Zum 100-jährigen Bestehen präsentiert der japanische HiFi-Pionier Luxman den E-07, eine Phonovorstufe, die modernste Technik mit jahrzehntelanger Tradition verbindet. Der Luxman E-07 ist das Ergebnis jahrelanger Forschung und Innovation, er kombiniert modernste Technologie mit unvergleichlicher Benutzerfreundlichkeit und exzellenter Audioqualität.
Der E-07 ist für den Einsatz mit MM- und auch MC-Tonabnehmern konzipiert. Eine Besonderheit dabei ist der symmetrische MC-Eingang sowie die vollsymmetrische, duale Mono-Architektur, die für maximale Kanaltrennung und detailreiche Wiedergabe sorgt. Die Verstärkungsschaltung des E-07 basiert auf einem NF-Typ-Phono-Equalizer-Verstärker, der auf dem RIAA-Standard beruht. Die erste Verstärkerstufe nutzt vier parallel geschaltete Feldeffekttransistoren (FETs) in einer unsymmetrischen Konfiguration. Diese spezifische Schaltung trägt maßgeblich zur Erzielung einer herausragenden Klangqualität bei, die sich durch minimale Rauschentwicklung und maximale Signalreinheit auszeichnet.
Ein dreifaches Transformator-Stromversorgungssystem für die beiden Stereo-Kanäle und die peripheren Schaltungen gewährleistet, dass Lastschwankungen keine negativen Auswirkungen auf die anderen Schaltungsblöcke haben. Diese Unabhängigkeit der Stromversorgung erhöht die Stabilität und Reinheit des Signals erheblich. Das edle, vibrationsoptimierte Gehäuse aus Aluminium und moderne Dämpfungstechniken minimieren unerwünschte Resonanzen und vereinen klassische Eleganz mit technischer Präzision. So bietet das hochwertige Gehäuse nicht nur ästhetische Reize, sondern trägt auch zur mechanischen und elektrischen Abschirmung bei, was sich wiederum positiv auf die Klangqualität auswirkt. Dank der eleganten Formgebung passt der E-07 perfekt in jedes HiFi-Setup.
Der E-07 ist mit einem symmetrischen (XLR) und zwei unsymmetrischen (Cinch) Eingängen ausgestattet und kann so optimal in praktisch jede hochwertige Vinyl-Anlage integriert werden. Damit jederzeit optimale Tonabnehmer-Performance gewährleistet ist, verfügt die Phono-Vorstufe über vier neue Moving Coil-Transformatoren, die auf die unterschiedlichsten Impedanzanforderungen von MC-Tonabnehmern abgestimmt sind.
Technische Highlights
Der Luxman E-07 wird in Deutschland und Österreich über die IAD GmbH vertrieben und ist ab sofort im autorisierten Fachhandel erhältlich. Der Preise beträgt 6.500 Euro. Weitere Informationen gibt es hier.
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
Nach der uneingeschränkt positiven Erfahrung mit dem Silversmith Audio Fidelium Lautsprecherkabel vor einigen Monaten konnte ich nicht anders, als das Testkabel zu erwerben. Die Investition habe ich keine Sekunde bereut. Schon damals wurden auf der Silversmith Audio Website weitere Kabel angekündigt.
Auf die war ich selbstverständlich extrem neugierig. Überraschend schnell bot mir vor einigen Wochen Davide Della Casa als Importeur Hifi4music einen frisch eingetroffen Satz Cinch-Kabel zum Test, dem ersten in Europa. Zwar hätte ich auch gerne die symmetrische XLR Variante dazu verglichen, aber die war nicht verfügbar. Das unsymmetrische RCA allein war jedoch interessant genug, zumal ich zu diesem Zeitpunkt den Canor Virtus I2 Röhren-Vollverstärker im Betrieb hatte, der ausschließlich Cinch-Verbindungen zulässt. Meine ersten Erfahrungen waren allerdings ernüchternd. Eine klangliche Ähnlichkeit hinsichtlich Tonalität und Auflösungsvermögen, die mich beim Fidelium Lautsprecherkabel so fasziniert hatte, wollte sich nicht einstellen. Das Fidelium RCA klang deutlich höhenintensiv, ähnlich einer Klangwaage, bei der der Diskant leicht angehoben und die tiefen Tonlagen etwas abgesenkt schienen. Und selbst in meiner großen Anlage, wo nur die Frequenzen ab 300 Hertz wegen des passiven Bi-Ampings wichtig waren, konnte das Fidelium RCA hinsichtlich Auflösung im Vergleich zum Wireworld Platinum 8 nicht mithalten. An der Stelle ist aber auch der deutlich höhere Preis des Wireworld zu berücksichtigen. Unterm Strich war ich enttäuscht und wusste nicht so recht weiter. In einem englischsprachigen Testbericht über das Fidelium Lautsprecherkabel hatte ich gelesen, dass es eine lange Einspielzeit benötige. Es wurde klanglich anfänglich ähnlich dargestellt, wie ich jetzt das Fidelium RCA empfand. Bei meinem Fidelium Lautsprecherkabel-Test konnte ich diese Veränderung nicht bemerken, da Davide Della Casa mir vermutlich ein eingespieltes Paar geschickt hatte. Also mache ich mir nun die Mühe und schließe es immer wieder in unterschiedlichen Gerätekonstellationen an, um es einzuspielen. Das dauerte. Da die Silversmith Audio Fidelium keine vorgegebene Laufrichtung besitzen, markierte ich jeweils ein Ende, um so zu vermeiden, dass die Laufrichtung sich änderte. Ob dies bedeutsam war oder ist, weiß ich nicht; aber die Erfahrung lehrt: sicher ist sicher.
Auf der italienischen wie auch auf der amerikanischen Website ist über die beiden neuen NF-Kabel RCA und XLR bis dato nichts zu finden und so fragte ich bei Jeffrey Smith, dem Entwickler und Chef von Silversmith Audio an, wie es um den Kabelaufbau bestellt sei. Jeffrey Smith schrieb mir folgendes: „Die RCA-Verbindungskabel verwenden die gleiche Technologie wie die Lautsprecherkabel. Beide wurden entwickelt, um die durch Kabel verursachten frequenzabhängigen Zeitfehler so weit wie möglich zu reduzieren. Die Kabel wurden ausschließlich nach physikalischen Gesichtspunkten und nicht nach dem Gehör entwickelt. Die RCA-Bänder sind natürlich schmaler als die in den Lautsprecherkabeln und sie sind auch etwas dünner. Daher sind sie bei den zeitlichen Leistungsparametern etwa 20 Prozent besser als die Lautsprecherkabel.“ und weiter „Die RCA-Bänder sind durch ein Baumwollband getrennt, um eine niedrige Kapazität zu gewährleisten. Cinch-Kabel sind selbst abgeschirmt, das heißt die Masse selbst ist die Abschirmung, so dass es keine zusätzliche klangverschlechternde Abschirmung gibt. Die Cinch-Stecker haben eine geringe Masse und hohle Stifte und verwenden eine Legierung für die Stifte, die im Zeitbereich viel genauer ist als reines Kupfer oder Silber. Meiner Meinung nach sind dies die besten Steckverbinder auf dem heutigen Markt.“ Hinsichtlich des Handlings und der Verlegung sind die RCA völlig unproblematisch und nicht gewöhnungsbedürftig wie die Fidelium Lautsprecherkabel. Das RCA ist auch sehr leicht.
An einem regnerischen Nachmittag fasste ich mir ein Herz und startete einen erneuten Hörvergleich. Dazu verband ich meinen HoloAudio DAC mit dem Vorverstärker. Etatmäßig besteht hier sonst eine XLR-Verbindung mit einem Purist Audio Design Elementa Advance, das ich an dieser Stelle wegen seiner räumlichen Tiefendarstellung und tendenziell etwas dunkleren Timbrierung schätze. Wenn man so will, hat das PAD also diesbezüglich einen gegensätzlichen tonalen Charakter zum Fidelium RCA, wie ich es bis zu diesem Zeitpunkt erlebt hatte. Seit das Fidelium Lautsprecherkabel in dieser Anlage den Mittel-Hochtonbereich versorgt, hat die Musik an realistischer körperhafter Darbietung und gleichzeitig an Auflösung gewonnen. Zur Hörprobe wählte ich Shostakovich Symphony No.13 „Babi Yar“ mit Kirill Kondrashin, dem Moscow Philharmonic Orchestra und dem Bass Vitaly Gromadsky, eine Aufnahme von 1962, bei Qobuz in 96/24 erhältlich. Diese Einspielung beeindruckt gleich zu Beginn durch den bedrohlich dunklen Gesang der Männerstimmen und unterstützt mit deren düsterer Stimmung die Atmosphäre und Erinnerung an die Gräueltaten in der Ukraine 1941. Wie zu erwarten ergab sich mit dem Fidelium RCA eine deutlich andere Wiedergabe als mittels des PAD. Die Männerstimmen standen nun vordergründiger im Raum, der Gesang klang aufgefächerter und vereinzelter. Während das PAD einen geschlossenen, düsteren Männerchor darstellte, offenbarte das Fidelium die einzelnen Stimmen differenziert, ohne dabei die Geschlossenheit des Chores aufzugeben. Ich empfand diese Art der Darstellung über das Fidelium RCA als sehr spannungsreich und fesselnd. So konnte ich mich mit dem musikalischen Charakter des neuen Silversmith anfreunden. Danach wählte ich nach einer angemessenen Hörpause The Who, Who's Next. In Sachen Räumlichkeit schienen mir beide Kabel ähnlich. Das rasante Schlagzeugspiel von Keith Moon war eindeutig hinten zu verorten. Ganz anders jedoch die Stimme von Roger Daltrey. Der steht mit weniger sonorem Timbre beim Fidelium etwas weiter hinten, eher inmitten der Instrumente. Das ist nicht verkehrt, aber halt anders und vielleicht Geschmackssache. Insgesamt gibt das Fidelium RCA die Songs der Who frischer und auch klarer wieder, ohne dabei aggressiv zu werden. Es vermittelt die Musik direkter und ansprechender. Dies fand ich bestätigt in Offenbachs Gaité Parisienne mit den Boston Pops, gestreamt bei Qobuz in CD-Qualität, weil das Fidelium dieses musikalische Feuerwerk explosiver und die Lebensfreude spürbarer vermittelt. Hier unterstützt die Offenheit des Fidelium die Leichtigkeit in passender Manier.
