Schon 2010 tauchten die ersten Audio-Exklusiv-Komponenten in Hifistatement auf und beeindruckten mit ihrem sehr kundenfreundlichen Preis/Genuss-Verhältnis. Und seit Andreas Schönberg ein offenes Ohr für Freunde symmetrischer Schaltungen hat, findet man eine R7-Vorstufe in meiner Kette. Zu einem Besuch bei Audio Exklusiv kam es aber erst jetzt.
Seit dem Bericht über Audio Exklusivs P7 und P1, in dem sich auch ein kurzer Abriss der Firmengeschichte bis zu dem Zeitpunkt findet, an dem Andreas Schönberg von Eva Pütz die Design-, Technik- und Markenrechte erwarb, stehen der Audio-Exklusiv-Inhaber und ich in recht regem Austausch. Davon zeugen nicht zuletzt die Vorab-Vorstellung der großen Vorstufe und die Erlkönig-Geschichte über die kommenden Reference-Mono-Endstufen. Seit der Präsentation der Prototypen der neuen Boliden – der Ausdruck bezieht sich allein auf die Physis der R14, nicht aber auf ihre überraschend feinsinnigen klanglichen Leistungen – sind nun schon fünf Monate vergangen. Bei seinem Besuch in Gröbenzell hoffte Andreas Schönberg noch, die R14 in gerade einmal drei Monaten fertigstellen zu können. Aber heutzutage sind Lieferprobleme ja schon fast die Regel, weshalb Andreas Schönberg sich momentan auf keinen neuen Termin für den Test in Hifistatement festlegen möchte. Schade, denn ich kann es kaum erwarten, die Monos wieder in meinen Hörraum zu bekommen.
Aber wir sind natürlich nicht nach Ranstadt – knapp 60 Kilometer nordöstlich von Frankfurt – gereist, um Andreas Schönberg einen kurzfristigen Liefertermin für die R14 abzuringen. Erstens war ich wirklich neugierig darauf, wie eine komplette Audio-Exklusiv-Kette klingt, zweitens war die Gelegenheit günstig, die R7, die bei mir spätestens seit dem Erwerb der Velodyne-Subwoofer im Dauereinsatz läuft, und ihre Röhren einem kurzen Check unterziehen zu lassen: Solange die MSB-Sub-Isolator den Anschluss von Subwoofern parallel zur Endstufe für die Lautsprecher ermöglichen, kann auch eine andere Vorstufe als die R7, die mit zwei XLR-Ausgängen pro Kanal verwöhnt, in meiner Kette die Signalverteilung und die Pegelregelung übernehmen. Drittens ist jede noch so überschaubare Reise, die man vor zwei Jahren noch als Pflichttermin angesehen hätte, momentan ein Grund zu Freude.
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