EAhibrids Gleichstromnetzteile auf Akkubasis stellten in Teil 1 des Tests bereits ihre Fähigkeiten unter Beweis. Im zweiten Teil des Tests beschäftige ich mich mit EAhibrids Filterkabeln und möchte herausfinden, welche Synergien gemeinsam mit den Netzteilen entstehen.
An meinem Digital-Analog-Wandler, Roon-Core-Server und Switch spielen bereits seit einigen Tagen EAhibrids Netzteile. Jetzt werde ich das System um die LAN- und USB-Filterkabel ergänzen. Nachdem ich mich mit Karen Elsons „Wonder Blind“ eingehört habe, bleibe ich zunächst bei diesem Stück und tausche mein Audioquest Diamond zwischen Prime Core und Reclocker gegen ein EAU-1000. Das Kabel ist sehr biegsam und angenehm zu verlegen. Im Betrieb leuchtet das EAhibrid-Logo auf dem Filterelement auf. Ein kleines Detail, das von Wertigkeit zeugt. Dass sich EAhibrids Produkte auf eine fantastische Detailauflösung verstehen, zeigt auch das EAU-1000 wieder eindrücklich. Zusätzlich wirkt Karens Stimme etwas geschmeidiger, Bass und Bass Drum in sich etwas konzentrierter und weniger flächig. Das Ride-Becken kommt verspielter daher und ich bekomme einen besseren Eindruck von der Dicke des Beckens als mit dem Audioquest Diamond. Letztendlich unterscheiden sich die Kabel in ihrem Grundcharakter, das Audioquest bleibt neutraler, das EAU-1000 ist lebhafter. Hier entscheidet Geschmack. Das EAU-2000 hingegen liegt näher am neutralen Charakter des Audioquest Diamond. Wo das Diamond bereits über Durchhörbarkeit und eine sehr gute Detail- und Raumauflösung verfügt, zieht das EAU-2000 allerdings deutlich vorbei. Karens Stimme rückt etwas näher an den Hörer heran. Insgesamt scheint auch mehr Hochtonergie im Spiel zu sein. S-Laute wirken zwar feiner aufgelöst, aber auch etwas schärfer. Deshalb wähle ich mit „Secret World“ von Peter Gabriels gleichnamigen Album einen Track, in dem ich die S-Lauten noch besser einordnen kann, da ich diesen Song seit Jahrzehnten höre und somit wirklich bis ins allerletzte Detail kenne. Das Diamond schafft es nicht, die Hi-Hat leicht links außerhalb des Zentrums mit derselben Präzision abzubilden wie das EAU-2000. Auch ganz feine, mikroskopisch kleine Details in Peter Gabriels Stimme bleiben mit dem Diamond verborgen, dafür werden die S-Laute tatsächlich etwas abgemildert, was nicht ganz der Wahrheit entspricht. Einzelne Elemente des Songs scheinen sich mit dem EAU-2000 aus einer größeren Hintergrundruhe herauszuschälen und wirken insgesamt noch deutlicher voneinander abgesetzt. Der minutiöse Aufbau hat in seiner Präzision etwas Magisches. Im Vergleich zum EAU-2000 wirkt das sonst stets neutrale, schöngeistige Diamond dann fast wie ein Draufgänger. Ich höre nochmals das EAU-1000 – sozusagen als Mittler zwischen den Welten. Es bietet nahezu die gleiche Auflösung wie das EAU-2000, allerdings mit einer weniger tiefen Bühne. Die Stimme bleibt etwas stärker im Fokus der Aufnahme als andere Klangelemente des Stücks. Tatsächlich liegt es in seiner Darbietung etwa zwischen Diamond und EAU-2000. Dabei meine ich nicht qualitativ, sondern in der Art und Weise mit der Musik umzugehen. Je öfter ich hin- und herwechsle, desto deutlicher kristallisiert sich dennoch das Diamond als mein Stimmfavorit heraus. Aber desto mehr verfalle ich auch dieser fantastischen Detailauflösung, Raumtiefe, Feinheit und Ausgeglichenheit des EAU-2000. Seine vollkommen gleichberechtige und geschmeidige Abbildung aller musikalischen Elemente, ohne Detaileinbußen schafft keines der anderen ebenfalls sehr guten USB-Kabel. So bleibt das EAU-2000 als mein Favorit für den weiteren Test in der Kette.
Die LAN-Kabel EAL-1000 und EAL-2000 habe ich an zwei Orten gehört. Bei mir zu Hause und bei einem guten Freund aus der HiFi-Szene, der mit einer der hochauflösendsten Anlagen hört, die ich kenne. Die gesammelten Eindrücke decken sich in beiden Anlagen. Das EAL-1000 gibt der Wiedergabe etwas mehr Durchzug und Energie. Gerade Becken, so auch die Hi-Hat in „Secret World“ erhalten etwas Direktes, Ursprüngliches. Gleiches gilt für die Streicher in „Piece by Piece“ von Katie Meluas gleichnamigen Album. Sie klingen etwas mittiger, ihr Korpussklang wird etwas stärker in den Fokus gerückt. Kommt hingegen das EAL-2000 in die Anlage verändert sich das Timbre weitestgehend nicht. Allerdings kommen alle Veränderungen, die sich im Testverlauf akkumulierten, plötzlich auf eine Art und Weise zusammen, die einfach noch mehr Sinn macht als vorher. Der Klangeindruck ist sehr frei und unbeschwert. Die oftmals holzig klingende Gitarre von „Piece by Piece“ gerät ins Gleichgewicht. Die Melodielinien werden insgesamt weicher und sanfter. Katie Melua flüstert überwiegend nahezu, teilweise fast ohne Vibrato und Ton in der Stimme. Auf einigen Vokalen platziert sie dann aber vergleichsweise starke Akzente. Diese Akzente werden vom EAL-2000 stärker in den gesamtmusikalischen Kontext eingewoben. Die einzelnen Instrumente verschmelzen etwas stärker miteinander. Normalerweise führt das zu weniger Klarheit, Präzision und Auflösung und ist eigentlich das genaue Gegenteil, von dem, was man erreichen möchte. In diesem Fall aber ist es das Zünglein an der Waage, durch das sich das EAL-2000 abzusetzen weiß und das letzte bisschen Authentizität und Geschmeidigkeit aus der Aufnahme herauskitzelt. Diese Fähigkeit, als Bindeglied und Ruhepol zu agieren, ohne aber die Tonalität der Wiedergabe zu beeinflussen, hat mich beim EAL-2000 besonders beeindruckt. Sie tritt besonders, aber nicht nur gemeinsam mit den anderen EAhibrid-Komponenten zu Tage.
Bevor ich zum Abschluss und nach einigen Tagen des Hörens zum Vergleich wieder alle EAhibrid-Komponenten aus der Anlage entferne, muss ich mich noch um die Fritz!Box kümmern. Für den Betrieb eines PureDC-B1 an der Fritz!box nutze ich eine Vollsilber-DC-Leitung. Ich höre nochmals Agnes Obels Album Aventine, dieses Mal den Song „Dorian“. Wie bereits erwähnt ist eine Vergleichbarkeit aufgrund der Reboot-Dauer der Fritz!box kaum gegeben. Auch ohne das Akkunetzteil kann ich die fein in das Stück verwobenen Details wie das am ehesten als Streichen über ein raues Trommelfell beschreibbare Geräusch gleich zu Beginn des Stücks heraushören. Mit dem B1 stehen sie aber dann doch noch einmal präziser umrissen und stärker fokussiert mit mehr dreidimensionaler Tiefe da. Auch die drei Stimmen-Tracks, deren Mischentscheidung in nahezu gleicher Lautstärke nach links, rechts und in die Mitte ich noch immer nicht richtig nachvollziehen kann, profitieren, da sie insgesamt etwas weniger diffus wirken und greifbarer und eigenständiger werden. Der Kunstgriff der besonderen Stimmmischung erscheint mit dem Akkunetzteil schlüssiger und musikalisch spannender. Die zwei Gesangsstimmen der ebenfalls dänischen Künstlerin Myrkur in ihrem Stück „Crown“ vom Album Mareridt sind übereinander in die Mitte gemischt, so wie es gängiger als bei Agnes Obels Album ist. Auch hier entstehen mit dem Akkunetzteil mehr Definition und Abstand zwischen den beiden Stimmen. Insgesamt bringt das B1 etwas mehr Ruhe in das stark verhallte Geschehen, der Hall oder besser gesagt Reverb selbst scheint etwas stabiler abgebildet zu werden und weniger zu zerfasern.
Wie verhalten sich die Akkunetzteile, wenn sie während der Musikwiedergabe gleichzeitig geladen werden? Nachdem ich die kleinsten Unterschiede auseinandergenommen habe, meine ich, mit den Ladenetzteilen eine leichte Härte in der Wiedergabe ausmachen zu können. Ob dies relevant ist, muss – denke ich – jeder für sich selbst entscheiden. Der Unlimited Play Mode bietet deutlich mehr Komfort, der Pure Play Mode die Gewissheit, wirklich alles für das klangliche Maximum getan zu haben.
Das Stück „Stille, Stille Kommer Vi“ vom Album Quiet Winter Nights des Hoff Ensembles mit Sängerin Unni Wilhelmsen passt nicht nur ausgezeichnet zur Jahreszeit, sondern erinnert mich auch an die Aufbauzeit meiner Anlage. Als ich diesen Track das letzte Mal bewusst gehört habe, waren Lautsprecher, DAC und Endstufe bereits in meiner Kette, die gesamte Peripherie rundherum und der Hörraum, inklusive Umzug, haben sich seitdem verändert. So wie ich meine Anlage heute mit EAhibrid höre, bin ich sicher, sie noch nie gehört zu haben. Ich entferne alle EAhibrid Akkunetzteile, DC- und Filterkabel aus der Kette und höre mit meinem eigenen Setup. Was EAhibrids Geräte und Kabel in Summe leisten, ist verblüffend. Ohne sie wirkt meine Anlage auf einmal deklassiert. Die Aufnahme wurde in einer Kirche in Oslo in aufgenommen und die Band sehr nah mikrofoniert. Im Booklet steht, dass dies der Philosophie des Labels 2L entspricht. Prinzipiell werden viele Aufnahmen von 2L in großen Räumen gemacht. Allerdings nicht mit dem Ziel, möglichst beeindruckende lange Nachhallfahnen auf die Aufnahme zu bannen, sondern eine offene, reflexionsarme Umgebung für die Instrumente zu bieten, so dass sie sich frei und ungehindert entfalten können. Genau das hört man mit EAhibrid. Obwohl er nicht der Fokus der Aufnahme ist, wird der Aufnahmeraum greifbar. Die Instrumente sind in beide Richtungen, vor und hinter den Lautsprechern von einem ausgedehnten Raum umgeben. Auch die Instrumente selbst verfügen über eine sehr großzügige Ausdehnung, ihre Konzentration auf ihren Entstehungsort geht dabei aber keinesfalls verloren. Ohne EAhibrid ist all dies einfach weg. Die enorme Räumlichkeit kann ich nicht mehr wirklich wahrnehmen. Die Tiefenstaffelung und scharf umrissenen Ebenen der einzelnen Instrumente in der Tiefe fallen in sich zusammen. Die Instrumente wirken etwas größer als mit EAhibrid, dafür aber diffus und wenig fokussiert. Besonders die Stimme von Sängerin Unni leidet darunter. Im Direktvergleich wirkt sie regelrecht zerfahren. Die schwebende Schönheit eines jeden noch so kleinen Klangereignisses fehlt ebenfalls. Ich stecke noch einmal um auf EAhibrid. Die Schönheit und Auflösung der Aufnahme ist wieder da. Die Instrumente spielen gleichzeitig deutlicher voneinander getrennt auf ihrer eigenen Position in der Tiefenstaffelung und doch weicher, verwobener, musikalischer miteinander. Speziell leise, zarte Klänge, wie der Ausklang des Klaviers oder der Trompete sind mit so viel mehr Eleganz, Ruhe und Brillanz versehen. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, kann die Akkunetzteile zusätzlich über ihren Erdungsanschluss erden. So kann sichergestellt werden, dass alle Geräte in der Anlage über dasselbe Bezugspotential verfügen. Das war in der Testkonstellation jedoch gar nicht nötig, um zu erleben, wie positiv die Wiedergabe in ihrer Präzision, Authentizität, Selbstverständlichkeit und musikalischer Eindeutigkeit beeinflusst wird. Es ist stets verblüffend, wie einem Verbesserungen der Stromversorgung und Kabelverbindungen vor Augen führen, wie viel mehr Potential in der eigenen Anlage und ihren Komponenten noch steckt. Um diese voll auszuschöpfen, ist EAhibrid für mich ab jetzt nicht mehr nur in Taiwan, sondern auch in der europäischen HiFi-Welt ein Mittel der Wahl.
Bis zum 31. Januar 2025 bietet der Vertrieb audioware einen Einführungsrabatt von 15 Prozent.
Gehört mit
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Router & Zubehör | Fritzbox 7530 (mit SBooster BOTW), Silent Angel Bonn N8 (mit Keces P3), SOTM sNH-10G |
Server | PrimeCore Audio A7 |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE, IOTAVX PA3 |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz) |
Smartphone | Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp) |
Kopfhörerverstärker | iFi Micro iDSD Black Label |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition |
In-Ears & Zubehör | Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Kabel | Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer |
Herstellerangaben
EAhibrid PureDC-B1
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Ausgangsspannung | 5 V, 9 V, 12 V |
Ausgangsstrom | 4 A (Dauerstrom), 10 A (Spitzenstrom), 1 A am 5V Ausgang |
Ausgang | DC Hohlstecker 5,5 mm /2,5 mm |
Ladenetzteil | Ausgangsspannung: 16,8 Volt |
Ausgangsstrom | 2 A |
Maße (BxTxH) | 276 x 245 x 50 mm |
Preis | 1.440 Euro |
Herstellerangaben
EAhibrid PureDC-B1H
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Ausgangsspannung | 19 V, 24 V oder 12 V, 15 V; 24 V nur im Unlimited Play Mode |
Ausgangsstrom | 4 A (Dauerstrom); 10 A (Spitzenstrom) |
Ausgang | DC Hohlstecker 5,5 mm /2,5 mm |
Ladenetzteil | Ausgangsspannung: 25,2 Volt, Ausgangsstrom 5 A |
Maße (BxTxH) | 276 x 245 x 50 mm |
Preis | 2.280 Euro |
Herstellerangaben
EAhibrid EAL 1000
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Leiter | OCC-Kupfer |
Stecker | Telegärtner |
Preis | 1,25 Meter: 1.440 Euro; 1,75 Meter: 1.680 Euro; 2,5 Meter: 2.040 Euro |
Herstellerangaben
EAhibrid EAL 2000
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Leiter | Versilbertes OCC-Kupfer |
Stecker | Telegärtner, vergoldet |
Preis | 1,25 Meter: 2.340 Euro; 1,75 Meter: 2.700 Euro; 2,5 Meter: 3.180 Euro |
Herstellerangaben
EAhibrid EAU 1000
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Leiter | versilbertes OCC-Kupfer |
Preis | 1 Meter: 1.140 Euro |
Herstellerangaben
EAhibrid EAU 2000
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Leiter | OCC-Reinsilber |
Preis | 1 Meter: 2.700 Euro |
Herstellerangaben
EAhibrid Select DC Cables
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Preis | OFC, 1 Meter: 155 Euro; OCC, Einzelausgang, 1 Meter: 396 Euro; OCC, Doppelausgang, 1 Meter, 660 Euro; OCC-Reinsilber, 1 Meter: 1.750 Euro |
Vertrieb
EPC-Computerservice GmbH
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Anschrift | Anzengrubergasse 16/37 1050 Wien |
Telefon | +43 650 8416171 |
office@audioware.at | |
Web | www.audioware.at |
Die A-3 Core Stereo-Endstufe vereint die Technologien verschiedener Soulnote-Produkte vereint wie die spezielle Massetrennung, die auch im Vorverstärker P-3 und im Vollverstärker A-3 zu finden ist. Die Single-Push-Pull-Ausgangsstufe stammt aus dem M-3 Monoblock. Zudem verfügt der A-3 Core auch über die von Soulnote bekannte Non-NFB-Schaltung.
