Der offene elektrostatische Stax Omega SR-007 Reference MK2 in Verbindung mit dem OTL-Röhren-Treiberverstärker Stax SRM-700T ist ein Klassiker im Bereich der ohrumschließenden Kopfhörer. Es ist Zeit für eine Neubetrachtung dieses Heiligen Kopfhörer-Grals von Stax, jenen japanischen Profis, die nie kurzlebigen Trends nachlaufen.
In einem ist sich Stax zu meiner Freude immer treu geblieben. Sie sind nie auf Marketing-Züge des Wettbewerbs aufgesprungen, sondern haben seit 1960 mit stoischer Gelassenheit immer ihr Ding gemacht. Ihr Ding, das ist die Fertigung von Referenz-Kopfhörern nach dem elektrostatischen Prinzip. Wohlwissend, dass sie die Besten sind. Punkt. Denke ich an HiFi-Kopfhörer, kommt mir zuerst der Name Stax in den Sinn. Das mag auch daran liegen, dass mein allererster Kopfhörer, den ich mir bereits vor ungefähr drei Dekaden kaufte, ein Stax SR-5 Gold BL war. Mit HiFi an sich beschäftige ich mich noch viel länger und rückblickend kommt mir die persönliche Auseinandersetzung mit all den Geräten häufig vor wie die ständige Jagd nach dem Heiligen (klanglichen) Gral. Nach einer Perfektion, die es nicht gibt, nicht geben kann. Oder doch? Jedenfalls gibt es Geräte, die dem Hörer abseits des Perfektions-Kriteriums eine derart tiefe Zufriedenheit vermitteln, dass kein Wunsch nach einer weiteren Veränderung der Gerätschaften mehr aufkommt. Stax-Geräte gehören aus meiner Sicht zu diesem Kreis, insbesondere die hier vorgestellte Kombination Stax Omega SR-007 Reference MK2 und SRM-700T.
Der Omega SR-007 Reference MK2 wechselt für 2850 Euro den Besitzer und verfügt über feste Kabelanschlüsse an beiden Ohrmuscheln, die zu einem insgesamt zweieinhalb Meter langen flachen Kabel zusammengeführt werden. Die einzelnen Leiter sind aus langkistallinem, sauerstofffreien Reinkupfer (PCOCC) gefertigt, weisen eine sehr niedrige Kapazität auf und laufen in einem fünfpoligen Stecker mit vergoldeten Anschlüssen zusammen. Obligatorisch zum Betrieb ist ein passender Stax-Treiberverstärker mit 580 Volt Gleichspannung. Haptisch vermittelt der Kopfhörer aufgrund seines relativ geringen Gewichts von 365 Gramm sowie des lederbezogenen Ohrpolsters ein sehr angenehmes und äußerst hochwertiges Gefühl. Beide Ohrmuscheln sind axial unabhängig voneinander drehbar, so dass sich die festen Kabelanschlüsse der Kopfneigung anpassen können und das Kabel stets senkrecht nach unten weglaufen kann. Das Kopfband lässt sich stufenlos einstellen und auch der Anpressdruck an Kopf und Ohren ist genau richtig, besser kann man den Tragekomfort eigentlich nicht gestalten.
Der elektrostatische Wandler im Omega SR-007 Reference MK2 verfügt über eine deutlich dünnere Membran als die kleineren Modelle im Stax-Portfolio. Hierin liegt ein großer Vorteil, denn je leichter die anzutreibende Masse, desto höher die mögliche Dynamik, jedenfalls in der Theorie. Beim elektrostatischen Prinzip (Kondensatorprinzip) befindet sich der Wandler, also die leitfähige, statisch vorgeladene Membranfolie, zwischen zwei Statoren, die die Folie einem magnetischen Feld aussetzen. Das ist mechanisch also ähnlich dem magnetostatischen Prinzip, allerdings fließt das Audiosignal durch die Statoren und nicht durch die Membran. Leiterbahnen sind beim Stax dadurch obsolet und die Masse der Membran fällt geringer aus, wodurch Impulstreue und Auflösungsvermögen unmittelbar profitieren. Im Umkehrschluss erfordert diese Technik einen aufwendigen und robusten Treiberverstärker mit hoher elektrischer Vorspannung, ein Betrieb an den normalen Kopfhörerausgängen üblicher Verstärker ist nicht möglich.
Ein solcher Treiberverstärker liegt in Form des Stax SRM-700T vor. Der kostet 3950 Euro und ist genau genommen ein OTL-Röhren-Treiberverstärker mit zwei 6SN7 Doppeltrioden. OTL steht für Output Transformer Less, das heißt, die Röhrenstufe verfügt über keinen Ausgangsübertrager zur Kopplung. Nun sind Ausgangsübertrager normalerweise ein notwendiges Übel: Röhren arbeiten konstruktionsbedingt mit hohen Betriebsspannungen und wollen am Ausgang prinzipiell gerne hochohmige Lasten sehen, was zwar nicht besonders gut zu üblichen dynamischen Lautsprechern passt, im Fall von hochohmigen elektrostatischen Kopfhörern sieht das aber schon wieder anders aus. In diesem (hochohmigen) Fall können die Ausgangsübertrager nämlich entfallen. Nur der guten Ordnung halber möchte ich erwähnen, dass es von Stax auch den Treiberverstärker SRM-700S gibt, der technisch vergleichbar, in der Ausgangsstufe jedoch transistorbestückt ist. Der verfügt dann auch nicht über die beiden auffälligen Buckel auf der Gehäuseoberseite „unseres“ röhrenbestückten Modells, welche die Positionen der beiden Doppeltrioden andeuten. Einen tieferen technischen Sinn dafür konnte ich ehrlich gesagt nicht ausmachen, für mich eher ein optisches Gimmick und womöglich gewolltes Unterscheidungsmerkmal zwischen den Modellen SRM-700 “S“ und „T“.
