Miller & Kreisel sind ein traditionsreicher Hersteller von Lautsprechern. Ihr guter Ruf begründet sich auf hochwertigen Kinosystemen und Studio-Monitoren. Vom deutschen Importeur Audio Reference bekamen wir die aktiven Kompaktboxen MPS2520P und den Subwoofer V10 zum Test. Die sollen einzeln und im Set ihre Stereo-Qualitäten beweisen.
Bei Miller & Kreisel denken einige von uns, die diese Ära erlebt haben, an Flamenco Fever, einer Direct-To-Disk-LP, die die Miller and Kreisel Sound Corporation unter dem Label M&K RealTime Records anno 1978 produzierte. Dieses Direktschnitt-Album gehörte damals zur Testplatten-Grundausstattung der Hifi begeisterten Szene. Anlässlich dieses Berichts habe ich mein Exemplar nach langem Suchen wiederentdeckt. Flamenco Fever wird jedoch nicht Bestandteil dieses Berichts, weil in meinem Test-Setup kein Vinyl-Dreher steht. Sie zeigt aber, welch audiophile Aktivitäten und Anstrengungen die Amerikaner Miller & Kreisel schon damals unternahmen. „Rikki Don´t Loose That Number“ ist einer der Erfolgstitel und wurde ein Ohrwurm der Band Steely Dan von ihrem Album Pretzel Logic, das vier Jahre vor Flamenco Fever veröffentlicht wurde. Dies ist insoweit von Bedeutung, als dass Steely Dan-Gitarrist und Bassist Walter Becker (†2017) die musikalisch-qualitative Ausrichtung bei M&K Sound zu schätzen wusste, als er 1973 dort um die Entwicklung eines Subwoofer-Monitor-Systems ersuchte, eben für das Mastering von Pretzel Logic. Angeregt von Walter Beckers Wunsch entwickelte man den ersten Balanced-Dual-Drive-Subwoofer der Welt – dies ist konstruktiv vergleichbar mit dem Compound-System von Dynaudio oder dem Isobarik-Prinzip von Linn – und leistete so auch einen Beitrag zum großen Erfolg dieses dritten Steely Dan-Albums. 1976 spezialisierte sich M&K Sound auf ein Satellitensystem namens David & Goliath und unterschied sich dadurch vom Trend der Mitbewerber, die seinerzeit immer voluminösere Boxen bauten. Ein Jahr später folgte der Volkswoofer, der erste Subwoofer der Welt mit integriertem und angepassten Leistungsverstärker. Seit 2007 ist Miller & Kreisel ein dänisches Unternehmen und hat seinen Firmensitz gar nicht so weit von der Open-Air-Concert-Location Roskilde entfernt und beinahe genauso nah am Zentrum Kopenhagens. Der Grund für diesen Standortwechsel ist die Nähe zum Chassis-Hersteller Scan-Speak, deren Systeme M&K in allen Lautsprechern einsetzt und die nach M&K Spezifikationen bei Scan-Speak gefertigt werden.
Selbst wenn M&K Sound heuer vorrangig die Zielgruppe Kinosound bedient, ist der qualitative Anspruch an naturgetreue Wiedergabe hoch, denn gerade im Studio- und Profi-Bereich genießt das Unternehmen ein hohes Renommee. So sieht der deutsche Importeur Audio Reference die aktiven und kompakten MPS2520P – das P steht für Professional – als Angebot an den anspruchsvollen Stereo-Fan, denn billig sind sie keineswegs. Wer möchte, kann mit einem Subwoofer oder auch derer zwei das Frequenzspektrum und den Schalldruck in den tiefen Tonlagen ausbauen. Der V10 Subwoofer hier ist nur eine Option von mehreren. Schon in der Auswahl liegt ein Vorteil gegenüber Standlautsprechern. Hochwertige Standboxen besitzen oftmals für kleine Räume überdimensionierte Tieftöner. Der Bass ist dann zu dominant und trübt den Gesamteindruck. Satellitensysteme erlauben die unabhängige und individuelle Kombination der Grund- und Hochton relevanten Satelliten mit einem oder zwei für den Hörraum sinnvollen Subwoofern.
Für mein Test-Set steht nur ein V10 Subwoofer zur Verfügung. Was ein zweiter Subwoofer bewirken kann, hat mein Kollege Roland Dietl in seinem Velodyne-Testbericht beschrieben. Zwei Subs nehmen natürlich erheblich mehr Platz in Anspruch, und somit hat dieser Test mit nur einem Subbass seine Berechtigung. Werfen wir erst einmal einen Blick auf die MPS2520P, deren Abmessungen vielerlei Platzierungen erlauben. Zum Lieferumfang gehört jeweils ein Stahlwinkel zur Befestigung dicht an der Wand. Entsprechend der üblichen Aufstellung von Lautsprechern zu Testzwecken habe ich die MPS2550P frei im Raum aufgestellt, und zwar mit einem Meter Abstand von der Rückwand auf 50 Zentimeter hohen Metallständern. Damit habe ich den üblichen Hörabstand, wie ich ihn von meinen Vollbereichsbändchen gewohnt bin. Im Laufe dieses Tests variiere ich jedoch stark die Abstände in allen Richtungen, so dass ich den M&K auch als Nahfeldmonitor erlebe. Das technische Konzept der M&K lässt dies genauso zu wie die freie oder wandnahe Platzierung. Denn ein rückseitiger Schalter – mit wide und narrow beschriftet – gestattet das Anpassen der Abstrahlcharakteristik, wenn man den Hörabstand in den Nahfeldbereich bringt. Eine Nahfeld-Entfernung ist die in Studios häufig zu findende Distanz von bis zu etwa zwei Metern. Die Lautsprecher sollten in diesem Falle direkt auf den Hörer ausgerichtet sein. Der Wide/Narrow-Umschalter verändert die horizontale Abstrahlcharakteristik von 50 Grad auf 30 Grad. Gerade in kleinen Räumen und bei geringen Hörabständen ist diese Nahfeld-Option von beachtlichem Vorteil, wie der Hörtest beweisen wird.
Die technische Bestückung unserer M&K ist für normales Hifi gewohnte Augen sehr ungewöhnlich: Wir finden in den beiden geschlossenen Gehäuse bei den paarweise spiegelbildlich bestückten MPS2550P jeweils außen zwei Bässe übereinander. Ihre Membranen aus Glasfaser messen 13 Zentimeter im Durchmesser. Daneben befindet sich ein in das Gehäuse eingelassener, dicker und schwerer Kunststoffträger, in dem drei auf den ersten Blick gleiche Kalotten-Hochtöner mit identischem Abstand zueinander montiert sind. Die Kalotte bildet eine weiche Gewebe-Membran mit 2,8 Zentimeter Kuppel-Durchmesser. Baut man das Dreier-Hochton-Panel, in dem für jeden einzelnen Hochtöner einen Hornansatz ausgeformt ist, einmal aus, so findet man rückseitig auf dem Träger für die zwei äußeren Kalotten acht Ohm und für die mittlere vier Ohm eingraviert. Zusammen bilden die Chassis mit den zwei übereinander angeordneten Bässen und den drei übereinander kombinierten Hochton-Kalotten eine sogenanntes Line Array. Dies erhöht nicht nur den Schalldruck im jeweiligen Übertragungsbereich, sondern diese Anordnung generiert auch eine zylinderförmige, in der Horizontalen gleichphasige Abstrahlung des Schalls, die sich erst bei größerer Entfernung an die Charakteristik üblicher Hifi-Lautsprecher angleicht. Rückseitig dominieren optisch die Kühlrippen der zwei Class-AB-Leistungsverstärker pro Box. Daneben finden sich symmetrische und unsymmetrische Eingänge, jeweils mit einem Ausgang kombiniert, der das Durchschleifen des Signals an den Subwoofer ermöglicht. Ein Kippschalter erlaubt die Wahl zwischen dem Betrieb über das gesamte Frequenzspektrum, das mit zwölf bis 20.000 Hertz bei plus/minus zwei Dezibel angegeben ist, oder alternativ ein Hochpassfilter bei 80 Hertz, welches die Frequenzen darunter dem Subwoofer überlässt. Auch der Pegel ist anpassbar: Zwei fixe Positionen bieten gleiche Werte für beide Seiten, eine variable Stellung des Dreifach-Schalters erlaubt eine ungleiche Lautstärke der zwei Monitore, falls dies die räumlichen Gegebenheiten erfordern. Der Regelbereich beträgt plus/minus sehs Dezibel. Ein Blick in das Gehäuse der MPS2520P offenbart die hermetische Trennung zwischen dem geschlossenen Lautsprecher-Kabinett und dem rückwärtigen Elektronik-Gehäuse. Nur ein beim Durchgang abgedichteter Kabelbaum verbindet die beiden Hälften der Box. Die Elektronik macht einen imposanten Eindruck: Der große Ringkern-Trafo versorgt die beiden analogen Endstufen mit Strom. Das separate Elektronik-Kabinett schützt die Verstärker weitgehend vor den mechanischen Belastungen durch den internen Schalldruck durch die Chassis. Trotz der Profi-Technologie der MPS2520P lässt die satin-schwarze Oberfläche die kompakten, an den Kanten wie Ecken gerundeten Gehäuse weniger als Arbeitsgerät denn wohnraumfreundlich erscheinen. Eine Frontverkleidung tut ästhetisch bei Bedarf ihr Übriges. Das dezent chice Schwarz bekommt man beim Subwoofer ebenso, oder aber, wenn es der Unterbringung im Raum dienlich ist, auch Weiß, jeweils mit entsprechender Frontbespannung. Der V10 ist nicht so viel größer als die Satelliten; das Volumen beträgt nur zehn Liter mehr und das Gewicht von 18 Kilogramm ist identisch. Die Anschlüsse des Subwoofers sind für ein Mono- oder Stereo-Signal und Durchschleif-Option ausschließlich in Cinch ausgeführt – hier wäre eine symmetrische XLR-Alternative wünschenswert . Drei Regler erlauben die Anpassung der Übergangsfrequenz zwischen 60 und 150 Hertz mit optionalem Bypass, die der Phase und die der Empfindlichkeit. Ein Wahlschalter lässt den Woofer immer an, schaltet ihn auf Signal-Automatik oder ganz aus.
Erst einmal erkunde ich die professionellen Monitore alleine. Dabei lasse ich Ihre Einsatzmöglichkeit für Kino-Sound gänzlich außer acht. Es ist leicht vorstellbar, dass die MPS2520P als Nahfeld-Monitore ohne Subwoofer auf dem heimischen Schreibtisch oder bei ähnlicher Aufstellung ein weit besseres Klangbild liefern als es übliche Computerlautsprecher vermögen. Wie aber verhalten sie sich im Vergleich zu herkömmlichen Lautsprechern mit sphärisch abstrahlenden zwei, drei oder noch mehr Chassis – allein ohne Subwoofer-Unterstützung und frei im Raum aufgestellt? Duke Ellingtons Album The Afro-Eurasian Eclipse gibt da gleich interessante Aufschlüsse, und zwar bereits im Intro, wo der Meister seine amüsanten einleitenden Worte spricht. Diese Stimme habe ich nicht oft so glaubwürdig und wirklichkeitsnah erlebt. Kraftvoll und sonor timbriert ist jedes feine Detail des Sprechens wahrnehmbar. Dieses Album ist ein unterhaltsamer und vielseitiger Reisebericht, wie ich finde, musikalisch eine Perle, aufnahmetechnisch jedoch Mittelmaß. Um so mehr machen die M&K ein Hörvergnügen daraus. Was bei der Wiedergabe von Ellingtons Stimme beeindruckte, tut dies in der Musik ebenso: Ich erlebe einen druckvollen Sound, imposant ist dabei nicht allein die Intensität des Klaviers, dessen Klangkörper mit angemessenem Volumen prägnant im Raum steht. Gleichzeitig staune ich über die Impulsfreudigkeit, Dynamik und Spielfreude, so dass das Hinhören nicht nur leicht fällt, sondern die berühmte Sucht nach Mehr auslöst. Dies spricht für die Stressfreiheit, die den Monitoren eigen ist. Immer wieder überraschen die feinen Details, die, wie etwa beim das Schlagen der Drumsticks auf den Trommelkesselrand, wie kleine Explosionen ans Ohr gelangen. Das begeistert, weil auch dabei Klangfarben sprühen. Wir haben es hier nicht mit einer filigran sezierenden Analyse zu tun. Die beherrscht dieser Lautsprecher, und es ist vielleicht sein Basis-Können als professioneller Monitor. Aber die stimmige Tonalität aller Instrumente mit ihrer Klangfarben-Pracht, mit Kraft und ohne Härte vorgetragen, ist wirklich großartig. The Afro-Eurasian Eclipse protzt nicht mit Tiefbass, und somit vermisse ich den Subwoofer nicht, der noch im Nebenzimmer auf seinen Einsatz warten muss. Nach dieser musikalisch erfreulichen Überraschung will ich die M&K mit Mahlers Symphony No.1 mit Eliahu Inbal und dem Frankfurt Radio Symphonie Orchester (Denon) näher kennenlernen. Schon bei der Ellington-CD war zu erkennen, dass die Räumlichkeit, soll heißen: eine imaginäre Bühne im Raum, nicht so weiträumig ist, wie ich dies von anderen Lautsprechern kenne. Aber die MPS2520P klingt frei, ohne jeglichen Boxenklang und Anhaftung von Tönen am Korpus. Sie spielt absolut losgelöst und ordnet sehr wohl, nur nicht gar so tief wie einige andere Schallwandler. Die differenzierten Bläsersätze im zweiten Satz der Symphony No.1 ordnet die M&K erstklassig gestaffelt vorn und dahinter, so dass die räumliche Trennung, wie sie Mahler in späteren Werken auf die Spitze trieb, sich deutlich erschließt. Streicher klingen präzis, transparent und dennoch seidig schön. Gekonnt, wie dieser Monitor Detail-Auflösung und Klangfarbenpracht zu verbinden vermag. Mahlers Sinfonie ist mit ihr ein Hochgenuss, und auch hier wieder konnte ich leicht auf einen Subwoofer verzichten.
Jetzt bin ich aber neugierig, wie sich die Nahfeld Eigenschaften der M&K Monitore darstellen. Dafür rücke ich die Monitore einen knappen Meter weiter vor und dichter zusammen. Die Basisbreite beträgt jetzt nur einen Meter, gemessen von den innen angeordneten Hochtönern zu ihren Pendants auf der anderen Seite. Auch mein Sofa rücke ich sechzig Zentimeter von der Wand weg und sauge da erst einmal Staub. Der Hörabstand zur Stereobasis liegt jetzt deutlich unter zwei Metern. Bei dieser Hörgeometrie gerät in Schalterstellung Wide Jacinthas warmweiche Stimme von ihrem Album Autumn Leaves überbreit und diffus. Auch der Kontrabass, das Schlagzeug und das Saxophon im ersten Titel „And The Angels Sing“ musizieren durchaus gefällig, jedoch im Sphärischen. Das ändert sich deutlich durch das Umschalten auf Narrow. Jetzt kommt Ordnung, Akkuratesse und eine ganz andere Zugänglichkeit zur Musik auf. Ich gebe zu, dass ich diese Aufstellung erst einmal bei geschlossenen Augen genoss, weil mir diese optische Nähe der Lautsprecher total ungewohnt war. Aber je länger ich lauschte, desto mehr war ich angetan und malte mir aus, wie herrlich man mit diesen MPS2550P in kleinsten Räumen Musik erleben kann. Dank der geringen Distanz bleibt die Lautstärke auch nachbarschafts-freundlich – auch kein unwichtiger Aspekt im wirklichen Leben. Nach mehreren langen Hörsitzungen in dieser Aufstellung, habe ich nicht das Gefühl, hier klanglich irgendetwas zu verschenken, außer einer etwas geringeren räumlichen Ausdehnung in der Breite. Imaginäre Bühne und Offenheit der Darstellung gefallen ebenso wie Dynamik und Klangfarbenpracht, was sich bei jeder Art von Musik bestätigt.
