Die International Audio Distribution (IAD) ergänzt ihr umfangreiches Produktportfolio mit drei Herstellern hochwertiger analoger und digitaler Kabel, um damit erneut die konsequente Ausrichtung auf höchste audiophile Signalintegrität in jedem Detail zu beweisen.
WestminsterLab und True Color Industries (TCI) stehen seit Jahren für analoge und digitale High-End-Verbinder. AIM zählt zu Japans führenden Anbietern von Netzwerkverkabelungen und bringt jahrelange Erfahrung in die Audio-LAN-Verbinder der SHIELDIO Serie, die von vielen Fachzeitschriften weltweit als Referenz angesehen werden.
WestminsterLab wurde im Jahr 2006 in London gegründet und residiert heute in Hong Kong. Von Anfang an konzentrierte sich der Hersteller neben Audiokomponenten auf digitale und analoge Verbindungs- sowie Stromkabel, bei deren Entwicklung nichts dem Zufall überlassen wurde. Jedes einzelne Detail, von Leitermaterial und -anordnung bis hin zu Isolatoren und Verarbeitung sind akribisch auf beste physikalische Eigenschaften und unbestechlichen Klang hin entwickelt. Dabei ist WestminsterLab stets bestrebt, die Disziplinen Wissenschaft, Kunst und Technik zu vereinen und Produkte zu schaffen, mit denen Musik in all ihren Facetten hautnah erlebbar wird. Das zeigt sich nicht nur in den hochwertigen Kabeln, sondern auch in den exzellenten Elektronikkomponenten. So setzt WestminsterLab auch mit dem Quest Vorverstärker und dem Rei Class-A-Verstärker klangliche Maßstäbe.
WestminsterLab war einer der ersten Hersteller, der ein audiophiles USB Kabel vorstellen konnte und hat seither alle denkbaren Parameter digitaler und analoger Audioverbindungen neu gedacht. So haben Leitermaterialien wie Kupfer oder Silber einen deutlichen Eigenklang. In Fachkreisen ist das Phänomen als „Copper“- beziehungsweise „Silver Sound“ berühmt. Bei Kabeln von WestminsterLab kommt ein eigens entwickeltes Solid-Core-Leitermaterial aus Autria Alloy zum Einsatz, das nach der Verarbeitung einer aufwändigen Kälte- und Wärmebehandlung unterzogen wird. Dies führt zu einer absolut gleichmäßigen Materialbeschaffenheit mit besten elektrischen Eigenschaften und völlig neutralem Klangverhalten. Die so entstandenen Leiter werden aufwändig per Hand poliert und weiterverarbeitet. In unzähligen Hörtests wurde darüber hinaus die Vari-Twist-Technologie entwickelt, bei der die einzelnen Leiter in unterschiedlichen Winkeln verdrillt werden, was beste Abschirmungseigenschaften bei minimalen Resonanzen sicherstellen soll. Das Produktportfolio von WestminsterLab umfasst analoge und digitale Audio- sowie Lautsprecher- und Netzkabel, die jeweils auf ihren Einsatzbereich optimiert sind und sorgfältig manuell gefertigt werden.
Seit mehr als 20 Jahren entwickelt und fertigt True Color Industries (TCI) im nordirischen Lisburn Audiokabel der Extraklasse. Dabei stellt True Color Industries nicht nur das Kabelmaterial, sondern auch die Verbindungsstecker selbst her, um unbestechliche Übertragungseigenschaften über die gesamte Signalkette hinweg zu gewährleisten. Jedes Bauteil wird dabei penibel auf Einhaltung der strengen Spezifikationen und Langlebigkeit hin entwickelt.
Das erste Produkt von True Color Industries war das bereits 1993 vorgestellte TCI Cobra, das die Fachwelt mit klarem Sound und exakter Bassübertragung vom Fleck weg begeisterte. Auch wenn dieses Kabel im Laufe der Jahre immer weiter verbessert wurde, ist es in seiner Grundkonzeption bis heute unverändert. Es steht damit beispielhaft für die sprichwörtliche Nachhaltigkeit der Produkte von True Color Industries. Heute umfasst das Portfolio von TCI neben Interconnect-, Digital-, und Lautsprecherverbindungen auch hochwertige Netzkabel, die eine besonders wirksame Abschirmung und Leitfähigkeit aufweisen.
Bereits seit 1983 fertigt AIM in Japan Spezialkabel für die Netzwerkindustrie und gehört damit zu den erfahrensten Herstellern für digitale Verbindungen. Schon damals gehörten Großprojekte wie die Universal Studios Japan und der Kensai Airport zum Portfolio von AIM. Auch NTT, Japans größter Telekommunikationsanbieter, zählte schon früh zur Stammkundschaft. AIM war der welterste Hersteller opto-hybrider HDMI-Kabel, die auch die Übermittlung hochaufgelöster Videosignale über lange Strecken ermöglichten.
Mit ihrem großen Erfahrungsschatz kennen die Ingenieure von AIM die speziellen Anforderungen hinsichtlich Leiterbeschaffenheit und Abschirmungen, die bei der Übertragung digitaler Daten auftreten sehr genau, und konnten daher Produkte entwickeln, die sich in besonderer Weise für hochqualitative Audioübertragung eignen. Die LAN-Kabel der SHIELDIO Serie bieten dank einem hochwertigen OFC-Leitermaterial und spezieller TOMY-Abschirmung optimale Klangeigenschaften. Netzwerkkabel von AIM sind daher eine wichtige Ergänzung für das Lieferprogramm von IAD, das schon immer auf konsequente audiophile Signalintegrität ausgerichtet war.
Die Kabel der drei Hersteller werden in Deutschland exklusiv durch die IAD GmbH vertrieben und sind im Fachhandel erhältlich. In Kürze werden außerdem die HDMI-Kabel von AIM in Deutschland verfügbar sein. Nähere Details sind auf den Websites von AIM, TCI und WestminsterLab zu finden.
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
Die meisten Hersteller lassen sich bei der Entwicklung nicht gern in die Karten gucken und und lehnen es daher ab, ihre Kreationen vor Produktionsbeginn in unserer Erlkönig-Rubrik zu präsentieren. Audio-Exklusiv-Inhaber Andreas Schönberg hingegen traut sich, nun auch das zweite Modell der Referenz-Serie in Gröbenzell vorab zu vorzustellen.
Das war schon vor etwa dreieinhalb Jahren mit der vollsymmetrischen Referenz-Vorstufe R7 so: Er weckte mit einem noch sehr rudimentär aufgebauten Labormuster durch einen kurzen Hörtest bei mir höchste Erwartungen und bei Ihnen durch die optischen Eindrücke im besten Falle jede Menge Neugier. Meine Erwartungen erfüllte ein frühes Serienexemplar dann voll und ganz – vorrangig durch die perfekte Balance zwischen Neutralität und hoher Auflösung einerseits und satten Klangfarben sowie Spielfreude andererseits. Zudem macht die Fülle von symmetrischen und unsymmetrischen Ein- und Ausgängen diese Vorstufe für mich nahezu unverzichtbar. Bei der gerade begonnenen Beschäftigung mit Subwoofern wäre ich ohne zwei gleichwertige XLR-Ausgänge pro Kanal einfach aufgeschmissen gewesen!
Doch nun zu den Monoendstufen der Referenz Line: Schon bei der auf der hifi deluxe 2019 gezeigten Vorstudie stand als Name das Kürzel „R14“ fest. Es war damals auch schon zu erkennen, dass die Audio-Exklusiv-Konstrukteure viele kleine Sieb-Elkos wenigen großen vorziehen. In den fast zwei Jahren danach ging es um die Feinabstimmung durch die Wahl verschiedener Kondensatoren und die endgültige Festlegung der Ausgangsleistung. Die wie die Vorstufe vollsymmetrisch in Hybrid-Technik aufgebaute Monoendstufe wird 500 Watt an acht und 700 Watt an vier Ohm leisten. In der Spannungsverstärkung kommen drei Röhren zum Einsatz. Den Strom liefert eine bipolare Transistorstufe. Die Elkos, die sich unmittelbarer Nähe zu den Leistungstransistoren befinden, werden mit Folien-Kondensatoren gebrückt.
Bei den Bauteilen lassen sich Andreas Schönberg und sein Entwickler weder von gerade gehypten Herstellernamen beeindrucken noch von Kosten abschrecken: Sie verwenden Reinkupfer-Lautsprecherterminals von Mundorf, „True Copper“-Koppelkondendatoren von Intertechnik, Spezial-Widerstände von TKD und PrP und Mundorf-Folien- und Intertechnik-Kondensatoren für die Hochvoltversorgung. Ein Multifunktionsdisplay informiert über die Startsequenz und etwaige, von den Schutzschaltungen detektierte Störungen wie beispielsweise Gleichstrom-Offset. Die beiden Erlkönige, die Andreas Schönberg und sein Mitarbeiter dann samt passenden d.C.d. Basen in meinen Hörraum wuchten, haben optisch mit der R7 Vorstufe noch wenig gemein. Das Gehäuse reicht für die Entwicklung der Elektronik völlig aus, besitzt aber noch nicht ansatzweise die Rigidität der Aluminium-Konstruktion der Vorstufe. Nach den Erfahrungen mit dessen Versuchsaufbau verspricht der Audio-Exklusiv-Chef für die Serienversion einen noch minimal schnelleren und knackigerer Tieftonbereich.
Aber schon jetzt begeistern mich die Monos mit einem grundsoliden, präzisen und enorm druckvollen Tieftonbereich, der die bekannten Test-Files zu einem Hochgenuss werden lässt. Hinzu kommt eine sehr weit ausgedehnte Bühnendarstellung. Und an Details und Klangfarben mangelt es ebenfalls nicht. Schade, dass ich die Endstufen nach dem Warmlaufen gerade mal eine gute Stunde hören kann. Wenn sich die ersten Eindrücke bestätigen, dürfte der vereinbarte Test eher Vergnügen den Arbeit werden. Bis es dann in zwei, drei Monaten soweit ist, will Andreas Schönberg nicht nur das Gehäuse in seine abschließende Form bringen, sondern die Verkabelung von der Cinch- respektive XLR-Buchse zur Eingangsschaltung sowie die Verbindung von den Endstufenplatinen zu den Lautsprecherterminals optimieren. Der Paarpreis soll übrigens bei 35.000 Euro liegen.
Hersteller/Vertrieb
Audio Exklusiv
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Anschrift | Andreas Schönberg Sudetenstrasse 11 63691 Ranstadt |
Telefon | +49 6041 9624217 |
Fax | +49 6041 9624218 |
info@audioexklusiv.de | |
Web | www.audioexklusiv.de |
I've been looking forward to this test for over a year. During the development of the HYPSOS hybrid power supply, the first-ever Ferrum product, I was in constant contact with the developers. I was able to test an HYPSOS with beta firmware back in September. However, the impressive listening experience didn't make the wait any easier.
So, just before the turn of the year, the time has finally come. The Hifistatement editorial team received two copies of the new Ferrum HYPSOS. I am very pleased that one of the two hybrid power supplies has landed with me. After the first impression on the last development metres, I simply didn't want to miss out on a test. A second power supply unit was delivered to Dirk Sommer. In this article you will read both his and my verdict on the HYPSOS. It's no secret that Dirk's stereo system puts mine in the shade by a long way. But that's precisely why it's interesting to examine the PSU in two completely different set ups and on devices in different price categories. We also arranged a Skype interview with Marcin Hamerla, CEO of HEM and founder of Ferrum.
Marcin Hamerla and his team at HEM are not unknown in the hi-fi scene. The company based near Warsaw is the manufacturer of Mytek. The Mytek's converters are very much appreciated by the editorial staff. For example, a Mytek Brooklyn DAC + is permanently playing in my chain. A Brooklyn Bridge, a Brooklyn AMP, and a Liberty DAC were also on test. A Manhattan DAC II plays in Dirk Sommer's living room chain. By producing Mytek devices, HEM has accumulated a wealth of experience that is not limited to converters. As a result, the creation of Ferrum was only a matter of time. HEM's new, proprietary product line offers room for innovation and fresh ideas. The first of its kind is Ferrum's HYPSOS hybrid power supply. It is supposed to combine the best features of a switching power supply and a linear power supply. It is an ambitious goal. After all, a purely linear power supply is the optimum for hi-fi enthusiasts, at least so far. Whether this will change from now on, you can find out in this article. Variable output voltages of five to 30 volts at up to six amps or 60 watts speak for themselves. But how exactly switching and linear power supply come together in the HYPSOS and what other special functions it offers, we will let Marcin and the head of the development department explain in an interview later.