Soulnote setzte die spezielle Massetrennung des P-3 Pre-Amps schon erfolgreich beim Vollverstärker A-3 ein und greift auch beim A-3 Core auf dieses bewährte Konzept zurück. Die strikt getrennten linken und rechten Kanäle verfügen jeweils über einen eigenen 700-Watt-Ringkerntransformator. Für die Erdungsfreiheit des Verstärkergehäuses sorgen einfache Non-NFB-Schaltungen und ein optimiertes Design aller eingesetzten Bauteile zur Minimierung von Hochstromschleifen und zur Eliminierung von Induktivitätskomponenten. Wie effektiv dieser aufwändige Aufbau mit vollständig getrenntem linke und rechtem Ground ist, demonstriert das absolut lebendige, detaillierte Klangbild des A-3 Core.
Schon beim M-3 Monoblock bewies Soulnote, dass ein Single-End- und Single-Push-Pull-Ausgang für ein emotionales Musikerlebnis unerlässlich ist, indem die Unschärfe im mikroskopischen Zeitbereich beseitigt wird. Folgerichtig kommt die gleiche Push-Pull-Ausgangsstufe auch beim A-3 Core zum Einsatz, angesteuert von einer vierfachen Darlington-Schaltung. Für die nötige hohe Stromverstärkung sorgt ein TO3-Bipolartransistor (Metall-CAN-Typ). So entsteht eine mitreißende Musikwiedergabe von den tiefsten bis zu den höchsten Frequenzen.
Als Hauptkühlkörper nutzt der A-3 Core eine leichte und kompakte Kupferplatte. Diese dient gleichzeitig als Stromschiene für die Stromversorgung des TO3-Transistors, seine Anschlüsse können durch diese Kupferplatte direkt mit der darunterliegenden Platine montiert werden. So entfällt die Verdrahtung, die ein Nachteil des typischen Aufbaus eines TO3-Transistors ist.
Soulnote setzt bei den eigenen Produkten auf eine ganz besondere mechanische Konzeption, die auch beim A-3 Core Anwendung findet: Das massive und robuste Gerät verzichtet bei ausgewählten Elementen aus akustischen Gründen auf eine feste Verschraubung. Verstärkerblock, Anschlüsse und obere sowie untere Abdeckung sind allesamt nur lose befestigt. Insbesondere der Verstärkerblock verfügt über eine seitlich verschiebbare Drei-Punkt-Struktur mit Titan-Gleitern. Dadurch ist er zum einen nicht den Schwingungen des Leistungstransformators ausgesetzt, zum anderen setzt er auch keine eigenen Schwingungen frei.
Der Leistungsverstärker Soulnote A-3 Core ist im ausgewählten Fachhandel erhältlich, die unverbindliche Preisempfehlung inklusive Mehrwertsteuer beträgt 15.000 Euro. Im Lieferumfang enthalten sind sowohl Spikes als auch eine zugehörige Gerätebasis für die optimale Aufstellung. Weitere Informationen gibt es hier.
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
Wireworld Cable Technology, eine der weltweit renommiertesten Marken für Hochleistungs-Audio- und Videokabel, stellt die nächste Generation von Audiokabeln der „Serie 10“ vor. Diese neuen Kabel enthalten mehrere technische und optische Verbesserungen gegenüber der vorherigen „Serie 8“.
Die patentierten DNA-Helix-Designs wurden mit zusätzlichen Litzengruppen verbessert, die elektromagnetische (Wirbelstrom-) Verluste reduzieren und so die Auflösung, den Fokus und den dynamischen Kontrast verbessern. Die neueste Verbundisolations-Technologie von Wireworld, COMPOSILEX® 5, minimiert das triboelektrische Rauschen und sorgt so für noch sauberere Klangstrukturen und reduzierte Hintergrundgeräusche als bisherige Isolationsmaterialien. Diese Material- und Designverbesserungen sind das Ergebnis von fünf Jahren zusätzlicher Forschung und Entwicklung im Vergleich zu den von der Kritik bereits gefeierten Kabeln der Serie 8 von Wireworld.
Die herausragende Fähigkeit der Serie 10, klangliche Artefakte und Maskierungseffekte zu minimieren, macht sie besonders geeignet für die Erzielung eines naturgetreuen Klanges von einfachen Heim-Musiksystemen bis hin zu absoluten High-End- und Mastering-Equipment. Das Kabelsortiment der Serie 10 umfasst eine große Auswahl an Audioverbindungen, Lautsprecherkabeln, Netzkabeln, 75-Ohm- und 110-Ohm-Digital-Audiokabeln. Es gibt neun Stufen von Audio-Verbindungskabeln, darunter fünf Stufen von Tonarmkabeln, Subwooferkabeln und Minianschlusskabeln, sowie sechs Stufen von 75-Ohm-Koaxial-Digitalkabeln. Es gibt vier Stufen symmetrischer 110-Ohm-Digitalkabel und zwölf Stufen Lautsprecherkabel.
Wireworld nennt seine Stromkabel „Power Conditioning Cords™“, weil sie so konzipiert sind, dass sie die Funktionen und Vorteile der Stromaufbereitung bis hin zum Stromeingang der Komponente erweitern. Mit fünf Ebenen von dreiadrigen Kabeln und zwei Ebenen von zweiadrigen „Figure-8“-Kabeln bietet das firmeneigenen Fluxfield™-Design eine hochwirksame Abschirmung und Filterung. Das Upgrade der Serie 10 auf die COMPOSILEX® 5-Isolierung erhöht die Filtereigenschaften der Fluxfield™-Konstruktionen noch einmal deutlich.
Wireworld Cable Technology wurde 1992 von dem Industriedesigner David Salz gegründet und ist ein führender Anbieter modernster digitaler und analoger Kabeltechnologie für private und professionelle A/V-Anwendungen, einschließlich HDMI-, USB-, Ethernet-, Glasfaser-, Verbindungs-, Strom- und Lautsprecherkabel. Wireworld hat sich seinen erstklassigen Ruf durch die Herstellung von messbar überlegenen Kabeln erworben, die durch objektive Wahrnehmungstests, innovative patentierte Designs, hochwertige Materialien und außergewöhnliche Fertigungsqualität optimiert wurden.
Vertrieb
Phonar Akustik GmbH
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Anschrift | Industriestr. 8 – 10 24963 Tarp |
Telefon | +49 4638 89240 |
info@phonar.de | |
Web | www.phonar.de |
Vertrieb
EPC-Computerservice GmbH
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Anschrift | Anzengrubergasse 16/37 1050 Wien |
Telefon | +43 650 8416171 |
office@audioware.at | |
Web | www.audioware.at |
Der heutige Test ist zweierlei Hinsicht etwas Besonderes. EAhibrid aus Taiwan produziert Gleichstrom-Akkunetzteile. In dieser Form macht das kein weiterer Hersteller – Besonderheit Nummer 1. Hifistatement testet als erstes deutsches Magazin überhaupt EAhibrid – Besonderheit 2. Neben den Netzteilen gehören auch USB- und LAN-Filterkabel zum Test.
Dem aufmerksamen Besucher der High End dürfte EAhibrid bereits aufgefallen sein. Die 2021 gegründete Marke hatte 2022 dort ihren ersten Auftritt. Inzwischen hat sich ihrer mit Audioware ein österreichischer Vertrieb angenommen und macht EAhibrid auch in Deutschland verfügbar. Zum Kennenlernen von EAhibrid verabredete ich mich mit Firmengründer Paul Huang zu einem Telefongespräch. So erfuhr ich, dass er eigentlich als Produzent und Autor in der Filmbranche arbeitet. Audio ist für ihn aber eine mindestens genau so große Leidenschaft. So pflegt er sehr gute Beziehung in die lebhafte HiFi-Szene Taiwans. Tagsüber Filmschaffender, des Nachts HiFi-Nerd und -Tüftler. Das Prinzip von Gleichstromakkunetzteilen spukte ihm schon lange im Kopf herum. Akkus sind Gleichspannungsquellen. Die meisten HiFi-Geräte benötigen Gleichspannung. Die Kombination ist folglich ideal. Mit den wohl bekanntesten 18650-Lithium-Ionen-Akkus von Panasonic ist das Konzept aber nie gänzlich aufgegangen. Richtig in Fahrt kam das Projekt erst dann, als Teslas 2170-Akkus über ENIGMAcoustics zu Paul kamen. Ihre Performance, Stabilität und Haltbarkeit überzeugten ihn, das Projekt Akkunetzteil endlich im großen Stil umzusetzen. Unterstützung, besonders in der Entwicklung und klanglichen Abstimmung, erhielt er dabei erneut von seinen Freunden bei ENIGMAcoustics, allen voran von Besitzer und Ingenieur Marshall Lee. Paul erzählte mir, dass Marshall in den achtziger und neunziger Jahren für die Entwicklung einiger legendärer Audio-ICs verantwortlich war. Ein idealer Technik-Partner und mit ENIGMAcoustics Namensgeber für die ersten zwei Lettern von EAhibrid. Im August dieses Jahres wurde EAhibrids Portfolio nach intensiver Entwicklungsphase um LAN- und USB-Kabel mit Filterglied ergänzt. Erklärtes Entwicklungsziel der Filter war eine Wiedergabe, die an ein Analogband erinnert. Eine natürliche und offene Wiedergabe zu erreichen, sei weniger schwierig gewesen. Das Erhalten von analogähnlicher Detail- und Informationsdichte trotz Filterung, sei in der Entwicklung eine besondere Herausforderung gewesen.
Der Vertrieb Audioware hat mir die gesamte Produktpalette von EAhibrid geschickt. So macht es Sinn, alle Komponenten zunächst kurz einzeln vorzustellen, bevor ich sie im Detail testen werde. Die Akkunetzteile werden in zwei Ausführungen angeboten. Alle Akkunetzteile verfügen über zwei Betriebsmodi. Im sogenannten Unlimited Play Mode können die Akkus gleichzeitig belastet und geladen werden. Sie dienen dann als Puffer. Im Pure Play Mode ist ein Laden nicht möglich und der Strom wird nur aus den Akkus bezogen. Das Standardnetzteil PureDC-B1 ist umschaltbar zwischen neun und zwölf Volt, liefert vier Ampere Dauer- und zehn Ampere Spitzenstrom. Zusätzlich sind die B1 Netzteile immer mit einer Fünf-Volt-USB-Buchse ausgestattet, die bis zu einem Ampere liefern kann. Die Standardausführung des PureDC-B1 ist in der Regel lagernd. Das zweite Standardnetzteil PureDC-B1H ist auf 19 und 24 Volt und ebenfalls vier Ampere Dauer- und zehn Ampere Spitzenstrom ausgelegt. 24 Volt liefert es allerdings nur im Unlimited Play Mode und verfügt nicht über die zusätzliche USB-Buchse. Das PureDC-B1H wird nur auf Bestellung gefertigt und hat eine Lieferzeit von etwa vier Wochen. Für spezielle Anforderungen kann eine Version mit umschaltbaren zwölf und 15 Volt oder eine reine Fünf-Volt-Ausführung mit bis zu drei Ampere Ausgangsstrom auf Bestellung gefertigt werden. Zu jedem Akkunetzteil wird ein passendes Ladeschaltnetzteil mitgeliefert. Außerdem gehört ein einfaches DC-Kabel zum Lieferumfang, das an Eingängen mit 2,1-Millimeter- und 2,5-Millimeter-Buchse genutzt werden kann. Zusätzlich wurden mir DC-Kabel in drei Upgrade-Stufen geliefert: Versilbertes OFC-Kupfer, versilbertes OCC-Kupfer und OCC-Reinsilber. Die Upgradekabel sind passend für 2,1-Millimeter oder 2,5-Millimeter-Buchsen erhältlich. Für die Qualität der Netzteile soll das Matchen, also die Auswahl gut zusammenpassender Akkuzellen relevant sein. Aus etwa einhundert Zellen finden sich jeweils vier besonders passende zusammen. Alle Netzteile haben wichtige Sicherheitsüberprüfungen durchlaufen und sind CE-zertifiziert. Für jede der Prüfungen müssen rund zehn bis 20 Netzteile zerstört werden. Alles in allem wird EAhibrid die Zertifizierung mehrere zehntausend Dollar gekostet haben.
Das LAN-Filter wird in zwei Ausführungen angeboten. Die EAL-1000-Version wird mit einem OCC-Kupferkabel gefertigt, die EAL-2000-Version mit einem versilberten OCC-Kupferkabel. Das in der Mitte angebrachte Filter ist in einem Metallgehäuse verpackt, dessen Design an einen Tesla Cybertruck erinnern soll, daher der Beiname Cyberfilter. EAL-1000 und EAL-2000 sind mit einem identischen Filter ausgestattet. Für beide Kabel kommen RJ-45-Stecker von Telegärtner zum Einsatz. Für die versilberte Ausführung sind sie vergoldet. An einer Version mit einer Buchse auf einer Seite wird gearbeitet, damit das Filter mit anderen Kabeln auch ohne Verbinder kombiniert werden kann. Wie andere Hersteller auch, schweigt sich EAhibrid über tiefergehende Details der Filtertechnologie aus. Wenn man HiFi im High-End-Niveau betreiben möchte, bleibt einem mitunter nichts anderes übrig, als technische Details nicht weiter zu hinterfragen und einfach nur genau hinzuhören. Die Netzwerkfilter werden in praktischen Hardcase-Koffern geliefert. Anstatt klassischer Klettbänder liegen kleine Lederriemen bei. Die USB-Kabel EAU-1000 und EAU-2000 verfügen ebenfalls über Filtertechnologie, allerdings in deutlich kleineren Gehäusen. Das 1000er Modell ist als versilbertes OCC-Kupferkabel, das 2000er Modell als OCC-Reinsilberkabel ausgeführt. Auf allen Kabeln respektive Steckern von EAhibrid wird eine Laufrichtung angegebenen.
Mit dieser Menge an Testkomponenten gibt es derart viele Kombinationen, dass ich mir Gedanken darüber machen muss, wie ich diesen Test am effektivsten gestalte. Natürlich ist es interessant, alle Komponenten gleichzeitig einzusetzen. Mindestens genauso relevant ist aber die Performance eines jeden einzelnen Geräts. Ich entscheide mich deshalb, Schritt für Schritt eine Komponente nach der anderen in meiner Kette durch EAhibrid zu ersetzen. Abschließend, wenn alle möglichen Komponenten durch EAhibrid ersetzt wurden, werde ich im Ganzen wieder zu meinem gewohnten Setup zurückkehren und ein Fazit ziehen. Schlussendlich stellt sich noch die Frage, ob es sinnvoller ist, bei der Quelle oder Senke mit dem Auswechseln anzufangen und ob die Stromversorgung oder Kabelverbindungen priorisiert werden sollten? Für den gesamten Test habe ich so genau und konzentriert gehört wie selten zuvor, um kleinste Details und Unterschiede erfassen und beschreiben zu können. An mancher Stelle gelingt es gut, an anderer Stelle sind die Unterschiede so gering, dass eher ein Gefühl entscheidet. Meine Anlage hat meiner Meinung nach trotz einiger preiswerter Komponenten einen Stand erreicht, bei dem für einen großen Sprung nach vorne an vielerlei Stellen eine ungleich größere Investition als bisher vonnöten ist. Auf den Test wirkt sich das in zweierlei Hinsicht aus: Einerseits wäre es unrealistisch, Quantensprünge zu erwarten. Andererseits besteht definitiv eine Auflösungsgrenze. Ob sich Unterschiede jenseits dieser Grenze in anderen Anlagen jedoch stärker auswirken, da das Potential der EAhibrid-Geräte erst dann voll ausgenutzt werden kann, oder geringer, weil alle anderen Komponenten dann ohnehin auf einem nochmals höheren Niveau spielen, bleibt auch unklar. Fragen über Fragen. Da ich es nicht komplizierter machen möchte als unbedingt nötig, beginne ich mit den Akkunetzteilen. Ich kann sie an meinem Brooklyn DAC+, am Bonn-N8-Switch, am FRITZ!Box-Router und sogar dem Prime Core A7 Roon-Server einsetzen. Ich verlasse mich im Test auf den Pure Play Mode der Akkunetzteile. Die Pufferung über den Akku soll sämtliche negativen Effekte der Ladeschaltnetzteile im Unlimited Play Mode eliminieren. Außerdem sind Schaltnetzteile meiner Meinung nach nicht partout schlecht, sofern sie in beide Richtungen ausreichend gut gefiltert sind und im Idealfall für Audio-Anwendungen optimiert wurden. In vielen Konstellationen kommt es zudem gar nicht unbedingt auf den Typ des Netzteils an, sondern eher auf ein gutes Zusammenspiel zwischen Netzteil und versorgtem Gerät. Aber wenn ich schon den Aufwand eines eigenen hochwertigen Netzteils für jede Komponente betreibe, möchte ich einfach nicht noch irgendwelche anderen Schaltnetzteile ungewisser Güte in meiner Kette. Ich werde dennoch gegen Ende des Tests einmal alle Akkunetzteile gleichzeitig laden und testen, ob ich einen Unterschied wahrnehmen kann. Wenn man konsequent den Pure Play Mode nutzen möchte, muss man sich auf regelmäßiges Anstecken, Aufladen und Abstecken einlassen. Für alle Vergleiche habe ich ausschließlich in höchster verfügbarer Auflösung von Qobuz gestreamt.
