Electrocompaniet, der norwegische Hersteller von HiFi-Equipment, das komplett in der eigenen Fabrik in Norwegen produziert wird, bringt anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums und des 25-jährigen Jubiläums seit der Markteinführung des legendären AW600 NEMO, sein brandneues Flaggschiff, den Leistungsverstärkern AW800 M, auf den Markt.
Der AW800 M ist ein Monoblock-Verstärker mit 800 Watt an acht Ohm, der mit einem Schalter auf der Rückseite auch im Stereo-Modus und im Bi-Amping-Modus betrieben werden kann. Der Verstärker präsentiert sich in einem aktualisierten, aber dennoch unverwechselbaren und unverkennbaren Electrocompaniet-Design, das perfekt zu allen aktuellen und älteren Electrocompaniet-Produkten passt. Die erstaunliche klangliche Leistung von Electrocompaniet wurde in diesem neuen Verstärker deutlich verbessert. Der AW800 M erreicht dies, während er gleichzeitig die einzigartige Designphilosophie und den unverwechselbaren Klang beibehält, für die das Unternehmen weltweit bekannt ist.
Der AW800 M umfasst die direkt gekoppelte Electrocompaniet-Topologie mit hoher Open-Loop-Bandbreite, die durch Verstärkerstufen mit hoher Anstiegsrate und sehr hoher Bandbreite weiter verbessert wurde. Darüber hinaus wurde eine brandneue Ausgangsstufe entwickelt, die die Eingangs- und Treiberstufen stark von der Last abschirmt und den Ausgang extrem strabil und unbeeinflusst von der angeschlossenen Last macht. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass das ohnehin schon sanft arbeitende Rückkopplungssystem deutlich entlastet wird und so für verschwindend geringe Verzerrungswerte sorgt. Die Ausgangsstufe enthält insgesamt 32 bipolare Hochstrom-Ausgangstransistoren mit hoher Bandbreite, die unangestrengt sehr hohe Ströme an die Last liefern können.
Zur Speisung der Ausgangsstufe wurde das Netzteil stark überarbeitet und verfügt nun über eine Netzfilterung von insgesamt 210.000 Mikrofarad. Der Netzstromeingang ist gleichstrom- und hochfrequenz-gefiltert. Die beiden Ringkerntransformatoren mit verbesserter Drahtstärke sind magnetisch und elektrostatisch abgeschirmt, um das Eindringen von Störungen zu verhindern. Die interne Erdungsreferenz wurde weit überdimensioniert und völlig frei von Gleichrichtungs- und Ausgangsströmen gehalten. Das Ergebnis ist ein sehr sauberes, rauschfreies Ausgangssignal, das unabhängig von der Ausgangsleistung eine sehr stabile Klangbühne mit dem schwärzesten Hintergrund bietet, der bei jeder Lautstärke möglich ist. Eine faszinierende neue Eigenschaft des AW 800 M ist die Möglichkeit, zwischen Mono-, Stereo- und Bi-Amping-Betriebsarten umzuschalten, so dass man sein System aufrüsten oder die Konfiguration ändern kann, ohne seine ursprüngliche Investition zu verlieren. Zu den Komfortverbesserungen gehören die ein-/ausschaltbare Abschaltautomatik und die schaltbare Funktionsbeleuchtung sowie der Trigger-Eingang und -Ausgang.
Die ersten Seriengeräte werden Ende November in Deutschland verfügbar sein. Der Preis liegt bei 21.500 Euro pro Stück, also bei 43.000 Euro für das Pärchen Monos.
Vertrieb
MRV – Matthias Roth
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Slowly we are getting back into the right rhythm, even though there will be three award giving ceremonies for the Statements in High Fidelity this year: My colleague Wojciech Pacuła and I could hand out the German Edition as planned during the High End and for the Polish Edition a table is already reserved in a restaurant in Warsaw.
And it is for our guests Gabi and Edwin Rynveld and Morton Kim Nielsen. Wojciech Pacuła, obviously a big fan of Dutch noble cables, gave the award to Crystal Cable's Da Vinci series after testing the unbalanced interconnect, the speaker and the power cables. Here are just a few of his arguments for his choice: „The color of the interconnect is creamy and characterized by deep saturation. And yet, the highs here are strong, sonorous and have high energy. Most importantly, however, these are cables with incredible dynamics. They are also stunningly fast and precise. Besides, they have a slightly rounded creamy attack. It's a remarkable combination that makes the da Vinci by Crystal Cable both a "working tool" and an "instrument of delight". … Planes behind the line connecting the speakers are wonderfully built, thanks to which the stereophony is wide and quite deep. However, it's smooth stereophony, without focusing our attention on individual elements, but rather building a sort of a "background" for what's happening in the foreground.“
Morton Kim Nielsen is the marketing director of the Danish loudspeaker manufacturer Raidho. Among other things, he demonstrated the X1t at this year's High End, which made a lasting impression not only on Roland Dietl and me during a demonstration. Helmut Baumgartner, who even during his photo marathon on the first day of the fair always has an open ear for particularly good sounding things, suggested to Roland Dietl that he order the X1t for a test, which he rejected - but only because he had already ordered a pair for hifistatement.net directly after the demonstration. Later Roland Dietl wrote: „For me, the outstanding feature of the X1t is its exceptionally high intelligibility of human voices, which establishes a special bond with the listener. This commences with the fact that the X1t carves out the characteristic features of each individual voice with captivating clarity. … In addition to the excellent tonal qualities, the sound is completely detached from the speakers at any time and has a great spatial depth that goes far beyond what one would generally expect from such a small transducer. … Don't let the size fool you: The Raidho X1t is a true and superbly sounding high-end speaker. The rendering of human voices is simply stunning.“ If everything works out as planned, the Statements in High Fidelity | Polish Edition 2022 will be on display in the award winners' showrooms at the upcoming Audio Video Show in Warsaw as early as Friday.
Congratulations to the award winners!
The previous Statements in High Fidelity:
2022 GERMAN EDITION
Børresen 05 Silver Supreme Edition
Soulnote P-3 SE
2021 POLISH EDITION
Siltech Classic Legend Kabelserie
Thiele TA01
2021 GERMAN EDITION
Ferrum Hypsos
RCM Audio Big Phono
2020 POLISH EDITION
Ayon CD-35 II HF Edition
Transrotor TRA 9
2020 GERMAN EDITION
2019 POLISH EDITION
Nordost QPOINT
Audioquest NIAGARA 1000, 5000, 7000, TORNADO, THUNDER, NRG-Z3
So langsam kommen wir wieder in den richtigen Rhythmus, auch wenn es in diesem Jahr drei Verleihungen der Statements in High Fidelity geben wird: Die der German Edition konnten mein Kollege Wojciech Pacuła und ich wie geplant während der High End vornehmen und für die der Polish Edition ist in einem Restaurant in Warschau bereits ein Tisch reserviert.
Und zwar für unsere Gäste Gabi und Edwin Rynveld sowie Morton Kim Nielsen. Wojciech Pacuła, offensichtlich ein großer Fan niederländischer Edel-Kabel, hat den Award der Da-Vinci -Serie von Crystal Cable zugesprochen, nachdem er sowohl das unsymmetrische NF-, das Lautsprecher und Netz kabel getestet hat. Seinen Artikel über die drei Verbindungen können Sie zeitnah an dieser Stelle selbst nachlesen. Hier nur ganz kurz ein paar seiner Argument für die Wahl: „Der Charakter des NF-Kabels ist cremig und von tiefer Sättigung geprägt. Und doch sind die Höhen hier stark, sonor und haben eine hohe Energie. Am wichtigsten ist jedoch, dass diese Kabel eine unglaubliche Dynamik aufweisen. Sie sind auch verblüffend schnell und präzise. Außerdem haben sie einen leicht abgerundeten, geschmeidigen Anschlag. Eine bemerkenswerte Kombination, die das Da Vinci von Crystal Cable sowohl zu einem „Arbeitsgerät“ als auch zu einem Genussmittel macht. ... Die Ebenen hinter der Verbindungslinie zwischen den Lautsprechern sind wunderbar gebaut, wodurch die Stereophonie breit und ziemlich tief ist. Es ist jedoch eine sanfte Stereophonie, die unsere Aufmerksamkeit nicht auf einzelne Elemente lenkt, sondern eher eine Art „Hintergrund“ für das Geschehen im Vordergrund bildet.“
Morton Kim Nielsen ist Marketing-Chef des dänischen Lautsprecherherstellers Raidho. Er führte auf der diesjährigen High End unter anderem die X1t vor, die nicht nur Roland Dietl und mich bei einer Vorführung nachhaltig beeindruckten. Helmut Baumgartner, der selbst bei seinem Foto-Marathon am ersten Messetag immer ein offenes Ohr für besonders gut Klingendes hat, legte Roland Dietl die Bestellung der X1t für einen Test nahe, was dieser aber zurückwies – aber nur, da er schon direkt nach der Vorführung ein Pärchen für Hifistatement geordert hatte. Später schrieb Roland Dietl: Die herausragende Eigenschaft der X1t ist für mich die außerordentlich hohe Sprachverständlichkeit menschlicher Stimmen, die eine besondere Verbindung mit dem Zuhörer schafft. Das beginnt damit, dass die X1t die charakteristischen Eigenschaften einer jeden einzelnen Stimme bestechend klar herausarbeitet. … Zu den exzellenten tonalen Eigenschaften kommt, dass sich das Klangbild zu jeder Zeit vollständig von den Lautsprechern löst und eine große räumliche Tiefe besitzt, die weit über das hinaus geht, was man von so einem kleinen Lautsprecher gemeinhin erwartet. … Lassen Sie sich von der Größe nicht täuschen: Die Raidho X1t ist ein echter High-End-Lautsprecher und klingt herausragend.“ Wenn alles klappt wie geplant, werden die Statements in High Fidelity | Polish Edition 2022 schon ab Freitag in den Ausstellungsräumen der Preisträger bei der kommenden Audio Video Show in Warschau zu sehen sein.
Herzlichen Glückwunsch den Preisträgern!
Die bisherigen Statements in High Fidelity:
2022 GERMAN EDITION
Børresen 05 Silver Supreme Edition
Soulnote P-3 SE
2021 POLISH EDITION
Siltech Classic Legend Kabelserie
Thiele TA01
2021 GERMAN EDITION
Ferrum Hypsos
RCM Audio Big Phono
2020 POLISH EDITION
Ayon CD-35 II HF Edition
Transrotor TRA 9
2020 GERMAN EDITION
2019 POLISH EDITION
Nordost QPOINT
Audioquest NIAGARA 1000, 5000, 7000, TORNADO, THUNDER, NRG-Z3
Die Audio-Engineering-Abteilung von Ansuz stellt mit Stolz den neuen Ansuz Sparkz TC3 Harmonizer vor. Wie bei den anderen Ansuz-Power-Produkten der dritten Generation war auch beim Ansuz Sparkz TC3 das primäre Entwicklungsziel, ein Produkt zu schaffen, das die Präsentation der Musik auf einer riesigen Klangbühne vor einem dunklen Hintergrund intensiviert.
Das Ergebnis ist ein noch authentischeres Musikerlebnis. Dieser Ansatz entspricht der allgemeinen Vision von Ansuz, die Menschen näher an die Musik heranzuführen, was bedeutet, dass das Bestreben stets darin besteht, das volle akustische Potenzial der Musik zu erschließen. Die ständige Optimierung der Technologien, die bei Ansuz stattfindet, ist das Ergebnis der ständigen Neugierde nach neuen Erkenntnissen. Ansuz Sparkz ist ein Entstörungsstecker für offene Netzsteckdosen, vor allem in Stromverteilern. Netzstrom überträgt störende Geräusche, die in die anderen HiFi-Komponenten eindringen und deren Fähigkeit beeinträchtigen, Musik mit Offenheit und feinen Details auf einer breiten Klangbühne wiederzugeben. Ansuz Sparkz ist mit Ansuz-Rauschunterdrückungstechnologien ausgestattet, um jede Musik mit mehr Offenheit und Geschwindigkeit vor einem erstaunlich leisen Hintergrund wiederzugeben.
Im Ansuz Sparkz TC3 wird die dritte Generation der Ansuz Analog-Dither-Technologie eingesetzt. Die analoge Dithertechnologie stammt aus dem Radarbereich, wo sie ein stärkeres Signal und damit eine viel größere Reichweite ermöglicht. Aktive Teslaspulen senden pulsierende Signale mit genau definierten Frequenzen aus. Diese Signale werden gegenphasig gesendet. Dadurch wird das Musiksignal deutlich verstärkt und Hintergrundgeräusche werden eliminiert. Viele Ansuz-Audioprodukte sind mit dieser analogen Dithertechnik ausgestattet, da sie sich als erstaunlich klangverbessernd erwiesen hat. Kürzlich hat Ansuz die dritte Generation dieser Dither-Technik vorgestellt. Eine noch fortschrittlichere und ausgefeiltere Version, die die jüngsten Forschungsbemühungen von Ansuz widerspiegelt, diese Technologie durch eine noch genauere Kalibrierung der pulsierenden Frequenzen zu verfeinern. Das Ergebnis ist eine musikalische Authentizität, die sich in einem auffallend ausgewogenen und natürlichen Klangbild artikuliert. Das Gehäuse des Ansuz Sparkz TC3 besteht aus gegossenem POM, das über bemerkenswerte elektrische Isolationseigenschaften verfügt. Die Sparkz Harmonizer sind so konzipiert, dass sie sowohl in alle Steckdosen als auch in den Ansuz Mainz8 Stromverteiler passen.
Wenn Ansuz neue Audiogeräte entwickelt, ist es immer eine der Hauptaufgaben, so viel unerwünschtes Rauschen wie möglich zu eliminieren. Dies ist natürlich auch beim Ansuz Sparkz TC3 Harmonizer der Fall, weshalb es naheliegend war, auch hier die Ansuz Tesla-Spulen-Technologie einzusetzen. Das Prinzip der Tesla-Spulen-Technologie basiert auf zwei gegeneinander gewickelten Spulen: einer Spule und einer Gegenspule. In Ansuz' Worten: „eine doppelte invertierte Spule“. Die beiden Spulen führen beide Spannung. Wenn die Teslaspule auf eine Spannungsspitze trifft, wird eine Gegenspule aktiviert, um das Rauschen zu eliminieren. Da Rauschspitzen reine Spannung sind und praktisch keine Ladung tragen, ist die Auslöschung recht gut, aber immer noch nicht 100 Prozent. Wenn jedoch mehrere P-TC-Spulen parallel geschaltet werden, erhöht sich die Fähigkeit zur Rauschunterdrückung erheblich, so dass der Rauschpegel auf ein noch nie dagewesenes Niveau gesenkt wird. Dadurch wird die wahrgenommene Schwärze des Musikhintergrunds deutlich verbessert.
Der Preis für eine Ansuz Sparkz TC3 beträgt 1200 Euro.
Hersteller
Ansuz Acoustics
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Anschrift | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | ansuz-acoustics.com |
Antipodes Audio stellte auf der HighEnd den neuen Musik-Server/Player Oladra vor, der sich deutlich von den bekannten digitalen Komponenten aus Neuseeland abhebt. Auffällig war das neue Design, scheinbar weniger funktional, aber elegant, eher ernüchternd der Preis und Neugier weckend die Aussagen über den Klang.
Hören konnte ich den Oladra auf der HighEnd auch, und zwar gleich in zwei Vorführungen, in beiden Fällen mit Lautsprechern von Lyravox. Und ja, trotz aller Erfahrung machte ich die Lyravox für die Musikalität dieser Präsentationen verantwortlich, was sie sicher auch waren. Mitverantwortung trug aber auch der Oladra, da bin ich mir nun sicher.
Knapp ein Jahr ist vergangen, seit mich die S-Serie von Antipodes Audio, bestehend aus den Einzelkomponenten S40 sowie S20 und S60 derart begeisterte, dass ich mir diesen enorm kostspieligen audiophilen Hochgenuss leisten wollte. Allerdings überzeugte mich das Konzept des Antipodes Topmodells K50, den ich in der Urversion bereits zuvor testen durfte, mehr, weil mich dessen mechanischer Aufwand begeisterte. Solch eine solide Konstruktion war mir bei Musikservern noch nicht untergekommen. Der K50 beinhaltet getrennte Platinen für seine Aufgaben als Server und Player. Dies kann man innerhalb der getesteten S-Linie mit einem weiteren S40 oder S30 ebenfalls realisieren. Dann benötigt man jedoch noch ein weiteres Netzteil S60 sowie die entsprechenden AC- und DC-Kabel und Stellflächen für die insgesamt fünf Komponenten der Antipodes S-Klasse. Preislich ist man dann auch beim K50 der zweiten Generation, in dem auch die aufwändige Ocxo-Clock R1i, ein beheizter Quarz-Ozillator, alle Ausgänge abgesehen vom USB-und LAN-Port neu taktet und von Jitter befreit. Dank meines PS-Audio-D/A-Wandlers bin ich begeisterter und überzeugter Nutzer des I2S-Ausgangs. Der K50 hievte das Klangniveau meine digitalen Audio-Kette auf ein Level, das weit über allem bekannten lag und mir bis heute enormes Hörvergnügen und audiophile Glückseligkeit beschert. Zur Perfektion war jedoch noch die Investition in ein Audioquest Dragon HDMI-Kabel für die I2S-Verbindung zu meinem PS-Audio Directstream-DAC unumgänglich.
Als ich die kostspielige Investition in den K50 machte, war mir klar, dass dieser nicht für alle Zeiten unverändert das Antipodes-Audio-Flaggschiff bleiben würde. Allein die Weiterentwicklung der Computerbords, die Antipodes Chef Mark Jenkins einsetzt, würde mehr und mehr Qualität ermöglichen. Dennoch, man muss ja nicht immer das neueste besitzen, wenn man glücklich und zufrieden Musik genießen kann. Was mich beim Anblick des Oladra irritiert und neugierig macht, ist folgendes: Das Design des Oladra, der seinen Namen von der schon in der S- und K-Linie angewandten Netzeil-Technologie bekam, ist weniger eckig und sachlich, sondern leicht schwungvoll abgerundet und deutlich weniger hoch als der K50. Mir schien, das hier bessere Technologie in einem modernen, chicen Gehäuse untergebracht wurde, das Panzerschrank-Innenleben des K50 erwartete ich hier nicht. Und nun lese ich, dass der Oladra stattliche 21 Kilo wiegt, fünf Kilo mehr als mein K50 und dies bei nur zwei Drittel Bauhöhe. Wie kommt das zustande? Den inneren Aufbau des Oladra konnte ich auf der HighEnd nicht erleben, obwohl ich Mark Jenkins danach fragte. Vielleicht wollte man die Vorserienmodelle nicht offen präsentieren. Ich gehöre zu den möglicherweise Altmodischen, für die das Gewicht eines Gerätes zumindest ein Qualitäts-Indikator ist. Und so bin ich gespannt zu erfahren, wie diese 31 Prozent mehr Gewicht bei gleichzeitig einem Drittel weniger Volumen zustande kommen.
Grundsätzlich unterscheidet sich der Oladra im technischen Konzept gar nicht vom K50. Er verfügt über die gleiche Vielfalt von Anschlüssen und ebenfalls über drei rückseitige Einschubslots für Festplatten mit bis zu jeweils acht Terabyte, so dass man auf kaum mit Musik zu füllende 24 Terabyte kommen kann. Sinn macht dieses optionale Speichervolumen, wenn man den K50 oder Oladra auch für andere Dateien wie Fotos oder Videos nutzen möchte. Entsprechende Software ist implantiert und muss nur aktiviert werden. Ein entscheidender konstruktiver Unterschied im Vergleich zu Mitbewerbern ist bei Antipodes Audio die konsequente Trennung von Server und Player mittels zweier Computer-Einheiten und separater Stromversorgung. So finden sich auch im neuen Oladra ein leistungsstarkes Server-Bord und eine weniger rechenpotente Player-Engine, die aber beide klanglich leistungsfähiger als die im K50 sein sollen. Hohe Rechnerleistung auf der Player-Platine ist laut Antipodes wenig sinnvoll, um ausgezeichneten Klang zu erreichen. Erstaunlich finde ich die Entwicklung hinsichtlich der Stromversorgung im Oladra. Hier hat man das Konzept linearer Netzteile gänzlich verworfen und konstruierte den Oladra mit moderner Schaltnetzteil-Technologie. Die Gründe für diesen Weg liegen in der Vermeidung von magnetischen und elektronischen Interferenzen, die durch leistungsstarke Trafos, wie sie gute Linear-Netzteile besitzen, entstehen können. Ebenso für den Klang relevant sei das überlegene Einschwingverhalten und das geringere Rauschen der drei Antipodes-Schaltnetzteile verglichen mit hochwertigen Linearnetzteilen. Die im Oladra angewendete kaskadierte Regelung sei komplex und kostspielig. Sie sei aber in ihrer Art unumgänglich, um die Stromversorgung für jede Baugruppe, wie Server, Player und Reclocker zu optimieren, was musikalisch zu einem Gewinn an Natürlichkeit, Leichtigkeit und Rhythmusgefühl führen soll.
Das neue V7H-Serverboard des Oladra ist gänzlich anders und leistungsstärker als das des K50, um den Anforderungen der Server-Anwendungen wie Roon-Server, Squeeze-Server, HQPlayer-Server oder Plex-Server und anderen Rechnung zu tragen, wenn sie datenreiche Bibliotheken verwalten oder rechenintensive DSP-Prozeduren ausführen sollen. Hier verrichtet ein 64 Gigabit RAM seine Aufgaben. Am Ausgang des Serverbords gibt es eine Ethernet-Schnittstelle, falls man einen DAC mit Ethernet-Eingang direkt ansteuern möchte. Die Bridge im PS-Audio DirectStrem-DAC wäre ein geeigneter Partner. Jedoch wäre da der Oladra eher nicht das ideale Gerät aus dem Antipodes Portfolio, weil man dann die Player-Sektion und das Reclocking gar nicht nutzt. Statt seiner könnte die Anschaffung eines K41 passend sein. Das V7H-Server-Board gibt seine Daten intern über eine proprietäre Ultra-High-Speed-Verbindung an die Player-Sektion des Oladra weiter. Das V7X-Bord für den Player ist die in mehreren Punkten überarbeitete Player-Einheit des K50, in der neue Chipsätze für Verbesserung sorgen und auch die Schaltung optimiert wurde. Sie besitzt acht Gigabyte RAM-Speicher. Von hier führt ein Weg an den USB-Ausgang, der den nachfolgenden Digital-Analog-Wandler bedienen kann, und ein zweiter, galvanisch isolierter Weg zum internen Reclocker. Hier nun generiert eine FPGA-gesteuerte Ocxo-Clock den Takt für den S/PDIF-Ausgang, den es koaxial und als BNC gibt, ebenso für den symmetrischen AES/EBU-Ausgang und drittens für die zwei I2S-Anschlüsse, ausgeführt als HDMI und RJ45. Alle werden mittels diskreter Treiber versorgt. Der beheizte Quartzoszillator zur Jitter-Eliminierung erhält seinen Strom aus dem eigenen Netzteil, das mit Graphene-Superkondensatoren den Strom glättet. Im Reclocker verwenden Mark Jenkins und seine Mitarbeiter höher spezifizierte Schaltkreise als im K50. Dort wird eine synchrone Taktung vollzogen, bevor es im DAC weiter geht und dieser seinerseits an dem ankommenden, durch das im Antipodes Jitter-gesäuberte Signal nur ein meist weniger intensives Reclocking vornimmt, es aber nun leichter hat, weil ihm vom Oladra viel Rechenarbeit abgenommen wurde. Ein solches Hochleistungs-Reclocking wie im Oladra in einem D/A-Wandler durchzuführen, würde dort Rauschstörungen generieren können. Antipodes empfiehlt wegen der Jitter-Reduzierung durch die Ocxo-Taktung die Nutzung dieser Ausgänge, weil sie den mit digitalem Rauschen behafteten Ethernet- oder USB-Stufen im D/A-Wandler überlegen seien. Da der Oladra laut Antipodes Audio die beste für Audio-Zwecke konzipierte Clock überhaupt besitzt, steht ihre Taktung auch über einen BNC-Ausgang für Geräte zur Verfügung, die sich einer Masterclock unterordnen. Manche DACs besitzen einen geeigneten Slave-Eingang.
An dieser Stelle möchte ich etwas zu Bedenken geben: Weil ich persönlich die I2S-Schnittstelle für optimal halte und einen kompatiblen DAC verwende, habe ich das Vergnügen, hervorragende Klangqualität und maximale Auflösung – mit dem PS-Audio DAC sind es DSD 256 und PCM 384 – miteinander zu verknüpfen. Sollte man keinen I2S-geeigneten D/A-Wandler sein eigen nennen, erlauben S/PDIF oder AES3 nur eine Auflösung bei PCM bis 192 Kilohertz. DSD wird hier in DoP-Containern verlustfrei bis DSD 64 verpackt und transportiert. Der DAC erkennt es als DSD-Datei wieder. Ich denke, in den allermeisten Fällen ist diese Limitierung kein Problem. Wer aber höhere DSD-Formate oder PCM in DXD-Qualität erleben möchte, wie es sie beispielsweise von Patricia Barber gibt oder sie das norwegische Label 2L produziert und sie das Portal NativeDSD in beachtlicher Auswahl anbietet, der ist auf die USB-Schnittstelle angewiesen, die diesbezüglich nicht limitiert ist. Der portugisisch-britische Hersteller Innuos bietet beispielsweise einen Reclocker speziell für USB an. Ich verstehe Mark Jenkins hinsichtlich seiner technisch-qualitativen Argumentation, die er ausführlich auf der sehr lesenswerten Website (https://antipodes.audio/design/ ) erklärt, und stimme ihm als I2S-Benutzer auch gerne zu. Aber die meisten von uns verwenden USB als Schnittstelle, und da frage ich mich, warum so ein edles und hochwertiges Gerät nicht auch einen USB-Reclocker enthält, selbst wenn es dann ein paar Tausender mehr kosten müsste. Ein entsprechender Check mit dem Innuos Phoenix USB-Reclocker im Hörtest soll nachher zeigen, was hier möglich oder sinnvoll ist.
Das originell gestaltete Gehäuse des Oladra besteht aus einer Boden-Rückwand-Einheit, die die gesamte Elektronik trägt und einer schweren Vorder-Seiten-Deckel-Einheit. Letztere verleiht dem Oladra sein einzigartiges, leichtfüßiges Design. Sie lässt ringsum keinerlei Verschraubung sehen und ist einteilig aus einer massiven Legierung gefertigt. Das Öffnen des Oladra gelingt einfacher als erwartet, wenn man die Vielzahl der Inbusschrauben in der Bodenplatte sieht, die die einzelnen Baugruppen im Inneren des Oladra arretieren. Denn die Schrauben, die zu Öffnen gelöst werden müssen, sind durch daneben aufgedruckte Kreuzchen markiert. Lediglich auf der Rückseite halten zwei weitere Schrauben zusätzlich den massiven Metallmantel. Da wir uns gerade das Gerät von unten anschauen, sind zwei Dinge zu bemerken: Da ist wieder das Mäuseklavier zu finden, das wir schon vom K50 kennen. Dies dient der Anpassung der nicht genormten I2S-Schnittstellen an den nachfolgenden DAC. Somit ist man hier in hohem Maße flexibel. Der zweite Blickfang sind die drei auffallend opulenten Füße des Oladra aus Edelstahl. Sie sind jedoch nicht einteilig massiv, sondern unterbrochen mit einer blauen Schicht eines Elastomers, dass der Dämpfung dient. Drehen wir den Oladra nun wieder um und stellen ihn auf diese drei Füße, können wir die Abdeckung anheben und nach vorn abziehen. Aber Vorsicht! Hier ist Masse im Spiel, und jetzt wird klar, wie die 21 Kilo zustande kommen. Ich habe nicht nachgewogen, behaupte aber, dass die Abdeckung zwei Drittel des Gesamtgewichts ausmacht. Das ist aber keine Spielerei, sondern eine konsequente Weiterführung der Konstruktion, die mich bereits in der K-Serie beeindruckte: die allerorts sehr Masse-behaftete Bauweise. Dieses modern gestaltete Gehäuse, das all meinen Besuchern in der Testzeit ausgesprochen gut gefiel, dient dank seiner Masse und Formgebung der mechanischen Beruhigung und damit vor allem dem Klang. So ein Aufwand hat seinen Preis. Und er setzt sich im Inneren fort. Massive Halterungen, im Oladra blau eloxiert, sorgen für Resonanzarmut. Beachtlich ist der Aufwand für die Kapselung des Schaltnetzteils, das drei Platinen – an ihren großen schwarz-goldenen Nichicon-Kondensatoren auf dem Foto gut erkennbar – zur Stabilisierung der Versorgungsspannung für die einzelnen Sektionen mit Strom beliefert. Der Clou für mich im Inneren ist die Arretierung des USB-Anschlusses. Offenbar weiß man bei Antipodes Audio sehr wohl um die Bedeutung dieses Ausgangs. Her werden häufig gewichtige und den Anschluss mechanisch belastende Kabel angeschlossen wie etwa mein Siltech Royal Signature Golden Universal II. Wohl deshalb hat man die USB-Buchse enorm aufwändig mit zwei verschraubten Metall-Elementen befestigt, von denen das obere erkennbar in die Aussparung der USB-Kapselung greift. Ich wette, an der Stelle wird nie etwas brechen – einfach genial! Im Inneren ist, wo man auch hinschaut, Qualität zu finden. Die Betriebs-Software ist auf einer 480-Gigabyte-Samsung-SSD implantiert, die am Gehäuseboden befestigt ist. Der K50 zeigt im Inneren dennoch mehr Opulenz, da er ja noch mit zwei fetten Ringkern-Trafos protzt, statt der hier eingesetzten Schaltnetzteil-Technik.
Das Testgerät kam im Flightcase, bestückt mit einer Samsung-Pro-SSD mit einem Terabyte, somit gleich ausgestattet wie mein K50. Beide zu vergleichenden Antipodes versorgen Audioquest-Hurricane-Source-Kabel mit Strom sowie Ansuz Ethernet-Verbindungen zum Ansuz Switch mit Daten. Umstecken musste ich jeweils nur das Audioquest-Dragon48-HDMI-Kabel für die I2S-Verbindung. Auf beiden Antipodes lief Roon sowohl als Server wie auch auf dem Player-Bord. Zum Einspielen surfte ich erst einmal eine Zeitlang auf Qobuz. Die Ocxo-Clock benötigt ihre Aufwärmzeit, und das elegante Gehäuse fühlte sich anfangs noch kalt an. Die Neugierde trieb mich aber sehr schnell dazu, bekannte Musik auszuwählen. Isata Kanneh-Mason mit Clara Schumanns „Klavierkonzert in a-moll, Op.7“ vom Album Romance machte den Anfang. Nach wenigen Takten schwante mir, dass ich einen Fehler gemacht haben könnte, indem ich den Oladra zum Test angenommen hatte. So kannte ich diese Musik nicht. Den Flügel habe ich bislang nicht so prägnant und facettenreich erlebt. Dieses Album ist etwas kompakt aufgenommen und strotzt nicht gerade vor Transparenz. Was der Oladra daraus macht, ist erstaunlich: Feinheiten erschließen sich klarer und mit mehr Klangfarbe. Als ich auf den K50 zurückwechselte, machte dieser einen relativ verhaltenen Eindruck, weil er, und dies ganz deutlich, nicht mit der gleichen Intensität und Feindynamik aufwarten konnte. Eric Burdon Declares War wählte ich als nächstes, um zu hinterfragen, ob der Oladra möglicherweise etwas kühler agiert, was ich aber bei Clara Schumann in keiner Weise erkennen konnte. Dies Album ist durchsichtig und keinesfalls sumpfig abgemischt. Jetzt – inzwischen ward dem Oladra auch wärmer – erlebte ich schier Unerwartetes: Einen derartigen Detailreichtum hatte ich nicht vermutet, oder besser gesagt: befürchtet. Nur ein Beispiel aus dem ersten Track „The Vision of Rassan Medley“: da gibt es eine Mmm-Gesangsbegleitung, die der Oladra zweifelsfrei mehrstimmig darbietet. Als ich den K50 zum Vergleich wieder spielte, hörte ich dies jetzt auch, aber weniger deutlich, dicklicher und auch nicht so authentisch. Es tönte breiiger und sonorer. Auch die Klangfarben der Perkussion bildet der Oladra plastischer, klarer und farbintensiver ab. Stimmen und Instrumenten verleiht er mehr Eigenständigkeit und präsentiert sie unmittelbarer.
Einen I2S-Eingang am D/A-Wandler haben wohl leider die Wenigsten zur Verfügung. Deshalb wechsele ich auf den AES/EBU-Anschluss, der ebenfalls von der internen Ocxo-Clock neu getaktet wird. Live At The Loa – Summerwind vom Ray Brown Trio, jetzt von der internen SSD, dient erst einmal dem Vergleich dieser beiden Schnittstellen, der unvermeidbar auch durch den Klangcharakter der verwendeten Kabel bestimmt wird. Das Habst DIII hat hier seinen Anteil an einer nun etwas helleren, im Grundton leicht zurückgenommenen, dafür räumlich tiefer wirkenden Darstellung. Ebenso wie zuvor bei I2S inszeniert der Oladra das Jazztrio mit packender Dynamik, wie sie der K50 leider nicht zuwege bringt. Die Saiten des Basses schwingen im Raum, so dass man beinahe selber hineingreifen möchte. Das Trio spielt mit faszinierender Attacke und Lebendigkeit. Die räumliche Struktur macht die Instrumente sauberer geordnet für sich im Raum erlebbar. Der Kontrabass gerät mit dem K50 im Vergleich fast unangenehm polternd, weil weniger exakt reproduziert. Einer meiner Besucher beschrieb diesen Unterschied mit zwei Fotografien, von den eine deutlich gröber gekörnt ist. Der markanteste Unterschied zwischen dem bisherigen und dem neuen Antipodes-Flaggschiff ist diese Auflösung, die nicht nur den Tieftonbereich genauer darstellt und mehr Feinheiten zu Gehör bringt, was auch zu einer etwas schlankeren Zeichnung führt. Weniger Intensität besitzt das untere Frequenzspektrum dadurch keineswegs. Die Musik erlebt man nun sauberer, entschlackt und deshalb mit mehr Nuancen, was dem Hörvergnügen allemal dienlich ist. Noch mehr als in den tiefen Tonlagen überzeugt die Farbenpracht und Strahlkraft bei den hohen Tönen. Phänomenal, wie klar, körperhaft und authentisch nun Gesang wiedergegeben wird. So klingt Nnenna Freelon jetzt auf ihrem Album Live authentisch, minimal schlanker als über den K50. Frappierend geradezu ist das Mehr an musikalischer Information bei der Perkussion. Die angeschlagenen Becken lassen ihr Metall dreidimensional erstrahlen. Es ist kaum zu glauben, wie der K50 im Vergleich hier beinahe zu macht. Sie können jede Art vom Musik spielen. Es ist völlig gleich. Diese Unterschiede sind stets zu hören.
Nun wollte ich aber wissen, wie der USB-Ausgang klingt. An AES/EBU waren die musikalischen Charakteristika des Habst DIII und des Boaacoustic Silver Digital Krypton jeweils klar auszumachen. Und so wechselte ich vom Habst AES/EBU nun zum Habst USB, weil diese Kabel zumindest in ihrem Materialmix gleichartig sind. Dazu verwendete ich nun den D/A-Wandler DSDAC 1.0 Deluxe Edition von Cen.Grand, der insgesamt sehr fein auflöst. Das Klavierkonzert No.1 von Tchaikovsky in der wunderschönen Einspielung mit Daniel Barenboim unter Sergiu Celibidache, Warner Classics, erklang über AES/EBU spürbar opulenter, etwas feiner und sauberer als per USB. Das sind keine Welten, aber es ist dennoch eindeutig. Auch die räumliche Tiefe legt ein wenig zu. Deutlich wird der Unterschied auch bei Live at Birdland mit dem Paul Kuhn Trio im Titel „Sweet Georgie Fame“ in DSD64. Mittels USB klingt dieses Stück blasser, weniger intensiv und nicht ganz so emotional berührend. Es lohnt sich klanglich wohl, den üblichen USB-Pfad zu verlassen und die Kröte – die geringere maximale – Übertragungsrate zu schlucken. Einen dritten Vergleich möchte ich noch mit „Collage“ vom Album Black Acid Soul von Lady Blackbird machen. Ich kann´s leider nicht anders sagen: Auch hier überzeugt die im Oladra von Jitter befreite Alternative. Schon der Glockenschlag als Intro zu „Collage“ klingt eine Spur offener und natürlicher. Die Stimme von Marley Munroe alias Lady Blackbird ist artikulierter. Der Oladra fächert wunderschön auf und lässt der Musik bei aller Klarheit und glaubwürdigen Klangfarben stets ihren Zusammenhang.
Liest man die Erklärungen auf der Antipodes-Audio-Website, kann man schnell den Eindruck gewinnen, mit USB zur Zweitklassigkeit verdammt zu sein. Dem ist nicht so. Beim Oladra ist auch der „normale“ USB-Anschluss ein Quell der Freude. Wenn ich nun in den USB-Weg mit einem weiteren Habst USB-Kabel den Innuos Phoenix Reclocker einschleife, ist durchaus ein Klanggewinn festzustellen. Sowohl „Le Vent Nous Portera“ von Sophie Hungers Album 1983, gestreamt vonn Qobuz oder erst recht Live at the LOA von der SSD machten das klar. Die Musik wird differenzierter reproduziert mit minimal tieferer Raumordnung und einer gesteigerten Leichtigkeit, die der Oladra ohnehin ins Spiel bringt. Ich hatte das Gefühl, dass so die Wiedergabe der im Oladra Ocxo-getakteten Ausgänge nahe kommt, denn auch die Feindynamik und die Spannung legten spürbar zu. Wer für den Oladra bereits tief in die Tasche greift, sollte vielleicht noch etwas mehr investieren und sich einen Innuos Phoenix gönnen. Der verleiht der auch bei USB ausgezeichneten Musikalität des Oladra noch das gewisse Etwas. Für mich endet dieser spannende Vergleich in der subjektiv bitteren Erkenntnis, dass Mark Jenkins und sein Team mit dem Oladra soviel mehr an Musik bieten, als mein K50 dies auch bei bester Peripherie tut. Auch wenn das funktionale Panzerdesign des K50 imponiert und seine augenscheinlich aufwändigere Linearnetzteil-Technologie theoretisch Zustimmung findet: Das Hörerlebnis spricht dagegen. Der K50 ist deshalb nicht schlechter geworden. Ich habe die Geräte von Antipodes Audio bislang gelobt, weil sie digitale Musik-Dateien wie kein anderes mir bekanntes Mitbewerber-Produkt stressfrei reproduzieren können. Der Oladra vermag dies auch, vermittelt dabei jedoch noch mehr Leichtigkeit, Nuancierung und Detailreichtum – einfach mehr Musik. Vor allem sind es die glanzvoll aufgelösten Höhen und der akzentuierte Tieftonbereich, mit dem er den K50 aussticht. Da scheint mir der Preis von 25.000 Euro weiterhin hoch, aber dem Unterschied angemessen. Bereits beim Test der S-Klasse habe ich geschrieben: Schade, dass sich nicht jeder Musikliebhaber einen Antipodes leisten kann. Dies gilt für den Oladra bedauerlicherweise erst recht. Wer dem klugen Grundsatz folgen kann, den Ivor Tiefenbrun einst formulierte; „Start at the beginning“, liegt mit dem Oladra goldrichtig.
Gehört mit
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Musik-Server/Player | Antipodes K50 mit Roon Server und HQ-Player |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 |
USB-Reclocker | Innuos Phoenix |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine, Cen. Grand DSDAC 1.0 Deluxe Edition |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Audioquest Dragon 48 HDMI; Siltech Royal Signature Golden Universal II USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Silver Sonic DH Labs D-150 Coax und AES/EBU, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen, Levin Design Vinylbürste |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis |
Herstellerangaben
Antipodes Oladra
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Kühlung | passiv, lüfterlos, lautlos |
Chassis | CNC-gefräst aus einer Metalllegierung |
Ethernet Ausgang | Direct Stream |
USB Audio 2.0 Ausgang | PCM zu 32bit/768kHz, DoP zu DSD256, native DSD zu DSD512 |
S/PDIF Ausgang | auf RCA und BNC, PCM zu 24bit/192kHz, DoP zu DSD64 |
AES3 Ausgang | auf XLR, PCM zu 24bit/192kHz, DoP zu DSD64 |
I2S Ausgang | auf HDMI und RJ45, PCM auf 32bit/384kHz, DoP auf DSD256, Nativ auf DSD512 |
Speicher | ohne Werkzeug vom Benutzer zu installieren, 3 SSD Einschübe, bis zu 24TB |
Hardware Module | V7H für Server Apps, V7X für Player Apps, R2i Reclocker |
Netzanschluss | durch Fachmann umschaltbar zwischen 110-120VAC 60Hz und 220-240VAC 50Hz |
Breite | 445mm |
Tiefe | 370mm |
Höhe | 80mm |
Gehäusefarbe | schwarz, optional silber |
Gewicht | 21kg |
Garantie | 3 Jahre, mit Registrierung 5 Jahre |
Preis | 25000 Euro inkl. 19% MWSt |
Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
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Ansprechpartner | Torsten Fink |
Anschrift | Kölner Straße 46 41464 Neuss |
Telefon | +49 2161 6782451 |
info@cm-audio.net | |
Web | www.cm-audio.net |
Der SL-G700M2 ist ein digitaler Multi-Player, der die überwiegende Mehrheit aller heute verfügbaren digitalen Audiomedien beherrscht, darunter auch MQA®. Er unterstützt zahlreiche Hi-Res Formate und eine Vielzahl von Musik-Streamingdiensten. Gegenüber seinem Vorgänger glänzt der neue SL-G700M2 mit weiter verbesserter Klangqualität.
In den letzten Jahren ist der Kundenwunsch nach höchster Klangqualität immens gestiegen. Dieser wurde durch eine Vielzahl von Faktoren vorangetrieben, darunter die Etablierung hochauflösender Audio-Formate, die Verfügbarkeit an hochwertigen Streaming-Plattformen und die anhaltende Renaissance von Schallplatten. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, wurde nach jahrelanger, intensiver Forschung und Entwicklung nun der Technics SL-G700M2 eingeführt.
Bei der Entwicklung neuer Technologien in der digitalen Audiosignalverarbeitung für die nächste Produktgeneration war es das erklärte Ziel von Technics, eine perfekte Phasenlage und ideale Impulsantworten zu erreichen. Diese Eigenschaften sind für eine naturgetreue Musikwiedergabe mit einer realistischen Klangbühne unerlässlich. Bereits im Jahr 2014 hat Technics im SE-R1 mit LAPC (Load Adaptive Phase Calibration) eine branchenführende Technologie eingesetzt, die mit Space Tune und dem PHONO Response Optimiser fortgeführt wurde und je nach Produkt und Klasse in vielen Technics-Produkten konsequent zum Einsatz kommt. Um auch im SL-G700M2 diese Technologien umzusetzen, wurde dieser mit einem hochpräzisen D/A-Wandler ausgestattet, der digitale Werte mit höchster Genauigkeit in analoge Signale umwandelt, bevor er sie an einen Verstärker weiterleitet. Die gesamte Wandler-Einheit arbeitet dabei in drei Stufen: Einer kohärenten Signal-Verarbeitung; dem eigentlichen Hochleistungs-D/A-Wandler in Dual-Mono-Konfiguration und einer speziell entwickelten, diskret aufgebauten Verstärkerschaltung.
Die Kohärente Signalverarbeitung verbessert die Reproduzierbarkeit von Impulssignalen durch Minimierung von Amplituden- und Phasenabweichungen, die während des D/A-Wandlungsprozesses auftreten. Das Ergebnis soll dank proprietärer digitaler Signalverarbeitung eine Steigerung der Klangreinheit und ein klareres Klangbild für PCM-Signale bis zu 192 Kilohertz sein. Der SL-G700M2 verfügt mit dem ESS ES9026PRO über einen topaktuellen, dualen D/A-Wandler. Die symmetrische Platzierung der einzelnen Einheiten für linken und rechten Kanal auf jeder Seite des Chips und ihre unabhängigen Signalwege reduzieren gegenseitige Störungen und geben das im Musiksignal enthaltene Klangspektrum sowie räumliche Informationen originalgetreu wieder. Ebenso wichtig für den Analogausgang wie der D/A-Wandler ist der nachgeschaltete Filterschaltkreis. Beim SL-G700M2 kommt hier kein einfacher Operationsverstärker-IC zum Einsatz, sondern eigens entwickelte Verstärkerzüge mit diskretem Aufbau: Transistoren mit niedrigem Eigenrauschen und Dünnfilmwiderstände halten das Rauschen so niedrig wie möglich. Die sehr lineare, originalgetreue Wiedergabe lässt auch kleinste Details klar und transparent erscheinen.
Da digitale Audioplayer kleinste Signale verarbeiten, ist eine sorgfältige Rauschunterdrückung erforderlich, da selbst das geringste Rauschen die Klangqualität erheblich beeinträchtigen kann. Das von Technics entwickelte Multi-Stage „Silent-Netzteil“ bietet eine effektive Rauschunterdrückung in drei Stufen mit einem ultraschnellen Schaltnetzteil, einem rauscharmen Regler und der aktive Rauschunterdrückung durch die sogenannte Strominjektion. Der SL-G700M2 verwendet ein Hochgeschwindigkeits-Schaltnetzteil mit einer Taktung von etwa 300 Kilohertz, das bereits im legendären Technics Referenzklasse-Verstärker SU-R1000 eingesetzt wurde. Dank dieser enorm hohe Schaltfrequenz werden störende Einflüsse auf das Musiksignal minimiert und eine äußerst reaktionsschnelle, stabile Stromversorgung sichergestellt.
In Verbindung mit einem Spannungsregler bietet das Netzteil des SL-G700M2 eine stabile Stromversorgung mit extrem geringem Rauschen. Diese Regel-Schaltung verwendet keine einfachen Standard-ICs, sondern ist stattdessen mit diskreten, selektierten Bauteilen aufgebaut, die nach intensiven Hörvergleichen für ein originalgetreues Klangbild ausgesucht wurden. Diese von Technics neu entwickelte Technologie entfernt unerwünschte Rauschkomponenten, indem durch Einspeisung eines in Phase invertiertem Strom ein von der Schaltung erkanntes Rauschsignal eliminiert wird. Der SL-G700M2 unterstützt die Wiedergabe des hochwertigen Disc-Formats Super Audio CD und verfügt über einen dedizierten SACD/CD-Modus „Pure Disc Playback“ für maximale Klangqualität. Dieser Modus schaltet alle Schaltungsblöcke außer denen ab, die für die Super Audio CD/CD-Wiedergabe erforderlich sind. Dadurch wird internes Rauschen deutlich reduziert und die Klangqualität hörbar verbessert.
Der SL-G700M2 kann MQA-Dateien und MQA-CDs dekodieren und wiedergeben. Verschiedene andere hochauflösende Formate werden ebenfalls unterstützt, einschließlich WAV/AIFF bis zu 384 Kilohertz / 32 Bit, FLAC/ALAC bis zu 384 Kilohertz / 24 Bit und DSD mit einer Datenrate bis zu 11,2 Megahertz. Dank der Unterstützung von „Google Chromecast built-in“ ermöglicht der SL-G700M2 den Zugriff auf eine breite Palette von Musik-Streamingdiensten über Chromecast-fähige Apps. Kabellose Wi-Fi®- und Bluetooth®-Verbindungen werden ebenso wie Apple AirPlay 2 unterstützt. Der Player ist außerdem mit einem neuen USB-B-Anschluss ausgestattet, der eine ständige Verbindung mit einem Netzwerk-Audioserver oder PC zur Wiedergabe hochauflösender Musikdaten vom angeschlossenen Gerät ermöglicht.
Die Gehäusekonstruktion des SL-G700M2 ist in vier Sektionen unterteilt, wobei die Stromversorgung, die digitale Schnittstellen, die analogen Schaltungen und die Laufwerks-Einheit entkoppelt sind und somit jeweils unabhängig voneinander arbeiten können. Diese Trennung der Baugruppen unterdrückt gegenseitige Interferenzen zwischen den Schaltkreisen und verbessert somit die gesamte Klangqualität. Beim Abspielvorgang einer Disc ist die Auslesepräzision der Daten von entscheidender Bedeutung. Das CD/SACD-Laufwerk im SL-G700 besteht aus einer dreifach-geschachtelten Chassis-Konstruktion. Dieses ermöglicht ein besonders fehlerfreies Auslesen der Daten und verhindert gleichzeitig eine Übertragung von Vibrationen in die Peripherie des Laufwerks. Darüber hinaus besitzt das Laufwerk des SL-G700 auch eine stabile Disc-Schublade aus Aluminium-Druckguss, die sich durch eine hohe Vibrationsdämpfung auszeichnet und eine hochpräzise Wiedergabe sicherstellt.
Das Äußere des SL-G700M2 glänzt durch hochwertiges Design und exquisite Verarbeitung. Eine 7 Millimeter starke, feingebürstete Aluminium-Frontplatte und 3 Millimeter dicke Gehäusewände aus Aluminium sowie ein eingraviertes Technics-Logo unterstreichen den hohen Anspruch des SACD-/CD-Netzwerkplayer SL-G700M. Der Technics SL-G700M2 ist ab November für 3000 Euro im Handel erhältlich.
Vertrieb
Panasonic Deutschland
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Anschrift | Eine Division der Panasonic Marketing Europe GmbH Winsbergring 15 22525 Hamburg |
Telefon | +49 40 85490 |
panasonic.de@eu.panasonic.com | |
Web | www.technics.com |
Krells Phonostufe im Design des K300i Vollverstärkers wurde zwar schon auf der High End 2019 vorgestellt. Aber erst jetzt konnten wir ein frühes Serienmuster ergattern. Es soll jedoch nicht mehr lange dauern, bis die K300p in ausreichender Stückzahl in den Läden stehen wird.
Zumindest eingangsseitig handelt es sich um zwei Verstärker in einem Gehäuse, denn Krell setzt auf unterschiedliche Schaltungskonzepte für Moving-Coil- und Moving-Magnet-Systeme. Zwischen den beiden kann man nicht nur mit einem recht unauffälligen Schalter auf der Gerätefront umschalten, sondern es lässt sich auf der Rückseite ebenfalls per Schalter wählen, welche der beiden Eingangsstufen nach dem Einschalten aktiv ist. Frontseitig gibt es noch zwei Tasten: Eine erlaubt es, die absolute Phase zu drehen, die andere aktiviert ein Subsonic-Filter. Beide dürfen auch während der laufenden Wiedergabe betätigt werden. Sie arbeiten völlig nebengeräuschfrei. Fast die gesamte Rückseite nehmen acht sogenannte Mäuseklaviere, also jeweils vier pro Kanal ein. Es stehen vier Verstärkungsstufen für MC- und zwei für MM-Tonabnehmer zur Verfügung. Für erstere hat man darüber hinaus die Auswahl zwischen neun Abschlusswiderständen und für die letzteren die zwischen neun kapazitiven Lasten.
Der sehr schwachen Signale aus bewegten Spulen nimmt sich eine hybride Eingangsstufe an, bei der rauscharme Transistoren einem Burr-Brown SoundPlusTM-Operationsverstärker parallelgeschaltet werden. Krell will so die besten Audioeigenschaften der einzelnen Sektionen nutzen, um für die notwendige hohe Verstärkung eine extrem rauscharme Umgebung zu schaffen. Eine FET-Doppelschaltung bereitet die von bewegten Magneten in fest fixierten Spulen induzierten Spannungen auf. Die in einem ersten Schritt verstärkten Signale der MC- oder MM-Sektion werden anschließend nach einem Umschalter in einem passiven Netzwerk mit Präzisionswiderständen und Polypropylen-Filmkondensatoren entzerrt. Dies soll einen Frequenzgang garantieren, der nur um maximal plus/minus 0,2 Dezibel vom Idealwert der RIAA-Kurve abweicht. Es folgt eine symmetrische Ausgangsstufe mit Krells Current-Mode-Schaltung, der der Hersteller eine größere Bandbreite als herkömmlichen Voltage-Mode-Designs und dadurch bedingt eine außergewöhnlich transparente und mühelose Klangqualität bescheinigt. In der Stromversorgung kommt ein speziell entwickelter, extrem leiser und stabiler linearer Nachführregler zum Einsatz, der den Gesamtrauschpegel der hochverstärkenden Stufen außerordentlich niedrig halten soll.
Es gibt gleich mehrere Gründe, die K300p zuerst in der Kette im Wohnzimmer auszuprobieren: Erstens ist Brinkmanns Avance mitsamt Beuer-Arm und Lyra Titan i unsymmetrisch verkabelt, zweitens spielt die Anlage, seit sich die Børresen 05 SSE im Arbeitszimmer breit machen, auf einem völlig anderen Niveau: Die Göbel Epoque Aeon Fine fühlen sich im größeren Raum deutlich hörbar wohler als in meiner Arbeitsumgebung. Der Bassbereich wirkt ausgeglichener und stimmiger. Hier wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, dass die Göbels von Subwoofern profitieren könnten. In der Kette meiner Gattin zeigen sie deutlich mehr von ihrem immensen Potential. Schließlich erweist sich der ansonsten dort benutzte Keces Sphono nicht wirklich als adäquater Spielpartner für Einsteins The Pre- und The Poweramp.
Die K300p fügt sich hier auf Anhieb hervorragend ein. Den Anfang macht eine der wenigen, seit ihrem Erwerb sehr selten gehörten ECM-Scheiben: Werner Pirchner, Harry Pepl und Jack DeJohnettes namenloses Album, auf dem sich neben dem Schlagzeug die nicht alltäglichen Sounds einer Ovation mit denen von Marimba oder Vibraphon mischen. Ich habe die Platte ein wenig links liegen lassen, weil sich im Tieftonbereich recht wenig tat. Das würde ich nun nicht mehr behaupten wollen: Jack DeJohnettes Bass Drum verströmt mächtig Energie und wirkt ungemein realistisch. Dazu die spannenden, farbigen Klänge der Gitarre mit dem Kunststoffkorpus und die perkussiv gespielten Metallplättchen: Solange die Krell bei mir steht, werde ich die LP gewiss öfter hören. Ein besonderer Genuss ist auch Hajo Weber und Ulrich Ingenbolds ruhiges und melodiöses Album Winterreise. Egal ob zwei Gitarren oder nur eine plus Flöte: Die Instrumente erklingen in einem großen – virtuellen? – Raum des Studio Bauer in Ludwigsburg. Martin Wieland hat das Duo sehr dynamisch mit einer Fülle von Details eingefangen. Auch bei dieser Scheibe faszinieren die Göbel mit einer Wärme und Samtigkeit, die ich aus meinem Hörraum nicht kenne. Das liegt aber nicht im mindesten daran, dass die Krell den Sound eindicken würde. Mit 249 Ohm habe ich für das Lyra mit seinem Innenwiderstand von 5,5 Ohm einen Wert am oberen Ende des bewährten Bereichs gewählt, was sich in puncto Schnelligkeit und Lebendigkeit der Wiedergabe auch ausgesprochen positiv bemerkbar macht.
Da wird es wohl Zeit für eine der Testscheiben: Von Dick Schorys Bang, Baa-Room And Harp gönne ich mir die gesamte zweite Seite. Auch wenn die Kette im Arbeitszimmer noch eine wenig höher auflöst: Die Anlage, in der die K300p die Aufbereitung der Phonosignale übernimmt, macht mindestens genauso viel Spaß! Dynamik und Bühnentiefe kommen wie gewohnt spektakulär rüber, und die Instrumente wirken hier dreidimensionaler und zum Greifen realistisch. Da kann ich mir den Vergleich mit dem Keces Sphono wirklich sparen. Statt dessen lege ich eine meiner Liebling-LPs von Eberhard Weber auf: Orchestra. Da ist der ganz spezielle Bass-Sound auf zwei Stücken mit einer Gruppe von mal sechs und mal acht Blechbläsern zu hören. Titan i und Krell verwöhnen mit eher dunkel timbrierten Klangfarben, heftigen Impulsen von den hart angerissenen Bassseiten und einer feinen Durchzeichnung der Bläsersektion. Und auch hier fällt gleich wieder eine besondere, schwer in Worte zu fassende Qualität der K300p auf: Die Instrumente wirken einen Tick körperhafter, einen Hauch kompakter als gewohnt und dadurch ungemein präsent, was aber in keinem Widerspruch zu der auch hier vorzüglichen Raumillusion steht. Besonders faszinierend klingen die „Seven Moments“ mit den tiefen Pauken und der überraschend einsetzenden knalligen Perkussion, die einen aus dem Sessel aufschrecken lässt. Übrigens, auch wenn man gern mit recht hohem Pegel hört, sind in Spielpausen bei angehobenem Tonarm am Hörplatz weder Rauschen noch der geringste Brumm zu hören. Vorbildlich!
Nachdem ich die K300p in die Kette im Arbeitszimmer integriert hatte, wollte ich das gerade formulierte Lob für die Krell schon widerrufen. Bei sehr weit aufgedrehtem Lautstärkeregler war ein leichter Brumm zu vernehmen. Auch wenn mich die jahrzehntelange Nutzung einer symmetrischen Phonostufe einerseits mit völliger Brummfreiheit verwöhnt, andererseits aber auch für jegliche Störgeräusche sensibilisiert hat, bewerte ich das schwache und konstante 50-Hertz-Signal gewiss nicht über: So etwas sollte bei einer Phonostufe vom Preis und von der bisher erfahrenen hohen Qualität der Krell nicht vorkommen – und ist es ja in der Anlage im Wohnzimmer auch nicht! Dann erinnere ich mich an die Störgeräusche, die Einsteins The Turntable's Choice im Zusammenspiel mit dem Netzaufbereiter Niagara 7000 hören ließ. Wie Garth Powell, der Entwickler der Netztechnik von Audioquest, bei seinem Besuch in Gröbenzell erklärte, sei eine eher in der Studiotechnik anzutreffende Erdungsvariante der Grund für die Unverträglichkeit der Einsteinschen Phonostufe – und der Studer A80 – mit seinem Niagara 7000. Der Umstieg auf eine Niagara 5000 löste schließlich das Problem.
Probehalber trennte ich einmal die beiden Einstein-Phonos vom Niagara: Plötzlich verhielt sich die natürlich auch über meinen Netzaufbereiter angeschlossene K300p ebenso mustergültig brummfrei und extrem rauscharm im zuvor im Wohnzimmer. Und nicht nur das: In meinem Hörraum muss ich bei der Verwendung von unsymmetrischen Phonostufen oft ungewollt zwitschernde Radioprogramme – sprich Einstreuungen – ertragen. Nicht so bei der Krell: Sie zeigt sich auch gegenüber HF-Störungen immun. Symmetrie vermisse ich nur in den seltenen Fällen, in denen ich bei recht weit aufgedrehtem Lautstärkeregler eine Lampe in unmittelbarer Nähe des Laufwerks ein- oder ausschalte. Dann ist ein Knackser über die Boxen zu hören. Den fängt sich aber nicht die Phonostufe, sondern der Tonabnehmer oder das unsymmetrische Anschlusskabel ein. Daran ist – wie gesagt – die Krell nicht im mindesten Schuld!
Doch endlich zurück zur Musik: Die liest jetzt ein in Einsteins The Tonearm montiertes Transrotor Tamino aus der Rille. Bei der K300p ist die höchste Verstärkung, 62 Dezibel, und eine Abschlussimpedanz von 47,5 Ohm gewählt. Um das Dämpfungsgummi ein bisschen geschmeidig zu spielen, höre ich mal wieder Oregon In Performance. Die Doppel-LP begeistert wie gewohnt mit jeder Menge Klangfarben der illustren Instrumente, die auf einer realistisch anmutenden Bühne angeordnet sind – keine Selbstverständlichkeit bei einer Live-Aufnahme an verschiedenen Orten. Nichtsdestotrotz klingen die vier Plattenseiten dank Bob Ludwigs Mastering wie aus einem Guss. Musikalisch ist mir das Album bestens vertraut, und auch klanglich sorgt die Krell nicht für die kleinste Unstimmigkeit, so dass ich kurzzeitig alle Hifi-Kriterien vergessen und einfach rundum zufrieden zuhöre. Um aussagekräftigere Höreindrücke zu bekommen, lege ich wieder Bang, Baa-Room And Harp auf: Dynamisch hat die K300p mindestens ebenso viel zu bieten wie The Turntable's Choice. Der Tiefbass der Krell besitzt sogar noch einen Tick mehr Energie, und in Sachen Spielfreude tun sich die beiden Entzerrervorverstärker nichts. Der Einstein lässt die Bühne der Orchestra Hall noch ein wenig tiefer erscheinen, dafür wirken die Instrumente einen Hauch erdverbundener, plastischer und präsenter, wenn die K300p mit im Spiel ist: Auch in der noch einen Tick höher auflösenden Kette überzeugt die Krell voll und ganz.
Weiter geht’s mit dem Lyra Etna im Thiele TA01, einer Abschlussimpedanz von 100 Ohm und „God Bless Child“ mit dem Keith Jarrett Trio. Der Song lebt vom seinem Groove und da lässt die Krell nichts anbrennen. Die mitreißende Spielfreude des Etna ist jederzeit erlebbar. Auflösung, Energie und Definition im Bassbereich erreichen ein sehr hohes Niveau. Da habe ich nicht die geringste Lust, den Tonarmlift zu betätigen und die Platte zu wechseln. Aber bevor ich zur MM-Sektion komme, möchte ich kurz noch wissen, wie die Krell mit jeder Menge Tieftonenergie umgeht: Jonas Hellborgs Bass auf Elegant Punk bleibt bei „Drone“ trotz aller Energie sehr gut definiert und „Little Wing“ verwöhnt den Zuhörer mit knackigen Impulsen und viel Luft um die Saiten. Hier verschwende ich keinen Gedanken daran, schnell wieder zu den – doch noch ein Stück teureren – Einsteins zu wechseln. Auch bei „It's The Pits, Slight Return“ behält die Krell die Übersicht – und jenseits aller Hifi-Kriterien: mit der K300p macht das Stück einfach einen unbändigen Spaß!
Da sich Einsteins The Tonearm 12“ und der Ortofon 309 den unteren Teil einer exzentrischen Tonarm-Basis teilen, ist jetzt erst einmal ein wenig Bastelei angesagt. An den langen Stahlarm schraube ich danach ein SPU Meister Silver, justiere die Auflagekraft auf – mir noch immer ein bisschen unheimliche – vier Gramm und stelle die Abschlussimpedanz der Krell auf 47,5 Ohm, also knapp das Zehnfache des Innenwiderstands. 60 Ohm bietet die K300p ja leider nicht an. Nach der Justage und dem Umbau belohne ich mich mit einer klanglich vorzüglichen, aber alles andere als audiophilen Spaßscheibe, Milt Buckners Orgel-Trio, die LP Numero 13 aus der Serie „I Giganti Di Jazz“. Egal, ob Walter Bishops einfühlsames Tenorsax-Solo auf „When I'm Blue“ oder die brodelnden Sounds auf „Margie“: Das Trio schäumt vor Spielfreude, und SPU und Krell vermitteln diese ungebremst. Da kann man die Füße einfach nicht stillhalten. Das ist auch dann der Fall, wenn das Signal erst im Ortofon-Übertrager SPU-T100 aufbereitet und dann von der MM-Stufe der Krell weiterverarbeitet wird. Und wie immer beim SPU kommt die rein elektronische Verstärkung an die mit Silberübertrager und MM-Zweig nicht heran: Ist der MM-Eingang des K300p aktiv, umgibt ein wenig mehr Luft die Instrumente, die Feinzeichnung gelingt noch minimal besser, oder kurz: Die vorher schon sehr gute Wiedergabe bekommt plötzlich das gewisse Etwas. Das ist bei den SPUs und dem SPU-T100 ein bekanntes Phänomen und auch im Zusammenspiel mit der K300p nicht anders. Anders ausgedrückt: Die MM-Sektion der Krell ist der hervorragenden MC-Varinte absolut ebenbürtig. Ich hätte nicht gedacht, dass mir der drohende Abschied von einer unsymmetrischen Phonostufe einmal so schwer fallen würde!
Gehört mit (Wohnzimmer)
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Laufwerk | Brinkmann Avance |
Tonarm | Breuer Dynamic 8 |
Tonabnehmer | Lyra Titan i |
Phonostufe | Keces Sphono |
Vorverstärke | Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Swiss Cables Reference Plus, Habst Ultra III, Audioquest Dragon Bi-Wiring |
Zubehör | Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Finite Elemente Cerabase Classic , Sieveking Quantum Noise Resonator |
Gehört mit (Hörraum)
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Laufwerk | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Einstein The Tonearm 12“, Thiele TA01, Ortofon 309 |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Etna, Ortofon SPU Royal |
Übertrager | Ortofon SPU-T100 |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorstufe | Audio Exklusive P7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Audioquest Dragon XLR, Forcelines, Zavfino Gold Rush, Mainz D2, Ortofon TSW-5000 Silver |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME |
Herstellerangaben
Krell K300p
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Eingänge | 1 x Moving Coil, 1 x Moving Magnet (beide Cinch) |
Verstärkung | 44dB, 50dB, 56dB und 62dB (MC), 30dB, 36db (MM) |
Abschlussimpedanz | 10, 25,5, 47,5, 100, 249, 475, 825, 1k, 47kΩ (MC), 47kΩ (MM) |
Abschlusskapazität | 0, 10, 20, 47, 100, 220, 330, 470, 680pF (MM) |
Frequenzgangabweichung | ±0,2dB (RIAA) |
Ausgänge | 2 (1 x Cinch, 1 x XLR) |
Preis | 8.500 Euro |
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Anschrift | Alsterkrugchaussee 435 22335 HAMBURG |
Telefon | +49 40 53320359 |
Fax | +49 40 53320459 |
Web | audio-reference.de |
im Mai 2022 sorgte schon das Mockup des RS520 auf der High End in München für viel Aufsehen. Jetzt im Oktober wird dieses neueste Produkt des südkoreanischen Audio-Streaming-Spezialisten HiFi-ROSE in Deutschland zu einem Preis von 3.700 Euro in schwarz und silber verfügbar werden.
Der RS520 ist ein All-in-One-Streamer mit integriertem Netzwerkplayer, DAC und Verstärker und bietet ein modernes Design und einen besonders hochwertigen Klang. Im DAC- und Verstärkermodul sind der ES9038PRO DAC, der im HiFi-ROSE-Flaggschiff RS150B verwendet wird und Class-AD-Verstärkermodul eingebaut, das unter Verwendung der neuen GaN-Feld-Effekt-Transistoren entwickelt wurde und schon im außergewöhnlich innovativen High-End-Vollverstärker RA180 zum Einsatz kam.
Das Produkt vereint die wichtigsten Funktionen bestehender All-in-One-Streamer in einem Gerät, das auf dem Design-Know-how und den Funktionen basiert, das HiFi-ROSE über viele Jahre hinweg gesammelt hat. Das Gehäuse des RS520, das unter großzügiger Verwendung von hochfestem Aluminium der Klasse 6000 hergestellt wird, wird in einem All-in-One-Verfahren gefertigt, bei dem vier Seiten als ein Teil produziert werden. Dieser Fertigungsprozess ist die ideale Methode, um Vibrationen, die zwischen den einzelnen Teilen auftreten können, grundlegend zu blockieren und so Mikrofonieeffekte, die die Klangqualität beeinträchtigen können, deutlich zu reduzieren. Der hohe Anspruch von HiFi ROSE wird auch durch den großzügigen Multi-Touch-LCD-Bildschirm mit weitem Betrachtungswinkel hervorgehoben. Mit einer Größe von 309 x 82,9 Millimetern und einem LCD-Panel bei einer Auflösung von 1920 x 515 gelingt die Bedienung des RS520 flüssig und kinderleicht.
Der RS520 ist mit dem ES9038PRO ausgestattet, dem Flaggschiff-DAC-Chip von ESS Technology. Dieser Wandler-Chip hat eine extrem niedrige harmonische Gesamtverzerrung (THD+N) von -122 Dezibel und einen Dynamikbereich (DNR) von 140 Dezibel, was ihn zum vermutlich derzeit besten DAC-Chip der Branche macht. Die maximale Abtastfrequenz und Bitrate sind PCM 768 Kilohertz bei 32 Bit, und DSD wird bis zu DSD512 unterstützt. Der ES9038PRO reduziert die Software-Implementierungszeit im Vergleich zu früheren Wandlergenerationen erheblich, und ist darüber hinaus mit dem exklusiven Jitter-Canceller der ESS-Technologie ausgestattet, der für eine außergewöhnliche Taktstabilität sorgt.
Um einen perfekten Class-D-Verstärker zu entwickeln, müssen Schaltgeschwindigkeit und -genauigkeit gewährleistet sein. Aufgrund der Einschränkungen von Silizium-FETs ist die Linearität im Vergleich zu Class-A oder Class-AB jedoch schwach, was die Fähigkeit zur Erzeugung natürlicher Klänge einschränkt. Der Class-AD-Verstärker des RS520 verwendet einen FET aus dem neuen Material GaN (Galliumnitrid), um die „Totzeit“ um ein Drittel zu reduzieren und die Linearität zu maximieren. Das Ergebnis ist eine kraftvolle Leistung von 250 Watt pro Kanal mit dem Class-AD-Verstärker von HiFi-ROSE.
Der von HiFi-ROSE entwickelte diskrete Operationsverstärker wird in der Strom/Spannungs-Wandlung eingesetzt, die für aktuelle DACs unerlässlich ist. HiFi-ROSE konzentrierte sich auf eine hohe Open-Loop-Verstärkung und strebte eine niedrige Open-Loop-Verzerrung, geringes Rauschen, geringe Drift und geringen Offset an. Außerdem verfügt dieser Operationsverstärker über eine große Bandbreite und einen großen Stromversorgungsbereich, die für eine hochwertige analoge Audioverstärkung notwendig sind und dem Klang Tiefe verleihen. In der Eingangsstufe kommen Feldeffekttransistoren zum Einsatz, und die Class-AB-Verstärkungsmethode sorgt für eine gleichmäßige Audioqualität und minimiert die Wärmeentwicklung. Ein weiteres Paar angepasster Ausgangstransistoren ist mit einer Emitterfolgerstufe kombiniert. Diese Anordnung gewährleistet einen hohen Treiberstrom und eine niedrige Ausgangsimpedanz, wodurch die Belastung der Spannungsverstärkerstufe gesenkt und die Antriebskraft für den Lautsprecher gestärkt wird.
Die Kombination aus all diesen Hardware- und die Software-Technologien, die HiFi-ROSE für die Steuerung am Gerät und per App entwickelt hat, macht den RS520 zu einem mächtigen Allrounder, der das Anlagekonzept zeitgemäß verschlankt, aber dazu beim Klang sowie bei der Bedienung neue Maßstäbe setzt.
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Melco Audio hat einen neuen Musikserver- und Streamer mit voller Gehäusebreite angekündigt, der die Lücke zwischen dem Einstiegsmodell N100 und dem kompakten N10 perfekt schließt und gleichzeitig ein beachtliches Laufwerk mit 6 TB-Speicherkapazität in audiophiler Qualität bietet.
Wie alle Musikbibliotheken von Melco wird auch die neue N50-H60 in Japan handgefertigt. Sie stellt eine deutliche Leistungssteigerung zu der preisgünstigsten Musikbibliothek von Melco, der N100, dar. Der N50-H60 ist in Silber oder Schwarz erhältlich – mit der klassischen Ästhetik des N1A, des Vorgängers mit voller Gerätebreite. Er bietet jedoch weitreichende interne Verbesserungen im Bezug auf Netzteile, Schaltkreise und Laufwerksleistung. Beibehalten wird das 1,7 Millimeter starke Gehäuse, der IEC-Netzanschluss und der Geräuschfilter.
Der Hauptfaktor für die Leistungssteigerung des N50-H60 ist eine optimierte Hauptplatine mit einem speziell ausgewählten 6-TB-HDD-Laufwerk mit großer Speicherkapazität, das mit einer neuen stabilen Festplattenhalterung gekoppelt ist, die zur besseren Isolierung sorgfältig im Gehäuse montiert ist. Das aktuelle Modell enthält außerdem ein neu entwickeltes Netzteil mit 25 Prozent mehr Leistung sowie überarbeitete Isolationsfüße für den zusätzlichen Schutz vor unerwünschten Vibrationen. Der neue N50-H60 hat die bekannte Benutzerfreundlichkeit von Melco. So befinden sich auf der Rückseite vier spezielle USB-Anschlüsse: USB 3.0, EXPANSION, BACK UP sowie ein dedizierter USB-DAC-Ausgang für USB-Wandler und mit USB-DAC ausgestattete Verstärker/Aktivlautsprecher. Die USB-Ports ermöglichen den unkomplizierten Betrieb angeschlossener Geräte (ohne jegliche Konfiguration) und bieten: Import/Wiedergabe von Speichergeräten, HDD/SSD-Laufwerken und CD-Laufwerken/Rippern; Kapazitätserweiterung mit einem externen Speicherlaufwerk sowie einfache Datensicherung.
Auf der Rückseite befindet sich das zentrale Alleinstellungsmerkmal von Melco: zwei Ethernet-Anschlüsse, die zusätzlich zum LAN-Anschluss einen dedizierten PLAYER-Anschluss bieten, um die unerwünschten Auswirkungen von Rauschen auf das Musiksignal zu minimieren und Netzwerk-Audioplayern eine direkte Verbindung mit hoher Datenintegrität zu bieten. Der N50-H60 kann über den PLAYER-Anschluss an einen Streamer (über Ethernet) angeschlossen oder über den dedizierten USB-DAC-Ausgang als lokaler Player verwendet werden. Der N50-H60 hat ein hochwertiges OLED-Display mit Drucktastensteuerung und Melcos Intelligent Music Library mit MinimServer und SongKong-Software.
Die Musikbibliothek ist Roon Ready, DSD-kompatibel und kann per App über DLNA/UPnP (im USB-DAC-Modus) gesteuert werden. Sie unterstützt TIDAL, Qobuz und vTuner-Streaming. Qobuz Downloader und HighResAudio.com ermöglichen außerdem direkte, hochauflösende Downloads ohne Computer. Das neue HDD-Modell folgt auf das im Oktober 2021 angekündigte Modell N50-S38, das sich durch den Einsatz eines Hochleistungs-SSD-Laufwerks für eine verbesserte Klangqualität auszeichnet.
Der N50-H60 von Melco bietet somit ein optimales Preis / Leistungsverhältnis. Er ist ab Oktober 2022 für knapp 3.500 Euro erhältlich.
Vertrieb
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Sie sind gerade auf der Suche nach einem modernen Netzwerk-Streamer und auch Ihr DAC könnte ein Upgrade vertragen? Warum nicht beides mitaneinander kombinieren? Der brandneue Netzwerkplayer Lumin T3 könnte genau das sein, wonach Sie suchen.
Denn neben der Möglichkeit, Musik aus einem lokalen Netzwerk, Streaming-Diensten und externen USB-Medien abzuspielen, ist der T3 auch mit einem hochwertigen Digital-Analog-Wandler ausgestattet. Die Kombination in einem Gerät vermeidet externe Schnittstellen, zusätzliche Kabel und glänzt mit perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten.
Der T3 ist ein wahres Wunder an Ausstattung und Vielseitigkeit, das kaum Wünsche offen lassen dürfte. Streaming-Einheit und DAC beherrschen HiRes bis PCM 384 Kilohertz / 32 Bit und DSD 512 22.6 Megahertz, 1-bit. Von FLAC über Apple Lossless (ALAC), WAV und AIFF bis zu DSF (DSD) und DIFF (DSD) werden alle gängigen Audio-Dateiformate unterstützt. MQA ist ebenfalls mit an Bord. Der T3 kann beide Stufen der Decodierung von MQA-Streams durchführen, so dass man hochaufgelöste Musikdaten bis zu 384 Kilohertz / 24 Bit erhalten kann. Er versteht die Streaming-Protokolle UPnP einschließlich der Erweiterung OpenHome, RAAT von Roon (Roon Ready), TIDAL-Connect, Spotify-Connect und ist AirPlay-kompatibel. TIDAL Connect ist eine in die Lumin-Firmware integrierte Technologie, die es ermöglicht, den T3 direkt in der TIDAL-App als Wiedergabegerät auszuwählen eine schicke Sache, wenn man beispielsweise die Lumin-App nicht nutzen möchte.
Wir können uns aber ebenso gut über die Lumin-App komfortabel bei Tidal und Qobuz einloggen. Hier bietet uns die Lumin-App dann in etwa das gleiche Browsing-Erlebnis, wie wenn wir die Apps der jeweiligen Anbieter verwenden. Mit der Lumin-App können Playlists nahtlos zwischen Musik von lokalen Quellen und Musik von Streaming-Dienstleistern gemischt werden. Überhaupt: die Lumin-App ist für meinen Geschmack optisch gut aufgebaut, bietet die üblichen Funktionen zur Musikverwaltung und ist nach kurzer Einarbeitungszeit selbsterklärend. Wer andere Bedienungsoberflächen bevorzugt, kein Problem – der T3 gibt sich offen.
Das aus massivem, gebürstetem Aluminium bestehende Gehäuse bringt sechs Kilogramm auf die Waage und hinterlässt einen sehr stabilen Eindruck. Die niedrige Bauhöhe und die nach vorne gewölbte Frontplatte verleihen dem T3 ein markantes Aussehen nicht ohne eine gewisse Eleganz. Der Verzicht auf jegliche Bedienungselemente auf der Frontplatte und die Beschränkung auf ein gut ablesbares Display, das Titel, Interpret, Spielzeit und Dateiformat und Abtastrate anzeigt, tragen maßgeblich zu diesem Eindruck bei. Auf der Rückseite versperrt der große Überhang des Gehäusedeckels den direkten Blick auf das Anschlussfeld mit den Kabeln. Das ist zwar optisch nett, aber beim Verbinden oder Wechseln von Kabeln furchtbar unpraktisch, weil das Gerät jedes Mal vollständig aus dem Regal gezogen werden muss, um die Kabel in die richtigen Buchsen einstöpseln zu können.
Der T3 ist mit seinem Ethernet RJ45-Netzwerkanschluss (Gigabit) ausschließlich für die Netzwerkwiedergabe gedacht. Er hat keine Digital-Eingänge wie S/PDIF für den Anschluss von Quellkomponenten wie CD-Playern oder -Transportern oder USB für den Anschluss eines Computers. Der vorhandene USB-Anschluss ist für ein USB-Speichermedium, wie Stick oder Festplatte, vorgesehen. Ein vollwertiger Musik-Server lässt sich damit allerdings nicht ersetzen, da hier über die hauseigene Lumin-App lediglich ein einfacher Folder View ohne weitere Funktionen angeboten wird. Der USB-Anschluss kann aber auch als digitaler Ausgang konfiguriert werden, so dass er zusammen mit dem BNC-Anschluss die Möglichkeit bietet, ein digitales Signal an ein externes Gerät (DAC) zu senden. Über USB können alle gerade genannten Abtastraten übertragen werden. Überlassen wir die Datenwandlung dem internen DAC, dann können wir das analoge Signal entweder symmetrisch über die XLR-Buchsen oder unsymmetrisch über RCA-Anschlüsse abgreifen.
Die Streaming-Einheit ist mit einem kleinen Prozessor aufgebaut, auf dem ein schlankes Linux Betriebssystem läuft. Von dort geht es weiter zu einem FPGA-Chip, in dem Lumin die Algorithmen für die LeedH-Lautstärkeregelung und das Up- oder Down-Sampling von PCM- und DSD-Streams integriert hat. Die Digital-Analog-Wandlung erfolgt mit zwei bestens beleumundeten ESS ES9028PRO Sabre DACs in einer Dual-Mono-Konfiguration. An die Wandler-Sektion schließt sich eine vollständig symmetrische Analogstufe an, die laut Lumin vom Flaggschiff X1 abgeleitet wurde. Hier kommen hochwertige, integrierte Operationsverstärker zum Einsatz, die extrem niedrige Werte für Rauschen und Verzerrungen aufweisen.
Eine Achilles-Ferse bei jedem DAC oder Vorverstärker ist die Lautstärkeregelung. Beim T3 erfolgt diese ausschließlich auf der digitalen Ebene. Dabei können wir zwischen der im ES9028PRO integrierten 32-Bit-Lautstärkeregelung und der Lumin-eigenen Leedh-Implementierung wählen. Leedh-Processing ist ein Patent geschützter, neuer digitaler Lautstärkeregelungsalgorithmus von Gilles Millot von Acoustical Beauty, der die zwangsläufig bei der digitalen Abschwächung entstehenden „Rundungsfehler“ vermeiden soll (https://www.processing-leedh.com).
Wenn Ihnen jetzt der Kopf raucht und Sie aufgrund der Tatsache, dass der T3 keine Bedienungselemente besitzt, etwas skeptisch sind, kann ich Sie beruhigen. Installation und Bedienung sind wirklich einfach und komfortabel und setzen kein Informatik-Studium voraus. Wir verbinden den T3 über ein LAN-Kabel mit unserem heimischen Netzwerk und betätigen den Netzschalter. Die Lumin-App haben wir zuvor bereits heruntergeladen und auf einem Mobile Device, am besten einem Tablet, installiert. Die von mir verwendete App für iOS ist dabei erfreulicherweise nicht allzu anspruchsvoll, was die Leistungsfähigkeit der Hardware betrifft und lässt sich deshalb auch gut auf älteren Geräten installieren. Wir öffnen die App und der T3 wird sofort gefunden, so dass wir uns an die wichtigsten Einstellungen machen können.
Zunächst einmal müssen wir den T3 mit Musik versorgen. Alle in meinem Netzwerk verfügbaren Server werden richtig angezeigt. Wir wählen MinimServer, der auch von Lumin empfohlen wird. Auch ein zu Testzwecken am USB-Port angeschlossener kleiner Stick mit einigen Alben wird problemlos erkannt. Anschließend loggen wir uns über die Lumin App bei Qobuz oder Tidal ein. Die App bietet uns jetzt noch eine Fülle weiterer Einstellungsoptionen. So lässt sich die Helligkeit des Displays einstellen oder vorgeben, ob das Gerät nach 15 Minuten oder einer Stunde automatisch in den Stand By-Modus gehen oder immer eingeschaltet bleiben soll. Auch die Aktivierung der Lautstärkeregelung und das zusätzliche Leedh-Processing sowie die Wahl des Ausgangs, analog also nach dem DAC oder digital über SPDIF oder USB, werden damit gesteuert. Hinzu kommen beim Analogausgang die Balanceeinstellung und die Voreinstellung des Lautstärkepegels, um den T3 an unterschiedliche Verstärkungsverhältnisse in der heimischen Audio-Kette anpassen zu können. Mit „Lumin Streaming“ können die Protokolle Tidal Connect, Spotify Connect und AirPlay und mit „Roon Ready“ das Roon eigene Protokoll RAAT aktiviert oder deaktiviert werden. Über „MQA Mode“ geht es weiter zu den vielfältigen Resampling Einstellungen, auf die wir gleich noch zurückkommen werden.
Ich beginne zur Einstimmung mit „Wonderland“ (Nils Lofgren: Acoustic Live): klar umrissen „steht“ Nils Lofgren in der Mitte meiner Lautsprecher und jede noch so kleine Berührung der Gitarre wird perfekt herausgearbeitet. Im „Pasadoble“ aus dem Album Kind of Spain (Wolfgang Haffner: Kind of Spain – ACT) pulsiert die Rhythmik und der T3 ist so richtig in seinem Element. Bei Memphis...Yes, I'm Ready überzeugt nicht nur, wie es mit der markanten Stimme von Dee Dee Bridgewater so richtig zur Sache geht, sondern auch wie der T3 dies mit seiner prägnanten Wiedergabe der tiefen Passagen nachdrücklich unterstützt. Besonders gut gefällt mir, dass der T3 für seinen anspringenden Charakter nicht mit einer Überbetonung der oberen Lagen nachhelfen muss. Hören wir in die Streichersonaten von G.A. Rossini für zwei Violinen, Cello und Kontrabass (Salvatore Accardo - Rossini: 5 Sonate a Quattro - LIM UHD): Mit dem T3 klingen die Streicher niemals nervend, sondern entspannt, geschmeidig und dennoch immer mit dem notwendigen Schuss Brillanz – eine beeindruckende Leistung.
Auch bei der Wiedergabe von DSD-Dateien weiß der T3 zu überzeugen. Mit großem Vergnügen höre ich mich mal wieder durch die DSD Sampler Showcase 2 und 3 von OPUS 3 (Opus3 DSD Showcase). Gerade bei DSD-Aufnahmen fehlt mir mit dem einen oder anderen DAC mitunter ein wenig die Dynamik, so dass für mein Empfinden alles etwas matt und langweilig klingt. Mit dem T3 ist das völlig anders: Eva Tylor „groovt“ in„Everybody Loves my Baby“ mit einer Intensität, dass es so richtig Spaß macht.
Auch mit Roon bildet der T3 ein ausgezeichnetes Team. Auf meinem Musikserver läuft dazu ausschließlich der Roon Core und MinimServer ist abgeschaltet, um eine unerwünschte gegenseitige Beeinflussung zu vermeiden. In der Tidal-App aktivieren wir „Roon Ready“ und der T3 wird von Roon im Netzwerk problemlos erkannt. Da wir von Tidal streamen wollen und der T3 auch MQA beherrscht, entscheiden wir uns jetzt noch für die MQA-Unterstützung und folgen im übrigen den von Roon vorgeschlagenen Einstellungen. Der Bedienungskomfort ist hervorragend und die nahtlose Integration von Streaming-Diensten ist bei Roon einfach eine Klasse für sich.
Ich wähle eine meiner Lieblingsaufnahmen, das „Violinkonzert in D-Dur, KV 218“ von Mozart mit Marianne Thorsen und den TrondheimSolistene (Mozart: Violin Concertos - Marianne Thorsen & TrondheimSolistene – 2L), diesmal in der „MQA-Remix“-Version 2016. Der T3 entfaltet die MQA-codierten Daten auf 352 KIlohertz. Beim Remix rücken die Instrumente insgesamt näher an den Hörer heran und die Streicher sowie die Solovioline haben oben herum mehr Brillanz, während die ursprüngliche Fassung durch ihre große räumliche Tiefe und die vollen runden Klangfarben besticht. Ich halte beide Versionen für völlig gleichwertig, aber das ist hier nicht die Frage.
Es geht ausschließlich um die klanglichen Qualitäten und die können sich mit Roon in jedem Fall sehen lassen. Solistin und Orchester bilden eine gelungene Einheit mit vollmundigen Klangfarben. Allerdings gibt es feine Unterschiede im Vergleich zum Streaming über die Lumin-App auf Basis des UPnP-Standards. Über Roon scheint es, dass die voll und rund klingenden Instrumente mit einem gewissen Raum umgeben werden, der im direkten Vergleich mit UPnP eher unnatürlich auf mich wirkt. Über UPnP erklingen die Instrumente natürlicher mit mehr Feinheiten und sind hinsichtlich ihrer Größe und Platzierung im Orchester klarer fokussiert. Worauf diese Unterschiede beruhen – Roon Core mit RAAT-Protokoll versus MinimServer mit UPnP kann ich an dieser Stelle nicht abschließend analysieren. Fakt ist, dass der T3 in der Lage ist, diese feinen Unterschiede klar herauszuarbeiten.
Um die Qualität der Digital-Analog-Wandlung des T3 noch besser beurteilen zu können, umgehe ich die Wandler-Sektion und schließe meinen PS Audio DirectStream DAC an den USB-Port des T3 an. Nachdem ich die Lautstärke beim PS Audio DAC voll aufgedreht habe, nutze ich die Lautstärkeregelung des T3 und gleiche die Pegelverhältnisse zwischen externem DAC und interner Digital-Abteilung des T3 exakt ab.
Im direkten Vergleich wird insbesondere bei Red-Book-Material (44 Kilohertz / 16 Bit) deutlich, dass die Wiedergabe über den PS Audio DAC mehr Volumen hat und etwas weicher und flüssiger klingt, als der tendenziell schlankere und krispere T3. Allerdings rechnet der PS Audio DAC immer alle angelieferten Daten auf DSD um. Vielleicht hat der beschriebene Klangeindruck ja damit zu tun? Und an dieser Stelle kommt der Up-Sampler des T3 ins Spiel. In der Lumin App können wir für jede Abtastfrequenz individuell einstellen, ob upgesampelt werden soll und wenn ja wie. So können wir beispielsweise einstellen, dass CD-Audio Qualität bis auf PCM 352 Kilohertz hochgerechnet oder alternativ bis nach DSD256 konvertiert werden soll, während HiRes PCM-Material ab 96 Kilohertz / 24 Bit nativ, also in seiner Original-Taktung, verarbeitet wird. Mehr Flexibilität geht nicht – ein richtig cooles Feature!
Mit einer Konvertierung von CD-Material auf DSD128 oder DSD256 nähert sich der T3 klanglich dem PS Audio DAC an. Im 1. Satz aus dem „Divertimenti K. 136“ von W. A. Mozart in der exzellenten Einspielung mit der Academy of St. Martin „In The Fields“ unter der Leitung von Neville Marriner (Decca Legacy Volume Four - FIM UHD) haben die Streicher jetzt eine herrlich stimmige Färbung und die Abbildung der imaginären Bühne wirkt mit den DSD-Varianten holografischer und besitzt etwas mehr Tiefe. Bleiben wir dagegen im PCM-Bereich und führen ein Upsampling auf 352 KIlohertz durch, ergibt sich ebenfalls eine deutlich geschmeidigere Wiedergabe im Vergleich zum Ausgangsmaterial, aber der im Vergleich zu DSD etwas schlankere Klangcharakter bleibt erhalten. Ganz allgemein kann man sagen, dass der T3 vielen PCM Aufnahmen mit der Umrechnung auf DSD ein wenig mehr Glanz und vielleicht das gewisse Extra verleiht. Insbesondere Musikmaterial in CD-Qualität profitiert von der DSD-Konvertierung enorm. Aber das ist zweifelsohne auch eine Geschmacksfrage.
Bei diesem Vergleich hatte ich anfangs eines nicht bedacht: Die DSD-Ausgabe an einen externen DAC ist beim T3 nur möglich, wenn die Lautstärkeregelung ausgeschaltet ist! Und so wunderte ich mich über die Anzeige meines PS Audio DAC, dass er einen PCM-Stream in 352 Kilohertz empfing. Ich gehe davon aus, dass dies nicht anders ist, wenn das Signal über den internen DAC zu den analogen Ausgängen läuft. Deshalb zum Abschluss meine Empfehlung, bei einer Konvertierung nach DSD immer die Lautstärkeregelung im T3 ausgeschaltet zu lassen.
Gehört mit
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y mit Diretta Target Bridge oder Volumio mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software | JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Upplay, JRiver Media Center 24, MinimServer, Roon Server, Volumio |
LAN Switch | SOtM sNH-10G i |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 |
USB | SOtM USB Hub tX-USBultra |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC |
Plattenspieler | Platine Verdier |
Tonarm | Souther TRIBEAM |
Tonabnehmer | Clearaudio Veritas |
Vorstufe | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Endstufe | Stax DA-80m, Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Børresen 01 Cryo Edition, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+, Audioplan Kontrapunkt IV |
Kabel und Zubehör | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000 |
Herstellerangaben
Lumin T3 Netzwerkplayer
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Netzwerk-Eingang | Ethernet RJ45-Netzwerk 1000Base-T, DSD bis zu DSD512 22.6MHz, 1-bit, PCM bis zu 384kHz/32 Bit |
Digital-Eingang | 1x USB „A“ Type für USB-Speicher, Flash-Laufwerk, USB-Festplatte (nur FAT32, exFAT und NTFS mit einer Partition) |
Digital-Ausgänge | 1x USB „A“ Type, native DSD512-Unterstützung, PCM bis-384kHz/32 Bit, 1 x S/PDIF koaxial (BNC), DSD64, PCM bis 192kHz/24 Bit |
Analog-Ausgänge | 1x XLR symmetrisch, 6Vrms, Pin 2 Hot, 1x RCA unsymmetrisch, 3 Vrms |
Streaming-Protokolle | UPnP AV-Protokoll mit Audiostreaming-Erweiterung (OpenHome), Roon RAAT (Roon Ready), TIDAL-Connect, Spotify-Connect, AirPlay |
Upsampling-Raten | DSD256 Upsampling-Option für alle Dateien, PCM 384kHz Upsampling-Option für alle Dateien |
Audio-Dateiformate | DSD Lossless: DSF (DSD), DIFF (DSD), DoP (DSD), PCM Lossless: FLAC, Apple Lossless (ALAC), WAV, AIFF, Komprimiertes (verlustbehaftetes) Audio: MP3, MQA |
Gewicht | 6 kg |
Abmessungen | 350 mm x 350 mm x 60,5 mm (B x T x H) |
Preis | 5.000 Euro |
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
Am Freitag, den 07.10.2022 und Samstag, den 08.10.2022 lädt Hifi Bamberg in sein neues Hörstudio zum Kabel-Workshop und zur Neuheiten-Vorstellung ein. Dabei sind Kent Sørensen und Morten Thyrrestrup von der Audio Group Denmark.
Es wird gezeigt, welchen positiven Effekt Kabel an einer Anlage habenkönnen. Morten Thyrrestrup fängt mit der richtigen Strom-Verkabelung inklusive der passenden Netzleiste an und macht mit NF- und Lautsprecherkabeln weiter. Kent Sørensen präsentiert die High-End-Neuheiten von Aavik, den Vollverstärker I-880, die neuen Kompaktboxen M1 von Børresen und die Gold Supreme-Kabel von Ansuz.
Kabel-Workshop und Setup einer Anlage mit Morten Thyrrestrup:
Highend-Anlage mit Kent Sørensen:
Information
Workshop in Bamberg
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Veranstaltungsort | hifi bamberg Industriestraße 13 96114 Hirschaid Kontakt: infoevent@hifibamberghifi-bamberg.de oder 0951 2091091. Parkplätze sind hinter dem Haus vorhanden. |
Termine | Freitags von 12 bis 18 Uhr Samstags von 10 bis 16 Uhr |
Anmeldung | Bitte melden Sie sich über nachfolgendes Formular an, damit wir entsprechend planen können. Sie erhalten von uns nochmal eine Terminbestätigung. |
Der Volumio Primo hat seit Jahren seine Fan-Gemeinde. Ein kleiner Musik-Player und Streamer mit integriertem ESS-Sabre-Wandler, der dank seines günstigen Preises immer wieder im Gespräch ist. Der neue Volumio Rivo steht auf der audiophilen Leiter einige Stufen höher – so wollen es seine Schöpfer in Florenz.
Erstmals gesehen habe ich den Rivo im Mai auf dem einladend gestalteten und mit ausnehmend freundlichen Mitarbeitern besetzten Volumio-Stand auf der HighEnd. Dort ausgestellt war ein Prototyp, und ich fand ihn wegen seiner HDMI-Schnittstelle gleich attraktiv. Denn diese hielt ich für einen I2S-Ausgang, der von mir grundsätzlich bevorzugten Schnittstelle zum DAC. Eine I2S-Schnittstelle gibt es leider bei D/A-Wandlern ebenso selten wie bei digitalen Quellgeräten und auch nicht beim Rivo. Denn bei dessen HDMI-Port handelt es sich um einen 4K-Video-Ausgang, den man alternativ zum Tablet oder Smartphone zur Steuerung für einen Touchscreen nutzen kann oder für einen Monitor mit Maus und Tastatur, die ihrerseits dann über einen der USB-Ports angeschlossen werden können. Der HDMI-Anschluss ist Bestandteil der Rechnerplatine und erfüllt den Wunsch eines wohl nicht unbeachtlichen Teils der Volumio-Community nach Unabhängigkeit vom Netzwerk. Denn mit Touchscreen oder mit Monitor samt Maus und Tastatur lässt sich der Rivo ohne Netzwerk betreiben, wenn die Musik von einer externen Festplatte oder der internen Micro-SD-Card kommt. Den 16-Gigabit-Festspeicher auf dem Motherboard des Rivo erwähne ich nur am Rande: Ihn gibt es nur, weil er sich herstellerseitig auf dem Computer-Bord befindet. Ich habe ihn dennoch ausprobiert, und er funktioniert prima, ist aber halt zu sehr schnell voll.
Zugegeben, ich war schon etwas enttäuscht wegen des nicht existierenden I2S-Anschlusses, andererseits lockte mich der Rivo wegen des ausgezeichneten Renommees des kleinen 500-Euro-Primo. Schließlich ist der Rivo doppelt so kostspielig und enthält keinen D/A-Wandler. Er ist ein reiner Streamer-Transport zum Surfen bei Qobuz, Tidal und anderen Portalen oder zum Streamen der Musik-Files von Speichergeräten im Netzwerk, von einem an USB 3 oder USB 2 angeschlossenen Speichermedium oder dem internen Micro-SD-Card Speicher. Äußerlich besitzt der Rivo ein elegantes, fünf Zentimeter flaches Gehäuse aus bläulich schimmernden Aluminium. In etwas matterem Hellblau kontrastiert die leicht zurückgesetzte Gehäusefront mit dem orangen, quadratischen Ein/Aus-Taster im Zentrum. Dessen LED leuchtet rot im Stand-by, blinkt grün beim Hochfahren und rot beim Herunterfahren. Ein dezentes Blau sagt: der Rivo ist spielbereit und kann durch die Android- oder IOS-Software oder wie oben beschrieben bedient werden. Über jeden Browser lässt sich die Bedien-Oberfläche auch am Computer mit http://rivo.local aufrufen. Der Einrichtung des Rivo sollte man Beachtung schenken. Die meisten Punkte lassen sich einfach abarbeiten. Anders ist es dann mit der Option Upsampling. Aber immer der Reihe nach.
Dieser Rivo ist eines von zwei Vorserien-Exemplaren in Deutschland. Das andere lernt Christian Rechenbach von AudioNext gerade kennen. Er und AudioNext-Co-Chef Carsten Hicking hatten mir den Rivo auf den Norddeutschen Hifi-Tagen überreicht, als er just aus Florenz eingetroffen war. Als ich einige Tage später – ich musste ja erst den Messebericht und das Interview mit Kato san von Soulnote schreiben – die schwarze Verpackung öffnete, lag oben auf der inneren Box ein Zettel mit dem Wortlaut: „Prototype for evaluation and exhibition purposes only. Not for resale“. Also immerhin zur Evaluierung, und um die Beurteilung geht es ja hier. Als Liefertermin für den finalen, ausgereiften Rivo ist der Oktober geplant.
Zum Test spendierte ich dem Rivo die bestmögliche Umgebung in meiner Anlage. Dem zufolge war neben hochwertigen Kabeln auch der Mutec-USB-Reclocker für die USB-Verbindung zum DAC im Spiel. Neben dieser Verbindung schloss ich den Rivo parallel über S/PDIF an und AES/EBU an meinen PS Audio-DAC an. Die Anschlussmöglichkeiten sind erfreulich vielseitig. Der Blick auf die Rückseite offenbart links und rechts außen zwei Anschlüsse für die 2,4/5 Gigahertz-WiFi-Antennen, die dem Gerät beiliegen. Ins Netzwerk habe ich den Rivo per Lan mal mit und auch mal ohne Ansuz Switch integriert. Von links nach rechts finden sich folgende Anschlüsse: USB 3.0 für den Anschluss von USB CD-Laufwerken oder externen SSDs, eine Gigabit Netzwerk-Buchse, der Micro-SD-Kartenslot für das interne Speichermedium, der HDMI Monitor-Ausgang, USB 2.0 für Sticks, USB-Laufwerke, Tastatur oder Maus, AES/EBU als symmetrischer Digitalausgang,mein koaxialer S/PDIF-Ausgang, USB 2.0 mit fünf Volt Stromversorgung mit Low-Noise-Filter zum Anschluss des D/A-Wandlers, der fünf Volt DC-Anschluss mit 2,1 Hohlstecker für das externe Netzteil und der harte Netzschalter.
Das Innenleben des in Europa gefertigten Volumio Rivo konstruierten die Florentiner nach eigenen Angaben geradlinig und ohne Umwege. Durch die Verwendung von OFC-Trafos werden die S/PDIF- und AES/EBU-Anschlüsse galvanisch isoliert. Vielleicht haben diese mir deshalb so gut gefallen. Die Stromversorgung ist in mehrere Segmente geteilt, so auch für die interne USB-Taktgebung, die über einen eigenen Spannungsstabilisator verfügt. Den einzelnen Schaltkreisen ist eine Filterung der Stromversorgung vorgeschaltet. Diese besteht aus einer Reihe von Spulen, die Energie in ihrem Magnetfeld puffern, und leistungsstarken Elektrolyt-Kondensatoren, die eine hohe Ausgangsspannung und einen hohen Ausgangsstrom bereitstellen.
Neben der komfortablen und übersichtlichen Volumio-3-Software ist auch Roon aus einer Plugin-Liste installierbar. Mein Versuch scheiterte jedoch, weil Roon die Lizenz für den Rivo noch nicht erteilt hat. Also fällt Roon aus dem Testprogramm und damit die klangliche Beurteilung mit Roon im Vergleich zur Volumio 3 Software. Die Integration unterschiedlicher Plugins bietet für manchem Rivo-Eigner erfreuliche Erweiterungen: So schwärmt Christian Rechenbach vom Fusion DSP-Plugin, mit dem sich die hier abgelegten Musikdateien klanglich beeinflussen lassen. Auf diese Weise kann der Volumio Rivo Raumkorrekturen vornehmen, die Charakteristika von Lautsprechern korrigieren oder einfach den Soundwünschen seines Benutzers dienen. Der Rivo besitzt reichlich Rechenleistung für derartige Prozesse.
„Out of the box“ hatte ich mit der Musikalität des Rivo so meine Schwierigkeiten. Der Rivo braucht Einspielzeit; zuerst klang er sehr klar und ein wenig grundtonschwach. Da hatte ich gleich das Schaltnetzteil im Verdacht, für diese tonalen Gangart zumindest mitverantwortlich zu sein. Und damit lag ich richtig. Es ist schön, eine Ferrum Hypsos zu haben, das sich kurzerhand auf die fünf Volt Gleichspannung einstellten lässt. Damit ergab sich eine ganz andere Musikalität. Stimmen bekamen Körper und Instrumente erhielten Klangfarben und Plastizität. Die imaginäre Bühne gewann an Tiefe. So richtig zufrieden war ich allerdings noch immer nicht. Dies ist sicher auch der hochliegenden Messlatte in Form des aktuell bei mir etatmäßig spielenden Antipodes K50 geschuldet, wohl etwas unfair hinsichtlich des gewaltigen Preisunterschiedes. Ich habe übrigens den Großteil der Hörtests mit von Qobuz gestreamter Musik vorgenommen, auch um zu verhindern, dass die Klangqualität des Festspeichers, sei es eine interne Micro-SD-Card oder extern angeschlossene SSD, Einfluss nimmt. Wenn Sie einmal die Gelegenheit haben, ein Samsung Pro, Evo oder Qvo-SSD-Speichermedium miteinander zu vergleichen, wissen Sie, in welchen Größenordnungen hier Klangunterschiede begründet liegen. Der klangliche Vorteil des Ferrum Hypsos blieb, verringerte sich aber im Laufe einer Woche Einspielzeit zugunsten des Schaltnetzteil, so dass es das Musik-Genießen mit dem Beipack-Netzteil nicht nur erträglich, sondern nun auch richtig Spaß machte. Das Klangbild hatte eindeutig an Wärme und Grundtonintensität gewonnen und das anfänglich etwas nervige Schlanke war gänzlich verschwunden. Was erfreulicherweise nicht darunter litt, war die Klarheit in der Darstellung, die der Rivo in seinen Genen trägt. Vor allem bei Jazz überzeugte mich die Musikalität des Rivo, denn jetzt wirkten die Instrumente mit ihren Klangfarben authentisch. Interessant finde ich auch die Sensibilität des Rivo hinsichtlich der an seinen Ausgängen angeschlossenen Kabel, was allerdings zu einem tieferen Griff ins Portemonnaie führen kann. Aber es ist zweifellos ein deutliches Indiz für seine Qualität, wenn er Kabelunterschiede so klar hörbar macht. So fiel in meinem Setup das per S/PDIF angeschlossene Silver Sonic DH Labs D-750 für gut 100 Euro deutlich gegenüber dem kostspieligeren Boaacoustic Krypton AES/EBU oder auch der noch aufwändigeren USB-Verbindung über den Mutec-Reclocker ab. Auch war nachvollziehbar, ob das Ansuz Switch vorgeschaltet war oder nicht.
Mindestens ebenso musikalisch relevant ist die Nutzung des Oversampling, den die Volumio-3-Software anbietet. Da Mutec, AES/EBU oder S/PDIF keine Auflösung oberhalb von 192 Kilohertz zulassen, habe ich zum Verglichen auch nur diese als maximale Sampling-Frequenz genutzt, obwohl der Volumio 768 Kilohertz anbietet. Um so erstaunlicher ist der Gewinn, den man bereits beim Hochrechnen auf „nur“ 192/24 hören konnte. Meine zur Absicherung meines Klangeindruckes um Hilfestellung gebetene Gattin bestätigte mir nach nur wenigen Takten die eigene Wahrnehmung: Die Darstellung geriet nicht nur räumlich etwas tiefer, sondern deutlich sauberer. Das Upsampling befreite die Instrumente aus ihrer beinahe breiigen Verschmelzung. Meine Frau nannte das nicht upgesampelte Klangbild „verschmiert“. Dieser Unterschied ist nicht allein bei Material in CD-Qualität deutlich, sondern ebenso bei Lisa Batiashvili City Lights, dort dem umarrangierten J.S.Bach Stück „Ich ruf zu Dir, BWV 639“, das ich in 96/24 streamte. Im Grunde bin ich eher skeptisch gegenüber Upsampling, werde hier aber eindeutig vom musikalischen Mehrwert überzeugt – und zwar ganz erheblich. Puristen können sich die Mühe machen und jeweils ein Oversampling anwählen, welches einer reiner Multiplikation der Original-Auflösung der Quelldatei entspricht, was dann weniger Umrechnung beinhaltet. Bei Lisa Batiashvillis Album wären es die 192 Kilohertz, für den CD-Standard von 44,1 kHz ermöglicht der Volumio auch176,4 Kilohertz, also exakt das Vierfache oder bei USB-Nutzung auch 352,8 Kilohertz.
Je länger ich mich mit dem Rivo beschäftige, umso mehr lernte ich diese Kombination aus Präzision und Wärme zu schätzen. Letztere gewann im Laufe der Zeit noch etwas dazu und so gefällt mir klassische Musik inzwischen ausgezeichnet. Die vermittelt der Rivo auch bei weniger audiophilen, aber dennoch hörenswerten Einspielungen wie etwa Clara Schumanns „Klavierkonzert in A-moll“ mit Isata Kanneh-Mason inzwischen auf einem derart erfreulichen Niveau, dass ich meinen Antipodes fast nicht vermisse. Der Umgang mit der Volumio-3-Software ist komfortabel und erklärt sich von selbst. Bei unklaren Alternativen gibt es unter einem Info-Button hilfreiche Erläuterungen. Volumio 3 ist im Jahresabo, aktuell für knapp 60 Euro zu bekommen, wird aber laut Christian Rechenbach nur benötigt, wenn man Streaming-Portale nutzen will. Der Musikbetrieb vom integrierten oder externen Speichermedium ist demnach kostenfrei.
Mein Kollege Dave Marras Grünwald nutzt in seiner Audio-Kette einen Volumio Primo Hifi-Edition. Diese inkludiert die dauerhafte Nutzung der Volumio Software. Ich denke, es ist für Sie interessant, zu erfahren, ob oder was der Rivo mehr kann als sein berühmter kleiner Bruder Primo. Also gibt es von meinem Kollegen einen zweiten Teil mit mehr Details vor allem zur Software und Aufschlussreiches zum Klang.
Gehört mit
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Musik-Server/Player | Antipodes K50 mit Roon Server und HQ-Player |
Stromversorgung | Ferrum Hypsos |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Siltech Royal Signature Golden Universal II USB, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, DH Labs Silver Sonic D-150 Digital Ckoax, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC und Source Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Herstellerangaben
Volumio Rivo
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Audio-Ausgang | Bit-Perfect bis zu 768 kHz 32 bit, DSD256 über DoP oder DSD Nativ |
Video-Ausgang | HDMI 2.1/HDCP 2.2 bis zu 4K 60fps |
Digitale Audio-Ausgänge | SPDIF, AES/EBU |
USB DAC Port | 1 x USB 2.0 |
USB | 1 x USB 3.0, 1 x USB 2.0 |
Lan | Gigabit 10/100/1000M |
Wi-Fi | 802.11a/b/g/n/ac, 2X2 MIMO with RSDB |
Bluetooth | 5.0 APT-X, APT-X LL |
UPNP DLNA | Renderer mit Open Home Unterstützung |
Unterstützte Dienste | Airplay über Shairport Sync, Spotify, Tidal, Qobuz |
Erhältliche Plugins | Youtube, Squeezelite, Radio Paradise, Podcasts, Pandora, Fusion DSP, Roon Bridge, Soundcloud, Mixcloud |
Unterstützte Formate | DSD, WAV, FLAC, Alac, Aac, Vorbis, Cue, Mp3 und andere |
CPU | Amlogic S905D3-NONx4, Quad Core Cortex A55, 1,9GHz |
RAM | 2GB, 32bit |
Interner Speicher | 16GB eMMC |
Micro-SD-Karten-Slot | SDSC/SDHC/SDXC Unterstützung |
Stromversorgung | 5 Volt, 3 Ampére |
Abmessungen | 270 x 150 x 50 mm (B x T x H) |
Herstellergarantie | 2 Jahre |
Preis | 1.000 Euro |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
A few weeks ago, I busied myself extensively with the Sortz termination plugs from Ansuz in their RCA version and to this day I am absolutely impressed by the sonic improvements achieved. Since then, the Sortz have become an integral part of my system and the story now enters the next phase with the Sortz variants for BNC and LAN.
As reported, I have obtained the greatest sonic gain with the Sortz in my system when I use the plugs on both my preamplifier and my DAC. Starting from that, I have been wondering what effect the Sortz plugs would make if they were used further up the digital chain, i.e. in places where RF interference is particularly evident.
At this year's High End in Munich, I also discussed this matter in detail with Morten Thyrrestrup, Area Sales Manager for Europe. Morten promised that after the High End he would provide Hifistatement with the Sortz versions for LAN and BNC in the already known Basic, Supreme and Signature versions as soon as they became available. All Sortz versions show the same internal design and use the same technologies, which I already described in detail in my previous review. The only difference appears to be the connector types used, such as RCA, BNC or LAN RJ45. The Basic, Supreme and Signature variants, in turn, differ in the material used for the rod around which the Ansuz Tesla coils are wound and in the coatings applied to the connector housing. The differences are tabulated below:
Please allow me to start with a small addendum on the use of the Sortz plug in the unused S/PDIF input (RCA) of my PS Audio DirectStream DAC. Some readers may have wondered at this point whether I normally do not have the open S/PDIF input terminated. No, I don't, and the reason is due to the bad experiences I have had with it on this DAC. Immediately after plugging in a customary terminating plug, I can notice a sonic improvement, but after a while the DAC sounds increasingly shiftless, less responsive and dynamic. This creeping degradation really becomes apparent when I unplug the connector after a few days. With the Sortz plug, on the other hand, the described sound improvement always remains unchanged and stable, even during the long-term test. At least on the PS Audio DirectStream DAC, I therefore clearly prefer the use of a Sortz plug to any other termination option.
But let's switch now to the Sortz in its LAN version. For listening to music, I have set up my own audio network in my rooms, which is completely separated from the rest of the network in the house via an ER-X edge router. Intensive network use by family members with heavy data traffic, such as streaming movies or holding online meetings, therefore has no influence on the musical enjoyment at all. Data distribution within the audio network is handled by the SOtM switch sNH-10G in combination with the external 10 megahertz clock sCLK-OCX10 for clocking purposes. Only my server, a Diretta Lucia Piccolo Bridge and a Mac Book Pro operating as control point are connected to the switch via an Ethernet cable. In addition, I have of course established a connection to the router. I start my listening test by plugging a Sortz in its basic version into one of the free LAN ports.
Let's start by listening to Benjamin Britten's "Simple Symphony" (The Nordic Sound - 2L audiophile reference recordings, 24/352) to get in the mood and for the purpose of comparison, as we did the last time: The sonic image now fascinates once again with its great calmness and balance. The fine details of the recording are carved out even more precisely and can be heard more clearly, while at the same time, the spatial depth increases considerably, which I didn't notice in this form when using the Sortz on the preamplifier and DAC. With "The Man Who Sold The World" in Claire Martin's interpretation incorporating interesting jazz and tango elements (Linn Records FLAC Studio Master), the singer and accompanying instruments appear clearly staggered and distinctive in the room, whereby the performance is now particularly impressive due to its great coherence.
When swapping to the Sortz Supreme version, the sound is audibly darker in the highs, which is easy to trace in the string passages within the "Simple Symphony". Claire Martin's voice is rendered more powerful and the bass sounds more voluminous. At the same time, a little of the resolution gets lost on the way, while Claire Martin and her accompanying musicians are sized into the room in a little more compact manner. I somehow like the Sortz Basic better at this point. Nevertheless, my clear favourite is the Sortz Signature, which simply does everything a little better. The music sounds even finer and more confident, with higher resolution and even greater spatial depth. I find it remarkable that the various Sortz versions, Basic, Supreme and Signature, used in such different places as the switch (digital data distribution) and the preamplifier (analogue signal amplification), each tread the same path tonally. Obviously, the different coating finishes of the connector housings seem to play a decisive role for the tonal characteristics. What is also worth mentioning, is that the spatial depth of the sonic image is much more influenced by the implementation of the Sortz in the network than in the analogue section of the system.
We can even surpass what we have attained so far by connecting a Sortz Signature and a Sortz Basic in parallel to my switch - true to the saying: two Sortz are better than one. With this configuration, one of my favourite albums, Flamenco Passion with Gino D' Auri (Flamenco Passion FIM XRCD), the flamenco guitar sounds exceptionally rich and round, without hard-strummed chords becoming blurred or losing their brilliance. It is also impressive how small details, such as the creaking of the cello or the tapping on its body, are carved out, making this recording even more interesting for me. This is simply fantastic and I am slowly beginning to understand the great fascination that the Ansuz Acoustics PowerSwitch D-TC Supreme, which has some of the technologies used in the Sortz plugs incorporated, has exerted on Dirk Sommer.
But I'll make you an even better suggestion now: Instead of using two Sortz on the switch, I'll let the switch get along with only one Sortz Signature and plug the Sortz Basic into a free LAN port on my router - yes, you have read that correctly. This puts us at the starting point of my data network and at the same time furthest away from the analogue section. For me, this variant is the sonic optimum. Now, the sound frees itself from the speakers in such a thoroughness that their location can no longer even be guessed at. The musicians are virtually standing in my "living room". It is quite impressive how, in a network cleansed of background noise, the smallest musical details are revealed that normally get lost in the broad noise floor, and how a clearer and more transparent sonic image is created leading to an immensely relaxed enjoyment of music.
I immerse in the music and listen enthusiastically through Otmar Liebert's album Dune, which is a fine example of innovative Nuevo Flamenco. Although Otmar Liebert's guitar playing takes the centre stage, there are interesting musical expansions and counterpoints provided by bassist/keyboardist Jon Gagan, accordionist Char Rothschild and drummer Robbie Rothschild. And then I come up with the, admittedly somewhat crazy, idea of plugging a Sortz Basic in its BNC version onto an unused output of my SOtM Clock, i.e. onto a component that is not directly located in the signal path.
"On the Road to Shiraz" begins with a lonesome electric guitar before handclaps by Robbie Rothschild make the centre of attention. Otmar Liebert answers with the melody line while Char Rothschild's accordion hovers quietly in the background. A funky electric bass then sets in and forms a counter rhythm, anchoring the melody and at the same time driving it forward. I can't believe my ears what I hear now. Otmar Liebert's guitar has more warmth and volume than ever, I've never come up to hear the handclaps so realistically, the accordion, which always appears to be somehow inscrutable, can now be heard finely defined, while the electric bass steps out of the speakers in an even more intense manner. The soundstage presents itself once again deeper and the overall presentation is more vivid and energetic. When swapping back, without the Sortz the difference is even more pronounced. Everything is more slender, the handclaps are less precise and the accordion gets lost again in the vagueness. That can't be true, can it? I alternately listen to the other tracks "Horse", "Moon Fragrance" and "Smoke". The result is always the same. With the Sortz, the sound is more open and multifaceted, the musical message more intense. Obviously, the suppression of background noise plays an important role here as well. Here, too, the result can be further enhanced if I also plug a Sortz Signature into the clock's second unused output. But let us leave it alone at this point - I have long since exceeded this beyond any reasonable proportions.
Let's rather deal with the question of whether we can do without the Sortz at the preamplifier in return, or not. Until now, I have concealed that for the listening impressions I have just described, that I simply left the Sortz plugged into my preamplifier - as described in Part 1. Or, to pose the question another way: Is it sufficient to let the Sortz operate on the digital level only, i.e. in the network area and with the DAC? To follow this assumption, I simply remove the Sortz from the preamplifier and am quite surprised how much sound I lose again.
This should make it clear that the Sortz obviously reduce noise within every section - network, digital-to-analogue conversion and analogue signal amplification - and in every single component of these sections, all of which adds up to an impressive synergistic effect. Moreover, I'm not sure if this effect has even increased in my system over time or if I've simply become accustomed to it. Once you have listened to your system, as I have, without any kind of or with a significantly reduced noise carpet, you will certainly find it difficult to do without it again.
Based on my experience, in a digital front end I would first equip the DAC with a Sortz and work my way from there to the network devices on one side and the preamplifier on the other. Considering that the price of a Sortz in the Signature version is about twice that of the Sortz Basic version, I would rather equip more or all devices in a system with the Sortz Basic. In my opinion, the effect of two Sortz Basic on two different units is greater than one Sortz Signature on just one unit because of the synergy effects described. This also applies to the parallel use of two or more Sortz on a single component - here, too, the equal distribution to all units in a system is the better strategy. Those who want a special sound tuning or simply are heading for the maximum will still have to take the Supreme and Signature versions into consideration.
Here’s also a little digression by Dirk Sommer: While Roland Dietl tried out almost every conceivable application of the Sortz - I'll just point out the router thing - I went to also visit the manufacturer of the Sortz on my short trip to Denmark, which will be reported on later. To be able to access my music on my travels, I usually carry along a Chord Electronics HUGO with a docked 2go in my luggage. And this time was no exception. The combo is completely independent of it's surrounding: On the one hand, it is powered by the internal batteries, on the other hand, it can be operated in hotspot mode with the iPhone without having to log into foreign networks. After a first acoustic approach to a pre-production model of the fantastic Børresen M1 speakers, I wanted to listen to it with familiar music material and connected the RCA outputs of the HUGO to the Aavik I-880. However, after what I had heard before, I didn't really enjoy the music sourced from the Chord duo.
Lars Kristensen must have felt the same way. He suddenly stood up, grabbed two Darkz Z2S made of zirconium, each equipped with three tungsten balls, and placed them under the Chord Electronics combo, which raised them to a higher level, sonically speaking. A third Darkz on top of the HUGO then provided a further, albeit not quite as powerful, improvement, which was intended to get the unit rid of resonances and quieten it down. Just as I was reaching a high level of contentment, Lars Kristensen still couldn't stand to sit in his listening chair. This was not due to my choice of music, however, but simply because he realised that the 2go still had room left for further improvement. He ended up in plugging a Sortz Signature into the RJ45 socket of the streaming module: I have never before heard my test tracks played through the mobile Chord duo in such a mature, tonally coherent, spatially credible and dynamic way. Above all, it’s the terminating plug that turns those two little boxes into an extremely high-quality high-end component. It's a pity that there is no more room on my router for a Sortz...
Listened with
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 and 2019 with AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX linear power supply and HDPLEX 200W linear power supply, Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s with Intel 8th m3--8100y with Diretta Target Bridge with HDPLEX 200W linear power supply |
Software | JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Upplay, JRiver Media Center 24, MinimServer, Roon Server, Volumio |
LAN switch | SOtM sNH-10G i |
10 MHz clock | SOtM SCLK-OCX10 |
USB | SOtM USB Hub tX-USBultra |
D/A converter | PS Audio DirectStream DAC |
Turntable | Platine Verdier |
Tonearm | Souther TRIBEAM |
Cartridge | Clearaudio Veritas |
Pre amp | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Power amp | Stax DA-80m, Omtec CA 25 |
Loudspeakers | Raidho X1t, Audioplan Kontrapunkt IV, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+ |
Cables and Accessories | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000 |
Herstellerangaben
Ansuz Sortz
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Hersteller
Ansuz Acoustics
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Anschrift | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | ansuz-acoustics.com |
Der japanische Analog Spezialist DS Audio hat seinen wohl bekanntesten Tonabnehmer umfassend modernisiert. Das DS W3 darf zukünftig als Nachfolger des ersten DS Audio Systems überhaupt von der neuesten Technologie mit zwei Lichtquellen, kanalgetrennter Photosensorik und einer extra leichten Shading Plate profitieren.
Das aus 99,9% reinem Beryllium bestehende abschattende Element wurde im DS W3 um die Hälfte seines ursprünglichen Gewichts reduziert. Damit ist der neue Abtaster von DS Audio laut Chefentwickler Aoyagi-san mit der geringst möglichen bewegten Masse versehen. Die Abtastung der Schallplatte übernimmt beim DS W3 ein Diamant mit Line Contact Schliff, dessen längliche Grundform einen besseren Rillenkontakt mit hoher Verzerrungsfreiheit garantiert. Als Nadelträger verwendet DS Audio das seltene Halbmetall Bor. Zwei LED Lichtquellen und kanalgetrennte Photozellen steigern zudem die Ausgangsspannung des Abtasters von 40 auf 70mV. Damit errreicht das Komplettsystem, zusammen mit der ebenfalls überarbeiteten Phono EQ Unit, vorzügliche Rauschabstände, die zu einer beeindruckenden Dynamik mit ebenso bemerkenswerter Feinauflösung führen. Das wegen seiner rot leuchtenden LED an DS Audios berühmtes Erstlingswerk erinnernde DS W3 ist ab sofort für 14.000 Euro in Deutschland erhältlich.
Wie beim ersten DS Audio Tonabnehmer, dem im Jahr 2013 vorgestellten DS W1, wird die Auslenkung des Nadelträgers im neuen DS W3 über einen Lichtstrahl von Photosensoren erfasst und analog an die eigene EQ Phonostufe ausgegeben. Bei der jetzt vorgestellten, dritten Generation des photooptischen Tonabnehmers wurde diese Technik jedoch kanalgetrennt ausgeführt, womit insgesamt zwei Photozellen Bestandteil des Generators sind. Durch die Integration eigens zugeordneter LED Lichtquellen und einer grundlegend veränderten Shading Plate, konnte DS Audio weitere Verbesserungen erzielen. So wird im neuen DS W3 ein abschattendes Element aus reinem Beryllium verbaut. Damit wurde das Eigengewicht der bewegten Masse von 1,56 auf 0,74 Milligramm halbiert. Das entspricht nur noch einem Bruchteil des Spulen-Gewichts klassischer Moving Coil Tonabnehmer und erklärt die faszinierende Dynamik und feine Auflösung des photooptischen Systems.
Die Innenleiter des DS W3 erhielten einen um den Faktor 1.6 erweiterten Querschnitt, was im Vergleich zum Vorgänger zu besseren elektrischen Eigenschaften führt. Für das Aluminiumgehäuse des Tonabnehmers wählten die DS-Audio-Designer eine Resonanzen mindernde Form, an deren Front die markante, rot illuminierte Kontrollleuchte der W-Serie eingefügt ist. Als Phonoentzerrer und adäquater Spannungslieferant dient dem Abtaster eine großzügig dimensionierte, durchgehend analog arbeitende EQ-Unit. Der im Geräteinneren betriebene Aufwand ist immens: Siebkapazitäten mit insgesamt zwölf mal 56.000 Microfarad stehen zur Energieversorgung bereit. Die mit ausnahmslos selektierten Bauteilen bestückten Platinen besitzen jetzt eine Stärke von 2,0 Millimetern, womit gegenüber den 1,6 Millimeter starken Platinen des Vorgängers eine weitere Optimierung erfolgt. Gleichzeitig wurde die Kupferdicke der Leiterbahnen von 35 auf 70 Micron erhöht. Zur bestmöglichen Systemintegration hat DS Audio der DS W3 EQ-Unit außerdem vier zur Auswahl stehende Trennbereiche (Low Frequency Cut-Offs) spendiert. Auch die doppelt ausgelegten Anschlussmöglichkeiten für Cinch- und XLR-Kabel dürfte die einfache Einbindung in jedes HiFi System garantieren.
Das DS Audio DS-W3-Set ist ab sofort in Deutschland für 14.000 Euro erhältlich.
Herstellerangaben
DS Audio DS W3
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Vertrieb
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