Ferrum, the eponymous element iron is not only found in the product logo, which contains the element abbreviation for iron from the periodic table, but also on the front of the power supply unit. The backlit logo is framed by a rust-red iron plate and unmistakably marks the HYPSOS as a Ferrum product. Marcin Hamerla's father worked as an ironsmith. Moreover, the Polish composer and piano virtuoso Chopinwas born not far from Warsaw in the small village of Żelazowa Wola. Żelazo means iron in Polish. The name Ferrum was therefore very obvious. It simultaneously transports a personal memory and a reference to an outstanding composer, thus to musicality itself. With the logo and iron element on the front, the power supply is a real design piece and not just a block that one would prefer to hide behind the rack. With its dimensions of around 22 by 20 by 5 centimeters, it has an identical footprint to my Brooklyn DAC +. Therefore, this invites you to place both devices on top of each other. In terms of temperature, this should not be a problem. I did not notice any disturbing interference in the converter. The front also has a centrally placed display and a rotary encoder on the right-hand side. On the back, there is the power connection, a USB socket for firmware updates, and a 3.5-millimeter jack as a trigger input. In addition to a quick start guide, the scope of delivery includes a power cord and two DC cables for connecting the power supply unit to components: one with a 2.5-millimeter plug and a second with a 2.1-millimeter plug. Both cables are a good 50 centimeters long and other configurations are available upon request. The cables stand out as unusual in a positive sense. You do not expect the usual thin DC cable with cold-pressed plugs, but a rather thick cable with four wires and a solid, self-locking plug for connection to the power supply unit itself. The connection cables perfectly round off the extremely high-quality haptic and optical overall impression of the HYPSOS.
When switching on the power supply for the first time, the desired voltage and polarity must be selected. For many units, the correct settings are already stored. All currently pre-configured device profiles can be found at the end of the article after the manufacturer's specifications. The list can be continuously extended by the Ferrum team by means of firmware updates. So please feel free to inform the team about your device request. Of course, you can also configure the HYPSOS manually if your device is not in the list. All you have to do is determine and set the required voltage and polarity. This information can usually be found on the back of the device or in the manual. If you are unsure, the manufacturer of your device or Ferrum will certainly help. One should not forget that an incorrect setting could destroy the device. That's why HYPSOS asks for each setting again and even offers a ten-second time window before the voltage is released, so that you can cancel the process if necessary. A profile is already stored for my Brooklyn DAC +, which I select by pressing the rotary encoder. The stored voltage and polarity are shown to me for confirmation. Only then does the HYPSOS release the voltage.
In the Skype interview, Marcin Hamerla was joined by Paweł Gorgoń, the head of the research and development department at HEM. Both answered a few questions about the creation of Ferrum and the HYPSOS. My questions about the technical details, on the other hand, were answered in advance by developer Maksymilian Matuszak via email.
Hifistatement: How did the idea to launch your own brand with Ferrum come about?
Marcin: HEM has been around for about 22 years now and we have about 25 people working for us. We have always worked with Mytek, but we also manufacture many OEM products for industrial audio applications. I am very lucky to have met many good and talented people on my way with HEM. Paweł, for example, originally begged me to hire him. It has since been reversed and I would beg him to work for me. He joined the company as a student and has proven to be very talented. He is now the head of the research and development department at HEM and our R&D brain. He is great with electronics, a good programmer, and very good at organizing employees.
Paweł: I would like to interject that the best thing about HEM is teamwork. I can't do everything on my own, so I'm happy to have a talented team of electronics specialists and programmers. Without them, the HYPSOS would not have been possible.
Marcin: A few years ago, the engineering team grew. Most of them are very young and audio enthusiasts. Sometimes they are real show-offs, hungry for success, and often unconventional. With a traditional brand like Mytek, there is not always room for this. That is why Ferrum is like a playground for my engineers and as a result, the HYPSOS was created. The idea for Ferrum is around two years old. The intensive brand development began a year ago. However, the development process of the HYPSOS only took about half a year. That has a lot to do with the high standard of the organization at HEM. The team and its communication and planning are very effective. This aspect is many times underestimated. It often represented the core difficulty of product development. The idea of the brand name Ferrum has different origins. One of them lies in the time of the Teuton tribes. The Vandals lived in what is now Poland at that time. There was a Vandal iron mine near my house. Even today you still need a permit to dig in the neighborhood, as relics from that time can be found everywhere. That's why there is an archaeological museum very close by, which we supported. This is one of the reasons for the name Ferrum.
Hifistatement: Were all HEM employees involved in the development of the HYPSOS or is there a core team?
Marcin: The development department, consisting of seven people, is of course largely responsible for HYPSOS. As I said, Paweł is the development manager and Max developed most of the entire HYPSOS hardware. He's also a good programmer but prefers to work with metal. Nevertheless, Ferrum would be impossible without the production, sales, and distribution departments. Every department and every employee is important.
Pawel: Max is surprisingly young in his early twenties but is an outstanding engineer.
Marcin: That's right. Family tradition. Even his father is a good engineer, and his son is even better.
Hifistatement: Is there a function or a characteristic of the HYPSOS that you are particularly proud of?
Pawel: I am simply very satisfied with the overall product.
Marcin: For me, the most important thing is the solid basic construction of the power supply. A special feature of the HYPSOS is the use of a lot of software compared to commercially available power supplies. Many parameters can be influenced in this way. Due to the solid basic construction, we were finally able to use software to exceed the originally intended output power. The finished HYPSOS delivers a continuous output of 80 watts instead of the planned 60 watts. The pulse power is even 200 watts. We still have to adjust the technical data on our website. (Editor's note: In the manufacturer's information, we accordingly state the value previously stated on the website).
When I asked my final question about the future of Ferrum and new products, Marcin kept a low profile. There are many ideas and a good team on top of that. So I would be very surprised if the HYPSOS was the last Ferrum product. Now for the technical details that Max explained via email.
Hifistatement: The HYPSOS combines the technology of a switched-mode power supply with that of a linear power supply. How do these two types work together in HYPSOS and what are the advantages of a hybrid power supply unit?
Max: We decided on a hybrid design for the HYPSOS because we wanted to keep the residual ripple and noise at the output low, but still wanted to have a large output voltage range. A linear regulator is the best to keep the noise down, but with the HYPSOS output voltage range the heat sink would be the size of the moon so we had to find another way. That's why we decided to keep the linear regulator but put an efficient stage with a switching regulator in front of our discrete low-drop-out voltage regulator (LDO), which keeps the voltage at the LDO constant and minimizes power dissipation. This allowed us to keep the power loss low, but the residual ripple at the output is greatly reduced because we are still using a linear regulator. As I said, it suppresses the residual ripple. Besides, we use a two-stage LC filter after the switching converter to further suppress the noise to smooth the voltage at the output of the regulator. All in all, we have succeeded in developing a power supply unit that has a lower power loss than a linear regulator. But we still have a fast transient response in switching current, low noise, and low ripple, as is the case with the linear regulator. This wouldn't be possible if we were just using a switching regulator.
Hifistatement: 4T Sensing Design and Spread Spectrum Mode are two special functions of the power supply. Please briefly explain to our readers how they work and tthe resulting effect on audio reproduction.
Max: 4 Terminal Sensing Design (4TSD) is a feature that greatly reduces the influence of the cable resistance on the voltage at the output of the cable. Most external power supplies measure their output voltage directly at their output, but not at the load, at the end of the cable. Therefore, the current supplied by the power supply is what causes the voltage drop across resistance of the cable. So, if the current supplied by the power supply is high, the voltage seen by the load may be lower than the voltage at the output of the power supply. For this reason, the HYPSOS is equipped with 4TSD, which measures the voltage directly at the output of the cable and not at the output of the power supply, so that the effect of the voltage drop on the cable is minimized. We use a 4-wire cable, with two wires for the power supply and the other two wires for voltage measurement. In this way, the high current only flows through the two wires that are intended for the power supply. Almost no current flows in the cores that are intended for voltage measurement so that there is no voltage drop in these measuring cables and the influence of the cable resistance is reduced to a minimum. This is very important as changing the supply current has much less impact on the output voltage and causes much less distortion when the 4TSD is activated. The spread spectrum mode is a possibility to reduce the high-frequency emission caused by the switching regulator. It modulates the switching frequency of the controller, which lowers the level of the main switching frequency ripple and its harmonics. As a result, there is less noise from the power supply that some amplifiers might modulate back into the audible range.
After the extensive interview and report on the functions and features of the power supply unit, we unfortunately have to keep you in suspense for a while. The listening report will follow soon. I hope you are no less in joyful anticipation than I was while waiting for the arrival of the HYPSOS for this review.
Manufacturer's Specifications
Ferrum HYPSOS
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Power Input | 110-240Vac/50-60Hz (EU/US Version) 90 – 110Vac/50-60Hz (JP Version) |
Power Inlet | IEC C14, a fuse holder with power on/off switch plus two-stage EMI filte |
Mains Cable | US/EU/UK |
DC OUT cable | 5×2.5mm DC plug, 5×2.1mm DC plug, Custom cables made to order at additional cost |
Output Voltage Range | 5-30 V |
Max Continuous Output Current | 6A (for V_out below 13,3V) l_out = 80W / DC_out (for V_out higher than 13,3V) |
Max Continuous Output Power | P_out = V_out x 6A (for V_out below 13,3V) 80W (for V_out higher than 13,3V |
Dimensions (without knob, feet and connectors) BxTxH | 217.5 x 206,5 x 50 mm |
Net weight | 2,8kg |
Primary winding fuse | 5x20mm, 3,15AT, 250V |
Secondary winding fuse | Littelfuse 154004T, 4A |
Price | 995 euros |
HYPSOS' Presets (12th of January 2021):
432 EVO Essence, Alpha Design Labs: GT40alpha, Stratos, Apogee Mini DAC, Arcam: airDAC, irDAC, irDAC II, rBlink, rDAC, rHead, rPlay, SonLink DAC, Audioengine: D2 24-Bit Wireless DAC, D2D Add-On for D2, Bel Canto: DAC1.5, CD2 CD Player 24/96, FM1 FM Tuner, Beresford CAIMAN SEG TC-7535, Cambridge Audio: DacMagic PLUS, DacMagic 100, iD100 Dock, Chord: Hugo M Scaler, Hugo TT2, Qutest, Creek: OBH-11 Mk2, OBH-15 Mk2, OBH-21 Mk2, Denon DA-300USB, Dynavector: P75 Mk3, P75 Mk4, Elac Discovery Music Server, exaSound: e22 DSD256 DAC, e28 DSD256 m-ch, Playpoint, e12 DAC, e20 DAC Mk III, FiiO QOGIR-E09K, Fram MIDI 120, Graham Slee: Accession, Elevator EXP, Reflex C, Reflex M, Revelation, Solo, iFi Audio: Pro iCan, iTube, iUSBPower, iCAN SE, iPhono2, iPhono, Pro DSD DAC, ZEN MINI, innuOS Wave Music, M2TECH: Marley MK2, Evo DAC Two, Evo DAC Two Plus, Young MK3, hiFace EVO, Martin Logan: ElectroMotion ESL, ElectroMotion ESL C9, ElectroMotion ESL X, ElectroMotion Theos, McIntosh: MB50, MS500, Melco: N100, S100, D100, E100, Meridian Audio: Media Core 200, Audio Core 200, Meridian Prime, Moon: 180 MiND Streamer, MOON 110LP, Mytek: Brooklyn Bridge, Brooklyn DAC+, Brooklyn DAC, Liberty DAC, Brooklyn ADC, Nuprime CDP-9, Paradigm PW LINK, Pathos Acoustics SRL: Aurium, Converto, Converto EVO, Ripstreamer PLAYER 64BITS ROON, RME -Audio Solutions: ADI-2, ADI-2 PRO FS, Roon Nucleus, Sonore: microRendu, ultraRendu, ultraDigital, SOtM: sHP-100, sMS-100, sMS-1000 A/D/U, sMS-200-ultra, sMS-200-ultra Neo, sMS-200, dx-USB HD, sDP-1000 DAC, Stax: SRM-212, SRM-252S, Uptone Audio REGEN, Wadia: di112, m330 media server, YULONG: A800 Class A, U100 USB, U18
Manufacturer
HEM Electronics Marcin Hamerla
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Address | Aleje Jerozolimskie 475 05-800 Pruszków Poland |
Phone | +48 22 823 7238 |
info@hem-e.com | |
Web | ferrum.audio |
Am 12. Februar verstarb der klangbegeisterte Innovator und Entwickler im Alter von 94 Jahren in seiner Wahlheimat Wimberley in Texas. Als langjähriger Vertriebspartner für Neves Unternehmen Rupert Neve Designs verabschiedet sich Mega Audio von diesem großen Mann, dessen Verlust die gesamte Audiowelt schmerzlich trifft.
Rupert Neve wurde am 31. Juli 1926 im britischen Newton Abbot geboren. Er entwickelte schon früh eine Affinität zu Elektrotechnik und Musik. Nach seiner Dienstzeit bei der Royal Navy im Zweiten Weltkrieg begann Neve, musikalische Darbietungen aufzuzeichnen, was schließlich 1961 zur Gründung von Neve Electronics führte. Besonders die Mischpulte, die Neve mit seiner Firma entwickelte, revolutionierten die Tontechnik und gelten heute noch als Klassiker, deren Klang eine ganz eigene Magie umgibt. Nach dem Verkauf von Neve Electronics gründete Rupert 1985 gemeinsam mit seiner Frau Evelyn die Firma Focusrite. Später war Neve beratend für Amek tätig und schuf dort erneut einige legendäre Produkte wie den Medici Equalizer. Den Höhepunkt seines Schaffens erreichte er aber in den letzten beiden Jahrzehnten mit seiner Firma Rupert Neve Designs. Dort entstanden unter anderem die populären Serien Portico und Shelford. Die Krone seines Schaffens bildet die Entwicklung des 5088 Mischpults „The Masterpiece“. Darüber hinaus wurden unter seiner Führung auch Tonabnehmer für Taylor Guitars, Plug-ins für Yamaha/Steinberg und zuletzt eine Serie von High-End-HiFi-Geräten unter dem Markennamen Fidelice erschaffen, mit der er seine Gestaltungsprinzipien für audiophile Musikhörer verfügbar machte. Nach einem außergewöhnlich erfolgreichen Leben starb Rupert Neve am 12. Februar 2021 als vielleicht berühmtester Mann der Tontechnik.