Stax-typisch, und wie zu diesem Preis nicht anders zu erwarten, ist der Treiberverstärker (wie selbstverständlich der Kopfhörer auch) hervorragend verarbeitet. Auf der Vorderseite in der Mitte der Frontplatte befinden sich gleich zwei Anschlüsse für Stax-Kopfhörer der Pro-Serie mit 580 Volt Betriebsspannung, links sitzt der Netzschalter und rechts der Lautstärkeregler mit zwei auf der Achse sitzenden Potis, getrennt für den rechten und linken Kanal. Durch das Verdrehen der beiden recht fest zueinander beweglichen Potis ergibt sich die Balance-Funktion, beim sahnig-leichten Drehen des gesamten Lautstärkereglers ändert sich die Balance also nicht. Das ist technisch sehr clever und erinnert mich einen alten Rotel-Verstärker, den ich einmal besaß. Ansonsten zeigt ein kleines grünes Lämpchen noch an, ob das Eingangssignal via Cinch oder XLR ankommt. That´s all Folks, eine sehr aufgeräumte, übersichtliche und anwenderfreundliche Frontplatte ohne viel Schnickschnack eben, wie man das von den Nippon-Profis kennt. Und schätzt.
Eingangsseitig verfügt der Stax SRM-700T wie gerade erwähnt über einen symmetrischen und über einen unsymmetrischen Eingang, die sich auf der Geräterückseite über einen kleinen Drehschalter umschalten lassen. Das Eingangssignal kann man übrigens auch durchschleifen, als unsymmetrischer Ausgang steht hierfür ein Pärchen Cinch-Buchsen parat. Allerdings handelt es sich um einen echten Bypass-Modus, die Lautstärke lässt sich also nicht regeln.
Der eigentliche Hörtest war für mich ein fast schockierendes Erlebnis – in positiver Hinsicht. Zwar besitze ich den eingangs erwähnten Stax SR-5 Gold BL schon lange nicht mehr, doch dessen Offenheit und Transparenz sind mir bis heute noch im Ohr und Ähnliches erwartete ich in dieser Hinsicht von der Kombi Stax Omega SR-007 Reference MK2 und SRM-700T. Aber das hier war qualitativ wie von einem anderen Stern und, ehrlich gesagt, hätte ich Derartiges von Kopfhörern nicht erwartet: Ein förmlich faszinierendes Auflösungsvermögen gepaart mit einer derart unangestrengten Leichtigkeit hätte ich nicht für möglich gehalten und das ist meiner Erfahrung nach weit jenseits dessen, was man von dynamischen Lautsprechern erwarten kann. Auf Urban Hymns (Virgin, 1997) von The Verve sang Richard Ashcroft mit „Lucky Man“ einen meiner Allzeit-Lieblingssongs derart involvierend und natürlich, dass es schon fast süchtig machend war und ich die Nadel immer und immer wieder in die Anfangsrille dieses Titels setzte. Jeder Anflug von Härte war dem Stax dabei fremd, ein potenzieller Kritikpunkt, der dem elektrostatischen Prinzip ja hin und wieder nachgesagt wird.
Als U2-Fan war für mich in 2023 der Kauf des Albums Songs of Surrender (Island, 2022) genauso obligatorisch wie enttäuschend. Diese müde Neuinterpretation von 40 ihrer eigenen Songs hatte mich bislang wahrlich nicht aus den Socken gehauen. Das Album fiel mir nun eher zufällig wieder in die Hände und landete für die Stax-Hörsessions auf dem Plattenteller. Zu meiner Überraschung war die Wiedergabe mit dem Omega SR-007 Reference MK2 scheinbar eine völlig andere, als ich sie bisher kannte: Stücke wie „Bad“, „Every Braking Wave“ oder „Ordinary Love“ waren plötzlich viel spannender und machten riesigen Spaß. Wieder katapultierte mich das enorme Auflösungsvermögen der Stax-Kombi fast ins Studio, als konnte man dem Entstehungsprozess der im Wesentlichen von Bono und The Edge arrangierten Neuinterpretationen beiwohnen.
Aber auch grobdynamisch war alles im Lot: Stücke wie „Überlin“ des Albums Collapse into now von R.E.M. (Warner Brothers, 2011) und „Man on the Moon“, „Everybody Hurts“ oder „Nightswimming“ (Automatic for the People, Warner Bros. Records, 1992) waren einfach mitreißend. Die Stax-Kombination spielte so sehr aus einem Guss, dass es mir schwerfällt, einzelne Kriterien hervorzuheben. Kritikpunkte oder Schwächen konnte ich jedenfalls keine ausmachen und selbst der Bassbereich ließ keine Wünsche offen, ein Bereich, bei dem Kopfhörer naturgemäß keine Wucht in der Magengegend wie große Standlautsprecher entfalten können. Dennoch: Bei Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ (Yehudi Menuhin, His Master´s Voice, 1985) vermittelten mir ein spielerisch leichter, fast federnder und sehr lebendiger Tiefton eine riesengroße Raumabbildung. Auch das Album Aion (4Ad, 1990) von Dead Can Dance bereitete mit seinen Tracks im Renaissance-Stil mit gregorianischen Gesängen und traditionelleren Liedern mit altertümlichen Instrumenten wie Drehleier oder Dudelsack dank der blitzschnellen, schlackenfreien Wiedergabe im Tiefton eine unglaubliche weiträumige Atmosphäre.