Unter diesen Nahfeld-Gegebenheiten nehme ich nun den V10 Subwoofer hinzu. Dessen Bedienungsanleitung gibt viele gute Ratschläge zur optimalen Aufstellung. Nach Rücksprache mit unserem Subwoofer-Spezialisten und Fotografen Helmut Baumgartner entscheide ich mich für diesen Weg: Ich platziere den V10 zwischen den Monitoren, etwas näher an der rechten Box als an der linken, weil bei Klassik die Bässe überwiegend von rechts kommen und messe akribisch den Abstand von Hörposition (Kopf) zu den beiden Satelliten und dem am Boden auf Räke-Jumbos vom Parkett entkoppelten V10 Woofer. Diesen habe ich liegend aufgebaut, weil so das 25-Zentimeter-Chassis im geschlossenen Gehäuse etwas dichter am Boden ist und somit eine etwas intensivere Verstärkung durch den reflektierenden Fußboden erfolgt. Spielt Optik eine Rolle, geht es natürlich auch anders, also in senkrechter Position. Bei gleichen Abständen der Bassmembran des V10 und den beiden Tieftönern der MPS2550P brauch ich mich nicht mit der Phasen-Einstellung am Subwoofer zu beschäftigen, weil sie so stimmt und der Regler auf Null bleiben kann. Die Entfernungen lassen sich leicht mit einem Laser-Entfernungsmesser ermitteln oder mit einem Faden, dessen Länge für alle drei Distanzen passen muss. Die Übergangsfrequenz stelle ich auf den niedrigsten Wert von 60 Hertz und belasse die Satelliten erst ein mal in der Vollbereichs-Position, also ohne sie bei 80 Hertz per Schalter auszukoppeln. Jetzt geht es nur noch um die Ermittelung des richtigen Pegels des V10. Den stelle ich so ein, dass der Woofer niemals vordergründig tönt, andererseits aber sein Abschalten auffällig wird. Und es passiert akustische genau das, was man erwartet, sobald der Sub im Spiel ist. Jegliche Musik, auch Duke Ellingtons im Tiefbass etwas schwache The Afro-Eurasian Eclipse gewinnt durch das akustische Fundament. Wenn zuvor dank des großartigen Klangvermögens der Monitore das Bedürfnis nach mehr Tiefbass bei mir gar nicht aufkam, oder wenn, dann nur deshalb, weil ich von meiner großen Anlage wusste, dass es im tonalen Keller noch einiges zu erleben gibt, dann führt mich der V10 genau dort hin. Dabei spürte ich nun den Schalldruck körperlich, was natürlich auch dazugehört und Spaß macht. Die Intensität der fundamentalen Unterstützung durch den V 10 regelt man nach Geschmack am Pegelsteller. Selbstverständlich habe ich mit dem Auskoppeln der MPS2520P per Kippschalter bei 80 Hertz experimentiert und einem gleich tiefen oder niederfrequenteren Einsetzen des V10 durch Drehen an dessen stufenlosen Regler. Da ändert sich auch immer ein wenig. Hier die ideale Einstellung zu finden benötigt Zeit. Mir gefiel in dieser Nahfeld-Aufstellung der ungefilterte Satellit mit einer Ankopplung des V10 bei zwischen 60 und 70 Hertz am besten. Dabei geht es jedoch um Nuancen. Das gilt ebenso für die danach exerzierte Aufstellung des Boxen-Trios zurück in die gewohnte Hördistanz von etwa drei Metern im Wide-Modus mit zentralem Subwoofer. Feinanpassung ist wichtig, wenn das Klangbild sauber und harmonisch erscheinen soll. Da kann man aber auch immer ein wenig nachregeln oder korrigieren, bis die ideale endgültige Einstellung gefunden ist. Es gibt viele Subwoofer, die untenrum mächtig was auslösen, denen es jedoch an Präzision fehlt. Der V 10 gehört nicht zu diesen, die in reinen Kinosystemen ihre Existenzberechtigung haben mögen, weil sie mächtig rumsen und die Schrankwände vibrieren lassen. Der V10 spielt schnell und impulsfreudig, ohne dick aufzutragen und harmoniert ausgezeichnet mit den Qualitäten der Monitore.
Gehört mit
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CD-Laufwerk | Wadia WT 3200 |
DA-Wandler und Vorverstärker | Antelope Zodiac plus |
Zubehör | Wireworld Eclipse 8 Silver Cinch, Audio-gd NF Cinch und XLR, Audio Reference XLR, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters, Apollo LS-Ständer |
Herstellerangaben
Miller&Kreisel MPS2520P
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Verstärkerleistung | Tief-Mitteltöner: 200 Watt RMS/400 Watt Spitze |
Hochtöner | 180Watt RMS/360Watt Spitze |
Bass/Mitteltöner | 2 x 5,25″ Glasfaser |
Hochfrequenztreiberq | 3 x 1,1″ weiche Stoffkuppel |
Frequenzgang | 80-12KHz +/-1dB / 12-20KHz +/-2dB |
THD | 0,002% an 4 Ohm im NF-Kanal und 0,03% an 4 Ohm im HF-Kanal |
Signal-Rausch-Verhältnis | 100dB |
Leistungsaufnahme | Standby/Durchschnitt/Max: 17W, 45W, 360W |
Netzspannung | 115VAC/60Hz 5A – 230VAC/60Hz 3.15A |
Eingangsimpedanz | unsymmetrisch: 11 kOhm / symmetrisch 22 kOhm |
Eingangsempfindlichkeit | unsymmetrisch 100mV 90dB 1m / symmetrisch 200mV 90dB 1m |
Maximaler Ausgangspegel | 110dB/100Hz |
Max. Eingang | 24dBu symmetrisch |
Hochpassfilter | 80 Hz (24dB) |
Vertikale Richtungssteuerung | breit/schmal – 50/30 Grad |
Ausführung | Schwarz satiniert |
Abmessungen (H/B/T) | 327 x 270 x 401 mm |
Gewicht | 18 kg |
Preis | 6000 Euro Paar |
Herstellerangaben
Miller&Kreisel V10
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Prinzip | Aktiver Subwoofer |
Bestückung | 10“ Tieftöner |
Gehäuse | geschlossen |
Verstärkerleistung | RMS 4 Ohm: 200 Watt, Impulsleistung: 350 Watt |
Frequenzgang | 25 Hz – 200 Hz +/-2dB |
Verstärker-THD | <0,5% bei 250 Watt an 4 Ohm |
Leistungsaufnahme | Standby/Durchschnitt/Maximal: 0,5 / 40 / 200 Watt |
Ausführung | Schwarz satiniert mit schwarzer Abdeckung oder Weiß satiniert mit weißer Abdeckung |
Abmessungen (H/B/T) | 40,5 x 31,5 x 35 cm |
Gewicht | 18 kg |
Preis | 1400 Euro |
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Anschrift | Alsterkrugchaussee 435 22335 HAMBURG |
Telefon | +49 40 53320359 |
Fax | +49 40 53320459 |
Web | audio-reference.de |
Jüngst hatten wir Audio Notes 2A3-Endstufe Vindicator Silver getestet, ein Gerät, das unseren Autor begeisterte. Inzwischen gab es eine leichte technische und optische Überarbeitung, und zwar bei einigen Verstärkern aus dem Hause der Briten. Grund genug für uns, auch der neuen Variante noch einmal auf den Zahn zu fühlen!
„Due to Audio Note (UK)'s ongoing research and development program, specifications are subject to change without notice.“ Dieser kleine Hinweis bei den technischen Angaben aller Geräte auf der Webseite von Audio Note deutet es bereits an: Es kann sich jederzeit etwas ändern, ohne dass es an die große Glocke gehängt wird.
Der für den Vertrieb in Deutschland verantwortliche Stefan Wörmer weiß natürlich stets bestens Bescheid und stellte Hifistatement kurzerhand die aktuelle Reinkarnation der Vindicator Silver zur Verfügung. Was sich denn genau im Inneren technisch verändert habe, darüber wird hingegen nicht viel verraten. Augenfälliges optische Merkmal ist jedenfalls, dass die Endstufe nun mit 2A3 Nachbauten von PSVANE anstatt mit Kolben von SOVTEK ausgeliefert wird.
Weiterhin werden zukünftig die früher eingesetzten Kupferdeckel ausschließlich Level 5 Geräten vorbehalten sein. In der zur Verfügung gestellten Aluminiumvariante sind sowohl Frontplatte als auch Gehäusedeckel aus eloxiertem Aluminium.
Im Vergleich der alten Variante der Audio Note Vindicator Silver mit der neuen Version fiel auf, dass sich insbesondere die Feindynamik etwas verbessert hat. Außerdem ist das Auflösungsvermögen nun insgesamt etwas höher. Alle anderen Eigenschaften, vor allem der eigentliche Spaß an der Musik und die involvierende Art und Weise, diese in den Mittelpunkt zu rücken, bleiben natürlich voll erhalten. Auch wenn wir hier letztlich über Nuancen sprechen, scheint sich die Überarbeitung also klanglich ausgezahlt zu haben.
Vertrieb
Audio Note Deutschland
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Anschrift | Stefan Wörmer Max Planck Str. 6 85609 Aschheim |
Telefon | +49 89 90422466 |
sw@audionote-deutschland.de | |
Web | www.audionote-deutschland.de |
Mit dem Bericht über das Charisma Audio Signature One und das Soundsmith Strain Gauge habe ich in Sachen Analog nach jeder Menge Digitalthemen ein wenig Wiedergutmachung betrieben. Die Analogwochen beschließen nun die drei kostenlos herunterladbaren Klangbeispiele mit dem Signature One.
Obwohl schon wieder ein paar spannende Testobjekte in Sachen Digital eingetroffen sind, kann ich Ihnen versprechen, dass die analoge Durststrecke diesmal nicht allzu lang sein wird. Denn der Thiele TA01 wird nach den Aufnahmen mit dem Charisma Audio im SME in Kürze wieder die Position für Neun-Zoll-Arme auf dem LaGrange einnehmen. Aber bis zum Erscheinen des Berichts werden ich mit dem nahezu tangential abtastenden Drehtonarm noch einige Erfahrungen sammeln. Zudem sind zwei Sbooster-Netzteile mit den passenden Spannungen für das Versorgungsteil des Strain Gauge eingetroffen. Da steht also beizeiten auch noch einen Nachtrag an.
Für den Test hatte ich das Signature One ja lediglich im AMG 12JT Turbo gehört, da es ganz hervorragend damit harmonierte: Dank seiner seht homogenen Abstimmung passt vorzüglich zur offen, schnellen und spielfreudigen Charakteristik des AMG. In Verbindung mit eher hell und effekthascherisch spritzig abgestimmten Tonabnehmern kann die schon mal ein wenig zu viel des Guten sein. Die perfekten Ausgewogenheit des Signature One ergänzt sie – wie gesagt – aufs feinste. Zu meiner Überraschung – ich weiß, ich neige dazu, den SME zu unterschätzen – brachte der Fünfer die sehr guten Leistungen des Charisma in allen Disziplinen beeindruckend zur Geltung. Aber hören Sie selbst. Viel Spaß mit dem Charisma Audio Signature One!
Klangbibliothek.
Tonabnehmer | Charisma Audio Signature One |
Tonarm | SME V |
Verkabelung | Forceline |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (300 Ohm) |
Musik | „How Deep Is The Ocean“ |
Downloadgröße | 117,4mb |
Recorder | Nagra VI |
Klangbibliothek.
Tonabnehmer | Charisma Audio Signature One |
Tonarm | SME V |
Verkabelung | Forceline |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (300 Ohm) |
Musik | „Griff“ |
Downloadgröße | 167,8mb |
Recorder | Nagra VI |
Klangbibliothek.
Tonabnehmer | Charisma Audio Signature One |
Tonarm | SME V |
Verkabelung | Forceline |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (300 Ohm) |
Musik | „Duet“ |
Downloadgröße | 134,2mb |
Recorder | Nagra VI |
From the picture above, you might already realise that this is not one of the usual tests. In addition to the Velodyne DD+ 10 - or more precisely two of them - it is also about the criminally underestimated sonic advantages of subwoofers in pure high-end audio systems. In a familiar form, our colleague Roland Dietl will soon devote himself to the Velodyne.
Actually, I should have known Back in 1996 - at that time still in a printed Hi-Fi publication - I wrote a plea for subwoofers in music systems. At that time I owned a pair of Roksan Darius loudspeakers with somewhat limited deep bass capabilities. Each of the four different subwoofers presented supported the frequency range in which a lot of instruments are active - and not only church or concert organs. But even then I noticed that the powerful woofers also provide a much more credible illusion of the acoustic space, and that even recordings with voice and guitar alone can definitely benefit from a subwoofer inconspicuously integrated into the sound image. Then for me came the time of loudspeakers with a rich bass foundation: from the Trenner & Friedl Gordon to two LumenWhites - the WhiteLight and the DiamondLight - and the Kawero! Classic and Göbel Epoque Aeon Fine, to name only the most impressive in retrospect. Then the subject of subwoofers fell into oblivion for me.
But this has since changed, and fortunately so for me. First of all, subwoofers - and specifically those from Velodyne - were back in the spotlight when Hifistatement took part in the High End Society's "Sounds Clever" campaign, which was very positive for our industry, almost two years ago. The aim was to put together the best-sounding system for an acoustically only vaguely known room with a budget of 5,000 euros. Helmut Baumgartner and Roland Dietl, who both run systems at home with more or less large main speakers and a subwoofer each, favored a combination of two-way speakers on stands plus a subwoofer for our demonstration in order to be able to react better to the sonic vagaries of the demonstration booth. Since Velodyne is one of the most experienced manufacturers and its portfolio includes reasonably priced subwoofers, we chose the Impact 12 MKII. BaseAnd according to the verdict of most visitors, our decision was probably spot on: the chain made music at a level that one would not necessarily expect in this price range.