Rupert Neve erschuf einige der gefragtesten Schaltungen der Audio-Welt. Vielleicht sein wichtigster Beitrag zur Weiterentwicklung der Tonbearbeitung war seine frühe Hinwendung zur Transistortechnik und ihre Verbindung mit speziellen Übertragern und Class-A-Designs, die maßgeblich für den besonders musikalischen Klang der Neve-Schaltungen verantwortlich sind. Schaltungen wie der 1073, jene Kombination aus Mikrofon-Preamp und Equalizer, die seit den 1970er Jahren den Klang unzähliger Aufnahmen geprägt hat und bis heute Hersteller inspiriert, ihre eigenen Interpretationen dieses Sounds zu realisieren. Schaltungen wie der 1081 Preamp, der dem 8048 Mischpult zu seinem legendären Status verhalf. Aber auch Technologien wie die Mischpultautomation mit sich bewegenden Fadern, die Rupert Neve verbreitete. Die heutige Musikproduktion sähe sicherlich ganz anders aus – und hörte sich ganz anders an –, hätte Rupert Neve sie nicht mit seinem Erfindungsreichtum weiterentwickelt. Der unvergleichliche Neve-Sound: Das ist das unsterbliche Erbe dieses großen Innovators.
Der gute Name von Rupert Neve bleibt der Audio-Welt erhalten – zum einen natürlich in Form der Legende Rupert Neve selbst, zum anderen aber auch in der Marke Rupert Neve Designs. Während der letzten Jahre hat Neve seinem Team von Entwicklern und Ingenieuren sein gesamtes Wissen übertragen, um sicherzustellen, dass sich die Firma Rupert Neve Designs auch nach seinem Tode in seinem Sinne und auf der Basis seiner Kompetenz weiter entwickeln kann. Das Unternehmen, nun allein geführt von Josh Thomas, wird die Schaltungsprinzipien und Entwicklungen seines Gründers weiterführen und im Sinne des Gründers fortentwickeln. Zudem hinterlässt Neve weitere Ideen, die nun von seinem Team engagierter Entwickler zur Marktreife gebracht werden können. Die Flamme von Rupert Neve brennt weiter und erinnert an einen Mann, der Musikalität in Technologie umzuwandeln wusste.
Vertrieb
Mega Audio Gesellschaft für professionelle Audiotechnik mbH
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Web | www.fidelice.de |
Web | www.megaaudio.de |
Vertrieb
Mega Audio Gesellschaft für professionelle Audiotechnik mbH
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Web | www.fidelice.de |
Web | www.megaaudio.de |
Wie bereits angekündigt haben Dirk Sommer und ich uns in Absprache mit Stefan Harms vom deutschen Vertrieb ATR den Test einer kompletten Waversa Digitalkette bestehend aus den Spitzengeräten DAC WDAC 3T, Server Wcore 2.0, Router/Switch Wrouter und Wsmart Hub vorgenommen.
Der Gedanke einer vollständig aufeinander abgestimmten Kette im Digitalbereich vom Server über das Netzwerk bis zum Digital-Analogwandler liegt eigentlich nahe. Doch alles aus einer Hand – sprich alle Geräte von einem Hersteller – das ist gar nicht so leicht zu finden. Der Spezialisierungsgrad bei den Herstellern ist schon recht hoch, nicht zuletzt wegen der hohen Komplexität der Materie. Das mag auch dem Umstand geschuldet sein, dass lange Zeit der Digital-Analog-Wandler im Fokus der Entwicklung stand. Mit dessen stetiger Qualitätsverbesserung einerseits und der Verbreitung von Streaming andererseits rückten dann der Medien-Server und zuletzt auch die Netzwerkkomponenten verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses. Der Traum, einen hochwertigen DAC mit preiswerten Komponenten aus dem Netzwerk- und Computer-Bereich zu kombinieren, hat sich nach meinen Erfahrungen nicht zu den gewünschten Ergebnissen und bleibt leider ein Traum.
Die Beschäftigung mit den Waversa-Geräten hat mir einmal wieder eindrucksvoll die Komplexität von Digital-Audio vor Augen geführt, nicht zuletzt auch deshalb, weil gerade die Waversa-Komponenten eine Fülle von Möglichkeiten bieten, und zwar sowohl jedes Gerät für sich als auch gerade in Kombination miteinander. Deshalb traf es sich gut, dass die Geräte nacheinander in der Redaktion eintrafen. Dirk Sommer und ich haben deshalb beschlossen, uns die Arbeit zu teilen und uns zunächst einmal einzeln mit den Geräten zu beschäftigen. Unser Chefredakteur hat sich dann auf den Wrouter „gestürzt“, während der WDAC 3T in meinem Hörraum gelandet ist. Deshalb werde ich mich zunächst auf den WDAC 3T konzentrieren und im zweiten Teil dann die anderen Waversa-Geräte Schritt für Schritt in die Kette einbauen. Auf den ersten Blick scheint sich der WDAC 3T nicht allzu sehr von den vielen DACs auf dem Markt zu unterscheiden: Er spielt PCM-Dateien mit bis zu 24 Bit Wortlänge und 384 Kilohertz Abtastrate und DSD-Dateien bis zu DSD256. Seine Abmessungen bewegen sich noch im Rahmen des Üblichen, doch schon sein Gewicht lässt Besonderes erwarten, denn mit 15 Kilogramm ist der WDAC 3T für einen DAC ungewöhnlich schwer.
Bei genauerer Betrachtung erweist sich der WDAC 3T dann in vielerlei Hinsicht als ein Gerät mit ungewöhnlichen Lösungen. Das beginnt beim Gehäuse, das aus dicken Aluminiumplatten mit einer gebürsteten Oberfläche in Silber besteht. Die Kanten und Ecken der Frontplatte sind elegant abgerundet und die Verarbeitung ist exzellent. Ein Hingucker ist das Display des WDAC 3T: Es nimmt den größten Teil der Frontplatte ein und besteht aus 1800 LEDs, die eine große Matrix aus Punkten bilden, mit denen Buchstaben und Zahlen darstellt werden. Das sieht schon sehr elegant und minimalistisch aus. Gerade aus größerer Entfernung ist das Display gut ablesbar. Weniger gut bestellt ist es mit der Ablesbarkeit, wenn man unmittelbar vor dem Gerät steht oder wenn es sehr hell ist. Daran vermag dann auch die in acht Stufen einstellbare Helligkeitsregelung der LEDs nichts zu ändern. Unterhalb des Displays auf der linken Seite befindet sich eine mit „Power“ bezeichnete Taste, die den DAC in den Standby Modus schaltet. Der eigentliche Netzschalter ist auf der Rückseite untergebracht. Auf der rechten Seite unter dem Display finden wir drei weitere mit „Source“, „Menu“ und „Select“ bezeichnete Tasten.
Bei „Source“ handelt es sich – wie die Bezeichnung schon erwarten lässt – um den Eingangswahlschalter. Fünf Möglichkeiten stehen zur Wahl: „COAX“, „AES“, „USB“, „DNLA“, „Roon Ready“ und „WDNR“. Auf der Rückseite stehen dementsprechend vier digitale Eingänge für XLR (AES/EBU), RCA (S/PDIF), USB (USB-B) und Ethernet (RJ-45) zur Verfügung. Der USB-Eingang ist nicht mit den bekannten XMOS Chips realisiert, sondern eine Eigenentwicklung von Waversa mit höchstpräziser Clock. Für das Netzwerkstreaming über DNLA oder das Roon eigene Protokoll RAAT besitzt der WDAC 3T einen eingebauten Renderer auf Linux Basis mit einem ARM-CORTEX-A8-Prozessor. Eine Besonderheit ist WDNR – Waversa Network Direct Rendering – ein hauseigenes Netzwerkprotokoll, das zu einer erheblichen Klangverbesserung führen soll – dazu mehr im zweiten Teil.
Mit „Menu“ können wir durch die verschiedenen Menü-Punkte navigieren und mit „Select“ die Elemente aus dem jeweiligen Menü auswählen. Für meinen Geschmack ist das einfach und übersichtlich, zumal es keine verschachtelten Untermenüs gibt. Weniger selbsterklärend sind hingegen die Menü-Punkte an sich, die aber letztlich ein Spiegelbild der Waversa-Philosophie sind, dem Kunden außergewöhnliche Lösungen zu bieten. Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern setzt man bei Waversa in fast allen Bereichen auf Eigenentwicklungen.
Beginnen wir mit dem Digital-Teil: Der Wandler-Chip ES9018K2M Sabre32 von ESS Technology kommt uns vielleicht noch bekannt vor, finden wir ihn doch in vielen DACs auf dem Markt. Dieser Chip arbeitet intern auf 32 Bit Basis, bietet eine Fülle von Möglichkeiten, wie verschiedene Filtercharakteristiken für PCM und DSD, einen patentierten Algorithmus zur Jitter-Reduktion und eine integrierte 32-Bit-Lautstärkeregelung. Doch anstatt diesen Chip in seiner Standardkonfiguration mit allen Features einzusetzen, wie dies andernorts üblich ist, darf er sich im WDAC 3T gleich in doppelter Ausführung pro Kanal ausschließlich um die eigentliche Signal-Wandlung kümmern. Alle anderen integrierten Möglichkeiten, wie Filterstufen oder Lautstärkeregelung bleiben außen vor. Stattdessen ist der Waversa-Audio-Processor (WAP) im Einsatz, eine Eigenentwicklung auf Basis von FPGAs mit einer mehrstufigen Struktur, die eine Reihe von proprietären FIR-Filtern und IIR-Filtern (Infinite Impulse Response Filter) enthält und ein hochauflösendes Upsampling durchführt. Das Design dieser Filter hat einen erheblichen Einfluss auf die klanglichen Qualitäten eines DAC, doch die Kunst, diese Filter selbst zu designen und in einem FPGA zu implementieren, beherrschen nur ganz wenige Firmen.
Unter dem Menü-Punkt „RES“ wählen wir den Upsampler an. „RES 1x“ erhöht zunächst die Bit-Länge einer normalen 44,1/48 kHz Datei von 16 Bit auf 24 Bit. Die weiteren Optionen „RES2“, „RES4 und „RES8“ erhöhen die Abtastrate jeweils auf das 2-fache der vorherigen Abtastrate. Bei einem Faktor von acht wird eine 44,1/48-Kilohertz-Datei also auf 352,8/384 Kilohertz hochgerechnet. Bitte beachten Sie, dass, wenn die Quelle eine höhere Abtastrate hat als die gewählte Abtastrate, Sie Ihre Quelle entsprechend herunter sampeln. Mit „RES BYPASS“ wird der Upsampler abgeschaltet.
„WUS“ (Waversa Ultra Sound) ist Teil der WAP-Signalverarbeitung und im Prinzip ein Roll-Off-Filter für sehr hohe Frequenzanteile. Wenn WUS aktiv ist, soll es Kantenschärfe und größere Klarheit ins Klangbild bringen, indem es die Wahrnehmung von „Rauschen“ (Kantenrauigkeit) oder das Verschmieren von Details und Fokus reduziert. Sie bevorzugen DSD? Kein Problem: Dann wählen wir einfach mit „CONV“ die Echtzeit-Konvertierung von PCM in DSD256. Unter „WAP / X“ kann ein weiterer, Waversa eigener Algorithmus aktiviert werden, der die Oberton-Charakteristik einer WE300B Triode nachzubilden versucht. Zusätzlich stehen hier drei Stufen mit unterschiedlicher Intensität zur Auswahl. Auf die Wirkung wird noch zurückzukommen sein.
Die Strom-Spannungswandlung zwischen dem Wandler ES9018K2M und der Ausgangsstufe erfolgt nicht wie üblich mit Operationsverstärkern, sondern mit speziellen Übertragern von Lundahl. Die Ausgangsstufe selbst ist vollsymmetrisch ebenfalls mit Ausgangsübertragern von Lundahl und 6922-Röhren aufgebaut. Von dieser Röhrenausgangsstufe kommt übrigens auch das „T“ in der Produktbezeichnung. Den gewünschten Betriebsmodus der Ausgangsstufe – unsymmetrisch (RCA), symmetrisch (XLR) oder floating (XLR ohne Erdung) – stellen wir mit einem kleinen Schiebeschalter auf der Rückseite ein. Unter dem Menü-Punkt „BIAS“ können wir schließlich noch den Ruhestrom der Röhrenstufe in Einser-Schritten von -5 bis +5 erhöhen oder verringern.
Der Ausgangspegel lässt sich unter „Level“ in sieben Schritten von je 30 Dezibel bis -210 Dezibel abschwächen, um die Verstärkungsverhältnisse zwischen DAC und Vorverstärker fein zu justieren. Und ein Vorverstärker ist zwingend erforderlich, da der DAC 3T weder auf der digitalen noch auf der analogen Ebene über eine integrierte Lautstärkeregelung verfügt. Ohne Abschwächung liegt an den Ausgängen des WDAC 3T eine sehr hohe Ausgangsspannung von 5,8 Volt bei 0 dBFS an, die für die meisten Vorverstärker viel zu hoch sein dürfte. Dass der WDAC 3T getrennte Netzteile für die digitalen und analogen Abteilungen mit großen Siebkapazitäten und aufwendiger Spannungsstabilisierung besitzt, dürfte ob des geschilderten Aufwands niemanden mehr groß verwundern. Insgesamt nötigen mir die Konzeption des Geräts und die Entwicklungstiefe gehörigen Respekt ab. Umso mehr war ich darauf gespannt, wie sich der WDAC 3T klanglich schlagen würde.