Abschließend bleibt für mich festzuhalten, dass der Stax für mich persönlich in keiner Hinsicht Wünsche offenließ und die Hörsessions wie im Fluge vergingen. Dieser Kopfhörer kann mitreißende Emotionen vermitteln und entzieht sich dabei schlichtweg klassischen HiFi-Kriterien, hier stimmt einfach alles.
Gehört mit
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Phonovorverstärker | Pro-Ject Phono Box S2 Ultra mit Pro-Ject Accu Box S2 |
Plattenspieler | Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO |
Tonabnehmer | Pro-Ject Pick it PRO |
Zubehör | Pro-Ject Phono NF-Kabel, Connect-it RCA-E |
Möbel | Hi-Fi Racks Ltd |
Herstellerangaben
Stax Omega SR-007 Reference MK2
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Geräteart | offener Kopfhörer, elektrostatisch, ohrumschließend |
Frequenzgang | 6Hz-41kHz |
Wirkungsgrad | 101db/100Veff |
Max. Schalldruck | 118dB |
Impedanz | 170Ohm |
Betriebsspannung | 580V/DC |
Elektrostatische Kapazität | 94pF |
Anschlusskabel | Länge 2,5m, nicht abnehmbar |
Farbe | schwarz |
Gewicht | 365g (ohne Kabel), 512g (mit Kabel) |
Preis | 2850 Euro |
Herstellerangaben
Stax SRM-700T
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Geräteart | OTL-Röhren-Treiberverstärker |
Röhren | 2x 6SN7 Doppeltrioden |
Eingänge | 1x symmetrisch, 1x unsymmetrisch |
Ausgänge | 2 Kopfhörerausgänge, 1 unsymmetrischer Ausgang (RCA) |
Frequenzgang | 1Hz-100kHz |
Verstärkung | 60dB |
Klirrfaktor | 0,01% (bei 100Veff Ausgangsspannung und 1kHz) |
Eingangsimpedanz (symmetrisch) | 2x 50kOhm |
Eingangsimpedanz (unsymmetrisch) | 50kOhm |
Maximale Ausgangsspannung | 340Veff bei 1kHz |
Betriebsspannung Kopfhörer | 580V/DC |
Leistungsaufnahme | 54W |
Maße B x H x T | 240 x 103 x 393mm |
Farbe | silber (Front) / schwarz (Gehäuse) |
Gewicht | 5,7kg |
Preis | 3.950 Euro |
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Das italienische Unternehmen Ubsound, das weltweit in über 65 Ländern vertreten ist, bringt anlässlich seines 13-jährigen Bestehens die neuen handgefertigten Fullrange-Standlautsprecher F85 auf den Markt, die außergewöhnliche Leistungen versprechen. Diese Serie wird die aktuelle Produktpalette der Marke ergänzen.
Ungefähr zwei Jahre Forschung und Entwicklung flossen in die Entwicklung dieses Modells, mit vielen Prototypen und hunderten von Tests in reflexionsarmen, halbschalltoten und häuslichen Umgebungen. Die F85-Serie ist die Speerspitze der Ubsound-Philosophie, die im Laufe der Jahre akustische Natürlichkeit ohne Frequenzweichen zu ihrem Aushängeschild gemacht hat. „Wir sind stolz darauf, diesen einzigartigen Lautsprecher entwickelt zu haben, der das Zeug dazu hat, bald als der beste Fullrange-Standlautsprecher aller Zeiten zu gelten. Wir haben zusammen mit unseren Ingenieuren und Designern intensiv an den drei Problemen gearbeitet, die mit den üblichen mit Fullrange-Lautsprechern auf dem Markt verbunden sind. Ich meine zunächst die Belastbarkeit, bei der wir eine sehr hohe Leistung von 5 bis 250 Watt bei einer Impedanz von 8 Ohm und einer Empfindlichkeit von 90 Dezibel erreicht haben, so dass die F85 ein erstaunlicher Lautsprecher für viele Verstärker sein kann. Die zweite Hürde, die es zu überwinden galt, war der Frequenzgang, der in der Regel bei Breitbandlautsprechern immer begrenzt ist, aber wir haben es geschafft, die Dynamik mit einer sensationellen und kohärenten Klangbühne im Detail zu verbinden, die präzise, aber nicht zu analytisch ist und sogar 26 Hertz im Tieftonbereich und 22 Kilohertz im Hochtonbereich erreicht. Damit sind alle Beschränkungen, die normalerweise mit Breitbandlautsprechern verbunden sind, aufgehoben. Schließlich war die Designphase sehr intensiv und es wurden nur wenige Feinheiten ausgewählt: Wir haben akribisch dara gearbeitet, das Konzept eines Luxuslautsprechers als elegantes Accessoire in den prestigeträchtigsten Hörumgebungen bestmöglich zu kontextualisieren“, erklärt Marzio Gasparro,CEO der Ubsound-Gruppe.