I can’t remember whether it was because Göbel High End offers a "small" subwoofer, the Aeon Baforce Petit, in the Epoque line, from which my speakers also come, or because the three partly active, partly passive seven-inchers on the front - the corresponding equipment on the back is not visible from the listening position - of each Aeon Fine seem unimpressive to me, but suddenly I thought it was a good idea to experiment with subwoofers in my listening room again. Since the physical size of my listening room is nowhere near as large as imaginary stages suggest during successful recordings, I searched the Velodyne range for very high quality, but not very space-consuming models and found the Digital Drive Plus 10 with impressive specs. Of course, the 15- or 18-series models are even more imposing, but two of them would at least visually overload my room. If, while experimenting with the 10s, it turns out that one of them produces similarly positive results as their two, I can always try a larger model.
One reason for choosing the DD+ 10 was its DSP-based calibration program. However, since this relies on signals from an included CD and a CD player hasn't been in my system for years, Maximilian Merk, the Audio Reference employee responsible for my region, installed and adjusted the subwoofers according to his experience. Each of the two Velodynes was connected via an XLR cable to the Audio Exclusive R7 preamplifier, which fortunately has two balanced outputs of equal value, so that an unaffected signal was still available for the Einstein power amplifier. The result was quite positive, but with such sensitive settings as those of the phase in 15-degree steps, I didn't want to rely solely on my ears. Later, I retrieved a 20+ year old NAD CD player from the basement, which immediately played the CD without any problems despite the long period of inactivity. In the meantime, I had also installed Velodyne's setup program on my Windows laptop. There is no version for Mac, but from the middle of the year firmware and software should be available that will enable setup of Velodyne's DD+ models via smartphone.
With the help of sweep tones on the CD, the supplied measuring microphone, and a Windows computer, I then allowed the two subwoofers to calibrate themselves, one after the other, using the Auto-EQPlus program. Since my listening position is not quite on the symmetry axis of the room, because one should still be able to hear well from an armchair next to the listening position - after all, enjoying music is not a hobby only for autistic people - this resulted in two different volume settings: the woofer on the left indicated "0", the one on the right "1". And that almost borders on refusal to work. Unfortunately, the automatic calibration does not work with my speakers, which radiate the low frequencies to the front and back, and with my room. This is exactly the reason why Roland Dietl will introduce you to the Velodynes in the usual manner and of course with pictures in the usual quality from our photo studio. Of course, this also includes a description of the technology and the diverse features of the DD+ 10, so I can devote myself to the very special acoustics in my listening room.
I almost gave up after the failed automatic calibration - and deprived myself of a lot of fun. Finally, I asked Helmut Baumgartner, who has been using a Velodyne for years, to use his measuring equipment to find out what was happening acoustically in my room. There is a peak around 30 to 45 Hertz, after which the level drops very steadily. The Velodyne's lowest frequency of use is 40 hertz, and in my room I really don't need a bass boost there: so Auto-EQPlus has done everything right. However, the programme still provides eight parametric equalisers, and with some of them Helmut Baumgartner shifted the application frequency to around 30 Hertz. Downwards, the subwoofer was not limited, so that it works in a range from 30 to below 15 Hertz. The level was, of course, not raised to the room-conditioned boost at the main speaker, but below 30 Hertz it corresponds to the average volume in the remaining frequency range.
So much fuss for 20 additional hertz? Yes, and again yes! With this moderate setting, no one should expect more pressure in the low frequency range. The Goebel seems not to lack that. And the last few hertz are not produced by almost any instrument, yet they provide for a more extended spatial illusion. It now seems more natural and self-evident. It seems to me that this can be explained halfway conclusively with this popular example: Even blindfolded, one immediately has an impression of the size of a room one is entering. When one enters a church, the size of the room is revealed by the minimally resonating enormous volume of air stimulated, for example, by the closing of a door. It makes no difference whether we perceive the vibrations with our body or with our hearing. This cannot be countered with the argument that in a listening room with moderate dimensions, the long wave corresponding to a very low frequency cannot build up completely. We also react to the pressure changes - - even at a barely perceptible level.
Much more difficult for me to explain are the acoustic effects that the minimal downward extension of the frequency response causes in other frequency ranges: transients seem even more realistic, the imaging of instruments and voices appears clearer and more precisely delineated. In addition, thanks to the two Velodynes, the overall sound image seems more cohesive, a touch smoother and more natural to me - a term I am reluctant to use in sound descriptions. But here I simply can't get around it.
So far, I have always used both Velodynes, one per stereo channel. Now that I'm slowy realising that I don’t want to do without subwoofers in the future, the question naturally arises whether it’s really necessary to invest in two - especially since my room isn’t exactly the largest. So, I connect the XLR cable, which was previously connected to the left DD+ 10, to the right and increase the level there. Even a single Velodyne provides a more intense musical experience than the Aeon Fine alone. Nevertheless, there is no doubt that two subwoofers provide an even more credible spatially representation - even if, according to all theory, the frequencies emitted by the two subs should no longer be locatable. Is this due to the more even excitation of the room? Never mind, let's continue with two DD+ 10s.
Initially, I had only heard files from Melco or Qobuz over the system playing with even greater excitement with the Velodynes. With additional very low-frequency bass energy in the listening room, there is the danger that a not ideally tuned tonearm / cartridge combination could lead to feedback. I then very carefully tried the Thiele TA01 in conjunction with a Lyra Etna. In doing so, I didn't even start with very low levels. I took the precaution of placing my thumb on the mute button of the remote of theAudio Exclusive R7. This would have been an easy way to prevent an acoustic disaster by quickly muting the preamp. But my concerns proved unfounded. The placement of the LaGrange on the Artesania audio rack and the arm/system combination proved immune to low-frequency excitation. Gradually, I could begin to enjoy the gain in room size, clarity and intensity of impulses thanks to the Velodynes, even during record playback. However, the remote control was still within reach.
Only once did I have my thumb directly on the mute button again: Maximilan Merk was visiting to find out about the current status of the settings and had brought Peter Gabriel's album Up with him. The deepest electronic sounds can be heard on "Sky Blue” - ideally suited for testing, but otherwise rather nothing for me. The Thiele TA01 and the Etna mastered the enormous demands completely unimpressed and the Veloynes and Aeon Fines didn't show any distress: There was nothing boomy, the sounds came across very differentiated and clean. One could enjoy all the advantages that an almost unlimited low-frequency reproduction brings with it, without the sound seeming even slightly thickened. By the way, I didn't need to press the mute button here either. After so much electronic sound we deserved something special: Wolfgang Puschnig's "Peace" from the album Chants, not from the hard disk, but from tape. Quinton Records gave me a copy of the mix-down years ago, that is, the first two-channel version of the recording, free of any compression or final mastering interventions. I like to use the title to show what sonic potential lies in such seemingly antiquated technology as tape machines. I have never heard the piece sound as good as with the two Velodynes. A dream!
The question still remains how the sonic gain due to the two subwoofers is to be classified. For me, the differences between the reproduction with and without are clearer than, for example, the differences in sound between Lan switches such as the Telegärtner M12 Switch Gold and the SOtM sNH-10G i plus sCLK-OCX10 or the SOtM-Duo and the Ansuz Acoustics PowerSwitch D-TC Supreme. The price difference between the switches approaches in the first case the investment necessary for the purchase of a DD+ 10, in the second case it is greater than the sum to be paid for two Velodyne. Even if you put the costs of cables and other high-end accessories in relation to the possible sound improvements, there is a lot to be said for buying subwoofers, especially since the optimal solution can be achieved with two of them step by step. Do you have to think about it for a long time?
By the way, while writing this article I listened to the album Travel Guide by the three guitarists Ralph Towner, Wolfgang Muthspiel and Slava Grigoryan, and turned the Velodynes on and off every now and then. And even if guitar sounds don't romp in frequency ranges where the DD+ 10 are active, the ECM production was simply more fun with subwoofers.
Listened with
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Turntable | Brinkmann LaGrange with tube power supply |
Tonearm | Thales Simplicity II, Einstein The Tonearme 12“, Thiele TA01 |
Cartridges | Transrotor Tamino, Lyra Olympos SL and Etna |
Phono Stage | Einstein The Turntable's Choice (balanced) |
Tape machine | Studer A80 |
NAS | Melco N1Z/2EX-H60, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 with 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler with Poweradd or Ferrum Hypsos |
D/A converter | Chord Electronics DAVE with linear power supply |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i with Keces P8 |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 with Keces P8 |
Preamplifier | Audio Exklusive P7 |
Power amplifier | Einstein The Poweramp |
Loudspeaker | Göbel Epoque Aeon Fine |
Subwoofer | Velodyne Digital Drive Plus 10 (2x) |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) and Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC |
Accessories | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall outlets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System feet and resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, 10Gtec Media Converter (2x) with Keces P3 and SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode Duplex Fiber Optic Cable |
Manufacturer's specifications
Velodyne DD-10+
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Driver | 10" forward stepping |
Amplifier Class D | 3000W dynamic, 1250W RMS |
Frequency response general | 10,5 - 300Hz |
Frequency response ± 3 dB | 18,7 - 120Hz |
Harmonic distortion | <1% (typisch) |
High-pass crossover | 80 or 100Hz at 6dB/octave |
Lowpass crossover | 4Hz to 199Hz (variab.in 1Hz.steps), selectable slope, default 80Hz at 24dB/octave |
Phase | 0 to 180 degrees, adjustable in steps of 15 degrees |
Polarity | adjustable (+/-) |
Magnet body | 15,9kg |
Voice coil | six-layer, 65mm |
Membrane | laminate of fiberglass and Rohacell |
LFE input (mono) | line level (RCA) nominal impedance 47KOhm |
Line inputs (L+R) | unbalanced (RCA), balanced (XLR) |
Microphone | input balanced (Mini-XLR, Mini-XL cable included) Speaker input bare wire, banana plugs, forks |
Outputs pass-through (L+R) | line level (RCA & XLR) |
Outputs high-pass (L&R) | line-level (RCA & XLR) |
Included accessories | full remote control, DD+ accessory kit and video cable |
Finish | ebony black glossy, cherry or walnut satin |
Dimensions (H/W/D) | 361/330/419mm incl. feet and connectors |
Shipping weight | 34kg |
Price | 4,600 euros |
Distribution
Audio Reference GmbH
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Address | Alsterkrugchaussee 435 22335 Hamburg GERMANY |
Phone | +49 40 53320359 |
Fax | +49 40 53320459 |
Web | audio-reference.de |
Die HIGH END 2021, die vom 9. bis 12. September 2021 in München geplant war, wird aufgrund der anhaltend unsicheren Entwicklung hinsichtlich der Coronapandemie in den Mai 2022 verlegt. Hierzu hat sich die HIGH END SOCIETY Service GmbH nach Beurteilung der aktuellen Situation in enger Abstimmung mit dem Vorstand des HIGH END SOCIETY e.V. entschlossen.
Damit öffnet die international führende Audio-Messe wieder wie gewohnt im Frühjahr vom 19. bis 22. Mai 2022 ihre Tore im Münchener MOC. Auch die parallel zur HIGH END geplante IPS – International Parts + Supply – weicht auf den Termin im neuen Jahr aus und feiert damit ihre Premiere am 19. und 20. Mai 2022.
Die Notwendigkeit für diese frühzeitige Maßnahme sieht der Veranstalter zum jetzigen Zeitpunkt trotz der ausgebuchten Hallen und Atrien des MOC und eines sorgfältig ausgearbeiteten Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes. „Wir haben uns sehr gut vorbereitet und waren überzeugt, dass die HIGH END und die neue IPS trotz der veränderten Bedingungen im Herbst stattfinden können,“ sagt Stefan Dreischärf, Geschäftsführer des Veranstalters HIGH END SOCIETY Service GmbH. Er bedauert sehr, dass durch die Verlegung die Wartezeit auf das alljährliche Highlight der Branche für alle HiFi-Fans noch einmal verlängert wird. „Dennoch müssen wir vorausschauend handeln, um das Vertrauen unserer Aussteller nicht zu verlieren. Derzeit schätzen wir die Lage mit Blick auf die weltweit schleppende Entwicklung als sehr unsicher ein. Das Risiko für eine kurzfristige Absage bleibt einfach zu hoch,“ so der erfahrene Messechef.
Da sich die Eindämmung der Pandemie nicht so zügig entwickelt, wie bisher erhofft, kann momentan niemand absehen, ob im September tatsächlich eine internationale Messe zufriedenstellend durchgeführt werden kann. Stefan Dreischärf und sein Team setzen bei der Planung und Umsetzung ihrer Messen immer alles daran, dass die Aussteller optimale Voraussetzungen für erfolgreiche Geschäfte vorfinden. Darüber hinaus sieht sich der Veranstalter nach wie vor in der Verantwortung, die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen und Planungssicherheit zu gewährleisten. Mit der Aussicht, dass im nächsten Jahr die derzeitigen Maßnahmen deutlich gelockert sein werden und globales Reisen voraussichtlich wieder uneingeschränkt möglich sein wird, steht im Mai 2022 dann einem unbeschwerten Messeerlebnis nichts mehr im Wege.
Über die HIGH END
Die HIGH END – die international renommierte Audio-Messe – gibt unangefochten den guten Ton der erstklassigen Musikwiedergabe an. Seit vier Jahrzehnten ist sie Impulsgeber für Produzenten, Verkäufer und Konsumenten hochwertiger Unterhaltungselektronik. An vier Tagen im Mai kommt in München die gesamte Fachwelt zusammen, wenn Hunderte Aussteller aus über 40 Ländern ihre Neuheiten in den Hallen und Atrien des MOC präsentieren.
Über die IPS
Die IPS ist die perfekte Ergänzung zur HIGH END, die als größte internationale HiFi-Messe ein weltweites, hohes Ansehen in der Branche genießt. Auf einer abgetrennten Fläche im MOC parallel zur HIGH END 2022 bietet sie Herstellern von Zulieferprodukten für die Audio-Industrie eine ideale Plattform, um direkt mit ihren Kunden in Kontakt zu treten und ihre Produkte zielgruppenorientiert zu präsentieren.
Veranstalter
HIGH END SOCIETY Service GmbH
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Anschrift | Vorm Eichholz 2g 42119 Wuppertal |
Telefon | +49 202 702022 |
info@highendsociety.de | |
Web | www.highendsociety.de |
Egal, ob unter dem weltweit bekannten Namen Charisma Audio oder der hierzulande zeitweise aus wettbewerbsrechtlichen Gründen verwendeten Bezeichnung Audio Exklusiv: Die drei bisher vorgestellten Tonabnehmer von Bernhard Li zeichneten sich durch ein sehr kundenfreundliches Preis/Genuss-Verhältnis aus. Hier geht es um das Topmodell Signature One.
Charisma Audio ist ein kanadischer Audio-Vertrieb, der im Jahr 2000 in Ontario von Bernard Li gegründet wurde. Zuvor war er 14 Jahre lang einer der Autoren von Audiotechnique, einem der führenden Audio-Magazine in Hong Kong. Charisma Audio hat es sich zum Ziel gesetzt, klanglich herausragende und dennoch erschwingliche Audio-Komponenten anzubieten. Kein Wunder also, dass man sich unter anderem für Audio Exklusiv entschied. Als Charisma Audio begann, neben einer Phonostufe, Lautsprecherständern und einem Platten-Puck auch Tonabnehmer unter eigenem Namen zu entwickeln und fertigen zu lassen, funktionierte der Import auch in Gegenrichtung: Audio-Exklusiv-Chef Andreas Schönberg bietet die Abtaster seines kanadischen Vertriebs in Deutschland an. Wie schon erwähnt überzeugten das Charisma Audio MC-1 und das MC-2 nicht nur klanglich, sondern auch durch die sehr faire Preisgestaltung, die wohl auch durch den Ort der Fertigung möglich wird, über den Bernard Li und Andreas Schönberg aber immer noch Stillschweigen bewahren.
