast, High Res Audio und Bluetooth 5.0-Diensten, die dem Benutzer zur Verfügung stehen, ist die benutzerfreundliche Anpassungsfähigkeit des Motivo einzigartig. Voll integriert mit Web-Radios Directories, Airplay über Shairport Sync und der Unterstützung von DSD, WAV, FLAC, Alac, Mp3, Cue sowie CD-Wiedergabe und -Ripping wurde der Motivo so konzipiert, dass er genau den Bedürfnissen und Vorlieben des Nutzers entspricht.
Funktionen im Überblick
Audio Übersicht
Hardware Spezifikationen
Musikdienste & Formate
Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 1750 Euro. Der Volumio Motivo ist ab sofort bei audioNEXT vorbestellbar.
Alle Streamer sind letztlich Computer. Daran kann auch JCAT-Gründer und -Inhaber Marcin Ostapowicz nichts ändern. Aber er ist der Lage, ein Motherboard zu entwickeln, dessen einziger Zweck die möglichst naturgetreue Wiedergabe von Musik ist. Dieser wohl einzigartige Computer mit seinem Linearnetzteil ist das Herz des XACT S1.
Marcin Ostapowicz wuchs als Sohn eines Professors an der Musikhochschule auf und erhielt selbstverständlich eine musikalische Ausbildung, die ihn für den Klang natürlicher Instrumente sensibilisierte. Kein Wunder, dass reproduzierte Musik für seine Ohren nie richtig klang, was allerdings auch damit zu tun haben könnte, dass er als Computerfreak und Tüftler, wie er sich selbst bezeichnet, Computer als Quelle bevorzugte. Seine Geschichte unterscheidet sich also nur in Nuancen von der so vieler Hifi-Entwickler: Unzufrieden mit dem Klang seiner Wiedergabekette beschloss er, erst einmal für sich bessere Gerätschaften zu entwickeln, die er dann später nach der Firmengründung einem breiteren Kreis von Interessenten zugänglich machte. Was bei der Konstruktion von Verstärkern und Lautsprechern gewiss kein Einzelfall ist, dürfte in Sachen Computer-Hifi doch ausgesprochen selten sein. Wer ist schon in der Lage, ein Motherboard von Grund auf für einen speziellen Anwendungsfall zu entwickeln?
Marcin Ostapowicz hat natürlich nicht gleich mit der Hauptplatine angefangen. Es begann im Jahr 2013 mit PCI-Karten für Computer mit USB-Schnittstellen, die für audiophile Anwendungen optimiert wurden. Vier Jahre später stellte JCAT dann die erste audiophile Netzwerk-Karte vor. Hinzu kamen Netzwerk- und später USB-Kabel sowie USB-Isolatoren, bei denen JCAT auf die Technik von Intona zurückgriff. Im Portfolio befand sich auch das Telegärtner M12 Switch Gold und aktuell gibt es die verbesserte Version, das M12 Switch Premium. Auf der kommenden High End soll dann ein komplett von Marcin Ostapowicz konstruiertes Switch seine Premiere feiern. Eine Reihe von selbstentwickelten Netzteilen und Netzteil-Modulen runden das Angebot von JCAT ab. Maßgeblich beteiligt ist Marcin Ostapowicz aber auch an der Entstehung der JPLAY App, die den Kollegen Roland Dietl rundum überzeugte. Das liegt unter anderem daran, dass man in der App ihren Netzwerkverkehr für bestmöglichen Klang auf das unvermeidliche Minimum beschränken kann, was den Prozessor des mit der App kontrollierten Servers entlastet.
Leider habe ich die wichtigsten Fakten über den XACT S1 schon in der Einleitung vorweggenommen: Marcin Ostapowicz hat den Server von Grund auf neu konstruiert. Er hat nicht auf einen bestehenden Computer wie etwa einen Intel NUC zurückgegriffen, sondern – wie gesagt – die Hauptplatine optimal allein für die Musikwiedergabe konstruiert. Das Ergebnis nennt er „Zero Noise Architecture“. Natürlich erfolgt auch die Energieversorgung des Motherboards völlig analog. Im Netzteil stellen Nichicon Muse- und Fine-Gold-Kondensatoren eine Siebkapazität von 140.000 Mikrofarad bereit und für die Stabilisierung der unterschiedlichen Spannungen werden ausschließlich analoge Regler und keine DC-DC-Wandler verwendet. Sogar das SATA-Kabel, das die selektierte Vier-Terabyte-SSD mit der Hauptplatine verbindet, ist eine Eigenentwicklung, die auf den Erfahrungen mit den diversen JCAT-LAN- und USB-Kabeln beruht. Für die Taktung des Servers ist ein „Oven Controlled Crystal Oscillator“ – oder kurz OCXO – mit sehr geringem Phasenrauschen und einer Stabilität von fünf Parts per Billion zuständig. Auf seiner Homepage führt Marcin Ostapowicz aus, dass die Entwicklung des Motherboards drei Jahre in Anspruch genommen habe und das anschließende Feintuning noch einmal ebenso lange. Dabei habe er jede Hardwarekomponente, jedes Betriebssystem-Update und jede Änderung der Einstellungen selbst getestet, protokolliert und ausgiebig angehört.
Viel einfacher hat es da der Besitzer eines XACT S1: Der ist nur mit dem Netz, per Ethernet mit dem Netzwerk und per USB mit einen Wandler zu verbinden und einzuschalten. Dann hat man die Wahl, Daten auf die interne Festplatte zu überspielen, was per USB oder das Netzwerk möglich ist, oder auf einen netzwerkgebundenen Speicher zuzugreifen. Zwischen den Speichern im Netzwerk und dem im Server eingebauten kann man bequem per JPLAY wählen. Natürlich ist es auch möglich, sich in der App die Inhalte mehrerer Speicher anzeigen zu lassen und daraus auszuwählen. Dabei ist es besonders für Vergleiche sehr hilfreich, dass in JPLAY für jedes Album sein Lagerort angezeigt wird. Doch dazu bald mehr. Natürlich lässt sich per App auch bestimmen, über welchen Weg der XACT die Daten ausgibt. Mehr muss – und kann – der Besitzer des JCAT-Servers auch nicht tun. Anders als etwa beim Roon Nucleus+ gibt es beim XACT weder ein Upsampling noch etwa die Möglichkeit, alle Arten von Files auf DSD umzurechnen. Wie schon bei der JPLAY App dürfte Marcin Ostapowicz auch bei seinem Server darauf geachtet haben, dass der Prozessor möglichst wenig von für die Musikwiedergabe nicht unbedingt nötigen Belastungen frei bleibt.
Die Inbetriebnahme des XACT S1 ist – wie beschrieben – denkbar einfach. Die Verbindung zum Netzwerk stellte ich wie bei meinem etatmäßigen Streamer, dem Auralic Aries G2.2, über das Ansuz PowerSwitch D-TC Signature Gold und ein Ethernet Kabel derselben Qualitätsstufe her, wobei vor dem Streamer ein Waversa Isolator EXT-Reference eingeschleift ist. Diese Anschlussvariante garantiert zwar exakt gleiche Bedingungen beim Vergleich zwischen Aries und XACT, lädt aber auch zu Spekulationen darüber ein, ob man bei der Versorgung mit einem möglichst sauberen Signal erkennen kann, wie gut Marcin Ostapowicz' Streamer gegen Verunreinigungen aus dem Netz geschützt ist. Während eines kurzen Telefonats stellte der Entwickler aber klar, dass es nahezu ummöglich sei, einen Streamer gegen Einflüsse aus dem Netz zu immunisieren, und deshalb nichts gegen die Verwendung eines sehr guten Switch' und eines ebensolchen Filters spreche. Bei der Gelegenheit haben wir dann auch gleich den Test des ersten von ihm entworfenen und gebauten Switch' vereinbart.
Über das Netzwerk habe ich einige meiner Teststücke auf die Festplatte geladen, aber erst einmal ein paar Songs per Ethernet vom Melco gehört. Schon nach den ersten Tönen von Ralph Towners Album My Foolish Heart steht fest, dass der XACT mindestens auf dem Niveau meines Aries spielt. Nein, der große imaginäre Raum, die Energie in den tieferen Frequenzbereichen, die Transienten beim Anreißen der Saiten und die bestens in den musikalischen Fluss integrierten Griffgeräusche lassen vielmehr vermuten, dass der JCAT-Streamer noch ein wenig mehr zu bieten hat als mein G2.2. Doch den Vergleich verschiebe ich noch ein wenig, um weiter Towners eigenen Kompositionen sowie den für das Album titelgebenden Standard zu genießen. Aber auch nach dem letzten Song habe ich von Ralph Towners ebenso lyrischer wie virtuoser Spielweise noch nicht genug und höre nochmals „Two Poets“ von der Festplatte des Melco, auf die ich My Foolish Heart, als High-Res-Download mit 96 Kilohertz und 24 Bit von Qobuz geladen hatte. Anschließend erklingt derselbe Track noch einmal, dieses Mal aber direkt von Qobuz gestreamt. Die Unterschiede sich nicht riesig, doch auch bei der Solo-Gitarre eindeutig herauszuhören: Die Wiedergabe wirkt von der Festplatte atmosphärisch dichter, obwohl der imaginäre Raum hier sogar noch eine Spur größer erscheint. Der gestreamte Track lässt im direkten Vergleich auch eine Spur Intensität vermissen. Die klanglichen Unterschiede zwischen Stream und gespeichertem File kann auch der XACT S1 nicht nivellieren. Meine Lieblingsalben werde ich auch weiterhin erwerben und abspeichern.
Für den Besitzer eines XACT S1, der serienmäßig mit einer eingebauten Vier-Terabyt-SSD geliefert wird, stellt sich natürlich die Frage, wo er seine Musik-Files am besten lagert. Kommt die „Improvisation“ Patrice Herals auf Michel Godards Album Le Concert des Parfums vom Melco, wirkt das Refektorium des ehemaligen Klosters von Noirlac noch einen Tick größer. Die Impulse der verschiedenen Perkussionsinstrumente klingen noch eine Spur länger nach. Die Wiedergabe wirkt luftiger, die Luft flirrender und das Spiels Patrice Herals noch ein ganz kleines bisschen engagierter. Dem steht gegenüber, dass die Instrumente bei der Reproduktion der Daten von der internen SSD minimal schärfer fokussiert zu sein scheinen. Auch ein weiteres wohlbekanntes Test-File, der erste Satz von Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 mit den Duisburger Philharmoniker unter Jonathan Darlington bestätigt die bisherige Einschätzung der Qualität der Wiedergabe von den Festplatten des Melco und der des JCAT-Streamers. Insgesamt sind die Unterschiede hier aber ein wenig geringer als die zwischen dem Streaming aus dem Netz und von der Festplatte. Die beiden Teststücke verfestigen aber meinen ersten Eindruck: Der XACT spielt – mal ganz abgesehen vom Lagerort der Files – sehr dynamisch, rhythmisch ungemein involvierend, verfügt über ein grundsolides Tieftonfundament und begeistert mit Transienten, die denen bei realen Konzerten zu hörenden teils schon erschreckend nahe kommen!
So sehr mich der S1 ohne Vergleich auch begeistert, wenn ich ihn nicht gegen den Aries G2.2 gehört habe, bleibt meine Einschätzung recht wage. Also höre ich mit Freude mal wieder Ravi Shankars „West Eats Meet“ – und nicht nur einmal – bevor ich das USB- und Ethernetkabel vom JCAT-Streamer auf den Aries umstecke – und bin erst mal beruhigt: Letzterer kann sich durchaus hören lassen. Zwar hat der XACT in Sachen extremer Tiefbass und Raumtiefe noch ein wenig mehr zu bieten. Da sich die beiden auch preislich deutlich voneinander unterscheiden, gehen die klanglichen Unterschiede für mich aber in Ordnung, zumal der Auralic einen hauch knalliger und plakativer zu Werke geht: Bei diesem Track passt das einfach richtig gut. Mit dem Umweg über die „Improvisation“ lande ich dann wieder bei Schostakowitschs Symphonie Nr. 15. Und die macht sofort alles klar: Die Tiefenstaffelung der Instrumentengruppen auf der noch etwas größeren Bühne gelingt dem XACT klar besser. Dazu kommt ein wenig mehr Tiefbassenergie und bei den lauteren Passagen neigt der S1 erfreulicherweise weniger zur Schärfe als der G2.2. Hier sind die Verhältnisse eindeutig: Für mich ist der XACT der klar bessere Streamer, und das rechtfertigt auch seinen nicht unbeträchtlichen Preis. Während der erste Wechsel vom Aries zum JCAT wenig spektakulär erschien, fällt es enorm schwer, wieder zu ersterem zurückzukehren, wenn man sich eine Weile an den S1 gewöhnen durfte.
Gehört mit
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil |
Streamer | Auralic Aries G2.2 |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature, SOtM sNH-10G |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 |
Vorstufe | Audio Exklusiv R7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE, Wilson Audio Alexia V |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2 (2x), Rossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 und -EXT-Reference |
Herstellerangaben
JCAT XACT S1
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Hersteller
JCAT
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Web | xact.audio |
Letztes Jahr hat die Audio Group Denmark erfolgreich die Axxess Forté Streaming-Verstärkerserie eingeführt. Nun wird die Produktpalette von Axxess Audio Equipment erweitert: Audio Group Denmark ist stolz darauf, die Einführung von zwei Lautsprechern, einer Reihe von Kabeln und schließlich Zubehör zur Resonanzkontrolle anzukündigen.
Der übergreifende Traum und die Vision für Axxess ist es, emotionale musikalische Momente mit noch mehr Menschen zu teilen. Basierend auf der innovativen technologischen Entwicklung und den Designtraditionen von Ansuz, Aavik und Børresen stellt Axxess hochwertige Lautsprecher, Verstärker, Audiokabel und HiFi-Zubehör her, die von den Händlern der Audio Group Denmark zu einem erschwinglichen Preis verkauft werden können, um so High-End-HiFi für mehr Menschen zugänglich zu machen. Trotz des moderaten Preises erreichen die Axxess-Produkte den Standard an musikalischer Leistung und ästhetischem Design, für den Ansuz, Aavik und Børresen bekannt sind.
