Dynaudio offeriert zwei Modelle ihrer traditionsreichen Contour Linie in der Sonderversion LE. Im Vergleich zum Serien Pendant sind die Standbox und die Kompaktbox noch aufwändiger. Die kleine Contour S 1.4 LE haben wir uns auf den dazu empfohlenen Ständern angehört.
Die deutsch-dänische Firma Dynaudio, 1977 im dänischen Skanderborg gegründet, hat sich sehr schnell den Ruf erworben, hochwertige und anspruchsvolle Lautsprecher zu fertigen. Dieses ist ganz entscheidend der Tatsache geschuldet, dass Dynaudio eigene Chassis entwickelt und ausschließlich diese verwendet. Nur so, sagen die Vordenker im Unternehmen, lassen sich unsere klanglichen Ansprüche realisieren. Diese Chassis werden auch dem anspruchsvollen Lautsprecher-Selber-Bauer nicht vorenthalten. Die Esotec-Chassis zählen seit Jahrzehnten zum Besten, was der Weltmarkt zu bieten hat. Dynaudio baute sich so bereits in den 1980er Jahren den Ruf auf, sowohl Boxen als auch einzelne Chassis höchster Wertigkeit anzubieten. Verbunden mit diesem ausgezeichneten Qualitäts-Image war der Anspruch auf natürliche Wiedergabe, frei von Sound-Effekten. Ich habe in meinem Leben zwei Dynaudio Lautsprecher besessen. Die erste war die kompakte Compound 3, die als besonderes technisches Merkmal den innen liegenden zweiten Basstreiber hatte. Dessen Bestimmung war es, für den baugleichen, nach außen abstrahlenden Bass das Luftvolumen konstant zu halten, so dass dieser nie gegen Überdruck oder Unterdruck zu kämpfen hatte. Dieses Compound Konzept bot eine bestechend realistische und homogene Klangdarstellung. Damals jedoch traf sie in eine Zeit, da Rockmusik mein Ding war. So reproduzierte die Compound 3 Balladen hinreisend ergreifend, vermochte aber bei härteren musikalischen Gangarten nicht richtig loszulegen. So wechselte ich nach einigen Jahren zur Dynaudio Contour 2 Standbox, die aus meiner Sicht einen exzellenten Kompromiss darstellte.
Am audiophilen Anspruch hat sich bei Dynaudio seit damals nicht viel geändert. Nach wie vor ist Qualität in puncto Klang und Verarbeitung die bestimmende Maxime. Die wirtschaftlichen Verhältnisse jedoch sind nicht mehr dieselben. Inzwischen hat Firmenmitgründer Wilfried Ehrenholz das börsennotierte chinesische Unternehmen Goertek Inc. ins Boot geholt. Goertek Inc. ist unter anderem Marktführer bei der Herstellung von 3D Brillen und Bluetooth-Equipment. Durch die neue Konstellation gewinnt Dynaudio an wirtschaftlicher Stärke auch durch die technischen Optionen des neuen Mehrheits-Inhabers. Wilfried Ehrenholz steuert aber weiterhin mit seiner Erfahrung Dynaudio im internationalen Audio-Markt. Das Unternehmen ist nicht nur bei Heim-HiFi sondern auch im Profibereich eine etablierte Marke.
Lassen wir einmal den Profibereich von Dynaudio und auch das Chassis-Angebot beiseite und ignorieren ebenfalls den Car-HiFi Markt, in dem Dynaudio es ja auch zu bemerkenswerten Erfolgen im anspruchsvollen Segment gebracht hat. Der Blick auf das HiFi Portfolio zeigt eine beachtliche Auswahl von Modellen über ein sehr breites Preisspektrum. So ist der Einstieg in die Welt von Dynaudio Lautsprechern heute – anders als bis zur Mitte der 80er Jahre – auch für nicht so pralle Budgets möglich. Schauen wir in die Riege der Heim-Modell Serien, so findet sich die Contour Linie in der Mitte zwischen den Modell-Linien DM, Exite und Focus unterhalb, sowie Confidence, Consequence und Evidence oberhalb. In der Contour Linie gibt es drei Stand-Lautsprecher und zwei Kompakt-Lautsprecher. Hier sind neben den Modellen Contour S 1.4 und Contour S 3.4 die entsprechenden Versionen mit dem Namenszusatz LE zu finden. LE steht für Limited Edition. Die Standbox Contour S 3.4 LE hat mein Kollege Peter Banholzer bereits im Dezember getestet, wir widmen uns der 1.4 LE.
Schaut man auf die technischen Angaben zu beiden Versionen, lassen sich keinerlei Unterschiede entdecken. Wohl aber ist auf der Dynaudio-Website zu lesen, dass es beachtliche Unterschiede im Detail gibt. Äußerlich sind besondere Hölzer und Klavierlack-Ausführungen ein Merkmal. Auch wenn die optische Ausstrahlung besonders wertvoll und ansprechend wirkt, interessieren uns HiFi-Begeisterte doch mehr die inneren Werte. So ist die Mittelhochton-Gewebe-Kalotte mit einer besonderen Beschichtung versehen, die das akustische Verhalten optimiert. Dieses Precision-Coating soll eine feinere Hochtonauflösung bewirken. Welcher Art die Beschichtung genau ist, möchte man bei Dynaudio nicht preisgeben: Firmengeheimnis. Die Innenverkabelung der LE ist aus besonders reinem 2,5 qmm OFC Kupfer. Deutliche Auswirkungen auf den Klang haben die hochwertigen Bauteile der Frequenzweiche. Hier verwendet Dynaudio, wie auch bei der nicht LE-Version, hochwertige Keramikwiderstände und Kupfer-Luftspulen auf einer glasfaserverstärkten Platine, die direkt am MDF-Bodensockel befestigt ist, um Resonanzen zu unterbinden. Neu sind, so Roland Hoffmann von Dynaudio, mehrere Mundorf Kondensatoren. Hierbei wurde sich nach Hörvergleichen für die "MCap Classic" mit Aluminium-bedämpfter PP-Folie entschieden, die in dieser Weichenschaltung den beste Kombination aus guter Dynamik bzw. Anstiegszeiten und harmonischer Klangwiedergabe ergaben. Wie in allen Contour Modellen ist ein Basschassis eingebaut, das die typischen Dynaudio-Merkmale besitzt: die in den frühen 80ern in Skanderborg selbst entwickelte MSP (Magnesium Silikat Polymer) Membran und eine Spule aus sehr leichtem Aluminium-Draht auf einem Träger aus Kapton. Dieses Material von DuPont ist extrem hitzeresistent. Festigkeit und Resonanzarmut sind typisch für den Dynaudio Aluminium-Druckguss-Korb.
Formal ist die Contour S 1.4 LE keine dezente Erscheinung und wird nicht nur wegen der edlen Gehäuseoberflächen Blicke auf sich ziehen. Die Front besteht aus einem markanten Dreifach-Sandwich. Die erste Lage ist das MDF-Gehäuse selber. Die eigentliche Front bildet die schwarz lackierte Stahlplatte. Dazwischen befindet sich eine Gummischicht mit resonanzabsorbierendem Charakter. Die schwarze Frontbespannung kann per Magnet-Arretierung verschiebungssicher aufgesetzt werden. Dass der Esotec Hochtöner unterhalb des Tiefmitteltöners montiert ist, kennt man von Dynaudio. Hierdurch erzielen die dänischen Entwickler ein zeitrichtigeres Abstrahlverhalten der beiden Chassis.
Rückseitig haben wir die große runde Bassreflex-Öffnung und unten im Sockel ein Paar vergoldete WBT-Anschlüsse. Zwar kann die Contour S 1.4 LE im Hörraum bei ihren kleinen Abmessungen beliebig platziert werden. Um sie aber zu musikalischen Höchstleistungen zu motivieren, empfiehlt sich Sorgfalt. Optimal ist eine Aufstellung auf den Ständern Stand 6, die mittels einer speziellen, separat zu erwerbenden, Adapterplatte perfekt zur Box passen. Diese Adapterplatte ersetzt die normale Top-Plate der Ständer und ist oberseitig gummiert. So ist die kleine Contour LE passgenau gestützt und kann auf Wunsch mit beiliegenden Schrauben auf den Stand 6 fixiert werden. Die Stand 6 sollten auf Spikes aufgestellt sein. Zur Schonung des häuslichen Fußbodens liegen entsprechend runde Stahlplättchen bei. Bei so hochwertigen Lautsprechern wird sich, denke ich, jeder gern die Zeit nehmen, sie feinfühlig über die verstellbaren Spikes waagrecht zu justieren, auch der Anwinkelung der Lautsprecher in Richtung zum Hörer Aufmerksamkeit zu schenken und an dieser Stelle etwas zu experimentieren. Die zum Lautsprecher mitgelieferten Schaumstoff-Zylinder können in die Bassreflexöffnung eingesetzt werden, falls das Bassvolumen aufstellungsbedingt zu kräftig geraten sollte, vor allem bei wandnaher Platzierung. Hier lohnt es sich zu probieren – letztlich ist die Variante richtig, die besser gefällt.
Nun möchte ich Jörg Schimmel zu Wort kommen lassen, der mich zwei Tage nach Eintreffen der 1.4 LE besuchte und mich überredete, ihm diese sofort mitzugeben. Denn er sucht seit langem nach einer klanglich überlegenen Alternative zu seinen Myro Rebell. Bereits einige namhafte und deutlich teurere Kandidaten versagten bislang in seiner wirklich beeindruckend klingenden Audio-Kette. Da ich ohnehin eine Weile verreisen wollte, gefiel mir die Idee.
J.S.: Beim Einladen der Dynaudio Contour S 1.4 LE hat mir mein Freund Wolfgang Kemper ja noch geholfen, beim Ausladen des relativ kleinen Zweiwege-Monitors macht das Gewicht von zwölf Kilogramm pro Stück doch nachhaltig Eindruck. Nach kurzer Zeit stand sie dann auch schon auf den ihr zugedachten Stands in meinem Hörraum, machte optisch eine tolle Figur, klang aber im ersten Eindruck ziemlich bescheiden. So etwas schreckt mich aber nicht, da man nach meiner Erfahrung den Einfluss der Aufstellung eines Lautsprechers keinesfalls unterschätze sollte. Also habe ich zuerst einmal die beiliegenden Spikes unter die Stands geschraubt. Dann war schon nach wenigen Takten Musik klar, dass hier ein ziemlich guter Lautsprecher in meinem Hörraum stand. Und nachdem ich noch gehörmäßig Höhe und Einwinkelung veränderte, rastete so nach circa zwei Stunden Feinjustage das Klangbild irgendwann regelrecht ein. Was war passiert? Meine Ohren befanden sich in der Höhe ziemlich genau zwischen Mittel- und Hochtöner und die Dynaudios waren deutlich auf mich gerichtet. Es passierte das, was bei mir nicht häufig vorkommt, ich wollte am liebsten gar nicht mehr aus meinem Hörraum heraus. Nun weiß ich ja aus langjähriger Erfahrung, dass sich im Laufe der Zeit ein solcher Eindruck nicht unerheblich verändern kann.
Aber nicht in diesem Fall, denn jede Hörsession in den kommenden drei Wochen dauerte erheblich länger als gedacht: Die Contour S 1.4 LE fesselte mich nicht weniger, sondern immer mehr. Warum nur? Zwischendurch wechselte ich deshalb zweimal für einige Zeit auf meine mehr als 10 Jahre bewährten Myro Rebell zurück. Danach war klar, dass die es zum ersten Mal in dieser langen Zeit mit ernsthafter Konkurrenz zu tun bekam. Die Contour passt perfekt in meine Kette. Sie scheint aber kein Kostverächter zu sein, das heißt, Sie sollten ihr einen Vollverstärker respektive eine Endstufe mit ausreichend Leistung bereitstellen. Davon hat meine alte NAD Endstufe reichlich. So angetrieben gehört die gebotenen Fein- und Grobdynamik zum Besten, was ich bisher kennenlernen durfte. Ich habe mit allen Quellen – Platte, CD und Computer-Audio – gearbeitet. Das Ergebnis war mit allen gleich herausragend.