Die handgefertigten Fullrange-Lautsprecher F85 sind in einem einzigen eleganten Finish erhältlich, der Lackierprozess entspricht dem in der Automobilindustrue. Die reflektierende, glänzend lackierte, modische schwarze Farbe ist so außergewöhnlich, dass sie das klassische Klavierlackschwarz in der Audiobranche sowohl optisch als auch haptisch übertrifft. Das Modell F85 kann ab sofort mit einer Vorlaufzeit von 10 bis 12 Wochen für die Produktion bestellt werden und ist auf den internationalen Märkten zu einem Preis von 30.000 Euro pro Paar erhältlich. Die erste Charge ist bereits in Produktion und wird in Kürze fertig sein, um die ersten Anfragen unserer internationalen Wiederverkäufer zu erfüllen.
„Natürlich ist der Einsatz von italienischen Fachkräften und hochwertigen Rohstoffen für ein vollständig handgefertigtes Produkt sehr kostspielig, aber es ist eine Entscheidung, die mit unserer Philosophie in Bezug auf die Exzellenz des echten Made in Italy verbunden ist, die wir mit diesem Modell in jedem einzelnen Teil einschließlich der exklusiven vergoldeten hinteren Anschlussstecker, dem konischen Bassreflex-Horn, den Treibern, den abnehmbaren magnetischen Schutzgittern mit einem speziellen akustisch Design, auf die Spitze getrieben haben. Dazu kommen die internen schallabsorbierenden Materialien gemäß unserer exklusiven HDNSS-Audiotechnologie, die interne Beschichtung des Holzes, die speziellen Gummigel-Kupplungsfüße und die internen, vollständig von Ubsound hergestellten, hochwertigen Kabel. Mit anderen Worten, vielleicht haben wir die besten Breitbandlautsprecher aller Zeiten geschaffen, die sich an kompetente Audiophile richten, die Schönheit, echtes Made in Italy und vor allem den maximalen Ausdruck von High-Fidelity-Klangnatürlichkeit lieben, ohne elektroakustische Hindernisse auf einem direkten Weg vom Verstärker zum Treiber. Alles Eigenschaften, die wir gerne als einfache Leidenschaft für perfekten Klang und echte italienische Klasse definieren“, schließt Marzio Gasparro.
Herstellerangaben
Ubsound F85
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Ubsound Group ist ein italienisches Unternehmen, das sich auf Audioprodukte spezialisiert hat und 2011 in Mailand gegründet wurde. Das Kerngeschäft des Unternehmens konzentriert sich auf hochwertige, handgefertigte Premium-Lautsprecher, die in Mailand entworfen und in Italien hergestellt werden. Ubsound investiert den Großteil seiner Ressourcen in Forschung und Entwicklung, mit einer tiefen Leidenschaft für Audio seit 2011.
Internetadresse: www.ubsound.com
Immer mehr Hersteller und Vertriebe verewigen ihre Besuche bei Hifistatement auf Handy-Fotos, um diese dann in den sogenannten sozialen Medien zu posten. Ähnliches haben wir nicht geplant, aber manchmal ist es wirklich schade, dass Sie nicht sehen können, was gerade im Hörraum passiert. Den Aufbau des J.Sikora haben wir für Sie dokumentiert.
Dabei war eine solche Foto-Story gar nicht geplant. Es sollten nur einge Fotos zur Garnierung des Test entstehen. Doch es wurden viel mehr. Als wir schließlich erkannten, dass damit faktisch der gesamte Aufbau optisch protokolliert wurde, beschlossen wir Ihnen die Bilder nicht vorzuenthalten. Aber Bedenken, Sie müssten in Zukunft auf Helmut Baumgartners hochaufgelöste, ebenso ästhetische wie informative Fotos aus unserem Studio verzichten, sind nicht angebracht – auch nicht für den anstehenden Test des J.Sikora Reference-Laufwerks mit den KV12-Max-Tonarm und dem Top-Tonabnehmer von Aidas, dem Mammoth Gold. Um Überschneidungen damit zu vermeiden, werden wir hier auf erläuternde Bildunterschriften verzichten und lediglich zeigen, wie Robert Sikora, der Geschäftsführer der Firma, und Adam Niezbecki, sein Stellvertreter, das Analog-Monument auf der Krion-Basis des Artesania-Rack in meinen Hörraum aufgebaut und präzise justiert haben. Es ist geplant, dass Sie spätesten in sechs Wochen den Test in der gewohnten Form an dieser Stelle finden können
Vertrieb
LEN HIFI
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Anschrift | Exklusive Musiksysteme Björn Kraayvanger Herkenweg 6 47226 Duisburg |
Telefon | +49 2065 544139 |
Mobil | +49 176 64772261 |
info@lenhifi.de | |
Web | www.lenhifi.de |
Die beiden Streamer im Programm von Ideon Audio, der Absolute Stream sowie der Eos Stream werden ab sofort mit einem integrierten Roon Core sowie einer 4 TB SSD ausgeliefert.
Der Eos Stream war dem einen oder anderen Musikfreund zu hell. Standardmäßig kann der Benutzer des Eos DAC nun die Displayhelligkeit zwischen zwei Optionen wählen: normale oder niedrige Helligkeit. Auf Wunsch bietet Ideon auch die Möglichkeit, das Display vollständig auszuschalten. In diesem Fall sind die Optionen normale Helligkeit und vollständiges Ausschalten, beides vom Benutzer umschaltbar.