Die beiden neuen Axxess-Lautsprechermodelle sind der Standlautsprecher Axxess L1 und der Standlautsprecher Axxess L3. Sie wurden beide vom Børresen-Ingenieurteam unter der Leitung von Michael Børresen und Flemming Erik Rasmussen entwickelt und entworfen. Die Lautsprecher wurden nach denselben Kriterien in Bezug auf Klang und Designphilosophie entwickelt wie die Børresen-Lautsprecher. Die in der L1 und L3 verwendeten Komponenten und Technologien wurden sorgfältig entwickelt und in beiden Modellen eingesetzt.
Diese Axxess-Lautsprecher versprechen nicht nur ein authentisches Musikerlebnis, sondern auch eine tiefere Verbindung zur Musik, die es ihrem Besitzer ermöglicht, sich voll und ganz in die Musik hineinzuversetzen und den Zenit der Musikwiedergabe zu erleben.
Die Membran des neuen Axxess Bändchenhochtöners besteht aus Kapton - einem sehr leichten Material. Im Vergleich zu einem Kalottenhochtöner ist er 25-mal leichter und aufgrund des Bändchenprinzips ist die Fläche doppelt so groß. Die Bändchenhochtöner-Technologie sorgt für ein intensiveres Hörerlebnis und bringt einen näher an die Musik heran. Im Axxess-Lautsprechermagnetsystem der Tief/Mitteltöner werden doppelte
Kupferkappen an den Polringen verwendet, um einen hohen Fluss und eine geringe Induktion zu erreichen. Der Einsatz von Kupferkappen wurde aus der Børresen X-Serie übernommen. Die sorgfältige Konstruktion des Tiefmitteltöners soll dafür sorgen, dass man Musik mit außergewöhnlicher Klarheit und Tiefe erleben kann. Die Membranen der Axxess-Lautsprecher wurden von erfahrenen Ingenieuren im eigenen Haus entworfen und entwickelt, um maximale Steifigkeit bei minimalem Rauschen zu erreichen.
Das Gehäuse und die Schallwand der Axxess-Lautsprecher L1 und L3 sind aus einem Verbundwerkstoff auf natürlicher Basis gefertigt. Diese Materialwahl ist ein wichtiges Merkmal und wurde entwickelt, um Klangverzerrungen zu eliminieren, damit man Musik in ihrer reinsten Form genießen kann. Die Oberfläche der Lautsprecher ist entweder in satiniertem Schwarz oder Weiß erhältlich. Der Axxess L1-Lautsprecherständer ist wie das Gehäuse aus einem Verbundwerkstoff auf natürlicher Basis gefertigt. Der Axxess L1 Ständer enthält sowohl funktionelle als auch visuelle Elemente, die von Ansuz, Aavik und Børresen inspiriert sind, was sich positiv auf den ästhetischen Ausdruck, aber auch auf die Leistung des Lautsprechers auswirkt. Der Regal-Lautsprecher L1 kostet pro Paar 2.500 Euro, die Ständer 1.000 Euro zusätzlich. Der Standlautsprecher steht mit 5.000 Euro in der Preisliste.
Im Bestreben, ein komplettes Axxess-Setup aufzubauen, führt die Audio Group Denmark eine neue Kabelserie ein. Basierend auf dem Design- und Entwicklungserbe von Ansuz lag der Fokus auf Rauschunterdrückung und Resonanzkontrolle zur Entwicklung von exquisiten HiFi-Kabeln. Diese bieten den Einstieg in das Universum von Ansuz zu einem günstigen Preis. Die Gehäuse der Axxess-Kabelserie sind aus einem mineralgefüllten Verbundmaterial gefertigt, das die Erhaltung des Musiksignals ohne Beeinträchtigung der Klangqualität gewährleistet. Um ein reichhaltiges und gedämpftes Musiksignal zu liefern, wurden die Kabel aus abgeschirmtem versilbertem Kupferleitern konstruiert. Axxess-Kabel sind in den folgenden Kabeltypen erhältlich:
Die Axxess Noir Resonanzkontrollgeräte sind nach den gleichen Prinzipien aufgebaut wie die Ansuz Darkz-Geräte. Die AGD hat hart daran gearbeitet, das richtige Material zu finden, das die musikalische und energetische Qualität bewahrt. Die Axxess Noir Füße bestehen aus einem speziellen, mit Mineralien gefüllten Verbundmaterial und verbessern das Hörerlebnis, indem sie unerwünschte Vibrationen minimieren, so dass der Hörer ganz in die Musik eintauchen kann. Ein Vierer-Set kostet 550 Euro.
Hersteller
Audio Group Denmark
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Anschrift | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | audiogroupdenmark.com |
Das gibt es noch: Bezahlbares High-End. Und zwar in Form des Quad Artera Vorverstärkers und der Mono Endstufen aus der gleichen Serie. Zum Preis von insgesamt 4200 Euro bekommt man eine noble Verstärkerkombi im edlen Design, die es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hat.
QUAD gab seinem Designer- und Ingenieurteam bei der Entwicklung der Artera Serie eine spezielle Aufgabe mit auf den Weg: Die Qualitäten, die QUAD seit Jahrzehnten zu einer der in Großbritannien angesehensten HiFi-Marke gemacht haben, mit frischem Industriedesign und den allerneuesten Hochleistungs-Audiotechnologien zu kombinieren. Der Ursprung der Quad Electroacoustics Ltd. – oder mittlerweile gebräuchlicher einfach Quad – geht zurück bis in die 1930er Jahre. Quad hieß damals jedoch noch nicht Quad, sondern S.P. Fidelity Sound Systems und wurde im Jahre 1936 von Peter Walker in London gegründet. Noch im selben Jahr benannte die Firma sich dann jedoch schon in Acoustical Manufacturing Co. Ltd. um. Ursprünglich noch primär auf die Herstellung von Public Adress Systemen ausgerichtet, sattelte der Hersteller nach dem Ende des zweiten Weltkrieges zunehmend auf Geräte für den Heimgebrauch um, nach denen eine immer größere Nachfrage bestand. Zu den Meilensteinen der Firmenhistorie gehören ohne Frage die Verstärker QUAD I und QUAD II – QUAD steht dabei übrigens für Quality Unit Amplified Domestic – sowie die Entwicklung des 1956 vorgestellten ersten elektrostatischen Vollbereichslautsprechers. Elektrostaten des Herstellers fanden unter anderem sogar Einzug bei der BBC, bevor diese dann durch die legendären LS3/5A abgelöst wurden. 1983 waren dann die QUAD-Verstärker so bekannt, dass sich die Firma schlicht in Quad Electroacoustics Ltd. umbenannte und nach ein paar Eigentümerwechsel und einem Umzug der Produktion nach Shenzhen nun im Hause der IAG untergekommen ist und in Deutschland von der IAD GmbH aus Korschenbroich vertrieben wird. Was trotz all dieser Veränderungen geblieben ist, ist der Firmenethos: „For The Closest Approach To The Original Sound“. Das soll natürlich auch für die Produkte der Artera-Serie gelten.
Die Komponenten der Artera Serie gibt es sowohl in einer silbernen Ausführung, bei der die Außenseiten in klassischem Schwarz gehalten sind und an der Front eine silberfarbige Aluminiumplatte angebracht ist, als auch in komplett schwarzem Finish. Der QUAD Artera Pre ist ein rein analoger Vorverstärker, der innovatives, modernes britisches Design mit den Traditionen der QUAD-Sound-Signatur kombiniert. Die Philosophie ist laut Hersteller gekennzeichnet durch das pure, rein analoge Signal. Der Artera Pre kombiniert minimalistisches Design mit hochwertigen Komponenten, um kurze, direkte Signalwege zu gewährleisten, die die Klangreinheit maximieren sollen. Einzig die Kontrolle seiner Parameter erfolgt digital, sonst heißt es in jeder Hinsicht: analog pur! Entsprechend verzichtet der Artera Pre auch auf jede Form von digitaler Konnektivität. Ergo kein Bluetooth, kein koaxialer oder optischer Anschluss und auch kein USB. Auch schon rein äußerlich verströmt der Vorverstärker entschlossenen Minimalismus. Kein großer Volumenregler, keine Reihen von Knöpfen. Lediglich zwei Drucktaster und ein Display sind die einzigen auf den ersten Blick erkennbaren Bedienelemente. Wenn man genau hinschaut, finden sich am Display noch universell verständliche Symbole für die Einstellung der Lautstärke. Um sie zu verändern, berührt man das Display entweder oben zur Lautstärkeerhöhung oder unten zur Lautstärkeminderung. Auf der rechten Seite der Frontplatte sitzen Taster für die Standby Schaltung und zur Eingangswahl. Der Rest der Bedienung erfolgt jedoch komplett über die mitgelieferte Fernbedienung. Aber dazu später mehr. Die Verarbeitung des Artera Pre ist über jeden Zweifel erhaben. Das Aluminiumgehäuse ist sauber verschraubt, die massive Frontplatte und die Seiten der Vorstufe säumenden Kühlrippen versprühen einen sportlichen Charme.
Auf der Rückseite finden wir eine Vielzahl verschiedenster analoger Anschlüsse inklusive XLR-Ein- als auch -Ausgänge. Betreibt man den Artera Pre im XLR Direct Mode, bleibt der Signalweg konstant symmetrisch. Abgesehen davon finden wir eingangsseitig noch drei Stereo-Cinch-Anschlüsse für analoge Line-Level-Signale. Der Aux 3 Input verfügt über einen sogenannten AV-Bypass, der durch Umgehen der Pegelkontrolle des Artera Pres die Verwendung mit AV-Receivern ermöglicht. Ein Phono-Eingang ist ebenfalls mit von der Partie. Dessen Eingangsstufe ist komplett als Class-A-Schaltung ausgelegt und sowohl für MC- als auch MM-Systeme geeignet. Die Betriebsmodi stellt man im Menü über die Fernbedienung ein. An Ausgängen findet sich neben den XLR-Buchse sowohl ein Pre-Out via Cinch, ein Aux-Ausgang, ebenfalls über Cinch, als auch die 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse des Kopfhörerverstärkers, die auf der Vorderseite des Vorverstärkers zu finden ist. Und bevor ich es vergesse: Jeweils ein Ein- und Ausgang im 3,5-Millimeter-Klinkenformat für 12-Volt-Trigger-Signale sind ebenfalls vorhanden. Soviel zur Konnektivität.
Kommen wir nun zu den restlichen Funktionen. So gibt es zum Beispiel bei der Klangregelung ein kleines Comeback zu feiern. Denn mit dem Artera Pre bringt Quad die sogenannte Tilt Control zurück, die erstmals im 1982 erschienenen QUAD 34 zum Einsatz kam. Dabei werden etwa nicht wie bei den klassischen Zweiband-Equalizern Bässe und Höhen separat geregelt, sondern der Frequenzgang wird wie eine Wippe um eine Mittenfrequenz gekippt. Werden Bässe abgesenkt, werden die Höhen gleichzeitig angehoben und umgekehrt. Diese Art von Equalizer wird auch gerne im Pro-Audio-Bereich verwendet, um den Klang eines Signals wärmer oder offener zu gestalten, und ihr wird nachgesagt, dabei besonders natürlich zu wirken. Die EQ-Wippe des Artera Pre kann inklusive der neutralen Einstellung in sieben Stufen geregelt werden. Zusätzlich steht noch ein Bass-EQ zur Verfügung, der sowohl Anhebungen wie Absenkungen erlaubt und mit der Tilt Control kombiniert werden kann. Die Einstellungen können übrigens pro Eingang gespeichert werden.
Die Artera Monoblöcke passen wie zu erwarten optisch perfekt zum Artera Pre, wirken aber schon allein ob ihrer größeren Abmessungen natürlich um einiges mächtiger. Sie stehen in Sachen Verarbeitungsqualität der Vorstufe in nichts nach. Auch hier ist der innere Aufbau tadellos und überzeugt mit kurzen Signalwegen und einem sehr übersichtlichen Layout. Es war der Chefentwickler Peter Walker, der mit dem berühmten Bonmot vom perfekten Verstärker als einem Stück Draht mit Verstärkung ein definitives Statement in Sachen Verstärkertechnologie setzte. Der Anspruch, den Signalweg so rein wie möglich zu gestalten, war damals zeitgemäß, und er ist es bis heute. Peter Walker war es auch, der der Audio Engineering Society auf ihrer 50. Jahrestagung 1975 ein Papier präsentierte, in dem er eine neue Schaltungstopologie vorstellte. Die bald patentierte Currentdumping-Technologie liegt auch den hier vorgestellten Geräten zugrunde. Diese nutzt, um eine möglichst saubere Verstärkung zu erzielen, zwei Verstärkerstufen pro Kanal. Ein möglichst akkurat arbeitender Class A Verstärker mit niedriger Leistung und eine weitere Verstärkerstufe mit hoher Leistung werden dabei durch ein Netzwerk so miteinander verbunden, dass die Verzerrungen des Verstärkers mit hoher Leistung – dieser ist der sogenannte Current Dumper – effektiv eliminiert werden sollen. In den Artera-Monos liefert ein Class-AB-Verstärker mit nur geringer Leistung gleichsam nur die Signaldetails, während zusätzliche Transistoren in der Currentdumping-Sektion ihre Leistung abgeben, ohne das sich Probleme wie Ruhestrom-Einstellungen oder die leidigen Übernahmeverzerrungen im Class-B-Betrieb auswirken.