Die Dynaudio Contour S 1.4 LE spielt hochauflösend mit einer schon fast holografischen Raumabbildung, wird dabei aber nie lästig. Das musikalische Geschehen löst sich wie auch bei meiner Myro vollständig vom Lautsprecher ab. Ich mochte es kaum glauben, aber das machen die Dynaudios sogar noch besser, denn die Raumabbildung legte in Breite, Höhe und Tiefe nochmal ein ganzes Stück zu. Instrumente und Stimmen werden punktgenau dargestellt und haben viel Luft drum herum. Und nicht vergessen darf ich den für eine Box dieser Größe trockenen und dabei erstaunlich tief reichenden Bass. Hören Sie einmal Carl Orffs Carmina Burana von Telarc, die einen harten Prüfstein bildet. Ich habe diese Aufnahme bisher noch nicht so erstklassig aufgefächert gehört. Stimmenwiedergabe und Trennung des großen Chors gelingen den Dynaudios herausragend gut. Die Stimmenverständlichkeit ist dabei die beste, die ich bis jetzt bei dieser Aufnahme vernommen habe. Dabei bleibt das Dargebotene absolut homogen. Klasse!
In Summe konnte ich mit diesem Lautsprecher aufgrund seiner offenen und überaus sauberen Wiedergabe leiser als üblich hören. Das galt für alle Musikstile. Ich höre beispielsweise viel und gern Gregory Porter. Das Stück „Skylark“ von seiner LP/CD Water setze ich dabei gern zum Testen ein. In diesem Fall hatte ich von LP und CD gleichermaßen das Erlebnis, Feinheiten in der Auflösung von HiHats und dem Schlagzeugbesen zu hören, die ich tatsächlich bisher noch nicht kannte. Die mitlaufende Basslinie kam klar und differenziert und ging dabei so tief runter, dass bei mir nicht der Wunsch nach mehr aufkam. Und als Gregory Porter seine Stimme erhob, war die Illusion fast perfekt.
Diese hohe Auflösung gepaart mit einer unglaublich guten Homogenität und dem überragendem Klangfarbenreichtum findet man nicht häufig! Es stellte sich im Laufe der Testzeit immer öfter ein „Haben wollen“ Gefühl ein. Ich könnte jetzt auch noch über viele weitere Eindrücke berichten. Auch HighRes Material von meinem MacBook, abgespielt mit Audirvana, brachte immer wieder dasselbe Ergebnis. Kritik? Wenn es denn welche sein soll, dann ist diese absolute Ehrlichkeit in der Wiedergabe. Vor allen Dingen das sehr hoch auflösende Mittenband zeigt beispielsweise deutlich gewisse digitale Härten –. wenn die Aufnahme sie denn enthält. Trotzdem machen auch solche Aufnahmen mit diesem Lautsprecher noch gehörig Spass beim Anhören. Da bleibt mir abschliessend nur noch ein dickes Lob für die Dynaudio-Entwickler. So eine Abstimmung muss man erstmal hinkriegen. Zurzeit kann ich mir nicht vorstellen, wieder ohne die Dynaudio Contour S 1.4 LE zu sein. Ich fürchte, ich muss sie haben…
W.K.: Nach meinem Urlaub lockten mich Jörg Schimmels Lobeshymnen am Telefon zu einer Hör-Session bei ihm. Also packte ich einiges Musikmaterial ein und machte mich auf den Weg. Die ersten Takte reichten, um die alten Tugenden wiederzuerkennen, die meine Dynaudios seinerzeit auszeichneten. Das sind in bestechender Weise die Klangfarben und das stimmige Gesamtbild. Was für mich neu ist, ist die gleichzeitige Fähigkeit, musikalische Details derart deutlich hörbar zu machen. Die 1.4 LE bringt Feinheiten ans Ohr, die ich zuvor nicht entdeckt habe. Diese Kombination aus Analytik und Klangfarben ist außerordentlich faszinierend. Die Contour reproduziert Stimmen artikuliert, ohne sie in den Vordergrund zu schieben. Sie bleiben in Ihrer Größe und Anordnung Teil des musikalischen Ganzen. Dabei haben sie ebenso wie sämtliche Instrumente klare, feste Plätze, und werden differenziert in der breiten Ausdehnung wie in der räumlichen Tiefe. Bei den Carolina Chocolate Drops mit ihrem Album Genuine Negro Jig blieben Stimmen und Instrumente zusammen. Ich hörte eine Zweitstimme, von deren Existenz ich bis dato nichts wusste. Die Fidel, recht eindringlich aufgenommen, glänzt mit klaren, sauberen Obertönen. Auch bei Symphonischer Musik, ich hatte die Copland-CD mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter Philip Elis mit den bekannten, populären Stücken des Komponisten im Gepäck, erstrahlte das Geschehen tief gestaffelt, stabil, transparent und in authentischen Klangfarben. Die Dynamik des Schlagwerks bei Fanfare For The Common Man war ein Kinderspiel für diesen Lautsprecher. Überhaupt hatte ich nicht das Gefühl, im Bass, auch im tiefsten Bereich, mehr Druck zu brauchen. Von allem ist genug da, fein dosiert. Einen Aspekt möchte ich noch erwähnen: die räumliche Darstellung. Bei Jörg Schimmel ist in seinem Hörraum die dreidimensionale Aufbereitung der Musik nie schlecht. Aber was die Contour S 1.4 LE hier abliefert ist einzigartig. Eine räumliche Einschränkung habe ich nicht feststellen können. Die Instrumente und Stimmen sind einfach da. Phänomenal klar gegliedert steht auch der Chor bei den Carmina Burana auf Telarc und dies mit einer Körperhaftigkeit, dass man sich einbilden kann, die Gesichter zu erkennen. Sie stehen nebeneinander, sie stehen hintereinander – wie angenagelt. Das Gefühl, so nah dabei zu sein, ist neu.
Gehört mit
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Plattenspieler | Musical-Life Jazz Reference |
Tonarm | Musical-Life Conductor Vocalitas |
Tonabnehmer | Audio Technica AT 33 PTG II |
Phono-Preamp | Plinius Koru |
CD-Laufwerk | North Star Design CD Transport 192 |
Vorverstärker/DAC | Audio-GD Reference 10.32 |
Endstufe | NAD 2200 PE |
Kabel | Inakustik Black & White LS 1202, Sommer Cable Carbokab als 110 Ohm XLR Digitalverbindung, Audio-GD NF Kabel in Cinch und XLR Ausführung |
Möbel | Watec Analog |
Herstellerangaben
Contour S 1.4 LE
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Empfindlichkeit | 85 dB (2,83 V/1m) |
Belastbarkeit | 160 Watt IEC |
Impedanz | 4 Ohm |
Frequenzbereich | 41 Hz – 25 kHz (±3dB) |
Prinzip | Bass-Reflex mit rückseitigem Schallausgang |
Frequenzweiche | 2 Weg |
Flankensteilheit | 6 dB pro Oktave |
Tieftöner | 17 cm MSP |
Hochtöner | 28 mm Gewebe-Kalotte |
Gewicht | 12,6 kg |
Abmessungen (mm) | 188 B x 404 H x 360 T |
Gehäuse Oberflächen | geöltes Nussbaum oder die Klavierlack-Varianten: Bubinga, Mocca und Schwarz |
Garantie | 8 Jahre bei Kauf beim autorisierten Händler und Regristrierung |
Preis | Paar 3250 Euro |
Herstellerangaben
Stand 6
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Höhe | 64 cm inklusive Spikes |
Basis-Platte | 235 T x 168 B mm |
Top-Platte | Contour 1,4 Adapterplatte entspricht Grundfläche der Box |
Gewicht | 8,5 kg mit der originalen Top-Platte |
Ausführungen | schwarz oder weiß hochglänzend, schwarz oder weiß seidenmatt |
Preis | Paar 400 Euro, Adapterplatte Paar 40 Euro |
Vertrieb
Dynaudio Germany GmbH
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Anschrift | Ohepark 2 21224 Rosengarten Germany |
Telefon | +49 4108 41800 |
Fax | +49 4108 418010 |
mail@dynaudio.de | |
Web | www.dynaudio.de |
In Summe reichlich über 4.000 Besucher, so lautet die überaus positive Bilanz nach vierzehn Stunden HiFi und High End intensiv! Wobei sich wie in den Vorjahren am zweiten Tag etwas weniger Musikenthusiasten in Richtung Bonn aufmachten. Allerdings haben sich Einige, so mein Eindruck, bewusst für den Sonntag entschieden, denn die Stimmung in den teilweise immer noch sehr vollen Hörräumen war konzentrierter, aufnahmebereiter. Überhaupt die Demos: Ich habe schon lange nicht mehr so viel gute Musik gehört und das gilt sowohl für die Soft- wie auch für die Hardware. Einige wohltuende Set Ups, die nicht einem vorbestimmten Vertriebsportfolio entsprungen waren, steuerten bei der sechsten Auflage der Show eine Reihe von Fachhändlern aus der Region bei.
Und einträchtig neben einem Laptop dreht sich der riemengetriebene Plattenteller. Kein Zuhörer kommentiert am Ende des Musiktitels den Wechsel hin zu einem Track von der Festplatte - sollte nur das Ergebnis zählen? Derweil diskutierten auf den Fluren des Bonner MARITIM Hotels die Macher der Branche über das potentiell nahe Ende der Compact Disc. Zeitgleich befragt ein Kollege von den Printmedien Gäste zu deren Erfahrungen mit Streaming Plattformen. Bahnt sich hier ein Burgfrieden zwischen dem digitalen und analogen Lager an, weil vor kurzer Zeit ein junger Recke die Szene betrat der sich anschickt, den nicht unumstrittenen 33 Jahre alten Platzhirsch mit seinem Nullen und Einsen auf der Polycarbonat Rüstung abzulösen?
In den Vorführungen jedenfalls verdrängte das Streaming zunehmend die CD, anderseits war der Einsatz von Vinyl auf gleichbleibend hohen Niveau. Bleibt nur zu hoffen, dass es in ein paar Jahren noch Orte gibt in denen Tonträger körperlich vorhanden sind - gerne auch als 12 Zoll große schwarze Scheibe. Zahlreiche Abbildungen von wunderschönen Laufwerken finden Sie gleichfalls im zweiten Teil unserer Bilderreihe, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Und so möchte ich mich auf diesem Weg bei jedem aufrichtig entschuldigen, der sein persönliches Highlight vermisst.
Fazit: Auch in diesem Jahr möchte ich dem Team vom HiFi Studio Linzbach für die gelungene Veranstaltung danken, die Organisation war einfach klasse! Gratulationen an alle Aussteller für ihre tollen Installationen aber auch an die aufmerksamen Besucher, die mucksmäuschenstill in einem völlig überfüllten Hörraum den zarten Klängen von Strawinskys Komposition "Le Sacre du Printemps“ lauschten!
Heureka wie tönt das gut! Würde Archimedes von Syrakus anno 2015 leben und hätte er sich nach seinem Wannenbad am Samstag ins Bonner MARITIM Hotel aufgemacht, statt nackt durch den Ort zu laufen, sein berühmter Ausspruch wäre ihm deutlich modifiziert über die Lippen gekommen.
