Klangbibliothek.
Tonabnehmer | Sumiko Palo Santos Presentation |
Tonarm | SME V |
Verkabelung | Forceline |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (150 Ohm) |
Musik | „Duet“ |
Downloadgröße | 129,2mb |
Recorder | Nagra VI |
Bevor das Sumiko Palo Santos Presentation an den neuen deutschen Vertrieb zurück muß, nutze ich die Gelegenheit, die drei üblichen Songs damit aufzunehmen, damit Sie sich im Vergleich mit den anderen Tracks aus der Klangbibliothek ein akustisches Bild von den außerordentlichen Leistungen dieses Systems machen können.
Auch wenn das letzte der drei Lieder die fortlaufende Nummer 100 trägt, sind die Aufnahmen keine reine Routine, abgesehen einmal von der peniblen Geschwindigkeitseinstellung mit dem Allnic Audio SpeedNic und der Pegeleinstellung an der Nagra VI mit einem RTW-Peakmeter. Mit einer Nadelnachgiebigkeit von acht Mikrometer pro Millinewton sollte das Sumiko in einem schwereren Arm als dem SME V mit seinen etwa elf Gramm effektiver Masse noch ein Stückchen besser klingen. Im Test kann ich auf solche Besonderheiten durch die Auswahl des passeneden Tonarm leicht eingehen, wenn die Vergleichbarkeit mit den anderen hier kostenlos angebotenen Tracks aber gegeben sein soll, muss ich einfach am SME festhalten. Behalten Sie also im Hinterkopf, dass das Palo Santos im passenden Arm noch ein wenig mehr zu leisten im Stande ist. An der allgemeinen Klangcharakteristik dürfen ein paar Gramm zu wenig effektive Masse aber nichts ändern.
Seidem ich die Degritter-Plattenwaschmaschine erworben habe, wasche ich üblicherweise alle LPs vor dem Abspielen – weil das das klangliche Ergebnis ein wenig verbessert. Daran ändere ich bei den drei Testscheiben nichts. So gesehen findet das Palo Santos hier minimal besser Bedingungen vor als die Tonabnehmer vor ihm. Und dritten treibt mich immer noch die Frage um, ob es nicht langsam Zeit für eine Klangbibliothek 3.0 wird, für die die Aufnahmen in 192 Kilohertz oder gleich in DSD gemacht werden. E-mails mit entsprechenden Anregungen Ihrerseits würden mich freuen. Aber genießen Sie erste einmal das Palo Santos.
Ab heute bietet Ferrum seine Control-Anwendung für Mac und PC an. Das ist eine App für Windows 10/11 und macOS 10.14 oder höher. Sie ermöglicht es, die Firmware aller Ferrum-Geräte zu aktualisieren. Außerdem hält sie die Geräte dank der Cloud-Technologie von Ferrum auf dem neuesten Stand. Die App gibt's im Apple Mac App Store und im Microsoft Store.
Die neue Ferrum-Control-Applikation wurde so gestaltet, dass sie dem Look & Feel aller bisherigen Ferrum-Komponenten entspricht. In diesem Sinne fügt sich die Anwendung perfekt in das Ferrum-Ökosystem ein. Mit der Ferrum-Control-App kann man Firmware-Updates und Upgrades direkt aus der Cloud durchführen, so dass es nicht mehr notwendig ist, Dateien herunterzuladen und sie manuell zu installieren. Von nun an genügt ein Mausklick, um HYPSOS, ERCO und WANDLA auf dem neuesten Stand zu halten. Man kann sogar mehrere Ferrum-Geräte gleichzeitig anschließen.
Weitere Informationen zur Control-Anwendung finden man auf der Support-Seite.
Über Ferrum: Der Blick auf die Kompetenzen von HEM und die reiche lokale Geschichte der Qualitätshandwerkskunst in der Region Warschau in Polen inspirierte die Idee, eine neue Marke für hochwertige HiFi-Produkte zu schaffen. Die Marke Ferrum wurde Anfang 2020 ins Leben gerufen, um Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und Qualität in kompakten und attraktiven Getäten zu vereinen, die sich nur auf eines konzentrieren: das bestmögliche Audioerlebnis zu einem erschwinglichen Preis zu bieten. Mit der Entwicklung von HYPSOS hat Ferrum das Design von Stromversorgungen neu definiert. Mit dem Kopfhörerverstärker OOR hat Ferrum die Messlatte für ein intimes, analoges Hörerlebnis über Lieblingskopfhörer höher gelegt. Mit dem Kopfhörer-DAC/AMP ERCO hat Ferrum eins und eins zusammengefügt, um die Art und Weise, wie man digitales und analoges Audio genießt, für immer zu verändern. Mit dem Flaggschiff DAC/PREAMP WANDLA hat Ferrum den High-End-DAC von morgen schon heute verfügbar gemacht und sein Ökosystem an erschwinglichen, hochwertigen HiFi-Geräten um ein weiteres Element ergänzt. Aufregende zukünftige Produkte werden auf einzigartige, aufregende und neue Weise folgen.
Über HEM: HEM wurde vor mehr als 20 Jahren von Marcin Hamerla in Warschau, Polen, gegründet, um an der Spitze der Audiotechnologie zu arbeiten. Nach mehreren Projekten für die polnische Regierung verlagerte sich der Schwerpunkt von HEM durch die Zusammenarbeit mit Mytek Digital auf branchenführende Digitaltechnologie. HEM experimentierte mit Hi-Res-Audio und insbesondere mit Master Quality Authenticated Files und stellte unter der Marke Mytek die besten Digital-Analog-Wandler her. HEM ist nicht nur für die Herstellung von Mytek verantwortlich, sondern vertreibt die Marke auch auf den europäischen und fernöstlichen Märkten. Eine weitere Marke im HEM-Vertrieb ist Clarus Cable. HEM hat vor kurzem eine neue, komplett selbst entwickelte Marke für Hifi-Produkte unter dem Namen Ferrum eingeführt, die HEM ebenfalls vertreiben wird. Aufgrund der hauseigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung und der Abteilung für Softwareprogrammierung umfasst das Fachgebiet von HEM auch die Herstellung von elektronischen Originalgeräten (OEM) und elektronischen Designs (ODM).
Die Sonderfläche World Of Headphones auf der High End in München war so erfolgreich, dass es am 12. und 13. August dieses Format jetzt auch als eigenständige Veranstaltung im Oktogon auf Zollverein in Essen gibt. AudioNEXT wirdTeil dieser Premiere sein und freut sich, dort viele Highlights vorstellen zu können.
ROSSON AUDIO DESIGN MPL-0: Vor etwas mehr als zehn Jahren revolutionierte die Verbesserung der magnetostatischen Treiber-Technologie den Kopfhörermarkt. Mitinitiator dieser Revolution war Alex Rosson, als Co-Gründer der Firma AUDEZ'E mit dem legendären ersten LCD-2. Dem Thema Kopfhörer blieb der Mastering-Ingenieur und Musiker auch nach dem Verlassen der Firma AUDEZE treu. Unter dem Namen Rosson Audio Design fertigt er in Los Angeles Kopfhörer, die seinen Qualitätsvorstellungen entsprechen. Jüngste Entwicklung und mit einer im Vergleich günstigen Preisempfehlung von 2.000 Euro versehen, ist das in Ahorn-Holz (Maple) gearbeitete Modell MPL-0 exklusiv auf der World Of Headphones in Essen zu hören.
ZÄHL HM-1 und DAN CLARK AUDIO STEALTH & EXPANSE: Michael Zähl hat nicht nur schon im Studio von Conny Plank, in dem legendäre Aufnahmen, von Kraftwerk, Brian Eno, DAF, Ultravox, Gianna Nannini, Eurythmics, entstanden, mitgewirkt. Er entwickelte und baute auch Mischpulte für Conny Plank und das CAN Studio und tut dies bis heute zum Beispiel für Aphex Twin, Chemical Brothers und Nils Frahm. Sein Kopfhörerverstärker HM-1 gilt als einer der weltweit besten und ist in der Lage, anspruchsvollen Kopfhörern, wie dem Stealth und dem Expanse von Dan Clark Audio das volle klangliche Potenzial zu entlocken. Am Sonntag, dem 13. August, ist Michael Zähl auf der World Of Headphones zugegen und stellt sich den Fragen der BesucherInnen,
LOTOO MJÖLNIR: Der Prototyp der Interpretation von Thors Hammer „Mjölnir“ vom Digital-Audio-Spezialisten Lotoo war schon auf der High End 2023 das Highlight. Der offizielle Bestellstart für die finale Version wird in Kürze bekannt gegeben. Wer den High-End-Digitalplayer, der insbesondere für sehr anspruchsvolle digitale HiFi-Reisende konzipiert wurde, ansehen, testen und vor allem anhören möchte, kann dies auf der World Of Headphones tun.
WARWICK ACOUSTICS APERIO Limited Edition Black: Tiefschwarz wie die damals auf Zollverein geförderte Kohle präsentiert sich das APERIO Limited Edition Black System. Mit einer Preisempfehlung von knapp 38.000 Euro ist diese binaurale Wiedergabestation und Vorverstärker höchster Güte kein Schnäppchen. Wer aber wissen will, was derzeit State of the Art im Bereich Kopfhören ist, kommt um einen Hörtermin mit dem Aperio nicht herum.
AN CLARK AUDIO CORINA
CORINA ist ein kühner neuer Ansatz für elektrostatische Kopfhörer. Ausgestattet mit DCAs zum Patent angemeldetem Acoustic Metamaterial Tuning System (AMTS), setzt CORINA einen neuen Standard für elektrostatische Auflösung mit natürlichem Klang. Erleben Sie die einzigartigen Vorteile eines elektrostatischen Kopfhörers im Höhen- und Mittenbereich mit einer bislang unbekannten realistischen Basswiedergabe.
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Seit über 40 Jahren fertigt Sumiko Tonabnehmer. Die Produktpalette beginnt mit MM-Systemen für knapp 100 Euro und wird vom Palo Santo Presentation gekrönt. Während meiner professionellen Beschäftigung mit dem Thema Hifi – und die währt inzwischen beinahe drei Jahrzehnte – ist mir nie ein Sumiko begegnet. Sehr schade, wie ich nun feststellen musste.