Allein durch ihre Verarbeitung macht der Test der Akkunetzteile Spaß. Mit einem Maß von etwa 28 mal 22 x mal Zentimetern sind sie gut unterzubringen und leichter als man erwartet. Ich setze das erste PureDC-B1 gemeinsam mit einem versilberten OFC-Kupfer-Kabel an meinem DAC ein. Mittels der verschiedenen Schalter konfiuriere ich es auf zwölf Volt im Pure Play Mode. Nach dem Einschalten meldet eine der beiden Dioden auf der Vorderseite den Ladezustand. Cyan zeigt mindestens 90 Prozent Ladung an, Grün zwischen 90 und 20 Prozent, bei Rot wird es kritisch und das Netzteil schaltet bei zu niedrigem Ladestand automatisiert ab. Am Brooklyn DAC+ war erst nach Hörsessions jenseits von vier Stunden Schluss, die Akkus am Server habe ich nicht in einer einzigen Hörsession klein gekriegt. Ein Weiterspielen im Unlimited Play Mode ist jederzeit möglich.
Die Einstiegskombination für den Test ist sogleich die Härteste. Zwischen dem Ferrum HYPSOS und dem EAhibrid PureDC-B1 an meinem Brooklyn DAC+ Unterschiede zu hören, ist eine Herausforderung. In Alan Parsons “As Lights Fall” vom Album The Secret bringt das EAhibrid etwas mehr Ruhe, Luftigkeit und Auflösung. Das Hypsos wirkt etwas energetischer und scheint einzelnen Instrumenten etwas mehr Charakter mitzugeben. Gerade bei diesem Stück ist das Heraushören von klar benennbaren Unterschieden nahezu unmöglich. Mit Agnes Obels „Fuel To Fire“ vom Album Aventine gelingt mir das schon etwas besser: Das EAhibrid stellt das im Stereopanorama vor den Klaviertönen stehende „Klackern“ etwas klarer heraus. Insgesamt bildet das EAhibrid einzelne Instrumente klarer und mit mehr Mikrodetails, dafür aber etwas weniger „farbig“ und nüchterner ab als das Hypsos. Letzteres bleibt für mich das im positivsten Sinne energischer auftretende Netzteil. Wer auf das allerletzte bisschen Auflösung verzichten kann, bekommt vom Hypsos etwas mehr Punch und Präsenz. Das tendenziell eher im Hintergrund stehende, gezupfte Cello wirkt mit dem EAhibrid etwas eigenständiger, das Klopfen auf den Flügelkorpus im späteren Verlauf noch etwas echter. Während das EAhibrid den Kampf um die höhere Auflösung für sich entscheidet, bin ich mir bei der Bühnentiefe nicht ganz sicher. Hier geht es für mich nicht immer nur um absolute Tiefe, sondern auch um Tiefenstaffelung und Glaubwürdigkeit. Müsste ich mich festlegen, würde ich dem EAhibrid eine bessere, noch präzisere Tiefenstaffelung attestieren, für die absolute Tiefe aber ein Patt aussprechen. Das Reinsilberkabel am Akkunetzteil erzeugt noch einmal mehr Auflösung und fächert einzelne Details noch weiter auf, bringt für mich an dieser Stelle aber auch ein bisschen Unruhe durch eine Art „Hyperauflösung“ ins Spiel. Das OCC-Kupfer-Kabel spielt insgesamt etwas flächiger. Die Schlichtheit des versilberten OFC-Kupfers macht mich an dieser Stelle am meisten an.
Da ich für derart präzises Testen nur sehr kurze Abschnitte sehr oft höre, mache ich insgesamt auch deutlich öfter Stückwechsel, um aufmerksam zu bleiben. Als nächstes tausche ich das Netzteil an meinem Switch. Er benötigt fünf Volt, könnte an einem anderem Netzteil mitbetrieben werden, bekommt aber ein eigenes spendiert. Für einen Switch, der Bruchteile eines der Akkunetzteile kostet, ist das zwar übertrieben, aber der Test soll das ultimativ Machbare ausloten. Die sich einstellende Verbesserung soll dieser ungewöhnlichen Gerätepaarung Recht geben. Bei Finks „Sort of Revolution“ vom Life-Album Wheels Turn Beneath My Feet tut sich insgesamt weniger vielschichtig als noch beim DAC etwas, dafür ist der Unterschied deutlicher. Mit dem Akkunetzteil wird der metallische Hi-Hat-Sound erst als solcher erkennbar. Vorher wurde nicht gänzlich deutlich, ob nicht einfach nur zwei Rods (spezielle „Leisespiel“-Schlagzeugstick) aufeinandergeschlagen werden. Mit dem Akku lässt sich jetzt trennscharf nachvollziehen, wie die Hi-Hat sich aus dem Nichts kommend aufbaut und unter dem charakteristischem Rod-Attack liegt. Die Gitarre erhält mehr Fokus und Nachdruck.
An meinen Prime Core A7 Roon Core muss das mit mehr Zellen ausgestattete 19-Volt-EAhibrid-Netzteil gegen das für den Prime Core optimierte Schaltnetzteil von Progressive Audio antreten. Bei GoGoPenguins „Raven“ vom Album A Humdrum Star spielt das EAhibrid insgesamt nicht unbedingt mit größerer Bühnentiefe. Dieser Faktor wird durch verschiedene Netzteile am Server meiner Erfahrung nach ohnehin nicht sonderlich stark beeinflusst. Dafür schafft das Akkunetzteil es aber tatsächlich, kleinste Details wie beispielweise die nicht wirklich zuortbaren Klicklaute (ein Reverbartefakt?) zwischen zehn und 14 Sekunden noch etwas weiter freizustellen. Auch einzelne Instrumente und Ebenen im Mix sind noch etwas schärfer umrissen. Besonders auffällig ist dies beim Delay & Reverb-Effekt auf dem Klavier vor dem Beginn des Hauptmotivs. Die Hallfahne scheint noch etwas gelöster vom eigentlichen Klavierklang zu sein. Beide Netzteile bieten eine sehr gute Impulswiedergabe, die nicht voneinander unterscheidbar ist. Durch einen insgesamt minimal höher wirkenden Energiegehalt der Musik beim EAhibrid, könnte man hier allerdings vorschnell ein Urteil fällen. Meinen Server aus einem Akku betreiben zu können, trägt entscheidend zur Faszination EAhibrid bei. Bei Karen Elson „Wonder Blind“ vom Album Double Roses bringt das Reinsilber-DC-Kabel insgesamt noch ein bisschen mehr Fokus und Kontrolle. Karens Stimme hat einen kräftigeren Kern und wirkt weniger diffus. In meiner Kette wäre diese Investition trotz Verbesserung alles andere als vernünftig. In einer „Cost-No-Object“-Anlage ist es im Kampf um die letzten Promille Klang ein probates Mittel. Dennoch darf es auch bei mir für den weiteren Testverlauf bleiben.
Konsequent wäre als nächstes der Austausch des Fritz!Box-Netzteils. Im Zuge des Prime Core Tests vor einiger Zeit, ist ein in meiner Anlage arbeitsloses SBooster erster Generation an den Router gewandert. Es hat für mich eine deutliche Verbesserung bewirkt und ich habe mir über ein anderes Netzteil an der Fritz!Box seitdem keine Gedanken mehr gemacht. Bei einem Freund, in dessen Anlage ich auch EAhibrids LAN-Filter gehört habe, pulverisierte ein Schaltnetzteil an der Fritz!Box klanglich absurderweise alle anderen getesteten Netzteile. Wie eingangs erwähnt, ist nicht immer der Netzteiltyp entscheidend und mitunter gibt es, wie im beschriebenen Fall Überraschungen. Aus diesem Grund und da eine Vergleichbarkeit am Router durch gut zwei Minuten Reboot am wenigsten gegeben ist, schiebe ich Netzteilexperimente an meinem Router ans Ende des Tests. So stelle ich sicher, dass alle anderen Positionen im System bereits optimiert sind und hoffe dementsprechend auf ein eindeutiges Ergebnis. Die Einordung der Testergebnisse bis zu diesem Punkt ist komplex. Während die Akkunetzteile an manchen Stellen und in Teilbereichen Erfolge verbuchen konnten, waren sie an anderer Stelle in allen Belangen deutlich überlegen. Ihre Fähigkeit für bisher unerreichte Detailauflösung bei gleichzeitiger Ruhe und Gleichmäßigkeit der Wiedergabe steht deutlich im Vordergrund – die technologische Einzigartigkeit der EAhibrid Netzteile ohnehin. Fraglos gehören sie zur Oberklasse der Audio-Netzteile. Im zweiten Teil des Tests werde ich mich mit den Filtern beschäftigen und das Gesamtergebnis aus Netzteilen und Filtern noch einmal detailliert einordnen.
Gehört mit
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Router & Zubehör | Fritzbox 7530 (mit SBooster BOTW), Silent Angel Bonn N8 (mit Keces P3), SOTM sNH-10G |
Server | PrimeCore Audio A7 |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE, IOTAVX PA3 |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz) |
Smartphone | Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp) |
Kopfhörerverstärker | iFi Micro iDSD Black Label |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition |
In-Ears & Zubehör | Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Kabel | Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer |
Herstellerangaben
EAhibrid PureDC-B1
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Ausgangsspannung | 5 V, 9 V, 12 V |
Ausgangsstrom | 4 A (Dauerstrom), 10 A (Spitzenstrom), 1 A am 5V Ausgang |
Ausgang | DC Hohlstecker 5,5 mm /2,5 mm |
Ladenetzteil | Ausgangsspannung: 16,8 Volt |
Ausgangsstrom | 2 A |
Maße (BxTxH) | 276 x 245 x 50 mm |
Preis | 1.440 Euro |
Herstellerangaben
EAhibrid PureDC-B1H
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Ausgangsspannung | 19 V, 24 V oder 12 V, 15 V; 24 V nur im Unlimited Play Mode |
Ausgangsstrom | 4 A (Dauerstrom); 10 A (Spitzenstrom) |
Ausgang | DC Hohlstecker 5,5 mm /2,5 mm |
Ladenetzteil | Ausgangsspannung: 25,2 Volt, Ausgangsstrom 5 A |
Maße (BxTxH) | 276 x 245 x 50 mm |
Preis | 2.280 Euro |
Herstellerangaben
EAhibrid EAL 1000
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Leiter | OCC-Kupfer |
Stecker | Telegärtner |
Preis | 1,25 Meter: 1.440 Euro; 1,75 Meter: 1.680 Euro; 2,5 Meter: 2.040 Euro |
Herstellerangaben
EAhibrid EAL 2000
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Leiter | Versilbertes OCC-Kupfer |
Stecker | Telegärtner, vergoldet |
Preis | 1,25 Meter: 2.340 Euro; 1,75 Meter: 2.700 Euro; 2,5 Meter: 3.180 Euro |
Herstellerangaben
EAhibrid EAU 1000
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Leiter | versilbertes OCC-Kupfer |
Preis | 1 Meter: 1.140 Euro |
Herstellerangaben
EAhibrid EAU 2000
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Leiter | OCC-Reinsilber |
Preis | 1 Meter: 2.700 Euro |
Herstellerangaben
EAhibrid Select DC Cables
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Preis | OFC, 1 Meter: 155 Euro; OCC, Einzelausgang, 1 Meter: 396 Euro; OCC, Doppelausgang, 1 Meter, 660 Euro; OCC-Reinsilber, 1 Meter: 1.750 Euro |
Vertrieb
EPC-Computerservice GmbH
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Anschrift | Anzengrubergasse 16/37 1050 Wien |
Telefon | +43 650 8416171 |
office@audioware.at | |
Web | www.audioware.at |
Bei der Verteilung von Kabeltests duckt sich Roland Dietl gern mal weg, was bei den AIM Ethernet-Kabeln aber nicht klappte. Dann beeindruckten sie ihn derart, dass er den Artikel über AIMs Top-USB-Kabel selbst initiierte – und sie später erwarb. Auf der Messe in Wien hatte ich die Gelegenheit, mehr über den Japanischen Kabelhersteller zu erfahren.
Wenn sich ein nicht gerade als Kabel-affin bekannter schreibender Kollege – und darüberhinaus auch Helmut Baumgartner, der die Strippen nach dem Fotografieren auch ausprobierte – für ein Kabel derart begeistern können, muss es schon etwas Besonderes sein: Beim AIM UA3 ist es das ausgesprochen kundenfreundliche Preis/Klang-Verhältnis. Das hat mich natürlich auf die Geschichte und die „Philosophie“ von AIM neugierig gemacht. Während der High End im Mai blieb leider keine Zeit für eine längeres Gespräch. Da man aber seine Aktivitäten im Hifi-Bereich ausbauen möchte, waren Chief Business Officer Akira Oshima und der Global Sales Manager Johnny Lee auch für die Finest Audio Show Vienna angereist, während der wir Zeit für ein kurzes Interview fanden, bei dem auch Krey Baumgartl vom deutschen AIM-Vertrieb IAD mit von der Partie war. Die Beiträge von Akira Oshima hat Johnny Lee übersetzt.
Dirk Sommer: Akira und Johnny, können Sie uns bitte etwas über die Geschichte Ihres Unternehmens und seine Anfänge erzählen?
Johnny Lee: Wir haben das Unternehmen 1983 gegründet und mit Kabeln für die Industrie begonnen. Wir stellten Kabel für die Daten- und Telekommunikation her. 2006 begannen wir mit HDMI-Kabeln für den industriellem Markt, und da gab es eine große Nachfrage nach langen HDMI-Kabeln. Damals waren sie nur fünf Meter lang und es war tatsächlich schwierig, ein Signal über mehr als fünf Meter zu senden. Viele Kunden baten uns daher, längere HDMI-Kabel herzustellen. Und wir entwickelten HDMI-Kabel in sehr guter Qualität für große Längen. Aber das war für den industriellen Markt.
Der Grund, warum wir uns entschieden haben, Kabel für den audiovisuellen Markt herzustellen, war, dass es einen Mitarbeiter gab, die sich sehr für Audio interessierte. Er hatte für Audiofirmen gearbeitet und kam zu uns. Auf seinen Rat hin nutzten wir unsere Technologien, unser Wissen und unsere Erfahrungen auch für Audiokabel und stellten das flache HDMI-Kabel für den Consumer-Markt her. 2010 produzierten wir das erste Ethernet-Kabel, weil wir die Technologien für die Datenkommunikationskabel hatten. Für das erste Ethernet-Kabel verwendeten wir die Abschirmung, die wir auch für die Datenkommunikation verwendeten, weil wir dachten, dass sie auch für Audiokabel großartig wäre. So haben wir unser erstes Ethernet-Kabel hergestellt und das zweite Ethernet-Kabel entwickelt. Wie gesagt, wir haben die Erfahrung und das Wissen für Datenkommunikationskabel. Daher konzentrieren wir uns nur auf digitale Kabel. Später haben wir ein USB-Kabel und weitere USB-C-Kabel sowie eine Reihe von Ethernet-Kabeln entwickelt. Wir konzentrieren uns eben nur auf digitale Kabel.
DS: Wird das auch in Zukunft so sein? Oder werden Sie bald Lautsprecherkabel und Verbindungskabel entwickeln?
JL: Im Moment konzentrieren wir uns auf digitale Kabel. Aber es könnte sein, dass wir in ferner Zukunft Lautsprecherkabel entwickeln.
DS: Wenn Sie sagen, dass Sie Kabel herstellen, bedeutet das, dass Sie die Metallarbeiten selbst ausführen und die Drähte selbst ziehen? Oder kaufen Sie die Drähte bei Lieferanten und stellen Ihre Kabel daraus her?
