In Hifistatement gibt es zwar immer mal News, in denen Geräte der Audio Video Manufaktur aus dem Badischen vorgestellt werden. Der letzte Test einer AVM-Komponente liegt aber inzwischen über elf Jahre zurück. Gleich nach der Neuheitenpräsentation während der High End haben wir deshalb die neue Stereo-Endstufe SA 8.2 ME zum Test bestellt.

Als AVM-Inhaber und Geschäftsführer Udo Besser eines der ersten Exemplare des Endverstärkers nach Gröbenzell brachte, erklärte er eher beiläufig, dass man das Modell 8.2 hauptsächlich auf Kundenwunsch aus den Vereinigten Staaten entwickelt habe. Dort hätten sich vor allem Betreiber von Heimkino-Anlagen einen Stereo Amp – daher das Kürzel „SA“ – mit ähnlichen Qualitäten wie denen des SA 8.3 zu einem erschwinglicheren Preis gewünscht. Der 8.3 ist der zweitgrößte Endverstärker in AVMs Top-Linie Ovation. Er wird nur noch von den Monos MA 8.3 übertroffen, die sich rein äußerlich so gut wie nicht von der Zweikanal-Variante unterscheiden. Der größte Unterschied zwischen der dreier und zweier Variante ist der Verzicht auf die beiden Röhreneingangsstufen bei letzterer. Bei der kommen vollsymmetrische, komplett DC gekoppelte Eingangsschaltungen zum Einsatz, die das Signal für die Treiberstufe bereitstellen. Weiteres Einsparpotential fanden die AVM-Entwickler beim Netzteil. Zwar spendierten sie auch dem 8.2 zwei Transformatoren, aber nur einen 1000-VA-Ringkerntrafo, von denen die 8.3 zwei besitzt. Der zweite Transformator im günstigeren Modell speist ausschließlich die Prozessoreinheit.

Der SA 8.2 ME ist eine imposante Erscheinung, nicht allein aufgrund ihrer Physis, sondern auch wegen der grundsoliden Verarbeitung
Der SA 8.2 ME ist eine imposante Erscheinung, nicht allein aufgrund ihrer Physis, sondern auch wegen der grundsoliden Verarbeitung

Der Hauptgrund für den günstigen Preis des neuen Modells ist jedoch die Verwendung von zahlreichen sogenannten „Gleichteilen“: So konnte zum Beispiel die Gehäusestruktur samt der verwendeten Bauteile komplett von der 8.3 übernommen werden. Außerdem fielen bei den Endstufenplatinen keinerlei Entwicklungskosten an, da diese fast völlig denen der 8.3 entsprechen. Lediglich die Siebkapazität, die mit AVM-eigenen Kondensatoren aufgebaut wird und auf der Ausgangsplatine montiert ist, wurde auf den immer noch beeindruckenden Wert von 136.000 Mikrofarad pro Seite reduziert. Das Netzteil versorgt die Hochstrom-Endstufe mit plus/minus 65 Volt, so dass kurzzeitige Impulsspitzen von 450 Watt an acht respektive 900 Watt an vier Ohm möglich sind. Den nötigen Strom dafür liefern 24 MOSFETs pro Kanal. In einer Vorabversion der Produktinformation zu SA 8.2 ME weist AVM darauf hin, das man diesen Transistortyp bereits seit Bestehen der Firma bei der Konstruktion und dem Bau ihrer Endstufen verwende. Diese lange Tradition liege darin begründet, dass man mit dieser Technologie seine klangliche Linie in den Endstufen umsetzen könne: kräftig im Klang, fein in den Details, musikalisch und niemals nervig – wir werden es hören.

Der AVM zeigt die Ausgangsleistung numerisch und/oder als Balkendiagramm an. Um verlässliche Werte zu erhalten, muss man die Impedanz der verwendeten Lautsprecher im Menü angeben
Der AVM zeigt die Ausgangsleistung numerisch und/oder als Balkendiagramm an. Um verlässliche Werte zu erhalten, muss man die Impedanz der verwendeten Lautsprecher im Menü angeben


Die Front der SA 8.2 ME schmückt ein Display in moderater Größe mit sehr klarer, weißer Anzeige. Über die darunter angeordneten fünf Tasten lässt sich per Menü die Helligkeit des Displays, die Impedanz der angeschlossenen Lautsprecher, die Art der Aktivierung der Endstufe und die Art der Pegelanzeige auswählen. Das Einschalten aus dem Standby-Betrieb kann manuell durch den Druck auf die Taste unten rechts auf der Frontplatte, automatisch durch ein an den Eingängen anliegendes Signal, eine Triggerspannung oder ein Infrarotsignal erfolgen. Die momentane Leistungsabgabe wird durch einen Balken pro Kanal oder einen numerischen Wert oder beides visualisiert. Da dieser Wert natürlich auch von der Impedanz der angeschlossenen Lautsprecher abhängt, sollte man im zweiten Menüpunkt angeben, ob der Nennwiderstand der verwendeten Schallwandler eher bei zwei, vier oder acht Ohm liegt. Bei der Bedienung wurde an alles gedacht, die Endstufe ist extrem gut verarbeitet und wirkt deutlich kostspieliger, als sie es in Wirklichkeit ist.

Man kann wählen, ob man den SA 8.2 per Taste auf der Frontplatte, automatisch durch ein an den Eingängen anliegendes Signal, eine Triggerspannung oder ein Infrarotsignal aus dem Standby-Betrieb aufweckt. Hier ist die erste Option eingestellt
Man kann wählen, ob man den SA 8.2 per Taste auf der Frontplatte, automatisch durch ein an den Eingängen anliegendes Signal, eine Triggerspannung oder ein Infrarotsignal aus dem Standby-Betrieb aufweckt. Hier ist die erste Option eingestellt

Die schiere Größe und der beträchtliche Materialaufwand schlagen sich natürlich auch im Gewicht der 8.2 nieder. Bei den fast 30 Kilogramm erscheint es mir sicherer, sie für den Transport vom Fotostudio in den Hörraum wieder im zum Lieferumgang gehörenden Flightcase zu verstauen und für den Weg eine Sackkarre zu benutzen. Wie durchdacht das Gehäuse konstruiert ist, zeigt sich dann beim Herausheben des Geräts aus seiner schützenden Verpackung: Die Rückseite mit den teils speziell für AVM gefertigten Anschlüssen wurde etwa drei Zentimeter nach innen versetzt montiert. Das schützt zum einen etwa die Lautsprecherterminals und bildet zum anderen eine Art Griffleiste, die das Handling des Schwergewichts um einiges erleichtert. Der SA 8.2 ME findet einen Platz direkt vor Einsteins The Poweramp auf einer SSC Big Magic Base. Wie meine etatmäßige Endstufe ist auch der AVM über ein langes Tornado HC mit dem Audioquest Niagara 5000 verbunden, so dass auch er vom Stromspeicher des Netzaufbereiters profitieren kann.

Der Plexiglas-Einsatz im Gehäusedeckel gibt den Blick ins Innere der Endstufe frei
Der Plexiglas-Einsatz im Gehäusedeckel gibt den Blick ins Innere der Endstufe frei

Da ich während der Beschäftigung mit der imposanten Endstufe parallel noch eine Phonostufe und -platine für mein Vorstufe einspiele, verzichte ich erst einmal auf in Vergessenheit geratene oder eher vertraute Tracks von der Festplatte und stöbere ein wenig im LP-Regal – ein leider viel zu seltenes Vergnügen –, um Material für die Akklimatisierung der AVM in meinem Hörraum zu finden. Ich lande erst einmal in der Blues-Abteilung und lege das 180-Gramm-Reissue von The London Howlin' Wolf Sessions auf: Auch ohne einen Vergleich fällt der grundsolide, satte Tieftonbereich der SA 8.2 ME auf. Die fabrik- – oder in diesem Falle korrekter – manufaktur-neue Endstufe lässt aber auch erkennen, dass sie noch ein wenig Einspielzeit benötigt: Den Hochtonbereich der Scheibe hatte ich ein wenig geschmeidiger in Erinnerung. Tonal erweist sich die gerade einmal warm geworden Endstufe aber schon als überraschend stimmig: Steve Winwoods Hammond auf „Who's Been Talking?“ überzeugt mit dem so charakteristischen Mix aus einschmeichelnder Fülle und dem unverzichtbaren Biss. So macht schon die Einspielzeit Spaß!


Das nach innen versetzte Anschlussfeld bildet mit der übrigen Rückwand ein Art Griffmulde, was beim Bewegen der rund 30 Kilogramm ausgesprochen hilfreich ist
Das nach innen versetzte Anschlussfeld bildet mit der übrigen Rückwand ein Art Griffmulde, was beim Bewegen der rund 30 Kilogramm ausgesprochen hilfreich ist

Ich bleibe noch ein wenig beim Blues, und zwar beim Sampler The Story Of John Mayall. Auch wenn ich diese Art von Alben üblicherweise lieber links liegen lasse, gibt es auf dieser Doppel-LP einige Schmankerln zu entdecken: Das beginnt mit dem 1969 augenommenen „Room To Move“, einem Up-Tempo-Song mit sparsamer Instrumentierung und einem perkussiven Mittelteil – eine sehr frühe Beat-Box-Variante –, der es unmöglich macht, die Füße ruhig zu halten. Die AVM transportiert nicht nur den unwiderstehlichen Drive des Stücks – diese Leichtfüßigkeit ist beileibe keine Selbstverständlichkeit bei leistungsstarken Endstufen –, sondern verwöhnt auch mit einer Menge Details, seien es nun Publikumsreaktionen oder die vielfältigen rhythmischen Äußerungen der Musiker. Die AVM lässt weder in Sachen Spielfreude noch Feinauflösung das Geringste anbrennen, und das schon nach wenigen Betriebsstunden. Auch das erste Stück auf der zweiten LP zählt zu meinen Favoriten: „The Laws Must Change“, bei selbem Konzert aufgenommen wie „Room To Move“, wird von einen treibenden Bass-Riff getragen, dazu kommen John Mayalls Mundharmonika und Johnny Almonds Saxophon und Flöte, mit der er beste Erinnerungen an Ian Anderson weckt: eine spannende Melange von Klangfarben und Groove, die über DS Audio W3, WestminsterLab mit Phonoeinschub, AVM SA 8.2 ME und Børresen 05 SSE so richtig Freude macht.