Bei den Anschlüssen gibt es zwar keine Überraschungen, aber es ist alles vorhanden was ein Endverstärker braucht. Sprich einn symmetrischer XLR-Anschluss ist genauso vorhanden wie ein Cinch-Eingang pro Kanal. Die obligatorischen Lautsprecheranschlüsse nehmen sowohl Bananenstecker als auch Kabelschuhe problemlos auf. Optisch strahlen die Monos die Kraft des Understatements und Eleganz aus. Mit 32 Zentimetern nehmen sie gut zwei Drittel der üblichen Gerätebreite ein. Mit den 13 Kilogramm Gewicht pro Stück lässt sich gut hantieren. Understatement auch auf der schwarzen Frontplatte aus massivem Aluminium: Sie zeigt nur die nötigen Features, den Standby Schalter und eine schlanke, den Betriebszustand anzeigende Leuchtsäule. Zuerst wunderte ich mich über die separat verpackte Glasplatte, die auch dem Pre beiliegt. Sie sieht ein wenig wie eine Personenwaage aus, besitzt aber keine Wägezellen und auch kein Display, schließlich hat sie eine ganz andere Funktion. Mittels Entkopplungsfüßen liegt sie passgenau auf dem etwas tiefer liegenden Gehäusedeckel und kann durch ihr Gewicht unerwünschte Schwingungen verhindern. Ebenfalls soll sie, wenn HiFi-Komponenten gestapelt werden, eine sehr gute Entkopplung gewährleisten sowie für den für die Kühlung notwendigen Abstand sorgen. Für die Ausgangsstufe, das betont Quad, wurde eine Verkabelung aus monokristallinem Kupfer gewählt. OCC (Ohno Continuous Cast) ist von einem patentierten Verfahren abgeleitet, das entwickelt wurde, um Glühprobleme in Kupfer oder Silber zu vermeiden. Bei der OCC-Gießmethode werden spezielle beheizte Formen verwendet, um einen „Einkristall“ mit einer Länge von bis zu 125 Metern zu ziehen. Da nur ein einziger „Kristall“ in sehr großen Längen gezogen wird, soll es einen ungehinderten freien Weg für die Signalübertragung geben. Ebenfalls bietet das OCC-Verfahren die Möglichkeit, Kupfer- und Silberleiter mit geringstmöglichen Oxiden und anderen Verunreinigungen herzustellen. Mit einer Leistung von 300 Watt pro Kanal an 8 Ohm ist der QUAD Artera Mono in der Lage, auch sehr anspruchsvolle Systeme anzutreiben. Die Verstärkerschaltung soll sofortige Überlastungswiederherstellung und vollen Schutz gegen Übersteuerung bieten, ohne auf Ausgangssicherungen oder Relais zurückgreifen zu müssen.
Nun war ich gespannt, wie die Quad Kombi in meinem Wohnzimmer klingt. Zuvor kam
natürlich die obligatorische Einspielzeit, aber dann ging es richtig ab. Die Kombi rockt und grooved, als ob es kein Morgen gäbe. Der Bass wird gut kontrolliert, klingt knackig und bietet ein solides Fundament für die gut aufgelösten Mittel- und Hochtöne. Klanglich gibt sich das Duo wie zu erwarten ausgezeichnet aufeinander abgestimmt. Der Grundklang der Kette ist akkurat und transparent und verkörpert mit seiner Musikalität die bekannten Quad Tugenden. Ich startete den Hörtest mit „Have you ever seen the Rain“ vom 1983 erschienenen Album Faster Than The Speed Of Night von Bonnie Tyler. Das Vinylalbum lag auf meinem Konstant auf, das Tonarmkabel war direkt an dem MM/MC Eingang des Quad Vorverstärkers angeschlossen. Die Quad Komponenten spielen hier richtig gut auf. Die Stimme von Bonnie erklingt neutral und präzise aus den Schallwandlern, wirkt aber zu keiner Zeit aggressiv. Auch die verwendeten Instrumente werden mit Nachdruck im Hörraum abgebildet und lassen es nicht an Präzision fehlen. Die Wiedergabe ist mit einer ausgezeichneten Auflösung über den gesamten Frequenzbereich versehen und bietet eine echt wirkende Räumlichkeit. Auf der virtuellen Bühne wird die Stimme Bonnies sehr gut von den instrumentalen Anteilen getrennt, ohne dass die Wirkung des Liedes als homogenes Ganzes negativ beeinträchtigt wird.
Als nächstes wählte ich den Song „Jubilee Street“ vom Album Push The Sky Away von Nick Cave and the Bad Seeds. Die Aufnahme kam von der Festplatte des Melcos und wurde vom Mytek Manhattan II in analoge Signale umgewandelt. Die Basswiedergabe gibt sich hier auffällig klar und konturiert und transportiert dennoch ordentlich Tiefgang und Wärme. Auch ist die flinke Ansprache der Artera Kette hervorzuheben. Das wird besonders bei den fantastisch aufgenommenen Drums des Stücks deutlich, deren Transienten absolut unverzerrt übertragen werden. Die präzise Räumlichkeit tut dabei ihr Übriges. So kann auch die Tiefenstaffelung zwischen den Backingvocals und des Meisters Stimme verzücken. Und wo wir gerade dabei sind: Nick Caves Gesangsdarbietung wird ebenfalls wunderbar detailliert reproduziert, so dass man jede Nuance der teils exzentrischen Artikulation von Herrn Cave vernimmt. Auch sonst gibt es nur Positives zu berichten: Das Frequenzspektrum ist absolut ausgewogen. Die Mitten werden fein aufgelöst, was man spätestens an diesen herrlich dreckigen Gitarren feststellt, und auch der teils subtilen Dynamik des Tracks folgt die Kombination aus Artera Pre und Artera Monos durchaus präzise.
Danach spielte ich den Jazz Standard „Too Darn Hot“ in einer modernen Interpretation des Jan Harbeck Quartets vom Album Copenhagen Nocturne, einer Aufnahme, die höchsten Standards entspricht. Diese Aufnahme liegt auf der Festplatte des Melcos in einer Auflösung von 348 Kilohertz und 32 bit vor. Das Stück wird von der Quad Kombi mit einer sehr guten Räumlichkeit wiedergegeben, das Stück swingt und klingt sehr rhythmisch. Nach sehr guter Pop-, Rock- und Jazzwiedergabe testete ich die klanglichen Eigenschaften der Wiedergabe von klassischer Musik. Dazu hörte ich Schuberts Unvollendete und seine große C-Dur-Symphonie in der in keiner Weise spektakulären, aber umso tiefer wirkenden, von größter Musikalität und Partiturtreue gekennzeichneten Neuaufnahme der Dresdner Philharmonie unter Marek Janowski. (Pentatone). Und schon geht mir auf, wie sehr sich die Tugenden des Interpreten und die der Komponenten gleichen. Janowski ist jede Partiturstimme wichtig. Aber er schlägt sie einem nie um die Ohren, niemals markiert er die vermeintlich wichtige Nebenstimme nur um des Neuigkeitswerts willen. Vielmehr lässt er die Vielstimmigkeit der Komposition quasi aus sich selbst heraus entstehen. Da ist Behutsamkeit zu hören, tiefer Respekt für die Musik, kongeniale Sorgfalt und eine einfühlsame Phrasierung, die in jedem Moment ohne aufgesetzte Rhetorik den Sinn der Musik erhellt. Wie Aquarelllasuren liegen die Farbschichten eines Akkords übereinander. Das sind Charakterzüge, die auch das Zusammenspiel von Monos und Pre kennzeichnen: Die Kombi spielt ohne jeden falschen Druck auf, sie malt naturgetreu leuchtende Farben und sie zeichnet nach, was es auf dem Tonträger zu hören gibt. Aber sie drängt es nicht auf, sondern zieht den Hörer in die Musik hinein. Abschließen möchte ich den Hörtest mit der Aserbaidschanischen Künstlerin Aziza Mustafa Zadeh. Ich spielte das Titelstück des Albums Seventh Truth und was gleich zu Anfang des Titel geschieht, ist grandios: Das Klavier ertönt mit klar definierter Struktur, die Anschlagdynamik wird passend betont. Azizas Stimme erklingt im Anschluss so gefühlvoll und zart, dass ich hellauf begeistert bin - für einen Gesamtpreis von rund 4200 ist eine derartige Performance alles andere als selbstverständlich. Nicht nur das schon erwähnte Klavier, auch die Percussion, die Aziza selber spielt, erklingen absolut glaubwürdig und liefern zusammen mit der natürlichen Räumlichkeit und der tonalen Ausgewogenheit ein tolles Hörerlebnis ab.
Sicherlich gibt es Ketten oder integrierte Verstärker, die hier noch eine Spur explosiver reagieren oder höher auflösen, aber die spielen in der Regel in einer gänzlich anderen Preiskategorie. Alles in allem machen die Testprobanden gerade wegen ihres unaufgeregten und natürlichen Charakters jede Menge Spaß.
Gehört mit
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Plattenspieler | Audiolabor Konstant mit beheiztem Tellerlager |
Tonarm | Linn Ittok LV II mit Ekos Lagern |
Tonabnehmer | Benz Micro Glider |
Phonostufe | Roksan Artaxerxes X mit Roksan ROK DS1.5 Netzteil |
Streamer | Melco N1 EX |
D/A-Wandler | Mytek Manhattan II |
Vorverstärker | VTL TL 6.5 |
Endstufen | QUAD II |
Lautsprecher | Consensus Audio Lightning |
Kabel | Einstein Green Line, Audioquest K2, Ortofon 8N TSW 1000, Audioplan Power Cord |
Zubehör | Sun Leiste, HMS-Wandsteckdosen, AHP Klangmodul IV G |
Herstellerangaben
Quad Artera Pre Vorverstärker
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Eingänge | 3x Cinch (AUX1, 2 & 3), 1 x Phono MM/MC , 1 x XLR, 1 x 3,5 mm Klinke (12 V Trigger) |
Ausgänge | 1x Cinch (PRE OUT), 1x Cinch (AUX), 1x XLR, 1 x 6,35mm Kopfhörer Klinke,1 x 3,5 mm Klinke (12 V Trigger) |
Gain | (max.), Volume = 100 +8dB (Line/XLR), +53,5dB (Phono MM), +73,5dB (Phono MC) |
Ausgangsimpedanz | 120Ω |
Eingangsimpedanz | 10kΩ (Line/XLR), 47kΩ//100pF (Phono MM), 100Ω//1,7nF (Phono MC) |
Frequenzgang | +0, -0,2 dB 20 Hz – 20 kHz, in 5 kΩ 1000 pF Last |
Maximale Ausgangsspannung <0,1 % THD | 2,3Vrms |
Fremdspannungsabstand | >100dB @ 10kHz |
Standby Leistungsaufnahme | <0,5W |
Gewicht | 7,8 kg |
Abmessungen | 32,0 x 32,0 x 10,5 cm (BxTxH) |
Preis | 1.200 Euro (schwarz oder silber/schwarz) |
Herstellerangaben
Quad Artera Mono Endverstärker
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Eingänge | 1x Cinch, 1x XLR, 1 x 3,5 mm Klinke (12 V Trigger) |
Ausgänge | 1 x Single-Terminal |
Nennausgangsleistung | 300 Watt an 8 Ohm (THD=1%,1kHz) |
Harmonische Gesamtverzerrung | <0,006% (100W, 1kHz), <0,03% (100W, 20Hz-20kHz) |
Eingangsimpedanz | 10kΩ (Line/XLR) |
Eingangsempfindlichkeit | 0,98Vrms (unsymmetrisch), 2,1Vrms (symmetrisch) |
Frequenzgang | +/-0,3dB (20Hz-20kHz, ref.B31kHz) |
Signal-Rausch-Verhältnis | (S/N) 112dB (A-bewertet, ref.300W) |
Standby Leistungsaufnahme | 0,5W |
Bedarf Maximale Leistungsaufnahme | 750W |
Gewicht | 13 kg |
Abmessungen | 32,0 x 33,8 x 15,8 cm (BxTxH) |
Preis/Stück | 1.500 Euro (schwarz oder silber/schwarz) |
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
Die Hamburger Lautsprechermanufaktur Lyravox, Pionier im Bereich integrierter aktiver Lautsprechersysteme, feiert ihr zehneinhalbjähriges Bestehen mit einem Sondermodell ihres vielfach ausgezeichneten Klassikers Karlos, in Gestalt der Modellvariante Karlos Monolith.
Während der ikonische Karlos aufgrund seines eigenständigen akustischen Konzeptes bekannt geworden ist für eine besonders involvierende, hochmusikalische Spielweise, steht die mit den Modellen Karlsson, Karlsson Tower und zuletzt Karlmann eingeführte Gehäusebauweise in massivem Kunststein ('K-Material') für eine frappierende Echtheit der Musikwiedergabe. In Karlos Monolith vereinen sich diese Eigenschaften nun in idealer Weise.
Neben dem extrem schweren, akustisch überlegenen Gehäuse aus K-Material erhielt Karlos Monolith zusätzliche klangsteigernde Aufwertungen. Als Hochtöner kommt mit dem C30 nicht weniger als das Sptzenmodell der CELL®-Serie des Keramikmembran-Spezialisten Accuton® zum Einsatz. Verstärkerseitig finden leistungsstärkere Endstufen der neuesten NCore®-Varianten aus dem Hause des niederländischen Spezialisten Hypex® Verwendung. Ein exklusives OLED-Display, wie es bei den größeren Lyravox-Modellen zu finden ist, rundet das Jubiläumspaket ab.
Zu einem gemessen an seiner Ausstattung abraktiven Aufpreis bietet Karlos Monolith nicht nur eine physische und technische Wertigkeit weit oberhalb seiner Preisklasse, sondern auch eine klangliche Vollständigkeit und Leistungsfähigkeit in audiophilen Schlüsseldisziplinen, die ihn für viele Kenner zum idealen Lautsprechersystem für alle Arten von Musik machen dürften. Unabhängig davon besticht Karlos Monolith mit den bekannten Vorzügen des Lyravox-Konzeptes, nämlich der fast vollständigen Integration der Elektronik einschließlich einer fernbedienten Vorstufe, dem zusätzlichen Ambience-Hochtöner für eine gesteigerte Live-Athmosphäre der Darbietung sowie der Anpassbarkeit des Systems an die akustischen Eigenschaften des Hörraums – ein gemäß der Philosophie von Lyravox entscheidendes Element für den kompromisslosen Musikgenuss auf dem heutigen Stand der Technik.
„Karlos Monolith vereint die Spielfreude und akustische Griffigkeit des Standardmodells mit der verblüffenden Klangreinheit unserer Stein-Modelle“, erklärt Geschäftsführer Dr. Götz von Laffert, Mitbegründer von Lyravox. Er fügt hinzu: „Mit der Karlos Monolith Edition bündeln wir zum Jubiläum die Quintessenz unserer Innovationen und Erfahrungen in einem noch kompakten, wohnraumfreundlichen Klangkörper zum Verlieben.“
Das Jubiläumsmodell Karlos Monolith ist ab sofort im ausgewählten HiFi-Fachhandel und bei Lyravox Hamburg zum Einführungspreis von rund 20.000 Euro erhältlich. Das Standardmodell bleibt zum Preis von 15.000 Euro unverändert im Programm.