Der Eos DAC, der high-endigen Anspruch mit Bezahlbarkeit vereint, wurde aufgrund im Praxisbetrieb gewonnener Erfahrungen auf Alltagstauglichkeit hin optimiert. Den ursprünglich sehr hohen analogen Ausgangspegel verträgt nicht jeder Verstärker. Jetzt bietet der Eos DAC die Option eines hohen und normalen Ausgangspegels, um sich auf unterschiedliche Verstärkereingänge anpassen zu lassen und das volle Potenzial des DAC und des Verstärkers auszuschöpfen. Im Hochpegelbetrieb liefert er 4,4 Volt rms bei 0 Dezibel, während der normale Pegel 2,2 Volt rms bei 0 Dezibel beträgt. Dies ist standardmäßig über einen Schalter auf der Rückseite des Eos DAC wählbar.
Das neue LAN-Kabel Electra wird zu 100 Prozent im eigenen Haus bei Ideon gefertigt. Die Herstellung eines Kabels dauert mehr als zwei Tage. Ideon kombiniert Leiter, Steckverbinder und hervorragende dielektrische Materialien, um die beste Datenübertragung über Ethernet-Netzwerkverbindungen zu erreichen.
Weiterhin lebenslange Gewährleistung bei über CM-Audio erworbenen Produkten: Die Ausfallraten geben keinen Anlass, daran irgendetwas zu verändern, sagt Torsten Fink, Geschäftsführer von CM-Audio Neuss. „Die extrem hohe Basisqualität in Verbindung mit dem modularen Aufbau schließt Ausfälle nahezu vollständig aus.“
Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
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Ansprechpartner | Torsten Fink |
Anschrift | Kölner Straße 46 41464 Neuss |
Telefon | +49 2161 6782451 |
info@cm-audio.net | |
Web | www.cm-audio.net |
Der B&T Hifi Vertrieb freut sich, das mit Spannung erwartete Atalante Ebony Finish der Elsässer Lautsprecherspezialisten Revial Audio vorzustellen, die neueste Ergänzung der renommierten Atalante-Serie.
Das Atalante Ebony Finish, das als Reaktion auf zahlreiche Anfragen entwickelt wurde, strahlt einen eleganten und unauffälligen Luxus aus und erscheint bei schwachem Licht fast schwarz. Bei hellerem Licht tritt das dunkelrote Holzmaserungsmuster hervor und verleiht dem Gehäuse einen hochwertigen Touch. Die exquisite Furniertextur verstärkt sowohl die optische Attraktivität als auch das taktile Erlebnis, während die dunkel thematisierten Logos auf der Front und der Seite ein zusammenhängendes, raffiniertes ästhetischen Bild bewahren.Das Atalante Ebony Finish ist für alle Modelle erhältlich, einschließlich Atalante 3, 4 und 5.
Die Atalante-Serie repräsentiert den Höhepunkt der Ingenieurs- und Designphilosophie von Revival Audio. Bekannt für ihre unvergleichliche Klangqualität und atemberaubende visuelle Attraktivität kombiniert die preisgekrönte Atalante-Serie fortschrittliche Audiotechnologie mit herausragender Verarbeitungsqualität, um ein außergewöhnliches Hörerlebnis zu schaffen.
Revival Audio, gegründet von leidenschaftlichen Branchenexperten, widmet sich der Herstellung hochwertiger Audioprodukte mit einem Engagement für Exzellenz und Innovation. Mit tiefem Respekt für das Audioerbe und einem Fokus auf sorgfältiges Design und Ingenieurwesen liefert Revival Audio durch seine Produkte Klangqualität und ästhetische Anziehungskraft auf höchstem Niveau.
Vertrieb
B&T hifi vertrieb GmbH
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Anschrift | Hauptstr. 14 40699 Erkrath |
team@bthifi.com | |
Web | www.bthifi.com |
Der Galder, das bisherige Top-Laufwerk der dänischen Analog-Manufaktur, war an dieser Stelle bereits Thema eines Tests und der Odin-Tonarm sogar schon zweimal. Jetzt hat Johnnie Bergmann von beiden eine „Signature“-Version vorgestellt, die ich mir nach all den positiven Erfahrungen mit seinen Komponenten natürlich nicht entgehen lassen wollte.
Wer die von Johnnie Bergmann entwickelten und, wie sich bei einem Besuch in seiner Firma zeigte, auch zum aller größten Teil selbst fertigten Produkte kennt, weiß, dass alle seine Tangential-Tonarme ebenso luftgelagert sind wie die Teller seiner Laufwerke. Letztere schweben auf einem dünnen Luftkissen, wodurch das Lager in der Vertikalen entlastet wird. Außerdem soll das Luftkissen eine gute Entkopplung von der Stellfläche bewirken. Horizontal werden die Teller durch eine Stahlachse geführt, die in einer Buchse aus einem sehr reibungs- und verschleißarmen Polymer läuft. Das einzige Modell, bei dem der Teller auch seitlich durch Luftdruck geführt wurde, war der Sleipner, den ich vor zehn Jahren näher kennenlernte und noch immer für eines der besten gänzlich berührungslos gelagerten Laufwerke überhaupt halte. Das Modell wurde leider schon vor Jahren eingestellt.
