Montag, 17 Oktober 2022 00:32

Electrocompaniet AW800 M

Electrocompaniet, der norwegische Hersteller von HiFi-Equipment, das komplett in der eigenen Fabrik in Norwegen produziert wird, bringt anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums und des 25-jährigen Jubiläums seit der Markteinführung des legendären AW600 NEMO, sein brandneues Flaggschiff, den Leistungsverstärkern AW800 M, auf den Markt.

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Der AW800 M ist ein Monoblock-Verstärker mit 800 Watt an acht Ohm, der mit einem Schalter auf der Rückseite auch im Stereo-Modus und im Bi-Amping-Modus betrieben werden kann. Der Verstärker präsentiert sich in einem aktualisierten, aber dennoch unverwechselbaren und unverkennbaren Electrocompaniet-Design, das perfekt zu allen aktuellen und älteren Electrocompaniet-Produkten passt. Die erstaunliche klangliche Leistung von Electrocompaniet wurde in diesem neuen Verstärker deutlich verbessert. Der AW800 M erreicht dies, während er gleichzeitig die einzigartige Designphilosophie und den unverwechselbaren Klang beibehält, für die das Unternehmen weltweit bekannt ist.

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Der AW800 M umfasst die direkt gekoppelte Electrocompaniet-Topologie mit hoher Open-Loop-Bandbreite, die durch Verstärkerstufen mit hoher Anstiegsrate und sehr hoher Bandbreite weiter verbessert wurde. Darüber hinaus wurde eine brandneue Ausgangsstufe entwickelt, die die Eingangs- und Treiberstufen stark von der Last abschirmt und den Ausgang extrem strabil und unbeeinflusst von der angeschlossenen Last macht. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass das ohnehin schon sanft arbeitende Rückkopplungssystem deutlich entlastet wird und so für verschwindend geringe Verzerrungswerte sorgt. Die Ausgangsstufe enthält insgesamt 32 bipolare Hochstrom-Ausgangstransistoren mit hoher Bandbreite, die unangestrengt sehr hohe Ströme an die Last liefern können.

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Zur Speisung der Ausgangsstufe wurde das Netzteil stark überarbeitet und verfügt nun über eine Netzfilterung von insgesamt 210.000 Mikrofarad. Der Netzstromeingang ist gleichstrom- und hochfrequenz-gefiltert. Die beiden Ringkerntransformatoren mit verbesserter Drahtstärke sind magnetisch und elektrostatisch abgeschirmt, um das Eindringen von Störungen zu verhindern. Die interne Erdungsreferenz wurde weit überdimensioniert und völlig frei von Gleichrichtungs- und Ausgangsströmen gehalten. Das Ergebnis ist ein sehr sauberes, rauschfreies Ausgangssignal, das unabhängig von der Ausgangsleistung eine sehr stabile Klangbühne mit dem schwärzesten Hintergrund bietet, der bei jeder Lautstärke möglich ist. Eine faszinierende neue Eigenschaft des AW 800 M ist die Möglichkeit, zwischen Mono-, Stereo- und Bi-Amping-Betriebsarten umzuschalten, so dass man sein System aufrüsten oder die Konfiguration ändern kann, ohne seine ursprüngliche Investition zu verlieren. Zu den Komfortverbesserungen gehören die ein-/ausschaltbare Abschaltautomatik und die schaltbare Funktionsbeleuchtung sowie der Trigger-Eingang und -Ausgang.

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Die ersten Seriengeräte werden Ende November in Deutschland verfügbar sein. Der Preis liegt bei 21.500 Euro pro Stück, also bei 43.000 Euro für das Pärchen Monos.

Vertrieb
MRV – Matthias Roth
Anschrift Wurzerstrasse 16
53175 Bonn
Telefon +49 228 92394292
E-Mail info@mrvaudio.de
Web www.mrvaudio.de

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Slowly we are getting back into the right rhythm, even though there will be three award giving ceremonies for the Statements in High Fidelity this year: My colleague Wojciech Pacuła and I could hand out the German Edition as planned during the High End and for the Polish Edition a table is already reserved in a restaurant in Warsaw.

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And it is for our guests Gabi and Edwin Rynveld and Morton Kim Nielsen. Wojciech Pacuła, obviously a big fan of Dutch noble cables, gave the award to Crystal Cable's Da Vinci series after testing the unbalanced interconnect, the speaker and the power cables. Here are just a few of his arguments for his choice: „The color of the interconnect is creamy and characterized by deep saturation. And yet, the highs here are strong, sonorous and have high energy. Most importantly, however, these are cables with incredible dynamics. They are also stunningly fast and precise. Besides, they have a slightly rounded creamy attack. It's a remarkable combination that makes the da Vinci by Crystal Cable both a "working tool" and an "instrument of delight". … Planes behind the line connecting the speakers are wonderfully built, thanks to which the stereophony is wide and quite deep. However, it's smooth stereophony, without focusing our attention on individual elements, but rather building a sort of a "background" for what's happening in the foreground.“

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Morton Kim Nielsen is the marketing director of the Danish loudspeaker manufacturer Raidho. Among other things, he demonstrated the X1t at this year's High End, which made a lasting impression not only on Roland Dietl and me during a demonstration. Helmut Baumgartner, who even during his photo marathon on the first day of the fair always has an open ear for particularly good sounding things, suggested to Roland Dietl that he order the X1t for a test, which he rejected - but only because he had already ordered a pair for hifistatement.net directly after the demonstration. Later Roland Dietl wrote: „For me, the outstanding feature of the X1t is its exceptionally high intelligibility of human voices, which establishes a special bond with the listener. This commences with the fact that the X1t carves out the characteristic features of each individual voice with captivating clarity. … In addition to the excellent tonal qualities, the sound is completely detached from the speakers at any time and has a great spatial depth that goes far beyond what one would generally expect from such a small transducer. … Don't let the size fool you: The Raidho X1t is a true and superbly sounding high-end speaker. The rendering of human voices is simply stunning.“ If everything works out as planned, the Statements in High Fidelity | Polish Edition 2022 will be on display in the award winners' showrooms at the upcoming Audio Video Show in Warsaw as early as Friday.

Congratulations to the award winners!

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The previous Statements in High Fidelity:

2022 GERMAN EDITION

Børresen 05 Silver Supreme Edition
Soulnote P-3 SE

2021 POLISH EDITION

Siltech Classic Legend Kabelserie
Thiele TA01

2021 GERMAN EDITION

Ferrum Hypsos
RCM Audio Big Phono

2020 POLISH EDITION

Ayon CD-35 II HF Edition
Transrotor TRA 9

2020 GERMAN EDITION

Gryphon ETHOS
Melco S100

2019 POLISH EDITION

Nordost QPOINT
Audioquest NIAGARA 1000, 5000, 7000, TORNADO, THUNDER, NRG-Z3

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So langsam kommen wir wieder in den richtigen Rhythmus, auch wenn es in diesem Jahr drei Verleihungen der Statements in High Fidelity geben wird: Die der German Edition konnten mein Kollege Wojciech Pacuła und ich wie geplant während der High End vornehmen und für die der Polish Edition ist in einem Restaurant in Warschau bereits ein Tisch reserviert.

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Und zwar für unsere Gäste Gabi und Edwin Rynveld sowie Morton Kim Nielsen. Wojciech Pacuła, offensichtlich ein großer Fan niederländischer Edel-Kabel, hat den Award der Da-Vinci -Serie von Crystal Cable zugesprochen, nachdem er sowohl das unsymmetrische NF-, das Lautsprecher und Netz kabel getestet hat. Seinen Artikel über die drei Verbindungen können Sie zeitnah an dieser Stelle selbst nachlesen. Hier nur ganz kurz ein paar seiner Argument für die Wahl: „Der Charakter des NF-Kabels ist cremig und von tiefer Sättigung geprägt. Und doch sind die Höhen hier stark, sonor und haben eine hohe Energie. Am wichtigsten ist jedoch, dass diese Kabel eine unglaubliche Dynamik aufweisen. Sie sind auch verblüffend schnell und präzise. Außerdem haben sie einen leicht abgerundeten, geschmeidigen Anschlag. Eine bemerkenswerte Kombination, die das Da Vinci von Crystal Cable sowohl zu einem „Arbeitsgerät“ als auch zu einem Genussmittel macht. ... Die Ebenen hinter der Verbindungslinie zwischen den Lautsprechern sind wunderbar gebaut, wodurch die Stereophonie breit und ziemlich tief ist. Es ist jedoch eine sanfte Stereophonie, die unsere Aufmerksamkeit nicht auf einzelne Elemente lenkt, sondern eher eine Art „Hintergrund“ für das Geschehen im Vordergrund bildet.“

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Morton Kim Nielsen ist Marketing-Chef des dänischen Lautsprecherherstellers Raidho. Er führte auf der diesjährigen High End unter anderem die X1t vor, die nicht nur Roland Dietl und mich bei einer Vorführung nachhaltig beeindruckten. Helmut Baumgartner, der selbst bei seinem Foto-Marathon am ersten Messetag immer ein offenes Ohr für besonders gut Klingendes hat, legte Roland Dietl die Bestellung der X1t für einen Test nahe, was dieser aber zurückwies – aber nur, da er schon direkt nach der Vorführung ein Pärchen für Hifistatement geordert hatte. Später schrieb Roland Dietl: Die herausragende Eigenschaft der X1t ist für mich die außerordentlich hohe Sprachverständlichkeit menschlicher Stimmen, die eine besondere Verbindung mit dem Zuhörer schafft. Das beginnt damit, dass die X1t die charakteristischen Eigenschaften einer jeden einzelnen Stimme bestechend klar herausarbeitet. … Zu den exzellenten tonalen Eigenschaften kommt, dass sich das Klangbild zu jeder Zeit vollständig von den Lautsprechern löst und eine große räumliche Tiefe besitzt, die weit über das hinaus geht, was man von so einem kleinen Lautsprecher gemeinhin erwartet. … Lassen Sie sich von der Größe nicht täuschen: Die Raidho X1t ist ein echter High-End-Lautsprecher und klingt herausragend.“ Wenn alles klappt wie geplant, werden die Statements in High Fidelity | Polish Edition 2022 schon ab Freitag in den Ausstellungsräumen der Preisträger bei der kommenden Audio Video Show in Warschau zu sehen sein.

Herzlichen Glückwunsch den Preisträgern!

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Die bisherigen Statements in High Fidelity:

2022 GERMAN EDITION

Børresen 05 Silver Supreme Edition
Soulnote P-3 SE

2021 POLISH EDITION

Siltech Classic Legend Kabelserie
Thiele TA01

2021 GERMAN EDITION

Ferrum Hypsos
RCM Audio Big Phono

2020 POLISH EDITION

Ayon CD-35 II HF Edition
Transrotor TRA 9

2020 GERMAN EDITION

Gryphon ETHOS
Melco S100

2019 POLISH EDITION

Nordost QPOINT
Audioquest NIAGARA 1000, 5000, 7000, TORNADO, THUNDER, NRG-Z3

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Mittwoch, 12 Oktober 2022 03:02

Ansuz Sparkz TC3

Die Audio-Engineering-Abteilung von Ansuz stellt mit Stolz den neuen Ansuz Sparkz TC3 Harmonizer vor. Wie bei den anderen Ansuz-Power-Produkten der dritten Generation war auch beim Ansuz Sparkz TC3 das primäre Entwicklungsziel, ein Produkt zu schaffen, das die Präsentation der Musik auf einer riesigen Klangbühne vor einem dunklen Hintergrund intensiviert.

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Das Ergebnis ist ein noch authentischeres Musikerlebnis. Dieser Ansatz entspricht der allgemeinen Vision von Ansuz, die Menschen näher an die Musik heranzuführen, was bedeutet, dass das Bestreben stets darin besteht, das volle akustische Potenzial der Musik zu erschließen. Die ständige Optimierung der Technologien, die bei Ansuz stattfindet, ist das Ergebnis der ständigen Neugierde nach neuen Erkenntnissen. Ansuz Sparkz ist ein Entstörungsstecker für offene Netzsteckdosen, vor allem in Stromverteilern. Netzstrom überträgt störende Geräusche, die in die anderen HiFi-Komponenten eindringen und deren Fähigkeit beeinträchtigen, Musik mit Offenheit und feinen Details auf einer breiten Klangbühne wiederzugeben. Ansuz Sparkz ist mit Ansuz-Rauschunterdrückungstechnologien ausgestattet, um jede Musik mit mehr Offenheit und Geschwindigkeit vor einem erstaunlich leisen Hintergrund wiederzugeben.