Über Lyravox: Seit der Gründung im Jahr 2013 durch Dr. Götz von Laffert und Jens Wietschorke hat sich Lyravox durch herausragendes Design und kompromisslose Aktiv-Technologie einen Namen in der Audiowelt gemacht. Der ganzheitliche Ansatz in Form integrierter Lautsprechersysteme und das Streben nach einem harmonischen Klangsystem sind zentrale Aspekte der Unternehmensphilosophie. Lyravox Lautsprechersysteme werden üblicherweise im Wohnzimmer des Kunden installiert, eingerichtet, kanalgetrennt eingemessen und anschließend nach Gehör individuell abgestimmt.
Für weitere Informationen und eine individuelle Beratung wenden Sie sich bitte direkt an:
Dr. Götz von Laffert
vonlaffert@lyravox.de
www.lyravox.com
Tel. +49-40-3208 9798-1
Mobil +49-163-6287491
IOTAVX freut sich, eine besondere Vorbesteller-Aktion für seine neuesten Produkte, den Vollverstärker SA40 und die Endstufe PA40, anzukündigeb. Ab dem 26. April sind diese Produkte mit einem Rabatt von 20 Prozent vorbestellbar, bevor sie ab dem 31. Juli offiziell ausgeliefert werden.
Der IOTAVX SA40, ist ein Stereo-Vollverstärker mit einer Leistung von zweimal 300 Watt. Ausgestattet mit einem großen Ringkerntransformator liefert er eine kraftvolle und dennoch präzise Audiowiedergabe, die selbst die anspruchsvollsten Hörer begeistern soll. Der SA40 brilliert als vielseitige Schaltzentrale für die Audioanlage mit einer umfangreichen Auswahl an analogen und digitalen Anschlussmöglichkeiten, einschließlich XLR-Eingängen für eine hochwertige, verlustfreie Signalübertragung. Für Vinyl-Enthusiasten ist der SA40 mit einem Phono-Eingang ausgestattet, der sowohl Moving Magnet (MM) als auch Moving Coil (MC) Tonabnehmer akzeptiert. Darüber hinaus bietet der SA40 moderne Verbindungssoptionen wie einen integrierten Bluetooth-Eingang (Bluetooth 5.0) für einfaches Streaming vom Smartphone oder Tablet sowie HDMI ARC (Audio Return Channel), der eine erstklassige Audioübertragung direkt von einem Smart-TV ermöglicht.
Der Vorverstärkerausgang (Pre-Out) eröffnet die Möglichkeit, den SA40 als reine Vorstufe zu nutzen oder ihn gebrückt in Kombination mit unserem PA40 zu betreiben, um im Mono-Mode beeindruckende 600 Watt pro Kanal zur Verfügung zu stellen. Dank des Amp-In Eingangs kann der SA40 auch als reine Endstufe fungieren. Der SA40 bereichert das Audiosystem durch die Möglichkeit, zwei Paar Lautsprecher anzuschließen, und bietet somit eine herausragende Flexibilität in der Konfiguration der Anlage. Diese Vielseitigkeit ermöglicht den Betrieb unterschiedlicher Lautsprechersets, um je nach Vorliebe und Raumakustik das optimale Klangerlebnis zu schaffen. Ein Subwoofer-Ausgang ergänzt diese Klanglandschaft perfekt, indem er die nahtlose Einbindung eines Subwoofers ermöglicht, um dem Sound tiefgreifende, resonante Bässe hinzuzufügen. Der SA40 zeichnet sich zudem durch seinen innovativen „Amp In“-Eingang aus, der eine außergewöhnliche Flexibilität in der Gestaltung eines Audio-Setups bietet. Diese Funktion erlaubt es, einen externen Digitalen Signalprozessor (DSP) für eine noch individuellere Klanganpassung einzuschleifen oder den SA40 alternativ als reine Endstufe im System zu nutzen. Diese Option eröffnet neue Möglichkeiten für Audiophile, die ihre Klanglandschaft mit präzisen, maßgeschneiderten Klangeinstellungen verfeinern oder die robuste Leistung des SA40 in Kombination mit anderen Vorverstärkern oder spezialisierten Audioquellen ausschöpfen möchten.
Der SA40 Vollverstärker bietet eine ausgeklügelte Klangregelung, die eine präzise Anpassung des Audiosignals an die spezifischen Gegebenheiten des Hörraums und die persönlichen Vorlieben seines Besitzers ermöglicht. Die Feinabstimmung der Klangqualität ist mit einer präzisen 1-Dezibel-Schrittweite möglich, wobei die Möglichkeit besteht, die Bass- und Höhenfrequenzen individuell um bis zu 10 Dezibel zu erhöhen oder zu verringern. Darüber hinaus ermöglicht die Balancesteuerung eine akkurate Einstellung des Klangbilds zwischen dem linken und rechten Lautsprecher, mit einer Einstellbreite von jeweils 10 Stufen nach links oder rechts, um eine optimale Stereowiedergabe zu gewährleisten.
Die IOTAVX PA40 ist eine Stereo-Endstufe, die audiophile Klangqualität mit beeindruckender Leistungsfähigkeit kombiniert. Mit iher hohen Ausgangsleistung ist die PA40 dafür konzipiert, um auch anspruchsvollste Lautsprecher präzise anzutreiben und dabei ein Hörerlebnis von außergewöhnlicher Klarheit und Tiefe zu liefern. Herzstück der PA40 ist ein großer Ringkerntransformator, der eine stabile und rauscharme Stromversorgung garantiert, um eine durchweg hohe Klangqualität unter allen Betriebsbedingungen sicherzustellen. Diese solide Basis ermöglicht es der Endstufe, selbst bei hohen Lautstärken eine präzise Kontrolle über die Lautsprecher zu bewahren und dabei stets ein natürliches Klangbild zu erzeugen.
Zusätzlich zur beeindruckenden Stereo-Leistung von zweimal 300 Watt bietet die IOTAVX PA40 eine besondere Funktion: den gebrückten Modus (Mono-Mode). In dieser Konfiguration kann sie als leistungsstarke Mono-Endstufe betrieben werden, die bis zu 600 Watt liefert. Diese Option eröffnet neue Möglichkeiten für anspruchsvolle Audioanwendungen, bei denen extreme Leistung und Präzision gefragt sind. Ob für highfidelen Musikgenuss oder für dynamische Heimkino-Setups: im Mono-Mode entfaltet die PA40 ihr volles Potenzial und sorgt für ein noch intensiveres Klangerlebnis.
Die Vielseitigkeit der PA40 zeigt sich in ihren Anschlussmöglichkeiten: Sie bietet sowohl Cinch- als auch XLR-Eingänge, um eine optimale Kompatibilität mit der bevorzugten Audioquelle zu gewährleisten. Ob man einen Vorverstärker oder direkt eine Audioquelle anschließen möchte: die PA40 integriert sich nahtlos in ein bestehendes HiFi-System. Durch die Möglichkeit, zwei Lautsprecherpaare anzuschließen, eröffnet die PA40 eue Dimensionen der Klanggestaltung für eine Audioanlage. Diese Option bietet die Freiheit, verschiedene Lautsprechersets je nach Anlass oder akustischen Anforderungen einzusetzen. Ergänzt wird diese Anpassungsfähigkeit durch einen Subwoofer-Ausgang, der eine einfache Integration eines Subwoofers erlaubt, um den Klang mit voluminösen, tiefen Bässen zu bereichern.
Die IOTAVX Verstärker vereinen hochwertige Bauteile mit einer durchdachten Konstruktion, um ein Hörerlebnis zu schaffen, das sowohl leidenschaftliche Audiophile als auch professionelle Anwender überzeugt. Ihre robuste Bauweise verspricht Langlebigkeit und zuverlässige Leistung, während ihr elegantes Design sicherstellt, dass sie auch optisch in jeder Hörumgebung eine gute Figur machen.
Vertrieb
HifiPilot GmbH
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Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
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Web | www.hifipilot.de |
Bisher habe ich mit Daniel Frauchiger, dem Chef von Merason, nur eine sehr interessante und angenehme Unterhaltung auf einer High End der letzten Jahre geführt. Jetzt freue ich mich deshalb umso mehr, mit dem Merason Reuss endlich einen seiner „made in Switzerland“ Wandler zu testen.
Lange Zeit war der Merason DAC1 das einzige Produkt der kleinen Schweizer Manufaktur. Im Test hat sich Wolfgang Kemper von seiner Musikalität begeistern lassen. Beim Nachfolger DAC1 Mk II hat Merason-Macher Daniel Frauchiger den Bauteilaufwand nochmals hochgeschraubt. Somit fällt sein Preis auch deutlich höher als noch der des DAC1 aus. Da der kleine, erschwingliche frérot nur über einen einzigen BurrBrown 1794A-Wandler verfügt, klaffte im Portfolio eine Lücke, die jetzt der Reuss ausfüllt. Er verfügt wie der DAC1 und DAC1 Mk II ebenfalls über einen 1794A-Wandlerchip pro Kanal und einen vollsymmetrischen Aufbau. Allein daran lässt sich schon erkennen, dass von dem Grundkonzept, das den besonderen Klang der Merason-Wandler ausmacht, auch mit dem Reuss nicht abgewichen, nur eben der Bauteilaufwand nicht ganz so auf die Spitze getrieben wird wie beim DAC1 MkII.
Vom deutschen Vertrieb CM-Audio erreicht mich der Wandler in einer stabilen wiederverschließbaren Plastikkiste, die in dieser Form auch für Kundentestpakete bei CM-Audio Anwendung findet. Torsten Fink hat mir ein CM-Audio Testpaket geschnürt, dem er vorsorglich gleich eine Auswahl an passenden Lab12-Kabeln beigelegt hat, die sich nebenbei bemerkt im Testverlauf als zuverlässige und würdige Spielpartner für den Reuss erwiesen. Diesen Service bietet der Vertrieb jedem interessierten Kunden an. In einem Telefongespräch oder per E-Mail wird vorab geklärt, an welchem Gerät der Kunde Interesse, welche Erwartungen er hat, und was er genau in seiner Anlage verändern oder verbessern möchte. Passend dazu wird dann ein kostenloses Testpaket mit allem Notwendigen gepackt. Bei Musikservern können das beispielsweise sogar Testaccounts für Streamingdienste, roon oder ein vorkonfiguriertes iPad zur Bedienung sein.CM-Audio betreibt diesen Aufwand, weil man davon überzeugt ist, dass nur zu Hause wie zu Hause klingt. Außerdem ist dem CM-Audio-Team der direkte Kontakt zum Kunden enorm wichtig. So kann oftmals bereits ein Telefonat Fehlkäufen vorbeugen oder ein Testpaket vollumfänglich Klarheit schaffen.
Aber zurück zum Reuss. Er ist ein klassischer Wandler ohne interne regelbare Vorstufe, der äußerlich einen eher reduzierten Eindruck macht, aber bei dem im Inneren ein größerer Aufwand betrieben wurde, als ich dachte. Einerseits wird überwiegend auf SMD-, also von oben auf die Leiterplatte aufgelötete, Bauteile statt klassische Durchsteckbauteile gesetzt, da sie unempfindlicher gegen Einstrahlungen sein sollen. In dieser Hinsicht hebt sich der Reuss vom Ur-DAC1 ab. Für die SMD-Bauteile gilt dennoch, dass sie sich in Hörtests ebenso beweisen müssen wie vorher die Durchsteckbauteile und sowieso alles, was bei Merason an Schaltungsvarianten auf den Tisch kommt. Andererseits wird die Stromversorgung verschiedener Baugruppen über eigene Transformatoren realisiert. Die Bedienung wiederum ist denkbar einfach, neben dem Einschalter auf der Front findet sich nur noch ein Drucktaster zum Durchschalten der Quellen, das wars. Auch die Formatvielfalt fällt eher spartanisch aus. PCM bis 192 Kilohertz bei 24 Bit, mehr als das gibt der Wandler nicht her. MQA und DSD stehen nicht auf der Fähigkeitenliste des Reuss. Die wenigen hochauflösenderen Aufnahmen, die ich besitze, kann ich mir von Roon runterrechnen lassen. Dementsprechend hat mich diese Limitierung nicht gestört.
In einer ersten Annäherung betreibe ich den Merason Reuss bewusst über den Analog-Eingang meines Mytek Brooklyn DAC+ Wandlers. Da ich auch den Brooklyn DAC+ für gewöhnlich über seinen internen Vorverstärker direkt an meiner Endstufe betreibe, kann ich den Merason so besser in das gewohnte Hörumfeld einordnen. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass dies einen Flaschenhals darstellen kann, aber ich möchte herausfinden, wie sich der Reuss ohne einen dedizierten Vorverstärker verhält. Denn oft ist es ja so, dass eine bessere Quelle sich trotz weniger aufwendigen nachfolgenden Komponenten durchsetzt – so auch in diesem Fall. Sowohl der Brooklyn DAC+ als auch der Reuss bekommen ihr Signal von meinem Mutec-Reclocker: AES/EBU für den Reuss und S/PDIF für den Brooklyn, womit ich letzterem zusätzlich einen Vorteil verschaffe, denn diese Schnittstelle halte ich am Brooklyn für musikalischer als den AES/EBU-Anschluss.