Der Charisma-Audio-Gründer, der sich auch schon während seiner Zeit als Autor vorrangig mit Analogem beschäftigte, wählt auf Grund seiner Erfahrung sehr geschickt Baugruppen und Materialen aus, um seine Klangvorstellungen zu realisieren. So kombinierte er für das Charma Audio 103 den Generator des gleichnamigen Denon-Klassikers mit einem Diamanten mit Super-Fine-Line-Schliff, einem Rubin-Nadelträger und einem unten offenen Vogelaugen-Ahorn-Gehäuse, eine Melange, die meinem Kollegen Wolfgang Kemper vor etwa fünf Jahren begeisterte. Im Gegensatz zu den von mir getesteten MC-1 und MC-2 mit ihren Aluminium-Gehäusen verfügt das neue Topmodell wie das 103-er nun auch über ein Holzgehäuse, und zwar eines aus Ebenholz, das wegen seiner hohe Dichte gern für Audio-Anwendungen verwendet wird. Auf dem Rubin-Nadelträger sitzt nicht wie bei den bisher erwähnten Modellen ein Kreuz aus Weicheisen, auf das die Spulen gewickelt wurden: Das Signature One besitzt einen quadratischen Spulenträger, und die Wicklungen bestehen auch nicht wie sonst bei Charisma Audio üblich aus – teils monokristallinem – Kupfer, sondern aus einer Kupfer/Gold-Legierung, über die aber nichts weiter verraten wird. Obwohl Bernard Li für das Signature One recht kostspielige Zutaten auswählte, können Audio Exklusiv und seine Händler den Abtaster hierzulande für 4.000 Euro anbieten.
Das Signature One kommt wie zuvor auch das Soundsmith Strain Gauge originalverpackt und versiegelt – und das heißt: ohne eine Minute Einspielzeit – in Gröbenzell an. Da werde ich also weiter in der Plattensammlung nach halbvergessenen LPs stöbern und einige Erinnerungen auffrischen. Da Charisma Audio einen mittelschweren Tonarm für das Siganature One empfiehlt, wähle ich den AMG 12JT Turbo mit der effektiven Masse von 13,9 Gramm. Den Bereich für die Abschlussimpedanz mit 100 bis 1000 Ohm gibt man recht großzügig an: Ich beginne mal mit 150 Ohm. Arm und Widerstände scheinen keine schlechte Wahl zu sein, dann anders als das Charisma MC-1 und MC-2 spielt zeigt das nagelneue Signature One keine Auffälligkeiten: Da gibt es keinen überbetonten Präsenzbereich, und auch die Raumabbildung enttäuscht nicht. Die Einspielzeit dürfte sich also ausgesprochen angenehm gestalten.
Nach etwa 15 Stunden Jazz und ein wenig Klassik lande ich dann erst beim Blues: Wirklich empfehlenswert sowohl aus musikalischer und als auch klanglicher Sicht sind Etta James und Eddie „Cleanhead“ Vinsons Blues In The Night und The Late Show, Mitschnitte von zwei Konzerten im Mai 1986. Mr. Cleanhead überlässt die meisten Gesangsparts Etta James, und die ist unüberhörbar bestens aufgelegt. Zum transparenten, groovenden Sound tragen auch der Musikalische Direktor Red Holloway an diversen Saxophonen und „Brother“ Jack McDuff an der Hammond ihren Teil bei: eine Bereicherung jeder Plattensammlung. Gut, dass ich diese hervorragend aufgenommenen Scheiben gehört hatte, bevor ich in die Rock-Ecke wechselte: Dort blieb ich bei Frumpys Live hängen. Auf den Labeln der Doppel-LP konnte ich noch Reste des unsäglichen Disco-Films – für die jüngeren unter Ihnen: eine weiche Masse, die man auf die Platte aufträgt und nach kurzer Trocknungszeit samt den Schmutzpartikeln wieder vollständig von der Platte abzieht, wenn man Glück hat – entdecken. Die Oberflächen der in meiner Jugend wieder und immer wieder gehörten Scheiben sahen auch aus wie neu, der Sound mit wenig Bässen und verhangenem Hochtonbereich wirkte eher abschreckend. Selbst Inga Rumpfs ausdrucksstarke Stimme war aufgrund der Übersteuerung nur schwer wieder zu erkennten. Ein wenig spitz und blutleer kamen auch die BBC-Sessions von Led Zeppelin rüber. Das Vierfach-Album kann man nur hartgesottenen Fans empfehlen. Der eher enttäuschende Klang der genannten Rock-LPs zeigt aber nur, wie ehrlich das Charisma Signatur One reproduziert, was ihm in der Rille geboten wird. Die Blues-Scheiben und dann später die vier LPs von Pink Floyds Album Pulse beweisen, welche Fülle an Klangfarben, welche Spielfreude und welch lebendige Dynamik das Charisma reproduzieren kann.
Nach fast vollendeter Einspielzeit – Charisma Audio gibt 50 Stunden an – gönnen meine Gattin und ich uns zur Entspannung Zakirs Hussains Making Music. Die Scheibe hatte ich beim Einspielen des Strain Gauge wieder entdeckt und nicht nur klanglich erneut schätzen gelernt. Der indische Perkussionist, sein Landsmann Haripradsad Chaurasia an der Bansuri-Flöte, Jan Garbarek mit Alt- und Tenorsaxophon und John McLaughlin mit seiner akustischen Gitarre machen Weltmusik im besten Sinne des Wortes: spannend, voller Überraschungen und doch kein bisschen sperrig. Jan Erik Kongshaug hat die recht ungewöhnliche Kombination von Instrumenten in seinem Studio mit all ihren Klangfarben und Impulsen vorzüglich aufgezeichnet und sie in einem realistisch anmutenden, doch wohl am Mischpult konstruierten Raum platziert. Obwohl weder feinste Anblasgeräusche noch solche von den Fingern auf dem Griffbrett der Gitarre unterschlagen werden, steht die Fülle der Details dem musikalischen Fluss nie im Weg. Das Signature One macht die Scheiben zu einem ebenso beeindrucken Ergebnis wie das mehrfach teurere Strain Gauge zuvor – auch wenn es tonal einen Hauch heller timbriert ist.
Bevor ich ein wenig mit den Abschlusswiderständen experimentiere, höre ich noch die erste Seite von Jonas Hellborgs Elegant Punk: „Drone“ verwöhnt mit einem Bad in mächtigen Tieftonwellen, „Little Wing“ fasziniert mit Details und feinem Hall, das selten gehörte „Glad To Be Back From Paris“ lässt einige Unsauberkeiten in Hellborgs Spiel erkennen und auch, dass seine Verstärkeranlage von den Impulsen arg strapaziert wird. In „Rosa“ geht’s dann etwas entspannter zur Sache, und das wilde „It's The Pits, Slight Return“ macht klar, dass das Signature One sich auch durch eine rasend schnelle Abfolge heftiger Impulse nicht aus dem Tritt bringen lässt. Es bleibt völlig souverän und verleiht dem brodelnden Tieftönen Struktur: großartig!
Laut Faustformel soll der Eingangswiderstand einer Phonostufe um dem Faktor zehn bis 20 größer sein als der Gleichstromwiderstand der Tonabnehmer-Spulen. Der beträgt laut Datenblatt beim Signature One 12 Ohm. So sollte sich der Abschlusswiderstand grob zwischen 120 und 240 Ohm bewegen, auch wenn Charisma Audio hier toleranter ist und eine Spanne zwischen 100 und 1000 Ohm nennt. Eingespielt habe ich das System – wie erwähnt – bei 150 Ohm. Auf dem Plattenteller liegt das Album Standards, Vol. 1 des Keith Jarrett Trios, und die Nadel senkt sich in die Rille vor dem Beginn von „God Bless The Child“. Beim Charisma fühlt man sich sofort wohl: Das Piano befindet sich in einem großen Raum, und der Groove fesselt einen schon bei den ersten Anschlägen und dem Fußstampfen des Pianisten. Die Schläge auf die Snare kommen mit Druck, die BassDrum treibt wohl definiert, die Becken sind präsent, ohne wie bei weniger ausgewogenen Abstastern zu zischeln, und der Bass knarzt, dass es eine Freude ist. Das Signature One macht schon jetzt alles richtig, erreicht in allen Teilbereichen ein extrem hohes Qualitätslevel. Daraus resultiert eine Stimmigkeit, wie man sie nur sehr selten findet.
Dennoch höre ich mal, ob ein Abschlusswiderstand von 300 Ohm noch positive Auswirkungen hat. Zumindest bei diesem Stück ist das so: Dank des höheren Abschlusswiderstandes wirkt die Wiedergabe noch eine Spur leichtfüßiger, offener und lebendiger, ohne dass man im Tieftonbereich etwas vermissen würde. Da ich eine Veränderung aber nicht nur nach dem Hören eines Stücke eines Genres beurteilen möchte, lege ich nun das Speakers-Corner-Reissues von Joaquin Rodrigos Concierto Andaluz auf den Teller des LaGrange. Das Konzert für vier Gitarren und Orchester lebt eher von helleren Klangfarben und dürfte schnell deutlich werden lassen, ob die tonale Balance mit 150 oder 300 überzeugender ist. Hier tendiere klar zum niedrigeren Abschlusswiderstand: Er sorgt für eine minimal körperhaftere Abbildung der Instrumentengruppen, nimmt Geigen und Flöten den leichten Anflug von Rauigkeit und sorgt für eine noch besser strukturierte Raumdarstellung. Hier muss man nach seinen klanglichen Präferenzen und der Abstimmung der Kette entsprechend entscheiden. Vielleicht liegt der ideale Wert ja in der Mitte. Aber egal ob mit hohem oder niedrigem Abschlusswiderstand: Das Signature One ist einer der am natürlichsten klingenden Tonabnehmer, die ich kennenlernen durfte, und lässt dadurch den technischen Aspekte der Musikwiedergabe völlig vergessen.
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Einstein The Tonearm 12“ und 9“, Thiele TA01, AMG 12JT Turbo |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Etna, Soundsmith Strain Gauge |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Audio Exklusiv R7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine, AudiaZ Cadenza |
Subwoofer | Velodyne DD+ 10 (2x) |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, Ortofon TSW-5000 Silver |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
Charisma Audio Signature One
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Generatorprinzip | Moving Coil |
Gewicht | 8,4g |
Gehäusematerial | Ebenholz |
Nadelträger | Rubin |
Nadelschliff | Super Fine Line Contact, nackter Diamant |
Vertikaler | Abtastwinkel 20º |
Spulenträger | Quadratisches Plättchen aus Reineisen |
Spulenmaterial | Draht aus spezieller Legierung |
Ausgangsspannung | 0,4mV bei 3,54cm/sek |
Impedanz der Spule | 12Ω |
Frequenzgang | 20 – 30kHz ±1dB |
Kanalgleichheit | >0,5dB |
Kanaltrennung | >30dB |
Dynamische Nadelnachgiebigkeit | 10µm/mN |
Empfohlener Abschlusswiderstand | 100 - 1000Ω |
empfohlene Auflagkraft | 1,9g ± 0,1g |
Abtastfähigkeit bei 315 Hz | 80µm bei 2g |
Empfohlene Tonarmmasse | medium |
Einspielzeit | 50 Stunden |
Preis | 4.000 Euro |
Hersteller/Vertrieb
Audio Exklusiv
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Anschrift | Andreas Schönberg Sudetenstrasse 11 63691 Ranstadt |
Telefon | +49 6041 9624217 |
Fax | +49 6041 9624218 |
info@audioexklusiv.de | |
Web | www.audioexklusiv.de |
Für begrenzte Zeit gibt es von Cayin Audio Distribution beliebte Röhren-Verstärker wie den Cayin MT-35 MK2 mit besonders hochwertigen Röhren von General Electric, kurz GE. Und obwohl die amerikanischen Kult-Röhren im Einkauf mehr kosten als die bisherige Röhrenbestückung, werden die Plus-Versionen powered by GE nicht teurer als die bisherigen Modelle.
Für satten Röhren-Sound empfiehlt die Cayin Audio Distribution ganz besonders wir den Cayin MT-35 MK2 PLUS, den Cayin MT-50 PLUS oder den Cayin MA-80 Selection PLUS. Die neuen Plus-Versionen unserer beliebten Röhren-Vollverstärker glänzen durch eine überarbeitete Eingangs-Treiberstufe mit hochwertigen General Electric NOS-Röhren aus den USA. Das Beste daran: Der Preis hat sich trotz des kostspieligen Upgrades nicht geändert! Allerdings sind diese Sondermodelle nur für einen begrenzten Zeitraum erhältlich.
Cayin MA-80 Selection Plus
Der Namenszusatz „Selection“ steht am neuen MA-80 für eine strenge Auslese dieser speziell für Deutschland gebauten Verstärker-Serie. Trotz des sehr erschwinglichen Preises, für den man gewöhnlich höchstens nüchterne Transistor-Technik bekommt, wurde an nichts gespart. Der 16,5 Kilo schwere Röhrenvollverstärker gestattet mit seinem frontseitigen Drehspulen-Instrument die Überwachung und gegebenenfalls Bias-Feinjustage der einzelnen Röhren durch von außen zugängliche Trimmpotentiometer.
Cayin MT-50 BT Plus
Cayins-Röhren-Vollverstärker vereint das ganze Zeitalter elektronischer Entwicklung unter einem Chassis: schwere Trafos, Röhren, Handverdrahtung, aktuelle Audio-Algorithmen, moderne Schaltkreise inklusive Bluetooth und eine bequeme Ruhestrom-Einstellung. Jetzt mit dem gewissen Plus durch General Electric NOS Röhren - Made in USA.
Cayin MT-35MK2 BT Plus
Selten war Röhren-Hören so bequem. Noch seltener war Bluetooth so stilvoll. Mit dem Cayin MT-35MK2 BT präsentiert die Cayin Audio Distribution einen Vollverstärker für Wireless-Streaming vom Smartphone, Tablet oder Laptop. Die Bluetooth-Schnittstelle akzeptiert viele gängige Audio-Formate bis 192 Kilohertz Samplingrate. Jetzt ebenfalls für begrenzte Zeit mit General Electric NOS Röhren - Made in USA.
Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Anschrift | An der Kreuzheck 8 61479 Glashütten-Schloßborn |
Telefon | +49 6174 9554412 |
Fax | +49 6174 9554424 |
info@cayin.com | |
Web | www.cayin.de |
Für den Test des ChordOhmic Fluids lud mich Mika Dauphin, Vertriebschef von Drei H, ins Vertriebsbüro ein. So konnte ich den Konfektionierunsvorgang des Lautsprecherkabels von der Rolle überwachen, erste Höreindrücke direkt an der Austellungskette von Drei H machen und die frisch produzierten Kabel anschließend auch zu Hause testen.