JL: Wir entwerfen die Kabel. Aber wir ziehen sie nicht selbst. Dafür haben wir Lieferanten. Aber wir entwerfen alles und bitten sie, unsere Spezialkabel herzustellen.
DS: Nur um einen Eindruck davon zu bekommen, wie groß das Unternehmen ist: Wie viele Mitarbeiter arbeiten in der Fertigung?
JL: Insgesamt haben wir 75 Mitarbeiter in unserem Unternehmen.
DS: Aber wie viele davon konfektionieren wirklich Kabel auf die gewünschte Länge zu und versehen sie mit Stecker?
JL: Wir haben tatsächlich sechs Leute, aber sie sind wirklich erfahren. Darüber hinaus es gibt Leute aus einer jüngeren Generation, die wir ausbilden. Aber wir rechnen sie nicht in die genannten Zahlen mit ein. Es gibt mehr Leute, die die Inspektion und Qualitätskontrolle durchführen.
DS: In wie vielen Ländern verkaufen Sie Ihre Kabel?
JL: Es werden immer mehr und wir haben gerade einen neuen Vertriebspartner bekommen. Aber im Moment sind es 15 Länder.
DS: Wie hat Krey Ihre Marke entdeckt?
JL: Krey, das ist Dein Part.
Krey Baumgartl: Eishi war in München an unserem Stand und gab mir seine Visitenkarte. Er sagte, dass sie Kabel herstellen, aber dann passierte eine Weile nichts. Später erhielt ich eine E-Mail mit der Vorstellung einiger Kabel. Ich fand es interessant, dass es ein Unternehmen gibt, das ausschließlich HDMI-, USB- und Ethernet-Kabel fertigt. Also nahmen wir Kontakt mit Hiroko auf und dann ging es langsam los.
DS: Wann haben Sie mit dem Vertrieb begonnen?
JL: Vor vier Jahren
DS: Ist das Geschäft inzwischen erfolgreich?
KB: Es wächst. Für Europa ist es eine neue Marke...
JL: Wissen Sie, unser Name ist nicht sehr bekannt, besonders in Europa. Und das Geschäft wächst langsam. Aber Krey hilft uns sehr und Ihre Test auch. Mit dieser Unterstützung wächst die Marke.
DS: Haben Sie Pläne für neue Produkte in der Zukunft, abgesehen von den zuvor erwähnten analogen Kabeln?
JL: Im Moment denken wir über neue Ethernet-Kabel nach. Wir hoffen, dass sie im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Eines davon wird das neue Topmodell sein, das besser ist als das NA9. Außerdem planen wir ein neues Modell, das zwischen dem NA2 und dem NA6 angesiedelt ist.
KB: Im Moment haben wir eine kleine Lücke: Wir haben das Einstiegsmodell für 150 Euro und das nächste für 700 Euro. Etwas dazwischen wäre also sehr hilfreich, weil es ein sehr interessanter Preisbereich ist.
DS: Und was ist der Hauptunterschied, wenn Kabel teurer und besser werden? Was ändert sich?
JL: Nun, die Klangqualität.
DS: Ich meinte, was technisch anders ist: Ist es die Reinheit des Kupfers oder des Silbers? Was ist der technische Unterschied zwischen Kabeln verschiedener Qualitätsstufen?
JL: Natürlich das Material. Für das NA10, die höchste Stufe, denken wir über eine reine Silberbeschichtung nach. Aber ich sollte nicht so viel darüber reden.
DS: Dann sprechen wir doch bitte über das hochwertigste Kabel, das Sie bereits anbieten, das NA9. Hat es mehr Abschirmungsschichten als die günstigeren?
KB: Erläutere doch bitte den Unterschied zwischen dem NA6 und dem NA9, bei dem der Preis von 700 auf 1.300 Euro springt. Das ist fast das Doppelte. Worin besteht also der Unterschied zwischen diesen beiden Serien?
JL: Wir verwenden für das NA6 reines Kupfer und bei der NA9 ist die Reinheit die gleiche. Aber beim NA9 ist der Durchmesser der Drähte dicker. Auch die Isolation ist anders. Für das NA9 verwenden wir unsere proprietäre Isolierung, einen Sauerstoffschaum-Isolator. Das ist auch etwas Besonderes, das wir speziell für das NA9 entwickelt haben. Das macht einen großen Unterschied. das NA9 hat auch eine weitere Abschirmungsschicht. Beim NA6 sind es drei Schichten und beim NA9 sind es vier.
DS: Sind alle Schichten gleich? Ist es Aluminiumfolie oder ein Drahtgeflecht?
JL: Es gibt beides: Aluminiumfolien und Kupferdrahtgeflechte. Beim NA9 gibt es eine spezielle Abschirmung, die „Pulshut” genannt wird. Wir kennen dieses Material, weil wir auf dem Markt für die Industrie tätig sind. Daher haben wir diese Abschirmung auch für das Audiokabel verwendet.
DS: Für die kommenden Testberichte wäre es sehr hilfreich, wenn Sie ein Stück Kabel zur Verfügung stellen würden, das angeschntten ist, dass der Aufbau zu und die verschiedenen Durchmesser zu sehen sind. Es wäre viel einfacher, ein Bild davon zu machen, als es bis ins kleinste Detail genau zu beschreiben. Bitte stellen Sie Krey diese Muster zur Verfügung.
JL: Okay. Das können wir vorbereiten.
DS: Bitte tun Sie das schon für unseren Testbericht über das NA10. Gibt es etwas, das Sie unseren Lesern gern mitteilen möchten?
JL: Ich habe das mit Akira abgesprochen: Wir konzentrieren uns darauf, nicht so viel in die Kabel zu stecken. Wir machen es einfach, sehr einfach und zu einem angemessenen Preis. Das gilt auch für die Verpackung. Wir haben zum Beispiel drei verschiedene Serien, drei Preisbereiche. Aber alle Boxen sind gleich. Nur die Aufkleber sind unterschiedlich.
DS: Sie geben also lieber Geld für das Material der Kabel als für edle Boxen aus.
JL: Ja, genau. Möglichst wenig Geld für die Verpackung. Wir entwickeln einen einfachen Aufbau für die Kabel und sorgen für einen guten Klang. Das ist unsere Philosophie.
DS: Gibt es weitere Unterschiede zwischen AIM und den sogenannten audiophilen Kabelherstellern?
JL: Wie gesagt, stellen wir Kabel für den industriellen Markt her. Wir sind darauf spezialisiert, in Japan viele kundenspezifische Anforderungen zur erfüllen. Viele Kunden bitten unser Unternehmen, etwas Neues oder etwas zu entwickeln, das andere Kabelhersteller nicht können. Das unterscheidet uns von anderen.
DS: Wie hoch ist der Anteil der Audiokabel im Vergleich zu dem der Industriekabel?
JL: Im Moment sind es etwa 90 Prozent Industriekabel und 10 Prozent Audiokabel.
KB: Ich denke, für die Leute, die AIM nicht kennen, wäre es interessant, die Geschichte hinter den audiophilen Ethernet-Kabeln zu hören. Zu dieser Zeit war Streaming in Japan noch nicht so populär. Japanische Audiophile konzentrierten sich mehr auf Schallplatten und CDs. Daher war es sehr ungewöhnlich, dass eine japanische Marke Ethernet-Kabel für Audio herstellte.
JL: Das liegt am Hintergrund unseres Unternehmens: Wir stellen digitale Kabel her. Also haben wir die ersten Ethernet-Kabel produziert. Aber als wir mit unseren ersten drei Kabeln begannen, sagten die Leute, dass es keinen Unterschied zwischen ihnen geben würde. Selbst wenn man ein gutes Kabel herstellte, klänge das schlechte Kabel genauso. Aber wir dachten, dass die Verwendung von Abschirmmaterialien aus dem Industriemarkt – und dort gibt es viele gute Abschirmungen – einen Unterschied machen sollte. Also haben wir diese Kabel hergestellt, sie bei uns zu Hause getestet und der Klang war besser. Das war zumindest unser damaliges Gefühl. Also haben wir mit dem neuen Kabel weitergemacht und ein weiteres Ethernet-Kabel, eine weitere Kabelreihe, entwickelt. Und wir machen immer noch weiter.
DS: Vielen Dank für Ihre Ausführungen.
Mutec freut sich, über die Verfügbarkeit eines neuen Produkts in seinem Portfolio informieren zu können: den MC1.2+. Der bidirektionale Digital-zu-Digital-Wandler (DDC) kombiniert vielseitige Möglichkeiten der digitalen Audioformatwandlung mit klangoptimierenden Eigenschaften über den USB-Anschluss.
Der MC1.2+ ist ein vielseitiger Formatwandler, der typische PCM-Audio-Streams über die Schnittstellen USB, AES/EBU (XLR), AES/EBUid (BNC) und S/PDIF (Toslink und BNC, Cinch via Adapter) konvertiert. Dieser Vorgang kann – auch über USB – simultan in beide Richtungen (Input/Output) erfolgen. Diese Flexibilität erweist sich als besonders nützlich in modernen HiFi-Systemen, professionellen Tonstudios, Rundfunkstudios oder Beschallungsanlagen. Dank seiner kompakten Bauweise ermöglicht der MC1.2+ verlustfreie und vielseitige Signalübertragungen in Echtzeit zwischen digitalem HiFi-Equipment, Audio-Interfaces, Digitalmixern und Effektprozessoren.
Der Digital-zu-Digital-Formatkonverter von MUTEC optimiert den USB-Audio-Stream mithilfe von Low-Noise-Audiotaktoszillatoren durch Signalregeneration und Isolierung der USB-Stromversorgung. Dadurch können Störungen, die über die USB-Schnittstelle durch die Stromversorgung eingebracht werden, die digitale Signalverarbeitung nicht mehr negativ beeinflussen. Das Ergebnis ist eine signifikante Reduzierung von digitalem Rauschen und Taktzittern (Jitter). Drei Optionen für die Stromversorgung (intern, extern, bus-powered) unterstreichen die flexible und praxisorientierte Konzeption dieses Geräts.
Der MC1.2+ von MUTEC sorgt für ein verbessertes Hörerlebnis beim Abspielen von Audio-Dateien über Computer oder Streamer, gewährleistet herausragende Klangqualität bei Recording und Mastering und dient als vielseitiger Helfer im Zusammenspiel digitaler Audio-Komponenten. Er ist sowohl für audiophile Enthusiasten als auch für professionelle Musikproduzenten und Toningenieure ideal geeignet.
Zentrale Features
Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 750 Euro.
Hersteller
MUTEC Gesellschaft für Systementwicklung und Komponentenvertrieb mbH
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Anschrift | Siekeweg 6/8 12309 Berlin |
Telefon | +49 30 7468800 |
Fax | +49 30 74688099 |
contact@mutec-net.com | |
Web | www.mutec-net.com |
Trioden.Verstärker in Single-Ended Schaltungen genießen einen delikaten Ruf: Sie sind für feinste Klangnuancen ebenso bekannt wie für Defizite bei Leistung und Stabilität. Anders der Cayin Jazz 100: Er bietet eine echte Single-Ended-Schaltung mit einer einzigen 805A Endröhre pro Kanal und liefert trotzdem 35 Watt Leistung im Class-A-Betrieb.
Die Verbindung aus allerfeinstem Röhrenklang und kraftvoller Dynamik gelingt Cayin dank der Endröhre 805A. Trioden gelten unter Kennern ohnehin als die puristischste Bauform, im Jazz 100 arbeitet pro Kanal nur eine dieser direkt geheizten Röhren im echten Single-Ended-Class-A-Betrieb. Diese Auslegung, bei der die zartesten Musiksignale ohne Übernahmeverzerrungen in der Mitte der linearen Röhrenkennlinie verstärkt werden, garantiert eine unvergleichliche Klangreinheit mit feinster Transparenz. Die hochwertigen Glaskolben werden vom Hersteller Psvane gefertigt und bei Cayin im Haus für maximale Kanalgleichheit selektiert. Die klanglich ebenso entscheidenden Ausgangstransformatoren wurden speziell für die Schaltung des Jazz 100 entwickelt und garantieren eine für Single-Ended-Verstärker ungewöhnlich gute Laststabilität sowie Kompatibilität mit verschiedenen, auch handelsüblichen Lautsprechern. Dazu trägt auch die erstaunliche Leistungsausbeute von zwei mal 35 Watt RMS in Dauerleistung bei. Der Cayin Jazz 100 beweist, dass sich eine klassische Röhrenschaltung und flexible Einsatzmöglichkeiten nicht ausschließen. An die drei klassischen Cinch-Eingänge lassen sich verschiedene analoge Quellen anschließen, die sich mit der beigefügten Fernbedienung einfach anwählen lassen. Der massive IR-Signalgeber bietet auch eine Lautstärkeregelung vom Hörplatz aus und eine Mute-Funktion.
Zusätzlich ist im Jazz 100 ein Bluetooth-Empfänger für die direkte drahtlose Wiedergabe von Digitalsignalen eingebaut. Mit Bluetooth 5.0 und hochwertigen Codecs wie AAC, aptX HD und LDAC ist eine hohe Qualität auch bei drahtloser Zuspielung garantiert. Ein vollwertiger Kopfhörerausgang auf der Frontseite treibt praktisch alle handelsüblichen Kopfhörer. Ein zusätzlicher Cinch-Ausgang macht den Anschluss eines Subwoofers möglich. VU-Meter auf der Frontseite zeigen die aktuelle Leistungsangabe der beiden Kanäle an und geben dem Jazz 100 einen zeitlos-technischen Look.
Der Cayin Jazz 100 bietet nicht nur eine sensationell klingende Single-Ended Endverstärkerstufe, er lässt sich auch in einzigartiger Weise auf die angeschlossenen Spielpartner und die Wünsche des Benutzers anpassen. Unterschiedliche Abgriffe des Ausgangstransformators mit eigenen Klemmen für 4 oder 8 Ohm ermöglichen eine optimale Anpassung von Spannungsreserven, Stromlieferfähigkeit und Dämpfungsfaktor wahlweise an hoch- oder niederohmige Lautsprecher. Die Auslegung der Negative-Feedback-Schaltung lässt sich ebenfalls auf die angeschlossenen Boxen oder den Geschmack des Musikhörers anpassen, indem die Endröhren vom Typ 805A wahlweise mit hoher Gegenkopplung und maximaler Kontrolle oder mit minimaler Gegenkopplung und höchster Musikalität agieren.
Die Vorspannung (Bias) für jede Röhre lässt sich mit einem Trimmer optimieren, das linke Zeigerinstrument dient als einfache Anzeige für eine optimale Einstellung. Eine zusätzliche Regelung, der sogenannte „Hum Balancer“ minimiert im individuellen Setup die Brummneigung auf ein Minimum. Wer den Klang des Jazz 100 noch weiter individualisieren will, kann die verwendeten Treiberröhren vom Typ 6L6 gegen kompatible Modelle wie EL34, KT88 oder ähnliche austauschen. Der Cayin Jazz 100 ist ab Januar 2025 wahlweise mit silberner oder mattschwarzer Front erhältlich und wird 4.000 Euro kosten.
Herstellerangaben
Cayin Jazz 100
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Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Anschrift | An der Kreuzheck 8 61479 Glashütten-Schloßborn |
Telefon | +49 6174 9554412 |
Fax | +49 6174 9554424 |
info@cayin.com | |
Web | www.cayin.de |
PS Audio ist seit vielen Jahren für seine herausragenden D/A-Wandler, Verstärker und Stromregeneratoren bekannt. Es ist noch nicht allzu lange her, dass man sich dazu entschied, das Produktportfolio um eine Lautsprecher-Linie zu erweitern. Mit dem jüngsten Spross, dem Kompaktlautsprecher Aspen FR5, wird die Produktpalette nach unten abgerundet.
Als PS Audio vor einigen Jahren das Top Modell Aspen FR30 auf den Markt brachte, war die Überraschung in der Szene groß, hat doch PS Audio in seiner mittlerweile 50-jährigen Firmengeschichte noch nie Lautsprecher hergestellt. Kenner wissen allerdings, dass der Firmengründer und heutige Chef, Paul McGowan, trotzdem eine ganz enge Verbindung zu Lautsprechern hat. In den 1990er Jahren gründete er zusammen mit Arnie Nudell von Infinity Systems den Lautsprecherhersteller Genesis Technologies, bei dem er mehrere Jahre blieb, bevor er wieder zu PS Audio zurückkehrte. Vor diesem Hintergrund habe ich die FR30 bei ihrem Erscheinen zunächst eher als Hommage von Paul McGowan an die eigene Vergangenheit eingeordnet als eine gezielte Sortimentserweiterung.