Möglicherweise ist diese vergleichende Herangehensweise deshalb ein wenig unfair und das Ergebnis verfälschend, weil die Feinabstimmung in meiner großen Anlage über viele Jahre auch durch Kompensation erfolgte. Damit will ich sagen, dass selbst ein mutmaßlich besseres Kabel zu einem weniger akzeptablen Höreindruck führen kann, und zwar nur deshalb, weil der kompensatorische Effekt nicht eintritt. Also probiere ich das Fidelium RCA an zwei Stellen in meiner zweiten Anlage. An den Phonar Veritas 9.2SE musiziert inzwischen ein Endverstärker von Senna Sound aus Serbien namens Onyx. Ihn verbinde ich direkt mit dem PS Audio Directstream DAC, der bei 100 Prozent seines Pegels – also ohne die digitale Lautstärke-Einstellung mit Auflösungs-Verlust behaftet herunterzuregeln – einen angenehmen Hörpegel bietet. Sobald der zum Onyx passende Vorverstärker bei mir eingetroffen sein wird, steht als zweite Anschluss-Option fürs Fidelium RCA die Verbindung von Vor- und Endstufe an. Ich wähle Musik, die geeignet ist, eine Höhenlastigkeit zu entlarven: Das Streaming von Qobuz mit 88,2/24 von Beethovens Symphonie No.1 aus dem Zyklus der gesamten Einspielungen von Jordi Savall mit Le Concert Des Nations, einer außergewöhnlich schwungvollen und frischen Interpretation. Die Darbietung dieser vielschichtigen Musik gelingt dem Fidelium RCA vorzüglich, da es das Klangbild fein durchzeichnet und dabei die Homogenität des Orchesters abbildet. Die Klangfarben gefallen, geraten aber nie schwülstig, sondern wirken liebenswert authentisch und echt. Dazu passt die frappierende Dynamik, die als Bestandteil dieser Einspielung vom Fidelium RCA eindrucksvoll zu Tage gefördert wird. Eine Überbetonung oberer Tonlagen ist hier mitnichten wahrnehmbar. Die leicht strenge Diktion des Fidelium unterstreicht das Spannende in der Musik und trägt nicht nur zum Hörvergnügen bei, sondern macht durch das Fehlen jeder Lästigkeit Lust auf eine sehr lange Hörsession. Immer wieder begeistert die Explosivität, mit der beispielsweise das Schlagwerk zu Gehör gebracht wird. Das Fidelium RCA hinterlässt hier einen erstklassigen Eindruck. Da möchte ich noch einmal The Who´s Next von der Festplatte des Antipodes Oladra in CD-Qualität übers heimische Netzwerk streamen. Der Synthi bei „Baba O´Riley“ klingt schon farbig plastisch, und sobald Keith Moons Schlagzeug hinzukommt, öffnet sich eine große Bühne, auf der dann John Entwistles Bassspiel und Roger Daltrey ihren Platz finden. Dabei verdeckt kein Hinzukommender irgendetwas. Ordnung, Transparenz und vor allem authentische Klangfarben machen diesen Song zum Genuss. Deutlicher als in meinem großen Setup erscheint der Gesang hier sehr körperhaft und glaubwürdig. Auch bei dieser Musik bringt das Fidelium RCA eine Art Strenge ins Spiel, die ich als sehr angenehm und dienlich empfinde. Denn durch das Fehlen jeder schwülstigen Überzeichnung gerät die Darbietung packend vorwärtsstrebend und eindrucksvoll nuanciert ohne lästige Artefakte. Das macht Spaß. Ebenso gefällt mir danach sehr, wie sauber und fein gezeichnet zum Beispiel der Klassiker „Girl Talk“ beim Livekonzert Montreal des Holly Cole Trios wiedergegeben wird. Die Live Atmosphäre wird beim Applaus spürbar, Piano und Bass begleiten die Sängerin mit schön aufgelösten Tönen, und Holly Coles facettenreiche Stimme zu hören, ist ein Vergnügen.
Inzwischen ist der Senna Sound Orca Vorverstärker eingetroffen, bereits einen Tag am Netz und per Fidelium RCA mit der Onyx Endstufe verbunden. Als Cinch-Verbindung vom DAC zum Vorverstärker setzte ich zuerst ein preiswertes, aber tonal ausgewogenes Audio-gd und danach ein Wireworld Platinum ein. Das macht einen erheblichen Unterschied. Das Fidelium RCA zwischen den beiden Senna Sound Geräten gab die weitaus bessere Qualität des Wireworld deutlich hörbar weiter. Mit ihm klang die Musik strukturierter und vor allem erheblich aufgelöster bei gesteigerter Geschmeidigkeit. So klangen die Symphonien von C.P.E. Bach mit der Akademie für Alte Musik im Qobuz Stream 96/24 tiefer gestaffelt und schöner. Bei klassischer Musik hat das Fidelium RCA nach meiner bisherigen Hörerfahrung seine besondere Stärke. Denn es klingt unaufdringlich, frei von übertriebener Opulenz, trotzdem mit ehrlichen Klangfarben, in angemessener Weise straff und angenehm. Für andere Musikrichtungen gilt dies ebenso, auch wenn ich mir bei diversen Musikstücken etwas weniger Betonung im Diskant wünschen würde. Das Fidelium RCA vermittelt Genre-unabhängig Taktgefühl und rhythmischen Fluss, was den Hörspaß stets fördert. Vermutlich ist das Fidelium RCA nicht everybody´s darling, aber oftmals genau das Richtige, weil es mit seinem Charakter einer hochwertigen Anlage zur musikalischen Stimmigkeit verhelfen kann.
Gehört mit Anlage 1
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Musik-Server/Player | Antipodes Oladra G4 mit Roon Server und Signalyst HQ-Player |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 |
Digital/Analog-wandler | HoloAudio May Ketsuné Edition |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Audioquest Dragon 48 HDMI, Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral Real-Cable HD TDC mit Enacom, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC und Source Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen, Levin Design Vinylbürste |
Geräte-Erdung | Huesmann Double-Earth-Conductor Copper Edition |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis |
Gehört mit Anlage 2
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Streamer | PS Audio BridgeII |
Server | Antipodes Audio Oladra G4 |
Switch | Chord Company English Electric 8 |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine oder Antelope Zodiac plus oder Sonic Frontiers SFD-1 |
Vorverstärker | Audio-gd Master 9 |
Vollverstärker | Soulnote A-2 |
Lautsprecher | Analysis-Audio Epsylon, Phonar Veritas P9.2 SE |
Zubehör | Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU und Black Edition Digital S/PDIF, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer- und Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters |
Herstellerangaben
Silversmith Audio Fidelium RCA
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Kategorie | Cinchkabel für analoge Verbindungen |
Material | Nichtmagnetische Legierung |
Paarpreise | RCA-XLR 0.6m 1.100 Euro RCA-XLR 0.9m 1.200 Euro RCA-XLR 1.3m 1.400 Euro RCA-XLR 1.8m 1.600 Euro RCA-XLR 2.7m 2.000 Euro RCA-XLR 3.6m 2.400 Euro |
Vertrieb
Silversmith Audio Europe
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Adresse | Hifi4music Via Carmagnola 19 10064 Pinerolo (TO) – Italien |
Telefon | +39 335 655 8581 |
info@hifi4music.com | |
Web | www.silversmitheurope.com |
Röhrenverstärker erfreuen sich auch 100 Jahre nach ihrer Erfindung einer ungetrübten Beliebtheit. Cayin macht jetzt mit dem MT-35 Mk3 den audiophilen Traum vom eigenen Röhrensound besonders günstig und alltagstauglich. Mit 36 Watt Leistung, Bluetooth, Kopfhörerausgang und VU-Meter hat er alles, was ein moderner Amp haben sollte – für 1.598 Euro!
Feinste Röhrenklänge und alltagstaugliche Leistung verbinden sich im Cayin MT-35 Mk 3 auf einzigartig günstige Weise: Im Ultralinear-Modus seiner vier Endröhren liefert er erstaunliche zwei mal 36 Watt Leistung. Die Verstärkung selbst erfolgt im besonders effektiven Class-A/B-Gegentaktbetrieb für kraftvolle Dynamik aus den vier EL34 Röhren.
Die klanglich ebenso entscheidenden Ausgangstransformatoren wurden speziell für die Schaltung des MT-35 Mk3 entwickelt. Das hochwertige Alps-Potentiometer sorgt für exakte und kanalidentische Lautstärkeregelung. Ein einfach zu montierender Schutzkäfig wird mitgeliefert. Er verhindert zuverlässig unbeabsichtigtes Berühren der Röhren und erlaubt einen guten Blick auf die sieben leuchtenden Glaskolben.
Günstiger Preis, eine klassische Röhrenschaltung und flexible Einsatzmöglichkeiten gehen beim Cayin MT-35 Mk 3 Hand in Hand. Dem Benutzer stehen drei Cinch-Eingänge für analoge Quellen zur Verfügung. Zusätzlich ist ein Bluetooth-Empfänger für die direkte drahtlose Zuspielung von Digitalsignalen eingebaut. Mit Bluetooth 5.1 und hochwertigen Codecs wie AAC, aptX HD und LDAC ist eine hohe Qualität auch bei drahtloser Zuspielung garantiert. Ein vollwertiger Kopfhörerausgang auf der Frontseite treibt handelsübliche Kopfhörer von 16 bis 300 Ohm Impedanz. Das zentrale hinterleuchtete VU-Meter gibt dem MT-35 Mk3 nicht nur einen klassischen Look und zeigt die aktuelle Leistungsaussteuerung an, sondern dient auch der Bias-Optimierung für jede einzelne Endstufenröhre.
Die Verstärkerschaltung des MT-35 Mk3 ist eine Eigenentwicklung von Cayin und in Point-to-Point-Verdrahtung von Hand bei Cayin montiert. Mit vier Endröhren des Typs EL34 generiert er ausreichend Leistung für viele handelsübliche Lautsprecher. Unterschiedliche Abgriffe an den speziell entwickelten, breitbandigen Ausgangstransformators mit eigenen Klemmen für 4 oder 8 Ohm ermöglichen eine optimale Anpassung wahlweise an hoch- oder niederohmige Lautsprecher.
Die Endstufenröhren können wahlweise im leistungsstärkeren Ultralinear/Pentodenmodus betrieben werden, oder im Triodenmodus eingesetzt werden. Wird über den Schalter auf der Oberseite letzterer aktiviert, halbiert sich zwar die effektive Leistung auf zwei mal 18 Watt, dafür wird der Klangcharakter für Puristen feiner, eben triodentypischer.
Die Vorspannung (Bias) für jede Röhre lässt sich mit einem Trimmer einzeln optimieren, das zentrale Zeigerinstrument dient dabei als einfache Anzeige für eine optimale Einstellung. In der Vorstufe kommen klassische Röhren vom Typ 12AX7/ECC83 und 12AU7/ECC82 zum Einsatz. Wer den Klang des Cayin MT-35 Mk3 individualisieren will, kann die verwendeten Endröhren vom Typ EL34 gegen kompatible Modelle wie 6CA7, 6L6, 5881 oder ähnliche austauschen. Der Cayin MT-35 Mk3 ist ab März 2025 mit silberner Front und ab April 2025 in schwarz erhältlich. Der Preis beträgt jeweils 1.600 Euro.
Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Anschrift | An der Kreuzheck 8 61479 Glashütten-Schloßborn |
Telefon | +49 6174 9554412 |
Fax | +49 6174 9554424 |
info@cayin.com | |
Web | www.cayin.de |
HiFiPilot, der etablierte HiFi-Distributor mit Sitz in Deutschland, übernimmt ab sofort den exklusiven Vertrieb der kanadischen Marke Galion Audio in ganz Europa. Damit steht europäischen HiFi-Enthusiasten eine spannende neue Option für audiophile Verstärker zur Verfügung.
Hinter Galion Audio steht Thomas Tan, ein leidenschaftlicher Audiophiler, erfolgreicher YouTuber (Thomas & Stereo) und Content Creator für das amerikanische audiophile Magazin „The Absolute Sound“. Seine Reise begann mit dem Streben nach exzellentem Klang, das ihn schließlich dazu brachte, 2020 seine eigene Marke zu gründen. Bei der Entwicklung seiner Produkte arbeitet er mit renommierten Ingenieuren zusammen, die bereits durch ihre außergewöhnlichen Designs beeindruckt haben – darunter Fabien Tremblay für Galions Transistorverstärker und Mr. Liu für die Röhrengeräte.
Besonders hervorzuheben ist das innovative Konzept von Galion Audio: Jedes Produkt wird in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Entwicklern kreiert, wobei Thomas Tan persönlich das Klang-Tuning übernimmt. Sein Ziel ist es, Verstärker mit einem unverwechselbaren Klangcharakter zu schaffen, die für Audiophile das berühmte „Wow“-Erlebnis bieten – ohne die oft überhöhten Preise der Branche.
Ab sofort sind folgende Galion Audio Produkte exklusiv bei HiFiPilot erhältlich:
Alle Geräte zeichnen sich durch exzellente Verarbeitungsqualität, audiophile Klangsignatur und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Mit der Aufnahme von Galion Audio in sein Portfolio bleibt HiFiPilot seiner Philosophie treu: Audiophilen in Europa exklusive Marken und außergewöhnliche Klanglösungen zugänglich zu machen. Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten gibt es auf der offiziellen HiFiPilot-Website: www.hifipilot.de/Galion-Audio
Vertrieb
HifiPilot GmbH
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Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
kontakt@hifipilot.de | |
Web | www.hifipilot.de |
Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr begann die High End Society auch heuer ihren Messereigen mit der eintägigen World Of Headphones in Heidelberg. Der Tankturm, aus dem früher Dampflokomotiven mit Wasser versorgt wurden, hatte sich als Ausstellungsort bewährt und wurde auch diesmal von einer Vielzahl von Kopfhörer-Enthusiasten besucht.