Während der gesamten Zeit, die das Palo Santos, dessen Namenszusatz „Presentation“ ich im Folgenden der Einfachheit halber unterschlagen werde, in meinem Hörraum verbrachte, konnte ich nur ein Argument finden, das generell gegen den Test eines Tonabnehmers der japanischen Firma spricht: ihre Informationspolitik. Auch wenn ich es höchst spannend finde, bei wichtigen Baugruppen sogar Details zu ihrer Struktur im Nano-Bereich zu erfahren, wäre ich hier schon mit ein wenig Firmengeschichte, dem ein oder anderen Namen eines Entwicklers oder Firmengründers und ein paar über die rudimentären technischen Daten hinausgehende Fakten zur Konstruktion zufrieden gewesen. Aber selbst ATRs Analog-Spezialist Günter Antoniazzi und sein Kollege Oliver Unkel konnten nicht mehr in Erfahrung bringen als das wenige, das im Netz zu finden ist.
Hier die Fakten: Das Palo Santos ist ein Moving-Coil-Tonabnehmer mit einer für diese Tonabnehmer-Variante recht hohen Ausgangsspannung von 0,5 Millivolt. Die Impedanz von 12 Ohm lässt darauf schließen, dass mehr als eine Lage Draht auf den Spulenkörper aufgebracht wurde, um die genannte Spannung zu generieren. Über das Material des Drahtes und die Form des Spulenträgers habe ich leider keine Informationen. Auf dem Nadelträger aus Boron ist ein Diamant mit Micro-Ridge-Schliff moniert. Das System mit seinem schmucken, unten offenen Gehäuse mit Seitenteilen aus Rosenholz und der metallenen Montageplatte wiegt moderate 8,3 Gramm, so dass Sumiko bei der lateralen Nadelnachgiebigkeit von acht Mikrometer pro Millinewton folgerichtig die Montage in einem schweren Tonarm empfiehlt. Die Auflagekraft soll zwei Gramm betragen und der Abschlusswiderstand zwischen 100 und 1.000 Ohm liegen.
Dank der geraden Gehäusekanten und des freien Blicks auf den Nadelträger geht die Montage des Palo Santos leicht von der Hand. Da ich einen 12-Zwölf-Arm zum Test erwarte, lasse ich diese Position auf dem LaGrange erst einmal unbesetzt und wähle als Spielpartner für das Sumiko den schwersten 9- respektive 10-Zoll-Arm aus meinem Fundus aus: Einsteins The Tonearm in der kurzen Variante, für den der Hersteller eine effektive Masse von 17,5 Gramm angibt. Daraus resultiert eine Arm/System-Resonanz von nicht ganz elf Hertz, also am oberen Ende des idealen Bereichs. Einen einfach zu bedienenden Rechner finden Sie übrigens auf dieser Seite. Ich hätte dem Palo Santos keine Zeit zum Freispielen gewähren müssen, denn Helmut Thiele probierte das System vor mir aus und spielte es in seinem Tonarm ein. Da der TA01 eine effektive Masse von circa 14 Gramm besitzt, fertigte sein Entwickler für das Zusammenspiel mit dem Sumiko Aluplättchen zur Montage zwischen Headshell und System, um in den gewünschten Resonanzbereich zu kommen, eine Maßnahme, die beim Einstein-Arm jedoch nicht nötig ist. Die Kombination aus The Tonearm und Palo Santos passt aber nicht nur rechnerisch: Vor dem Hören von irgendwelchen Testscheiben erlaube ich mir gerne, mich mit einigen lange nicht gehörten LPs an ein System zu gewöhnen. So vermeide ich auch ein vorschnelles Urteil.
Diesmal sollte es ein Reihe von Eberhard Webers Werken auf meinem Lieblingslabel sein. „More Colours“, das erste Stück auf The Colour Of Chloë, beginnt mit den flächigen Sounds der Cellisten des Südfunk Symphonie Orchesters, bevor der Bassist auf seinem ganz eigenen, elektrisch verstärkten Instrument ein kurzes Solo beisteuert. Danach greift Rainer Brüninghaus am Flügels ins Geschehen ein. Auch im folgenden Titelstück faszinieren die ungemein realistische Reproduktion des Flügels, der sonore und solide Ton des tiefen Fünfsaiters und die dynamische Lebendigkeit. Das Klangbild ist präzise durchgezeichnet, und bei Ack van Rooyens Flügelhorn auf „An Evening With Vincent van Ritz“ findet das Palo Santos die perfekte Balance: Das Instrument strahl hell und besitzt den nötigen Biss, kippt aber nie ins Nervige oder Aggressive. Schon jetzt steht fest, dass die stimmige tonale Ausgewogenheit und die Spielfreude des Sumiko zu seinen positiven Eigenschaften zählt.
Weiter geht’s mit The Following Morning: Hier sind neben dem Bassisten und dem oben genannten Keyboarder an Flügel und Synthesizer noch die Celli, Oboen und Waldhörner des Philharmonischen Orchesters Oslo zu hören. Die eher kontemplative Musik lebt von Klangfarben, abwechslungsreichen Bass-Sounds – so ist der E-Bass einmal mit minimalen Variationen gleichzeitig auf beiden Kanälen zu hören – und dem von Jan Erik Kongshaug hervorragend aufgenommenen Flügel ebenso wie von kurzen dynamischen Passagen zwischen den Klangflächen. Das alles macht das Palo Santos mit sehr guter Auflösung, seiner schnellen Ansprache und der rundum stimmigen Tonalität zu einem emotionalen Erlebnis, ohne sich in einem Hifi-Kriterium besonders hervorzutun. Das Sumiko agiert in allen Disziplinen auf einem ähnlichen, sehr hohen Niveau.
Inzwischen ist Transrotors TRA 9 - 12 Zoll eingetroffen und mithilfe einer speziellen exzentrischen Basis auf dem LaGrange montiert. Eine Basis mit dem für SME-Arme üblichen Langloch ist auch an der eigentlich für lange Arme vorgesehenen Position des Brinkmann nicht weit genug vom Tellerdrehpunkt entfernt. Mehr dazu an dieser Stelle in Kürze. Schon für die Neun-Zoll-Variante des Transrotor-Arms gab der Hersteller eine effektive Masse von 18 Gramm an, bei der langen Version müsste es also ein wenig mehr sein, so dass die Resonanzfrequenz sich in Richtung neun bis zehn Hertz verschiebt. Aber daran verschwende ich keinen weiteren Gedanken, nachdem ich die ersten Töne von Eberhard Webers Later That Evening gehört habe. Im ersten Stück, „Mauritius“, erinnert der von Lyle Mays gespielte Flügel bei der Härte des Anschläge in einigen Passagen an die spektakulären Three-Blind-Mice-Aufnahmen. Und auch Paul McCandless Auswahl an Holzblasinstrumenten erklingt mit jeder Menge Energie, doch frei von Schärfe. So ausgewogen das Sumiko auch agiert, ein Leisetreter oder ein Kind von Traurigkeit ist es in keinem Falle.
„Death In The Carwash“ fasziniert mit einem enorm kräftigen, tiefen und bestens konturierten Bass. Wenn Arm und System sich hier nicht vertrügen, dürfte der mächtige, gestrichene Bass das Stück zu einem einzigen Klangbrei verkommen lassen. Aber Transrotor-Arm und Sumiko harmonieren so gut miteinander, dass ich dieses Stück in den letzten Tagen öfter als nur ein-, zweimal genossen habe. Dazu trägt natürlich auch bei, dass das Palo Santos Michel DiPasquas filigranes Spiel auf den Becken feinstens auflöst und Schläge auf Triangel und Holzblocks außerordentlich echt rüberbringt. Zudem gibt es gerade bei den Perkussionsinstrumenten eine beeindruckende Feindynamik zu entdecken. Ich höre die tolle Scheibe noch bis zu Ende und suche dann ein paar vertrautere LPs heraus. Bevor ich aber zu den Testscheiben komme, erlaube ich mir eine weitere ECM-Produktion: Keith Jarrett und Jack DeJohnetts Ruta And Daitya aus dem Jahr 1973: Aus alter Gewohnheit habe ich den für das Transrotor Tamino und Lyra Olympos meist genutzten Pegel eingestellt, ohne zu bedenken, dass das Palo Santos eine deutlich höhere Ausgangsspannung bereitstellt. Bei „Overture/Communion“ klingt das Fender Rhodes heftig angezerrt – und damit wie beabsichtigt – und die Bass Drum kommt einer live gespielten schon erschreckend nahe. Auch wenn der Tieftonbereich des Sumiko im Transrotor-Arm keineswegs fett oder auch nur ein wenig überbetont ist, ist die Attacke allein ein Grund dafür, vom diesem System zu schwärmen.
Daran ändert sich, nachdem ich den Pegel ein gutes Stück reduziert habe, auch beim folgenden Titelstück der LP nichts. Die zu Beginn perkussiv gespielte Flöte beweist wieder einmal die schnelle Ansprache des Sumiko. Die teils extrem harten Anschläge auf die Tasten des Flügels strotzen nicht nur in den tiefen Lagen vor Kraft, Jack DeJohnettes abwechslungsreiche Perkussion rückt erneut die Tieftonfähigkeit und die unwiderstehliche Lebendigkeit des Palo Santon in den Fokus. Auch das Verklingen der Impulse im großen virtuellen Raum dürfte nicht nur mich erfreuen. Bevor ich meiner Begeisterung weiterhin freien Lauf lasse, komme ich zu etwas Ruhigerem, das gewiss nicht auf meiner Favoritenliste steht: „In The Wee Small Hours Of The Morning“ von Jacinthas Album Here's To Ben. Auch wenn das Sumiko bei den ECMs Trompete und Klavieranschläge ohne falsche Zurückhaltung reproduziert, tauchen in diesem Standard keine scharfen Sibilanten auf. Jacinthas Stimme erklingt fein sehr differenziert und dennoch einschmeichelnd. Der warme, samtene Sound des Kontrabasses, das gefühlvolle Piano, der mit den Besen hingetupfte Rhythmus und die sanften, aber dennoch kraftvollen Sounds des Tenorsaxophons machen den Song zu einem audiophilen Klassiker: Auch Fans weiblicher Stimmen – im Jazz – dürften mit dem Palo Alto glücklich werden.
Beim Durchblättern einer Reihe von noch nicht eingeordneten LPs bin ich auf Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 aus der Living Concert Series gestoßen. Bei vielen Test von Digital-Equipment hat sich Ralf Koschnickes Aufnahme als Prüfstein in Sachen Klangfarben und Raumdarstellung bewährt. Mit der LP-Ausgabe der High-Res-Aufnahme habe ich bisher aber noch keine Erfahrungen gesammelt. Was ich hiermit nachhole: Mit dem Palo Santos überzeugt die LP in den genannten Kriterien ebenso wie das File. Und dynamisch hat die Scheibe sogar noch etwas mehr zu bieten. Aber ein wirklich vertrautes Klassik-Stück sollte ich dennoch hören. Ich entscheide mich für „Mars“ aus Holsts Die Planeten mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra unter Zubin Metha als Stereo-Laboratory-Reissue. Das Palo Santos entführt einen in einen großen Konzertsaal. Der Rhythmus der pizzicato gespielten Streicher vorne auf der recht tiefen Bühnen zieht einen in seinen Bann, dahinter agieren die Blechbläser kurz vor den Pauken und der kleinen Trommel. Auch hier tragen wieder die Dynamik und die präzise, schnelle Tieftonwiedergabe einen großen Teil zum Genuss bei. An dem haben aber auch die kräftigen Klangfarben, die gute Durchzeichnung und die realistische Raumanmutung einen beträchtlichen Anteil. Ich kann wirklich keine Scheibe – egal aus welchem Genre – finden, die meine enorme Wertschätzung für das Topmodell von Sumiko auch nur ansatzweise schmälerte: Eigentlich unverzeihlich, dass ich mich nicht schon früher um die Tonabnehmern dieses Traditionsherstellers bemüht habe!
Gehört mit
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Laufwerk | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Einstein The Tonearm 9“, Thales Simplicity II |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Olympos |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorstufe | WestminsterLab Quest, Audio Exklusive P7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp, Westminsterlab Rei |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, ForceLines, Ansuz Speakz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Acapella Basis. Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME, Degritter Mark II |
Herstellerangaben
Sumiko Palo Santos Presentation
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Ausgangsspannung | 0,5mV |
Verstärkeranschluss | Phono MC |
Kanalabweichung | <0,5dB /1kHz |
Übersprechdämpfung | 30dB /1kHz |
Frequenzgang | 10 - 50.000Hz |
Nadelnachgiebigkeit, lateral | 8µm/mN |
Empf. Tonarm-Typ | schwer |
Abtastdiamant | Micro-Ridge |
Verrundung | r/R 2,5 x 75μm |
Auflagekraftbereich | 18 - 22mN (1,8 - 2,2g) |
Empf. Auflagekraft | 20mN (2,0g) |
Abtastwinkel | 20 Grad |
Impedanz | 12 Ohm /1kHz |
Empf. Abschlusswiderstand | 100 Ohm -1kOhm |
Abmessungen | 18 x 17,2 x 30,3mm |
Gewicht | 8,3g |
Sonstiges | Gehäuse aus Rosenholz, Bor-Nadelträger |
Preis | 5.500 Euro |
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Am 12. und 13. August 2023 wird das Oktogon auf der Zeche Zollverein in Essen Gastgeber der WORLD OF HEADPHONES. Auf der Spezialmesse sind Aussteller mit über 50 Marken vertreten. Sie versprechen eine breitgefächerte Vielfalt an Kopfhörermodellen, die vor Ort ausprobiert werden können. Der Eintritt zur Messe ist kostenlos.
Der Markt für Kopfhörer verzeichnet in den letzten Jahren ein starkes Wachstum und bietet etliche Möglichkeiten für die unterschiedlichen Einsatzbereiche der tragbaren Klangwunder. Für viele Menschen sind sie ein unverzichtbarer Begleiter, der gerade im Sommer bei Outdoor-Aktivitäten zum Einsatz kommt. Wer seine Lieblingssongs unterwegs hören möchte, kann zwischen zahlreichen Modellen wählen, was die Kaufentscheidung nicht immer leicht macht. Auf der WORLD OF HEADPHONES haben Besucher:innen die Möglichkeit, in Ruhe verschiedene Varianten des mobilen und stationären Audiozubehörs zu testen und miteinander zu vergleichen.
Das Oktogon auf der Zeche Zollverein bildet mit seiner individuellen Architektur einen attraktiven Rahmen für die WORD OF HEADPHONES. Die einst größte Kohleförderanlage Europas gilt als schönste Zeche der Welt, symbolisiert das Ruhrgebiet und ist UNESCO-Welterbe. Seit ihrer Stilllegung steht sie unter Denkmalschutz und gilt als beliebtes Ausflugsziel, das weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt ist. Mitten im Herzen des Ruhrgebiets gelegen, profitiert die Stadt Essen von einem rund einhundert Kilometer umfassenden Einzugsgebiet des größten deutschen Ballungsraums. Für Besucher:innen aus dem Rheinland und Westfalen ist Essen ebenfalls sehr gut erreichbar.
Die HIGH END SOCIETY Service GmbH ist ein eigenständiges Tochterunternehmen des Interessenverbandes für hochwertige Ton- und Bildwiedergabe HIGH END SOCIETY e. V. Seit die Gesellschaft 1995 gegründet wurde, wickelt sie alle wirtschaftlichen Projekte des Verbandes ab. Hierzu zählen insbesondere die Planung, Organisation und Durchführung der HIGH END Munich und der FINEST AUDIO SHOW sowie weiterer Ausstellungen, Verkaufsveranstaltungen, Tagungen und Fachvorträge.
Information
World Of Headphones
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Termin | 12. und 13. August 2023 |
Öffnungszeiten | Samstag, 12. August: 10 bis 18 Uhr Sonntag, 13. August: 10 bis 17 Uhr |
Eintritt | kostenlos |
Veranstaltungsort | Oktogon auf der Zeche Zollverein UNESCO-Welterbe Zollverein Bullmannaue 11 45327 Essen |
Veranstalter | HIGH END SOCIETY Service GmbH Vorm Eichholz 2g 42119 Wuppertal Tel. +49 202 702022 info@highendsociety.de www.highendsociety.de |
Web | www.highendsociety.de |
Anfang Juni berichteten wir über die Aufnahme zweier Konzerte von De-Phazz in den Showrooms von ATR in der Villa Belvedere. Anfang Juli machten wir das rein analoge Mastering der acht Songs in Christoph Stickels Studio in Wien zum Thema. Jetzt geht es darum, wie der Klang in die Rille kommt. Dafür sorgte Thorsten Scheffer im Organic-Music-Studio.
Das Studio liegt recht versteckt in einem schmucken Bauernhaus im idyllischen Hinterland des Chiemsees. Außer dem Schneideraum und der Regie mit einem Telefunken 800 Mischpult gibt es dort noch einen großen Aufnahmeraum mit „klassischen“ Instrumenten wie einer Hammond B3 samt Leslie, einem Wurlitzer Piano und einem Bechstein B-88. Doch bevor wir zum Schneide-Equipment kommen, erlauben ich mir einige Anmerkungen zur Zukunft analoger Produktionen und zu einigen technischen Details der Erstellung einer Lackfolie. Schließlich hat nicht jeder Vinyl-Fan Zugang zu einem Schneidestudio.
Schon seit einigen Jahren tauchen in einigen Hifi-Publikation immer mal wieder Schreckensmeldungen in Sachen Vinyl-Verfügbarkeit auf: Einmal sollte der Mangel an Schneideköpfen der Erstellung von LPs ein schnelles Ende bereiten, dann wieder die Alterung der in die Jahre gekommenen, viel genutzten Ortofon- und Neumann-Schneidemaschinen. Der Grund für solche Artikel dürfte vor allem gewesen sein, dass man mit der Nachricht, auch in Jahren werde die Versorgung der Vinyl-Fans mit ihrem Suchtmittel kein unüberwindliches Problem darstellen, keinen Leser respektive Käufer hinter dem Ofen hervorlockt. Natürlich ist es ein wenig erschreckend zu sehen, zu welchen sechsstelligen Preisen heutzutage Schneideanlagen gehandelt werden. Da muss man schon eine Menge Folien schneiden, bis sich eine solche Investition amortisiert. Aber zur Beruhigung: Thorsten Scheffner hat während der letzten Jahre eine vergleichsweise günstige Schneidemaschine voller innovativer Lösungen entwickelt und auch schon sechs Exemplare davon verkauft – und natürlich sind alle mit einem Schneidekopf ausgestattet: Vinylium respektive FloKaSon in der Schweiz reparierte und repariert noch immer Neumann-Schneideköpfe und entwickelt seit mindestens 20 Jahren auch eigene Modelle. Es war übrigens auch ein Vinylium-Kopf, mit dem die Folien für das De-Phazz-Album geschnitten wurden.
Fast alle Lackfolien werden heute von einem digitalen Master erstellt, da den meisten Künstlern und Produzenten eine rein analoge Aufnahme und Nachbearbeitung zu aufwendig erscheint. Aber selbst wenn man wie sommelier du son rein analog aufnimmt und mastern lässt, ist man im Schneidestudio vor der Wandlung ins Digitale nicht gefeit, denn jede Schneideanlage braucht zwei zeitlich versetzte Musiksignale. Das erste steuert den Vorschub, also die Geschwindigkeit, mit der sich der Schneidekopf von außen zum Plattenmittelpunkt bewegt. Bei großen seitlichen Auslenkungen der Rille, also einem hohen Signalpegel, muss das schneller geschehen als bei einem geringen, andernfalls läuft man Gefahr, dass die weit ausgelenkten Rillen sich berühren, was die abtastende Nadel aus der Spur brächte. Würde man konstant mit dem größten benötigten Rillenabstand schneiden, verringerte sich die mögliche Laufzeit der LP drastisch. Daher bestimmt eine Art analoger Computer, der das erste Signal vom Mastertape erhält, den benötigten Vorschub. Das zweite, spätere Signal wird dann vom Scheidekopf in die Lackfolie geritzt. Bei RCA sprach man bei diesem Verfahren von „Dynagroove“, es gibt aber auch einen deutschen Fachbegriff dafür: Füllschrift.
Klassisch verwendet man für die Ansteuerung der Schneidemaschine eine „Schlaufenmaschine“ – oder Preview Reel Tape Machine – mit zwei Wiedergabeköpfen. Der erste – Preview head – liefert das Signal für den Vorschub, dann legt das Band einen längeren Weg zwischen Umlenkrollen – die Schlaufe – zurück, bevor es zum zweiten Wiedergabekopf gelangt, dessen Signal in die Folie geschnitten wird. Die Länge der Schlaufe hängt von zwei Faktoren ab: einmal der Bandgeschwindigkeit, 38 oder 76 Zentimeter pro Sekunde, und zum zweiten von der Abspielgeschwindigkeit der LP, 33⅓ oder 45 Umdrehungen pro Minute. Es sind also vier Kombinationen möglich. Da Schlaufenmaschinen – am bekanntesten sind Varianten der Studer A80 mit zahlreichen Umlenkrollen oder AEG Telefunken M15 mit einer etwas einfacheren Mechanik – recht rar sind, kamen clevere Studioausstatter schon vor mehreren Jahrzehnten auf die Idee, die Verzögerung digital umzusetzen: Es wurde also ein zwischenzeitlich digitalisiertes Signal in die Rille geschnitten. Damals war man von Formaten wie etwa 24 Bit und 192 Kilohertz übrigens noch weit entfernt…
Da auch einige durchaus renommierte Schneidestudios mit einer digitalen Verzögerung arbeiten, verantworte ich keine Überspielung auf Lackfolie, bei ich nicht zugegen sein kann. Schließlich bräuchte man ja das gesamte Analog-Equipment nicht zu schleppen, wenn die feine analoge Aufnahme dann doch digitalisiert wird. Bei Organic Music muss man da keine Bedenken haben: Thorsten Scheffner besitzt nicht nur eine M15-Schlaufenmaschine für Viertelzoll-Bänder, sondern nennt auch eine Halbzoll-Version sein eigen. Vor Jahren verwendete er eine Neumann VMS 66/70 und noch hat er seine eigene eigene Kreation nicht in sein System integriert. Momentan benutzt er eine Scully Vinyl-Schneidemaschine mit einem Technics SP-10 Mk3 als Direktantrieb, einem Vinylium-Schneidekopf und einem Röhrensteuerverstärker, einer Sonderanfertigung von David Manley. In dessen Studio stand früher auch die auf Hochglanz polierte Skully. Als Schneideverstärker dienen zwei High Fidelity 138. Die leistungsstarken Monos wurden von Einstein-Audio-Entwickler Rolf Weiler modifiziert und verrichteten vor Jahren im Wohnzimmer des Autors ihren Dienst. In die symmetrische Stromversorgung des Studios ist übrigens auch ein PS Audio Power Plant Premier integriert.
Aber viel wichtiger als hervorragendes Equipment ist die Art und Weise, wie man damit umgeht. Thorsten Scheffner nimmt sich alle Zeit, die es braucht, einen Folienschnitt zu machen, der seinen Qualitätsansprüchen genügt – und nicht nur klanglich. Nachdem eine der Folien für das De-Phazz-Album fertig war und nach der gründlichen Inspizieren unter dem Mikroskop für fehlerfrei befunden wurde, warf er noch einen Blick auf die Folie und befand das Schnittbild – die Verteilung der Rillen auf der zu nutzenden Fläche – als nicht ideal. Die Folge: Er schnitt die Seite mit einer veränderten „Land“-Einstellung noch einmal. Als „Land“ wird der Raum zwischen den Rillen bezeichnet, der unabhängig vom automatischen Vorschub des Schneidkopfes eingestellt werden kann. Dass klanglich alles passte, hatten wir schon beim Anhören eines Probeschnitts auf der Rückseite einer nicht mehr verwendbaren Folie gehört. Im Studio steht ein Pärchen Tannoy Westminster, das zwei etwa 70 Jahre alte Telefunken-Röhrenverstärker ansteuern. Der Vorverstärker stammt von Audio Research. Die Folie landete auf einem Micro Seiki RX-1500, der mit einem Ortofon-Arm mit SPU und einem Fidelity Research FR66 mit Ortofon Diamond bestückt ist. Wenn die fertige Scheibe auch nur annähernd so gut klingt wie die Folie über diese Kette, können wir uns jetzt schon auf die De-Phazz' Jazz Ltd. freuen.
Information
ORGANIC MUSIC
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Anschrift | Thorstadl 1 D-83119 Obing |
Telefon | +49 8624 829668 |
Fax | +49 8624 829669 |
scheffner-scheffner@t-online.de |
Der A2 setzt den Erfolg der vollmechanischen automatischen Plattenspieler fort. Mit dem A2 kann man jetzt die Abspielstelle Singles oder LPs für 45 U/Min-Schallplatten frei wählen. Außerdem hat Pro-Ject die Geschwindigkeiten um 78 U/Min erweitert, so dass man auch in alten Schellack-Sammlungen stöbern kann.
Um den A2 zu genießen, drückt man einfach auf Start, und der Tonarm wird automatisch zur Einlaufrille der Schallplatte bewegt. Danach wird die Automatik mechanisch vom System getrennt. Da die Automatik vollständig mechanisch arbeitet und keine zusätzliche Elektronik benötigt, wird die Klangqualität während der Wiedergabe nicht beeinflusst oder verschlechtert. Am Ende der Schallplatte wird der Tonarm automatisch zurückgeführt und sanft in seine Ruheposition gesenkt, und der Motor abgeschaltet.
Der A2 verfügt über einen ultraleichten 8,3-Zoll-Aluminium-Tonarm mit einem größeren Durchmesser – eine perfekte Ergänzung zum etwas schwereren Ortofon 2M Red. Pro-Ject hat die superschnelle Abtastung und alle transienten Details mit viel feiner Mikrodynamik beibehalten, während das neue 2M Red viel Körper und musikalische Wärme hinzufügt. Das Tonarmlager wurde überarbeitet, besteht nun aus Aluminium und verfügt über eine kardanische 4-Punkt-Konstruktion mit Stahlspitzen-Kugellagern aus eigener Produktion, die die Reibung auf ein Minimum reduziert.
Die schwere MDF-Zarge wird sorgfältig von Hand in acht Schichten mattschwarz lackiert und vermeidet Hohlräume, wo immer dies möglich ist. Seine Masse reduziert unerwünschte Resonanzen erheblich und entkoppelt den A2 von äußeren Einflüssen. Darüber hinaus verfügt der A2 über eine Subchassis-Konstruktion. Der Tonarm, das Plattentellerlager und der Motor sind auf einem separaten, schwimmend gelagerten Subchassis montiert. Dies isoliert die kritischsten Elemente des Plattenspielers zusätzlich gegen Außengeräusche, Resonanzen und Störungen. Dies hat vor allem dann große Vorteile, wenn die Lautsprecher sehr nahe zum Plattenspieler stehen.
Der A2 verwendet ein neues System zur Einstellung der Auflagekraft: Die Dämpfung des Gegengewichts entkoppelt es vom Tonarm, wodurch Resonanzfrequenzen reduziert werden. Die Auflagekraft wird durch Einstellen einer Präzisionsfeder aus der Uhrenindustrie direkt am Tonarmlager eingestellt. Dadurch liegt der Schwerpunkt direkt über dem Lagermittelpunkt. Pro-Ject in eine neue Aluminiumdruckguss-Abdeckung für das gesamte Sub-Chassis und die mechanische Automatik investiert. Hintergrundgedanke war dabei auch, Kunststoffteile der originalen deutschen Automatik so weit wie möglich zu vermeiden. Dies ist das erste Mal in den 50 Jahren der Automatik, dass das ursprüngliche deutsche Design eine derartige Verbesserung erfährt.
Durch die neue Aluminiumabdeckung und das massive Chassis ist die gesamte Sub-Chassis Konstruktion effektiver und reduziert unerwünschte Resonanzen viel besser. Der Motor wird elektronisch gesteuert und sorgt für präzise und stabile Abspielgeschwindigkeiten: einfaches Umschalten zwischen 33, 45 und 78 U/ Min mit einem Schalter. Schon lange gibt es die technische Diskussion über leichte Tonarme mit MM-Tonabnehmern mit hoher Nachgiebigkeit gegenüber schweren Tonarmen mit MC-Tonabnehmern mit geringer Nachgiebigkeit. Wenn es jedoch um Automatik-Plattenspieler geht, braucht man Ultra-Light-Mass Tonarme. Daran führt kein Weg vorbei. Die Automatik-Mechanik funktioniert wie die einer mechanischen Uhr: klein und präzise. Ein schwerer Tonarm würde zu einer gröberen Mechanik führen, da viel größere Massen bewegt werden müssen. Das Design des A2 ermöglicht ihm eine Leistung wie kein anderer automatischer Plattenspieler am Markt.
Der A2 kommt mit Pro-Jects Connect-it-E-Phonokabel. Dieses halbsymmetrische Kabel bietet geringe Kapazität und hervorragende Abschirmung, wurde speziell für Phono-Anwendungen entwickelt und ist einzigartig in dieser Preisklasse. Automatik-Plattenspieler haben viele kleine mechanische Teile, was bedeutet, dass man mehr Hohlraum im Chassis braucht, um sie unterzubringen. Hohlräume sind das größte Problem, da sie immer Resonanzen verstärken. Und durch den Einsatz eines Sub-Chassis entkoppelt man Tonarm und Laufwerk vom Chassis. Mit anderen Worten: Ein Sub-Chassis ist ein Muss für Automatik-Plat tenspieler und ermöglicht eine hervorragende Klangleistung.
Der A2 wird zur Gänze händisch im deutschen Schwarzwald, einer Region mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Plattenspielerherstellung gefertigt. Unter Einbeziehung von Pro-Ject-Designs und -Ideen wurd viel Zeit für die klare Designsprache des A2 verwendet. Man wird Ähnlichkeiten mit ikonischen Designs der deutschen Audioindustrie feststellen. Pro-Ject glaubt, dass dieser minimalistische Ansatz heute wieder sehr modern ist. Der Automat A2 ist ab Juli 2023 zum Preis von 1.200 Euro bei Pro-Ject Händlern erhältlich.
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
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ATR – Audio Trade vertreibt die Streaming-Produkte von WiiM in Deutschland. WiiM steht für hochwertige, mit vielen Funktionen ausgestattete und erschwingliche Audio- und Smart Home-Produkte.
Mit einer zuverlässigen Sprachsteuerung, moderner Audio-Streaming-Technologie, der Unterstützung einer großen Auswahl an Musikdiensten, patentierten Smart-Home-Lösungen und vielem mehr bietet WiiM Produkte, die das Leben mit Musik in bester Audioqualität bereichern. WiiM-Produkte besitzen dieselbe umfangreiche Funktionalität wie die bekannten Marken – und mehr. Allerdings zum halben Preis und ohne Einbußen bei der Qualität, und eine starke App ist auch schon dabei! Wie das geht? Viele der „Großen“ lassen extern – unter anderem bei der Mutterfirma von WiiM – fertigen, profitieren aber nicht vom direkten Weg in den Markt, den der Hersteller selbst besitzt. WiiM bietet mit modernster Technologie und umfangreicher Ausstattung die perfekte Infrastruktur, um alle Anlagen – unabhängig von Alter oder Klasse – mit einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis in Sekundenschnelle smart zu machen.
WiiM Mini: Der ultimative Mini-Audio-Streamer, der jedes Audiogerät smart macht: WiiM Mini unterstützt drahtloses Multiroom-Audio, AirPlay 2, Spotify Connect, Tidal Connect und mehr. Mit Hi-Res-Audio-Sound und Sprachsteuerung über Siri und Alexa. Die Preisempfehlung beträgt 107 Euro.
WiiM Pro: Der vielseitige audiophile Hub mit vielen Audioschnittstellen für kabelgebundene und drahtlose Netzwerkstreaming. Unterstützt 192 Kilohertz/24 bit Hi-Res Audio, AirPlay 2, Chromecast Audio, Spotify Connect, Tidal Connect und mehr. Sprachsteuerung mit Alexa, Google und Siri. Der Preis: 180 Euro.
WiiM Remote: Die WiiM Home App koppelt man ganz einfach mit WiiM Mini oder WiiM Pro. Alexa steuert die Musikwiedergabe und andere angeschlossene Geräte. Die Fernbedienung steuert die
Musikwiedergabe, regelt die Lautstärke, schaltet den Ton stumm und startet Voreinstellungen mit einer Taste. Der Preis beträgt 25 Euro.
Die ganze WiiM-Streaming-Experience finden Sie ab voraussichtlich Ende August bei ausgewählten Fachhändlern und im neuen ATR-WiiM-Shop online.
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Seit geraumer Zeit ist das Flaggschiff N1 S38 im Melco Music-Library Portfolio für den solventen audiophilen Perfektionisten vielleicht der Traum-Musikserver schlechthin. Wenn es nicht ganz so aufwändig oder luxuriös sein soll, steht nun der N5 H50 als Alternative bereit.
Beim neuen Melco N5 H50 von einem abgespeckten N1 S38, den Dirk Sommer kürzlich in seinem Testbericht den besten Melco aller Zeiten nannte, zu sprechen, scheint mir nicht unbedingt angemessen, da der N5 auch immerhin stattliche 9000 Euro kosten soll und somit eher an die betuchte Käuferschicht adressiert ist. Für viele, so glaube ich, die sich den N 5 leisten können, ist der Schritt zum N1 für 14.000 Euro so riesig nicht mehr. In solch einem Falle ist ein Klangvergleich zwischen den beiden Top-Melcos sicherlich ratsam, um die richtige persönliche Wahl zu treffen. Fakt ist, dass dem N5 kein 10-Megahertz-Clock-Eingang implantiert wurde. Das unterbindet die kostspielige Anschaffung eines externen Taktgebers, der mit einigen Tausendern zu Buche schlagen könnte. Laut dem Bericht von Dirk Sommer wäre eine externe Clock eine ratsame, weil musikalisch Gewinn bringende Investition. Folgt man diesem Gedanken, so ist der neue M5 letztlich nur etwa halb so teuer wie der N1 mit externer 10-Megahertz-Clock und befindet sich klanglich vermutlich auf einer Stufe unterhalb eines solchen Duos. Dennoch oder gerades deshalb scheint mir der N5 interessant, wenn man ihn als Komplettgerät benutzt. Damit meine ich, dass man ihn als Server und Player einsetzt und nicht allein als Server, wie es Dirk Sommer im Testbericht mit dem N1 auch tat. Das Zusammenspiel mit einem zusätzlichen Streamer, wie in seinem Falle einem Auralic G2.1, steigerte das Hörvergnügen noch einmal. Das Preis/Klang-Verhältnis war dennoch eher für Perfektionisten annehmbar. Also sehe ich den Melco N5 H50 als ganzheitliche digitale Tonquelle, die hier per USB mit meinem modifizierten PS Audio DirectStream-DAC musizieren soll.
Hebt man den N5 beim Auspacken an seinen Platz, vermittelt sein Gewicht von zehn Kilo den Eindruck, einen adäquaten Materialwert für´s Geld zu bekommen. Die optische Verwandtschaft mit dem großen Bruder, vornehmlich zu erkennen an den massiven, grau eloxierten Ecklelementen, ist nicht nur Fassade. Denn auch im Inneren, im gesamten technischen Aufbau, verkörpern N1 und N5 gemeinsam die neue, weiterentwickelte Generation von Melcos Musik-Bibliotheken. Ein gravierender Unterschied zum N1, der auch den Preisunterschied erheblich mitbegründet, ist allerdings eine Sparmaßnahme. Denn im N5 dient keine SSD als Speichermedium für die Musik-Files. Bei einem Musikserver dieser Preiskategorie mag manch einer die Nase rümpfen, wenn er liest, dass im N5 eine HDD mit fünf Terabyte an dieser Stelle ihren Dienst verrichtet. Darüber habe ich mit Thomas Heckel vom deutschen 3-H-Vertrieb gesprochen, der sich mit Melco Geräten bestens auskennt. Die in Melco Music-Libraries verbaute SSD soll sich gravierend und grundsätzlich von dem unterscheiden, was üblicherweise in Servern eingesetzt wird. Handelsübliche SSDs arbeiten stets mit einem internen Trimming. Dies bezeichnet das Hin- und Her-Verschieben der Daten in den einzelnen Segmenten einer SSD. Das soll eine gleichmäßige Abnutzung einer SSD bewirken, weil eine SSD nicht mehr funktionsfähig wäre, wenn ein häufig genutzter Bereich durch ständige Beanspruchung irgendwann ausfiele, die restlichen Segmente der SSD aber noch nie etwas gespeichert hätten und sozusagen wie neu wären. Dieses Trimming belastet aber den Computer, um den es sich ja bei jedem Server handelt. Diese durch die Trimming-Prozedur verbrauchten Ressourcen stehen nicht mehr für die klanglich relevante Rechenleistung zur Verfügung und stören durch ihre kontinuierliche Aktivität. Die Reichenleistung beliebig zu steigern ist hier keine Option. Denn auch das hat Auswirkung auf den Klang. Dieser Auffassung vertritt nicht allein Melco, sondern auch andere anspruchsvolle Hersteller solcher Geräte wie etwa Antipodes Audio, die aus diesem Grunde separate Rechner für Server und Player einbauen. Die leider kostspielige SSD in einer Melco Music Library funktioniert ohne Trimming. Das Medium wird nach und nach beschrieben wie bei einer HDD. Beim N5 setzt Melco deshalb auf eine ausgesuchtes HDD von Buffalo, deren audiophile Marke Melco ja ist. Das Speichermedium geht besonders leise zu Werke. Der Melco N5 ist der erste HDD-bestückte Musikserver in meinem Hörraum, bei dem ich die HDD nicht wahrnehme. Mit diesem Wissen um die Arbeitsweise der speziellen SSDs von Melco stehe ich der HDD Bestückung nun erheblich wohlwollender gegenüber. Hinsichtlich der Montage des Speichermediums gibt es zwischen N1 und N5 keinen Unterschied. Auch beim N5 ist die HDD aufwendig im HS3-Sandwich montiert, damit Resonanzen unterbunden werden.
Die Front der neuen Top-Melcos wird mittels blauer LEDs, die aus den auch Resonanzen dämmenden Eckteilen strahlen, im Spielbetrieb illuminiert. Beim Herunterfahren des Rechners durch einen längeren Druck auf die Standby-Taste wechselt die Beleuchtung auf Grün und Rot. Der Ein/Aus-Schalter und die vier Taster für die Menüführung sind bündig in die Front eingelassen, das schwarz/weiße OLED-Display in der Mitte ist sehr gut lesbar, auch auf etwas größere Distanz. Einrichten lässt sich der N5 ebenso wie der N1 über das Menü oder von einem Computer, Smartphone oder Tablet im Web-Browser nach Aufrufen der Geräte-ID des Melco, die dieser unmittelbar nach dem Hochfahren auf seinem Display anzeigt. Die Musikbibliothek wird wegen des Komforts üblicherweise wohl eher über die Melco Music HD App gesteuert, die den N5 per UPnP erreicht. Diese basiert auf der bekannten Mconnect App und ermöglicht den Zugriff auf Streaming-Portale und die interne Musik-Bibliothek, die mit ihren fünf Terabyte Speichervolumen extrem umfangreich werden kann. Sobald die Musik-Bibliothek erweitert wird, ist eine Aufforderung im Menü zum neuen Einlesen erforderlich, damit das neue Musik-File, das möglicherweise direkt am N5 mithilfe eines CD-Computerlaufwerks eingespielt wurde – es stehen hierfür wav- und verschiedene flac-Formate zur Wahl – im Angebot sichtbar wird. Gleiches gilt, wenn man von einem per USB 3.0 angeschlossenen Speichermedium oder übers Netzwerk Musikdateien zuspielt. Der N1 ist auch Roon ready, bedarf demnach eines separaten Roon Cores. Eine Integration von Roon Core als Server und Roon ready als Player ist wegen der Rechenleistung auch dieses Melco nicht möglich. Bewusst hat man an dieser Stelle darauf verzichtet, maximale Rechenpower zu implantieren, weil man, wie gesagt, den klanglichen Aspekt in den Vordergrund stellt. Die Rechenleistung dient der bestmöglichen musikalischen Qualität im ganzheitlichen Konzept wie es bei Melco in jeder Preiskategorie üblich ist.
Optisch auffällig ist in der direkten Gegenüberstellung, dass der N1 S38 eine doppelte Gehäuseabdeckung zur Resonanzminderung besitzt, während beim N5 die Aluminium-Abdeckung schön bündig mit der Front abschließt. Zur optimalen Ankopplung an seine Stellfläche spendierte man diesem Musik-Server Standfüße vom renommierten japanischen Rack-Hersteller Taoc. Nicht ganz so üppig wie beim N1 ist die Vielfalt der Anschlüsse, was ich aber für recht unbedeutend halte, weil das Angebot des N5 völlig ausreicht. Denn auch er bietet den optischen SFP-Eingang, so dass auch mittels eines SFP-Moduls eine Glasfaser-Verbindung zu einem Switch mit SFP-Ausgang möglich ist, wie etwa den Switches von Melco, was stets den Vorteil einer galvanischen Trennung mit sich bringt. Weiterhin stehen zwei USB 3.0-Anschlüsse zur Verfügung, davon einer vorn und einer rückseitig für den Anschluss entsprechender Speichermedien für die Datensicherung, um neue Files zuzuspielen oder um ein CD-Laufwerk zum Rippen und Speichern anzubinden. Jeder Melco kann von einem per USB angeschlossenen CD-Laufwerk Musik auch direkt abspielen ohne sie zuvor auf die interne HDD zu übertragen. Da kann der frontale Anschluss sehr komfortabel sein. Wie beim Top-Melco N1 S38 stammen wichtige rückseitige Anschlussbuchsen von Amphenol aus dem Profi-Regal, weil manche schweren, highendigen Anschlusskabel weniger solide Buchsen mechanisch schädigen können. Hieran sollten sich manch andere Hersteller ein Beispiel nehmen. Wie man es von Melco kennt, gibt es auch beim N5 neben dem LAN-Eingang den mit „Player“ beschrifteten LAN-Ausgang, mit dem sich eine Streaming-Bridge ansteuern lässt. Zwischen Ein- und Ausgang sorgt ein Software-Modul dafür, dass erkennbar nicht zur Musik gehörende Daten, wie möglicherweise gerade ein im Heimnetz kursierendes PDF, als solches identifiziert und weggefiltert wird. Hier wird also der Datenstrom von Unerwünschtem zwar nicht einhundert prozentig befreit, aber doch gesäubert. Erfreulich und bemerkenswert ist, dass diese Säuberung nicht allein dem Ethernet-Player-Port zugute kommt, sondern in gleichen Maße der USB-Ausgang davon profitiert, mit dem ja in diesem Test mein D/A-Wandler korrespondiert. Das Innenleben des N5 H50 beeindruckt: Hier wurde ein ähnlicher Aufwand betrieben wie beim Flaggschiff, auch wenn es erkennbare Unterschiede gibt, wie etwa in der Stromversorgung. Aber auch hier versorgt ein Linearnetzteil mit sehr niedrigem Rauschverhalten das Mainboard.
Der gewiss wünschenswerte, musikalische Vergleich mit dem N1 S38 ist leider nicht möglich, da mir ein solcher nicht zur Verfügung steht. Beim direkten Vergleich mit meinem knapp dreimal so teuren Antipodes Oladra zeichnet sich der Melco durch ein eher klares, sachliches Klangbild aus. In Sache Detailzeichnung und Informationsreichtum sind beide Musikserver schwer zu unterscheiden. Deutlicher differieren die ungleichen Kontrahenten hinsichtlich der räumlichen Darstellung. Das Klangbild malt der Melco eindeutig plakativer und weniger in der Tiefe geordnet. Bei dieser kurzen Beschreibung, resultierend aus dem eher unfairen Vergleich mit dem Oladra, möchte ich es belassen und anderswo nach Aufklärung suchen. Denn dass der Melco N5 H50 seine Stärken hat, ist unbestreitbar. Mein Freund T., stets auf der Suche nach Besserem, wollte gerne den N5 gegen seinen Lampizator GulfStream antreten lassen, der seine Musikdateien von einer externen, mit eigenem Netzstrom versorgten Festplatte bezieht. Auf dem GulfStream ist Roon als Core und Player installiert. Zunächst streamten wir mit den beiden Kontrahenten von Qobuz in 24/96 das „Allegro molto appassionata“ aus dem Violinkonzert in e-Moll von Felix Mendelssohn, in dem der jetzt gerade einmal fünfzehn Jahre alte Christian Li betörend schön die Sologeige spielt. Schon bei diesem Internet-Streaming, wo also ein Teil des Aufwandes im Melco nicht mitwirkt, sind klar Unterschiede auszumachen, deren Bewertung jedoch je nach subjektiven Vorlieben differierte. So gefiel meinem Freund sein etwas weicher und wärmer spielender Lampizator-Streamer besser. Ich hingegen bevorzugte den Melco, weil er die Solovioline und das Orchester schön miteinander verknüpfte, während ich beim GulfStream den Eindruck hatte, es handele sich um zwei Klangebenen: Hinten das Orchester mit relativ wenig Strahlkraft und davor die Violine wunderschön ergreifend spielend. Die homogene Darbietung des Melco schien mir die musikalischere.
Von der Festplatte hörten wir danach das „Alborada del Gracioso“ aus den Miroirs von Maurice Ravel, eine frisch auf die Speichermedien beider Kontrahenten gerippte Reference-Recordings-HDCD-Aufnahme mit dem Minnesota Orchestra unter dem Dirigat von Eiji Oue. Hier demonstrierte der Melco wieder seine sachliche, ehrlich wirkende Klarheit, während der Lampizator mit mehr Wärme dagegenhielt. Wieder zurück in meinem Hörraum verleitete mich diese Klarheit und Sachlichkeit des Melco N5 zum direkten Vergleich mit meinem CD-Spieler, den ich als reinen Transport einsetze und mit einem Boaacoustic AES/EBU-Kabel mit dem Mutec-Reklocker und diesen wiederum per Habst AES/EBU mit meinem PS Audio DirectStream DAC verbinde. Diesen Test halt ich deshalb für sehr aussagekräftig, weil nach meiner Erfahrung die Lebendigkeit, das direkt Ansprechende der Wiedergabe von einer CD von keinem Musikserver erreicht wird. Selbst mein Oladra lässt da Federn, überkompensiert dies aber mit einer angenehmen Ruhe in der Darbietung und etwas mehr Klangfarbenfülle. Selbst sein Vorgänger in meiner Anlage, der im Vergleich zum Melco beinahe doppelt so teure Antipodes K50 klang im direkten Vergleich zu meinem CD-Setup gebremst, begründete jedoch seine Mitwirkung in meiner Anlage mit einer wunderschönen, farbenprächtigen Musikalität, die ebenfalls auf Ruhe gebettet schien. Selbstverständlich hat jeder hochwertige Musikserver allein wegen gut gemasteter Highres-Musik seine Existenzberechtigung.
Zum Klangvergleich zwischen Tracks von der internen Festplatte des N1 H50 und meinem CD-Setup überspiele ich zwei meiner Alben als wav-Files auf den Melco. Ich beginne mit „Spartacus (Love Theme From)“ aus dem Live-Album The In Crowd vom Ramsey Lewis Trio: So ähnlich zur CD wie der Melco hat bei mir zuvor niemals ein Musikserver geklungen. Identisch sind die beiden Versionen der Stücke dennoch nicht, denn das CD-Setup macht noch minimal mehr Raum, dafür klingen aber feine Instrumente wie die Triangel beim Klavier-Intro des Stückes über den N5 H50 einen Hauch plastischer und auch ein wenig länger aus. Hinsichtlich der Lebendigkeit der Wiedergabe würde ich in einem Blindtest die Quelle ganz sicher nicht identifizieren können. Der Gegencheck erfolgte mit Companion von Patricia Barber, und zwar dem Titel „Touch of Trash“. Hier zeigten sich ähnliche Unterschiede – wenn man unbedingt etwas hören wollte. Marginal ist der Unterschied hinsichtlich räumlicher Zeichnung und der Tonalität der Stimme von Patricia Barber. Was da nun authentischer sein soll, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Auf der gut gefüllten HDD meines Testgerätes fand ich Companion in DSD64, was ich selbstverständlich in den Vergleich mit einbezog. Und diese Version gefiel mir am besten, weil sie noch eine Spur freier und lebendiger klang. Spätestens jetzt macht der Melco klar, wie gut er sein kann, wenn das Musik-Material es hergibt.
Lassen wir mal seine Klangkünste beiseite: Dieser Melco findet sicher viele Freunde allein durch seine vielseitige und sinnvolle Ausstattung, die kaum Wünsche offen lässt. Seine Solidität und Verarbeitung ist ausgezeichnet und dürfte haptisch wie optisch seinem Besitzer viele Jahre Freude bereiten. Denn es kann dauern, bis das riesiger Speichervolumen genutzt ist, und dann gäbe es immer noch die Möglichkeit der Speichererweiterung per externer USB-HDD. Die Zeiten, wo man bei Melco intern auf zwei, per Raid miteinander korrespondierende Speichermedien setzte, um größeren Speicherplatz zu bekommen, sind Geschichte. Ein einziges Medium, egal ob SSD oder HDD ist klanglich überlegen. Dies wurde in ausgiebigen Hör-Sessions im Hause Melco ermittelt. Der N5 H50 ist in jeder Hinsicht ein gelungener Repräsentant der neuesten Generation.
Gehört mit
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Musik-Server/Player | Antipodes Oladra mit Roon Server und Player |
CD-Laufwerk | Primare DVD 30 mit Mutec MC-3 Reclocker |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance, QED Genesis Silver Spiral, Supra XL Annorum und Real-Cable HD-TDC mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC und Sourve Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen, Huesmann Earth Conductor Silver Edition |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Herstellerangaben
Melco N5 H50
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Musikspeicher | Spezielle 5TB HDD in Melco HS3 Befestigung |
Netzwerk-Konnektivität | LAN Port-Gigabit Ethernet (1000Base-T), dedizierter Player-Anschluss, Gigabit Ethernet (1000Base-T), SFP Anschluss (bis 1000 mbps) |
USB-Konnektivität | USB 2.0 Anschluss DAC-dediziert, 2 x USB 3.0 für Import, Backup, DAC oder Erweiterung (1 x rückseitig und 1 x Front) |
USB-Player-Dateiformate | DSF, DFF, FLAC, WAV, ALAC, AIFF, AAC |
Abtastraten für USB-Player | 16-32 Bit bis 384 kHz, automatisches Downsample zur Anpassung an angeschlossene DACs, Gapless PCM-Unterstützung, 1 Bit (DSD) bis 11,3MHz DSD Gapless und markerfreie DSD-Unterstützung, DSD zu 32 Bit PCM Konvertierung wählbar |
Display | OLED für Sample Rate und Metadaten |
Stromversorgung | 220-240 Volt |
Abmessungen | B 440 x H 77 x T 353mm |
Gewicht | 10 Kg |
Gehäuse | silber oder schwarz |
Preis | 9000 Euro |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Zehn Monate nachdem der in Streaming-Kreisen so beliebte Roon-Core-Server aus der Schweiz eingestellt wurde, präsentiert Audiosaul unter der neu gegründeten Marke PrimeCore Audio® nun den Nachfolger dieses erfolgreichen kleinen HiFi-Computers. Nicht mehr ganz so klein und leicht, dafür aber bepackt mit dem Feinsten, was der Computer-Markt in diesem Format derzeit zu bieten hat.
Nichts anderes als das beste und teuerste Pro-Board von Intel®, das NUC13L5Bv5/7, bildet das Herz dieses audiophilen Konstrukts. Sowohl bei der M.2-System-Festplatte (Xmore), als auch bei den beiden Arbeitsspeicher Riegeln (ATP) setzt PrimeCore Audio® ausschließlich auf Bausteine nach Industriestandard, wie sie üblicherweise nur dort eingesetzt werden, wo es wie in Luftfahrt, Raumfahrt, Industrie auf identische Parameter und absolute Zuverlässigkeit ankommt. Das lüfterlos arbeitende Gehäuse aus einem Spezial-Aluminium wird aus dem Vollen gefräst, um die gestiegenen thermischen Anforderungen der aktuellen NUC-Boards TDP 35W erfüllen zu können. Die Linienführung der massiven Kühlkörper rundet den hohen Anspruch der Entwickler mit einem Hauch Kunst ab: Einen zentralen Mittelpunkt stellt den PrimeCore Audio®-Server dar. Von ihm ausgehend breiten sich Schallwellen in alle Richtungen aus. Auf der linken Geräteseite sind zwei Lautsprecher symbolisiert, die auf den Mittelpunkt ausgerichtet sind. Dort befindet sich für gewöhnlich der Musik-Hörende. Dieser wird so am Ende selbst zum Mittelpunkt.
Hinweis zur Lieferbarkeit: In der IT-Welt hat es in den letzten Tagen viel Aufregung gegeben. Intel® musste sich gegen die Vorwürfe wehren, sich mit der NUC-Sparte einen unlauteren Marktvorteil zu verschaffen und hat deshalb diese Sparte an den Hersteller ASUS abgegeben. PrimeCore Audio® ist es gelungen, noch eine größere Charge an Intel®-Boards zu ordern, die ausreichen sollte, bis ASUS den Markt wieder neu bedient. Audiosaul bietet derzeit zwei PrimeCore Audio®-Server unter der Bezeichnung A5 und A7 in unterschiedlicher Ausstattung an. Die Lieferungen starten Anfang September. Wie bereits beim PrimeMini wurden die Preise auch bei den beiden neuen Servern sehr knapp kalkuliert: 2.000 Euro für den A5, 2.400 Euro für den A7. Der Verkauf erfolgt daher – bis auf wenige Ausnahmen – über Audiosaul. Näheres zum Werdegang lässt sich in einem Live-Ticker zum Projekt (https://audiosaul.de/primecore-audio-projekt-live-ticker/) nachlesen.
Hersteller
Wolfgang Saul
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Anschrift | Neukölner Str. 116 46147 Oberhausen |
Telefone | +49 208 671424 |
hifistudio@audiosaul.de | |
Web | audiosaul.de/primecore-audio |
Hersteller
Wolfgang Saul
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Anschrift | Neukölner Str. 116 46147 Oberhausen |
Telefone | +49 208 671424 |
hifistudio@audiosaul.de | |
Web | audiosaul.de/primecore-audio |
More than three years ago, I introduced you to the Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme and the matching Digitalz Ethernet cables on this site. This combo surpassed everything I had encountered in this field so far, not only in terms of sonic performance, but unfortunately also in terms of expenditure. In the meantime, Ansuz went on to develop the new Gold Signature line.
Back in August 2021, Lars Kristensen, one of the co-owners of the Audio Group Denmark, and Morten Thyrrestrup, the Sales Manager for Europe, showed a not-yet-final version of the Digitalz D-TC Gold Signature Ethernet alongside the Darkz Z2 Signature and the prototypes of the Sortz during their visit to my place in Gröbenzell. But it didn’t end there: I was granted to briefly loop the prototype Ethernet cable into my system - in place of the Digitalz D-TC Supreme, which handled the data between the media converter and the PowerSwitch, and which had been all-around convincing so far. Although this is most likely not the most exposed routing of the Ethernet connection sonically - we were listening to files sourced from the Melco, and not streaming from the internet -, the nearly finished Gold Signature rendered an even more believable spatial illusion, as well as provided more openness and richer timbres. So, the use of gold and zirconium definitely made a positive impact.
During my last visit to Aalborg, not only was the entire audio system there wired with Gold Signature connections, but the PowerSwitch had undergone a revision, too. Since the planned test of the preamplifier and power amplifier of Aavik’s 880 series will still be a bit delayed, I ordered quite spontaneously the Switch along with matching cables during the Munich High End show for testing purposes. As happens with all components provenient from the Audio Group Denmark (AGD) with their brands Aavik, Ansuz, Axxess and Børresen, the Digitalz D-TC Gold Signature also uses the ever evolving noise reduction, resonance control and dither technologies. As already mentioned earlier, the current top-of-the-range model benefits from the exclusive use of gold and zirconium. Like the D-TC Supreme, it also features eight Tesla active coils, each configured with 70-centimeter wire, wound directly onto the outer part of the cable to protect the signal from absorbing RF interference from the air. This absorbs noise, with the active version being about three to four times more efficient than with the passive cable Tesla coils. In both cable models, the Teflon insulating layer is also electrically charged.
One of the three unique selling points among Ansuz Ethernet cables in the Gold Signature series are the twelve double helix coils or Double Inverted Helix Coils (DIHC). The idea behind this technology is based on ensuring the lowest possible induction: When the coil and counter coil are wound tightly in a double helix pattern, induction can be significantly reduced. In addition, the Gold Signature features two double-spiral coils of Gold Signature wire. The addition of gold is intended to help further improve resonance control and ensure even smoother signal transport. Third and finally, Ansuz also lists two "Active Zirconium Cable Anti Aerial Resonance Tesla Coils" for the Gold Supreme in a comparison table of all technologies used in Ethernet cables. To this end, the website states: "Based on their studies on the properties of zirconium and their recent experience with the use of zirconium, Ansuz has developed a Tesla coil with an active zirconium cable against the antenna effect of RF resonance. The new design includes no less than three zirconium bars. Moreover, the Tesla coil itself has also been enhanced. This all-embracing solution dramatically improves signal processing - both in terms of noise elimination and resonance control. The active zirconium cable is also wound directly onto the outer part of the cable." So, in addition to the effect of the active Tesla coils mentioned above, mechanical resonance damping is added here.
When you take a look at the switch, it instantly gets clear where the name of the new line of devices and cables is derived from: the Ansuz logo on the leather-covered enclosure shines in golden colour here, as do the signatures of Lars Kristensen and Michael Børresen, the chief developer and co-owner of AGD. Of course, if you look a little closer, you'll discover the signatures on the two "module casings" at either end of the cables as well. The suffix "Gold" naturally also refers to the gold content in the conductors. The challenge throughout the development process is said to have been to find the optimum percentage of gold in the composition with silver and copper. The product description of the Gold Signature Ethernet cable merely states that the conductors are made of shielded, gold-plated and silver-plated copper.
But let's get back to the enclosure of the PowerSwitch. Like that of the D-TC Supreme, it is not made of metal – in contrary to what I suspected when writing the review years ago in the absence of information from the manufacturer - but an innovative natural-based composite material. In the meantime, AGD has fortunately fundamentally changed its information policy, and I know that Lars Kristensen in particular avoids the use of aluminum whenever possible for sonic reasons. To keep mechanical vibrations away from the circuits even more effectively than through the composite cabinet alone, Ansuz has given the Gold Signature an additional base plate, which is built as a sandwich structure. As basic material a heavy, compact laminate plate is used with titanium layers on top and bottom. The base plate is also equipped with Ansuz Feet, prepared to accommodate for Ansuz Darkz. Since they are not included, it's easy to drive the price of the Switch significantly up by adding these accessory items.
While five dither circuits were featured in the PowerSwitch D-TC Supreme, the Gold Signature only shows four of them, these, however, now being of the third generation. For all those readers who are not – or, not anymore - familiar with the idea behind the analogue dither technology: It originally dates back to the radar technology, where it provided a greater range. Here, active Tesla coils send out pulsating signals with precisely defined frequencies. These signals are sent in antiphase. This should significantly amplify the music signal and eliminate the background noise. After further analysis and study - and lots of listening hours - Ansuz has now developed the third generation of this technology by optimizing the most effective frequencies.
The Supreme and Gold Signature variants each feature two active cable Tesla coils and two Anti Aerial Resonance Tesla coils. In the new top-range model, the number of square active Tesla coils applied to the PCB as conductor paths has been increased by 50 to a total of 140. There are also differences in the active Tesla coils: In lieu of 60 active Tesla coils, the Gold Signature only boasts 32 of them, while 31 Active Zirconium Tesla coils have been added instead. Their zirconium rod is supposed to significantly improve the resonance behaviour of the coil and thus reveals even more fine detail information.
Since I want to listen to the differences between the switches and the cables in an unaffected way, I remove the Waversa Isolator-EXT-1, the ifi Audio LAN Isolator and also the two Ansuz' Sortz from my digital playback chain. I also unplug the ground cable of the Synergistic Research Active Ground Block SE from the PowerSwitch D-TC Supreme. But before starting the comparison, of course, I let the PowerSwitch and the three cables from the Gold Signature series go through a burn-in procedure for a few days of continuous use. During installation, I noticed that the Digitalz now comes with very high-quality cables for connection to the PowerSwitch's voltage output. Four conductors are available for transporting the low-frequency AC voltages generated by dither circuits, as it happened to be with the thin cables supplied with the D-TC Supreme. Also, the feeder cables of the Digitalz D-TC Gold Signature now even carry directional arrows.
After intensive listening to one of my test records, I loop in a Gold Signature between the ADOT media converter and the PowerSwitch D-TC Supreme, as I did when I tried out the prototype: If I had been a bit disappointed by the sonic result before - probably due to the removal of the previously proven tuning measures - the D-TC Gold Signature reconciled me with the sound of my digital gear. The Gold Signature made me completely forget the omission of Sortz, the isolators and the additional grounding. The Duisburg Philharmonic Orchestra now threw in a greater deal of dedication, while the Theater am Marientor had at least the familiar dimensions again - if the stage did not even seem a little deeper. Absolutely convincing!
The differences are no longer quite as dramatic when letting now the second Gold Signature taking care of the connection between the Melco and the Supreme Switch: The gradation within the spatial depth gets a bit more precise, individual sound events such as hits on the triangle reveal even more structure and instruments or instrument groups are differentiated a bit better and surrounded by more air. But before I reach out to the changes that the third Gold Signature implements between Switch and Aries G2.1, I should perhaps note that even with "only" two Gold Signatures in the signal path during Mahler's Symphony No. 3, the portrayal of space, especially in the highs, clearly reminded me of what I experienced when listening to the M3 and M6 during my recent visit to Aalborg. And, regarding fine detail and rhythmic precision, now something of what had fascinated me so much in the Aavik-Ansuz-Børresen system kept flaring up in my system as well.
But let’s now listen to the third Gold Signature Ethernet in my chain: The expansion in space, detail and micro-dynamics was clearly noticeable, but was by no means striking. The additional Gold Signature, however, revealed richer timbres and engendered a better coherence - not to say naturalness – which is hardly to be described: The more of AGD's top-of-the-range cables and components are implemented in a system, the more homogeneous their performance becomes. But before I throw in the PowerSwitch D-TC Gold Supreme, I treat myself to one of my favorite tracks by Eberhard Weber: "Pendulum" from the solo album of the same name. Here the bass virtuoso can be heard several times in parallel thanks to modern studio technology. I have never before been able to enjoy this almost nine-minute low-frequent indulgence in such a powerful, finely structured, dynamic and, above all, emotionally appealing way. The upgrade from the Digitalz D-TC Supreme to the Gold Signature clearly raises the performance of my digital system to a higher level. But regardless of which chain you listen to: If you like lows and rhythm, don't miss Pendulum. By the way, heard at moderate volume it's only half as nice!
Patrice Heral's "Improvisation" on Le Concert Des Parfums makes me marvel at the impact and accuracy within the low frequency range even before switching to the new PowerSwitch. The D-TC Gold Signature then fills the mid-high frequency range in this track with a similar energy boost as it happened to the lows when experienced with the Digitalz Gold Signature: The room now seems huge, even in height. The air appears to vibrate when deep timpani and bright percussion excite the room, but it gets as well perfectly still and silent - except for the crickets in the background - after the impulses have faded away. Be it detail, transparency, dynamics - especially within the fine range - structure and vibrancy: There is a little more of everything thanks to the PowerSwitch D-TC Gold Supreme. And the enhancement is anything but small, considering the extremely high level from where it all started. Nevertheless, after all it's not the improvements within the aforementioned hi-fi criteria and the absence of any nervousness that enthuse me so much, it’s, however, the coherence of the performance now achieved and, above all, its intensified emotionality.
Listened with
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60 with external Audiaz linear power supply |
Streamer | Auralic G2.1 with 2TB SSD |
Up sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler with Ferrum Hypsos PSU |
D/A converter | Chord Electronics DAVE with linear power supply |
Ethernet switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme, SOtM sNH-10G |
10 MHz clock | SOtM sCLK-OCX10 |
Pre amp | WestminsterLab Quest |
Power amp | Einstein The Poweramp, WestminsterLab-Rei-Monos |
Loudspeaker | Børresen 05 SSE |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC and Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Supreme and Mainz D2 (2x), Rossaudio cable, SOtM dCBL-BNC75 |
Accessories | AHP sound module IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall sockets, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonators, Artesania Audio Exoteryc RSck, SSC Big Magic Base, finite elemente Carbofibre° HD, Harmonix Room Tuning Disks, Waversa Isolator-EXT-1 (2x), ifi Audio LAN Isolator, ADOT media converter (2x) with Keces P6 and SBooster MK Iiv PSUs, Single-mode Duplex optical fibre cable, Ansuz Sparkz, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20 |
Manufacturer's Specifications
Ansuz PowerSwitch Gold Signature
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Dimensions (W/D/H) | 272/397/97mm |
Weight | 4kg |
Inputs | Mains connection IEC C14 230/110 V, LAN |
Outputs | Ethernet, 9x power supply for cables |
Price | 20,000 euros |
Manufacturer's Specifications
Ansuz Digitalz Gold Signature
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Standard length | 2m |
Connectors | RJ45 |
Price | 11,000 euros |
Manufacturer
Audio Group Denmark
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Address | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | audiogroupdenmark.com |
Das Beste, jetzt noch besser: Sony präsentiert die True Wireless In-Ear-Kopfhörer WF-1000XM5, das jüngste Modell der preisgekrönten 1000X-Serie, das neue Maßstäbe für Noise Cancelling und immersiven Klang setzt. Zudem bietet das neue Modell die beste Gesprächsqualität, die Sony je ermöglicht hat.
Die In-Ear-Kopfhörer WF-1000XM5 legen die Messlatte für ablenkungsfreies Hörvergnügen und klaren Klang noch höher. Ausgestattet mit modernster Technologie bieten die Kopfhörer WF-1000XM5 einen erstklassigen Klang und die beste Geräuschunterdrückung. In Echtzeit arbeitende Audioprozessoren und Hochleistungsmikrofone unterstützen die speziell entwickelten Dynamic Driver X, die für eine breite Frequenzwiedergabe, tiefe Bässe und klare Stimmen sorgen. Musikfans haben damit das Gefühl, direkt im Tonstudio dabei zu sein und komplett in den Sound einzutauchen. Anders als bei den Vorgängermodellen sind bei den Kopfhörern WF-1000XM5 jetzt drei Mikrofone in jedem Ohrhörer integriert, einschließlich Dual-Feedback-Mikrofonen, was das Noise Cancelling im niedrigen Frequenzbereich erheblich verbessert. Dies ist der bislang größte Fortschritt, den Sony bei der Geräuschminimierung erzielt hat und der eine noch präzisere Reduktion von Umgebungsgeräuschen ermöglicht. Der neu entwickelte integrierte V2-Prozessor von Sony schöpft das Potenzial des HD Noise Cancelling Prozessors QN2e voll aus. Diese einzigartige Technologiekombination steuert die insgesamt sechs Mikrofone und gewährleistet ein Noise Cancelling in nie dagewesener Qualität, das sich optimal auf die jeweilige Umgebung abstimmen lässt.
Dank der neuen Dynamic Driver X sind die Kopfhörer WF-1000XM5 zudem in der Lage, tiefe Frequenzen noch besser wiederzugeben. Und schließlich bestehen die geräuschisolierenden Ohrstöpsel aus einem einzigartigen Polyurethan-Schaummaterial, das störende Geräusche im hohen Frequenzbereich reduziert. Die speziell entwickelten Dynamic Driver X erweitern den Frequenzbereich für eine ausdrucksstärkere, detailreichere Wiedergabe von Stimmen. Die Membranstruktur vereint unterschiedliche Materialien an der Kalotte und Sicke und sorgt somit für klare Höhen und tiefe, satte Bässe mit minimalen Verzerrungen. Durch die Kombination des neu entwickelten HD-Noise-Cancelling-Prozessors QN2e und des integrierten V2-Prozessors von Sony bieten die Kopfhörer WF-1000XM5 eine präzise 24-Bit-Audioverarbeitung und eine leistungsstarke analoge Verstärkung. Das Ergebnis sind geringste Verzerrungen und eine kristallklare Audiowiedergabe.
Weitere herausragende Technologien unterstreichen den Fokus auf erstklassige Klangqualität. So unterstützen die In-Ear-Kopfhörer WF-1000XM5 dank der Audio-Codierungstechnologie LDAC kabelloses High-Resolution-Audio, und DSEE Extreme optimiert in Echtzeit komprimierte digitale Musikdateien auf nahezu Hi-Res-Qualität, indem verloren gegangene Details KI-gestützt wiederhergestellt werden. Darüber hinaus unterstützen die Kopfhörer 360°-Reality-Audio für ein atemberaubendes Musikerlebnis, das jede Note und Nuance perfekt hörbar macht. Die In-Ear-Kopfhörer WF-1000XM5 sind mit einer Head-Tracking-Technologie ausgestattet, die die Klangposition automatisch an die Kopfbewegungen anpasst und damit eine noch realistischere und fesselndere Hörerfahrung ermöglicht. Bei Nutzung eines kompatiblen Smartphones und kompatibler Dienste kommt der Sound stets präzise vom Bildschirm, auch wenn die Nutzer*innen sich bewegen, so dass die Inhalte noch mitreißender wirken. Die In-Ear-Kopfhörer WF-1000XM5 bieten die bislang beste Anrufqualität von Sony. Bei Anrufen wird die eigene Stimme in jeder Situation klar und deutlich wiedergegeben – ob im Büro, bei der Arbeit im Homeoffice, an verkehrsreichen Straßen oder in einem gut besuchten Café. Ein KI-gestützter Geräuschminimierungsalgorithmus, der auf Deep-Neural-Network-Verarbeitung (DNN) und Knochenschallsensoren basiert, ermöglicht die zuverlässige Erfassung der Stimme auch in lautstarken Umgebungen. Zusätzlich trägt eine spezielle Struktur zur Unterdrückung von Windgeräuschen dazu bei, dass Nutzer*innen auch im Freien stets problemlos telefonieren können.
Die In-Ear-Kopfhörer WF-1000XM5 sind auf höchsten Komfort ausgelegt. Die optimierte, glatte Oberfläche und die luxuriöse Anmutung machen das Tragen zum Vergnügen. Das ergonomische Kopfhörer-Design mit einer Form, die perfekt an den menschlichen Gehörgang angepasst ist, gewährleistet einen sicheren und stabilen Halt. Außerdem sind die Kopfhörer rund 25 Prozent kleiner und rund 20 Prozent leichter als das Vorgängermodell (WF-1000XM4) und deshalb noch angenehmer zu tragen, auch über lange Zeiträume hinweg. Die geräuschisolierenden Ohrstöpsel sind aus einem speziellen Material gefertigt, das die Passform optimiert. Zudem reduziert ihre neu entwickelte Form den Druck im Ohr für ein noch besseres Tragegefühl. Im Lieferumfang sind Ohrstöpsel in vier verschiedenen Größen enthalten, einschließlich der ultrakleinen Größe XS – so ist für nahezu jedes Ohr die richtige Größe dabei. Die Auto-Play-Funktion der Kopfhörer WF-1000XM5 startet die Musik genau dann, wenn die Nutzer*innen es möchten – zum Beispiel wenn sie die Kopfhörer einsetzen oder spazieren gehen. Audio-Benachrichtigungen erinnern an alle wichtigen Termine, so dass das Telefon sicher in der Tasche bleiben kann. Zudem lassen sich die Kopfhörer mit Spotify, Endel und Apple Music verbinden und bieten damit sofortigen Zugriff auf die bevorzugte Musik, entspannende Klanglandschaften und einzigartige Hörerlebnisse. Zusammen mit dem WF-1000XM5 unterstützt jetzt der WH-1000XM5 Auto Play.
Wer neben Musik und Filmen neue Entertainment-Optionen ausprobieren möchte, kann mit den In-Ear-Kopfhörern WF-1000XM5 Augmented-Reality-Spiele wie „Ingress“ von Niantic10 noch intensiver erleben. Innovative Sensoren und Technologien für räumlichen Klang ermöglichen eine neue, immersive Erfahrung, bei der Head-Tracking den Klang aus verschiedenen Richtungen wiedergibt – genau abgestimmt auf die Action auf dem Bildschirm. Natürlich verfügen die In-Ear-Kopfhörer WF-1000XM5 auch über beliebte Funktionen von Sony wie die adaptive Umgebungsgeräuschsteuerung und Speak-to-Chat. Die Bluetooth Multipoint Connection ermöglicht es plattformübergreifend, die Kopfhörer mit zwei Bluetooth-Geräten gleichzeitig zu koppeln. Geht ein Anruf ein, erkennen die Kopfhörer das entsprechende Gerät und wählen es automatisch aus. Fast Pair und Swift Pair machen das Pairing besonders einfach und helfen, immer in Verbindung zu bleiben. Zudem lassen sich die Kopfhörer über den bevorzugten Sprachassistenten leicht per Sprachbefehl steuern. Die Akkulaufzeit von bis zu 8 Stunden gewährleistet ausgedehnten Musikgenuss ohne Unterbrechungen. Wenn die Zeit drängt, können die Kopfhörer mit der 3-Minuten-Schnellladung für bis zu 60 Minuten Spieldauer fit gemacht werden. Zudem lassen sich die Kopfhörer mit der Qi-Technologie kabellos aufladen.
Die In-Ear-Kopfhörer WF-1000XM5 werden ab August 2023 zum Preis von circa 320 Euro in den Farben Schwarz und Silber erhältlich sein.
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