Ich starte mit Musik, die mir einfach gut gefällt. Peter Gabriels „Mercy Street“ vom Album So ist so ein Stück. Ab den ersten Tönen macht der Reuss klar, was in ihm steckt. So musikalisch ansprechend und unbeschwert dahinfließend habe ich das Stück auf meiner Anlage noch nicht gehört. Gleichzeitig arbeitet er eine ganze Menge Raum und Abstand zwischen den Instrumenten heraus, ohne das gesamte Instrumentengefüge dabei auseinanderzureißen. Dadurch wird die Wiedergabe, auch wenn sie unheimlich ruhig, angenehm und auf eine gewisse Weise entschleunigt wirkt, nicht im geringsten langweilig, sondern vielmehr eindringlich und faszinierend. Die verschiedenen Gesangsstimmen des Stückes werden mit hoher Präzision herausgearbeitet, wirken dabei aber nie unangenehm exponiert. Obwohl die einzelnen Instrumente extrem konzentriert, energiereich und mit minutiöser Impulsgenauigkeit abgebildet werden, gilt es für sie gleichermaßen. Der Reuss spielt präzise und detailreich, klingt dabei aber nicht im Geringsten nach einem analytischen Studiowerkzeug, sondern steht stets im Dienste der Musik – unangestrengt, seidig sanft und geschmeidig. Ich habe das Gefühl, dass er die verschiedenen Frequenzbereiche der Musik mit einer größeren Gleichberechtigung behandelt, als dies beispielsweise mein eigener Wandler vermag. Auch dies spielt der Emotionalität der Wiedergabe in die Karten, denn insbesondere Peter Gabriels Stimme wirkt noch natürlicher, als ich es von dieser Aufnahme gewohnt bin.
Weiter geht es mit einer Klavieraufnahme. Ich höre Liszts Réminiscences de Norma in der Einspielung von Marc-André Hamelin, 2020 auf dem Album Liszt & Thalberg: Opera Transcriptions & Fantasies erschienen. Die Tiefe und Dreidimensionalität, mit der der Flügel in dieser Aufnahme vom Merason dargestellt wird, ist fantastisch. Die Feinfühligkeit für die Obertöne des Klaviers, besonders wenn sich Töne mischen und das Obertonspektrum dadurch kleinschrittig beeinflusst wird, ist beeindruckend. Einzelne Klänge wirken unglaublich rein, freischwebend, ohne auch nur einen Hauch von Härte oder Irritation. Trotzdem klingt die Wiedergabe alles andere als weichgespült oder übermäßig milde. Der Flügel wirkt organisch, strahlend und hochenergetisch. Der Wandler schafft es, die Größe und Eleganz des Instruments als Einheit zu vermitteln und zeichnet nicht nur isolierte Töne der jeweils angeschlagenen Saiten nach.
Ich verstehe so langsam, was die Merason-Philosophie ausmacht. Die anachronistische Wandlerwahl resultiert tatsächlich in einer Klangcharakteristik, die mich unmittelbar anspricht. Aus Friedemann Witeckas Album The Concert lässt sich nicht unbedingt ein konkretes Beispiel nennen, denn gerade die Langzeitwiedergabe mit dem Reuss offenbart seine Anziehungskraft. Die Genauigkeit und besondere Energiefülle kleiner Schallereignisse, der Wohlklang des Ensembles, dieser ruhige, ja fast beruhigende, Fluss der Musik, die große Offenheit des Klangbildes, die präzise und weitgreifende Raumabbildung, all diese Faktoren münden in einer geradezu leidenschaftlichen Qualität, der ich mich nicht entziehen kann und nach kurzer Zeit schon gar nicht mehr entziehen möchte.
Noch eindrucksvoller wird die Wiedergabe, sobald ich vom Analogeingang des Brooklyn DAC+ auf meine Mini-Vorstufe Violectric PRE V630 umsteige, die normalerweise die Signale für die Neumann KH120 auf meinem Schreibtisch vorsortiert. Im Vergleich zum Betrieb am Brooklyn verschwindet das letzte bisschen Hintergrundrauschen in absoluter Stille. Und die Klänge, die sich aus dieser Stille erheben, sind nochmals um ein Vielfaches schöner als bisher. Ohne Frage, eine gute Vorstufe ist dem Reuss vollumfänglich zuträglich. Beim oft von mir gehörten „Jinete viento“ von Renaud Garcia-Fons Album Le souffle des Cordes bin ich mir mit dem Reuss und PRE V630 ganz sicher, dass ich dieses Stück so vorher noch nicht auf meiner Anlage gehört habe. Diese Kombi arbeitet einfach noch mehr Raumtiefe und Instrumentendefinition heraus. Die Bogenstriche der verschiedenen Instrumente wirken leidenschaftlicher, noch meisterhafter geführt. Und obwohl der Reuss so überaus musikalisch und organisch agiert, ist er doch ein beeindruckend auflösender und detailreicher Wandler. Bei diesem Stück kann er zusätzlich ein hohes Maß an Kontrolle über das komplexe Arrangement beweisen, denn es neigt in anderen Konstellationen dazu, überladen und etwas unpräzise dargestellt zu werden – nicht mit dem Reuss. Ich kehre noch einmal zurück zu dem Stück „Passion and Pride“ aus Friedemanns The Concert. Auch hier lässt die ins Spiel gebrachte Vorstufe den Reuss noch stärker glänzen. Der Konzertsaal wirkt noch greifbarer, das Publikum im Raum genauer verortbar. Gleiches gilt für das Schlagzeugsolo: Schon vorher ist es als besonders impulsiv und dynamisch aufgefallen. Aber gerade gegen Ende, wenn zunächst Keyboarder Kurt Eisfeld tief in die Synth-Klischee-Trickkiste greift und ein Klatschsolo folgt, herrscht einfach noch einmal ein anderes Level an Authentizität, Attacke und Separation der Instrumente.
Abschließend möchte ich noch den USB-Eingang testen, denn nicht wenige Merason-Begierige werden hauptsächlich diesen Anschluss nutzen. „Song To An Old Friend“ von Jakob Bro und Joe Lovanos Album Once Around the Room: A Tribute to Paul Motian wirkt auf mich über diese Schnittstelle gespielt etwas nüchterner, aufgeräumter, auf eine Art vielleicht sogar etwas weniger effekthascherisch. Die enorme Tiefe der Aufnahme ist über die USB-Schnittstelle weniger stark wahrnehmbar als durch den Mutec. Gerade die Trompete büßt ihre holografische Plastizität ein und wirkt nicht mehr wie ein in sich abgeschlossener Klangkörper im Raum, mit einer Tiefenausdehnung, sondern ein bisschen vordergründig und eher flach. Im Gegenzug quittiert der Reuss Formatwechsel im USB-Betrieb nicht mehr mit einem kurzen Rauschen während der Umschaltung, so wie es mit dem Mutec der Fall ist. Dass die USB-Schnittstelle gegenüber dem Umweg über den Mutec abfällt, zeugt schlicht und ergreifend vom positiven Einfluss des Reclockers. Der nicht weiter optimierte USB-Ausgang des PrimeCore Servers und der USB-Eingang des Wandlers, respektive das Zusammenspiel beider Schnittstellen könnte durchaus unschuldig sein. Beim Ausprobieren des Reuss ist es demnach dennoch sehr lohnend, verschiedenen Schnittstellen zu testen.
Alles in allem konnte mich der Reuss auf ganzer Linie für sich gewinnen. An seiner Formatlimitierung störe ich mich nach wie vor keinesfalls, denn er macht sie um ein Vielfaches mit seiner musikalischen Performance wett. Er scheint technisch sowohl Gene des DAC1 als auch des DAC1 Mk II in sich zu tragen. Ohne die beiden anderen Geräte in persona gehört zu haben, sehe ich ihn als Bindeglied zwischen ihnen und somit ebenfalls als direkten Nachfolger des alten DAC1.
Gehört mit
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Router & Zubehör | Fritzbox 7530 (mit SBooster BOTW), Silent Angel Bonn N8 (mit Keces P3) |
Server | PrimeCore Audio A7 |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE, IOTAVX PA3 |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz) |
Smartphone | Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp) |
Kopfhörerverstärker | iFi Micro iDSD Black Label |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition |
In-Ears & Zubehör | Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Kabel | Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer |
Herstellerangaben
Merason Reuss
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Output | max. 3 V RMS (symmetrisch), max. 1.5 V RMS (asymmetrisch) |
Frequenz | 20 Hz bis 20 kHz +/- 0.5 dB |
THD+N | < 0.015 % |
SNR | > 115 dB |
DAC | 2mal BurrBrown 1794A, diskrete I/V-Stufe |
Ausgang | diskreter Aufbau |
Stromversorgung | 230V AC/50 bis 60 Hz, 30 W |
Umgebungstemperatur | 10 °C bis 30 °C |
Luftfeuchtigkeit | max. 80 %, nicht kondensierend |
Audioformate | 44.1 kHz@16 Bit, 44.1 kHz@24 Bit; 48 kHz@16 Bit, 48 kHz@24 Bit; 88.2 kHz@24 Bit, 96 kHz@24 Bit; 176.4 kHz@24 Bit, 192 kHz@24 Bit |
Abmessungen (BxHxT) | 45 x 5 x 29 cm |
Gewicht | 6 kg |
Preis | 4.900 Euro |
Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
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Ansprechpartner | Torsten Fink |
Anschrift | Kölner Straße 46 41464 Neuss |
Telefon | +49 2161 6782451 |
info@cm-audio.net | |
Web | www.cm-audio.net |
Im August 2020 stellte Cayin den N3-Pro DAP vor. Mit der innovativen Nutzung der JAN 6418 Röhren von Raytheon definierte der N3-Pro den Begriff des ultimativen Digital-Klangs mit analogem Flair neu. Die Kombination von Röhren- und Solid-State-Timbres bei hoher Portabilität, langer Akkulaufzeit und moderatem Preis machte den N3-Pro zum Bestseller.
Jetzt, dreieinhalb Jahre später, ist Cayin stolz darauf, den N3-Ultra zu präsentieren, den neuesten Sproß seiner High-Resolution-Digital-AudioPlayer-Reihe. Offiziell auf der Canjam New York 2024 vorgestellt und im HeadFI-Forum angekündigt, baut der N3-Ultra auf den Errungenschaften seines Vorgängers auf, indem er die bewährten JAN 6418-Röhren nutzt und gleichzeitig von einem optimierten Schaltungs- und Strukturkonzept profitiert. Dieses Konzept verbessert die Nutzung der Röhren in tragbaren Geräten signifikant, indem es die Herausforderungen bezüglich Mikrofonie-Effekten und Interferenz-Anfälligkeit meistert.
Der N3-Ultra ermöglicht es den Nutzern, zwischen zwei Röhrentimbres – Classic und Modern – zu wechseln, die sowohl am Kopfhörer-, als auch am Line-Level-Ausgang verfügbar sind, ein deutlicher Vorteil gegenüber dem N3-Pro. Jetzt gibt es die Möglichkeit, den symmetrischen 4,4-Millimeter-Ausgang und auch aus den 3,5-Millimeter-Line-Ausgang im Röhrenmodus anzusteuern, eine Funktion, die beim Vorgängermodell nicht gegeben war. Darüber hinaus erreicht der N3-Ultra die gleiche Ausgangsleistung mit den Röhren- und Transistortimbres, ein Meilenstein, der das Ergebnis jahrelanger Forschung und Entwicklung darstellt.
Ausgestattet mit zwei AKM 4493S DAC-Chips im MONO-Modus für einen vollständig differentiellen Ausgang und einem analogen NJW1195A Volumenregler von JRC, stellt der N3-Ultra eine maximale Ausgangsleistung von 600 Milliwatt am symmetrischen 4,4-Millimeter-Kopfhörerausgang zur Verfügung.
Der N3-Ultra basiert auf Android und bietet eine verbesserte Benutzererfahrung durch einen 4,1-Zoll-HD-TFT-LCD-Touchscreen und ein neues, reines Audio-UI-System. Mit einer 4500-Milliamperestunden-Batterie, die eine QC3.0-Schnellladefunktion unterstützt, verspricht der Player bis zu zwölf Stunden Akkulaufzeit über den 3,5-Millimeter-Kopfhörerausgang im Transistormodus und über acht Stunden über den 4,4-Millimeter-Ausgang im Röhren-Classic-Modus. Mit nur 200 Gramm Gewicht und kompakten Abmessungen ist der N3-Ultra ideal für den mobilen Einsatz geeignet.
Zur Markteinführung wird der N3-Ultra zu einem Preis von 650 Euro erhältlich sein, wobei Frühentschlossene bis 31.05.2024 das Gerät zu einem Aktionspreis von rund 600 Euro erwerben können.
Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Anschrift | An der Kreuzheck 8 61479 Glashütten-Schloßborn |
Telefon | +49 6174 9554412 |
Fax | +49 6174 9554424 |
info@cayin.com | |
Web | www.cayin.de |
The topic of master clock has been on my mind for some time now. It's fascinating to see what sonic improvements can still be teased with it out of a digital chain. The brand new REF10 NANO from MUTEC is a variant of the outstanding REF10 that concentrates on the essentials at half the price.
That's quite an announcement and makes the subject of clocking even more interesting as it already is. I've had two cascaded MUTEC MC3+ USB re-clockers in my inventory for many years and am always amazed at how good a digital chain can sound with them. And since my two tests of the REF10 and REF10 SE120 master clocks, I also know that it can be much better. However, I've always had a certain stomach rumble when a clock that's at least four times as expensive "only" clocks the MC3+ USB. To help you better understand what I mean, I need to expand a little. A master clock, such as the REF10 NANO, generates an extremely low phase noise 10 MHz clock signal. But we can't do anything with that at first. Modern DACs work with clock frequencies of 22.5792MHz or 24.5760 MHz, which are integer multiples of the standard audio sampling rates 44.1, 88.2, 176.4kHz and 48.0, 96.0, 192.0 kHz. With USB2.0 we have a clock frequency of 48 MHz and typical Ethernet clock frequencies are 25 MHz, 125 MHz and 156.25 MHz. Nowhere do we find 10 MHz.
Thus, we need a converter that synthesizes the required audio clock frequencies from the 10 MHz clock. The magic formula is called a "digital frequency synthesis". The task of such a process is to generate any clock frequency on the basis of a reference clock of 10 MHz. It is obvious that the clock provided on this basis depends not only on the precision of the clock itself, but also on the quality of this synthesis. A prerequisite for the use of a master clock is therefore that the device to be clocked has such a frequency synthesizer and a connection for an external 10 MHz clock. Unfortunately, there are currently not too many manufacturers and devices in the high-end sector that take this, admittedly complex, approach. MUTEC has compiled a list of currently available 10 MHz-compatible audio devices on its website. But there are still more hurdles to overcome: there is no consensus among manufacturers as to whether the reference clock is provided in the form of a sine wave signal or a square wave signal. Accordingly, it cannot be ruled out that the built-in frequency synthesizer will cope better or worse with one or other signal form. To make matters worse, there are also two standards for interface and cable termination: 50 ohms on the one side and 75 ohms on the other. In the high-end sector, we encounter both standards.