Für den ersten Teil der Testdurchführung sind eine Rolle Lautsprecherkabel, acht ChordOhmic Bananenstecker, ChordOhmic Transmission Fluid und die Lizenz zum Crimpen von Nöten. Mika Dauphin wird vier Kabel fertigen und ich wähle dann ein Paar, das mit ChordOhmic Transmission Fluid behandelt wird. So schaffen wir ideale Testbedingungen. Da Chord Company Vertriebe und ausgewählte Händler mit ihrem Crimpwerkzeug samt Schulung ausstattet, ist es möglich, Kabel dort auf Länge zu konfektionieren. Im Hauptsitz der Chord Company in England werden die Bananenstecker aller Serien bis einschließlich EpicX mit genau diesem Werkzeug und Verfahren gecrimpt. Der Standard der Konfektionierung beim Händler ist deshalb genauso hoch wie bei einem Kabel aus England. Nur bei den High-End-Serien ab EpicXL wird exklusiv in England gleichzeitig gecrimpt und gelötet, um die Vorzüge beider Verbindungen voll auszukosten. Die hierfür verwendeten Bananenstecker sind etwas anders aufgebaut. Ihr Hüllen sind so großzügig dimensioniert, dass auch die Schirmung des Kabels in ihnen Platz findet. Die Hülle des Steckers besteht statt aus Plastik aus gefrästem, harteloxierten Aluminium, welches wiederum selbst als Schirm dient. Somit sind alle Kabel ab EpicXL von Stecker zu Stecker voll geschirmt. Nach vorsorglichem Schnelltest treffen Mika und ich uns also in der Firmenzentrale in Hamburg. Dort kann ich mich selbst davon überzeugen, dass alle vier Kabel unter vollkommen identischen Bedingungen produziert werden und abschließend sogar auswählen, welches Kabelpaar mit ChordOhmic Transmission Fluid behandelt werden soll und welches nicht.
Mika Dauphin hat das ClearwayX ausgewählt, eines der vor Ort konfektionierbaren Kabel der unteren Mittelklasse. Es ist ein geschirmtes Kupfer-Lautsprecherkabel mit zwei Quadratmillimetern Querschnitt, kostet nicht ganz 20 Euro pro Meter und verfügt inzwischen über dieselbe XLPE-Isolierung, die erst nur höherpreisigen Produktreihen vorbehalten war. Zunächst geht es daran, vier Kabel von der Rolle auf drei Meter abzulängen – kein besonders schwieriges Unterfangen. Auch der Mantel ist dank eines praktischen Abmantelungswerkzeugs schnell entfernt. Beim Entfernen der Leiterisolation ist etwas mehr Feingefühl und Geduld gefragt, schließlich soll keiner der dünnen Kupferstränge der Leiter verloren gehen. Nachdem die vorbereiteten Enden mit dem Y-Stück versehen wurden, können die Stecker mit dem akkubetriebenen Werkzeug aufgecrimpt werden. Das Konfektionieren wird mit dem Aufschrauben der Abdeckkappen auf die Banenstecker abgeschlossen. Ein von mir frei ausgewähltes Kabelpaar erhält nun die Behandlung mit dem ChordOhmic Transmission Fluid.
Genauer gesagt kommen gleich zwei verschiedene Flüssigkeiten zum Einsatz: Die Reinigungsflüssigkeit Polish und das eigentliche „Leitmittel“ Polymer auf - Sie haben es erraten - Polymerbasis. Der Hintergrund dazu ist schnell erläutert: Für einen möglichst gut leitenden Kontakt zwischen zwei sich berührendenden Bauteilen, also in diesem Fall Stecker und Lautsprecherterminal, sind hauptsächlich zwei Voraussetzungen notwendig: Eine möglichst starke Kraft, die beide Komponenten gegeneinander presst und eine möglichst glatte Oberfläche beider Komponenten. Die erste Anforderung nach einer hohen Kontaktkraft wird durch die ChordOhmic Bananenstecker erfüllt. Sie sitzen vergleichsweise fest im Lautsprecherterminal. Die zweite Forderung nach möglichst glatter Oberfläche scheint der Stecker zu erfüllen, allerdings findet ein Kontakt immer auf mikroskopischer Ebene statt. Egal wie glatt ein Material für das Auge erscheint, auf mikroskopischer Ebene gleicht seine Oberfläche einem Bergmassiv mit Gipfeln und Tälern. Ein leitender Kontakt entsteht ausschließlich an den Gipfeln. Ziel des ChordOhmic Fluids ist es, die Täler im Material zu füllen, somit die Kontaktfläche zu vergrößern, den Kontaktwiderstand zu verringern und die Leitfähigkeit zu erhöhen. Dies funktioniert natürlich nicht nur bei Kabeln der Chord Company, sondern bei allen anderen auch. Von Joe Gormley, Chord Company Gebietsverkaufsleiter in England, erfahre ich, dass das Polymer ursprünglich entwickelt wurde, um elektrische Kontakte in großen Industriemaschinen und Produktionsketten zu optimieren. Das Ziel war es, die Maschinen länger, ohne eine notwendige Wartung der Kontakte betreiben zu können. Der Chemiker, der das dafür notwendige Polymer entwickelt hat, ist beim japanischen Vertriebspartner Andante Largo ein bekannter Gast und so kam der Kontakt zur Chord Company zustande. Der Hifi-affine Chemiker war ebenso interessiert daran, das Polymer für die Audiowiedergabe zu optimieren, wie die Chord Company.
Bevor das Behandlungsprozedere beginnt, ist es wichtig, sowohl den Reiniger- als auch das Polymer-Fläschchen für eine Minute gut zu schütteln, damit sich deren Bestandteile optimal vermischen. Zunächst trägt Mika Dauphin das Reinigungsmittel mit einem Wattestäbchen auf die Bananenstecker auf. Nach kurzer Zeit kann der Reiniger abgewischt werden und der Stecker ist optimal für das Polymer vorbereitet. Dies soll nach dem Auftragen zwischen zehn und 60 Minuten einwirken, und die Rückstände sollen abgewischt werden. Anschließend ist die Prozedur zu wiederholen. Mika und ich entscheiden uns, bei erster und zweiter Behandlung jeweils 20 Minuten zu warten. Für eine besonders nachhaltige Behandlung kann ein dritter Durchgang erfolgen, diesen haben wir uns für diesen Test jedoch gespart. Eine gleiche Behandlung der Gegenseite, hier also der Polkemme am Lautsprechertermimal, ist nicht obligatorisch, kann aber durchaus im Einzelfall Sinn machen. Bei Langzeiteinsatz empfiehlt die Chord Company, die Behandlung mit dem Poylmer – und nur dem Polymer – einmal im Jahr zu wiederholen.
Die frisch konfektionierten und somit nicht eingespielten Kabel kommen direkt zum Einsatz. Ein Paar vollkommen unbehandelt, das zweite nach der „Polymerkur“. Die Komponenten der Vorführkette im Drei-H-Hauptquartier sind allesamt im gemäßigten mittleren Preissegment angesiedelt. Die beiden Kompaktlautsprecher spielen im Vorführraum leichtfüßig mit ausgedehnter Räumlichkeit. Zunächst wandert das frisch konfektionierte ClearwayX zwischen Lautsprecher und Endstufe, das keine Sonderbehandlung mit dem ChordOhmic Fluid bekommen hat. Nach kurzer Zeit habe ich die meisten Klangeigenschaften der Kette und des Raumes erfasst und kann mich auf ein Vergleichshören konzentrieren. Der Unterschied beim Wechsel auf das behandelte Kabel fällt viel größer aus als erwartet, aber dennoch liegen beide Kandidaten nicht Welten voneinander entfernt. Mit dem behandelten Kabel macht die Kette einen leicht geschmeidigeren Gesamteindruck. Alles scheint ein bisschen besser zusammenzupassen und abgerundet zu werden. Trotz der insgesamt eher weicher wirkenden Wiedergabe scheint der extreme Hochtonanteil jenseits der 10 Kilohertz an Quantität hinzugewonnen zu haben. Was aber eben gerade nicht mit einer schärferen Wiedergabe einhergeht, sondern zu einer Fokussierung des Klangbildes im positiven Sinne führt. Wenn tatsächlich ein minimales Mehr an Höchsthochton anwesend ist, könnte dies auch erklären, weshalb ich das Gefühl habe, charakteristische Klänge, beispielsweise einer Stimme, etwas differenzierter und lebendiger wahrnehmen zu können. Mehr Oberwellen sorgen schließlich für ein etwas spritzigeres Timbre, welches sich durchaus auch in tieferen Frequenzen entfaltet.
Meine heimische Kette spielt anders als die vorher gehörte Konfiguration. Mit stärkerem Fundament und weniger weit ausladender Räumlichkeit. Dafür sind Klangereignisse stärker, fast analytisch voneinander getrennt. Mancher Hörer würde die einhüllende Räumlichkeit vermissen. Ich schätze die klar abgesteckte Bühne, somit extrem stabil positionierten Einzelinstrumente und kann auf perlige Hallräume und eine extrem tiefe Bühnendarstellung in gewissem Maße verzichten – Geschmackssache. Das heißt nicht, dass meine Kette weniger detailreich spielt, Unterschiede wirken sich jedoch in einem klarer abgesteckten Rahmen und in kleinerem Maßstab aus. Wieder gebe ich mir kurz Zeit, mich in das unbehandelte Kabel einzuhören. Vorher habe ich meine Anlage bewusst nicht in üblicher Konfiguration gespielt, damit nicht noch ein dritter Klangeindruck in die Waagschale fällt. Die Endstufe durfte sich trotzdem ohne Signal ein bisschen aufwärmen. Beim Wechsel auf das behandelte Kabel fällt die Wahrnehmung des Unterschieds anders aus. Die stärkere Betonung des Hochtons kann ich in diesem Fall nicht so deutlich wahrnehmen. Eine Beruhigung oder besser gesagt Befreiung des Klangbildes jedoch durchaus, allerdings diesmal stärker ausgeprägt im Mittenbereich. Manchen Stimmen haftet auf Aufnahmen dieses letzte Fünkchen „Mikrofonklang“ an, während andere vollkommen frei und fast holografisch auflösen. Das behandelte Kabel vermittelt mir den Eindruck, erstere Kategorie von Aufnahmen dem Ideal ein kleines Stück weiter anzunähern als sein unbehandeltes Pendant. Noch stärker fällt mir ein Effekt auf, den ich bei Drei H gar nicht wahrnehmen konnte: Meine Lautsprecher scheinen etwas knackiger zu spielen, so als würden die Treiber Impulsen schneller und genauer folgen. Wieder ist Fokus ein passendes Wort, jedoch diesmal eher in Form einer Konzentration der Klangereignisse im Zeitbereich und weniger im Frequenzspektrum.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich vor diesem Test nicht gänzlich unvoreingenommen war. Aus physikalischer Sicht leuchtet mir die Funktionsweise des Transmission Fluids durchaus ein, allerdings war ich mir nicht sicher, ob ich eindeutige Unterschiede würde festmachen können. OBwohl ihre Ausprägung und Natur an verschiedenen Ketten unterschiedlich ausfallen, sind sie nicht von der Hand zu weisen. Auch der Preis hat mich etwas skeptisch gemacht. 250 Euro sind ein stolzer Preis für zwei kleine Fläschchen Spezialflüssigkeiten. Auf den ersten Blick hat diese Investition für mich nur für absolute high-end Ketten Sinn gemacht. Dass aber eine Behandlung eines oder selbst mehrerer Kabel kaum einen Verbrauch verursacht und das von der Chord Company empfohlene Behandlungsintervall moderat ausfällt, dürfte ein Paket Fluid sehr lange vorhalten. Absolut gesehen ist die Investition also gar nicht so groß und macht, wie ich einsehen musste, auch bei günstigen Anlagen Sinn, wenn man andere Faktoren ausgereizt hat. Eine Verbesserung gegenüber dem Ausgangszustand wird ohne Frage eintreten. Wie groß diese ist und welche Bedeutung man ihr zumisst, muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden.
Gehört mit
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Computer | ThinkPad 470s, Intel i5-6300U @ 2,4GHz, 12GB DDR4-RAM @ 2400MHz, Windows 10 (Roon, foobar2000) |
Router & Zubehör | Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3) |
Server | Melco N1 AH 60/2 |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit ifi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | HiBy R6 (HiBy Music App, BubbleUPnP, TIDAL) |
Smartphone | Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 9 (BubbleUPnP, TIDAL, HiBy Musikapp) |
Kopfhörerverstärker | iFi Micro iDSD Black Label |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 s |
In-Ears & Zubehör | Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Kabel | Sommer, Intona, Furutech, Audioquest, Belden, Glockenklang/Eupen |
Herstellerangaben
ChordOhmic Transmission Fluid
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Preis | 250€ |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
When I paid a visit to the Aavik / Ansuz / Børresen group in August last year, I had a brief opportunity to listen to a 01 in comparison with a 01 Silver Supreme. I would gladly have wanted to intensify this comparison at home - or rather test a 05 Silver Supreme right away. But since I still have to wait for the latter, I now have a pair of 01 Silver Supreme adorning my listening room instead.
I don't mean to be impertinent, but even the switchover to one of the best and probably most expensive two-way loudspeakers that the world market has to offer can come up to a tough withdrawal at the wrong time: I have just (re)discovered the beneficial sonic impact of frequencies ranging from 15 to 30 hertz and now - due to the constructive concept of the Børresen speakers - I have to do without real low bass. Or, were the noble Danish high-end transducers just deliberately showing up in Gröbenzell? Because after having busied myself with two Velodyne subwoofers, they will spend a few more days with me before they hit the road for my colleague Roland Dietl’s listening room. And it's certainly an appealing idea to listen to the Børresen gems in conjunction with the Velodyne subwoofers. But more on that later.
Since Michael Børresen does not compromise in his developments, be it Ansuz cables, Aavik electronics or the loudspeakers carrying his own name, he doesn’t rely on drivers originating from well-known and respected manufacturers, but designs his own. The Børresen planar ribbon tweeter, found in all 0 series models, is an entirely new technical development. Elaborate finite element methods have been applied to linearise the magnetic flux field, to facilitate driver movement and to ensure high efficiency and outstanding linearity. The efficiency of the ribbon tweeter is said to be an exceptional 94 decibels. It handles the frequencies from approximately 2.5 kilohertz upwards. The moving mass is extremely low at 0.01 grams. Therefore, it has the ability to operate at high speed and to reveal the finest sonic details. The enormous robustness of this tweeter allows it to manage extremely high transient peaks without causing partial vibrations that fatigue the ear. Moreover, the Børresen tweeter does without a transformer.