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Im Ansuz Sparkz TC3 wird die dritte Generation der Ansuz Analog-Dither-Technologie eingesetzt. Die analoge Dithertechnologie stammt aus dem Radarbereich, wo sie ein stärkeres Signal und damit eine viel größere Reichweite ermöglicht. Aktive Teslaspulen senden pulsierende Signale mit genau definierten Frequenzen aus. Diese Signale werden gegenphasig gesendet. Dadurch wird das Musiksignal deutlich verstärkt und Hintergrundgeräusche werden eliminiert. Viele Ansuz-Audioprodukte sind mit dieser analogen Dithertechnik ausgestattet, da sie sich als erstaunlich klangverbessernd erwiesen hat. Kürzlich hat Ansuz die dritte Generation dieser Dither-Technik vorgestellt. Eine noch fortschrittlichere und ausgefeiltere Version, die die jüngsten Forschungsbemühungen von Ansuz widerspiegelt, diese Technologie durch eine noch genauere Kalibrierung der pulsierenden Frequenzen zu verfeinern. Das Ergebnis ist eine musikalische Authentizität, die sich in einem auffallend ausgewogenen und natürlichen Klangbild artikuliert. Das Gehäuse des Ansuz Sparkz TC3 besteht aus gegossenem POM, das über bemerkenswerte elektrische Isolationseigenschaften verfügt. Die Sparkz Harmonizer sind so konzipiert, dass sie sowohl in alle Steckdosen als auch in den Ansuz Mainz8 Stromverteiler passen.

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Wenn Ansuz neue Audiogeräte entwickelt, ist es immer eine der Hauptaufgaben, so viel unerwünschtes Rauschen wie möglich zu eliminieren. Dies ist natürlich auch beim Ansuz Sparkz TC3 Harmonizer der Fall, weshalb es naheliegend war, auch hier die Ansuz Tesla-Spulen-Technologie einzusetzen. Das Prinzip der Tesla-Spulen-Technologie basiert auf zwei gegeneinander gewickelten Spulen: einer Spule und einer Gegenspule. In Ansuz' Worten: „eine doppelte invertierte Spule“. Die beiden Spulen führen beide Spannung. Wenn die Teslaspule auf eine Spannungsspitze trifft, wird eine Gegenspule aktiviert, um das Rauschen zu eliminieren. Da Rauschspitzen reine Spannung sind und praktisch keine Ladung tragen, ist die Auslöschung recht gut, aber immer noch nicht 100 Prozent. Wenn jedoch mehrere P-TC-Spulen parallel geschaltet werden, erhöht sich die Fähigkeit zur Rauschunterdrückung erheblich, so dass der Rauschpegel auf ein noch nie dagewesenes Niveau gesenkt wird. Dadurch wird die wahrgenommene Schwärze des Musikhintergrunds deutlich verbessert.

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Der Preis für eine Ansuz Sparkz TC3 beträgt 1200 Euro.

Hersteller
Ansuz Acoustics
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web ansuz-acoustics.com

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Dienstag, 11 Oktober 2022 07:12

Antipodes Audio Oladra

Antipodes Audio stellte auf der HighEnd den neuen Musik-Server/Player Oladra vor, der sich deutlich von den bekannten digitalen Komponenten aus Neuseeland abhebt. Auffällig war das neue Design, scheinbar weniger funktional, aber elegant, eher ernüchternd der Preis und Neugier weckend die Aussagen über den Klang.

Hören konnte ich den Oladra auf der HighEnd auch, und zwar gleich in zwei Vorführungen, in beiden Fällen mit Lautsprechern von Lyravox. Und ja, trotz aller Erfahrung machte ich die Lyravox für die Musikalität dieser Präsentationen verantwortlich, was sie sicher auch waren. Mitverantwortung trug aber auch der Oladra, da bin ich mir nun sicher.

Optisch unterscheidet sich der Oladra deutlich von allen anderen Antipodes-Audio-Modellen
Optisch unterscheidet sich der Oladra deutlich von allen anderen Antipodes-Audio-Modellen

Knapp ein Jahr ist vergangen, seit mich die S-Serie von Antipodes Audio, bestehend aus den Einzelkomponenten S40 sowie S20 und S60 derart begeisterte, dass ich mir diesen enorm kostspieligen audiophilen Hochgenuss leisten wollte. Allerdings überzeugte mich das Konzept des Antipodes Topmodells K50, den ich in der Urversion bereits zuvor testen durfte, mehr, weil mich dessen mechanischer Aufwand begeisterte. Solch eine solide Konstruktion war mir bei Musikservern noch nicht untergekommen. Der K50 beinhaltet getrennte Platinen für seine Aufgaben als Server und Player. Dies kann man innerhalb der getesteten S-Linie mit einem weiteren S40 oder S30 ebenfalls realisieren. Dann benötigt man jedoch noch ein weiteres Netzteil S60 sowie die entsprechenden AC- und DC-Kabel und Stellflächen für die insgesamt fünf Komponenten der Antipodes S-Klasse. Preislich ist man dann auch beim K50 der zweiten Generation, in dem auch die aufwändige Ocxo-Clock R1i, ein beheizter Quarz-Ozillator, alle Ausgänge abgesehen vom USB-und LAN-Port neu taktet und von Jitter befreit. Dank meines PS-Audio-D/A-Wandlers bin ich begeisterter und überzeugter Nutzer des I2S-Ausgangs. Der K50 hievte das Klangniveau meine digitalen Audio-Kette auf ein Level, das weit über allem bekannten lag und mir bis heute enormes Hörvergnügen und audiophile Glückseligkeit beschert. Zur Perfektion war jedoch noch die Investition in ein Audioquest Dragon HDMI-Kabel für die I2S-Verbindung zu meinem PS-Audio Directstream-DAC unumgänglich.

Die Gruppe der digitalen Ausgänge gleicht der des K50
Die Gruppe der digitalen Ausgänge gleicht der des K50

Als ich die kostspielige Investition in den K50 machte, war mir klar, dass dieser nicht für alle Zeiten unverändert das Antipodes-Audio-Flaggschiff bleiben würde. Allein die Weiterentwicklung der Computerbords, die Antipodes Chef Mark Jenkins einsetzt, würde mehr und mehr Qualität ermöglichen. Dennoch, man muss ja nicht immer das neueste besitzen, wenn man glücklich und zufrieden Musik genießen kann. Was mich beim Anblick des Oladra irritiert und neugierig macht, ist folgendes: Das Design des Oladra, der seinen Namen von der schon in der S- und K-Linie angewandten Netzeil-Technologie bekam, ist weniger eckig und sachlich, sondern leicht schwungvoll abgerundet und deutlich weniger hoch als der K50. Mir schien, das hier bessere Technologie in einem modernen, chicen Gehäuse untergebracht wurde, das Panzerschrank-Innenleben des K50 erwartete ich hier nicht. Und nun lese ich, dass der Oladra stattliche 21 Kilo wiegt, fünf Kilo mehr als mein K50 und dies bei nur zwei Drittel Bauhöhe. Wie kommt das zustande? Den inneren Aufbau des Oladra konnte ich auf der HighEnd nicht erleben, obwohl ich Mark Jenkins danach fragte. Vielleicht wollte man die Vorserienmodelle nicht offen präsentieren. Ich gehöre zu den möglicherweise Altmodischen, für die das Gewicht eines Gerätes zumindest ein Qualitäts-Indikator ist. Und so bin ich gespannt zu erfahren, wie diese 31 Prozent mehr Gewicht bei gleichzeitig einem Drittel weniger Volumen zustande kommen.


Die Rückseite des Oladra ist nur wenig anders strukturiert als die des K50. Auch hier bieten drei Festplatten-Slots reichlich Platz für Speicher nach Wahl des Benutzers
Die Rückseite des Oladra ist nur wenig anders strukturiert als die des K50. Auch hier bieten drei Festplatten-Slots reichlich Platz für Speicher nach Wahl des Benutzers

Grundsätzlich unterscheidet sich der Oladra im technischen Konzept gar nicht vom K50. Er verfügt über die gleiche Vielfalt von Anschlüssen und ebenfalls über drei rückseitige Einschubslots für Festplatten mit bis zu jeweils acht Terabyte, so dass man auf kaum mit Musik zu füllende 24 Terabyte kommen kann. Sinn macht dieses optionale Speichervolumen, wenn man den K50 oder Oladra auch für andere Dateien wie Fotos oder Videos nutzen möchte. Entsprechende Software ist implantiert und muss nur aktiviert werden. Ein entscheidender konstruktiver Unterschied im Vergleich zu Mitbewerbern ist bei Antipodes Audio die konsequente Trennung von Server und Player mittels zweier Computer-Einheiten und separater Stromversorgung. So finden sich auch im neuen Oladra ein leistungsstarkes Server-Bord und eine weniger rechenpotente Player-Engine, die aber beide klanglich leistungsfähiger als die im K50 sein sollen. Hohe Rechnerleistung auf der Player-Platine ist laut Antipodes wenig sinnvoll, um ausgezeichneten Klang zu erreichen. Erstaunlich finde ich die Entwicklung hinsichtlich der Stromversorgung im Oladra. Hier hat man das Konzept linearer Netzteile gänzlich verworfen und konstruierte den Oladra mit moderner Schaltnetzteil-Technologie. Die Gründe für diesen Weg liegen in der Vermeidung von magnetischen und elektronischen Interferenzen, die durch leistungsstarke Trafos, wie sie gute Linear-Netzteile besitzen, entstehen können. Ebenso für den Klang relevant sei das überlegene Einschwingverhalten und das geringere Rauschen der drei Antipodes-Schaltnetzteile verglichen mit hochwertigen Linearnetzteilen. Die im Oladra angewendete kaskadierte Regelung sei komplex und kostspielig. Sie sei aber in ihrer Art unumgänglich, um die Stromversorgung für jede Baugruppe, wie Server, Player und Reclocker zu optimieren, was musikalisch zu einem Gewinn an Natürlichkeit, Leichtigkeit und Rhythmusgefühl führen soll.

Das neue V7H-Serverboard des Oladra ist gänzlich anders und leistungsstärker als das des K50, um den Anforderungen der Server-Anwendungen wie Roon-Server, Squeeze-Server, HQPlayer-Server oder Plex-Server und anderen Rechnung zu tragen, wenn sie datenreiche Bibliotheken verwalten oder rechenintensive DSP-Prozeduren ausführen sollen. Hier verrichtet ein 64 Gigabit RAM seine Aufgaben. Am Ausgang des Serverbords gibt es eine Ethernet-Schnittstelle, falls man einen DAC mit Ethernet-Eingang direkt ansteuern möchte. Die Bridge im PS-Audio DirectStrem-DAC wäre ein geeigneter Partner. Jedoch wäre da der Oladra eher nicht das ideale Gerät aus dem Antipodes Portfolio, weil man dann die Player-Sektion und das Reclocking gar nicht nutzt. Statt seiner könnte die Anschaffung eines K41 passend sein. Das V7H-Server-Board gibt seine Daten intern über eine proprietäre Ultra-High-Speed-Verbindung an die Player-Sektion des Oladra weiter. Das V7X-Bord für den Player ist die in mehreren Punkten überarbeitete Player-Einheit des K50, in der neue Chipsätze für Verbesserung sorgen und auch die Schaltung optimiert wurde. Sie besitzt acht Gigabyte RAM-Speicher. Von hier führt ein Weg an den USB-Ausgang, der den nachfolgenden Digital-Analog-Wandler bedienen kann, und ein zweiter, galvanisch isolierter Weg zum internen Reclocker. Hier nun generiert eine FPGA-gesteuerte Ocxo-Clock den Takt für den S/PDIF-Ausgang, den es koaxial und als BNC gibt, ebenso für den symmetrischen AES/EBU-Ausgang und drittens für die zwei I2S-Anschlüsse, ausgeführt als HDMI und RJ45. Alle werden mittels diskreter Treiber versorgt. Der beheizte Quartzoszillator zur Jitter-Eliminierung erhält seinen Strom aus dem eigenen Netzteil, das mit Graphene-Superkondensatoren den Strom glättet. Im Reclocker verwenden Mark Jenkins und seine Mitarbeiter höher spezifizierte Schaltkreise als im K50. Dort wird eine synchrone Taktung vollzogen, bevor es im DAC weiter geht und dieser seinerseits an dem ankommenden, durch das im Antipodes Jitter-gesäuberte Signal nur ein meist weniger intensives Reclocking vornimmt, es aber nun leichter hat, weil ihm vom Oladra viel Rechenarbeit abgenommen wurde. Ein solches Hochleistungs-Reclocking wie im Oladra in einem D/A-Wandler durchzuführen, würde dort Rauschstörungen generieren können. Antipodes empfiehlt wegen der Jitter-Reduzierung durch die Ocxo-Taktung die Nutzung dieser Ausgänge, weil sie den mit digitalem Rauschen behafteten Ethernet- oder USB-Stufen im D/A-Wandler überlegen seien. Da der Oladra laut Antipodes Audio die beste für Audio-Zwecke konzipierte Clock überhaupt besitzt, steht ihre Taktung auch über einen BNC-Ausgang für Geräte zur Verfügung, die sich einer Masterclock unterordnen. Manche DACs besitzen einen geeigneten Slave-Eingang.