Denn erfreulich viele Vorführungen auf den Westdeutschen HiFi-Tagen waren ausgesprochen genussvoll. Die Wege hin zu diesem gelungenen Ergebnis könnten kaum abwechslungsreicher sein. Boliden oder Preziosen, digital, analog, Streaming oder auch Tonbandspule, Röhre vs. Class-D-Transistoren, Hörner, geschlossene Kompaktlautsprecher, Einzelanfertigung wie auch Großserie - Diversifikation ist der Trend. Und zu jedem dieser Schlagworte gibt es in den Hotelräumen faszinierende Exponate. Keiner der vielen Besucher wird trotz des schönen Herbstwetters die Anreise bereut haben. Einen wahrlich nicht vollständigen Ausschnitt über die vielen Installationen dokumentiert die nachfolgende Fotoreihe. Weitere Bilder folgen kurzfristig im Teil II.
Es ist mal wieder soweit. Heute um 10 Uhr öffnen sich die großen Drehtüren des Bonner MARITIM Hotels für die „Westdeutschen HiFi-Tage 2015“. Eine Erfolgsgeschichte geht damit in seine sechste Auflage, und zu Recht können die Macher Benno Salgert und Christian Breil von „HIFI Linzbach“ stolz auf ihr nun schon grundschulreifes „Baby“ sein
Fünfzig Hotelräume verteilt auf fünf Stockwerke, elf Salons, fünfzehn Suiten und zwei Säle bieten über hundert Ausstellern den nötigen, stillvollen Platz, um Ihre Exponate ansprechend zu präsentieren und – noch viel wichtiger – vorzuführen. Das große Hotel, zentral gelegen an der B9 zwischen Bonn und Bad Godesberg, hat sich nicht nur bei den vergangenen fünf Hifi-Shows als vortrefflicher Veranstaltungsort bewährt. Auch die Teilnehmer unzähliger internationaler Konferenzen fühlten sich in dem gediegenen Ambiente gut aufgehoben. Die professionelle Infrastruktur des Hotels begeistert die Aussteller, das gute gastronomische Angebot die Besucher. Ein paar kleine technische Appetithäppchen, aufgenommen während des Aufbaus, gewähren die nachfolgenden Bilder.
Informationen
Westdeutsche HiFi-Tage 2015
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Öffnungszeiten | Samstag 03.10.2015, 10 Uhr - 18 Uhr Sonntag 04.10.2015, 11 Uhr - 17 Uhr |
Anfahrt mit dem Auto | Maritim Hotel Bonn, Godesberger Allee, Zufahrt über Kurt-Kiesinger-Allee 1, 53175 Bonn - Parkplätze sind im Umfeld des Hotels in großer Anzahl vorhanden |
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln | ab Hauptbahnhof: U16, U63 und U66 ab ICE Bahnhof Siegburg: U66 jeweils bis Haltestelle "Olof-Palme-Allee / Deutsche Telekom oder Robert-Schuman-Platz" |
Den Ergo AMT, einen Kopfhörer mit Vollbereichs-Air-Motion-Transformer, gibt es schon geraume Zeit, und vor Jahrzehten wurde der schwere, riesige Pickering in Zweiwege-Technik gebaut, der als Hifi-Kuriosität bei uns im Wohnzimmer hängt. Der oBravo vereint beide Besonderheiten meines Wissens nach zum ersten mal: Hier wurde ein Air-Motion-Transfomer mit einem Konus-Tieftöner kombiniert.
Heute hat man natürlich ganz andere Fertigungsmöglichkeiten als zur Zeit des Pickering und nicht zuletzt deswegen fühlt sich der oBravo keinesfalls zu groß oder schwer an –wenn man wie ich einen Audeze EL-8 oder LCD-X gewohnt ist. Das gilt zumindest, solange man sich senkrecht hält: Den oBravo auf der Seite liegend zu benutzen, kann ich mir nicht vorstellen. Aber diese kleine Einschränkung trifft auf die meisten extrem hochwertigen und raumgreifend gebauten Kopfhörer zu. Dank des Alcantara-Bezuges für die Ohrmuscheln und das Polster des Kopfbügels vermittelt der HAMT-1 auf Anhieb ein angenehmes Tragegefühl.
Doch statt weiter in den wohligen Tieftonwellen des oBravo zu schwelge, sollte ich Ihnen die beiden Spezialitäten dieses Schallwandlers vorstellen. Das wären zum einen die drei Öffnungen, die nach dem Entfernen von sechs Inbusschrauben und dem davon gehaltenen Gehäusedeckel aus Holz zugänglich werden und in die offene, halboffene oder geschlossene Einsätze gesteckt werden können, um die Intensität der Basswiedergabe zu variieren es. Es ergeben sich also insgesamt 27 Abstufungen. Im geöffneten Gehäuse entdeckt man auch den Wima-Kondensator zum Schutz des Air-Motion-Transformers vor Tieftonanteilen. Und damit wären wir bei der zweiten Besonderheit, dem von Oscar Heil entwickelten Schallwandler mit seiner gefalteten Membran und dem Vorteil gegenüber anderen Bändchen-Hochtönern, mit vergleichsweise geringer Membranbewegung ein Vielfaches an Schalldruck zu erzeugen. Im oBravo ist der AMT koaxial, also mittig zum Konuslautsprecher montiert. Der Tieftöner wird von einem kräftigen Neodym-Magneten angetrieben und hat einen Durchmesser von 57 Millimetern und damit weitaus mehr Membranfläche als bei dynamischen Kopfhörern gemeinhin üblich.
oBravo gibt die Impedanz seines Zweiwege-System mit 56 Ohm an und die Empfindlichkeit mit 105 Dezibel, was mir ohne nähere Angaben aber wenig aussagekräftig erscheint. Da hilft nur Ausprobieren: Selbst am Ausgang eines iPhones lassen sich völlig ausreichende Pegel erzielen. Der HAMT-1 wird in einem abschließbaren Aluköfferchen geliefert, das auch Platz für eine langes und ein kürzeres monokristallines Anschlusskabel sowie ein Kistchen für die verschiedenen Bass-Einsätze bietet. Das Köfferchen steckt in einer weichen Stofftasche, die wiederum von einem Karton umgeben wird. Die Präsentation des oBravo stellt sich also genauso hochwertig dar wie die Verarbeitung des Kopfhörers. oBravo wurde übrigens im Jahre 2006 in Taiwan gegründet und baut neben Kopfhörern mit Air-Motion-Transformer auch solche mit Bändchen-Hochtönern. Zum Programm zählen zwar auch kleine Lautsprechersysteme mit AMTs, Zubehör und ein Kopfhörerverstärker, bekannt wurde die Firma aber durch ihrer einzigartigen Kopfhörerkonstruktionen.
Auch wenn der Test am iPhone vermuten lässt, dass der oBravo keine besonders hohen Anforderungen an den ihn speisenden Verstärker stellt, höre ich ihn zuerst einmal am Bryston BHA-1. Denn damit ist sichergestellt, dass er bestens mit Strom und Spannung versorgt wird. Der Bryston bezieht sein symmetrisches Signal vom Hugo TT, der über den Auralic Aries (Femto) auf die Dateien auf dem Melco HA-N1A zugreift. Beim Fototermin, bei dem wir die Gehäuse des oBravo aus Neugier sowieso öffnen, werde ich einmal nachschauen, mit welchen Einsätzen für die Bassabstimmung mein Testmodell ausgestattet ist und gegebenenfalls Änderungen vornehmen. Einen ersten Eindruck von den Fähigkeiten des HAMT-1 verschaffe ich mir aber schon zuvor – und zwar mit Muddy Waters „Good Morning Little School Girl“: Sofort fällt die Geschwindigkeit auf, mit der das Anreißen der Gitarrensaiten wiedergegeben wird. Muddy Waters Stimme kommt warm und sonor rüber, die Mitten besitzen eine angenehme Fülle. Die Auflösung ist ganz hervorragend und, da eine Menge Luft die Instrumente zu umgeben scheint, entsteht trotz der unvermeidlichen Im-Kopf-Ortung die Illusion von Luftigkeit und einem großen Aufnahmeraum.
Das mag natürlich auch am satten Bassfundament liegen, auf dem sich das ansonsten filigrane, aber farbstarke Klangbild aufbaut. Subsonische Frequenzen vermitteln uns ja eine Vorstellung von den Dimensionen größer Räume. Der kräftige Tieftonanteil ist zwar für diese Art von Information von Vorteil, führt allerdings auch dazu, dass Willie Dixons Kontrabass nicht ganz so präzise in der großzügigen Aufnahmeumgebung fokussiert wird wie beispielsweise über die Lautsprecher in meinem Hörraum. Mir, der ich ja schon über ein Jahrzehnt an die im Oberbass eher strengen als genussbetonten LumenWhite gewöhnt bin, ist der Tieftonbereich ein wenig viel des Guten. Wobei ich zugeben muss, dass mir bisher noch kein Kopfhörer untergekommen ist, der dem schlanken Klang der Lumen in meinem Raum nahekommt. Vielleicht sollte ich mein Bass-Ideal einfach einmal überdenken. Oder anders ausgedrückt: 99 Prozent aller unvoreingenommenen Hörer dürften den HAMT-1 gerade wegen seines satten Tieftonbereichs schätzen. Und davon bin ich um so mehr überzeugt, nachdem ich einmal in Jonas Hellborgs „Iron Dog“ aus dem Album „The Silent Life“ hineingehört habe: Trotz aller Fülle besitzt die Bassgitarre eine klare Kontur, der Nachhall im imaginären Raum ist feinstens nachzuverfolgen und das Metallische der Saiten ist jederzeit präsent. In puncto Lebendigkeit und Offenheit hat der HAMT-1 leichte Vorteile gegenüber dem ebenfalls geschlossenen Audeze EL-8.
Beim Fototermin entdecke ich dann, dass alle drei Öffnung der Basskammern mit den halboffenen Einsätzen bestückt sind. Ich versuche mich also als Bass-Asket und ersetze die halboffenen durch die geschlossenen Einsätze und bekomme eine in den Tiefen staubtrockene Abbildung, die ebenso klar rüberkommt wie meine Lautsprecher. So etwas habe ich bei einem Kopfhörer noch nicht erlebt: Es geht also auch ohne jegliche subjektiv empfundene Bassüberhöhung, die wie im Artikel über denn Phonitor 2 beschrieben ja nicht allein im Frequenzgang des Schallwandlers ihre Ursache hat, sondern auch darin, dass die Membran beim Kopfhörer – anders als beim Lautsprecher im Raum – direkt auf die Ohrmuschel ausgerichtet ist. Die Wirksamkeit der Bassanpassung beim oBravo ist wirklich enorm.
Drei, vier meiner Testscheiben höre ich dann mit freudigem Erstaunen darüber, nun doch einen hochauflösenden, präzisen Kopfhörer entdeckt zu haben, der in einer Extremeinstellung enorm ehrlich wirkt und dem ich gerne uneingeschränkte Monitoreigenschaften bescheinige, wenn es darum geht, dem Klang in meinem Hörraum möglichst nahezukommen. Aber spätestens nach der Hälfte von Van Morrisons Keep It Simple drängt sich mir die Frage auf, wie sich selbst bei recht gut gemachten Pop- und Rockproduktionen und eben nicht nur bei einigen audiophilen Kabinettsstückchen.
Monitorqualitäten mit uneingeschränkt genussvollem Musikhören unter einen Hut bringen lassen. Ich finde, nur recht bedingt. Deshalb tausche ich einen der geschlossenen Stopfen gegen einen halboffenen aus und verschiebe den Klang ein kleines Stückchen in Richtung Genuss. Das sind zwar reichlich subtile Veränderungen, aber Sie können ja statt eines Einsatzes gerne auch zwei oder drei halb- oder gar ganz offene wählen. Einfach toll, welche Möglichkeiten der oBravo seinem Besitzer bietet, den Klang im Tieftonbereich für seinen Geschmack maßzuschneidern.