Das Wichtigste zur Konstruktion des Galder im allgemeinen – die Luftlagerung des Tellers in der oben beschriebenen Weise – ist ja schon gesagt. Für alle, die den entsprechenden Test nicht gelesen haben, sei angefügt, dass die Motorbasis vom eigentlichen Chassis getrennt ist und beide aus einem vollen Aluminium-Block gefräst und ihre Oberflächen abschließend pulverbeschichtet wurden. Die Verbindung zwischen Chassis und Motorbasis stellt eine zehn Millimeter starke Aluminium-Bodenplatte her. Die beiden Aluminiumteile sind miteinander verschraubt, berühren sich aber nicht direkt, da zwischen Motorbasis und der Bodenplatte Entkopplungselemente montiert sind. Die Motoreinheit bietet auch Platz für die Bedienungselemente: zwei große Tasten zum Start des Laufwerks mit 33⅓ oder 45 Umdrehungen pro Minute und zwei kleine Taster zur Geschwindigkeits-Feineinstellung. Beim ersten Druck auf eine der großen Tasten startet der Kompressor, beim zweiten dann der Motor, der durch abermaliges Betätigen der entsprechenden Taste gestoppt wird. Nach zwei Minuten schaltet sich der Kompressor dann automatisch aus. Wie bei all seinen Laufwerken hat Johnnie Bergmann auch beim Kompressor des Galder viel Wert darauf gelegt, dass er möglichst geräuscharm arbeitet, so dass man ihn bedenkenlos im Hörraum unterbringen kann. Das hat bisher überzeugend geklappt und ist auch beim Galder Signature nicht anders.
Was sind dann die Unterschiede zwischen dem „normalen“, nun „Galder Classic“ genannten Laufwerk und dem Galder Signature? In einer kurzen E-mail führt der Entwickler aus, dass einige der Aluminium-Teile des bekannten Modells beim Signature durch solche aus Edelstahl ersetzt worden seien. Der nun zweiteilige Teller bringe 36 Kilogramm auf die Waage und sei damit dreimal schwerer als der des Classic. Auch die drei höhenverstellbaren Füße, in deren Innerem jeweils drei kleinere Keramikkugeln Kontakt zu einer größeren herstellen, würden beim Signature aus rostfreiem Stahl gefertigt. Eine größere Armplatte beim Signature mache die Verbindung des gesamten Tonarms mit dem Galder-Chassis steifer und stärker. Durch diese Änderungen bekomme der Signature einen volleren und transparenteren Klang, der lebensechter sei. Aus kosmetischen Gründen würden natürlich auch die Drucktasten und das Firmenlogo auf der Frontseite des Signature aus Edelstahl hergestellt.
Die größere Armplatte erlaubt es, wahlweise zwei Cinch- oder eine DIN-Buchse für das Tonarmkabel zu montieren. Beim Classic ist nur die Installation der fünfpoligen Buchse möglich. Bei einem Tangential-Tonarm muss der Überhang null sein, hier soll die Nadel des Tonabnehmers sich ja auf einer Tangente bewegen. Um dies bei Abstastern mit unterschiedlichen Abstand zwischen Nadelspitze und Befestigungsbuchsen sicherzustellen, bietet der Odin-Arm keine Langlöcher im Headshell, sondern die Möglichkeit, die mit dem Chassis verschraubte Armplatte und die eigentliche Armbasis nach dem Lösen von zwei Schrauben gegeneinander zu verschieben. Dies muss beim Odin Signature nun nicht mehr per Hand gemacht werden. Johnnie Bergmann hat der Edelversion seines Arms nun eine Einstellschraube dafür spendiert: Auch einen „klanglichen Hochkaräter“, wie ich den Odin damals nannte, kann man noch besser machen.
Auch wenn ich schon öfter einen Odin justiert habe, freute es mich, dass Johnnie Bergmann und sein Vertrieb Werner Obst mich nach der High End besuchten, und der Schöpfer des Signature sein Ausstellungsmodell bei mir aufbaute – nicht nur, weil diese neue Variante 62 Kilogramm schwer ist. Da ist die Krion-Basis des Artesania Racks genau der richtige Standort für das Schwergewicht. Johnnie Bergmann installierte dann das Lyra Etna im Odin Signature, da es schon beim Vergleich des Magne ST mit dem Odin ganz hervorragend mit letzterem harmonierte. Es vermittelt einem einfach ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass ein System perfekt im Arm justiert ist. Und wer könnte das besser als der Entwickler des Tonabnehmers respektive des Tonarms?
Nach einem kurzen Funktionstest kam der Signature dann aber eher sporadisch zum Einsatz, unter anderem beim Test des E.A.T. E-Glo 2. Aber es standen noch die Beschäftigung mit der WestminsterLab Monologue sowie die mit dem DS Audio W3 an, und bei den dafür nötigen System- und Armumbauten hantierte ich lieber mit besser vertrauten Komponenten. Darüber hinaus wollte ich um keinen Preis Johnny Bergmanns Einstellungen am Odin Signature verändern. Außerdem hatte ich bei aller Begeisterung für die dänischen Analog-Pretiosen noch immer kleinen Vorbehalt gegen die Laufwerke: Ich habe gewiss schon häufiger geschrieben, dass ich kein Freund der Vakuum-Ansaugtechnik für Schallplatten bin. So schön es ist, leicht verwellte oder schüsselförmig gebogene LPs plan auf den Teller zu bekommen, so groß ist die Gefahr, dass auf der nicht gespielten Seite der LP etwa vorhandene Staubpartikel in die Oberfläche respektive in die Rille gedrückt werden.