Das Firmware-Update über die USB-Buchse ist nur mit einem speziellen AVM-Dongle möglich
Das Firmware-Update über die USB-Buchse ist nur mit einem speziellen AVM-Dongle möglich

Schon sehr lange habe ich eine meiner absoluten Lieblingsplatte der 80-er nicht mehr gehört: Charlie Haden und Christian Escoudés Gitane. Das Duo von akustischer Gitarre und Kontrabass zog mich wegen des „natürlichen“, unverkünstelten Klanges mindestens ebenso stark in seinen Bann wie durch die spannende Interpretation der Kompositionen Django Reinhardts und John Lewis'. So mitreißend, dynamisch, lebendig und dennoch extrem fein definiert habe ich die Scheibe zuvor nie erlebt, woran gewiss auch der opto-elektrische Tonabnehmer und der im Quest integrierte, spezielle Phonoeinschub ihren Anteil haben, aber der AVM muss deren Signale ja auch unverfälscht für die Lautsprecher aufbereiten. Und das tut er völlig unangestrengt und mit Bravour.

Eigens für AVM gefertigte Siebkondensatoren, wohin man blickt. Direkt hinter den Cinch- und XLR-Buchsen liegt die Gleichstrom-gekoppelte, symmetrische Eingangsstufe
Eigens für AVM gefertigte Siebkondensatoren, wohin man blickt. Direkt hinter den Cinch- und XLR-Buchsen liegt die Gleichstrom-gekoppelte, symmetrische Eingangsstufe

Ich wechsle kurz zur digitalen Wiedergabekette, um mithilfe von Patrice Harals „Improvisation“ von Michel Godards Album Le Concert Des Parfums genauer herauszufinden, was der AVM in Sachen Raumdarstellung zu bieten hat, denn bisher lässt er so gut wie keine Wünsche offen. Nur kurz nach der ersten Inbetriebnahme fand ich den Hochtonbereich ja nicht ganz so einschmeichelnd: Er zeigte hier und da einen Anflug von Härte. Davon kann nun keine Rede mehr sein. Patrice Herals Spiel mit den diversen perkussiven Instrumenten ist zwar feinstens differenziert, aber die hohen Rasseln erklingen völlig frei von Schärfe – so wie ich es auch von Einsteins The Poweramp her gewohnt bin. Der suggeriert allerdings einen noch ein kleines Stückchen weiter in die Tiefe reichenden Aufnahmeort. Das soll aber keinesfalls heißen, dass die Raumdarstellung des SA 8.2 ME eingeschränkt wäre und geht spätestens beim Blick auf die wirklich nicht unbeträchtliche Preisdifferenz zwischen den beiden Endstufen aus deutscher Produktion völlig in Ordnung.


Pro Kanal liefern 24 MOSFETs den Strom
Pro Kanal liefern 24 MOSFETs den Strom

Weiter geht’s mit dem Classic Records Reissue der LSC-2322 und der „Polka“ aus Schostakowitschs Ballet Das Goldene Zeitalter. Dabei begeistert die analoge Kette mit einer solchen Fülle von Klangfarben, einer so luftigen und räumlich präzisen Abbildung, dass ich mir vornehme, bei Tests wieder öfter auf die LP zurückzugreifen. Selten habe ich das Stück so dynamisch und emotional ansprechend genießen können, woran der AVM gewiss einen nicht unbeträchtlichen Anteil hat. Zum Abschluss genehmige ich mir noch die erste Seite von Ralph Towners Album Blue Sun, auf dem er dank Studiotechnik mit Percussion, einer klassischen und einer zwölfsaitigen Gitarre, am Flügel und Synthesizer sowie auf Waldhorn und Cornet zu hören ist. Jan Eric Kongshaug hat die im Talent Studio in Oslo aufgenommenen Instrumente großzügig in einem leicht halligen, für ECM-Produktionen so typischen, virtuellen Raum arrangiert. Da kann man herrlich in den verschiedensten Klangfarben schwelgen und immer wieder andere Schallereignisse auf der imaginären Bühne fokussieren. Das Titelstück habe ich ja hin und wieder schon bei Tests verwendet. Auch über die SA 8.2 ME kommen die Pauken mit viel Druck und verklingen lange im Raum. Dass sich das Klangbild auf einem soliden Tieftonfundament aufbaut und rhythmisch rundum überzeugt, brauche ich nach den bisherigen Klangbeschreibungen gewiss nicht noch einmal hervorheben, wohl aber, dass der AVM alle meine Erwartung an eine Endstufe diese Preiskategorie übertroffen hat!

STATEMENT

Ich bin ja grundsätzlich kein Freund der inflationären Vergabe von Preisen. Aber der AVM SA 8.2 ME hat mich schon ins Grübeln gebracht: Vielleicht wäre ein Award für ein hervorragendes Preis/Leistungs-Verhältnis doch sinnvoll. Der 8.2 erbringt nämlich in den Kriterien Materialeinsatz, Ausstattung, Verarbeitung und vor allem in puncto Klang ganz hervorragende Leistungen. AVM stemmt sich hier dem Trend zu immer astronomischeren Beträgen in der Hifi-Szene entgegen. Trotz des absolut betrachtet nicht gerade niedrigen Preises: ein High-End-Schnäppchen!
Gehört mit
Laufwerk Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil, Bergmann Galder-Odin Signature
Tonarm AMG 12JT, Einstein The Tonearm 9“, Bergmann Odin Signature
Tonabnehmer DS Audio W3, Transrotor Tamino, Lyra Etna
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (sym), DS Audio DS-W3, WestminsterLab Monologue
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil
Streamer Auralic Aries G2.2
Up-Sampler Chord Electronics M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature, SOtM sNH-10G
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10
Vorstufe WestminsterLab Quest mit DS-Audio-Phono-Einschub
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Force Lines, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2 (2x), Rossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75, Ortofon TSW-5000 Silver
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Acapella Basis, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x)
Herstellerangaben
AVM Ovation SA 8.2 Master Edition
Leistung 200 Watt / 8 Ω, 390 Watt / 4 Ω
Verzerrungen (THD) < -78dB(25 W / 4 Ω)
Störabstand 97 dB(A) (25 W / 4 Ω)
Eingangsempfindlichkeit 330 mV (25 W / 4 Ω)
Rauschen < 180μV / -75dBV
Frequenzgang DC - > 100 kHz
Klirrfaktor < 0,01% (25 W/4 Ohm)
Dämpfungsfaktor >200
Hochpegeleingänge 1 x XLR, 1 x Cinch schaltbar
Eingangsempfindlichkeit 1,35V (8 Ω), 1,32V( 4 Ω)t
Eingangsimpedanz 22 kΩ (Cinch), 45 kΩ (XLR)
Einschaltmöglichkeit Eingänge signalsensitiv (Einschaltautomatik), 1 x Trigger In (5-20V DC), Anschluß für externen IR Empfänger
Display große, weiß leuchtende Grafikanzeige
Gehäusevarianten Aluminium silber oder schwarz, Chromfront optional
Verpackung stabiles Flight Case
Netzspannung 230V / 50 Hz, 120 / 60 Hz
Leistungsaufnahme 1000 W max, Standby < 0,5 W
Abmessungen (B/H/T) 430/135/410 mm
Gewicht ca. 29 kg
Garantie 2 Jahre + 2 Jahre bei Online Registrierung
Preis 13.000 Euro

Vertrieb
BESSER DISTRIBUTION GmbH
Anschrift Holbeinstr. 8
12205 Berlin
Telefon +49 30 856065010
E-Mail info@besserdistribution.com
Web pmc-speakers.com

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  • Social Introtext In Hifistatement gibt es zwar immer mal News, in denen Geräte der Audio Video Manufaktur aus dem Badischen vorgestellt werden. Der letzte Test einer AVM-Komponente liegt aber inzwischen über elf Jahre zurück. Gleich nach der Neuheitenpräsentation während der High End haben wir deshalb die neue Stereo-Endstufe SA 8.2 ME zum Test bestellt.

Die Planar-Magnet-Kopfhörer der LCD-Serie von Audeze sind mittlerweile legendär und begeistern Musikliebhaber und professionelle Toningenieure weltweit. Die Ohrpolster spielen eine wichtige Rolle für den Erfolg dieser Kopfhörer. Aufgrund ihres Komforts und ihrer Klangeigenschaften sind die veganen Ohrpolster von Audeze ein großer Erfolg.

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Audeze hat die Produktion der veganen Ohrpolster jedoch vor einem Jahrzehnt eingestellt. Dank Dekoni Audio kann man die zusätzlichen Vorteile und den bedeutenden Einfluss dieser Ohrpolster auf die Kopfhörer, mit denen sie ausgestattet sind, nun wieder erleben.

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Dekoni hat schon immer einen sorgfältigen Ansatz bei der Entwicklung von Ohrpolstern verfolgt. Dabei wird darauf geachtet, die Eigenschaften des Kopfhörers zu berücksichtigen und gleichzeitig einen Mehrwert durch sorgfältig ausgewählte Materialien und dezente Klangverbesserungen zu schaffen. Die veganen Ohrpolster von Dekoni bleiben den Klangeigenschaften der Originalversion von Audeze treu. Im Vergleich zu den Ohrpolstern aus Leder oder Kunstleder bietet die Vegan-Option einen offeneren Klang mit mehr Basskontrolle und weicheren Höhen. Diese Ohrpolster sind bequemer und ermöglichen längeres, ermüdungsfreies Hören. Um das beste Ergebnis zu erzielen, hat Dekoni die Erfahrung des renommierten Audiophilen und bekannten YouTubers DMS in Anspruch genommen. Gemeinsam haben Dekoni und DMS dafür gesorgt, diese beliebten Ohrpolster neu zu gestalten und sie einem modernen Publikum unter Verwendung der neuesten Technologie und der besten Materialien zugänglich zu machen.

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Die veganen Ohrpolster von Dekoni verwenden ein weiches und äußerst strapazierfähiges, lederfreies Mikro-Wildleder-Material für den Bezug der Ohrpolster. Dieses Material wurde so ausgewählt, dass es dem Original so nahe wie möglich kommt. Es ist atmungsaktiv und bietet im Vergleich zu Alternativen aus Leder oder Kunstleder einen höheren Tragekomfort. Im Gegensatz zum braunen Original wird die Version von Dekoni nur in Schwarz erhältlich sein.

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Die Polsterung erfolgt durch einen hochwertigen, langsam zurückgehenden Formgedächtnis-Schaumstoff, der vom Dekoni-Team speziell ausgewählt wurde. Dieses Material und das abgeschrägte Design, das für Audeze typisch ist, sorgen für langanhaltenden Komfort bei langen Hörsitzungen. Dekonis vegane Ersatz-Ohrpolster für Audeze-Kopfhörer sind bei WOD-Audio.com und ausgewählten Händlern für 90 Euro erhältlich.

Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
Anschrift Westendstr. 1a

61130 Nidderau
Telefon +49 6187 900077
E-Mail info@wodaudio.de
Web www.wodaudio.de

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Freitag, 28 Juni 2024 07:16

iFi ZEN CAN3

iFi Audio, ein Vorreiter im Bereich der Hifi-Audiokomponenten, stellt den leistungsstarken Kopfhörerverstärker ZEN CAN 3 vor. Die neueste Generation der ZEN CAN-Serie verbindet Vielseitigkeit mit Leistung und Präzision und bietet einen xMEMS-Mikro-Lautsprecher-Verstärkungsmodus, mehrere EQ-Modi sowie eine Ausgangsleistung von bis zu 2.000 Milliwatt.

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Der iFi ZEN CAN 3 unterstützt In-Ear-Monitore mit xMEMS, einer innovativen Lautsprechertechnologie, die die Grenzen der Kopfhörerleistung erweitert. Die xMEMS-Lautsprechertechnologie implementiert sowohl den Antrieb als auch die Membran in Silizium, wodurch die weltweit schnellsten und präzisesten Lautsprecher für In-Ear-Monitore entstehen. Bei diesen Lautsprechern der nächsten Generation gibt es praktisch keine Phasenverschiebung und sie sind fast 150 mal schneller als herkömmliche mechanische Treiber. Durch die Integration dieser Technologie in den neuen ZEN CAN 3 können Hörer eine überragende Klarheit und Klangtreue bei Hörsessions genießen und eine neue Dimension der Audioqualität erreichen.

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Der iFi ZEN CAN 3 ist für mehr als nur Musik geeignet. Er verfügt über zwei neue analoge EQ-Modi, die auf Spiele und Filme abgestimmt sind. Der Filmmodus verbessert die Klarheit der Dialoge, so dass man bei seinem Lieblingsfilmen keinen Moment verpasst, während der Spielmodus leise Soundeffekte kristallklar macht, damit man seinen Gegnern immer einen Schritt voraus ist _ zu jeder Zeit. Diese beiden Modi ergänzen die beeindruckenden zusätzlichen EQ-Modi des ZEN CAN, die ein maßgeschneidertes, persönliches Erlebnis für den Hörer bieten. Die Optionen XBass+ und XSpace des Geräts sorgen für eine präzisere Basswiedergabe und ein weiträumiges Klangfeld.

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Der neue iFi ZEN CAN 3 bietet eine Dauerausgangsleistung von bis zu 2.000 Milliwatt, um ein außergewöhnliches Klangerlebnis für nahezu jeden Kopfhörer auf dem Markt zu ermöglichen. Der ZEN CAN 3 verfügt außerdem über eine von 0 bis 18 Dezibel einstellbare Verstärkung mit Sechs-Dezibel-Schritten, um sich perfekt an den jeweiligen Kopfhörer anpassen zu lassen.

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Der ZEN CAN 3 folgt der jüngsten Designauffrischung der anderen Produkte der ZEN 3-Serie von iFi. Sein modernes, zweifarbiges Design hebt sich von den „schwarzen HiFi-Kistchen“ ab, während die überarbeitete Lautstärkeanzeige und die in Sunlit-Bronze gehaltene Hardware zu einem erstklassigen Erscheinungsbild beitragen. Und schließlich sind die Tasten auf der Vorderseite in einer lächelnden Formation angeordnet, die dem ZEN CAN 3 einen besonderen Charakter verleiht.

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Die Schaltungen sind mit hochwertigen Komponenten von Panasonic, TDK, MELF, Texas Instruments und muRata bestückt. In der Verstärkerstufe kommen die iFi/AMR-eigenen Operationsverstärker der Serie OV zum Einsatz, die die Leistung kommerzieller Chips mit minderwertigem Kupfer und billigem Aluminiumdraht übertreffen. Der iFi ZEN CAN 3 ist zum Preis von 229 Euro erhältlich.

Herstellerangaben
iiFi ZEN CAN3
  • Analoge Eingänge: symmetrisch 4,4mm, unsymmetrisch 3,5mm, Cinch
  • Analoger Ausgang: symmetrisch 4,4mm
  • Kopfhörerausgänge: symmetrisch 4,4mm, unsymmetrisch 6,35mm
  • Ausgangsleistung (RMS): 2.000mW bei 64 Ohm symmetrisch, 1.600mW bei 32 Ohm unsymmetrisch
  • Ausgangsimpedanz: 2 Ohm symmetrisch, 1 Ohm unsymmetrisch
  • Harmonische Verzerrungen: <0.006% symmetrisch und unsymmetrisch
  • XMEMS: >21Vpp (symmetrisch 4,4mm), 220, 11V DC Vorspannung
  • Fremdspannungsabstand: >125dB symmetrisch, >122dB unsymmetrisch
  • Dynamikumfang: 119dBA @ 0 dBFS symmetrisch und unsymmetrisch
  • Line-Ausgangspegel: 4Vrms (0dB, 200 Kiloohm Last)
  • Line-Ausgangsimpedanz: <200 Ohm
  • Frequenzgang: 10Hz-200kHz (-3dB)
  • Abmessungen: 158 × 117 × 35mm
  • Nettogewicht: 495g

Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
Anschrift Westendstr. 1a

61130 Nidderau
Telefon +49 6187 900077
E-Mail info@wodaudio.de
Web www.wodaudio.de

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Donnerstag, 27 Juni 2024 00:01

Clearaudio: neues Plattengewicht

Clearaudio freut sich, das neue Performance Plattengewicht anzukündigen. Dieses hochwertige Zubehör wurde speziell für die Performance Serie entwickelt und besticht durch sein stilvolles Design sowie herausragende Funktionalität. Selbstverständlich kann dieses Gewicht auch bei anderen clearaudio-Modellen und anderen Fabrikaten eingesetzt werden.

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Das Performance Plattengewicht zeichnet sich durch eine integrierte Teflonbuchse auf der Unterseite aus, die ein geschmeidiges Aufsetzen garantiert und die Handhabung deutlich erleichtert. Gleichzeitig wird das Gewicht vom Mitteldorn weich entkoppelt. Mit einem präzise abgestimmten Gewicht von 332 Gramm, das auf Laufwerke mit CMB-Lager und clearaudio-DC-Motoren zugeschnitten ist, stellt es die perfekte Ergänzung für diese Systeme dar.

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Darüber hinaus ist das in silber oder schwarz eloxiertem Aluminium erhältliche Plattengewicht mit allen Radialtonarmen sowie dem TT5-Tonarm kompatibel, was es zu einem vielseitig einsetzbaren Zubehör für Audiophile und professionelle Anwender macht. Es ist sofort zum Preis von 250 Euro ab Lager verfügbar.

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Hersteller
clearaudio electronic GmbH
Anschrift Spardorfer Str. 150
91054 Erlangen
Telefon +49 9131 40300100
E-Mail info@clearaudio.de
Web www.clearaudio.de

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Dienstag, 25 Juni 2024 06:45

Kefine Klanar

In der Welt ausgewachsener Kopfhörer sind planare, also magnetostatische Treiber schon lange keine Unbekannten mehr. Im In-Ear-Sektor dominierten dynamische und Balanced-Armature-Treiber. Magnetostatische Treiber fristeten ein Randdasein, bis sie vor einigen Jahren als erschwingliche Alleskönner einen regelrechten Hype auslösten.

So gesehen ist Kefine eigentlich denkbar spät dran mit ihrem Klanar-Planar-Magnetostaten In-Ear. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass man für einen vergleichsweise günstigen Preis eine ganze Menge Sound bekommt. Da bei einem Magnetostaten die gesamte, mit Leiterbahnen versehene Membranfläche gleichzeitig auch der Antrieb ist, wird ihnen gemeinhin ein schneller Antritt und eine hohe Auflösungsfähigkeit bis zu höchsten Frequenzen nachgesagt. Um ihnen tiefe Frequenzen zu entlocken, ist meist einen größere Fläche notwendig als beispielsweise bei konventionellen dynamischen Treibern. Außerdem brauchen sie meist etwas mehr „Saft“, um in Schwung zu kommen. Deshalb habe ich mich für den Test gegen die Ausführung mit normalem 3,5-Millimeter-Klinkenstecker und für einen 4,4-Millimeter-Pentaconn-Anschluss entschieden. So kann ich die Klanar am symmetrischen Ausgang meines FiiO M11 Plus ESS betreiben und profitiere von dessen Mehrleistung in diesem Modus.

Unaufdringliches Design mit sehr guter Passform
Unaufdringliches Design mit sehr guter Passform

Neben dem Kabel der Wahl umfasst der Lieferumfang noch eine kleine Tasche und eine Auswahl verschieden großer Silikonaufsätze. Das Design des Klanar ist nicht weiter der Rede wert: Schlicht und funktional mit kleinen, schönen Details wie der ornamentierten Schallöffnung. Die Verarbeitung ist, wie nicht anders zu erwarten war, sehr gut. Dieses Preissegment haben die chinesischen Produzenten im Griff und erlauben sich keine Fehltritte. Nach Kefines Philosophie, der Name setzt sich übrigens aus dem Namen des Gründers Ke und dem Wort „refine“ zusammen, wird das Gros des Budgets in den Klang und die Verarbeitung investiert und dafür auf überflüssiges Chichi verzichtet. Ich habe sowohl kleine Ohrmuscheln als auch sehr schmale Gehörgänge, und die Passform der In-Ears ist exzellent. Sie liegen, ohne zu drücken oder aufzutragen, in meinen Ohrmuscheln. In dieser Hinsicht punktet Kes refinement bei mir auch ohne ausgefallene Aufsatztips, deren „rolling“, also reges Durchtauschen zum Erreichen der besten Passform, in der In-Ear-Szene eigentlich zum guten Ton dazugehört. Ich sehe hier keinen Bedarf. Bei mir hat selten ein In-Ear werkseitig so gut gepasst. Zwar sind die Kefine nicht unbedingt ultraleicht, aber das fällt nicht weiter negativ ins Gewicht.