Aber wie immer Sie auch die Basswiedergabe des oBravo für sich gestalten, eine seiner Paradedisziplinen ist der offene, differenzierte und schnelle Mittelhochton-Bereich, für den den Air-Motion-Transformer verantwortlich ist. Allerdings kann eine hohe Auflösung auch schnell zu Ermüdungserscheinungen führen. Das ist beim oBravo nicht so. Er bleibt immer auf der angenehmen Seite und selbst Keith Jarretts flirrender, ja teil klirrender Flügel beim Köln Concert nervt nie. Auch das ein oder andere eher rauh und ungeschliffen produzierte Tom Waits Album macht Lust auf mehr: von Ermüdungserscheinungen keine Spur!
Gehört mit
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NAS | Melco HA-N1A |
Wireless Streaming Bridge | Auralic Aries (Femto) mit SBooster BOTW P&P Eco und Sbooster Ultra |
Computer | MacBook Pro, 2,2 GHz Intel Core i7, 16 GB, OS X Yosemite 10.10.5 |
Audioplayer | Amarra Symphony 2.6, Audirvana, Pure Music |
CD-Laufwerk | Wadia WT3200 |
D/A-Wandler | Chord Hugo, Hugo TT, Auralic Vega |
Kopfhörerverstärker | Bryston BHA-1 |
Kopfhörer | Audeze LCD-X, EL-8 Closed Back |
Kabel | SwissCable, Göbel Audio, HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Audioquest Diamond |
Zubehör | PS Audio Power Plant Premier, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryx, Harmonix Real Focus |
Herstellerangaben
oBravo HAMT-1
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Frequenzbereich | 15Hz~45kHz |
Hochtöner | 40mm Air Motion Transformer |
Tieftöner | 57mm dynamischer Lautsprecher |
Impedanz | 56Ω |
Empfindlichkeit | 105dB |
Gewicht | 540g |
Preis | 1500 Euro |
Vertrieb
Robert Ross Audiophile Produkte GmbH
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Anschrift | Alemannenstr. 23 85095 Denkendorf |
Telefon | 08466 905030 |
r.ross@robertross.de | |
Web | www.robertross.de |
Auch dieses Jahr organisiert HiFi Linzbach in Bonn für alle Musik-Enthusiasten die „Westdeutschen HiFi-Tage“. Seit die Ausstellung vor sechs Jahren erstmalig die Hifi Szene bereicherte, residiert sie im klassisch schönen MARITIM Hotel Bonn. Verkehrsgünstig an der B9 gelegen, öffnen sich dort am Samstag den 03.10. und Sonntag den 04.10.2015 die Portale.
Auf der großzügigen Ausstellungsfläche im Erdgeschoss, in elf Salons in der ersten Etage und in über sechzig Hotelzimmern respektive. Suiten stehen Mitarbeiter/innen von weit mehr als 100 Herstellern und Vertrieben den interessierten HiFi-Freunden hilfreich zur Verfügung. Neuheiten, Raritäten aber auch bewährte HiFi-Komponenten werden ansprechend präsentiert und vorgeführt. „Schwarzes Gold“ und die digitalen Nachfahren werden zudem im Foyer zum Verkauf angeboten. Jedem HiFi-Freak wird das Herz höher schlagen, verspricht der Organisator.
Die Veranstaltung öffnet für die Besucher am Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr, und am Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei!
Es ist schon erstaunlich, welchen Stellenwert der Musikgenuss über Kopfhörer – wieder? – besitzt. Wer hätte sich vor zehn Jahren getraut, hierzulande eine eigene Messe zu diesem speziellen Thema zu veranstalten. Heute wundert es niemanden mehr, dass auch die dritte CanJam Europe am vergangenen Wochenende wieder ein voller Erfolg war.
Schon zum zweiten Mal fand die Ausstellung in den großzügigen Räumen des Congress Centers der Messe Essen statt, die zwar architektonisch längst nicht so attraktiv sind wie das SANAA-Gebäude, das der ersten CanJam ihren Rahmen gab, dafür aber akustisch sehr viel bessere Bedingungen bietet. Die sind zwar für die Präsentation der Objekte der Begierde ohne Belang, aber fast genau so wichtig sind ja die Gespräche mit den Vertrieben und Herstellern und dafür waren die halligen Räume am ersten Veranstaltungsort doch weniger geeignet. Einziger Nachteil des Congress Centrums: Die Parkgebühren im Hause sind deutlich teurer als der Eintritt für eine Pernson.
Welchen Rang die Messe inzwischen erlangt hat, zeigt die Zahl die Hersteller, die auf Betreiben ihrer Importeure nach Essen gereist sind, um persönlich Fragen zu ihren Produkten zu beantworten. Da ich Ihnen schon am Sonntagmorgen eine fast komplette Übersicht über die Can Jam präsentieren wollte, habe wir die Fotos ohne jegliche Anmerkungen online gestellt. Am Sonntag machte ich dann noch einige ergänzende Aufnahmen. Aus dem gesamten Fundus habe ich nun die interessanten Bilder ausgesucht und mit ein wenig Text versehen.
In diesem Jahr findet zum dritten Mal die Can Jam Europe in Essen statt. Wir waren für Sie am Samstag vor Ort und haben möglichst viele Eindrücke gesammelt. Vielleicht inspirieren die Bilder Sie ja, sich noch spontan ins Congress Center der Messe Essen aufzumachen: Am Sonntag ist das Mekka für Kopfhörerfans von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Dies dürfte wohl der erste Test eines AURALiC Mini überhaupt sein, aber der Artikel könnte genauso gut statt mit „Test“ mit „Grundlagen“ überschrieben sein, denn es geht hier auch um die Frage, ob drahtloses Streaming besser klingt als kabelgebundenes. Anlass für eine Reihe von Experimenten war der Besuch von Carsten Hicking in Gröbenzell.
Schon lange Zeit versuche ich in Erfahrung zu bringen, was die klanglich wohl überzeugendste Art ist, Musikdateien zum Klingen zu bringen. Aus diesem Grunde löchere ich auch immer wieder den Kollegen Roland Dietl, unseren Spezialisten für Netzwerke und Computer-Audio, mit meinen teils laienhaften Fragen. Lange Zeit schien mir ein Computer wie mein iMac das geeignete Gerät, um Daten von der Festplatte zu holen und dann per Player-Software wie Amarra oder Pure Music über den USB-Ausgang zum Wandler zu schicken. Die Erfahrungen mit dem Melco haben mich aber eines besseren belehrt: Kommen die Musik-Dateien vom Network Attached Storage (NAS) oder netzgebundenen Speicher, der spezielle für die Musikwiedergabe ausgelegt wurde, klingt es einfach noch luftiger, weiträumiger und dynamischer als vom Computer mit seiner schmutzigen Stromversorgung. Bei besagtem Test habe ich allerdings eher einen Nebenweg gewählt: Statt über den speziell für die Musikwiedergabe ausgelegten Ethernet-Ausgang, den Melco für den Anschluss von Streamern vorgesehen hat, habe ich den Wandler schlicht über ein USB-Kabel mit dem N1A verbunden. Dass USB-Verbindungen prinzipiell nicht das klangliche Optimum seien, musste ich mir dann sowohl von Carsten Hicking als auch Roland Dietl sagen lassen.
Letzterer wusste auch vom Besuch eines Freundes zu berichten, der seinen AURALiC Aries sowie eine USB-Festplatte dabei hatte, vor der man dann nach der ebenfalls über USB hergestellt Verbindung mir dem Dietlschen Wandler ganz vorzüglich Musik gehört habe – auch wenn die USB-Schnittstellen theoretisch nicht das Non-plus-ultra seien. Mein Interesse für den Aries, den hier vor etwa einem Jahr bereits der Kollege Bert Seidenstücker besprochen hatte, war also schon geweckt, als Carsten Hicking, Mitinhaber von AudioNext und Higoto anbot, mit einem Prototyp des schon auf der High End angekündigten, aber erst Mitte Oktober lieferbaren Aries Mini vorbeizukommen, diesen an meiner hochauflösenden Kette mit dem bekannten Aries – den man zur besseren Unterscheidung auch vom Aries LE vielleicht besser als Aries Femto bezeichnen sollte – zu vergleichen und einige Experimente in puncto Streaming zu machen. Natürlich ließ es sich auch Roland Dietl nicht nehmen, einen Teil der Horvergleichen zu begleiten. Doch bevor wir zur Suche nach dem mit den beteiligten Geräten bestmöglichen Klang kommen, widmen wir uns dem AURALiC Aries Mini, wie ja der erste Teil der Überschrift verspricht.
Dazu sollten wir erst einmal grob klären, was zur Wiedergabe von Musik-Files überhaupt nötig ist: Da wäre also erstens die Festplatte mit den Daten und zweitens eine Art Computer, der die Daten für den weiteren Transport davon herunterlädt und drittens die Software, einmal zur Verwaltung der Inhalte, zum anderen zur möglichst von allen Einflüssen unbeeinträchtigten Weiterleitung an die USB-, Ethernet- oder Wireless-LAN-Schnittstelle. Viertens käme dann der Digital-Analog-Wandler. Besitzt die Festplatte einen eingebauten Mini-Computer spricht man von einem NAS, aber der Computer kann auch mit dem Wandler in einem Gehäuse verbaut sein. Diese Kombination wird gemeinhin als Streamer bezeichnet. Leider wird der Begriff aber auch für Computer ohne eingebauten Wandler verwendet und – noch verwirrender – Twonky bezeichnet seine Software gar als Server. Um diesem Begriffswirrwarr entgegenzuwirken, wird sich Roland Dietl in naher Zukunft in einem Grundlagenartikel mit der Technik von Streaming und ihrer Begrifflichkeit auseinandersetzen.
Der schon häufiger erwähnte AURALiC Aries (Femto) ist ein Computer für Audioanwendungen, der Daten per Wifi, Ethernet oder USB von Festplatten oder NAS holt und per USB an einen Wandler weiterleitet. AURALiC bezeichnet ihn als „wireless streaming bridge“. Daher schien es mir naheliegend, dass der brandneue, deutlich günstigere Aries Mini zur selben Gerätegattung zahlt. Doch dann überraschte mich Carsten Hicking mit der Information, dass in dem kleinen unscheinbaren Kistchen zum Preis von 500 Euro auch noch ein D/A-Wandler eingebaut sei. Der Mini arbeitet auf AURALiCs eigener Tesla Hardware-Plattform, die auf einem mit einem Gigahertz getakteten Quad-Core ARM Coretex-A9-Prozessor mit 512MB internem DDR3-Speicher und zusätzlichen vier Gigabyte Speicher basiert. Die Tesla Plattform soll über eine Rechenleistung von 25.000 MIPS verfügen. Der Aries Mini ist damit in der Lage, Musikdaten mit vierfach DSD oder 384/32 zu wandeln. Der Chipsatz ist ein ES9016K2M SABRE32 Ultra DAC, und damit Sabres zweitbeste Wahl für den mobilen, stromsparenden Einsatz.
Doch damit nicht genug: Die Elektronik des Mini ist so dicht gepackt, dass sogar noch für den Einbau einer Festplatte ausreichend Raum vorhanden ist. Allerdings kann der Preis einer größeren SSD dann schon mal den des Aries Mini übersteigen. Carsten Hicking hatte unser Testexemplar großzügig mit 850 Gigabyte ausgestattet, die gewiss teurer waren als der Mini. Wer möchte, kann also auf externe Festplatten getrost verzichten und sich allein mit dem Mini ins Streaming-Abenteuer stürzen. Doch halt, ganz allein mit dem Mini geht es nun doch nicht. Man benötigt noch ein Android-Phone oder ein iPad, um mit AURALiCs Lightning DS Software das Gerät einzurichten und seine Musik zu verwalten. Selbstverständlich gibt es Lightning DS auch auf deutsch. Aber es liegt gewiss nicht nur an der Sprache, dass die Inbetriebnahme des Mini damit sehr schnell und überaus unkompliziert von der Hand geht. Allein schon die leichte Bedienbarkeit wäre ein Grund, sich für den Mini – und natürlich auch den Aries (Femto) – zu entscheiden.