Dazu ist der WDAC 3T über meinen SOtM LAN-Switch, der seinen Takt von der SOtM-10-Megahertz-Clock bezieht, mit meinem Netzwerk verbunden. Als Zuspieler kommt wie immer mein mit AudiophileOptimizer getunter Musikserver mit Windows Server 2019 im Core Mode zum Einsatz. Auf dem Server sind sowohl MinimServer als auch Roon Core installiert. Am WDAC 3T wähle ich den Netzwerk-Eingang mit DNLA Protokoll. An dieser Stelle zeigt sich der WDAC 3T, bei der Auswahl der Control App, das einzige Mal zickig. Reine UPnP-Apps, wie Fidata, erkennen den Renderer des WDAC 3T nicht – die Lösung ist die App Mconnect. Dann zappe ich mich durch das Menü des WDAC 3T und wähle erst einmal alle nicht unbedingt benötigten Einstellungen ab: kein Upsampling, keine Konvertierung in DSD, kein WUS und kein WAP / X. Ich habe mir seit einiger Zeit zur Angewohnheit gemacht, die Einspielphase von Geräten zu nutzen, um in meiner Musikbibliothek zu stöbern. Unabhängig von der Aufnahme fällt mir diesmal sofort der wunderbar runde und einschmeichelnde Klangcharakter des WDAC 3T gepaart mit superber Tonalität auf.
Auf dem Sampler The Chasing Dragon (The Chasing Dragon – Audiophile Recordings) mit Aufnahmen in der berühmten „Decca-Tree“-Anordnung haben die Titel eine unglaubliche Nähe und Präsenz. In der „Tarantella“ von Sarasate beginnt die Solo-Violine in der Einleitung erst lyrisch und einschmeichelnd, um dann in halsbrecherischem Tempo im höchsten Schwierigkeitsgrad durch den gesamten Ton-Raum zu jagen. Weiche Töne wechseln sich mit in äußerster Härte gespielten Passagen ab, hohe Flageolett-Töne mit mittleren und tiefen Lagen. Mit vielen DACs ist dieser Parforceritt eher anstrengend als ein Vergnügen. Der WDAC 3T dagegen gibt sich unbeeindruckt und bleibt jederzeit völlig entspannt – so wird diese Tarantella zu einem wahren Genuss.
Allerdings hege ich die Befürchtung, dass der runde, entspannte Charakter des DAC zu Lasten von Auflösung und Details gehen könnte – doch wie sich gleich zeigen wird, ist das Gegenteil der Fall. Die Aufnahme bekannter Walzer von Émile Waldteufel mit dem Slovak State Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Alfred Walter besitzt mit dem WDAC 3T eine gewaltige räumliche Tiefe. Bei „Estudiantina“ bleibe ich hängen. Die Standard-Orchestrierung von Waldteufel ist für Streicher, doppelte Holzbläser, zwei Kornette, vier Hörner, drei Posaunen und drei Tuben, sowie Schlaginstrumente und Pauken. Im zweiten Walzer liegt die Melodieführung abwechselnd bei den verschiedenen Bläsergruppen, die im Orchester in der Regel hinter den Streichern sitzen. Wie sich mit dem WDAC 3T an dieser Stelle die Bläser aus dem sonst oft eher diffusen Hintergrund lösen und wie die Melodiebögen mit all ihren Feinheiten herausgearbeitet werden, ist ganz große Klasse. Mein PS-Audio-DirectStream-DAC hat vielleicht noch etwas mehr „Luft“ um die einzelnen Instrumente, aber ob das richtiger ist, kann ich nicht beurteilen, da ich bei der Aufnahme nicht dabei war. Vielleicht ist das auch eher eine Frage des persönlichen Geschmacks. Mehr musikalische Feinheiten höre ich jedenfalls zu meiner großen Überraschung mit dem WDAC 3T. Hinzu kommt eine beeindruckende Dynamik aus der Tiefe des Raums, welche die Pauken überaus kraftvoll darstellt, aber nicht plötzlich unnatürlich nach vorne rücken und andere Instrumentengruppen überdecken lässt.
Das Ganze lässt sich noch steigern, wenn ich die einfache 44,1-Kilohertz-Datei auf 352,8-Kilohertz hochrechnen lasse. Normalerweise bin ich kein großer Freund von Upsampling, aber hier gewinnen die Streicher an Geschmeidigkeit und die räumliche Tiefe nimmt noch einmal hörbar zu. Insbesondere Musikmaterial in CD-Qualität profitiert vom Upsampling enorm. Die Konvertierung von PCM in DSD256 führt dagegen zu einem leicht geänderten Charakter: die Aufnahme wirkt jetzt leicht kompakter mit etwas weniger räumlicher Ausdehnung und Präzision, dafür in den hohen Lagen, gerade bei den Streichern noch etwas geschmeidiger.
Eine weitere Möglichkeit den Klang zu beeinflussen – diesmal auf der anlogen Ebene -, bietet die Einstellung des Bias der Röhren-Ausgangstufe. Erhöht man die Werte, ergeben sich ähnliche Auswirkungen, wie bei der gerade beschriebenen Konvertierung in DSD. Gerade in Verbindung mit dem Upsampling ergeben sich interessante Möglichkeiten des klanglichen Fein-Tunings, da die Effekte zu einem gewissen Grad gegenläufig wirken. Ich bin schließlich bei einer Bias-Einstellung von +2 hängen geblieben.
Eine weitere Paradedisziplin des WDAC 3T ist die Wiedergabe menschlicher Stimmen. Dies war mir bereits in der Einspielphase aufgefallen. Bei „The very thought of you“ (Jazz Ballads - 2xHD 24/44,1) steht Emilie-Claire Barlow exakt zwischen den Lautsprechern und ich glaube, ihre Präsenz geradezu fühlen zu können. Übrigens: Meine Versuche haben gezeigt, dass beim WDAC 3T die Wiedergabe über USB derjenigen über LAN nicht zwangsläufig unterlegen sein muss, sondern klanglich auf durchaus auf ähnlichem Niveau angesiedelt sein kann. Das Ergebnis hängt vielmehr stark von dem auf der USB-Strecke getriebenen Aufwand ab – in meinem Fall JCAT-USB-Karte im Server und SOtM-USB-Hub-tX-USBultra.
Deshalb zurück zur Musik: „Let the music flow“, ein wunderbarer Song von Allan Taylor aus dem Album All is One (Allan Taylor: All Is One - DSD 64), gibt das weitere Programm mit dem WDAC 3T vor: entspannt zurücklehnen, die Musik auf sich wirken lassen und genießen. Ich beschließe, ab jetzt nur noch Musik zu hören, und den HiFi-Tester beiseite zulegen. Inzwischen spielt sich der Server Wcore 2.0 warm, ist mit Musik „betankt“ und in meine Anlage integriert. Und auch der Wrouter „wohnt“ seit kurzem bei mir; so dass einer Beschäftigung mit der gesamten Digitalkette von Waversa nichts mehr im Wege steht. Gehen Sie mit mir im zweiten Teil der spannenden Frage nach, wie sich im Zusammenspiel mit den anderen Geräten von Waversa der musikalische Genuss noch steigern lässt. Ich verspreche Ihnen schon einmal die eine oder andere Überraschung, auch beim Einsatz von Roon.
Gehört mit
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil, Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB RAM, Windows 10 Pro und Windows Server 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software | JRiver Media Center 26, JPLAY 6.2, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon Server |
LAN Switch | SOtM sNH-10G i |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 |
USB | SOtM USB Hub tX-USBultra |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC |
Vorstufe | Erno Borbely, Omtec Anturion |
Endstufe | Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1 |
Kabel und Zubehör | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000 |
Herstellerangaben
Waversa WDAC 3T, Wcore 2.0, Wrouter und Wsmart
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Digital-Eingänge | S/PDIF (RCA bis 24/192kHz) AES/EBU (XLR bis 24/192kHz) USB-PC “B” Type (bis 24/384KHz und DSD64/128/256nativ) 2x USB „A“ Type für Stick/Festplatte |
Netzwerk-Eingänge | Ethernet RJ45 802.11b/g |
Betriebssystem (Renderer) | Linux 3.2 mit 1GHz TI OMAP Prozessor (ARM CORTEX-A8) |
Analog-Ausgänge | 1 Paar RCA unsymmetrisch und 1 Paar XLR symmetrisch |
Ausgangsmodi | symmetrisch, symmetrisch ungeerdet, unsymmetrisch |
Ausgangsimpedanz | symmetrisch: je 150 Ohm, unsymmetrisch : 600 Ohm |
Ausgangssignalpegel | 100% RMS 5.8V@0 dBFS |
Gewicht | 15kg |
Abmessungen (B/T/H) | 440/330/105 (mit Spikes +15) mm |
Preis | 16.600 Euro plus 1.995 Euro („Signature“ Version) plus 1.995 Euro („JRiver Black Box Server“ Version) |
Vertrieb
ATR - Audio Trade
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Anschrift | Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH Schenkendorfstraße 29 D-45472 Mülheim an der Ruhr |
Telefon | +49 208 882660 |
email@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
BØRRESEN Acoustics stellt den neuen Z5-Lautsprecher vor: Das Spitzenmodell der Z-Serie ist jetzt auf dem Audiomarkt erhältlich! Die Z5 vervollständigt nun die Z-Lautsprecherserie, zu der auch die Kompaktlautsprecher Z1 sowie die Standmodelle Z2 und Z3 gehören.
Die BØRRESEN Z5 ist ein großer 2½-Wege-Standlautsprecher, der mit einem Ribbon-Planar-Hochtöner, 2 Tief-/Mitteltönern und 4 Tieftönern ausgestattet ist. Die BØRRESEN Z5 ist Garant für unübertroffene Klarheit, detaillierte Feinheit und absolute Natürlichkeit in der reproduzierten Musikalität. Das Grundidee, die die Entwicklung der Lautsprecher der Z-Serie bestimmt hatte, war, eine erstklassige High-End-Audio-Performance zu einem erschwinglichen Preis anzubieten. Die Technologie, die hinter der Z-Serie steckt, besteht aus elektronischen Komponenten, die entweder von der viel beachteten und preisgekrönten Premium-Lautsprecher-0-Serie übernommen oder vollkommen neu entwickelt wurden respektiver innovative Spin-Offs sind, die aus umfangreichen Audio-Forschungsaktivitäten von BØRRESEN Acoustics resultieren.
Das Magnetsystem der Z-Serie ist eine komplette Neukonstruktion. BØRRESEN Acoustics hat durch die Erfindung des patentierten, eisenfreien Treibersystems in der BØRRESEN 0-Serie erkannt, dass es möglich ist, die Induktion auf erstaunliche 0,04 Millihenry zu reduzieren, was circa zehnmal niedriger ist als bei herkömmlichen Treibersystemen. Die Herausforderung für die Herstellung der neuen Z-Serie bestand nun darin, ein neues, aber weniger kostenintensives Treibersystem mit einer deutlich reduzierten Induktion zu konstruieren. Als Ergebnis entwickelte BØRRESEN Acoustics einen Treiber mit einer Induktion von nur 0,06 Millihenry. Durch eine Linearisierung des Magnetfeldes wird der Treiber weniger durch die tatsächliche Bewegung beeinflusst. Dadurch ist er auch für einen Verstärker viel einfacher zu kontrollieren.
Das Design und Layout der Modelle Z2 und Z3 sind eine Fortentwicklung der 0-Serie. Diese Z-Modelle sind mit großen 8-Zoll-Tieftönern ausgestattet, die näher am Boden platziert sind. Da die Lautsprecher nun akustisch viel besser in den Raum integriert sind, verleihen die Basstreiber der Musik einen bemerkenswert tiefen Bass. BØRRESEN Acoustics hat in der Z-Serie auch einige exklusive Komponenten aus der 0-Serie eingebaut: Der hochmoderne Bändchenhochtöner ist in allen BØRRESEN-Lautsprechern ein unverwechselbares und prägendes High-End-Element. Gleiches gilt für die in Tief- und Mitteltöner verwendete Treibermembran mit einem außergewöhnlich geringen Gewicht von 5,5 Gramm, die ein hervorragendes Auflösungsvermögen und einen hohen Wirkungsgrad ermöglicht. Auch die Frequenzweiche ist mit Komponenten aus der 0-Serie konfiguriert, vor allem um die Eigenresonanz zu reduzieren.
Lassen Sie sich nicht die Gelegenheit entgehen, die neuen Lautsprecher der BØRRESEN Z-Serie zu testen. Von den beeindruckenden Z1-Kompaktlautsprechern bis hin zur Z5, dem brandneuen, erstklassigen Topmodell der Z-Serie. Entdecken Sie den Lautsprecher, der am besten zu Ihren individuellen Hörvorlieben passt. Tauchen Sie ein in eine atemberaubende Dimension eines authentischen Klangerlebnisses der High-End-Musik mit erstaunlicher Dynamik, Leichtigkeit und purer emotionaler Leidenschaft.