Die Atmosphäre auf einer Kopfhörerausstellung unterscheidet sich deutlich von der einer üblichen Messe. Während bei letzteren viele Zuhörer recht unverbindlich mal einen Raum betreten und nach einem kurzen ersten Eindruck entscheiden, ob sie bleiben oder weiterziehen, muss man auf einer World Of Headphones an einem der Stände erst einmal einen Hörplatz ergattern und zumindest bei In-Ears mitgebrachte oder von Standpersonal zur Verfügung gestellte frische Ohrstöpsel montieren, bevor man überhaupt eine Vorstellung von den präsentierten Schallwandlern bekommt. Wenn es um Kopfhörerverstärker oder Digital-Audio-Player geht, greift man besten auf seinen eigenen Kopfhörer zurück: Auf einer World Of Headphones ist also deutlich mehr Eigeninitiative und Engagement der Besucher notwenig als bei einer der großen Hifi-Shows. Und wirklich konnte man im Tankturm beobachten, dass viele Interessierte ihre Schallwandler und DAPs mitgebracht hatten und sich beim Vergleichen ausgiebig Zeit nahmen. Bei dieser Art von Tests entsteht natürlich auch sofort ein Kontakt zu den Ausstellern. So verwundert es nicht, dass einige von Ihnen nicht einmal drei Stunden nach Messebeginn schon eine klare Einschätzung geben konnten: Sofort nach dem Öffnen der Türen habe mehr Andrang geherrscht als im letzten Jahr, und das sei auch weiterhin so geblieben. Nicht bis zu Schluss geblieben ist der Autor, da man nach den Messen im vergangenen Jahr und den diesjährigen Norddeutschen Hifi-Tagen naturgemäß keine Fülle von Neuheiten entdecken konnte. Einige Premieren und Produkte, die auf den großen Ausstellung unter dem Aufmerksamkeits-Radar durchgeschlüpft waren, sowie den ein oder anderen neuen Anbieter gab es erfreulicherweise dennoch.
Im Erdgeschoss im Saal 100 präsentierte SPL seine bewährten Kopfhörerverstärker: Die unterschiedlichen Modelle des Phonitor sind für die Heim- oder Studio-Verwendung ausgelegt. Mit Neuheiten in der Professional Fidelity Baureihe sei erst im Mai zur High End zu rechnen, verriet Marketing-Chef Sascha Flocken. Tara und Werner Obst zeigten bei WOD vorrangig die Produkte von ifi sowie Kopfhörerzubehör von Dekoni Audio. Neben den bekannten Ohrpolstern und -stöpseln bietet der amerikanische Hersteller nun ein modulares Kabelsystem an. Gleich nebenan konnte man Dragan Solajas Topmodell Vortex hören. Der Röhrenverstärker kann Lautsprecher, dynamische und magnetostatische Kopfhörer treiben. Für einige RAAL-Kopfhörer gibt es auch eine passende Entzerrung. Die Leistung von 12,5 Watt an ach Ohm stellen zwei EL34 in Pentoden-Schaltung zur Verfügung. Der Preis des in Serbien gefertigten Verstärkers beträgt 8400 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.
A&L führte – ebenfalls im Saal 100 – seine Elektronik mit Schallplatten vor. Die Firma hatte in Heidelberg ihren ersten Messeauftritt. Das A im Firmennamen steht für die Alders Electronic GmbH, die sich selbst als Spezialist für elektromechanische Komponenten bezeichnet, und das L für den Elektroingenieur Heiko Lange. Nach einer raumgreifenden All-In-One-Lösung inklusive Plattenspieler entwickelt A&L nun eine Reihe von Einzelkomponenten, deren Äußeres beste Erinnerungen an die Audiolabor-Verstärker weckt. Die Signale des Plattenspielers wurden von der Vinyl-Engine aufbereitet, die symmetrische und unsymmetrische Eingänge bietet, aber auch mit einem reinen MC-Modul mit MC-Übertrager von Lundahl zu haben ist. Die Preise beginnen bei 3.000 Euro. Die Leistung für die Kopfhörer stellte der Headman zur Verfügung, ein Kopfhörer- und Line-Verstärker ebenfalls in Modulbauweise. Besonderheit ist hier der Biophonic Equalizer, der speziell auf die klanglichen Eigenschaften von Kopfhörern abgestimmt sein soll und Eingriffe in drei Frequenzbereichen ermöglicht. Die Preise für den Headman liegen je nach Ausstattung zwischen 4.500 und 6.000 Euro. Um den Vertrieb der Produkte von A&R – in nicht allzu ferner Zukunft sollen noch eine reine Vorstufe und Monostufen das Portfolio abrunden – kümmern sich Jörg Illmann und Christian Kallen.
Ein Heimspiel hatte Sound Heaven, ein Hifi-Studio aus Heidelberg. Inhaber Klaus Gassmann hatte kürzlich die Vorstufen-/Kopfhörerverstärker-/Wandler-Kombination Maestro HPA1 des italienischen Herstellers Audma entdeckt und war davon so begeistert, dass er sie nicht nur in seinem Studio anbietet, sondern gleich den Vertrieb für Deutschland übernommen hat. Der HPA1 wandelt mit AKM-Chips, besitzt neben den digitalen auch symmetrische und unsymmetrische analoge Eingänge und ebensolche Ausgänge. Dazu kommen je eine Pentaconn-, Klinken- und XLR-Buchse für Kopfhörer. Die Besonderheit des Geräts ist die Elisa-Schaltung (Electronic Loudspeaker Imaging Simulating Amplifier), die bei der Wiedergabe über Kopfhörer den Eindruck erzeugen soll, über Lautsprecher zu hören. Dazu kann per Drehregler die Breite und der Winkel zur imaginären Bühne eingestellt werden. In jeder der beiden analogen Anzeigen bewegen sich gegenläufig zwei Zeiger: Einer zeigt den Signalpegel an, der andere die Intensität des Crossfeeds. Der Preis des HPA1 liegt bei 9.600 Euro.
Jens Wölfert betreute den Stand von ATR - Audio Trade und hatte zweieinhalb Premieren im Gepäck: Da war zum einen der Rotel DX-3, der am symmetrischen Pentaconn-Ausgang bis zu zweimal 2,8 Watt und an der 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse 765 Milliwatt zur Verfügung stellt. Neben den Digital-Eingängen inklusive Bluetooth gibt es auch noch einen Cinch-Eingang. Für Aktiv-Lautsprecher, Vor- oder Endstufen gibt es neben dem Cinch- auch noch einen XLR-Ausgang. Die Wandlung übernimmt ein ES9028PRO. Der DX3 steht mit 1.500 Euro in der Preisliste. Zum selben Preis bekommt man auch den Mytek Liberty THX AAA™ HPA. Der Lautstärkeregler stammt hier von ALPS, die Energie liefert ein eingebauter 60-Watt-Ringkerntrafo. Der Liberty besitzt 3,5- und 6,3-Millimeter-Klinkenbuchsen so wie symmetrische Pentaconn- und XLR-Buchsen für Kopfhörer. Es gibt drei Cinch- und einen Kombi-Eingang für 6,3-Millimeter-Klinken- oder XLR-Stecker. Erstmal gezeigt wurden Finals Kopfhörer aus der D8000-DC-Serie zwar auf der High End, jetzt aber sind sie lieferbar: Der D8000 DC kostet 4300 Euro und soll mit einem runderen, etwas volleren Klang aufwarten. Die 500 Euro teurere Pro Edition besitzt etwas andere Wandler, die für eine höhere Auflösung sorgen sollen. Im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen konnte bei den aktuellen auf einen Ringmagnet verzichtet werden, was zu einer Gewichtsreduktion von etwa 100 Gramm und damit zu mehr Tragekomfort führt.
Die dritte Etage, die sogenannte Kathedrale teilten sich wie im letzten Jahr audioNEXT und MalValve. Dieter Mallach hatte laut eigener Aussage keine neuen Kopfhörerverstärker mit nach Heidelberg gebracht und Carsten Hicking, einer der Inhaber von audioNEXT, rückte den Sendy Audio Aiva 2 zum Preis von 660 Euro in den Fokus. Allerdings musste er sich die Aufmerksamkeit des Publikums mit dem Palma DHS-1 teilen, der sich durch Drehen der Scheibe, die die Ohrmuschel abdeckt von einem offenen in einen geschlossenen Kopfhörer verwandeln lässt. Sein Preis beträgt 2.200 Euro. Besonders interessant war das Vorserienmodell des Luxsin X9, einer Kopfhörer/Wandler-Kombination, für die die Entwicklungsabteilung von Eversolo verantwortlich zeichnet. Das Gerät misst beim Anschluss eines Kopfhörers dessen Impedanz, um die elektrischen Parameter des Verstärkers darauf einstellen zu können. Für viele populäre Kopfhörer sind spezielle Entzerrungen hinterlegt. Darüber hinaus gibt es ein digitales Crossfeed und eine eigene App. Dennoch soll der Preis unter 1.500 Euro liegen.
Im Kuppelsaal in der vierten Etage und im darüber liegenden Tank, in dem wieder bequeme Sessel und ein Kaminfeuer zu längerem Aufenthalt und einer ebensolchen Beschäftigung mit den Ausstellungsstücken einluden, war der Headphone Shop mit einer Auswahl aus seinem breitgefächerten Angebot vertreten. Ein Röhrenverstärker des polnischen Herstellers Feliks Audio lieferte ausreichend Energie für die in einem Kopfhörerständer integrierten Silberübertrager für den Immanis und den Magna von Raal 1995. Inklusive der Impedanzanpassung und des empfohlenen Kabels kosten die Nobel-Hörer 10.000 respektive 7.700 Euro. Ihr Entwickler, Aleksandar Radisavljevic, war vor Ort, um Kundenfragen zu beantworten. Am Nachbarstand stellte Giordano Zacchini, der CEO von Spirit Torino, die Modelle Valkyria Titanium und Pulsar des italienischen Herstellers vor. In den Kopfhören zu Preis von 12.000 respektive 6.000 Euro arbeiten pro Kanal zwei dynamische Treiber nach dem Isobarik-Prinzip: ebenso außergewöhnlich wie spannend.
Mit der Horizon präsentiert Wilson Benesch eine Neuheit in der Fibonacci-Serie. Der Standlautsprecher kombiniert innovative Materialien, wegweisende Technologie und meisterhafte Fertigung. Wie alle Wilson Benesch Lautsprecher entsteht auch das neue Modell in Sheffield, England, und setzt neue Maßstäbe für Klangreinheit, Detailtreue und Design.
Wilson Benesch setzt bei der Horizon auf eine der fortschrittlichsten Gehäusekonstruktionen, die es je in einem Lautsprecher gab. Das A.C.T. 3zero Monocoque-Gehäuse, das auch in den anderen Lautsprechern der Fibonacci-Serie zum Einsatz kommt und eine in dieser Form einzigartige Konstruktion in der Lautsprecherwelt darstellt, besteht aus biobasierten Verbundmaterialien. Im Gegensatz zu herkömmlichen Holz- oder MDF-Gehäusen wird hier eine hochentwickelte Struktur genutzt, die ungewollte Vibrationen auf ein absolutes Minimum reduziert und so eine vollkommen neutrale Klangwiedergabe ermöglicht.
Die beiden 170-Millmeter-Tactic 3.0-Treiber, die durch ihre nahtlose Integration in das Monocoque-Gehäuse eine beeindruckende Kontrolle und Klarheit ermöglichen, sind zentrale Komponenten der Fibonacci Serie. Ihre Konstruktion basiert auf jahrzehntelanger Erfahrung in der Fertigung von High-End-Treibern und sorgt für ein perfekt abgestimmtes Klangbild mit außergewöhnlicher Kontrolle und Transparenz. Ein wichtiger Grundsatz bei Wilson Benesch ist es, erfolgreiche Konzepte aus der Natur in ihre Produkte einfließen zu lassen. Das beginnt beim modularen Design, das eine stete Evolution mittels schrittweiser Verbesserungen einzelner Elemente ermöglicht. Auch der Einsatz von biobasierten Verbundmaterialien ist ein Zeugnis dieser Philosophie. Daher rührt auch der Name Fibonacci in Anlehnung an das Zusammenspiel von Natur und Wissenschaft.
