Die Art des Masterings bei MOFI sorgte bei Audiophilen für reichlich Aufregung und Analog, das Magazin der Analogue Audio Association, machte Mastering zur Titelstory. Hier kommt nun einer der besten Mastering-Profis, Christoph Stickel, zu Wort. Klangbeispiele zum Download gibt’s gratis dazu, und auch mein Kopfhörer-Favorit wird kurz zum Thema.

Dass ich Christoph Stickel für den besten Mastering-Ingenieur zumindest im deutschsprachigen Raum halte, hat auch eine rein subjektive Komponente: Es dürfte mit daran liegen, dass wir unter anderem beim Remastern der von mir produzierten MPS-Reissues und einigen Aufnahmen für das Triple A Label von Edel, die meine Gattin und ich machten, ganz hervorragend zusammengearbeitet haben, wie Sie auszugsweise in den kostenlosen Downloads aus Oscar Petersons Exclusively For My Friends und DePhazz' Garage Pompeuse hören können. Kommen wir zu den gänzlich objektiven Fakten, Christoph Stickels Referenzliste, aus der ich bereits im Artikel über den überaus positiven Einfluss von Audioquests Netztechnik auf die Qualität des Masterings zitiert habe. Dort finden sich untern anderen Keith Jarrett, Mariss Jansons mit dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks, Yellow, John Williams und Anne-Sophie Mutter, John Scofield, Sir Simon Rattle, Die Ärzte, Seal, Sergiu Celibidache, Friedrich Gulda, Conchita mit den Wiener Symphonikern, No Angels sowie ein Star-Wars-Soundtrack.

Seit unserem letzten Besuch bei CSM hat sich bei den Lautsprechern so einiges getan. Über die neuen Monitore spricht Christoph Stickel im Interview
Seit unserem letzten Besuch bei CSM hat sich bei den Lautsprechern so einiges getan. Über die neuen Monitore spricht Christoph Stickel im Interview

Neben den schon anfangs erwähnten Gründen erschien mir eine Beschäftigung mit dem Thema auch deshalb sinnvoll, weil sich bei diversen Download-Portalen von bedeutenden Alben oft mehrere Varianten finden, die sich allein durch ihr Remastering unterscheiden. Im CSM-Studio im weihnachtlich herausgeputzten Wien traf ich nicht nur den Hausherrn, sondern auch Carsten Hicking, einen der Inhaber von audioNEXT, der Christoph Stickel immer mal wieder Kopfhörer aus seinem Portfolio zur Verfügung stellt, um seine professionelle Einschätzung dazu zu bekommen. Es wurde allerdings kein wirkliches Gespräch zum Thema Mastering. Denn als Dozent am Erich-Thienhaus-Institut – besser bekannt als Ort der Tonmeisterausbildung der Hochschule für Musik in Detmold –, der Musikhochschule München, der ARD.ZDF Medienakademie und des SAE-Instituts ist es Christoph Stickel gewohnt, schon nach der ersten Frage, ebenso kompetent wie unterhaltsam zu referieren. Damit Sie im besten Falle ebenso gebannt zuhören können wie Carsten Hicking und ich, habe ich mich entschieden, den zumindest für die Ohren des Profis alles andere als perfekten Mitschnitt, der eigentlich als Erinnerungshilfe für das Verfassen des Artikels gedacht war, im Folgenden als Audio-Files zu veröffentlichen.

Der Mastering-Ingenieur links, Casten Hicking rechts und der Autor in der Mitte
Der Mastering-Ingenieur links, Casten Hicking rechts und der Autor in der Mitte

01Zu Beginn spricht Christoph Stickel über die Geschichte und die verschiedenen Aspekte des Masterings:
02Neben den Ohren sind für den Mastering-Ingenieur seine Schallwandler das wichtigste:
03Dabei gewinnt das Mastern mit Kopfhörern zunehmend an Bedeutung:
04Kopfhörer und Raumdarstellung schließen sich für Autor so gut wie aus. Der Profi sieht das deutlich differenzierter:

Egal, ob Stealth oder Expanse: Einen High-End-Kopfhörerverstärker mit reichlich Leistung wie den SPL Phonitor brauchen beide
Egal, ob Stealth oder Expanse: Einen High-End-Kopfhörerverstärker mit reichlich Leistung wie den SPL Phonitor brauchen beide

05Dan Clark Audios Stealth hat mich begeistert, beim Test des Expanse (Link zu https://www.hifistatement.net/tests/item/3403-dan-clark-audio-expanse) war ich mir aber nicht sicher, welchen der beiden ich bevorzuge. Hier die Meinung Christoph Stickels zum Thema:
06Sebastian Müller hat uns freundlicherweise für diesen Artikel Auszüge aus drei Titeln seines ersten Albums S/M/B 1 zur Verfügung gestellt. Hören Sie, worum es bei der Bearbeitung der Mixe ging, die Sie per Download mit den endgültigen Versionen vergleichen können:
07Downloads für verschiedene Musikportale und physische Tonträger verlangen nach unterschiedlichen Versionen. Hier nennt Christoph Stickel einige der speziellen Anforderungen:

Genug der Theorie: Genießen Sie Auszüge von drei Titeln aus Sebastian Müllers erstem Album und vergleichen Sie sie mit dem Mix, der zum Mastering angeliefert wurde. Viel Spaß dabei!

Studio
cs mastering
Anschrift Christoph Stickel
Webgasse 22
1060 Wien
Österreich
Telefon +43 660 9360050
E-Mail christoph@csmastering.de
Web csmastering.de

PS: Immer mal wieder werden wir gefragt, ob man die Musik-Dateien nur auf dem Computer anhören oder doch auf der eigenen Festplatte speichern könne. Natürlich ist letzteres möglich. Hier erst einmal eine kleine Bedienungsanleitung für Mac-User: Führen Sie einen sogenannten Sekundärklick durch, je nach Trackpad-Einstellungen durch Tippen mit einem Finger unten rechts auf das Trackpad oder an beliebiger Stelle durch Tippen mit zwei Fingern. Bei der Magic Mouse kann man den Sekundärklick mit Druck auf die rechte (Standardeinstellung) oder linke Maus-Hälfte ausführen. Daraufhin erscheint ein Auswahlfenster, in dem man „Verknüpfte Datei laden‟ oder „Verknüpfte Datei laden unter‟ anklickt. Schon wird die gewünschte Datei heruntergeladen. Wie es unter Windows funktioniert, hat Wolfgang Kemper für Sie notiert: Mit der rechten Maustaste das Download-Symbol anklicken und „Ziel speichern unter...‟ auswählen. Dann erscheint das Fenster, in dem Sie den Speicherort bestimmen können. Dort den „Speichern‟-Button anklicken und schon läuft´s.

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Montag, 26 Dezember 2022 04:50

Neuer Firmensitz von Göbel High End

Göbel High End hat tolle Neuigkeiten zu verkünden: Endlich ist die Firma vollständig in den neuen Firmensitz in Landshut umgezogen. Oliver Göbel gründete die Firma im Oktober 2003. Im kommenden Jahr 2023 steht also das 20-jährige Jubiläum an!

Der einzige Grund für die Gründung der Firma Göbel High End war laut Selbstaussage seine Leidenschaft und Liebe, das emotionale Musikereignis durch echte High-End-Audiosysteme zum Leben zu erwecken und deshalb die absolute Spitze im Bereich High-End-Audio-Lautsprecher und Kabel zu erforschen, zu entwickeln und herzustellen. Immer verbunden mit höchstmöglicher Zuverlässigkeit, Qualität und Präzision in allen Belangen und komplett made in Germany. Oliver Göbel akzeptiert keine Unzulänglichkeiten und strebt nur nach dem Ultimativen!

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In den letzten 19 Jahren haben zahlreiche High-End-Kenner aus aller Welt – und der Autor – Göbel Produkte zu schätzen gewusst. Oliver Göbel konnte die Grenzen des High-End-Audiobereichs immer weiter verschieben und sein Produktportfolio, seine Technologien, seine Qualitätskontrolle, seine Marketing- und Vertriebsaktivitäten und natürlich auch seinen Umsatz steigern. Dies führte natürlich auch dazu, dass die Anzahl der Mitarbeiter und Lieferanten stetig wuchs, ebenso wie die Entwicklungs-, Produktions-, Lager- und Büroflächen. Daher war es absehbar, dass in den bisherigen Räumlichkeiten irgendwann die maximalen Expansionsmöglichkeiten erreicht sein würden.

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Der nächste Schritt war dann die Suche nach einem größeren Objekt, um das zukünftige Wachstum zu sichern. Aber Oliver Göbel wollte nicht einfach in ein größeres Gebäude umziehen und Kompromisse eingehen. Er wollte ein Firmengebäude, das perfekt auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, um die absoluten Spitzenprodukte im High-End-Audiobereich zu entwickeln und zu produzieren. Auch das neue Firmengebäude sollte die absoluten Spitzenproduktqualitäten und den luxuriösen Auftritt der Marke Göbel High End in die Welt hinaustragen. So war es der einzig logische nächste Schritt, die neue Firmenzentrale und Produktionsstätte von Grund auf neu zu planen und zu bauen, um eine zukunftssichere und wirklich kompromisslose Basis für das weitere Wachstum und den weiteren Erfolg zu schaffen.

Die wichtigsten Merkmale der neuen Göbel High End Zentrale sind:

  • Eine mehr als fünfmal größere Produktions-, Qualitätskontroll- und Forschungsfläche im Vergleich zum bisherigen Standort. Perfekt angeordnet, um den idealen Produktionsfluss zu gewährleisten.
  • Eine mehr als viermal so große Lagerfläche im Vergleich zum bisherigen Standort, um die Herstellungszeit zu verkürzen, um unabhängiger vom Rohstoffmarkt zu sein und um schnellere Lieferzeiten und einen schnelleren Service anbieten zu können.
  • Ein großer schalltoter Raum für die Frequenzweichen-Feinabstimmung, Qualitätskontrollen und hauseigene Forschungen, perfekt integriert in die Produktions- und Forschungsabläufe, denn jede einzelne Frequenzweiche und jeder komplette Lautsprecher, der das Haus verlässt, wird durch umfangreiche Messungen in diesem reflexionsarmen Raum feinjustiert. So stellt man sicher, dass jeder einzelne Lautsprecher sein volles Potenzial ausschöpfen kann.
  • Zwei große und von vornherein akustisch perfekt gestaltete Hörräume. Ein Hörraum ist circa 110 Quadratmeter und der andere Hörraum ist circa 50 Quadratmeter groß.
  • Eine mehr als dreimal so große Bürofläche, um einen noch besseren Verkaufs- und Kundendienst anbieten zu können.
  • Ein geräumiger und luxuriöser Besprechungsbereich, um die Geschäftspartner aus der ganzen Welt willkommen zu heißen und einen Treffpunkt zu schaffen, an dem alle Geschäftspartner, Kunden und Freunde immer herzlich willkommen sind.
  • Ein minimalistisches und zeitgemäßes Industriedesign des Firmengebäudes, um die absoluten Spitzenproduktqualitäten und den absoluten Luxusauftritt der Marke Göbel High End in die Welt zu tragen.

Hersteller
Göbel High End
Anschrift Roedersteinstr. 9
84034 Landshut
Telefon +49 87197511657
E-Mail info@goebel-highend.de
Web www.goebel-highend.de

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Freitag, 23 Dezember 2022 09:30

AMG Giro MK II und 9W2

Tach auch, da ist er nun, der Plattenspieler Giro MK II aus der Analog Manufaktur Germany, kurz AMG. Der Giro MK II ist eine Weiterentwicklung und eine in vielen Details verbesserte Version des Einstiegsmodells aus der AMG Familie. Ich werde ihn gemeinsam mit dem ebenfalls vom süddeutschen Analog Spezialisten AMG hergestellten Tonarm 9W2 testen.

„Tach auch“ klingt nach Ruhrgebiet, da lebe ich und machte vor so einigen Jahrzehnten mit dem heutigen Chefredakteur von Hifistatement für einige gewiss recht gewöhnungsbedürftige Hausmusik. Mindestens ebenso lange pflege ich das Hobby HiFi, respektive das Beschäftigen mit hochwertigen Komponenten zur Musikwiedergabe. Die Idee, darüber zu schreiben hatte ich schon länger. Nun, als frisch gebackener Ruheständler, habe ich die Zeit dafür, und der Idee folgt die Tat.