Doch mittlerweile sind in recht schneller Abfolge in der Aspen Reihe zwei weitere, kleinere Standlautsprecher, die FR20 und die FR10, hinzugekommen. So richtig hellhörig wurde ich, als mir Jürgen Sachweh vom hiesigen Vertrieb begeistert vom mittleren Modell, der FR20, vorschwärmte. Alle Lautsprecher-Chassis, die in der Aspen Reihe verwendet werden, sind Eigenentwicklungen von PS Audio. Verantwortlich dafür ist Chris Brunhaver. Dieser ist mit dem Thema Lautsprecherbau im Allgemeinen und Magnetostaten im Besonderen quasi von Kindesbeinen an aufgewachsen. Sein Vater hatte eine kleine Lautsprecherfirma namens Speakerlab, die Lautsprecher produzierte und sich mit der Entwicklung von Magnetostaten beschäftigte. Der maßgebliche Entwickler war hier David Graebener, der später Mitbegründer der Lautsprecherfirma Bohlender Graebener (BG) war und zu einem der führenden Experten für Magnetostaten wurde. Einer der Hauptabnehmer dieser Treibertechnologie von Bohlender Graebener (BG) war wiederum Genesis Technologies. Chris Brunhaver wiederum hat später mehrere Jahre für Bohlender Graebener (BG) gearbeitet. Hier schließt sich in gewisser Weise der Kreis und es verwundert dann auch nicht mehr allzu sehr, dass das charakteristische Merkmal aller Lautsprecher der Aspen Reihe die Kombination von magnetostatischen Hoch- und Mitteltönern à la Infinity / Genesis mit konventionellen Bass-Treibern und Passivmembranen ist.
Was ist denn nun so besonders an Magnetostaten? Nun, bei diesen fungiert eine hauchdünne Kunststofffolie – hier 12 Mikrometer Teonex – als Membran. Auf diese wird mäanderförmig eine dünne Leiterbahn aufgebracht, welche die Schwingspule im herkömmlichen Sinne darstellt. Vor und hinter der Folie sitzen streifenförmig leistungsstarke Festmagnete – hier aus Neodym. Fließt nun ein (Wechsel-)Strom durch den Leiter auf der Folie, wird ein Magnetfeld erzeugt, das im Zusammenspiel mit dem Dauermagnetfeld die Membran in Bewegung versetzt und Schall erzeugt. Die Vorteile magnetostatischer Lautsprecher sind geringe Verzerrungen und exzellente Wiedergabe von Transienten, was eine besonders präzise und dynamische Klangwiedergabe ermöglichen soll. Alle Lautsprechermodelle der Aspen Reihe besitzen den gleichen magnetostatischen 2,5-Zoll-Hochtöner. Die FR5 muss aber allein schon aus Platzgründen auf den magnetostatischen Mitteltöner der größeren Geschwister verzichten. Deshalb muss der 6,5 Zoll-Tief-Mitteltöner bis hinauf zu 1,75 Kilohertz arbeiten, wo dann der Hochtöner übernimmt. Aus diesem Grund besitzt der Tief-Mitteltöner eine sehr leichte und gleichzeitig verwindungssteife Membran aus einem Gewebe aus Polypropylen-Fasern im Zusammenspiel mit einem besonders starken Antrieb und einer Nomex-Spinne mit integrierten Anschlussdrähten. Die Trennung zwischen Tief-Mitteltöner und Hochtöner erfolgt mit einem steilen Linkwitz-Riley-Filter sechster Ordnung, das mit hochwertigen Luftspulen und Folienkondensatoren aufgebaut ist.
Zur Verbesserung der Tieftonwiedergabe setzt Chris Brunhaver einen 6 mal 9-Zoll-Passivradiator ein, der auf der Rückseite montiert ist. Dieser erinnert mich mit seiner ovalen Form an den bekannten KEF B139 Bass-Lautsprecher aus den 1970er Jahren, den es ebenfalls in einer Passiv-Variante gab. Passivradiatoren sind also keine neue Erfindung. Bei einem Passivradiator fehlen Schwingspule und Magnet. Der Antrieb erfolgt durch den im Lautsprechergehäuse erzeugten Luftdruck. Akustisch verhält sich eine solche Konstruktion ähnlich einem Bassreflex-Lautsprecher. Damit das gut funktioniert, sollte die Passivmembran im Vergleich zum antreibenden Chassis etwas größer sein und vor allem deutlich mehr Hubfähigkeit mitbringen. Im Fall unserer FR5 sind die flachen, leichten, aber steifen Sandwichmembranen mit einer sehr weichen Gummisicke versehen, so dass sie etwa die zwei bis dreifache Auslenkung im Vergleich zum aktiven 6,5 Zoll-Tief-Mitteltöner besitzen. Das Gehäuse der FR5 und die hintere Schallwand mit dem Passivradiator sind aus MDF gefertigt. Für die vordere Schallwand wird dagegen ein duroplastischer Glasfaserverbundstoff verwendet, der es ermöglicht, einen Waveguide für den Hochtöner und eine Einfassung für den Bass/Mitteltöner zu integrieren. Die vordere Schallwand wird von der Rückseite mit langen, durch das Gehäuse gehenden Schrauben verschraubt, die das Gehäuse zusammenpressen und für eine hohe Steifigkeit sorgen sollen. Im Inneren ist das Gehäuse zusätzlich umfangreich verstrebt und mit viskoelastischen Dämpfungsfolien zwischen den Verstrebungen und den Gehäuseseitenwänden versehen. Damit sollen unerwünschte Vibrationen, die den Klang verfälschen könnten, minimiert werden.
Der äußere Auftritt der FR5 ist makellos: die Gehäusekanten sind elegant gerundet und es gibt keine sichtbaren Schrauben oder Befestigungselemente. Die Lautsprecher Chassis sind auf der Innenseite montiert und die von hinten durch das Gehäuse gehenden Schrauben durch dezente weiße Kunststoffeinsätze verdeckt. Die Gehäuse sind mit sieben Schichten hochwertigen Lacks für ein edles Finish überzogen; es kann zwischen den Farben Satin Weiß oder Schwarz gewählt werden. Der FR5 verfügt über zwei Paare solider Polklemmen, die sich für Bi-Wiring oder Bi-Amping eignen; für den Single-Wiring werden ordentliche Kabelbrücken mitgeliefert und nicht die sonst üblichen billigen Blechbrücken. Wer möchte, kann die Optik noch durch die im Lieferumfang enthaltene, schwarze Lautsprecherabdeckung verändern, die sich unten durch ihre Rundung an den Tieftöner anpasst und die durch Magneten in Position gehalten wird.
Der elegante Auftritt lässt vergessen, dass die FR5 mit Abmessungen von 36,8 Zentimetern in der Höhe, von 20,3 Zentimetern in der Breite, sowie Zentimetern cm in der Tiefe deutlich größer ist als es auf den ersten Blick scheint. Für die richtige Aufstellung benötigen wir geeignete Ständer. Ich empfehle, die passenden Ständer von PS Audio in Betracht zu ziehen. Sie vervollständigen den optischen Auftritt der FR5. Wichtiger ist, dass sie für die höhenrichtige Aufstellung der FR5 sorgen; diese ist besonders wichtig, weil die magnetostatischen Hochtöner in vertikaler Richtung recht stark bündeln und deshalb unbedingt auf Ohrhöhe stehen sollten. Die Säulen der Ständer bestehen aus einem Aluminium-Profil mit drei Kanälen im Inneren. Der vordere und mittlere Kanal kann ganz oder teilweise mit Sand oder ähnlichem gefüllt werden, um mehr Stabilität und Dämpfung zu erreichen. Der hintere Kanal ist für die Verlegung der Lautsprecherkabel vorgesehen. Die obere Platte ist etwas kleiner als die Standfläche der FR5 und kann in zwei unterschiedlichen Positionen auf der Säule montiert werden - je nachdem, ob Sie diese an der Vorder- oder Rückseite der Bodenplatte ausrichten möchten. Auf der oberen Platte werden dann noch vier kleine Gummifüße mit der Klebeseite nach unten angebracht.
Das untere Ende der Säule wird mit der mit vormontierten Spike-Füßen versehenen, massiven Bodenplatte verschraubt. Die Füße sind in der Höhe nivellierbar und die Spikes können bei Bedarf entfernt werden. Schmale Lautsprecherkabel können durch ein Loch an der Unterseite der Bodenplatte in den hinteren Kanal der Säule geführt werden, während eine größere Öffnung an der Rückseite der Säule auch dickere Kabel aufnehmen kann. Für den Einstieg habe ich mich bei der Aufstellung der FR5 zunächst an den Empfehlungen in der gut gemachten Anleitung orientiert: Abstand von den Seitenwänden etwa ein Meter, von der Rückwand gut ein halber Meter und zwischen den Lautsprechern knapp zweieinhalb Meter. Darüber hinaus wird empfohlen, die Lautsprecher so einzuwinkeln, dass sie auf einen Punkt hinter der Hörposition mit etwa drei Metern Abstand zur Basislinie ausgerichtet sind. Bei der Wiedergabe der hervorragenden Aufnahme von „El Baile De Luis Alonso“ von Giminez (Music of Spain - Rafael Fruhbeck De Burgos Conducts the National Orchestra of Spain – HDTT 24/192) hat mir die Klangbühne mit dieser Aufstellung in meinem Hörraum deutlich zu wenig Tiefe und wirkt regelrecht zusammengestaucht. Ich erhöhe den Abstand von der Rückwand auf etwa 1,4 Meter. Der Klang reicht damit wesentlich weiter in die Tiefe eines imaginären Raums hinein. Nun wären noch etwas mehr Breite und vor allem eine schärfere Fokussierung recht. Wenn ich die FR5 stärker einwinkle und auf den Hörplatz ausrichte, wird das Klangbild extrem präzise zwischen den Lautsprechern fokussiert. Winkle ich weniger stark ein, wird die Klangbühne noch breiter, aber der Fokus etwas diffuser. Hier muss man in den eigenen Räumlichkeiten experimentieren, um die dem persönlichen Geschmack entsprechende Balance zu finden. So tendiere ich persönlich im Zweifel eher zu einem scharfen Fokus statt einer allzu weitläufigen Klangbühne. Ich vergrößere deshalb den Basisabstand zwischen den Lautsprechern um etwa 30 Zentimeter und winkle diese etwas stärker auf meine Hörposition ein. Im Ergebnis lande ich damit nahezu bei dem „berühmten“ gleichseitigen Dreieck. Die FR5 belohnt meine Bemühungen mit einem beeindruckend ausgewogenen Verhältnis zwischen weiter Abbildung und präzisem Fokus ohne Loch in der Mitte.
Emilie-Claire Barlow steht bei „The very thought of you“ exakt zwischen den Lautsprechern in meinem Hörraum und ich kann ihre Präsenz geradezu fühlen (Jazz Ballads - 2xHD 24/44,1). Doch keine Sorge: es wird jetzt nicht alles unterschiedslos in die Mitte gezogen und zentriert. Auf dem Live-Album VH-1 Storytellers teilen sich die beiden Protagonisten Johnny Cash und Willie Nelson die Bühne, erzählen kurze Geschichten über ihre Arbeit und tauschen Komplimente aus, während sie eine Auswahl sowohl berühmter als auch mitunter obskurer Songs spielen. Bei „Ghost Riders In The Sky“ besteht mit der FR5 kein Zweifel, dass Johnny Cash halb links und Willie Nelson halb rechts auf der Bühne sitzen; das bleibt auch an den wenigen Stellen so, an denen beide wirklich gemeinsam singen. Und hier kann die FR5 gleich noch eine weitere Stärke ausspielen. Die Wiedergabe der beiden markanten, aber doch so verschiedenen Stimmen gelingt der FR5 großartig, was eine besondere Verbindung mit dem Zuhörer schafft. Genauso beeindruckend ist, wie die FR5 im Sampler Best Audiophile Voices V die Unterschiede in den Stimmen einer Emi Fujita, Emilie-Claire Barlow oder Eva Cassidy herausarbeitet. Die Fähigkeit, im Mittenbereich kleinste Details freizulegen, kommt auch der Wiedergabe akustischer Instrumente in besonderer Weise zugute. Bei „Ida y Vueta“ mit Gino D‘ Auri (Flamenco Passion - FIM XRCD) haben die Instrumente viel Substanz, sind farbig und greifbar. Auch Kleinigkeiten, wie ein Klopfen auf dem Korpus der Instrumente, sind klar hörbar und verleihen dem musikalischen Gesamteindruck das gewisse Extra.
Überzeugend ist, wie der Hochtonbereich nahtlos an den ausgezeichneten Mitteltonbereich anschließen kann. In den Streichersonaten von G.A. Rossini für zwei Violinen, Cello und Kontrabass (Salvatore Accardo: Rossini: 5 Sonate a Quattro - LIM UHD) ist mit der FR5 der Klang der Streicher weich, flüssig und strahlend, aber zugleich völlig frei auch nur eines Anflugs von Härte. Die Musik fließt in allen Tonlagen mit großer Anmut dahin. Hinzu kommt die außerordentliche Schnelligkeit in der Wiedergabe. In der ausgezeichneten Aufnahme des „Streichquartetts Op. 76, No. 5, Finale“ von Joseph Haydn (The Nordic Sound: 2L audiophile reference recordings - 24/192) sprüht das Engegård Quartet nur so vor Spielfreude und die FR5 versetzt uns regelrecht ins Zentrum des Streichquartetts. Dazu trägt bei, dass die klanglichen Ecken und Kanten so ganz und gar nicht glattgebügelt werden. Begeben wir uns ans andere Ende des Frequenzspektrums und kommen zum vermeintlichen Schwachpunkt der FR5. Ich höre schon die Stimmen, die sagen, dass ein so kleiner Lautsprecher – ich finde die FR5 gar nicht so klein – keine überzeugende Basswiedergabe haben kann. Kann er doch – die FR5 ist der überzeugende Beweis. In „The Expert“ breitet Yello einen Bassteppich nach dem anderen vor uns aus (Yello: Yello 40 Years – 24/48). Die FR5 schafft deutlich mehr, als die untersten Lagen nur anzudeuten, sondern lässt uns exakt zwischen den verschiedenen – auch den ganz tiefen – Basslagen unterscheiden. Auch die Titel auf dem bekannten Album Hell Freezes Over von den Eagles (Eagles: Hell Freezes Over - XRCD) kommen mit einem knackigen und fülligen Bass daher. Man muss zwar nicht gleich nach einem verborgenen Subwoofer suchen, aber was die FR5 hier abliefert, ist sauber und hat ordentlich Tiefgang. Damit kann sich auch Dee Dee Bridgewater in „I'm Ready“ (Dee Dee Bridgewater: Memphis … Yes, I'm Ready; 24/96) auf ein sattes tonales Fundament in den unteren Oktaven stützen. Und bei höherer Lautstärke geht es mit der FR5 richtig schön zur Sache.
Wenn Sie nun den Eindruck haben, dass die FR5 nur bei der Wiedergabe von Stimmen, Soloinstrumenten oder kleinen Besetzungen ihre Stärken hat, kann ich Sie beruhigen. In der klanglich exzellenten Einspielung der „7. Symphonie“ von Ludwig van Beethoven mit dem Budapest Festival Orchestra (Beethoven: Symphony No. 7 - Channel Classics, 24/96) unter Iván Fischer entwirft die FR5 nicht nur in der Tiefe, sondern auch in der Breite eine richtig große Klangbühne. Die Tiefenstaffelung der einzelnen Instrumentengruppen ist exzellent und auch in den großen Fortissimo-Passagen kommt niemals ein Zweifel auf, wo welches Instrument seinen Platz auf der Bühne hat. Das geht weit über das hinaus, was man von einem „kleinen“ Lautsprecher gemeinhin erwartet. Hören wir, weil es gerade so viel Spaß macht, noch die „Spanischen Ouvertüre Nr. 1: Capriccio brillante über La Jota Aragonesa“ von Mikhail Glinka mit Vladimir Jurowski und dem London Philharmonic Orchestra (Valdimir Jurowski: 10 years). Die Fähigkeit der FR5 zu feindynamischen Abstufungen ist bei dieser Aufnahme beeindruckend. Das Schöne dabei ist, dass die bereits im Fortissimo angelangten Pauken die noch leise im Piano verweilenden und im Orchester vorne sitzenden Violinen nicht verdecken. An dieser Stelle noch ein paar Hinweise, die auf meinen Erfahrungen nach mehreren Wochen intensiver Beschäftigung mit der FR5 beruhen: Erstens: Die FR5 verlangt nach kräftigen Verstärkern, PS Audio selbst empfiehlt Leistungen zwischen 50 und 150 Watt. Die FR5 lässt sich mit meiner Omtec CA 25, die etwa 25 Watt pro Kanal im reinen Class A-Betrieb liefert, problemlos betreiben. Aber: Sie fühlt sich an meiner Stax DA-80M, die etwa 80 Watt pro Kanal, ebenfalls im Class A-Betrieb, bereitstellt, hörbar wohler. Das mehr an Leistung führt zu einem weitläufigeren Klangbild in allen Dimensionen und zu mehr Kraft im Bassbereich.
