tests/23-07-18_ferrum
 

Ferrum WANDLA

18.07.2023 // Finn Corvin Gallowsky

Ein Wandler Namens WANDLA. Endlich bringt Ferrum, dessen Schöpfer als DAC-Spezialisten gelten, seinen dedizierten Digital-Analog-Wandler auf den Markt. Er verfügt wie alle anderen Ferrum-Geräte über den gleichen Formfaktor und das charakteristische Design mit dem Cortenstahl-Element.

Eigentlich war ein Digital-Analog-Wandler das erste Produkt, das ich erwartete, als ich von der Neugründung der Marke Ferrum erfuhr. Schließlich ist Marcin Hamerlas Ferrum-Mutterfirma HEM, wie bereits oben erwähnt, mit der Konzeption und Produktion von DACs groß geworden. Doch als erstes Produkt der Marke Ferrum erschien das Hybridnetzteil HYPSOS, dann der Kopfhörerverstärker OOR und als drittes die Wandler/Kopfhörerverstärker-Kombi ERCO. Zwischenzeitlich wurde mit SERCE noch eine „Verwaltungsplatine“ auf ARM-Basis entwickelt, welche die Funktion mehrerer Chips in einem Bauteil vereint. Den Flaggschiff-Wandler WANDLA zu nennen, lag für Firmenchef Marcin bei seiner Vorliebe für die deutsche Sprache, die er inzwischen sehr gut beherrscht, nebst künstlerischer Freiheit in Sachen Schreibweise wohl auf der Hand. Den Namen verriet er mir schon mit großer Freude vor über einem Jahr. Die Geheimhaltung hat bis zur Veröffentlichung des Produkts gut geklappt.

Beim Einschalten stellt sich das Gerät mit Namen vor
Beim Einschalten stellt sich das Gerät mit Namen vor

WANDLA basiert wie bisher alle Wandler, die bei HEM produziert wurden, auf einem ESS-Sabre-Chip, in diesem Fall dem ES9038PRO. Wie üblich für die PRO-Ausgabe des Chips ist es ein Chip mit acht Kanälen, von denen jeweils vier Kanäle für den linken und vier Kanäle für den rechten Kanal genutzt werden. Das ist gängige Praxis bei den meisten DAC-Herstellern. HEM dürfte als eine der Firmen gelten, die sich mit den SABRE-DAC-Chips am besten auskennt. Trotzdem wurden für den WANDLA so ziemlich alle bisherigen Konzepte über Bord geworfen und ein Großteil der Wandlerumgebung komplett neu aufgebaut. Dazu gehörten unter anderem die Strom-Spannungs-Wandler, auf deren Konzeption das Team besonders stolz ist, die Ausgangsstufe, die Stromversorgung und die Software – letztendlich eigentlich das gesamte Produkt. Zwar wird der WANDLA mit einem einfachen Schaltnetzteil geliefert, er ist aber wie alle anderen Ferrum-Produkte auch dafür konzipiert, mit einem HYPSOS-Netzteil betrieben zu werden. Deshalb verfügt er neben dem handelsüblichen 2,5-Millimeter-DC-Anschluss, über den er mit jedem beliebigen Netzteil betrieben werden kann, das zwischen 22 und 30 Volt bei mindestens 2,5 Ampere liefert, über eine vierpolige Weipu-Buchse. Über diesen Anschluss kann er direkt mit dem HYPSOS verbunden werden. Ferrum nennt diese Direktverbindung Ferrum Power Link. Durch ihre vierpolige Ausführung erlaubt sie dem HYPSOS-Netzteil, die Spannung bis zur Platine des WANDLA zu überwachen und zu stabilisieren. Ein Einfluss des Kabels wird damit weitestgehend eliminiert.