But back to the REF10 NANO. As far as termination is concerned, we are on the safe side. It has four outputs on the rear: two 50 Ohm and two 75 Ohm. Correct termination also requires the right cable and the right connectors. With a clock rate of 10 MHz, clean termination across the entire signal path is extremely important - I can't emphasize this enough! Mismatches here can ruin the signal quality to such an extent you might as well do without a master clock altogether. I tried switching between 50 and 75 ohms and the difference is clearly audible. You lose sharpness and precision. At the outputs of the REF10 NANO, a square-wave signal with extremely high edge steepness is output in contrast to the usual sine wave signals of other clock generators available on the market. The steep edge of the square-wave clock signal should lead to significantly faster and more stable synchronization of the connected devices, which in turn should result in less jitter induction in the receiver circuit. According to MUTEC, this is one of the main reasons for the sound improvement achieved by the REF10 NANO. The heart of every master clock is, of course, the oscillator used. Here we are primarily interested in the frequency stability of the generated signal. A distinction is made between long-term and short-term stability. Long-term stability refers to the amount by which the absolute clock frequency drifts over a longer period of time, such as days, weeks or months. At MUTEC, they believe that short-term stability, i.e. the accuracy in the extremely short time interval between samples, is the decisive factor for the sound quality of digital audio material. Changes in the short-term stability are described metrologically with phase noise and jitter. The short-term stability of an oscillator depends significantly on the ambient temperature. MUTEC therefore uses OCXO oscillators in all REF10 variants, which are manufactured in Germany. OCXO stands for "Oven Controlled Crystal Oscillator". The quartz crystal and all other components of the oscillator are located in a heated chamber, which is always kept at a constant temperature, even if the temperature outside changes. The temperature in the chamber is individually set to the turn-over temperature of the quartz material used, i.e. to the temperature at which the quartz exhibits the least frequency changes and therefore provides the highest frequency stability.
The REF10 NANO uses the same oscillator module as its larger siblings. The difference lies in the degree of selection. With the help of highly specialized and cost-intensive measurement technology, individual oscillators are selected from larger production quantities for the highest quality level, the REF10 SE120, which have extremely low phase noise values of at least -120 dBc measured at a 1-Hertz distance from the carrier frequency of 10 MHz. The REF10 achieves values of at least -116dBc in this central metrological aspect, while the REF10 NANO has to make do with values better than -112dBc. Sounds a lot worse at first. But as Mr. Peters, CEO of MUTEC GmbH, told me, in practice the measured values of many REF10 NANO are closer to the REF10 than to the guaranteed, lower minimum value. Extremely low-noise clock distribution and amplification circuits are intended to ensure that the reference signal of the OCXO is really available at the four outputs of the REF10 NANO with virtually no loss. All output stages of the REF10 NANO are galvanically isolated to prevent hum interference from ground loops. The REF10 NANO uses virtually the same sophisticated circuitry as its larger siblings. Just as important as the quality of the oscillator is the quality of the power supply for digital audio signal processing. Here, the REF10 NANO has to make do without the toroidal transformer and the generous filter capacities of its big siblings and instead uses an off-the-shelf switching power supply module in the first stage. But what comes next is quite something and hardly differs from the REF10. We find extremely low-noise, multi-cascaded voltage regulators of the latest generation, which are said to be optimized down to the sub-Hertz range. The highly sensitive OCXO oscillator receives its supply voltage isolated from the rest of the circuit to prevent mutual interference, and each of the four outputs also has its own voltage regulation. All the electronics are neatly arranged on a large circuit board and housed in a simple steel casing. At this point, the steel housing has the advantage over the often used aluminum housings that the shielding against external, high-frequency interference is considerably better.
The REF 10 NANO is easy to operate. The device is switched on and off using the power switch at the rear. After switching on, the red LED on the outer left lights up. In addition, a blue LED flashes until the heater has warmed the oscillator to its operating temperature; it then lights up continuously. Even if the heating process is completed after about one minute, MUTEC recommends giving the REF10 NANO about 20 to 30 minutes before listening to music so the entire oscillator is completely warmed up and the highest frequency stability is achieved. The outputs are selected using the rotary switch on the front panel and switched on or off by pressing it. Four white LEDs indicate which outputs are active. On the rear, in addition to the four outputs, there is also an input labeled "DC" for connecting an external power supply unit with 15 volts/1 ampere. If an external power supply unit is connected, the REF10 NANO must be disconnected from the mains using the mains switch or, even better, the mains cable must be unplugged immediately. Two LEDs on the front panel visualize which type of power supply is currently active. Unfortunately, MUTEC has installed a socket at this point, I'm guessing Lumberg, which is not compatible with the usual hollow plugs. MUTEC does include a suitable plug, but it might not be everyone's cup of tea to solder a suitable cable. I quickly came up with an adapter. For the listening test, my two cascaded MUTEC MC3+ USB are the "natural" playing partners for the REF10 NANO. From my PS Audio DirectStream DAC it goes via S/P-DIF to the MUTECs and from there via USB to the Diretta Lucia Piccolo Bridge, which receives the music data via Ethernet from my Windows server with JPLAY. The two unused 50 Ohm clock outputs - the MUTECs work with 75 Ohm termination - are switched off with the rotary switch on the front panel to reduce unnecessary interference emissions as far as possible. My two MUTEC MC3+ USB are set to "externally referenced re-clocking mode". The two green LEDs "EXTERN" and "RE-CLK" therefore light up below "Mode" and the two upper blue LEDs "MAIN REF" and "RE-CLK REF" light up below "STATUS". The REF10 NANO leaves a clear, easily audible "footprint" in my chain in the categories of spatiality, musical flow and transparency. The first thing I hear is how the spatial impression improves with the REF10 NANO. In the "Intermezzo from Goyescas" by Enrique Granados with the New Philharmonia Orchestra conducted by Rafael Frübeck des Burgos (Decca Legacy Volume One - FIM UHD), the wind instruments no longer sound so diffuse and oversized, overwhelming everything from the depths of the room, but are better defined in terms of their size and placement in the orchestra, which lends clarity and conciseness to the spatiality of the recording. In the "Simple Symphony, op 4 - Boisterous Bourree" by Benjamin Britten with the TrondheimSolistene (The Nordic Sound - 2L audiophile reference recordings - 24/352), the minimal reverberation of the recording location, a church, is now even better emphasized, giving the spatial expression unmistakable depth. In addition, there is significantly more airiness, from which the fine details of this recording, such as the filigree pizzicato of the individual string groups, benefit in particular and which simply allows us to participate even more intensively in the special atmosphere of this recording.
As I then listen to Otmar Liebert's album Dune, the musical flow and smoothness are particularly striking. In "On the Road to Shiraz", Otmar Liebert's guitar has more volume, the handclaps are more realistic and the accordion, which has always been somewhat nebulous, can now suddenly be heard with fine definition. The electric bass anchors the melody more firmly and drives the piece forward with verve. Here, too, the stage is deeper and the overall impression is more vivid and energetic. Another immediately noticeable feature is the increased transparency in the mids and highs. In "Tarantella" by Sarasate (The Chasing Dragon - Audiophile Recordings), the solo violin chases through the entire sound space at breakneck speed and with the highest degree of difficulty. Soft tones alternate with passages played extremely strong, high harmonics with medium and low registers. This par force ride can quickly become exhausting, especially in the high registers, and the pleasure is then lost. With the REF10 NANO, the solo violin sounds smoother and far less coarse-grained. But that's not all: the overall sound is calmer and less agitated. This makes subtleties in the other instruments audible that were previously masked by the solo violin pushing to the fore. This transparency is continued in the mid-range and gives human voices more naturalness. On "The very thought of you" with Emilie-Claire Barlow (Jazz Ballads - 2xHD 24/44.1), I was impressed by how naturally and clearly outlined the singer now stands between my speakers. The nice thing about this is that the proportions are maintained and the singer and accompanying instruments are not simply shown larger, as when you zoom in on an object with a camera. A warning at this point: anyone listening to a REF10 NANO in combination with a MUTEC MC3+ USB for the first time may initially find the sonic improvements less than spectacular. The aha-effect moment comes at the latest when the REF10 NANO is removed from the chain. You don't really want to have that, i.e. hear it. Until now, I've always been of the opinion that two MUTEC MC3+ USBs are better than one. I still think that, but I would change the order of purchase. Before buying a second MUTEC MC3+ USB, I would now advise you to invest in a REF10 NANO first. With one MUTEC MC3+ USB, which derives its clock from a REF10 NANO, you will come much closer to the listening impressions just described as with two MUTEC MC3+ USB alone. And I would probably add another purchase in between: a good linear power supply. I know I'm biased when it comes to switching power supplies. But when you hear how even an affordable SBooster BOTW Power & Precision ECO power supply brings even more calm and flow to the musical performance, you'll understand my point. With a good linear power supply, the REF10 NANO comes a good deal closer to the big REF10. But when it comes to the purchase price of such a power supply, keep things in proportion, otherwise you might as well invest in a REF10. Against the background of the experiences just described, the question arises as to whether more is possible? What if the REF10 NANO could make even more devices in my digital chain happy with its 10 MHz reference clock? To examine this question, I am now using a server from SOtM, in which all essential components such as the motherboard, Ethernet module and USB module can be clocked externally, and I am also adding the SOtM switch sNH-10Gi - also with an external clock input - to my chain. I experience the "Spanish Overture No. 1: Capriccio brillante on "La Jota Aragonesa" by Mikhail Glinka with Vladimir Jurowski and the London Philharmonic Orchestra (Valdimir Jurowski: 10 years) with a degree of transparency and resolution that I have hardly heard before: every instrument has its rock-solid, immovable place on the stage and the proportions of the instruments to each other are simply perfect. The whole thing is particularly impressive when groups of instruments at the back, such as the timpani, have already reached fortissimo and do not obscure the violins, which are still playing softly pizzicato and sitting further forward. Following the different musical levels in this piece changes from concentrated listening to relaxed enjoyment! This experiment impressively demonstrates the potential of a REF10 NANO if we allow its 10 MHz reference clock to supply as many as possible or even all devices in a digital chain.
Listened with
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 and 2019 with AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear PSU and HDPLEX 200W Linear PSU, Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s with Intel 8th m3--8100y with Diretta Target Bridge or Volumio with HDPLEX 200W Linear PSU |
Software | JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, JPLAY iOS App, Upplay, JRiver Media Center 24, MinimServer, Roon Server, Volumio |
LAN Switch | Silent Angel Switch Bonn NX, SOtM sNH-10G i |
10-MHz-Clock | Silent Angel Clock Genesis GX, SOtM SCLK-OCX10 |
USB | MUTEC MC-3+ USB, SOtM USB Hub tX-USBultra |
DA converter | PS Audio DirectStream DAC MK1 |
Turntable | Platine Verdier |
Tonearm | Souther TRIBEAM |
Cartridge | Clearaudio Veritas |
Preamp | Erno Borbely, Omtec Anturion |
Power Amp | Stax DA-80m, Omtec CA 25 |
Loudspeakers | Børresen 01 Cryo Edition, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+, Audioplan Kontrapunkt IV |
Cables and Accessories | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000, Ansuz Sortz RCA, LAN und BNC |
Manufacturer's Specifications
MUTEC REF10 NANO
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Interfaces | 2 x BNC-Ausgang für 10 MHz-Referenztaktsignale, 50 Ω-Terminierung unsymmetrisch, 2 x BNC-Ausgang für 10 MHz-Referenztaktsignale, 75 Ω-Terminierung unsymmetrisch |
Signal Format of all Clock Outputs | Square wave, 10.000 MHz, 2 Vpp, 50:50 duty cycle |
Phase Noise | ≤ -112 dBc/Hz at 1 Hz, ≤ -142 dBc/Hz at 10 Hz; ≤ -158 dBc/Hz at 100 Hz, ≤ -164 dBc/Hz at 1000 Hz; ≤ -167 dB Noise floor |
Jitter | ≈ 30 fs (1-100 Hz) |
Weight | 2070 g without packaging |
Case size | 196 x 44 x 300 mm (WxHxD, without connectors and case feet) |
Price | 2000 euros |
Manufacturer
MUTEC Gesellschaft für Systementwicklung und Komponentenvertrieb mbH
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Address | Siekeweg 6/8 12309 Berlin |
Phone | +49 30 7468800 |
Fax | +49 30 74688099 |
contact@mutec-net.com | |
Web | www.mutec-net.com |
Pro-Ject erweitert seine T-Line um zwei neue Modelle. Der Pro-Ject T2 ist eine sinnvolle Weiterentwicklung des hochgelobten T1 mit einem neuen Tonarm und setzt in seiner Preisklasse neue audiophile Maßstäbe. Der neue Pro-Ject T2 Super Phono besitzt zudem eine brandneue und äußerst hochwertige integrierte Phonovorstufe.
Das elegante CNC-gefräste Chassis ist nun etwas größer, besitzt eine höhere Stabilität und ist in den Finishes Schwarz Hochglanz, Satinweiß und Walnuss erhältlich. Die Konstruktion ist frei von Kunststoffteilen, und die sorgfältige Fertigung eliminiert Hohlräume im Inneren, was unerwünschte Vibrationen innerhalb des Chassis effizient verhindert. Darüber hinaus hat Pro-Ject den Glasteller des T2 im Vergleich zu seinem Vorgängermodell schwerer und dicker gemacht. Auch dies unterdrückt Resonanzen und beseitigt die mit Kunststoff- oder leichten Metallalternativen verbundenen Nachteile effektiv. Ergänzend zu diesen Verbesserungen isolieren speziell ausgewählte Füße den T2 sehr gut von Umgebungsvibrationen, die im Umfeld jeder HiFi-Anlage vorhanden sind.
Der Motor treibt einen speziell für die T-Serie neu entwickelten Subteller über einen Riemen an. Dieser Subteller ist mit einer Toleranz von nur 0,001 Millimeter auf einem ultrapräzisen Hauptlager mit einer gehärteten Stahlachse und einer Messingbuchse montiert. Während die meisten alternativen Produkte ungeregelte Gleichstrommotoren mit großen Drehzahlschwankungen verwenden, verfügt der T2 über einen elektronisch geregelten Wechselstrommotor mit präziser Drehzahlsteuerung. Der T2 verfügt außerdem über eine elektronische Drehzahlumschaltung zwischen 33 und 45 Umdrehungen pro Minute. Das Ergebnis ist ein geräuscharmes, stabiles Antriebssystem.