Zweitens: Ich habe die FR5 ohne die Abdeckgitter betrieben. Ohne diese klingt sie etwas heller, luftiger und transparenter, aber das ist durchaus eine Frage des persönlichen Geschmacks. Drittens: PS Audio empfiehlt, im Single-Wiring-Betrieb die Lautsprecherkabel an die mit „Woofer input“ beschrifteten Klemmen anzuschließen. Ich habe versuchshalber das Pluskabel vom Woofer-Eingang entfernt und stattdessen an die positive Klemme des „High input“ Eingangs angeschlossen. Diese Überkreuz-Variante führt für meinen Geschmack zu einem insgesamt noch ausgewogeneren Klang: Substantiellerer Bass geht mit noch mehr Fokus im Mitteltonbereich und mehr Präsenz im Hochtonbereich einher. Gönnen wir uns noch etwas Spaß zum Abschluss: „Nothing’s Changed“ (Joe Stilgoe: New Songs for Old Souls – Linn Records, 24/96) liegt auf. Joe Stilgoe singt sich durch eine fetzige Bläserwand, während das superb eingefangene Schlagzeug richtig Druck macht. Die Bläser strahlen, ohne dass sie „beißen“ und Joe Stilgoe steht präsent im Raum vor einem in Breite und Tiefe hervorragend gestaffelten Orchester. Ich greife noch einmal beherzt zum Lautstärkeregler.
Gehört mit
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Computer | SOtM Audio PC mit Motherboard sMB-Q370, Clock Modul sCLK-EX, USB-Modul tX-USBhubIN und Netzwerk Modul sNI-1G, Musikserver mit Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil, Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y mit Diretta Target Bridge und HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software | JPLAY iOS App, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon Server |
LAN Switch | SOtM sNH-10G i |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 |
USB | SOtM USB Hub tX-USBultra, MUTEC MC-3+ USB |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC MK1 |
Plattenspieler | Platine Verdier |
Tonarm | Souther TRIBEAM |
Tonabnehmer | Clearaudio Veritas |
Vorstufe | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Endstufe | Stax DA-80m, Omtec CA 25 |
Kabel und Zubehör | AIM NA9, NA6, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Van den Hul, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000, Sortz RCA, Sortz LAN, Sortz BNC |
Herstellerangaben
PS Audio Aspen FR5 Lautsprecher
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Konzept | 2-Wege-System mit Passiv-Radiator auf der Rückseite |
Frequenzgang | 35 Hz – 20 kHz (-6 dB @ 30 Hz) |
Impedanz | 6 Ohm (5,6 Ohm Mindestimpedanz) |
Wirkungsgrad | 83,5 dB/W/m |
Empfohlene Verstärkerleistung | 50 bis 150 Watt |
Abmessungen | 368x203x330 mm (H x B x T) |
Gewicht | 12,1 kg |
Preis | 4.680 Euro (Satin- Weiß oder Schwarz), Ständer 650 Euro |
Vertrieb
HiFi2Die4
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Anschrift | Austrasse 9 73575 Leinzell |
Telefon | +49 (0) 7175 909032 |
hifi2die4@gmx.de | |
Web | www.hifi2die4.de |
Econik Speakers erweitert die Konfigurationsmöglichkeiten seiner Lautsprecher: Ab sofort kann man die Modelle des Herstellers auch mit einem speziell angepassten AMT-Hochtöner von Mundorf bestellen. Dieses Alternative zum ohnehin exzellenten SEAS Excel Kalottenhochtöner richtet sich an Musikliebhaber, die höchste Präzision und Klangreinheit suchen.
Der neue AMT-Hochtöner zeichnet sich durch außergewöhnliche Dynamik, herausragende Klarheit und minimale Verzerrungswerte aus. Dank gezielter Anpassungen an die Lautsprecher von Econik Speakers fügt sich der Hochtöner nahtlos in das Klangkonzept ein und sorgt für ein noch facettenreicheres Hörerlebnis. Normalerweise beträgt der Aufpreis für das Upgrade 600 Euro pro Paar. Doch anlässlich der Einführung des neuen Hochtöners bietet Econik Speakers bis einschließlich 31. Dezember 500 Euro Rabatt auf alle Lautsprecherpaare, die mit dem neuen AMT-Hochtöner ausgestattet sind. Damit haben Kunden die Möglichkeit, das Upgrade für nur 100 Euro pro Paar zu erwerben.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website von Econik Speakers unter https://econik-speakers.com/
Vertrieb
HifiPilot GmbH
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Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
kontakt@hifipilot.de | |
Web | www.hifipilot.de |
For Markus Wierl, who calls his company – or himself? – Audio-Freak and has been dealing with audiophile music reproduction for many years, providing his customers with wide-ranging advice before making a sale is of primary importance, as can be seen from his website and his YouTube channel. Furthermore, he is much more open-minded than the author when it comes to the field of high-end.
He is not much into being deterred by home cinema systems with up to seven channels and four subwoofers, and as an avowed analogue enthusiast, he nevertheless relies on digital room correction in the – as I have to admit – excellent sounding listening room in his living room studio. He is also firmly convinced that a high-quality transformer with an equally high-quality phono stage for moving-coil cartridges is at least on a par with an MC phono equalizer, if not superior. That is why he decided to start the distribution in Germany and Switzerland of the two transformers, the MM phono stage, a Denon DL-103 variant in which the generator is integrated into an aluminum/wooden housing that also takes on the function of the headshell with its SME connection, as well as various affordable phono cables from the Slovenian manufacturer MK Analogue. A speciality of the transformers is that they feature a balanced circuitry, equipped with XLR inputs and outputs. Surprisingly, Markus Wierl and I agree on the subject of symmetry – and not only when it comes to the processing of delicate phono signals. Unfortunately, the MK Analogue device outputs the signal in an unbalanced fashion after the transformer: there is – still? – no balanced MM phono stage available. However, the signal is significantly stronger after the transformer and therefore less susceptible to interference on its further path. After I was completely thrilled by the tube phono stage from E.A.T., in which Moving Coil signals are pre-amplified by a transformer, I was quite enthusiastic about trying out the MK Analogue combo – whereby, as a playing partner, I naturally had one or two SPUs from Ortofon in mind.
When planning the review, Markus Wierl immediately asked me about the cartridges that I used to work with the most. He promptly made suggestions as to which of the two MK Analogue transformers, which settings and which terminating plugs I could use to get the best sound out of Lyra's Etna and Olympus SL, as well as the Transrotor Tamino, which is being manufactured by MySonicLab. And at first, that was not what I had in mind: Even though I liked the E.A.T. transformer solution, I still believe that phono stages with an MC input are the amplifiers of choice for high-quality moving coil pickups – apart from all the SPU variants. But more on that later.
The first two letters of MK Analogue are the initials of the company's founder, Matej Kelc, who, by his own account, built his first transformer in 1982 as a teenager. During the first years of his professional career, he worked in the hi-fi and pro-audio industry. He started out as a salesman but quickly became a developer. In 2000, he returned to Slovenia, where he had spent the first five years of his life, and five years later he founded a metal processing company, which soon expanded into plastic injection moulding and wood processing. However, his passion remained music and audio technology, which is why he launched MK Analogue, drawing on his network of suppliers in Slovenia, Austria and Germany. The new company's first two products were, as you would expect, two transformers: the SUT-1L for cartridges with low impedance and the SUT-1M for those with medium internal impedance. The former is intended for systems with up to 10 ohms of impedance, while the latter is recommended for cartridges from Denon, EMT, Audio Technica and Benz Micro, among others..
What distinguishes the Step Up Transformer – or SUP – from MK Analogue from the not really many other representatives of its genre that I have dealt with in more detail are its balanced outputs and inputs. Each channel offers no fewer than two of them: one with a 24-decibel boost and a 1-to-16 transfer ratio and one with a 30-decibel boost and a 1-to-32 ratio. Using two inputs per channel instead of one plus a switch reduces the number of solder joints between the cartridge and the windings and is supposed to improve sound quality. In addition to the six XLR jacks on the back of the SUT-1L, there are two RCA jacks that can accept resistor plugs to adjust the termination impedance. The resistors are in parallel with the transformer's primary windings, so they are merely reducing the load on which the cartridge is operating. Since the current generated by the cartridge no longer runs through the transformer, the volume of the analogue chain is slightly reduced by using the plugs. On the material of the transformer windings and the core, Matej Kelc does not provide any information on his website.
Matej Kelc places great emphasis on consistently shielding the transformer against electromagnetic interference, resonances and direct sound radiation. The transformer itself is located in a MU metal capsule, which is surrounded by a brass body lined with bitumen mats. The entire aluminum housing is not only lined with additional bitumen mats, but its base plate is also connected to a stainless-steel plate: the sandwich construction serves to further optimize the resonance behaviour. Sorbothane feet decouple the SUT-1L from the ground.
The matching MK Analogue phono stage goes by the self-explanatory name MM-PH-AMP and is therefore designed exclusively for amplifying signals of those strengths provided by moving magnet, moving iron or high-output moving coil pickups and MC transformers. The MM-PH-AMP features a dual-mono design and is powered by an external power supply, which, however, is not designed with separate channels. To achieve the greatest possible homogeneity of the channels, Matej Kelc relies on a common filtering of the voltage, partly performed in the external power supply and partly on the common main board. The total capacity is twice 23,500 microfarads. The passive circuitry comes up with four filter stages and also fulfils the function of an inrush current limiter. Separate voltage regulation for each amplifier section with high damping as close as possible to the load minimizes interference and enhances dynamics.
RIAA equalization is performed purely passively. Ultra-fast MKP film capacitors coated on both sides are used to guarantee extremely high resolution and dynamics. The amplification is assumed by operational amplifiers with a rise time of 150 volts per microsecond and a high bandwidth. The output stage is a class A power amplifier that, with appropriate cooling, is even capable of driving loudspeakers. Longer cables between the MM-PH-AMP and the preamplifier should therefore not pose a problem. Matej Kelc's goal in developing the phono stage was to achieve phase linearity in the audible frequency range. On his website, he explains this decision as follows: ‘The timely correct reproduction of all frequencies in the audible range determines whether a recording is perceived as lively, natural, dynamic, finely resolved, spatial and simply real. If this is the case, we not only listen to the music, we feel it, it moves us emotionally.’
If you want to achieve a linear phase response in the frequency range from 20 hertz to 20 kilohertz, you need a linear frequency response of five octaves above 20 kilohertz, i.e. up to 640 kilohertz. The MM-PH-AMP therefore operates linearly up to 800 kilo- or 1 megahertz, depending on the set amplification factor. Since the same naturally applies to frequencies below 20 hertz, Matej Kelc does without a subsonic filter and lets the phono equalizer work linearly down to a cut-off frequency of 3.2 hertz. Incidentally, the darTZeel developer Hervé Delétraz argues in a very similar way in the first part of the interview that I conducted with him back in July of this year.
Matej Kelc achieves the desired linear phase response with the MM-PH-AMP by using op-amps before and after the passive equalization, which only have to provide an amplification of 30 decibels, therefore being able to operate over a very wide bandwidth. MK Analogue’s phono stage offers a selectable gain of 40, 43 or 46 decibels. In addition to the usual 47 kiloohms, it also offers the terminating impedances 33, 68 and 100 kiloohms and four different termination capacities between 50 and 470 picofarads. For operation with the SUT-1L, 150 or 250 picofarads and the highest possible gain setting are recommended.
In my experience, all Ortofon SPUs sound better when their signals run through the silver windings of an Ortofon SPU-T100 connected to the MM input of a phono preamp instead of being processed in a phono pre-pre with an MC input. So I installed my SPU Century to the Ortofon AS-309R and used it to burn-in the MK Analogue combo. On the advice of Markus Wierl, I had equipped the two RCA jacks on the SUT-1L with the yellow-ringed RCA plugs to set the optimal termination impedance for the Century. Between the tonearm and the transformer and between the transformer and the MM-PH-AMP, I used cables from MK Analogue, which are really affordable at prices below 250 euros for a length of 90 centimeters. But before doing so, I had rummaged around in a compartment of the record rack where LPs I had bought years ago and not yet listened to were gathering dust. Among other titles, I found Wild Percussion And Horns A'Plenty (Living Stereo LSP-2289) by Dick Schory's New Percussion Ensemble, cleaned it in the record washer and put it on shortly afterwards.
The album was recorded in Chicago's Orchestra Hall, as was Bang, Barroom And Harp before it, and is characterized by an impressive spatial imaging – at least when the SPU-T100 is used on the MK Analogue MM-PH-AMP. The abundance of instruments and the witty arrangement of ‘Stumbling’ are simply a lot of fun. The brass sections and the timpani coming from the depths of the room pack a punch: It is simply impossible to remain unmoved and uninvolved in the listening chair. As expected, this is no different with the SUT-1L. The track appeals to you emotionally just as intense as before. What I hadn't reckoned with, though, is that now, in addition to the equally gripping groove, some hi-fi aspects are coming into focus again: With the best will in the world, you can't help but notice that the recording space suddenly seems to have grown in all dimensions and the multitude of actors is a little further away from each other and surrounded by more air. I also like the following tracks better when listened through the SUT-1L than through the SPU-T100. Well, it could be an advantage that the two MK Analogue devices and the inexpensive cables from the same company simply harmonize better with each other. Nevertheless, I had also created a suitable environment for Ortofon’s silver transformer: I connected it to the tonearm via the Ortofon TSW-5000-Silver and to the MM phono stage via the AC-5000-Silver. However, it does sound better through the SUT-1L!
But wait, let’s give the SPU-T100 another chance: Having Pictures at an Exhibition as interpreted by the Chicago Symphony Orchestra conducted by Carlo Maria Giulini lying on the platter of the LaGrange, ‘The Hut of Baba Yaga’ and ‘The Great Gates of Kiev’ sound as dynamic and airy as ever through the silver transformer. After switching to the SUT-1L, the recording space appears to be a little larger and the musicians a bit more engaged. Despite a touch more of dynamics and openness, there is not even a hint of roughness or sharpness in the MK Analogue’s rendition, unlike the Ortofon. The SUT-1L pampers with a smoother musical flow and a more coherent tonality. Very impressive, indeed!
Some cartridge manufacturers specify the DC resistance a transformer suitable for their system should have, others only state the required load impedance for MC inputs. Markus Wierl uses this information as a guide, but also takes into account the impedance of the MM input and the transformation ratio of the transformer. On one of his advice pages, he also provides interested readers with calculators for the matching resistors that may be necessary. I have to admit that, as a lover of MC phono stages, I have not familiarized myself with the subject and have relied on the recommendations of Audio-Freak. However, I once removed the resistor plugs for the SPU to have better access to the ground terminal, but forgot to plug them back in: At first, my co-listener, who is also a hi-fi enthusiast, and I were impressed by the sudden increase in volume and the slightly greater immediacy of the reproduction. After two or three re-plugs, we agreed – after some disagreement in the meantime – that the sonic outcome with the plugs was tonally more balanced and offered more spatial information despite the somewhat more muted high-frequency range. Therefore, I will continue to rely on Markus Wierl's tips.