Sehr viel aufwändiger als in der K-Serie sind die drei Standfüße des Oladra konstruiert. Zwischen den beiden unterschiedlichen Metallen befindet ist ein Elastomer zur Bedämpfung
Sehr viel aufwändiger als in der K-Serie sind die drei Standfüße des Oladra konstruiert. Zwischen den beiden unterschiedlichen Metallen befindet ist ein Elastomer zur Bedämpfung

An dieser Stelle möchte ich etwas zu Bedenken geben: Weil ich persönlich die I2S-Schnittstelle für optimal halte und einen kompatiblen DAC verwende, habe ich das Vergnügen, hervorragende Klangqualität und maximale Auflösung – mit dem PS-Audio DAC sind es DSD 256 und PCM 384 – miteinander zu verknüpfen. Sollte man keinen I2S-geeigneten D/A-Wandler sein eigen nennen, erlauben S/PDIF oder AES3 nur eine Auflösung bei PCM bis 192 Kilohertz. DSD wird hier in DoP-Containern verlustfrei bis DSD 64 verpackt und transportiert. Der DAC erkennt es als DSD-Datei wieder. Ich denke, in den allermeisten Fällen ist diese Limitierung kein Problem. Wer aber höhere DSD-Formate oder PCM in DXD-Qualität erleben möchte, wie es sie beispielsweise von Patricia Barber gibt oder sie das norwegische Label 2L produziert und sie das Portal NativeDSD in beachtlicher Auswahl anbietet, der ist auf die USB-Schnittstelle angewiesen, die diesbezüglich nicht limitiert ist. Der portugisisch-britische Hersteller Innuos bietet beispielsweise einen Reclocker speziell für USB an. Ich verstehe Mark Jenkins hinsichtlich seiner technisch-qualitativen Argumentation, die er ausführlich auf der sehr lesenswerten Website (https://antipodes.audio/design/ ) erklärt, und stimme ihm als I2S-Benutzer auch gerne zu. Aber die meisten von uns verwenden USB als Schnittstelle, und da frage ich mich, warum so ein edles und hochwertiges Gerät nicht auch einen USB-Reclocker enthält, selbst wenn es dann ein paar Tausender mehr kosten müsste. Ein entsprechender Check mit dem Innuos Phoenix USB-Reclocker im Hörtest soll nachher zeigen, was hier möglich oder sinnvoll ist.


Der Blick in die schwere Gehäuseabdeckung lässt erahnen, welch beruhigende Wirkung diese Masse in Verbindung mit ihrer Formgebung hat
Der Blick in die schwere Gehäuseabdeckung lässt erahnen, welch beruhigende Wirkung diese Masse in Verbindung mit ihrer Formgebung hat

Das originell gestaltete Gehäuse des Oladra besteht aus einer Boden-Rückwand-Einheit, die die gesamte Elektronik trägt und einer schweren Vorder-Seiten-Deckel-Einheit. Letztere verleiht dem Oladra sein einzigartiges, leichtfüßiges Design. Sie lässt ringsum keinerlei Verschraubung sehen und ist einteilig aus einer massiven Legierung gefertigt. Das Öffnen des Oladra gelingt einfacher als erwartet, wenn man die Vielzahl der Inbusschrauben in der Bodenplatte sieht, die die einzelnen Baugruppen im Inneren des Oladra arretieren. Denn die Schrauben, die zu Öffnen gelöst werden müssen, sind durch daneben aufgedruckte Kreuzchen markiert. Lediglich auf der Rückseite halten zwei weitere Schrauben zusätzlich den massiven Metallmantel. Da wir uns gerade das Gerät von unten anschauen, sind zwei Dinge zu bemerken: Da ist wieder das Mäuseklavier zu finden, das wir schon vom K50 kennen. Dies dient der Anpassung der nicht genormten I2S-Schnittstellen an den nachfolgenden DAC. Somit ist man hier in hohem Maße flexibel. Der zweite Blickfang sind die drei auffallend opulenten Füße des Oladra aus Edelstahl. Sie sind jedoch nicht einteilig massiv, sondern unterbrochen mit einer blauen Schicht eines Elastomers, dass der Dämpfung dient. Drehen wir den Oladra nun wieder um und stellen ihn auf diese drei Füße, können wir die Abdeckung anheben und nach vorn abziehen. Aber Vorsicht! Hier ist Masse im Spiel, und jetzt wird klar, wie die 21 Kilo zustande kommen. Ich habe nicht nachgewogen, behaupte aber, dass die Abdeckung zwei Drittel des Gesamtgewichts ausmacht. Das ist aber keine Spielerei, sondern eine konsequente Weiterführung der Konstruktion, die mich bereits in der K-Serie beeindruckte: die allerorts sehr Masse-behaftete Bauweise. Dieses modern gestaltete Gehäuse, das all meinen Besuchern in der Testzeit ausgesprochen gut gefiel, dient dank seiner Masse und Formgebung der mechanischen Beruhigung und damit vor allem dem Klang. So ein Aufwand hat seinen Preis. Und er setzt sich im Inneren fort. Massive Halterungen, im Oladra blau eloxiert, sorgen für Resonanzarmut. Beachtlich ist der Aufwand für die Kapselung des Schaltnetzteils, das drei Platinen – an ihren großen schwarz-goldenen Nichicon-Kondensatoren auf dem Foto gut erkennbar – zur Stabilisierung der Versorgungsspannung für die einzelnen Sektionen mit Strom beliefert. Der Clou für mich im Inneren ist die Arretierung des USB-Anschlusses. Offenbar weiß man bei Antipodes Audio sehr wohl um die Bedeutung dieses Ausgangs. Her werden häufig gewichtige und den Anschluss mechanisch belastende Kabel angeschlossen wie etwa mein Siltech Royal Signature Golden Universal II. Wohl deshalb hat man die USB-Buchse enorm aufwändig mit zwei verschraubten Metall-Elementen befestigt, von denen das obere erkennbar in die Aussparung der USB-Kapselung greift. Ich wette, an der Stelle wird nie etwas brechen – einfach genial! Im Inneren ist, wo man auch hinschaut, Qualität zu finden. Die Betriebs-Software ist auf einer 480-Gigabyte-Samsung-SSD implantiert, die am Gehäuseboden befestigt ist. Der K50 zeigt im Inneren dennoch mehr Opulenz, da er ja noch mit zwei fetten Ringkern-Trafos protzt, statt der hier eingesetzten Schaltnetzteil-Technik.

Viel drin und viel Klangqualität: Der Blick in das Innenleben macht Freude. Mich beeindruckte die Befestigung des USB-Ausgangs unten links besonders. Oben das aufwändig im blauen Alugehäuse gekapselte Schaltnetzteil
Viel drin und viel Klangqualität: Der Blick in das Innenleben macht Freude. Mich beeindruckte die Befestigung des USB-Ausgangs unten links besonders. Oben das aufwändig im blauen Alugehäuse gekapselte Schaltnetzteil

Das Testgerät kam im Flightcase, bestückt mit einer Samsung-Pro-SSD mit einem Terabyte, somit gleich ausgestattet wie mein K50. Beide zu vergleichenden Antipodes versorgen Audioquest-Hurricane-Source-Kabel mit Strom sowie Ansuz Ethernet-Verbindungen zum Ansuz Switch mit Daten. Umstecken musste ich jeweils nur das Audioquest-Dragon48-HDMI-Kabel für die I2S-Verbindung. Auf beiden Antipodes lief Roon sowohl als Server wie auch auf dem Player-Bord. Zum Einspielen surfte ich erst einmal eine Zeitlang auf Qobuz. Die Ocxo-Clock benötigt ihre Aufwärmzeit, und das elegante Gehäuse fühlte sich anfangs noch kalt an. Die Neugierde trieb mich aber sehr schnell dazu, bekannte Musik auszuwählen. Isata Kanneh-Mason mit Clara Schumanns „Klavierkonzert in a-moll, Op.7“ vom Album Romance machte den Anfang. Nach wenigen Takten schwante mir, dass ich einen Fehler gemacht haben könnte, indem ich den Oladra zum Test angenommen hatte. So kannte ich diese Musik nicht. Den Flügel habe ich bislang nicht so prägnant und facettenreich erlebt. Dieses Album ist etwas kompakt aufgenommen und strotzt nicht gerade vor Transparenz. Was der Oladra daraus macht, ist erstaunlich: Feinheiten erschließen sich klarer und mit mehr Klangfarbe. Als ich auf den K50 zurückwechselte, machte dieser einen relativ verhaltenen Eindruck, weil er, und dies ganz deutlich, nicht mit der gleichen Intensität und Feindynamik aufwarten konnte. Eric Burdon Declares War wählte ich als nächstes, um zu hinterfragen, ob der Oladra möglicherweise etwas kühler agiert, was ich aber bei Clara Schumann in keiner Weise erkennen konnte. Dies Album ist durchsichtig und keinesfalls sumpfig abgemischt. Jetzt – inzwischen ward dem Oladra auch wärmer – erlebte ich schier Unerwartetes: Einen derartigen Detailreichtum hatte ich nicht vermutet, oder besser gesagt: befürchtet. Nur ein Beispiel aus dem ersten Track „The Vision of Rassan Medley“: da gibt es eine Mmm-Gesangsbegleitung, die der Oladra zweifelsfrei mehrstimmig darbietet. Als ich den K50 zum Vergleich wieder spielte, hörte ich dies jetzt auch, aber weniger deutlich, dicklicher und auch nicht so authentisch. Es tönte breiiger und sonorer. Auch die Klangfarben der Perkussion bildet der Oladra plastischer, klarer und farbintensiver ab. Stimmen und Instrumenten verleiht er mehr Eigenständigkeit und präsentiert sie unmittelbarer.


Ein wichtiges Element der mehrstufigen Stromversorgungs-Technologie, deren Quelle das Schaltnetzteil im blau eloxierten Gehäuse ist
Ein wichtiges Element der mehrstufigen Stromversorgungs-Technologie, deren Quelle das Schaltnetzteil im blau eloxierten Gehäuse ist

Einen I2S-Eingang am D/A-Wandler haben wohl leider die Wenigsten zur Verfügung. Deshalb wechsele ich auf den AES/EBU-Anschluss, der ebenfalls von der internen Ocxo-Clock neu getaktet wird. Live At The Loa – Summerwind vom Ray Brown Trio, jetzt von der internen SSD, dient erst einmal dem Vergleich dieser beiden Schnittstellen, der unvermeidbar auch durch den Klangcharakter der verwendeten Kabel bestimmt wird. Das Habst DIII hat hier seinen Anteil an einer nun etwas helleren, im Grundton leicht zurückgenommenen, dafür räumlich tiefer wirkenden Darstellung. Ebenso wie zuvor bei I2S inszeniert der Oladra das Jazztrio mit packender Dynamik, wie sie der K50 leider nicht zuwege bringt. Die Saiten des Basses schwingen im Raum, so dass man beinahe selber hineingreifen möchte. Das Trio spielt mit faszinierender Attacke und Lebendigkeit. Die räumliche Struktur macht die Instrumente sauberer geordnet für sich im Raum erlebbar. Der Kontrabass gerät mit dem K50 im Vergleich fast unangenehm polternd, weil weniger exakt reproduziert. Einer meiner Besucher beschrieb diesen Unterschied mit zwei Fotografien, von den eine deutlich gröber gekörnt ist. Der markanteste Unterschied zwischen dem bisherigen und dem neuen Antipodes-Flaggschiff ist diese Auflösung, die nicht nur den Tieftonbereich genauer darstellt und mehr Feinheiten zu Gehör bringt, was auch zu einer etwas schlankeren Zeichnung führt. Weniger Intensität besitzt das untere Frequenzspektrum dadurch keineswegs. Die Musik erlebt man nun sauberer, entschlackt und deshalb mit mehr Nuancen, was dem Hörvergnügen allemal dienlich ist. Noch mehr als in den tiefen Tonlagen überzeugt die Farbenpracht und Strahlkraft bei den hohen Tönen. Phänomenal, wie klar, körperhaft und authentisch nun Gesang wiedergegeben wird. So klingt Nnenna Freelon jetzt auf ihrem Album Live authentisch, minimal schlanker als über den K50. Frappierend geradezu ist das Mehr an musikalischer Information bei der Perkussion. Die angeschlagenen Becken lassen ihr Metall dreidimensional erstrahlen. Es ist kaum zu glauben, wie der K50 im Vergleich hier beinahe zu macht. Sie können jede Art vom Musik spielen. Es ist völlig gleich. Diese Unterschiede sind stets zu hören.

Diese Baugruppe zur Stromversorgung findet sich gleich dreimal im Oladra. Sie dienen der stabilen Speisung der verschiedenen Sektionen
Diese Baugruppe zur Stromversorgung findet sich gleich dreimal im Oladra. Sie dienen der stabilen Speisung der verschiedenen Sektionen

Nun wollte ich aber wissen, wie der USB-Ausgang klingt. An AES/EBU waren die musikalischen Charakteristika des Habst DIII und des Boaacoustic Silver Digital Krypton jeweils klar auszumachen. Und so wechselte ich vom Habst AES/EBU nun zum Habst USB, weil diese Kabel zumindest in ihrem Materialmix gleichartig sind. Dazu verwendete ich nun den D/A-Wandler DSDAC 1.0 Deluxe Edition von Cen.Grand, der insgesamt sehr fein auflöst. Das Klavierkonzert No.1 von Tchaikovsky in der wunderschönen Einspielung mit Daniel Barenboim unter Sergiu Celibidache, Warner Classics, erklang über AES/EBU spürbar opulenter, etwas feiner und sauberer als per USB. Das sind keine Welten, aber es ist dennoch eindeutig. Auch die räumliche Tiefe legt ein wenig zu. Deutlich wird der Unterschied auch bei Live at Birdland mit dem Paul Kuhn Trio im Titel „Sweet Georgie Fame“ in DSD64. Mittels USB klingt dieses Stück blasser, weniger intensiv und nicht ganz so emotional berührend. Es lohnt sich klanglich wohl, den üblichen USB-Pfad zu verlassen und die Kröte – die geringere maximale – Übertragungsrate zu schlucken. Einen dritten Vergleich möchte ich noch mit „Collage“ vom Album Black Acid Soul von Lady Blackbird machen. Ich kann´s leider nicht anders sagen: Auch hier überzeugt die im Oladra von Jitter befreite Alternative. Schon der Glockenschlag als Intro zu „Collage“ klingt eine Spur offener und natürlicher. Die Stimme von Marley Munroe alias Lady Blackbird ist artikulierter. Der Oladra fächert wunderschön auf und lässt der Musik bei aller Klarheit und glaubwürdigen Klangfarben stets ihren Zusammenhang.