Wie groß die Gefahr der Beschädigung für die Platte ist, hängt natürlich auch davon ab, wie hoch der Unterdruck ist, der die LP auf den Teller saugt. Schon bei den Tests der bisherigen Laufwerke hatte ich den Eindruck, dass Johnnie Bergmanns Konstruktion hier relativ moderat zu Werke geht: Auch wenn es bei keiner Platte Probleme gab, sie zu „glätten“, konnte man den Puck, der das Mittelloch um die Tellerachse luftdicht verschließt, mit sehr geringem Kraftaufwand von der Platte nehmen, ohne das Vakuum auszuschalten. Noch wichtiger ist aber penibelste Plattenhygiene. Seit mir dabei die ungemein benutzerfreundliche Degritter Mark II zur Hand geht, gebe ich mir dabei deutlich mehr Mühe. So habe ich jede LP gewaschen, bevor ich sie vom Signature auf dem Teller fixieren ließ. Nach diesem Prozedere habe ich der Plattenansaugung auch frei von Bedenken meine Lieblingsscheiben anvertraut. Zu denen gehört seit einer Zeit Carla Bleys Life Goes On. Schon die ersten Töne des Flügels im Auditorio Stelio Molo, einem großen Saal, machen die enormen Fähigkeiten der Lyra/Bergmann-Kombination deutlich. Mir war vorher klar, dass das Etna kein Kind von Traurigkeit ist, aber dass es einen mit den passenden Spielpartnern akustisch an einen so großen, luftigen Aufnahmeort versetzen kann, ist mir neu und geht auf Rechnung des Galder & Odin Signature.
Dass Steve Swallows verstärkte akustische Bass-Gitarre – hier ist unter anderem eine Ampeg-Box mit im Spiel – auf dieser Scheibe für seine Verhältnisse ungemein fett und druckvoll rüber kommt, habe ich bei der Erwähnung des Albums gewiss schon häufiger angemerkt. Aber weder vom High-Res-File noch von der LP besaß der Fünfsaiter zuvor soviel Schub. Auch die Transienten von Flügel und Saxophon kamen denen eines Live-Events sehr nahe. Gut, eine überschäumende Spielfreude zeichnet das Lyra Etna bekanntlich aus, aber so beeindruckend habe ich es in dieser Disziplin bisher nicht gehört. Galder & Odin wirken auf das Etna wie ein Turbo. Hätte ich mir nicht vorgenommen, technische Besonderheiten besser nicht speziellen klanglichen Aspekten zuzuordnen, würde ich spekulieren, dass die Fixierung der Platte auf dem Teller und seine extrem hohe Masse für diese unglaubliche Wucht der Wiedergabe verantwortlich sind.
Ich bin eigentlich kein Freund elektronisch erzeugter oder verfremdeter Tieftöne. Seit der Begegnung mit Bugge Wesseltoft und seiner mit viel Elektronik umgesetzten Kompositionen beginnt meine Ablehnung aber ein wenig zu bröckeln. Eine meiner letzten Vinyl-Neuerwerbung ist Space Sailor der Band Rymden, in der neben Bugge Wesseltoft auch Dan Berglund an Kontrabass und Electronics sowie Magnus Öström an Drums, Percussion und ebenfalls Electronic zu hören sind. Die beiden letzteren waren bis zum Unfalltod des Namensgebers auch Mitglieder der Esbjörn Svenson Trios. Beim Beginn von „The Life and Death Of Hugo Drax“ setzt ein so fetter und – gewollt – verzerrter Kontrabass ein, dass ich erst einmal erschreckt die Lautstärke zurückdrehe.
Nachdem dann klar ist, dass diese Sounds nicht auf einen Fehler bei der Abtastung der Scheibe hinweisen, sondern von den Musikern so beabsichtigt sind, fahre ich den Pegel wieder hoch und schiebe den Arm zurück in Richtung Einlaufrille: Mit Etna, Bergmann Signature und den Børresen 05 SSE lässt sich das Spektakel wirklich genießen: ein Bad in tieffrequenten Wogen. Auf „Söndan“ begleitet fast schon subsonisches Grollen tiefe Trommeln und eine schlichte, ruhige Melodie auf dem teils verfremdeten Flügel oder einem elektronischen Tasteninstrument: Die Musik von Rymden ist überaus spannend und abwechslungsreich und fasziniert nicht nur wegen der klanglichen Sensationen, die dank des Bergmann Signature besonders intensiv erfahrbar sind. Ich freue mich schon jetzt auf die übrigen drei Plattenseiten, für die ich aber erst nach der Fertigstellung dieses Texts Zeit finden werde.
So langsam wird es Zeit, die ein oder andere Testplatte aufzulegen, und eine nicht ganz so oft verwendete ist Jonas Hellborgs Elegant Punk, die sich wegen der famosen Bassfähigkeiten des Galder & Odin Signature ja geradezu aufdrängt. „Drone“ und das folgenden „Little Wing“ habe ich zuvor nie so sauber und dennoch ungemein dynamisch und druckvoll gehört. Der imaginäre Raum und die Fülle an Details machen die Scheibe mal wieder zu einem Hochgenuss, aber, wenn mich die Erinnerung nicht täuscht, gibt es hier in allen Disziplinen noch einen Tick mehr als je zuvor, woran der tiefschwarze Hintergrund einen nicht unbeträchtlichen Anteil hat.