Nach kürzester Zeit ist der Mini dann mit Hilfe von Lightning DS, das ich schon zuvor auf dem iPad installiert hatte, ins Netzwerk eingebunden. Auch die Überspielung einiger bekannter Songs vom MacBook klappt ohne Schwierigkeiten. Nun braucht der Mini nur noch über Cinch-Kabel mit der Einstein-Vorstufe verbunden werden. Ich bin mir der immensen Diskrepanz zwischen dem Preis der Quelle und dem für den Rest der Kette schon bewusst. Aber nicht zuletzt der Test des Matrix Audio Quattro DAC2 hat gezeigt, dass es dank der riesigen Fortschritte der Digital-Technik keinesfalls schlecht klingen muss, wenn ein Quelle mit dreistelligem Preis die Musik für eine hochauflösende Anlage im sechsstelligen Bereich liefert. Das bestätigt auch der Aries Mini mit den ersten Tönen: Es ist schier unglaublich, mit welch weiträumiger und glaubwürdiger Raumillusion das kleine Kistchen den Hörer verwöhnt. Natürlich kommt der Mini in einigen Bereichen nicht an die klanglichen Leistungen von vielfach teureren Wandlern wie etwa dem Hugo TT heran: Der spielt einfach mit etwas mehr Drive und auch mit mehr Druck im Tiefbassbereich. Dafür kostet er mehr als das Achtfache und kann weder Daten streamen noch eine Musikbibliothek auf übersichtliche Art verwalten – wie Lightning DS das tut. Nein, was der Aries Mini klanglich drauf hat, ist weit mehr als man bis vor kurzen für eine solche Investition erwarten durfte. Wer keine ausgesprochene High-End-Kette sein eigen nennt, dürfte mit den Fähigkeiten des Mini völlig glücklich werden – und das zu einem verboten günstigen Preis. Für diejenigen, denen das nicht genügt, und aus eigenem Interesse – wenn ich mich irgendwann prinzipiell für Streaming entscheide, lasse ich mir die Chance gewiss nicht entgehen, meine Lieblingsmusik für gerade einmal 500 Euro auch über die Ketten in anderen Räumen genießen zu können – werde ich mit einem Seriengerät einmal ausprobieren, welche Klangqualität man dem Mini mit geeigneten Tuningmaßnahmen noch entlocken kann.
Und wie klingt der Aries Mini nun im Vergleich zu seinen großen Brüdern? Um diese Frage zu klären, hat Carsten Hicking natürlich auch einen Aries (Femto) und für die Wandlung einen Vega mitgebracht. Was kann man also für den zehnfachen Preis verlangen, wenn in die Konstruktion der günstigeren Variante die Erfahrung mit den Topmodellen eingeflossen sind? So verblüffend gut der Aries Mini auch immer ist, er hat nicht die geringste Chance, an Aries (Femto) und Vega heranzureichen: Die große Kombination suggeriert einen noch minimal größeren Aufnahmeraum, obwohl die Darstellung der imaginären Bühne die Paradedisziplin des Mini darstellt, präsentiert die Musik auf einem solideren Tieftonfundament und lässt einen glauben, die Musiker gingen ein klein wenig engagierter zu Werke. Wenn Aries (Femto) und Vega in einem Umfeld spielen, das ihrem sehr hohen klanglichen Niveau gerecht wird, rechtfertigen sie ihren Preis allemal. Allerdings fällt einem beim Mini mit seinem sensationellen Preis/Klang-Verhältnis sofort wie die alte High-End-Erkenntnis ein, dass die letzten paar Prozent klanglicher Verbesserungen die größten Investitionen verlangen.
Für den Vergleich von Aries Mini mit der Kombination aus Aries (Femto) und Vega haben wir die Musik teils von der im Mini eingebauten SSD, teils von den Festplatten des Melco gestreamt. Letzteres um sicherzustellen, dass der Mini durch den direkten Zugriff auf die eingebaute Festplatte keinen Vor- oder Nachteil hat. Aber der Melco sollte, wenn es nach dem Willen seiner Entwickler ginge, die Musik-Files nicht über die Ethernet-Schnittstelle an den Router zu Bridge und Wandler oder Streamer schicken, sondern über den speziell für Audio-Anwendungen gefilterten Ethernet-Ausgang per Kabel an die folgende Komponente., Daher haben wir die vom Melco geschickten Daten mit denen vom MacBook, von einer WD My Cloud und noch einmal von der im Mini eingebauten Platte verglichen, um die Qualität des Wifi-Streamings vom Melco einordnen zu können: Obwohl es sich dabei immer um dieselbe Ursprungsdatei handelte, klang sie je nach dem Ort der Zwischenlagerung und dem Weg von dort zum Aries Femto immer ein wenig unterschiedlich – aber nie so offen, frei, luftig, detailreich und dynamisch wie vom Melco. Also war dieser für die weitere Suche nach dem besten Ergebnis fest gesetzt.
Blieb nur noch die Frage, auf welchem Weg die Daten vom Melco am „schonendsten“ zum Wandler gelangen sollen. Bisher nahmen sie den Weg über Wifi zum Aries (Femto) von dort über USB zum Wandler. Der alten HiFi-Weisheit folgend, dass der kürzeste Signalweg der beste sei, hören wir diese Verbindung gegen den direkten Weg vom USB-Ausgang des Melco per Kabel zum Wandler und müssen erkennen, dass bisherige Erkenntnisse sich nicht einfach auf die Digitaltechnik übertragen lassen. Der Umweg per Wifi über den Aries (Femto) hat klar hörbare Vorteile, bei denen es wieder um Offenheit und Raumdarstellung geht. Einen Erklärungsversuch dafür haben wir schnell gefunden: So sind Datenspeicher und Wandler galvanisch getrennt. Damit wäre auch die digitale Welt in Ordnung – hätte nicht einer von uns dreien die Idee gehabt, den Melco so zu nutzen, wie von seinen Konstrukteuren beabsichtigt, also über den speziellen Audio-Ethernet-Ausgang mit einem Streamer oder der Streaming-Bridge verbunden. Also fließen die Musik-Daten nun von besagtem Ausgang über ein Melco-Ethernet-Kabel zum Aries (Femto), was einen minimalen Gewinn in puncto Durchzeichnung und Dynamik nach sich zieht. Mit galvanischer Trennung oder einem kurzen Signalweg ist diese subtile Klangverbesserung leider nicht zu erklären. Bevor uns der Erklärungsnotstand völlig paralysiert, verpassen wir dem Aries (Femto) noch das SBooster BOTW P&P Eco Netzteil mit dem aktiven Sbooster Ultra Filter, nicht zuletzt weil der Kollege Wolfgang Kemper dessen positive Wirkung an dieser Stelle beschrieben hat. Und wir sind am Ziel: Das digitale Klang-Nirwana ist erreicht. Mehr dürfte mit diesen Komponenten nicht möglich sein. Bleibt nur die Frage, wie weit die hier geschilderten Erkenntnisse auf andere Gerätekonfiguration übertragbar sind. Wir bleiben am Thema!
Gehört mit
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NAS | Melco HA-N1A, Melco HA-N1Z, WD My Cloud |
Wireless Streaming Bridge | Auralic Aries (Femto) mit SBooster BOTW P&P Eco und Sbooster Ultra |
D/A-Wandler | Chord Hugo TT, Auralic Vega |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Ayon Epsilon mit KT150 |
Lautsprecher | LumenWhite DiamondLight Monitors |
Kabel | HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Göbel High End Lacorde Statement, Audioquest Wild und Diamond, Swiss Cable Reference Plus |
Zubehör | PS Power Plant, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus, bfly Basen und Füße |
Herstellerangaben
Auralic Aries Mini
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Streaming Services | Local uPnP/DLNA library content, TIDAL, Qobuz and WiMP online streaming, Internet Radio, AirPlay and Songcast, USB hard drive files, Optional internal HDD/SSD |
Unterstützte Dateiformate | AAC, AIFF, ALAC, APE, DIFF, DSF, FLAC,MP3, OGG, WAV, WV and WMA |
Abtastraten | PCM 44,1 - 384kHz mit 16 - 32 bit, DSD 64,128, 256 |
Kontroll-Software | AURALiC Lightning DS, OpenHome kompatible Software |
Media Server Kompatibilität | Minimserver, Twonky, Asset UPnP, Jriver, DLNA/uPNP |
Eingänge | RJ45 Gigabit Ethernet, Dual-Band WiFi Verbindung, USB 2.0 High-Speed für externe Festplatte |
Ausgänge | USB 2.0 High-Speed für kompatible Wandler**, Coaxial, TOSLINK*** |
Leistungsaufnahme | max. 10W bei Wiedergabe |
Abmessungen (B/H/T) | 13,5/2,8/13,5 cm |
Gewicht | 0,5 kg |
Preis | 500 Euro |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Der Can Jam, Europas erste und größte Kopfhörer-Messe, bietet seinen Gästen am 26. und 27. September in Essen eine Auswahl wie noch nie: Besuchern können dort hunderte von Kopfhörern, Verstärkern, Playern und andere mobile Hifi-Geräte testen und vergleichen. 100 Marken hatten sich die Veranstalter zum Ziel genommen, mehr als 110 sind es geworden.
Viele Aussteller präsentieren auf dem CanJam Europe neue Produkte: Beim niederländischen Unternehmen Audioquest können Messebesucher den nagelneuen Kopfhörer Nighthawk testen. Die neuen, portablen Magnetostaten der EL-8-Serie von Audeze stellen sich auf dem CanJam Europe dem Publikum, ebenso wie Hifimans neuer Highend-Hörer HE-1000 und der portable HE-400s. Astell&Kern zeigt den mobilen Ultra-Highend-Player AK380, asiatische Marken wie Aune und Lotoo aus China sowie Phonon und radius aus Japan feiern auf dem CanJam Europe ihre Europapremiere.
An vielen Ständen haben Besucher die Möglichkeit, mit den Entwicklern oder Produktmanagern der Aussteller zu reden und im kostenlosen Workshop- und Seminarprogramm den Vorträgen der Experten zu lauschen. Auf dem CanJam 2015 stellen neben Herstellern und Vertrieben von Personal Audio auch Initiativen und Wissenschaft aus: Hearsafe Technologies sensibilisiert für gehörschonendes Hören, während der Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen der Universität Niederrhein Kopfhörerlayouts für den 3D-Druck und Geschäftsprozesse für die Kopfhörerproduktion präsentiert. Im zweitägigen Vortrags- und Workshop-Programm des CanJam Europe referieren Experten unter anderem über den 3D-Sound mit Stereo-Kopfhörern und die „Zukunft der Wiedergabe - Festplatte oder Cloud?“, das vollständige Programm findet sich unter www.canjam.de/program.
Die aktuelle Liste aller Marken und Aussteller ist unter www.canjam.de/expo/brands-and-exhibitors-2015 zu finden. Weitere Informationen zu Europas führender Messe für Kopfhörer werden unter www.canjam.de sowie unter www.facebook.com/canjam.europe veröffentlicht. Wenn alles klappt wie geplant, können Sie schon am Sonntagmorgen eine Fülle von Bildern der Messe auf hifistatement.net betrachten.
Veranstaltung
CanJam Europe
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Datum | 26. und 27. September 2015 |
Öffnungszeiten | Samstag 10 - 18 Uhr Sonntag 10 - 17 Uhr |
Veranstaltungsort | MESSE ESSEN, CONGRESS CENTER WEST Norbertstraße, 45131 Essen |
Parken | Parkhaus P6 |
Anreise | U-Bahn: Messe West/Süd/Gruga (U11) Weitere Informationen zur Anreise unter www.canjam.de/travel |
Eintrittspreis | Tageskarte 5 Euro Jeder Besucher erhält kostenfrei einen Gutschein über 5 Euro für hochwertige Audiosoftware der XiVero GmbH. Bitte beachten Sie, dass wir an der Tageskasse vor Ort nur Bargeld akzeptieren können. |
Der Quattro DAC2 gehört zu einer Gerätegattung, die es vor zehn Jahren noch gar nicht gab, die sich aber in kürzester Zeit etablierte und dafür gesorgt hat, dass Musik-Daten heute in extrem hoher Qualität genossen werden können, ohne dafür ein Vermögen investieren zu müssen. Es ist eine Kombination aus Wandler, digitaler Vorstufe und Kopfhörerverstärker.
