Montag, 10 März 2003 00:15

Audio Desk Systeme Gläss

HERSTELLER/VERTRIEB
Audio Desk Systeme Gläss
Adresse Jan Gläss
Seestraße 1
89551 Königsbronn
Telefon/Fax +49 7328 7138
Internet www.audiodesksysteme.de
E-Mail info@audiodesksysteme.de
Donnerstag, 09 März 2023 00:01

Melcos neues Flaggschiff: der N1-S38

Melco Audio, der japanische Experte für digitale Musik, hat sein neues Flaggschiff auf den Markt gebracht: der N1-S38 ist eine digitale Musikbibliothek auf SSD-Basis und bietet die beste Klangleistung in der Geschichte des Unternehmens. Er ist zweifellos das Referenzgerät von Melco.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-09_melco_content-01.jpg

Der N1-S38 ist keine Modifikation oder Überarbeitung der bestehenden Geräte. Auf Grundlage der vorhandenen langjährigen Erfahrung seitens Melco wurde der N1-S38 rundum neu entwickelt. Die Innovationen sind umfassend und betreffen sowohl die gesamte Gerätearchitektur, das Mainboard mit seinem größerem Arbeitsspeicher und den stärkerem Prozessor für mehr Leistung.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-09_melco_content-02.jpg

Hauptmerkmal des Melco N1 ist eine komplett neu entwickelte Mainboard-Plattform mit einem neuartigen Chassis und Gehäuse. Durch das ebenfalls neu entworfene Netzteil erreicht der N1 ein bisher unerreichtes Leistungsniveau. Er vereint Melcos jahrzehntelange Erfahrung in der digitalen Musikspeicherung, Übertragung und Wiedergabe mit der konsequenten Weiterentwicklung der Plattform mit zukunftsweisenden Funktionen. Ein audiospezifisches, maßgeschneidertes 3,84-TB-SSD-Laufwerk wird direkt mit dem Datenpfad verbunden, ohne dass ein RAID-Controller dazwischengeschaltet ist. Die präzise interne Taktung garantiert der renommierte japanischen Präzisionshersteller NDK – wie auch schon bei dem bisherigen Referenzmodel N10-S38. Als neues Feature bietet der N1 die Option, externe Clocks mit 10-MHz-Taktung anzuschliessen. Wie alle digitalen Musik-Bibliotheken von Melco wird der N1-S38 ebenfalls in Japan handgefertigt.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-09_melco_content-03.jpg

Der Schlüssel zum anspruchsvollen Erscheinungsbild des N1-S38 ist das prägnante Gehäuse, das von einer hochstabilen Konstruktion profitiert. In deren Zentrum steht eine robuste drei Millimeter starke Grundplatte aus Edelstahl, um unerwünschte Vibrationen zu minimieren. An den übrigen fünf Seiten ist ein präzisionsgefertigtes und zweifarbiges Aluminiumgehäuse verbaut, dessen Dicke von zwei bis zu großzügigen fünf Millimetern reicht. Die Frontblende weist ein einzigartiges, mit einer speziellen Technik eingraviertes Melco-Logo auf. Die kühne Ästhetik setzt sich in den kontrastreichen Gehäuseecken fort, die ebenfalls aus massivem Aluminium gefräst sind. Auf der Vorderseite befinden sich die bekannten, hochwertigen Melco-Bedientasten, ein leicht ablesbares OLED-Display sowie ein USB- Anschluss. Die tiefliegende Edelstahlgrundplatte des N1-S38 und die darauf aufbauende Chassis-Konstruktion sorgen für einen niedrigem Schwerpunkt und verhindern, dass unerwünschte Resonanzen das empfindliche Musiksignal stören.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-09_melco_content-04.jpg

Das bekannte Melco-Konzept eines dedizierten Player-Ports für den direkten Anschluss von UPnP-Netzwerk-Playern mit RJ45 wird jetzt über den bekannten Hersteller Neutrik realisiert. Der LAN-Port wird in identischer Weise ausgeführt. Nach der bahnbrechenden Anwendung von SFP-Fibre- (Small Form Factor Pluggable) Konnektivität im Melco S10 und in dem kürzlich vorgestellten S100A Netzwerk-Audio-Switch, verfügt auch der N1-S38 über einen SFP-Port für den direkten Glasfaseranschluss. Um hohen audiophilen Ansprüchen gerecht zu werden, unterstützt der neue N1-S38 auch einen schaltbaren externen 10-MHz-Takteingang: eine Premiere für eine Melco-Musikbibliothek. Weitere Spezifika, die verbaut wurden, um dem Referenzanspruch gerecht zu werden, sind ein großer, neu entwickelter Ringkerntransformator, der auf einem eigenen Sub-chassis montiert ist und der den des bisherigen Flaggschiffs N10/2 übertrifft, sowie die Kondensatorenbank. Der neue N1-S38 ist ab März 2023 zu einem Preis von 14.000 Euro in den Farben Schwarz oder Silber erhältlich.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-09_melco_content-05.jpg

Hauptmerkmale

  • Speziell ausgewähltes 3,84-TB-SSD-Laufwerk für Audioleistung
  • Hochwertige Positiv-Klick-Tasten auf der Vorderseite
  • Kristallklares, gut lesbares, rauscharmes OLED-Display
  • 5 USB-3.0-Anschlüsse für einfache Sicherung, Erweiterung und DAC-Konnektivität
  • Einfacher Musikimport von Flash-, CD- oder HDD-Laufwerken
  • IEC-Netzeingang mit echter elektrischer Erdung, um die Quellenkomponente als Erdungspunkt zu definieren
  • Externer 10-MHz-Taktanschluss (BNC)

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/23-03-09_melco
Mittwoch, 08 März 2023 00:01

Audio Exklusiv: neues Netzkabel

Nach dem großen Erfolg des Basis-Netzkabels Power Cord wünschten sich viele Audio-Exklusiv-Kunden ein ultimatives Netzkabel ohne irgendwelche klanglichen Kolorierungen. So entstand das Audio Exklusiv Reference Power Cord und passend dazu der neue Netzverteiler PD 1.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-08_audioexklusiv_content-01.jpg

Nach langer Entwicklung und umfangreichen Tests war der Ansatz für das neuentwickelte Audio Exklusiv Reference Power Cord gefunden: Hochreines 6N -Kupfer und eine aufwendige Teflon-Isolierung, mechanisch optimiert mit einem speziellen Aufbau sowie den bewährten rhodinierten Netzsteckern, ermöglichen einen verzerrungsfreien detailreichen, dreidimensionalen und dynamikreichen Klang im Sinne des neutralen Drahtes als theoretisches Ideal, dem das Reference Power Cord sehr, sehr nahekommt. Die Basislänge beträgt 1,5 Meter. Weitere Längen in 25-Zentimeter-Schritten sind auf Anfrage gegen Aufpreis erhältlich.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-08_audioexklusiv_content-02.jpg

Basierend auf dem Reference Power Cord wurde der neue Netzverteiler PD 1 entwickelt. Kompromisslos aufgebaut, beispielsweise mit sternförmiger Verdrahtung mit 6N-Kupfer, Teflonisolierung, mechanisch optimiert, akustisch ausgewählte hochwertige Steckverbinder wie zum Beispiel. teilweise NCF-Furutech, geht die audiophile Steckerleiste klanglich in die gleiche Richtung wie das Reference Netzkabel: losgelöstes und verzerrungsfreies 3D-Klangbild, schöne Klangfarben ohne jegliche tonale Beeinflussung. Die Basisversion hat acht Steckplätze, weitere sind auf Anfrage gegen Aufpreis möglich.

Preise

  • Reference Power Cord: ab 750 Euro für 1,5 m
  • 8fach-Stromverteiler PD 1: ab 900 Euro (weitere Steckplätze gegen Aufpreis möglich)

Reference Power Cord

  • 6N hochreines Kuper
  • Teflon Isolierung
  • mechanische Optimierung es Kabels
  • rhodinierte Steckverbinder

8fach Netzverteiler PD 1

  • 6N hochreines Kupfer
  • Teflon Isolierung
  • mechanische Optimierung des Gehäuses
  • Einsatz von NCF-Furutech-Verbindern
  • sternförmige Verdrahtung

Audio Exklusiv ist ein traditionsreicher Hersteller für feinste High-End-Komponenten. Er bietet hochwertige Vor- und Endstufen in Transistor- und Röhrentechnik, dynamische und elektrostatische Lautsprecher, Plattenspieler und vieles mehr. Neben der Technik spielt auch die optische Gestaltung eine wichtige Rolle. So sich kann der Konsument sein Produkt in vielen verschiedenen Ausführungen individuell konfigurieren.

Hersteller/Vertrieb
Audio Exklusiv
Anschrift Andreas Schönberg
Sudetenstrasse 11
63691 Ranstadt
Telefon +49 6041 9624217
Fax +49 6041 9624218
E-Mail info@audioexklusiv.de
Web www.audioexklusiv.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/23-03-08_audioexklusiv
Dienstag, 07 März 2023 10:08

Accustic Arts Power III

Accustic Arts bietet mit dem neuen Vollverstärker Power III eine integrierte Lösung mit hochwertigem Digital-Analog-Wandler und optionalem Phono-Vorverstärker. Edle Anmutung und dezentes Auftreten entsprechen dem Selbstverständnis von Accustic Arts. Hier legt man Wert auf Klang und Verarbeitung. Da hat Schnick-Schnack nichts zu suchen.

Es ist selten, dass eine Musikproduktion und ein eigenes Musik-Label, nämlich Accustic Arts Audiophile Recordings, neben der Entwicklung und handwerklichen Fertigung anspruchsvoller Audio-Komponenten entsteht. Seit der Vorstellung der ersten Accustic Arts Komponenten anno 1997 und der Entstehung des CD-Labels Accustic Arts Audiophile Recordings vergingen jedoch zwölf Jahre und unter der heutigen Regie wird es auch nicht weitergeführt, da man sich ausschließlich auf Entwicklung und Produktion der hochwertigen Audio-Komponenten konzentriert. Der Firmenname Accustic Arts wurde gebildet aus Accurate Acoustic Arts, was auf der Website des Unternehmens aus dem württembergischen Laufen mit richtige Klangkunst übersetzt ist. Das 25-jährige Firmenjubiläum feierte der heutige Firmenchef Hans-Joachim Voss mit seinem Team also im vergangenen Jahr. Besser gesagt: Es waren nun 25 Jahre vergangen, in denen man weltweit Accustic Arts Geräte kaufen kann. Denn schon zuvor hatte man bereits fünf Jahre im ursprünglichen Team und auch mit externen Audio-Spezialisten Ideen entwickelt, messtechnisch und musikalisch geprüft und sich für die Synthese aus audiophilem Anspruch und dem typischen Design der Marke entschieden. 2016 übernahm dann Hans-Joachim Voss die Geschäftsführung. Wenig später kam Sebastian Ruhland ins Unternehmen, der heute für die technische Innovation und Geräte-Entwicklung verantwortlich zeichnet. Das komplette Modell-Portfolio, Top-Serie wie Referenz-Serie, wurden seit 2016 neu entwickelt. Unser Testgerät, der Power III ist der leistungsstärkste Vollverstärker der Top-Linie. Wenn man sich die vielen Auszeichnungen anschaut, die Accustic Arts für seine Geräte entgegennehmen durfte, ist zu bemerken, dass dieser Hersteller international weitaus renommierter scheint als hierzulande. Vielleicht hat dies ein wenig damit zu tun, dass eine optische Nähe zu deutschstämmigen Edelmarken wie etwa Burmester die Abgrenzung hierzulande erschwert. Da wäre ein zweiter Blick ratsam. Denn, obwohl die Laufener Hifi-Komponenten keineswegs niedrigpreisig sind, überrascht doch im Einzelfall immer wieder das Preis-Leistungs-Verhältnis. Dazu gehört neben der klanglichen Qualität die exzellente Verarbeitung und die wertvoll Anmutung jedes Accustic Arts-Gerätes. Das gilt selbstverständlich auch für den Neuling, den Vollverstärker Power III, der im Jubiläumsjahr aus der Taufe gehoben wurde. Ein wesentliches Merkmal seiner technischen Architektur ist die Vielseitigkeit seiner Nutzung. Neben seiner Eigenschaft als bis zwei Ohm laststabiler Vollverstärker mit zweimal 230 Watt an acht Ohm erlaubt er die interne Zusatzausstattung mit einer anpassbaren Phono MC- und MM-Stufe. Der Digital-Analogwandler gehört zur Standardausstattung und bietet die heute üblichen Eingänge USB 2.0, zweimal S/PDIF-Cinch und auch zweimal den optischen Toslink-Zugang, der besonders sinnvoll ist, wenn eine galvanische Entkopplung benötigt wird, um Brummstörungen zu unterbinden wie sie sich recht oft bei TV-Receivern einschleichen.