Nochmal ein Blick auf die SSD-Slots. Die weiße Oberfläche auf der eingesetzten SSD ist ein Filz, den der Vertrieb CM-Audio auf die mitgelieferte Samsung Pro SSD geklebt hat. Eine kluge Idee zur mechanischen Beruhigung
Nochmal ein Blick auf die SSD-Slots. Die weiße Oberfläche auf der eingesetzten SSD ist ein Filz, den der Vertrieb CM-Audio auf die mitgelieferte Samsung Pro SSD geklebt hat. Eine kluge Idee zur mechanischen Beruhigung


Liest man die Erklärungen auf der Antipodes-Audio-Website, kann man schnell den Eindruck gewinnen, mit USB zur Zweitklassigkeit verdammt zu sein. Dem ist nicht so. Beim Oladra ist auch der „normale“ USB-Anschluss ein Quell der Freude. Wenn ich nun in den USB-Weg mit einem weiteren Habst USB-Kabel den Innuos Phoenix Reclocker einschleife, ist durchaus ein Klanggewinn festzustellen. Sowohl „Le Vent Nous Portera“ von Sophie Hungers Album 1983, gestreamt vonn Qobuz oder erst recht Live at the LOA von der SSD machten das klar. Die Musik wird differenzierter reproduziert mit minimal tieferer Raumordnung und einer gesteigerten Leichtigkeit, die der Oladra ohnehin ins Spiel bringt. Ich hatte das Gefühl, dass so die Wiedergabe der im Oladra Ocxo-getakteten Ausgänge nahe kommt, denn auch die Feindynamik und die Spannung legten spürbar zu. Wer für den Oladra bereits tief in die Tasche greift, sollte vielleicht noch etwas mehr investieren und sich einen Innuos Phoenix gönnen. Der verleiht der auch bei USB ausgezeichneten Musikalität des Oladra noch das gewisse Etwas. Für mich endet dieser spannende Vergleich in der subjektiv bitteren Erkenntnis, dass Mark Jenkins und sein Team mit dem Oladra soviel mehr an Musik bieten, als mein K50 dies auch bei bester Peripherie tut. Auch wenn das funktionale Panzerdesign des K50 imponiert und seine augenscheinlich aufwändigere Linearnetzteil-Technologie theoretisch Zustimmung findet: Das Hörerlebnis spricht dagegen. Der K50 ist deshalb nicht schlechter geworden. Ich habe die Geräte von Antipodes Audio bislang gelobt, weil sie digitale Musik-Dateien wie kein anderes mir bekanntes Mitbewerber-Produkt stressfrei reproduzieren können. Der Oladra vermag dies auch, vermittelt dabei jedoch noch mehr Leichtigkeit, Nuancierung und Detailreichtum – einfach mehr Musik. Vor allem sind es die glanzvoll aufgelösten Höhen und der akzentuierte Tieftonbereich, mit dem er den K50 aussticht. Da scheint mir der Preis von 25.000 Euro weiterhin hoch, aber dem Unterschied angemessen. Bereits beim Test der S-Klasse habe ich geschrieben: Schade, dass sich nicht jeder Musikliebhaber einen Antipodes leisten kann. Dies gilt für den Oladra bedauerlicherweise erst recht. Wer dem klugen Grundsatz folgen kann, den Ivor Tiefenbrun einst formulierte; „Start at the beginning“, liegt mit dem Oladra goldrichtig.

STATEMENT

Antipodes Audio bietet dem zahlungskräftigen Musikfreund nun mit dem Oladra eine enorm klangstarke digitale Tonquelle. Sind die bisherigen Komponenten der neuseeländischen Edelschmiede schon hoch musikalisch – der Oladra ist eine Klasse für sich.
Gehört mit
Musik-Server/Player Antipodes K50 mit Roon Server und HQ-Player
Netzwerk Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2
USB-Reclocker Innuos Phoenix
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine, Cen. Grand DSDAC 1.0 Deluxe Edition
Vorverstärker Audio-gd Master 1 Vacuum
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Equalizer LA-Audio EQ231G für Bass
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Zubehör Audioquest Dragon 48 HDMI; Siltech Royal Signature Golden Universal II USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Silver Sonic DH Labs D-150 Coax und AES/EBU, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen, Levin Design Vinylbürste
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis
Herstellerangaben
Antipodes Oladra
Kühlung passiv, lüfterlos, lautlos
Chassis CNC-gefräst aus einer Metalllegierung
Ethernet Ausgang Direct Stream
USB Audio 2.0 Ausgang PCM zu 32bit/768kHz, DoP zu DSD256, native DSD zu DSD512
S/PDIF Ausgang auf RCA und BNC, PCM zu 24bit/192kHz, DoP zu DSD64
AES3 Ausgang auf XLR, PCM zu 24bit/192kHz, DoP zu DSD64
I2S Ausgang auf HDMI und RJ45, PCM auf 32bit/384kHz, DoP auf DSD256, Nativ auf DSD512
Speicher ohne Werkzeug vom Benutzer zu installieren, 3 SSD Einschübe, bis zu 24TB
Hardware Module V7H für Server Apps, V7X für Player Apps, R2i Reclocker
Netzanschluss durch Fachmann umschaltbar zwischen 110-120VAC 60Hz und 220-240VAC 50Hz
Breite 445mm
Tiefe 370mm
Höhe 80mm
Gehäusefarbe schwarz, optional silber
Gewicht 21kg
Garantie 3 Jahre, mit Registrierung 5 Jahre
Preis 25000 Euro inkl. 19% MWSt

Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
Ansprechpartner Torsten Fink
Anschrift Kölner Straße 46
41464 Neuss
Telefon +49 2161 6782451
E-Mail info@cm-audio.net
Web www.cm-audio.net

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/22-10-11_antipodes
  • Social Introtext Antipodes Audio stellte auf der HighEnd den neuen Musik-Server/Player Oladra vor, der sich deutlich von den bekannten digitalen Komponenten aus Neuseeland abhebt. Auffällig war das neue Design, scheinbar weniger funktional, aber elegant, eher ernüchternd der Preis und Neugier weckend die Aussagen über den Klang.

Der SL-G700M2 ist ein digitaler Multi-Player, der die überwiegende Mehrheit aller heute verfügbaren digitalen Audiomedien beherrscht, darunter auch MQA®. Er unterstützt zahlreiche Hi-Res Formate und eine Vielzahl von Musik-Streamingdiensten. Gegenüber seinem Vorgänger glänzt der neue SL-G700M2 mit weiter verbesserter Klangqualität.

In den letzten Jahren ist der Kundenwunsch nach höchster Klangqualität immens gestiegen. Dieser wurde durch eine Vielzahl von Faktoren vorangetrieben, darunter die Etablierung hochauflösender Audio-Formate, die Verfügbarkeit an hochwertigen Streaming-Plattformen und die anhaltende Renaissance von Schallplatten. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, wurde nach jahrelanger, intensiver Forschung und Entwicklung nun der Technics SL-G700M2 eingeführt.

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Bei der Entwicklung neuer Technologien in der digitalen Audiosignalverarbeitung für die nächste Produktgeneration war es das erklärte Ziel von Technics, eine perfekte Phasenlage und ideale Impulsantworten zu erreichen. Diese Eigenschaften sind für eine naturgetreue Musikwiedergabe mit einer realistischen Klangbühne unerlässlich. Bereits im Jahr 2014 hat Technics im SE-R1 mit LAPC (Load Adaptive Phase Calibration) eine branchenführende Technologie eingesetzt, die mit Space Tune und dem PHONO Response Optimiser fortgeführt wurde und je nach Produkt und Klasse in vielen Technics-Produkten konsequent zum Einsatz kommt. Um auch im SL-G700M2 diese Technologien umzusetzen, wurde dieser mit einem hochpräzisen D/A-Wandler ausgestattet, der digitale Werte mit höchster Genauigkeit in analoge Signale umwandelt, bevor er sie an einen Verstärker weiterleitet. Die gesamte Wandler-Einheit arbeitet dabei in drei Stufen: Einer kohärenten Signal-Verarbeitung; dem eigentlichen Hochleistungs-D/A-Wandler in Dual-Mono-Konfiguration und einer speziell entwickelten, diskret aufgebauten Verstärkerschaltung.

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Die Kohärente Signalverarbeitung verbessert die Reproduzierbarkeit von Impulssignalen durch Minimierung von Amplituden- und Phasenabweichungen, die während des D/A-Wandlungsprozesses auftreten. Das Ergebnis soll dank proprietärer digitaler Signalverarbeitung eine Steigerung der Klangreinheit und ein klareres Klangbild für PCM-Signale bis zu 192 Kilohertz sein. Der SL-G700M2 verfügt mit dem ESS ES9026PRO über einen topaktuellen, dualen D/A-Wandler. Die symmetrische Platzierung der einzelnen Einheiten für linken und rechten Kanal auf jeder Seite des Chips und ihre unabhängigen Signalwege reduzieren gegenseitige Störungen und geben das im Musiksignal enthaltene Klangspektrum sowie räumliche Informationen originalgetreu wieder. Ebenso wichtig für den Analogausgang wie der D/A-Wandler ist der nachgeschaltete Filterschaltkreis. Beim SL-G700M2 kommt hier kein einfacher Operationsverstärker-IC zum Einsatz, sondern eigens entwickelte Verstärkerzüge mit diskretem Aufbau: Transistoren mit niedrigem Eigenrauschen und Dünnfilmwiderstände halten das Rauschen so niedrig wie möglich. Die sehr lineare, originalgetreue Wiedergabe lässt auch kleinste Details klar und transparent erscheinen.

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Da digitale Audioplayer kleinste Signale verarbeiten, ist eine sorgfältige Rauschunterdrückung erforderlich, da selbst das geringste Rauschen die Klangqualität erheblich beeinträchtigen kann. Das von Technics entwickelte Multi-Stage „Silent-Netzteil“ bietet eine effektive Rauschunterdrückung in drei Stufen mit einem ultraschnellen Schaltnetzteil, einem rauscharmen Regler und der aktive Rauschunterdrückung durch die sogenannte Strominjektion. Der SL-G700M2 verwendet ein Hochgeschwindigkeits-Schaltnetzteil mit einer Taktung von etwa 300 Kilohertz, das bereits im legendären Technics Referenzklasse-Verstärker SU-R1000 eingesetzt wurde. Dank dieser enorm hohe Schaltfrequenz werden störende Einflüsse auf das Musiksignal minimiert und eine äußerst reaktionsschnelle, stabile Stromversorgung sichergestellt.

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In Verbindung mit einem Spannungsregler bietet das Netzteil des SL-G700M2 eine stabile Stromversorgung mit extrem geringem Rauschen. Diese Regel-Schaltung verwendet keine einfachen Standard-ICs, sondern ist stattdessen mit diskreten, selektierten Bauteilen aufgebaut, die nach intensiven Hörvergleichen für ein originalgetreues Klangbild ausgesucht wurden. Diese von Technics neu entwickelte Technologie entfernt unerwünschte Rauschkomponenten, indem durch Einspeisung eines in Phase invertiertem Strom ein von der Schaltung erkanntes Rauschsignal eliminiert wird. Der SL-G700M2 unterstützt die Wiedergabe des hochwertigen Disc-Formats Super Audio CD und verfügt über einen dedizierten SACD/CD-Modus „Pure Disc Playback“ für maximale Klangqualität. Dieser Modus schaltet alle Schaltungsblöcke außer denen ab, die für die Super Audio CD/CD-Wiedergabe erforderlich sind. Dadurch wird internes Rauschen deutlich reduziert und die Klangqualität hörbar verbessert.

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Der SL-G700M2 kann MQA-Dateien und MQA-CDs dekodieren und wiedergeben. Verschiedene andere hochauflösende Formate werden ebenfalls unterstützt, einschließlich WAV/AIFF bis zu 384 Kilohertz / 32 Bit, FLAC/ALAC bis zu 384 Kilohertz / 24 Bit und DSD mit einer Datenrate bis zu 11,2 Megahertz. Dank der Unterstützung von „Google Chromecast built-in“ ermöglicht der SL-G700M2 den Zugriff auf eine breite Palette von Musik-Streamingdiensten über Chromecast-fähige Apps. Kabellose Wi-Fi®- und Bluetooth®-Verbindungen werden ebenso wie Apple AirPlay 2 unterstützt. Der Player ist außerdem mit einem neuen USB-B-Anschluss ausgestattet, der eine ständige Verbindung mit einem Netzwerk-Audioserver oder PC zur Wiedergabe hochauflösender Musikdaten vom angeschlossenen Gerät ermöglicht.