Rein optisch hat der Quattro der zweiten Generation nichts mit seinem Vorgänger gemein. Der kam ohne Display aus, bot dafür aber einen analogen unsymmetrischen Eingang. Die Lautstärkeregelung konnte also nicht auf digitaler Ebene erfolgen. Beim Nachfolger lässt sich der Pegel digital in 128 Schritten je 0,5 Dezibel regeln, wenn sich das Gerät in der Vorstufen-Betriebsart befindet. Und nur in dieser sind die beiden auf der Frontseite angebrachten, parallel geschalteten 6,3-Millimeter-Klinken-Kopfhörerbuchsen aktiv. Da die Lautstärkeregelung vor der Wandlung passiert, ist es nicht möglich, sie für die Vorstufenausgänge zu deaktivieren und dennoch ein im Pegel geregeltes Kopfhörer Signal zu bekommen. Die Vorstufenausgänge werden übrigens stumm geschaltet, sobald ein Kopfhörer eingesteckt wird. Wird der Quattro als Wandler mit fixem Ausgangspegel betrieben, liegt an den Klinkenbuchsen – wie gesagt – kein Signal an und sie haben auch keine Schaltfunktion für den Line-Ausgang. Damit der Quattro DAC2 als digitale Vorstufe auch Endstufen oder Aktivboxen mit sehr geringer Eingangsempfindlichkeit voll aussteuern kann, lässt sich im Menu die Ausgangsspannung um zehn Dezibel erhöhen, so dass bei digitaler Vollaussteuerung am unsymmetrischen Ausgang bis zu sechs Volt zur Verfügung sehen. An den XLR-Buchsen sind es dann sogar bis zu zwölf Volt. Das dürfte in jedem Fall reichen.
Im Menu, das sich durch Druck auf den silbernen Dreh-/Druckknopfes während der Betätigung des Netz- oder Standby-Schalters aktivieren lässt, werden mithilfe des übersichtlichen Displays und des gerade erwähnten glänzenden Knopfes nicht nur – wie schon beschrieben – die Betriebsart Wandler oder Vorstufe und in letzterer eine Erhöhung des Ausgangspegels um zehn Dezibel eingestellt. Auch die absolute Phasenlage, die Steilheit des PCM-Filters und die Einsatzfrequenz des DSD-Filters sind hier wählbar. Weiterhin kann eine Schaltung zur Reduzierung des Jitters aktiviert und die Bandbreite des digitalen Phase-Lock-Loops in drei Schritten bestimmt werden. Leider wird weder im Manual und noch auf der Website von Matrix Audio erklärt, welchen Einfluss die jeweiligen Einstellungen auf den Klang haben, weshalb ich mit den werksseitigen Vorgaben gehört habe – auch wenn üblicherweise ein steiles PCM-Filter für bessere Messwerte sorgt, das flacherer für besseren Klang. Das Menu bietet auch eine Autosleep-Funktion, die den Quattro nach zwei oder fünf Minuten ohne Signal am Eingang in den Standy-Modus versetzt. Und obwohl eine handschmeichlerische, speziell für den Quattro konzipierte Fernbedienung mit Vollmetallgehäuse zum Lieferumfang gehört, kann man den DAC2 alternativ auf die Zusammenarbeit mit Apple-Fernbedienungen programmieren.
Weitaus spannender finde ich den zehnten Menu-Punkt: Hier lässt sich die DSD-Fähigkeit des Quattro DAC2 freischalten. Sie können ihn für knapp unter 1000 Euro erwerben und dann später eine Lizenz zur Aktivierung der DSD-Wiedergabe für weitere 200 Euro dazukaufen. Die Freischaltung können Sie ganz bequem selbst vornehmen. So sehr ich den Klang von nativen DSD-Files mag, so sicher bin ich mir, dass das meiste, was als DSD-Datei angeboten wird, zu irgendeinem Zeitpunkt der Produktion mal PCM war. Und was genau in den Wandler-Chips mit DSD-Material passiert, wird Ihnen auch niemand rückhaltlos mitteilen. Da das Ausgangssignal des Quattro im Vorstufen-Modus im Pegel variiert wird und dies auf digitalem Weg stattfindet, muss auch im DAC2 eine Wandlung von DSD in PCM stattfinden, da in DSD ja bekanntlich keine Lautstärkeveränderungen möglich sind. Aber darüber muss sich der potentielle Matrix-Audio-Käufer erst einmal keine Gedanken machen. Er kann sehr günstig einen hervorragend verarbeiteten Wandler erwerben und dann immer noch entscheiden, ob seine DSD-Sammlung eine weitere, durchaus überschaubare Investition rechtfertigt. Ein Konzept, das Schule machen sollte!
Dank einer neu entwickelten Architektur der Digitalschaltungen, die mit Mikroprozessoren und Field Programable Gate Arrays (FPGA) realisiert wurde, kann der Besitzer des Quattro DAC2 Firmware-Updates über den USB-Port vornehmen und so leicht neue Funktionen hinzufügen, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. Der flexible FPGA macht es möglich, DSD-Signale über optische und koaxiale Eingänge sowie über den AES/EBU- und den USB-Anschluss zu empfangen und so sehr einfach verschiedene Abspielgeräte und Music-Server anzuschließen, die DSD ausgeben. Dabei werden mit DoP, dCS und Asio Native drei unterschiedliche Arten der DSD-Wiedergabe unterstützt. Die erweiterbare Plattform macht es möglich, in Zukunft auch noch andere Formate hinzuzufügen. In der neuentwickelten Digital-Architektur, von der Matrix-Audio im der Produktinformation spricht, finden aber auch wohlbekannte, bestens beleumundete ICs und Wandler-Chips ihren Platz. So kommen der Sabre32 Reference DAC ES9018S und das XMOS U Series Asynchronous USB-Interface zum Einsatz, hinter den Klinkenbuchsen sitzt ein Texas Instruments LME49600 Kopfhörerverstärker mit extrem geringen Verzerrungen sowie sehr niedrigem Ausgangswiderstand, und ein Texas Instruments LME49720 treibt den Line- respektive Vorstufen-Ausgang. Um die Stromversorgung kümmern sich ein Noratel-Audio-Trafo, 12 sogenannte Low Dropout Regulators – sehr effiziente Spannungsregler – und zwei extrem rauscharme, analoge Regler.
Da der Quattro gerade beim Vertrieb eingetroffen war, als ich ihn von dort mitnahm, stand erst einmal eine längere Einspielphase auf dem Programm. Natürlich habe ich bei den über 48 Stunden im Dauerbetrieb immer mal wieder kurz rein gehört: Auch kurz nach dem Einschalten gab es nicht den Anflug von Rauigkeit oder Härte. Gerade mal wohltemperiert spielt der DAC 2 schon sehr geschmeidig und offen. Die Raumdarstellung machte wirklich neugierig auf die Leistungen im eingespielten Zustand: Was sollte da noch mehr kommen?
Für eine Standortbestimmung vergleiche ich den Quattro DAC2 dann nach dem Dauerbetrieb mit dem M2TECH Young DSD, der vor allem mit dem van der Graaf-Netzteil zu klanglichen Höchstleistungen aufläuft, hier aber wieder mit seinem Steckernetzteil vorlieb nehmen muss, um in derselben Preisklasse zu bleiben wie der Matrix-Audio. Und diese Zurückstufung nimmt der Young DSD dann doch ein bisschen übel: Er lässt im Vergleich zum Quattro ein wenig Nachdruck im Bassbereich sowie einen Hauch Spielfreude vermissen und nimmt dem Aufnahmeraum ein Stückchen seiner Größe. Der M2TECH ist wirklich stark von seiner Stromversorgung abhängig. Wer sich nicht gleich das auch im Design passende van der Graaf-Netzteil zulegen möchte, ist übrigens rein klanglich mit dem SBooster BOTW P & P ECO Netzteil mindestens ebenso gut beraten.
Tuning-Maßnahmen dieser Art sind beim Matrix Audio Quattro weder möglich noch nötig: Er spielt so offen, dynamisch und detailliert, dass ohne Vergleich mit mehrfach teuren Wandlern nie der Wunsch nach mehr aufkommt. Natürlich braucht er dazu einen guten Datenlieferanten wie in diesem Falle den Melco und ein besseres Netzkabel als das beigepackte. Ein wenig Klangpotential habe ich allerdings bisher verschenkt, indem ich den Quattro mit den Werkseinstellungen betrieben habe. In einer E-mail-Korrespondenz bestätigte Yang Tao die Vermutung, dass das flachere PCM-Filter das besser klingende sei und eine möglichst geringe Bandbreite beim PLL denselben Effekt habe. Bei der Jitter-Reduzierung handelt es sich übrigens um eine im ESS-Chip integrierte Funktion, die nicht unwesentlich zum guten Ruf des ES9018 beigetragen hat. Ab jetzt höre ich den DAC2 also mit geringer Bandbreite des PLL und dem „Slow“-Filter für PCM. Die Jitter-Reduzierung war auch bisher aktiv.
Bei einer digitalen Version von „Trace Of Grace“, die Sie hier in CD-Qualität, in 192/24 und DSD kostenlos herunterladen können, verwöhnt mich der Quattro DAC2 mit vollen, warmen Klangfarben und einer realistischen Raumdarstellung. Und dann kann ich wieder nicht anders und schicke einen meiner Testklassiker, Michel Alperins „Heavy Hour“ aus dem Album Night von der Festplatte des Melco zum Matrix Audio: Der nimmt mit einer großzügigen Raumillusion, vehementer Dynamik und einem enorm sauberen, tiefen und gut definierten Bassfundament sofort für sich ein. Bisher stand der Quattro einfach nur auf einem Krion-Shelf des Artesania Audio Racks. Nun muss der M2TECH seine bFly Master 1 Füße kurz dem Matrix Audio ausleihen: Der honoriert die Aufmerksamkeit mit einem noch minimal größeren Raum und einer luftigeren Abbildung. Der Tiefbass erklingt zwar noch eine Spur differenzierten, büßt aber auch eine Winzigkeit Druck ein. Abhilfe schafft hier das Auflegen eines Artesania Diskus', der beim Rack zum Lieferumfang gehört. Jetzt kann man sich auch im Frequenzkeller an Definition und Druck erfreuen.
Inzwischen spiel der Quattro auf einem so hohen Niveau, dass ich traue ihn mit dem mehrfach teureren Chord Hugo TT zu vergleichen, dessen Gehäuse unfairerweise auch noch direkt über die Teflon-Kegel an die Rack-Struktur des Artesania angekoppelt wird, was ja gegenüber dem Krion-Shelf noch einen kleinen klanglichen Vorteil bringen soll. In Sachen Grobdynamik, Spielfreude und Tonalität ist der Matrix Audio dann wirklich unverschämt nahe am Chord. Bei der Größe und Differenzierung des Aufnahmeraumes und subtilen dynamischen Details zeigt der Hugo TT dann aber, warum die Entscheidung, FPGAs aufwendig selbst zu programmieren statt komplette Wandler-Chips zuzukaufen, durchaus ihre Berechtigung hat. Auch Hugo und Quattro bestätigen wieder einmal die alte Hifi-Erkenntnis, dass die Investitionen für die letzten paar Prozent unverhältnismäßig hoch sind. Und das gilt besonders, wenn das Niveau, von dem es hoch höher hinausgehen soll, so hoch liegt wie beim Quattro DAC2.