Schlicht und wertvoll mutet der Power III an
Schlicht und wertvoll mutet der Power III an

Gleich nach dem Auspacken des Gerätes kommt Freude auf, weil man es geschafft hat, die stattlichen 23 Kilo aus der soliden Verpackung an den gewünschten Platz zu hieven, vor allem aber, weil man sich nun an der hervorragenden Verarbeitung und der äußerst edlen Gestaltung erfreuen darf. Die massive Abdeckplatte mit dem großformatigen Firmenlogo – in abgedunkelter Umgebung wird dies von den roten LEDs im Inneren durch das Schutzgitter illuminiert – ist mit glänzenden Edelstahl-Inbusschrauben befestigt und muss in unserem Falle entfernt werden, denn die zwei DIP-Schalter auf dem Phono-Bord sollten auf den Tonabnehmer, hier ein Denon DL-103R eingestellt werden. Die optionale Phono-Platine schlägt mit 1.800 Euro zu Buche und ist auch nachrüstbar. Der dazugehörige Cinch-Eingang fungiert ohne Phono-Vorverstärker als Hochpegel-Eingang Nummer Drei. Der dazugehörige, mechanisch vorbildliche Erdungs-Anschluss lässt sich auch prima für eine Grounding-Komponente wie den Synergistic-Research Ground-Block oder einen Huesman Earth Conductor verwenden. Insgesamt bietet der neue Vollverstärker drei Paar Cinch-Eingänge, davon einer optional der Phono, zwei symmetrische XLR-Eingangspaare und die fünf digitalen Eingänge. Ein mit Pre/Rec-Out benanntes Cinch-Ausgangspaar dient entweder als Vorverstärker-Ausgang mit variabler Lautstärke oder als Record-Out mit fixem Pegel. Diese Alternative wählt man bei der Einrichtung des Vollverstärkers im Menü aus. Dazu gleich mehr. Der variable Pre-Out ermöglicht beispielsweise den parallelen Betrieb eines beliebigen weiteren Endverstärkers für Bi-Amping. Die hochwertigen WBT-Lautsprecher-Anschlüsse stehen je Kanal, symmetrisch links und rechts angeordnet, nur einmal zur Verfügung. Bi-Wiring-Fans mag das auf den ersten Blick missmutig stimmen, ist aber klug. Denn bei zwei Paar Lautsprecher-Ausgängen gibt es oft einen Wahlschalter im Signalweg oder ansonsten einen erstrangigen und einen nachrangigen Anschluss, da die Verkabelung intern üblicherweise in Reihe erfolgt. Hier löst man diese Aufgabe des Bi-Wirings ganz einfach durch Bananenstecker für einen Weg und Gabelschuhe für den zweiten Weg. So werden beide Sektionen gleichwertig angesteuert. Schön, dass hier nachgedacht und nicht geprotzt wird. Das ist auch daran zu merken, dass sich in dem Zubehör-Holzkistchen neben Bedienungsanleitung, Endkontroll-Zertifikat, weißen Stoff-Handschuhen und der edlen Metall-Fernbedienung auch zwei Netzsicherungen als Ersatz befinden. Eine aufmerksame Geste, denn es kann immer mal was schief gehen. Heutzutage lassen sich solche Sicherungen nur schwer mal eben besorgen. Das Sicherungsfach befindet sich neben der Kaltgerätebuchse. Man kann die beiliegenden Sicherungen natürlich auch als Hinweis verstehen, sich mal mit dem Thema zu befassen und eine aufwändige Sicherung beispielsweise von AHP oder Synergistic-Research auszuprobieren. Das habe ich in diesem Test aber nicht gemacht. Ach ja, auch ein Netzkabel befindet sich in der Holzbox. An dieser Stelle würde ich jedoch nach Verbesserung streben. Im Test werde ich neben einem Mudra Netzkabel auch ein Audioquest Hurricane-HC ausprobieren.

Die Metall-Fernbedienung erlaubt auch die direkte Ansteuerung der Eingänge über die Zehner-Tastatur, wobei die Null den Eingang Zehn aktiviert
Die Metall-Fernbedienung erlaubt auch die direkte Ansteuerung der Eingänge über die Zehner-Tastatur, wobei die Null den Eingang Zehn aktiviert


Von vorn betrachtet bleibt der Accustic Arts Power III auch im eingeschalteten Zustand dezent, dezenter als ich erwartet hatte. Angezeigt wird in dem in der Helligkeit variablen Display mit blauer alphanumerische Anzeige nur die Nummer des gewählten Eingangs und die Lautstärke. Bei digitalen Quellen erscheint kein Hinweis auf Format oder Auflösung. Das ist ungewöhnlich aber auch vorteilhaft. So lenkt wirklich nichts vom Musik Hören ab. Im Laufe des Tests werde ich darauf achten, ob ich die Format-Angabe irgendwann mal vermisse. Die Einrichtung des Vollverstärkers ist unkompliziert und alternativ über die Fernbedienung oder am Gerät selbst möglich. Die schön gestaltete Fernbedienung – der Ursprung von Accustic Arts liegt ja in der Metall-Verarbeitung – muss mittels der mit Select beschrifteten Taste so eingestellt werden, dass der Verstärker anspricht. Blaue LEDs zeigen drei Optionen an. Bei meinem Power III war die dritte LED richtig, und der Verstärker reagierte. Die Fernbedienung ist in der Lage, weitere Komponenten von Accustic Arts – möglicherweise das traumhafte CD-Laufwerk Drive IV – zu steuern. Dann muss die Fernbedienung kurzerhand darauf umgeschaltet werden. Ein DC-Steuerungs-Ausgang auf der Rückseite des Vollverstärkers ermöglicht das Ferneinschalten eines Endverstärkers oder Subwoofers. Das Menü lässt sich Schritt für Schritt einrichten. Es bleiben stets zehn Sekunden Zeit, dann wechselt das Display wieder in den Normal-Modus. Am Gerät drückt man dazu den linken verchromten Drehknopf aus massivem Messing, dessen eigentliche Funktion die Wahl des Eingangs ist, nur kurz. Drückt man lange, wird das Gerät in Standby versetzt. Nach kurzem Druck erscheint derjenige Menüpunkt stets wieder, in dem man sich zuletzt befand. Die Einstellungen bleiben auch erhalten, falls man den Power III mit dem rückseitigen harten Netzschalter vom Strom getrennt hat. Das ist praktisch. Denn üblicherweise braucht man nach dem grundsätzlichen Einrichten als Kopfhörer-Nutzer nur noch den einen Menüpunkt, der das Abschalten der Lautsprecher bewirkt. Hat man diesen zuletzt betätigt, ist er sofort nach Menü-Aufruf wieder da. Hört man nie mit Kopfhörern, lässt sich der frontseitige Klinkenausgang auch ganz abschalten. Dieser 6,3-Millimeter-Ausgang ist durch eine Schutzkappe aus verchromtem Messing abgedeckt. Die Menüpunkte im einzelnen sind: Balance, Lautstärke beim Einschalten des Verstärkers aus dem Standby, Helligkeit des Displays, Vorverstärker-Ausgang wahlweise fix oder variabel, Überbrückung der Lautstärke bei Integration des Power III in ein Kino-Surround-Sytem, separate Pegeleinstellung für jeden Eingang mit einem Regelbereich von plus/minus zwölf Dezibel, um Lautstärkesprünge beim Umschalten zu vermeiden, Kopfhörer an/aus, Lautsprecher an/aus und Werks-Reset zum Aufrufen der Auslieferungs-Einstellungen. Diese Reset- und auch die Surround-Durchschaltung sind mit einem Countdown gekoppelt, um versehentliches Aktivieren rückgängig machen zu können. Die Surround-Integration ist für Kino-Fans ein begrüßenswertes Feature. Hier kann man den Eingang Fünf so konfigurieren, dass die Lautstärkeregelung des Power III inaktiv ist. Die Lautstärke wird dann ja am Surround-Prozessor eingestellt. Der rechte Drehregler auf der Front ist mit seiner Hauptfunktion Volume bezeichnet und dient in der Menüführung der Veränderung der Werte, zum Beispiel der Helligkeitsintensität des Displays.

Einer der beiden verchromten Drehregler aus massivem Messing. Der Kopfhörerausgang lässt sich durch einen Stecker aus dem gleichen Material abdecken
Einer der beiden verchromten Drehregler aus massivem Messing. Der Kopfhörerausgang lässt sich durch einen Stecker aus dem gleichen Material abdecken

So, nun endlich der Blick ins Innere: Hier erkennt man die Verwendung hochwertiger Bauteile, nichts Exotisches, aber dennoch aufwendig selektiert. Darin liegt ein wesentliches technisches Merkmal dieses Vollverstärkers, das auch seinen Preis mitbegründet. Die hochgradige Selektion aller verwendeten Bauteile garantiert kanalgleiche Werte, was auch für die symmetrische Signalführung besonders bedeutsam ist. Wir haben symmetrische und unsymmetrische Eingänge. Beide Arten werden auch als solche fortgeführt. In der aufwändigen Lautstärker-Regelung mit hoch selektierten Widerständen erfolgt die Asymmetrierung der symmetrischen Eingänge. Nur so ist die Eliminierung der Störsignale möglich, weil jetzt die gegenphasigen Züge zur Deckung gebracht werden und sich Störungen dadurch eliminieren. Gleichzeitig steigt das Nutzsignal um sechs Dezibel. Hinter dem Lautstärkeregler geht es direkt auf die parallel-symmetrischen Endstufen im Doppel-Mono-Aufbau mit insgesamt zwölf selektierten Bipolar-Transistoren von erstklassiger Güte, wie in der Bedienungsanleitung zu lesen ist. Die üppigen Kühlkörper sind im Inneren dicht am massiven Aluminium-Gehäuse platziert. Gemeinsam sorgen sie für eine nur geringe Erwärmung des Verstärkers. Die Endstufen beziehen ihren Strom aus dem üppig dimensionierten, geschirmten Ringkerntransformator mit 600 VA und hochqualitativem Kernmaterial. Der versorgt über etliche Sekundärwicklungen die einzelnen Sektionen des Vollverstärkers und D/A-Wandlers separat. Im Netzteil dienen satte 80.000 Mikrofarad Kapazität der Glättung des Stroms. Die analoge Lautstärkeregelung ist per Mikroprozessor gesteuert. Sie sehen also beim Betätigen der Fernbedienung keine Bewegung des Drehreglers am Gerät. An dieser Stelle eine kleine Kritik, die aber nach kurzer Gewöhnung an die Fernbedienung des Power III keiner Rolle mehr spielen dürfte: Die waagrechte Beschriftung Volume auf der Fernbedienung verführt zum Bedienen der daneben angeordneten Tasten. Diese schalten aber die Eingänge rauf oder runter. Für die Lautstärke müssen jedoch die darunter und darüber angeordneten Taster bedient werden. Ich kritisiere hier etwas beinahe Banales, weil ich ansonsten an diesem Verstärker nichts zu bemängeln finde – außer vielleicht seinem Preis, der aber durch die musikalische Qualität gerechtfertigt werden wird.