Die neuen Pro-Ject T2-Modelle sind ab Werk mit einem hochwertigen Sumiko Rainier MM-Tonabnehmer ausgestattet, der einen elliptischen Abtastdiamanten trägt. Sein Preis: 175 Euro.
Der neue Tonarm des T2 besitzt nun ein längeres Armrohr und eine effektive Länge von 9 Zoll. Die steife Aluminiumkonstruktion dieses einteiligen Tonarms verfügt nun auch über überarbeitete reibungsarme Lager, die die größere Länge und den erhöhten Durchmesser berücksichtigen. Neben dem sauberen und eleganten Aussehen verursacht die integrierte Headshell keine zusätzlichen Vibrationen und ist eine große Verbesserung gegenüber anderen abnehmbaren, geschraubten oder aufgeklebten Headshells. Der T2 ist außerdem mit einem einstellbaren, federbasierten Anti-Skating-Mechanismus ausgestattet.
Wie der T1 sind auch die neuen T2-Modelle mit speziell von Pro-Ject entwickelten, super abgeschirmten, semi-symmetrischen Phonokabeln mit geringer Kapazität ausgestattet, und nicht mit irgendeinem Cinch-Kabel von der Stange. Außerdem sind eine Staubschutzhaube für zusätzlichen Schutz und eine Filzmatte als Auflage für Ihre Platten im Lieferumfang enthalten.
Der T2 Super Phono verfügt über einen hochwertigen zweistufigen Split-Passiv-MM- Phonovorverstärker. Die Phonostufe kann abgeschaltet werden, falls man einen MC- Tonabnehmer mit dem T2 Super Phono verwenden möchte.
Highlights
Der Preis des Pro-Ject T2 beträgt 549 Euro, der des Pro-Ject T2 Super Phono 650 Euro. Beide Modelle sind bei Pro-Ject-Händlern ab April 2024 erhältlich.
Vertrieb
ATR - Audio Trade
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Anschrift | Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH Schenkendorfstraße 29 D-45472 Mülheim an der Ruhr |
Telefon | +49 208 882660 |
email@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Der FiiO R9 ist ein hochwertiges All-in-One-Gerät, das die Konfiguration von digitalem Broadcasting, Decodierung, Kopfhörerverstärker und Vorverstärker in sich integriert. Das HiRes-Gerät verfügt über zehn Arbeitsmodi der Eingabe- und Ausgabe-Schnittstellen, die keine Wünsche offenlassen.
Musikfreunde können sich beispielsweise über Modi rund um Roon, Bluetooth, Airplay, USB-DAC, koaxiale/optische Eingänge oder auch einen exklusiven reinen Musik-Modus von FiiO freuen. Ein 6-Zoll-FHD-Vertikalbildschirm und das Android-Open-System runden das Gesamtpaket stimmig ab. Der praktische Desktop-Streamer ist das ultimative Werkzeug für Musikliebhaber und Audiophile, die beste Qualität und ein Maximum am Flexibilität im kompakten Design suchen.
Bei der Wahl der Eingabequelle sind Musikfans mit dem FiiO R9 keine Grenzen gesetzt: Lieblingslieder können sowohl vom Smartphone, Tablet, PC oder NAS aus beliebig gestreamt werden. Auch eine Vielzahl an Streaming-Diensten wie Spotify, Apple Music, Tidal und Qobuz werden problemlos unterstützt, denn das Android-System eröffnet den Zugang zu einer großen Bandbreite an Streaming-Apps. Dank der Unterstützung von AirPlay und DLNA kann schnell und einfach Musik zusätzlich auch drahtlos von jedem Gerät auf den FiiO R9 gestreamt werden.
Darüber hinaus unterstützt der FiiO R9 eine Vielzahl von HiRes-Audioformaten, einschließlich FLAC, ALAC, DSD und MQA. Er verfügt über zwei hochwertige DAC-Chips mit acht D/A-Wandlern, die eine hervorragende, klare und präzise Klangqualität bei jeder Hörsession gewährleisten. Der leistungsstarke Kopfhörerverstärker treibt selbst die anspruchsvollsten HiFi-Kopfhörer mühelos für den ungestörten Musikgenuss an.
Der FiiO R9 hebt das Prinzip des High-End-Streaming auf ein höheres Level: Hochwertige Bauteile ermöglichen nicht nur den vielseitigen Kopfhörergenuss, sondern auch einen Anschluss an Verstärker und Lautsprecher. Dank der verbauten HDMI-Anschlüsse ist aber auch eine hochwertige Tonausgabe vom Fernseher möglich. Doch der kompakt gestaltete FiiO R9 ist mehr als nur ein bloßer Musik-Streamer. Das klassische Bicolor-Metalldesign setzt auch optisch ansprechende Akzente. Der Streaming-Allrounder ist eine „eierlegende Wollmilchsau“ auf High-End-Niveau – ein Gerät, das Musik empfängt und abspielt, wo immer sie auch herkommt. Mit seiner Fähigkeit, Musik von einer Vielzahl von Quellen zu streamen und in außergewöhnlicher Qualität wiederzugeben, macht der FiiO R9 den High-End-Musikgenuss in nur einem Gerät erfahrbar.
Die Highlights in der Übersicht:
Vertrieb
NT Global Distribution GmbH
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Anschrift | Geschäftsführer: Nils Makossa Waller Heerstr. 104 28219 Bremen Deutschland |
Web | www.nt-global.de |
Die polnische Hifi-Manufaktur Circle Labs bietet neben dem international gepriesenen Vollverstärker A200 auch eine noch hochwertigere separate Vor- Endstufen Kombination an, die nicht nur etwas mehr Leistung zur Verfügung stellt. Eine außergewöhnlich elegante Optik ist ebenfalls ein Merkmal der drei Verstärker aus Krakau.
Nur sehr, sehr selten habe ich etwas so Gediegenes, so ansprechend schön Verarbeitetes in Händen halten und betrachten dürfen wie diese Verstärker aus Polen. Seine Liebe zum Produkt hat das Entwicklerteam diesem sichtbar mit auf den Weg gegeben. Löst man den Deckel des Vorverstärkers und hebt ihn vorsichtig ab, nachdem man den zweipoligen Stecker für den Standby-Schalter aus Messing abgezogen hat, verstärkt sich dieses Gefühl zur Gewissheit, es hier mit feinsten Geräten zu tun zu haben. Der Blick ins Innere beweist nicht nur Ordnung und säuberliche Arbeit, sondern auch die Verwendung allerbester Bauteile. Allein der Pegelsteller mit seiner schwarz-weinroten Kapselung kann die sonst gern in aufwändigen Verstärkern verwendeten, zweifelsfrei hochwertigen Potentiometer allein durch seine Opulenz beschämen. Er steuert ein Widerstandsnetzwerk mit 63 Lautstärkeschritten. Das solide, mit dem Circle Labs Logo oben und seitlich geschmackvoll dezent per CNC-Fräsung gestaltete schwarze Gehäuse aus dicken, verschraubten Aluminium-Platten mag man ähnlich hochwertig wohl auch anderswo finden. Doch mit der Frontplatte sind wir gewiss beim Einzigartigen. Sie besteht aus 15 Millimeter starkem, von Hand poliertem Glas mit eleganter Gestaltung. Hier zeigt Krzystof Lichnoń als Designer neben dem technischen Mastermind des Unternehmens Krzysztof Wilczyński seine Kunst. Das Glas ist sauber geschliffen. Sie können von oben durch die Front senkrecht durchschauen und sehen den Tisch oder, was auch immer sich darunter befindet, unverzerrt und klar. Die dank des Gehäuses dahinter schwarze Front wird dominiert durch die beiden großen Drehregler für die Eingangswahl und die Lautstärke. Der Drehschalter links signalisiert mit sechs Lichtpunkten die Eingangswahl. Zwischen den beiden verziert in der Mitte eine Pixelgrafik, die wie ein Frequenzspektrum gestaltet ist, um die numerischen Lautstärke-Anzeige herum die Glasfront.
Oberhalb der unteren Messing-Applikation, die die Glasfront optisch stützt, signalisiert ein gelbweißer Leuchtbalken den Betriebszustand. Rückseitig befindet sich an Vor- und auch Endstufe jeweils ein harter Netzschalter. Aus Standby wird mit dem kleinen Taster auf der oberen Messing-Applikation, und zwar auf der Geräte-Oberseite, hochgefahren. Dies zwingt dazu, die Geräte nicht übereinander zu stellen, sondern ihnen jeweils einen geeigneten Platz zu spendieren, denn sonst kommt man mit dem Finger nicht an den Standby-Taster des unten stehenden Gerätes, da die Messingfüße mit ihrer Gummierung nur eine geringe Höhe haben. Ein paar Sekunden blinkt der Leuchtbalken. Sobald er konstant leuchtet kann es losgehen. Die Lautstärke steht stets auf Null, was durch die verwendete Khozmo Lautstärkeregelung bedingt ist, und es darf am Gerät oder mit der handlichen Metall-Fernbedienung der Wunschpegel eingestellt werden. Ein Pegel-Memory gibt es hier nicht. In ganz ähnlichem Design, nur beidseitig durch üppige schwarze Kühlrippen doch deutlich unterscheidbar, passt die Endstufe M200 optisch perfekt zur etwas weniger tiefen und weniger hohen Vorstufe P300. Die Verbindung beider Geräte untereinander erfolgt ausschließlich symmetrisch per XLR. Hier habe ich für den Test meine recht neutral klingenden aber nicht extrem transparenten Audio-gd Kabel verwendet. Beim ersten Hineinhören klingt das Circle Labs Duo an meinen Phonar Veritas 9.2SE völlig unspektakulär, sehr ruhig und ausgesprochen angenehm. Aber widmen wir uns zuerst ein wenig der Marke Circle Labs und der Technik der beiden Geräte.
Der Osten Europas scheint hinsichtlich audiophiler Produkte enorm kreativ zu sein. Es existieren dort viele junge, bei uns oftmals unbekannte Marken, was übrigens den Besuch der alljährlichen Warschauer Hifi-Show reizvoll macht. Diese Hersteller kommen nach meiner Wahrnehmung aus den baltischen Staaten und besonders aus Polen. Nun ist aber Circle Labs kein junges Unternehmen, das wirtschaftlich möglicherweise auf wackligen Beinen steht. Das Unternehmen um Krzysztof Wilczyński beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit anspruchsvoller Elektronik. Denn Circle Labs, so ist auf der Website zu lesen, entwickelt und produziert seit Jahren Spezialgeräte für die mikrobiologische Forschung, die in vielen hochmodernen wissenschaftlichen Einrichtungen in Polen und weltweit ihren Dienst tun. Die Liebe zur Musik in Kombination mit dem technischen Knowhow und ein gewisses Anspruchsdenken ließen die Audio-Komponenten entstehen. Angefangen hat es mit Circle Power Mono-Endverstärkern, die in der Szene viel Aufmerksamkeit entfachten. Aktuell gibt es den A200 Vollverstärker und unsere Testkandidaten: den Vorverstärker P300 und die Stereo Hybrid Endstufe M200. Hybrid steht hier für Röhren-Eingangsstufe in Kombination mit Transistor-Leistungsstufe. Dieser Endverstärker ist von vornherein auch für einen Mono-Brücken-Betrieb konzipiert und umschaltbar. Jeder liefert dann stattliche 600 Watt an acht Ohm. Der Mono-Betrieb ist aber mangels eines zweiten Exemplars nicht Thema dieses Tests.
Kurze Kabelwege innerhalb eines Gerätes sind eine der Maximen bei Circle Labs. Der Vorverstärker P300 ist gänzlich symmetrisch in einer von Circle Labs entwickelten Schaltung mit modernsten JFETs und BJTs aufgebaut. Die Stromversorgung erfolgt über zwei, für jeden Kanal getrennte Transformatoren mit LL-Kern und Elektrolyt-Kondensatoren vom Typ Elma Silmic II. Die Stromversorgung wird in zwei aufeinander folgenden Stufen stabilisiert. Die diskret aufgebauten Stabilisierungen profitieren von einer per LED-Matrix erzeugten Referenzstromquelle, die sich durch signifikant niedrigeres Rauschen auszeichnen sollen, als dies übliche Zener-Dioden können. Bemerkenswert finde ich, dass der P300 zwei Paar symmetrische Ausgänge besitzt, jedoch keinen asymmetrischen in Cinch-Ausführung, obwohl solche Eingänge dreifach vorhanden sind. Deshalb fragte ich Krzysztof Wilczyński, ob die nicht symmetrischen Eingänge symmetriert werden. Dies geschieht im P300 nicht, so dass an den XLR-Ausgangsbuchsen von Neutrik bei Verwendung eines Cinch-Eingangs auch kein symmetrisches Signal anliegt. Künftig wird es wohl, so erfuhr ich, eine Version des P300 auch mit Cinch-Ausgängen geben, um diesen Vorverstärker auch in anderen Konfigurationen flexibel einsetzbar zu machen. Die Cinch-Eingangsbuchsen stammen aus der hochwertigen Super Cu-Serie vom amerikanischen Lieferanten CMC. Der Signalweg vom Eingang zu den Ausgängen ist sehr kurz: Das Eingangssignal geht über die Lautstärke-Relais direkt auf die kleinen Verstärkerplatinen, die sich an der Innenseite der Geräte-Rückwand befinden. Die Ausgangsbuchsen sind direkt auf die Platine gelötet und tragen diese. So werden problembehaftete Zwischenstrecken per Kabel und überflüssige Kontakte vermieden, was der Sauberkeit des Signals nutzt. Diese Art der Montage erfordert ein sehr hohes Maß an Genauigkeit, da darf nichts schief sitzen. Der Endverstärker M200 besitzt Eingänge in Cinch und XLR, so dass er flexibel auch mit anderen Vorstufen wie beispielsweise in der Lautstärke regelbaren Streamer-D/A-Wandlern verwendbar ist. Auf den Anschluss der Lautsprecher-Kabel warten WBT-Nextgen-Polklemmen.