Gehört mit
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Computer | iMac 27‟, 3.06 GHz Intel Core 2 Duo, 8 GB, OS X Version 10.9.5 |
Audioplayer | Amarra Symphony 2.6, Audirvana, Pure Music |
NAS | Melco HA-N1A |
D/A-Wandler | M2TECH Young DSD und Van der Graaf, Chord Hugo TT |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Ayon Epsilon mit KT150 |
Lautsprecher | LumenWhite DiamondLight Monitors |
Kopfhörer | Audeze LDC-X und EL-8 closed back |
Kopfhörerverstärkter | Bryston BHA-1 |
Kabel | HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Göbel High End Lacorde Statement, Audioquest Wild und Diamond, Swiss Cable Reference Plus |
Zubehör | PS Power Plant, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus, bfly Basen und Füße |
Herstellerangaben
Matrix Audio Quattro DAC2
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Digitale Eingänge | |
AES | PCM 16-24Bit/44.1-192 kHz, DSD DSD64 (DoP, dCS) |
KOAXIAL | PCM 16-24Bit/44.1-192 kHz, DSD DSD64 (DoP, dCS) |
OPTISCH | PCM 16-24Bit/44.1-192 kHz, DSD DSD64 (DoP, dCS) |
USB | PCM 16-32Bit/44.1-384 kHz, DSD DSD64 / DSD128 (DoP, dCS), DSD64 /DSD128 / DSD256 (ASIO Native) |
Analoge Ausgänge |
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Fremdspannnungsabstand | >-122dB 20Hz-20kHz A-bewertet |
Harmonische Verzerrungen (THD+N) | <0,0003% at 1kHz A-Weighting |
Frequenzgang | 20Hz-20kHz (+0.01dB/-0.02dB) |
Übersprechen | >-120dB at 1kHz |
Ausgangsspannung | 4Vrms bei 0dBFS (Betriebsart Wandler, XLR) 2Vrms bei 0dBFS (Betriebsart Wandler, Cinch) 0-4Vrms bei 0dBFS (Betriebsart Vorstufe, 0dB, XLR) 0-2Vrms bei 0dBFS ((Betriebsart Vorstufe, 0dB, Cinch) 0-12Vrms bei 0dBFS (Betriebsart Vorstufe, +10dB, XLR) 0-6Vrms bei 0dBFS (Betriebsart Vorstufe, +10dB, Cinch) |
Kopfhörer-Ausgänge |
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Ausgangsimpedanz | 0,3Ω |
Ausgangsleistung | 1000mW an 33Ω bei THD+N=0.01% 140mW an 300Ω bei THD+N=0.01% 80mW an 600Ω bei THD+N=0.01% |
Sonstiges |
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Zubehör | Fernbedienung, USB- und Netzkabel |
Abmessungen (B/H/T) | 232/49/205mm |
Gewicht | 1,83kg |
Preis | 1000 Euro, DSD-Aktivierung plus 200 Euro |
Vertrieb
Robert Ross Audiophile Produkte GmbH
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Anschrift | Alemannenstr. 23 85095 Denkendorf |
Telefon | 08466 905030 |
r.ross@robertross.de | |
Web | www.robertross.de |
There are good reasons to review everything else other than loudspeakers. And the logistics is not even the worst reason. But there's a whole range of good reasons to look into AudioMachina's top of the range model. And that's why I've now lived with the Maestro GSE for several months.
This is the first reason why loudspeaker reviews are usually not so attractive: the time factor. When reviewing other components, provided that the respective components have been warmed up and connected long enough to the power supply – for a converter that can easily be over a week – then you can in one or two days make a very reliable assessment of the object in question. This is different for acoustic transducers. They interact more intensively with your own room and characterise the overall sound within an audio chain for a long time. This is why it's difficult to change from your usual loudspeakers, as you have usually had them for a long time, and gotten used to their strengths and weaknesses. Thus it takes some time until you're open-minded for an objective approach. And whilst after a while the advantages and disadvantages of the test objects become apparent, you don't trust yourself to evaluate other components with them, although the daily business should carry on in the meantime. If alongside you have to be clear for tonal changes for a remastering project as well, then you feel as though you are on thin ice with anything other than your own loudspeakers. But with AudioMachina it was different.
Volker Bohlmeier, Head of Einstein and Distributor for TechDAS and AudioMachina in Germany, wanted to present them to me briefly when he, to my regret, picked up the Japanese analogue monument Air Force One. What these seemingly delicate pillars then offered me in my listening room, even though we didn't move the Lumen White out of the room, but just pushed them quickly into the corner, then quickly convinced me to familiarise you with these exceptional loudspeakers. Even without a lot of moving around the Maestro GSE fascinated me with a spatial representation which belongs to the best of anything I was ever able to enjoy in my listening room. Even if this discipline used to be the most important for me up until now, with AudioMachina it wasn’t the only advantage. They produced a pressure in the bass range which was simply irresistible for me. But instead of enthusing about the sound perhaps I should explain what makes the AudioMachina technically so special. And that's a lot.
Before we get to the details perhaps I should tell you that all AudioMachina models were conceived and built by Dr. Karl Schuemann in Fort Collins, Colorado. To be able to ensure the desired quality he builds the loudspeakers exclusively by himself. He doesn't want to rely on employees for manufacturing even if this decision means the maximum number of loudspeakers produced is limited. His own standards of quality are much more important than commercial interests. Naturally the amplifier for the active subwoofer module as well as the driver units Dr. Karl Schuemann buys. However the assembly into the housing, produced on his own CNC machines, the developer does by himself. Volker Bohlmeier told me that Dr. Karl Schuemann generates the electricity for the energy-intensive aluminium CNC machining and his house himself by using a solar energy system.
The Maestro GSE is delivered in three seemingly easy to handle boxes which prove to be extremely heavy for their size. They include the massive base with well manageable spikes (one of the innovations which differentiates the GSE from its predecessor Maestro S), and the subwoofer as well as the monitor. All parts are made from thick aluminium solid blocks and the elements for the subwoofer and monitor are made up from two shells machined and screwed together. With this manufacturing process Dr. Karl Schuemann is free to choose the thickness of the material thanks to the respective programming of the CNC machines. According to his explanations on the homepage under the menu item "pearls," the highest load on the casing occurs in the corners, which is why the thickest material can be found there. The result is an aluminium construction which with the compulsory knock test only a very short and quiet "knock" can be heard. Thus the housing as a parasitical sound source should now be completely absent. It is characterised by gently chamfered edges and an acoustic baffle, which especially with the subwoofer is only minimally wider than the integrated driver units and is extremely close to theoretical ideal.
The two 26 centimetre bass in the subwoofer module are supplied by Peerless and were first choice for Dr. Karl Schuemann because of their perfect damping characteristics (Q-factor). Despite the disappearingly small housing volume, the subwoofers are driven by an amplifier module with 1000 Watts power. The upper frequency limit and the volume level of the subwoofer can be chosen by two control knobs which have nine steps respectively. The subwoofer obtains the signal via two thin copper rods, which connect the sockets in the woofer and monitor module with each other. The two housings are decoupled from each other by two rubber balls with a diameter of approximately one centimetre each. Four elastic sticky pads ensure that both elements cannot topple over. Naturally it's more elegant because no connection can be seen between the woofer and monitor. Putting together the monitor without bending the copper bars requires two people who, in addition to muscle power, should also have finesse as well. I would at least wish for slightly more stable rods. Admittedly I did dismantle and set up the AudioMachina one or two times to swap places with the Lumen White. This really tiny criticism naturally doesn't apply if you decide to buy a Maestro GSE which your dealer or salesperson then assembles for you and you leave it in that place. I really can't imagine that you would like to move the AudioMachina out of your listening room for acoustic reasons.
From 100 Hertz both woofers with a 15cm diameter take over, and are just like the other drivers in the monitor module from Scan Speak. They are the reference level for the rest of the driver units, as they are the only ones where the volume cannot be adjusted. From 800 to 3000 Hertz a mid-range driver takes over. Above this the known ring radiator begins to work. The bi-wiring terminals which were first introduced with the GSE allow separate control of the low mid-range driver units and the high frequencies. The crossover is only of first order (6dB/Oct), as Dr. Karl Schuemann dislikes higher order filters because of the bad phase response within the crossover range. He justifies this in detail, but not without side blows to competitors, under the topic "Pearls" on his website. The fixation to a first grade crossover also influenced the choice of the driver units. They must still work in a linear manner high above the crossover frequency as they are faded out very slowly and any nonlinear behaviour high above the crossover frequency will cause audible interference. This is why the Scan Speak Illuminators with their paper membranes were the first choice for Dr. Karl Schuemann. "Modern" membrane materials such as ceramics for example require a crossover of higher order, the developer explained during a telephone call.
It gives the Maestro a well-balanced phase behaviour which makes it easy to power even for a tube amplifier. But the greatest possible freedom in the choice of the amplifier is guaranteed by the so-called MAPS system. The abbreviation means "Monitor and Powered Subwoofer". As the integrated amplifiers in the subwoofers with their 1000 watts take care of both the powerful 26 centimetre subwoofer drive units, the stereo amplifiers only need to power the relatively easy to control monitors. And that should easily be possible with most good solid-state or tube amplifiers. Even more difficult to find and to finance, are the amps which manage to cover the range between enormous performance and control on the one hand and music and transparency on the other hand. But the Maestro GSEs don't require this thanks to their bass electronics. A further advantage of the active concept is the possibility using switches for the level and the upper frequency limit of the woofer which can be set to between 60 and 160 hertz, to tackle the bass problems of the room. Naturally that worked exceptionally well in my listening room. The setting of both switches quite a bit in the plus range could nearly entice me never to accuse my Lumen Whites of showing a breeze of severity and a slightly overdone reservation in the higher bass range again: in this range my room simply swallows part of the radiated power. But AudioMachina leaves them well behind: after turning up the bass control they deliver so much bass energy that you won't need any more.
This naturally tempted me to pull out one or other old test LP and just to bathe in the bass. What could be better than listening to Stevie Ray Vaughn's "Tin Pan Alley" from the album Couldn't stand the weather? Tommy Shannon's E-Bass rolls pleasantly and boldly through the room but still has the necessary outlines and definitions. You'll melt away! Even though I haven't listened to the LP for a few years I can't remember such a great echo / reverberation even if I try really hard. And the guitar playing fascinates sometimes with soft flowing melodies full of detail and other times with heavy attack. Admittedly part of the dynamics and details which are so important for the feeling of space might be able to be attributed to the Lumen White Mystere turntable, but they are in the end implemented by the AudioMachina. And that is absolutely fantastic.
If it's about deep bass, then Bela Fleck's The Flight of the Cosmic Hippo springs to mind. In the track Victor Wooten's e-bass rolls raspingly into the depths of bass and with a transparency and blackness which I have never heard from a passive acoustic transducer with a ported housing before. Banjo and the electronic drums provide lots of dynamic accents and the studio delay which surrounds the individual instruments can be heard very clearly. Everything's wonderful.
After listening to the Lumen White in the meantime, I missed a certain lightness with the AudioMachina, which in my experience depends on the frequency response. An acoustic transducer with solid, powerful bass foundation seems a little more sedate and less open than the one without. So I played a little bit with the Maestro GSE's upper limit frequency and the level of the subwoofer module. As soon as I reduced the level by one notch on the control knob the AudioMachina was clearly more open. In my excitement for the crisp bass I overdid it a little bit. That I didn't notice it before was due to the fact that the Maestro GSEs work in a very quick and agile way. Surprisingly even increasing the bass here does not lead to the expected complacency. With the control knobs you have control whether the AudioMachina should act a little bit lighter and more airy or with a lot of pressure in the low frequencies. Exceptional listening pleasure with an impressive spatial representation is definitely guaranteed. And joyful playback and speed don't suffer in the least under such an extra portion of bass energy.