Der solide Aufbau verdeckt die Digital-Platine. Sie liegt unterhalb der Platine, auf der die Phonostufe senkrecht ihren Platz hat
Der solide Aufbau verdeckt die Digital-Platine. Sie liegt unterhalb der Platine, auf der die Phonostufe senkrecht ihren Platz hat

Nochmal zur Lautstärkeregelung: Die Mikroprozessor-Steuerung aktiviert Mosfet-Relais, die in 99 Schritten die Lautstärke analog regeln. An dieser Stelle ist der Selektionsaufwand wiederum besonders bedeutsam, um bei niedrigen Pegeln gleiche Werte für beide Kanäle zu erhalten. Die optionale Phonostufe arbeitet mit einer Kombination aus passiver und aktiver Entzerrung. Das Hochton-Spektrum der RIAA-Kennlinie wird passiv gestaltet, die Mittelton- und Bass-Sektion wird aktiv moduliert. Das Ergebnis ist sehr geringes Rauschen. Die Verstärkung für MC-Tonabnehmer beträgt 60 Dezibel, für MM legt liegt sie bei üblichen 40 Dezibel. Eine weitere Stufe auf dem Phono-Bord verstärkt das Signal von MC und auch MM zusätzlich, um den Pegel heute üblicher Ausgangsspannungen von Geräten mit Line-Ausgang zu erreichen und Pegeldifferenzen klein zu halten. Auch hier ist die Bauteile-Selektion wieder enorm wichtig, ebenso wie das Platinen-Layout, was auch hörbare Auswirkungen mit sich bringt, wie ich vom Entwickler erfuhr. Dem Platinen-Layout wird selbstverständlich nicht nur im Phono-Bord sondern in sämtlichen Stufen des Power III besondere Aufmerksamkeit geschenkt, eben weil man hier Musikalität verschenken kann. Präzision, Selektion und kluge Anordnung sind auch im Digital-Analog-Wandler die Maxime. Als D/A-Wandlerbaustein wurde ein ESS9026 gewählt, der sich vom immer gerne wieder verwendeten bisherigen Flaggschiff 9038 dadurch unterscheidet, dass er nur zwei Ausgänge hat. Wichtig ist an dieser Stelle, so der Entwickler, vielmehr die optimale Nutzung der internen Architektur des Chips, der stets auf 384 Kilohertz und 32 Bit hochrechnet. Die bei der Verwendung der digitalen Pegelregelung notwendige interne Umwandelung von DSD auf PCM wurde hier abgeschaltet, so dass der Power III-Wandler DSD bis zur Umwandlung ins Analoge nativ behandelt. Analoge Filter hinter dem Ausgang des Chips entfernen restliche unerwünschte HF-Signalanteile.


Die Kühlrippen der Endstufen mit den jeweils sechs Bipolar-Transistoren (weiß) liegen zur Wärmeableitung am massiven Gehäuse an
Die Kühlrippen der Endstufen mit den jeweils sechs Bipolar-Transistoren (weiß) liegen zur Wärmeableitung am massiven Gehäuse an

Der klangliche Vergleich dieses Vollverstärkers geschieht aus der Erinnerung. Meine bisherige, deutlich teureren Referenz aus Audio-gd Vorverstärker und Air Tight ATM-3 Röhrenmonos ist musikalisch in vielen Aspekten ebenbürtig, kann jedoch hinsichtlich der Luftigkeit des Klangbildes und der klangfarbenprächtigen Feinzeichnung des vollständig in Handarbeit gefertigten Power III nicht mithalten. Auf die musikalischen Hochgenüsse, die mir seinerzeit der Cayin CS-805A und der Soundastic Reference bereiteten, legt der Amp aus Laufen hier musikalisch noch eins drauf. Es ist vor allem seine Souveränität, die sofort beim ersten Höreindruck, gar nicht mal bei großer Lautstärke, vernehmbar war. In allen Disziplinen zeigt er keine Schwächen, als ich ihn als Vollverstärker in Kombination mit seiner Digital-Wandlerstufe erlebte. Hier lieferte mein betagtes Wadia Laufwerk per S/PDIF-Verbindung die Musik von der CD. Der Power III musiziert sehr angenehm und spielt unabhängig von der Lautstärke sehr filigran und gleichzeitig homogen. Fein- wie grobdynamisch zeigt er sich agil und lässt oder verleiht auch dadurch der Musik ihre spannende Faszination. Dem Power III oder, richtiger gesagt, seiner Musikwiedergabe in dieser Konfiguration stundenlang zu lauschen, ist reines Vergnügen. Vor allem ist es die Luftigkeit und Tiefe der räumlichen Darbietung, die ihn ganz deutlich vor meinen Referenz-Geräten platziert. Dabei malt er das Klangbild nicht schlank, wenn auch der Bassbereich enorm präzise und schlackenbefreit wiedergegeben wird. So sind denn auch Celli und andere tieffrequente Streicher druckvoll und körperlich spürbar. Die Musik fließt und vermittelt Rhythmus-Gefühl.

Reichlich Kapazität oberhalb des 600VA Ringkerntrafos
Reichlich Kapazität oberhalb des 600VA Ringkerntrafos

Um die Qualität der Wandlerstufe separat beurteilen zu können, schließe ich das Wadia-Laufwerk an meinen Mutec Reclocker an. Der liefert das neu getaktete Signal per hochwertigem Digital-Kabel von Habst an meinen Antelope Wandler. Ich verbinde dessen Ausgang mit gleichwertigen symmetrischen XLR-Kabeln und unsymmetrischen Cinch-Leitungen mit den entsprechenden Eingängen am Power III. So kann ich die Qualität des D/A-Wandlers beurteilen und auch feststellen, ob bei 1,5 Meter Leitungslänge klangliche Unterschiede zwischen symmetrischem und unsymmetrischem Eingang hörbar werden. Hinsichtlich Letzterem kann ich es kurz machen: ich kann da nichts Beschreibbares bemerken. Für mein Empfinden sind die Eingänge klanglich nicht zu unterscheiden. Sehr wohl wahrnehmbar ist der Wechsel auf höherwertige Kabel, nämlich auf das Siltech Classic Legend 680i. Hiervon profitierte das Musikgeschehen durch feinere Auflösung und Struktur. Diese externe D/A-Wandler Alternative war durchaus kostspielig. Fast 7000 Euro wären auch dank der hochwertigen Habst AES/EBU und Siltech-Verkabelung auf den Tisch zu legen. Macht aber keinen Sinn. Der interne DAC klingt erheblich besser. Viel mehr Luftigkeit und Raumgefühl machen die Darbietung ansprechender. Die tonale Balance ist weniger basslastig, was eindeutig authentischer wirkt. Beim Verve-Album The In Crowd vom Ramsey Lewis Trio ist die Raumatmosphäre und die Spielfreude der Musiker spürbar. Das Schlagzeug kommt druckvoll und die einzelnen Trommeln sind dank ihrer Coleur leicht identifizierbar. Hier gibt es keinen Zweifel daran, dass das Hören über den integrierten Wandler mehr Freude bereitet. Denn die feine Auflösung lässt die Klangfarben blühen und vermittelt so ein spannendes wie leicht zugängliches Erlebnis. Diese gelungene Synthese von Wandlerstufe und Verstärker scheint mir von besonderer Wichtigkeit, weil der Power III wohl in erster Linie Besitzer einer digitalen Tonquelle wie Streamer oder CD-Player/Laufwerk ansprechen dürfte. Zur ergänzenden Beurteilung steht noch der USB-Eingang an, an den ich mein Laptop mit Roon über ein Habst USB-Kabel anschließe. Wieder dient The In Croud, diesmal von Qobuz gestreamt, zum Vergleich und ich müsste mich jetzt sehr bemühen, Unterschiede zu formulieren. Über USB kann ich HighRes-Files genießen, was ich auch über Tage genussvoll tue. Ich streamte zum Beispiel die Brahms-Sinfonien 1 – 4 mit Herbert Blomstedt und dem Gewandhausorchester Leipzig: wundervoll! Auch gefiel mir die Aufnahme, wenn auch nur in CD-Qualität, von Robert Schumanns Klavierkonzert in a-Moll und Tchaikovskys Erstem Klavierkonzert mit Daniel Barenboim am Flügel und den Münchener Philharmonikern unter der Leitung von Sergiu Celibidache ungemein gut. Die Luftigkeit und die musikalische Schönheit, die der Power III hier vermittelte, habe ich mit einer derartigen Feinzeichnung noch nicht an diesen Lautsprechern gehört. Als Härtetest musste Clara Schumanns a-Moll Klavierkonzert vom Album Romance mit Isata Kanneh-Mason am Flügel her. Das ist schöne Musik in meinen Ohren, aber eine doch sehr dichte Aufnahme, an deren Auflösung die meisten Verstärker versagen. Nicht so der Power III. Ihm gelingt es, die Aufnahme so transparent zu entschlüsseln, dass ich dieses Konzert und auch die folgenden Stücke aus Clara Schumanns Feder gerne hörte. Möglicherweise ist hieran auch der hohe Dämpfungsfaktor beteiligt, dem die Entwickler bei Accustic Arts Verstärkern stets Beachtung schenken. Die fehlende Anzeige im Display bezüglich der PCM-Auflösung vermisste ich beim Qobuz-Streaming durch alle Formate überhaupt nicht. Wer will, kann diese Werte leicht bei Roon kontrollieren. An dieser Stelle muss ich Ihnen gestehen, dass ich die Hörtests überwiegend mit dem Audioquest Hurricane HC Stromkabel machte, weil ich schon in der Einspielphase feststellen konnte, wie sehr es dem preisgünstigen MudraAkustik überlegen ist und wie es dem Power III noch besser seine Fähigkeiten entlockt: Vor allem im unteren Frequenzspektrum ist mehr Raumtiefe und Staffelung erlebbar, insgesamt werden die Klangfarben ausgeprägter. Das Audioquest harmoniert ausgezeichnet mit dem Power III am Mudra Netzfilter.

Individuelle Endkontrolle ist bei Accustic Arts selbstverständlich
Individuelle Endkontrolle ist bei Accustic Arts selbstverständlich


Werfen wir einen „Blick“ auf die musikalischen Qualitäten der optionalen Phonostufe. Hier fließen selbstverständlich die musikalischen Eigenschaften des Denon DL 103R ein und bestimmen das Klangergebnis entscheidend mit. Über den DIP-Schalter habe ich mal 100 Ohm, mal 1000 Ohm als Abschlusswiderstand gewählt. Die kanalgetrennten Schalter ermöglichen die Umschaltung von MM auf MC und drei zuschaltbare Kapazitäten bei MM. Für MC stehen die Abschlusswiderstände 10 Ohm, 47 Ohm, 100 Ohm und ein Kiloohm zur Verfügung. Die 100 Ohm gefielen mir am Denon etwas besser, weil hier die Obertöne eine Spur ruhiger, zurückhaltender schienen. Was schon beim ersten Album, der A-Seite Silberblick von Joachim Witt mit den Erfolgstiteln „Kosmetik“ und „Goldener Reiter“ auffiel, war die für mich vom DL 103R ungewohnte räumliche Tiefe und Auflösung im Bass. Es ist dem Tonabnehmer geschuldet, dass sich dies im Diskant nicht gleichermaßen fortsetzt – dass es nicht am Power III liegt, hat ja zuvor dessen digitale Abteilung klargestellt. Dennoch: Das Hören machte Spaß, auch wenn sich spätestens nach den folgenden Album der Wunsch nach einem höherwertigen Vinyl-Abtaster einstellte. Gregory Porter wirkte in den Songs „The Way You Want To Live“ oder „Real Good Hands“ von seinem Album Be Good sehr authentisch. Hier machten sich die Grenzen des Denon weniger bemerkbar, weil der Accustic Arts hinsichtlich Natürlichkeit, Klangfarben und Plastizität überzeugt. Meine Epsilon-Bändchenlautsprecher sind in den tiefen Tonlagen nicht gerade die spontansten. Um so mehr überraschte und gefiel, was die Phonostufe hier dynamisch ermöglichte. Die Phonoplatine passt vom musikalischen Charakter zum Vollverstärker. Wer hier mehr will, muss wohl deutlich mehr in eine externe Lösung investieren.

Dieses Logo steht für musikalische Qualität und edle Verarbeitung
Dieses Logo steht für musikalische Qualität und edle Verarbeitung

STATEMENT

Der neue Accustic Arts Power III überzeugt musikalisch vor allem durch seine faszinierende räumliche Abbildung, authentischen Klangfarben und seine fein- wie grobdynamische Schnelligkeit. Sowohl die optionale Phono-Vorstufe, als auch ganz besonders der integrierte D/A-Wandler befinden sich mit diesen Fähigkeiten in Einklang. Der materielle Aufwand, die Verarbeitung und die daraus resultierende optische wie haptische Wertigkeit und vor allem Klang rechtfertigen den hohen Preis.
Gehört mit
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
Computer Dell i7 mit Windows 11 Pro, AudiophileOptimizer 3.0, Roon
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
DA-Wandler Antelope Zodiac plus
Plattenspieler Kenwood KD-990 mit Denon DL-103R
Lautsprecher Analysis-Audio Epsylon
Zubehör DH-Labs D-750 Koax und XLR, Habst USB Ultra-3, Audio-gd, Siltech Classic Legend 680i, QED Genesis Silver Spiral LS , MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, Audioquest Hurricane HC Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters, Levin Design Vinylbürste
Herstellerangaben
Accustic Arts Power III
Analoge Eingänge 2 x sym. Hochpegel-Eingänge (XLR), 3 x unsym. Hochpegel-Eingänge (RCA/Cinch), 1 x unsym. Eingang (RCA/Cinch) wahlweise als Hochpegel-Eingang alternativ als Surround-Bypass oder als Phono-Eingang (Eingang 3)
Digitale Eingänge 2 x S/PDIF; koaxial 192 KHz / 24 Bit, 2 x optisch S/PDIF 96 kHz 24 Bit
USB 32 Bit / 384 kHz für PCM, DSD 512
Kopfhörerausgang 1 x Klinkenbuchse 6,3 mm; > 25 Ω
Ausgänge 1 x unsym. Vorverstärker-Ausgang (RCA /Cinch); 47 Ω
Signalabweichung links/rechts < 0,2 dB (von 0 dB bis -20 dB)
Eingangsimpedanz symmetrisch: 2 x 50 kΩ, unsymmetrisch: 50 kΩ
Transformatorleistung max. 600 VA
Lade- bzw. Siebkapazität über 80.000 µF
Sinus-Ausgangsleistung 2 x 510 Watt an 2 Ω, 2 x 370 Watt an 4 Ω, 2 x 230 Watt an 8 Ω bei 10 Watt Ausgangsleistung, THD+N = 0,01 %
Anstiegs-/Abfallzeit 34,7 µs bei 4 Ω Last
Störspannungsabstand -97 dBA bezogen auf 6,325 V
Klirrfaktor THD+N: < 0,01
Dämpfungsfaktor > 200
Übersprechdämpfung < 80 dB bei digital 0 dB, 0,01% bezogen auf 775 mV bei 1 kHz
Leistungsaufnahme ca. 60 Watt im Leerlauf
Abmessungen (H/B/T) 145 x 482 x 430 mm
Gewicht ca. 23 kg
Preis 14.700 Euro mit D/A-Wandler, 16.500 Euro inklusive zusätzlicher Phono-Stufe

Hersteller
ACCUSTIC ARTS Audio GmbH
Anschrift Hoher Steg 7
74348 Lauffen
Telefon +49 7133 974770
E-Mail info@accusticarts.de
Web www.accusticarts.de

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder tests/23-03-07_accustic-arts
  • Social Introtext Accustic Arts bietet mit dem neuen Vollverstärker Power III eine integrierte Lösung mit hochwertigem Digital-Analog-Wandler und optionalem Phono-Vorverstärker. Edle Anmutung und dezentes Auftreten entsprechen dem Selbstverständnis von Accustic Arts. Hier legt man Wert auf Klang und Verarbeitung. Da hat Schnick-Schnack nichts zu suchen.
Montag, 06 März 2023 04:00

Børresens neuer X3-Lautsprecher

Ein Lautsprecher mit allen charakteristischen Børresen-Merkmalen und einer Revolution in Qualität, Leistung und Preis. Der neue Børresen X3-Lautsprecher markiert den Einstieg in die Welt der Børresen-Lautsprecher.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-06_borresen_BOERRESEN-X3-WHITE_Front_Total_DBG-DESKTOP-min.jpg

Die Philosophie von Børresen Acoustics ist es, den Menschen die Musik näher zu bringen, indem man Zugang zu großartigen, authentischen und emotionalen Musikerlebnissen schafft. Børresen ist der Meinung, dass jeder Mensch diese Art von wunderbaren Momenten verdient hat. Genau aus diesem Grund hat Børresen Acoustics einen neuen Einsteigerlautsprecher zu einem erschwinglichen Preis entwickelt, der das Børresen-Lautsprecheruniversum für noch mehr Menschen zugänglich macht. Die Børresen X3 wurde auf dem soliden Fundament der Entwicklungstraditionen, der Designphilosophie und des technologischen Know-hows von Børresen Acoustics entwickelt.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-06_borresen_BOERRESEN-X3-WHITE_Back_Total_DBG-DESKTOP-min.jpg

Die größte Herausforderung für das Børresen-Entwicklungsteam bestand darin, einen Børresen-Einstiegslautsprecher zu schaffen, der erschwinglicher ist, aber dennoch die typische Børresen-DNA und den Qualitätsstandard aufweist. Zu diesem Zweck mussten es herausfinden, welche Technologien und Komponenten aus bestehenden Lautsprechermodellen den größten Einfluss auf die Klangleistung haben und gleichzeitig die bekannten Børresen-Qualitäten garantieren würden. Die nächste Aufgabe bestand dann darin, herauszufinden, wie man einen solchen Lautsprecher kostengünstiger gestalten kann.Das Ergebnis dieses Entwicklungs- und Konstruktionsprozesses ist ein hochwertiger Lautsprecher mit allen hervorragenden akustischen Eigenschaften der Børresen M-, 0- und Z-Serie.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-06_borresen_BOERRESEN-X3-WHITE_2Speakers_Front-Skewed_Total_DBG-DESKTOP-min.jpg

Um die typischen Børresen-Eigenschaften im X3-Lautsprecher zu gewährleisten, konnten Michael Børresen und sein Team von Designern und Ingenieuren auf den Entwicklungsprozess und die Technologie der neu entwickelten Børresen M1-Membran zurückgreifen – Børresens bisher ehrgeizigstes Lautsprecherprojekt. Diese Membran wurde entwickelt, um maximale Steifigkeit bei minimaler Geräuschentwicklung zu erreichen. Die technologischen Anforderungen für diese konkurrenzlose High-End-Membran machten es erforderlich, alle Komponenten im eigenen Haus zu entwerfen, zu entwickeln und zu montieren. Michael Børresen und sein Team entwarfen viele verschiedene Varianten und Modelle, bis sie schließlich ihr kompromissloses Ziel einer Membran für eine noch nie dagewesene Klangqualität erreichten. Das Ergebnis ist die X3-Membran, die aus drei Schichten besteht, die zu einer einzigen Einheit laminiert sind: zwei Schichten aus gespreizter Kohlefaser, dazwischen eine Schicht aus Aramidwaben-Abstandshaltern. Die gespreizte Kohlefaser wurde entwickelt, um eine Schicht mit optimaler Steifigkeit zu erhalten. Diese Eigenschaft der Membran reduziert schallstörende Vibrationen und Resonanzen auf ein bisher nicht gekanntes Maß. Die Aramidwabe hat das beste Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht in vertikaler Richtung. Eine resonanzarme Membran ermöglichte den Bau eines sehr transparenten Lautsprechers mit einer reduzierten Größe des Magnetmotorsystems zur Kostenoptimierung.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-06_borresen_BOERRESEN-X3-WHITE_Front_Membrane-Tweeter_Close_DBG-DESKTOP-min.jpg

Im X3-Magnetantriebssystem verwendet Børresen doppelte Kupferkappen auf den Polringen, um einen hohen Fluss und eine niedrige Induktivität zu erreichen. Die Verwendung von Kupferkappen wurde von der Børresen Z-Serie übernommen. Kupfer reagiert auf Flussänderungen: je besser die Gegenwirkung dieser Kupferringe, desto flacher die Induktivitätskurve und desto geringer die elektromagnetische Resonanz. Darüber hinaus bedeutet eine geringere Induktivität auch weniger Spitzen in der Impedanzkurve. Beides führt zu einer geringeren Belastung des Verstärkers. Um einen hohen Wirkungsgrad zu gewährleisten, hat der X3 zwei Polringe. Dadurch geht etwas Fluss verloren, was den Wirkungsgrad verringert, was aber durch einen größeren Magneten kompensiert wird.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-06_borresen_BOERRESEN-X3-BLACK_2Speakers_Front-Skewed_Total_DBG-DESKTOP-min.jpg

Der Hochtöner der Børresen X3 hat das gleiche Design, das in allen anderen Børresen-Lautsprecherserien verwendet wird. Allerdings wurde die Magnet- und Eisenmasse reduziert. Dies ist durch den extrem hohen Wirkungsgrad des ursprünglichen Hochtöners möglich. Infolgedessen ist der Wirkungsgrad nur geringfügig von den außergewöhnlichen 94 auf 88 Dezibel gesunken, was aber immer noch ein erstaunlicher Wirkungsgrad für einen Hochtöner ist. Er arbeitet ab etwa 2,5 Kilohertz aufwärts. Die bewegte Masse ist mit 0,01 Gramm extrem gering. Die hohe Robustheit dieses Hochtöners, der mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit arbeitet erlaubt es ihm, sehr hohe Transienten zu verarbeiten, ohne ohrenbetäubende Einbrüche zu verursachen.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-06_borresen_BOERRESEN-X3-BLACK_Front_Membrane-Tweeter_Close_DBG-DESKTOP-min.jpg

Die Børresen X3 ist mit einer parallelen Frequenzweiche ausgestattet, die mit denselben hochwertigen Bauteilen aus der Z-Serie aufgebaut ist. Dies sorgt für eine mechanisch sehr stabile Frequenzweiche, die ihre Eigenresonanz minimiert. Die Oberfläche des Gehäuses ist in schwarzem oder weißem Klavierlack ausgeführt und mit Kohlefasereinsätzen verstärkt. Das Gehäuse ist aus einem stark verstrebten Holzverbundwerkstoff gefertigt, der die Eigenschaft hat, Klangverzerrungen zu eliminieren. Das für das Gehäuse verwendete Material reduziert auch mechanische Einflüsse, insbesondere die Hysterese. Das klangliche Ergebnis ist deutlich hörbar. Das Gehäuse der Børresen X3 hat sechs Bassreflexöffnungen. Der Hochtöner ist belüftet, um den sich aufbauenden Luftdruck zu kompensieren. Die Basssektion besteht aus abgestimmten Öffnungen, die für musikalisch relevante Frequenzen kalibriert sind.

Herstellerangaben
Børresen X3
  • Frequenzgang: 35Hz - 50KHz
  • Empfindlichkeit: 90dB /1W
  • Impedanz: 4 Ohm
  • Empfohlener Verstärker: 50W
  • Bestückung: 1 x Børresen Planar-Bändchenhochtöner, 1 x Børresen Tief-/Mitteltöner: 4,5 Zoll, 2 x Børresen Tieftöner: 4,5 Zoll
  • Oberfläche: schwarzer oder weißer Klavierlack
  • Abmessungen (H/B/T): 129/34,5/60,7cm
  • Gewicht: 55kg

Hersteller
Audio Group Denmark
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web audiogroupdenmark.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/23-03-06_borresen

Für diesen Artikel musste so einiges zusammenkommen: nicht nur die Produkte der oben genannten Hersteller, sondern neben der häufigen Verschiebung eines kurzen Tests auch noch eine Leserzuschrift. Garniert wird das Ganze dann noch mit einigen Gedanken zur An- respektive Unzahl von Tuning-Maßnahmen für Anlage und Hörraum.

Kurz nachdem ich ein Pärchen Waversa Isolator-Ext1 erworben und in meine digitale Wiedergabekette integriert hatte, monierten Richard Drees, Sales Director für Audioquest Deutschland, und Rob Hay, Marketing Director für Europa, bei einem Besuch in Gröbenzell, dass ich nun im Ethernet-Signalweg zwei Beipack-Strippen verwende, nämlich die, die zum Lieferumfang des Ext1 gehören. Meinen Einwand, solch kurze LAN-Kabel habe Audioquest ja nicht im Angebot, ließen die beiden nicht gelten: Wenn das auch bisher so sei, müsse es ja nicht so bleiben. Und wirklich trafen dann einige Zeit später zwei kurze, mit Telegärtner-Steckern versehene Stückchen Audioquest CAT 700 Carbon ein. Das Carbon ist als Meterware verfügbar und kann vom Fachhändler – oder Kunden – mit einer Spezialzange, die Audioquest ebenfalls im Portfolio hat, in der gewünschten Länge konfektioniert werden. Doch bevor ich dazu kam, die Käbelchen auszuprobieren, stand der Test des Waversa Isolator-Ext-Reference an. Aufgrund seiner Größe benötigt man zur Verbindung mit dem nachfolgenden Gerät allerdings ein etwas längeres Kabel. Ein solches lag dem Filter bei und war augenscheinlich von höherer Qualität als das dem Ext1 beigepackte. Dennoch bestellte ich eine passende Carbon-Verbindung bei den amerikanischen Kabelspezialisten, die allerdings erst eintraf, als der Ext-Reference wieder beim Vertrieb oder einem neuen glücklichen Besitzer war. Den Test der nun drei Kabelbrücken verschob ich in der Hoffnung, mal wieder eines Reference-Filters habhaft zu werden. Die hat sich bisher leider nicht erfüllt.

Der Waversa Isolator Ext1 mit Beipackstrippe und Audioquest Carbon
Der Waversa Isolator Ext1 mit Beipackstrippe und Audioquest Carbon

Kürzlich erreichte mich die E-mail eines Lesers, der in seiner Kette unter anderem zwei Ext1, einen Ext-Reference sowie ein SOtM-Switch mit Mutec-Clock kombiniert. Zwischen dem Router und seinem Audio-Subnetzwerk mit Waversa Router sorgt zusätzlich eine Lichtleiterstrecke mit zwei ADOTs für eine galvanische Trennung. Er berichtete, dass er ein eigentlich zum Verkauf vorgesehenes SOtM-Filter, das iSO-CAT6, rein spaßeshalber ohne große Erwartungen noch einmal in die Kette eingeschleift habe und vom Ergebnis ungemein positiv überrascht worden sei. Was ihn dann schließlich zu der Frage animierte, ob SOtMs iSO-CAT7 der Numero 6 klanglich überlegen sei. Doch leider waren die beiden getesteten SOtMs schon längst wieder beim Vertrieb und mit einem Mutec-getakteten SOtM-Switch kann ich auch nicht dienen, von einem Isolator Ext-Reference ganz zu schweigen. Ob das ein oder andere iSO-CAT in einer ähnlichen Umgebung noch klangverbessernd oder langsam zu viel des Guten seien, hielt ich jedoch für eine spannende Fragestellung. audioNEXT, der deutsche SOtM-Vertrieb, hatte beide iSO-CATs – und nebenbei bemerkt auch ein iSO-CAT8, das ich aber vorerst außen vor lasse – auf Lager. Bei diesem Vergleich könnte ich dann ja endlich auch die Audioquest-Kabelbrücken ausprobieren – zumindest in Verbindung mit den beiden Isolatoren Ext1.

Nicht nur die die Qualität Kabel, sondern auch die der Stecker unterscheidet sich erheblich
Nicht nur die die Qualität Kabel, sondern auch die der Stecker unterscheidet sich erheblich


Doch bevor ich zum praktischen Teil komme, erlauben Sie mir bitte eine Abschweifung: Prinzipiell können meiner Erfahrung nach weitere Tuning-Maßnahmen ab einem gewissen Punkt an wirkungslos oder gar klangverschlechternd wirken. So spielte beispielsweise die hervorragende Kaiser Acoustics Kawero! Classic dank einiger Besuche ihres Entwicklers in meinem Hörraum und nicht zuletzt durch den Einsatz von Harmonix Room Tuning Disks und Acoustic System Resonatoren – vulgo Klangschälchen – auf einem extrem hohen Niveau, als Rainer Weber Tuning-Elemente eines deutschen Herstellers mitbrachte, die sich in seinem Hörraum ungemein positiv bemerkbar gemacht hatten. In meinem Raum, in dem auch noch ein Schumann-Resonanz-Generator von Acoustic Revive, der RR-77, aktiv war, brachten die an anderer Stelle so segensreichen Tuning-Teile rein gar nichts! Vielleicht hatte ich in meinem Raum ja schon genug getan. Ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, wie enttäuscht ich war, als ein Sieveking Quantum Noise Generator in meinem Arbeitszimmer nicht die geringste Wirkung entfaltete. Und wie groß und positiv sie war, als ich ihn im akustisch so gut wie unbehandelten Wohnzimmer – hier habe ich keinerlei Hifi-Hoheit – mit dem Netz verband. Nicht immer gilt: Viel hilft viel. Meine bisherige Arbeitshypothese lautet daher: Selbst die Kombination unterschiedlicher Tuning-Maßnahmen in Raum oder Kette können Verbesserungen bringen. Aber irgendwann ist es genug. Wo diese Schwelle liegt, lässt sich allerdings nur durch Experimentieren herausfinden.

Das iSO-CAT6 wird mit diesem kurzen Kabel geliefert
Das iSO-CAT6 wird mit diesem kurzen Kabel geliefert

Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist die Bekämpfung von Rauschen und hochfrequenten Einstreuungen sowie eine hochpräzise Taktung der Signale in digitalen Wiedergabeketten so wichtig, dass fast jede – auch zusätzliche – Maßnahme Erfolg verspricht. Trotz galvanischer Trennung durch natürlich von Linear-Netzteilen gespeiste ADOT-Medienkonverter und der Verwendung des PowerSwitch D-TC Supreme, das mit speziellen Ansuz-Technologien wie „Active Tesla Coils“, „Analog Dither Circutry“ und „Anti Aerial Resonance Coils“ Rauschen und HF-Schmutz bekämpft, waren die Waversa Isolator Ext1 in meiner Kette so wirkungsvoll, dass ich sie gleich gekauft habe. Eine weitere galvanische Trennung und Neu-Taktung des USB-Signals zwischen dem Auralic Aries und dem DAVE-Wandler führte allerdings zu einer klanglichen Verschlechterung: Die Wiedergabe wirkte weniger dynamisch und einfach langweiliger. Und das, obwohl sich die Mutec MC-3 Smart Clock USB in den Ketten der Kollegen Gallowsky, Kemper, Schrätz und bei mir – außer nach einem Aries – als klanglich extrem positiv erwies. Roland Dietl erstand nach seinem Test gleich zwei Exemplare, die er meist in derselben Kette in Reihe geschaltet verwendet. Das zeigt nur wieder, dass sich die Effekte von zusätzlichem, oft klangverbesserndem Zubehör gerade in Kombination mit anderem nicht wirklich vorhersagen lassen.

Zentrales Bauteil im CAT6 ist der für LAN-Anwendungen konzipierte Trenntrafo von HanRun
Zentrales Bauteil im CAT6 ist der für LAN-Anwendungen konzipierte Trenntrafo von HanRun

Da hilft nur, es auszuprobieren, was ich zuerst mit der Audioquest-Carbon-Kabelbrücke zwischen dem Waversa Ext1 und dem ADOT-Medienkonverter in der Nähe des Routers tue. Egal, ob ich es nun wahr haben möchte oder nicht: Zwischen den beiden nicht einmal 20 Zentimeter langen LAN-Käbelchen ist ein Unterschied hörbar. Obwohl das Carbon zuvor noch von keinem Signal durchflossen wurde, sorgt es für einen Hauch mehr Klarheit und auch für einen Tick mehr Druck im Tieftonbereich. Die Ecken des Raumes scheinen deutlicher, die imaginäre Bühne wirkt rechteckig statt zuvor trapezförmig. Das sind beileibe keine krassen Unterschiede, doch solche, die bei einer hochauflösenden Kette eindeutig wahrzunehmen sind. Vor allem die minimal bessere Impulswiedergabe möchte ich nicht missen. Die Musiker scheinen mit etwas mehr Spielfreude zu agieren, was dem Hörgenuss zugute kommt. Außerdem kostet das Käbelchen wirklich nicht die Welt. Auch das zweite zwischen dem zweiten Waversa Ext1 und dem Eingang des Auralic Aries verhilft der Wiedergabe zu einer eine Nuance besseren Durchhörbarkeit, einer minimal überzeugenderen Raumdarstellung und einer eine Spur intensiveren rhythmischen Akzentuierung. Wer Beisitzer einer hochwertigen Anlage ist und die Waversa-Beipackstrippen benutzt, sollte die kleinen Stückchen Carbon unbedingt ausprobieren.


Der SOtM ISO-CAT7 – hier in der roten Sonder-Edition – wird mit einem hochwertigen, recht starren Kabel geliefert
Der SOtM ISO-CAT7 – hier in der roten Sonder-Edition – wird mit einem hochwertigen, recht starren Kabel geliefert

Wenn's nun schon so gut klingt, was sollen iSO-CAT6 oder -CAT7 dann noch bringen? Und vor allem: Wo soll ich sie einschleifen? Weil's sich von der Handhabung anbietet, probiere ich das CAT6 direkt nach dem Medienkonverter, der das über den Lichtwellenleiter angelieferte Signal wieder in ein elektrisches umwandelt. Nach dem SOtM-Filter geht’s dann über ein Ansuz Digitalz D-TC Supreme zum PowerSwitch. Meine Erfahrung unterscheidet sich nicht von der in der Leserzuschrift geschilderten: Die Bühne beginnt ein Stückchen weiter hinter der Boxenebene, die Abbildung scheint dennoch größer, der Aufnahmeraum höher, und das Abklingen des Nachhall einzelner Instrumentengruppen ist präziser im Raum nachzuverfolgen. Zudem werden Schallereignisse gerade in sehr leisen Passagen ein wenig besser differenziert. Der Wechsel zum CAT7 ist auf keinen Fall ein Nachteil, aber die Unterschiede sind beim ersten Umstecken so gering, dass ich sie nicht beschreiben möchte. Bevor ich das Gras wachsen höre und auch noch mal das Stückchen Audioquest Carbon, das eigentlich für den Betrieb mit dem Waversa EXT-Reference gedacht war, anstelle des den iSO-CATs beigepackten Kabels einschleife, mache ich Feierabend und gönne den Ohren ein wenig Erholung.

Auf der Mini-Platine des CAT7 befinden sich die vier nebeneinander liegenden Trenntrafos sowie einige Kondensatoren und zwei Dioden
Auf der Mini-Platine des CAT7 befinden sich die vier nebeneinander liegenden Trenntrafos sowie einige Kondensatoren und zwei Dioden

Aber auch ein ausgeruhtes Gehör ist nicht in der Lage, große Unterschiede zwischen den beiden iSO-CATs herauszuhören: Tendenziell kommt der Hochtonbereich beim Sechser einen Hauch frischer, aber auch minimal rauer rüber, beim Siebener hingegen besitzen Pauken, Drums und Bässe ein ganz klein wenig mehr Gewicht. Doch man muss sich schon stark konzentrieren, um diese winzigen Differenzen wahrzunehmen. Vom CAT-6 zum CAT-7 zu wechseln, macht für mich überhaupt keinen Sinn. Trotz schon vorhandener Filter noch eines der beiden iSO-CATs in den Signalweg einzuschleifen, ist meiner Meinung nach hingegen durchaus empfehlenswert. Die den iSO-CATs beigepackten Kabelstückchen sind übrigens von so guter Qualität, dass der Austausch gegen Audioquests Carbon-Brücken keine Vorteile mehr bringt. Zum Abschluss muss das iSO-CAT7 noch einmal seine Position wechseln. Bei allen bisher beschriebenen Experimenten befand es sich – wie gesagt aus Gründen der Bequemlichkeit – zwischen dem zweiten Medienkonverter und dem Ethernet-Kabel zum PowerSwitch. Nun wandert es vom Anfang des Ansuz-Kabels zu dessen Ende und stellt den Kontakt zum Switch her: Dort entfaltet es noch mehr Wirkung. Die Instrumente werden noch ein bisschen schärfer fokussiert und die Abbildung erschient ein wenig größer. Leider spielt auch die Position des Filter in der digitalen Wiedergabekette eine nicht unbedeutende Rolle.

