tests/22-06-24_rrossaudio
 

Keces P6 und RRossaudio Kabel

24.06.2022 // Dirk Sommer

Ein Keces P3 und/oder ein P8 sind in meiner Anlage immer aktiv. Bei den Linearnetzteilen stimmen einfach der Klang, die Verarbeitung und das Preis/Leistungsverhältnis. Das sah Wolfgang Kemper beim Topmodell P28 mit sechs Ausgängen, USB-Isolator und Schumann-Resonanz-Generator ähnlich. Nun gibt es ein neues, universelleres Einstiegsmodell: das P6.

Rein äußerlich betrachtet unterscheidet sich das P6 fast nicht vom bekannten und bewährten P3. Bei letzterem hatte man die Wahl zwischen einer Version mit fünf, sieben oder neun Volt für den ersten Ausgang und zwölf, 15 oder 16 Volt für den zweiten und einer Variante, bei der an beiden Ausgängen zwölf, 15 oder 16 Volt verfügbar sind. Mit ein wenig Glück brauchte man also nicht gleich ein neues Netzteil, wenn man die anzuschließenden Geräte tauschte und diese unterschiedliche Spannung benötigten – anders als bei den SBooster- oder Plixir-Netzteilen, bei denen sich die Ausgangsspannung nur im Bereich von plus/minus einem Volt oder überhaupt nicht variieren lässt. Ein Vorbild an Flexibilität ist hingegen das Ferrum Hypsos, das jede beliebige Spannung zwischen fünf und 30 Volt liefern kann, aber mit nur einem Ausgang aktuell mehr als doppelt so teuer ist wie ein P3 respektive P6.

Vom P3 unterscheidet sich das P6 optisch vor allem durch die Schlitze zur Kühlung
Vom P3 unterscheidet sich das P6 optisch vor allem durch die Schlitze zur Kühlung

Das neue Keces stellt an seinen beiden Ausgängen jeweils eine Spannung mehr zur Verfügung als das P3: In der ersten Gruppe können jetzt auch zwölf Volt gewählt werden und in der zweiten sind nun zwölf, 15, 19 oder 24 Volt verfügbar. Wenn man Wolfgang Kempers Bericht über das Keces P28 gelesen hat, könnte einem auffallen, das drei von dessen sechs Ausgängen exakt die Spannungsabstufungen anbieten, die man nun auch beim P6 findet. Robert Ross, der Keces in Europa vertreibt, brachte beim Hersteller in Erfahrung, dass das Layout des P6 mit dem des P28 weitgehend identisch ist: Die rein analogen Schaltungen kommen ohne ICs aus, sind also völlig diskret ausgelegt. Der Aufbau des P6 ist die kostengünstigere Variante des P28 – wobei im Topmodell wahrscheinlich Bauteile höherer Qualität zu finden sein dürften. Anders als das P3 verfügt das P6 über Lüftungsschlitze in Deckel und Boden des Gehäuses, da aufgrund des größeren Regelbereichs der Spannungsstabilisierungen mehr Abwärme anfallen kann.

Bei jedem der beiden Ausgänge hat man nun die Wahl zwischen vier Spannungen. Beide Ausgänge können zwölf Volt bereitstellen
Bei jedem der beiden Ausgänge hat man nun die Wahl zwischen vier Spannungen. Beide Ausgänge können zwölf Volt bereitstellen


  • Lotoo PAW GT2

    Mit ihrem Mjölnir hat Lotoo eine gänzlich neue Kategorie von portablem Audio etabliert, die sich auf dem heimischen Schreibtisch allein aufgrund des Formfaktors eigentlich wohler fühlt. Der GT2 erbt technische Gene des Mjölnir, bleibt dabei aber portabler. Auch er spielt in seiner eigenen Kategorie der vollpuristischen DAPs mit Twist. In der Entwicklung steht bei Lotoo der Klang an allererster Stelle. Dafür sind die Entwickler bereit, auch ungewöhnliche Wege zu gehen. Anstatt eines Android-Betriebssystems wie bei…
    04.03.2025
  • Vertere XtraX

    Meine ersten Moving-Coil-Tonabnehmer waren EMTs, die aus der Tondose ausgebaut wurden. Dann folgte das ein oder andere Roksan Shiraz, eine von Touraj Moghaddam veredelte EMT-Variante. Inzwischen gründete er Vertere und entwickelt und produziert Plattenspieler, Tonarme, Systeme und Phonostufen. Hier geht es um das Topmodell der Tonabnehmer. Das Roksan Shiraz bestand aus einem klassischen EMT-Generator, der mit drei Edelstahlschrauben in einem sehr reduzierten Aluminiumgehäuse mit wenig parallelen Flächen fixiert war, um es weniger anfällig für Resonanzen…
    25.02.2025
  • English Electric EE1 Plus

    Schon wieder ein Netzwerk-Isolator von English Electric? Vor erst einer Woche stellte ich hier den EE1 vor, nun geht es um die Plus-Version. Ja, zweimal English Electric nacheinander, weil wir gern aktuell sind: Die Chord Company wird den EE1 Plus auf der am 21.02. beginnenden Bristol Hifi Show präsentieren. Gleichzeitig geht dieser Artikel online. Das konnte natürlich nur klappen, weil Mika Dauphin, dessen Drei-H-Vertrieb hierzulande die Produkte der Chord Company – und damit auch die…
    21.02.2025
  • Göbel High End Divin Comtesse

    The Divin Comtesse had been introduced by Oliver Goebel at last year's High End show: The two speakers, which are petite by Goebel High End standards, filled the large room impressively with sound in conjunction with a subwoofer. Series production has now taken off, so a pair also found its way into my listening room – but it had to wave farewell soon. The Comtesse is the smallest model in the Divin series and thus…
    20.02.2025
  • Ortofon SPU GTX E

    Die ersten Bilder der Prototypen der beiden SPUs mit integriertem Übertrager und sphärischer respektive elliptischer Nadel waren an dieser Stelle nach der High End 2023 zu sehen. Doch die akustischen Eigenschaften der ersten Gehäuse kollidierten mit Ortofons Perfektionismus. Nun hat eine stark überarbeitete Version Serienreife erlangt. Auch wenn ich glücklicher Besitzer des ein oder anderen SPUs bin, bin ich kein so beinharter und traditionell orientierter Fan dieser Analog-Legenden, dass es für mich gleich ein sphärischer…
    18.02.2025
  • English Electric EE1

    In digitalen Wiedergabeketten kann man gar nicht genug Maßnahmen gegen hochfrequente Störungen ergreifen. Dazu muss man nicht gleich in ein aufwändiges Switch investieren, um beispielsweise Verunreinigungen über das Ethernet von der Kette fernzuhalten. Meist hilft auch eine galvanische Trennung wie sie der English Electric EE1 bewerkstelligt. Wie Roland Dietl schon vor fast fünf Jahren bei seinem Test des 8Switch erläuterte, ist English Electric eine Marke von „The Chord Company“, unter der die Kabelspezialisten Elektronik wie…
    14.02.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.