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Die Gehäusekonstruktion des SL-G700M2 ist in vier Sektionen unterteilt, wobei die Stromversorgung, die digitale Schnittstellen, die analogen Schaltungen und die Laufwerks-Einheit entkoppelt sind und somit jeweils unabhängig voneinander arbeiten können. Diese Trennung der Baugruppen unterdrückt gegenseitige Interferenzen zwischen den Schaltkreisen und verbessert somit die gesamte Klangqualität. Beim Abspielvorgang einer Disc ist die Auslesepräzision der Daten von entscheidender Bedeutung. Das CD/SACD-Laufwerk im SL-G700 besteht aus einer dreifach-geschachtelten Chassis-Konstruktion. Dieses ermöglicht ein besonders fehlerfreies Auslesen der Daten und verhindert gleichzeitig eine Übertragung von Vibrationen in die Peripherie des Laufwerks. Darüber hinaus besitzt das Laufwerk des SL-G700 auch eine stabile Disc-Schublade aus Aluminium-Druckguss, die sich durch eine hohe Vibrationsdämpfung auszeichnet und eine hochpräzise Wiedergabe sicherstellt.

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Das Äußere des SL-G700M2 glänzt durch hochwertiges Design und exquisite Verarbeitung. Eine 7 Millimeter starke, feingebürstete Aluminium-Frontplatte und 3 Millimeter dicke Gehäusewände aus Aluminium sowie ein eingraviertes Technics-Logo unterstreichen den hohen Anspruch des SACD-/CD-Netzwerkplayer SL-G700M. Der Technics SL-G700M2 ist ab November für 3000 Euro im Handel erhältlich.

Vertrieb
Panasonic Deutschland
Anschrift Eine Division der Panasonic Marketing Europe GmbH
Winsbergring 15
22525 Hamburg
Telefon +49 40 85490
E-Mail panasonic.de@eu.panasonic.com
Web www.technics.com

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Freitag, 07 Oktober 2022 00:01

Krell K300p

Krells Phonostufe im Design des K300i Vollverstärkers wurde zwar schon auf der High End 2019 vorgestellt. Aber erst jetzt konnten wir ein frühes Serienmuster ergattern. Es soll jedoch nicht mehr lange dauern, bis die K300p in ausreichender Stückzahl in den Läden stehen wird.

Zumindest eingangsseitig handelt es sich um zwei Verstärker in einem Gehäuse, denn Krell setzt auf unterschiedliche Schaltungskonzepte für Moving-Coil- und Moving-Magnet-Systeme. Zwischen den beiden kann man nicht nur mit einem recht unauffälligen Schalter auf der Gerätefront umschalten, sondern es lässt sich auf der Rückseite ebenfalls per Schalter wählen, welche der beiden Eingangsstufen nach dem Einschalten aktiv ist. Frontseitig gibt es noch zwei Tasten: Eine erlaubt es, die absolute Phase zu drehen, die andere aktiviert ein Subsonic-Filter. Beide dürfen auch während der laufenden Wiedergabe betätigt werden. Sie arbeiten völlig nebengeräuschfrei. Fast die gesamte Rückseite nehmen acht sogenannte Mäuseklaviere, also jeweils vier pro Kanal ein. Es stehen vier Verstärkungsstufen für MC- und zwei für MM-Tonabnehmer zur Verfügung. Für erstere hat man darüber hinaus die Auswahl zwischen neun Abschlusswiderständen und für die letzteren die zwischen neun kapazitiven Lasten.

Das Gehäuse-Design greift Elemente des Vollverstärker K300i auf
Das Gehäuse-Design greift Elemente des Vollverstärker K300i auf

Der sehr schwachen Signale aus bewegten Spulen nimmt sich eine hybride Eingangsstufe an, bei der rauscharme Transistoren einem Burr-Brown SoundPlusTM-Operationsverstärker parallelgeschaltet werden. Krell will so die besten Audioeigenschaften der einzelnen Sektionen nutzen, um für die notwendige hohe Verstärkung eine extrem rauscharme Umgebung zu schaffen. Eine FET-Doppelschaltung bereitet die von bewegten Magneten in fest fixierten Spulen induzierten Spannungen auf. Die in einem ersten Schritt verstärkten Signale der MC- oder MM-Sektion werden anschließend nach einem Umschalter in einem passiven Netzwerk mit Präzisionswiderständen und Polypropylen-Filmkondensatoren entzerrt. Dies soll einen Frequenzgang garantieren, der nur um maximal plus/minus 0,2 Dezibel vom Idealwert der RIAA-Kurve abweicht. Es folgt eine symmetrische Ausgangsstufe mit Krells Current-Mode-Schaltung, der der Hersteller eine größere Bandbreite als herkömmlichen Voltage-Mode-Designs und dadurch bedingt eine außergewöhnlich transparente und mühelose Klangqualität bescheinigt. In der Stromversorgung kommt ein speziell entwickelter, extrem leiser und stabiler linearer Nachführregler zum Einsatz, der den Gesamtrauschpegel der hochverstärkenden Stufen außerordentlich niedrig halten soll.

Die beiden Tasten für das Subsonic-Filter und die Umkehr der Phase
Die beiden Tasten für das Subsonic-Filter und die Umkehr der Phase

Es gibt gleich mehrere Gründe, die K300p zuerst in der Kette im Wohnzimmer auszuprobieren: Erstens ist Brinkmanns Avance mitsamt Beuer-Arm und Lyra Titan i unsymmetrisch verkabelt, zweitens spielt die Anlage, seit sich die Børresen 05 SSE im Arbeitszimmer breit machen, auf einem völlig anderen Niveau: Die Göbel Epoque Aeon Fine fühlen sich im größeren Raum deutlich hörbar wohler als in meiner Arbeitsumgebung. Der Bassbereich wirkt ausgeglichener und stimmiger. Hier wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, dass die Göbels von Subwoofern profitieren könnten. In der Kette meiner Gattin zeigen sie deutlich mehr von ihrem immensen Potential. Schließlich erweist sich der ansonsten dort benutzte Keces Sphono nicht wirklich als adäquater Spielpartner für Einsteins The Pre- und The Poweramp.


Die K300p fügt sich hier auf Anhieb hervorragend ein. Den Anfang macht eine der wenigen, seit ihrem Erwerb sehr selten gehörten ECM-Scheiben: Werner Pirchner, Harry Pepl und Jack DeJohnettes namenloses Album, auf dem sich neben dem Schlagzeug die nicht alltäglichen Sounds einer Ovation mit denen von Marimba oder Vibraphon mischen. Ich habe die Platte ein wenig links liegen lassen, weil sich im Tieftonbereich recht wenig tat. Das würde ich nun nicht mehr behaupten wollen: Jack DeJohnettes Bass Drum verströmt mächtig Energie und wirkt ungemein realistisch. Dazu die spannenden, farbigen Klänge der Gitarre mit dem Kunststoffkorpus und die perkussiv gespielten Metallplättchen: Solange die Krell bei mir steht, werde ich die LP gewiss öfter hören. Ein besonderer Genuss ist auch Hajo Weber und Ulrich Ingenbolds ruhiges und melodiöses Album Winterreise. Egal ob zwei Gitarren oder nur eine plus Flöte: Die Instrumente erklingen in einem großen – virtuellen? – Raum des Studio Bauer in Ludwigsburg. Martin Wieland hat das Duo sehr dynamisch mit einer Fülle von Details eingefangen. Auch bei dieser Scheibe faszinieren die Göbel mit einer Wärme und Samtigkeit, die ich aus meinem Hörraum nicht kenne. Das liegt aber nicht im mindesten daran, dass die Krell den Sound eindicken würde. Mit 249 Ohm habe ich für das Lyra mit seinem Innenwiderstand von 5,5 Ohm einen Wert am oberen Ende des bewährten Bereichs gewählt, was sich in puncto Schnelligkeit und Lebendigkeit der Wiedergabe auch ausgesprochen positiv bemerkbar macht.

Hier hat man die Wahl zwischen dem MC- und dem MM-Eingang. Welcher nach dem Einschalten des Gerätes aktiv ist, lässt sich mit einem Schalter auf der Rückseite bestimmen
Hier hat man die Wahl zwischen dem MC- und dem MM-Eingang. Welcher nach dem Einschalten des Gerätes aktiv ist, lässt sich mit einem Schalter auf der Rückseite bestimmen

Da wird es wohl Zeit für eine der Testscheiben: Von Dick Schorys Bang, Baa-Room And Harp gönne ich mir die gesamte zweite Seite. Auch wenn die Kette im Arbeitszimmer noch eine wenig höher auflöst: Die Anlage, in der die K300p die Aufbereitung der Phonosignale übernimmt, macht mindestens genauso viel Spaß! Dynamik und Bühnentiefe kommen wie gewohnt spektakulär rüber, und die Instrumente wirken hier dreidimensionaler und zum Greifen realistisch. Da kann ich mir den Vergleich mit dem Keces Sphono wirklich sparen. Statt dessen lege ich eine meiner Liebling-LPs von Eberhard Weber auf: Orchestra. Da ist der ganz spezielle Bass-Sound auf zwei Stücken mit einer Gruppe von mal sechs und mal acht Blechbläsern zu hören. Titan i und Krell verwöhnen mit eher dunkel timbrierten Klangfarben, heftigen Impulsen von den hart angerissenen Bassseiten und einer feinen Durchzeichnung der Bläsersektion. Und auch hier fällt gleich wieder eine besondere, schwer in Worte zu fassende Qualität der K300p auf: Die Instrumente wirken einen Tick körperhafter, einen Hauch kompakter als gewohnt und dadurch ungemein präsent, was aber in keinem Widerspruch zu der auch hier vorzüglichen Raumillusion steht. Besonders faszinierend klingen die „Seven Moments“ mit den tiefen Pauken und der überraschend einsetzenden knalligen Perkussion, die einen aus dem Sessel aufschrecken lässt. Übrigens, auch wenn man gern mit recht hohem Pegel hört, sind in Spielpausen bei angehobenem Tonarm am Hörplatz weder Rauschen noch der geringste Brumm zu hören. Vorbildlich!

Die Buchsen der unsymmetrischen Eingänge, der symmetrischen und unsymmetrischen Ausgänge und eine ganze Reihe von Mäuseklavieren ziehen sich über die gesamte Rückseite des K300p
Die Buchsen der unsymmetrischen Eingänge, der symmetrischen und unsymmetrischen Ausgänge und eine ganze Reihe von Mäuseklavieren ziehen sich über die gesamte Rückseite des K300p

Nachdem ich die K300p in die Kette im Arbeitszimmer integriert hatte, wollte ich das gerade formulierte Lob für die Krell schon widerrufen. Bei sehr weit aufgedrehtem Lautstärkeregler war ein leichter Brumm zu vernehmen. Auch wenn mich die jahrzehntelange Nutzung einer symmetrischen Phonostufe einerseits mit völliger Brummfreiheit verwöhnt, andererseits aber auch für jegliche Störgeräusche sensibilisiert hat, bewerte ich das schwache und konstante 50-Hertz-Signal gewiss nicht über: So etwas sollte bei einer Phonostufe vom Preis und von der bisher erfahrenen hohen Qualität der Krell nicht vorkommen – und ist es ja in der Anlage im Wohnzimmer auch nicht! Dann erinnere ich mich an die Störgeräusche, die Einsteins The Turntable's Choice im Zusammenspiel mit dem Netzaufbereiter Niagara 7000 hören ließ. Wie Garth Powell, der Entwickler der Netztechnik von Audioquest, bei seinem Besuch in Gröbenzell erklärte, sei eine eher in der Studiotechnik anzutreffende Erdungsvariante der Grund für die Unverträglichkeit der Einsteinschen Phonostufe – und der Studer A80 – mit seinem Niagara 7000. Der Umstieg auf eine Niagara 5000 löste schließlich das Problem.


Beim MC-Eingang hat man die Wahl zwischen vier Verstärkungsstufen und neun Eingangsimpedanzen
Beim MC-Eingang hat man die Wahl zwischen vier Verstärkungsstufen und neun Eingangsimpedanzen

Probehalber trennte ich einmal die beiden Einstein-Phonos vom Niagara: Plötzlich verhielt sich die natürlich auch über meinen Netzaufbereiter angeschlossene K300p ebenso mustergültig brummfrei und extrem rauscharm im zuvor im Wohnzimmer. Und nicht nur das: In meinem Hörraum muss ich bei der Verwendung von unsymmetrischen Phonostufen oft ungewollt zwitschernde Radioprogramme – sprich Einstreuungen – ertragen. Nicht so bei der Krell: Sie zeigt sich auch gegenüber HF-Störungen immun. Symmetrie vermisse ich nur in den seltenen Fällen, in denen ich bei recht weit aufgedrehtem Lautstärkeregler eine Lampe in unmittelbarer Nähe des Laufwerks ein- oder ausschalte. Dann ist ein Knackser über die Boxen zu hören. Den fängt sich aber nicht die Phonostufe, sondern der Tonabnehmer oder das unsymmetrische Anschlusskabel ein. Daran ist – wie gesagt – die Krell nicht im mindesten Schuld!

Doch endlich zurück zur Musik: Die liest jetzt ein in Einsteins The Tonearm montiertes Transrotor Tamino aus der Rille. Bei der K300p ist die höchste Verstärkung, 62 Dezibel, und eine Abschlussimpedanz von 47,5 Ohm gewählt. Um das Dämpfungsgummi ein bisschen geschmeidig zu spielen, höre ich mal wieder Oregon In Performance. Die Doppel-LP begeistert wie gewohnt mit jeder Menge Klangfarben der illustren Instrumente, die auf einer realistisch anmutenden Bühne angeordnet sind – keine Selbstverständlichkeit bei einer Live-Aufnahme an verschiedenen Orten. Nichtsdestotrotz klingen die vier Plattenseiten dank Bob Ludwigs Mastering wie aus einem Guss. Musikalisch ist mir das Album bestens vertraut, und auch klanglich sorgt die Krell nicht für die kleinste Unstimmigkeit, so dass ich kurzzeitig alle Hifi-Kriterien vergessen und einfach rundum zufrieden zuhöre. Um aussagekräftigere Höreindrücke zu bekommen, lege ich wieder Bang, Baa-Room And Harp auf: Dynamisch hat die K300p mindestens ebenso viel zu bieten wie The Turntable's Choice. Der Tiefbass der Krell besitzt sogar noch einen Tick mehr Energie, und in Sachen Spielfreude tun sich die beiden Entzerrervorverstärker nichts. Der Einstein lässt die Bühne der Orchestra Hall noch ein wenig tiefer erscheinen, dafür wirken die Instrumente einen Hauch erdverbundener, plastischer und präsenter, wenn die K300p mit im Spiel ist: Auch in der noch einen Tick höher auflösenden Kette überzeugt die Krell voll und ganz.

Für Moving-Magnet-Tonabnehmer stehen acht kapazitive Lasten und zwei Verstärkungsstufen zur Verfügung
Für Moving-Magnet-Tonabnehmer stehen acht kapazitive Lasten und zwei Verstärkungsstufen zur Verfügung

Weiter geht’s mit dem Lyra Etna im Thiele TA01, einer Abschlussimpedanz von 100 Ohm und „God Bless Child“ mit dem Keith Jarrett Trio. Der Song lebt vom seinem Groove und da lässt die Krell nichts anbrennen. Die mitreißende Spielfreude des Etna ist jederzeit erlebbar. Auflösung, Energie und Definition im Bassbereich erreichen ein sehr hohes Niveau. Da habe ich nicht die geringste Lust, den Tonarmlift zu betätigen und die Platte zu wechseln. Aber bevor ich zur MM-Sektion komme, möchte ich kurz noch wissen, wie die Krell mit jeder Menge Tieftonenergie umgeht: Jonas Hellborgs Bass auf Elegant Punk bleibt bei „Drone“ trotz aller Energie sehr gut definiert und „Little Wing“ verwöhnt den Zuhörer mit knackigen Impulsen und viel Luft um die Saiten. Hier verschwende ich keinen Gedanken daran, schnell wieder zu den – doch noch ein Stück teureren – Einsteins zu wechseln. Auch bei „It's The Pits, Slight Return“ behält die Krell die Übersicht – und jenseits aller Hifi-Kriterien: mit der K300p macht das Stück einfach einen unbändigen Spaß!


Auf der Platine findet man SMD-Technik neben durchkontaktierten Bauteilen
Auf der Platine findet man SMD-Technik neben durchkontaktierten Bauteilen

Da sich Einsteins The Tonearm 12“ und der Ortofon 309 den unteren Teil einer exzentrischen Tonarm-Basis teilen, ist jetzt erst einmal ein wenig Bastelei angesagt. An den langen Stahlarm schraube ich danach ein SPU Meister Silver, justiere die Auflagekraft auf – mir noch immer ein bisschen unheimliche – vier Gramm und stelle die Abschlussimpedanz der Krell auf 47,5 Ohm, also knapp das Zehnfache des Innenwiderstands. 60 Ohm bietet die K300p ja leider nicht an. Nach der Justage und dem Umbau belohne ich mich mit einer klanglich vorzüglichen, aber alles andere als audiophilen Spaßscheibe, Milt Buckners Orgel-Trio, die LP Numero 13 aus der Serie „I Giganti Di Jazz“. Egal, ob Walter Bishops einfühlsames Tenorsax-Solo auf „When I'm Blue“ oder die brodelnden Sounds auf „Margie“: Das Trio schäumt vor Spielfreude, und SPU und Krell vermitteln diese ungebremst. Da kann man die Füße einfach nicht stillhalten. Das ist auch dann der Fall, wenn das Signal erst im Ortofon-Übertrager SPU-T100 aufbereitet und dann von der MM-Stufe der Krell weiterverarbeitet wird. Und wie immer beim SPU kommt die rein elektronische Verstärkung an die mit Silberübertrager und MM-Zweig nicht heran: Ist der MM-Eingang des K300p aktiv, umgibt ein wenig mehr Luft die Instrumente, die Feinzeichnung gelingt noch minimal besser, oder kurz: Die vorher schon sehr gute Wiedergabe bekommt plötzlich das gewisse Etwas. Das ist bei den SPUs und dem SPU-T100 ein bekanntes Phänomen und auch im Zusammenspiel mit der K300p nicht anders. Anders ausgedrückt: Die MM-Sektion der Krell ist der hervorragenden MC-Varinte absolut ebenbürtig. Ich hätte nicht gedacht, dass mir der drohende Abschied von einer unsymmetrischen Phonostufe einmal so schwer fallen würde!

STATEMENT

Krells K300p ist komplett ausgestattet, alle Einstellungen können von außen vorgenommen werden und das Wichtigste: Sie spielt auf einem extrem hohen Niveau. Dynamik, Auflösung und Raumdarstellung lassen keine Wünsche offen. Dazu kommt diese griffige, erdverbundene und dreidimensionale Körperhaftigkeit der Instrumente. Ungemein überzeugend!
Gehört mit (Wohnzimmer)
Laufwerk Brinkmann Avance
Tonarm Breuer Dynamic 8
Tonabnehmer Lyra Titan i
Phonostufe Keces Sphono
Vorverstärke Einstein The Preamp
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Swiss Cables Reference Plus, Habst Ultra III, Audioquest Dragon Bi-Wiring
Zubehör Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Finite Elemente Cerabase Classic , Sieveking Quantum Noise Resonator
Gehört mit (Hörraum)
Laufwerk Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Einstein The Tonearm 12“, Thiele TA01, Ortofon 309
Tonabnehmer Transrotor Tamino, Lyra Etna, Ortofon SPU Royal
Übertrager Ortofon SPU-T100
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (sym)
Vorstufe Audio Exklusive P7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Audioquest Dragon XLR, Forcelines, Zavfino Gold Rush, Mainz D2, Ortofon TSW-5000 Silver
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME
Herstellerangaben
Krell K300p
Eingänge 1 x Moving Coil, 1 x Moving Magnet (beide Cinch)
Verstärkung 44dB, 50dB, 56dB und 62dB (MC), 30dB, 36db (MM)
Abschlussimpedanz 10, 25,5, 47,5, 100, 249, 475, 825, 1k, 47kΩ (MC), 47kΩ (MM)
Abschlusskapazität 0, 10, 20, 47, 100, 220, 330, 470, 680pF (MM)
Frequenzgangabweichung ±0,2dB (RIAA)
Ausgänge 2 (1 x Cinch, 1 x XLR)
Preis 8.500 Euro

Vertrieb
Audio Reference GmbH
Anschrift Alsterkrugchaussee 435
22335 HAMBURG
Telefon +49 40 53320359
Fax +49 40 53320459
Web audio-reference.de

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Krells Phonostufe im Design des K300i Vollverstärkers wurde zwar schon auf der High End 2019 vorgestellt. Aber erst jetzt konnten wir ein frühes Serienmuster ergattern. Es soll jedoch nicht mehr lange dauern, bis die K300p in ausreichender Stückzahl in den Läden stehen wird.
Donnerstag, 06 Oktober 2022 00:01

HiFi ROSE: All-in-One-Streamer RS520

im Mai 2022 sorgte schon das Mockup des RS520 auf der High End in München für viel Aufsehen. Jetzt im Oktober wird dieses neueste Produkt des südkoreanischen Audio-Streaming-Spezialisten HiFi-ROSE in Deutschland zu einem Preis von 3.700 Euro in schwarz und silber verfügbar werden.

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Der RS520 ist ein All-in-One-Streamer mit integriertem Netzwerkplayer, DAC und Verstärker und bietet ein modernes Design und einen besonders hochwertigen Klang. Im DAC- und Verstärkermodul sind der ES9038PRO DAC, der im HiFi-ROSE-Flaggschiff RS150B verwendet wird und Class-AD-Verstärkermodul eingebaut, das unter Verwendung der neuen GaN-Feld-Effekt-Transistoren entwickelt wurde und schon im außergewöhnlich innovativen High-End-Vollverstärker RA180 zum Einsatz kam.

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Das Produkt vereint die wichtigsten Funktionen bestehender All-in-One-Streamer in einem Gerät, das auf dem Design-Know-how und den Funktionen basiert, das HiFi-ROSE über viele Jahre hinweg gesammelt hat. Das Gehäuse des RS520, das unter großzügiger Verwendung von hochfestem Aluminium der Klasse 6000 hergestellt wird, wird in einem All-in-One-Verfahren gefertigt, bei dem vier Seiten als ein Teil produziert werden. Dieser Fertigungsprozess ist die ideale Methode, um Vibrationen, die zwischen den einzelnen Teilen auftreten können, grundlegend zu blockieren und so Mikrofonieeffekte, die die Klangqualität beeinträchtigen können, deutlich zu reduzieren. Der hohe Anspruch von HiFi ROSE wird auch durch den großzügigen Multi-Touch-LCD-Bildschirm mit weitem Betrachtungswinkel hervorgehoben. Mit einer Größe von 309 x 82,9 Millimetern und einem LCD-Panel bei einer Auflösung von 1920 x 515 gelingt die Bedienung des RS520 flüssig und kinderleicht.

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Der RS520 ist mit dem ES9038PRO ausgestattet, dem Flaggschiff-DAC-Chip von ESS Technology. Dieser Wandler-Chip hat eine extrem niedrige harmonische Gesamtverzerrung (THD+N) von -122 Dezibel und einen Dynamikbereich (DNR) von 140 Dezibel, was ihn zum vermutlich derzeit besten DAC-Chip der Branche macht. Die maximale Abtastfrequenz und Bitrate sind PCM 768 Kilohertz bei 32 Bit, und DSD wird bis zu DSD512 unterstützt. Der ES9038PRO reduziert die Software-Implementierungszeit im Vergleich zu früheren Wandlergenerationen erheblich, und ist darüber hinaus mit dem exklusiven Jitter-Canceller der ESS-Technologie ausgestattet, der für eine außergewöhnliche Taktstabilität sorgt.

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Um einen perfekten Class-D-Verstärker zu entwickeln, müssen Schaltgeschwindigkeit und -genauigkeit gewährleistet sein. Aufgrund der Einschränkungen von Silizium-FETs ist die Linearität im Vergleich zu Class-A oder Class-AB jedoch schwach, was die Fähigkeit zur Erzeugung natürlicher Klänge einschränkt. Der Class-AD-Verstärker des RS520 verwendet einen FET aus dem neuen Material GaN (Galliumnitrid), um die „Totzeit“ um ein Drittel zu reduzieren und die Linearität zu maximieren. Das Ergebnis ist eine kraftvolle Leistung von 250 Watt pro Kanal mit dem Class-AD-Verstärker von HiFi-ROSE.

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Der von HiFi-ROSE entwickelte diskrete Operationsverstärker wird in der Strom/Spannungs-Wandlung eingesetzt, die für aktuelle DACs unerlässlich ist. HiFi-ROSE konzentrierte sich auf eine hohe Open-Loop-Verstärkung und strebte eine niedrige Open-Loop-Verzerrung, geringes Rauschen, geringe Drift und geringen Offset an. Außerdem verfügt dieser Operationsverstärker über eine große Bandbreite und einen großen Stromversorgungsbereich, die für eine hochwertige analoge Audioverstärkung notwendig sind und dem Klang Tiefe verleihen. In der Eingangsstufe kommen Feldeffekttransistoren zum Einsatz, und die Class-AB-Verstärkungsmethode sorgt für eine gleichmäßige Audioqualität und minimiert die Wärmeentwicklung. Ein weiteres Paar angepasster Ausgangstransistoren ist mit einer Emitterfolgerstufe kombiniert. Diese Anordnung gewährleistet einen hohen Treiberstrom und eine niedrige Ausgangsimpedanz, wodurch die Belastung der Spannungsverstärkerstufe gesenkt und die Antriebskraft für den Lautsprecher gestärkt wird.

Die Kombination aus all diesen Hardware- und die Software-Technologien, die HiFi-ROSE für die Steuerung am Gerät und per App entwickelt hat, macht den RS520 zu einem mächtigen Allrounder, der das Anlagekonzept zeitgemäß verschlankt, aber dazu beim Klang sowie bei der Bedienung neue Maßstäbe setzt.

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

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Melco Audio hat einen neuen Musikserver- und Streamer mit voller Gehäusebreite angekündigt, der die Lücke zwischen dem Einstiegsmodell N100 und dem kompakten N10 perfekt schließt und gleichzeitig ein beachtliches Laufwerk mit 6 TB-Speicherkapazität in audiophiler Qualität bietet.

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Wie alle Musikbibliotheken von Melco wird auch die neue N50-H60 in Japan handgefertigt. Sie stellt eine deutliche Leistungssteigerung zu der preisgünstigsten Musikbibliothek von Melco, der N100, dar. Der N50-H60 ist in Silber oder Schwarz erhältlich – mit der klassischen Ästhetik des N1A, des Vorgängers mit voller Gerätebreite. Er bietet jedoch weitreichende interne Verbesserungen im Bezug auf Netzteile, Schaltkreise und Laufwerksleistung. Beibehalten wird das 1,7 Millimeter starke Gehäuse, der IEC-Netzanschluss und der Geräuschfilter.

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Der Hauptfaktor für die Leistungssteigerung des N50-H60 ist eine optimierte Hauptplatine mit einem speziell ausgewählten 6-TB-HDD-Laufwerk mit großer Speicherkapazität, das mit einer neuen stabilen Festplattenhalterung gekoppelt ist, die zur besseren Isolierung sorgfältig im Gehäuse montiert ist. Das aktuelle Modell enthält außerdem ein neu entwickeltes Netzteil mit 25 Prozent mehr Leistung sowie überarbeitete Isolationsfüße für den zusätzlichen Schutz vor unerwünschten Vibrationen. Der neue N50-H60 hat die bekannte Benutzerfreundlichkeit von Melco. So befinden sich auf der Rückseite vier spezielle USB-Anschlüsse: USB 3.0, EXPANSION, BACK UP sowie ein dedizierter USB-DAC-Ausgang für USB-Wandler und mit USB-DAC ausgestattete Verstärker/Aktivlautsprecher. Die USB-Ports ermöglichen den unkomplizierten Betrieb angeschlossener Geräte (ohne jegliche Konfiguration) und bieten: Import/Wiedergabe von Speichergeräten, HDD/SSD-Laufwerken und CD-Laufwerken/Rippern; Kapazitätserweiterung mit einem externen Speicherlaufwerk sowie einfache Datensicherung.

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Auf der Rückseite befindet sich das zentrale Alleinstellungsmerkmal von Melco: zwei Ethernet-Anschlüsse, die zusätzlich zum LAN-Anschluss einen dedizierten PLAYER-Anschluss bieten, um die unerwünschten Auswirkungen von Rauschen auf das Musiksignal zu minimieren und Netzwerk-Audioplayern eine direkte Verbindung mit hoher Datenintegrität zu bieten. Der N50-H60 kann über den PLAYER-Anschluss an einen Streamer (über Ethernet) angeschlossen oder über den dedizierten USB-DAC-Ausgang als lokaler Player verwendet werden. Der N50-H60 hat ein hochwertiges OLED-Display mit Drucktastensteuerung und Melcos Intelligent Music Library mit MinimServer und SongKong-Software.

Die Musikbibliothek ist Roon Ready, DSD-kompatibel und kann per App über DLNA/UPnP (im USB-DAC-Modus) gesteuert werden. Sie unterstützt TIDAL, Qobuz und vTuner-Streaming. Qobuz Downloader und HighResAudio.com ermöglichen außerdem direkte, hochauflösende Downloads ohne Computer. Das neue HDD-Modell folgt auf das im Oktober 2021 angekündigte Modell N50-S38, das sich durch den Einsatz eines Hochleistungs-SSD-Laufwerks für eine verbesserte Klangqualität auszeichnet.

Der N50-H60 von Melco bietet somit ein optimales Preis / Leistungsverhältnis. Er ist ab Oktober 2022 für knapp 3.500 Euro erhältlich.

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

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Dienstag, 04 Oktober 2022 09:05

Lumin T3 Netzwerkplayer

Sie sind gerade auf der Suche nach einem modernen Netzwerk-Streamer und auch Ihr DAC könnte ein Upgrade vertragen? Warum nicht beides mitaneinander kombinieren? Der brandneue Netzwerkplayer Lumin T3 könnte genau das sein, wonach Sie suchen.

Denn neben der Möglichkeit, Musik aus einem lokalen Netzwerk, Streaming-Diensten und externen USB-Medien abzuspielen, ist der T3 auch mit einem hochwertigen Digital-Analog-Wandler ausgestattet. Die Kombination in einem Gerät vermeidet externe Schnittstellen, zusätzliche Kabel und glänzt mit perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten.

Der Lumin T3 mit der markanten nach vorne gewölbten Frontplatte und dem gut ablesbaren Display in der Mitte
Der Lumin T3 mit der markanten nach vorne gewölbten Frontplatte und dem gut ablesbaren Display in der Mitte

Der T3 ist ein wahres Wunder an Ausstattung und Vielseitigkeit, das kaum Wünsche offen lassen dürfte. Streaming-Einheit und DAC beherrschen HiRes bis PCM 384 Kilohertz / 32 Bit und DSD 512 22.6 Megahertz, 1-bit. Von FLAC über Apple Lossless (ALAC), WAV und AIFF bis zu DSF (DSD) und DIFF (DSD) werden alle gängigen Audio-Dateiformate unterstützt. MQA ist ebenfalls mit an Bord. Der T3 kann beide Stufen der Decodierung von MQA-Streams durchführen, so dass man hochaufgelöste Musikdaten bis zu 384 Kilohertz / 24 Bit erhalten kann. Er versteht die Streaming-Protokolle UPnP einschließlich der Erweiterung OpenHome, RAAT von Roon (Roon Ready), TIDAL-Connect, Spotify-Connect und ist AirPlay-kompatibel. TIDAL Connect ist eine in die Lumin-Firmware integrierte Technologie, die es ermöglicht, den T3 direkt in der TIDAL-App als Wiedergabegerät auszuwählen eine schicke Sache, wenn man beispielsweise die Lumin-App nicht nutzen möchte.

Die Benutzeroberfläche der Lumin App
Die Benutzeroberfläche der Lumin App

Wir können uns aber ebenso gut über die Lumin-App komfortabel bei Tidal und Qobuz einloggen. Hier bietet uns die Lumin-App dann in etwa das gleiche Browsing-Erlebnis, wie wenn wir die Apps der jeweiligen Anbieter verwenden. Mit der Lumin-App können Playlists nahtlos zwischen Musik von lokalen Quellen und Musik von Streaming-Dienstleistern gemischt werden. Überhaupt: die Lumin-App ist für meinen Geschmack optisch gut aufgebaut, bietet die üblichen Funktionen zur Musikverwaltung und ist nach kurzer Einarbeitungszeit selbsterklärend. Wer andere Bedienungsoberflächen bevorzugt, kein Problem – der T3 gibt sich offen.


Ein Ausschnitt des Menüs zur Konfiguration des T3
Ein Ausschnitt des Menüs zur Konfiguration des T3

Das aus massivem, gebürstetem Aluminium bestehende Gehäuse bringt sechs Kilogramm auf die Waage und hinterlässt einen sehr stabilen Eindruck. Die niedrige Bauhöhe und die nach vorne gewölbte Frontplatte verleihen dem T3 ein markantes Aussehen nicht ohne eine gewisse Eleganz. Der Verzicht auf jegliche Bedienungselemente auf der Frontplatte und die Beschränkung auf ein gut ablesbares Display, das Titel, Interpret, Spielzeit und Dateiformat und Abtastrate anzeigt, tragen maßgeblich zu diesem Eindruck bei. Auf der Rückseite versperrt der große Überhang des Gehäusedeckels den direkten Blick auf das Anschlussfeld mit den Kabeln. Das ist zwar optisch nett, aber beim Verbinden oder Wechseln von Kabeln furchtbar unpraktisch, weil das Gerät jedes Mal vollständig aus dem Regal gezogen werden muss, um die Kabel in die richtigen Buchsen einstöpseln zu können.

Das Anschlussfeld von links nach rechts: analoge Ausgänge symmetrisch und unsymmetrisch, Erdungsbuchse, Digital-Ausgang S/PDIF koaxial (BNC), Ethernet RJ45-Netzwerkanschluss, USB-Port mit eingestecktem USB-Stick für Testzwecke
Das Anschlussfeld von links nach rechts: analoge Ausgänge symmetrisch und unsymmetrisch, Erdungsbuchse, Digital-Ausgang S/PDIF koaxial (BNC), Ethernet RJ45-Netzwerkanschluss, USB-Port mit eingestecktem USB-Stick für Testzwecke

Der T3 ist mit seinem Ethernet RJ45-Netzwerkanschluss (Gigabit) ausschließlich für die Netzwerkwiedergabe gedacht. Er hat keine Digital-Eingänge wie S/PDIF für den Anschluss von Quellkomponenten wie CD-Playern oder -Transportern oder USB für den Anschluss eines Computers. Der vorhandene USB-Anschluss ist für ein USB-Speichermedium, wie Stick oder Festplatte, vorgesehen. Ein vollwertiger Musik-Server lässt sich damit allerdings nicht ersetzen, da hier über die hauseigene Lumin-App lediglich ein einfacher Folder View ohne weitere Funktionen angeboten wird. Der USB-Anschluss kann aber auch als digitaler Ausgang konfiguriert werden, so dass er zusammen mit dem BNC-Anschluss die Möglichkeit bietet, ein digitales Signal an ein externes Gerät (DAC) zu senden. Über USB können alle gerade genannten Abtastraten übertragen werden. Überlassen wir die Datenwandlung dem internen DAC, dann können wir das analoge Signal entweder symmetrisch über die XLR-Buchsen oder unsymmetrisch über RCA-Anschlüsse abgreifen.

Die Streaming-Einheit ist mit einem kleinen Prozessor aufgebaut, auf dem ein schlankes Linux Betriebssystem läuft. Von dort geht es weiter zu einem FPGA-Chip, in dem Lumin die Algorithmen für die LeedH-Lautstärkeregelung und das Up- oder Down-Sampling von PCM- und DSD-Streams integriert hat. Die Digital-Analog-Wandlung erfolgt mit zwei bestens beleumundeten ESS ES9028PRO Sabre DACs in einer Dual-Mono-Konfiguration. An die Wandler-Sektion schließt sich eine vollständig symmetrische Analogstufe an, die laut Lumin vom Flaggschiff X1 abgeleitet wurde. Hier kommen hochwertige, integrierte Operationsverstärker zum Einsatz, die extrem niedrige Werte für Rauschen und Verzerrungen aufweisen.


Blitzsauberer, klar gegliederter Aufbau: vorne links die analoge Ausgangsstufe, darüber die DAC-Sektion mit ESS ES9028PRO Wandler, daneben rechts mit Kühlkörper die Streaming-Einheit und ganz rechts das gekapselte Schaltnetzteil
Blitzsauberer, klar gegliederter Aufbau: vorne links die analoge Ausgangsstufe, darüber die DAC-Sektion mit ESS ES9028PRO Wandler, daneben rechts mit Kühlkörper die Streaming-Einheit und ganz rechts das gekapselte Schaltnetzteil

Eine Achilles-Ferse bei jedem DAC oder Vorverstärker ist die Lautstärkeregelung. Beim T3 erfolgt diese ausschließlich auf der digitalen Ebene. Dabei können wir zwischen der im ES9028PRO integrierten 32-Bit-Lautstärkeregelung und der Lumin-eigenen Leedh-Implementierung wählen. Leedh-Processing ist ein Patent geschützter, neuer digitaler Lautstärkeregelungsalgorithmus von Gilles Millot von Acoustical Beauty, der die zwangsläufig bei der digitalen Abschwächung entstehenden „Rundungsfehler“ vermeiden soll (https://www.processing-leedh.com).

Wenn Ihnen jetzt der Kopf raucht und Sie aufgrund der Tatsache, dass der T3 keine Bedienungselemente besitzt, etwas skeptisch sind, kann ich Sie beruhigen. Installation und Bedienung sind wirklich einfach und komfortabel und setzen kein Informatik-Studium voraus. Wir verbinden den T3 über ein LAN-Kabel mit unserem heimischen Netzwerk und betätigen den Netzschalter. Die Lumin-App haben wir zuvor bereits heruntergeladen und auf einem Mobile Device, am besten einem Tablet, installiert. Die von mir verwendete App für iOS ist dabei erfreulicherweise nicht allzu anspruchsvoll, was die Leistungsfähigkeit der Hardware betrifft und lässt sich deshalb auch gut auf älteren Geräten installieren. Wir öffnen die App und der T3 wird sofort gefunden, so dass wir uns an die wichtigsten Einstellungen machen können.

Die Wandler-Einheit mit den zwei ESS ES9028PRO Sabre DACs in einer Dual-Mono-Konfiguration
Die Wandler-Einheit mit den zwei ESS ES9028PRO Sabre DACs in einer Dual-Mono-Konfiguration

Zunächst einmal müssen wir den T3 mit Musik versorgen. Alle in meinem Netzwerk verfügbaren Server werden richtig angezeigt. Wir wählen MinimServer, der auch von Lumin empfohlen wird. Auch ein zu Testzwecken am USB-Port angeschlossener kleiner Stick mit einigen Alben wird problemlos erkannt. Anschließend loggen wir uns über die Lumin App bei Qobuz oder Tidal ein. Die App bietet uns jetzt noch eine Fülle weiterer Einstellungsoptionen. So lässt sich die Helligkeit des Displays einstellen oder vorgeben, ob das Gerät nach 15 Minuten oder einer Stunde automatisch in den Stand By-Modus gehen oder immer eingeschaltet bleiben soll. Auch die Aktivierung der Lautstärkeregelung und das zusätzliche Leedh-Processing sowie die Wahl des Ausgangs, analog also nach dem DAC oder digital über SPDIF oder USB, werden damit gesteuert. Hinzu kommen beim Analogausgang die Balanceeinstellung und die Voreinstellung des Lautstärkepegels, um den T3 an unterschiedliche Verstärkungsverhältnisse in der heimischen Audio-Kette anpassen zu können. Mit „Lumin Streaming“ können die Protokolle Tidal Connect, Spotify Connect und AirPlay und mit „Roon Ready“ das Roon eigene Protokoll RAAT aktiviert oder deaktiviert werden. Über „MQA Mode“ geht es weiter zu den vielfältigen Resampling Einstellungen, auf die wir gleich noch zurückkommen werden.

Die analoge Ausgangsstufe im Detail
Die analoge Ausgangsstufe im Detail


Ich beginne zur Einstimmung mit „Wonderland“ (Nils Lofgren: Acoustic Live): klar umrissen „steht“ Nils Lofgren in der Mitte meiner Lautsprecher und jede noch so kleine Berührung der Gitarre wird perfekt herausgearbeitet. Im „Pasadoble“ aus dem Album Kind of Spain (Wolfgang Haffner: Kind of Spain – ACT) pulsiert die Rhythmik und der T3 ist so richtig in seinem Element. Bei Memphis...Yes, I'm Ready überzeugt nicht nur, wie es mit der markanten Stimme von Dee Dee Bridgewater so richtig zur Sache geht, sondern auch wie der T3 dies mit seiner prägnanten Wiedergabe der tiefen Passagen nachdrücklich unterstützt. Besonders gut gefällt mir, dass der T3 für seinen anspringenden Charakter nicht mit einer Überbetonung der oberen Lagen nachhelfen muss. Hören wir in die Streichersonaten von G.A. Rossini für zwei Violinen, Cello und Kontrabass (Salvatore Accardo - Rossini: 5 Sonate a Quattro - LIM UHD): Mit dem T3 klingen die Streicher niemals nervend, sondern entspannt, geschmeidig und dennoch immer mit dem notwendigen Schuss Brillanz – eine beeindruckende Leistung.

Die Lumin-Firmware wird laufend gepflegt und aktualisiert – so auch während des Tests
Die Lumin-Firmware wird laufend gepflegt und aktualisiert – so auch während des Tests

Auch bei der Wiedergabe von DSD-Dateien weiß der T3 zu überzeugen. Mit großem Vergnügen höre ich mich mal wieder durch die DSD Sampler Showcase 2 und 3 von OPUS 3 (Opus3 DSD Showcase). Gerade bei DSD-Aufnahmen fehlt mir mit dem einen oder anderen DAC mitunter ein wenig die Dynamik, so dass für mein Empfinden alles etwas matt und langweilig klingt. Mit dem T3 ist das völlig anders: Eva Tylor „groovt“ in„Everybody Loves my Baby“ mit einer Intensität, dass es so richtig Spaß macht.

Auch mit Roon bildet der T3 ein ausgezeichnetes Team. Auf meinem Musikserver läuft dazu ausschließlich der Roon Core und MinimServer ist abgeschaltet, um eine unerwünschte gegenseitige Beeinflussung zu vermeiden. In der Tidal-App aktivieren wir „Roon Ready“ und der T3 wird von Roon im Netzwerk problemlos erkannt. Da wir von Tidal streamen wollen und der T3 auch MQA beherrscht, entscheiden wir uns jetzt noch für die MQA-Unterstützung und folgen im übrigen den von Roon vorgeschlagenen Einstellungen. Der Bedienungskomfort ist hervorragend und die nahtlose Integration von Streaming-Diensten ist bei Roon einfach eine Klasse für sich.

Der T3 im Roon-Umfeld als Endpoint mit höchster Auflösung
Der T3 im Roon-Umfeld als Endpoint mit höchster Auflösung


Ich wähle eine meiner Lieblingsaufnahmen, das „Violinkonzert in D-Dur, KV 218“ von Mozart mit Marianne Thorsen und den TrondheimSolistene (Mozart: Violin Concertos - Marianne Thorsen & TrondheimSolistene – 2L), diesmal in der „MQA-Remix“-Version 2016. Der T3 entfaltet die MQA-codierten Daten auf 352 KIlohertz. Beim Remix rücken die Instrumente insgesamt näher an den Hörer heran und die Streicher sowie die Solovioline haben oben herum mehr Brillanz, während die ursprüngliche Fassung durch ihre große räumliche Tiefe und die vollen runden Klangfarben besticht. Ich halte beide Versionen für völlig gleichwertig, aber das ist hier nicht die Frage.

Der T3 kann mit Roon MQA-Dateien bis zur höchsten Auflösung entfalten
Der T3 kann mit Roon MQA-Dateien bis zur höchsten Auflösung entfalten

Es geht ausschließlich um die klanglichen Qualitäten und die können sich mit Roon in jedem Fall sehen lassen. Solistin und Orchester bilden eine gelungene Einheit mit vollmundigen Klangfarben. Allerdings gibt es feine Unterschiede im Vergleich zum Streaming über die Lumin-App auf Basis des UPnP-Standards. Über Roon scheint es, dass die voll und rund klingenden Instrumente mit einem gewissen Raum umgeben werden, der im direkten Vergleich mit UPnP eher unnatürlich auf mich wirkt. Über UPnP erklingen die Instrumente natürlicher mit mehr Feinheiten und sind hinsichtlich ihrer Größe und Platzierung im Orchester klarer fokussiert. Worauf diese Unterschiede beruhen – Roon Core mit RAAT-Protokoll versus MinimServer mit UPnP kann ich an dieser Stelle nicht abschließend analysieren. Fakt ist, dass der T3 in der Lage ist, diese feinen Unterschiede klar herauszuarbeiten.
Um die Qualität der Digital-Analog-Wandlung des T3 noch besser beurteilen zu können, umgehe ich die Wandler-Sektion und schließe meinen PS Audio DirectStream DAC an den USB-Port des T3 an. Nachdem ich die Lautstärke beim PS Audio DAC voll aufgedreht habe, nutze ich die Lautstärkeregelung des T3 und gleiche die Pegelverhältnisse zwischen externem DAC und interner Digital-Abteilung des T3 exakt ab.

Im direkten Vergleich wird insbesondere bei Red-Book-Material (44 Kilohertz / 16 Bit) deutlich, dass die Wiedergabe über den PS Audio DAC mehr Volumen hat und etwas weicher und flüssiger klingt, als der tendenziell schlankere und krispere T3. Allerdings rechnet der PS Audio DAC immer alle angelieferten Daten auf DSD um. Vielleicht hat der beschriebene Klangeindruck ja damit zu tun? Und an dieser Stelle kommt der Up-Sampler des T3 ins Spiel. In der Lumin App können wir für jede Abtastfrequenz individuell einstellen, ob upgesampelt werden soll und wenn ja wie. So können wir beispielsweise einstellen, dass CD-Audio Qualität bis auf PCM 352 Kilohertz hochgerechnet oder alternativ bis nach DSD256 konvertiert werden soll, während HiRes PCM-Material ab 96 Kilohertz / 24 Bit nativ, also in seiner Original-Taktung, verarbeitet wird. Mehr Flexibilität geht nicht – ein richtig cooles Feature!

Ein Ausschnitt des Menüs zur Konfiguration der Upsampling-Einstellungen
Ein Ausschnitt des Menüs zur Konfiguration der Upsampling-Einstellungen


Mit einer Konvertierung von CD-Material auf DSD128 oder DSD256 nähert sich der T3 klanglich dem PS Audio DAC an. Im 1. Satz aus dem „Divertimenti K. 136“ von W. A. Mozart in der exzellenten Einspielung mit der Academy of St. Martin „In The Fields“ unter der Leitung von Neville Marriner (Decca Legacy Volume Four - FIM UHD) haben die Streicher jetzt eine herrlich stimmige Färbung und die Abbildung der imaginären Bühne wirkt mit den DSD-Varianten holografischer und besitzt etwas mehr Tiefe. Bleiben wir dagegen im PCM-Bereich und führen ein Upsampling auf 352 KIlohertz durch, ergibt sich ebenfalls eine deutlich geschmeidigere Wiedergabe im Vergleich zum Ausgangsmaterial, aber der im Vergleich zu DSD etwas schlankere Klangcharakter bleibt erhalten. Ganz allgemein kann man sagen, dass der T3 vielen PCM Aufnahmen mit der Umrechnung auf DSD ein wenig mehr Glanz und vielleicht das gewisse Extra verleiht. Insbesondere Musikmaterial in CD-Qualität profitiert von der DSD-Konvertierung enorm. Aber das ist zweifelsohne auch eine Geschmacksfrage.

Bei diesem Vergleich hatte ich anfangs eines nicht bedacht: Die DSD-Ausgabe an einen externen DAC ist beim T3 nur möglich, wenn die Lautstärkeregelung ausgeschaltet ist! Und so wunderte ich mich über die Anzeige meines PS Audio DAC, dass er einen PCM-Stream in 352 Kilohertz empfing. Ich gehe davon aus, dass dies nicht anders ist, wenn das Signal über den internen DAC zu den analogen Ausgängen läuft. Deshalb zum Abschluss meine Empfehlung, bei einer Konvertierung nach DSD immer die Lautstärkeregelung im T3 ausgeschaltet zu lassen.

STATEMENT

Der Lumin T3 ist ein wahres Wunder an Ausstattung und Vielseitigkeit, dabei komfortabel zu bedienen und klanglich aller erste Klasse. Ein solch gelungenes Komplettpaket aus Streamer und DAC findet man nicht alle Tage. Eine klare Empfehlung!
Gehört mit
Computer Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y mit Diretta Target Bridge oder Volumio mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil
Software JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Upplay, JRiver Media Center 24, MinimServer, Roon Server, Volumio
LAN Switch SOtM sNH-10G i
10-MHz-Clock SOtM SCLK-OCX10
USB SOtM USB Hub tX-USBultra
D/A-Wandler PS Audio DirectStream DAC
Plattenspieler Platine Verdier
Tonarm Souther TRIBEAM
Tonabnehmer Clearaudio Veritas
Vorstufe Erno Borbely , Omtec Anturion
Endstufe Stax DA-80m, Omtec CA 25
Lautsprecher Børresen 01 Cryo Edition, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+, Audioplan Kontrapunkt IV
Kabel und Zubehör Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000
Herstellerangaben
Lumin T3 Netzwerkplayer
Netzwerk-Eingang Ethernet RJ45-Netzwerk 1000Base-T, DSD bis zu DSD512 22.6MHz, 1-bit, PCM bis zu 384kHz/32 Bit
Digital-Eingang 1x USB „A“ Type für USB-Speicher, Flash-Laufwerk, USB-Festplatte (nur FAT32, exFAT und NTFS mit einer Partition)
Digital-Ausgänge 1x USB „A“ Type, native DSD512-Unterstützung, PCM bis-384kHz/32 Bit, 1 x S/PDIF koaxial (BNC), DSD64, PCM bis 192kHz/24 Bit
Analog-Ausgänge 1x XLR symmetrisch, 6Vrms, Pin 2 Hot, 1x RCA unsymmetrisch, 3 Vrms
Streaming-Protokolle UPnP AV-Protokoll mit Audiostreaming-Erweiterung (OpenHome), Roon RAAT (Roon Ready), TIDAL-Connect, Spotify-Connect, AirPlay
Upsampling-Raten DSD256 Upsampling-Option für alle Dateien, PCM 384kHz Upsampling-Option für alle Dateien
Audio-Dateiformate DSD Lossless: DSF (DSD), DIFF (DSD), DoP (DSD), PCM Lossless: FLAC, Apple Lossless (ALAC), WAV, AIFF, Komprimiertes (verlustbehaftetes) Audio: MP3, MQA
Gewicht 6 kg
Abmessungen 350 mm x 350 mm x 60,5 mm (B x T x H)
Preis 5.000 Euro

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/22-10-04_lumin
  • Social Introtext Sie sind gerade auf der Suche nach einem modernen Netzwerk-Streamer und auch Ihr DAC könnte ein Upgrade vertragen? Warum nicht beides mitaneinander kombinieren? Der brandneue Netzwerkplayer Lumin T3 könnte genau das sein, wonach Sie suchen.

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