Besuchen Sie den YouTube-Kanal des Unternehmens: Audio Group Denmark. Hier können Sie sich die BØRRESEN Z-Serie genauer anschauen. Weitere Informationen und einen BØRRESEN-Händler in Ihrer Nähe finden Sie auf unserer Website.
Hersteller
BØRRESEN Acoustics
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Anschrift | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | borresen-acoustics.com |
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Mit vollem Namen heißt der Tonarm „Thiele TA01 – ZERO Tracking Error Tonearm“. Den namenlosen Arm hätte ich Ihnen am liebsten schon vor knapp acht Jahren vorgestellt, nachdem ich ich Helmut Thiele damals noch in Essen besucht hatte, wo er mir seine Version eines linear abtastenden Drehtonarms zeigte. Und die ist wirklich etwas besonderes.
Konstruktionen, die das gleiche Ziel – die Abtastung einer Schallplatte ohne oder besser mit nur ganz geringem Fehlspurwinkel – verfolgen, gibt es einige, von Tangential-Tonarmen mal abgesehen. Schon in meiner Jugend machte der Garrard Furore, bei dem auf seinem Weg zum Label hin rein mechanisch der Kröpfungswinkel des Headshells verändert wurde: geometrisch nicht ohne Reiz, in Sachen Spiel und Resonanzableitung aber gewiss nicht der Weisheit letzter Schluss. Micha Huber perfektionierte ein entsprechendes Prinzip dann mit seinen Thales-Tonarmen: feinmechanische Meisterwerke. Der Thales Simplicity II beeindruckte mich während eines Tests derart, dass ich mich nicht mehr von ihm trennen wollte und ihn schließlich erwarb. Enormen Aufwand betreibt Reed mit seinem „aktiven“ 5T, bei dem der Lagerpunkt des Arms von einem Elektromotor samt Regelelektronik verstellt wird, um so gut wie keinen Fehlspurwinkel zu generieren.
Helmut Thiele, den ich Ihnen bei einem Besuch seiner Firma in Duisburg – sobald selbst solch überschaubare Reisen wieder Spaß machen – näher vorstellen werde, kommt bei seinem Arm ohne jegliche Elektronik aus, variiert aber statt des Kröpfungswinkels des Headshells auch den Drehpunkt des Arms. Das Prinzip faszinierte mich sofort, aber die Vorstellung des einzigen Modells in unserer Erlkönig-Rubrik schien dem Entwickler nicht sinnvoll, bevor er zumindest eine Kleinserie realisieren konnte. Bei meinem Besuch in ATRs Show- und Begegnungscenter in Eltville im Herbst letzten Jahres traf ich dann auf ein Vorserienexemplar des Arms, der auf einem ebenfalls von Helmut Thiele entwickelten Laufwerk montiert war. Dem Duo war sein Vorserien-Status nicht anzusehen, dafür war die Verarbeitung einfach zu perfekt. Dennoch ist noch eine Änderung notwendig, bevor die ersten Tonarme ausgeliefert werden: Arm und Laufwerk werden nicht, wie in Eltville zu sehen, „Vero“ heißen, da der Name in einigen Ländern geschützt ist. Daher entschieden sich Entwickler und Vertrieb für die ungemein klare – und damit zum hervorragenden Design passende – Typenbezeichnung „TA01“. Diese wird um den erklärenden Zusatz „ZERO Tracking Error Tonearm“ ergänzt.
Für den Autor kam die Umbenennung reichlich ungelegen. Denn kurz zuvor war ein Exemplar aus der ersten Kleinserie in Gröbenzell eingetroffen. Wegen seiner recht raumgreifenden Grundplatte, die für die es gute konstruktive Gründe gibt – doch dazu beim Test mehr -, passt der TA01 nicht so einfach auf eine Basis des LaGrange. Aber das ist natürlich kein Problem, wenn der Tonarm-Entwickler über eine komplett ausgestattete Feinmechanik-Werkstatt verfügt. Eine speziell für eine LaGrange-Basis angefertigte Platte machte die Montage der Grundplatte auf der Basis zum Kinderspiel. Auch der weitere Aufbau des auf den ersten Blick recht kompliziert erscheinenden Arms ging nicht zuletzt dank der gut gemachten Anleitung leicht von der Hand. Und gerade als ich den ersten Tonabnehmer eingebaut hatte, erreichte mich die Nachricht von der Namensänderung und gleichzeitig die Bitte, den Arm zur entsprechenden Umgestaltung ins schneereiche Duisburg zu senden, was ich natürlich umgehend, wenn auch schweren Herzens getan habe. Aber trotz aller winterlichen Widrigkeiten und damit verbundenen Verzögerungen werden Sie und ich nach diesen Zeilen gewiss nicht noch einmal acht Jahre auf einen ausführlichen Bericht über den Thiele TA01 warten müssen.
Vertrieb
ATR - Audio Trade
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Nach der Entwicklung des Mitteltontreibers für den A23-M und des Hochtöners für den A14-M geht PSI Audio jetzt noch einen Schritt weiter: Ein komplett neues Treiberkonzept kommt unter dem Namen „EXD“ in der aktuellen A25-M zum Einsatz – jenes Monitors, der auf dem legendären Studer A5 basiert, der damals ebenfalls von PSI Audio entwickelt wurde
Der PSI Audio A25-M ist ein aktiver Drei-Wege-Monitorlautsprecher, der das gesamte Know-how und die innovativen Technologien der Schweizer Manufaktur zu einer hochpräzisen Abbildung vereint. Mit seinem ausgeklügelten, 100-prozentig analogen Design erreicht der A25-M eine außergewöhnliche Genauigkeit, eben jenes „Precision Sound Image“, das die Firma als Ehrenabzeichen trägt. Dennoch ist es PSI Audio gelungen, den A25-M durch drei Maßnahmen zu verbessern: durch die Verwendung des Waveguides, der für den A23-M entwickelt wurde; durch einen neuen Tiefton-Antrieb mit einem stärkeren Magneten; und durch die Entwicklung eines ganz neuen Mitteltöners, des Extended Dome Driver (EXD).
Für das Update des A25-M hat PSI Audio einen Mitteltontreiber entwickelt, der die etablierten Formen Kalotte und Konus miteinander verbindet. Der Extended Dome Driver (EXD) erhält die positiven Aspekte beider Konstruktionsformen, eliminiert aber ihre Nachteile. Kalottentreiber haben im Mittenbereich eine Tendenz dazu, im Zentrum der Kuppe instabil oder alternativ aufgrund eines ausreichend soliden Materials zu schwer zu werden. Außerdem ist ihr Frequenzumfang im tieferen Spektrum sehr eingeschränkt. Konustreiber dagegen sind aufgrund der Kombination von Membran, Staubschutz, Spinne und Aufhängung von Haus aus vergleichsweise schwer, wodurch der maximale Schalldruck begrenzt ist und Verzerrungen entstehen. Weiterhin kann die Luft sich aufgrund des schweren Korbs nicht frei bewegen. Selbst die Staubschutzkappe kann zusätzliche Verzerrungen verursachen. Der EXD Mitteltontreiber dagegen verbindet eine mit Latex und Carbon behandelte 4-Zoll-Papiermembran in Konusform mit einer leichten Polypropylen-Kalotte. Beide Teile des Treibers sind direkt mit der Schwingspule verbunden. So sind die Dimensionen von Spule und Membranen perfekt aufeinander abgestimmt und der EXD bietet mehr Schalldruck bei geringeren Verzerrungswerten, wodurch der neue A25-M noch näher an die perfekte Reproduktion heranreicht. Der Treiber wird ohne Korb direkt in die Trägerplatte montiert.
In manchen Studio-Setups müssen die Lautsprecher aufrecht stehen, in anderen liegen sie besser auf der Seite – der PSI Audio A25-M ermöglicht beides. Während viele Lautsprecher in ihrem Abstrahlverhalten stark benachteiligt sind, wenn sie nicht richtig aufgestellt werden, kann die Trägerplatte mit dem Hochtöner und dem EXD Mitteltöner beim A25-M problemlos gedreht werden. Wird der Lautsprecher hingelegt, kann die Abstrahlung des ALG (Acoustic Load Guide) durch Drehen der Trägerplatte korrigiert werden. So findet der A25-M in fast jedem Studio seinen Platz.
In über 40 Jahren konstanter Weiterentwicklung hat PSI Audio eine Reihe innovativer Technologien entwickelt und perfektioniert, die zur außergewöhnlichen Klarheit und Präzision beitragen, die für die Lautsprecher des Schweizer Herstellers charakteristisch sind. Angetrieben werden die Lautsprecher von Class G/H Endstufen, die CPR Technologie (Compensated Phase Response) optimiert das Phasenverhalten. Die AOI (Adaptive Output Impedance) überwacht die Treiberbewegungen im Verhältnis zum Signal und erhöht so die Akkuratesse der Wiedergabe. All das macht den A25-M zu einem herausragenden Hörwerkzeug für professionelles Mixing und Mastering. Dieser Lautsprecher bleibt dem Quellmaterial stets treu und offenbart den Ohren jedes subtile Detail und die gesamte Klangfülle anspruchsvollen Materials.
Technologien mögen reine Theorie sein, aber PSI Audio setzt sie in makellose Praxis um, indem jeder einzelne Schritt von der Entwicklung bis zum fertigen Produkt firmenintern gehandhabt wird. Der A25-M wird, mitsamt seinem neuen EXD Mitteltöner, komplett von Hand in der firmeneigenen Manufaktur in der Schweiz gebaut. Jedes einzelne Exemplar wird im schalltoten Raum gemessen und kalibriert, die zugehörige individuelle Messkurve liegt bei. Die Präzision, die sich PSI Audio klanglich auf die Fahnen geschrieben hat, umfasst auch die Fertigungsqualität, so dass die Lautsprecher mit großer Wahrscheinlichkeit zu lebenslangen Begleitern werden. Kunden von PSI Audio brauchen nie wieder einen anderen Lautsprecher.
Der PSI Audio A25-M wird in Deutschland und Österreich exklusiv über Audiowerk vertrieben und ist in seiner aktualisierten Version ab Januar 2021 erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 5.545 Euro.
Hersteller
PSI Audio
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Anschrift | Relec SA Rue de Petits-Champs 11a+b 1400 Yverdon-les-Bains |
info@psiaudio.com | |
Web | www.psiaudio.com |
Vertrieb
AUDIOWERK e. Kfm.
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Anschrift | Schulstr. 30 55595 Hargesheim |
Telefon | +49 671 2135420 |
Fax | +49 671 2135419 |
info@audiowerk.eu | |
Web | www.audiowerk.eu |
In the most impressive audio set up I have ever had the opportunity to listen to, two 1000-watt power amplifiers were taking care of the amplification. However, the most expensive and even several times more powerful power amps that I came to host in my listening room were rather a disappointment. And now MSB's 1000-watt bolides have been bustling there for weeks. How much power does one actually need?
My colleagues Saile and Bussler may consider ten, in exceptional cases perhaps even 20 watts to be completely sufficient and point out that loudspeakers with a correspondingly high efficiency can also ensure absolutely satisfactory volume levels with this wattage. If you want to concentrate on this matter in depth and are not put off by a text in German, I recommend Jürgen Saile's very informative feature article on the subject. I can't and won't contradict the physical facts presented there, but I do disagree with the view that high efficiency transducers simply don't know how to put these loads of power into practice, for the loudspeaker system of the aforementioned audio chain, the Acapella Audio Arts Sphäron Excalibur, driven by two 1000-watt mono blocks, excels with an efficiency of over 100 decibels per watt and metre: Instantly everybody is set to enjoy transients like in a live music performance. The Excalibur does not seem to have any dynamic limitation - at least none that is below the pain threshold of the average human ear. However, I certainly don't want to propagate the mere abundance of power here. It would be too good to be true if wattage was going to be the only criterion to mark the quality of a power amplifier. Then we all could relax and simply go for the t.amp E-1200 offered by the German music trader Thomann, a Class-H stereo amplifier at a price of 229 Euros, which still delivers 1200 watts per channel into four ohms, and waft away into ultimate audiophile delights. Unfortunately, this happens not to be the case.
When reviewing the Goebel Epoque Fine, the predecessor of my current speakers, more than eight years ago, real watt monsters had to replace the fine Brinkmann mono amps, as they had fallen victim to the impedance drop of the Epoque Fine at that time. When it comes to sound, however, the two power plants could not hold a candle to the Brinkmann monos, which were certainly going through stressy moments even before they passed from this life. It is commonly much more difficult to develop a power amplifier with, say, 1000 watts than one that sounds just as good with "only" 100 or 200 watts. That's why the designers of the MSB M500 amps should at the outset deserve the highest praise if their monos were going to perform as light-footed and nimble on the now finally amplifier-friendly Epoque Aeon Fine as Einstein's The Poweramp with its mere 140 watts per channel into four ohms. But more about the sonic outcome later.