Der gleichnamige Hochtöner, der schon in den Schwestermodellen der Fibonacci Familie seine außergewöhnliche Performance unter Beweis stellen konnte, kommt auch in den Horizon Lautsprechern zum Einsatz. Dank seiner einzigartigen Seidenkalotte in Kombination mit einer Kohlefaser-Halo-Struktur bietet er eine außergewöhnliche Hochtonpräzision bis 30 Kilohertz sowie eine unverfälschte, detailreiche Klangperformance. Diese Materialkombination wurde entwickelt, um eine herausragende Balance zwischen natürlicher Hochtonwiedergabe und struktureller Stabilität zu erreichen. Während Metallkalotten oft zu Härte und klanglicher Schärfe neigen, bietet die Fibonacci Seidenkalotte eine sanfte, verfärbungsfreie Wiedergabe feinster Details, wodurch ein realistisches und angenehmes Klangbild entsteht. Die Kombination aus Seidenkalotte und Kohlefaser-Halo-Struktur sorgt für ein besonders natürliches Klangbild ohne Verzerrungen. Dank dieses innovativen Designs werden feinste Details in Aufnahmen bewahrt und mit höchster Präzision dargestellt.
Neben ihrer herausragenden Klangqualität und Musikalität überzeugt die Horizon mit einem modernen, zeitlosen Design. Die Formgebung ist das Ergebnis intensiver Forschung und vereint optische Eleganz mit akustischer Perfektion. Dabei wurde die Gehäuseform nicht nur aus ästhetischen Gründen gewählt, sondern gezielt so konzipiert, dass sie optimale akustische Eigenschaften gewährleistet. Das Gehäuse minimiert interne Reflexionen und unerwünschte Klangverfärbungen, indem es eine strömungsoptimierte Form nutzt, die Schallbrechungen im Inneren verhindert. Dadurch wird sichergestellt, dass die Klangbühne offen und präzise bleibt, ohne die übliche Beeinflussung durch Gehäusereflexionen, die bei herkömmlichen Lautsprecherdesigns auftreten.
Zudem präsentiert Wilson Benesch mit der Horizon zwei neue Premium-Lackierungen: Olivine – ein tiefes metallisches Olivgrün mit changierenden Reflexen – und Black Eclipse, das je nach Lichteinfall von elegantem Schwarz in ein warmes Goldkupfer übergeht. Diese exquisiten Finishes wurden von britischen Luxusautomobilmarken inspiriert und unterstreichen den exklusiven Charakter der Horizon. Diese Farben sind ab sofort für alle Lautsprecher der Fibonacci-Serie verfügbar. Die Wilson Benesch Horizon ist ab April 2025 im autorisierten Fachhandel erhältlich. Der Preis beträgt 35.000 Euro für die Standard-Version in Mattschwarz. Die beiden Premium-Lackierungen sowie diverse andere Farben und Hölzer sind optional gegen Aufpreis verfügbar
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
Kürzlich berichtete ich an dieser Stelle über den Besuch von Suzuki san, dem Kopf von Andante Largo, in Gröbenzell, konnte aber nur die kurzen Erfahrungen mit dem fantastischen Rack beschreiben. Jetzt steht im Hörraum eine Box mit Spikes, so dass ich die Spikes-Teller und zudem die Kontaktflüssigkeit von Andante Largo ausprobieren kann.
In der Andante-Largo-Terminologie heißen die Untersetzer für Spikes „Silent Mounts“. Es werden fünf Versionen angeboten, und zwar mit Durchmessern von 35, 50 und 70 Millimetern. Die kleinsten Teller bestehen aus Titan und werden für Geräte mit einem Gesamtgewicht unter 25 Kilogramm empfohlen, können aber pro Stück mit 30 Kilogramm belastet werden. Die Scheiben mit 50 Millimetern werden aus Titan oder aber Edelstahl gefertigt und sind für Racks, Verstärker oder Lautsprecher gedacht. Ein Vierer-Set kann maximal 320 Kilogramm tragen. Die beiden Spike-Aufnahme mit dem größten Durchmesser wurden für Lautsprecher konstruiert, bestehen aus Edelstahl, können mit 150 Kilogramm pro Stück belastet werden und unterscheiden sich vorrangig hinsichtlich der Winkel der Vertiefung, mit der der Spike Kontakt aufnimmt. Zum Test hat mir der deutsche Andante-Largo-Vertrieb Drei H zwei Vierer-Sets SM-7F geschickt. Die Modelle aus Edelstahl sind schwarz eloxiert oder Hochglanz-poliert erhältlich. Alle Silent Mounts bestehen aus zwei Teilen: der eigentlichen, strukturierten Scheibe, in die auf der Unterseite eine ringförmige Vertiefung eingedreht wurde, und einem passenden Ring aus einer Metalllegierung, der der Bedämpfung dient und in die Aussparung eingeklebt wird.
Ein Test im Hörraum wurde nur möglich, weil die sonst dort residieren Børresen 05 SSE mit ihren Darkz-Z2S-Füßen kurzfristig den Stenheim Alumine FIVE SX weichen mussten, die mit bequem von oben justierbaren Spikes und dazu passenden Tellern geliefert werden. Da Stenheim-Inhaber Jean-Pascal Panchard bei einem Besuch seine Lautsprecher optimal im Hörraum ausrichtete, sollten deren Positionen beim Tausch der serienmäßigen Teller gegen die Silent Mounts möglichst nicht verändert werden – kein leichtes Unterfangen bei einem Gewicht von um die 140 Kilogramm pro Box. Da ist es dann hilfreich, sich eine bekannte Testscheibe durch mindestens dreimaliges Hören gut einzuprägen, damit man beim Tausch der Unterlegscheiben nicht aus Angst, kleinste Klangveränderungen nach länger Zeit nicht mehr genau beurteilen zu können, in Hektik verfällt. Es dauert dann auch wirklich fast zehn Minuten, die Stenheims auf den Silent Mounts zu platzieren und sie exakt – und vollkommen wackelfrei – wieder so auszurichten, wie sie zuvor standen. Aber schon nach den ersten paar Takten von Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 ist klar, dass man keine Fledermausohren benötigt, um die klanglichen Verbesserungen wahrzunehmen, die die Andante-Largo-Füße bewirken: Die Abbildung wirkt in allen Dimensionen einen Tick größer und insgesamt plastischer. Die Instrumente und Instrumentengruppen werden schärfer umrissen und dennoch wirkt die Fläche, die beispielsweise die ersten Geigen einnehmen, räumlich weiter ausgedehnt. Die Wiedergabe gewinnt auch in Sachen Binnendynamik, und das rhythmische Geschehen wird eine Spur stärker akzentuiert. Zudem werden die Frequenzen ab dem Präsenzbereich nun noch einen Hauch entspannter und geschmeidiger reproduziert. Ich habe nicht die geringste Lust, die Alumine FIVE SX wieder mit den zum Lieferumfang gehörenden Tellern zu hören. Dafür steigern die Silent Mounts den Musikgenuss einfach zu sehr.
Im Päckchen von Drei H befand sich auch noch eine kleine Schachtel mit gerade einmal 1,5 Milliliter Flüssigkeit zur Kontaktverbesserung von Steckern und Buchsen. Mit dabei sind auch Tüchlein und einige Wattestäbchen, die Q-Tips ähneln, deren Durchmesser aber auf das Innere von Cinch- oder XRL-Buchsen angepasst sind. Alles, was über den Kontaktverbesserer in Erfahrung zu bringen war, ist, dass er auf einer Polymerverbindung beruht und auch das Ausgangsprodukt für das Chordohmic Transmission Fluid der Chord Company ist. Dazu sollte man wissen, dass Andante Largo der Vertrieb für die englischen Kabelspezialisten in Japan ist. Nachdem Suzuki san seine Rezeptur für das „Trans-Music-Device“ an Chord weitergegeben hat, entwickelte er für Andante Largo das „Super TMD“. Bei der Namensgebung war und ist ihm vor allem das Wort „Device“ wichtig, da er der Flüssigkeit Komponenten-Status zuspricht.
Es wäre so schön und naheliegend es gewesen, für einen Test die Kontaktflächen eines zuvor benutzten – natürlich aufmerksam gehörten – Kabels zu behandeln und dann schnell wieder in der Kette zu verwenden: So geht es aber nicht. Die Flächen sollen laut Anleitung einmal sparsam mit dem Fluid benetzt werden. Nach zehn Minuten sind etwaige verbleibende Reste zu entfernen. Nach einer Stunde ist dann das Prozedere zu wiederholen, um die Langzeitwirkung des Super Trans Music Device zu erhöhen. Auch wenn Drei-H-Chef Mika Dauphin vorschlug, das Fluid erst einmal an einer Beipackstrippe auszuprobieren, war ich viel zu neugierig, um nicht sofort eines meiner bewährten Kabel zu nehmen: Ich verband den Ausgang von Chord Electronics DAVE statt mit dem Audioquest Dragon mit einem Paar Göebel High End Lacorde Statement mit der Vorstufe, während ich das zweite Pärchen Göbel XLRs wie vorgeschrieben mit Andante Largos Super TMD behandelte. In der Zeit hörte ich mich noch ein wenig auf die Alumine FIVE SX ein, die ja noch einiges mehr zu bieten haben, seit sie auf den Silent Mounts ruhen.
Da ich ja nur die Kontakte zweier Stecker und nicht einmal die entsprechenden Buchsen einpinselte und trocken putzte, erwarte ich nun wirklich keine gravierenden Veränderung, und um nicht der Autosuggestion zu erliegen, bat ich meine Gattin, beim Test dabei zu sein. Wir hörten dreimal den Anfang von Mahlers Symphonie Nr. 3, bevor ich das behandelte Göbel Lacorde statt des unbehandelten einschleifte: Der Effekt war dem der Silent Mounts recht ähnlich, wenn auch nicht genau so intensiv, aber verglichen mit dem dafür nötigen Aufwand einfach verblüffend. Gar nicht auszudenken, wir überwältigend es klingen müsste, wenn alle Kontakte im analogen oder dem noch viel längeren digitalen Signalweg mit dem Wundermittelchen behandelt werden! Ich werde demnächst wohl einige Zeit mit der Kontaktpflege verbringen.
PS: Vielleicht war die Idee, meine Gattin zum Mithören einzuladen, doch kein so guter Einfall: Nachdem wir kurz unsere positiven Höreindrücke ausgetauscht hatte, meinte sie: „Damit kannst Du die Kabel und Buchsen meiner Kette im Wohnzimmer gern auch einmal behandeln.“ Ich habe beim Vertrieb jedenfalls schon einmal ein größeres Fläschchen bestellt.
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thales Simplicity II AMG 12JT |
Tonabnehmer | Lyra Olympos, Wilson Benesch Tessellate Ti-S, DS Audio DS-W3 |
NAS | Melco N1 und N1Z H60/2 mit externem Audiaz Linearnetzteil |
Streaming Bridge | Auralic G1 |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature, Melco S1 |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | WestminsterLab Quest |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Stenheim Alumine Five SX |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Dragon XLR, Swiss Cables, ForceLines, Ansuz Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Degritter Mark 2, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x), Arya Audio Revopods |
Herstellerangaben
Andante Largo Silent Mount SM-7FX
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Abmessungen (Ø/H) | 70/12mm |
Preis | 600 Euro für ein 4-er Set |
Herstellerangaben
Andante Largo Super Trans Music Device
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Preis | 100 Euro (1,5ml) 150 Euro (3ml) 350 Euro (10m) |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Ortofon präsentiert das limitierte MC 90X – eine Neuauflage des legendären Tonabnehmers MC A90, der neue Maßstäbe hinsichtlich Präzision und Musikalität setzte. Der MC 90X besitzt eine markante blaue Farbgebung und ein verbessertes Nadelträgergummi und setzt das Erbe des Vorgängers mit außergewöhnlicher Präzision, Klarheit und Innovation fort.
Eines der herausragenden Merkmale des Ortofon MC 90X ist das Wide Range Damping (WRD)-System, das eine hervorragende lineare Frequenzantwort und einen erweiterten oberen Frequenzbereich gewährleistet. Dieses fortschrittliche System verwendet eine Platinscheibe, die zwischen zwei speziell entwickelten Gummiabsorbern platziert ist und eine hervorragende Abtastung und effektive Resonanzkontrolle über das gesamte Frequenzspektrum bietet. Die von Ortofon selbst entwickelten Gummimischungen verbessern die Leistung weiter und optimieren die Dämpfungseigenschaften, um Verzerrungen zu minimieren und die Klangklarheit zu verbessern. Diese Innovationen machen das MC 90X zu einem Hochleistungs-Tonabnehmer, der außergewöhnliche Details, Präzision und ein unvergleichliches Hörerlebnis garantiert.