Regarding mid-woofers, Michael Børresen has delved even deeper into the subject: In his opinion, the traditional design applying iron to concentrate the magnetic flux on a narrow gap in which the voice coil moves, which has remained virtually unchanged since the invention of the loudspeaker, creates a lot of problems because the parameters of the system - and especially the inductance - vary with the position of the voice coil. These variances cause considerable "iron distortion". He encountered these obstacles with his patented, completely iron-free magnet motor, which uses four opposing neodymium-52 ring magnets to concentrate the flux lines over two solid copper discs that act like pole pieces. The Børresen magnet system features a high flux density of 1.1 tesla. As Michael Børresen explains, the solid copper pole rings also act as effective heat sinks, offering the driver unit a very high power handling capacity. The copper pole rings also reduce the voice-coil inductance to an exceptionally low value of 0.04 millihenry. This is less than ten per cent of the usual value of standard drivers. The lower inductance allows the driver to respond much faster and with almost no delay: The performance becomes much more refined and very detailed. A lower induction also curbs the impedance rise over system resonances: Bass performance becomes very tight, well focused and more authentic.
The Børresen diaphragm is made of a composite material: two layers of very thin carbon on both sides of a four millimetre thick Nomex honeycomb core. Therefore, it features a very good stiffness-to-weight ratio. The low weight of only 5.5 grams allows for a very high acceleration factor of the driver, which results in both excellent resolution and higher efficiency. But even with this patented high-tech bass/midrange driver, Michael Børresen discovered potential for improvement: The inductance of his drivers, which is already about ten times lower than that of conventional drivers, has now been reduced even further to a new, unprecedented minimum: it’s now about twelve times lower than that of traditional, iron-based drivers. Since silver has a six to eight percent better conductivity than copper, the copper pole rings have been replaced by silver rings handmade at Børresen in Aarlborg. The immense manufacturing effort required for this refinement is documented in the report on the visit to Aavik / Ansuz / Børresen starting at the bottom of page 7. In addition, Børresen subjects not only the magnet motor but also all other metal components of the driver to a cryogenic treatment. This is said to reduce their inductance by a further five to eight percent, thus setting a new and unsurpassed standard for the musical performance of the 01 model.
As with all Børresen speaker models, the crossover of the 01 is built in a serial configuration. According to Michael Børresen, this has the effect that the electrical current is phase-locked across the crossover range. A great deal of effort has gone into selecting the best state-of-the-art components for the crossover. The coils are foil types wound with paper insulation and impregnated with resin under vacuum to make them mechanically extremely solid and stable. As capacitors, arrays of small stack-foil types meeting military specifications are being used. They are said to have the best mechanical stability and the lowest inductance of any capacitor type on the market - and they do sound wonderful, too. For attenuating the ribbon tweeter, metal strip resistors are used, as they are having by far the lowest noise values by also showing a very low thermal variation.
Images of some of the special features of the Børresen enclosures, such as the ventilated chamber for the tweeter with the elegant, lateral sound guide and the perforated plate for damping the bass/midrange unit which comes to be mounted in front of it, can be found in the first part of the company report on page 6. Of course, the Danish speaker specialists also offer matching stands for their two-way monitor – that happens to be the official designation of the 01. The top plate of the stand as well as the bottom of the speaker cabinet feature three recesses which accomodate for the Ansuz Darkz feet. The Silver Supreme edition includes the T2 Supreme, the highest-graded variant of the decoupling elements to date. In their continual pursuit of improvements, Ansuz also produced a small number of Darkz feet made of tungsten, which are said to have clear sonic advantages over their siblings. However, the processing of the material proved so difficult that they are not being included in the portfolio. Far more promising turned out the experiments with zirconium, as Morton Thyrrested reported. When the 01 happened to be shipped, the zirconium version of the Darkz wasn’t yet available as standard, which is why I can look forward to having each speaker equipped with three of the rare Darkz made of tungsten, but they probably will drive the price of the 01 Silver Supreme up by another few thousand euros.
Transporting the 01s and its stands from the photo studio to my listening room didn't cause the slightest problems due to the moderate weight of both speaker and stand. It was, however, difficult, even impossible, to find a mechanically and qualitatively suitable speaker cable in my inventory for connecting the 01 to the power amplifier: One option could have been the absolutely impressive Audioquest Dragon, but it only suits transducers with bi-wiring terminals that solely accept spades. As the 01 dispenses with these, the Goebel Lacorde Statement drops out of the running as well. Morten Thyrrested, who by the way is firmly convinced that banana plugs are sonically far superior to spades, immediately shipped out an Ansuz Speakz D2, which however needs low-frequency voltage from an Ansuz PowerBox or a PowerSwitch for optimal operation. Fortunately, the PowerSwitch D-TC Supreme was still waiting in the warehouse to be returned, so it made its comeback in my listening room, but only in its function as a low-frequency AC power source.
Before being shipped, the 01 had already completed somewhat over 80 hours of break-in time, but after having arrived at the new location they still had to acclimatize for a longer time in conjunction with the brand new speaker cable. But of course I was far too curious not to give the first tones already a listen. The baffles of the Børresen 01s came to occupy more or less the same position where those of the Goebel Epoque Aeon Fine usually are located. The Velodyne subwoofers, which extend the Goebel's frequency range downwards by a very effective 15 hertz, are of course left out for the time being - and this is clearly audible. But it's not really fair having been spoiled by a subsonically supported full-range loudspeaker and then switch to an insufficiently burnt-in two-way system with an 11.5 cm bass/midrange driver connected to a brand-new speaker cable. However, regarding hours of operation, there is still a lot that can be done with the 01 and the Speakz D2.
At least as ear-catching as the current lack of low bass is the high degree of homogeneity and coherence that Børresen's creations are revealing. There is no frequency domain, no matter how small, that is asking for special attention. Already now, the 01s are performing in an absolute holistic manner. About a year ago, I would have been completely over the moon having come across such characteristics as described with the 01, but after such a long time with the Goebel speakers, which reproduce the entire frequency range above 160 hertz with only one driver, the way the Børresen 01 performs just seems right to me. The 01 create an illusion of space that is already entirely convincing, and also in terms of speed nothing is left to be desired. Then I move the 01s about 40 centimetres towards the back wall, so that the distance is now a little more than 60 centimetres. And then I start to burn-in the speakers, sometimes directly after getting up in the morning until just before going to sleep in the evening, sometimes for 24 hours at a time, albeit turning the volume down to a very low level during the night hours. After four days, when putting on my first album in the morning I catch myself listening very relaxed to a jazz trio, without ever thinking about the low frequency response. Michael Børresen, whom I had called to have one or the other technical detail of his creation explained to me, then remarked that his loudspeakers usually require a certain amount of time after each transport to return to their previously achieved performance level. He also put me at ease of possibly damaging the 01 when playing them at high volumes - by no means insignificant if, like me, one sometimes likes to listen at higher levels.
During the following week, whenever I was in the listening room, I listened to the 01s using analogue sources, while alternately burning-in the internal wiring of the Thiele TA01 tonearm and a Soundsmith Strain Gauge pick-up, keeping me deliberately away from my well known digital test files. A particular pleasure happened to be the title track of the album Dawn Dance by Steve Eliovsen and Collin Walcott. I usually like to listen to the interplay between the in multiplay recorded acoustic guitars and the percussive cymbals and triangle especially with the Acapella Violon VI with their plasma tweeters, which give the metal a tremendous presence and colourfulness. The Børresen ribbon tweeter, with its fine resolution and manifold timbres, catches up with the Acapella's highs so closely that I no longer doubt that no more break-in time is required.
It comes quite as a surprise when I then play Keith Jarrett's "God Bless The Child" from the album Standards, Vol. 1: I don't remember the grand piano sounding so voluminous, almost fattish. And the bass drum produces a considerable amount of power as well, but lacks a bit of precision. The bass generated by the proximity to the rear wall is simply too much of a good thing for the 01s, that are perhaps not yet broken-in to a full one hundred percent. In addition, there are some details that get lost within the abundance of low frequencies. Even with Abdullah Ibrahim's "Calypso Minor", which also lives on the intensity of double bass and bass drum, the 01s tend to exaggerate a little in the lows due to standing close to the wall. Therefore the 01s change places to where a wide range of loudspeakers already used to fill my room with sound. With "Calypso Minor" the familiar fine resolution and promptitude returns. The bass drum and the darkly playing four-string develop a similar pressure the way I remember it from the Aeon Fine. "God Bless The Child" reveals its well-known details again and the groove creeps under your skin, while the bass drum seems to play a bit less voluminous than with my floorstanding speakers. Ravi Shankar's "West Eats Meat" sounds similar. The tablas in the intro are neither lacking speed nor low frequent energy, only the timpani in the subsequent main part of the track pan out with less power. And Shostakovich's "Polka" fascinates - as ever - with its good transparency, realistic spatial illusion and powerful tone colours.
It's unbelievable how much low-frequent energy the delicate 01s drag into the listening room with their 4.5-inch mid-woofers, even when standing relatively detached - the distance to the sides being about 65 centimetres, that to the rear wall more than a metre. This would never have crossed my mind when I first encountered the Børresen 01. Despite being very enthusiastic about the bass performance of this loudspeaker, I just would like to dispel any doubt about the other superb capabilities of this graceful and elegant two-way design, and so I make it explicitly clear: There aren’t even a handful of speakers out there that I know that play as homogeneously and thus free of technical artefacts as the Børresen. Moreover, in corresponding recordings they physically vanish from the sonic image completely, while the positions of voices and instruments or groups of instruments on the imaginary stage are clearly defined and seem immovable instead. Even if I now entitle the 01s – by having Michael Børresen's soothing words in my ear – to play at higher volumes, I cannot force them to sound annoying, nervous or compressed. Even with the best will in the world, I can't think of any word of criticism. Maybe that's why I keep taking a lively interest in the bass range, where I think that a bigger membrane could do better.
As described above, this hardly applies to Abdullah Ibrahim's "Calypso Minor". And that's why I can't resist giving the test track a quick replay before my wife and I, as we often do, knock off work with an aperitif and a new acquisition from Qobuz or an old ECM album from our record collection. Since the 01s find themselves back again in my listening room’s customary speaker position, and thus exactly level with the subwoofers, and particularly because of the now rich sounding bass drum and the powerful performing double bass, my wife suspected that I had attuned the Velodynes to the Børresen and simply resumed operation: What we heard, however, were no subwoofers, but merely an additional ten days of burning-in time for the 01s!
The next day I simply switched on the Velodyne DD+ 10s still adjusted to the setting intended for the Aeon Fine. As expected, this benefitted the spatial imaging and, albeit to a lesser extent, the already very good fine detail resolution of the Børresens. But this setting made the kettledrums in "West Eats Meat" still lack punch. As I am well aware of the particular acoustic situation in my listening room with its boost at 40 hertz, I didn't make any further attempt with the AutoEQPlus room acoustics calibration programme. For the necessary fine tuning, I would have to endeavour my colleagues Roland Dietl or Helmut Baumgartner. They can look back on years of experience with Velodyne's programme, as well as dedicated measuring software. But when I am going to purchase the subwoofers in the near future as planned, I'll have plenty of time to practice my fine-tuning skills. By the way, Michael Børresen is working on a subwoofer solution where the attunement to the main speakers will be using analogue technology to avoid the latency that occurs when operating DSPs. So, deep bass will stay with us also in the future.
I, by the way, find it much more exciting to listen to the 01 playing on their own and to get repeatedly amazed by the enormous acoustic proficiency of these so beautifully shaped, petite transducers. An ECM record that I often listened to decades ago, but very rarely lately, and which I now also own as a digital file, is Paul Motian's Le Voyage: Jointly involved with the drummer, who mainly indulges in the tonal colours of his cymbals, are J.F. Jenny-Clark with his full-bodied double bass and Charles Brackeen on tenor and soprano saxophones. I remember the latter as being a little aggressive, especially in the more freely played passages. But this is out of question when the Børresen 01s are in play: The saxophones have got the typical pounce, don't neither seem thoroughly softened, nor spiteful - but just right. Usually I only listen to the quiet "Folk Song For Rosie" with the cymbals painting its sounds, the bass evolving into its abysmal solo towards the end and the saxophone drawing mostly melodical lines. But the first track captivates me so much that I set out to enjoy the whole album. "Abacus" lets get things a little wilder: Paul Motian now exerts real pressure with his drums, the excited saxophone communicates at times alone with the reverberant recording space: This is strong stuff, but incredibly thrilling. In between, the mechanical noises of the keys make themselves noticed from time to time: There is really no lack of detail. Even the drums with their rich bass drum present themselves in a large - probably virtual - space. The bass, on the other hand, was recorded in completely "dry" fashion. Nevertheless, the album continues to cast its spell on me: "Cabala/Drum Music" is rightly named because of the extensive drum solo, but also indulges within the unison passages of saxophone and bowed bass: This indeed is a really beautiful rediscovery, which, of course, I cannot enjoy at a moderate volume. But the loudspeakers and their physical appearance are increasingly being forgotten. It has long been all about the music!
Listened with
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Turntable | Brinkmann LaGrange with tube power supply |
Tonearm | Einstein The Tonearm 12", Thiele TA01, AMG 12JT Turbo |
Cartridges | Transrotor Tamino, Lyra Etna, Soundsmith Strain Gauge |
Phono preamp | Einstein The Turntable's Choice (balanced) |
Tape recorder | Studer A80 |
NAS | Melco N1Z/2EX-H60, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 with 2TB SSD |
Up-sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler with Poweradd or Ferrum Hypsos |
D/A converter | Chord Electronics DAVE with linear power supply |
LAN switch | SOtM sNH-10G i with Keces P8 |
10 MHz clock | SOtM SCLK-OCX10 with Keces P8 |
Pre amp | Audio Exklusive P7 |
Power amp | Einstein The Poweramp |
Loudspeaker | Göbel Epoque Aeon Fine |
Subwoofer | Velodyne Digital Drive Plus 10 (2x) |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) and Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, SOtM dCBL-BNC |
Accessories | AHP sound module IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall sockets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System Feet and Resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, finite elemente Carbofibre° HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, 10Gtec media converter (2x) with Keces P3 and SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode Duplex optical fibre cable |
Manufacturer's specification
Børresen 01 Silver Supreme
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Frequency response | 50Hz-50KHz |
Efficiency | 86dB/1W |
Impedance | >6 Ω |
Recommended amplifier power | >50W |
Tweeter | Børresen planar ribbon tweeter |
Bass/midrange | Patented iron-free Børresen bass/midrange, 11.5cm diameter |
Finish | Walnut veneer |
Price | 43,000 euros, surcharge for Darkz made of tungsten applicable, 4,600 euros (stands) |
Manufacturer
BØRRESEN Acoustics
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Address | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | borresen-acoustics.com |
Wer wollte, konnte und kann das Soundsmith Strain Gauge, das weder nach dem Moving-Magnet-, dem Moving-Iron- noch dem Moving-Coil-Prinzip arbeitet, ja schon in unserer Klangbibliothek hören. Mehr über die Technik des Strain Gauge erfahren Sie hier: eine Begegnung mit einer ganz speziellen Tonabnehmergattung.