As one might expect from experience with one or the other MSB component - and also by looking at the price tag - these monos are perfectly finished. The fact that their shape - a rectangle with strongly rounded corners - echoes that of the plinth of the Goebel transducers is, of course, pure coincidence, but it contributes to the circumstance that the MSBs - despite their impressive physique - perfectly integrate in my spatially quite limited listening room merely because of their looks. Furthermore, MSB lets also their monos follow the company's proven plain and functional design path. There are neither edgy cooling fins nor handles - although these would be mostly welcome when transporting these heavyweights - nor any other swaggering visual digression - very well done indeed. Speaking of heatsinks: each of them is milled from a block of billet aluminum weighing over 23 kilograms in a process that takes about eight hours. What remains are two structures weighing about eight kilograms each, which with their combined surface area of 6.45 square metres ensure sufficient heat dissipation. As this effort is made, the dimensions of the cooling fins can also be varied to optimise the resonance behaviour. The M500 mono blocks are devised as a modular concept, so that the S500 stereo power amplifier can also be assembled from this module system. MSB entitles the huge toroidal transformer, the capacitor bank with its 1,000,000 microfarads or, shorter, one farad, the output stages, as well as the input stage with its switchable input impedance as "cores". After completion, these cores are subjected to rigorous quality tests and then stocked so that orders can be responded to spontaneously.
But let's throw a brief look back at the switchable input impedance: Of course, MSB makes a point of ensuring that the power amplifiers harmonise particularly well with the D/A converters that established the company's excellent reputation. As described in the report on the Reference DAC, the outputs of the one, two or four ladder DAC modules, depending on the model, are followed neither by a current/voltage converter nor by a buffer circuit. The result is on the one hand a very short and puristic signal path, but on the other hand a not particularly high output voltage correlating with a quite powerful output current instead. This is not worth considering when using a preamplifier with a high-impedance input. However, in order to drive a power amplifier directly and perhaps also via longer signal cables, it might be useful to rely on current matching instead of voltage matching between the converter and the downstream power amplifier. This also has the advantage of minimising the sonic influence of the connecting cables. On the M500, MSB therefore provides an impedance of 75 ohms for the Select and Reference DACs, 300 ohms for the other proprietary converters and 1.2 kilohms for preamps from other manufacturers. But even this value might not be the ideal match for i.e. tube preamps with a quite high output impedance. With Einstein's The Preamp, however, I chose 300 ohms. Its developer, Rolf Weiler, is not averse to the principle of current matching and has therefore treated the preamp to a very current-potent output stage. The lucky owners of an MSB converter who prefer a short signal path and want to get by without an additional preamplifier cannot have better game partners for their noble DACs - also from a technical point of view - than MSB power amplifiers with matched input impedance. In addition, the M500s also feature a three-step switch for selecting the gain factor. This ensures that the passive volume control of the MSB DACs can always be operated in the optimal range, even on speakers with very different efficiencies.
Naturally, I started enjoying the MSB gear first as a full set for a few days, before I took a closer look at the Reference DAC on its own and listened to its various input options in familiar surroundings - i.e. in combination with Einstein's The Poweramp and sometimes with, sometimes without The Preamp. I had speculated that the Reference DAC could remain in my listening room until I gained sufficient experience with the M500s, but, unfortunately, this went out not to be the case. Jürgen Sachweh, head of Hifi2Die4 and thus MSB distributor for Germany, required the converter back for a demonstration. So I quickly compared it once more to the M500s connected to my digital chain, i.e. the Aries G2.1, the M-Scaler, the DAVE including batteries, and linear power supplies alternatively, in conjunction with the Einstein preamplifier indispensable in my set-up, to get an idea of how much enjoyment I would have to forego if the M500s were forced to do without the Reference DAC. Admittedly, the Auralic-Chord-Einstein combo spoils with a touch of euphony - or more trivially: a minimal loudness effect. The slight emphasis on the low and high frequencies can be quite appealing in some recordings, but unfortunately also adds a touch of roughness to the latter. The MSB, on the other hand, intrigues with smooth and always pleasant highs, proves to be a prime example of neutrality and tonal balance and shines with an even wider and deeper soundstage. Thus, it remains strictly committed to the ideal of high fidelity, but at the same time offers the highest grade of musical enjoyment. Blessed are those who can afford to keep this digital epitome of dreams in their listening room after an extensive testing.
But let's now move to the M500s. Regardless of whether the Reference DAC or my digital system in unity with Einstein's preamplifier supplied the signal, every time I switched from the Poweramp to the Californian monos and back - and there have been quite a few of these interplays in the last three months, even though there was no direct comparison yet - the impression that the MSBs help the playback to have a more sonorous and solid low-frequency foundation became increasingly obvious. The Poweramp delivers a touch more energy in the upper frequency ranges, which sometimes makes it appear slightly more nervous. Nevertheless, the M500s seem to perform a shade quicker. But before I compare the power amps more intensively, I'll first take care of the operating conditions of the monos: Since they draw their power via an IEC-19 socket, but the six-metre-long mains cables required for connection to the Audioquest Niagara power conditioner with its sound-enhancing Power Correction circuitry being fitted with IEC-16 plugs, the only way out was to do without the Niagara's capabilities or to use the existing cables with an Isotek IEC C13 to IEC C20 adapter. I finally opted for the latter.
And that had certainly a positive effect on the M500s. In my listening room, I use to have manufacturers, distributors and colleagues dropping by from time to time, although in these times much less frequently than usual. Their assessments are particularly interesting for me when they don't focus on the component that occupies me the most at the moment. Last year, for example, two developers from a very renowned loudspeaker manufacturer came by to get an impression of the quality of my audio system and were particularly impressed by its coarse and fine dynamic capabilities. Just because it was not an issue which power amplifiers were in charge of the efficient amplification, I took their statement as a huge compliment for the 1000-watt MSB powerhouses, which had their good share in the convincing performance. For me, it had been clear for a long time that the M500s do not in the least correspond to the audiophile prejudice against high-wattage power amplifiers. No, despite all their forces, the MSBs cannot only run for power, but sprint likely to break world records!
Recently, Oliver Goebel popped again in because he had not yet heard the changes - or improvements respectively - made by the Ferrum power supply for the M-Scaler and the linear power supply for the DAVE. Moreover, he was not averse in becoming familiar with the M500's sonic potential. We also took the opportunity to experiment a little with the coupling of the MSBs to the floor, which hadn't been so easy for me because of their weight. By default, the M500s come with very soft feet that decouple the monos from the floor. In their place, we installed the Ansuz Acoustic Darkz T2 Supreme under the MSBs. Where, if not here, would the use of these titanium feet, which are anything but affordable and have undergone a special surface treatment at the Technological Institute in Aarhus, be reasonably priced in relation to the devices resting on them? Acoustically, too, the Darkz feet appear to be an excellent match for the M500s: A touch of energy, however, gets lost in the lowest lows, but on the other hand, the frequency range from bass to midrange has more strength and sounds even rounder and more coherent. And also the transparency and the tonal colours get enhanced thanks to the Darkz. For example, I have never heard the hi-hat at the beginning of Abdullah Ibrahim's "Calypso Minor", one of Oliver Goebel's favourite test tracks by the way, as colourful as it sounded now. The pressure of the double bass instantly captivates you, and the reverb surrounding the hard-stroken strings of the grand piano now stands out with more clarity. So we ended up in avoiding any further change in the placement of the MSBs. We reached to be perfectly happy.
Just for fun, we then listened to one of my favourite new files: Bassroom, the solo album by Austrian bassist Nenad Vasilic, downloadable from Qobuz at a sampling rate of 96 kilohertz. Besides Vasilic's virtuoso playing, it fascinates with different virtual spaces, a track with prepared strings, the change from double to electric bass and from con-arco to pizzicato technique, as well as the relatively scarse use of electronics: Not least thanks to the MSBs this is sonically a pure delight! Even when I reconnected The Poweramp instead of the M500s to the system, I still was in an excellent mood, probably because I assumed that the aforementioned differences between the monos and the stereo power amp happened to be quite marginal. How mistaken one can be: As is so often the case, the step back to the less perfect component is far more noticeable than the one from the very good to better ones. The same is true here: It suddenly became obvious that the MSBs had an even better grip on the Goebel drivers by nevertheless letting them produce more thrust at the same time. Spaces got a bit bigger, the tonal colours a bit more radiant and the differentiation a bit more accurate. Despite - or against all prejudices: because of? - their immense power the MSBs not only reach the very high sonic level of Einstein's The Poweramp - oh no, they clearly outperform it!
Before Helmut Baumgartner and I start moving the M500s from my listening room to the photo studio, we briefly listen to the fourth movement of the Symphonie Fantastique with the Utah Symphony conducted by Varujan Kojian. I've probably never heard this Reference Recording copy so open and airy: Already during the first few seconds, the enormous spatial depth is impressive, despite the volume is at a very low level here, while the explosive dynamics add highlights to the exceptionally transparent sonic image. The kettledrums towards the end of the piece evolve exceptionally fast, controlled and yet extremely powerful. No other amplifier that I came across so far has managed to master this very demanding piece so sovereignly. Helmut Baumgartner found even more prosaic words for it: "I've never heard such musical power amplifiers with so much power." This is a conclusion I fully share.
Listened with
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Turntable | Brinkmann LaGrange with tube power supply |
Tonearm | Thales Simplicity II, Einstein The Tonearme 12“ |
Cartridges | Transrotor Tamino, Lyra Olympos SL |
Phono preamp | Einstein The Turntable's Choice (balanced) |
NAS | Melco N1Z/2EX-H60, WDMyCloud |
Streaming bridge | Auralic G2.1 |
Up-sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler with Poweradd or Ferrum Hypsos |
D/A converter | Chord Electronics DAVE with linear power supply, MSB Technology The Reference DAC |
LAN switch | SOtM sNH-10G i with Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10 MHz clock | SOtM sCLK-OCX10 with Keces P8 |
Pre amp | Einstein The Preamp |
Power amp | Einstein The Poweramp |
Loudspeaker | Goebel Epoque Aeon Fine |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) and NRG-Z3, Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, SOtM dCBL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme and Mainz D2 |
Accessories | AHP sound module IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall sockets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System Feet and Resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, finite elemente Carbofibre° HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darkz D-TC Supreme adjustable, Arya Audio Revopods, 10Gtec media converter (2x) with Keces P3 and SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode Duplex optical fibre cable |
Manufacturer's specifications
MSB Technology The M500 Mono Amplifier
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Power consumption | 150W (idle), less than 2W (standby) |
Input | 1 x XLR |
Output | 2 pairs of speaker terminals |
Gain | 16,4dB (low gain, 75Ω input impedance) 22,4dB (medium gain, 75Ω input impedance) 28,4dB (high gain, 75Ω input impedance) |
Power rating | 1000W at lower than 1% harmonic distortion (4Ω) 500W at lower than 1% harmonic distortion (8Ω) |
Frequency response | ±0,025dB (20Hz to 20kHz) |
Signal-to-noise ratio | >136dB, >140 dBA( 20Hz to 22kHz) |
Inherent noise | 0,5μV at a bandwith of 22kHz |
Input impedance | 75Ω / 300Ω / 1,2kΩ selectable |
Output impedance | 0,07Ω (20Hz to 20kHz) |
Mains voltage | 100V or 105-130V/210-260V |
Mains fuse | 15A/250V slow |
Controls | Gain switch, Input impedance switch, Start-up delay switch for 12 Volt trigger, On/Off switch, Standby switch, Display brightness control |
Dimensions (W/H/D) | 381/267/590mm |
Weight | 61,25Kg |
Scope of delivery | Instructions manual, IEC C19 mains power cable, rubber feet with M6x1 threaded rod |
Price | 140,000 euros |
Distribution
HiFi2Die4
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Address | Austrasse 9 73575 Leinzell |
Phone | +49 (0) 7175 909032 |
hifi2die4@gmx.de | |
Web | www.hifi2die4.de |
Viele Musikliebhaber denken derzeit über ein Upgrade ihrer HiFi-Anlage nach. In Sachen Lautsprecher/Verstärker rücken dabei häufig Aktivlautsprecher in den Fokus. Vorteile sind das einfache Setup, ein geringer Platzbedarf sowie ein hervorragendes Klang/Preis-Verhältnis, da Lautsprecher und Verstärker optimal aufeinander abgestimmt sind.
Wer zuhause einen aktiven Spitzenlautsprecher ausprobieren möchte, kann bei CM-Audio das Kii-Testpaket anfordern. Das Paket besteht aus einem Paar aktiver Kii Three Kompaktboxen sowie einer Kii-Control-Einheit zur einfachen Bedienung und kann nach Absprache, um passende Lautsprecherstative, eine Streaming-Bridge, einen Musikserver, ein vorkonfiguriertes iPad mini sowie alle benötigten Netzwerkkomponenten wie Router und Kabel ergänzt werden.
Die Kii Three sind kompakte Aktivlautsprecher, die unter anderem für den professionellen Einsatz in Tonstudios konzipiert wurden. Sie arbeiten mit sechs Treibern pro Lautsprecher, die nach vorne, zu den Seiten und nach hinten ausgerichtet sind. Die eingebaute Elektronik steuert die Treiber einzeln so an, dass sich trotz der kompakten Gehäuse eine gerichtete Abstrahlung ergibt, die im Bassbereich mit der eines traditionellen Lautsprechers mit einer mehrere Meter(!) breiten Gehäusefront vergleichbar ist – nur, dass das Abstrahlverhalten der Kii Three deutlich kontrollierter ist. Durch diese spezielle Abstrahlcharakteristik arbeiten die Kii Three weitgehend raumunabhängig und bieten in verschiedensten Hörumgebungen eine optimale Performance. Die Kii Three kann sowohl mit digitalen Quellen wie Computer/Streamer, CD-Laufwerk, AV-Receiver oder Fernseher als auch analogen Quellen wie etwa einem Plattenspielern respektive Phono-Pre verbunden werden.