With rather mixed feelings, I then connected the tonearm cable of the Thales Simplicity II, in which the Lyra Olympos SL was mounted, to the inputs of the SUT-1L. My friend had again chosen Carla Bley's ‘Life Goes On’ to assess the capabilities of the MK Analogue gear. To our great surprise, we were reminded of the extremely positive experiences with this track when played through the darTZeel NHB-108: The grand piano's notes had weight and seemed to be more intensely related to each other than usual on this familiar record. The airiness, dynamics and energy of Steve Swallow's special electric bass drew us irresistibly into their spell. Had we perhaps listened to the record as a file at the time and was much of our enthusiasm related to the vinyl and the Olympos SL? Not at all, unfortunately – at least for me – the track lost some of its fascination when Einstein's The Turntable's Choice took over the equalization and preamplification tasks. The sound was now less rich, the notes no longer stood in the room as if carved in stone and seemed somehow lighter. Nevertheless, the recording room did not seem any larger than the one suggested by the MK Analogue combo.
Since I had never missed the slightest thing with the Einstein equalizer, even when testing much more expensive phono stages, I suspected that the Slovenian duo might have been operating on the slightly euphonic side with a little more richness in the low-frequencies. But the slight opulence of the timbres masked neither subtle spatial information nor the most delicate details. I still couldn't find a starting point for any criticism. But since a powerful bass often makes the rendered music seem a touch more sedate, I set out to try Jonas Hellborg's Elegant Punk: The MK Analogue duo delivered a powerful low-frequency range, as I know it from the best purely electronic phono pre-pres. At first, I thought I was missing a touch of attack, but after turning the volume control slightly to the right, this proved to be a false impression. The MK combination offered at least as much information about the virtual space as Einstein’s counterpart. There was not the slightest hint of nervousness in the sound, despite the excessive use of this record having increased the level of background noise over the years. I got the impression that the tones here build up more solidity than with the Einstein. With ‘It's The Pits, Slight Return’, the MK Analogue combo impresses with plenty of speed and excellent transparency. The almost monolithic, precisely defined sound shows not the slightest shred of unwanted lingering. The MK duo combines power, attack and great clarity in the finest way. Further attempts to carve out a weakness in the performance of SUT-1L and MM-PH-AMP proved to be unsuccessful as well. Whether I like it or not, the MK Analogue gear is toppling my previous undisputed reference, which has been unchallenged for years.
After the thoroughly successful presentation of the pre-release version of the Wilson Benesch Tessellate Ti-S , I decide to swap the Transrotor Tamino against it, playing then the second side of Zakir Hussain's ECM album Making Music: John McLaughlin's acoustic guitar impresses on ‘Anisa’ with pressure and unbridled transients, but Jan Garbarek's saxophone is a little too much of a good thing regarding attack and high-frequency energy. That's why I'm paying a visit to the Audio-Freak website again, which had already told me that I have to select the 24-decibel input for the Tessellate if I want to reach the recommended range of 100 to 300 ohms. Even though the value then drops a little below 100 ohms, I try the 33 kiloohm load impedance on the MM-PH-AMP. The saxophone still has enough attack, but seems a little more restrained. The guitar and the tablas are bursting with energy and the – virtual? – space in the Rainbow Studio seems bigger than ever. This is extremely stimulating to listen to along one side of the record, but it still isn’t going to seduce you into hours of musical enjoyment. Increasing the load capacity for the transformer at the phono stage from 150 to 250 picofarads provides remedy: The dynamics, openness and spatial imaging continue to fascinate, but tonally everything is now hunky-dory. Even in a comprehensive test such as this one, it is impossible to explore all the possibilities the MK Analogue SUT-1L and the MM-PH-AMP have to offer. But I am sure that these two MK Analogue products will reward their owner for all his efforts..
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Turntable | Brinkmann LaGrange with tube power supply |
Tonearms | Thales Symplicity II, Einstein The Tonearm 9", Ortofon AS-309R |
Cartridges | Lyra Olympos and Etna, Ortofon SPU Century, Wilson Benesch Tessellate Ti-S |
Transformer | Ortofon SPU-T100 |
Phono preamp | Einstein The Turntable‘s Choice (balanced) |
Pre amp | WestminsterLab Quest |
Power amp | Einstein The Poweramp |
Loudspeaker | Børresen 05 SSE |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC and Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Gold Signature and Mainz D2, Ortofon TSW and AC-5000 Silver |
Accessories | AHP sound module IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall sockets, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, finite elemente Carbofibre° HD, Harmonix Room Tuning Disks, Ansuz Sparkz, Darkz Z2S, various Sortz, PowerBox D-TC SUPREME |
Manufacturer's Specifications
MK Analogue MM-PH-AMP
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Cartridge compatibility | High Output MC, MM, MI; all Low Output MC via step-up transformer |
Input impedances | 33kΩ, 47kΩ, 68kΩ, 100kΩ |
Gain values | 40dB, 43dB, 46dB |
Capacity values | 50pF, 150pF, 250pF, 470pF |
Overdrive capability | +19dB (5mV, 4 kΩ) |
Signal-to-noise-ratio | - 89dB (unweighted, 47kΩ, 430Ω termination), - 93dB (C-weighted, 47kΩ, 430Ω termination) |
Frequency response | 3,5Hz bis 800.000Hz (– 3dB; 46dB) |
Phase linearity | Up to 31.000Hz |
Power consumption | 8 watts (preamp switched on; recommended!), 2 watts (only power supply switched on) |
Mains cable length | 1,2 meters (between MM-PH-AMP and PSU) |
Feet | Vibration-damping Sorbolution (Sorbothane) feet tailored to the weight (on both preamp and power supply) |
Colour | Black |
Dimensions (W/H/D) | 34 × 9,3 × 26,5 cm (preamp), 11,5/9,321 cm (PSU) |
Weight | 5kg (preamp), 1,7kg (PSU) |
Retail price | 4,900 euros |
Warranty | 5 years |
Manufacturer's Specifications
MK Analogue SUT-1L
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Input and transformer ratios | XLR balanced (2x), 24dB (1:16) and 30dB (1:32) |
Output | XLR balanced |
Termination impedance | 30dB: 45Ω, 24dB: 175Ω, with resistor plugs: 100Ω (red), 11,5Ω (yellow, optimized for SPUs); other plug variants available upon request |
Frequency response | 24dB: 10Hz - 65kHz (-3dB), 30dB: 10Hz - 35 kHz (-3dB) |
Signal-to-noise-ratio | 115dB (-10dB V) |
Distortion | K3 < 0,01% (f = 40Hz, -40dB V) |
Output impedance | 400Ω |
DC resistance | 10,2Ω at 1:16; 2,6Ω at 1:32 |
Dimensions (W/H/D) | 145/86/160mm |
Weight | 2,75kg |
Colours | Black, Silver |
Retail price | 3,200 euros |
Cables | Optionally available from 150 euros, RCA>XLR 80 euros |
Distribution
Audio-Freak, Markus Wierl GmbH
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Address | Wacholderweg 10 86836 Klosterlechfeld Germany |
Phone | +49 8232 9589033 |
Mobile | +49 151 22316655 |
info@audio-freak.de | |
Web | audio-freak.de |
iFi Audio präsentiert den GO link Max. Dieser kompakte und einfach per USB zu verbindende Kopfhörerverstärker mit integriertem High-Res-D/A-Wandler verbessert hörbar den Klang mobiler Endgeräte und des heimischen Computers. Durch die hohe Leistung können über ihn auch anspruchsvolle Kopfhörer betrieben werden.
An den 4,4- und 3,5-Millimeter-Klinkenausgängen findet jeder kabelgebundene Kopfhörer Anschluss, ganz ohne Klangeinbußen durch lästige Adapter. Minimierte Verzerrungen und ein breites Dynamikspektrum erlauben es, dass die Potentiale höherwertiger Kopfhörer auch unterwegs und am Computer voll ausgeschöpft werden und so mit feinen Details und Nuancen einen hörbar reinen Klang bieten.
Trotz seines kompakten Formats bietet der GO link Max ein deutliches Audio-Upgrade für Smartphones, Tablets und Computer. Auch im Vergleich zum bereits auf dem Markt befindlichen Go link. Mit bis zu fast fünfmal mehr Ausgangsleistung als ein MacBook Pro (241mW) liefert er mühelos saubere und starke Signale von jedem Endgerät. Die Musik klingt klarer, kraftvoller und auf Wunsch auch lauter – unabhängig von Zuspieler und Aufenthaltsort.
Der GO link Max verwendet eine fortschrittliche symmetrische Schaltung mit einem Dual ESS Sabre ES9219 DAC-Setup, das den linken und rechten Kanal physisch und akustisch trennt. Diese Trennung schafft eine räumlich stabile und kristallklare Stereo-Abbildung, bei der Instrumente und Stimmen durch präzise Positionierung auf einer breiten Bühne zum Leben erweckt werden.
iFi audio hat zudem durch Dynamic Range Enhancement (DRE) den Dynamik-Umfang, also den Bereich zwischen den lautesten und leisesten Momenten verbessert, was Kesselpauken, Snaredrum-Gewitter oder plötzlich einsetzende Gitarrenriffs deutlich beeindruckender und mitreißender vermittelt. Und diese Qualität ist unabhängig vom Pegel: Im Gegensatz zu anderen Geräten, die die Klangqualität beim Einstellen der Lautstärke verringern, verwendet der GO link Max eine hardwarebasierte Lautstärkeregelung. Das bedeutet, dass die Lautstärke erhöht oder verringert werden kann, ohne Details in der Musik zu verlieren.
Die Hauptmerkmale des GO link Max auf einen Blick:
Der ifi GO link Max ist für knapp 80 Euro direkt über WOD Audio und ausgewählte Fachhändler erhältlich
Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
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Anschrift | Westendstr. 1a
61130 Nidderau |
Telefon | +49 6187 900077 |
info@wodaudio.de | |
Web | www.wodaudio.de |
Geräte von Cayin bestechen immer wieder durch ihre erstklassigen Verarbeitung und ihr sauberes technisches Design. Die Ausstattung ist zweckdienlich und durchdacht. Der Cayin Music-Player/Streamer iDAP-8 und der D/A-Wandler/Vorverstärker iDAC-8 wollen mit ihren chicen Gehäusen auch optisch gefallen.
Beide Geräte, Streamer wie Wandler, sind mit ihrer Breite von 27 Zentimetern deutlich schmaler als eine Standard-Hifi-Komponente. Cayin füllt die Gehäuse üppig mit Innenleben, wie wir später erfahren werden und gehört damit nicht zu den Anbietern, die durch reichlich ungenutzten Raum im Gehäuse eher stutzig machen als glänzen. Das ist erfreulich und zudem erleichtert der schmale Fußabdruck die Unterbringung. Zu diesen zwei Cayins gehört, im Design passend, als optionale Ergänzung für Nutzer von Kopfhörern der Class-A-Kopfhörerverstärker iHA-8, der aber hier nicht mit dabei ist. Alle drei besitzen eine klar gegliederte, nicht überladene Front und seitlich perfekt gefertigte, waagrecht verlaufende Kühlrippen im massiven Aluminiumgehäuse. Anders als beim Kopfhörerverstärker besitzen iDAP-8 und iDAC-8 im Zentrum der Front ein großes Display. Diese unterscheiden sich aber erheblich.
Lassen Sie uns mit dem iDAP-8 beginnen: Das 15-Zoll.Full-HD-Multipoint-Display ist als Touchscreen ein wichtiges Bedienelement und nicht nur als Anzeige gedacht. Deshalb ist es um 45 Grad angewinkelt in das massive Aluminium-Gehäuse eingelassen, so dass man es von vorn oder von oben leicht bedienen kann. Wer den IDAP-8 nicht direkt, sondern mittels einer App bedienen möchte, findet mit HiByCast für Apple IOS als auch für Android eine Software, die das Display spiegelt und auf diese Weise eine identische Bedienung aus der Ferne ermöglicht. Auch die Steuerung der Musik, die am Gerät mittels des großen Drehknopfs rechts neben dem Touchscreen vorgenommen wird, und zwar durch Drehen und kurzes Drücken, funktioniert in der App. Das gleiche gilt für den kleinen Return-Taster links vom Display. Dieses klappt alles gut, ist aber hinsichtlich des Komforts nicht einer Software wie Roon ebenbürtig. Ein größerer Ein/Aus-Button links am Gerät, der mit einem weißen Leuchtring eingefasst ist, führt blinkend aus oder in den Standby. Darunter befindet sich eine Klappe, hinter der sich ein USB-Anschluss und ein Slot für SD-Karten bis 1 Terabyte befinden, die sich per Menü anwählen lassen. Einen harten Netzschalter, rot illuminiert, gibt es auf der Rückseite neben der Kaltgerätebuchse. Die digitalen Anschlüsse sind vielfältig: S/PDIF Koax-Ausgänge sind gleich zweimal, nämlich als Cinch und als BNC vorhanden. Daneben liegt die I2S-Schnittstelle, die selbstverständlich mit dem I2S-Eingang des Cayin D/A-Wandlers kompatibel ist. Zudem bietet der Streamer einen optischen Toslink-Ausgang, AES/EBU sowie einen USB-B-Anschluss für einen Computer zum Überspielen von Musikfiles auf die verschiedenen Speicher. Weiter geht's mit einem USB-A-Anschluss wie vorn hinter der kleinen Klappe, aber hier eher für dauerhafte Verbindungen wie eine Festplatten-Dockingstation zum Beispiel. Direkt darunter liegt der Ethernet-Anschluss für die Einbindung ins Netzwerk, was aber auch per WLAN möglich ist. Hierzu dient der Antennenanschluss ganz außen auf der Rückseite des iDAP-8. Eine kombinierte WLAN- und Bluetooth-Antenne gehört zum Lieferumfang.
Schaut man unter das Gerät, sieht man im Boden einen mit vier griffigen Rändelschrauben arretierten Deckel für den Schacht einer SATA-Festplatte, die bis zu vier Terabyte groß sein darf. Sehr erfreulich finde ich die Federmechanik unterhalb des Schachtdeckels, mit der die Festplatte solide an ihrem Platz gehalten wird. Hier haben wir anderswo häufig eine Schwachstelle bei Streamern mit intern nachrüstbarer Festplatte. Da hängen die Harddiscs oftmals nur an ihren elektrischen Anschlüssen. Selbst mein teurer Antipodes Oladra IV bekleckert sich an dieser Stelle nicht mit Ruhm. Diese optional integrierbare Festplatte ergänzt den werksseitigen internen Speicher, der mit seinen 128 Gigabyte nicht mickrig ist, aber auf Dauer doch zu wenig Kapazität für eine Musikbibliothek bietet. Beide Speicher, der interne und der im Boden implantierte, werden von der Betriebssoftware nicht zusammengelegt und können einzeln oder gemeinsam angewählt werden. Dies gilt auch für alle über die USB-A-Eingänge angebundenen Festplatten oder USB-Sticks und die SD-Card.
Der Cayin iDAP-8 arbeitet mit einem auf Android 9 basierenden Betriebssystem. Sein Herz ist ein Snapdragon 660 8-Kern-CPU. Das Innenleben wird optisch dominiert vom gekapselten 45-Watt-Ringkern-Transformator, den Cayin aus hochreinem Kupfer und mit viel Detail-Aufwand fertigt. Zwei Accusilicon Femtooszillatoren sorgen für den optimalen Takt mit 45,1584 Megaherz für auf 44,1 Kilohertz basierte Files und DSD sowie 49,152 Megahertz für 48 Kilohertz und deren Vielfachem. Der Cayin verarbeitet höchste Datenraten: PCM akzeptiert er bis zu 758 Kilohertz, bei DSD verarbeitet er sogar das seltene DSD512. Selbstverständlich hat auch ein Streamer wie dieser seinen klanglichen Fingerabdruck. Jedoch ist dieser schon deshalb schwer oder gar nicht auszumachen, weil bereits die verschiedenartigen Ausgänge und die daraus resultierenden unterschiedlichen Kabel ihre Klangcharaktere mit einbringen. Ich werde demnach den iDAP-8 zusammen mit dem iDAC-8 musikalisch bewerten. Aber schon jetzt möchte ich anmerken, dass die I2S-Schnittstelle über eine hochwertige HDMI-Verbindung mir den besten Klang vermittelt. Was die Anbindung über Bluetooth-Quellen oder ein NAS im heimischen Netzwerk anbelangt, bietet der Cayin optimalen Komfort, ebenso wie bei der Integration von Streaming-Portalen wie Qobuz oder anderen. Dank der Integration des Google Play Store lassen sich weitere Apps einbinden.