Ebenfalls auf der Rückseite ermöglicht ein Dreifach-Kippschalter mit den Werten 0/-8/-3 Dezibel die Beeinflussung der Eingangsempfindlichkeit und sorgt so dafür, dass die Lautstärkeregulierung am Vorverstärker im optimalen Bereich stattfindet. Diese Umschaltung nimmt auch ein wenig Einfluss auf den Klang. Krzysztof Wilczyński schrieb mir dazu: Die Anpassung erfolge durch die Tiefe der negativen Rückkopplungsschleife der Röhrenstufe. In der 0dB-Einstellung arbeite die Stufe ohne negative Rückkopplung. Bei der Einstellung -3dB komme es zu einer negativen Rückkopplung mit Verstärkungs-Abfall. In der -8dB-Position werde die Rückkopplung nochmals intensiver und die Verzerrung nehme ab, was seiner Meinung nach den Klang linearer und kontrollierter mache, aber auch die Lebendigkeit und Mikrodetails seien unterschiedlich. Je nach Anlagenkonfiguration könne eine der drei Schalterstellungen besser gefallen. Die M200 ist wie gesagt ein Hybrid-Endverstärker. In der die spannungsverstärkenden Vorstufe verrichten selektierte NOS-Röhren von Siemens aus den 60-er Jahren ihren Dienst. Diese Trioden vom Typ ECC8100 arbeiten mit einer konstanten Vorspannung, die aus einer Batterie pro Röhre als Stromquelle geliefert wird. Dieser Polarisationsstrom ist so gering, dass die CR2032 Knopfzellen extrem lange halten. Man kann sie aus Vorsicht zusammen mit den Röhren oder alle fünf Jahre wechseln. Die Verstärkerschaltung besteht je Kanal mit aus einer Röhre, einem Widerstand und einem Silber-Gold Ölkondensator aus Mundorfs Supreme-Serie. Das sorgt laut Circle Labs für einen extrem kurzen Signalweg und bestmögliche Übertragungs-Eigenschaften. Diese Röhrenstufe erhält ihren Strom von einem eigenen, mit Kupfer abgeschirmten EI-Kern Transformator. Im Netzteil finden zuerst Elektrolytkondensatoren und in der finalen Stabilisierung Polypropylenkondensatoren zur Pufferung Verwendung . In der nächsten Stufe arbeiten in jedem Kanal vier JFETs für die Ansteuerung der stromverstärkenden Leistungsstufe mit zwei Paar Sanken-Bipolartransistoren, die in einem parallelen Push-Pull-System die Ausgangsleistung erzeugen. Die Stromversorgung ist auch hier üppig: Zwei übereinander montierte Ringkerntrafos vom polnischen Hersteller Poltrafo werden mit hochwertigem Material nach Circle Labs Spezifikation gefertigt und versorgen jeweils einen Kanal oder im Mono-Betrieb jeweils einen Signalstrang. Sie könne jeder bis zu 400 Watt liefern. Acht Kondensatoren von Kemet sieben insgesamt mit stattlichen 200.000 Mikrofarad.
Neben der bestechend sauberen Verarbeitung im Inneren und des Gehäuses ist die Betriebssicherheit ein wichtiger Aspekt bei Circle Labs. Dazu konnte ich bei unser Partner-Magazin Fidelity.pl, von denen ich auch einige technische Informationen übernommen habe, etwas Interessantes lesen: Bevor die Geräte endgültig in Serie gehen, werden Beta-Versionen an unterschiedliche Interessenten gegeben, darunter auch technisch wenig versierte Nutzer, um so etwaige Schwächen in der Handhabung zu ermitteln und zu eliminieren, und dadurch maximale Betriebssicherheit über viele Jahre zu gewährleisten. Ein derartiges Verfahren kenne ich nur von der Software-Industrie, um Bugs ausfindig zu machen. Dass eine Hifi-Manufaktur sich einen solchen Aufwand leistet, zeigt den hohen Anspruch und scheint sich erfreulicherweise nicht im Preis niederzuschlagen. Letzteres kann man natürlich genau andersherum sehen. Denn durch diesen Vorserien-Aufwand vermeidet man spätere kostspielige Garantie-Reparaturen. Der Vollverstärker A200 findet international für seine Klangqualität viel Anerkennung. Da stellt sich die Frage, was eine ähnlich konzeptionierte Vor- Endstufen-Kombination da mehr kann. Die Frage beantwortet Krzysztof Wilczyński mit nochmals verbesserten Musikalität mit mehr Dynamik, Luftigkeit und Natürlichkeit. Dies erreiche man durch erhöhten Aufwand bei den Bauteilen wie zum Beispiel den Trafos und Kondensatoren. Zudem ist mit den getrennten Komponenten jederzeit eine Erweiterung auf Mono-Endstufen durch Zukauf einer zweiten M200 möglich. Das führt nicht nur zur erheblichen Steigerung der Ausgangsleistung, sondern sorgt auch für eine maximale Kanaltrennung.
Das Handling der Kombination ist unproblematisch und mit der praktischen, schweren Metall-Fernbedienung bequem. Lediglich die Eingangswahl muss am Vorverstärker selber erfolgen. Ein Stummschalten ist nur per Fernbedienung machbar. Für den Regelbereich der Lautstärke ist, wie erwähnt, der Kippschalter auf der Rückseite des Endverstärkers mitverantwortlich. Auch ein Dimmen der zweistelligen Pegelanzeige des P300 in mehreren Stufen ermöglicht die Fernbedienung. Nach dem Kennenlernen von soviel Material- und Verarbeitungs-Qualität, die in dieser Preisklasse sicher ihresgleichen sucht, bin ich nun auf die musikalische Qualität gespannt. Der anfängliche Eindruck zeigte eine klangliche Unauffälligkeit, wie ich dies nur von sehr teuren Komponenten oder von perfekt abgestimmten Anlagen kenne. Eine Verstärker-Charakteristik gar nicht zu hören, ist das Beste was theoretisch möglich ist. Aber irgend etwas ist immer, und wenn es sich nur um die Beschreibung von Unterschieden zu dem oder den Referenz-Geräten handelt. Noch habe ich den feinen Chord Ultima Integrated (https://www.hifistatement.net/tests/item/3802-chord-electronics-ultima-integrated) bestens in Erinnerung und mein nur halb so teurer Vollverstärker Soulnote A2 ist auch keine Referenz von schlechten Eltern. Die Circle Labs Kombi kostet 13.700 Euro plus guter Stromkabel wie etwa den Audioquest Hurricane, die ich am Vorverstärker in der Source Ausfürung und an der Endstufe empfehlungsgemäß in der HC-Version einsetze. Was fällt auf beim Vergleich? Souveränität ist das erste. Viel mehr Leistung als die beiden Referenzen hat der M200 nicht. Dennoch gibt er sich so, als existierten da keine Grenzen. Jetzt dürfen Sie bitte nicht denken, dass Chord oder Soulnote hier an den Phonar Veritas P9.2 SE auch nur im Geringsten an ihr Limit kamen oder gar gequält wirkten. Beileibe nicht, aber dennoch: Das Circle Labs Duo schöpft ohrenscheinlich noch eine Spur mehr Kraft aus der Tiefe und gestaltet so ein sensibles fein- oder grob-dynamisches Verhalten, das sich besonders im Grundtonbereich erfreulich positiv auswirkt. Das ist nicht allein der Detailzeichnung der Instrumente oder Stimmen dienlich, sondern lässt diesen noch mehr Glaubwürdigkeit angedeihen.
Hinzu kommt diese unspektakuläre Tonalität, die die Körperhaftigkeit perfektioniert. Die Krakauer klingen nicht warm, aber sie glitzern auch nicht aus eigenem Dünkel effekthascherisch. Es ist alles da in der Musik. Die Details, die ich von dem wunderschön musizierenden Chord im Gedächtnis habe, meine ich auch jetzt wiederzufinden, jedoch nicht auf einem funkelnden Silbertablett serviert. Details, die so ansprechend sein können und das Musikerlebnis spannend gestalten, ordnen sich hier bescheiden, aber entscheidend mitgestaltend in das Gesamte ein und machen in dezenter Manier jedes Musikstück zum Genuss. Da ist kein einzelner Ton, der mich anspringt, kein Becken mit Wow-Effekt, keine auffällig präzise Konturierung einer Stimme oder eines Instrumentes. Nehmen wir als Beispiel Eric Clapton Unplugged (Live) im Highres Streaming von Qobuz. Claptons Gesang erklingt mit angenehm ausgeprägtem Grundton und klarer Artikulation. Die räumliche Tiefe, der Raum zwischen Instrumenten und Stimme bereitete der Chord Ultima Integrated noch ausgeprägter auf. Er stellte jedes Instrumente deutlich frei ohne das organische Miteinander zu verlieren. Das Circle Labs Duo liegt in der Staffelung auf der imaginären Bühne zwischen dem Soulnote A2 und dem Chord Ultima, füllt aber den Raum mit noch mehr Energie im Grundton. Die plastische Darbietung über die Circle Labs gibt der Musik noch etwas mehr Zusammenhang. Die sich mit Leichtigkeit entfaltende Energie im Grundton malt das Klangbild ausgesprochen angenehm und unaufdringlich, verwischt aber nicht die Nuancen. Es ist keineswegs anstrengend, der Feingliedrigkeit in der Musik zu lauschen, weil die Präzision des Gespanns und das Energiepotenzial des M200 diese im organischen Zusammenhang sehr genau abbildet. Die Circle Labs scheinen gänzlich ohne Artefakte zu musizieren, die irgend etwas überbetonen oder gar lästig klingen lassen. Ich möchte sagen, sie klingen schön, und zwar im Sinne von musikalisch richtig.
Können die Circle Kab auch aggressiven Tönen der Hard-Rocker ihre Bissigkeit lassen? Das prüfe ich als erstes mit den Pictures at an Exhibition von Emerson, Lake & Palmer, die ich in CD-Qualität auf der Festplatte habe. Diese Musik gestaltet mein Soulnote mit Attacke, Transparenz und einem gehörigen Schuss Giftigkeit beim Malträtieren der Orgel durch den Pianisten. Da kommt Live-Feeling ins Hörzimmer. Bei der Vor/End-Kombi offenbart sich sofort eine andere Diktion: Der halb so teure Soulnote zeichnet schon das Intro mit deutlich weniger Raumtiefe, lässt dafür jedoch das Kreischen des Publikums hochtonintensiver spüren. Die Circle Labs klingen hier weniger präsent und deutlich ruhiger, was den Einblick in die Newcastle City Hall echter und glaubhafter erscheinen lässt. Auch versprüht das Krakauer Duo weniger Gift, malt farbenprächtig mit Dynamik und überzeugt zudem mit dieser Tiefe im Grundtonbereich, was wieder eine faszinierende Nuancierung ermöglicht, ohne dabei aggressiv zu klingen. Der Soulnote hat mehr Biss, liefert aber keinesfalls mehr Information und klingt auch flacher. Wenn man die Messer von Keith Emerson in dem Instrument vor Augen hat – wobei ich nicht weiß, ob er das in diesem Konzert überhaupt gemacht hat, ich habe es seinerzeit andernorts live erlebt – mag der Soulnote die Schmerzen besser vermitteln. Schöner, ruhiger und klangfarbenintensiver mit weniger Präsenz musizieren die Circle Labs für den doppelten Eintrittspreis. Diese Tonalität erlebe ich auch bei Mahlers dritter Sinfonie, die Mariss Jansons mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks aufnahm. Die das Intro bildenden acht Hörner klingen mit dem Soulnote heller, was sehr anspricht, weil das Metallische deutlicher vermittelt wird, als es das Timbre der Circle Labs schafft. Aber hinsichtlich der Kraftentfaltung und Farben der Instrumente zeigt das polnische Duo sein musikalisches Feingefühl, lässt den Hörer sich zurücklehnen und die wunderbare Musik genießen. Nachdem ich diese Qualität und die Vorzüge einer unaufdringlichen, faszinierenden Musikalität erlebte, fällt es mir schwer, mich von diesem edlen Duo wieder zu verabschieden.
Gehört mit
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CD-Laufwerk | Wadia WT 3200 |
Musikserver | Dell i7 mit Windows 10 Pro, AudiophileOptimizer 3.0, Roon und Qobuz |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine |
Vollverstärker | Soulnote A-2 |
Lautsprecher | Phonar Veritas P9.2SE |
Zubehör | Audioquest Hurricane Source und HC, Habst USB-Ultra III, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS, DH-Labs Silversonic D-150 S/PDIF, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer- und Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters |
Herstellerangaben
Circle Labs P300
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Typ | Stereo Vorverstärker |
Lineare Eingänge | 2 Paar XLR symmetrisch; 3 Paar RCA unsymmetrisch |
Ausgänge | 2 Paar XLR symmetrisch |
Eingangsimpedanz | 33 kOhm RCA, 66 kOhm XLR |
Ausgangsimpedanz | 15 Ohm |
Verstärkung | 8 dB |
Frequenzgang | 2 Hz bis 500 kHz (-3dB) |
Abmessungen | 430 x 127 x 342 mm (B x H x T) |
Gewicht | 10,6 kg |
Preis | 5.500 Euro |
Herstellerangaben
Circle Labs M200
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Typ | Hybrid Stereo Endstufe |
Ausgangsleistung Stereo | 160 Watt an 8 Ohm, 300 Watt an 4 Ohm |
Ausgangsleistung Mono | 600 Watt an 8 Ohm, 930 Watt an 4 Ohm |
Frequenzgang | 2 Hz – 1 Mhz (-3dB) |
Eingangsempfindlichkeit | 0,85 Volt für Vollaussteuerung |
Verstärkungsfaktor | 35 dB |
Eingangsimpedanz | 100 kOhm |
Abmessungen | 430 x 178 x 355 mm (B x H x T) |
Gewicht | 20 kg |
Leistungsaufnahme | Standby: < 0,1 Watt; im Betrieb minimal: 90 Watt; im Betrieb maximal: 950 Watt |
Preis | 8.200 Euro |
Vertrieb
LEN HIFI
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Telefon | +49 2065 544139 |
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