Wer bereits ein Kii Three System besitzt, kann bei CM-Audio das CMotion Testpaket bestellen. Es enthält ein Set aus hochwertigen LAN- und Stromkabeln, eigens für die Kii Three entwickelt, und erlaubt es auszuprobieren, welchen Einfluss Kabel auf den Klang eines Kii-Systems haben. Wer schon beim Einstieg mit diesen höherwertigen Kabeln experimentieren will, kann natürlich Kii Three und CMotion-Testpaket zusammen bestellen. Als weitere Option kann man sich das Kii Three-Paket auch mit einem Top Streamer/Server von Antipodes Audio nachhause kommen lassen.
Wer sich für ein Testpaket interessiert, kann sich bei CM-Audio melden. Nachdem geklärt ist, welche Komponenten das Paket enthalten soll, bekommen Interessenten die entsprechenden Komponenten kostenlos für einen Zeitraum von rund einer Woche zur Verfügung gestellt. Als Sicherheit wird lediglich eine Kopie oder ein Scan beider Seiten des Personalausweises benötigt. Weitere Infos gibt es unter https://www.cm-audio.net/kii-audio-testpaket
Hinter Kii stehen eine Reihe hochkarätiger Audioexperten. Darunter Bruno Putzeys, der vermutlich im Alleingang dafür verantwortlich ist, dass sich Class D im Bereich hochwertiger Audio-Verstärker durchgesetzt hat. Mit den Grimm Audio LS1 hat er bereits einen legendären Lautsprecher entwickelt. Mit Kii Audio verwirklicht er weitere innovative Ideen. Alle Kii-Audio-Technologien sind Eigenentwicklungen. Die Kii Three als aktuelle Technologieträger von Kii Audio finden sowohl im professionellen Umfeld in Tonstudios als auch bei Audiophilen in aller Welt begeisterten Anklang. Sie verkörpern eines der aktuell modernsten Aktivlautsprecher-Konzepte.
Kernkompetenz von CM-Audio ist die digitale Musikwiedergabe mit hochwertigen Serversystemen und D/A-Wandlern. Bei Servern und Streamern setzt CM-Audio einen Schwerpunkt auf Produkte der neuseeländischen Firma Antipodes Audio, deren Vertrieb CM-Audio im DACH-Gebiet übernommen hat. Bei D/A-Wandlern liegt der Fokus auf den Produkten des kleinen Herstellers Merason aus der Schweiz, die CM-Audio exklusiv in Deutschland vertreibt. Darüber hinaus hat CM-Audio die Marke LAB 12 aus Griechenland im Vertrieb.
Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
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Ansprechpartner | Torsten Fink |
Anschrift | Kölner Straße 46 41464 Neuss |
Telefon | +49 2161 6782451 |
info@cm-audio.net | |
Web | www.cm-audio.net |
Ein hochpreisiges SACD-Laufwerk im Zeitalter von vergleichsweise preisgünstigen Möglichkeiten hochkarätiger Wiedergabe von gerippten CDs oder Highres-Musik? PS Audio stellt mit dem PerfectWave SACD Transport ein Laufwerk vor, das einem hohen Anspruch gerecht werden soll.
Keine einfache Angelegenheit, ein derartiges hochkarätiges SACD/CD-Laufwerk ohne D/A-Wandler zu beurteilen, da es sich nach meiner Meinung nicht nur in seiner Gerätekategorie behaupten muss, sondern auch im Vergleich zur Wiedergabe gerippter CDs vom Computer oder Netzwerkspieler, einer meist kostengünstigeren Tonquelle. Ein solcher Vergleich erscheint mir angemessen und fair – einen hochwertigen, separaten D/A-Wandler vorausgesetzt. Im Jahr 2007 erwarb ich gleich zwei SACD-Spieler: einen mit Röhren bestückten, wunderschönen T+A D10 und meinen jetzt noch genutzten Primare DVD-30, einen Alleskönner, mit dem ich auch DVD-Audio und Musik-Video-DVDs wiedergebe, wie zum Beispiel die gelungenen Einspielungen sämtlicher Mahler-Sinfonien der Wiener Philharmoniker unter dem Dirigat von Leonard Bernstein. Bei Mahlers Instrumentierung konnte ich so erleben, wie der Hammerschlag im vierten Satz der sechsten Sinfonie entsteht, oder auch die Wandlungen von Leonard Bernstein über den Zeitraum der Aufnahmen, damit meine ich seine bärtige Phase. Als dann wenige Jahre später mein erster hochwertiger D/A-Wandler, ein Antelope Zodiac plus, eigentlich für Computer-Hifi per USB angeschafft wurde, stellte sich schnell heraus, dass der Primare mit dem Antelope, über AES/EBU angeschlossen, den T+A klanglich übertraf. Dies galt jedoch nur für CDs, da das DSD-Signal einer SACD nicht an S/PDIF, AES/EBU oder Toslink zur Verfügung steht. Bekanntlich enthalten SACDs auch einen mehrfachen Kopierschutz, der das Konvertieren in eine vom Computer lesbare Audiodatei verhindert. Da ich nur eine reine SACD und maximal dreißig Hybrid-SACDs mein Eigen nenne, war dieses Manko zu verschmerzen, und seitdem ist SACD bei mir kein Thema mehr. Da fällt mir ein, dass ich damals zwei Hybrid-SACDs mit klassischer Musik (Haydn, Chopin) besaß, wo einer der beiden Layer seitenverkehrt war. Als ich dies beim Versand-Händler reklamierte, verstand man nicht, wovon ich überhaupt sprach, nahm die Ware aber anstandslos zurück. Das nur nebenbei. Mit dem Primare DVD-30 habe ich niemals wieder SACDs gehört, da meine externen Wandler musikalisch dem integrierten überlegen waren, auch wenn sie nur mit CD-Qualität gefüttert wurden. Dies gilt heute erst recht für meinen PS Audio DirectStream-DAC, womit wir mitten im Thema wären.
Der PerfectWave SACD Transport ist wohl in erster Linie für die Besitzer dieses DACs zu sehen und nicht der erste seiner Art von PS Audio. Er unterscheidet sich in seinen Anwendungsmöglichkeiten von seinem Vorgänger, dem DirectStream Memory Player, der gleich teuer war. Dieses betrifft, wie man sofort erkennt, die Darstellung der Informationen. Der Neue verzichtet auf ein Touch-Display, das beim Vorgänger bei Internet-Zugang auch die Cover der Alben anzeigte, wenn sie denn aus der Internet-Datenbank zur Verfügung standen. Der neue PerfectWave kommuniziert in seiner Anzeige ausschließlich die üblichen Informationen eines Disc-Laufwerks, die man im Menü programmieren kann. Das wäre beispielsweise die verstrichene Abspielzeit alternativ zur Restzeit. Mit Hilfe dieser kontrastreichen, in zehn Stufen dimmbaren Anzeige werden alle Einstellungen vorgenommen, wie etwa die Einrichtung einer WLAN-Verbindung für Upgrades. Vieles macht das Gerät automatisch. So erkennt es einen angeschlossenen USB-Stick und liest ihn ein. Vom Stick lässt sich jeder Titel nur per Skip auf dem Multifunktionsrad ansteuern. Somit empfehlen sich hier keine umfangreichen Musiksammlungen, da auch Ordner nicht unterstützt werden, also die Musiktitel auf der ersten Ebene liegen müssen. Legt man eine Hybrid-SACD ein, spielt er automatisch die SACD-Schicht, wenn man dies nicht zuvor im Menü ausgeschlossen hat. Alle Laufwerksteuerungen inklusive des Öffnen und Schließens der soliden und leisen Laufwerk-Lade lassen sich auch über die mitgelieferte IR-Fernbedienung steuern. Diese blieb bei mir in der Verpackung, da ich die identische meines D/A-Wandlers verwendete. Richtet man diese Fernbedienung aus geringer Distanz direkt auf DAC oder Transport, lassen sich die Geräte auch separat dimmen oder ein- und ausschalten. Ansonsten vollzieht man diese Funktionen bei beiden gleichzeitig.
Wer heute SACD auf sehr hohem Niveau hören möchte, findet kaum Alternativen zu integrierten Playern mit D/A-Wandler. Diese besitzen überwiegend auch Schnittstellen wie USB oder S/PDIF, um auch von externen Medien wandeln zu können. Nur sehr wenige dieser Gesamtkonzepte bewegen sich aber auf dem Niveau eines modernen, hochkarätigen, separaten Wandlers, zu denen ich auch den PS Audio DirectStrem DAC zähle, allerdings erst, seit dem die Software Snowmass ihn vor etwa zwei Jahren in eine klanglich deutlich höhere Liga katapultierte – kostenlos per Upgrade. Inzwischen gibt es die Software Windom, die tonal deutlich verändert ist, insgesamt inzwischen nach anfänglichem Vorbehalt auch mir der Vorgängerversion klanglich überlegen scheint. Schön ist die Option bei PS Audio, dass man durch einfaches Aufspielen per SD-Card die Betriebssoftware jederzeit ändern kann. Der DAC besitzt einen HDMI-I2S-Eingang, der über getrennte Leitungen die streng synchron übermittelten Rohdaten aus Takt, Daten und Word-Select bei PCM und linken und rechten Daten sowie der Wordclock bei DSD akzeptiert. Die I2S-Kontaktbelegung ist leider nicht genormt, was das Zusammenspiel mit Geräten anderer Hersteller oft ausschließt. Schon beim Vorgänger unseres aktuellen Transports lagen am I2S-Ausgang die Rohdaten der SACD wie auch der CD an, was theoretisch und auch praktisch die Umgehung des Flaschenhalses durch die Zusammenführung auf einen Stream für Daten und Taktung und deren spätere Entschlüsselung bedeutet. Da hier ein qualitativer Vorteil durch die separate Übertragung gegeben ist, geht damit eine entsprechende Erwartung an das musikalische Vergnügen einher.
Ich bedaure bereits nach den ersten SACDs, die ich mit der PS Audio-Kombi gehört habe, so wenige SACDs zu besitzen. Denn der musikalische Mehrwert ist evident. Die klangliche Steigerung bei Ludwig von Beethovens erstem und drittem Klavierkonzert, gespielt von Ronald Brautigam mit dem Norköpping Symphony Orchestra, dirigiert von Andrew Parrott, ist alles andere als gering. Durch Stoppen des Abspielvorganges und Umschalten des Layers im Menü des PS Audio Transport ist der Vergleich über die I2S-Strecke schnell gemacht. Während des Abspielvorganges ist dies physikalisch nicht möglich. SACD wird als DSD64 ausgegeben und klingt um Längen räumlich geordneter und freier, griffiger und exakter. Dazu muss man nicht das Gras wachsen hören. Die Musik wirkt leichter und selbstverständlicher reproduziert. Nach einmaligem Vergleich wollte ich den CD-Layer nicht mehr hören. Mit dem PerfectWave SACD Transport ist es zudem möglich, SACD-ISO Dateien und Musik-Files per CD oder DVD als Datei oder über den USB-Anschluss auf der Front mit einem Stick zuzuführen. Iso-Dateien sind eins-zu-eins Kopien einer CD oder DVD und lassen sich mit entsprechender Software erstellen.
PS Audio weist darauf hin, dass die musikalischen Fähigkeiten des Transport auch von einer hochwertigen Stromversorgung und einem hochwertigen I2S-Kabel abhängig sind. Letzteres sollte so kurz wie möglich ausfallen, was ja bei Audio-Kabeln ansonsten nicht immer zutrifft. Jürgen Sachweh vom Importeur HiFi2Die4 hatte mir ein entsprechendes Kabel von PS Audio mitgeliefert. Alternativ konnte ich das in Kenner-Kreisen hochgelobte Wireworld Silver Sphere HDMI einsetzen, was mir der deutsche Importeur Phonar freundlicherweise für diesen Test in 0,6 Meter Länge zur Verfügung stellte. Und der Aufwand lohnte. Die Beethoven Klavierkonzerte gewannen an Schmelz bei den Streichern, das Klangbild geriet homogener bei räumlicher Transparenz und Kontur. Keine Frage, an dieser Stelle ist das Beste gut genug, wenn man nichts verschenken möchte. Auch meine Hybrid-SACDs von Patricia Barber Companion als Ultradisc UHR von Mobile Fidelity oder das Concord-Jazz-Album der LA 4 Just Friends, beides auch schon vom CD-Layer ausgezeichnete musikalische Genussspender, gewannen an Offenheit, Ordnung und Klangfarbe. Auch die Feindynamik legte leicht zu. Absolut überzeugend, was durch dieses Miteinander der PS-Audio Komponenten und dem Wireworld HDMI zu erleben war. Jahrelang gefiel mir die Wiedergabe von CD besser als entsprechendes Material vom Computer, weil die Lebendigkeit in der Musik eine andere, bessere war. Es war, als wäre mehr Tempo zu erleben, die Musik floss packender. Genau dies kann ich auch jetzt wieder feststellen. Denn es war naheliegend, an dieser Stelle den SACD-Layer mit den zu Audio-Files konvertierten Pendants der CD-Ebene vom Rechner zu vergleichen. Meine aktuell musikalisch favorisierte Lösung dafür ist die des Daphile-NUC über den Mutec USB-Reclocker. Es ist genau diese Lebendigkeit im musikalischen Fluss, der die Wiedergabe zugunsten des PS Audio Transport positiv unterscheidet. Das klingt mitreißender, packender. Besäße ich viele SACDs, würde ich den neue Transport ganz sicher ungern wieder hergeben.