Das Grunddesign in Form von zwei sich überlappenden Kreisformen blieb unverändert
Das Grunddesign in Form von zwei sich überlappenden Kreisformen blieb unverändert

Der Giro MK II ist der Nachfolger des sehr erfolgreichen Giro G9, der bereits im Jahre 2015 von Dirk Sommer getestet wurde. Das Laufwerk wurde durch Modifikationen in vielen Details weiter aufgewertet und wird nun in der Version MK II angeboten. Das in meinen Augen wunderschöne Grunddesign in Form von zwei sich überlappenden Kreisformen blieb indes unverändert. Unter anderem wurden die Fertigungstoleranzen des hydrodynamisch geschmierten Gleitlagers, dessen Lagerdose aus Polyoxymethylen-Polymer, kurz POM besteht, im Mikrometerbereich optimiert. Die 16 Millimeter starke Stahlachse steht auf einer Fläche aus dem extrem reibungsarmen PTFE (Teflon) auf. Der Plattenteller hat mehr Masse bekommen und soll mit seinen 5,6 Kilogramm zusammen mit der neu entwickelten Teller-Subtellerschnittstelle für deutlich verbesserte Gleichlaufstabilität sorgen. Der Durchmesser des Subtellers wurde ebenso verringert wie die Toleranzen der Passung mit dem Teller. Dadurch soll der Einfluss von Temperaturunterschieden weitestgehend eliminiert werden.

Lagerdose und Subteller des Giro MK II
Lagerdose und Subteller des Giro MK II

Die Drehzahl des ultraleisen Schweizer Antriebsmotor wurde erhöht und er läuft nun in seinem idealen Drehzahlbereich. Durch die Drehzahlerhöhung entstehen mehr Messpunkte auf der Zeitachse und der zur Motorregelung eingesetzte Quarzoszillator arbeitet nun noch präziser, was einen konstanteren Gleichlauf bewirkt. Weiterhin wurde der Antriebsmotor mit neuen Dämpfungselementen versehen und arbeitet nahezu unhörbar. Zu guter Letzt wurde die Tonarmbasis überarbeitet, um eine hohe Variabilität bei der Auswahl des Tonarms zu ermöglichen.


Der Druck auf eine der Tasten startet den Betrieb in der entsprechenden Geschwindigkeit, der Ring leuchtet dann grün. Abermaliger Druck auf dieselbe Taste stoppt den Plattenteller
Der Druck auf eine der Tasten startet den Betrieb in der entsprechenden Geschwindigkeit, der Ring leuchtet dann grün. Abermaliger Druck auf dieselbe Taste stoppt den Plattenteller

Beibehalten wurden neben der ästhetischen Gestaltung die äußerst komfortable Bedienbarkeit über kapazitive Touch-Taster, hier kann auch völlig werkzeuglos die Feineinstellung der Drehzahlen 33,33 und 45 vorgenommen werden. Auch die AMG-typischen Gene wie die entkoppelte Spindel-/Lagerkonstruktion in Hochpräzisionsausführung und die sichtbare und fühlbare Material- und Verarbeitungsqualität sind beim aktualisierten Modell selbstverständlich. Das 35 Millimeter hohe und 12,8 Kilogramm schwere Chassis wird aus einem Block Flugzeugaluminium gedreht und definiert die Positionen der Tonarmbasis, des Tellerlagers, des Antriebsmotors und der zu seiner Regelung notwendige Elektronik nebst Bedienelementen.

Der Teller wird aus einem Stück POM gedreht, das auf den Subteller aufliegt und in das die Spindel zur Zentrierung der Schallplatte eingesetzt wird. Es gibt also keine durchgehende Verbindung vom Lager zur Spindel. In diese wurde ein Gewinde eingeschnitten, so dass die mitgelieferte Plattenklemme mit dem Teller verschraubt werden kann. Ein kleiner, zum Mittelloch hin dicker werdender Ring gehört ebenfalls zum Lieferumfang. Mit Hilfe der verschraubbaren Plattenklemme lassen sich dann auch Platten mit „Höhenschlag“ an den Teller drücken, so dass eine plane, schlupffreie Auflage
der Schallplatten möglich ist.

Die Plattenklemme wird mit der Spindel verschraubt. Die Scheibe ermöglicht es, selbst schüsselförmig nach oben gebogene Platten mithilfe der Klemme an den Teller zu drücken
Die Plattenklemme wird mit der Spindel verschraubt. Die Scheibe ermöglicht es, selbst schüsselförmig nach oben gebogene Platten mithilfe der Klemme an den Teller zu drücken

Der neun Zoll lange Tonarm 9W2 besitzt eine effektive Masse von 9,1 Gramm, das Tonarmrohr besteht aus eloxiertem Aluminium. Das Horizontallager besteht aus zwei nur 0,4 Millimeter starken Federstahlstäben. Die Azimut-Einstellung erfolgt über eine arretierbare Schraube und ermöglicht eine besonders feinfühlige Azimut-Justage. Die Einstellung des vertikalen Abtastwinkels geschieht nach dem Lösen der Arretierschraube im Tonarmsockel über eine längere Gewindestange, über die die Höhe des Arms oberhalb seines Montagesockels eingestellt werden kann. Die waagerechte Ausrichtung des Arms lässt sich mithilfe der im oberen Lagerblock eingelassenen, kleinen Wasserwaage kontrollieren.


Die überarbeitete Tonarmbasis ermöglicht eine hohe Variabilität bei der Auswahl des Tonarms. Die waagerechte Ausrichtung des Arms lässt sich mithilfe der eingelassenen Wasserwaage kontrollieren
Die überarbeitete Tonarmbasis ermöglicht eine hohe Variabilität bei der Auswahl des Tonarms. Die waagerechte Ausrichtung des Arms lässt sich mithilfe der eingelassenen Wasserwaage kontrollieren

Die Drehbewegung des Tonarmrohres wird durch ein Nadellager ermöglicht. Zur Kompensation der Skating-Kräfte dienen ein Ring- und ein nach Lösen einer Madenschraube in der Höhe verstellbarer Stabmagnet. Die Antiskating-Einrichtung arbeitet also berührungsfrei. Die Auflagekraft wird statisch über das Gegengewicht eingestellt, das mit einer Teflonschraube an das Tonarmrohr aus eloxiertem Aluminium geklemmt wird. Litzen aus sehr reinem Kupfer übernehmen den Signaltransport vom Headshell zum üblichen SME-Stecker im Tonarmschaft. Der Arm bietet also alles, was sich der engagierte Analogfan wünschen kann. Weitere Details zu den hervorragend verarbeitenden Plattenspieler und Tonarm entnimmt der geneigte Leser bitte dem bereits erwähnten Testbericht von Dirk Sommer (Link zu https://www.hifistatement.net/tests/item/1650-amg-giro-g9-9w2-und-teatro).

Der Tonarm 9W2 und die neue Tonarmbasis
Der Tonarm 9W2 und die neue Tonarmbasis

Der Plattenspieler wurde mir gemeinsam mit dem Tonarm absolut sicher verpackt angeliefert. Chassis, Teller und Tonarm waren selbstverständlich einzeln verpackt und mussten nach dem Auspacken zusammengesetzt werden. Das hierzu notwendige Werkzeug gehört zum Lieferumfang, ebenso das Tonarmkabel und das Netzteil. Bei der Montage habe ich die mitlieferte Aufbauanleitung zu Hilfe genommen. Diese ist wirklich sehr gut gestaltet. Jeder einzelne Schritt wird genau beschrieben und ist zusätzlich mit fotorealistischen Abbildungen versehen, so dass selbst Laien keine Probleme mit dem Aufbau haben dürften. Nach dem Aufbau habe ich den Plattenspieler ans Netz angeschlossen und ihn etwa 24 Stunden lang „warmlaufen“ lassen.

Die Plattenklemme wird mit der Spindel verschraubt, somit lässt sich die Andruckkraft variieren
Die Plattenklemme wird mit der Spindel verschraubt, somit lässt sich die Andruckkraft variieren


Nun kommen wir zum Wesentlichen, dem Hörtest, in dem der Giro MK II zeigen soll, wie sich die vorgenommenen Modifikationen auf die Wiedergabequalität auswirken. Dazu habe ich in den AMG-Tonarm den Benz-Micro-ACE-M-Abtaster eingebaut, der mir im Linn-Ittok-Tonarm auf meinem Audiolabor Konstant bereits viele Stunden Musikgenuss in höchster Qualität beschert hat. Als Referenz diente also mein Plattenspieler Konstant, frisch überholt und als einziger mit beheiztem Tellerlager ausgestattet. Zuerst habe ich die ausgewählten Platten auf dem Konstant gehört, hiernach das System aus- und in den 9W2 eingebaut, die Platten in der gleichen Reihenfolge mit dem Giro MK II abgespielt und zum Abschluss wurde das System wieder in den Ittok eingesetzt und ich habe die LPs noch einmal gehört. So unterschieden sich also die Plattenspieler und Tonarme, nicht aber das Abtastsystem, wodurch eine gute Vergleichbarkeit gewährleistet wurde.

Links sieht man den im Vergleich zum Vorgänger verkleinerten Subteller, rechts den Antriebspulley und im Hintergrund den Plattenteller von unten
Links sieht man den im Vergleich zum Vorgänger verkleinerten Subteller, rechts den Antriebspulley und im Hintergrund den Plattenteller von unten

Die Platten habe ich so ausgewählt, dass ein möglichst breites Spektrum abgebildet werden konnte. Allesamt sind es sehr gute bis hervorragende Aufnahmen, die es ermöglichen sollten, alle Stärken und Schwächen der Plattenspieler herauszuhören. Los ging es mit dem Stück „All The Way Lover“, dargeboten von Chris Farlowe And The Thunderbirds aus dem In-Akustik Album Great Cover Versions. Die Stimme von Chris Farlow, laut meiner Gattin „the sexiest voice ever“, kommt hier gleichermaßen kraftvoll wie einfühlsam rüber, die einzelnen Instrumente sind klar definiert und ungemein dynamisch aufgenommen. Als zweites kam ein beliebtes Teststück vom Album Electricity von Four Drummers Drumming, „WOK“, auf den Plattenteller. Zu Beginn dieses Stückes kreist ein Tischtennisball in einem Wok, ähnlich der Kugel im Roulette-Kessel. Beim Wok bleibt die Kugel natürlich nicht in einem Nummernfach liegen, man kann hier also nicht wetten. Aber man kann etwas gewinnen. Und zwar die Erkenntnis, wie es um die Räumlichkeit der Wiedergabe bestellt ist, denn im Idealfall schließt man die Augen und weiß zu jedem Zeitpunkt, an welcher Stelle sich die Kugel im Wok gerade befindet. Alle nach und nach einsetzenden Instrumente sind ebenfalls mit großer Sorgfalt und einer immensen Räumlichkeit aufgezeichnet worden. Das dritte Stück stammt von Andy Narells Album Slow Motion und ist das Titelstück. Die Steel Drums als Lead Instrument, dazu ein knackiger Bass, ein akzentuiertes Schlagzeug, Percussion und der charismatische Gitarrensound von Steve Erquiaga sind eine Herausforderung für jede Wiedergabekette. Zum Schluss, als viertes Stück noch etwas klassisches: Und zwar die RCA-Victor-Produktion von Jacques Offenbachs Gaité Parisienne, gespielt von den Boston Pops unter Arthur Fiedler. Dass bei dieser Einspielung keine Wünsche hinsichtlich Dynamik und Räumlichkeit offen bleiben, muss wohl nicht extra erwähnt werden.

Die Inbus-Schraube im Langloch ist Teil der Antiskating-Einrichtung. Die Gewindestange hilft bei der Höhen-Einstellung
Die Inbus-Schraube im Langloch ist Teil der Antiskating-Einrichtung. Die Gewindestange hilft bei der Höhen-Einstellung

Wie gesagt habe ich die Stücke in der oben aufgeführten Reihenfolge mit dem Konstant und Linn Ittok gehört, anschließend dann in der gleichen Reihenfolge mit dem Gyro MK II und AMG-9W2-Tonarm. Mein lieber Scholli, der Giro klingt ungemein spielfreudig und lebendig. Chris Farlowes Stimme klingt zwar nicht ganz so dunkel wie bei der Wiedergabe auf dem Konstant, aber die Instrumente kamen sehr dynamisch und klar im Raum ortbar rüber. Das gilt auch für die nachfolgenden Scheiben: Der Giro klingt ein klein wenig frischer und mindestens genau so dynamisch wie der Konstant. Die Instrumente sind klar ortbar und im Raum nahezu plastisch greifbar. Der Konstant hingegen bildet die imaginäre Stereobühne eine Spur breiter ab, separiert die Instrumente noch einen Tick schärfer und umgibt sie mit einem Hauch mehr Luft. Er liefert einen Tick mehr Druck im untersten Bassbereich als der Giro. Das dürfte aber an der Kombination von System und Tonarm liegen: Der Ittok-Tonarm ist etwas schwerer als der AMG-Tonarm, und das Benz-System besitzt keine allzu große Nadelnachgiebigkeit, so dass es bestens zum Linn-Arm passt. Bei der effektiven Masse des AMG-9W2 von 9,1 Gramm dürfte ein System mit einer größeren Nadelnachgiebigkeit als es das Benz Micro ACE M besitzt der Kombi zu einem solideren Bassfundament verhelfen. Am anderen Ende des Frequenzspektrums harmonieren Benz und der AMG-Arm perfekt: Die Höhenwiedergabe des Giro ist fantastisch, die Höhen werden klar akzentuiert, aber nie nervös oder gar überspitzt wiedergegeben – gut hörbar bei den von Andy Narell sehr dynamisch gespielten Steel Drums oder den Flöten bei Gaité Parisienne.


Die beiden Spikes auf der rechten Seite des Laufwerks können bequem von oben justiert werden. Alles notwendige Werkzeug zum Aufbau des Plattenspielers und Einbau des Tonarms gehört zum Lieferumfang
Die beiden Spikes auf der rechten Seite des Laufwerks können bequem von oben justiert werden. Alles notwendige Werkzeug zum Aufbau des Plattenspielers und Einbau des Tonarms gehört zum Lieferumfang

STATEMENT

Die vorgenommenen Modifikationen am Giro MK II stellen ganz klar eine Weiterentwicklung des AMG-Einstiegsmodells dar. Dynamik und räumliche Tiefe erreichen eine Qualität, die sonst nur von preislich höherwertigen Plattenspielern erreicht wird. Dazu noch das überaus gelungene Design: HiFi Liebhaber was willst du mehr?
Gehört mit
Plattenspieler Audiolabor Konstant mit beheiztem Tellerlager
Tonarm Linn Ittok LV II mit Ekos Lagern
Tonabnehmer Benz Micro ACE M
Phonostufe Roksan Artaxerxes X mit Roksan ROK DS1.5 Netzteil
Vorverstärker VTL TL 2.5
Endstufen QUAD II
Lautsprecher Consensus Audio Lightning
Kabel Einstein Green Line, Audioquest K2, Ortofon 8N TSW 1000, Audioplan Power Cord
Zubehör Sun Leiste, HMS-Wandsteckdosen, AHP Klangmodul IV G
Herstellerangaben
Plattenspieler AMG Giro MK II
Plattenspieler AMG Giro MK II
Prinzip Masselaufwerk mit quarzgeregeltem Riemenantrieb
Geschwindigkeiten 33, 45 u/min
Motor Gleichstrom 24V, bürstenlos
Tellerlager Hydrodynamisch mit zentralem Feststofflager und 16mm starker Achse
Mitgeliefertes Zubehör AMG Plattenklemme
Gewicht 17,4 kg inklusive Plattenteller
Herstellerangaben
Tonarm AMG 9W2
Einbaumaß 211mm
effektive Länge 229mm
effektive Masse 9,1 g
Lager 2-Punkt-Lager horizontal, Nadellager vertikal
Tonarmkabel mehradriges High Quality Kupfer
Gegengewicht zweiteilig, mit Teflonisolierung
Besonderheiten Antiskating-Mechanismus mittels Stabmagneten, leichte Azimut-Justage über Schraube über Federstab
Preise 6250 Euro für den Giro MK II, 8675 Euro inklusive Tonarm 9W2

Hersteller/Vertrieb
AMG Analog Manufaktur Germany
Anschrift Gewerbepark A 7
92364 Deining
Telefon + 49 9184 8086389
E-Mail service@analog-manufaktur-germany.de
Web analog-manufaktur-germany.de

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  • Social Introtext Tach auch, da ist er nun, der Plattenspieler Giro MK II aus der Analog Manufaktur Germany, kurz AMG. Der Giro MK II ist eine Weiterentwicklung und eine in vielen Details verbesserte Version des Einstiegsmodells aus der AMG Familie. Ich werde ihn gemeinsam mit dem ebenfalls vom süddeutschen Analog Spezialisten AMG hergestellten Tonarm 9W2 testen.
Donnerstag, 22 Dezember 2022 00:01

Neues Ethernet-Kabel von Melco

Melco Audio hat das neue Melco C100 Ethernet-Kabel auf den Markt gebracht, das sich durch eine Reihe von Rausch-reduzierenden Eigenschaften auszeichnet. Das neue C100 ersetzt das bisherige Ethernet-Kabel von Melco, das C1AE, und bietet eine Reihe von Verbesserungen, die das Rauschen reduzieren und die Klangqualität im Netzwerk optimieren sollen.

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Das C100 profitiert von der asymmetrischen Erdung des Kabels, bei der ein Ende des Kabels an den Massepunkt angeschlossen ist. Laut Melco wird so unerwünschtes Rauschen, entweder von außen oder von angeschlossenen Geräten, in eine Richtung zum Massepunkt abgeleitet (gekennzeichnet durch ein Melco-Logo auf dem Anschlussstecker) und stört so nicht die empfindliche Signalübertragung. Das gegenüberliegende (nicht geerdete) Ende des Kabels verfügt über eine "schwebende" Abschirmung, die nicht mit dem Anschlussstecker verbunden ist, so dass unerwünschtes Rauschen nicht auf nachgeschaltete Audiogeräte übertragen wird. Zu den weiteren Merkmalen gehören vergoldete Stecker, eine glatte Kabelaußenseite, um Verwicklungen zu vermeiden, sowie eine doppelte Abschirmung für zusätzlichen Schutz. Auch die Dicke der Leiter des C100 wurde gegenüber dem Vorgängermodell verbessert.

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Das C100 ist ein Kabel mit einer sehr hoher Bandbreite von 600 Megahertz: der 6-fachen Geschwindigkeit von CAT 5 und der 2,4-fachen Geschwindigkeit von CAT 6. Erhältlich ist das C100 in den Längen 1,0 m, 2 ,0m, 3,0 m, 5,0 m und 10,0 m ab Januar 2023.

Preise
1,0m: 149 Euro
2,0m: 199 Euro
3,0m: 249 Euro
5,0m: 299 Euro
10,0m: 449 Euro

Die alten C1 CAT-Kabel sind ab sofort nicht mehr lieferbar.

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

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Mittwoch, 21 Dezember 2022 00:01

Leak Stereo 230 und Audiolab DC Block 6

Mit zwei Produktneuheiten für Freunde des guten Klangs versüßt der HiFi-Vertrieb IAD die Feiertage und das kommende Jahr 2023. Leak bringt mit dem Stereo 230 Retroklang auch für TV-Geräte mit HDMI ARC und Audiolab sorgt mit dem DC Block 6 für besseren Sound durch sauberen Strom.

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1963 setzte der britische Traditionshersteller Leak mit dem Vollverstärker Stereo 30 einen Meilenstein der HiFi-Geschichte. 2020 kehrte Leak zurück und brachte das Erfolgskonzept mit dem Stereo 130 als perfekte Verbindung aus Tradition und Innovation in ein neues Zeitalter. Jetzt folgt mit dem Stereo 230 der logische nächste Schritt: Der neue Vollverstärker besinnt sich auf die Stärken seiner Vorgänger mit klassischem Design und Klang. Er kommt im gleichen eleganten Retro-Gehäuse, das nun lediglich etwas tiefer geworden ist, um den technischen Neuerungen und insbesondere dem kräftigen Trafo ausreichend Platz zu bieten.

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Der Stereo 230 bietet mit einer Ausgangsleistung von 115 Watt pro Kanal noch kraftvolleren Sound als der Stereo 130. Zudem wurden auch die Schaltkreise im Inneren überarbeitet und optimiert, inklusive des neuen Referenz-DACs ESS ES9038Q2M. Wie schon sein Vorgänger ist der Stereo 230 der perfekte Spielpartner für eine Vielzahl von Quellen, allen voran natürlich den passende CD-Transport Leak CDT. Darüber hinaus bietet er einen MM-Phonoeingang für die Wiedergabe von Vinylschätzen sowie einen Bluetooth AptX-Empfänger für kabelloses Streaming von Mobilgeräten. Neu ist der HDMI-ARC-Anschluss, mit dem der Vollverstärker auch für den modernen AV-Einsatz, beispielsweise in Verbindung mit einem Smart-TV, bestens gerüstet ist.

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Wer seiner bestehenden HiFi-Anlage zu voller klanglicher Entfaltung verhelfen möchte, sollte einen genauen Blick auf den neuen DC Block 6 von Audiolab werfen. Das Sechsfachnetzteil kombiniert Netzfilter und Gleichstromblocker in einem praktischen Gerät, um Audio- und AV-Systeme zuverlässig mit sauberem Strom zu versorgen. Denn im typischen Haushalt unterliegt das Stromnetz einer Reihe von Störungen, die zu einer verzerrten Wechselstromwellenform führen. Dadurch entsteht ein Rauschen im Audiosignal und die Klangqualität wird beeinträchtigt. Dem hat Audiolab mit dem DC Block 6 auf zweierlei Weise den Kampf angesagt.

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Zum einen gibt es das Problem, dass kein reiner Wechselstrom aus der Steckdose kommt, sondern eine geringe, aber deutlich hörbare Gleichspannung enthalten ist. Diese kann beispielsweise Ringkerntransformatoren in die Sättigung treiben und hörbare mechanische Vibrationen versuchen. Der DC Block 6 korrigiert den Gleichstrom-Offset und gleicht die Sinuswelle im Netz wieder aus. Auf der anderen Seite entfernt eine leistungsstarke Filterschaltung die RFI/EMI-Verunreinigungen aus der Netzversorgung. Dadurch werden sowohl das Differenzialrauschen, das durch billige Schaltnetzteile anderer Geräte im Haushalt verstärkt wird, als auch das Gleichtaktrauschen, erzeugt durch Interferenzen von Telefonen, WLAN-Netzwerken und Bluetooth, wirksam reduziert. So sorgt der Audiolab DC Block 6 für optimierte Klangqualität bei allen Geräten, die an einen der sechs IEC-Stromausgänge angeschlossen sind.

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Leak Stereo 230 und Audiolab DC Block 6 werden in Deutschland exklusiv durch die IAD GmbH vertrieben und sind jetzt im Handel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 1.300 Euro für den Leak Stereo 230 in Silber und 1.500 für die Modellvariante mit Walnuss-Funier. Der Audiolab DC Block 6 kostet 400 Euro. Weitere Informationen gibt es auf den jeweiligen offiziellen Webseiten leak-deutschland.de und audiolab-deutschland.de.

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

Weitere Informationen

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Dienstag, 20 Dezember 2022 05:54

Ideon Audio Absolute Epsilon DAC

Bislang wurde Ideon Audio aus Athen bei uns kaum wahrgenommen. Einzig der kleine preisgünstige Reclocker mit dem schönen Namen 3R-USB-Renaissance erfreute ein größeres Publikum. Nun gibt es in Deutschland einen neuen Vertrieb und auch die hochpreisigen Komponenten sollen jetzt Beachtung finden.

Bei CM-Audio, dem neuen Vertrieb für Ideon Audio hierzulande, ist man keineswegs zimperlich, wenn man über die Aufnahme kostspieliger Audio-Komponenten ins Portfolio nachdenkt. Allerdings sind Markus Flöter und Torsten Fink genauso kritisch, wenn es um deren Beurteilung und musikalische Einschätzung geht. CM-Audio machte in den letzten Jahren mit der Musikplayer-Marke Antipodes Audio aus Neuseeland beste Erfahrungen und auch Umsätze im gehobenen bis oberen Preissegment. Der Merason DAC-1 aus der Schweiz, der aktuell kostspieligste D/A-Wandler im Vertriebs-Angebot, ist zwar ein feines musikalisches Gerät, aber da gibt es durchaus noch Luft nach oben.

Eine schlichtes, sauber verarbeitetes Äußeres
Eine schlichtes, sauber verarbeitetes Äußeres

So kam das Interesse an Ideon Audio zustande, als die Griechen einen neuen Importeur für Deutschland suchten. Da war die diesjährige HighEnd der Platz der Begegnung und man legte den Grundstein für die Zusammenarbeit. Die ersten Geräte sind nun eingetroffen. Das Angebot, den teuren Absolute Epsilon Wandler zu testen, nahm ich mit gemischten Gefühlen an. Es ist erst einige Wochen her, dass mein Antipodes K50, mit dem ich glücklich und zufrieden Musik genoss, beim Antipodes Oladra-Test degradiert wurde und ich nun diesen Oladra haben musste. Das möchte ich nicht schon wieder erleben. Andererseits ist da die Neugierde und das Interesse zu überprüfen, was so ein DAC für mehr als 40.000 Euro in meiner Anlage bewirkt. Also habe ich mich letztlich nicht gesträubt und sogar um die zusätzliche Lieferung des Reclockers Absolute Time zum Preis von 7900 Euro gebeten. Der ist nach meinem Wissen der einzige Reclocker auf dem Weltmarkt, der separat USB und S/PDIF mit einer Femto-Uhr neu taktet und diese Eingänge nicht umsetzt, sondern sie als solche auch wieder am Ausgang für einen DAC bereitstellt. Dem Absolute Time werde ich nur am Rande dieses Berichts Beachtung schenken. Um es vorwegzunehmen: Der Absolute Time schafft es, dem großartigen Klang des Absolute E noch mehr Ruhe zu verleihen und bereitet auch die räumliche Darstellung etwas verändert auf. Seinen Mehrwert erfährt man erst wirklich, wenn man längere Zeit mit dem Time gehört hat und ihn dann wieder aus dem Spiel nimmt.

Der Absolute Time kann noch eine leichte Verbesserung sein, ist jedoch kein Muss
Der Absolute Time kann noch eine leichte Verbesserung sein, ist jedoch kein Muss


Anno 2016 gründeten George Ligerakis, heute der CEO des Unternehmens, und Chefentwickler Vasilis Tounas nach überzeugenden musikalischen Erlebnissen mit von Vasilis Tournas im nicht professionellen Umfeld gebauten D/A-Wandlern gemeinsam die Firma Ideon Audio in Athen. Ziel war und ist es, ausschließlich Digital-Komponenten mit besten musikalischen Eigenschaften zu fertigen. Angelos Gallis ist als Software-Spezialist der dritte Mann im Bunde. Bei den Topmodellen darf der Preis zweitrangig sein. So ist denn auch die Namensgebung der drei Komponenten der Ideon-Audio-Spitzenklasse ein deutlicher Hinweis auf diesen Anspruch. Neben dem Absolute E D/A-Wandler und dem Reclocker Absolute Time gibt es den Absolute Stream Musikserver und Streamer. Zwar ist das Design aller drei recht schlicht und funktional, aber der Material-Aufwand hat es in sich: Das Gehäuse ist aus einem massiven Aluminiumblock CNC-gefräst, was allein siebzehn Stunden Arbeitszeit bedeutet. Insgesamt bringt der Absolute E 28 Kilogramm auf die Waage. So entstanden auch die separaten Kammern für die verschiedenen Baugruppen im Inneren des Wandlers, wie sie auf dem Foto zu erkennen sind. Die sorgen für mechanische und elektromagnetische Isolierung. Dass ein derartiger Aufwand Geld kostet, ist leicht vorstellbar.

Die Rückseite mit hochwertigen und sehr soliden Anschlüssen ist übersichtlich gestaltet
Die Rückseite mit hochwertigen und sehr soliden Anschlüssen ist übersichtlich gestaltet

Der Absolute E hatte bereits einen Vorgänger namens Absolute, und auf diesem baut er auf, er ist also keine gänzliche Neukonstruktion, jedoch wesentlich optimiert. Sein Vollalu-Gehäuse beherbergt im vorderen Teil links zwei sehr großzügig dimensionierte Torradial-Trafos, die sich die Arbeit derart teilen, dass einer für die digitale, der andere für die analoge Sektion den Strom liefert. Sie versorgen fünfundvierzig Siebkondensatoren mit je tausend Mikrofarad und mehr als achtzig Audio-Kondensatoren, überwiegend mit Seidenfaser-Separatoren, Elna Silmic II. Die Vielzahl kleiner Kondensatoren wirkt sich positiv auf die Schnelligkeit aus verglichen mit wenigen hochkapazitiven. Laut Ideon Audio zeichnen sich diese Komponenten durch eine höhere Ausbreitungsgeschwindigkeit und einen niedrigen ESR-Wert aus, was zu einem sanfteren Klang ohne Detailverluste führen soll. Wie andere Hersteller hochwertiger Audiokomponenten auch, sieht Vasilis Tounas die saubere Stromversorgung durch üppig dimensionierte Linearnetzteile als Basis für die gesamte Schaltung und entscheidend für den Klang. Ideons massive sechsstufige Stromversorgung besteht aus 17 ultra-rauscharmen einzelnen Regelstufen.

Das Display zeigt hier eine Auswahl Einstellungen
Das Display zeigt hier eine Auswahl Einstellungen

Besonderen Aufwand treibt man auch am USB-Eingang. Die Triple Distillation getaufte eigene Schaltung eliminiert in drei Stufen digitales Rauschen aus dem USB-Signal. Vergleichbares gilt auch für S/PDIF. Auch hier erfolgt ein von Jitter befreiendes Reclocking. Insgesamt sorgen drei Femto-Takt-Oszillatoren – zwei auf dem USB-Board – mit jeweils eigener Stromzuführung für Jitter-Armut und Präzision. Als Wandlerchip setzt man auf den acht-kanaligen ESS Sabre mit 768 Kilohertz und 32 Bit, den ES9038PRO. Für diesen hat man eine eigene Software entwickelt. Die im Bedienmenü alternativ zum fixen Ausgangspegel wählbare Lautstärkeregelung macht den Absolute E dank der internen Architektur des ES9038PRO auf Wunsch auch bei DSD zum digitalen Vorverstärker. Ideon Audio rät aber dazu, den nicht variablen Ausgang zu nutzen, um nicht über die digitale Pegelstellung etwa ein Bit Auflösung pro sechs Dezibel Dämpfung zu verlieren. Ein adäquater Vorverstärker sollte also doch besser in der Audio-Kette mit musizieren, auch wenn die Ausgangsstufe des DACs mit ihrer nur fünfzehn Ohm betragenden Ausgangsimpedanz Endverstärker ansteuern könnte. Die proprietäre symmetrische Ausgangsstufe des Absolute E kommt ohne Kondensatoren in den vier Signalwegen aus und wurde mit dedizierten Stromversorgungen konstruiert. Besonders stolz ist man auf den laut Ideon Audio bisher branchenweit besten Dynamik-Bereich (DNR) von 140 Dezibel.

Erkennbar ist das aufwändige CNC-gefräste Gehäuse und die Trennung der einzelnen Funktionsgruppen
Erkennbar ist das aufwändige CNC-gefräste Gehäuse und die Trennung der einzelnen Funktionsgruppen


Der dritte, blau gekapselte Torradial-Transformator besorgt allein die Stromzufuhr für den Microcontroller und das Display. Die Steuerplatine ist von allen anderen Baugruppen vollständig isoliert. Außen dient das einzige Bedienelement, das große Stellrad der Anwahl aller Funktionen und auch dem Ein- und Ausschalten. Hier lassen sich die drei Eingänge USB, AES/EBU und S/PDIF-Koax auswählen und auch die Helligkeit des Displays. Großformatig zeigt das auch auf weite Entfernung erstklassig ablesbare Display die DSD- oder PCM-Auflösung an. DSD kann der Absolute E bis 22,4 Megahertz und PCM bis 384 Kilohertz ins Analoge wandeln. Interessant und klanglich durchaus bedeutsam, wenn auch nur im Feinen und nuanciert, sind sieben Oversampling-Filter, die den Frequenzverlauf beeinflussen. Sie darf man gern nach eigenem Gusto wählen. Wer da erst einmal keine Lust zu hat, behält einfach die von Ideon Audio empfohlene Grundeinstellung bei. An dieser Stelle würde ich mir eine IR-Fernbedienung wünschen, die mir diese Wahl vom Hörplatz aus ermöglicht. Der Mehrpreis dürfte angesichts des aufgerufenen Preises für diesen D/A-Wandler verschmerzbar sein.

Das Analog-Board
Das Analog-Board

Gehört habe ich den Absolute E sowohl über AES/EBU mit Kabeln von Boaacoustic und Habst sowie über USB mit dem Siltech Royal Signature oder dem Habst Ultra3. Sie alle besitzen eine eigene Klangsignatur, die ich kenne und die der Ideon Audio auch selbstverständlich hörbar macht. So verleiht das Boaacoustic Krypton AES/EBU im Vergleich zum Habst DIII der Musik einen leicht wärmeren, angenehmen Klang, das Siltech betont den Grundtonbereich in sympathischer Weise etwas mehr als das Habst. Mögen die Unterschiede der Kabel der Anpassung an die jeweiligen Geschmäckern dienen, so bleibt der Klang des Absolute E davon unbehelligt und diesen Einflüssen überlegen. Auffällig und erfreulich ist, dass der Athener am oberen und unteren Ende des Frequenzspektrums nicht schwächelt. Ich meine dies im Vergleich zu anderen D/A-Wandlern, explizit hinsichtlich meines PS Audio Directstream DACs. Dies ist bitte nicht so zu verstehen, als würde der Ideon an beiden Enden kräftig auftragen. Der Absolute E bevorzugt keinen Bereich, und man könnte meinen, er musiziere unspektakulär. Das tut er, im positiven Sinne, auch und sogar dank seines frappierend dynamischen Agierens. Das Musikhören mit ihm ist immer wieder voller Überraschungen: kleine, feine Explosionen an Stellen in der Musik, wo andere Wandler kraftlos bleiben. Das macht die Musik packender, es ist spannender zuzuhören und fasziniert. Sie denken jetzt, der Absolute E ist ein Analytiker? Ist er nicht. Der Absolte E versteht es, seine besondere Fähigkeit, Details unglaublich nuanciert feindynamisch auszuarbeiten, in das musikalische Ganze einzubinden, ich möchte fast sagen, sie dem Ganzen unterzuordnen.

Die USB-Eingangs-Platine mit den Takt-Oszillatoren Crystek CCHD957
Die USB-Eingangs-Platine mit den Takt-Oszillatoren Crystek CCHD957

Der Absolute E gibt die Musik eher seidig oder zart wieder. Das bedeutet ganz sicher nicht, dass er den Hochtonbereich auch nur minimal verschleiert. Dies spricht wohl eher für Sauberkeit und dafür, dass keine Artefakte das Signal stören. Das seidig-schöne Klangbild ermöglicht langes, völlig stressfreies Zuhören. Ein Freund meinte, als ich ihm den Absolute E vorführte, der klinge besser als jede Live-Darbietung, da man in keinem Konzert, auch nicht auf dem allerbesten Platz, so viele Feinheiten hören könnte. Die sind im Tonträger enthalten und sollten auch erlebt werden können. Der Ideon Audio überraschte mich mit seiner Gabe, Dynamik, Transparenz und Klangfarbe in einer Weise miteinander in Einklang zu bringen oder, besser gesagt in Wohlklang zu verbinden, wie ich es mir nicht hätte träumen lassen. Wunderbar löst er Instrumentenlinien auf, stellt sie farbenstark in den Raum und lässt die Musik fließen, gefühlvoll, filigran und emotional berührend. So wie dieser DAC die Musik darbietet ist sie in der Realität, nämlich ganzheitlich. Auch dies unterscheidet den Ideon von anderen, die das eine oder andere gut können und dadurch imponieren. Darauf verzichtet der Grieche. Er macht alles gleich gut und nichts schlecht. Ich habe keine Schwäche gefunden, auch nicht bei mäßigen Aufnahmen, die er dann auch so vorträgt.

Zu den Frequenzband-Enden: Der Bass ist nie dick, jedoch traumhaft aufgelöst, mit Klangfarbe und räumlichen Tiefenstaffelung, die begeistert. Man hört beim Zusammenspiel von Bass, Hammond Orgel und Bass-Drum auf Nnenna Freelons Live in „Body and Soul“ nicht nur die Instrumente für sich und gut gestaffelt. Vielmehr kann ich beim Bass den Korpus und beim Schlagzeug das Fell wahrnehmen. Mit diesem Wandler hörte ich Dinge in meinen Lieblings-Alben zum ersten Mal. Mit seinem musikalisch stimmigen, niemals nervigen, blitzsauberen Timbre verbindet er eine unglaubliche Auflösung und dreidimensionale Klangfülle, die in den hohen Tonlagen besonders überrascht. Da zischt nichts oder überstrahlt diffus, nein: Ein brillierendes Instrument klingt genau so, Bläser vermitteln ihre authentische Aggressivität, aber alles, ohne dass auch nur die geringste Kleinigkeit aus dem musikalischen Kontext herausfällt. Das habe ich so nie erlebt – faszinierend.


Die Wiedergabe von Stimmen ist außergewöhnlich. Denn Sänger oder Sängerin wirken authentisch. In jedem Falle, eine gute Aufnahme bleibt natürlich Voraussetzung, glaubte ich, den oder die Menschen vor mir zu erleben. Im Vergleich zum PS Audio ist die Tonalität einer Stimme nur minimal runder, so dass die Körperhaftigkeit nicht durch ein dunkleres Timbre entsteht. Nein, der Ideon kann diese entscheidenden Nuancen aus dem Musik-File herausarbeiten und verleiht auch einer schlanken Stimme Körper. Der Absolute E zeichnet die imaginäre Bühne stets breit und tief, aber niemals diffus oder sich verlierend. Auch das macht die Darbietung guter Aufnahmen enorm wirklichkeitsnah und glaubhaft. Die räumliche, stabile Anordnung trägt dazu bei, dass man in die Musik eintaucht und dem Lauf einzelner Instrumente, wenn man will, folgen kann.

Auf dem Core-Board findet sich auch ein Femto-Taktgeber, hier der Typ Crystek CCHD950
Auf dem Core-Board findet sich auch ein Femto-Taktgeber, hier der Typ Crystek CCHD950

Was den Absolute E ebenso auszeichnet ist seine Ruhe, worin auch seine Kraft begründet liegt. Er trägt die Musik gleichzeitig schwerelos und geerdet vor, ein Phänomen, dass ich so bislang nicht gehört habe. Ich kenne ausgezeichnete digitale Anlagen mit hochwertigen DACs, die die Musik leichtfüßig, angenehm und auch durchaus begeisternd wiedergeben, aber der Ideon Audio macht mehr daraus. Wenn Sie hin und wieder mal klassische Musik live erleben, wissen Sie vielleicht, was ich mit geerdet sagen will. Da ist eine substanzielle Energie im Raum, die der Musik ein Fundament verleiht. Dies ist aber nicht allein bei Grundton-intensiven Stücken zu spüren. Auch beim relativ schlank abgemischten Eric Burdon-Album War spüre ich Ruhe und Stabilität, auf denen die Musik sozusagen aufbaut. Letztlich kann ich recht leicht resümieren, was den Unterschied zu anderen Wandlern ausmacht: Die ruhige, unspektakuläre, aber mit Energie geladene Art des Ideon Audio lässt ihn scheinbar mühelos die Musik in all ihren Nuancen und Klangfarben, zurückhaltend wie ansatzlos kraftvoll und mit einem absolut lästigkeitsfreien Timbre reproduzieren. Das ist große Klasse und für mich Absolut E-inzigartig, ganz weit weg vom Gewohnten, leider auch hinsichtlich des Preises. Aber dieses Erlebnis macht mich neugierig auf die kleineren Modelle, die eher bezahlbar sind.

Idle bedeutet: spielbereit aber noch nicht eingelockt
Idle bedeutet: spielbereit aber noch nicht eingelockt

STATEMENT

Der Ideon Audio Absolute Epsilon ist ein Traum an Musikalität: feinfühlig, bestechend dynamisch, ehrlich, authentisch strukturierend, voller Klangfarben-Pracht und fantastisch nuanciert.
Gehört mit
Musik-Server/Player Antipodes Oladra mit Roon Server und Player
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine
Vorverstärker Audio-gd Master 1 Vacuum
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Equalizer LA-Audio EQ231G für Bass
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Zubehör Audioquest Dragon 48 HDMI; Siltech Royal Signature Golden Universal USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral, Supra XL Annorum und Real-Cable HD-TDC mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen, Huesmann Earth Conductor Silver Edition
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis
Herstellerangaben
Ideon Audio Absolute Epsilon DAC
Unterstützte Formate 44.1kHz bis 384kHz PCM bis 32 Bits , Nativ DSD bis 512
Digital-Eingänge erweitert isolierte Eingangsmodulsteckplätze für USB, XLR, RCA
Analog-Ausgänge 9 Vrms bei 0dB symmetrisch XLR, 4.5 Vrms bei 0dB asymmetrisch RCA
THD A-bewertet 20Hz-20KHz: -120dB an allen Ausgängen
Kanaltrennung >130dB an allen Ausgängen
Signal-Rauschabstand A-bewertet 20Hz-20KHz: -130dB an allen Ausgängen
Dynamikumfang 20Hz bis 20kHz 147 dB (FS), 145 dB (AFS)
Display diskrete LED-Audio-Taktsynchronanzeige
Gewicht 28 kg
Gehäuse Schwarz oder silber
Abmessungen 490 x 350 x 110 mm (B x T x H)
Preis 41.200 Euro

Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
Ansprechpartner Torsten Fink
Anschrift Kölner Straße 46
41464 Neuss
Telefon +49 2161 6782451
E-Mail info@cm-audio.net
Web www.cm-audio.net

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Montag, 19 Dezember 2022 04:01

Cayin: Weihnachtsangebote und Neues

Cayin stellt den neuen Cayin Mini-CD MK2 Slot-in-CD-Player vor und bietet ihn bis zum Ende des Monats gleich zum Sonderpreis an. Spezielle Weihnachtspreise gibt es auch für den Röhren-Vollverstärker MT-12 N und das Cayin N3-Pro X-MAS Bundle.

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Der Cayin Mini CD-MK2 ist ein kompakter und vielseitiger CD-Player mit Slot-In-Einzug. Mit seiner Breite von nur 24 Zentimetern ist der Mini die ideale Ergänzung für Cayins i-Serie. Trotz seiner kleinen Maße soll er ganz groß aufspielen und ideal für Musikliebhaber sein, die Musik in ihrer besten Form genießen möchten Er verfügt über einen hochpräzisen Sanyo-Laserkopf und einen ESS-ES9018K2M-Wandler-Chipsatz, der eine hervorragende Audioqualität garantiert. Der Player bietet eine achtfache Samplingrate von 44,1 bis 352,8 Kilohertz. Das Beste: Die Abtastratenkonvertierung (SRC /sample rate converter) kann an der mitgelieferten Fernbedienung gewählt werden. Die Fernbedienungseinheit ist vielseitig und ermöglicht dir eine einfache Bedienung des Mini CD-MK2. Die Wiedergabe-Status Anzeige erfolgt über ein Vakuum-Fluoreszenz-Display.
Trotz kleinster Abmessungen bietet der Mini CD-MK2 neben den Analogausgängen zwei hochwertige Digitalausgänge, Cinch und I²S HDMI, für eine brillante Wiedergabe über externe D/A Wandler. Der I²S-HDMI-Ausgang ist optimal für den Cayin iDAC-6 MK2 und den Cayin CS-100DAC ausgelegt. Bis zum 31.12.22 gibt es den Mini zum Sonderpreis von knapp 350 statt 400 Euro

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Der Cayin MT-12 N ist ein Röhren-Vollverstärker im klassischen, aber schnörkellosen Design. Die Frontplatte des zweimal neun Watt starken Röhrengeräts besteht aus massivem Echtholz mit Chromeinsatz. Das Gehäuse mit seinen drei gekapselten Transformatoren strahlt in edlem Anthazit-Lack. Vor Allem an Acht-Ohm-Boxen mit hohem Wirkungsgrad offenbart der MT-12N eine beeindrucke Feinauflösung und großzügige Raumabbildung. Bis zum 31.12.22 gibt es den Cayin MT-12N zum Sonderpreis von 700 statt 900 Euro

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Der smarte Taschen-Spieler Cayin N3 Pro gestattet Klang-Individualisierung vom Feinsten. Mit seinem Timbre-Selektor hat man die Wahl zwischen zwei Ausgangsstufen mit Vakuumröhre oder Transistor. Dazu kommt ein dualer Röhren-Betriebsmodus: Triode oder Ultralinear. So kann man den Klang subtil an seine eigenen Hörgewohnheiten anpassen. Für höchste Signalreinheit sorgen zwei Asahi-Kasei-AK4493-DACs mit bis zu 32 Bit und 384 Kilohertz und DSD256 nativ. Bis zum 31.12.22 gibt es den Cayin N3-Pro inklusive Leder-Case zum Sonderpreis von 550 statt knapp 650 Euro.

Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
Anschrift An der Kreuzheck 8
61479 Glashütten-Schloßborn
Telefon +49 6174 9554412
Fax +49 6174 9554424
E-Mail info@cayin.com
Web www.cayin.de

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Montag, 16 Dezember 2002 07:38

xMEMS

Hersteller
xMEMS
Anschrift 3255 Kifer Road
Santa Clara, CA 95051
Web xmems.com
Freitag, 16 Dezember 2022 07:15

Erlkönig: xMEMS Montara

Auf der diesjährigen CanJam in London entdeckte ich xMEMS, einen Produzenten von In-Ear-Treibern auf Silizium-Basis aus San Francisco. Direkt nach der Messe war mir klar, dass ich mir die Prototypen im Detail anhören muss. Nach mehreren Monaten des Hörens und Probierens möchte ich jetzt die gemachten Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Die Begegnung mit xMEMS auf der CanJam können Sie hier noch einmal nachlesen. Ich habe mir von xMEMS im Anschluss an die Messe zwei „Evaluation Kits“, wie sie intern genannt werden, schicken lassen. Neben den äußerlich identischen In-Ear-Prototypengehäusen mit zwei verschiedenen Treibern, enthält jedes Kit eine Verstärkerplatine samt Akku-Pack, einen kleinen USB-DAC und ein Miniklinkenkabel. Ein Set basiert auf jeweils einem Montara Treiber pro Seite, das zweite Set auf den Montara Plus Treibern. Form, Innenvolumen, Dimensionierung der Schallöffnung der Gehäuse und der Einsatz von verschiedenen akustischen Dämpfern beeinflussen den Klang der Prototypen maßgeblich. Das Experimentieren mit Gehäusen ist für einen Treiberhersteller elementar, um einen guten Treiber zu produzieren. In die schlichten Prototypen ist bereits eine Menge Ingenieurswissen und Abstimmungsarbeit geflossen, dennoch bleiben die Gehäuse ein Entwicklungswerkzeug und sind kein fertiges Produkt. Das Entwickeln von passenden Gehäusen soll Aufgabe der In-Ear-Hersteller bleiben, xMEMS konzentriert sich auf die Fertigung der Treiber. Die Gelegenheit, noch vor der Markteinführung eines auf der Treibertechnologie basierenden Produkts, selbst mit einem „Entwicklerkit“ zu experimentieren und die Möglichkeiten auszuloten, ist gleichermaßen selten, spannend und fordernd. Da zwar der Treiber ein fertiges Produkt ist, jedoch die klangliche Endabstimmung sowohl einsatz- als auch herstellerspezifisch sein wird und in meinem Fall dem persönlichen Geschmack entsprechen wird, kann dieser Text lediglich das Potential der Technologie aus der Sicht unserer vergleichsweise kleinen High-End-Audiowiedergabe-Blase ausloten und stellt keinen Test im eigentlichen Sinne dar. Bis erste auf den xMEMS-Treibern basierende Produkte auf den Markt kommen, kann es inzwischen nicht mehr lange dauern. Die CES im Januar ist ein potenzielles Event für die Vorstellung erster fertiger Produkte.

In dieser Konstellation habe ich das Evaluation Kit betrieben, lediglich mein Soncoz DAC und das Verbindungskabel sind nicht abgebildet
In dieser Konstellation habe ich das Evaluation Kit betrieben, lediglich mein Soncoz DAC und das Verbindungskabel sind nicht abgebildet

Was also macht die Treiber in den unspektakulär wirkenden Gehäusen von xMEMS so besonders? In erster Linie die vollkommen neue Technologie. xMEMS ist bisher das einzige Unternehmen, das Mikrotreiber in monolithischer Bauform produziert. Monolithisch meint, dass die gesamte Membranfläche gleichzeitig den „Motor“ darstellt. Es ist weder eine Aufhängung, Schwingspule, Magnet oder ähnliches notwendig. Um das zu erreichen kommt, wie im CanJam-Artikel bereits erörtert, ein Herstellungsprozess aus der Halbleiterfertigung zum Einsatz. Als Basis dient eine aus Silizium gefertigte Trägerplatte, genannt Wafer, die eine umfangreiche Bearbeitung erfährt. Aus einem Wafer entstehen über eintausend Mikrotreiber, die über piezoelektrische Eigenschaften verfügen. Zur Schallerzeugung wird folglich der inverse Piezoeffekt genutzt. Durch das Anlegen einer Betriebsspannung wird die piezoelektrische Membran in einer Ruheposition gehalten. Das Musiksignal sorgt dann für die Auslenkung der Membran. Es können verblüffende Bauformen realisiert werden. Der ohnehin kleine Treiber Montara besteht aus sechs noch kleineren Einheiten, von denen jede wiederum vier eigene bewegliche Elemente aufweist. In einem Montara bewegen sich folglich insgesamt 24 einzelne Mikroelemente. Da sich zwischen den einzelnen Elementen kleine Schlitze befinden, kann ein fertiger In-Ear ventiliert ausgelegt werden und es entsteht kein Druckstau im Gehörgang – ein erfreulicher Nebeneffekt. Der Montara Plus Treiber ist ähnlich einer Saloon-Tür aufgebaut und kann dementsprechend ein größeres Luftvolumen bewegen. In den letzten Jahren hat xMEMS nicht nur eine neue Treibertechnologie aus der Taufe gehoben, sondern gleich eine ganze Palette von dazugehöriger Peripherie. Beispielsweise einen Wafer-Prober, also ein Testgerät für die noch nicht zerteilten und weiterverarbeiteten Wafer, speziell zugeschnitten auf die Überprüfung ihrer korrekten akustischen Eigenschaften, oder ein weiteres Testgerät, das wiederum die fertigen Treiber akustisch vermisst. Die Ergebnisse der Messung werden sogar mit einem eingelaserten Barcode auf den Treibern hinterlegt und sind somit für die Endhersteller leicht nachzuvollziehen.

So sieht ein fertiger Wafer aus, bevor die individuellen Montara-Treiber weiterverarbeitet werden. Da es sich um einen aussortierten Testwafer handelt, weist er Unregelmäßigkeiten auf
So sieht ein fertiger Wafer aus, bevor die individuellen Montara-Treiber weiterverarbeitet werden. Da es sich um einen aussortierten Testwafer handelt, weist er Unregelmäßigkeiten auf


Eine weitere Besonderheit ist der Frequenzgang der Treiber. Er ist über weite Strecken linear und fällt im Hochton nicht ab, wie es bei konventionellen dynamischen oder Balanced-Armature-Treibern der Fall ist. Auch die Resonanzfrequenz der Treiber liegt ungewöhnlich hoch. Damit lässt sich der Zielfrequenzgang eines fertigen Produkts viel freier gestalten. Für ein optimales Tuning ist der Einsatz von DSPs sehr hilfreich. Die Gruppenlaufzeit der Montaras ist mit etwa 15 Mikrosekunden zwischen 100 und mindestens 10.000 Hertz unglaublich gering und die Phasenlage zwischen 60 und mindestens 10.000 Hertz liegt nur etwa zwei +-1 Grad daneben. All dies sind mehr als ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Anpassung nach individuellem Geschmack. Der xMEMS-Verstärker Aptos entspricht ebenfalls dem Formfaktor Mikro und dürfte für Hersteller kaum schwierig unterzubringen sein. Aufgrund der notwendigen externen Spannungsversorgung der xMEMS-Treiber von zehn Volt, bietet sich ihr Einsatz besonders in Bluetooth-In-Ears an. Es besteht ohnehin eine vom Zuspielgerät isolierte Spannungsversorgung und die benötigten zehn Volt können leicht bereitgestellt werden. Die Verfügbarkeit und Integration eines DSP-Chips zur Entzerrung sind ebenfalls unproblematisch. Bei kabelgebundener Nutzung müssen sich die Hersteller bei der Abstimmung entweder ausschließlich auf mechanische und passive Entzerrung verlassen oder ebenfalls einen DSP einbinden. Eine für die Einbindung eines DSPs notwendige, zusätzliche Analog-Digital- und Digital-Analog-Wandlung nach einem hochwertigen DAP oder einer Wandler-Kopfhörerverstärker-Kombi ist aus unserer High-Ender-Sicht weniger erstrebenswert. Ich bin gespannt, wie die Hersteller diesen Umstand handhaben werden. Die Einbindung des speziellen Verstärkers samt nötiger Versorgungsspannung bei kabelgebundener Nutzung ist hingegen nicht schwierig, wie das Evaluation Board zeigt. Für den portablen Gebrauch müsste die Lösung nur platzsparender ausfallen. Dass es xMEMS seit unserer Begegnung auf der CanJam erfolgreich gelungen ist, die Treiber direkt und ohne den hauseigenen Mikroamp Aptos an verschiedenen herkömmlichen Kopfhörerverstärkern zu betreiben, werte ich als großen Erfolg. Lediglich die Betriebsspannung muss dann noch eingeschleift werden. Auf lange Sicht ist es sogar denkbar, dass bereits die Quellgeräte die Betriebsspannung zur Verfügung stellen könnten. Ich habe den Eindruck, dass die Technologie sehr positiv aufgenommen wird und sich in dieser Hinsicht einiges entwickeln könnte.

Bewegen wir uns mit xMEMS letztendlich ein Stück weiter in Richtung individueller Hörkurven, die jeder Nutzer sich selbst erstellen kann? Die Technologie ist hierfür aufgrund ihrer hohen Flexibilität geradezu prädestiniert. Doch wie gestaltet man den Zugang dazu möglichst unkompliziert? Sicher können viele von uns mit einem Equalizer umgehen und verstehen ihn Klang gestaltend einzusetzen, aber das heißt ja noch lange nicht, dass man schnell, unkompliziert und frustfrei eine perfekt nach den eigenen Wünschen gestaltete Hörkurve für einen In-Ear mit seinen spezifischen Eigenschaften und Eigenarten erstellen kann. Für mich gilt ähnliches. Ein Equalizer gehört zwar zu meinem täglichen Arbeitswerkzeug, was aber noch lange nicht heißt, dass ich ein Spezialist im Abstimmen von Hörkurven für In-Ears bin. Dennoch nehme ich die Herausforderung an. Falsch machen kann ich nicht viel, außer es im Pegel maßlos zu übertreiben.

Hier sind die sechs verschiedenen Sektionen des Montara mit ihren wiederum vier beweglichen Elementen gut zu erkennen
Hier sind die sechs verschiedenen Sektionen des Montara mit ihren wiederum vier beweglichen Elementen gut zu erkennen

Zunächst gilt es, eine möglichst perfekte Arbeitsumgebung herzustellen. xMEMS sieht zur ersten Annäherung eine besonders zugängliche EQ-Variante zur Anpassung auf Freeware-Basis vor. EqualizerAPO ist ein kleines Programm, das auf Windows-Ebene sämtliche vom Computer ausgegebene Signale mit Filtern versehen kann. Es bietet einen 31-Band-Equalizer mit feststehenden oder wahlweise einstellbaren Frequenzen, die abgesenkt oder angehoben werden können. Bei dieser Art Equalizer ist der sogenannte Gütefaktor, auch Q respektive Q-Faktor genannt, also die „Regelbreite“ der einzelnen Frequenzen festgelegt. Zusätzlich bietet EqualizerAPO neben Hoch- und Tiefpässen und High- und Low-Shelves, vollparametrische Glockenfilter. Bei dieser Art von Filtern kann die abzusenkende oder anzuhebende Frequenz vollkommen frei bestimmt und zusätzlich der Q-Faktor verändert werden. Ein Q-Faktor von 1,414 entspricht dabei einer Bandbreite einer Oktave. Am -3 Dezibel Punkt des Filters beeinflusst dieser also genau eine Oktave. So weit so gut, EqualizerAPO bietet alles, was ich zur Frequenzgangkorrektur benötige. Der 31-Band-EQ kann jedoch lediglich einer Annäherung dienen, für ein perfektes Feintuning ist er mir nicht flexibel genug. Zusätzlich kann EqualizerAPO meinen Soncoz DAC nicht direkt über den ASIO-Treiber, sondern nur den Windows-Umweg ansteuern. Somit muss ich bei jedem Frequenzwechsel meines Testmaterials die Samplerate des DACs manuell ändern. Dieses „Problem“ lässt sich recht leicht lösen. Ein Player mit Equalizer-Funktion und direktem Zugriff auf den ASIO-Treiber muss her. Prädestiniert hierfür ist Roon, ein vollparametrischer Equalizer ist bereits eingebaut. Ich möchte jedoch gerne meinen Lieblings-EQ, den FabFilter Pro-Q 3 nutzen. Er bietet mit Abstand die komfortabelste Bedienoberfläche, eine A/B-Vergleichsfunktion und auf Wunsch Filter mit linearer Phase. Da Roon leider keine VST-Filter einbinden kann, bleibt nur foobar2000 oder Audirvana Studio. Um auf Songs aus meiner Streamingbibliothek nicht verzichten zu müssen, entscheide ich mich für Audirvana Studio. Da softwareseitig nun alles sitzt, geht es daran, hardwareseitig eine optimale Umgebung herzustellen. Zur Signalausgabe nutze ich wie bereits erwähnt meinen Soncoz SGD1 DAC, der gemeinsam mit dem Violectric V630 in meinem Arbeitszimmer normalerweise meine Neumann KH 120 A antreibt. Jetzt verbinde ich den Analogausgang des DACs aber direkt mit dem iFi Micro iDSD Black Label, an dessen Ausgang wiederum das Verstärkerboard von xMEMS hängt. Am DAC wähle ich den Linear Phase Fast Roll-Off Filter, da dieser, klangliche Qualitäten anderer Filter hin oder her, den geringsten Höhenabfall aufweist.

Im Inneren des Schallröhrchens ist der im Montara verbaute grüne akustische Dämpfer untergebracht
Im Inneren des Schallröhrchens ist der im Montara verbaute grüne akustische Dämpfer untergebracht


Zunächst nehme ich mir die Gehäuse mit den normalen Montara-Treibern vor. Dies war auch auf der CanJam mein erster Berührungspunkt mit xMEMS und löste sofort Begeisterung aus. Bereits ohne Equalizer klingt der Prototyp beeindruckend. Das Gehäusedesign samt akustischem Filter formt den Frequenzverlauf in eine sehr lineare Richtung, was mir grundsätzlich bereits sehr entgegenkommt. Die besonderen technischen Eckdaten, wie die bereits erwähnte Gruppenlaufzeit und der Phasenverlauf, resultieren in einer vollkommen neuen und ungewohnten Auflösungsfähigkeit. Der Hochton ist ohne Equalizer trotzdem noch nicht genießbar. Es ist einfach zu viel des Guten. Dass ein einziger Treiber in der Lage ist, ein derartiges Hochtonspektakel abzufeiern und gleichzeitig bis zu 20 Hertz hinabspielt ist nach wie vor schwer zu begreifen. Das erste vordergründige Tuningziel ist die Reduktion des Hochtons. Beim Tuning selbst verlasse ich mich ausschließlich auf mein Gehör, und mir wird schnell bewusst, dass das Unterfangen anspruchsvoller ist, als zunächst angenommen. Es hilft wenig, mit nur einem besonders hochauflösenden und gut aufgenommenen Referenztitel die eine perfekte Equalizer-Einstellung zu ermitteln. Selbst eine noch so hochwertige Aufnahme hat trotzdem ihren individuellen Sound und kleine Unzulänglichkeiten. Letztendlich würde ich damit weniger den In-Ear tunen, als eher die Unzulänglichkeiten oder den Stil der Aufnahme ausgleichen. Ein gutes Beispiel dafür ist „Jack of Speed“ von Steely Dans Two Against Nature. Es ist genial aufgenommene Musik, aber ob die Hi-Hat bissig oder die Abstimmung einfach noch zu hochtonlastig ist, lässt sich nur im Vergleich mit anderen Tracks ausloten. Ich muss einen Mittelweg finden und behutsam vorgehen. Ich möchte auf keinen Fall auch nur das geringste bisschen der Auflösungsfähigkeit des Montara einbüßen. Deshalb suche ich mir die besonders störenden Frequenzen im Hochton und reduziere ihren Pegel mit Glockenfiltern. Zusätzlich senke ich den gesamten Hochtonbereich ab 16.000 Kilohertz mit einem Shelving-Filter mit einer Flankensteilheit von 12 Dezibel ab. Bei 30.000 Hertz (der EQ ermöglicht tatsächlich diese ungewöhnliche Einstellung) setze ich einen Tiefpassfilter mit einer besonders steil abfallenden Flanke von 24 Dezibel. Der Filter beeinflusst für mich durchaus noch Frequenzen im hörbaren Spektrum, im Gesamtgefüge nehme ich ihn aber nicht mehr wahr. Er dient letztendlich nur dem Aussortieren von meiner Meinung nach eh nicht benötigtem. Setze ich ihn jedoch tiefer an, wird er je nach meiner Tagesform und dem Stück auch im Gesamtkontext hörbar. Der Hochton bleibt in meinem finalen Filter bissig, wenn es das Quellmaterial verlangt. Jeder Versuch den Hochton weiter zu zähmen, resultiert in einem Verlust von Auflösung. Hier vollführt jeder Hersteller wahrscheinlich auch bei bisher genutzten Treibern einen individuellen Balanceakt. Ich achte sicherheitshalber penibel auf den Abhörpegel und die Rückmeldung meiner Ohren. Die Faszination für diese Abstimmung hält über Wochen an und ich kann ihr länger am Stück zuhören, als ich selbst zunächst vermutete. So habe ich Becken, Glöckchen, Triangeln und dergleichen vorher einfach noch nie gehört.

Mit dieser Kurve habe ich den Montara überwiegend gehört
Mit dieser Kurve habe ich den Montara überwiegend gehört

Das Tuningziel der Hochtonreduktion ist erfüllt. Ziel zwei ist das Erzielen von einer etwas größeren Bühnentiefe und Instrumentenseparation. Dies geht Hand in Hand mit der geschmacklichen Anpassung des Mittenbereichs, denn dieser ist eigentlich schon sehr linear. Hierbei ist eine weitere Erkenntnis, dass gemeinhin als audiophil geltende Aufnahmen nicht uneingeschränkt für ein Tuning geeignet sind. Ironischerweise stelle ich fest, dass sie aufgrund ihrer besonders gewissenhaften Produktion oft sogar weniger anspruchsvoll sind als durchschnittliches Material. Sie umgehen Problembereiche im Frequenzverlauf von vornherein und so fallen diese auch im Frequenzverlauf der Treiber weniger auf. Als wunderbarer Tuning-Track kristallisiert sich Rammsteins „Zeit“ vom gleichnamigen aktuellen Album heraus. Komprimiert bis ans Limit, zeigt er mir im Abschnitt ab 2:30 besonders schnell auf, wo ich mir Veränderungen wünsche. Mit einigen Glockenfiltern mit verschieden Bandbreiten gelingt es mir, sowohl Till Lindemanns Stimme etwas weiter aus meinem Kopf heraus zu rücken, als auch mehr Platz im Stereopanorama für die verschiedenen Instrumente zu schaffen. Zwischen Stimme und Gitarren entsteht regelrecht Raum und Weite, die Gitarren treten allerdings auch etwas hinter den Gesang zurück. Die extrem komprimierte Stimme weist sämtliche unschön auffallenden Artikulationslaute in explosiver Manier auf. Ähnlich wie im Hochton resultieren Besänftigungsversuche in Auflösungsverlust. Im Bereich etwa zwischen 2 und 6 Kilohertz sind teilweise Absenkungen von lediglich einem halben Dezibel hörbar. Sogar bei solch geringer Absenkung sind verschiedene Bandbreiten der Filter hörbar. Keine Aufnahme birgt mehr ein Geheimnis. Jede noch so kleine Übersteuerung, wenn Sänger ihren Kopf bei der Aufnahme bewegt haben, digitale Klicks, alles wird in einer bisher nicht gekannten Deutlichkeit offengelegt.

Links wird das Quellsignal und die Spannungsversorgung angeschlossen, rechts ist der Ausgang für die In-Ears. Der klitzekleine Aptos-Chip ist an der Bezeichnung IC1, respektive IC2 auszumachen
Links wird das Quellsignal und die Spannungsversorgung angeschlossen, rechts ist der Ausgang für die In-Ears. Der klitzekleine Aptos-Chip ist an der Bezeichnung IC1, respektive IC2 auszumachen

Der Bassbereich schlussendlich spielt, wie erwähnt, sehr tief, jedoch im Verhältnis zum oberen Mittel- und Hochton mit eher geringem Pegel. Ich habe nicht das Bedürfnis, dies zu ändern. Lediglich nutze ich eine Absenkung bei 80 Hertz, um den Bass noch etwas trockener zu gestalten und eine Anhebung bei 25 Hertz für eine minimale Kompensation der verlorenen Fülle. Insgesamt, und dies war ja bereits auf der CanJam mein Eindruck, erinnert der Charakter des Montara-Prototyps sehr an den Etymotic ER4SE. Auch er ist ein Single-Driver IEM, allerdings auf vollkommen anderer Treibertechnologie basierend, mit einer für meinen Geschmack bisher unerreichten Natürlichkeit. Nicht nur offenbaren die Mitten wunderbar viele Stimmdetails, sondern auch die Anbindung des zurückhaltenden Bassbereichs ist unvergleichlich geschmeidig. Bereits das XR-Modell mit leicht erhöhtem Bass-Pegel wirft die Balance des ER4SR aus der Bahn. Liebhaber des ER4SR werden genau wissen, wovon ich rede. Diese Fähigkeiten teilen der Etymotic und der Montara Prototyp. Lediglich habe ich beim Montara noch mehr das Gefühl, nach Hause zu kommen. Alles scheint noch richtiger, noch echter und noch lebendiger. Die Wahrnehmung der verschiedenen Frequenzbereiche erfolgt auf eine schwer zu beschreibende Art gleichzeitiger als gewohnt. Durch diese Gleichzeitigkeit passiert es, dass Frequenzbereiche mir trotz ihrer Anwesenheit weniger aktiv auffallen. So frage ich mich zwischendurch, ob mein Tuning nicht doch etwas mehr Bass vertragen könnte. Höre ich dann aber beispielsweise „bury a friend“ von Billie Eilishs When We All Fall Asleep, Where Do We Go? offenbart sich ein Bassfundament, das sich gewaschen hat. Bis in die tiefsten Lagen agiert der Treiber hochimpulsiv und präzise.


Im zweiten Satz von Antonín Dvořáks 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ – der Name passt doch auch gut zu diesem Text – ist in der Live-Einspielung der Londoner Symphoniker und Colin Davis von 1999 des LSO Live Labels immer wieder der knarzende Bühnenboden zu hören. Auch die ER4SR geben dieses Detail preis, nur bleibt das Bewusstsein, dass es sich lediglich um eine Reproduktion handelt. Die Montaras schaffen es, mein Gehirn zu überlisten. Ich nehme das Knarzen als real wahr. Gleiches gilt natürlich auch für die Musiker und ihre Instrumente. Das Gefühl wirklich vor Ort zu sein, ist größer als ich es bisher kannte. Um es einmal festzuhalten: Einen passiv und analog entzerrten Treiber mit einem passiv und digital entzerrten Treiber zu vergleichen ist nicht ganz fair. Davor, dass die Ingenieure von Etymotic einen mechanisch und passiv entzerrten Treiber überhaupt derart gut klingen lassen können, ziehe ich meinen Hut. Leider teilen sich Ety und Montara eine Schwäche. Ihre Bühnentiefe ist vergleichsweise nicht die Größte. Montara hat zwar überdeutlich die Nase vorn, dafür vermag der Etymotic Instrumente noch etwas besser zu trennen und zu umreißen. Speziell in dieser Hinsicht merkt man, dass das Tuning mehr auf den Punkt gebracht wurde. Die Tuning-Expertise von Etymotics Ingenieuren entwickelte sich aber auch über Jahrzehnte. Dass eine neue Technologie, die gerade erst den Markt erschließt, und mir als Prototyp zur Verfügung gestellt wurde, sich mit Etabliertem messen kann, spricht Bände. Treiber und IEM-Produktentwicklung werden sich sicherlich zukünftig gegenseitig befruchten. Auch ich kann mit etwas mehr Übung und vielen Stunden des Probierens die Equalizer-Abstimmung des Montara bestimmt noch weiter auf den Punkt bringen. Andere Möglichkeiten wie Kompressoren, Delays oder Allpässe habe ich ja noch nicht einmal angewendet. Die Möglichkeiten sind nahezu unendlich. Der Treiber steckt extreme Korrekturen mit überraschender Leichtigkeit weg. Der Pro-Q 3 bietet beispielsweise einen Tilt-Filter, mit dem sich das Verhältnis von tiefen und hohen Frequenzen extrem schnell verändern lässt. Sechs Dezibel weniger Hochton und sechs Dezibel mehr Bassbereich: Kein Problem. Sogar einen Bass Boost von zwölf Dezibel lässt Montara über sich ergehen. Wirklich schade ist das hohe Grundrauschen des Amps der Montaras. Es maskiert, wenn man leiser hört, speziell in leisen Orchesterpassagen doch recht schnell das Nutzsignal. Diese Kritik habe ich bereits auf der CanJam geäußert und ich weiß, dass sie bei xMEMS ernst genommen wird.

Mit dem Tilt Filter lässt sich der Gesamtcharakter des Sounds schnell verändern, hier basierend auf meiner EQ-Kurve für den Montara
Mit dem Tilt Filter lässt sich der Gesamtcharakter des Sounds schnell verändern, hier basierend auf meiner EQ-Kurve für den Montara

Der Montara Plus ist in seiner grundlegenden Natur wohl der zugänglichere und massentauglichere Treiber. Seine Stärke liegt im Bassbereich. Tatsächlich scheint das größere bewegte Luftvolumen Wirkung zu zeigen. Nicht nur liefert er hier mehr Pegel, den man durchaus auch dem normalen Montara mit extremen Filtern antrainieren könnte, sondern schafft es, den Frequenzbereich besser durchzuzeichnen. Generell zeichnet er Instrumente etwas kräftiger. Er lädt geradezu dazu ein, mit einem Boost noch etwas dicker aufzutragen. Es herrscht definitiv auch ein höherer Spaßfaktor vor. Die Tiefmitten sind ebenfalls prominenter, lösen bei mir aber auch den Wunsch aus, ein wenig auszusortieren. Der Hochton ist weniger schneidend als beim normalen Montara, dafür aber auch weniger hochauflösend. Trotzdem muss er noch per EQ gezähmt werden. Für einen Single-Driver ist die Hochtonfähigkeit bei gleichzeitiger Anwesenheit von Tiefbass nochmals hervorzuheben. Diesen Umstand vergisst man einfach zu leicht, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Alleine damit steckt auch der Montara Plus viele konventionelle Treiber in die Tasche. Auf eine Art klingt der Montara Plus bereits ohne digitale Filter ausgewogener und wird für konventionelle Tunings hervorragend geeignet sein. Die frappierende Authentizität des Montara habe ich mit dem Montara Plus trotzdem nicht erreicht. Ich habe den Montara Plus dementsprechend von Anfang an weniger gehört und auch mit der Erstellung meines Geschmacksfilters weniger Zeit verbracht und mich in dieser Hinsicht gleichermaßen ungleich schwerer als beim Montara getan. Mein Filter sieht dementsprechend wüst aus, und bis zum Abschluss dieses Artikels habe ich das Optimum nicht erreicht. Klangtuning ist eben alles andere als trivial. Diese Erfahrung lässt mich die Entwicklungs- und Forschungsprozesse von Herstellern noch mehr schätzen. Außerdem kann ich viele Design-Entscheidungen viel besser nachvollziehen. Beispielsweise einen präsenten und detailreichen Hochton abzuliefern, ohne dass er zu scharf oder störend wird, ist gar nicht leicht. Das Klangbild der Tiefmitten gleichzeitig druckvoll zu gestalten, ohne dass es unpräzise und verschmiert wirkt, ist ebenfalls anspruchsvoll, vom Bassbereich ganz zu schweigen. Messungen der Frequenzkurve können bei der Abstimmung natürlich helfen, sind aber auch nicht das ganze Geheimnis und ersetzen schon gar keine Erfahrung. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie erste Produkte mit xMEMS-Treibern klingen werden, und vor allem, in welchen Preisbereichen diese liegen werden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie im normalen Marktsegment sehr schnell Einzug halten werden. Im High-End-Bereich wird es wahrscheinlich länger dauern, schließlich sind die Ansprüche der Nutzer hier ungleich höher, und die Hersteller werden sich mehr Zeit nehmen, um den Treibern das Optimum zu entlocken. Ich für meinen Teil hoffe, dass dies möglichst bald der Fall sein wird. Allein auf die Hörerlebnisse, die ich mit den Prototypen gemacht habe, möchte ich definitiv nicht mehr verzichten und warte jede weitere Entwicklung mit Spannung ab.

Gehört mit
Router & Zubehör Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3)
Server Melco N1 AH 60/2
Reclocker Mutec MC-3+ USB
DAC Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+)
Pre-Amp Violectric Pre V630
Endstufe NAD C 275BEE, IOTAVX PA3
Lautsprecher Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A
DAP FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz)
Smartphone Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp)
Kopfhörerverstärker iFi Micro iDSD Black Label
Kopfhörer Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition
In-Ears & Zubehör Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match
Kabel Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer

Hersteller
xMEMS
Anschrift 3255 Kifer Road
Santa Clara, CA 95051
Web xmems.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder boulevard/22-12-16_xmems
  • Social Introtext Auf der diesjährigen CanJam in London entdeckte ich xMEMS, einen Produzenten von In-Ear-Treibern auf Silizium-Basis aus San Francisco. Direkt nach der Messe war mir klar, dass ich mir die Prototypen im Detail anhören muss. Nach mehreren Monaten des Hörens und Probierens möchte ich jetzt die gemachten Erfahrungen mit Ihnen teilen.
Donnerstag, 15 Dezember 2022 00:01

Digitales High-End von Ideon Audio

Wie würde Zeus heute Musik hören? Bedenkt man die Inspiration hinter Ideon Audio, dürfte die Antwort klar sein: Der Firmenname basiert auf der griechischen Mythologie, zog doch Rhea ihren Sohn Zeus in der Ideon Andron Grotte auf Kreta groß. Diesem Ort wird große Kraft zugesprochen und die Magie soll in allen Produkten von Ideon Audio zu hören sein.

Ausschlaggebend für den Erfolg des Unternehmens ist aber menschlicher Erfindergeist: Chefentwickler Vassilis Tounas entwickelte bereits mit 14 Jahren seinen ersten eigenen FM-Transmitter, später designte er Midi-Peripheriegeräte für Amiga. 1990 baute er seinen ersten DAC: Das Fundament für die spätere Gründung von Ideon Audio war gelegt.

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Das gesamte Team eint dabei die bedingungslose Liebe zur Musik, angefangen bei den Firmengründern: Alle vier Gründungsmitglieder verließen renommierte und hochdotierte Posten, um gemeinsam ihren Traum zu verwirklichen. Diese Leidenschaft begründet bis heute die Philosophie von Ideon Audio und ist in jedem Produkt zu hören. Um höchste Qualität zu garantieren, wird jedes Produkt komplett In-House entwickelt und von Hand endmontiert, jedes noch so kleine Bauteil ist sorgfältig ausgewählt und rigoros getestet. So entstehen HiFi-Komponenten für die digitale Welt, die technisch auf dem höchsten Niveau sind und zugleich der Emotionalität der Musik Rechnung tragen. Ein Erfolgsrezept, wie glückliche Kunden und begeisterte Reviews bestätigen.

Sozusagen der Urknall für Ideon Audio war der Ayazi DAC, schon damals wegweisend für die Tugenden, denen Ideon Audio bis heute treu bleibt: Die echte Seele der Musik mit allen Nuancen zu transportieren, ohne Kompromisse und überflüssigen Firlefanz, mit einem Klang, der weit über der tatsächlichen Preisklasse spielt. Mit dem Ayazi mk2 DAC können Kunden bis heute die musikalische Magie entdecken, die der Ayazi digitalen Daten entlockt und mit überragender Dynamik und außergewöhnlicher Verzerrungs- und Rauschfreiheit wiedergibt. Dafür arbeiten gleich zwei hochpräzise Crystek CCHD-957 Oszillatoren zusammen, um effektiv Jitter zu eliminieren. Für eine extrem saubere und großzügig dimensionierte Stromversorgung sind ein ausgewachsener Ringkerntrafo und zahlreiche Kondensatoren verbaut.

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Den aktuellen Höhepunkt des Ideon-Audio-Portfolios markiert die Absolute Serie, bei der der Name Programm ist: Absolutes Streben nach höchster Qualität, absolut keine Kompromisse – eine absolute Offenbarung. Der Absolute Stream spielt Musik von externen Festplatten und NAS sowie Streaming-Diensten ab und kann auch als Roon Bridge eingesetzt werden. Dabei ist im Inneren des 22 Kilogramm schweren, aus einem einzelnen Aluminiumblock gefrästen Gehäuses alles auf die unverfälschte und naturgetreue Wiedergabe digitaler Musik ausgelegt. Besonders hervorzuheben ist die speziell designte Reclocking-Schaltung mit Femto-Architektur, die zuverlässig Jitter eliminiert und für maximale Zukunftssicherheit Upgrade-fähig ist.

Mit dem Absolute Time Reclocker hat Ideon Audio linearen wie nichtlinearen Verzerrungen und Rauschen den Kampf angesagt. Ausgestattet mit separaten Ein- und Ausgängen für USB und SPDIF wurde der Absolute Time mit einem einzigen Ziel entwickelt: Den DAC mit dem bestmöglichen und absolut unverfälschten Signal zu versorgen. Ausgestattet mit eigens entwickelten Femto-Clocks korrigiert der Reclocker das Signal sowohl am Ein- als auch am Ausgang und garantiert so eine phasenkorrekte Übertragung ohne wahrnehmbaren Jitter. Natürlich hat Ideon Audio auch hier nicht auf Upgrade-Fähigkeit, eine saubere, überdimensionale Stromversorgung und ein massives, gefrästes Aluminiumgehäuse verzichtet. Das Ergebnis all dieser Anstrengungen muss man gehört haben: Auch extrem hochwertige Wiedergabeketten hebt der Absolute Time auf ein ganz neues Level und verleiht der Musik noch mehr Lebendigkeit, Klarheit und Detailtreue.

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Herzstück der Absolute Reihe ist der Absolute Epsilon DAC. Wer sich digitale Musikwiedergabe auf höchstem Niveau zum Ziel gesetzt hat, kommt an diesem wegweisenden DAC kaum vorbei. Mit einem einzigartigen Dynamikbereich von bis zu 140 Dezibel in einem 32-Bit 8-Kanal-DAC setzt der Absolute DAC neue Maßstäbe. Dabei garantiert die modulare Bauweise, dass er problemlos aufgerüstet werden kann, wenn neue technische Entwicklung noch bessere Performance ermöglichen. Das 26 Kilogramm schwere Aluminiumgehäuse beherbergt einen ESS ES9038PRO Chip, für den Ideon Audio eine eigene Software entwickelt hat.

Der Anspruch an höchste Qualität beginnt aber schon beim Eingang: Der eigens designte Ideon Audio Triple Distillation USB-Eingang eliminiert digitale Störgeräusche von Anfang an. Drei der besten erhältlichen Ultra-Low-Jitter Femto Clocks garantieren ein präzises und phasenkorrektes Signal. Eine massive 17-Stage-Stromversorgung liefert reichlich sauberen Strom für alle Komponenten. All das mündet in der symmetrischen Ausgangssektion mit vier analogen Ausgängen ohne Kondensatoren im Signalweg und mit jeweils eigener Stromversorgung. Dabei setzt Ideon Audio konsequent nur hochwertigste Bauteile ein, die sorgfältig ausgewählt und intensiv getestet wurden. Kombiniert mit der langjährigen Expertise in digitaler Signalverarbeitung ist mit dem Absolute Epsilon DAC ein Produkt entstanden, dessen Klang seinesgleichen sucht und das den Hörer seine digitale Musik erleben lässt wie nie zuvor.

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Der deutsche Distributor CM-Audio hat den exklusiven Vertrieb der Ideon Audio Produkte für Deutschland übernommen und macht zur Markteinführung der Absolute Serie allen Käufern ein Angebot, das sie nicht ablehnen können: Wer im ersten Jahr ein Produkt der Absolute Reihe erwirbt, bekommt eine lebenslange Garantie für sein Gerät kostenlos. Damit unterstreichen Ideon Audio und CM-Audio den Anspruch, dass die hochwertigen Produkte über Jahre und Jahrzehnte hinweg Freude bereiten sollen. Jeder Käufer, der bis zum 31.12.2023 ein Ideon-Audio-Absolute-Produkt über den Vertrieb von CM-Audio erwirbt, muss nur sein Produkt registrieren, um die lebenslange Garantie zu erhalten.

Alle Ideon Audio Produkte haben gemeinsam, dass sie bei der Wiedergabe von digitaler Musik jedes HiFi-Setup zu ganz neuen klanglichen Höhenflügen verhelfen. So sind sie beispielsweise herausragende Spielpartner für die Referenz-Musikserver von Antipodes Audio – ein echtes Traumpaar! Neben Ayazi und der Absolute Reihe hat Ideon Audio noch weitere Produkte in verschiedenen Preisklassen für Liebhaber der digitalen Musikwiedergabe im Portfolio. Das komplette Line-up sowie technische Daten und weitere Informationen zu allen Geräten gibt es auf http://ideon-audio.de und https://www.cm-audio.net/ideon-audio

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Alle Produkte von Ideon Audio werden in Deutschland exklusiv durch CM-Audio vertrieben und sind ab sofort im Handel erhältlich. Die unverbindlichen Preisempfehlungen lauten:

  • Absolute Epsilon DAC: 41.200 Euro
  • Absolute Stream: 17.800 Euro
  • Absolute Time: 18.900 Euro
  • IΩN DAC & Vorverstärker: 18.400 Euro
  • IΩN DAC: 15.900 Euro
  • Ayazi mk2 DAC: 3.300 Euro
  • 3R Master Time Black Star: 3.480 Euro
  • 3R USB Reclocker Renaissance mk2 Black Star: 360 Euro

Hörgenuss in bester Umgebung: Jörg Klein vom bisherigen Vertrieb hgfa in Frankfurt steht interessierten HiFi-Enthusiasten weiterhin mit Rat und Tat in Sachen Ideon Audio zur Seite. So ist auch sichergestellt, dass Kunden bei vorher erworbenen Geräten immer den besten Service erhalten und es bei etwaigen Gewährleistungsansprüchen keinerlei Probleme gibt. CM-Audio freut sich besonders auf die gute, freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem vorherigen Vertrieb, der damit auch gleichzeitig der erste offizielle Händler für Ideon Audio ist.

Wer sich die Ideon Audio Komponenten vor dem Kauf gerne in vertrauter Umgebung und mit der eigenen Wiedergabekette anhören möchte, hat Glück: CM-Audio bietet unter dem Motto „Nur zu Hause klingt wie zu Hause“ einen einzigartigen Service an. Potentielle Kunden können sich ihr Wunschprodukt unverbindlich nach Hause schicken lassen, um es dort unter Realbedingungen ausgiebig und unverbindlich zu testen.

Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
Ansprechpartner Torsten Fink
Anschrift Kölner Straße 46
41464 Neuss
Telefon +49 2161 6782451
E-Mail info@cm-audio.net
Web www.cm-audio.net

Weitere Informationen

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