Even if in the GSE generation the Maestro is equipped with bi-wiring terminals, I have only connected them with one loudspeaker cable with the Ayon-Mono-Amps. I'm not really a downright bi-wiring fan. Even though during his visit Volker Bohlmeier told me enthusiastically about the bi-amping operation of the AudioMachina with four of his Einstein Silver Bullet OTL mono amplifiers, I really couldn't imagine running four class-A heating modules in my really small listening room or even transporting them there. According to Volker the bi-amping operation with two Einstein The Poweramp hybrid stereo amplifiers is the second best solution. Not that anything in the least was missing during the operation of the Maestro GSE on the Ayon Epsilon bursting with energy with the KT 150, but I was still curious whether driving the higher mid-range range and the lower mid-range separately justifies the investment in a second amplifier tonally, as Dr. Karl Schuemann with his MAPS system has ensured that power amplifiers will have an easy job with the Maestro. However before I connect the two The Poweramp, then I will first swap a stereo amplifier for the two Ayons.
Thanks to the active subwoofers in the Maestro GSE, the 2x 90 Watt from the Poweramp are suitable even for louder volumes. To my amazement the hybrid amplifier suggested even larger virtual rooms than the Epsilons, or in other words: they radiated more detail and deeper dimensions. But I didn't select the Epsilon as a supplement for a partially active loudspeaker concept; I selected it because it has the necessary power to get the three bass driver units of a LumenWhite moving but still to keep them on a short lead. For the AudioMachinas there would certainly be a more sensitive solution in the Ayon range than the powerful Epsilon. But that would be another story. Before I switched over to bi-amping, I enjoyed the musical flow and the wide ranges from the interaction between The Poweramp and the Maestro GSE where the listener is truly pampered. It doesn't matter that there are songs in the Amarra playlist which I have been heard many times before, when I was comparing the Ayons and the Poweramp. Just like top-class jazzmen with acquainted standards can still take pleasure in entirely new facets, Einstein and AudioMachina have managed to present the old pieces in a new light.
First of all, with the changeover to bi-amping, nothing spectacular really happened. Yes, if you concentrated hard, then you would discover here and there a reverberation which lingers slightly longer and then dies away and also one or another detail might not have managed to reach the threshold of consciousness, but it's probably still there when I change back to just one stereo amplifier. As the amplifiers slowly warm up, then I notice a bit more space around the instruments. They seem to be more stable in the room, which now seems to be slightly larger. With the Cologne Concert Jarrett's playing now seems more flowing, it's easier to differentiate between the sound of the body and the strings, without this wanting to sound a tick too analytical, and the pianist's boisterous accentuation is easier to hear but without interfering.
Initially I was sure it wasn't worth connecting a second amplifier, but after roughly 15 minutes I doubted my spontaneous verdict and the longer I listen, the more certain I become that I don't want to miss the second The Poweramp any more. As I mentioned it's not about eye-catching effect here. With two stereo amplifiers the AudioMachina seem to be further behind the music, which is now even more natural, self-evident and somehow flows into the room better. Experienced high-end listeners should know something similar from the comparison between extremely good turntables with one of the few world-class examples. Initially you underestimate the differences, but once you have recognised the differences, then it is nearly impossible to be content with the second-best solution. But it's not about the advantages of the bi-amping here, but rather the Maestro GSE. It shows each improvement in the chain beforehand conscientiously, but also spoils you with an absolutely fascinating spatial representation even with a reasonably simple installation. I don't know any other acoustic transducer which shows itself so unpretentiously when setting up as the Maestro GSE. I still know exactly how long I needed to get a similarly spatial representation out of the Lumen White.
Listened to with
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Digitalplayer | Nagra VI |
Computer | iMac 27‟, 3.06 GHz Intel Core 2 Duo, 8 GB, OS X Version 10.10.2 |
Audio player | Amarra Symphony 2.6, Audirvana, Pure Music |
CD-drive | Wadia WT3200 |
DAC (D/A converter) | Mytek 192-DSD-DAC, M2Tech Young DSD und Van der Graaf |
Record player | Brinkmann LaGrange with tube power supply, LumenWhite Mystere |
Pick-up arm | AMG Viella 12‟, Thales Simplicity, SME V |
Cartridge | Einstein The Pickup, Brinkmann EMT ti, Lyra Olympos SL, Lyra Etna |
Tape deck | Studer A80 |
Phono circuit | Einstein The Turntable‘s Choice (sym), Blue Amp |
Pre-amp | Einstein The Preamp |
Power amplifier | Ayon Epsilon mit KT150, Einstein The Poweramp (2x) |
Loudspeakers | LumenWhite DiamondLight Monitors |
Cable | Precision Interfacer Technology, HMS Gran Finale Jubilee, Audioquest, Swiss Cables Reference, Goebel High End Lacorde |
Accessories | PS Audio Power P5, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Finite Elemente Pagode Master Reference Heavy Duty und Cerabase, Harmonix Real Focus, Audio Exklusiv Silentplugs |
Manufacturer's specifications
AudioMachina Maestro GSE
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Construction | enclosed 4 way reference standing loudspeakers |
Housing | made of aluminium sheets, modular MAPS system |
Frequency range | 15Hz - 30kHz |
Sensitivity | 89dB at 4 Ohms, good natured phase characteristics |
Equipment | 2 x 26cm bass, 2 x 15cm midbass, 12 cm mid-range, 2.5cm tweeter |
Crossover frequencies | Bass 100 Hz, Low-mid range 800 Hz, Mid-high range 3 kHz |
Subwoofer | enclosed, active, MSX filter, 1000W ICE power amplifier |
Setting options | Subwoofer: frequency and level can be adjusted Mid-range and high range frequencies: level can be adjusted |
Dimensions (H/W/D) | 130 x 30 x 30 cm (including base) |
Weight | 80kg per speaker, assembled |
Recommended amplifier power | 100 - 500 W per channel at 4 ohms |
Price | 80000 Euro |
Manufacturer / Distribution
Einstein Audio Components
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Address | Prinz Regent Straße 50-60 44759 Bochum |
Phone | +49 234 9731512 |
info@einstein-audio.de | |
Web | www.einstein-audio.de |
Vertrieb Standort 1
MHW Audio
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Anschrift | Bogenstraße 1 87527 Sonthofen |
Telefon | +49 8321 6078900 |
info@mhw-audio.de |
Vertrieb Standort 2
MHW Audio
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Anschrift | M. Reitz Bubenhalde 6 74199 Untergruppenbach |
Telefon | +49 7131 8988425 |
mrcc.markus.reitz@web.de |
Der Kollege Robert H. Levi beschäftigte sich im Online-Magazin Positive Feedback mit den Grado GH1 Heritage Kopfhörern. Die Übersetzung aus dem Englischen besorgte Peter Banholzer.
„Ein Baum wächst in Brooklyn“ und wird kein Möbelstück, sondern ein Kopfhörer für Musikliebhaber rund um den Globus. Bei diesem in einer limitierten Sonderserie hergestellten Heritage Kopfhörern verwendet Grado erstmals amerikanisches Ahorn, ein hartes Holz, das zugleich musikalisch klingt. Damit feiert man drei Generationen in der Produktion von Kopfhörern, Tonabnehmern und weiteren Produkten. Das komplette Holz des Ahornbaumes wurde für die Produktion der GH1 benutzt, die sich nun auf dem Weg zu den Händlern weltweit befinden. Einmal verkauft wird es keine weiteren davon geben!
Der GH1 ähnelt seinen Kopfhörer-Brüdern mit einer Eigenimpedanz von 32 Ohm und einem extrem erweiterten Frequenzgang. Er wurde zunächst 50 Stunden eingespielt, bevor die kritischen Hörtests mit einem Astell AK240, E.A.R. HP4, E.A.R. Acute 3 CD Player und Kubala-Sosna Emotion und Elation! Kabeln begannen. Die Konstruktion ist sehr solide mit einem verstärkten Kopfhörerbügel aus echtem Leder für die Polsterung. Die nicht abnehmbaren Kabel sind circa 1,80 Meter lang und bestehen aus demselben Material, das in der Top Professionals Serie verwendet wird. Große Treiber-Schwingspulen aus hochreinen, langkristallinen Kupfer kommen zum Einsatz
An jedem Gerät, das ich ausprobierte, arbeiteten der limitierte Grado sehr effektiv. Der gebotene Tragekomfort ähnelt dem der Grado Referenz Serie. Der GH1 fühlt sich auf meinem Kopf an wie mein ehrwürdiger RS1. Der GH1 ist von offener Bauart mit moderatem Wärmeverlust. Das hellkolorierte Ahornholz hat ein natürliches Finish und sieht einzigartig und sehr edel aus.
Ich habe vier Grado Kopfhörer zu Hause. Der GH1 weist keine großen Familienähnlichkeiten auf. All meine Grado-Kopfhörer haben einen sehr homogenen Klang von den Höhen bis zum Bass, was jedem Modell einen kontrollierten und professionellen Klang verleiht. Sie klingen so, dass ein Toningenieur von ihrer Neutralität und Definition genauso verzaubert ist wie ein Musikliebhaber. Der GH1 ist anders: Er scheint nur für begeisterte Musikliebhaber gemacht zu sein. Vergessen Sie Frequenzgang und Kontrolle. Der GH1 bieten eine gigantisch blumige Wiedergabe und eine hervorragende Dynamikbreite. Sein Spaßfaktor sprengt alle Grenzen.
Der Bass ist reich und kraftvoll. Man kann Frequenzen unter 20 Hertz förmlich körperlich spüren. Der Reiz entwickelt sich von hier aus. Die Mittenwiedergabe ist sehr detailliert und extrem offen. Die luftige Wiedergabe hinterlässt einen starken Eindruck. Die Höhen sind bombastisch. Sie sind außergewöhnlich sowohl in puncto Frequenzausweitung als auch in der Detailwiedergabe. Mühelos und kraftvoll findet die Musik in und außerhalb des Kopfes statt.
Vielleicht macht das Ahornholz den Klangunterschied aus. Vielleicht hat Grado aber auch einige nicht genannte Tricks angewandt. Wie auch immer, der GH1 klingt definitiv nicht so wie die Grados Ihres Vaters. Der GH1 macht Spaß und ist einfach fantastisch, mit wenigen Begrenzungen. Verbinde ihn mit Deinem Digital-Audio-Player und verdopple das Vergnügen, verdopple den Spaß. Ich bin ganz begeistert vom GH1. Er ist für mich erste Wahl oder kommt ganz knapp hinter dem Grado PS 1000. Ich genieße die offene Freiheit der Klangwiedergabe. Der GH1 rockt wie verrückt. Wenn man ihm mit dem fantastischen Astell&Kern AK240 verbindet, klingt er kraftvoll und fantastisch. Wenn der Holztyp der Schlüssel dafür ist, sollte Grado andere Holztypen erforschen und sehen, was machbar ist. Es gibt eine Menge nachhaltiger Holzsorten, aus denen man auswählen kann.
Der Grado Limited Edition GH1 Heritage Kopfhörer wird aus einem einzigartigen Ahornbaum aus Brooklyn gefertigt. Er ist eine klangliche Meisterleistung, von Musikliebhabern für genussvolles und herrliches Hören gemacht. Große Dynamik, eine unerhört blumige, definitionsreiche Wiedergabe und ein supertiefer Bass sind sein Markenzeichen. Wenn er bei Ihrem favorisierten Grado-Händler verfügbar ist, sollten Sie zugreifen, denn nach dieser limitierten Serie werden keine weiteren produziert. Der Baum aus Brooklyn wurde von einer in Brooklyn beheimateten, ehrwürdigen Firma konsumiert. Oh ja, genießen Sie ihn in vollen Zügen! Sehr zu empfehlen.
Vertrieb
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