Bevor ich weitere Hörvergleiche über die anderen Schnittstellen als I2S zur SACD-Wiedergabe mache, schauen wir auf die technischen Innovationen. Dazu etwas Historie: Bis zur Einführung der PS-Audio Lens-Technologie Digital Memory Player bestand die interne Digital Lens im älteren PerfectWave Transport aus einem intelligenten RAM-Puffer, um digitale Daten vom Lasermechanismus zu isolieren. Getrennt vom CD-Lesegerät sammelten sich die Daten im Puffer der sogenannten Linse, bis sie neu und jitterarm getaktet an den DAC ausgegeben wurden. Etwa zehn Jahre später nutzte man beim Memory Player die Möglichkeiten von FPGAs (Field Programmable Gate Array). Unter Verwendung eines einzigen, großflächig integrierten FPGAs entwickelte PS Audio eine segmentierte Struktur mit intelligentem RAM, eine isolierte Zwei-Wege-Kommunikation mit präzisem Clocking und minimiertem Jitter. Diese Linse und eine den Jitter minimierende erneute Taktung geben den isolierten Datenstrom auf die I²S-, Koax- oder AES/EBU-Ausgänge des Memory Player Transports. Soweit die Vorgänger-Laufwerke. Nachdem man bei dem neuen PerfectWave SACD Transport den lackierten Holzdeckel und die obere Gehäuseabdeckung auf PS Audio-spezifische Art abgenommen hat – dies geschieht durch Herausdrücken von unten durch vier Öffnungen –, ist auch dann noch das Gerät kein Leichtgewicht. Der Vorgänger, der Memory Player, wurde vor etwa zwei Jahren nicht freiwillig aus dem Programm genommen. Der Grund war, dass der Laufwerk-Zulieferer Oppo dessen Produktion einstellte. Man hatte in Boulder, Colorado, zwar noch etliche der Oppo-Laufwerke am Lager, entschied sich aber dafür, diese für eventuelle Servicefälle bereitzuhalten, statt sie in weiteren Neugeräten zu verbauen. Dafür fand man ein solides Laufwerk der Denon- und Marantz-Mutterfirma in Japan. Dieses wirkt enorm solide.
Unter dem auf den Fotos sichtbaren Laufwerk befindet sich eine große Platine mit der Steuerelektronik. Sie nimmt beinahe die gesamte Grundfläche des metallenen D+M-Laufwerks ein. In der Bodenplatte des SACD-Transport lässt eine abschraubbare Metallplatte den Zugriff auf die Elektronik zu. Mit dem neuen D+M wäre eigentlich das Problem gelöst gewesen, jedoch gingen die PS Audio-Entwickler weiter und wollten den Neuen auch klanglich auf ein noch besseres Niveau bringen. Dazu trennten sie die komplette Ausgangs-Stufe galvanisch vom Rest, bestehend aus dem D+M-Laufwerk und dem aufwändigen Netzteil, das ein Drittel des Gehäuses auf der rechten Seite in Anspruch nimmt, sowie dem Anzeige-Modul in der Front. Das Zauberwort heißt galvanische Trennung des Ausgangs-Bords, eine einzigartige Lösung, wie es sie anderswo derart nicht gibt. Die Ausgangseinheit bezieht ihren Strom vom einem komplett separaten Netzteil und ist abgesehen hiervon frei von jeder mechanischen Verbindung zu den Steuereinheiten und dem Laufwerk. Galvanische Trennung bedeutet keine physische oder elektrische Verbindung, was das Signal angeht. Es geht darum, die als Rauschen bezeichneten Störungen in der digitalen Signalverarbeitung zu verhindern. Den Entwicklern bei PS Audio fiel auf – nur ein simples, nachvollziehbares Beispiel von vielen Aspekten –, dass die Verarbeitung einer nativen Datei ein geringeres Rauschen erzeugte als es die gleiche im Flac-Format generierte. Denn wegen des Entpackens entsteht zusätzlicher Rechenaufwand, damit Stromverbrauch, damit Störsignal und letztlich anderer Klang. Dies wird nun durch die galvanische Trennung unterbunden. Laut PS Audio hat es einen riesigen Einfluss auf die Klangqualität. Diese Trennung von Signalleitung und Erdung geschieht durch einen kleinen Radiofrequenz-Sender und entsprechendem RF-Empfänger. Auf einer sehr kurzen Strecke werden die digitalen Daten durch den Äther geschickt. Dieses neuartige Isolations-Konzept im digitalen Signalweg wird, so erfuhr ich, schon bald in weiteren neuen Geräten Anwendung finden. Der gesamte SACD-Transport ist sauber und aufwändig gefertigt, das Gehäuse komplett mit Baugruppen gefüllt. Dieser Transport ist sicher keine Mogelpackung, wie es heutzutage häufig beim Öffnen eines digitalen Gerätes der Fall zu sein scheint.
Kommen wir zu den Anschluss-Möglichkeiten des SACD-Transports an einen D/A-Wandler und den damit einhergehenden klanglichen Ergebnissen. Wer einen entsprechenden DAC aus dem Hause PS Audio oder ein Gerät anderer Provenienz mit kompatiblem I2S-Eingang sein Eigen nennt, tut gut daran, diese Verbindung mit hochwertiger Verkabelung zu nutzen. Das SACD-Signal wird nur auf diesem Wege nativ im Rohformat mit DSD64 weitergegeben. Liest der SACD-Transport per USB oder DVD höher aufgelöste Daten ein, werden sie mit bis zu 192 Kilohertz im PCM-Format oder mit bis zu 5,6 Megahertz im DSD-Format an den DAC ausgegeben, die der PS-Audio DAC auch so nativ verarbeitet. CDs werden selbstverständlich auch mit ihren Rohdaten kommuniziert. Wie gesagt, das unterbindet jede Zusammenlegung des Datenstromes mit all seinen klanglichen Auswirkungen und ist der ideale Daten- und Takt-Transportweg. Das Vergnügen dürften jedoch wegen der fehlenden Ausstattung der meisten DACs nur Wenige haben, und somit sind die anderen Anschlüsse wichtig. Da ist einmal der klassische koaxiale S/PDIF-Ausgang, den wir alle kennen. Je zwei mal gibt es einen BNC-S/PDIF und einen AES/EBU-Ausgang. Mich verwirrte anfänglich, dass diese am Gerät mit links und rechts markiert sind. Sie lassen sich beide ganz normal verwenden, das heißt: BNC und AES3 sind doppelt vorhanden. Schön ist am SACD-Transport, dass alle Ausgänge gleichzeitig genutzt werden können. Rein theoretisch lassen sich somit sechs D/A-Wandler gleichzeitig füttern: einmal I2S, einmal S/PDIF-Koax, zweimal BNC und zweimal AES/EBU. Aber es geht auch anders, und dies erklärt die links/rechts-Beschriftung von BNC und AES3. Wenn man einen Wandler besitzt, der eine Zwei-Wege-Signalführung akzeptiert, also ebenfalls ein AES3- oder BNC-Anschlusspaar besitzt, kann man kanalgetrennt den Datenstrom übermitteln und erreicht auf diese Weise eine höhere Taktrate. Statt des Limits von 192 Kilohertz an AES/EBU und BNC sind dann pro Kanal 192 Kilohertz möglich, also insgesamt 384 Kilohertz. Für DSD-Dateien gilt das gleiche, sie können jedoch nicht nativ wie bei I2S gesendet werden, sondern erreichen ihr Ziel im DoP-Format (DSD over PCM). Ich habe folgenden Versuch nicht gemacht, weil ich den nötigen Adapter leider nicht beschaffen konnte: Wie Jürgen Sachweh, der PS-Audio in Deutschland vertreibt, berichtet ist es möglich, die beiden kanalgetrennten BNC- oder AES3-Ausgänge zu nutzen und am DAC, der nur einen Eingang besitzt, per Y-Adapter zusammenzuführen. Man erhält so die doppelte Datenrate am angeschlossenen Wandler.
Mir bleibt für diesen Test ein Hörvergleich über einen der gebräuchlichen Ausgänge AES/EBU oder S/PDIF-Koax. Mein Interesse richtet sich dabei auf die Frage, wie viel der eindrucksvollen Musikalität, die per I2S vermittelt wird, dabei auf der Strecke bleibt. Da ich höherwertige AES/EBU-Kabel besitze, als das bei S/PDIF der Fall ist, mache ich diesen Vergleich über die XLR-Verbindung mit dem Boaacoustic-Silver-Digital-Krypton-Kabel, das klangfarbenstark und in den obersten Tonlagen eher weich, aber dennoch sehr transparent zeichnet. In Anlehnung an die oben erwähnte sechste „Hammerschlag“-Sinfonie Gustav Mahlers wähle ich diese in einer Hybrid-SACD-Live-Aufnahme der Berliner Philharmoniker mit Claudio Abbado von 2005. Es war das erste gemeinsame Konzert nach dem Weggang Abbados 2002. Nun, man kann es nicht überhören, die native I2S-Schnittstelle hat mehr zu bieten. Die Musik erstrahlt befreiter, offener, leichter und füllt den Raum auch etwas tiefer. Das ist deutlich, aber qualitativ nicht ganz in der Art wie zuvor der Vergleich zwischen dem SACD-Layer und dem CD-Layer über I2S. Tonal gefiel mir vor allem bei zarteren Passagen, wenn nur wenige Instrumente musizierten, die wohl auch dem Boaacoustic-Kabel mit zu verdankende etwas wärmere Darbietung über DoP, wo DSD in PCM-Containern transportiert wird, was letztlich wieder vom D/A-Wandler als DSD-Signal umgesetzt wird. Jürgen Sachweh schickte mir zusammen mit dem Testgerät die Hybrid-SACD Hey Joe Opus / Red Meat von Otis Taylor, eine Produktion des PS Audio eigenen Labels Octave Records. Die SACD-Schicht enthält die zehn Songs zusätzlich von der bei In-Akustik erschienen 45-UPM-DMM-Schallplatte überspielt – interessant. Den Blues gönne ich mir jetzt zum Abschluss.
Gehört mit
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Computer | Intel Nuc Pentium Silver 1,5 GHz, SSD mit Linear-Netzteil, Daphile-Player 21.01und Qobuz, Dell i7 mit Windows 10 Pro, AudiophileOptimizer 3.0, Audirvana und Qobuz, Apple MacMini mit OS X El Capitan, Roon oder Audirvana und Qobuz |
Streamer | PS-Audio Bridge II |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon |
CD-Laufwerk | Wadia WT 3200, Primare DVD-30 |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Audioquest Jitterbugs Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und OrangeSicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen, Wireworld Silver Sphere HDMI Cable |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis |
Herstellerangaben
PS Audio PerfectWave SACD Transport
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Gewicht | 9,97 kg |
Abmessungen | 36 x 43 x 10cm |
Netzanschluss | 230VAC 50 or 60Hz |
Leistungsaufnahme | 30W |
Disc-Formate | SACD/CD/CD-R/CD-RW/DVD-R*/-RW*/+R*/+RW* *nur Audio-Dateien |
USB Anschluss | USB Flash Drive mit Audio-Dateien |
Datei Formate | MP3/WMA/AAC (~48kHz/320bps) WAV/FLAC/AIFF (~192kHz/24bit) ALAC (~96kHz/24bit) DSD (~5.6MHz) |
Ausgänge | 1 x I2S für PCM und DSD (raw), 1 x Coax für PCM and DoP, 2 x BNC für PCM and DoP Tandem-Verbindung für Double-rate DoP, 2 x XLR symmetrisch Tandem-Verbindung für Double-rate DoP |
RJ45 und WIFI | Ethernet and WIFI für over-the-air code updates |
Zubehör | Fernbedienung |
Gehäuse | Silbern oder Schwarz |
Preis | 7.500 Euro |
Vertrieb
HiFi2Die4
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Anschrift | Austrasse 9 73575 Leinzell |
Telefon | +49 (0) 7175 909032 |
hifi2die4@gmx.de | |
Web | www.hifi2die4.de |
Beim Test des multifunktionalen Wrouters, der als hochwertiges LAN-Switch, Upsampler, Dynamikprozessor, Server und Klangmaschine rundum überzeugte, bin ich auf ein kleines Problem bei der Verarbeitung von aiff-Dateien gestoßen, dem ich aber erst auf den Grund gehen wollte, bevor ich nun darüber schreibe.
Als Mac-User habe ich die meisten meiner von CD gerippten Files im aiff-Format gespeichert – was ich übrigens heute nicht mehr tun würde. Wenn diese auf einem NAS wie dem Melco liegen, behandelt der Waversa sie völlig problemlos – egal ob beim Hochrechnen oder Weiterleiten an den USB- oder den Akku-gespeisten Ethernet-Ausgang. Allein die auf der intern nachrüstbaren Festplatte gespeicherten aiff-Alben erkennt der Wrouter zwar, spielt sie aber nicht ab. Produktmanager Stefan Harms bestätigte nach Rücksprache mit Dr. Junho Shin, das dies so sei, und versprach, dass die Verarbeitung von aiff-Dateien von der integrierten Festplatte bei einem den nächsten Updates nachgereicht wird.
Vertrieb
ATR - Audio Trade
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Anschrift | Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH Schenkendorfstraße 29 D-45472 Mülheim an der Ruhr |
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