Während der Messe in Warschau stellte Ferrum seinen WANDLA – nomen est omen – in einer Version mit integriertem Kopfhörerverstärker vor. Ein Exemplar konnte ich nach der Show gleich mitnehmen. Eine Chance, die ich mir natürlich nicht entgehen ließ, vor allem, da mir der Kollege Finn Corvin Gallowsky beim Test des reinen Wandlers zuvorgekommen war.
Bisher haben wir Ihnen teils allein, teils in Kooperation miteinander fast alle Ferrum-Komponenten vorgestellt: Es begann mit dem Hybridnetzteil HYPSOS, ging dann weiter mit dem Kopfhörerverstärker OOR und der Wandler/Kopfhörerverstärker-Kombi ERCO. Lediglich dem WANDLA GoldenSound Edition haben wir bisher keine Beachtung gezollt – wohl auch, weil es zumindest in Sachen Hardware kein neues oder auch nur minimal anderes Gerät ist als der vom Kollegen als Ferrums Meisterstück bezeichnete WANDLA. Wie HEM- und Ferrum-Chef Marcin Hamerla versicherte, liegt der einzige Unterschied zwischen dem „normalen“ WANDLA und der GoldenSound Edition allein in der Software für SERCE, das Finn Corvin Gallowsky als „Verwaltungsplatine auf ARM-Basis, welche die Funktion mehrerer Chips in einem Bauteil vereint,“ und die Ferrum Website als „das Herz des Wandlers“ beschreibt. SERCE verfügt über so viel mehr DSP-Rechenkapazität als WANDLA nutzt, dass Marcin Hamerlas Ingenieursteam, das ja auch schon die Software für die zu ihrer Zeit ungemein beeindruckenden Mytek-Wandler entwickelte, in Kooperation mit Cameron Oatley von GoldenSound neue Funktionen für die WANDLA GoldenSound Edition entwarf.
Dazu gehören ein erhöhter digitaler Headroom, Spatial Enhancement, Tube Mode und Impact+. Die letzten drei Funktionen lassen sich über das Touch-Display des WANDLA ein und ausschalten. Impact+ ist ein angepasster Zwei-Band-Equalizer, der den Bass anhebt und gleichzeitig für etwas zusätzlichen Punch sorgt und die Musik etwas dynamischer wirken lassen soll. Die Tube-Mode-Schaltung erhöht die gradzahligen harmonischen Verzerrungen des Wandlers, wie es auch Röhrenverstärker tun. Dadurch wird ein wärmerer, vollerer Klang erzielt, ohne den Frequenzgang zu verändern. Spatial Enhancement soll eine erweiterte Klangbühne und mehr Klarheit bei der Trennung verschiedener Instrumenten respektive Stimmen bewirken. Es ist dabei ein Kopfhörer- und ein Lautsprechermodus aktivierbar.
© 2024 | HIFISTATEMENT | netmagazine | Alle Rechte vorbehalten | Impressum | Datenschutz
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.