STATEMENT

So langsam bin ich davon überzeugt, dass keine andere Quelle so sensibel auf Optimierungsversuche reagiert, wie das Streaming von Files. Selbst Kabelbrücken von gerade mal 20 Zentimeter Länge, die Digitaldaten transportieren, haben einen Einfluss auf das – analoge – Musiksignal. Das Experimentieren mit Filtern wie den SOtM iSO-CATs und guten Ethernet-Kabeln macht durchaus Sinn, wenn es um das letzte Quäntchen Wohlklang geht.
Gehört mit
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud
Streamer Auralic G2.1 mit 2TB SSD
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme, SOtM sNH-10G
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10
Vorstufe Audio Exklusive P7, WestminsterLab Quest
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 (2x), Plixir Statement DC, RRossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Harmonix Room Tuning Disks, Waversa Isolator-EXT-1, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und Plixir Elite BDC, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silence und Silent Feet 20
Herstellerangaben
Audioquest
Ethernetkabel-Meterware CAT 700 Carbon 65 Euro pro Meter
Telegärtner-Stecker CAT700 29,50 Euro pro Stück
Herstellerangaben
SOtM
iSO-CAT7 540 Euro
iSO-CAT6 400 Euro

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/23-03-03_lan
  • Social Introtext Für diesen Artikel musste so einiges zusammenkommen: nicht nur die Produkte der oben genannten Hersteller, sondern neben der häufigen Verschiebung eines kurzen Tests auch noch eine Leserzuschrift. Garniert wird das Ganze dann noch mit einigen Gedanken zur An- respektive Unzahl von Tuning-Maßnahmen für Anlage und Hörraum.
Donnerstag, 02 März 2023 01:09

Pro-Ject goes Special

Pro-Ject hat den passenden Plattenspieler für jeden Geschmack. Mit den neuen Special Editions Debut PRO White Edition und X8 Special Edition bringt Pro-Ject zwei einzigartige Ausführungen und bietet auch Fans des Besonderen Alternativen zum Plattenspieler-Einerlei.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-02_pro-ject_Debut-PRO-White-Edition-4.jpg

Der Pro-Ject Debut PRO White Edition ist eine limitierte Sonderedition des bekannten Debut PRO komplett in schneeweiß – sogar der voreingestellte 2M-Tonabnehmer kommt in passender Farbe, genauso wie der neue einteilige 8,6”-Aluminium-Tonarm.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-02_pro-ject_Debut-PRO-White-Edition-5.jpg

Debut PRO Special Edition in Weiß:

  • limitierte Sonderedition in Weiß
  • voreingestellter 2M White Tonabnehmer
  • 8,6” einteiligerAluminium Tonarm
  • Präzisions Aluminiumteller mit TPE Dämpfung
  • einstellbarer VTA
  • Motoraufhängung mit verbesserter Dämpfung
  • höhenverstellbare Füße aus Aluminium
  • elektronischer Geschwindigkeitsschalter
  • Präzisions Riemenantrieb mit Motorsteuerung
  • 8-fach handlackiertes MDF Chassis
  • Semi-symmetrisches Phonokabel mit Metallstecker
  • vergoldete Cinch/RCA Buchsen
  • Staubschutzhaube inkludiert
  • handgefertigt in Europa

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-02_pro-ject_Debut-PRO-WHITE-Edition-diagonal-1.jpg

Herstellerangaben
Pro-Ject Debut PRO White Edition
  • Geschw.: 33, 45/(78) (elektr. Umschaltung)
  • Antriebsprinzip: Riemenantrieb mit elektr. Steuerung
  • Plattenteller: 300mm, Druckguss-Aluminiumteller mit TPE Dämpfung und Filzmatte
  • Hauptlager: hochpräzisions Edelstahl-Achse in Bronzebuchse
  • Wow & flutter: 33: +/-0,16%; 45: +/-0,14%
  • Geschw. Abweichung: 33: +/-0,40%; 45: +/-0,50%
  • Signal-Geräuschabstand: 68dB
  • Tonarm: 8,6” einteiliger Aluminium-Tonarm
  • Effektive Tonarmlänge: 218,5 mm
  • Effektive Tonarmmasse: 10,0 g
  • Überhang: 18,5mm
  • Inkludiertes Zubehör: 15V DC / 0,8A Netzteil, Abdeck¬haube, 78 RPM Riemen, 7‘‘ Singleadapter
  • Stromverbrauch: 4W / 0W Standby
  • Maße(BxHxT): 415 x 113 x 320mm
  • Gewicht: 6 kg netto
  • Preis: 800 Euro

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-02_pro-ject_Debut-PRO-White-Edtion-7.jpg

Der Pro-Ject X8 Special Edition macht mit seinem Metallic-Finish auf sich aufmerksam und kommt mit einem voreingestellten MC-Tonabnehmer, dem Ortofon Quintet Black. Der X8 ist eine echte High-End-Lösung mit wichtigen technischen Merkmalen der Modelle Xtension 9 und 10. Für den neuen, sensationell günstigen Preis hält man einen 5,1 Kilogramm schweren, TPE-gedämpften Plattenteller, der aus einem einzigen Stück Aluminium präzisionsgedreht und ausgewuchtet wird. Er wird von einem Neodym-Magneten getragen, der die Belastung des Lagers verringert. In Anbetracht des massiven Plattentellers führt dies zu einer reibungslos rotierenden Basis für die Vinylschätze und einer perfekten Geschwindigkeitsstabilität.

Das massive MDF-Chassis und der erstklassige Pro-Ject 9cc EVO Carbon-Tonarm finden sich auch am X8. Die größten Unterschiede zum X9 und X10 sind die Oberseite des Plattentellers und die Magnetfüße. Anstelle der aufgeklebten Vinyl-Oberseite hat sich Pro-Ject für die Verwendung einer Filzmatte entschieden. Beim Xtension 9 und 10 kann man aufgrund der Vinyl-Oberfläche nicht wirklich mit verschiedenen Matten experimentieren. Der X8 bietet diese Möglichkeit der Individualisierung und bietet so ein paar extra Optionen, den Klang nach eigenen Wünschen zu gestalten.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-02_pro-ject_pro_X8-Special-Edition-Quintet-Black_feltmat_1600px.jpg

Die neuen Füße sind nach wie vor aus Aluminium und höhenverstellbar. Die magnetische Dämpfung wurde durch eine TPE-Technologie ersetzt, die den X8 sehr effektiv vom Untergrund entkoppelt. Dies ist eine großartige Wahl, wenn das Budget eine größere Rolle spielt, da die neuen Füße schneller und einfacher handzuhaben sind und auch weniger Wartung erfordern. Natürlich bietet Pro-Ject in dieser Preisklasse einen MC Tonabnehmer an, der den Plattenspieler auch für vollsymmetrische Phonoanschlüsse bereit macht. Der X8 wird mit einer 5-poligen Ausgangsbuchse und mit unserem halbsymmetrischen Standardkabel Connect it E 5P -> RCA geliefert. Wenn man ihn auf die vollsymmetri¬sche 5P-zu-XLR-Version (separat erhältlich) aufrüsten und eine symmetrische Phonostufe wie die Phono Box DS3 B oder eine unserer RS/RS2-Phonostufen verwendet, ist man für das True Balanced-Erlebnis voll gerüstet. Dies führt zu mehr Dynamik, weniger Grundrauschen und einem verbesserten Signal-Geräuschabstand. Man kann sich das so vorstellen, als ob man Teile seiner Musik hört, die vorher buchstäblich nicht da waren.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-02_pro-ject_pro_X8-Special-Edition-Quintet-Black_1600px.jpg

X8 Special Edition, mass-loaded High-End Plattenspieler:

  • spezielle Metallic-Edition
  • voreingestelltes Ortofon Quintet Black
  • Mass-Loaded 15 kg Riemenantrieb-Plattenspieler
  • Pro-Ject 9cc Evolution Carbon Tonarm
  • schweres MDF Gehäuse
  • präzise ausbalanciert, gedämpfter 5,1 kg Aluteller
  • invertiertes Plattentellerlager mit Edelstahlspindel und Keramikballspitze, magnetunterstützt
  • elektronische Geschwindigkeitskontrolle 33/45 U/Min
  • In Kugellager der Qualität ABEC 7 gelagerte Edelstahlspitzen bilden invertiertes Kardan- Tonarmlager
  • höhenverstellbare Metallfüße mit TPE-Dämpfung
  • hochwertiges 5P, semi-symmetrisches Phonokabel
  • True Balanced 5P XLR Kabel separat erhältlich
  • inklusive Staubschutzhaube
  • Handmade in Europe

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-02_pro-ject_pro_X8-Special-Edition-closeup_1600px.jpg

Herstellerangaben
Pro-Ject X8 Special Edition
  • Geschwindigkeiten: 33 / 45 (elektronische Umschaltung)
  • Inkl. Phono Kabel: Connect it E 5P -> RCA, 1.23m
  • Aluminiumfüße: höhenverstellbar & TPE gedämpft
  • Plattenteller: massiv, 5,1 kg gedreht aus Aluminium
  • Plattentellerlager: invertierte Edelstahlspindel mit Keramikballspitze, magnetunterstützt
  • Geschw. Abweichung: 33: ±0,11%; 45: ± 0,09%
  • Wow & flutter: 33: ±0,11%; 45: ± 0,10%
  • Signal-Geräuschabstand: 73dB
  • Tonarm: 9“ einteiliger Carbon-Tonarm
  • Effektive Tonarmlänge: 9“ (230 mm)
  • Effektive Tonarmmasse: 8,5 g
  • Überhang: 18 mm
  • Inkl. Zubehör: Staubschutzhaube, 7“ Singleadapter, Filz¬matte, 15V / 0,8A DC Netzteil
  • Stromverbrauch: 5W / 0,3 W Standby
  • Maße (B x H x T): 465 x 150 x 350 mm (Haube geschlossen), 465 x 415 x 420 mm (Haube geöffnet)
  • Gewicht: 15 kg
  • Preis: 2.500 Euro

Vertrieb
ATR - Audio Trade
Anschrift Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Schenkendorfstraße 29
D-45472 Mülheim an der Ruhr
Telefon +49 208 882660
E-Mail email@audiotra.de
Web www.audiotra.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/23-03-02_pro-ject
Mittwoch, 01 März 2023 00:01

Cayin N7 High-Resolution-Player

Mit dem N7 präsentiert Cayin einen umfangreich ausgestatteten HiRes-Audio-Player für die mobile Musikversorgung. Diskrete Schaltungen für DAC, LPF und Kopfhörerverstärker und der vollsymmetrische Aufbau versprechen höchsten Klanganspruch. Dazu kommt die Bereitstellung symmetrischer und unsymmetrischer Kopfhörerausgänge.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-01_cayin_N7_kombi.jpg

Wichtigstes Merkmal ist der vollständig symmetrische Schaltungsaufbau. Diese anspruchsvolle Herangehensweise ist aufwändig, bietet aber ungeahnte Möglichkeiten der klanglichen Feinabstimmung. Während ein klassischer Stereoschaltkreis einen linken (L) und einem rechten (R) Kanal bereitstellt, setzt ein symmetrischer Schaltkreis differentielle Eingänge und differentielle Ausgänge voraus. In diesem Fall sind folglich L+, L-, R+, R- erforderlich. Den diskreten Schaltungsaufbau für DAC, LPF und Kopfhörerverstärker setzt Cayin im N7 erstmalig in einem DAP ein. Für den diskreten LPF haben sich die Cayin-Entwickler nach zahlreichen Versuchen für eine auf dualen Bipolartransistoren basierende symmetrische Class-A-Push-Pull-Verstärkerschaltung entschieden. Der Kopfhörerverstärker selbst basiert auf einer 4-Kanal-Schaltung mit einem rauscharmen JFET (Junction Gate Field Effect Transistor) als Differenzeingangsstufe und BJT (Bipolar Junction Transistor) als Verstärker und Endstufe. So werden Interferenzen auf ein Minimum reduziert und eine neue Qualitätsebene bei der Verarbeitung von Audio-Signalen und ihrer Wiedergabe erreicht.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-01_cayin_N7-klinke.jpg

Der Digital-Analog-Converter kann nativ bis zu DSD512 dekodieren. PCM-Streams werden bis zu 32 Bit und 768 Kilohertz akzeptiert und intern in ein DSD-Signal gewandelt, bevor der N7 das Signal an den DAC-Schaltkreis übergibt. Ebenfalls speziell auf diesen DAP abgestimmt ist der 1-Bit-DSD-DAC: Das gewandelte analoge Signal wird hier durch ein Netzwerk mit 128 hochpräzisen Dünnfilm-Widerständen geleitet. Die Ausgabe erfolgt symmetrisch auf vier Kanälen für eine bestmögliche und störungsfreie Wiedergabe. Auch die Stromversorgung wurde eigens für den N7 neu entwickelt. So werden die verschiedenen Abschnitte des Audioschaltkreises voneinander unabhängig gemäß ihrer Spannungsanforderungen versorgt. Klangfördernd ist zudem der Aluminiumrahmen des N7. Er dient hier als Antenne und sorgt so für ein jederzeit stabiles Streaming per 2,4 Gigahertz oder 5 Gigahertz Dualband-WiFi.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-01_cayin_N7_volume.jpg

Beim dualen Verstärkerbetrieb setzt man auf Bewährtes: Über ein Pulldown-Menü können Nutzer zwischen den Modi Class A und Class AB wechseln, um den Sound den persönlichen musikalischen Vorlieben oder verschiedenen Kopfhörerarten anzupassen. Die Class-A-Verstärkung steht für einen warmen, eher weichen Klang. Alle Kanäle werden nahezu gleichmäßig verstärkt. So entsteht ein detaillierter, angenehmer Sound. Perfekte Voraussetzungen für die unverfälschte Reproduktion moderner Musik mit vielen Details. Class AB bringt hingegen mehr Punch und ist bei höheren Ansprüchen an den Dynamikumfang in der Wiedergabe vermutlich die bevorzugte Wahl.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-01_cayin_N7_AMP.jpg

Primär wird ein Digital Audio Player (DAP) wie der N7 von vielen Nutzern mit Kopfhörern als tragbarer Musikplayer eingesetzt. Für diesen Zweck bietet der Cayin gleich zwei Kopfhörerausgänge an. Einen symmetrischen mit 4,4-Millimeter-Buchse und einen unsymmetrischen im 3,5-Millimeter-Single-Ended-Format. Dazu kommen zwei weitere analoge Ausgänge. Dank ihnen lässt sich der DAP auch in stationäre HiFi-/High End-Systeme einbinden. Für die Justage der Lautstärke am Pre-Out wurde ein analoger Widerstandsleiter-Lautstärkeregler von JRC verbaut. Gesteuert wird dieser über einen edlen Drehregler aus Messing. Als zweiter analoger Ausgang steht ein Line-Out mit fester Spannung bereit. Dieser umgeht die Lautstärkeregelung des DAP. Damit aber nicht genug, denn an digitalen Schnittstellen spart Cayin ebenfalls nicht. Neben einem I2S-Digitalausgang sorgen ein USB-C-Out und ein in den USB-Port eingebetteter Koax-Ausgang für vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Bluetooth ist in der Version 5.0 ebenfalls an Bord. Neben neben den gängigen Codes werden hier auch die Standards LDAC für bis zu 96 Kilohertz und UAT verarbeitet. Letzteres unterstützt Samplerates bis hin zu 192 Kilohertz. Als Bluetooth-Sender ist der N7 zudem in der Lage, Ton auszugeben und Ausgabegeräte anzusteuern. Der Cayin fungiert ausserdem als Bluetooth-Empfänger und kann so als kabelloser DAC eingesetzt werden.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-03-01_cayin_N7_DSD_DAC.jpg

MQA steht für „Master Quality Authenticated“ und ist ein Audio-Codec, der unter anderem vom Musikstreaming-Service TIDAL unterstützt wird. Das Format soll Musik komprimieren und am Ende wieder in ihrer vom Mastering-Studio beabsichtigten, unverfälschten Form wiedergeben. Das funktioniert aber nur mit Unterstützung eines passenden Decoders wie dem im N7. Dank des angepassten und vorinstallierten Android 12.0 und Zugriff auf den Google-Play-Store können selbstverständlich aber auch Inhalte anderer Streaming-Dienste oder Musik-Apps wie Qobuz oder Apple Music über den N7 wiedergegeben werden. Bei Bedarf kann die Sample-Rate-Konvertierung (SRC) des Android-Systems in allen installierten Anwendungen mittels DTA (Direct Transport Audio) aber auch umgangen werden. Für lokale Dateien ist der Cayin N7 mit einem internen 64-GB-Speicher ausgestattet. Um auch umfangreichere Musikbibliotheken bewegen zu können, werden TransFlash-Speicherkarten bis zu ein Terabyte unterstützt. Über HiBy-Cast kann der DAP auch über das Smartphone angesteuert werden.

Die unverbindliche Preisempfehlung des Cayin N7 in schwarzer Ausführung liegt bei 2.300 Euro. Zur Einführung ist der DAP bis zum 05.03. im Cayin-Shop für 2.100 Euro.

Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
Anschrift An der Kreuzheck 8
61479 Glashütten-Schloßborn
Telefon +49 6174 9554412
Fax +49 6174 9554424
E-Mail info@cayin.com
Web www.cayin.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/23-03-01_cayin
Dienstag, 28 Februar 2023 00:01

SPL Diamond

Mit dem Diamond präsentiert SPL electronics einen DAC mit integriertem Vorverstärker zur Wiedergabe ausschließlich digitaler Quellen. Er wandelt PCM-Audio mit einer Auflösung von 32 Bit und einer Abtastrate von bis zu 768 Kilohertz. Direct Stream Digital wird bis zu einer Auflösung von DSD256 respektive 11,2 Megahertz unterstützt.

Es gibt ihn, wie alle Geräte aus der Professional-Fidelity-Produktfamilie, mit silberfarbener, schwarzer oder roter Front. Das übrige Gehäuse ist stets schwarz. Mir persönlich gefällt das Design ausgesprochen gut, die abgerundeten vier Kanten der Gehäuseseiten harmonieren perfekt mit den Bedienelementen auf der Front und deren klarer Beschriftung. Ob man nun die silberfarbene, schwarze oder rote Frontblende wählt, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen.

Den Diamond bekommt man mit silberfarbener, schwarzer oder roter Front
Den Diamond bekommt man mit silberfarbener, schwarzer oder roter Front

Es ist ein interessanter Ansatz ausschließlich eine Signalverarbeitung für rein digitale Quellen in einem Kombigerät aus DAC und Vorverstärker zuzulassen. Wer also keine analogen Quellen wie Plattenspieler oder Tonbandgerät als Abspielgeräte benutzt, der ist mit dem Diamond mit der Anschlussmöglichkeit von insgesamt sechs digitalen Stereoquellen bestens bedient. Der Diamond bietet je einen USB- und AES-Eingang sowie je zwei optische und koaxiale Eingänge. Über USB kann sowohl PCM-Audio als auch DSD-Audio gewandelt werden. PCM-Audio wird im S/PDIF-Format sowohl koaxial (Cinch), optisch (Toslink F06) als auch symmetrisch (AES/EBU) empfangen. Die Quellenwahl erfolgt über den Schalter auf der Front. Der ausgewählte Eingang wird auch im roten Punkt-Matrix-LED-Display angezeigt: USB, COA1, COA2, OPT1, OPT2 oder AES. Weiterhin ist es möglich, eine externe Word Clock als Taktgeber anzuschließen. Die Lautstärkeregelung erfolgt analog und wird mit einem massiven, aus Aluminium gefrästen Drehknopf eingestellt. Das qualitativ hochwertige Alps-RK27-„Big Blue“-Potentiometer vermittelt ein angenehmes weiches Drehgefühl. Die analoge Lautstärke-Regelung sorgt auch bei niedrigen Lautstärken für hochaufgelöste Dynamik.

Links im Bild der Lautstärkeregler, gefolgt von der Auswahlmöglichkeit externe oder interne Clock, dann der Eingangswahlschalter
Links im Bild der Lautstärkeregler, gefolgt von der Auswahlmöglichkeit externe oder interne Clock, dann der Eingangswahlschalter


Zwei Paar Ausgangsbuchsen stehen zum Anschluss von Endstufen oder aktiven Lautsprechern zur Verfügung; ein Paar mit XLR-, das andere mit Cinch-Anschlüssen. An beiden liegt das gleiche Ausgangssignal an, das durch den Lautstärkesteller geregelt wird. Mittels DIP-Schalter auf der Geräterückseite kann die Lautstärkeregelung für beide Ausgänge individuell aus dem Signalweg genommen werden (Bypass). So kann zum Beispiel ein Kopfhörerverstärker mit eigener Lautstärkeregelung an einen der Ausgänge angeschlossen werden oder auch ein externer Vorverstärker, wenn man weiterhin Musik auch aus analogen Quellen hört und den Diamond als reinen DAC nutzen möchte.

Hier sieht man die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten des Diamond
Hier sieht man die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten des Diamond

Wie bei allen Komponenten der Professional Fidelity Serie kommt auch hier die von SPL sogenannte VOLTAiR Technologie zum Einsatz. Die Audioschaltungen werden dabei mit ±60 Volt Gleichspannung gespeist. Dies entspricht dem Doppelten des für diskrete Operationsverstärker und dem Vierfachen des für IC-basierte Halbleiter-Operationsverstärker üblichen. Durch die hohe Betriebsspannung von 120 Volt erzielt die VOLTAiR-Technik außergewöhnliche technische Spezifikationen im Dynamikumfang, Rauschabstand und in der Übersteuerungsfestigkeit. Grundlegend für die Einordnung ist der direkte Zusammenhang von Betriebsspannung und Maximalpegel: Je höher die Betriebsspannung ist, desto höhere Maximalpegel kann eine Schaltung verarbeiten.

Mittels DIP-Schalter kann die Lautstärke-Regelung für beide Ausgänge individuell aus dem Signalweg genommen werden
Mittels DIP-Schalter kann die Lautstärke-Regelung für beide Ausgänge individuell aus dem Signalweg genommen werden

Als Wandler-Chip im Digital/Analog-Wandler kommt der hochgelobte AKM AK4490 Velvet SoundTM Premium-DAC Chip zum Einsatz. Er wandelt PCM-Audio mit einer Auflösung von 32 Bit und einer Abtastrate von bis zu 768 Kilohertz oder anders ausgedrückt: dem 16-fachen von 44,1, der CD-Abtastrate, beziehungsweise 48 Kilohertz. Auch Direct Stream Digital wird bis zu einer Auflösung von Quad-DSD respektive DSD256 unterstützt. Jedes Signal, das von einem DAC-Chip in die analoge Welt geleitet wird, muss durch einen Tiefpass-Filter (Low-Pass) gefiltert werden. Im Diamond ist ein Dual Low-Pass Filter verbaut, der DLP120. Ein Filter ist für PCM- und einer für DSD-Audio-Signale zuständig, da unterschiedliche Roll-Off-Frequenzen benötigt werden. Auch hier kommt natürlich die SPL-VOLTAiR-Technologie zum Einsatz, was ein Plus an Dynamik, Headroom und Klang bringen soll. Der DAC übernimmt automatisch die Abtastrate und Auflösung der digitalen Wiedergabequelle. Ganz egal, ob ein Streamer, Computer, ein CD-Spieler oder eine externe Word-Clock angeschlossen ist. Die Quellenauswahl erfolgt über den Auswahlschalter auf der Front. Der ausgewählte Eingang wird, wie bereits oben erwähnt, im Punkt-Matrix-LED-Display angezeigt. Nach circa zwei Sekunden wird im Display die gewählte Clock-Quelle sowie die detektierte Abtastrate angezeigt. Beispielsweise W192: Externes Word-Clock-Signal mit einer Abtastrate von 192 Kilohertz. Die Clock kann sehr komfortabel über einen Kippschalter, der sich ebenfalls auf der Front befindet, gewählt werden. Die Stromversorgung erfolgt beim Diamond aus klanglichen Gründen wie bei allen Geräten der Professional Fidelity Serie mit einem linearen Netzteil. Falls einmal eine Wartung notwendig sein sollte: Die meisten Funktionsgruppen sitzen auf modularen Karten, damit sie im Fall der Fälle schnell und kostengünstig ausgetauscht werden können. Alle Reparaturen für in Europa verkaufte Geräte werden in Niederkrüchten durchgeführt und dieser Service ist noch für alle je produzierten SPL-Produkte möglich. Das ist ein großes Plus in Sachen Nachhaltigkeit.


Unten im Bild sieht man den großen Ringkerntrafo des linearen Netzteils. Ebenso erkennbar ist der modulare Aufbau
Unten im Bild sieht man den großen Ringkerntrafo des linearen Netzteils. Ebenso erkennbar ist der modulare Aufbau

Doch wie heißt es so schön bei Adi Preißler, BVB-Legende der 50er Jahr, frei nach J. W. v. Goethe: „Grau is alle Theorie, doch entscheidend is auf´m Platz“. Der ist in diesem Fall der Platz auf dem Sofa im Wohnzimmer und entscheidend sind die Höreindrücke, die ich im Nachfolgenden beschreiben werde. Nach einer Einspielzeit von mehr als 100 Stunden wurde der Diamond mit Musik unterschiedlichster Frequenzen gefüttert und durfte zeigen, wie gut die Wiedergabequalität ist. Als Referenz diente der DAC Brooklyn von Mytek, der preislich in etwa auf einer Höhe mit dem Diamond liegt. Als erstes probierte ich den koaxialen S/PDIF-Eingang, an dem der Wadia 6 CD Spieler angeschlossen wurde. Diamond und Brooklyn waren jeweils mit dem Vorverstärker TL 2.5 von VTL verbunden. Zuerst legte ich „And I love her“ von Pat Metheny aus dem Dali Sampler THE DALI CD Vol. 3 in den Player. Die Anschläge der akustischen Gitarre wurden klar akzentuiert wiedergegeben, die Musik war losgelöst von den Lautsprechern und „schwebte“ gewissermaßen im Raum, ein wunderbares Hörerlebnis. Als zweites Stück hörte ich von der norwegischen Liedermacherin und Sängerin Ane Brun „These Days“ vom Album It All Starts With One. Das Stück wurde mit zwei Schlagzeugen aufgenommen und vermittelt einen guten Eindruck der Räumlichkeit und Stereobühne. Hier bildet der Brooklyn den Raum ein wenig besser ab, die Stereobühne wiederum gibt der Diamond breiter wieder. Was auffällt, ist das sehr homogene, runde Klangbild des Diamond, die Musik kommt sehr rhythmisch rüber: Unwillkürlich wippt der Fuß mit.

Nun soll der SPL seine Qualitäten bei der Wiedergabe hoch aufgelöster Datenströme beweisen. Als Zuspieler dient nun der Melco N1 EX, angeschlossen am USB Eingang des Diamond. Da ich ein Fan der Musik von Marilyn Mazur bin, musste es natürlich ein von ihr geschriebenes Stück sein: „Windy Wish“ vom Album Maluba Orchestra, PCM 192 Kilohertz, 24 bit. Auch hier verschwinden die Lautsprecher völlig, Stimme und Instrumente scheinen völlig frei im Raum zu stehen. Sie klingen überhaupt nicht digital, eher wie von einer analogen Kette wiedergegeben, homogen und rund. Die Instrumente sind scharf akzentuiert, die Anschläge beispielsweise vom Saxophon und akustischen Bass werden gut herausgearbeitet. Allerdings hört man auch hier, dass der Brooklyn etwas feiner auflöst und mehr Raumtiefe suggeriert. Dafür klingt der Diamond homogener, analoger: Es fällt schwer, einem der DACs den Vorzug zu geben.

Nun teste ich den Diamond noch mit einer DSD256-Aufnahme, 1 Bit, 11,2 Megahertz. Wer sich übrigens einmal über Grundlagen und Vor- und Nachteile von DSD, beziehungsweise im PCM-Format hergestellten Aufnahmen informieren möchte, dem seien die in Hifistatement erschienen Artikel und sein zweiter Teil wärmstens empfohlen. Als Teststück habe ich „Our Relationship“ von DePhazz vom Album Garage Pompeuse gehört, das bei NativeDSD als Download erworben werden kann: Das DSD-Format akzeptiert der Diamond ohne zu mucken und klingt dabei wirklich überzeugend: Dynamik, Auflösung, Tonalität und rhythmische Spannung lassen keine Wünsche unerfüllt.

Da der Diamond die Möglichkeit bietet, eine externe Word Clock als Taktgeber anzuschließen, wollte ich mir diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen, und so kam die Mutec MC-3+ Smart Clock USB als externer Taktgeber zum Einsatz. Die MC-3+ USB bringt eine signifikante klangliche Verbesserung, die sofort und ohne große Schwierigkeiten hörbar ist. Alle Aufnahmen – ganz gleich welches Genres – klingen deutlich sauberer und natürlicher. Die Höhen gewinnen an Geschmeidigkeit, das so wichtige Timing ist wesentlich straffer. Auch in Sachen Räumlichkeit gibt es klare Veränderungen. Sehr gut lässt sich dieser klangliche Zugewinn bei „España, Rhapsody For Orchestra“ von Emmanuel Chabrier mit Anhaltische Philharmonie Dessau, 192 Kilohertz, 24 bit, nachvollziehen. Die ausdrucksstarken Streichereinsätze zu Beginn und in der Mitte des Stücks gewinnen erheblich an Strahlkraft und kommen ohne jegliche Schärfe rüber. Die Bläser stehen nicht wie bisher mehr oder weniger diffus im Raum, sondern sind plötzlich sowohl in ihrer Größe als auch hinsichtlich ihrer Platzierung im Orchester wesentlich klarer umrissen. Damit gewinnt die Raumdarstellung der Aufnahme deutlich, nicht so sehr an absoluter Tiefe wie an Klarheit und Prägnanz. Dieser Effekt gilt übrigens für alle Musikrichtungen.


Zu guter Letzt testete ich noch die klanglichen Eigenschaften des Vorverstärkers, der im Diamond ja ebenfalls verbaut wurde. Ich benutzte den analogen Cinch-Ausgang, da meine Quad-II-Endstufen keinen symmetrischen Eingang besitzen. Es ist klar, dass der Vorverstärker im Diamond nicht die gleichen klanglichen Eigenschaften wie der vier mal so teure VTL TL 2.5 aufweisen kann, zumal im Preis des Diamond ein hochwertiger DAC enthalten ist. So klingt der Diamond als Vorverstärker im Vergleich zum VTL etwas weicher, die Höhen sind seidiger, und das Klangbild wird etwas weniger aufgelöst. Trotzdem hat die Wiedergabe ordentlich „Bumms“, die Musik wird genauso rhythmisch und homogen wiedergegeben, wippender Fuß und analoger Klang inklusive.

STATEMENT

Zum Preis von 2500 Euro bekommt man einen hochwertigen Digital/Analog-Wandler für alle gängigen digitalen Formate und Anschlussmöglichkeiten inklusive Vorverstärker. Klangfarbenreichtum, Spielfreude und Dynamik sind ebenfalls inklusive – zusammen mit einem Ausstattungspaket, das wohl kaum Wünsche offen lassen dürfte: ein fast schon unwiderstehliches Angebot.
Gehört mit
CD Player Wadia 6
Streamer Melco N1 EX
D/A-Wandler Mytek Brooklyn
Reclocker Mutec MC 3+ USB
Vorverstärker VTL TL 2.5
Endstufen QUAD II
Lautsprecher Consensus Audio Lightning
Kabel Einstein Green Line, Audioquest K2, Ortofon 8N TSW 1000, Audioplan Power Cord
Zubehör Sun Leiste, HMS-Wandsteckdosen, AHP Klangmodul IV G
Herstellerangaben
SPL Diamond
Digital-Eingänge USB: PCM bis 32 bit/768 kHz und DSD bis DSD 256, AES/EBU (XLR): PCM bis 24 bit/192 kHz, S/PDIF (RCA): PCM bis 24 bit/192 kHz, S/PDIF (Toslink): PCM bis 24 bit/192 kHz
Word-Clock-Eingang Koaxial
Analog-Line-Ausgänge 1 Paar RCA (unsymmetrisch), 1 Paar XLR (symmetrisch)
Max. Ausgangspegel 32,5 dBu
Ausgangsimpedanz 75 Ω
Gewicht 3,15 kg
Abmessungen 278 mm x 57 mm x 300 mm (BxHxT)
Preis 2.499 Euro (schwarz, rot oder silber)

Hersteller
SPL electronics GmbH

Anschrift Sohlweg 80
41372 Niederkrüchten

Telefon +49 2163 98340

Fax +49 2163 983420
E-Mail info@spl.audio
Web www.spl.audio

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/23-02-28_spl
Montag, 27 Februar 2023 01:21

SPL Diamond

Mit dem Diamond präsentiert SPL den idealen DAC und Vorverstärker für alle, die Musik ausschließlich von digitalen Quellen wiedergeben. Der Diamond bietet Anschlussmöglichkeit für sechs digitale Quellen und eine externe Word Clock.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-02-27_spl_Diamond_front_silver.jpg

Die überragende VOLTAiR Technologie, in Kombination mit dem premium DAC inklusive DLP120, lässt digitale Zuspieler in neuen Klangdimensionen vorspielen. Die analoge Lautstärke-Regelung sorgt auch bei niedrigen Lautstärken für hochaufgelöste Dynamik. Der Verkaufspreis für den SPL Diamond liegt bei 2.500 Euro. Er ist ab dem 27. Februar 2023 erhältlich. Weitere Informationen finden Sie auf der Produktseite.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-02-27_spl_Diamond_left_red.jpg

Seit über 35 Jahren entwickelt SPL professionelle Audiotechnik für die Musik-, Film-, Multimedia- und Rundfunk-Branchen. SPL-Produkte erfreuen sich weltweit einer hohen Reputation sowohl für innovative und benutzerfreundliche Konzepte als auch für einzigartige Leistungsmerkmale. Zu den herausragenden Entwicklungen gehören zum Beispiel das patentierte Vitalizer®-Klangoptimierungsverfahren, der erste pegelunabhängige Dynamikprozessor Transient Designer, das Atmos 5.1 Mikrofonierungssystem, sowie die Phonitor-Kopfhörerverstärker und die kompakten Monitor-Controller und Kanalzüge. Die analoge Signalverarbeitung wurde mit der Entwicklung des SUPRA-Operationsverstärkers qualitativ über das Niveau der besten digitalen Signalverarbeitung gehoben. Der mit einer unübertroffenen Betriebsspannung von 120 Volt arbeitende OP fand zunächst Anwendung in den MMC Mastering-Konsolen. Mittlerweile ist die 120V-Technologie zu einem grundlegenden Qualitätsmerkmal vieler SPL-Produkte geworden und bildet die Basis für alle Geräte der SPL Mastering-Serie sowie auch für verschiedene Geräte aus der SPL Studio-Linie, wie dem 120V-Technologie-Mikrofonvorverstärker Crescendo. In der SPL HiFi-Serie „Professional Fidelity” erhielt diese Technologie unter dem Namen VOLTAiR Bekanntheit. Die Zusammenarbeit mit der deutschen Firma Brainworx führte zu der Entwicklung der Analog Code®-Plug-Ins, welche auf der digitalen Ebene die hohen Qualitätserwartungen erfüllen, die mit allen SPL-Produkten verbunden sind. SPL ist Mitglied der Plugin Alliance.

b_850_0_16777215_10_images_content_news_23-02-27_spl_Diamond_rear.jpg

Hersteller
SPL electronics GmbH

Anschrift Sohlweg 80
41372 Niederkrüchten

Telefon +49 2163 98340

Fax +49 2163 983420
E-Mail info@spl.audio
Web www.spl.audio

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/23-02-27_spl

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.