Um eine lineare Wiedergabe mit einem breiten Frequenzbereich und optimaler Abtastung zu erreichen, ist ein Diamant erforderlich, der die Original-Schneidnadel nachahmt. Daher ist der Ortofon MC 90X mit dem Replicant 100-Diamanten ausgestattet, der für sein dünnes, leichtes Profil und seine außergewöhnlich große Kontaktfläche bekannt ist und es ihm ermöglicht, den Rillen mit unübertroffener Präzision zu rfolgen. In Kombination mit einem speziellen Polierverfahren und einem Boron-Nadelträger sorgt dieses Design für bemerkenswerte Transparenz, Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit und liefert eine außergewöhnliche Klangqualität für ein beeindruckendes Klangerlebnis. Das Herzstück des MC 90X ist ein revolutionäres Fertigungsverfahren, das selektive Laserschmelzen (SLM). Bei dieser hochpräzisen Technik werden Mikropartikel lasergeschweißt, um ein einteiliges Gehäuse zu erzeugen. Dies erhöht die Steifigkeit, reduziert unerwünschte Resonanzen und sorgt für eine optimale Masse der Tonabnehmer. Für eine außergewöhnliche Signalübertragung werden die Spulendrähte aus der Speziallegierung Aucurum hergestellt, einem vergoldeten sauerstofffreien 6NX-Kupfer.
Herstellerangaben
Ortofon MC 90X
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Hersteller
ORTOFON A/S
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Anschrift | Stavangervej 9 DK-4900 Nakskov Denmark |
support@ortofon.dk | |
Web | ortofon.com |
Mit seinem neuen Ensemble Cable System stellt Dekoni eine innovative Lösung vor, die Flexibilität und Premium-Qualität auf einzigartige Weise kombiniert: Diese modularen Kopfhörerkabel bieten nicht nur audiophile Klangqualität, sondern ermöglichen es auch, die Verkabelung der Kopfhörer jetzt und in Zukunft flexibel an seine Bedürfnisse anzupassen.
Das Ensemble Cable System basiert auf der innovativen Dekoni-MCS-Technologie (Modular Cable System), die den Austausch von Steckern und Kabeln kinderleicht macht. Das System bietet zwei Materialvarianten: versilbertes Kupfergeflecht für eine optimale Signalübertragung und nylonummanteltes Kupfer für zusätzlichen Schutz und Langlebigkeit. Die Kabel sind in zwei Längen, symmetrisch mit 4,4-Millimeter-Pentaconn und unsymmetrisch mit 6,35-Millimeter-Klinke, erhältlich und können mit unterschiedlichen Kopfhörer-Anschlüssen wie 3,5-Millimeter-Klinke, Sennheiser HD (2-Pin) und Mini-XLR ausgestattet werden.
Die Ensemble Kabel sind aus hochwertigen Materialien gefertigt, um eine perfekte Klangqualität bei höchster Langlebigkeit zu bieten. Die modulare Konstruktion macht es möglich, die Kabel mit den entsprechenden Steckern und Adaptern blitzschnell an verschiedene Geräte und Anwendungen anzupassen, ohne jedes Mal ein neues Kabel kaufen zu müssen. Perfekt für Gamer, Musikliebhaber und Kreative, die ständig auf der Suche nach dem besten Sound sind – auch unabhängig vom Standort.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
Das Ensemble Cable System ist Teil eines sich ständig erweiternden Ökosystems, das den Entwicklungen der Audio-Technik und den Bedürfnissen der audiophilen Community entsprechend kontinuierlich neue modulare Produkte und Zubehör integriert. Das bedeutet nicht nur laufend mehr Anpassungsmöglichkeiten und Zukunftssicherheit, sondern auch ständig neue Absatzmöglichkeiten für Händler.
Vom Material über die Kabellänge bis hin zu den Anschlüssen (inklusive Post-Split-Varianten) lassen sich alle Parameter für das ganz eigene, perfekte Kopfhörerkabel sehr einfach anpassen. Dieser modulare Ansatz reduziert unnötigen Abfall, da nur die benötigten Komponenten ausgetauscht werden müssen. Die Ensemble-Kopfhörerkabel sind kompatibel mit allen gängigen Kopfhörermarken wie Audio Technica, Sennheiser, Meze, Hifiman und mehr.
Alle Ensemble-Kabel sind ab sofort in verschiedenen Längen und Ausführungen bei WOD Audio erhältlich. Weitere Informationen zu den Produkten gibt es unter https://shop.wodaudio.com/ensemble-cables/.
Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
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Anschrift | Westendstr. 1a
61130 Nidderau |
Telefon | +49 6187 900077 |
info@wodaudio.de | |
Web | www.wodaudio.de |
Über den slowakischen Audio-Spezialisten Canor las und hörte ich bislang nur Gutes. Der Vollverstärker Virtus I2, ein Class-A-Röhrenvollverstärker ist das erste Gerät von Canor in meinem Hörraum. In mehrerlei Hinsicht hebt er sich ab von dem, was ich kenne. Das gilt nicht nur für seine Optik oder sein Innenleben, sondern besonders für seinen Klang.
Armin Kern, der in Norddeutschland als Repräsentant für anspruchsvolle HiFi-Marken unterwegs und in der Branche als erfahrener Audio-Spezialist gern gesehen ist, brachte mir an einem kalten Mittwochmorgen den riesigen Karton ins Haus. Danke allein dafür, denn ohne seine Unterstützung hätte ich den Vollverstärker nur mit Mühe ins Haus bekommen. Etwas handlicher, aber mit 28 Kilo immer noch schwer, trug er ihn nach dem Auspacken in den ersten Stock in meinen Hörraum. Dort standen in jüngster Zeit immer wieder interessante Vollverstärker zum Test, die in ihrer Preisklasse allesamt klanglich Spaß machten und ihre individuellen Stärken offenbarten. Für mich ergibt sich aus dieser Erfahrung das Bild, dass integrierte Verstärker zwischen 6.000 und 10.000 Euro ein erfreulich gutes Verhältnis von Klang zu Preis darstellen können und es bei der Wahl in erster Linie auf Vorlieben des Hörers ankommt, wem von ihnen man den Vorzug geben mag. Besonders in Erinnerung sind mir der Cayin CS-805A, der dank seiner 300B Bestückung in der Treiberstufe mit wunderschönen Klangfarben schmeichelte und auch hinsichtlich Leistung stark aufspielte. Ebenso der Chord Electronics Ultima Integrated, der mit seiner Schnelligkeit, Feinzeichnung und Räumlichkeit überzeugte. Für 9.000 Euro reiht sich der Canor Virtus I2, das Topmodell unter den Vollverstärkern der slowakischen Edelschmiede, in diese Reihe musikalischer Leckerbissen ein.
Canor feiert aktuell sein 30-jähriges Firmenjubiläum und ist auch deshalb ein bedeutendes Unternehmen, weil man in Prešov neben den eigenen Canor-Komponenten auch Elektronik für andere Firmen im Auftrag fertigt. Pro-Ject ist hier eine besonders wichtige Marke, aber auch Isotek oder Musical Fidelity. Das hat nicht nur den Vorteil, dass mit diesen etablierten Namen gutes Geld verdient wird. Von Relevanz ist auch die Auslastung hochwertiger Maschinen, die bei einem daraus resultierenden Fertigungsvolumen rentabel werden und sich schnell amortisieren. Das wiederum bedeutet, dass man fertigungstechnisch hochmodern auf dem neuesten Stand produzieren kann. Davon profitieren alle, die hier herstellen und herstellen lassen. Auch deshalb besteht ein Canor-Gerät stets aus im eigenen Hause entwickelten und gefertigten Teilen. Das gilt nicht nur für Gehäuse, Platinen und Trafos. Die Inhaber von Canor heißen Zdenek Brezovjak, Jozef Curlik und Jan Kosco. Chefentwickler Zdenek Brezovjak stammt aus einer musikalischen Familie und erlernte in jungen Jahren selber Geige und Tenorsaxophon. Sein beruflicher Werdegang galt besonders der Radioelektronik. Als ausgebildeter Ingenieur baute er seine ersten Audio-Komponenten und tat sich alsbald mit den beiden übrigen Canor-Mitinhabern zusammen. Wenn ich auf das Canor-Portfolio schaue, wundert mich der interessante Mix aus Röhren- und Transistorgeräten. Hier kann ich keine Vorlieben oder Abhängigkeiten von Preisklassen erkennen. Armin Kern erklärte mir dazu, dass Zdenek Brezovjak und seine Team technologieoffen an jede Geräte-Idee herangingen und einfach schauten, was in der jeweiligen Preisklasse den besten Klang ermögliche, egal ob Röhre, Transistor oder Hybrid. Das Ingenieursteam bekam unlängst Zuwachs durch John Westlake, der sich weltweit durch renommierte Entwicklungen für Quad, Leak oder Audiolab einen Namen machte und jetzt federführend den Canor Virtus A3 entwickelte, der bald auf den Markt kommen soll. Dieser Vollverstärker mit Röhrentreiberstufe soll eine Synthese aus Class A und Class D sein und einen D/A-Wandler sowie einen Phonovorverstärker auf hohem Klangniveau mitbringen. Preislich liegt er voraussichtlich bei nur etwa zwei Dritteln unseres Testkandidaten Virtus I2, der inzwischen in meinem Hörraum warm geworden und spielbereit ist.
Der Röhrenverstärker bezieht seine Ausgangsleistung von 2 mal 40 Watt im Ultra-Linear-Betrieb oder halb soviel im Trioden-Modus aus zwei KT-88 pro Kanal. Auch die Vorstufe arbeitet mit Röhren, und zwar mit zwei 12AT7 als Treiber. Eine 12AX7 besorgt die Phasenumkehr der zweiten Halbwelle. Der Virtus I2 ist optisch ernüchternd unspektakulär. Denn er bietet rein gar nichts vom Flair, das Röhren-Amps üblicherweise ausstrahlen, es sei denn, man schaut von oben durch die Lüftungsgitter in das Gerät hinein. Er ist daher eher nichts für Menschen, die die Illumination als Kaufkriterium sehen. Rein äußerlich könnte der I2 genauso ein Transistorverstärker sein, wenn da nicht rückseitig die zwei Anschlüsse für den Vier- und Acht-Ohm-Abgriff der beiden bei Canor gewickelten und in Öl getränkten Ausgangstransformatoren wären. Die optische Erscheinung des Virtus I2 ist eher dezent als protzig. Allerdings fällt sofort die erstklassige Verarbeitung ins Auge, die ein typisches Merkmal von Canor ganz allgemein ist. So ist über keinerlei Dekor-Schnickschnack zu berichten. Die Frontplatte trägt mittig den großen Lautstärkeregler, darunter in für die Marke typischem Gelb-Orange das Canor-Logo und den Schalter in und aus dem Standby. Schaltet man den Virtus I2 mit diesem oder per zum Lieferumfang gehörender handlicher kleiner Vollmetall-Fernbedienung ein, so beginnt zuerst die rote Standby-LED zu blinken und es erscheint rechts unten in großen Lettern der Canor Schriftzug. Alle diese beleuchteten Anzeigen liegen hinter der quer in die massive Alu-Front eingelassenen schwarzen Acrylscheibe. Sobald durch hörbares Relais-Klicken der Signalweg freigeschaltet ist, weil die Röhren jetzt stabil vorgeheizt sind, wechselt das Canor-Pictogramm zur Anzeige des gewählten Eingangs und gleichzeitig der eingestellten Lautstärke. Diese Informationen bleiben dann auch dauerhaft. Den Pegel merkt sich das Gerät beim Ausschalten in Standby und rekonstruiert ihn beim Einschalten. Eine Speicherung unterschiedlicher Lautstärken bezogen auf die einzelnen Eingänge gibt es nicht, was ich aber auch für überflüssig erachte. Schaltet man den Virtus I2 mit dem harten, rückseitigen Netzschalter aus, so meldet der Verstärker sich ebenfalls mit dem zuletzt eingestellten Pegel zurück. Der Wert wird demnach intern gespeichert. Vor dem harten Ausschalten sollte man den I2 aber in den Standby herunterfahren, was das Gerät mit dem Pictogramm „Shutdown“ anzeigt. Kaum sichtbar und somit zum dezenten Erscheinungsbild beitragend, sind links neben dem Canor-Logo untereinander drei Taster und rechts zwei Reihen mit je drei Tastern zu finden. Die linke Reihe macht folgendes möglich: Oben Mute, darunter die Umschaltung von Ulta-Linear auf Trioden-Betrieb, auch gerne im Spielbetrieb, und unten die Dimm-Taste. Diese ermöglicht, ebenso wie ihr Pendant auf der Fernbedienung, fünf Helligkeitsabstufungen oder eine komplett schwarze, unbeleuchtete Front. Die zwei mal drei Taster rechts dienen allein der Eingangswahl. Der Virtus besitzt vier Paar Cinch-Eingänge. Die beiden XLR-Eingänge funktionieren ausschließlich bei der Verwendung als Mono-Block. Dies bedeutet die Anschaffung eines zweiten I2, was nicht nur eine Verdoppelung der Ausgangsleistung bedeutet, sondern laut Armin Kern den Klang hinsichtlich Feinauflösung, Druck im Grundton, sensibler Dynamik und Leichtigkeit nochmals verbessern soll. Für den Mono-Betrieb finden sich rückseitig zwei XLR-Anschlüsse und ein Schalter für die Zuordnung der beiden Exemplare als Master und Slave. Denn es wird nur die Vorverstärkerstufe eines Gerätes benötigt und die des Slave komplett abgeschaltet. Ein RJ-45 Buchse dient als Steuerleitung für den Mono-Modus. Selbstverständlich müssen auch die Lautsprecher in diesem Falle anders angeschlossen werden, wozu die zusätzlichen Terminals dienen. Zwischen vier und acht Ohm muss dann nicht mehr unterschieden werden, weil sich dann schaltungstechnisch acht Ohm ergeben. In der Reihe der Cinch-Eingänge befindet sich noch ein Ausgangspaar mit nicht vom Lautstärkeregler abhängigem Pegel. Hier lässt sich beispielsweise eine Tonbandmaschine zur Aufnahme anschließen.
Armin Kern wollte natürlich gern erleben, wie sein Canor in meinem Hörraum klingt. Vom Test der SPL Performer s900 Endstufe standen noch die Analysis-Audio-Bändchen-Lautsprecher bereit, und somit hatte der Virtus I2 mit ihnen seine ersten Partner. Wir streamten in CD-Qualität von Qobuz Die Kluge von Carl Orff mit dem Leipzig Radio Symphony Orchestra unter dem Dirigat von Herbert Kegel (Eterna 1982). Armin Kern war erstaunt, wie gut der Virtus mit diesem Lautsprecher zurechtkommt. Sehr überzeugend war die klangliche Ausgewogenheit und die feine Auflösung der Musik und des Gesangs. Ihm gefiel vor allem die entspannte Wiedergabe, die trotz der nur vierzig Watt an den wirkungsgradschwachen Lautsprechern die Feindynamik nicht limitierte. Grobdynamische Sprünge kann die Analysis Audio eher weniger, aber leise haben wir in dem gut 20 Quadratmeter großen Raum nicht gehört, sondern mit einem dem Orffschen Werk angemessenem Pegel. Beim Umschalten von Ultra-Linear auf Triode hatten wir beide nicht das Gefühl, dass dies von Vorteil wäre. Ultra-Linear klang lebendiger und luftiger ohne hinsichtlich der Klangfarben etwas einzubüßen. Das wunderte mich ein wenig, denn die Air-Tight Monos, die ich inzwischen nicht mehr besitze, verhielten sich gänzlich anders. Dort klang der Trioden-Betrieb in allen Kriterien besser. Aber dies werde ich später an den wirkungsgradstärkeren Phonar Veritas 9.2SE überprüfen. Vierzig Watt aus zwei KT-88 rauszuholen ist nicht viel, da bringen andere es auf 25 Prozent mehr. Laut Armin Kern geht es hier um die optimale Nutzung der Röhren. Diese stammen von Electro Harmonix und arbeiten mit Autobias und Kathodenrückkopplung. Zdenek Brezovjak verwendet nur beste Exemplare, misst sie sorgfältig aus und kombiniert sie pro Gerät. Jede Röhre wird nummeriert und hat unter den Vieren im Virtus I2 ihren zugeteilten Arbeitsplatz. Diese Selektion wird festgehalten und archiviert, so dass im Falle eines Austausches stets ein Röhrenpaar mit so gut wie identischen Werten geliefert werden kann. Diese aufwändige Prüfverfahren namens Aladdin hat man im Hause Canor über einen Zeitraum von sechs Jahren selber entwickelt und verfeinert, um einen maximalen Qualitätsstandard sichern zu können. Der Verzicht auf die maximale Leistung der Röhre, so erfuhr ich, dient nicht nur einer klanglichen Optimierung, weil sie nicht im Grenzbereich arbeiten muss, sondern ebenfalls ihrer Lebensdauer. So eine akribische Selektion bedeutet einen zeitlichen und damit auch einen entsprechenden Kosten-Aufwand. Im Verstärker finden sich weitere Besonderheiten, die der Klangqualität dienen: Auffällig ist die MU-Metall Ummantelung der 12AT7 und 12AX7 zur Abschirmung. Diese Gehäuse drücken eine Spiralfeder von oben auf die Röhren. Das verbessert einerseits die thermische Ableitung zur Kühlung der Röhre, andererseits unterbindet es Schwingungen und damit den berüchtigten Mikrophonie-Effekt. Canor verwendet in seinen hochwertigen Komponenten einen besonderen Platinen-Aufbau. Sie nennen es CMT Technologie™. Die Platinen sind an unterschiedlichen Stellen in variierender Länge unterbrochen. Damit erreicht man, so Armin Kern, ein der freien Punkt-zu-Punkt-Verdrahtung ähnliches günstiges Dielektrikum wie Luft und gleichzeitig hohe Fertigungsgüte und Konstanz. Der gesamte Aufbau ist nicht nur ordentlich, sondern geradezu liebevoll. Oder haben Sie schon mal eine Acrylglas-Abdeckung über der Stromversorgung als Schutz gesehen? Bei der Lautstärkeregelung verwendet Canor Relais mit getrennten Einheiten für den linken und rechten Kanal, um eine möglichst perfekte Kanaltrennung zu erhalten. In Ein-Dezibel-Schritten ist eine Absenkung bis zu -63 Dezibel möglich.
Um den Virtus I2 technisch zu erkunden, habe ich ihn freistehend und offen betrieben. Seine Verlustwärme aus dem reinen Class-A Betrieb hält sich da in Grenzen. Ein wohliger warmer Hauch über ihm verführt vielleicht zum Erwärmen der Hände. Jetzt schließe ich den Verstärker mit dem soliden Deckel, um festzustellen, das er dann ordentlich warm wird, so wie man es von einem Class-A-Röhrenamp auch wohl erwartet, was jedoch bei freier Platzierung unproblematisch sein dürfte. Bevor ich die zwar angenehm ausgewogen klingenden Analysis Audio gegen die wesentlich dynamik-freudigeren Phonar Veritas tausche, höre ich noch von Qobuz „Take My Breath Away“ von Malias Album One Grass Skirt to London, eine ausgezeichnete Aufnahme, besonders hinsichtlich Malias Stimme. An den Bändchen klingt der Gesang so authentisch, dass man glauben könnte, sie stünde dort zwischen den Lautsprechern. Piano, Bass, Orgelsound und Schlagzeug unterstützen Malia dabei feinfühlig und auf der imaginären Bühne sauber geordnet. Der Canor Virtus lässt dabei keinen eigenen Fingerprint erahnen, sondern reproduziert mit souveräner Gelassenheit und tonal perfekter Ausgewogenheit. Selten hat dieser Lautsprecher so wirklichkeitsnah und gleichzeitig die Spannung der Musik vermittelnd geklungen.
Dennoch, die Phonar machen mehr daraus: Malias Gesang erklingt mit einem deutlich energischeren Ansatz, ihre Stimme bekommt zuvor nicht erlebte Kontur. Schon jetzt wird erkennbar, dass der Virtus viel mehr kann als Gelassenheit, Homogenität, Bühne und authentische Klangfarben zu vermitteln. Jetzt fasziniert mich bei der minimalen Instrumentierung der Gesang noch mehr. Die Augen zu schließen ist nicht mehr nötig, um die Interpretin mit noch klarer umrissener Gestalt und feinst artikuliertem Gesang zwischen den Boxen stehend zu erleben. A Tribute to Charlie Parker with Strings (Qobuz 44/16) von Charlie Watts mit Rolling Stones Background-Sänger Bernard Fowler als Erzähler einer originell formulierten Vita, begeistert mich sofort wegen einer bislang an den Phonar mit anderen Verstärkern kaum erlebter räumlichen Ordnung. Die Lautsprecher existieren körperlich nicht mehr. Die Bühne scheint breit aber nicht sphärisch. Denn Instrumente und Stimme stehen an ihrem Platz und sprühen vor Klangfarben und Dynamik. Ich höre das Fell der Trommeln nachschwingen. Das Altsaxophon von Solo-Star Peter King prustet kraftvoll seine satten, konturenreichen Klänge in meinen Hörraum. Ordnungssinn hat der Canor ebenso wie Esprit und ein Faible für Klitzekleinigkeiten, die manch Mitbewerber vielleicht lieber mit Opulenz überlagert. Alle Instrumente, egal ob Trompete oder Piano oder das im Hintergrund vorwärtstreibende Schlagzeugspiel von Charlie Watts wirken bestechend echt. Und das Rhythmusgefühl, der musikalische Fluss stimmen ebenso und reißen mit. Der tiefere Bass erklingt stets genauestens artikuliert, Becken des Drumsets glitzern und glänzen metallisch, offen und unaufdringlich. Die Atmosphäre, das Gefühl bei dieser Live-Aufnahme im Birminghamer Ronnie Scott´s dabei zu sein, krönt das Erlebnis.
Eigentlich möchte ich dieses mit soviel Schwung und Leichtigkeit in meinen Hörraum eingebrachte Konzert einfach genießen, zwinge mich aber doch aus des Testers Pflichtbewusstsein auf Trioden-Betriebsart umzuschalten. Dazu wähle ich bei einem Pegel von -24 Dezibel das Stück „Just Friends“ aus, da nach einer Konzertpause mit ein wenig Instrumente-Stimmen beginnt und gleich das Club-Feeling spürbar werden lässt. Die Intro-Geräuschkulisse gerät bei Triode eine Spur näher, was mich erst einmal positiv überrascht, das folgende „Just Friends“ ist etwas wärmer und dichter gezeichnet. Das mag Geschmackssache sein, wirkt auf mich aber vergleichsweise ein wenig langweilig. Auch das folgende „Cool Blues“ bestätigt diesen Eindruck deutlich. Versuche ich es mal mit Brahms Piano Quartet No.1 mit dem Fauré Quartet bei -18 Dezibel: Schon mit dem Allegro zeigt der Trioden-Modus bei dieser knochentrockenen, temperamentvollen Einspielung, wie hilfreich er sein kann. Denn er verleiht dieser sehr schönen, transparenten Aufnahme dank einer Priese Wärme mehr musikalische Geschlossenheit und fördert die Lieblichkeit der Streicher. Das alles wohl dosiert und, wie ich finde, dem Werk und seinen Interpreten nichts raubend, sondern dienlich. Also schön, dass diese Option existiert, auch wenn ich mich insgesamt als Hörstandard für Ultra-Linear entscheide und diesen auch für symphonische Musik einstelle. Meine Wahl fällt auf Gustav Mahler, Symphony No. 3 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Mariss Jansons.
Der Canor Virtus I2 macht die Qualität dieser Aufnahme sofort spürbar. Die Hörner strahlen mit großartiger Klangfarbe wirklichkeitsnah nicht von ganz vorn, und das imposante Schlagwerk baut sich dann fein gegliedert ganz hinten auf. Egal ob bei Bläsern oder Streichern, die Obertöne der Instrumente vermittelt der Canor mit authentischer Strahlkraft. Er weiß jeder Sektion ihren Raum zu lassen, so dass ich wunderbar in das Orchester hineinlauschen kann. Alles erklingt ungemein realistisch. Das ist schon wirklich großartig, weil ebenso ehrlich wie bezaubernd. Besonders die Bläsersätze erstaunen mich, denn die konnte ich mit keinem Verstärker an den Phonar so glaubwürdig und packend genießen. Dass symphonische Musik so realistisch und mit solcher Autorität vermittelt wird, ist für mich bislang in diesem Hörraum nicht vorstellbar gewesen. Ich will noch einmal das Genre wechseln und mit „All Right Now“ von Free Live bei adäquatem Pegel prüfen, was der Virtus mit solcher Musik anstellt. Die Pfiffe aus dem Publikum zu Beginn kommen deutlich aber nicht schmerzhaft ans Ohr, die Bassdrum erstklassig trocken. Andy Frasers Bassläufen kann man dank scharfer Konturen leicht folgen. Der Song fetzt ordentlich und hat nichts Schmeichelhaftes a la Röhrenklang an sich. Dynamisch geht dem Virtus auch jetzt nicht die Luft aus. So will ich dieses Konzert mit Vergnügen hören. Eigentlich wäre der Testbericht hier zu Ende, aber ich kann mich von dem Hörvergnügen mit dem Canor nicht lösen und genieße noch etliche Alben. Darunter auch das Ramsey Lewis Trio mit The „In“ Crowd: Auch da komme ich aus dem Staunen nicht raus über das, was dieser Verstärker musikalisch drauf hat. Die Live-Atmosphäre wird schon beim Händeklatschen vermittelt, denn dies klingt so glaubhaft, dass ich mich gleich in die Szene hineingezogen fühle. Die Musik spielt so mitreisend und emotional packend, weil Energie und Nuancenreichtum jedes Instrument strahlen lassen – grandios. Auch dieses Konzert geht viel zu schnell vorbei. Ich werde einfach nicht müde, so Musik zu genießen.
Gehört mit
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CD-Laufwerk | Wadia WT 3200 |
Streamer | PS Audio BridgeII |
Server | Antipodes Audio Oladra G4 mit Roon Server |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 für Antipodes Oladra, Chord Company English Electric 8 für PS Audio BridgeII |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine |
Vollverstärker | Soulnote A-2 |
Lautsprecher | Analysis-Audio Epsylon, Phonar Veritas P9.2 SE |
Zubehör | JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU und Black Edition Digital S/PDIF, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral, AudioQuest Hurricane HC Netzkabel, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer- und Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, AudioQuest Fog Lifters |
Herstellerangaben
Canor Virtus I2
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Geräteart | Röhren-Vollverstärker |
Stereo Ausgangsleistung | 2 x 40 W / 4, 8 Ω – ultra-linear; 2 x 20 W / 4, 8 Ω – Triode |
Monoblock Ausgangsleistung | 1 x 80 W / 8 Ω – ultra-linear; 1 x 40 W / 8 Ω – Triode |
Verstärkung | 30 dB (an 8 Ω); 28 dB (an 4 Ω) |
Eingangsempfindlichkeit | 500 mV |
Frequenzumfang | 10 – 50 000 Hz -0,5 dB / 5 W |
Eingangsimpedanz | 30 kΩ |
Eingänge | 4 x RCA, 2 x XLR (XLR dienen nur der Monoblock-Verbindung) |
Ausgänge | 1 x RCA Line-out (Line fix) |
Harmonische Verzerrungen insgesamt | < 0,05% / 1 kHz, 5 W |
Signal-Rausch-Abstand | > 95 dB; > 100 dB als Monoblock |
Filterkapazität | 2200uF / 500V |
Dämpfungsfaktor bei 4 Ohm | 9 (auf Basis der gemessenen Ausgangsimpedanz) |
Dämpfungsfaktor bei 8 Ohm | 10,5 (auf Basis der gemessenen Ausgangsimpedanz) |
Röhren-Bestückung | 4 x KT88 / 1 x 12AX7 / 2 x 12AT7 |
Netzstrom | 230 V / 50 Hz / 375 VA |
Abmessungen B x H x T | 435 x 170 x 485 mm |
Gewicht | 28 kg |
Gehäuse | schwarz oder silbern |
Preis | 9.000 Euro |
Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
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Anschrift | Am Brambusch 22 44536 Lünen |
Telefon | +49 231 9860285 |
info@mkidc.eu | |
Web | www.idc-klaassen.com |
Wie schon im letzten Jahr ist die WORLD OF HEADPHONES im Tankturm in Heidelberg die erste Messe des Jahres, die die High End Society veranstaltet. Sie findet am Samstag, den 15. März, statt, dauert also wie das letzte Mal nur einen Tag. Das muss sich bewährt haben, denn anschließend wurde die WORLD OF HEADPHONES in Essen auch auf einen Tag verkürzt.
In ihrer Ankündigung führt die High End Society – ebenfalls wie im Jahr 2025 – aus, welche Wichtigkeit die Musikwiedergabe über Kopfhörer seit über einem Dezennium erlangt hat, sei es in den eigenen vier Wänden oder im öffentlichen Raum. Im Industriedenkmal Tankturm präsentieren heuer acht Hersteller und Vertriebe – Alders electronic, audioNEXT, ATR - Audio Trade, Headphone Shop, MalValve, Sound Heaven, SPL electronics, und WOD – folgende Marken:
A&L, Abyss, ALO Audio, Astell & Kern, AUDMA, Austrian Audio, Campfire Audio, Cen.Grand, COPLAND, Custom Art, Dan Clark, dCS Lina, Dekoni, Eleven Audio, Empire, Enleum, Etymotic, Eversolo, Feliks Audio, FINAL, Fir Audio, HiBy, ifi Audio, InEar, Innuos, Jerry Harvey, Kefine, Kubala Sosna, Lotoo, MalValve, Manunta, Meze, Noble Audio, PRO-JECT, RAAL, Rosson, Sendy, Serbian Audio, Sivga, Spirit Torino, SPL, STAX, Timsok, Volumio,Warwick Acoustics, WAVERSA, Weiss, WIIM, Zeitgeist, ZMF, Zähl
Hifistatement wird natürlich vor Ort sein und zeitnah von der Messe berichten.
Information
World Of Headphones
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Location | Tankturm Eppelheimer Straße 46 69115 Heidelberg (direkt neben „Bauhaus“ Heidelberg) |
Veranstaltungsdatum | 15. März 2025 |
Öffnungszeiten | 10:00 bis 18:00 Uhr |
Veranstalter | HIGH END SOCIETY Service GmbH Vorm Eichholz 2g 42119 Wuppertal Telefon: +49 202 702022 E-Mail: info@highendsociety.de www.highendsociety.de |
Eintritt | frei |
Mika Dauphins Drei H Vertrieb hat eine neue Marke in sein Portfolio aufgenommen: Andante Largo mit seinen Racks, Spike-Aufnahmen und einem Kontaktverbesserer. Wie könnte man die Produkte besser kennenlernen als bei einem Besuch von Inhaber Suzuki san und seinem Sales Manager Kai Endo im heimischen Hörraum?
An einem Freitagabend schaute Thomas Heckel, der Drei H in Süddeutschland vertritt, in Gröbenzell vorbei und stellte mir die beiden Japaner vor. Das Trio hatte auch jede Menge Taschen und Kartons im Gepäck, die es aber erst einmal außerhalb des Hörraums zwischenlagerte. Nach einem ersten kurzen Gespräch über Suzuki sans Kreationen vertagten wir uns auf Samstagmorgen.
Bevor ich dann aber irgendetwas sehen oder hören durfte, erläuterte mir Suzuki san Andante Largos Methode, Klangqualität zu beurteilen: Er beschäftige sich nun seit über 40 Jahren mit Hifi und High End. Bei seinen Entwicklungen verzichte er vollständig auf Messungen oder wissenschaftliche Beratung. Er verlasse sich vorrangig auf Trial and Error – und natürlich auf seine inzwischen reiche Erfahrung. Um bei der Beurteilung des Gehörten nicht von der Tagesform oder den – vielleicht wechselnden – privaten Vorlieben abhängig zu sein, habe er drei Kriterien gefunden, nach denen jeder Veränderungen in seiner Anlage beurteilen könne, unabhängig vom eigenen Geschmack. Suzuki san führt weiter aus, dass viele Hörer auf die Klarheit der Positionierung eines Instruments vorne/hinten/links/rechts achteten, diese für ihn aber keine Rolle spiele. So sei es etwa unmöglich in einem guten Konzertsaal den Klang eines Klaviers selbst wahrzunehmen, da er den gesamten Raum erfülle. Stattdessen höre man schöne Töne und satte Resonanzen (Obertöne). Daraus folge, dass in natürlicher Akustik die Position eines Instruments oft unklar sei.
Zwar sei es so, dass zunehmende Genauigkeit der Wiedergabe bedeute, dass man quasi mit dem Finger auf ein Instrument zeigen könne. Das Problem wäre jedoch, dass man einen sehr unnatürlichen Klang hielte, wenn man genau das als alleiniges Ziel anstrebe. Er lege hingegen großen Wert auf die Trennung zwischen den Instrumenten. Bei einer Anlage mäßiger Qualität überlagerten sich oft die Klänge unterschiedlicher Instrumente oder die Begleitung wurde dort von der Hauptmelodie übertönt. Selbst bei einer Big Band solle auch bei geringer Lautstärke beispielsweise eine Akustikgitarre zwischen den lauten Blechbläsern klar hörbar sein. Das erste Qualitätsmerkmal sei also, dass unabhängig vom Pegel die Klänge einzelner Instrumente klar wiedergegeben würden, ohne dass sie sich gegenseitig überlagerten.
Eine weitere Anforderung an eine gute Kette sei, dass sie von Legato-Passagen abgesehen alle Noten voneinander getrennt und nicht verschliffen wiedergebe. Als Beispiel nennt Suzuki san hier den Gitarristen Andrés Segovia, der vor dem Erklingen einer neuen Note die Saite der aktuellen mit dem Finger bedämpfe. Unabhängig davon, ob er langsam oder extrem schnell spiele, könne man daher jede Note für sich wahrnehmen. Das funktioniere aber zum Beispiel nur dann, wenn die Lautsprecher perfekt aufgestellt seien, ohne zu wackeln. Lockere man auch nur einen Spike, vermischten sich die einzelnen Tönen und klängen nicht mehr schön. Nur wenn jede Note von der davor und der dahinter klar zu unterscheiden sei, könne man die hervorragende Technik und die Leidenschaft der Künstler wirklich erleben.
Auch wenn ich das ein oder andere vielleicht nicht genauso formuliert hätte, scheinen mir die Ausführungen Suzuki sans durchaus nachvollziehbar zu sein. Bei seinem dritten Kriterium kann ich ihm allerdings nicht so ganz folgen. Er referiert, dass schon seit alters in fast allen Sprachen von hohen und tiefen Tönen die Rede sei. Daraus schlussfolgert er, dass tiefe Frequenzen eher in Bodennähe und hohe ein gutes Stück weiter oben im Raum verortet werden müssten. Bei mediokren Anlagen erklängen Bässe und Hochtöne in Nähe des Mitteltonbereichs, maximal ähnlich weit voneinander entfernt, wie das Gehäuse des Laufsprechers groß ist. Bei nahezu perfekten Ketten höre man sie auch ein gutes Stück ober- und unterhalb des Lautsprechergehäuses. Ich stimme dem Andante-Largo-Entwickler darin zu, dass eine hochwertige Kette in der Lage sein muss, Schallereignisse auch oberhalb der Boxen abbilden zu können – allerdings unabhängig von deren Tonhöhe.