Ich war erst versucht, von einer neuen Tonabnehmergattung zu schreiben – wohl wissend dass Soundsmith-Inhaber und -Entwickler Peter Ledermann schon vor über zehn Jahren seinen Strain-Gauge-Tonabnehmer offiziell vorstellte. Dann fiel mir aber wieder ein, dass wir in dem Hifi-Studio, in dem ich als Student einem Nebenjob nachging, schon Anfang der 80-er Jahre einen Plattenspieler der Win Labs in der Vorführung hatten, wenn ich mich recht erinnere einen SDC-10. Das Laufwerk mit dem Acrylglas-Gehäuse war auch mit einem Arm und einem ungewöhnlichen Tonabnehmer von Dr. Sao Win ausgestattet. Viel Informationen dazu gab es vom Vertrieb leider nicht. Der Abtaster war nur mit der dazugehörigen Elektronik zu verwenden. Von dessen Ausgang ging's zum Line-Eingang einer Vorstufe. Ich habe den Win jedoch so gut wie nie für Vorführungen benutzt, da er sich beim Test mit der „dhfi Schallplatte 2 – Hörtest- und Messplatte“ nicht gerade als Abtastwunder erwies, im Gegenteil. Doch dazu später mehr – auch von Peter Ledermann selbst.
Schlägt man die Übersetzung von „Strain Gauge“ nach, findet man den Begriff „Dehnungsmessstreifen“ oder kurz DMS. Das sind Messeinrichtungen zur Erfassung von Dehnungen und Stauchungen, die durch diese ihren Widerstand ändern. Die Draht-, Folien- oder Halbleiter-DMS werden in Waagen, als Kraft- oder Drehmomentaufnehmer oder für Verformungsmessungen verwendet. In Halbleiter-DMS kommt vorwiegend Silizium zum Einsatz. Bei Peter Ledermanns Tonabnehmer erzeugt die Bewegung des Nadelträgers unterschiedliche Drücke respektive minimale Dehnungen und Stauchungen von zwei Silizium-DMS – einem pro Stereokanal: Dehnung erhöht den Widerstand, durch Stauchung sinkt er. Die sich verändernden Widerstände modulieren die konstanten Gleichströme, die das Versorgungsteil des Strain Gauge, das SG-200, liefert. Das Ergebnis sind zwei variable Spannungen: das Phonosignal. Dieses wird dann im Versorgungsteil nur noch leicht aufbereitet, bevor es an den Cinch-Ausgangsbuchsen bereitgestellt wird. Einen Entzerrervorverstärker benötigt das Strain Gauge nicht, da es als sogenannter Wegaufnehmer und nicht wie MM-, MI- und MC-Systeme als Schnelleaufnehmer arbeitet.
Warum das so ist, erklärt G8 & Friends, der deutsche Soundsmith-Vertrieb, auf seiner Website so: „Beim Schneiden der LP wird das Signal gemäß RIAA so vorverzerrt, dass die Schnelle der Auslenkungen von den höchsten Frequenzen bis zu den tiefsten um jeweils sechs Dezibel pro Oktave abnimmt; lediglich Signale unterhalb 50 Hertz und zwischen 500 und 2122 Hertz werden linear geschnitten. Mit einem Generatorsystem muss dieser Abfall von sechs Dezibel pro Oktave bei der Wiedergabe kompensiert werden – das übernimmt die RIAA-Entzerrung in der Phonostufe. Ein Wegaufnehmer hingegen „sieht“ auf einer LP eine konstante Auslenkung; die Soundsmith SG-Systeme reproduzieren das RIAA-vorverzerrte Signal auf der LP deshalb aus Prinzip (fast) linear; das Signal muss also nur noch unterhalb von 50 Hertz und zwischen 500 und 2122 Hertz leicht entzerrt werden, um exakt der RIAA-Kurve zu entsprechen.“
Der Vorteil ist, dass sanftere Filter weniger Phasenprobleme verursachen als steilflankige. Ein weiterer Vorzug dieser Tonabnehmerkonstruktion ist die geringe bewegte Masse. Durch die Rillenauslenkung muss lediglich der Abtastdiamant samt Nadelträger in seinem Dämpfungsgummi bewegt werden – und nicht wie bei den üblichen Tonabnehmern zusätzlich noch ein Magnet, ein Eisenplättchen oder zwei Spulen. Und das dürfte der Dynamik und Präzision der Wiedergabe zugute kommen. Ein weiterer Pluspunkt des Strain Gauge ist es, dass die Nadeleinschübe leicht vom Besitzer ausgetauscht werden können. Dazu ist lediglich eine Inbusschraube zu lösen, und schon kann der Einschub entfernt werden. Bei frühen Versionen des Strain Gauge wurde dieser nur durch Magnetkraft in seiner Position gehalten und nicht durch eine Schraube gesichert. Bei aktuellen Modellen hilft der Magnet, den Nadeleinschub in die richtige Position zu ziehen. Der aufwendigste Einschub mit Rubinnadelträger und einem Diamanten mit Contact-Line-Schliff mit „Optimized Contour“ steht mit zehn Prozent des System-Preises in der amerikanischen Preisliste. Bei uns beträgt der Preis für den Tonabnehmer, das Versorgungsteil SG-200 und einen weiteren Nadeleinschub, diesmal mit einem Contact-Line-Diamanten ebenfalls auf einem Rubinnadelträger, 12750 Euro. Eine wahrlich stolze Summe, die sich aber schnell relativiert, wenn man in Betracht zieht, dass man beim Strain Gauge keinen Entzerrervorverstärker benötigt, eine Ersatznadel im Preis enthalten ist und dieser für weitere Nadeleinschübe ausgesprochen moderat ist – gerade im Vergleich zu dem, was ansonsten bei High-End-Abtastern für einen neuen Diamanten oder im Schadensfall für einen Nadelträger mit Diamant verlangt wird. Übrigens bietet Soundsmith auch Nadelschliffe für Schellacks und für alte Mono-Scheiben an. Das Strain Gauge erfordert zwar eine – wie man im Ruhrgebiet sagen würde: – happige Investition, die sich aber im Laufe der Jahre bezahlt macht, selbst wenn man sich irgendwann einmal für 78-er Scheiben begeistern sollte.
Das Strain-Gauge-Set mit dem Versorgungsteil SG-200 ist das günstigste im Angebot von Soundsmith, unterscheidet sich aber nicht von den beiden kostspieligeren Modellen, wenn es um die Signalerzeugung des Tonabnehmers geht. Das SG-210 bietet einen zweiten Ausgang mit höherem, per Potentiometer auf der Frontseite regelbaren Pegel zur direkten Ansteuerung von Endstufen, das SG-230 zusätzlich eine komplette unsymmetrische Vorstufe mit vier Line-Eingängen. Alle Versorgungsteile besitzen zwei Schalter für das Strain Gauge. Mit dem einen lassen sich die Gleichspannungen für das System bei längeren Spielpausen abschalten, mit dem anderen eine Auto-Mute-Funktion aktivieren. Wenn etwa der Tonarm angehoben wird und das System kein Signal mehr abgibt, werden die Ausgänge des SG-200 stumm geschaltet. Zur Stromversorgung des SG-200 liefert Soundsmith zwei lineare, also rein analog arbeitende Steckernetzteile mit. Für die Versorgung des Tonabnehmers mit Energie reichen die üblichen Tonarmkabel aus. Dass das Strain Gauge die benötigten beiden Spannungen erhält, dokumentieren übrigens zwei blaue LED an der Frontseite des Systems.
Wenn der SG-200 in meiner Kette einen Platz im Rack bekommen und kein unnötig langes Tonarmkabel zum Einsatz kommen soll, muss der Tonabnehmer in einem Arm montiert werden, der die Position für lange Tonarme auf dem LaGrange einnehmen kann. Ich wählte für einen ersten Versuch den AMG 12JT Turbo, der nicht nur hervorragend klingt, sondern aufgrund seiner durchdachten Konstruktion und extrem hochwertigen Verarbeitung schon beim Aufbau jede Menge Spaß bereitet. Bereits nach kurzer Zeit spielte das fabrikneue Strain Gauge sehr ansprechend: Ich wüsste nicht, was da nach längerer Einspielzeit in Sachen Dynamik noch groß passiert sollte. Auch bei der Raumdarstellung bleiben so gut wie keine Wünsche offen. Tonal agiert das Strain Gauge ungemein ausgewogen und reagiert auf Knackser in älteren Scheiben nicht so sensibel wie manche Moving Coils, womit Platten im schlechterem Zustand nur wenig Spaß machen. Ich freute mich also schon auf eine längere Einspielzeit. In dieser hörte ich das Soundsmith auch über die Børresen 01 und die Audiaz Cadenza. Da beide Schallwandler-Paare keine Auffälligkeiten im Frequenzgang zeigen und ungemein stimmig spielten, wurde die Einspielzeit nicht nur wegen der Wiederentdeckung so einiger analoger Schätze nach einer viel zu langen, fast ausschließlich digitalen Phase zum Genuss. Auch klanglich war ich rundum zufrieden. Doch dann machte ich einen schwerwiegenden Fehler.
Ich schilderte Wolfgang Kemper meine ersten positiven Erfahrungen mit dem Strain Gauge, und er erzählte von einem Freund, der vor ein paar Monaten ein ebensolches erworben und rundum glücklich und zufrieden war, auch wenn sein Strain Gauge beim Abtasttest schon bei 50 Mikron ganz leichte Verzerrungen hören ließ. Ich war alarmiert, teste auch das Strain Gauge im AMG und erhielt exakt das gleiche Ergebnis. Da war es mit dem genießerischen Einspielen vorbei: Ich konzentrierte mich nur noch auf etwaige Verzerrungen – und war auch noch nicht beruhigt, als das Strain Gauge ein Dutzend LPs perfekt abgetastet hatte. Darunter waren übrigens auch einige sehr „heiß“ geschnittene Three-Blind-Mice-LPs. Werner Möhring, Geschäftsführer von G8 & Friends und selbst Besitzer eines Strain Gauge, meinte auf meine Nachfrage zur Abtastfähigkeit völlig entspannt, dass diese bei seinem Exemplar ebenfalls bei knapp 50 Mikron liege, was ihm jedoch völlig egal sei, da er bei Musik noch nie die geringsten Verzerrungen gehört habe. Das habe wohl damit zu tun, dass das Strain Gauge vom Prinzip her ein Wegaufnehmer und kein Schnelleaufnehmer sei. Peter Ledermann wisse sicher mehr dazu zu sagen.
Auf meine Anfrage antwortete der Soundsmith-Inhaber dann auch umgehend. Ich habe Auszüge seiner E-mail für Sie übersetzt: „Was die Schnelleabtastung angeht: Das ist eine lange Geschichte. Ich habe schon seit 1976 mit Dehnungsmessstreifen-Systemen zu tun gehabt, als ich bei RAM Audio mit Richard Majestic zusammenarbeitete. Wir produzierten (wie auch andere) Elektronik für den Panasonic SG-Tonabnehmer. Seitdem baue ich diese von Hand für Freunde. Ich habe unser System im Jahr 2009 offiziell vorgestellt, als ich Frank (Schröder) auf der CES in Las Vegas zum ersten Mal traf.
Neben den VIELEN Vorteilen des Systems, gab es immer auch einen Nachteil – und das war die Schnelleabtastung. Das war schon beim ersten Sao Win Miconic Dehnungsmessstreifen-System so gewesen, gefolgt von seinen späteren Designs. Natürlich zog sich das Problem bis zu den Panasonic SG-Designs durch, von denen es viele gab: die EPC-450-Serie, die 460-Serie und einige sehr seltene, die ich auch besitze. Ich schlug zunächst vor, unseren Tonabnehmer mit einer Auflagekraft von bei 1,0 bis 1,2 Gramm zu benutzen, wie bei den Panasonic-Designs, aber das war falsch, und obwohl sie selbst unter diesen Umständen immer noch großartig klangen, hatten sie nicht annähernd die Schnelleabtastung, die „normalerweise“ erforderlich ist. Das war immer eine Kuriosität, die ich aber nun glaube zu verstehen.
Die originalen WIN und Panasonics hatten im besten Falle eine Schnelle-Abtastung von 28 Zentimetern. Gar nicht gut! Als sie älter wurden, wurde es aufgrund der Elastomer-Härtung noch schlimmer. Mit Ausnahme einiger Stellen auf Direct-To-Disc-Platten war jedoch kein Mistracking zu hören. Durch viele Jahre der Forschung war ich schließlich vor sechs Jahren in der Lage, das Design zu überarbeiten, um eine Schnelle-Abtastung von 40 Zentimetern zu erreichen – ohne Einschränkungen in anderen Bereichen: sehr respektabel für ein SG-Design. Ich fand keine Aufnahme, die mein Strain Gauge nicht verzerrungsfrei reproduzieren konnte!
Es gibt „Komplexitäten“ bei der Betrachtung der Schnelleabtastung. Zum einen gibt es das „Steady-State-Szenario“, den konstanten Testplatten-Ton, der natürlich als Standard gilt, aber andere Probleme wie Resonanzen in der Tonabnehmeraufhängung selbst einführt, die sich mit der Frequenz ändern können – und es auch tun. Das andere ist das Anti-Skating, das im Falle des SG-Tonabnehmers weitaus kritischer ist als bei JEDEM magnetischen Design, da es sich um ein „Weg“- oder „Druck"-Messgerät handelt. Dieses Problem ist komplex. Dann gibt es die dynamischen Überlegungen und die sind meines Erachtens nach die wichtigsten. Hier glänzt das SG-System und schafft eine, wie ich glaube, sehr verzeihende Situation, da es sich so schnell erholt, dass Ticks/Pops und jeder unmittelbare kleine Fehler auf der Schallplatte aufgrund der Geschwindigkeit und Erholung des SG-Tonabnehmers einfach nicht gehört wird.“ Meine bisherigen Erfahrungen decken sich also mit denen des Entwicklers und anderer Anwender des Strain Gauge: Trotz mäßiger Abtastwerte bei statischen Tönen auf Messplatten sind bei Musik keinerlei Verzerrungen festzustellen. Und damit will ich dieses Thema beenden, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass sich ein wenig Experimentieren bei der Justage der Auflagekraft, des vertikalen Abtastwinkels, des Antiskatings und – wenn der Tonarm es erlaubt – auch des Azimuts klanglich durchaus auszahlt.
In der Zeit, in der mich die Messwerte noch umtrieben, habe ich das Strange Gauge aus dem AMG aus- und in Einsteins The Tonearm in der Neun-Zoll-Variante eingebaut. Letzterer hat eine effektive Masse von 18,5 Gramm und damit 4,6 Gramm mehr als der AMG. In der Folge musste das SG-200 aus dem Rack auf die Fensterbank umziehen, wo auch meine symmetrische Einstein-Phono-Stufe ihren Platz hat, um nahe genug an der Position für 9-Zoll-Arme auf dem LaGrange zu sein. An den Abtastwerten hat sich durch die veränderte effektive Masse nichts getan, und auch klanglich waren die Unterschiede nahezu vernachlässigbar. Für die Erstellung der Files für unsere Klangbibliothek legte das Strain Gauge noch einen Zwischenstopp im SME V ein. Dessen effektive Masse liegt bei knapp unter 11 Gramm – und auch damit kam das Strain Gauge gut zurecht. Peter Ledermann empfiehlt dafür übrigens Arme zwischen sieben und 29 Gramm. Letztlich unterscheiden sich die Arm/System-Kombinationen nur minimal: Der SME produziert mit dem Soundsmith einen sehr ruhigen, schwarzen Hintergrund, gibt sich dynamisch aber etwas zurückhaltend. Im AMG sprüht das Strain Gauge nur so vor Spielfreude, lässt aber bei weniger gelungenen Einspielungen einen Anflug von Unruhe erkennen. Der Einstein sorgt für ein hohes Maß an Schwärze, vor dem die dynamischen Spitzenleistungen des Strain Gauge extrem beeindrucken: mein klarer Favorit.