Die verzierte Schallöffnung zeigt, dass mit Liebe zum Detail gearbeitet wurde
Die verzierte Schallöffnung zeigt, dass mit Liebe zum Detail gearbeitet wurde


Ich beginne die Hörsession mit einem Schuss ins Blaue. Jan Garbareks „Twelve Moons“ vom gleichnamigen Album deckt, als zufällig gewählter Track, gleich mehrere Kernfähigkeiten des Treibers auf: eine – wie erwartet – hohe Auflösungsfähigkeit und eine überraschend großzügige holografische Abbildung. Insbesondere macht sich dies beim elektronischen Keyboard-Sound, der entfernt an eine Celesta oder ein imposant geratenes Toy-Piano erinnert, bemerkbar. Es lässt sich nicht nur ein Klangcharakter, sondern gleich eine Melange an Abstufungen des Instruments ausmachen, die sich über das Stück hinweg teilweise isoliert oder ineinander wabernd entfalten. Ergänzt um einige noch flächigere Synthsounds, Rasseln und Schlagwerk webt die Instrumentierung einen Klangteppich, in dessen Zentrum sich das Saxophon befindet. Die besondere Spielweise Jan Garbareks nebst Aufnahmetechnik fokussiert das Rohrblatt als Klangerzeuger überdeutlich. In dieser Aufnahme scheint der Korpus des Saxophons eher Beiwerk als Klangkörper zu sein.

Auf Wunsch können den Klanar andere Kabel mit 0,78-Millimeter-2-Pin spendiert werden
Auf Wunsch können den Klanar andere Kabel mit 0,78-Millimeter-2-Pin spendiert werden

Ganz anders verhält sich dies beispielsweise bei Dire Straits „Your Latest Trick“ vom leider oft sehr überstrapazierten Album Brothers in Arms, um mal beim Saxophon zu bleiben. Hier tritt das Rohrblatt als Klangerzeuger deutlich hinter einem runden, fetten Korpus-Sound zurück. Die Instrumente sind gleichermaßen in großzügiger Tiefenstaffelung aufgegliedert, auch wenn ich genretechnisch in einen eher anderen Bereich abgedriftet bin. Bei Rasseln, Congas, der mit Sidestick gespielten Snare, Tambourin, Hi-Hats und bei der Gitarre sowieso lassen sich verschiedene Hallräume wunderbar heraushören. Meine Vision Ears VE7 offenbaren vergleichsweise einen gänzlich anderen Maßstab an Feinauflösung insbesondere in der Stimme Mark Knopflers, aber wir sprechen hier von über dem zehnfachen des Preises der Klanars. Mit ihnen bleibt Mark gewohnt markig, geschmeidig und ist dabei eher in den gesamtmusikalischen Kontext eingebettet als prominent herausgehoben. Wer glasklar herausstechende Stimmen sucht, ist nicht ganz an der richtigen Adresse. In Sachen Glaubwürdigkeit der Instrumente und Stimmen sind die Kefine allerdings weitaus weniger als zehn Mal so weit von meinen Vision Ears entfernt, obwohl sie eine ganz leicht artifizielle Note in den Mitten nicht verbergen können und ihre Abstimmung eine gänzlich andere ist.

Hier ist der gesamte Lieferumfang sichtbar. Natürlich kommt der Klanar in einer Umverpackung, die nicht abgebildet ist
Hier ist der gesamte Lieferumfang sichtbar. Natürlich kommt der Klanar in einer Umverpackung, die nicht abgebildet ist

Der E-Bass verrät, dass bei tiefen Frequenzen etwas dicker aufgetragen, aber eben nicht geschmacklos übertrieben wird. Entweder ich bin in dieser Hinsicht über die Jahre unempfindlich geworden oder die Hersteller verstehen es immer besser, eine Bassbetonung anzubieten, ohne dass andere Frequenzbereiche zu stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Insbesondere Stimmen bleiben unangetastet und werden nicht künstlich aufgedickt. E-Bass, Bassdrum und tief gestimmte Toms hingegen werden mit einem schönen Punch reproduziert und lassen sich nicht nur durchs Identifizieren ihrer Obertöne, sondern akustisch auch anhand von Frequenzen nachverfolgen, die man live wohl eher als Körperschall wahrnehmen würde. Das untere Frequenzspektrum ist definitiv eines der Glanzlichter der Abstimmung. Am obersten Ende hingegen mangelt es etwas an Auflösung, aber das ist mir lieber, als wenn übertrieben wird. Im Gegenzug weisen die Hochmitten eine deutliche Betonung auf. Die Klanars machen das alles in allem aber so charmant, dass man ihrem Charakter sofort aufgeschlossen gegenübersteht. Sie sprechen Hörer wie mich, für die ein Etymotic ER4SR ein ungeschlagener Klassiker ist, und denjenigen, für die es im Tieftonbereich gar nicht genug rumpeln kann, gleichermaßen an. Damit sind sie definitiv kein ausgewiesener Spezialist, sondern eher ein Allrounder mit Spaßfaktor. Bei „Beyond The Territories“ aus Atli Örvarssons Sundtrack zu The Eagle, können die Treiber zeigen, was in ihnen steckt. Anspruchsvollere Musik bereitet ihnen folglich keine Schwierigkeiten. Sie vermögen tiefste Bässe wiederzugeben und gleichzeitig das Sirren der Becken und Saiteninstrumente mit Präzision und Akkuratesse zu reproduzieren. Diese Eigenschaft macht den Hype um magnetostatische In-Ears aus und kommt auch bei den Klanars nicht zu kurz.


Beim Kauf muss man sich für einen 3,5-mm oder 4,4-mm-Klinkenstecker entscheiden
Beim Kauf muss man sich für einen 3,5-mm oder 4,4-mm-Klinkenstecker entscheiden

Kombiniert mit moderner, oft von extrem dichten Basslines dominierter und ohnehin stark komprimierter Musik, ist dies nochmals anziehender als bei anderen Genres. Der Bassbereich bekommt eine Extraportion Durchzug, ohne aber den Rest des Frequenzbereichs komplett abschreiben zu müssen, wie es leider bei der Großzahl der Bluetooth-Lautsprecher da draußen der Fall ist. Gerade beim jungen HiFi-Publikum dürfte Kefines In-Ear folglich Anklang finden. Bei Popsongs aus den Jahrzehnten jenseits des Milleniums fällt es hingegen oftmals gar nicht auf, dass die Klanars im Tiefbassbereich großzügig zulangen, da das Ausgangsmaterial teilweise gar keine Frequenzen dieser Größenordnung anbietet. Der Rest des Frequenzspektrums bleibt dabei stets leicht zugänglich und es ist eigentlich egal, welche Musik ich wähle, die Abstimmung der In-Ears passt immer. Dabei haben sie insbesondere in Sachen Bühne anderen Technologien etwas voraus. Weder spielen sie zu eindimensional, noch ziehen sie Instrumente zu weit auseinander, so dass sie ihre Beziehung zueinander verlieren.

STATEMENT

Abbildung, Auflösung und Bühne sind mitreißend gut und auch die anderen Fähigkeiten des Klanar sind ihrem Preis mehr als angemessen. Da kann man den höchsten audiophilen Anspruch auch mal im Hörraum lassen und unterwegs für kleines Geld mit einer perfekt dosierten, nicht maskierenden Portion Bass Spaß haben.
Gehört mit
Router & Zubehör Fritzbox 7530 (mit SBooster BOTW), Silent Angel Bonn N8 (mit Keces P3)
Server PrimeCore Audio A7
Reclocker Mutec MC-3+ USB
DAC Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+)
Pre-Amp Violectric Pre V630
Endstufe NAD C 275BEE, IOTAVX PA3
Lautsprecher Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A
DAP FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz)
Smartphone Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp)
Kopfhörerverstärker iFi Micro iDSD Black Label
Kopfhörer Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition
In-Ears & Zubehör Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match
Kabel Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer
Herstellerangaben
Kefine Klanar
Treibertyp Planar/Magnetostat-Treiber
Treiberdurchmesser 14,5 mm
Frequenzgang 20 Hz – 40 kHz
Empfindlichkeit 105 dB +/-3 dB
Impedanz 16 Ω +/-15%
Kabellänge 1,2 m +/-0,2 m
Stecker 3,5 mm SE oder 4,4 mm BA
Gewicht 12.6 g
Preis 160 €

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/24-06-25_kefine
  • Social Introtext In der Welt ausgewachsener Kopfhörer sind planare, also magnetostatische Treiber schon lange keine Unbekannten mehr. Im In-Ear-Sektor dominierten dynamische und Balanced-Armature-Treiber. Magnetostatische Treiber fristeten ein Randdasein, bis sie vor einigen Jahren als erschwingliche Alleskönner einen regelrechten Hype auslösten.

Während der High End veröffentlichte Leslie Mandoki die neue Vinyl-Doppel-LP seiner Soulmates: A Memory Of Our Future. Schon die Liste der Mitwirkenden – unter anderen Ian Anderson, Al Di Meola, Mike Stern, Randy Brecker, Bill Evans, Till Brönner, Tony Carey und John Helliwell – macht sie zu etwas Einmaligem. Ebenso exquisit war die Aufnahmetechnik.

DS: Hallo, Herr Mandoki. Wir haben gestern bei der Pressekonferenz erfahren, dass Sie das letzte Album komplett analog aufgenommen haben. Da würden mich natürlich Details interessieren.
LM: Das war eine spontane Entscheidung und nicht einmal konzeptionell, sondern wir waren auf Tour, unserer Jubiläumstour, und Ian Anderson sagte bei einem Gespräch: „We are all aging different“. Ich schrieb diese Lieder, weil die Verhältnisse so in Unruhe sind, wir in eine Krise geraten sind: So ein Dunkel wie im Tunnel und ohne Licht am Ende des Tunnels. Und irgendwann kam Tony Carey (Rainbow) und sagte, „Puh, I really hate you for that, you did our best songs ever. Es ist eigentlich so, dass man solche Lieder mit 25 oder 22 schreibt, aber die müssen wir aufnehmen.“ Bei diesen Gesprächen redeten wir auch darüber, dass wir von unseren Vätern aus Woodstock gelernt haben, in der Rockmusik Verantwortung wahrzunehmen. In dieser Tradition sollte man eine Platte machen. Einer der Musiker, es könnte Mike Stern gewesen sein, fragte, ob ich noch die alten Analog-Maschinen im Lager habe. Ich habe ein großes Lager im Keller und sagte: „Ja, ich habe sie anständig eingemottet.“ Die habe ich dann auf den Lastenlift bei uns im Studio geschoben und – wow! – wieder nach oben geholt und wieder alles entmottet. Aber, mein Gott, wenn die Maschinen 20 Jahre nicht gelaufen sind, dann muss man die ein oder andere Röhre tauschen und auch Lötstellen ausbessern. Aber es war eine wunderschönes Zeit. Nach zwei Tagen habe ich dann den sich eigentlich im Ruhestand befindlichen Techniker wieder dazu geholt,
dann braucht es nur noch die richtige Mikrofonierung, den richtiger Raum, die richtigen Musiker, da braucht man weder Equalizer noch Kompressor. Wir haben alles puristisch auf die Zweizoll-Maschine aufgenommen.
DS: Was war das für ein Modell?
LM: Eine Studer A 800 MK III, und dann habe ich die 24 Kanäle auf eine Halbzoll-Maschine gemischt. Bei Greg Calbi New York bei Sterling Sound in New York haben wir dann das Mastering gemacht. Das ist eigentlich die Geschichte.
DS: Welche Halbzoll-Maschine haben Sie benutzt?
LM: Eine Studer A80.