Stehen Streamer und DAC übereinander, harmoniert das andersartige Display des iDAC-8 bestens mit dem des Spielpartners. Hier handelt es sich um einen 3,25-Zoll-OLED-Bildschirm mit 256 mal 64 Punkte-Matrix, der leicht nach hinten gesetzt in die massive Frontplatte integriert ist. Der Drehknopf rechts regelt die Lautstärke, wenn der DAC auch als Vorverstärker eingesetzt wird. Ansonsten bietet er durch kurzes Drücken die Auswahl von drei Digital-Filtern für PCM-Files. Mir sagte das „Short Delay Sharp Roll-Off“ am meisten zu, als ich das Duo in meiner großen Anlage mit der Vorverstärker-Funktion nutzte. Das Timbre ist angenehm unaufdringlich und gefällt durch feine Auflösung. Dass es da Unterschiede zum etatmäßigen Trio aus Oladra, HoloAudio und Audio-gd gibt, darf bei der enormen Preisdifferenz nicht verwundern. Entscheidend ist die gelungene musikalische Abstimmung der Cayins. Doch zurück zum DAC: Ganz links auf der Front haben wir einen harten Netzschalter und rechts davon untereinander drei Taster: Mit dem oberen wählt man einen der Eingänge, die in ihrer Vielfalt genau denen des Streamers entsprechen. Der Taster darunter ist mit Timbre beschriftet und ermöglicht die Wahl zwischen der Transistor- der der Röhrenausgangsstufe, deren Vorheizzeit von 15 Sekunden im Display runtergezählt wird. Je nachdem, ob der symmetrische Ausgang oder single-ended Cinch genutzt wird, arbeiten jeweils zwei 6H6b-B Trioden einmal als Doppeltriode getrennt für plus und minus oder parallel. Sie sorgen für einen anderen etwas Sound als die alternative Transistorausgangsstufe.
Beide Varianten haben ihren Charme bei leicht anderen Charakterzügen, so dass es mir nicht immer leicht fiel, mich zu entscheiden. Die freie Wahl hat man stets, egal ob man mit dem unteren Taster den iDAC-8 als reinen D/A-Wandler einsetzt oder ihn als Vorverstärker für digitale Quellen nutzt. Ein analoger Eingang existiert nicht. Für die Lautstärkeregelung sorgt der JRC NJW1195A Chip, der mit seinen vier Festwiderstands-Reihen die digitale Regelung ohne jegliche Auflösungsverluste rein analog ausführt. Die Ausgangsspannung ist bei Röhre wie Transistor beim Vorverstärkerbetrieb deutlich höher als im reinen D/A-Wandler-Modus. Die Wandlung vom Digitalen ins Analoge übernehmen Chips von Asahi Kasei Microdevices. Das Dreier-Chipset aus einem vollsymmetrischen AK4191EQ und zwei in Mono arbeitenden AK4499EX verantwortet in erheblichem Maße diesen musikalischen Charakter des Cayin iDAC-8. Wesentlich mitverantwortlich ist auch die aufwändige Stromversorgung. Der gleiche aufwändige Trafo wie im Streamer liefert den Strom für die getrennten Versorgungen einzelner Baugruppen. Beste Nichicon Kondensatoren filtern mit insgesamt 29.200 Mikrofarad in der ersten Stufe. Wie beim Streamer freut man sich auch hier beim Blick ins Innere über den vielversprechenden Aufwand und den für Cayin typischen, sauberen Aufbau. Dass die Lautstärkeregelung nicht fernbedienbar ist, deutet darauf hin, dass der IDAC-8 eher für den Einsatz als reiner D/A-Wandler gedacht ist. Während des Tests zeigte sich der Betrieb auch als Vorverstärker aber als musikalisch sehr ansprechend. Das konnte ich in meiner großen Anlage, wo ich den Cinch- und XLR-Ausgang gleichzeitig benutzte, mit Freude feststellen. Die fehlende Fernbedienung ist dabei das einzige Manko dieses ansonsten feinen Gerätes.
Dennoch schloss ich die Cayin Kombi im Vorverstärkermodus an den Pier Audio MS880SE Verstärker, der einen entsprechenden Eingang für den Endstufenbetrieb bietet, in der zweiten Anlage an und verglich über die Phonar Veritas Lautsprecher den Line und Pre-Ausgang. Einen klanglichen Unterschied konnte ich auch hier nicht heraushören. Vielmehr bestätigte sich die bereits zuvor über die große Anlage bemerkte Musikalität des Duos. Beim Live in Reykjavik Konzert von Lhasa De Sela war ich stark davon beeindruckt, wie intensiv ich die Atmosphäre im Auditorium vermittelt bekam und wie schön körperhaft und artikuliert die Sängerin auftrat. Feinste Details von Harfe und Gitarre waren zu hören und der tendenziell minimal warme Klangcharakter war dieser Musik dienlich. Dass machte so viel Spaß, dass ich dieses letzte Konzert, das Lhasa De Sela wenige Monate vor ihrem frühen Tod gab und dabei so erfrischend, das Publikum begeisternd musizierte und auch moderierte, bis zum Ende genoss. Bei Bass-intensiver Musik wie „Midnight Sugar“, das als FIM Ultra HD von der an der Front per USB angebundenen Festplatte gestreamt wurde, gerieten die tiefen Töne nicht zu dick, sondern, der Kontrabass spielte wohlkonturiert und energisch neben dem perlenden, akkurat gezeichneten Piano. Das Schlagzeug vollendet das Trio mit authentischen Klangfarben bei Trommeln und Blech. Auch die sonore Stimme von Lady Blackbird auf ihrem Album Black Acid Soul imponierte dank einer packenden Artikulation. Die Begleitmusiker sortieren sich aufgefächert hinter der grandiosen Stimme. Dabei wirkt das Miteinander homogen aus einem Guss. Die räumliche Darstellung überzeugt ebenso wie schon bei den Musikstücken zuvor. Auch hier fasziniert mich der rhythmische, musikalische Fluss. Besser geht das kaum, und in dieser Preisklasse ist eine Stimmigkeit auf diesem Niveau selten, wenn überhaupt zu finden. Nun höre ich diese Musik statt wie bis jetzt über die Transistor-Ausgangsstufe über die Röhren. Der Wechsel per Tastendruck dauert den fünfzehn Sekunden Countdown, währendessen im Transistor-Modus weiter gespielt wird. Somit erfolgt das Umschalten dann doch ohne Verzögerung. Bei Black Acid Soul gefiel mir in dieser Anlage die Röhre deshalb etwas besser, weil die Stimme etwas sphärischer klang und das gesamte Klangbild eine Spur leichtfüßiger und offener wirkte. Ob das authentischer ist, will ich stark bezweifeln, aber es hatte das gewisse Etwas.
Zurück zu Lhasa De Sela empfand ich die Röhre als schwer zu beschreiben anders, jedoch nicht als Verbesserung. Man sollte hier also experimentieren. Wenn man das nicht mag, darf man getrost bei der einmal subjektiv ausgewählten Ausgangsstufe bleiben. Riesige Veränderungen ergeben sich nicht, obwohl ich der Transistor-Stufe bei den meisten Musikstücken den Vorzug gäbe. Hören wir noch Romeo and Juliet von Sergej Prokofiev mit dem Oslo Philharmonic Orchestra unter dem Dirigat von Vasily Petrenko. Diese Einspielung des Labels LEWO entstand in DXD. In dieser Original-Auflösung kommt sie von meiner Festplatte. Per S/PDIF ist dieses Format nicht übertragbar, da ist hingegen die Cayin spezifizierte I2S Schnittstelle perfekt. Ich möchte diese auch jedem zur Nutzung empfehlen, nicht allein wegen der originären Übertragung aller Formate, sondern auch aus qualitativen Gründen. Ein hochwertiges HDMI-Kabel sollte mit im Spiel sein. Bei Nutzung einer S/PDIF-Verbindung zwischen iDAP-8 und iDAC-8 halbiert der DAC die DXD-Auflösung von 352,8 auf 176,4 Kilohertz. Den spektakulären „Tanz der Ritter“ löst die Röhrenstufe fein auf, lässt die Streicher geschmeidig, etwas sphärisch schweben, zeichnet das Bleich metallisch farbig und konturiert das Schlagwerk plastisch. Mit der Transistorstufe gerät die räumliche Staffelung konkreter und nach meinem Dafürhalten realistischer. Die Streicher behalten ihren Schmelz, auch wenn sie einen Hauch weniger zart klingen und das Blech ein wenig mehr Strahlkraft erhält. Aber, wie gesagt, hier sollte man den eigenen Geschmack bestimmen lassen. Dieses Cayin Duo vermittelt so oder so ein enorm hohes Maß an Musikalität und klingt hervorragend. Wenn man die Geräte nicht als zusammenspielend, sondern einzeln betrachtet, möchte ich den iDAC-8 hervorheben. Er dürfte als reiner D/A-Wandler oder auch als rein digitaler DAC-Vorverstärker in vielen anderen Umgebungen mit seiner Klangqualität begeistern. In der Bedienung, gibt es – siehe Fernbedienung – und auch hinsichtlich der App-Steuerung modernere Alternativen, die aber ihrerseits auch gern zur Spielerei verführen.
Gehört mit Anlage 1
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Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Audioquest Dragon 48 HDMI, Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance, QED Genesis Silver Spiral und Silversmith Audio Fidelium mit Enacom, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC und Source Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen |
Geräte-Erdung | Huesmann Double-Earth-Conductor Copper Edition |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis |
Gehört mit Anlage 2
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Switch | Chord Company English Electric 8 |
Endverstärker | Pier Audio MS880SE |
Lautsprecher | Phonar Veritas P9.2 SE |
Zubehör | Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral, Audioquest Hurricane HC, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer- und Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters |
Herstellerangaben
Cayin iDAP-8
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Geräteart | Digital-Audio-Player-Streamer |
MCU | Snapdragon 660 2,2 GHz |
System | Spezifiziertes Android 9 |
Memory | 6GB LPDDR4 RAM |
Google Play Store | vorinstalliert |
interner Speicher | 128GB |
Optionale Speicher | 1 x 2,5“SATA3,0 bis 4TB, 1 x SD-Card bis 1TB, extern per USB |
Taktgeber | 2 x Accusilicon Ultra-low 20ppm phase noise Femtosecond Oscillators |
Antenne | 2,4G/5G 5dB High Gain |
Digitale Anschlüsse | I2S, USB Audio, AES/EBU, optisch Toslink, S/PDIF koaxial RCA und BNC |
Display | 15“ FHD (1920 x 1080) TFT Multipoint Touchscreen |
Stromversorgung | 45W Ringkern Transformator |
Physische Bedienelemente | harter Netzschalter rückseitig, Standby/on, Return-Taste, Drehknopf für Skip und Pause |
File Formate | DSF, DFF, SACD-ISO, Flac, AIFF, WAV, APE, ALAC, WMA, MP3, AAC, OGG, Oplus |
Vorinstallierte Apps | Cayin Music, HibyMusic (mit HibyCast), Play Store |
Lossless | Data Bypass Android SRC |
WiFi | 2,4GHz/5GHz, EEE 802.1 a/b/g/n/ag |
Bluetooth | Btv5.0 + BR/EDR + BLE |
Firmware Update | USB, SD, OTA |
Abmessungen | 270 x 214 x 70 mm (B x T x H) |
Gewicht | 4,4 kg |
Preis | 1.600 Euro |
Herstellerangaben
Cayin iDAC-8
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Geräteart | Digital/Analog-Wandler |
D/A-Wandler | AK4191 Delta-Sigma-Modulator, 2 x AK4499EX jeweils im Mono-Betrieb |
Lautstärke Regelung | Vierkanalig elektronisch gesteuert analog (NJW1195AV) |
Display | 3,25“ OLED, 256 x 64 Punkte-Matrix |
Digitale Eingänge | I2S, USB Audio, AES/EBU, optisch Toslink, S/PDIF koaxial RCA und BNC |
Analoge Ausgänge | symmetrisch XLR, unsymmetrisch Cinch |
Röhrenbestückung | Single-ended: 2 x 6H6b-B, symmetrisch: 2 x 6H6b-B |
Ausgänge | Line out fixed level |
Pre-amp | variabel |
Stromversorgung | 45W Ringkern Transformator |
Netzteil | 29.200µF Nichicon Siebkondensatoren + LDO + Regulatoren |
Physische Bedienungselemente | Ein/Aus-Schalter, Eingangswahl, Röhre/Transistor, Line-Pre, Lautstärkeregler mit Menü-Zugriff |
Abmessungen | 270 x 214 x 70 mm (B x T x H) |
Gewicht | 4,6 kg |
Preis | 1.600 Euro |
Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Anschrift | An der Kreuzheck 8 61479 Glashütten-Schloßborn |
Telefon | +49 6174 9554412 |
Fax | +49 6174 9554424 |
info@cayin.com | |
Web | www.cayin.de |
Wilson Benesch entwickelte bereits in den frühen 1990er Jahren erstmals Tonabnehmersysteme in Zusammenarbeit mit Benz-Micro. Die Tessellate Ti Serie repräsentiert nun die jüngste Entwicklung im Bereich Tonabnehmer und vereint modernste Materialien und Technologien, um ein unvergleichliches Klangerlebnis zu schaffen.
Die Serie umfasst mit Ti-B (Bor), Ti-S (Saphir) und dem Spitzenmodell Ti-D (Diamant) drei Modelle für höchste Ansprüche. Dabei zeichnen sich alle Tessellate Ti Tonabnehmer durch maximale Präzision und musikalische Detailtreue aus. Das in Zusammenarbeit mit Renishaw PLC und der University of Sheffield entwickelte Tonabnehmergehäuse wird mit modernster additiver 3D-Fertigungstechnologie hergestellt. Beim sogenannten selektiven Lasersintern (SLS) werden mehrere Hochleistungslaser eingesetzt, um Titanpartikel Schicht für Schicht zusammenzuschweißen und so ein einteiliges Tonabnehmergehäuse zu konstruieren, das völlig ohne unnötige Masse auskommt. Die einzigartige Kristallstruktur des verwendeten Materials ermöglicht dabei eine bisher unerreichte interne Dämpfung.
Die halboffene Bauweise des Tonabnehmergehäuses basiert auf den Forschungsergebnissen, die bei der Entwicklung früherer Tonabnehmer gewonnen wurden. Beispielsweise entwarf und fertigte Wilson Benesch das weltweit erste Tonabnehmergehäuse und Headshell aus Karbonfasern. Schon damals stellte Wilson Benesch fest, dass eine gekrümmte Headshell-Oberfläche beim Tonabnehmer erhebliche klangliche Vorteile bietet. Die Tessellate Ti Tonabnehmer übernehmen die halboffene Struktur und erreichen so höchste Steifigkeit, sowie minimale Masse bei maximaler Dämpfung und reduzieren reflektierende Oberflächen auf ein Minimum. Zudem setzt Wilson Benesch auf ein innovatives Hybrid-Nadelträger-Design, das fortschrittliche Nagelträgermaterialien mit unidirektionaler (U.D.) Kohlefaserdämpfung kombiniert. Diese fügt praktisch keine zusätzliche Masse hinzu, bietet aber einen erheblichen Zugewinn an Steifigkeit und Dämpfung. Der Hybrid-Nadelträger ist je nach Modell aus Bor, Saphir und Diamant erhältlich. Jedes dieser Materialien bietet einzigartige akustische Eigenschaften, die zur Gesamtleistung und Klangqualität des Tonabnehmers beitragen.
Wilson Benesch ist weltweit bekannt für seine wegweisende Forschung und Entwicklung im Bereich Audiotechnologie. Durch die Zusammenarbeit mit Partnern wie Renishaw PLC und der University of Sheffield setzt Wilson Benesch modernste Fertigungstechniken und hochwertige Materialien wie Karbonfaser und Titan ein. Die Tessellate Ti Serie ist das Ergebnis jahrelanger, intensiver Forschungsarbeit und spiegelt Wilson Beneschs Streben nach klanglicher Perfektion wider. Mit innovativen Technologien und einer konsequenten Entwicklungsstrategie verschiebt Wilson Benesch die Grenzen des Machbaren im Audiobereich immer weiter nach oben.
Die Wilson Benesch Tessellate Ti Serie wird exklusiv durch die IAD GmbH vertrieben und ist im Fachhandel erhältlich. Die Preise für die Tonabnehmer der Tessellate Ti Serie beginnen bei 6.500 Euro
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |