Heute stellt Ferrum mit dem neuen WANDLA GoldenSound Edition Converting Plugin eine einzigartige Funktion vor: Mit dem Converting Plugin können Besitzer des ursprünglichen WANDLA nun alle Vorteile der WANDLA GoldenSound Edition nutzen.
Die WANDLA GoldenSound Edition entstand, als das Ferrum-Team in einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen unseren eigenen talentierten Mitarbeitern und Cameron Oatley von GoldenSound damit begann, neue Eigenschaften in die Software von WANDLA zu implementieren. Mit der WANDLA GoldenSound Edition wurden Funktionen eingeführt, die im ursprünglichen WANDLA nicht vorhanden waren, wie zum Beispiel Spatial Enhancement, Tube Mode und Impact+. Wir strebten die beste Leistung der DSP-Engine für die neuen Funktionen an und konnten unsere eigene dynamische digitale Filterung beibehalten. Darüber hinaus verfügt die WANDLA GoldenSound Edition über einen erhöhten digitalen Headroom, wodurch sie noch unempfindlicher gegen Verzerrungen durch Intersample-Übersteuerungen ist.
Besitzer des Original-WANDLA können für nur knapp 600 Euro eine Lizenz erwerben und das WANDLA GoldenSound Edition Converting Plugin installieren, um ihr Gerät in die WANDLA GoldenSound Edition zum Preis von 3300 Euro umzuwandeln. Das wichtigste ist, dass das Converting Plugin nach Belieben deinstalliert und installiert werden kann, für Benutzer, die zu den ursprünglichen Funktionen oder zu denen der WANDLA GoldenSound Edition zurückkehren möchten. So gesehen besitzt man mit dem Converting Plugin gleich zwei WANDLAs.
Das WANDLA Converting Plugin bietet folgende zusatzliche Funktionen
Das WANDLA GoldenSound Edition Converting Plugin für den originalen WANDLA ist im Ferrum-Webshop auf ferrum.audio erhältlich
Die Marke Ferrum entstand Anfang 2020 aus der Vision des leitenden Ingenieurs und CEO Marcin Hamerla zusammen mit seinem Team aus talentierten Ingenieuren und Kreativen. Sie machten sich daran, eine komplette Reihe hochwertiger HiFi-Komponenten von Grund auf neu zu entwerfen und kombinierten Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und Qualität in kompakten, aber attraktiven Paketen, die sich nur auf eines konzentrierten: das bestmögliche Klangerlebnis zu einem erschwinglichen Preis zu bieten. Das genaue Gegenteil dessen, was bis dahin als „High-End“ galt. Als Inspiration diente ihnen einfach ihre eigene umfangreiche Erfahrung im Bereich des digitalen und analogen Audiodesigns in Kombination mit ihrem reichen lokalen Erbe an handwerklicher Kunstfertigkeit und musikalischem Genie in der Region Warschau in Polen. Die Verschmelzung von Eisenerz mit einem Hauch von Chopin führte sie zum Markennamen Ferrum (was Eisen bedeutet). Da alle für die Muttergesellschaft HEM gearbeitet hatten, einige davon mehr als zwei Jahrzehnte, ermöglichte ihr Wissen über Elektronik und ihr Verständnis für den analogen und digitalen Bereich dem Team, völlig unkonventionell zu denken, als sie ihr erstes Produkt entwickelten, das ganz am Anfang der HiFi-Kette stand, das Netzteil.
Vertrieb
HEM Electronics Marcin Hamerla
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Anschrift | Aleje Jerozolimskie 475 05-800 Pruszków Poland |
Telefon | +48 22 823 7238 |
info@hem-e.com | |
Web | ferrum.audio |
Der Cayin Soul 170HA ist das neueste Modell der renommierten Soul-Serie und setzt neue Maßstäbe im Bereich High-End-Audioverstärker. Der neuer Kopfhörerverstärker ist nicht nur für Kopfhörer-Liebhaber interessant: mit 2x 18 Watt spielt er seine Stärken auch an wirkungsgradstarkenLautsprecherboxen aus.
Der Soul 170HA besitzt ein herausragendes Schaltungsdesign und schafft eine beeindruckend breite Klangbühne, die sowohl in Detailreichtum als auch in Musikalität überzeugt. Der Soul 170HA ist in der Lage, sowohl Lautsprecher als auch Kopfhörer mit erstklassigem Klang zu versorgen und bietet eine Vielzahl an fortschrittlichen Funktionen, die ihn zu einem wahren Meisterwerk machen. Eine der herausragenden Eigenschaften des Soul 170HA ist seine optimierte Röhrenschaltung. Im Herzen des Verstärkers arbeitet eine Kombination aus zwei 6SN7-Doppeltriodenröhren in der Treiberstufe, die aufgrund ihres mittleren Verstärkungsfaktors und geringen Innenwiderstands ausgewählt wurden. Diese Röhren zeichnen sich durch ihre geringe Geräuschentwicklung und ausgewogene Klangbalance aus, was zu einem dynamischen und detailreichen Klangbild führt.
Cayin arbeitet schon lange mit dem Hersteller der in der Ausgangstufe eingesetzten Tung-Sol KT-170 Tetroden zusammen und war mit an der Entwicklung dieser Röhre beteiligt. Daher kennt Cayin die Eigenschaften der KT-170 Röhre genau und konnte so das einzigartige Design eines Class-A-Single-Ended-Verstärkers entwickeln, der für Kopfhörer und auch die Wiedergabe über Lautsprecher ausgelegt ist. Das externe Netzteil des Verstärkers sorgt für eine saubere und stabile Stromversorgung, die unerwünschte Störungen minimiert und die Klangqualität weiter steigert. Darüber hinaus wird die Gleichrichtung durch JJGZ34S Röhren realisiert, was eine saubere Stromversorgung gewährleistet und zu einem harmonischen und nuancierten Klangbild beiträgt. Die Lautstärke lässt sich auch mit der mitgelieferten Fernbedienung steuern.
Der Soul 170HA verwendet hochwertige Netz- und Ausgangstransformatoren, die in-house entwickelt wurden, um Signalverluste zu minimieren und eine hohe Klangtreue zu gewährleisten. Besonders bemerkenswert ist die Möglichkeit, zwischen dem Trioden- und Ultralinear-Modus zu wählen. Während der Triodenmodus eine sanfte und elegante Wiedergabe ermöglicht, sorgt der Ultralinear-Modus für einen offenen und dynamischen Klang, der ideal für verschiedene Musikgenres geeignet ist. Ein weiteres Highlight des Cayin Soul 170HA ist die präzise Impedanzanpassung für die Kopfhörerausgänge. Dies ermöglicht es dem Verstärker, verschiedene Kopfhörertypen optimal anzusteuern und sicherzustellen, dass jedes Detail der Musik perfekt wiedergegeben wird. Die innovative Auto Bias-Schaltung sorgt zudem dafür, dass die Röhren automatisch optimal eingestellt werden, was deren Lebensdauer verlängert und die Sicherheit erhöht.
Die hochpräzise Lautstärkeregelung des Soul 170HA ermöglicht eine gleichmäßige und exakte Steuerung, ohne dass es zu Klangbeeinträchtigungen kommt. Eine elektronische Sicherung des Schaltkreises über eine MCU überwacht und schützt die internen Schaltungen, um eine optimale Betriebsleistung und Langlebigkeit zu gewährleisten. Der Verstärker ist direktverdrahtet und verwendet nur sehr hochwertige Bauteile, was Signalverluste minimiert und eine herausragende Klangqualität sicherstellt. Auch die Gehäusegestaltung überzeugt: Das edle, retro-inspirierte Design fügt sich nahtlos in jede Wohnumgebung ein und bietet zugleich eine effektive Wärmeableitung sowie Vibrationsdämpfung. Schließlich bietet der Cayin Soul 170HA umfangreiche Ein- und Ausgänge, die eine flexible Integration in verschiedene Audio-Setups ermöglichen. Mit all diesen Features ist der Cayin Soul 170HA die perfekte Wahl für Audiophile, die höchste Ansprüche an Klang und Design stellen – ganz gleich, ob sie Kopfhörer oder Lautsprecher verwenden wollen.
Der Cayin Soul 170HA ist ab sofort bei autorisierten Fachhändlern und im Cayin Store zum Preis von knapp 8.000 Euro erhältlich. Cayin stellt auf den Süddeutschen Hifi-Tagen am 21. und 22.09.24 in Zimmer 163 aus: Hier haben Sie die Möglichkeit den Soul-170HA und weitere spannende Cayin Neuheiten live zu erleben.
Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Anschrift | An der Kreuzheck 8 61479 Glashütten-Schloßborn |
Telefon | +49 6174 9554412 |
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Web | www.cayin.de |
Transrotor – ein Name über den man im High End Bereich keine Worte verlieren braucht und der für viele das Synonym für Plattenspieler schlechthin ist. Erstaunlicherweise haben sich unsere Wege noch nie gekreuzt. Das wird sich jetzt mit dem Transrotor Strato Bianco ändern.
Seit ich für hifistatement schreibe, habe ich mich um Tests von Plattenspielern, Tonarmen und Tonabnehmersystemen erfolgreich „gedrückt“, auch wenn unser Chefredakteur immer wieder Anläufe in diese Richtung unternahm. Nicht weil ich mit „Analog“ nichts zu tun haben möchte, sondern mehr aus Bequemlichkeit.
Doch beim Transrotor Strato sind mir dann schließlich die Argumente ausgegangen. Kein aufwändiger Aufbau, keine zeit- und nervenaufreibende Justage. Wenn dann das Gerät noch persönlich vom Chefredakteur beim Hersteller abgeholt und angeliefert wird, was soll man dann noch sagen? Der Strato ist für Transrotor in mehrfacher Hinsicht durchaus ein wenig ungewöhnlich. Das beginnt beim äußeren Erscheinungsbild. Die meisten Modelle von Transrotor haben eine eher rundliche Form mit freistehenden Einzelkomponenten, wie Motor und Riemen. Der Strato dagegen orientiert sich mit seinem markanten eckigen Auftritt, mit Haube und innenliegenden Komponenten eher an einen klassischen Plattenspieler. Dazu passt, dass sich der Strato als Komplettsystem bestehend aus Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmersystem versteht, das auch nur als solches angeboten wird und das bei Transrotor fix und fertig montiert und justiert wird.
Da drängt sich unwillkürlich die Frage auf: Komplettangebot und High End – kann das zusammenpassen? Nun, zunächst einmal ist der Strato kein Billigangebot, sondern zielt ganz klar auf eine zwar Design-orientierte Kundschaft, aber eine mit klaren High End Ambitionen. Für die Realisierung hat man sich ausgiebig im hauseigenen Baukastensystem bedient und dem Strato hervorragende und bestens beleumundete Komponenten spendiert. Den Strato gibt es ausschließlich in den Varianten „Nero“ für Schwarz und „Bianco“ für weiß. Unser Testmodell ist ein „Bianco“ und sieht für meinen Geschmack richtig schick und edel aus. Die Zarge des Strato ist in Sandwichbauweise ausgeführt. Zwei Zentimeter starke Acrylplatten oben und unten umschließen einen Kern aus massivem, drei Zentimeter starkem Aluminium in der Mitte. Der Materialmix soll sich positiv auf die Unterdrückung von Resonanzen auswirken. Die Zarge ruht auf drei in der Höhe verstellbaren Füßen.
Der massive, mehrere Kilo schwere Plattenteller ist etwa sechs Zentimeter hoch und verjüngt sich auf den letzten Millimetern nach oben ganz minimal, was das Wechseln von Platten während des laufenden Betriebs erleichtern soll. Ich kann das aus der praktischen Erfahrung bestätigen. In der schwarzen Ausführung besteht der Plattenteller aus dem Spezialkunststoff POM (Polyoxymethylen), während bei beim Bianco der Teller aus Acryl gefertigt ist. Der Antrieb des Strato ist vollständig unter dem Plattenteller verborgen. Wir heben deshalb vorsichtig den Plattenteller ab, um uns das Innenleben des Strato genauer anzuschauen. Der Plattenteller thront auf einem massiven Subteller. Wenn wir diesen auch noch abnehmen, erkennen wir einen massiven Aluminiumblock, der auf sechs flachen Gummifüßen ruht und darüber von der Laufwerkzarge und dem Tonarm entkoppelt ist. In der Mitte ragt aus dem Aluminiumblock eine Stahlspindel heraus, in die oben eine Keramikkugel eingepresst ist. Darauf rotiert der Subteller über eine in seiner Unterseite integriert Lagerbuchse. Spindel und Lagerbuchse sind ölgeschmiert. Wir sprechen bei dieser Konstruktion von einem hydrodynamischen Invers-Lager.
Der Subteller selbst besteht wiederum aus zwei Hälften, Transrotor Magnetic Drive genannt oder kurz TMD, die auf einer gemeinsamen Achse sitzen. Die untere Hälfte wird dabei nach dem Subteller-Prinzip über Riemen angetrieben. Die obere Hälfte trägt den eigentlichen Plattenteller. Die Kopplung zwischen beiden Hälften erfolgt über Neodym-Magneten, die in beiden Hälften eingelassen sind. Die Stärke der Magneten ist dabei so dimensioniert, dass einerseits die Drehbewegungen der angetriebenen unteren Hälfte sicher auf den oberen Teil übertragen werden, sich andererseits aber noch eine leichte radiale Beweglichkeit, man könnte auch Schlupf sagen, ergibt. Wir können diesen Effekt leicht nachvollziehen, wenn wir die untere Hälfte des Subtellers festhalten und die obere Hälfte verdrehen: nach Überwindung eines gewissen Anfangswiderstands – das ist die gerade beschriebene leichte Beweglichkeit – rastet das Oberteil nach einer Drittelumdrehung wieder sanft ein, wenn die Magneten erneut vollständig übereinander stehen. Damit keine Missverständnisse aufkommen: die beiden Hälften stehen in mechanischem Kontakt und werden mit einem Kugellager zentriert. Die Aufgabe der Magnete ist nicht, die obere Hälfte des Subtellers auf dessen unterer Hälfte schweben zu lassen, sondern die Magnete sollen eine Art Kupplung bilden, die für einen geringfügigen Schlupf zwischen unterer und oberer Hälfte sorgt. Damit sollen minimale Schwankungen des Antriebs nochmals reduziert werden.
Neben dem Lager ist in dem zentralen Aluminiumblock auch der Antrieb integriert. Dieser besteht beim Strato aus gleich drei Motoren, wobei der gleiche Synchronmotor zum Einsatz kommt wie in allen anderen Transrotor-Modellen. Die Verbindung zwischen den Motoren und der unteren Hälfte des Subtellers erfolgt über drei in der Höhe versetzte Rundriemen. Der erste Riemen läuft um die jeweils unterste Nut an den drei Motor-Pulleys und am Subtellerunterteil, der zweite Riemen um die mittleren Nuten und der dritte Riemen schließlich um die obersten Nuten. Wichtig ist, dass sich die Riemen nicht berühren, sondern sauber in den jeweils vorgesehenen Nuten einzeln für sich laufen. Diese aufwändige Form des Antriebs soll den Vorteil haben, dass das Lager von allen Seiten den gleichen Zug erfährt und dass drei Motoren und drei Riemen eventuell vorhandene Restschwankungen und Ungleichheiten besser untereinander ausgleichen können. Alles zusammen soll sich besonders positiv auf die Laufruhe des Laufwerks auswirken.
Die Stromversorgung für die drei Motoren ist ausgelagert und wird beim Strato dem größten Netzteil von Transrotor, dem „Konstant FMD“ anvertraut. Das Netzteil ist in einem verchromten, massiven Gehäuse mit Kühlrippen untergebracht. Es bietet die Wahl zwischen den Geschwindigkeiten 33 1/3 und 45 U/min. Darüber hinaus ist auch ein Feinabgleich der beiden Geschwindigkeiten um jeweils +/- 5 % durch zwei kleine kreisrunde Öffnungen auf der Frontplatte möglich. Dazu rate ich Ihnen allerdings nur, wenn Sie die Möglichkeit haben, die tatsächlichen Abweichungen von den Nennwerten im laufenden Betrieb exakt zu ermitteln. Wir verlassen uns deshalb lieber auf die voreingestellten Werte. Das Netzteil lässt die Motoren langsam mit hohem Drehmoment anlaufen, um Lager, Riemen und Motoren zu schonen. Das mit etwa einem Meter erfreulich lange Verbindungskabel vom Netzteil zum Plattenspieler erlaubt es uns, das Netzteil in gebührendem Abstand vom Strato zu platzieren.
Kommen wir zum Tonarm: Transrotor stattet den Strato mit dem hauseigenen Top-Arm „TRA 9“ in der verchromten Version aus, der auf einer massiven Aluminiumbasis montiert ist. Unser Chefredakteur Dirk Sommer hat sich an anderer Stelle bereits ausführlich mit dem TRA 9 beschäftigt, so dass ich mich hier kurz fassen kann. Der TRA 9 (Neunzöller) ist ein klassischer Drehtonarm, der alle Möglichkeiten der Feinjustage bietet, wie Auflagekraft, Antiskating, Tonarm-Höhe (VTA) oder Azimut. Damit sind wir für alle zukünftigen Eventualitäten gerüstet, brauchen uns an dieser Stelle aber nicht weiter damit zu beschäftigen, denn Transrotor hat für uns ja bereits alles perfekt für das hauseigene Tonabnehmersystem „Figaro“ justiert. Das „Figaro“ wird von Goldring speziell für Transrotor gefertigt. Es ist ein Low-Output MC-Tonabnehmer mit einem Nadelträger aus Aluminium und Vital-Line-Schliff für die Nadel. Die technischen Daten nennen eine relativ geringe Ausgangsspannung von 0,28 Millivolt bei 1 Kilohertz und eine recht niedrige Impedanz von 5 Ohm. Verantwortlich dafür ist wohl die geringe Wicklungsanzahl, welche die bewegte Masse niedrig halten soll. Als Auflagegewicht werden 1,7 bis 2,0 Gramm empfohlen. Der Abschlusswiderstand soll sich zwischen 100 und 500 Ohm bewegen, wobei 200 Ohm als ideal bezeichnet werden.
Eine Besonderheit des Strato ist sicherlich die riesige Acrylhaube. Die Scharniere halten die Haube in jeder Position sicher fest, da klackt nichts und die Haube fällt auch nicht plötzlich auf die Zarge herunter. Der eine oder andere von Ihnen wird jetzt die Stirn runzeln und einwenden, dass man doch keine Platten bei geschlossener Haube abspielen kann. Keine Sorge, auch daran hat man bei Transrotor natürlich gedacht. Es gibt deshalb an den Scharnieren zwei kleine Rändelschrauben, die sich leicht lösen lassen, so dass wir anschließend die Haube einfach noch oben abnehmen können – perfekt gelöst, wie ich meine. Für die Aufstellung von Plattenspielern habe ich vor vielen Jahren in meinem Hörraum eine sehr stabile Wandhalterung angebracht, die auch richtig schwere Laufwerke tragen kann. Und das Thema Tragfähigkeit ist beim Strato nicht zu unterschätzen – das luftige Erscheinungsbild mag täuschen, aber der Strato bringt etwa 32 Kilogramm auf die Waage. Der Aufbau des Strato ist rasch erledigt. Mit den drei höhenverstellbaren Füßen können wir die Zarge schnell und exakt in die Waage stellen. Anschließend lassen wir etwa zwei Drittel des mitgelieferten Lageröls über die Lagerachse in die Ölwanne laufen. Das verbleibende Drittel des Lageröls füllen wir langsam in die Lagerbuchse des Subtellers. Anschließend setzen wir den Subteller vorsichtig auf die Lagerachse und lassen diesen langsam heruntergleiten. Anschließend werden die drei Antriebsriemen von unten nach oben aufgelegt. Jetzt noch den Plattenteller aufsetzen und die Staubschutzhaube montieren – fertig. Bei Tonarm und Tonabnehmer gibt es nichts zu tun – beide sind fertig montiert und justiert. Die Verbindung zu meiner Phonostufe von Erno Borbely übernimmt das mitgelieferte, hochwertige Tonarmkabel, ein van-den-Hul-D-501-Silver-Hybrid. Als Abschluss-Impedanz wähle ich die empfohlenen 200 Ohm und gönne dem System eine ordentliche Einspielzeit. Natürlich habe ich während der Einspielzeit alle Parameter nachkontrolliert. Die Auflagekraft ist auf 2,0 Gramm voreingestellt, wie ich mit der beigelegten Tonarmwaage ermittelt habe. Das Figaro tastet horizontal locker mehr als 60 Mikrometer – gemessen mit der Ortofon Testschallplatte – sauber ab, ein Wert, der in der Praxis völlig ausreichend ist.
Meine Erwartungshaltung für den Hörtest ist hoch – und der Strato hat mich nicht enttäuscht. Die folgende Beschreibung meiner Klangeindrücke bezieht sich immer auf das Gesamtsystem aus Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmersystem. Ich kann Ihnen nicht sagen, welche Komponente welchen Anteil daran hat. Und ehrlich gesagt hat es mit auch nicht interessiert, denn ich verstehe den Strato als Komplettsystem. Beginnen wir in der Kelleretage. Bereits nach wenigen Takten des Pop Albums Rumors von Fleetwood Mac wird klar: Der Strato spielt im Bass sauber kontrolliert und kraftvoll, vermeidet dabei aber stets einen allzu dick aufgetragenen Tonfall. Dieser bis in tiefste Lagen sauber konturierte Charakter kommt bei „Overture“ aus dem Album Children of Sanchez von Chuck Mangione so richtig zur Geltung. Nach gut dreieinhalb Minuten verhaltenen Beginns bricht ein wahres Schlagzeug- und Percussion-Feuerwerk los, das der Strato knallhart wiedergibt. Im weiteren Verlauf schieben sich dann immer wieder beschwingte, rhythmisch fein ausphrasierte leisere Passagen ein, die auf einem melodiösen runden Bassfundament ruhen. Es beeindruckt mich, wie der Strato diesen Wechsel mitvollzieht und wie wunderschön rund und abgewogen der Bassbereich in diesen Passagen klingt.
Der Bassbereich geht nahtlos in einen ausnehmend harmonischen Mitteltonbereich über, der mit seiner hohen Transparenz herrliche Einblicke in das Klangeschehen offeriert. Hören wir das „Concerto de Aranjuez“ von Joaquin Rodrigo mit Pepe Romero und dem Orchester Academy of St. Martin-in-the-Fields unter der Leitung von Neville Marriner (Joaquin Rodrigo: Concierto de Aranjuez, Pepe Romero & Concierto Andaluz, Los Romeros – Philips 9500 563). In dem bekannten, langsamen zweiten Satz erklingt ein besinnlicher Dialog zwischen der Gitarre und den Instrumentalsolisten des Orchesters, Englisch-Horn, Fagott, Oboe und Trompete. Die Tonalität der einzelnen Instrumente ist mit dem Strato allererste Klasse, wunderschön ausgewogen und klar umrissen, einfach perfekt passend zu der Stimmung dieses Satzes. Im Gegensatz dazu wird im ersten Satz der rhythmische Fluss immer wieder durch die hart angeschlagenen Saiten des Soloinstruments betont, die mit dem Strato glasklar erklingen, ohne dass jedoch der vollmundige Klang der Konzertgitarre verloren geht.
Da überrascht es nicht besonders, dass von dieser großartigen Tonalität auch die Wiedergabe von menschlichen Stimmen besonders profitiert. Ich habe in meinem Fundus eine Gesamtaufnahme der Oper „Carmen“ mit der wundervollen Leontyne Price als Carmen (Georges Bizet: Carmen - Leontyne Price / Herbert Von Karajan / Wiener Philharmoniker – RCA Red Seal 26.35035), die ich sehr schätze. Die Wiedergabe der Stimmen, allen voran natürlich der von Leontyne Price, gelingt dem Strato erstklassig – wir hören die Sängerin mal glatt, mal düster, mal hart, mal leidenschaftlich. Die beindruckende Kraft aus den Mitten heraus setzt sich im Hochtonbereich fort. Im „Violinkonzert Nr. 3“ von Wolfgang Amadeus Mozart mit Iona Brown als Solistin und dem Orchester Academy of St. Martin-in-the-Fields (Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert Nr. 3 & 4:, Iona Brown – Decca 6.42407) hat die Solovioline Strahlkraft und Intensität und erklingt bis in die höchsten Tonlagen geschmeidig ohne jeglichen Anflug von Härte. Der Strato ist nicht nur bei dieser Aufnahme, sondern ganz allgemein in den Höhen ausnehmend klar, aber niemals überanalytisch und immer musikalisch. Aber ein warmer, einschmeichelnder Sound ist mit dem Strato nicht zu machen. Mir gefällt das.
Hierzu passen die grob- und feindynamischen Fähigkeiten des Strato perfekt. Auf dem Plattenteller liegt High Voltage mit dem Count Basie Orchestra (Edel Triple A Series / MPS / 0211545MSW). Der Albumtitel umschreibt das Programm treffend, die Aufnahme und die Arrangements sind erstklassig und die Basie-Band spielt wie immer brillant. Bei den Bläsereinsätzen zeigt der Strato, was er in Sachen Dynamik drauf hat. Aber auch in den Nummern mit „gedrosseltem“ Tempo ist der Strato überaus lebendig, wodurch die Spannung in der Musik allgegenwärtig ist. Und weil es gerade so viel Spaß macht, gleich noch ein Reissue aus der Triple-A-Serie von Edel oben drauf: Dizzy Gillespie „Reunion Big Band 20th an 30th Anniversary“ (Edel Triple A Series / MPS / 0211546MSW). Nostalgisch allerdings klingt hier nichts – im Gegenteil: Diese Platte bietet mitreißenden Big Band-Swing in erstklassiger Aufnahmequalität. Auch hier begeistert der Strato mit seiner anspringenden Dynamik einerseits und mit seinem Feinsinn und Gespür für subtile Details und gefühlvolles Timing anderseits. Das gibt der Musik einen überaus lebendigen Charakter, dem man sich nur schwer entziehen kann. Die gerade beschriebenen Eigenschaften kombiniert der Strato mit einer räumlichen Wiedergabe des Geschehens von großer Breite und Tiefe. Ein vom mir gern gehörtes Album ist Preludios e Intermedios (ALHAMBRA - ALTO (AA006), 1997) mit seiner schönen Sammlung verschiedener Vor- und Zwischenspiele aus den Federn bekannter und weniger bekannter spanischer Komponisten. Die Räumlichkeit dieser Aufnahme ist superb. Und genau an dieser Stelle kann der Strato richtig punkten: Die Staffelung des großen Orchesters ist in ihrer Tiefe und Breite beeindruckend und das Klanggeschehen löst sich herrlich von den Lautsprechern. Hinzu kommt wieder die anspringende dynamische Wiedergabe, die dem Charakter der Stücke perfekt entgegenkommt.
Genauso mitreißend gelingt die Darstellung des Stücks „Tanz der Stunden“ von Ponchielli, eine Balletteinlage aus dem dritten Akt der Oper „La Gioconda“ (Solti & Orchestra Of The Royal Opera House, Covent Garden: VENICE - Classic Records Alto Reissue). In einem fein abgestimmten Farbenspiel melodischer und instrumentaler Einfälle charakterisiert und illustriert Ponchielli hier die Stunden des Tages und das unaufhaltsame Verrinnen der Zeit. Das Stück beginnt im pianissimo mit der Morgendämmerung, schwillt kräftig an zur Mittagszeit, erliegt der Abenddämmerung bis schließlich die Stunden der Nacht in einem brillanten Finale wieder von den Tagesstunden vertrieben werden. Hier fügen sich alle positiven Eigenschaften des Strato in einer perfekten Symbiose zu einem großartigen Klangerlebnis zusammen. Wieder löst sich Klangbild, ganz gleich ob an den lauten oder leisen Stellen, in bestechender Weise von den Lautsprechern. Gleichzeitig wird eine große Bühne mit enormer Tiefe aufgebaut, wobei die einzelnen Instrumentengruppen des Orchesters präzise verortbar und in ihrer Größenabbildung glaubhaft bleiben. Die innere Kraft und Intensität im furiosen Finale ist beeindruckend. Die hohe Transparenz eröffnet ungeahnte Einblicke in das Klanggeschehen; und wenn dann selbst in den lautesten Passagen die Triangel leise, aber klar durchzuhören ist, dann bleiben keine Wünsche mehr offen.
Gehört mit
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Phono-Vorstufe | Erno Borbely |
Vorstufe | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Endstufe | Stax DA-80m, Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Børresen 01 Cryo Edition, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+, Audioplan Kontrapunkt IV |
Kabel und Zubehör | Van den Hul, Audioquest Pegasus, Audioquest Niagara 5000, Sortz RCA |
Herstellerangaben
Transrotor Strato Bianco
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Laufwerk |
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Konzept | riemengetriebener Plattenspieler mit drei Motoren |
Zarge | Acryl-Aluminium-Acryl-Sandwichkonstruktion, schwarz oder weiß |
Lager | hydrodynamisches Plattentellerlager mit Magnetkopplung (TMD) |
Plattenteller | POM („Nero“) oder Acryl („Bianco“) |
Abmessungen | 46cm x 22cm x 43cm (BxHxT) |
Gewicht | 32 kg |
Netzteil |
Transrotor Konstant FMD |
Typ | Linear-Netzteil |
Geschwindigkeiten | 33,3/ und 45 U/min, regelbarer Drehzahlbereich |
Abmessungen | 17,6 cm x 7cm x 17cm (B x H x T) |
Gewicht | 3 kg |
Tonarm |
Transrotor TRA 9 |
effektive Tonarmlänge | 232,8 mm (9 Zoll) |
Tonarmdistanz | Mitte Teller bis Tonarmdrehpunkt 215 mm |
Tonarmüberhang | 7,8 mm |
Kröpfung | 23,66 Grad |
Effektive Masse | 8 Gramm (Mittelschwer) |
Anschlusskabel | Rein Silber (van den Hul), Länge ca. 130 cm |
Tonabnehmer |
Transrotor Figaro |
Typ | Low-Output MC-Tonabnehmer |
Ausgangsspannung | 0,28 mV/1 kHz |
Impedanz | 5 Ohm |
Abschlusswiderstand | 100 bis 500 Ohm (Ideal 200 Ohm) |
Belastungskapazität | 100 bis 500 pF |
Auflagegewicht | 1,7 g bis 2,0 g |
Nadelschliff | Vital line Contact |
Gewicht | 8,8 g |
Lieferumfang |
Plattenteller-Auflagegewicht, elektrische Tonarmwaage, Wasserwaage, Pinzette zum Montieren der Systemstecker, diverse Schablonen |
Preis (Komplettsystem) |
20.000 Euro |
Hersteller/Vertrieb
Räke HIFI Vertrieb GmbH
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Anschrift | Irlenfelder Weg 43 51467 Bergisch Gladbach |
Telefon | +49 2202 31046 |
transrotorhifi@t-online.de | |
Web | www.transrotor.de |
Nach dem Ausflug nach Karlruhe – oder genauer nach Essligen – kehren die Süddeutschen Hifi-Tage nun wieder nach Stuttgart zurück: Sie finden am kommenden Wochenende im Le Méridien in der Innenstadt statt. Der Fußweg vom Hauptbahnhof zum Messehotel soll nicht einmal 10 Minuten in Anspruch nehmen. Der Eintritt ist wie immer frei.
In der Vorankündigung der Messe wird vom Veranstalter leider weder die Anzahl der beteiligten Aussteller noch die der belegten Räume genannt. Wenn ich mich nicht verzählt habe, werden im Le Méridien in zehn Sälen und 21 Zimmern sorgfältig zusammengestellte Hifi-Anlagen zu hören sein.
Hier eine Auflistung der von den Ausstellern präsentierten Marken: Acoustic Signature, Acoustic System, AFI Audio Fidelity Improvement, AHP, Aidas, AIM, AIR TIGHT, Albedo Cables, Analysis Plus Kabel, ANSUZ, ARAKAS, ARETAI, Aries Cerat, ASCENDO, Audes, Audia Flight, AudiaZ, Audio Optimum, Audiomat, Audio-Technica, AUDREAL, Avantgarde Acoustic, Bassocontinuo Audio Systems, Bauer Audio, beaudioful, Black-Magic Cables, Blue-Aura, Boressen, Boulder Amplifiers, Bryston, C.E.C., Canton, Cardas Audio, Cayin, Circle Labs Audio, Cito-Audio, Clearaudio, Cube Audio, Dan D'Agostino Master Audio Systems, David Laboga, dCS, Diapason, Die Schallplatte, DS Audio, Duevel, Electrocompaniet,, Englisch Acoustics, EPOS, ESOTERIC, Fast Audio, Fezz Audio, Final, Final Audio, Gradient, Graham, Grandinote, Hana, Harbeth Audio, Harzsch, Hifi Studio "das staunt das Ohr", HiFi Studio, Wittmann, HiFiMan, HIFIMAN, HighEndNovum, HighFidelium, hoerenswert-hifi, Holborn, Houchmand, Ikon Akustik, J.Sikora, Jern, Klangstachel, Krell, KRONOS, La Musika, LINKWITZ, LinnenberG Audio, Lumin, LUNA CABLES, Luxman, Lyra, Lyravox, Magaudio, MAGNEPAN, Magneplanar, Magnetar, Manger, Manley Laboratories, Marten, meroVinger Audio, Michell Audio, Millennium, MSB Technology, MUSIC HALL, Musical Fidelity, Mytek, Nagaoka, Nordost, Nottingham Analogue, Okki Nokki, Ortofon, Parasound, Perlisten, Perpetuum Ebner Plattenspieler, PHASEMATION, PHONOSOPHIE, Powergripp, Primary Control, Project, PS Audio, Pylon Audio, Quadraspire, Reed, REL, Relco Audio Ribbon Loudspeaker, Rike Audio, Riviera Audio Labs, Rogers HiFi, Rotel/Michi, Schick, Schnerzinger, Seidenton, Sieveking Sound Tonträger, Silberstatic, Silent Angel, SORANE, sound@home Matthias Schneider, Soundsmith, Spatial Europe, SPL, SSC, Staltmanis LAB, Stax, stst, STUdo, Symphonic Line, TechDas, Thivan Labs, Thor, Thorens, Tivan Labs, ToneTool, TRIANGLE, Tsakiridis, TW-Acustic, Van den Hul, Velodyne Acoustics, Vicoustic, Vitus Audio, ViV Lab, Vortex Hifi, VPI, VTL, Waterfall Audio, WesternElectric, Wharfedale, Wilson Audio, Wireworld, Wolf von Langa, WSS-Kabelmanufaktur, Xavian, YBA, Zingali
Die Süddeutschen Hifi-Tage finden statt im:
Le Méridien Stuttgart
Willy-Brandt-Strasse 30
70173 Stuttgart
Tel. +49 4971122210
E-Mail: info@lemeridienstuttgart.com
Öffnungszeiten:
Sa von 10-18 Uhr
So von 10-16 Uhr
Der deutsche Wilson-Benesch-Vertrieb hatte erfreulicherweise ein Einsehen mit dem Autor, der – wenn es um hochkarätige Komponenten geht – trotz über 30 Jahren in der Branche hin und wieder immer noch zu leichter Ungeduld neigt: Krey Baumgartl hat den britischen Hersteller dazu gebracht, ihm respektive mir schon einmal eine Vorab-Version des Tonabnehmers zugänglich zu machen, obwohl die Serienmodelle noch einen letzten Feinschliff erhalten. Auch wenn eines davon Ende September in Gröbenzell eintreffen soll, braucht es ja noch eine gewisse Einspielzeit. Da ich mir vorstellen kann, dass der ein oder andere Analog-Fan unter den Hifistatement-Lesern eben so neugierig sein könnte wie ich, habe ich mich entschlossen statt einer nüchternen Pressmitteilung lieber erste eigene Erfahrungen mit dem mittleren der drei neuen Tessellate-Tonabnehmer zu veröffentlichen.
Das hätte ich sogar schon ein wenig früher tun können – wenn ich mich denn getraut hätte: Die Vorab-Variante kam zwar in einem feinen Vollmetall-Zylinder, aber leider ohne Nadelschutz. Ich habe keinerlei Bedenken, auch kostspielige Tonabnehmer zu justieren. Sie aber längere Zeit ungeschützt in einem der beiden Tonarme auf meinem LaGrange zu betreiben, macht mich ein wenig unruhig, zumal es um das Laufwerk herum recht eng zugeht. Schließlich habe ich es dann doch gewagt, und bisher ist es auch gut gegangen. Doch zurück zum Tessellate-Trio. Tessallate lässt sich mit Mosaik übersetzen und bezieht sich auf die gleichmäßigen geometrischen Formen – in diesem Fall Sechsecke – in der Konstruktion des Gehäuses, das durch Selective Laser Sintering aus Titanpulver hergestellt wird. Bei der Entwicklung der halboffenen Struktur war die University of Sheffield maßgeblich beteiligt: Die gekrümmten Oberflächen sollen für erhebliche klangliche Vorteile sorgen, da sie eine maximale Steifigkeit, eine minimale Masse und eine extrem hohe Dämpfung miteinander verbinden.
Die drei Modelle unterscheiden sich vorrangig durch das Material der Nadelträger: Bor, Saphir oder Diamant. Jeden der bekannten Werkstoffe kombiniert Wilson Benesch mit einer unidirektionalen Kohlefaserdämpfung zu einem – soweit ich weiß – einzigartigen Hybrid-Nadelträger-Design. Für diese Zeilen und den kommenden Test der Serienversion hat IAD das mittlere Modell in der Hierarchie ausgewählt, das mit dem Saphir-Nadelträger. Informationen zum Material der Spulenwicklungen gibt es nicht, nach Augenschein würde ich auf Kupfer tippen. Die Ausgangsspannung soll bei 0,35 Millivolt bei einer Schnelle von 3,54 Zentimetern pro Sekunde liegen. Trotz eines Innenwiderstands von nur sechs Ohm empfiehlt Wilson Benesch eine Last von 100 bis 330 Ohm. Bei den serienmäßig mitgelieferten Steckern von Einsteins The Turntable's Choice habe ich die Wahl zwischen 150 Ohm und dem Doppelten, entscheide mich für eine erste Annäherung für den niedrigeren Wert. Weitere Experimente kann ich ja immer noch mit dem Serienmodell machen.
Noch mehr als die Angabe zum ohmschen Abschluss des Tonabnehmers hat mich die zur optimalen Auflagekraft überrascht: 1,35 Gramm – und dieser Wert ist schon am oberen Ende des empfohlenen Bereichs von 1,0 bis 1,4 Gramm angesiedelt. Spontan fällt mir außer den van-den-Hul-Tonabnehmern kein anderes MC-System ein, dass mit einer so geringen Auflagekraft auskommt. Nach den Werten für Nadelnachgiebigkeit und Systemgewicht dürfte der Thiele TA01 ein geeigneter Spielpartner für das Tessellate Ti-S sein. Und das ist nicht nur theoretisch so: Bei Art Farmer und Jim Halls Big Blues gibt es noch keinerlei Auffälligkeiten, auch wenn sich schon erahnen lässt, dass das Wilson Benesch sehr fein auflöst und sich auch im Tieftonbereich keine falsche Zurückhaltung auferlegt. Aufgrund der hohen Packungsdichte im Plattenregal habe ich nicht nur Big Blues herausgezogen, sondern zugleich auch Pierre Favres Singing Drums, ein Album, das er zusammen mit den Schlagzeugern und Perkussionisten Paul Motian, Fredy Studer und Nana Vasconcelos eingespielt hat. Die Scheibe bestätigt den ersten Eindruck: Das Tessellate erlaubt genaue Einblicke in die Struktur der dicht geflochtenen perkussiven Klangteppiche, verleiht tiefen Trommeln eine Menge Druck und lässt schon jetzt ein hohes Maß an Dynamik und Spielfreude aufblitzen.
Bei einem der audiophilen Klassiker der 80-er Jahre, Tsuyoshi Yamamotos Midnight Sugar, Erstauflage der Three Blind Mice 2523, habe ich dann den Eindruck, dank des Tessellate tiefer ins musikalische Geschehen eintauchen zu können als zuvor: Das Entstehen und Verklingen einzelner Töne und auch ihre ganz individuelle Intensität bildet das Wilson Benesch enorm klar und exakt ab, ohne das große Ganze aus dem Blick zu verlieren. Der Drive des swingenden Trios überträgt sich unmittelbar auf den Zuhörer. Wirklich vielversprechend!
Einfach, weil es bisher so viel Spaß gemacht hat, probiere ich das Tessellate nun auch noch mal in Einsteins The Tonearm aus, und zwar mit dem Speakers Corner Reissue von Joaquin Rodrigos Concierto Andaluz: Die räumliche Differenzierung der vier Gitarristen gelingt dem Tonabnehmer ganz hervorragend. Die Instrumentengruppen des Orchesters werden auf einer ungewohnt tiefen Bühne platziert und scheinen von viel Luft umgeben zu sein. Obwohl die Aufnahme frisch und sehr lebendig reproduziert wird, stört nicht einmal ein Anflug von Schärfe den Genuss. Schon nach der Hälfte der empfohlenen Einspielzeit verwöhnt das Tessellate mit einer Homogenität und tonalen Stimmigkeit, wie ich sie bisher nur von einigen wenigen Top-Abtastern kenne. Natürlich ist es jetzt noch deutlich zu früh für einen Vergleich mit einer dieser anderen Pretiosen, aber nach den bisherigen Erfahrungen sehe ich eher eine Ähnlichkeit des Wilson Benesch zu Ortofons MC Diamond und Lyras Atlas, also sehr ausgewogenen, dem Begriff High Fidelity verpflichteten Tonabnehmern, als etwa zu den minimal wärmer und verzeihenderen agierenden Tranrotor Tamino und Lyra Olympos SL.
Da dies kein Test ist, verzichte ich auf ein Statement, vertröste Sie auf die ausführliche Beschäftigung mit der Serienversion des faszinierenden Tessellate Ti-S und lege zum Schluss lieber die erste Seite von Oregons Ecotopia auf und staune, welch große, virtuelle Räume Martin Wieland im Tonstudio Bauer in Ludwigsburg für die Stücke des meist rein akustisch musizierenden Quartetts geschaffen hat. Wie zu erwarten, lässt das Wilson Benesch in Sachen Lebendigkeit, Klangfarben, tonaler Ausgewogenheit, Tieftonenergie und Transientenwiedergabe auch hier keine Wünsche offen. Schon dieses Vorserien-Modell erhebt den Anspruch auf einen Platz im Analog-Olymp!
Herstellerangaben
Wilson Benesch Tessellate Ti-S
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Nadelträger | Saphir Nadelträger mit einem unidirektionalen Kohlefaser-Dämpfungsring |
Diamantschliff | Micro Ridge |
Verrundung | 5x80µm |
Vertikaler Abtastwinkel | 20° |
Spule | Spule auf quadratischem Rein-Eisen-Träger |
Gewicht | 17,1g |
Tonabnehmergehäuse | additiv gefertigte SLS-3D-Titanstruktur mit mosaikartiger halboffener Geometrie |
Oberflächenoptionen | Matt Titanium (Standard) oder Poliertes Gold und Poliertes Silber als Upgrade (Upgrade rein ästhetisch, ohne klanglichen Mehrwert) |
Ausgangsspannung | 0,35mV @ 3.54CM/S |
Innenwiderstand | 6 Ohms |
Frequenzgang | 20-30,000Hz ±1dB |
Kanaltrennung | besser als 35dB bei 1KHz |
Kanalgleichheit | besser als 0,5dB |
Nadelnachgiebigkeit | 15uM/mN |
Empf. Abschlusswiderstand | 100-330 Ohms |
Empf. Auflagekraft | 1,0-1,4g |
Optimale Auflagekraft | 1,35g |
Empf. Tonarmmasse | Medium |
Optimale Betriebstemperatur | 23° |
Einspielzeit | 30 Stunden |
Preis | 12.000 Euro |
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
XACT gibt die Markteinführung von zwei bahnbrechenden Produkten bekannt, die neue Maßstäbe in der High Fidelity setzen: der XACT S1 EVO Musikserver und die XACT Phantom™ USB- und LAN-Kabel. Diese neuen Produkte bieten eine außergewöhnliche Klangqualität durch fortschrittliche Technik, sorgfältige Verarbeitung und innovatives Design.
Der XACT S1 EVO ist eine Weiterentwicklung digitaler Musikserver, die mit einem einzigen Ziel entwickelt wurde: den Hörern ein unvergleichliches Klangerlebnis zu bieten. Mit mehreren wichtigen Verbesserungen definiert der S1 EVO die digitale Wiedergabe neu und bietet eine beispiellose Präzision und Klarheit. Die neue, intern entwickelte Master-OCXO-Clock ist ein Meilenstein für digitales Audio. Sie bietet außergewöhnliche Stabilität und Genauigkeit und stellt sicher, dass jede Nuance der Musik mit atemberaubender Klarheit eingefangen wird. Diese Technologie ist normalerweise High-End-Audio-Taktungssystemen vorbehalten, was sie zu einer herausragenden Funktion im S1 EVO macht.
Das Phantom™ Music Drive Cable ist aus den gleichen hochwertigen Materialien gefertigt und mit der gleichen Präzision verarbeitet wie die XACT Phantom™ USB- und LAN-Kabel und minimiert Signalstörungen und gewährleistet die Integrität des Audiosignals. Das Ergebnis ist ein beeindruckendes Hörerlebnis, das die volle Tiefe und den Reichtum der Musik zur Geltung bringt. Eine wichtige Innovation beim S1 EVO ist die Einführung der Immotus™ Keramik-Aluminium-Isolationsfüße. Diese Füße sind so konzipiert, dass sie interne Vibrationen von empfindlichen Audiokomponenten ableiten und so eine verbesserte Detail- und Basspräzision bieten. Mit dieser Funktion liefert der S1 EVO nicht nur eine überlegene Klangqualität, sondern verbessert auch das Hörerlebnis durch eine feinere Auflösung und eine präzisere Basswiedergabe.
Neben dem S1 EVO bringt XACT Audio auch seine Flaggschiff-USB- und LAN-Kabel XACT Phantom™ auf den Markt, die neue Maßstäbe für Hochleistungs-Audiokabel setzen. Jedes Kabel wird in Handarbeit mit viel Liebe zum Detail hergestellt und benötigt über sieben Stunden Produktionszeit. Dabei werden hochreine Kupferleiter und maßgefertigte Steckverbinder verwendet. Das Phantom™ USB-Kabel verfügt über maßgeschneiderte Aluminiumstecker für sichere und stabile Verbindungen und bietet eine außergewöhnliche Klarheit und Tonbalance. Das Phantom™ LAN-Kabel ist mit MFP8-IE-GOLD-RJ45-Steckern von Telegaertner ausgestattet, die auch in der Internationalen Raumstation verwendet werden, und garantiert eine einwandfreie Signalintegrität für eine audiophile Netzwerkleistung.
Der XACT S1 EVO Musikserver und die Phantom™ USB- und LAN-Kabel sind ab sofort über die offizielle Website von XACT Audio und autorisierte Händler erhältlich. Weitere Informationen finden Sie unter xact.audio.
Preise
XACT S1 EVO: 16.000 EUR
XACT Phantom USB/LAN-Kabel: 3.000 EUR für die Standardlänge von 1,2m
Mehr Informationen auf xact.audio.
In Zeiten von Streaming, Bluetooth und Co. gibt es immer weniger klassische Vollverstärker im eigentlichen Sinne mit Hochpegel, Phono MM und MC, die auch noch bezahlbar sind. Schade. Um so besser, dass die italienische Marke M2Tech aus dem schönen Pisa uns mit dem Classic Integrated Amplifier genau ein solches Gerät beschert!
Bis vor kurzem flog M2Tech bei mir offen gestanden völlig unter dem Radar. Im Jahr 2007 von Nadia Marino und Marco Manunta als Beratungs- und Elektronikdesign-Studio gegründet, brachten sie 2009 zunächst das digitale Hochleistungs-Audio-Interface hiFace für Computer auf den Markt. Es folgten weitere Produkte wie der Young 384/32 DAC, der erste Digital/Analog-Wandler für den Consumer-Bereich, der die Umwandlung von mit 384 Kilohertz abgetasteten Dateien über eine asynchrone USB-Verbindung zum Computer ermöglichte. Mittlerweile befinden sich Class D Verstärker, Vorstufen, Phonovorverstärker, Class A Monoblöcke, D/A-Wandler oder Kopfhörervorverstärker im Portfolio der Italiener. Und eben auch unser hier getesteter Vollverstärker Classic Integrated Amplifier zum Listenpreis von 4000 Euro, wo der Name Programm zu sein scheint. Apropos Name: Der etwas staksig wirkende Firmenname leitet sich wohl von den Anfangsbuchstaben der Nachnamen Marino und Manunta her (also M2) gefolgt von einem simplen „Tech“. Dahinter würde manch einer wohl eher eine Firma aus Silicon Valley vermuten als leidenschaftliche Italiener.
Der Evolution der Firma nach zu urteilen, schienen mir die entwicklungstechnischen Gene dieses Geräts also klar auf der Hand zu liegen: Der subtile, flüchtige Gedanke digital nerd goes classic hifi huschte mir durchs Unterbewusstsein. Durch das völlig verdorbene Unterbewusstsein eines abhängigen Röhrenjunkies, der zugegeben in den letzten Jahren die zunehmende Gnade der Altersmilde erfährt. Was es mir erlaubt, mich inzwischen wieder mit der Welt hinter meinem Tellerrand zu beschäftigen, so wie mit diesem Produkt. Und tatsächlich steckt ja im Grunde auch kaum Digitaltechnik drin, sieht man einmal von dem Wifi-Eingang ab, der Schnittstelle, die es mir ermöglicht hätte, das Gerät über eine Smartphone-App zu steuern. Was ich natürlich nicht ausprobiert habe, schließlich war bereits die Fernbedienung mehr als genug neumodischer Kram für mich. Doch sollte man sich hüten, bei M2Tech eine reine High-Tech-Philosophie zu assoziieren. Viele aus dem Entwicklungsteam sind Musiker oder Sänger und ich unterstelle einmal, dass sie damit mutmaßlich keine ausschließlich technokratische Perspektive auf das Thema HiFi besitzen.
Was mir tatsächlich auf Anhieb sehr gut gefallen hat, ist das äußere, schlichte und klassische (sic!) Erscheinungsbild dieses Vollverstärkers, die Proportionen erinnerten mich an typische Geräte der 1980er-Jahre. Alles wie früher: Auspacken, aufstellen, anschließen und dank der Simplizität im besten Sinne leuchten einem alle Funktionen sofort ein. Jede marktschreierische Optik fehlt, der Classic Integrated Amplifier kommt ohne jedes Bling Bling aus und will nicht mehr sein, als er ist und was er soll, nämlich einfach nur als Zentrale einer HiFi-Anlage fungieren. Die schwarze Front des stabilen und sauber gefertigten Geräts ist optisch symmetrisch aufgebaut. Links sitzt der große runde Drehknopf für den Eingang, der die Wahl zwischen einem symmetrischen Line-Eingang sowie vier weiteren Hochpegel-RCA-Eingängen erlaubt, von denen einer mittels eines kleinen Kippschalters auf der Gehäuserückseite zum Phono-Eingang mutiert, und zwar sowohl für MM- als auch für MC-Tonabnehmer. Auf der rechten Seite der Front sitzt der genauso große Lautstärkeregler; in der Mitte befinden sich die weiteren Bedienelemente für das Stummschalten, den Standby-Betrieb sowie der Ein-Aus-Schalter. Kleine LEDs zeigen die Betriebszustände an und schließlich gibt es noch eine Klinkenbuchse für Kopfhörer.
Auf der Rückseite befindet sich außer den Buchsen für die vorgenannten Eingänge und den Lautsprecherausgängen (für Bananas, Kabelschuhe oder blanke Litzen) noch einen „Pre Out“ Cinch-Ausgang, sollte jemand das Gerät lediglich als Vorverstärker nutzen oder zum Beispiel parallel einen aktiven Subwoofer ansteuern wollen. Das ausschaltbare Control Interface dient der Kommunikation mit Smartphones und über die beiden 3,5 Millimeter Trigger-Buchsen können andere Geräte der HiFi-Anlage für systemisches Ein-/Ausschalten verbunden werden.
Der technische Aufbau im Inneren offenbart modernste Technik. Auf der linken Seite sitzt der direkt auf das Bodenblech montierte feiste Ringkerntrafo. Um diesen drumherum gebaut gibt es eine einzige riesige Platine, die sich über die gesamte Gehäusefläche erstreckt und die alle Bauteile beherbergt. Sowohl die Hochpegel- als auch die Phonoschaltung sind diskret mit SMD-Bauteilen aufgebaut, ICs werden lediglich für die Gerätesteuerung verwendet. Die Platine ist blitzsauber gefertigt und sehr schön übersichtlich: Alle Schaltkreise sind durch optische Trennlinien voneinander abgegrenzt und die Funktionen der einzelnen Baugruppen jeweils beschriftet, das sieht man in dieser Form nicht oft. Für die Lautstärkeregelung kommt ein motorisiertes blaues ALPS-Poti zum Einsatz. Die Class A/B Schaltung liefert 100 Watt an vier Ohm und 60 Watt an acht Ohm Dauerleistung, was im Grunde für alle Lebenslagen ausreichen sollte, zumal für kurzfristige Lastspitzen ungefähr die zweieinhalbfache Leistung geliefert werden kann. Technischerseits ist also alles eitel Sonnenschein und entsprechend ich war sehr gespannt auf die ersten Hörsessions. Als Zuspieler diente mir mein Pro-Ject Debut PRO, den ich via Pro-Ject Phono Box S2 Ultra und Pro-Ject Accu Box S2 an einen Cinch-Hochpegeleingang klemmte. Diese Kette ist mir wohlbekannt und ich wollte der an Bord des M2Tech-Verstärkers befindlichen Phonolösung erst später gesondert auf den Zahn fühlen.
Eine lange Aufwärmphase schien der Verstärker nicht zu benötigen, da bin ich als Röhrenverstärker-Fan doch anders konditioniert. Dank hochintegrierter Bauteile war das Gerät bereits nach wenigen Minuten thermisch stabil und auch eine Art Burn-In-Phase durchlief der Classic Integrated Amplifier offenbar nicht. Jedenfalls nahm ich im Laufe der Hörtests über etliche Tage keine weiteren Veränderungen in der Klangcharakteristik mehr wahr. Grundsätzlich hatte ich zunächst einige Vorbehalte, ob dieser Verstärker denn überhaupt technisch mit meinen Hochwirkungsgradlautsprechern harmonieren würde, 60 Watt an acht Ohm bedeuteten für meine Situation ja eigentlich einen Leistungsoverkill. Da ich vermeiden wollte, dass der Verstärker an meinen Lautsprechern quasi im Standgas dahintuckert, hatte ich sogar ein älteres, von mir in meiner Jugend heiß geliebtes Pärchen Dynaudio Contour 1.3 MK II für Vergleichszwecke reaktiviert. Ganz platt gesprochen sind Lautsprecher von Dynaudio ja nicht gerade als Kostverächter bekannt, sondern eher als Stromsäufer verschrien.
Los ging es aber zunächst mit meinen Breitbändern, die den Verstärker leistungsmäßig kaum forderten und generell wenig Kontrolle, sondern allenfalls einen kleinen Tritt in die Schwingspule benötigen. Der M2Tech überzeugte mich sofort mit schönem Drehmoment im Bass und damit einhergehend mit guter Tieftonkontrolle, ohne dabei wie ein Schraubstock die Musikalität abzuwürgen. Tiefe Bässe kamen mit feinem, schön federndem Kick. Das mag auch mit daran gelegen haben, dass mir der ungewohnte Leistungs-Headroom gegenüber meinen Kleinleistungsröhren-Eintaktern ein willkommenes Spielfeld bot, es in Sachen Lautstärke mal ordentlich scheppern zu lassen, gleichwohl hohe Pegel allein keine besondere Aussagekraft besitzen. Meine Lautsprecher reagieren bisweilen etwas zickig bei zu hoher Gegenkopplung, selbst bei einigen „moderneren“ Röhrenschaltungen und insbesondere bei Transistorverstärkern ist mir dies hin und wieder schon aufgefallen. Das Ergebnis ist dann oft eine müde, uninspirierte und blutleere Vorstellung ohne besonderes Rhythmusgefühl. In dieser Hinsicht leistete sich der Classic Integrated Amplifier nicht den kleinsten Schnitzer, was diesbezüglich auf eine saubere technische Auslegung hindeutete, ohne dass ich freilich die Schaltungsparameter konkret kannte um diese Aussage objektiv substantiieren zu können. Ansatzlos, zackig und grobdynamisch vollends überzeugend nahmen mich R.E.M.-Stücke wie „Überlin“ (Collapse into now, Warner Brothers, 2011), „Man on the Moon“, „Everybody Hurts“ oder „Nightswimming“ (Automatic for the People, Warner Brothers, 1992) mit auf ihre musikalische Reise.
Nun werden DIY-Hochwirkungsgradlautsprecher nicht unbedingt die überwiegenden Spielpartner für den M2Tech-Verstärker „da draußen“ sein, daher baute ich mein altes Pärchen Dynaudio Contour 1.3 MK II wieder auf, das ich vor drei Jahrzehnten mit einem 150 Watt an vier Ohm liefernden Vollverstärker betrieben habe – einem AVM Evolution A1 –, der meiner Erinnerung nach trotz aktiver Kühlung per Lüfter oft in die Knie ging und sich regelmäßig eine thermische Auszeit zum Abkühlen nahm. Das passierte dem M2Tech-Gerät an diesen anspruchsvollen Lautsprechern kein einziges Mal, vielmehr begeisterte mich wieder dieser kraftvolle, kontrollierte Tiefton, der zu meiner Freude den in Grenzbereichen früher häufig erlebten honigartigen Durchzug im Bass komplett vermissen ließ! Ich hatte diesen Effekt stets den Dynaudios angelastet, jetzt weiß ich, dass in dieser Hinsicht Wohl und Wehe von der Qualität des Verstärkers abhängen. Für mich ganz erstaunlich, denn nominell bringt der Classic Integrated Amplifier nur circa zwei Drittel der Leistung meines damaligen AVM-Verstärkers auf die Waage. Da ich meine Dynaudios nun wieder ganz liebgewonnen hatte, sollten die weiteren Hörsessions mit ihnen auch weitergehen, schließlich schienen der M2Tech-Amp und die beiden Contour 1.3 MK II prächtig zu harmonieren.
Auch die Mittelhochtonkalotten der Dynaudios hatten sich mittlerweile wieder ordentlich freigespielt und offenbarten die Qualitäten unseres Testprobanden. Wie der Classic Integrated Amplifier Feindynamisches herausarbeitete, war wirklich faszinierend, wie zum Beispiel bei „Downbound Train“, „I‘m On Fire“ oder „Dancing In the Dark“ von Bruce Springsteen (Born in the U.S.A., Columbia Records, 1984). Das Darstellen feinster Nuancen von Beckenanschlägen, Hi-Hats oder feinste Geräusche beim Anreißen von E-Gitarrensaiten gaben der Musik erst ihre volle Authentizität. Selten hat mir dieser Mainstream-Evergreen so viel Spaß gemacht!
Schließlich war es an der Zeit, meiner Pro-Ject Phono Box S2 Ultra und der Pro-Ject Accu Box S2 eine kleine Pause zu gönnen und mit dem Plattenspieler direkt in den Phonoeingang des M2Tech Verstärkers zu gehen. Ich war doch überrascht, dass die bordeigene Lösung des Italieners noch eine kleine klangliche Schippe gegenüber den externen Pro-Jects drauflegen konnte. Die Raumabbildung gelang subjektiv etwas besser, insgesamt war der abgebildete Raum einfach größer und klarer umrissen. Wirkte die Darstellung über die externen Pro-Ject-Phonoboxen bisweilen minimal diffus, hatten die Musiker über die integrierte Phonostufe des Classic Integrated Amplifier alle ihren festen Platz. Ok, das ganze liest sich dramatischer als es war, spielte sich eher in Nuancen ab, gleichwohl wahrnehmbar. Das fiel mir allerdings nur bei klassischer Musik wie bei Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ (Yehudi Menuhin, His Master´s Voice, 1985) auf, bei Rock- oder Popmusik hingegen eher nicht.
Insgesamt hat mich der M2TECH Classic Integrated Amplifier durchaus begeistert, was aus der Feder eines beinharten Single-Ended-Trioden-Freaks als Ritterschlag gewertet werden darf. Es dürfte nicht viele Verstärker in dieser Preisklasse am Markt geben, die bei vergleichbaren Allroundqualitäten über eine solche technische und musikalische Reife verfügen.
Gehört mit
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Phonovorverstärker | Pro-Ject Phono Box S2 Ultra mit Pro-Ject Accu Box S2 |
Plattenspieler | Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO |
Tonabnehmer | Pro-Ject Pick it PRO |
Lautsprecher | diverse DIY Vollbereichsbreitbänder: Open Baffle (Ciare CH250), Transmissionline (Seas FA22RCZ & Seas Exotic F8), Tapered Quarter Wave Tube (Tang Band W8-1772), Backloaded Horn (Fostex FE206En), Dynaudio Contour 1.3 MK II |
Zubehör | Dynamikks! Speakerlink I, Phono NF-Kabel Pro-Ject, Connect-it RCA-E |
Möbel | Hi-Fi Racks Ltd |
Herstellerangaben
M2TECH Classic Integrated Amplifier
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Geräteart | Vollverstärker mit Phono MM/MC |
Netzspannung | 230V AC/50 Hz |
Eingänge | 1x Line (XLR), 4x Line (RCA), davon umschaltbar 1x Phono MM / MC (RCA) |
Eingangsempfindlichkeit | Line: 500mV, Phono MM: 5mV, Phono MC: 0,5mV |
Eingangsimpedanz | Hochpegel: 20kOhm, Phono: 47kOhm |
Ausgänge | 1x Line Out (RCA), 1x Lautsprecher (4 oder 8Ohm), 4mm Bananenstecker, Kabelschuhe oder blanke Kabelenden, 1x Kopfhörerklinke 6,35mm |
Impedanz Lautsprecherausgänge | 4 und 8Ohm |
Ausgangsleistung | 2x 60Wrms p.c. (1kHz@8Ohm), 2x 100Wrms p.c. (1kHz@4Ohm), 2x 155Wrms (10ms, 1kHz@8Ohm), 2x 240Wrms (10ms, 1kHz@4Ohm) |
Geräuschspannungsabstand | 105dBA (Line), 80dBA (Phono MM), 72dBA (Phono MC) |
Ausstattung | Fernbedienung |
Schaltung | Class AB |
Gehäusefarbe | Schwarz |
Abmessungen (B x T x H) | 420 x 300 x 120mm |
Gewicht | 14kg |
Maximale Leistungsaufnahme | 225VA |
Preis | 4000 Euro |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
ATR - Audio Trade übernimmt ab dem 1. September 2024 den Vertrieb der Produkte von Mytek in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Die amerikanischen Spezialisten stehen für überragende D/A-Wandler und Streamer sowie Verstärker mit maximal transparentem Klang und dem besten Preis-Leistungsverhältnis – für das Tonstudio und das Zuhause.
Mytek wurde 1992 in New York City von Michal Jurewicz, Entwickler und Toningenieur bei den New Yorker Skyline Studios, als Hersteller von professionellen A/D-Wandlern und Kopfhörerverstärker gegründet. Mytek war der erste Hersteller, der Tonstudios eine optimale Wandlung für die damals neuen digitalen Bandmaschinen ermöglichte. Fast jedes New Yorker Tonstudio verfügte bald über ein „Mytek Private Q“- Kopfhörermonitoring-System und den A/D-Wandler von Mytek – und diese Studios produzierten Aufnahmen, die nicht unter dem rauen Klang litten, der für andere digitale Aufnahmen der 1990-er Jahre so typisch ist.
Der Sound von Mytek ist auf unzähligen Hit-Alben des Skyline Studos zu hören, unter anderem mit Stars wie Paul Simon, Mariah Carey, Billy Joel, Stevie Wonder, James Taylor und David Bowie. Mytek leistete Pionierarbeit für High-Res-PCM-Aufnahmen, wurde 2002 von Sonys Super-Audio-Projekt mit der Co-Entwicklung des audiophilen DSD- Formats beauftragt und arbeitet seit 2015 mit MQA Ltd. zusammen.
Seit 2011 ist die Studiotechnik von Mytek auch für audiophile Musikliebhaber erhältlich: Dieselben Technologien, mit denen seit den 1990-er-Jahren zeitlose Musik geschaffen wurde, sind heute in einer weiterentwickelten Form als D/A-Wandler, Streamer und Verstärker für einen ebenso zeitlosen Musikgenuss zu Hause zugänglich. Michal Jurewicz hat immer wieder bewiesen, dass ein gutes Verständnis für die digitale Kodierung von Musik im Aufnahmestudio zu bahnbrechenden Fähigkeiten bei der Entwicklung von D/A-Wandlern führt.
ATR – Audio Trade führt als erste Mytek-Modelle den ultrakompakten D/A-Wandler, Vorverstärker und Headphone Amp Liberty DAC II, den maximal vielseitigen Streamer/DAC/Pre/Roon-Core Brooklyn Bridge II und den perfekt zur Bridge passenden Stereo-Endverstärker Brooklyn Amp+. Die beiden Brooklyn-Modelle gibt es auch im Bundle mit einem attraktiven Preisvorteil. Der Mytek Liberty DAC II kostet 1.500 Euro. Der Preis der Mytek Brooklyn Bridge II liegt bei 5.000 Euro und der des Brooklyn Amp+ hat bein 2.500 Euro. Das Brooklyn Bundle aus Bridge II und Amp+ ist für 7.000 Euro zu haben.
Weitere Modelle wie die Phonostufe Liberty Phono und der Kopfhörerverstärker Liberty THX AAATM HPA, der unschlagbare „cost-no-object“ Empire Streamer DAC und die State-of-the-art-Modelle der Manhattan-Serie sind bereits angekündigt. ATR ist sicher, dass der gleichermaßen ultratransparente wie natürliche Klang von Mytek alle Musikliebhaber überzeugen wird.
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Audio Reference, einer der größten Hifi- oder besser High-End-Distributoren, hatte vor einer Woche zur Jubiläumsfeier geladen: Mansour Mamaghani sammelte in der Firma seines Vaters erste Erfahrungen in der Branche, machte hierzulande nach der Ausbildung als Radio- und Fernsehtechniker seine Meisterprüfung und gründete vor 25 Jahren seinen Vertrieb.
Während der High End 1999 – damals noch im Kempinski in Gravenbruch – knüpfte Mansour Mamaghani erste Kontakte zu Krell, Meridian, Sonus Faber und Velodyne Acoustics und eröffnete im Herbst seine Firma. Im November bezog man dann nach längeren Umbauarbeiten die ersten Geschäftsräume an der Langenhorner Chaussee, die neben Büro, Lager und Ausstellungsräumen natürlich auch eine gut ausgestattete Werkstatt umfassten. Die offizielle Eintragung der GmbH erfolgte dann am 3. Januar 2000. Das Audio Reference Team bildeten neben Mansour Mamaghani noch Peter Schönfeld, Frank Borowski und Hans-Jürgen George. Zwei erfolgreiche Jahre später konnte der Firmenchef und Familienmensch auch seine Schwester als Mitarbeiterin gewinnen.
Während der CES 2000 in Las Vegas, damals noch die Leitmesse der Branche, unterzeichnete Mansour Mamaghani mit Sonus Faber, Graff, Theta Digital, Velodyne Acoustics, Meridian und Blunote Vertriebsverträge für Deutschland. Krell kam dann ein Jahr später mit hinzu. Krell, Meridian und Velodyne Acoustics sind auch heute noch im Firmenportfolio. Auf der High End und und der damals auch für Audiophile noch interessanten Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin hatte Audio Refernce dann sein ersten Auftritte. Wie der Autor von einigen Besuchen an der Langenhorner Chaussee noch recht lebhaft in Erinnerung hat, waren die Vorführ- und Lagerräume dort schon schnell zu klein für das ständig wachsende Vertriebsprogramm.
Die logische Konsequenz war ein Umzug in größere Räumlichkeiten: 2004 war es dann soweit und Audio Reference machte das auch jetzt noch genutzte Gebäude an der Alsterkrugchaussee zum neuen, sogenannten Head Quarter. Da gab und gibt es ausreichend Platz für markenspezifische Hörraume, ein Lager, Werkstätten und auch Büros. Eines von denen bezog Mansour Mamaghanis Gattin Mimi – praktisch gemeinsam mit den gerade schulpflichtigen Kindern Natalie und Lorenzo. Kein Wunder, dass auch sie bald ein ernsthaftes Interesse an hochwertigen Hifi-Komponenten entwickeln. Auch der Umzug an die Alsterkrugchaussee sorgte langfristig nicht für ausreichend Lagerfläche, wenn man den Anspruch hat, jedem Händler alle Produkte in fast allen Variationen schnellstmöglich senden zu können. Schließlich entstand am Flughafen Hamburg, ganz in der Nähe zum Firmensitz ein externes Lager mit Stellplätzen für 600 Europaletten.
2019 wagte Mansour Mamaghani dann den Schritt von reinen Vertrieb zum Hersteller. Nachdem er seit nun fast zwei Jahrzehnten Velodyne-Acoustics-Subwoofer in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertrieben hatte, erwarb er die Firma und verlegte die Entwicklung und Teile der Fertigung von San Francisco nach Hamburg. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten bietet Velodyne Acoustics heute ein breiteres und moderneres Tieftöner-Sortiment an als je zuvor. Aber Mansour Mamaghani, der inzwischen immer mehr Aufgaben mit seinem Sohn Lorenzo teilt, ist nicht allein am Wohlergehen seines Unternehmens gelegen. Schon 2015 wurde er in den Vorstand der High End Society gewählt und engagiert sich seit dem noch intensiver im Branchenverband.
Die besonderen persönlichen Beziehungen zu den Herstellern rühren gewiß auch daher, dass sich Audio Referenz sich als Familienunternehmen definiert, das für Familienunternehmen arbeitet. Aktuell vertreibt Audio Reference über 83 Fachhändler in sechs Ländern 414 Produkte von 16 Marken, darunter solche Hochkaräter wie Dan D'Agostino, VTL, dCS und Wilson Audio.
Zur Jubiläumsfeier hatte die Familie Mamaghani aktuelle und ehemalige Mitarbeiter, ausgesuchte Händler und Vertreter der deutschen Hifi-Publikationen in Zelte auf dem Firmengelände geladen. Natürlich standen Interessierten auch die diversen Vorführstudios offen, aber bei Spezialitäten vom Grill, ausgewählten Getränken und Live-Musik standen Gespräche und teils auch Fachsimpeleien im Vordergrund. Den krönenden Abschluss bildete ein Hafenrundfahrt in der Dämmerung.
Ab sofort übernimmt der Tonträger- und HiFi-Großhändler Sieveking Sound aus Bremen den Vertrieb für die Home-Audio-Produkte des kanadischen Herstellers IsoAcoustics in Deutschland und Österreich.
Das Patent für das IsoAcoustics-Zubehör entwickelte Firmengründer Dave Morrison aus seiner über 20-jährigen Erfahrung in der Planung von Ton- und Aufnahmestudios, unter anderem für die Canadian Broadcasting Corporation in Toronto. Für IsoAcoustics konstruiert er Zubehörprodukte mit dem Ziel, Lautsprecher und Geräte von ihrem Untergrund mechanisch zu entkoppeln, ohne dadurch ihr individuelles Klangbild zu beeinflussen. Das Ergebnis seiner Arbeit sind Isolatoren, die aus einer Kombination aus Elastomer-Paaren bestehen. Sie verhindern die direkte mechanische Übertragung von Vibrationen auf die Abstellfläche und bekämpfen sie in festgelegte Richtungen. IsoAcoustics produziert international anerkanntes Zubehör für den professionellen und Heimbereich.
Im Portfolio der Sieveking Sound GmbH & Co. KG sind jetzt die Lautsprecher-Stative der Aperta-Reihe, die Lautsprecher-Isolatoren Gaia und Gaia-Titan, die Geräte-Isolatoren Orea und die Plattformen Delos und zaZen zu finden.
Die gesamte Home-Audio-Serie von IsoAcoustics findet man hier. Den Weg zum richtigen Isolator weist der Produktfinder.
Vertrieb
Sieveking Sound GmbH & Co KG
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Ansprechpartner | Jan Sieveking |
Anschrift | Plantage 20 28215 Bremen |
Telefon | +49 421 6848930 |
kontakt@sieveking-sound.de | |
Web | www.sieveking-sound.de |
Mit der World Of Headphones in Essen läutet die High End Society den Messereigen für die zweite Jahreshälfte ein. Mir scheint, dass die Zahl der Veranstaltungen von Jahr zu Jahr wächst. So schön das für die Hifi-Fans in der jeweiligen Region sein mag, so schwierig ist die Berichterstattung darüber: Es gibt eben nicht alle paar Wochen neue Geräte.
2023 veranstaltete die High End Society in Essen erstmals eine World of Headphones außerhalb einer größeren HiFi-Messe, die allerdings zwei Tage lang geöffnet war. Nach dem Experiment mit einer nur eintägigen Kopfhörer-Messe im März in Heidelberg beschloss man, auch die Ausstellung im Oktogon auf der Zeche Zollverein auf einen Tag zu beschränken. An dessen Ende waren die Aussteller dennoch mit der Anzahl der interessierten Besucher vor allem am Vormittag gleich nach dem Öffnen der Türen hoch zufrieden, wie eine kurze, nicht repräsentative Umfrage ergab. Die genutzte Ausstellungsfläche war minimal geringer als im Vorjahr, das galt auch für die Zahl der Aussteller, zu denen heuer aber auch der ein oder andere neue Name hinzugekommen war. Nichts geändert hat sich am – zumindest für den Autor als Kind des Ruhrgebiets – großartigen technischen Ambiente am und um den Ausstellungsort herum und der entspannten Atmosphäre der World Of Headphones. Sie erlaubte es den Kopfhörer-Aficionados, eine Vielzahl von Over- und In-Ears an verschiedener Elektronik ganz in Ruhe auszuprobieren. Bei der Suche nach Neuigkeiten habe ich wohl an jedem Stand nachgefragt, was zwar nicht allzu viele Ergebnisse zeitigte, aber eine Menge interessanter Gespräche zur Folge hatte. Hier also ein paar Neuigkeiten und eine Menge Impressionen der World of Headphones in Essen:
Ayre Acoustics aus Colorado hat seine Serie 8 um den modular aufgebauten Vorverstärker KX-8 und den Endverstärker VX-8 erweitert. Mit optionalen Modulen lässt sich der Vorverstärker außerdem zu einer vollwertigen Streaming-Vorstufe ausbauen. Beide Geräte sind vollsymmetrisch und gegenkopplungsfrei aufgebaut.
Eine wichtige Errungenschaft des Vorverstärkers KX-8 sieht Ayre in der ausgeklügelten Lautstärkerregelung. Anders als bei der großen Mehrheit aller Verstärker schwächt der KX-8 das Eingangssignal nicht ab, um einen normalen Pegel zu erzielen. Stattdessen ändert ein mehrkanaliges Potentiometer den Gainfaktor des Verstärkers, was den Vorteil eines gleichbleibend hohen Rauschabstands und mehr Präsenz auch bei geringen Lautstärken hat.
Der KX-8 besitzt fünf Analogeingänge und lässt sich optional mit einem D/A-Wandler auf Basis des ES9038Q2M-Chips von ESS ausstatten. Wie bei Ayre üblich wurde ein eigenes Minimum-Phase-Digitalfilter implementiert, um die Signalverarbeitung zu optimieren. Auf diesem Wandler-Modul aufbauend werden zwei weitere Optionen angeboten: ein Streaming-Modul sowie ein asynchroner USB-Audioeingang. Ersteres macht den KX-8 zu einer vollwertigen Streaming-Vorstufe für Online-Dienste wie Qobuz und Tidal sowie für die Musikplayer-Software Roon. Tidal lässt sich auch über die Connect-Funktion der Tidal-App nutzen. Frontseitig stehen ein symmetrischer und ein unsymmetrischer Kopfhöreranschluss zur Verfügung. Es sind die ersten von Ayre implementieren Kopfhörerausgänge, die von der Variable-Gain-Technik profitieren.
Als Spielpartner stellt Ayre dem KX-8 den zweikanaligen Endverstärker VX-8 zur Seite. Der VX-8 nutzt im Prinzip dieselben Endstufenschaltungen wie der Vollverstärker EX-8, bietet aber eine höhere Laststabilität und mehr Präzision bei zweimal 100 Watt an 8 Ohm Ausgangsleistung. Der vollsymmetrische Aufbau und die weitgehende Abwesenheit von Gegenkopplung ist typisch für alle Ayre-Verstärker. Der damit verbundene höhere Konstruktionsaufwand wird mit der Unterdrückung von Umgebungsstörungen und damit höherer Signaltreue belohnt. Auch die linearen Netzteile mit EI-Kern-Transformator wurden aufgrund der geringeren Störanfälligkeit gewählt.
Die beiden Geräte können über die Ayre-eigenen Kommunikationsanschlüsse miteinander verbunden werden, um eine komponentenübergreifende Bedienung zu ermöglichen. Der modulare Vorverstärker KX-8 und der Endverstärker VX-8 sind ab sofort in Silber oder Schwarz erhältlich.
Neue Streaming- und USB-Module für die Serie 8: Zeitgleich mit dem Launch des Vorverstärkers KX-8 bringt Ayre die zweite Generation der optionalen und nachrüstbaren Streaming- und USB-Module für die Serie 8 auf den Markt. Neben verbesserten technischen Daten bieten die neuen Module eine höhere Klangqualität als die Vorgänger aus dem Jahr 2018. Ayre führt dies auf Verbesserungen bei der galvanischen Trennung, der Spannungsregulierung und des Re-Clockings zurück. Das neue, schlicht NET2 genannte Streaming-Modul ist zudem Tidal-Connect-fähig. Vor einigen Monaten konnte die Funktion bereits per Firmware-Update im Referenz-Wandler QX-5 Twenty aktiviert werden. Damit sind nun alle streamingfähigen Ayre-Produkte mit Tidal Connect kompatibel.
Preise
Vorverstärker KX-8: ab 7.100 Euro
Endverstärker VX-8: 7.600 Euro
Ausführungen: Silber oder Schwarz
NET2 für 8er-Serie: 1.600 Euro
USB2für 8er-Serie: 1.100 Euro
Garantie: 3 Jahre
Verfügbar: ab sofort
Vertrieb
Bauer Audio
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Anschrift | Pollinger Straße 4 81377 München |
Telefon | +49 89 7194265 |
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Mit dem Filter-Netzkabel Firewall 640x von LessLoss betreten wir testmäßig durchaus dünnes Eis, bewegen wir uns hier rein wissenschaftlich betrachtet in einer Grauzone zwischen Voodoo und technisch-nebulöser Geheimniskrämerei. Oder etwa doch nicht? Nach anfänglicher Skepsis überwog die Neugier und ein Test war ausgemachte Sache!
Bevor ich mich dem eigentlichen Gegenstand dieses Berichts nähere, muss ich Sie, liebe Leser, vorwarnen. Und das kann anstrengend werden, ich verspreche aber, so kurzweilig wie möglich zu bleiben. Denn qua innerer Überzeugung und durchaus aufgesetzter persönlicher HiFi-Etikette qualifiziert mich subjektiv so ziemlich nichts für diesen Test, objektiv vielleicht schon eher, aber dazu gleich mehr. Jedenfalls war ich jüngst überrascht, ein kleines Päckchen vom Hifistudio Falkensee erhalten zu haben. Nicht, dass ich nicht hin und wieder Testgeräte von den vor den Toren Berlins ansässigen Freaks bekäme, allerdings erwartete ich gerade keins. Also habe ich die ziemlich leichte, kleine Schachtel aufgerissen und flugs ein Netzkabel aus der Verpackung heraus gegrabbelt. Genauer gesagt handelte es sich scheinbar um eine Netzkabelverlängerung mit einer in einem Holzkistchen steckenden C14-Kaltgerätebuchse auf der einen Seite und einem kurzen Netzkabelstück mit transparentem C13-Kaltgerätestecker auf der anderen Seite. LessLoss Firewall 640x stand auf dem Holz. Ich dachte bei „Firewall“ zunächst an irgendein spezielles Computergedöns, aber der Gedanke war ja doch recht abwegig. Ein Blick in die Lieferpapiere half mir schließlich: Funktional handelte es sich um ein Netzfilterelement für einen Preis von 654 Euro.
Etwas irritiert rief ich Chefredakteur Dirk Sommer an und wie sich herausstellte, war diese Lieferung ein Irrläufer und gar nicht für mich bestimmt. Aber wo dieses Filterelement jetzt schon mal bei mir war, wollte ich es über das Wochenende wenigstens mal in meinen Verstärker oder auch andere Geräte stöpseln. Was ich durchaus voreingenommen tat: Ich bin einfach kein „Kabelmann“. Meine Kabelwelt ist nämlich eine Scheibe, auf der es lediglich folgende, höchst simple Fixpunkte zur Orientierung gibt – quasi meine acht Kabelgebote):
So einfach ist meine HiFi-Kabelwelt also, und wer von Ihnen, liebe Leser, jetzt noch mit an Bord dieses Artikels ist: Hut ab vor Ihren Nehmerqualitäten! Aber es wird noch schlimmer: Es wird technisch. Als Maschinenbauingenieur hatte ich bereits im über ein Vierteljahrhundert zurückliegenden Studium meiner Erinnerung nach zwar stets Verständnisprobleme mit allem, wo man nicht mit dem Hammer draufhauen konnte. Sagten meine Professoren damals. Was mich aber nicht davon abhielt, trotzdem einen elektrotechnischen Schwerpunkt zu wählen. Von wegen Elektronen und mit dem Hammer draufhauen und so. Hauptamtlich bin ich heuer als freiberuflicher Projektleiter für eins der so genannten Deutschen Korridorprojekte für den weltweit größten Energiekabelhersteller unterwegs und als solcher verbuddele ich gerade einige hundert Kilometer Erdkabel quer durch Deutschland, die per Hochspannungsgleichstromübertragung bei 525 Kilovolt zwei Gigawatt Leistung pro Leitungssystem übertragen können. Das ist fortschrittlicher als die bislang üblichen 380 Kilovolt Hochspannungs-Freileitungen, die wohl jeder kennt und die aufgrund der niedrigen Netzfrequenz von 50 Hertz erst bei größeren Leitungsquerschnitten mit dem so genannten Skin-Effekt zu kämpfen haben. Auch wenn es hier nicht um klangliche Eigenschaften, sondern um die Minimierung von Übertragungsverlusten geht, ist der Effekt der gleiche: Dieser Stromverdrängungseffekt ist umso ausgeprägter, je hochfrequenter ein elektrischer Leiter von Wechselstrom durchflossen wird. In der Konsequenz ist die Stromdichte im Inneren eines Leiters dann niedriger als in den äußeren Bereichen. Dieses Phänomen wurde bereits 1883 erstmals von Horace Lamb für den Anwendungsfall einer Kugel beschrieben, 1885 dann von Oliver Heaviside für beliebige Formen. Kein wirklich neues Thema also.
Genau hier setzten die Designer von LessLoss Audio, Louis Motek und Vilmantas Duda, an. Dem Bekunden nach machte Louis Motek folgende Erfahrung, die gleichzeitig den Kern der Philosophie von LessLoss begründet (Zitat, von der englischsprachigen Webseite ins Deutsche übersetzt): „Jeder Audiophile weiß, dass zu bestimmten Zeiten, spät in der Nacht, gegen drei Uhr morgens, etwas mit der Stromversorgung in der Stadt, in der man lebt, passiert. Der Klang wird großartig. Es gibt keine Verzerrungen. Alles passt wie angegossen. Es ist eine Art Audio-Nirwana. Das kann man vielleicht zwei oder drei Mal im Jahr erleben, bestenfalls. Audiophile verbringen viel Zeit damit, sich an dieses Erlebnis zu erinnern, und noch mehr Zeit damit, zu versuchen (und zu scheitern), es zu reproduzieren. Das Erlebnis ist eindringlich und schwer fassbar. Es passiert nur spät in der Nacht und sehr selten. Das ist es, was ich verkaufe. Ich verkaufe diesen Sound um drei Uhr morgens, damit Sie ihn den ganzen Tag lang genießen können, jeden Tag.“
Ich wusste bisher nicht, was gegen drei Uhr in der Nacht mit der Stromversorgung passiert. Aber einen Audio-Nirwana-Sound durch ein kleines Stück Kabeltechnik realisieren zu wollen ist ein hehres Versprechen und klingt nicht gerade nach Understatement, aber gutes Marketing braucht eben eine gute Story. Offen gestanden habe ich diesen Drei-Uhr-Effekt aber selbst auch noch nie erfahren. Dieser hängt wohl auch sehr davon ab, ob ich auf dem Land, in einer Kleinstadt oder in einem großen Ballungszentrum lebe und Musik höre. Und zu welcher Uhrzeit. Oder ob ich womöglich sogar „autark“ höre, sprich, mein tagsüber von der Photovoltaikanlage gespeistes Akkupaket abends mit der HiFi-Anlage anzapfe oder den schnöden Nullachtfünfzehnstrom aus der vom öffentlichen Stromnetz gespeisten Steckdose nuckele. Im Kern scheint es LessLoss darum zu gehen, mit seiner Technologie die Strom- und Signalleitungen der HiFi-Kette von Elektrosmog und anderen umhervagabundierenden, immanenten oder induzierten elektronischen Schmutzsignalen zu befreien. Als hauptsächliche Bösewichte wurden unter anderem Alarmanlagen, Mobiltelefone, GPS-Navigationsgeräte, Bluetooth, WiFi oder Mikrowellengeräte identifiziert. Die Säuberung soll mithilfe des sonst eigentlich unerwünschten Skin-Effekts geschehen, hier wird er zum Verbündeten von LessLoss, indem man sich die„Entropic Process“. Wie genau, das wird nicht verraten. Man sollte seine Betriebsgeheimnisse und sein Knowhow natürlich auch nicht öffentlich herausposaunen, aber ich würde es wenigstens zum Patent anmelden. Jedenfalls kommt die Firewall 64X (nein, hier fehlt keine Null) genannte Filtertechnologie ohne passive Bauelemente wie Spulen, Kondensatoren oder Widerstände aus.
Die technische Umsetzung gelingt durch Verwendung hochreinen Kupfers, das nicht per herkömmlichem industriellen Extrusionsverfahren hergestellt wird, sondern per DMLS-Verfahren (das Direkte Metall-Laser-Sintern). Das Rohprodukt ist ein sehr weicher Kupferstab mit äußerst glatter Oberfläche, ohne poröse Strukturen. Wer noch mehr technische Details erfahren möchte, der steige gerne auf der diesbezüglich informativen Webseite von LessLoss ein. Für mich war spätestens der Verweis ebenda auf weitere Produkte am Ende der technischen Fahnenstange mit einer „Entropic Process“ genannten LessLoss Technologie zu starker Tobak, aber wie bereits oben erwähnt habe ich ja so meine Verständnisprobleme mit allem, wo man nicht mit dem Hammer draufhauen kann. Wie auf Elektronen zum Beispiel. Oder auf die Entropie, ein fundamentale physikalische Größe der Thermodynamik, deren konkrete Bedeutung nach meiner Überzeugung die allerwenigsten wirklich verstanden und vollkommen verinnerlicht haben dürften.
Zurück zu unserem Probanden, dem Filter-Netzkabel Firewall 640x. Die kleine Holzkiste beherbergt die drei Leiter des Netzkabels, die jeweils an ein Pärchen der besonders gefertigten Kupferstäbchen gelötet sind. Diese laufen parallel durch einen kleinen separaten Holzrahmen, in welchem jeweils ein kleines ovales Gitterröhrchen jedes der drei Kupferstabpärchen umschließt. Zum Schutz ist das ganze Konstrukt mit transparentem Kunstharz vergossen. That´s it, Folks, fertig ist das Skin-Effekt-Filterelement.
Wer meine bisherigen Ausführungen in diesem Artikel als unterschwellige Frotzelei wahrgenommen hat, dem möchte ich versichern, dass er falsch liegt. Ich würde mich bisweilen als überaus pragmatischen, bis in die Haarspitzen unkonventionellen Zeitgenossen bezeichnen, dem es völlig Wurscht ist, wieso HiFi-Komponenten oder entsprechendes Zubehör erstklassig klingen. Die Hauptsache ist, dass es funktioniert. Und zu meinem Erstaunen vernahm ich tatsächlich Veränderungen der klanglichen Eigenschaften meiner Kette. Was ich mir im Folgenden jedoch verkneifen werde, ist, eine Art dezidierte Klangbeschreibung. Jedenfalls nahm ich nach längeren Hörsessions und zugegeben erst nach einigen Tagen etwas deutlicher sehr subtile Verbesserungen wahr. Diese formulierungstechnisch zu greifen und in Worte zu fassen, fiel mir zunächst sehr schwer. Am besten vielleicht so: Die gesamte musikalische Abbildung wurde minimal sauberer und erlaubte quasi stressfreieres Hören. Ich schien innerlich einfach ruhig und entspannt zu sein. Zugegeben: Dieser Effekt war sehr stark abhängig von der gehörten Musik. Bei den Foo Fighters zum Beispiel änderte sich rein gar nichts, bei Vivaldis Vier Jahreszeiten oder dem Album Aion (4Ad, 1990) von Dead Can Dance mit Stücken im Renaissance-Stil, gregorianischem Gesang und Liedern mit altertümlichen akustischen Instrumenten schon eher. Eine mögliche Erklärung: Wenn die LessLoss Firewall 640x tatsächlich bestimmte induzierte Störsignale herausfiltert, hätte mein Gehirn womöglich weniger Stress, sozusagen weniger „Rechenaufwand“ beim Extrahieren der musikalisch relevanten Informationen zu leisten und entspannteres Musikhören wäre die Folge. Eine Art psychoakustischer Effekt also. Zugegeben, dieser Erklärungsversuch steht auf sehr wackeligen Beinen.
Ich stellte mir also die Frage, ob, für wen und unter welchen Umständen sich die Verwendung der LessLoss Firewall 640x lohnt. Denn eigentlich müsste man, um das Konzept ganz konsequent umzusetzen, sämtliche Geräte mit einem solchen Filter versehen und zum Beispiel auch die von LessLoss erhältlichen Lautsprecher- und Signalkabel verwenden. Preislich landet man so in Summe schnell in fünfstelligen Größenordnungen, wofür sich viele eine ganze HiFi-Anlage kaufen. Womit klar sein dürfte, an welche Klientel sich LessLoss richtig: Wer eine State-of-the-Art High End Kette sein Eigen nennt und gerne ausprobieren möchte, ob sich irgendwo noch ein letztes Quäntchen Klangqualität herauskitzeln lässt, der ist hier genau richtig und probiert die verschiedenen (Filter-)Kabel einfach aus. Diese werden auch leihweise zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt. Und wer positive Veränderungen in seiner Kette wahrnimmt, der greife hier zu.
Gehört mit
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Vollverstärker | Almarro A205A MkII |
Phonovorverstärker | Pro-Ject Phono Box S2 Ultra mit Pro-Ject Accu Box S2 |
Plattenspieler | Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO |
Tonabnehmer | Pro-Ject Pick it PRO, Ortofon Quintet Red |
Lautsprecher | Diverse DIY Vollbereichsbreitbänder: Open Baffle (Ciare CH250), Transmissionline (Seas FA22RCZ & Seas Exotic F8), Tapered Quarter Wave Tube (Tang Band W8-1772), Backloaded Horn (Fostex FE206En) |
Zubehör | Dynamikks! Speakerlink I, Phono NF-Kabel Pro-Ject Connect-it RCA-E |
Herstellerangaben
LessLoss Firewall 640x
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Geräteart | Netzfilterkabel |
Besonderheiten | Filterfunktion basierend auf dem Skin-Effekt |
H x B x T (Holzbox) | 35mm x 132mm x 65mm |
Gesamtlänge | 325mm |
Gewicht | 320g |
Preis | 654 Euro |
Garantie | 2 Jahre |
Vertrieb
Audio Offensive Hifi-Vertrieb
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Anschrift | Inhaber: Uwe Heile Münchener Str. 5 14612 Falkensee |
Telefon | +49 3322 2131655 |
Mobil | +49 172 3844155 |
info@audio-offensive.de | |
Web | www.audio-offensive.de |
Der Debut EVO 2 ist die neueste Ergänzung der beliebten Debut-Reihe. Erstklassige Materialien und höchste Fertigungsqualität dank der Montage in Europa machen diesen Plattenspieler nicht nur zu einem hervorragenden audiophilen Partner für die Plattensammlung, sondern auch zu einem echten Hingucker im heimischen Wohnzimmer.
Der Plattenspieler Debut EVO 2 verfügt über einen hochwertigen 8,6-Zoll-Tonarm aus Kohlefaser mit einer massiven Lagerkonstruktion aus Aluminium. Das reibungsarme Tonarmlager garantiert eine präzise, stabile und genaue Abtastung. Die Kohlefaser verleiht dem Tonarm eine hohe Steifigkeit und hält gleichzeitig das Gewicht sehr niedrig. Das einteilige Design aus Tonarm und Headshell verhindert unerwünschte Resonanzen und bietet eine solide Verbindung mit dem Tonabnehmer. Dieser hervorragend gebaute Tonarm liefert eine hervorragende Klangqualität mit einer überzeugenden Klangbühne.
Der 1,7 Kilogramm schwere Plattenteller aus Aluminiumdruckguss wird in einem zusätzlichen Schritt überarbeitet und feingewuchtet. Der schwere Teller besitzt innen einen Ring aus TPE (thermoplastisches Elastomer), der Resonanzen dämpft und Gleichlaufschwankungen minimiert. Der Debut-EVO-2-Plattenteller ist antimagnetisch, so dass man MC-Tonabnehmer verwenden und auf die True-Balanced-Technologie aufrüsten kann. Der separat erhältliche Record Puck E bietet ein zusätzliches Maß an Dämpfung und Stabilität und ist somit die perfekte Ergänzung.
Der neue Debut EVO 2 steht auf drei höhenverstellbaren, gedämpften Füßen, um den perfekten Stand zu gewährleisten. Durch die Verwendung von drei Füßen konnte die Stabilität auf unebenen Flächen erhöht werden, denn ein perfekt waagerecht ausgerichteter Plattenspieler ist für echten High-End-Sound unerlässlich.
Der Tonabnehmer Pick it MM EVO rundet den Debut EVO 2 in jeder Hinsicht ab. Er ergänzt den leichten Tonarm nicht nur klanglich, sondern sieht auch fantastisch aus. Das Tonabnehmersystem besitzt einen sehr flachen Frequenzgang, der mit MC-Tonabnehmern vergleichbar ist.
Ein Schaltnetzteil versorgt den im Inneren des Plattentellers liegenden, präzisen Wechselstromgenerator, der eine völlig neue Sinuswelle erzeugt und so den Motor mit höchster Geschwindigkeitsstabilität antreibt.
Highlights
Der Pro-Ject Debut EVO 2 ist ab sofort zum Preis von 700 Euro in allen Ausführungen erhältlich.
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
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