Leslie Mandoki beim Interview
Leslie Mandoki beim Interview

DS: Ein bisschen ist ja auch das Band ein Kompressor, wenn ich in die Übersteuerung fahre.
LM: Ja natürlich! Wegen der Bandsättigung brauche ich keinen Kompressor. Aber ich habe auch noch alte Fairchilds. Ich habe noch alles. Aber die waren nicht wirklich im Einsatz.
DS: Einen so puristischen Ansatz finde ich klasse. Warum gibt's dann hinterher einen Immersive Mix?
LM: Nicht weil Dolby so viel Geld hat. (Lacht)
DS: Oder auch Apple.
LM: Also. Ich habe gesagt ich mache keinen Immersiv-Mix, weil der Mensch nur zwei Ohren hat, daher Stereo reicht und so weiter. Dann kamen Abgesandte auch von Apple und Dolby und versuchten mich zu überzeugen. Aber ich habe vermeintlich überzeugend erklärt, dass ich das nicht mache, weil ich nicht wollte, dass für unser Publikum irgendwas ohne einen Mehrwert entsteht, was nur so ein akustisches Gadget ist. Ich habe aber auch gesagt, wenn es eine Idee gibt, einen musikalischen, künstlerischen oder audiophilen Mehrwert zu erschaffen, dann mache ich das. Diesen Mehrwert habe aber ich nicht gesehen. Ich habe viele elektronische Alben produziert: Eine Sequenz einfach kreisen zu lassen, von oben nach unten, von rechts nach links macht für mich keinen Sinn. Wenn John Helliwel mit seinem Saxophon dort steht und der Hamond Spieler da und das Schlagzeug dahinter, ist das ein klares Stereo-Signal. Dann hatte ich aber die Idee: Wie ist das, wenn ich unser Publikum einlade, um mich herum zu sein. Und so kam es. Da gibt es einen Mehrwert. Das ist okay.
DS: Sind Sie bei der Aufnahme locker mit 24 Spuren ausgekommen?
LM: Das war nicht locker, aber dies Limitierung ist eine wunderbare Bereicherung, Weil man nur ein Gitarrensolo hat und nicht 20. Das mischt sich dann einfach, denn dann gibt es keine Nachbearbeitung mehr.
DS: Sind Sie völlig ohne Nachbearbeitung ausgekommen?
LM: Da gibt es ja keine Möglichkeit.
DS: Aber man könnte doch eine Spur noch einmal aufnehmen.
LS: Nicht unbedingt, wenn die Kapelle einmal zusammen gekommen ist und danach wieder über die ganze Welt verstreut lebt.
DS: Sind die Stücke alle First Takes oder durchgängige Aufnahmen?
LM: Nein. Die Magie entsteht durch lange Sitzungen, sogenannte „Reading Rehersals“. Wir entwickeln die Dinge. Durch dieses „Reading Rehersal“ entsteht das im Kopf und im Herzen, das Ganze. Und wenn wir dann spielen, dann gelingt es sehr häufig beim ersten Mal. Aber das setzt voraus, dass wir uns bei einem so komplizierten Song wie zum Beispiel „Enigma Of Reason“ anderthalb Tage darauf eingestimmt haben, an den Instrumenten sitzend, aber nicht wirklich spielend.
DS: Was für Mikrofone haben Sie verwendet?
LM: Die Klassiker, Neumann U87 natürlich, 414 von AKG. Große Klassiker eben. Ich habe auch sehr viele Röhrenmikros. Wie gesagt, alles irgendwo Klassiker, die eigentlich jeder verwendet.
DS: Wieviel Musiker waren jetzt insgesamt an der Platte beteiligt?
LM: In der Pressemappe zur Platte werden Sie sehen, dass es genau 24 sind.

Leslie Mandoki spricht auf der Pressekonferenz über sein neues Album
Leslie Mandoki spricht auf der Pressekonferenz über sein neues Album

DS: Als ich einen Kollegen, der gerade mal 30 Jahre alt ist, vor diesem Interview fragte, ob er Sie kennt, erzählte er, dass er Sie in einem Video während der Corona-Zeit gesehen hat, das er als sehr aufmunternd und musikalisch spannend in Erinnerung hat. Wie wichtig war Ihnen die Aktion? Sehen die das eher als politisches oder allgemein menschliches Engagement?
LM: Also bei Covid war die Welt von einem Wahnsinn heimgesucht, und ich stand dafür, dass jeder eine individuelle Entscheidung treffen kann, wie er mit dem eigenen Körper umgehen will. Ich hatte Covid kurz vor der Impfung. Meine Frau ist Ärztin und meinte ich werde sterben. Ich hatte da extremst hohe Belastungen und hätte nach allen medizinischen Erkenntnissen sterben müssen, aber ich hatte nicht einmal Kopfschmerzen. Ich wurde ziemlich am Anfang erwischt, durch eine Undiszipliniertheit eines Mitarbeiters, der die Kinder trotz klarer Absprachen zum Kindergarten gebracht hatte. Ich habe dann entsprechend lange damit gehadert, ob ich mich impfen lasse oder nicht. Die erste Impfung hatte ich ja sozusagen schon mal weg. Ich habe mich dann aus sozialen Überlegungen impfen lassen. Ich war aber gegen den absoluten Wahnsinn, der hier ausgebrochen war: Dass ein Mensch nicht mehr alleine auf einer Bank im Park sitzen darf. Moment mal!
DS: Sie leben ja auch in Bayern...
ML: Ich habe am Anfang ja auch diese Covid-Infektion gehabt, aber keine Erkrankung. Ich wurde von der Polizei überwacht. Die kamen alle paar Stunden vorbei, damit ich in meinem Haus bleibe. Das fand ich schon ein bisschen übertrieben. Klar, wir sollten schon eine höhere Verantwortung für uns selbst und auch für andere haben. Aber darum ging es mir nicht. Bei dem Online-Konzert während Covid ging es um etwas anderes: Erstens fand ich es sehr charmant, dass wir das auf so breiter Basis gemacht haben. Damals konnte man das noch machen, weil damals noch kein Mensch geahnt hat, dass wir hier, mitten in Europa, Krieg kriegen werden. Damals waren russische, chinesische und japanische Künstler involviert. Obwohl, möchte mich jetzt korrigieren, ich würde heute auch die russisch Opposition einbeziehen. Es ist der größte Quatsch, russischen Künstlern zu unterstellen, dass sie den Krieg unterstützen.
DS: Hundertprozentig!
LM: Also ich bin ja auch in einer Diktatur aufgewachsen und ich war Gegner dieser Diktatur und man hätte mir unfassbar Unrecht getan, wenn man gesagt hätte, er darf nicht auftreten. Die haben mich eh nicht gelassen, ich hätte keinen Pass bekommen, weil ich eben ein Gegner der Diktatur war. Insofern muss man ein bisserle differenzierter umgehen mit Oppositionellen von Diktaturen, sage ich aus eigener Erfahrung. Aber zurück zur Musik: Wenn man das jetzige Album betrachtet, dann ist es völlig analog, basierend auf der britischen Prog-Rock Ideologie und auch auf amerikanischem Fusion-Jazz. Die harmonische Komplexität, die gesamte Produktionskomplexität der poetischen, gesellschaftspolitisch relevanten Texte, das ist eher der Teil von Prog-Rock, aber dieser virtuose solistische Wahnsinn ist eher der amerikanische. Diese beiden Richtungen zu vermengen, darum ging's schon vor Jahrzehnten, darum geht es immer noch. Wenn man in diesen ungemütlichen, schwermütigen Zeiten versucht, sie zu reflektieren in Songs wie „Liquid“, „Enigma Of Reason“, „A Memory Of My Future“, „We Stay Loud“, dann ist es doch ist ganz glasklar, dass dabei eine analoge Aufnahme herauskommt. Wir setzen ein Zeichen. Bei dem Online-Konzert während Covid, war exakt das Gegenteil der Fall. Das war total digital und es war die Idee, diese Übertragungszeit-Problematik, wenn man auf der ganzen Welt zusammen musiziert, zu überwinden und online mit so einer Art von Musik die Menschen zu erreichen. Das ist uns gelungen. Wir haben beinahe eine Million Besucher gehabt. Und das war schon eine schöne Sache, dass sie nicht nur in New York, Los Angeles, London und Tutzing am Starnberger See sondern, in dem Fall auch in Tokio und Peking und Moskau mit von der Partie waren und sogar auch in Neu-Dehli. Das ist eine komplette, weltumspannende Geschichte. Wir sagen: „Music Is The Greatest Unifier!“, insbesondere jetzt, wo wieder Kriegszeiten sind, wo der populärste deutsche Politiker, unser Verteidigungsminister, sagt, wir müssen kriegsfähig werden. Ich sage, wir müssen eher friedensfähig werden, wir müssen etwas für die Bildung tun. (Leslie Mandokis Sohn bringt eine Pressemappe.)

Leslie Mandoki mit seinem Sohn während der Pressekonferenz
Leslie Mandoki mit seinem Sohn während der Pressekonferenz

DS: (nach dem Blick auf die gerade erhaltene Mappe) Beeindruckend, wer auf Ihrem neuen Album mitgespielt hat. Das ist ein sehr spannende Querschnitt von Musikrichtungen.
LM: Sag ich ja. Es ist die Mischung von Prog-Rock und Fusion. Also die Mischung.
DS: Ich finde es wirklich interessant, dass man heute noch Musiker trifft, die ein politisches Anliegen haben und die politische Aussagen machen in ihren Songs. Das ist, bei vielem von dem, was ich heute so höre, nicht mehr so üblich.
LM: Ich würde jetzt nicht meine Musiker-Kollegen danach bewerten wollen, ob sie das tun oder nicht. Aber bei mir ist es eine Verpflichtung: Denn, wenn man dieses Privileg hat, sich selbst jahrzehntelang auf der Basis der Zuneigung des Publikums entfalten zu dürfen, dann ist es natürlich eine ganz wichtige Sache, Stellung zu nehmen. Auch wegen dieser Liebe des Publikum, wegen seines Vertrauens und seiner Zuneigung.
DS: Vielen Dank für dieses offene Gespräch.
LM: Gerne.

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  • Social Introtext Während der High End veröffentlichte Leslie Mandoki die neue Vinyl-Doppel-LP seiner Soulmates: A Memory Of Our Future. Schon die Liste der Mitwirkenden – unter anderen Ian Anderson, Al Di Meola, Mike Stern, Randy Brecker, Bill Evans, Till Brönner, Tony Carey und John Helliwell – macht sie zu etwas Einmaligem. Ebenso exquisit war die Aufnahmetechnik.
Donnerstag, 20 Juni 2024 01:02

MK Analogue: das famose Denon in der Dose

MK Analogue, bekannt für seine MC-Übertrager, hat nun auch einen Tonabnehmer im Programm: Das DPU-103 ist eine Reminiszenz an die legendären Ortofon-Tondosen und eine Hommage an den Dauerbrenner Denon 103 zugleich. Es soll die Tugenden des Letzteren pflegen und ihn klanglich, aber auch visuell aufwerten.

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Der Body aus Nussbaum mit der clever integrierten blauen Libelle sticht sofort ins Auge. Es ist aber der Mix aus Echtholz mit Metall, der laut Hersteller für die hervorragenden Dämpfungseigenschaften verantwortlich ist: Ein selektiertes Denon 103 sitzt hauteng in einem CNC-gefrästen und anodisierten Alu-Rahmen. Dieser ist mit dem integrierten Headshell verschraubt, das wiederum von zwei ebenfalls CNC-gefertigten Nussbaum-Elementen umgeben ist.

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Die spezielle Gehäuse-Konstruktion des DPU-103 soll klangliche Vorteile bringen: einen präziseren, konturierteren Bass; mehr Klangfarben und Körperhaftigkeit im Grund- und Mittelton; eine verbesserte Feindynamik und Auflösung. Die Urtugenden eines Denon 103 – seine entspannte Grundabstimmung, seine große Musikalität und Dynamik – sollen auch beim DPU-103 voll zur Geltung kommen.

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Der Tonabnehmer ist mit seinem Gewicht von 32 Gramm für schwere Tonarme mit SME-Anschluss gemacht. MK Analogue betont, dass ein Denon 103 erst an einem schweren Arm sein ganzes Potenzial entfaltet. Es liegt nahe, dass die Slowenen für den Betrieb des DPU-103 den hauseigenen Übertrager SUT-1M empfehlen. Dank zweier Übersetzungsverhältnisse (1 : 10 und 1 : 5) sowie Anpass-Widerständen ist dieser auch für andere Tonabnehmer ein geeigneter Spielpartner.

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Das DPU-103 ist ab sofort bei ausgewählten Fachhändlern für 980 Euro erhältlich. Auch vorhandene Denon-103-Systeme können auf ein DPU-103 upgegradet werden – zu einem Preis von 730 Euro.

Herstellerangaben
MK Analogue DPU-103
  • Material: Nussbaum Vollholz, Aluminium (Headshell + Rahmen)
  • Innenwiderstand: ca. 40 Ohm
  • Magnet: Neodym
  • Ausgangsspannung: 0,3 mV
  • Kanal-Balance: < 2 dB (50 bis 5.000 Hz)
  • Frequenzgang: 10–45.000 Hz
  • Kanaltrennung: 35 bis 41 dB (je nach Denon 103 Exemplar)
  • Nadelschliff: Konisch (rund)
  • Nadelträger: Aluminium
  • Nadel-Nachgiebigkeit: 5 µm/mN (Praxiswert 8 bis 9 µm/mN)
  • Tracking/Abtastfähigkeit: ca. 70 µm
  • Empfohlener Auflagedruck: 2,6 bis 2,8 Gramm
  • Abschluss-Widerstand: 400 bis 1.000 Ohm, am MK Analogue SUT-1M Übertrager 470 Ohm (1 : 10)
  • Diamant-Verrundung: 6,5 µm
  • Maße (L × B × H): 55 × 19 × 23 mm (Länge bis zum SME Anschluss-Stück; Höhe bis Nadel; Breite ohne Bügel)
  • Gewicht: 32 Gramm
  • Azimut-Einstellung: über Sechskant-Schraube
  • Nadelabstand: 51 mm
  • Preis: 980 Euro (Upgrade für bestehendes Denon 103 zu 730 Euro)

Vertrieb
Audio-Freak – Markus Wierl GmbH
Anschrift Wacholderweg 10
86836 Klosterlechfeld
Telefon +49 151 22316655
E-Mail info@audio-freak.de
Web audio-freak.de

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Auf der High End war bei Chord Electronics ein Prototyp des „Quartet M Scaler“ zu sehen, einer aufwändigen Lösung mit fünf (!) FPGAs und ausgelagertem Netzteil im Format des bekannten DAC DAVE. Dirk Sommer und Roland Dietl wollten aus erster Hand erfahren, was da genau kommen wird. Entwickler Robert Watts nahm sich freundlicherweise die Zeit für ein Interview.

Dirk Sommer: Rob, vielleicht ist das eine gute Frage für den Einstieg. Was hast Du eigentlich in den letzten sechs Jahren seit unserem letzten Interview mit Dir gemacht?
Rob Watts (lacht): Der größte Teil dieser Zeit war der Entwicklung des „Quartet M Scaler“ gewidmet. Es war zum Teil auch eine Forschungsstudie mit dem Ziel, Interpolationsfilter vollständig zu verstehen und zwar insbesondere, wie sie im Hinblick auf eine viel genauere Rekonstruktion von Transienten funktionieren. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich mit dem Kopf gegen eine Wand stieß. Und es gab in dieser Zeit auch viele verschiedene Hardware-Lösungen. Ich glaube, aktuell arbeiten wir inzwischen mit der fünften Version der Boards (der Leiterplatten). Und ich habe die sechste Version bereits zum Testen, wenn ich von der Messe zurückkomme. Es gab viele Hardware-Änderungen und eine enorme Menge an Änderungen am Programm auf der FPGA-Seite. Der „Quartet“ war wirklich herausfordernd, aber in Bezug darauf, was ich gelernt habe und in Bezug auf die Klangqualität oder die musikalische Leistung, die ich jetzt erreicht habe, ist er ein großer Erfolg.

Der bekannte DAVE und darunter der Quartet M Scaler mit seinem externen Netzteil
Der bekannte DAVE und darunter der Quartet M Scaler mit seinem externen Netzteil

Dirk Sommer: Du hast fünf FPGAs verbaut? Warum dann der Name „Quartet“?
Rob Watts: Weil er vier Millionen Taps hat!
Dirk Sommer: Und bekommst Du damit eine höhere Auflösung als mit dem „M Scaler“?
Rob Watts: Ja. Beim „M Scaler“ kann man sagen, dass er garantiert besser ist als eine 16-Bit-Rekonstruktion. Mit dem „Quartet“ ist es natürlich noch besser als das, aber es hat sich herausgestellt, dass das ganze Thema viel komplizierter ist, als ich es mir jemals vorgestellt habe. Jetzt versuchen wir, das Timing der Transienten viel genauer zu rekonstruieren. Die Transienten sind für die Klangqualität oder Musikalität entscheidend. Mit Musikalität meine ich, dass man emotional angesprochen wird, wenn man Musik hört. Das Gehirn nutzt das Timing von Transienten für viele verschiedene Dinge. So nutzt es das Timing, um einzelne Instrumente voneinander zu trennen, um diese Instrumente im Raum zu lokalisieren, um die Klangfarbe dieser Instrumente wahrzunehmen, ob beispielsweise ein Saxophon satt und eine Trompete hell klingt, und um den Beginn und das Ende der Töne wahrzunehmen. Und nicht zu vergessen, die Wahrnehmung von Bässen, insbesondere die Tiefe des Basses. Das Ohr ist eigentlich ein sehr schlechter Wandler für tiefe Töne, denn wenn man bis 27 Hertz runtergeht, ist das Hörvermögen wirklich schlecht. Aber es sind die Obertöne, die das Gehirn zur Berechnung verwendet und die Anfangstransiente sagt dem Gehirn, was dieser Grundton ist. Man hat psychoakustische Tests durchgeführt, bei denen die Oberwelleninformationen einer Bassgitarre entfernt wurden, worauf man der Tonhöhe des Basses nicht mehr folgen konnte. Die Transienten sind also auch für die Basswahrnehmung wichtig.

Ein gut gelaunter Rob Watts mit seinen Kreationen
Ein gut gelaunter Rob Watts mit seinen Kreationen


Rob Watts: Das Problem mit digitalem Audio, und das ist das größte Problem von digitalem Audio, ist, dass es völlig anders ist als analoges Audio. Es wird abgetastet. Man hat also eine Abtastung und dann 22 Mikrosekunden später eine weitere Abtastung. Was der DAC tun muss, und was alle DACs tun, ist, die fehlende Wellenform zu interpolieren. Es geht nicht um fehlende Informationen, sondern um die fehlende Wellenform von einem Punkt zum nächsten Punkt. Und dabei bekommt man immer Timing-Fehler. Die Transienten sind also ein bisschen zu früh oder zu spät dran. Und was passiert, ist, dass damit die Transienten der kommenden Periode und die Transienten der vorhergehenden Periode in den Filter eingebettet werden und die Transienten der aktuellen Periode modulieren. Die Transienten werden also ständig vorwärts und rückwärts moduliert. Diese Modulation des Transienten-Timings hat zur Folge, dass das Gehirn Schwierigkeiten hat, Instrumente zu unterscheiden, Klangfarben wahrzunehmen, Basstonhöhen zu erkennen, Instrumente im Raum zu lokalisieren und Beginn und Ende der Töne zu erfassen. All diese Faktoren sind entscheidend dafür, dass man beim Hören von Musik emotional angesprochen wird. Ein weiterer Faktor ist, dass das Gehirn härter arbeiten muss, wenn es mit der Wahrnehmung dieser Dinge zu kämpfen hat. Wenn das Gehirn härter arbeitet, kommt es zu einer Ermüdung beim Hören. Man versaut sich also die Musikalität und man wird schneller müde. Ich habe mich damit beschäftigt, herauszufinden, wie viel Rechenleistung wir tatsächlich brauchen. Deshalb haben wir sechs Jahre damit verbracht, Forschung zu betreiben und diese Fragen zu beantworten. Die Antwort auf diese Frage ist: Es spielt keine Rolle, wie klein der Timing-Fehler ist, er ist wahrnehmbar. Wir müssen also nach Perfektion streben, damit man eine Veränderung hören kann, wenn man die Filter verbessert. Deshalb hat es so lange gedauert und deshalb war es eine so aufregende Reise, all diese Dinge zu entdecken und zu verbessern. Um Euch eine Vorstellung von der technischen Komplexität zu geben: Es gibt fünf FPGAs, es gibt zweieinhalbtausend diskrete Komponenten, es gibt eine 75-Ampere-Stromversorgung und es gibt zwei Millionen Zeilen Code, die ich selbst programmieren musste. Es ist bei weitem das komplexeste Projekt, an dem ich je gearbeitet habe. Und ich denke, es ist wahrscheinlich das lohnendste, was die Klangqualität angeht. Mein Sohn, der eine Ausbildung zum Tontechniker macht, besucht gerade den Tonmeister Kurs an der Universität Surrey. Er hat einen „DAVE“, er hat einen „M Scaler“ und er benutzt diese für seine Aufnahmen und das Mastering. Er ist der Meinung, dass der „Quartet“ das wichtigste Projekt ist, an dem ich je gearbeitet habe. Als ich das hörte, sagte ich, nein, der „DAVE“ ist das Wichtigste. Aber man selbst sieht das manchmal nicht so klar, wenn man so nah am Projekt dran ist.

Der Entwickler mit Roland Dietl
Der Entwickler mit Roland Dietl

Rob Watts: Vor ein paar Wochen integrierten wir den „Quartet“ das erste Mal außerhalb unserer Familie bei einem Bekannten in Singapur in dessen System. Man benutzt ja den Ausdruck „Tag und Nacht“ und das, was wir hörten, war wirklich ein Unterschied wie „Tag und Nacht“. Wir haben einen Coltrane Track aus dem Jahr 1957 gespielt. Und plötzlich erwachte alles zum Leben, es klang einfach echt. Weil man augenblicklich die Instrumente im Raum wahrnehmen konnte. Und vorher war es nur ein Durcheinander. Vielleicht hat mein Sohn also Recht, dass der „Quartet“ das Wichtigste ist, was ich je gemacht habe. Aber wer weiß - wenn die Leute es dann tatsächlich selbst hören, können sie sich ihr eigenes Urteil bilden.
Dirk Sommer: Hast Du bereits eine Preisvorstellung für den „Quartet“?
Rob Watts: Nein, das einzige, was ich weiß, ist, dass er teurer sein wird als der „DAVE“, weil er mehr und teurere Komponenten als der „DAVE“ hat. Ein anderes Problem, das wir haben, ist die Isolierung des durch den „Quartet“ erzeugten HF-Rauschens, damit dieses Rauschen den DAC nicht stört. Außerdem muss verhindert werden, dass das Rauschen aus dem Stromnetz in den „Quartet“ und dann weiter in den „DAVE“ gelangt. Um das zu erreichen, musste ich ein separates Netzteil konstruieren. Dieses Netzteil hat eine einzigartige Filterstruktur. Ich habe diese neuen Filter „Pinch Off Filter“ genannt. Damit kann man das HF-Rauschen ausfiltern, so dass es nicht nach außen dringt und man Stromschleifen innerhalb der Struktur des Produkts erhält. Das bedeutet, dass man das Gerät effektiv vollständig isoliert. Ich habe dazu eine so genannte Spice-Simulation erstellt. Bei einer Spice-Simulation modelliert man analoge Komponenten und man kann eine Spice-Simulation so genau machen, wie man will. In diesem Fall nimmt man also einen Kondensator, berechnet die interne Induktivität, berechnet die Serienverluste, nimmt die Leiterbahnen auf der Platine und addiert deren Induktivität dazu und die Kapazität der Leiterbahnen gegen Masse. Und dann kann man ein HF-Filter wirklich genau modellieren. Ich habe versucht, den Eintritt von einem Volt an zufälligem HF-Rauschen mit einer Bandbreite von 10 Gigahertz zu simulieren. Denn 10 Gigahertz ist die höchste Frequenz, die ein FPGA erzeugen kann. Und ein Volt ist viel, viel höher, als man in Bezug auf den Masseausgleich innerhalb des Produkts bekommen würde. Man macht es größer, als es sein sollte. Und das Designziel war, dass am Ende des Filters nur PicoVolts übrig bleiben sollten. Bei der Spice-Modellierung mussten viele komplexe Lösungen durchgespielt werden, und das Ende war schließlich ein HF-Filter mit mehreren hundert Komponenten. Und dieses Filter ist in die Stromversorgung eingebaut. Und es ist auch in den Eingang des „Quartet“ eingebaut. Dadurch wird der „Quartet“ wirklich vom Rest des Systems isoliert. Das Ergebnis ist, dass die Dinge als Folge davon viel wärmer und weicher klingen.

Dirk Sommer hätte gern den ersten Test des Quartet M Scaler in hifistatement.net. Rob Watts schien nicht abgeneigt
Dirk Sommer hätte gern den ersten Test des Quartet M Scaler in hifistatement.net. Rob Watts schien nicht abgeneigt

Roland Dietl: Handelt es sich bei dem Netzteil um ein Schaltnetzteil?
Rob Watts: Ja, es ist ein Schaltnetzteil, weil die Spannungsversorgung des Core mit einem Volt auf 75 Ampere ausgelegt sein muss. Wenn man das mit einem linearen Netzteil machen würde, käme man auf eine Gesamtverlustleistung von 1,8 Kilowatt. Linear ist das also nicht machbar. Und es würde schlechter klingen, weil es mehr HF-Störungen erzeugt. Wenn man ein Schaltnetzteil verwendet, ist das lokale HF-Rauschen tatsächlich geringer. Ein lineares Netzteil erhöht dagegen das Hochfrequenzrauschen. Und Studios haben natürlich keine eingebauten HF-Filter. Das gesamte Netzteil ist nichts von der Stange, sondern etwas, das ich speziell für die Probleme im Audiobereich entwickelt habe. Und es löst diese Probleme.
Roland Dietl: Wie erfolgt die Verbindung zwischen „Quartett“ und „DAVE“? Mit Kupfer- oder Glasfaserkabeln?
Rob Watts: Die Verbindung erfolgt – wie beim „M Scaler“ – über BNC-Kabel. Aber ich habe die Isolierung von den FPGAs verbessert. Es gibt jetzt drei Isolationsstufen, während es beim „M Scaler“ nur eine Isolationsstufe gibt. Und das bedeutet, dass der „Quartet“ weniger empfindlich auf die Verkabelung reagiert. In Verbindung mit der Isolierung der Stromversorgung muss man sich keine Gedanken mehr über die BNC-Kabel machen, was beim „M Scaler“ nicht der Fall ist.

Dirk Sommer und Roland Dietl: Vielen Dank für das Gespräch!

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  • Social Introtext Auf der High End war bei Chord Electronics ein Prototyp des „Quartet M Scaler“ zu sehen, einer aufwändigen Lösung mit fünf (!) FPGAs und ausgelagertem Netzteil im Format des bekannten DAC DAVE. Dirk Sommer und Roland Dietl wollten aus erster Hand erfahren, was da genau kommen wird. Entwickler Robert Watts nahm sich freundlicherweise die Zeit für ein Interview.
Montag, 17 Juni 2024 08:20

FiiO M23 Media-Player

Als Nachfolger der erfolgreichen FiiO M11 Plus Serie ist der FiiO M23 mit zahlreichen Verbesserungen ausgestattet, die den „lossless“ Audio-Genuss zum Highlight der nächsten Bahnfahrt machen. Eine dieser Verbesserungen: die führende AKM DAC-Kombination AK4191EQ+ AK4499EX, die für eine exzellente Auflösung mit bestem Signal-Rauschabstand sorgt.

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Das neue DAC-Design trennt den digitalen und analogen Verarbeitungsprozess vollständig, so dass im Zusammenspiel mit einem DAPS (Digital Audio Purification System) ein rauscharmer, entspannter und natürlicher Klang entsteht. Musikliebhaber, die ihre HiFi-Kopfhörer auch außerhalb des Hauses genießen möchten, freuen sich über die verbesserte THX AAA 78+ Verstärkerarchitektur. Die hochwertige HiFi-Komponente liefert mühelos exzellenten Klang mit einer höheren Ausgangsleistung – ganz ohne Einbußen. Im Zusammenspiel mit vier Verstärkungsstufen ist der FiiO M23 bestens geeignet, eine große Bandbreite an Kopfhörern kraftvoll anzutreiben.

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Den passenden Soundtrack gibt es mit sechs verschiedenen Betriebsmodi: Roon Ready*, Android, Pure Music, Bluetooth und AirPlay. Darüber hinaus kann über DLNA von einer NAS, lokalen Netzwerken und Cloud-Servern über UPNP, SMB oder WebDev gestreamt werden.

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Auch bei einem längeren Zwischenstopp drinnen oder verregneten Abenden zu Hause versorgt der FiiO M23 HiFi-Enthusiasten mit gemütlichen Klängen. Der High-Res-Player bietet neben der mobilen auch die Möglichkeit einer stationären Nutzung. Der patentierte Desktop-Moduswird über einen eigenen Schalter aktiviert. Befindet sich der FiiO M23 in diesem Modus, wird er komplett durch eine externe Stromquelle versorgt. Die interne Batterie wird dabei weder ent- noch aufgeladen und damit nicht beschädigt.

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Essenziell für den Nutzen mobiler Geräte ist die bereitgestellte Akkuleistung. Der FiiO M23 versorgt Nutzer mit bis zu 10,5 Stunden purem Musikgenuss. Ist die Batterie leer, aber das liebste Album noch nicht zu Ende, füllt das Dual-Mode-Schnellladesystem mit bis zu 30 Watt den Akku rapide wieder auf. Der FiiO M23 erzielt bei aktivem Super High Gain-Modus Ausgangsleistungen von bis zu 1000mW pro Kanal. So betreibt er problemlos auch High-End-Kopfhörer mit besonders hoher Impedanz.

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Die Highlights im Überblick

  • DAC-Kombo: AKM AK4191EQ+AK4499EX
  • DAPS (Digital Audio Purification System)
  • THX AAA 78+ Verstärkerarchitektur
  • 4 Verstärkungsstufen
  • Sechs verschiedene Betriebsmodi (Roon Ready*, Android, Pure Music, Bluetooth und AirPlay)
  • Zwei USB-Typ-C-Anschlüsse (1x POWER IN)
  • Dual-Mode-Schnellladesystem (bis zu 30W)
  • Super High Gain-Modus: 1000mW pro Kanal
  • Getrennte digitale und analoge Stromversorgung
  • Patentierter Desktop-Modus mit externer Stromversorgung

Der FiiO M23 ist über den NT Global Distribution Webshop für 700 Euro erhältlich.

Vertrieb
NT Global Distribution GmbH
Anschrift Geschäftsführer: Nils Makossa
Waller Heerstr. 104
28219 Bremen
Deutschland
Web www.nt-global.de

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Zur Zeit der Aufnahme der DePhazz-LP für Audio Trade saßen meine Gattin, ATR-Geschäftsführer Markolf Heimann, Künstlerhafen-Inhaber Dirk Mahlstedt und ich in der Villa Belvedere zusammen und diskutierten über ein Nachfolgeprojekt. Neben den Namen deutschsprachiger Künstlerinnen fiel auch der eines international renommierten Pianisten: Bugge Wesseltoft.

Der Norweger war Markolf Heimanns absoluter Favorit. Mir kam das während der ersten gemeinsamen Produktion jedoch ein wenig so vor, als wollten wir nach den Sternen greifen – damals wussten wir ja noch nicht, wie erfolgreich die DePhazz-Scheibe werden würde. Dirk Mahlstedt, mit dem ich schon eine ganze Reihe von Projekten für Edel Kultur realisiert hatte und der nicht nur in seiner Funktion als Manager von DePhazz, sondern auch als Betreiber einer Künstleragentur Teil der Runde war, zeigte sich von dem Wunsch jedoch nicht im Mindesten beeindruckt: Er könne sich der Sache ja gerne mal annehmen. Jemanden, der schon seit Jahrzehnten in der Musikszene aller bestens vernetzt ist, schrecken eben auch große Namen nicht. Zudem hatte er in der Vergangenheit schon mit Bugge Wesseltoft und seinem Management zusammengearbeitet. Kein Wunder, dass er nach nicht allzu langer Zeit ein Angebot für zwei Auftritte für eine Schallplattenaufnahme nach Eltville schicken konnte. Der Rest waren dann etwas längere Vertragsverhandlungen, denn mit Reglungen per Handschlag wie noch bei DePhazz, wo sich alle beteiligten persönlich kannten, war es diesmal nicht getan. Aber ich will Sie nicht mit Details langweilen.

Das Lächeln verrät, dass Bugge Wesseltoft auch das vorausgehende Konzert am zweiten Abend viel Spass gemacht hat
Das Lächeln verrät, dass Bugge Wesseltoft auch das vorausgehende Konzert am zweiten Abend viel Spass gemacht hat

Kurz nach der High End war es dann so weit: Bugge Wesseltoft, Dirk Mahlstedt und sommelier du son besprachen in einer Zoom-Konferenz technische Details: Der Pianist würde nicht nur den im letzten Jahr in Eltville angeschafften Yamaha-Flügel, sondern auch einen MiniMoog samt Laptop mit Programmen für Loops und Sampling spielen. Die Signale würde Bugge Wesseltoft dann per Klinkenstecker zu weiteren Verarbeitung bereitstellen. Über DI-Boxen gelangten sie dann in einen kleinen Mixer, der sie für die aktiven ATC-Dreiwege-Lautsprecher aufbereitet, die sich im Vertriebsprogramm von Audio Trade befinden und für die Saalbeschallung genutzt werden sollten. Der Flügel würde völlig unverstärkt bleiben und die Boxen für die elektronischen Klänge so aufgestellt, dass sie nicht in das Earthworks Piano Mic-System für die Aufnahme des Yamaha einsprechen könnten.

Beim Aufbau: ein Teil des Ausnahme-Equipment. Den Strom reinigt PS-Audio-Netzgenerator, die Nagra V steht für die digitale Sicherheitskopie bereit. Hinter dem Acousta-Pult befindet sich die Recording-Box mit Signalverteiler, Peak- und Goniometer. Darauf stehen die Phonitore für die Stealth. Die Amphion-Monitore müssen noch ausgerichtet werden
Beim Aufbau: ein Teil des Ausnahme-Equipment. Den Strom reinigt PS-Audio-Netzgenerator, die Nagra V steht für die digitale Sicherheitskopie bereit. Hinter dem Acousta-Pult befindet sich die Recording-Box mit Signalverteiler, Peak- und Goniometer. Darauf stehen die Phonitore für die Stealth. Die Amphion-Monitore müssen noch ausgerichtet werden

Nach dem Einmessen der beiden Studer A810 und sorgfältiger Überprüfung des achtkanaligen Acousta-Mischpultes sowie einiger feiner Mikrofone reisten wir dann am letzten Sonntag nach Eltville, wo die beiden ATR-Mitarbeiter Jens Wölfert und Peter Laitenberger die beiden miteinander verbundenen großen Zimmer für die Aufnahme und die Stellflächen für das Equipment schon bestens vorbereitet hatten. Da der Raum, in dem der Flügel steht, sonst für die Vorführung von Anlagen genutzt wird, ist er bereits mit Akustikelementen ausgestattet. Aber die großen Fenster und die Doppeltür, hinter der der Mischer und die Studers ihren Platz haben, musste mit ebenso dekorativen wie schalldämmenden Stoffen verhängt werden, um ungewünschte Reflexionen und eine zu intensive akustische Verbindung zwischen Veranstaltungs- und Aufnahmeraum zu verhindern. Schließlich ist es ausgesprochen hilfreich, die Aufzeichnungen außer mit Kopfhörern – selbst wenn es Dan Clark Stealth an SPL Phonitoren sind – auch mal über die Amphion Mini-Monitore zu hören. Eine Aufnahme an einem bekannten Ort ist immer viel angenehmer als an einem, an dem man noch keine Erfahrungen gemacht hat: Dank der guten Vorbereitung aller Beteiligten war das Recording-Equipment für den Flügel schon am späten Sonntagnachmittag einsatzbereit.

Peter Laitenberger (oben) und Jens Wölfert bringen die Vorhänge zwischen Veranstaltungs- und Aufnahmeraum an
Peter Laitenberger (oben) und Jens Wölfert bringen die Vorhänge zwischen Veranstaltungs- und Aufnahmeraum an


Die Zeit bis zum Eintreffen des Pianisten am Montagmittag nutzten wir zu einer weiteren Überprüfung des bisherigen Aufbaus – und der Korrektur einer Vertauschung der beiden Kanäle im Monitorweg. Nachdem Bugge Wesseltoft seine elektronischen Klangerzeuger funktionsfähig gemacht hatte, ging es darum, das Verhältnis zwischen Flügel und Elektronik im Raum und auf der Aufnahme festzulegen. Dazu überprüfte der Künstler es natürlich auch anhand einer Probeaufnahme. Es war noch eine kleine Korrektur nötig, aber schon jetzt war Bugge Wesseltoft mit dem Ton des Yamaha auf der Aufzeichnung rundum zufrieden: „It really sounds like a Grand Piano.“ Die elektronischen Sounds gingen übrigens nicht direkt ins Acousta-Pult, sondern wurden mit Røde-NTK-Großmembran-Röhrenkondensator-Mikrofonen vor den ATC-Boxen abgenommen. So erhielten die Klänge aus dem Computer eine Art akustischen Touch.

Am Sonntag und Montagvormittag produzierte Dirk Mahlstedt die Testsignale
Am Sonntag und Montagvormittag produzierte Dirk Mahlstedt die Testsignale

An beiden Abenden bezauberte Bugge Wesseltoft das Publikum mit ebenso dynamischen wie einfühlsamen Solo-Piano-Improvisationen und -Standards, aber auch mit teils wilden elektronischen Klängen, die zumindest die älteren unter uns an Winfrid Trenklers WDR-Sendung Schwingungen erinnern dürften. Markolf Heimann und sein ATR-Team machten die Konzerte und das sie umrahmende Barbecue nicht zuletzt durch eine ausgezeichnete lokale Getränkeauswahl für die geladenen Gäste, den Musiker und die Technik-Abteilung wieder zu einem Erlebnis, das man so schnell nicht vergessen wird – oder an das man spätestens im Herbst bei Erscheinen der LP auf angenehmste Art erinnert wird.

An beiden Tagen stimmte der Klavierbaumeister Michael Schmidt den Flügel vor der Aufnahme
An beiden Tagen stimmte der Klavierbaumeister Michael Schmidt den Flügel vor der Aufnahme

Michael Schmidt im Gespräch mit dem Pianisten
Michael Schmidt im Gespräch mit dem Pianisten

Markolf Heimann begrüßt die Gäste und gibt eine kurze Einführung in das Werk Bugge Wesseltofts
Markolf Heimann begrüßt die Gäste und gibt eine kurze Einführung in das Werk Bugge Wesseltofts

Bugge Wesseltoft fachsimpelt mit dem Autor über technische Details der Aufnahme
Bugge Wesseltoft fachsimpelt mit dem Autor über technische Details der Aufnahme

Auch Bugge Wesseltoft betätigte sich nach dem zweiten Konzert als Fotograf (©Andreas Waldeck / SilvergrainClassics)
Auch Bugge Wesseltoft betätigte sich nach dem zweiten Konzert als Fotograf (©Andreas Waldeck / SilvergrainClassics)

Dirk Mahlstedt, Bugge Wesseltoft und sommelier du son (©Andreas Waldeck / SilvergrainClassics)
Dirk Mahlstedt, Bugge Wesseltoft und sommelier du son (©Andreas Waldeck / SilvergrainClassics)

Noch einmal das obige Quartett mit den Veranstaltern Markolf Heimann und Peter Laitenberger (© Andreas Waldeck / SilvergrainClassics)
Noch einmal das obige Quartett mit den Veranstaltern Markolf Heimann und Peter Laitenberger (© Andreas Waldeck / SilvergrainClassics)

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  • Social Introtext Zur Zeit der Aufnahme der DePhazz-LP für Audio Trade saßen meine Gattin, ATR-Geschäftsführer Markolf Heimann, Künstlerhafen-Inhaber Dirk Mahlstedt und ich in der Villa Belvedere zusammen und diskutierten über ein Nachfolgeprojekt. Neben den Namen deutschsprachiger Künstlerinnen fiel auch der eines international renommierten Pianisten: Bugge Wesseltoft.

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