Der Touchscreen reagiert präzise und zuverlässig
Der Touchscreen reagiert präzise und zuverlässig


  • iFi iDSD Valkyrie

    iFi hat sich bei mir einen Ruf als Hersteller überdurchschnittlich vielseitiger, durchentwickelter Produkte zu überaus fairen Preisen erarbeitet. Mit dem iDSD Valkyrie bespielt iFi die recht neue Sparte von semi-portablem HiFi, das auch stationär anderen Schreibtisch-Lösungen in nichts nachstehen soll. Mythologische Beinamen wurden mit dem xDSD Gryphon in iFis Produktlinie eingeführt. Der iDSD Valkyrie setzt diese Tradition fort und trägt dabei einen Namen aus der nordischen Mythologie. Das Design des iDSD Valkyrie ist von Flügeln…
    25.03.2025
  • Silversmith Audium Fidelium RCA

    Nach der uneingeschränkt positiven Erfahrung mit dem Silversmith Audio Fidelium Lautsprecherkabel vor einigen Monaten konnte ich nicht anders, als das Testkabel zu erwerben. Die Investition habe ich keine Sekunde bereut. Schon damals wurden auf der Silversmith Audio Website weitere Kabel angekündigt. Auf die war ich selbstverständlich extrem neugierig. Überraschend schnell bot mir vor einigen Wochen Davide Della Casa als Importeur Hifi4music einen frisch eingetroffen Satz Cinch-Kabel zum Test, dem ersten in Europa. Zwar hätte ich…
    21.03.2025
  • Andante Largo Silent Mount SM-7FX und Super Trans Music Device

    Kürzlich berichtete ich an dieser Stelle über den Besuch von Suzuki san, dem Kopf von Andante Largo, in Gröbenzell, konnte aber nur die kurzen Erfahrungen mit dem fantastischen Rack beschreiben. Jetzt steht im Hörraum eine Box mit Spikes, so dass ich die Spikes-Teller und zudem die Kontaktflüssigkeit von Andante Largo ausprobieren kann. In der Andante-Largo-Terminologie heißen die Untersetzer für Spikes „Silent Mounts“. Es werden fünf Versionen angeboten, und zwar mit Durchmessern von 35, 50 und…
    14.03.2025
  • Canor Virtus I2 Premium Line

    Über den slowakischen Audio-Spezialisten Canor las und hörte ich bislang nur Gutes. Der Vollverstärker Virtus I2, ein Class-A-Röhrenvollverstärker ist das erste Gerät von Canor in meinem Hörraum. In mehrerlei Hinsicht hebt er sich ab von dem, was ich kenne. Das gilt nicht nur für seine Optik oder sein Innenleben, sondern besonders für seinen Klang. Armin Kern, der in Norddeutschland als Repräsentant für anspruchsvolle HiFi-Marken unterwegs und in der Branche als erfahrener Audio-Spezialist gern gesehen ist,…
    11.03.2025
  • Lotoo PAW GT2

    Mit ihrem Mjölnir hat Lotoo eine gänzlich neue Kategorie von portablem Audio etabliert, die sich auf dem heimischen Schreibtisch allein aufgrund des Formfaktors eigentlich wohler fühlt. Der GT2 erbt technische Gene des Mjölnir, bleibt dabei aber portabler. Auch er spielt in seiner eigenen Kategorie der vollpuristischen DAPs mit Twist. In der Entwicklung steht bei Lotoo der Klang an allererster Stelle. Dafür sind die Entwickler bereit, auch ungewöhnliche Wege zu gehen. Anstatt eines Android-Betriebssystems wie bei…
    04.03.2025
  • Vertere XtraX

    Meine ersten Moving-Coil-Tonabnehmer waren EMTs, die aus der Tondose ausgebaut wurden. Dann folgte das ein oder andere Roksan Shiraz, eine von Touraj Moghaddam veredelte EMT-Variante. Inzwischen gründete er Vertere und entwickelt und produziert Plattenspieler, Tonarme, Systeme und Phonostufen. Hier geht es um das Topmodell der Tonabnehmer. Das Roksan Shiraz bestand aus einem klassischen EMT-Generator, der mit drei Edelstahlschrauben in einem sehr reduzierten Aluminiumgehäuse mit wenig parallelen Flächen fixiert war, um es weniger anfällig für Resonanzen…
    25.02.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.