Viel spannender als diese eher theoretischen Überlegungen zur Beurteilung des Klangs sind für mich aber praktische Erfahrungen mit den Produkten Suzuki sans. Um so bedauerlicher ist es deshalb, dass Kai Endo auf die erste geplante Demonstration verzichten muss. Die beiden Japaner hatten vorgehabt, mich die positiven Auswirkungen ihrer Spike-Aufnahmen hören zu lassen. Die besitzen je nach Verwendungszweck unterschiedliche Durchmesser und bestehen aus Edelstahl oder Titan. Obwohl sie alle ein sehr flaches Profil besitzen, um einen sehr niedrigen Schwerpunkt und eine geringes Kippmoment zu haben, bestehen sie aus zwei Teilen: dem Hauptkörper und einem von unten eingeklebten Ring aus einer anderen Metalllegierung, der ein Klingeln des Metallkörpers verhindern soll. Aber weder im Hörraum noch im Wohnzimmer stehen die Boxen auf Spikes: Die Børresen 05 SSE fühlen sich auf Darks Z2 Signature wohl und die Göbel Aeon Fine stehen auf ihren eigenen Füßen, die ein wenig an die Finite Elemente Cerabase Classic erinnern. Selbst in meinen Artesania-Racks können keine Spike-Aufnahmen eingesetzt werden, da die Bodenplatten der Komponenen hier unter Umgehung der eigenen Füße auf direkt mit dem Rack verschraubten Delrin-Kegeln ruhen. Da bleibt uns nicht anderes übrig als zu warten, bis im Hörraum ein Andante-Largo-Rack aufgebaut ist, und wir unter dessen Spikes die Edelstahl- und Titan-Scheiben vergleichen können.
Zur Vorbereitung der weiteren Demonstration hatte ich schon das Tischchen mit der Degritter-Plattenwaschmaschine aus dem Hörraum geräumt, so dass neben den beiden Artesanias ein wenig Platz für das Rack aus Japan ist. Zumindest theoretisch ist dieser Aufstellungsort allerdings nicht ganz so ideal, da er weniger weit vom rechten Lautsprecher entfernt ist. Die Anregung der Komponenten durch Luftschall müsste an dieser Stelle stärker sein. Das irritiert Suzuki san aber in keiner Weise, als er und sein Mitarbeiter dort ein Andante Largo Rack mit drei Böden aus der Grand Series installierten. Das bot natürlich nicht genug Platz für alle Komponenten, die im linken Artesania Rack stehen. Außerdem würden die meisten mit den Komponenten verbundenen Kabel aufgrund ihrer Länge – oder eigentlich Kürze – einen einfachen Umzug aus einem meiner Racks in das Andante Largo unmöglich machen. Aber Suzuki san war sich sicher, dass auch der Wechsel nur eines einzelnen Geräts auf eine Stellfläche seiner Kreation deren besondere Qualität deutlich machen könnte. Am einfachsten lässt sich das Umsetzen der Vorstufe von WestminsterLab realisieren, wenn sie lediglich mit dem Netz, dem Ausgang des D/A-Wandlers und der Endstufe verbunden ist.
Ich entfernte also die Kabel zu allen weiteren Quellen und hörte zweimal eines meiner Test-Stücke. Danach platzierten wir die WestminsterLab Quest auf der oberen Ebene des Racks von Suzuki san. Es brauchte nur einige Takte und nicht einmal eine Minute, bevor klar war, dass die Wiedergabe von dieser Aufstellung der Vorstufe ungemein profitiert: Die Abbildung geriet in allen Dimension – ja auch in der Höhe und der Tiefe der imaginären Bühne – größer und damit realistischer. Die Instrumente respektive die Instrumentengruppen wurden besser voneinander getrennt und schärfer fokussiert. Klangfarben wirkten noch intensiver und in Sachen Dynamik und Timing erreichte die Kette nun mindestens das Niveau, auf dem sie auch im Artesania agierte. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was klanglich passierte, wenn mehr als eine Komponente vom Andante Largo profitierte…
Wir hörten natürlich noch eine Reihe weiterer bekannter Stücke, die meinen ersten Eindruck aber nur verfestigten, bevor Suzuki san mit schelmischer Freude ankündigte, den Klang nun wieder zu verschlechtern. Dazu nahm er zwei Flaschen mit Hochprozentigem aus dem Regal hinter dem Hörplatz und stellte sie neben die WestminsterLab Vorstufe. Die Tiefe der imaginären Bühne wurde dadurch drastisch reduziert. Mehr als ein Gerät auf eine Standardebene mit dem typischen Ausschnitt zu stellen, ist also nicht empfehlenswert – genauso wenig, wie die SM-5TX Spike-Teller gegen solche aus Edelstahl auszutauschen. Allerdings reduziert dieser Wechsel nur die Größe des gesamten Klangbildes ein wenig. Das stimmige Verhältnis von Breite, Höhe und Tiefe der Abbildung bleibt – anders als bei zusätzlichem Gewicht auf einem der Rack-Böden – erfreulicherweise gleich.
Mir stellt sich vor der Frage nach dem Preis des Racks die, was die doch recht unscheinbaren Konstruktionen so besonders macht. Dem Entwickler ging es vor allem darum, einen sehr festen und dabei leichten Rahmen zu konstruieren. Er entschied sich deshalb für recht dünnwandige Rohre aus Titan und Verbindungsstücke aus Duraluminium die die Böden aus hochfestem Sperrholzlaminat tragen. Da Schrauben nur eine punktuelle Verbindung bieten und auf gekrümmten Oberflächen zu Verformungen und Kontaktpunkten mit begrenzter Auflagefläche führen, aus denen summende Vibrationen resultieren können, schließt Suzuki san verschraubte modulare Rack-Systeme aus. Man muss sich also vor der Bestellung für eine Anzahl an Ebenen entscheiden und kann diese Festlegung dann später auch nicht mehr ändern.
Schweißen führe nach Ansicht des Firmeninhabers zu Spannungen im Rahmen und die dabei nötige Hitze würde die Dämpfungskomponenten im Inneren der Rohre beschädigen. Deshalb verklebe man die Verbindungsstücke und Rohre der Rahmen der Andante Largo Racks mit 3M™ Scotch-Weld™ Structural Glue DP-460. Das hat zur Folge, dass die Racks für den Export in komplett montierter Form aus Japan verschickt werden müssten – ein nicht unbeträchtlicher Kostenfaktor. Ein weiterer sind die von Hand ausgeführten Dämpfungsmaßnahmen der Verbindungsstücke und Rohre. In erstere wird „nur“ von Hand Silikon gespritzt, in letztere wird zweimal flüssiges Silikon eingebracht, wobei die Rohre natürlich während des Aushärtens gedreht werden müssen. Zudem wird eine mit Klebstoff bestrichene Metallkugel als Gegengewicht zur Resonanzunterdrückung per Magnet in der Mitte des Rohres platziert. Die verbleibenden Hohlräume werden dann mit australischer Schafwolle gefüllt – ein sehr aufwendiger Prozess der den Preis von rund 20.000 Euro für ein Rack mit vier Ebenen zumindest im Ansatz erklärt. Wer bereit ist, diese Summe in seine Kette zu investieren, dem empfehle ich, sich die Andante Largo Rack unbedingt einmal anzuhören. Die gleiche Qualitätssteigerung durch höherwertige Kabel zu erreichen, dürfte ein deutlich kostspieligeres Unterfangen sein.
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Der Audiolab 6000A MKII bewahrt das bekannte Design und die Philosophie seines Vorgängers, bietet jedoch erhebliche technische Verbesserungen. Er ist kompatibel mit den Komponenten der 6000- und 7000-Serie und stellt somit eine ideale Basis oder Ergänzung für jedes Hi-Fi-Setup dar.
Im Herzen des 6000A MKII sorgt ein leistungsfähiger 200VA-Toroidtransformator, unterstützt durch vier 15.000-Mikrofarad-Speicherkondensatoren, für stabile Leistung und dynamische Musikwiedergabe. Mit seinen flexiblen Betriebsmodi – als integrierter Verstärker (Integrated), Vorverstärker (Pre) und im Pre-Power Modus – bietet der 6000A MKII eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für verschiedenste Audio-Anwendungen.
Durch den HDMI-ARC-Eingang lässt sich der 6000A MKII problemlos in AV-Systeme integrieren, um den Sound der Lieblingsserie oder eines Blockbusters in herausragender Hi-Fi-Qualität ins Wohnzimmer zu bringen. Bluetooth 5.1 aptX HD garantiert eine exzellente Audioübertragung von mobilen Geräten, som dass Lieblingsmusik, Podcasts oder Konzerte auf YouTube mit außergewöhnlicher Klangqualität gestreamt werden können. Je vier digitale und analoge Cinch-Anschlüsse bieten maximale Flexibilität für den Anschluss weiterer Audiokomponenten.
Ausgestattet mit dem ESS Sabre ES9038Q2M-Chip, bietet der 6000A MKII eine herausragende digitale Signalverarbeitung, die 32-Bit mit 768-Kilohertz-PCM unterstützt und mithilfe der HyperStream® II-Architektur Umwandlungsfehler und Signalverluste minimiert. Der „Time Domain Jitter Eliminator“ verbessert die Klangklarheit durch effektive Reduktion von Jitter.
Der bewährte Class-AB-Verstärker, ergänzt durch eine CFB-Topologie (Complementary Feedback), liefert 50 Watt pro Kanal an 8 Ohm und 75 Watt an 4 Ohm, gekennzeichnet durch überragende Linearität und thermische Stabilität.
Zusammen mit dem Audiolab 6000CDT CD-Transport und dem 6000N Play Netzwerkplayer bildet der 6000A MKII ein unschlagbares Trio für jede Hi-Fi-Anlage. Der 6000CDT bietet exzellente CD-Wiedergabe mit minimalem Jitter, während der 6000N Play mit DTS Play-Fi für eine flexible und hochwertige Netzwerkstreaming-Lösung sorgt. Gemeinsam setzen diese Komponenten neue Maßstäbe in der Mittelklasse.
Der Audiolab 6000A MKII ist ab Mitte März im Fachhandel erhältlich. Der Preis beträgt 900 Euro. Weitere Informationen finden Sie auf der Audiolab-Website unter www.audiolab-deutschland.de
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
Die Børresen T-Serie wird in Dänemark entworfen und handgefertigt und verkörpert das Know-how der 0- und M-Serie. Als Ersatz für die 0-Serie ist die neue T-Serie das Ergebnis umfangreicher Forschung und Innovation und bietet außergewöhnliche Leistung in einem raffinierten Design.
Die Børresen T-Serie wurde stark von der Børresen M-Serie inspiriert und orientiert sich an M-Technologien. Diese neue Produktreihe zeichnet sich durch eine Kombination aus Hochglanzlack, Carbon und Echtholzfurnier aus und verbindet raffinierte Ästhetik mit modernster akustischer Leistung. Die T-Serie ist in zwei Versionen erhältlich: Die Standardversion und die Silver Supreme Edition (SSE). Beide verfügen über die gleichen fortschrittlichen Treiber- und Gehäusedesigns, unterscheiden sich jedoch durch entscheidende Verbesserungen:
Børresen hat das herkömmliche Treiber Design mit Eisenkern durch vier Neodym-Ringe (N52) in einer patentierten gespiegelten Anordnung ersetzt, wodurch die Reaktionsfähigkeit der Schwingspule verbessert wird. T1, T3 und T5 verfügen über Polringe aus Kupfer, die Flussänderungen widerstehen und die die Klarheit verbessern, während die Silver Supreme Edition Silberpolringe für eine noch höhere Leitfähigkeit verwendet, wodurch die Auflösung und die Transparenz im Mitteltonbereich weiter verfeinert werden.
Die 5-Zoll-Treiber in der SSE-Version verfügen über Titankörbe für außergewöhnliche Steifigkeit und Dämpfung. Das FEM-optimierte Design sorgt für einen reibungslosen Luftstrom ohne Störungen.
Alle Lautsprecher der Børresen T-Serie basieren auf seriellen Frequenzweichen, die den gleichen phasensynchronen elektrischen Stromfluss zu den Wandlern im Filterbereich garantieren. Die T3- und T5-Lautsprecher sind sowohl in der Standard- als auch in der SSE-Version mit Bi-Wiring-Anschlüssen auf der Rückseite ausgestattet, um die Möglichkeit zu bieten, mit zwei unabhängigen Verstärkern zu arbeiten. Dadurch kann jeder Frequenzbereich (Bass und Mitteltöner/Hochtöner) ausreichend Leistung erhalten, was die Präzision, Klarheit und räumliche Tiefe verbessert Die Lautsprecher können mit der aktiven Frequenzweiche von Aavik gesteuert und raumoptimiert werden, die sich in einer Vielzahl von Aavik-Verstärkern finden
Technische Merkmale
Preise
Hersteller
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