Auch ohne die bekannten Testscheiben und Vergleiche mit anderen Tonabnehmern steht für mich fest, was das Strain Gauge zu etwas ganz besonderem macht, und das wird bei Zakir Hussains Album Making Musik sofort deutlich: Die Schläge auf die Tablas kommen trotz des hohen Tempos sehr konturiert rüber, John McLaughlin hart angeschlagene Akustikgitarre strotz vor Energie, Jan Garbareks Altsaxophon besitzt jede Menge Biss, und Hariprasad Chaurasias Flöten changieren zwischen lieblich sanften Klängen und perkussiver Attacke. Das Strain Gauge bezaubert mit Schnelligkeit, einer sehr glaubwürdigen Raumillusion, kräftigen Klangfarben und einer ungeheuren Detailverliebtheit. Es agiert in allen Disziplinen auf höchstem Niveau und erreicht dadurch eine stimmige Geschlossenheit: Es macht den technischen Aspekt der Wiedergabe ganz und gar vergessen.
Jacinthas Album Here's To Ben mag für viele zu den Referenzscheiben zählen, für mich jedoch ganz gewiss nicht. Ich habe es zur Feineinstellung des VTAs benutzt und muss zugeben, dass das Strain Gauge diese für meinen Geschmack viel zu nah mikrophonierte Stimme recht angenehm machte: Das dürfte daran liegen, dass das Soundsmith tonal völlig ausgewogen musiziert und der Stimme – und vor allem dem S-Lauten – keine künstlichen Glanzlichter aufsetzt. Nein, auch wenn ich die Scheibe nach dem Teststück bis zu Ende gehört habe, macht mich das Strain Gauge nicht zu einem Stimmen-Fan. Dennoch lässt es mich erkennen, warum diese Scheibe bei nicht wenigen Audiophilen hoch im Kurs steht.
Auf die eine oder andere private Referenzscheibe will ich natürlich nicht verzichten: Eine davon ist Jonas Hellborgs Elegant Punk. Es beginnt mit dem tieffrequenten „Drone“, das noch einen Tick besser definiert ist als bei den meisten anderen meiner Systeme. Auch wirkt das Klangbild „aufgeräumter“: Hier wird eine Hallfahne klarer wahrnehmbar, dort scheint das Schnarren einer hart angeschlagenen Saite auf den Bünden deutlicher aus dem brodelnden Spektakel hervor. Dazu kommt jede Menge Druck in den untersten Oktaven. Bei „It's The Pits, Slight Return“ wirkt Hellborgs Feuerwerk der Slap-Explosionen so strukturiert, wie ich es zuvor nicht gehört habe. Das Strain Gauge reagiert einfach ungemein schnell auf die Auslenkungen der Rille – auch wenn es kein Schnelleaufnehmer ist. Entschuldigung für den Kalauer. Mindestens ebenso wichtig wie die Anstiegszeit des Impulses ist aber das Fehlen jeglichen eigenmächtigen Nachschwingens. Elegant Punk ist seit Jahrzehnten eine meiner Lieblingsscheiben. Mit dem Strain Gauge macht sie mehr Spaß denn je!
Kommen wir zu meinem wohl meistgehörten Test-Klassiker, Dick Schorys Bang, Baaroom And Harp als Classic-Records-Reissue: Bei den ersten beiden Titeln der zweiten Seite begeistert das Strain Gauge mit einer ungemein lebendigen Spielweise, einem enorm kräftigen, aber bestens konturieren Bassfundament, sprühenden Klangfarben und einer sehr breiten und tiefen Bühne. Damit nicht genug: Die Abbildung gerät sehr plastisch, man glaubt, die Instrumente greifen zu können. Zudem klingt dieses wunderbare RCA-Album dank des nachsichtigen Umgangs des Strain Gauge mit Oberflächenbeschädigungen beinahe wie neu. Doch genug der Schwärmerei.
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Einstein The Tonearm 12“ und 9“, Thiele TA01, AMG 12JT Turbo |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Etna |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Audio Exklusiv R7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine, AudiaZ Cadenza |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
Soundsmith Strain Gauge
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Prinzip | Strain Gauge |
Nadelschliffe | Shibata mit Aluminium-Nadelträger (golden mit rotem Punkt) Elliptisch mit Aluminium-Nadelträger (golden) Spezialschliff für Platten von 1948 und 1949 mit Aluminium-Nadelträger (grün) Spezialschliff für Schellackplatten (grün mit rotem Punkt) Contact Line mit Saphir-Nadelträger (schwarz) Optimized Contour Contact Line mit Rubin-Nadelträger (rot) |
Ausgangsspannung | 0,775 V bei 5cm pro Sekunde |
Nadelnachgiebigkeit | 10 |
Empfohlene Auflagekraft | 2,3g |
Netzteile | Die Elektronik wir von zwei identischen analogen Steckernetzteilen - 24 Volt Gleichstrom und 500 Milliampere versorgt. Zwei davon werden mitgeliefert und sind für die SG-Vorstufensystem erforderlich. Die Verwendung externer Netzteile trägt dazu bei, das Grundrauschen extrem niedrig zu halten und ermöglicht die Einhaltung der Stromversorgungsvorschriften für verschiedene Länder. Die Netzteile sind in 120 VAC oder 210-230 VAC erhältlich, wie es für den Einsatz außerhalb der USA in einigen Ländern erforderlich ist. |
Nadeleinschübe | Diese werden auf jeden Tonabnehmer und jedes System abgestimmt. Wenn man noch einen guten Nadeleinschub hat, schickt man diesen mit dem Tonabnehmer ein und Soundsmith kann andere bauen, die zum Tonabnehmer passen. Wenn kein guter Nadeleinschub mehr vorhanden ist, benötigt Soundsmith sowohl den Tonabnehmer als auch die Elektronik, um neue Nadeleinschübe zu bauen. Die Nadeleinschübe können vom Besitzer leicht in das Tonabnehmergehäuse ein- und ausgebaut werden |
Lieferumfang | Tonabnehmersystem, 2. Nadeleinschub, Stromversorgung SG-200 |
Preis | 12.750 Euro |
Vertrieb
G8 & friends GmbH
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Anschrift | Werner Möhring Ferdinand-Poggel-Str. 17 59065 Hamm |
Telefon | +49 5254 660188 |
info@g8friends.de | |
Web | www.g8friends.de |
Die IAD GmbH mit Sitz in Korschenbroich gibt die Vertriebsübernahme für die Plattenwaschmaschinen von Keith Monks bekannt. Der britische Hersteller gilt bereits seit den 1960er Jahren als ausgewiesener Spezialist für die schonende und effektive Pflege audiophiler Vinyl-Schätze.
Gerade bei anspruchsvollen HiFi-Enthusiasten ist der Trend zum Vinyl nicht mehr aufzuhalten, bringt das Medium doch jeden klassisch-warmen analogen Klang zurück, mit dem High-End erst richtig zur Geltung kommt. Als führender Vertrieb für hochwertige Audioanlagen ist IAD genauso begeistert von der Renaissance der Schallplatte und möchte seinen Kunden helfen, stets das Maximum aus den klassischen Tonträgern herauszuholen. Die Vertriebsübernahme der Plattenwaschmaschinen von Keith Monks stellt daher eine konsequente Erweiterung des Produktportfolios dar. „Plattenwaschmaschinen von Keith Monks zählen seit Jahrzehnten zu den effektivsten Geräten, wenn es darum geht, Vinylschätze in Topform zu halten,“ kommentiert Thomas Henke, Geschäftsführer der IAD GmbH. „Wir sind daher sehr glücklich, unseren Kunden diese Technologie – von der innovativen neuen Prodigy bis hin zur Profimaschine DiscoveryOne – zur Verfügung stellen zu können.“
Die traditionelle Plattenbürste kennt jeder Vinyl-Liebhaber aus der täglichen Praxis. Werden die wertvollen Scheiben jedoch nicht sorgsam behandelt, so setzen sich Schmutzpartikel in den Rillen fest. Diese werden durch die relativ hohen punktuellen Temperaturen beim Abtastvorgang regelrecht in die Tiefen der Rille eingebrannt und lassen sich durch einfache Plattenbürsten nicht mehr entfernen. Daher gehören Plattenwaschmaschinen bei Rundfunkstationen und in den Archiven der großen Labels seit jeher zum Standardinventar. Selbst bei fabrikneuen Pressungen kann die Klangqualität durch eine schonende und effektive Reinigung maßgeblich verbessert werden, denn häufig werden die Trennmittel, die das Tonmedium von der Pressform lösen, im Werk nur unzureichend entfernt.
Keith Monks bekam bereits Mitte der 1960er Jahre von der britischen BBC den Auftrag, eine effektive Plattenwaschmaschine zu entwickeln, um deren umfangreiche Archive in Bestzustand zu erhalten. Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit konnte er 1969 seine erste Maschine präsentieren, die bereits über die innovative Punktabsaugung verfügte, um eine äußerst effektive und schonende Plattenreinigung zu ermöglichen. Keith Monks gilt daher als Urvater der Plattenwaschmaschinen, und seine Geräte sind seitdem in unzähligen Tonstudios und Plattenarchiven, aber auch bei engagierten HiFi-Enthusiasten aus aller Welt im Einsatz. Zum 50-jährigen Firmenjubiläum präsentiert Jonathan Monks, der Sohn des Firmengründers, mit Prodigy und Prodigy Deluxe zwei neue Modelle, die alle Vorzüge ihrer Urväter erstmals in kompaktem Format bieten: gefertigt aus nachhaltigen Materialien und zu einem Preis, der für jeden Vinyl-Liebhaber, Plattenhändler und Sammler erschwinglich ist.
Prodigy und Prodigy Deluxe bieten die seit Jahrzehnten bewährten Vorzüge der Plattenwaschmaschinen von Keith Monks jetzt in einem kompakten und erschwinglichen Format. Beide Maschinen sind nachhaltig aus Bambus hergestellt, der zudem ideale Resonanzeigenschaften aufweist. Die Absaugung der bewährten Reinigungsflüssigkeit von Keith Monks erfolgt wie bei allen Maschinen des Traditionsherstellers punktförmig direkt in der Schallplattenrille, und auch der Saugarm ist aus Bambus gefertigt. Die biologisch abbaubare Reinigungsflüssigkeit wird per Hand aufgetragen. Bei der Prodigy kommt hierfür ein Mikrofaserstab zum Einsatz, während die Prodigy Deluxe mit dem superfeinen disOvery-Pinsel der großen Pro-Modelle von Keith Monks ausgestattet ist. Die Plattenreinigung erfolgt mit den beiden stylischen britischen Maschinen nicht nur sehr geräuscharm, sondern auch faszinierend schnell – die Säuberung beider Seiten einer Langspielplatte ist bereits in fünf Minuten erledigt. Während bereits die Prodigy wesentlich leiser arbeitet als eine herkömmliche Plattenwaschmaschine wurde Prodigy Deluxe noch weiter auf maximale Nebengeräuscharmut optimiert und verfügt zusätzlich über eine Abschaltautomatik.
Wie alle Plattenwaschmaschinen von Keith Monks verfügen auch die neuen Modelle Prodigy und Prodigy Deluxe über eine Punktabsaugung der Reinigungsflüssigkeit. Dabei fährt, ganz wie bei einem Plattenspieler, ein Arm über die Schallplatte und saugt das spezielle Reinigungsfluid ab – inklusive aller Schmutzpartikel und bis in die letzten mikroskopischen Tiefen der Rille. Im Gegensatz zur Flächenabsaugung anderer Geräte gewährleistet dies eine deutlich effizientere Reinigung bei weniger Saugleistung, was zudem zu flüsterleisem Betrieb führt. Wie von Keith Monks schon 1969 beabsichtigt kann man sogar eine Platte ungestört hören, während die Maschine einem anderen Exemplar zu neuem audiophilen Leben verhilft. Als neueste Entwicklung aus dem Hause Keith Monks verfügen die beiden Prodigy Maschinen erstmals über eine Threadless-Absaugung, die dank einer doppelt so großen Absaugfläche auf den Transportfaden, der von einigen Benutzern als einziger Nachteil von Punktabsaugungs-Maschinen angesehen worden war, verzichten kann. Dies führt zu noch schonenderer Plattenreinigung und störungsfreieren Betrieb. Das Threadless-Verfahren macht die beiden neuen Maschinen darüber hinaus ungekannt flexibel, denn auch CDs und DVDs lassen sich damit auf die gleiche Weise säubern.
Prodigy und Prodigy Deluxe von Keith Monks Audio Works sind die wohl kleinsten professionellen Plattenwaschmaschinen und kommen dennoch in puncto Design und Performance ganz groß raus. Mit einer Grundfläche von nur 55 mal 22 Zentimeter finden sie Platz auf jedem HiFi-Rack und das innovative Bambusgehäuse sieht edel und extravagant aus. Dabei hat Bambusholz – auch Reinigungsarm und Deckel der Maschinen sind daraus gefertigt – bei weitem nicht nur optische Vorzüge: Das Material ist antistatisch und hat ideale Resonanzeigenschaften. Zudem ist es nachhaltig und ökologisch, damit auch zukünftige Generation unbeschwerten Vinylgenuss erleben können. Die stylische Beleuchtung der Prodigy und Prodigy Deluxe von Keith Monks ist per Fernbedienung regelbar und erstrahlt in einer Vielzahl unterschiedlicher Farben – ganz auf das persönliche Wohnambiente des Vinyl-Enthusiasten abgestimmt. Liebhaber dezenter Eleganz können die LED-Lampen auch ganz abschalten. Die Plattenwaschmaschine Prodigy von Keith Monks ist in Bambus Natur ausgeführt, die Prodigy Deluxe kommt in edlem blau.
Die Reinigungsflüssigkeit der Profimaschinen war von Jonathan Monks bereits im Jahr 1976, als er noch zur Schule ging, einwickelt worden und hat sich seither millionenfach bewährt. 2008, zwei Jahre nach dem Tod von Keith Monks, stellte Jonathan die Flüssigkeit vollständig auf natürliche Ingredienzen um. Seither ist das Fluid in allen Bestandteilen biologisch abbaubar. Die Reinigungseigenschaften wurden so optimiert, dass neben sämtlichen Schmutzpartikeln und auch Reste der Formentrennmittel aus dem Pressvorgang der Platte zuverlässig entfernt werden, ohne dass das Vinyl selbst angegriffen wird – für nachhaltigen Musikgenuss über Jahrzehnte hinweg.
Die Plattenwaschmaschinen von Keith Monks werden in Deutschland exklusiv von der IAD GmbH aus Korschenbroich vertrieben und sind im Fachhandel erhältlich. Eine Preisliste für alle Modelle inklusive der neuen Prodigy und Prodigy Deluxe steht hier zum Download bereit.
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |