Nachdem das Melco-Switch S100 meine Kollegen und mich mit seinen klanglichen Leistungen und dem dafür ausgesprochen kundenfreundlichen Preis derart beeindruckt hat, dass wir es mit dem Statement in High Fidelity auszeichneten, freute ich mich darauf, Melcos Topmodell unter den Switches zu testen. Das ging nicht ganz so reibungslos wie gedacht.
Die zwischenzeitliche Beschäftigung mit Melcos Spitzenprodukt bei den firmenintern so genannten Musikbibliotheken hatte die Erwartungen noch gesteigert: Obwohl ich meinen N1Z/2EX-H60 mit wirklich guten SSDs und einem dreifach Linearnetzteil, das die beiden serienmäßigen Schaltnetzteile ersetzt, deutlich aufgewertet hatte, ließ der Melco N10/2-S38 es klanglich ein gutes Stück hinter sich. Das eine analoge Netzteil im separaten Gehäuse und der Verzicht auf eine zweite Festplatte und damit auf den RAID-Kontroller machten sich wirklich sehr positiv bemerkbar. Tuning hin oder her: Ich habe bisher keinen besseren klassischen Melco gehört als den N10/2-S38.
Ich weiß nicht, ob es allein an der großen Nachfrage oder auch an Lieferkettenproblemen lag, jedenfalls war kurz nach der Vorstellung des zweiteiligen Switches kein Exemplar zum Test zu bekommen. Mika Dauphin, Chef des Drei-H- und damit des deutschen Melco-Vertriebs, verwaltete längere Zeit einen Mangel und konnte kein Testgerät abzweigen. Sobald es dann doch klappte, integrierte ich das Switch in meine Kette, ohne den Wechsel von mehrfach teureren Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme zum S10 zu bereuen: Ohne direkten Vergleich genoss ich die Files von den SSDs des N1Z/2EX-H60 genau so zufrieden wie zuvor. Den Test habe ich aber dennoch immer wieder verschoben – aus dem simplen Grund, dass mir einfach Stoff fehlte, über den ich schreiben konnte. So wichtig klangliche Eindrücke auch immer sein mögen, so sehr liegt es mir am Herzen, ein paar technische Informationen zu bekommen und Ihnen weitergeben zu können, die nicht auf der Website des Herstellers oder in der Pressemitteilung des Vertriebs zu finden sind. Aber beim S10 nutzten selbst die guten Kontakte zum Europa-Vertrieb in England nichts: Auch der konnte den japanischen Hersteller nicht zu größerer Auskunftsfreudigkeit bewegen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch der Blick ins Innere von S100 und S10 keine Unterschiede erkennen lässt.
Auf der firmeneigenen Website wird gerade mal verraten, dass die Haupteinheit des S10 auf einem stark verbesserten S100 basiere und von der externen Stromversorgungseinheit mit ihrem Ringkerntrafo profitiere. Zudem werde das abschirmende Stahlgehäuse von einem nun verbesserten Aluminium-Gehäuse umgeben. Die 1,5 Megabyte Pufferkapazität zur Kompensation unregelmäßiger externer Verbindungen gab es auch schon beim S100, ebenso wie die Kondensatoren in Audioqualität, die auch im Hauptgehäuse des S10 zu finden sind. Beiden Switches sind auch die beiden Schächte für SFP-Module für die Verwendung von Lichtwellenleitern gemein, und natürlich hat man beim größeren Modell den Schalter zur Deaktivierung der Anzeigenlämpchen über den RJ45-Buchsen ebenfalls eingebaut.
Um wenigstens die Besonderheiten der Melco Switches im Vergleich zu denen anderer Anbieter darzustellen, bleibt mir wohl nichts anders übrig, als die Informationen, die mir Alan Ainslie, Melcos General Manager für Europa zum S100 gab, kurz zusammenzufassen: Das grundlegende Geheimnis der klanglichen Leistungsstärke des S100 sei seine Architektur. Die Anschlüsse 1 bis 4 arbeiten mit 100 Megabit und die klängen immer besser als solche mit 1 Gigabit, auch wenn man ansonsten nichts weiter ändere. Viel wichtiger als eine präzise Clock sei die Art und Weise, wie die Datenpakete intern verarbeitet würden. Melco sei es gelungen, die Audiopakete zu identifizieren und die Güte der Übertragung (Quality of Service oder QoS) für die Anschlüsse 1 bis 4 für die Verbindungen zu Netzwerkspielern und Streamern zu optimieren. Bei der Entwicklung des S100 sei aufgefallen, wie empfindlich Switches auf die Stromversorgung reagierten, weshalb der S100 intern über mehrere rauscharme Regler und eine Bank mit Kondensatoren in Audio-Qualität verfüge. Für die Verbindungen mit dem wenig audiophilen Router und etwaigen Roon-Komponenten, die einen schnellen Zugriff auf Daten benötigten, seien die Anschlüsse 5 bis 8 mit 1000 Megabit vorgesehen. Hier habe Melco einige clevere Lösungen implementiert, um auch auf diesem Signalweg die Klangqualität zu verbessern. Sorry, konkretere Angaben zur Technik von S100 und S10 konnte ich trotz aller Bemühungen nicht bekommen.
Vielleicht sollte ich Sie und mich ja mit der Abwandlung einer alten Fußballweisheit trösten: Entscheidend is' im Hörraum. Dort kommen die Steuer- und die Musiksignale von Qobuz per Lichtwellenleiter an und werden von einem ADOT-Medienkonverter, der von einem Plixir Linearnetzteil gespeist wird, wieder in elektrische Signale gewandelt. Nach der – wie erwähnt – recht langen Akklimatisierung probiere ich den S10 als erstes mit einem seiner beiden integrierten Medienkonverter aus. Dazu ist noch anzumerken, dass ADOT die Firma Alan Ainslies ist und seine Medienkonverter gewiss im Kooperation mit Buffalo, der Mutterfirma von Melco, entwickelt wurden. Für den Vergleich brauche ich lediglich das Finisar-SPF-Modul aus dem Schacht des ADOT zu ziehen und in den des Melco S10 einzustecken – und das Ethernet-Kabel vom ADOT vom Switch zu trennen. Als Test-Stück habe ich „Chat One“ von Gina Schwarz' neuem Album Way To Blue ausgewählt, einen zweiminütigen Dialog zwischen tiefer Klarinette und Kontrabass, aufgenommen in recht halliger Umgebung und so nah mikrofoniert, dass man Luftstrom, Klappen-, Saiten- und Griffbrettgeräusche so genau mitbekommt, als stünde man direkt vor den Musikern.
Der erste schnelle Wechsel von ADOT zum internen Medienkonverter des S10 klappt nicht: Sobald das SFP-Modul im Melco steckt, zeigt der Aries G2.1 an, dass er keine Netzwerkverbindung hat. Des Rätsels Lösung: Die Kommunikation mit dem ADOT, der über einen Waversa Isolator-EXT-1 und ein Audioquest Diamond vom Router mit Daten versorgt wird, funktioniert nicht, wenn beim ADOT wie für die audiophile Nutzung von Alan Ainslie empfohlen die Bandbreite auf 100 Megabit pro Sekunde beschränkt wird. Der S10 benötigt die maximale Bandbreite von 1000 Megabit. Die macht sich allerdings in dieser Konfiguration nicht negativ bemerkbar: Die beiden Konverter unterscheiden sich klanglich zwar minimal, ich kann aber bei diesem einen Stück keine Qualitätsunterschiede ausmachen. Mit dem ADOT wirkt das Klangbild einen Hauch präziser und härter, der interne Medienkonverter des Melco hingegen betont eher den Fluss der Musik.
Meine bisherige Einschätzung überprüfe ich mit Schostakowitschs „Polka“ aus der Balletsuite Das goldene Zeitalter: Die macht klar, dass die direkte Verbindung des S10 mit dem Lichtwellenleiter der Wiedergabe noch einen Tick mehr Tiefe verleiht. Die imaginäre Bühne scheint sich noch ein kleines Stückchen weiter in den Raum zu erstrecken. In allen anderen Disziplinen gibt es keine nennenswerte Unterschiede im Vergleich mit dem „Umweg“ über den externen Medienkonverter. Wenn ich dann noch bedenke, welche Summen man durch den Verzicht auf einen zweiten ADOT samt hochwertigem Linearnetzteil und das für die Verbindung zum Switch sonst noch notwendigen LAN-Kabel einsparen kann, steht für mich fest, dass der Melco S10 im weiteren Test die Lichtwellenleiter-Signale mit dem eingebauten Medienkonverter wieder in elektrische Signale wandeln wird.
Als ich das zweiteilige Melco Switch im meine Kette integrierte, habe ich zuvor nicht das Ansuz PowerSwitch gehört, das ansonsten die Verteilung der Daten übernimmt. Der Vergleich ist nicht nur mit Blick auf die Preisschilder wenig fair, sondern auch deshalb, weil die Ethernet-Kabel in meiner Kette vom selben Hersteller stammen wie das PowerSwitch. Dennoch möchte ich auf den Vergleich nicht verzichten: So gut der S10 die Daten auch behandelt, so einnehmend wie nach dem Passieren des Ansuz Switches klingen sie nach der Wandlung nicht. Letzteres verwöhnt mit einer ein wenig größeren Raumanmutung und hat auch in Sachen Dynamik noch einen minimalen Vorteil. So stark mich der Melco S10 auch bisher begeistert hat, die Existenzberechtigung des mehrfach teurerer Ansuz stellt er nicht in Frage.
Da ist die Kombination von SOtM, das Switch sNH-10G mit der 10-Megahertz-Clock sCLK-OCX10 (hier ein Link zu sotm-snh-10g-sclk-ocx10-sps-500-und-keces-p8) und dem Clock-Kabel dCBL-BNC75, schon ein gleichwertigeres Vergleichsobjekt. Ich gönne den SOtMs, die ihre Energie von einem Keces P8 beziehen, erst mal ein Stündchen Einspielzeit, bevor ich „Cinema Paradiso“ vom Album January des Marcin Wasilewski Trios, einer 96-Kilohertz-Neuerwerbung von Qobuz anspiele. Flirrendes Blech, eine satte Bass Drum, sparsame Melodien eines Flügels in einem großen imaginären Raum und ein warmer Bass-Ton: bester ECM-Trio-Sound eben – vielleicht nicht einer der aussagekräftigsten Titel, aber einfach tolle Musik! Doch egal, ob man mit diesem ebenso ruhigen wie intensiven Stück die letzten kleinen Klangunterschiede aufspüren kann oder nicht, dazu zu erkennen, dass Dank des Melco S10 mehr Details und ein vermeintlich größerer Raum wahrzunehmen sind und das Spiel des Trios emotional ansprechender rüberkommt, reicht es allemal. Da bedarf es keines viel zu oft gehörten Test-Tracks mehr: Das Melco S10 übertrifft das S100 bei weitem und lässt auch der SOtM-Kombination keine Chance.
Gehört mit
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 mit 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme, SOtM sNH-10G |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 |
Vorstufe | Audio Exklusive P7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 (2x), Plixir Statement DC, Habst Ultra USB III, RRossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Waversa Isolator-EXT-1, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und Plixir Elite BDC, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME |
Herstellerangaben
Melco S100
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Anschlussmöglichkeiten | 4 Ports 100Mb/E RJ45, 4 Ports 1000Mb/E RJ45, 2 x Optisch SFP/LC |
Stromversorgung | eigenes, separates 12-Volt-Netzteil mit Ringkerntransformator |
Abmessungen (B/H/T) | 215/61/269mm (Switch- und Netzteilgehäuse) |
Gewicht | 13kg (Switch und Netzteil zusammen) |
Preis | 6.000 Euro |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Der RS250A ist der legitime Nachfolger des erfolgreichen und preisgekrönten RS250 von HiFi Rose. Genau wie sein Vorgänger handelt es sich um einen Streamingclient mit eingebautem DAC, der durch den Einbau einer Festplatte schnell und unkompliziert in einen Musikserver verwandelt werden kann. Als neue Farboption steht auch schwarz zur Verfügung.
Doch nicht nur die Tatsache, dass dieser Streamer jetzt in silber und schwarz verfügbar ist, macht den großen Unterschied zum Vorgänger aus. Im Detail sind viele Upgrades und Verbesserungen zu sehen (vgl. "Comparison chart RS250 / RS250A" oben). Stabilere Clocks, hauseigene, diskrete Operationsverstärker und ein aktuellerer DAC-Chip heben ihn klanglich auf eine höhere Stufe, während die Bedienung am großen Touchdisplay weiterhin flüssig gelingt. Die Vorderseite des RS250A wird fast vollständig von einem großen, gut ablesbaren, gut zu bedienenden und hochauflösenden 8,8-Zoll-Touchscreen eingenommen. Zudem verfügt die Front über einen intelligenten Lautstärke-/Stummschaltung-Regler sowie einen 3,5 mm Kopfhöreranschluss. Der RS250A bietet als Multimedia-Netzwerkplayer mit integriertem Premium-DAC nahezu alle nur vorstellbaren Streaming-Funktionen und setzt damit einen völlig neuen Standard in diesem Preissegment.
RS250A Steuerung: Mit der ROSE Connect Smartphone-App für iOS und Android ist es möglich, durch Online- und Offline-Musiksammlungen zu blättern. Dank Android-Betriebssystem und schnellem Prozessor ist auch das Handling am Touchscreen des RS250A genau so, wie man es von modernen Smartphones gewöhnt ist. Für alle, die den Player lieber auf die "altmodische" Art fernsteuern wollen befindet sich im Lieferumfang eine praktische Bluetooth-Fernbedienung.
RS250A Quellen und Stromversorgung: Der Player unterstützt Spotify Connect, Tidal und Qobuz. Außerdem bietet er Master Quality Authenticated (MQA), mit dem z.B. das Angebot von Tidals Master-Sammlung nutzbar ist. Airplay, DLNA und ROON werden unterstützt. Musik kann vom NAS (Network Attached Storage), USB-Speichern, einer optionalen internen 2,5’'-SSD oder einer anderen externen digitalen Audiokomponente in höchster Qualität wiedergegeben werden.
Ein internes, lineares Netzteil sorgt für eine saubere und zuverlässige Stromversorgung der CPU und der Audio-Ausgangsschaltungen. Es ist vom Rest der Elektronik isoliert und geschirmt, wodurch ein Rauschen für bestmögliche Klangwiedergabe wirkungsvoll blockiert wird.
RS250A Premium-Wandler und Video: Der HiFi ROSE RS250A ist mit einem ESS Sabre Reference DAC ausgestattet, der Musik bis zu einer maximalen Auflösung von 32bit-768kHz in PCM wiedergibt und Native DSD-Unterstützung bis zu DSD512 bietet. Mit nur wenigen Klicks können Internet-Radiosender und Podcasts abgespielt werden. YouTube-Videos können in bestem Stereo-Klang mit ROSE Tube in 4K UHD Bildqualität auf dem Fernseher oder dem RS250A Display selbst abgespielt werden.
RS250A CD Wiedergabe und Speicherung: CD-Sammlungen können über ein optionales CD-Laufwerk (wie z.B. dem HiFi ROSE RSA780) per USB direkt wiedergeben oder auf dem internen oder einem externen, mit dem RS250A verbundenen Musikspeicher gerippt werden.
Der Preis für den RS250A beträgt 2.600 Euro.
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Hersteller
Rotel
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Anschrift | Dale Road Worthing BN11 2BH Vereinigtes Königreich |
Telefon | +44 1903 221761 |
support.bw@soundunited.com |
Der Rotel S14 Integrated Network Streamer bietet mit Leichtigkeit nahtlosen Zugriff auf das nahezu unbegrenzte Angebot an Online-Musik. Dieses All-in-One-System streamt Musik von gängigen Musikquellen und gibt den Ton mit detailgetreuer Präzision. Es liefert 150 Watt Class-AB-Leistung an 4 Ohm selbst an die anspruchsvollsten Lautsprecher.
Der S14 profitiert von über 60 Jahren Erfahrung in der Audioentwicklung und gibt digitale Musikdateien einschließlich MQA über einen 32-Bit ESS Sabre Digital-Analog-Wandler wieder. Die integrierten Verstärkerschaltungen speisen ein Array von Hochstrom-Ausgangstransistoren, die wiederum von einem überdimensionierten Ringkerntransformator versorgt werden und Präzision mit herausragender Basskontrolle garantieren. Der S14 ist komfortabel und intuitiv zu bedienen und unterstützt sowohl kabelgebundene als auch Dual-Band-WLAN-Netzwerkverbindungen für ultimative Flexibilität bei der Installation. Auf dem Farbdisplay an der Vorderseite werden Albumcover, Titel und Künstlerinformationen angezeigt. Eine einfache Einrichtung und Konfiguration des Geräts wird über das Bedienfeld und die mitgelieferte Fernbedienung gewährleistet.
So kann man mit seiner Lieblings-Musik-App streamen oder die S14-Apps für iOS und Android nutze, um auf Tausende von Internet- Radiosendern, Podcasts und hochauflösende Musik von Tidal und Qobuz zuzugreifen. Der S14 verfügt außerdem über koaxiale, optische, analoge RCA- , PC-USB- und aptXTM HD-Bluetooth-Ausgänge, die den Anschluss an Ihre bevorzugten Audioquellen wie CD-Player, Tuner und Plattenspieler mit Line-Level-Ausgängen ermöglichen. Ein USB-Anschluss auf der Rückseite unterstützt die Wiedergabe von MP3-, WMA- und AAC-Audiodateien von einem USB-Stick. Diese Lösung, die lediglich durch Lautsprecher ergänzt werden muss, erfüllt erneut das Versprechen von Qualität, Leistung und Gegenwert, das kennzeichnend für diese japanische Audiomarke in Familienbesitz ist.
Herstellerangaben
Rotel S14 Integrated Network Streamer
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Hersteller
Rotel
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Anschrift | Dale Road Worthing BN11 2BH Vereinigtes Königreich |
Telefon | +44 1903 221761 |
support.bw@soundunited.com |
Hersteller/Vertrieb
Norbert Huesmann
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Anschrift | Gerdings Feld 20 49191 Belm – Icker |
Telefon | +49 5406 807743 +49 173 8978523 |
info@huesmann-conductor.de | |
Web | huesmann-conductor.de |
Hersteller/Vertrieb
Norbert Huesmann
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Anschrift | Gerdings Feld 20 49191 Belm – Icker |
Telefon | +49 5406 807743 +49 173 8978523 |
info@huesmann-conductor.de | |
Web | huesmann-conductor.de |
Als ewig suchender Hifi-begeisteter Musikliebhaber freue ich mich immer wieder, wenn es etwas wirklich Neuartiges zu entdecken gibt. Hierzu gehört das Thema Erdung und Störungsableitung bei Audio-Komponenten, das bislang noch sehr selten auftaucht. Auf den Norddeutschen Hifi-Tagen begegnete ich Norbert Huesmann und seinem Earth Conductor.
Nun will ich gar nicht weitschweifig schildern wie Norbert Huesmann zu seiner Entwicklung kam. Es war nämlich wie so oft die Unzufriedenheit mit dem Klang sowie die Kreativität und Idee, einen eigenen Weg zu gehen, auch in diesem Fall mit der Unterstützung eines guten Freundes mit Sachverstand. Das Problem ist schnell beschrieben und eigentlich bekannt. Das Klangbild verliert an Sauberkeit durch Störeinflüsse der Geräte untereinander, vor allem jedoch durch Verunreinigungen über das Stromnetz, die in den Signalweg gelangen und deshalb nicht wieder abgeleitet werden können, weil am Erdungs-Anschluss der Netzstrom-Leiste bereits das Nachbargerät als Empfänger wartet und von der Verschmutzung eine gehörige Portion abbekommt. So entsteht ein endloser Kreislauf. Es gibt intelligente Konzepte der Netzstrom-Filterung wie die im Audioquest Niagara und im preisgünstigen PowerQuest 3. Eine Alternative sind Trenntrafos mit symmetriertem Abgriff, wie Plixir sie anbietet. Diese beispielhaft genannten Strom-Konditionierer führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Bei unsauberem Netzstrom ist ihre Wirkung groß und weniger wahrnehmbar, wenn recht sauberer Strom anliegt. Dies ist von der Umgebung abhängig, aber auch von den Geräten im eigenen Haushalt.
Dirk Sommer widmete sich vor drei Jahren dem Thema Geräte-Erdung mit dem Ground-Block von Synergistic-Research. Nach dieser Testerfahrung hat er das SR Erdungs-System für seiner Anlage erworben. Die Herangehensweise von Synergistic Research basiert auf vergleichbaren Überlegungen wie die von Norbert Huesmann, ist jedoch in ihrer Umsetzung deutlich anders. Der gemeinsame Grundgedanke ist der, dass die Erdung der Audio-Komponenten über das Stromkabel nicht zwangsläufig und in jedem Falle mit der Signalerde gemeinsam ist. Ein Netzstromfilter würde also nicht in jedem Falle die Signalerde betreffen. Ich gehe mal davon aus, dass Sie, lieber Leser oder liebe Leserin, sich bereits mit Netzstrom-Filterung beschäftigt haben und möglicherweise Besitzer eines in Ihrer Anlage wirkungsvollen Systems sind. Es stellt sich demnach auch die Frage, inwieweit der Earth Conductor von Norbert Huesmann sogar in diesem Falle wirksam und sinnvoll ist. Ein grundsätzlicher technischer Unterschied zu allen mir bekannten Power-Konditioniern ist die Tatsache, dass weder der Synergistic Research noch der Earth Conductor Strom benötigen. Der SR Ground-Block-SE leitet die Verunreinigungen über den Erdleiter ab und benutzt den Strom führenden Anschluss nur für den integrierten Schumann Raumresonanz-Frequenzgenerator. Der Earth Conductor von Norbert Husemann jedoch empfängt die auf dem Erdleiter liegenden HF-Störungen über das Netzkabel, das ausschließlich aus einem Erdungsleiter besteht, also keine Verbindung zum Netzstrom selber hat. Es handelt sich nicht um eine Erdung, die in das Netz ableiten soll, sondern vielmehr soll die Störverschmutzung in der künstlichen Erde zunichte gemacht werden. Eine hochwertige Kupfer- oder Silberleitung führt diese Erdbelastungen zum Earth Conductor, in dem sie durch Umwandlung in Wärmeenergie eliminiert werden sollen. Diese künstliche Erde besteht aus einer Holzbox, die es in unterschiedlichen Oberflächen, Größen und Ausführungen gibt. Der Single Earth Conductor ermöglicht den Anschluss nur einer Erdungsleitung. Das kann die von der Steckdose sein oder auch eine Leitung von der Geräteerde. Bei mir diente letzterem das zentrale Gerät meiner jeweiligen Audio-Kette, und zwar einmal der Vorverstärker von Audio-gd oder im zweiten Setup der Antelope DAC, der auch als Vorverstärker fungierte. Der hier zum Test stehende Double Earth Conductor ist eine doppelte Ausführung mit zwei getrennten Einheiten in einem Gehäuse. Die beiden Anschlüsse führen zu separaten Kammern. Darin befindet sich ein spezielles Pulver, das Norbert Huesmann gemeinsam mit einem Physiker und Chemiker entwickelt hat. Wie man den Double Earth Conductor hinstellt ist laut Norbert Huesmann egal. Ich hatte ihn dies gefragt, weil im Boden vier M-6 Gewindebuchsen eingelassen sind, in die man Spikes oder anderes einschrauben kann. Für die HF-Störungs-Vernichtung relevant sind spezielle Elemente aus hochreinem Kupfer in der Copper-Edition im Inneren mit Kontakt zum Pulver. In der Silver-Edition besteht das Metall aus hochreinem Silber und hochreinem Kupfer. Weder zu diesen und erst recht nicht zu der Pulver-Mixtur verrät der Hersteller Näheres, was ja verständlich ist. Entsprechend der Kupfer- oder Silber-Alternativen machen dann die Spezialkabel aus ebenfalls hochreinem Kupfer oder Silber in der Fortführung Sinn. Laut Norbert Huesmann führen Kupfer und Silber zu hörbar unterschiedlichen Ergebnissen: Silber sei noch effektiver. Zur Zeit sind die Hohlbananas an den Kabelenden, die am Earth Conductor in die hochwertigen WBT-Polklemmen gesteckt werden, stets aus reinem Kupfer. Mich irritierte, dass dies auch bei der Silberausführung des Testgerätes der Fall ist. Norbert Huesmann erklärte mir auf Anfrage, dass er gerade mit Reinsilber-Hohlbananas experimentiere. Nur eine Silberbeschichtung bringe hier nichts. Die Kosten für einen Reinsilber-Stecker seien jedoch beachtlich. Auf Kundenwunsch wird Silber gern geliefert. Ob es sein muss, werden die Experimente in naher Zukunft zeigen. Apropos Experimente und Weiterentwicklung: Norbert Huesmann beschäftigt sich aktuell auch mit der Wirkung des Earth Conductors an Lautsprechern.
Beim Double Earth Conductor habe ich die Möglichkeit auszuprobieren, ob sich hörbare Veränderungen ergeben, wenn der Earth Conductor mit Geräte- und Netzerde gleichzeitig oder nur dem Netzerde-Kabel allein oder dem Geräteerde-Kabel allein angeschlossen ist. Das überprüfe ich in meiner mit dem Audioquest Niagara 5000 schon erheblich von Störungen gesäuberten Kette, was sich auch messtechnisch beweisen lässt. Dabei schließe ich das Huesmann-Netzkabel an die Wandsteckdose, parallel zum Anschluss für den Niagara an. Diese Dose ist frei, ich muss also nichts ändern. Zuvor hatte ich bei einem Freund einen Test gemacht, der ergebnislos verlief. Der Grund dafür bestand in einer Fahrlässigkeit meinerseits. Wir haben den frisch gelieferten Earth Conductor, den ich für ein benutztes Vorführexemplar hielt, aus dem Kofferraum geholt, angeschlossen, und gehört. Großer Fehler! Denn der EC braucht Zeit zur Formatierung, wenn ich das mal so nennen darf. Im Telefonat mit Norbert Huesmann erfuhr ich, dass es für den Klang wichtig ist, dass der EC eingespielt ist. Je länger er im Setup mitspielt, um so größer würde seine Wirkung sein. Also habe ich ihn bei mir im Hörraum erst einmal zwei Tage mit beiden Leitungen an beiden Kammern betrieben, eine an der Stromnetz-Erde, die andere am Gehäuse des Vorverstärkers.
Beim Hörtest zog ich zum ersten Vergleich beide Kabel am EC ab und musste eine unüberhörbare Einbuße registrieren. Im Song „Hey Now“ vom Debüt-Album If You Wait von London Grammar, gestreamt bei Qobuz in CD-Qualität, wirkte die Bühne mit dem Earth Conductor erheblich offener, der tiefe Bass ertönte konturengeschärft, die Gitarre klang filigraner, allerdings mit minimal weniger Korpus und auch Hannah Reids Stimme hatte etwas weniger Körper. Jetzt ist bei Stimme ja ohnehin schwer zu sagen, wie sie zu klingen hat, weil allein der Abstand zum Mikrofon schon enorme Auswirkungen mit sich bringt. Dennoch war das so nicht optimal. Entscheidend zu Gunsten des EC bei diesem Vergleich war der erhebliche Gewinn an Spannung in der Musik. Es handelt sich nicht um Nuancen, der Unterschied ist sehr ausgeprägt. Dieses Mehr war für mich absolut beeindruckend, vor allem wegen der Präzision, der großen Bühne und diesem unerwarteten Spannungsgewinn. Aber die Stimme von Hannah Reid hätte ich gerne etwas fraulicher. Deshalb schloss ich folgend nur das Netzerdungs-Kabel wieder an und erlebte Ähnliches, als hätte ich den EC gar nicht im Spiel. Zwar war die Bühne wieder weiträumig, aber der Bass weniger artikuliert und die Spannung war weg. Hannah Reid und auch die Gitarre ertönten jedoch erfreulicherweise mit mehr Körper. Der nächste Versuch war nun, allein das Geräte-Erdungskabel ohne Netzerdung anuschließen. Und das war es dann in diesem Falle: Hannah Reid hatte Figur, die Gitarre bestand nicht nur aus Saiten, die imaginäre Bühne war beinahe schon sphärisch, aber dennoch schön stabil. Der Bass hatte wieder an Präzision gewonnen und vor allem: Die Spannung in der Musik fesselte mich wieder. Mit der Hör-Erfahrung vieler unterschiedlicher Alben über mehrere Wochen kann ich die räumliche Darstellung mit dem Earth Conductor durchaus holografisch nennen und die Raumöffnung vor allem nach hinten enorm. Diese Tiefe, die verbunden ist mit einer frappierenden Detailauflösung, platziert Stimmen weiter hinten als ich es gewohnt bin. Je nach Aufnahme ist dies mehr oder weniger ausgeprägt. So steht Mick Jagger auf Beggars Banquet, Let It Bleed oder Exile on Main Street nicht vor, sondern hinter den Lautsprechern, umgeben von Gitarre und anderer Begleitung. Charlie Watts trommelt dahinter wie es sich gehört. Daraus kann ich nur folgern: Der Earth Conductor ist ausgesprochen effektiv, es macht aber Sinn auszuprobieren, wie oder wo man ihn einsetzt. Theoretisch mag es optimal sein, jeder Audio-Komponente und dem Strom einen eigenen Single-Earth-Conductor zu spendieren. Dann wird´s aber kostspielig. In meiner Anlage reicht schon ein Earth Conductor.
Meine zweite Anlage ist weniger aufwändig Netzstrom-gefiltert: Die Mudra Max Stromleiste enthält zwei Trenntrafos, mit denen ich üblicherweise Schaltnetzteile wie sie in der Stromversorgung des Antelope und des Mutec Reclockers zu finden ist, galvanisch isoliere. Für den Versuchsaufbau schloss ich den EC zur Ableitung der Netzerde an einen der vier ungefilterten Schukodosen im Max an. Die anderen drei waren durch die Air Tight Röhrenmonos und mein Wadia CD-Transport belegt. Mutec und Antelope schloss ich an zwei gefilterte Netzdosen im Max an. Die beiden Trenntrafo-Sektionen blieben erst einmal ungenutzt. Der Double Earth Conductor bekam seine Verbindung zur Geräte-Erde am Gehäuse des Antelope. Zuerst durfte sich der Double Earth Conductor nochmal ein paar Stunden in dieser Konfiguration akklimatisieren.
Wieder offenbarte sich eine deutlich verbesserte räumliche Ordnung: Die Bühne gewann an Tiefe. Auch hier lag mehr emotional Packendes in der Luft. Klare Sache: Der EC verbesserte die Musikwiedergabe ohne irgendwelche Nachteile zu generieren. Hier wurde nichts schlanker oder farbloser. Im nächsten Schritt teilte ich den Geräten ihren üblichen Platz zu. Allein die Air Tights und der Earth Conductor blieben an ihren ungefilterten Plätzen. Das Wadia Laufwerk erhielt einen gefilterten Platz, Antelope und Mutec mit ihren Schaltnetzteilen erhielten jede einen separaten Trenntrafo. Es machte keinen Unterschied, ob ich orchestrale Musik wie die „Symphonie Fantastique“ von Hector Berlioz, Jazz-CDs wie vom Ramsey Lewis Trio oder Jennifer Warnes´Album The Well hörte: Der Earth Conductor legte jetzt richtig zu und hievte das Hörerlebnis auf ein höheres Level. Denn neben der bereits bekannten immer wiederkehrenden größeren Bühne mit mehr Tiefe im Raum blühte jetzt der Bass auf. Dynamik und Konturenschärfe waren nun faszinierend ausgeprägt und packend. So spielt die Musik viel mitreißender. In dieser Anlage teste ich sonst hin und wieder mal Netzfilter. Ein paar davon habe ich an Kollegen weitergegeben, weil ich keinen Vorteil hörte, denn der Strom ist hier auf dem Lande recht sauber. Einen in der Größenordnung vergleichbaren Klanggewinn wie mit dem Huesmann Earth Conductor habe ich bislang hier nur mit dem sündhaft teuren PS Audio Power Plant P20 erlebt, wenn auch auf andere Art und Weise. Möglicherweise würde der Huesmann selbst dort noch für mehr Klangqualität gesorgt haben. Denn das Zusammenspiel mit Trenntrafos oder im ersten Setup mit dem Audioquest Niagara 5000 führen nicht zu störenden Wechselwirkungen, sondern scheinen sich wohltuend im Dienste der Musik zu ergänzen. Was ist die Quintessenz aus diesem Test? Auf jeden Fall empfehle ich, den Earth Conductor zu probieren und sich bei Norbert Huesmann nach dem geeigneten Modell zu erkundigen. Silber oder Kupfer; Single oder Double. Herr Huesmann hat Erfahrung und berichtete mir stolz, dass noch nie ein Kunde seinen Earth Conductor zurückgegeben habe. Er gewährt 21 Tage Rückgabefrist, also genug Zeit zum Einspielen und Formatieren – vor allem aber um süchtig zu werden.
Gehört mit Anlage 1
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Musik-Server/Player | Antipodes Oladra mit Roon Server und Roon Player |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Audioquest Dragon 48 HDMI, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral, Real-Cable HD-TDC, Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Gehört mit Anlage 2
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CD-Laufwerk | Wadia WT 3200 |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
DA-Wandler | Antelope Zodiac plus |
Endstufe | AirTight ATM-3 |
Lautsprecher | Analysis-Audio Epsylon |
Zubehör | Siltech Royal Signature Golden Universal II USB, Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU , Siltech Classic Legend 680i Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral , MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters |
Herstellerangaben
Huesmann Double Earth Conductor
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Anschluss | für zwei Geräte |
Varianten | Copper-Edition oder Silver-Edition, Single Earth Conductor oder Double Earth Conduchtor oder Single Earth Conductor small |
Anschlüsse | WBT Nextgen Kupfer oder Silber |
Gehäuse | RAL-Farben matt lackiert oder Eiche Natur geölt, auf Anfrage gegen Aufpreis RAL-Farben Klavierlack |
Gewicht | etwa 10 kg |
Abmessungen | 400 x 350 x 160 mm (B x T x H) |
Preis | 1.450 Euro Double Earth Conductor Silver-Edition inkl. einem 3N Standard-Kupfer-Kabel 1,5m 260 Euro Referenz-Kupfer-Kabel 5N 1,5m ab 320 Euro Referenz-Silber-Kabel 5N 1,5m |
Lieferzeit | 2-3 Wochen |
Hersteller/Vertrieb
Norbert Huesmann
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Anschrift | Gerdings Feld 20 49191 Belm – Icker |
Telefon | +49 5406 807743 +49 173 8978523 |
info@huesmann-conductor.de | |
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Das Chord Company PowerARAY ist die neueste Ergänzung des Sortiments von Rausch-unterdrückungs-/-absorptionsgeräten der nächsten Generation. Ähnlich wie die beliebten GroundARAY-Einheiten, wird das PowerARAY an unbenutzte Netzsteckdosen (Wand- oder Mehrfachverteiler) angeschlossen, die für die Stromversorgung der HiFi-Geräte zuständig ist.
Der PowerARAY bietet einen niederohmigen „Fluchtweg“ für HF-Rauschen, wodurch die in die HiFi-Anlage eindringende Menge reduziert und das Grundrauschen gesenkt wird. Somit bleibt Raum für die Musik. Sehr hochfrequenter Lärm/Schmutz umgibt uns überall. Leider kann dieses Rauschen die Leistung von Audio- und Videogeräten beeinträchtigen. Die finale Netzeinspeisung in die meisten häuslichen Hörräume befindet sich am Ende einer sehr langen Reihe von verschiedenen Verteilungspunkten. Nicht nur das: Sobald der Strom im Haus ankommt, wird er gleichzeitig zum Audiosystem und allen anderen Haushaltselektrogeräten geleitet, was dem Stromnetz eine weitere Gelegenheit bietet, uner-wünschte HF-Störungen aufzunehmen. Viele der Stromleitungen sind ungeschirmt und sehr anfällig für die Aufnahme von Rauschen auf der Phase, dem Schutzleiter und dem Nullleiter.
Die Idee hinter dem PowerARAY ist es, Hochfrequenzrauschen so weit wie möglich zu reduzieren und die Netzversorgung kurz vor dem Eintritt in die HiFi-Anlage konsequent und sinnvoll zu verbessern. Der beste Platz für ein PowerARAY ist eine freie Wandsteckdose oder ein Verteilerblock direkt neben der Stromverkabelung des Audio- oder Videosystems. Das Chord Company PowerARAY arbeitet parallel zur Stromversorgung, sodass kein Strom hindurch fließt. Diese parallele Filterung wird auf Phase, Nullleiter und Erde an-gewendet und wurde optimiert, um hochfrequentes Rauschen so weit wie möglich zu reduzieren. Chord verwendet keine Reihenfilterung, da dies die Impedanz und Strom-versorgung des Systems beeinträchtigen kann. Alle hochfrequenten Geräusche, die intern von einer HiFi-Anlage erzeugt werden, können durch die Verwendung der GroundARAY-Reihe weiter reduziert oder eliminiert werden.
Installation: Einfach das PowerARAY anschließen, ein Musikstück anhören und sich ein Bild machen. Sicherheitshinweise: Die PowerARAY-Technologie ist leider leicht mikrophonisch, daher hat Chord den gesamten Hohlraum des Gehäuses mit einem aushärtenden Harz gefüllt, um dem entgegenzuwirken. Im Falle einer Fehlfunktion bitte nicht versuchen, das PowerARAY zu öffnen, da dies das Gerät beschädigen, die Garantie ungültig machen und möglicherweise gefährlich werden kann. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 675 Euro pro Stück, das PowerARAY ist ab dem 1. Dezember 2022 verfügbar.
Bei dieser Gelegenheit möchte der Drei H Vertrieb noch drei weitere neue Chord-Produkte vorstellen:
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
I think I am like many audiophiles: It's fun to look for possible improvements within the audio chain with accessories and cables. It's much rarer to swap amplifiers and source components, and almost no one even parts with their loudspeakers on a trial basis. And equipment supports are almost a taboo subject. A mistake, as a visit to Meschede happened to turn out.
At least I don't have to reproach myself for having criminally neglected the subject of equipment placement. Since the late 90s, my components have been placed on Finite Elemente's fine Pagode supports. Every year or two, Luis Fernandes dropped by to present another improvement for testing. Sometimes it was Cerabase instead of the standard feet, sometimes frames with resonators, sometimes the heavy-duty version for the turntable shelf. Since every postulated enhancement was actually easy to perceive in terms of sound, I didn't worry about equipment racks, knowing that I had set up my equipment in the best possible way. But then things got quieter around Finite Elemente and Luis Fernandes was suddenly no longer part of the team. Updates were not forthcoming. Then, in 2014, I discovered an exciting hi-fi rack at a friend's house, which also impressed me visually thanks to its technical appearance. So when the distributor, at that time Jörg Klein's "Hörgenuss für Audiophile" (Listening Enjoyment for Audiophiles), offered it to me for a test, I didn't say no. As a result thereof, my Master Reference 750 with four levels and a Master Reference Heavy Duty 600, also with four levels, had to make way for the Artesania racks.
But then Finite Elemente took off again and Luis Fernandes provided innovative ideas for the new owner, the Köpf Möhring GbR. In the meantime, Finite Elemente conducts business again as a limited liability company with Werner Möhring and Luis Fernandes as managing directors and Ascendo's Stefan Köpf as the third partner. Since my colleague Wolfgang Kemper is using the two Pagode racks, which have come somewhat to ages, it was a matter of course for him to compare them with the current MKII version and to see how they stand the test. And as always, when Luis Fernandes promises sonic gains, it happened to be the same here: Wolfgang Kemper attested the new version a considerable growth in terms of dynamics, resolution and homogeneity. In my system, too, there is again a Finite Elemente platform: the Einstein power amplifier rests on a Carbofibre° HD isolation base. For some time now, there has also been an absolute high-end model from Finite Elemente: the Pagode MKII Carbon Edition. If a Carbofibre°-HD shelf used in a "normal" MKII already ensures significant sonic benefits, as Wolfgang Kemper found out in another review, you really shouldn't miss out on the Carbon Edition. However, afore I have already commented on the popularity of equipment support comparisons.
Moreover, the dismantling and new set-up of an audio system, including the precise alignment of the individual levels, takes quite some time. You can't just switch from A to B and back to A again to verify supposed small differences in sound. If, as in my listening room, there is a lack of available space, one is more than willing to forego a test. Especially when the Finite Elemente website describes the Carbon Edition as "Simply The Best In The World" without any hint of understatement and one has experienced that Luis Fernandes is not prone to empty promises: You don't even want to be tempted after taking a look at the prices of the carbon racks. How fortunate that during a technical chat about power supplies for streaming components, the Finite Elemente developer incidentally mentioned that there is a newly designed listening room in the company's premises where the different generations and designs of Pagode racks can be compared without much effort. At the end of the conversation, a visit to the company was a done deal: This way, the capabilities of the carbon racks could be discovered without the danger of triggering an irresistible "have-to-have" impulse, as when trying them out in my own system.
Finite Elemente's production facilities are located on the first floor of a rear building on one of the main roads in Meschede, close to the town centre. A loading ramp and a goods lift facilitate delivery and dispatch. Generous skylights provide plenty of daylight on the first floor. Not far from the entrance, Werner Möhring and Luis Fernandes have a shared office. There is a lot of storage space for the products of the Cera family and also for equipment, cables and cartridges from the portfolio of the G8 & Friends distribution, whose management Werner Möhring also holds. The centrepiece is, no, not the listening room, but a large room with a centrally placed, electrically height-adjustable assembly table, on which the individual parts are assembled into a rack and finally packed. All racks are shipped fully assembled, as otherwise there would be no guarantee that the fine wood or carbon surfaces and polished aluminium pillars would not be damaged during assembly and that the sonic impact on the components would be exactly as the designer intended. Of course, the freight costs are much higher than if the racks were delivered flat-packed. But Luis Fernandes sets the highest standards for the quality of his products. Questions of cost are of secondary importance.
Incidentally, Finite Elemente has still been working with the same carpentry workshop and the same polisher since it was founded in 1997. Initially, the metal pillars were chrome-plated, but this was not visually convincing at critical points. So Luis Fernandes decided to offer only matt anodised and, for an extra charge, high-polished side pillars. Because of the great variety of versions - there exist seven colour variants alone, each with two finish versions of the metal parts - the racks are only built to order. Yvonne Burmann has been responsible for this for 16 years. Depending on the model, she needs between two and five hours for assembly. Cloths, foils and polystyrene sheets are used from time to time to protect the surfaces from scratches. Special, self-made gauges are also used, for example to screw the frames and the side pillars exactly at right angles together or to adjust the distances between the pillars precisely. Gloves are also mandatory for some operations.
Since production of the racks is made to order, Finite Elemente can also respond to special requests: For a customer in India, for example, a rack was built to match the colour of the loudspeakers of a complete Burmester system, Luis Fernandes revealed. At the moment, Finite Elemente has 25 distributors and is represented in 30 countries. Pagode racks accounted for about 70 per cent of sales, Cera feet for 20 per cent and Carbofibre° HD platforms for 10 per cent. Finite Elemente purchases the Cera products completely packed from a manufacturer just 30 kilometres away. However, the manufacturer is supplied with pre-packed bags of accessories, the contents of which are put together in Meschede when no major orders are pending and there would otherwise be a risk of idle time. For example, M6/M8 thread adapters are enclosed with the Cerabase.
Despite all the innovations and different versions, the most important construction features of the racks have remained the same: On the one hand, the upper frames and the bottom frame, which is screwed to the side pillars, are made of solid Canadian maple that has been stored and dried for a longer period of time. Luis Fernandes chose this type of wood because it has a lot of sustain and is in no way overdamped. The frame is topped by an inserted shelf, which in the first version consisted of two layers of MDF with damping material in between and was then veneered or lacquered. From today's perspective, the developer describes these shelves as overdamped. In the current MKII version, the shelves consist of a honeycomb structure that is veneered all around or, in the Carbofibre° version, surrounded by carbon fibre plates. Initially, spikes provided the coupling of the shelf to the frame. In the current version, ceramic balls mounted in metal bolts take over this task. The frames are still connected to the metal side pillars on the right and left by four so-called side spikes each, and for about 20 years proprietarily designed Resonators specially tuned to the number and size of the component levels have ensured that the most pronounced resonances are converted into heat. Luis Fernandes developed this technology in cooperation with the Dortmund University of Applied Sciences and Arts. Further information can be found here. The bottom level, which is screwed to the side pillars, then rests on stainless steel spikes with integrated floor protection plates or Cerabase, depending on the model.
According to Luis Fernandes' experience, a further improvement of the racks' tonal qualities was only possible by increasing the rigidity of the construction. Therefore, as a first step, he introduced the Carbofibre° shelves for the current racks and then, as a last consequence, built the Carbon Edition, where all maple parts are covered with carbon layers all around using hard-hardening glue. That's already a considerable effort, but Finite Elemente raises the bar even a little higher: for one thing, according to the developer, the fibre course is important with carbon in order to achieve the desired tonal effect. On the other hand, Finite Elemente also pays the utmost attention to the appearance of its products. Even in the gaps between the frame and the shelves, which are visible from above, there is not even the slightest offset in the fibre orientation: In any case, I am no longer surprised by the prices, which start at 17,550 euros for a 71-centimetre-wide rack with two levels and still don't end at 37,350 euros for the 85-centimetre version with five levels. Finally, there is also a 123-centimetre double-wide version and surcharges for heavy-duty versions of individual levels and high-polished side pillars.
As fascinated as I am by the Carbon Edition's visual appearance, ultimately it's all about the sonic aspects and so it's time to settle down in the listening room. Here, the DAVE from Chord Electronics serves as converter and preamplifier. It drives two ASCENDO DNA 1000.2 HE mono amps, which provide the power for two Audio Physic Midex speakers. The source components consist of a Melco N100 with D100 drive and a Lyngdorf CD-2, which are connected to the DAVE via an M-Scaler powered by a Plixir linear power supply. The components are usually placed on a 123 centimetre wide Carbon Edition rack with three levels. However, the cable between the CD-2's S/PDIF output and the M-Scaler's BNC input is long enough to allow the CD player, which serves solely as a data source, to be placed on each of the three adjacent racks.
For a first impression, the CD-2 took its place on the upper level of a first-generation Pagode Edition with MDF sandwich shelves resting on spikes: I knew neither the song chosen for comparison nor the system, but was not particularly taken with the sonic result. The music flowed rather sluggishly out of the Midex and the reproduction was anything but transparent. The term "swampy" inevitably came to mind. And, this shouldn't be due to the fact that the system in my listening room has been spoiling me at the highest level for years, because the system in the Finite Elemente listening room certainly plays at a much higher level than my smallest combo of Aries Mini, NAD and Dynaudio Emit M 20, with which I often listen to music with entire enjoyment. The given potential of Lyngdorf, Chord, Ascendo, Audio Physic and cabling from Transparent was immediately apparent after the CD-2 had been moved to the upper level of the Pagode MKII: the chosen track sounded much clearer and more transparent - and you really don't need bat ears to notice this serious difference. No wonder Luis Fernandes describes the sandwich shelves of the first Pagode generation as overdamped from today's perspective.
Next, he swaps the MKII version's standard veneered honeycomb-core top-shelf for a Carbofibre° shelf, which comes at an extra cost. Here, too, the sonic improvement is immediately audible - and you don't even need to be sitting in the Audio Physics' sweet spot to hear it: The gain in dynamics and fine detail is surprisingly large! But that's not the end of the story: The sonic leap is at least as big when the CD-2 is placed on the Pagode MKII Carbon Edition instead of the Pagode Edition MKII with the Carbofibre° shelf, where the carbon clad honeycomb-core shelves come as standard. The cladding of all wooden parts with a carbon layer results in a more accurate, powerful and colourful bass range. The articulation of the voice is a good deal better defined. Suddenly the musical reproduction appears to be right in a way that is difficult to describe. You immediately think you know that instruments and voice should sound like this and not differently. Slowly I begin to doubt whether the decision not to try out the Carbon Edition in the listening room at home was the right one...
After lunch in a restaurant on the bank of the nearby Henne barrage, we visit the wood parts supplying carpenter's workshop. After delivery, the solid maple wood is first put into a drying chamber and then stored for three to four months. The processing in the various production steps then takes a few more weeks. Due to the long lead time, it is of course necessary to keep a large stock. Therefore, large quantities of semi-finished wooden parts are stored in the joinery, which are assembled as needed and then lacquered. Each part is primed twice, followed by an intermediate sanding, but even after the so-called final lacquering, it is not yet finished. Only after further sanding does the final coating take place. Of course, the carbon layers are also glued to the maple in the joinery and then surface-treated. What we didn't get to see, however, was the honeycomb material that forms the core of the shelves. Luis Fernandes does not reveal any further information about this. But even without this detail, it was impressive to see the amount of work that goes into the racks from Finite Elemente: Extremely high quality made in Germany.
PS: Somehow I can't get the enormously positive effect of the Carbon Edition on the sound of the CD-2 out of my head. So don't be surprised if a test should come around in the near future.
Manufacturer
Finite Elemente GmbH
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Address | Am Heimekesberg 11 33106 Paderborn Germany |
Phone | +49 5254 64557 |
info@finite-elemente.eu | |
Web | www.finite-elemente.eu |
Der Fränkische Lautsprecher-Vertrieb setzt zum Doppelschlag an! Den Anfang machen die bekannten Bamberger-Analog-Tage (BAT) als vermutlich letzte Händler-Veranstaltung des Jahres 2022 sowie die Bamberger Anti-Analog-Tage (BAAT) als erste dieser Art im neuen Jahr 2023.
Erstere finden am Freitag, dem 2. und am Samstag, dem 3. Dezember 2022 in den Räumlichkeiten des Fränkische Lautsprecher-Vertriebs in der Inneren Löwenstraße 6 in Bamberg statt. Geboten werden diesmal nicht nur die aktuellen analogen Produkt-Neuheiten, sondern diese werden als Anlagenkonzepte ausschließlich mit Röhrenverstärkern und wirkungsgrad-starken Lautsprechern präsentiert. Auch wird wieder eine Deutschland-Premiere geboten! Die BAAT, also die Bamberger Anti-Analog-Tage am 13. und 14. Januar 2023 sind notwendig geworden, weil sich dermaßen viele, ausschließlich digitale Formate angesammelt haben, die in einer separaten Veranstaltung gewürdigt werden wollen. Ansprechpartner der Hersteller und der Vertriebe stehen den Interessierten Rede und Antwort. Das Programm ist aktuell auf der Webseite des FLSV einzusehen.
Information
Fränkischer Lautsprecher-Vertrieb
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Anschrift | Inhaber Michael Munk Innere Löwenstraße 6 96047 Bamberg - Deutschland |
Telefon | +49 951 21199 |
Web | flsv.de |
Am letzten Wochenende hat das neue Vorstandsteam der Analogue Audio Association seine erste größere Veranstaltung ausgerichtet: Das Symposium stand unter dem Titel „Musikproduktion – ganz analog“. Da kleine audiophile Plattenfirmen im Mittelpunkt standen, durften meine Gattin und ich mit unserem Label sommelier du son natürlich nicht fehlen.
Das Analog Symposium ist keinesfalls als Nachfolger des Analog-Forums anzusehen, das Corona bedingt zuletzt Anfang November 2019 in Krefeld stattfand. Mit dem Symposium wollten Ingo Hamecher und sein Team ein neues Format ausprobieren und, wie ich vermute, dabei gleich das Hotel van der Valk als möglichen Veranstaltungsort für das nächste Analog-Forum besser kennenlernen. Dort wurden für das Symposium zwei große Säle genutzt: Im unteren präsentierten sich an diversen Tischen eine große Anzahl kleiner Label, Platten- und Tonbandhändler. Hier waren an „Hörstationen“ auch der ein oder andere Hersteller oder Vertrieb von Hifi-Komponenten zu finden. Natürlich konnten dort Hörproben fast ausschließlich mit Kopfhörern stattfinden. Ein besonderes Highlight war das kurze Konzert von Martin Meixner an der Hammond-Orgel, das das Label FlavoredTune organisiert hatte, das seine LPs aufnimmt, produziert und vermarktet.
Im oberen Saal gab es sogenannte Schallplatten- und Tonbandkonzerte. Erstere moderierte Lothar Brandt kenntnisreich und unterhaltsam. Das leider einzige „Konzert“ vom Band gestaltete Michael Vorbau, der Leiter AAA-Tonbandgruppe, der dabei die Produzenten der Aufnahmen zu Wort kommen ließ. Das Programm bestand aus ausgewählten Titeln der Tonbänder, die die Analogue Audio Association zum Kauf anbietet. Michael Vorbau war auch der Gastgeber des „Analog Talks“ in der Lounge respektive Bar des Hotels – ein gelungenes neues Format, wie wir finden. Es hat richtig Spaß gemacht, im kleinen Kreis die Fragen der interessierten Teilnehmer zu den diversen Aspekten der Produktion von analogen Tonträgern zu beantworten. Beim nächsten Symposium werden wir gern wieder mit dabei sein.
Am Abend des ersten und am Morgen des zweiten Veranstaltungstages konnte man dann Zeuge einer analogen Musikproduktion werden. Rainer Neuwirth hatte das Jazz Trio Ocean Creek – Saxophon, Gitarre und Bass –, das Vokalensemble Cantiamo und das Akkordeonorchester Altenessen eingeladen, um deren Darbietungen für sein Label TapeMusic mit einem Neumann-Kunstkopf K100 auf einer Nagra T-Audio aufzunehmen. Die Mikrofonsignale verstärkte eine SPL GoldMike. Trotz Kunstkopf sollen sich die Einspielung auch über Lautsprecher ganz vorzüglich anhören. Das werden Sie bald selbst überprüfen können: Es ist geplant, dass die AAA Kopien des Masterbandes zum Kauf anbietet.
In der Matinee-Veranstaltung informierten Alexander Fox und Gabriel Rathmann von den Direct To Tape Studios in Hamm erst per Video über eine analoge 24-Spur-Produktion und ergänzten dann live vorproduzierte Spuren auf einer Ein-Zoll-Acht-Spur-Studer-A80 um weitere Tracks. Dafür hatten sie den renommierten Konzertakkordeonisten und promovierten Musikwissenschaftler Maik Hester gewinnen können. Nach den Aufnahmen wurden einige Schritte des Mastering-Prozesses vorgestellt. Das verwendete Mischpult war übrigens ein 16-kanaliges Acousta DCA 100. Aber die Teilnahme am Analog Symposium hat sich nicht nur für an Aufnahmetechnik Interessierte gelohnt. Auch Plattensammler, Hifi-Fans und Analog-Afficionados dürften an den beiden Tagen voll auf ihre Kosten gekommen sein. Bleibt nur zu wünschen, dass sich das neue Format etabliert und das nächste Analog Symposium noch mehr Zuspruch findet!
Seit über 45 Jahren ist der Name M&K Sound untrennbar mit dem Anspruch auf kompromisslosen Klang verbunden. Die besondere Abstimmung der dänischen Lautsprecher schätzen dabei sowohl die Besitzer eines Heimkinos, Stereo-Enthusiasten als auch Klangschaffende im Studio gleichermaßen.
Sowohl das Modell D85 als auch die D95 erreichen trotz der geringen Abmessungen eine erstaunliche Pegelfestigkeit bei zugleich äußerst klarer Wiedergabe von Musik- und Filmton. Für den präzisen Klang sind unter anderem die herstellertypischen 1,1-Zoll-Hochtöner verbaut, die in Dänemark gefertigt werden. Die speziell beschichtete Seidenkalotte des Tweeters wird in gleicher Ausführung sogar in den THX-zertifizierten Referenzlautsprechern der 150er-Serie verwendet. Beide Modelle können unabhängig voneinander außergewöhnliche Präzision im Tieftonbereich liefern. Dafür ist im D95 ein 6,5-Zoll-Tiefmitteltöner und im D85 ein 5,5-Zoll-Tiefmitteltöner zuständig, für beide greift M&K Sound auf eine bewährte Polypropylenmembran zurück. Die beiden Modelle der neuen D-Series sind mit einer Schlüssellochhalterung und einer 100 x 100 Millimeter messenden VESA-Montagemöglichkeit ausgestattet. Dies macht die Befestigung an der Wand, der Decke oder an passendem Zubehör besonders einfach und komfortabel. Die Halterung und das tief versenkte Terminal auf der Rückseite sorgen zudem für eine möglichst flach anliegende Installation an der Wand. Mit passenden Flachbandkabeln oder komplett hinter einer Trockenbauwand verkabelt zeigen sich D95 und der D85 insbesondere in modern eingerichteten Wohnzimmern von ihrer edelsten, minimalistischen Seite.
Die Übernahme-Frequenz der kompakten Modelle liegt bei 1,6 Kilohertz, wodurch ein möglichst sanfter und harmonischer Übergang zwischen Hoch- und Tiefmitteltöner erreicht wird. Vom reinen Frequenzgang unterscheiden sich beide Lautsprecher der D-Series nur leicht: Der D85 spielt von 95 Hertz bis 20 Kilohertz bei einem Kennschalldruck von 89 Dezibel und der D95 von 90 Hertz bis 20 Kilohertz. Der größere Speaker der Serie verfügt über einen Kennschalldruck von 91 Dezibel und verspricht auch für erklärte Audio-Connoisseure außergewöhnliche Dynamik. Mit einer geringen Tiefe von 9,5 Zentimetern und einer kompakten Front von 30,0 (H) mal 24,0 (B) Zentimetern lässt sich auch der größere Speaker unauffällig an einer Wohnzimmerwand oder im Heimkino montieren. Der Lautsprecher D85 hat die gleiche geringe Tiefe von 9,5 Zentimetern, misst allerdings lediglich 24,5 (H) mal 19,5 (B) cm an der Frontfläche.
Passend zur neu vorgestellten D-Serie kam dieses Jahr auch die grundlegend überarbeitete Version der erfolgreichen V-Subwoofer auf den Markt. Noch kompaktere Gehäuse gepaart mit einem formschönen Design machen sie zu attraktiven Einrichtungsgegenständen, die sich nahtlos in Wohnlandschaften jeder Stilrichtung einfügen – ganz so wie die D85 und D95. Die für Heimkino-Anwendungen ausgelegten Modelle erweitern den Frequenzbereich der multifunktionalen Speaker mit ihren leistungsstarken Class-D-Endstufen hinab bis zu beeindruckenden 20 Hertz. V12+ und V15+ sind als echte Referenz-Subwoofer sogar mit dem begehrten THX-Label zertifiziert und lassen sich umfangreich per App steuern.
Die Lautsprecher der neuen D-Serie sind voraussichtlich ab Dezember / Anfang Januar wahlweise in Schwarz, Weiß oder Grau im Fachhandel verfügbar. Der D95 ist zu Stückpreis von 1.140 Euro erhältlich , und der D85 kostet knapp 1.000 Euro. Interessierte Kunden können bei Audio Reference den nächstgelegenen Fachhändler in Erfahrung bringen: Per Telefon unter 040 / 5 33 20 - 359 oder per E-Mail unter info@audio-reference.de.
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Anschrift | Alsterkrugchaussee 435 22335 HAMBURG |
Telefon | +49 40 53320359 |
Fax | +49 40 53320459 |
Web | audio-reference.de |
Sie kennen das vielleicht: Manchmal laufen Dinge ganz anders als man das ursprünglich einmal geplant hatte. Beim Test des Top Digital-Analog-Wandlers DSDAC 1.0 Deluxe Model von Cen.Grand DAC ist mir das von Anfang bis Ende passiert.
Doch der Reihe nach: Der Test war bei Hifistatement eigentlich nicht geplant. In seinem Bericht über den Kopfhörerverstärker Cen.Grand 9i-92SA III hatte unser Chefredakteur ganz allgemein auf die „sehr interessanten DACs“ und speziell auf den „ungemein spannenden DSDAC1.0“ aus gleichem Hause hingewiesen. Offenbar hat man diesen Bericht auch im fernen China bei Cen.Grand sehr aufmerksam gelesen, denn es dauerte nicht lange, bis ein solches Gerät bei Hifistatement ankam, mit der Bitte, sich doch einmal damit zu beschäftigen. Daraufhin stellte sich die Frage, wer in der Redaktion das übernehmen sollte, es gibt ja eigentlich auch Planungen. Doch bei solchen Dingen kann unser Chefredakteur sehr charmant sein. Sein Angebot an mich, doch den Test zu übernehmen, verband er geschickt mit dem Stichwort DSD-Upsampling und dem Hinweis, dass ich damit ja große Erfahrung haben müsste, da mein PS Audio DirectStream DAC ähnliches mache. Mein Interesse war geweckt, doch ich gebe gerne zu, dass ich keine so rechte Vorstellung vom dem hatte, was mich erwarten würde. Ich hatte für mich abgespeichert: Irgendein nicht uninteressanter DAC aus China, aber das war’s dann auch schon.
Nun, die erste Überraschung kommt bereits beim Auspacken. Der Cen.Grand DAC präsentiert sich in einem massiven, hervorragend verarbeiteten Gehäuse aus Aluminium und bringt satte 12 Kilogramm auf die Waage. Da meint es jemand wohl richtig ernst, mit dem Anspruch in der Top-Liga mitspielen zu wollen. Die Frontseite wird von einem großen, bernsteinfarbenen Display dominiert, das auch aus größerer Entfernung noch gut ablesbar ist. Links davon befinden sich sechs kleine Taster, mit denen alle Funktionen des DAC gesteuert werden. Darüber hinaus lassen sich alle wichtigen Funktionen des Cen.Grand DAC auch über eine Fernbedienung steuern, die ebenfalls in einem massiven Aluminiumgehäuse verpackt ist. Die zweite Überraschung folgt auf dem Fuße beim Blick auf die Rückseite: „Vielseitigkeit und Flexibilität“ lautet hier das Motto. Wir finden fünf digitale Eingänge für USB, XLR (AES/EBU), Cinch (S/PDIF), BNC (S/PDIF) und TOSLINK (S/PDIF). Der USB-Eingang akzeptiert PCM bis 24 Bit/384 Kilohertz und DSD256 und mit speziellen Treibern sogar DSD512! Die übrigen Eingänge verarbeiten PCM bis 24 Bit/192 Kilohertz sowie DSD64.
Zusätzlich gibt es einen analogen Line-Eingang, bei dem wir zwischen symmetrischer (XLR) oder unsymmetrischer Ausführung (Cinch) wählen können, und der aus dem Cen.Grand DAC einen Vorverstärker macht. Ausgangsseitig stehen ebenfalls entweder ein unsymmetrischer Cinch-Ausgang oder ein symmetrischer, mit XLR-Buchsen ausgeführter Ausgang zur Verfügung. Die Auswahl der digitalen Eingänge erfolgt mit dem Taster „Input“. Drücken wir diesen Taster länger, können wir zwischen den Betriebsarten „Direct“ und „Volume“ wählen. „Direct“ bedeutet, dass das Signal ohne Lautstärkeregelung mit vollem Pegel ausgegeben wird, was sich bei Anschluss an einen Vorverstärker anbietet, während bei „Volume“ – wie der Name schon vermuten lässt – der Ausgangspegel über den Lautstärkeregler des Cen.Grand DAC gesteuert wird. Die Umschaltung auf die Betriebsart „Direct“ erfolgt zum Schutz der Endstufen und Lautsprecher in zwei Schritten: So erscheint auf dem Display zunächst die blinkende Warnmeldung „please reduce the Amp volume“, die daran erinnert, den Lautstärkeregler am Vorverstärker zurückzudrehen, und die mit einem erneuten Drücken des Tasters „Input“ ausdrücklich bestätigt werden muss. Eine, wie ich meine, überaus sinnvolle Vorsichtsmaßnahme. Beim Zurückschalten von „Direct“ auf „Volume“ erfolgt diese Meldung nicht, da der Pegel im „Volume“-Modus nicht höher als im „Direct“-Modus sein kann.
Für die Umschaltung von den digitalen Eingängen auf den analogen Eingang benutzen wir die Taste „P/D“. Aus Vorsichtsgründen wird hier beim Umschaltvorgang die Lautstärke auf -50 Dezibel eingestellt und dieser Wert blinkt dann im Display. Der Lautstärkeregler wird erst wieder aktiviert, wenn wir ihn gegen den Uhrzeigersinn auf unter -50 Dezibel gedreht haben. Für die Wahl zwischen XLR oder Cinch benutzen wir dann wieder die „Input“-Taste. Im Analog-Modus wird die DAC-Sektion laut Cen.Grand abgeschaltet. Wir fassen zusammen: das Bedienungskonzept ist sehr durchdacht.
Die dritte Überraschung ist, dass der Cen.Grand DAC mit einer 1-Bit-Architektur arbeitet und immer alle eingehenden Daten – also auch PCM – in ein DSD-Signal umrechnet, auf Wunsch sogar bis DSD1024.
Dafür gibt zwei Betriebsarten, nämlich „Rising“ und „Non Rising“, die sich mir erst mit der Zeit richtig erschlossen haben. Im „Non Rising“-Modus gelangen DSD128/256/512 Signale über eine Bypass-Funktion direkt, als ohne weitere Umrechnung, in den DAC, während DSD64 zwangsweise in DSD128 und PCM zwangsweise in DSD256 gewandelt werden. Im „Rising“-Modus können wir dagegen selbst entscheiden, wie die Umrechnung erfolgen soll: auf DSD128, DSD256, DSD512 oder DSD1024. Wie wir gleich noch sehen werden, ist der Klang dieser vier Optionen durchaus unterschiedlich. Zusätzlich können wir noch zwischen acht verschiedenen digitalen Filtermodi wählen. Jede Wandlung eines PCM-Signals in ein DSD-Signal ist aus technischen Gründen erst einmal ein verlustbehafteter Prozess ist. Für die Qualität des Umwandlungsprozesses kommt es entscheidend auf die bei der Umrechnung verwendeten Rechenalgorithmen und Filter an. Der ganze Aufwand lohnt sich nur dann, wenn die unvermeidlichen Verluste bei der Umrechnung minimiert und durch Vorteile bei der Rückwandlung des DSD-Datenstroms in ein analoges Signal überkompensiert werden. Die hochpräzisen Algorithmen zur Um- und Hochrechnung sind deshalb ohne Frage das Herzstück dieses DAC und eine Eigenentwicklung von Cen.Grand, auf die man zu Recht sehr stolz ist. Was hier genau passiert, dazu schweigt man sich allerdings aus. Die technische Realisierung ist anspruchsvoll und erfolgt mit den frei programmierbaren FPGA (Field-programmable Gate Array) Xilinx Spartan-6 und Altera Cyclone IV, die zusammen eine gewaltige Rechen-Power auf die Füße stellen. Es dürfte leicht nachvollziehbar sein, dass man bei dem von Cen.Grand gewählten Konzept mit den üblichen DAC-Chips von der Stange nicht weit kommt.
Wie konsequent das DSD-Konzept im Cen.Grand umgesetzt ist, können wir gut an der Lautstärkeregelung festmachen. Es ist ja bekannt, dass eine digitale Lautstärkeregelung im 1-Bit-DSD-Format technisch nicht machbar ist. Die Umsetzung erfolgt deshalb auf der analogen Ebene mit dem exzellenten Spezialbaustein Muses 72320, der das Signal mit Hilfe eines hoch genauen Widerstandnetzwerks abschwächt, im Zusammenspiel mit einem extrem hochwertigen und teuren Muses OPAMP 02 – das findet man nicht in jedem nächst besten Gerät. Interessant ist ferner die verwendete Taktarchitektur des Cen.Grand DAC. Der Takt wird von einer hoch genauen Clock erzeugt und ohne Frequenzteiler direkt verteilt. Damit soll eine Verschlechterung der Clock-Genauigkeit und damit einhergehender zusätzlicher Jitter vermieden werden. Hinzu kommt ein Konzept, das „Clock blocking“ genannt wird und verhindern soll, dass der hochgenaue interne Takt durch den Takt von extern angeschlossenen Geräten außer Tritt gerät. Großen Wert legt man beim Cen.Grand auf eine saubere und stabile Stromversorgung. Zwei kräftige Ringkern-Transformatoren versorgen getrennt Digital- und Analogteil. Eine Vielzahl von Spannungsreglern – meist direkt vor Ort – sorgt für stabile Verhältnisse und eine Entkopplung der einzelnen Baugruppen.
Die verwendeten Bauteile sind durchwegs von hoher bis sehr hoher Qualität, wie die oben erwähnten Schaltkreise von Muses, Kondensatoren aus der Nichicon-Muse-Reihe oder WBT-nextgen-Cinch-Buchsen zeigen. Auch die Verarbeitung ist auf hohem Niveau; an der Haptik und Anfassqualität der Bedienungselemente, wie dem Lautstärkeregler oder der Fernbedienung, gibt es nicht das Geringste auszusetzen. In meine Kette ist der Cen.Grand DAC schnell integriert: Von der Diretta Lucia Piccolo Bridge geht es über USB in den Cen.Grand und von dort in meine Vorstufe. Ich wähle noch den „Rising“-Modus mit DSD1024 und die Filtereinstellung 2. Und dann folgt die vierte und eigentliche Überraschung, die mich unvorbereitet trifft. Der Cen.Grand DAC überzeugt mich mit einem völlig eigenständigen Klangcharakter, den ich in dieser Ausprägung von anderen DACs nicht kenne.
Was mir sofort ins Ohr sticht, ist die Basswiedergabe. Bei dem All-Time-Hit „Hotel California“ von den Eagles (Eagles: Hell Freezes Over - XRCD) verblüfft mich die wuchtige und knackige Basswiedergabe. Vielleicht bin ich deshalb so überrascht, weil ich viel mit dem PS Audio DirectStream höre und die Tieftonwiedergabe nicht zu dessen ganz großen Stärken zählt. Deshalb will ich genauer wissen, was der Cen.Grand DAC im tiefen Frequenzbereich wirklich macht und fühle ihm mit „Children Of Sanchez“ (Chuck Mangione: Children Of Sanchez) auf den Zahn. Nach etwa vier Minuten setzt das Schlagzeug mit Vehemenz ein und es geht im weiteren Verlauf ordentlich zur Sache. Der Cen.Grand DAC besticht mit einer tollen Mischung aus Attacke und Präzision in Verbindung mit einer erstaunlichen Portion Schmackes. Dabei wird keinesfalls mit einem fetten Bass Volumen vorgetäuscht, wo keines ist. Im Mittenbereich kommen zu dem kraftvollen Auftritt beeindruckende Klangfarben hinzu. Hören wir das wunderschöne „Alegrías“ mit Pepe Romero (Pepe Romero: Flamenco - K2HD): die Tremolo Passagen, bei denen die melodische Linie zwischen den einzelnen Tremolo-Gruppen wechselt, werden von Pepe Romero einfach herausragend gespielt. Der Cen.Grand DAC verleiht der Gitarre einen warmen und einfühlsamen Ton, ist aber bei den hart angeschlagenen Akkorden ultradynamisch und fetzig. In der „Tarantella“ von Sarasate (The Chasing Dragon – Audiophile Recordings) beginnt die Solo-Violine in der Einleitung lyrisch und einschmeichelnd, um dann in halsbrecherischem Tempo und im höchsten Schwierigkeitsgrad durch den gesamten Ton-Raum zu jagen. Weiche Töne wechseln sich mit in äußerster Härte gespielten Passagen ab, hohe Flageolett-Töne mit mittleren und tiefen Lagen. Gerade in den Höhen kann dieser Parforceritt schnell anstrengend werden und das Vergnügen ist dann dahin. Der Cen.Grand DAC bleibt ungerührt und seine vollen, satten Klangfarben lassen die Solo-Violine über das gesamte Frequenzspektrum ohne Bruch bis in die höchsten Töne rund und geschmeidig erklingen.
Diese Strahlkraft und Farbigkeit des Cen.Grand DAC erinnern mich ein wenig an Filmmaterial mit erhöhter Farbsättigung und besonderer Farbbrillanz aus Zeiten der analogen Fotografie. Damit ließen sich Landschaftsaufnahmen in besonders satten und kräftigen Farbtönen machen. Das Schöne ist, dass dieser vollmundige Klangcharakter nicht zu Lasten von Auflösung und Detail geht. Im Gegenteil: Die Wiedergabe bleibt zu jeder Zeit klanglich enorm geschlossen, ohne dass feinste Details verloren gehen, die so wichtig für das Musikerlebnis sind. Der Cen.Grand DAC gibt in der „Simple Symphony, op 4 - Boisterous Bourree“ von Benjamin Britten gespielt von den TrondheimSolistene (The Nordic Sound - 2L audiophile reference recordings – 24/352) das stupende Wechselspiel zwischen den einzelnen Instrumenten des Orchesters mit ihrer imponierenden Feindynamik in bestechender Weise wieder, wobei auch noch so feine Details dieser Aufnahme, wie das filigrane Pizzicato der einzelnen Streichergruppen oder der leichte Nachhall der Kirche, jederzeit hörbar bleiben. Mein PS Audio DirectStream DAC hat vielleicht noch etwas mehr „Luft“ um die einzelnen Instrumente und auch die räumliche Tiefe ist etwas ausgedehnter. Im Gegenzug gefällt mir beim Cen.Grand DAC besser, dass die Breite der Bühne eher etwas größer und die räumliche Begrenzung nach hinten fester umrissen ist. Insgesamt klingt der PS Audio schlanker und etwas mehr aufgelöst. Der Cen.Grand kombiniert dagegen vollmundige Klangfarben mit Eleganz und Kraft – letztlich eine Geschmacksfrage. Mit den verschiedenen Filtereinstellungen habe ich mich – offen gestanden – nicht allzu intensiv befasst, da ich deren klangliche Auswirkungen als eher gering empfunden habe. Für mich ist das Filter 2 ein guter Kompromiss. Mehr Auswirkung hat die Frage, ob wir immer jedes Datenmaterial auf DSD1024 hochrechnen lassen sollen oder nicht – der Cen.Grand DAC lässt uns ja eine gewisse Wahlfreiheit. Für PCM-Daten ist für mich die Frage schnell beantwortet: Hier bevorzuge ich DSD1024 gegenüber DSD512 oder darunter, weil damit der gerade beschriebene klangliche Abdruck des Cen.Grand DAC einfach am konsequentesten zur Geltung kommt.
Bei Ausgangsmaterial im DSD-Format stellt sich das Ganze etwas anders da. Hören wir dazu in das Album Paul Bedal - Guitar Quartet – (International Phonograph, Inc. (Pure DSD) – DSD256 - HDTT12736), einer Jazz-Aufnahme, die bei Pro Musica Chicago direkt auf einem Studer/Revox Custom 8-Track-Deck mit Vintage-Mikrofonen aufgenommen wurde. Die einzelnen Stücke sind anspruchsvoll, aber keine allzu schwere Kost. Die Aufnahme ist hervorragend und der Klavierklang bestechend eingefangen. Die Hochrechnung auf DSD1024 tut hier für meinen Geschmack jetzt einfach zu viel des Guten, so dass insbesondere die Natürlichkeit des Klaviers und die Luftigkeit der Aufnahme etwas verloren gehen. Das gilt ebenso für gute Aufnahmen im Format DSD128, wie die „Suite Española“ - in der Version von High Definition Tape Transfers (Albéniz Suite Española - Frühbeck De Burgos New Philharmonia (Pure DSD) – DSD128 - HDTT7447). In „Sevilla“ (Sevillanas) wird eine lyrische Melodie in die Form eines Tanzes andalusischer Herkunft im typischen Flamenco-Rhythmus gegossen. Hier glänzt der Cen.Grand DAC ganz besonders mit seinen großartigen Farbenreichtum und seiner kraftvollen Wiedergabe, die perfekt zum Charakter des Stückes passen. Auch hier verschiebt die Hochrechnung auf DSD1024 die Klangcharakteristik für mein Empfinden zu sehr in Richtung Klangfarben, die mir dann einfach nicht mehr realistisch erscheinen wollen. Gut, dass wir die Wahl haben: der „Non Rising“-Modus macht also gerade bei DSD oberhalb von DSD64 durchaus Sinn.
Gehört mit
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y mit Diretta Target Bridge oder Volumio mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software | JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Upplay, JRiver Media Center 24, MinimServer, Roon Server, Volumio |
LAN Switch | SOtM sNH-10G i |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 |
USB | SOtM USB Hub tX-USBultra |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC |
Plattenspieler | Platine Verdier |
Tonarm | Souther TRIBEAM |
Tonabnehmer | Clearaudio Veritas |
Vorstufe | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Endstufe | Stax DA-80m, Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Børresen 01 Cryo Edition, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+, Audioplan Kontrapunkt IV |
Kabel und Zubehör | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000 |
Herstellerangaben
Cen.Grand DSDAC 1.0 Deluxe Model
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Digital-Eingänge | S/PDIF (AES, optical fiber, RCA, BNC bis 24/192kHz und DSD64), USB-PC “B” Type (bis 24/384KHz und DSD64/128/256nativ) |
Analog-Eingänge | 1x XLR symmetrisch, 1x Cinch unsymmetrisch |
Analog-Ausgänge | 1x XLR symmetrisch, 5 Vrms, 1x Cinch unsymmetrisch, 2,5 Vrms |
Regelbereich Lautstärke | 65dB bis ~ 4dB |
Gewicht | 12 kg |
Abmessungen | 430 mm x 360 mm x 100 mm (B x T x H) |
Preis | 6.500 Euro |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Aavik erweitert sein Verstärkersortiment um das neue Flaggschiff, die Aavik-880-Serie. Die 880-er Serie ist Aaviks bisher innovativste und anspruchsvollste Verstärkerproduktion. Die neue Serie besteht aus dem Aavik I-880 Vollverstärker, dem C-880 Steuerverstärker und dem P-880 Endverstärker.
Das primäre Entwicklungsziel dieser Serie war es, einen leistungsstarken, nicht schaltenden, reinen Class-A-Verstärker mit einer möglichst niedrigen Ausgangsimpedanz zu schaffen, der zu einem besseren Signal und weniger Rauschen beiträgt und so die Lautsprecherleistung verbessert, was zu einem viel organischeren Klang und mehr Musikalität führt. Mitte 2021 wurde Flemming Erik Rasmussen, Gründer und ehemaliger Eigentümer von Gryphon Audio, ein Vollzeitmitglied des Design- und Entwicklungsteams der Audio Group Denmark. Mit mehr als 35 Jahren Erfahrung in der „Kreation und Realisierung von Träumen" und seiner künstlerischen Leidenschaft für das Design von HiFi-Geräten war er die perfekte Besetzung für Aavik. Dies war der Beginn einer dynamischen und produktiven Zusammenarbeit zwischen Michael Børresen mit seinem innovativen Ansatz und Flemming Erik Rasmussens künstlerischem und ästhetischem Design. Er und Michael Børresen begannen mit dem Design und der Entwicklung eines neuen innovativen Aavik-Verstärkers, der die Qualität der musikalischen Authentizität in eine neue Dimension heben sollte. Das Ergebnis ist die neue Verstärker-Flaggschiff-Serie Aavik 880.
In einem langen und intensiven Forschungs- und Entwicklungsprozess hat das Aavik-Ingenieurteam mehrere charakteristische Elemente im traditionellen Class-A-Verstärkerdesign identifiziert, die definitiv verbessert werden könnten. Um Schaltvorgänge zu vermeiden, wird bei Class-A-Verstärkern typischerweise ein hoher Konstantstrom an die Ausgangsstufe angelegt. Dieser Ansatz ist nicht nur mit einem hohen Stromverbrauch verbunden, sondern wirkt sich auch negativ auf die Klangqualität aus. Das traditionelle Class-A-Netzteil besteht aus einem großen Transformator und großen Kondensatorbänken. Dieser große Transformator hat zwei Nachteile. Erstens erzeugen die vielen Wicklungen eine unzulässige Induktion, was einer guten Transientenwiedergabe entgegensteht. Zweitens entstehen durch die vielen Wicklungen Streukapazitäten, die hochfrequentes Rauschen aus dem Stromnetz in den Verstärker einbringen. Michael Børresen und sein Team von Ingenieuren nahmen die Herausforderung an und fanden einen anderen Weg, das Umschalten der Endstufe zu verhindern. Sie entwarfen eine Schaltung, die die Vorspannung konstant bei 0,63 Volt über dem erforderlichen Strom hält, egal an welcher Stelle des Zyklus sie sich befindet. Unabhängig davon, wie viel Strom die Endstufe für ihre Leistung benötigt, bleibt sie also immer in Class A bis zu einer beeindruckenden Leistung von zweimal 200 Watt an 8 Ohm, ohne dabei unnötig Strom zu verbrauchen.
Diese deutliche Verringerung des Leistungsbedarfs der Endstufe ermöglichte es Aavik, die Kondensatoren als kleinere Einheiten zu konstruieren und lokal zu platzieren, so dass im Wesentlichen jedes der acht Paare von Ausgangstransistoren seine eigene Kondensatorbank direkt neben sich hat. Das bedeutet, dass der Strom nicht durch lange Kabelbäume und lange Leiterplatten fließen muss. Der Strom liegt immer direkt am Ausgangstransistor an, was einen kürzeren Signalweg und damit weniger Rauschen bedeutet. Darüber hinaus bewirkt dieses innovative Aavik-Design auch, dass die 880-Verstärker nicht so heiß werden wie herkömmliche Class-A-Verstärker, was zu einer höheren Effizienz führt.
Die Stromversorgung für die Verstärker der 880er Serie von Aavik ist mit Aaviks Resonanznetzteilen aufgebaut, die ausreichende Leistungsreserven bei extrem geringem Rauschen gewährleisten. Das Grundrauschen der Rohstromversorgung ist extrem niedrig, wird aber durch die extrem rauscharmen Regler, die die verschiedenen Teile der Schaltung versorgen, weiter reduziert. Die geringere Größe des Netzteils bedeutet auch weniger Wicklungen und damit weniger Induktion und geringere Einschwingverzögerung, was sich positiv auf das Klangbild und die Musikalität auswirkt.
Um die beste und effektivste Vorverstärkersektion zu schaffen, hat die technische Abteilung von Aavik jede elektronische Komponente sorgfältig getestet und bewertet, um sowohl ein möglichst geringes Grundrauschen als auch eine weitere Verfeinerung des Signals zu gewährleisten. Das ultimative Ziel dieses gründlichen Ansatzes ist es, dass der Verstärker einen dynamischen musikalischen Bereich erschließt, der selbst die kleinsten musikalischen Details auf eine spürbar größere Klangbühne mit einem extrem leisen Hintergrund projiziert. Der Aavik 880 Verstärker verfügt über eine einzigartige invertierte Verstärkertopologie mit virtueller Masse für maximale Stabilität. Die Rückkopplung wird so stark, dass das Signal auf eine Verstärkung von weniger als 1 abgeschwächt werden kann. Dadurch bleibt das volle Signal mit dem niedrigsten Signal-Rausch-Verhältnis erhalten, egal ob die Lautstärke auf- oder abgedreht wird. Dies ermöglicht den Lautsprechern einen klaren und deutlichen Informationsfluss, der selbst die feinsten Nuancen von Klangfarben und Texturen vor einer extrem ruhigen Klangkulisse hörbar macht. Der LDR (Light Dependent Resistor) ist dank seines schalterlosen Prinzips extrem leise. Dadurch wird das Grundrauschen erheblich reduziert und ein natürlicher Klang gewährleistet, ohne dass subtile Klangdetails unterdrückt werden. Herkömmliche MOS-FET-Schalteranordnungen und Relais erzeugen viel mehr Rauschen. Sie unterdrücken subtile Klangdetails und verfärben den Ton unnatürlich. Die Serie 880 umfasst die folgenden Komponenten: schalterlose optische Eingangsplatine auf LDR-Basis und schalterlose optische Verstärkungsauswahl. Das separate Netzteil im Aavik 880 Verstärker sorgt für ausreichende Leistungsressourcen bei extrem geringem Rauschen. Das Ergebnis ist mehr Kontrolle und ein scheinbar unbegrenzter dynamischer Headroom. Wenn mehr Leistung benötigt wird, erhöht sich die Betriebsfrequenz, was wiederum den Vorteil hat, dass auch die Leistungsdichte steigt, was eine höhere Spitzenleistung ermöglicht, wenn die Musik es verlangt.
Die analoge Frequenzweiche von Aavik sorgt für ein präzises Timing bei der Weiterleitung von Audiosignalen an die Empfangskomponenten. Dies ist wichtig, um einen rauen und komprimierten Klang zu vermeiden. Die Aavik-Frequenzweiche wurde entwickelt, um entweder einen Subwoofer sehr präzise anzusteuern oder um ein 2.1-Heimkinosystem mit dem integrierten Tief- und Hochpassfilter zu betreiben. Alternativ kann die analoge Frequenzweiche von Aavik auch als analoge Raumkorrektursteuerung dienen. Da die Frequenzweiche analog arbeitet, gibt es keine Latenz. Das Timing der Signalübertragung sowohl zu den Lautsprechern als auch zum Subwoofer ist absolut präzise. Das Ergebnis ist ein äußerst unverfälschter und authentischer Klang.
Verwendung des Tiefpass- und Hochpassfilters, um die Klangleistung der einzelnen Lautsprecher zu optimieren: Wenn die tiefen Frequenzen zum Subwoofer geleitet werden, wird mehr Leistung an die Hauptlautsprecher abgegeben. Um eine gleichmäßige Lautstärke der Lautsprecher und des Subwoofers zu gewährleisten, kann die Verstärkung der Hochpass- und Tiefpassfilter separat geregelt werden. Verwendung als Analoge Raumkorrektur: Bei der Raumkorrektur geht es darum, Raumresonanzen zu erkennen und zu beseitigen. Die eine spezifische Resonanz, die einen unangenehmen und störenden Klang erzeugt, ist eine Druckresonanz, die aus der gegebenen Raumgröße resultiert. Subjektiv wird sie als ein "Dröhnen" aus den Lautsprechern empfunden. Um diese raumspezifische Resonanz zu eliminieren, können die Aavik-880-Verstärker ihre Audioausgabe an die Raumgröße anpassen. Sowohl der Tiefpass- als auch der Hochpassfilter ermöglichen es dem Hörer, den genauen Frequenzgang um die tiefen Frequenzen herum einzustellen, die diesen störenden „Boom“-Effekt verursachen.
Das äußere Design des Aavik 880 Verstärkers ist das Ergebnis der künstlerischen und ästhetischen Arbeit von Flemming Erik Rasmussen. Seine Design-Philosophie ist und war jedoch immer, dass das Design dem Zweck dienen muss. Das Gehäuse des Aavik 880-Verstärkers wurde in erster Linie mit dem Ziel entworfen, die besten Audioeigenschaften des elektrischen Designs zu erhalten, das heißt, die niedrigste Induktivität, die Reduzierung der Hysterese auf ein absolutes Minimum und die Gewährleistung einer hervorragenden Resonanzkontrolle. Da es sich um einen zu entwickelnden Class-A-Verstärker handelte, gab es darüber hinaus einige vorgegebene Prämissen für das Design. Mit diesen Zielen im Hinterkopf wurde der Designprozess zu einer Studie über Formen und Materialien, die eine einzigartige und konstruktive Synergie zwischen Flemming Erik Rasmussen und Michael Børresen eröffnete. Basierend auf Flemming Erik Rasmussens Faszination für Kupfer aufgrund seiner visuellen Erscheinung und Haptik und Michael Børresens Einsicht in die klanglichen Eigenschaften von Kupfer wurde dieses Material als grundlegender Bestandteil des Designs gewählt. Die Aavik 880-Verstärker sind daher mit einem massiven Kupfergehäuse ausgestattet. Dies führt zu einer weiteren Verringerung der Hysterese, einer niedrigeren Ausgangsimpedanz, einer geringeren Induktivität, einem positiven Effekt auf den Dämpfungsfaktor und einem kühleren Betrieb des Verstärkers. All diese Komponenten sorgen dafür, dass die Musik mit mehr Energie und Kraft wiedergegeben wird. Darüber hinaus verfügt der Verstärker über Kühlelemente an den Seiten und auf der Oberseite, die eindeutig die Design-Handschrift von Flemming tragen. Der Lautstärkeregler ist mit einer Gummischicht überzogen, und das Bedienfeld wurde als großes LCD-Touchscreen-Display gestaltet.
Die Bodenplatte ist als Sandwichkonstruktion mit einer Kupferplatte, einer schweren, kompakten Laminatplatte und einer Titanschicht auf der Unterseite konzipiert. Diese einzigartige Sandwich-Konstruktion sorgt für minimale Resonanz und unterstützt einen natürlichen und organischen Klang. Die Auswahl der Materialien sowie das Innen- und Außendesign sind das Ergebnis der Zusammenarbeit von Fleming und Michael und zeichnen sich durch Funktionalität, aber auch durch ein sehr ästhetisches und elegantes Design aus. Wenn Aavik neue Audiogeräte entwickelt, ist es immer eine der Hauptaufgaben, so viel unerwünschtes Rauschen wie möglich zu eliminieren, um kompromisslose musikalische Authentizität zu bieten. Dies gilt natürlich auch für die neue 880er-Serie von Aavik. Bei der Verfolgung dieses Ziels hat die Audio Group Denmark gelernt, dass viele technologisch bahnbrechende Fortschritte in der Produktentwicklung ihrer drei Einzelmarken Ansuz, Aavik und Børresen oft markenübergreifend genutzt werden können. Der Wissens- und Technologieaustausch, der zwischen den drei Marken stattfindet, hat sich als äußerst aufschlussreich und wertvoll erwiesen. Deshalb hat die Audio Group Denmark ihre effektivsten Tesla-Spulen-Technologien aus den fortschrittlichsten Produkten ihrer drei Marken in die Aavik 880-Serie integriert. Zum Beispiel die aktive Tesla-Spulen-Technologie, die bei weitem die effektivste Ansuz-Technologie zur Geräuschreduzierung ist.
Die Tesla-Spulen-Technologie zielt darauf ab, so viele unerwünschte Geräusche wie möglich aus jeder musikalischen Darbietung zu entfernen. Das Prinzip der Tesla-Spulen-Technologie basiert auf zwei gegeneinander gewickelten Spulen: einer Spule und einer Gegenspule. In Ansuz' Worten: „eine doppelte invertierte Spule“. Die beiden Spulen führen beide Spannung. Wenn die Teslaspule auf eine Spannungsspitze stößt, wird eine Gegenspule aktiviert, um das Rauschen zu eliminieren. Da Rauschspitzen reine Spannung sind und praktisch keine Ladung tragen, ist die Auslöschung recht gut, aber immer noch nicht hundertprozentig. Werden jedoch mehrere P-TC-Spulen parallel geschaltet, erhöht sich ihre Fähigkeit zur Rauschunterdrückung beträchtlich, wodurch der Rauschpegel auf ein noch nie dagewesenes Niveau gesenkt wird. Dadurch wird die wahrgenommene Schwärze des Musikhintergrunds deutlich verbessert.
Die analoge Dithertechnik stammt aus dem Radar, wo sie ein stärkeres Signal und damit eine viel größere Reichweite liefert. Aktive Teslaspulen senden pulsierende Signale mit genau definierten Frequenzen aus. Diese Signale werden gegenphasig gesendet. Dadurch wird das Musiksignal deutlich verstärkt und Hintergrundgeräusche werden eliminiert. Viele Ansuz-Audioprodukte sind mit dieser analogen Dither-Technologie ausgestattet, da sie sich als erstaunlich klangverbessernd erwiesen hat. Kürzlich hat Ansuz seine dritte Generation dieser Analog-Dither-Technologie vorgestellt. Eine noch fortschrittlichere und ausgefeiltere Version, die die jüngsten Forschungsbemühungen von Ansuz widerspiegelt, diese Technologie durch eine noch genauere Kalibrierung der pulsierenden Frequenzen zu verfeinern. Das Ergebnis ist eine musikalische Authentizität, die sich in einem auffallend ausgewogenen und natürlichen Klangbild artikuliert. Natürlich verfügt auch die neue Aavik 880-Serie über diese neueste Version der analogen Dither-Technologie von Ansuz.
Jeder der vier Füße des Aavik 880 ist so konzipiert, dass er ein Ansuz Darkz-Resonanzkontrollgerät aufnehmen kann. Daher sind beim Kauf eines Aavik 880 immer vier Ansuz Darkz Z2 im Lieferumfang enthalten. Ansuz Darkz-Resonanzkontrollgeräte absorbieren Schwingungen, die nicht direkt mit dem Signalweg zusammenhängen. Die Absorption führt zu einer hörbaren Vibrationsrückkopplung, die die Klangqualität beeinträchtigt. Ansuz Darkz bestehen aus drei Scheiben, die durch drei Titan-Zwischenlagenkugeln getrennt sind. Das Ansuz Darkz Z2 Signature ist aufgrund des verwendeten Zirkoniums einzigartig. Die Resonanzkontrolle durch die Verwendung von Zirkonium führt zu einer hervorragenden musikalischen Verfeinerung. Auch as Darkz Z2 Signature wird durch die exklusive Ansuz Signature-Beschichtung auf jeder Scheibe akustisch weiter optimiert. Die Kugeln zwischen den Scheiben bestehen hier aus Wolfram, einem erstklassigen Material hinsichtlich Stabilität und Resonanzkontrolle. Das Ergebnis ist ein erstaunlich natürliches Klangbild, das in seiner Reinheit, Präzision und Aufmerksamkeit für musikalische Details unübertroffen ist.
Preise: je 67.000 Euro pro Komponente (Vollverstärker, Vorstufe, Endstufe)
Aavik I-880: jetzt verfügbar
Aavik C- und P- 880: voraussichtlich im Januar 2023 verfügbar
Hersteller
Audio Group Denmark
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Anschrift | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | audiogroupdenmark.com |