Wenn es früher während eines rein privaten Tests einmal ein wenig Klassik sein sollte, habe ich dafür Mussorskys Bilder einer Ausstellung und daraus „Die Hütte der Baba Yaga“ und „Das große Tor von Kiev“ mit dem Chicago Symphony Orchester unter Carlo Maria Giulini gespielt – eine Testplatten-Empfehlung eines damals einflussreichen Hifi-Magazins. Aber warum sollte ich mich damit begnügen, wenn nun im Regal direkt daneben das Reissue der LSC-2201 mit demselben Orchester unter Fritz Reiner steht? Das verwöhnt mit einer Fülle warmer Klangfarben, wuchtigen Pauken weit in der Tiefe des Aufnahmeraums, einer Dynamik und einem Drive, die auch einen Jazzfan nicht regungslos und unbeteiligt im Hörsessel sitzen lassen und – ja, auch wenn ich beginne Sie damit zu langweilen – einem überaus soliden Tieftonfundament. Hinzu kommt, dass Etna und Signature so gut wie keine Rillengeräusche zu Gehör bringen und sich die Musik ansatzlos vor einer fast völligen Schwärze entwickelt: einfach großartig!
Zum Schluss lege ich noch eine weitere LSC auf: Aus der Numero 2322, Schostakowitschs Ballet Das Goldene Zeitalter mit dem London Symphony Orchestra unter Jean Martinon wähle ich die vertraute „Polka“. Als erstes fällt auf, dass zu Beginn keine rumpelnden Nebengeräusche stören. Die sind auf der Gold-CD-Version deutlich zu vernehmen, wurden bei der analogen Überspielung aber so gut wie komplett entfernt. So kann man ungestört in den breiten und tiefen Aufnahmeraum hineinhören und sich über die farbige Instrumentierung freuen. Dank der hohen Auflösung der Kette ist auch jederzeit der eher leise Beitrag der Perkussionisten hinten links im Raum zu verfolgen. Aber genug mit der audiophilen Erbsenzählerei: Mit Etna und dem Bergmann Signature macht diese Einspielung richtig Spaß!
Da braucht man keinen Galder & Odin Classic zum direkten Vergleich, um sicher zu sein, dass die Signature-Variante der bessere Plattenspieler ist. Alle, denen druckvoller, schneller und präziser Tiefbass so wichtig ist wie mir, dürften am Galder & Odin Signature sowieso nicht vorbeikommen. Johnnie Bergmann ist es gelungen, einen der raren analogen High-End-Träume noch erstrebenswerter zu machen. Unwiderstehlich!
Gehört mit
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Laufwerk | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | AMG 12JT, Einstein The Tonearm 9“ |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Etna, DS Audio W3 |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym), WestminsterLab Monologue, DS Audio EQ-W3 |
Vorstufe | WestminsterLab Quest |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Force Lines, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme und Mainz D2, Ortofon TSW-5000 Silver |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Degritter Mark II, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Acapella Basis, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME |
Herstellerangaben
Bergmann Galder/Odin Signature
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Plattenspieler |
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Prinzip | Luftgelagerte Konstruktion, Plattenansaugung, Aufnahme von 2 weiteren Tonarmen radial- und linear abtastend möglich |
Antrieb | Tacho-Motor mit hochpräziser Rückkopplungssteuerung, 33 & 45 UpM, Riemenantrieb |
Chassis | schwarz beschichteter Aluminium-Druckguss |
Plattenteller/Lager | 2-teiliger Plattenteller aus Edelstahl luftgelagert mit 3 Millimeter Acrylmatte, zentriert durch eine harteloxierte Spindel in verschleißfestem Polymerlager mit geringer Reibung |
Gewicht des Plattentellers | 36 kg |
Standfüße | verstellbare Füße aus rostfreiem Stahl mit Ceraball |
Abmessungen (T/B/H) | 365/480/190mm |
Gesamtgewicht | 61kg |
Tonarm |
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Prinzip | luftgelagerter Tonarm mit linearer Führung |
Armrohr | Aluminium/Karbon, innen gedämpft Gegengewicht vom Tonarmrohr entkoppelt |
Einstellmöglichkeiten | VTA, Überhang, Nivellierung, Auflagekraft |
Tonarmkabel | reine Kupferlitze, Clips aus vergoldetem Kupfer |
Tonarmstecker | DIN oder Cinch vergoldet |
Effektive Masse | 14g |
Kompressor |
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Besonderheiten | leiser, sauberer, trockener und gleichmäßiger Luftstrom, auswechselbarer Filter, leicht zugänglicher Staubfilter für einfache Reinigung |
Abmessungen (T/B/H) | 390/420/210mm |
Gewicht | 30kg |
Preis |
41.500 Euro |
Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
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Anschrift | Westendstr. 1a
61130 Nidderau |
Telefon | +49 6187 900077 |
info@wodaudio.de | |
Web | www.wodaudio.de |
JCAT, ein führendes Unternehmen im Bereich hochleistungsfähiger Streaming-Produkte, ist stolz darauf, die USB Card XE EVO vorzustellen, eine verbesserte Version der hochgelobten USB Card XE. Das neue Modell bringt bedeutende Verbesserungen und Innovationen mit sich und setzt einen neuen Standard für USB-Audio-Performance.
Die USB Card XE EVO wurde für audiophile und professionelle Anwender entwickelt, die höchste Ansprüche an die Audioqualität stellen. Mit viel Liebe zum Detail und modernster Technologie bietet die XE EVO mehrere wichtige Verbesserungen gegenüber ihrem Vorgänger:
1. SMA-Anschluss für Master OCXO Clock: Der zusätzliche SMA-Anschluss ermöglicht eine nahtlose Integration mit der Master OCXO Clock von JCAT. Ein Schalter ermöglicht es dem Benutzer, zwischen dem eingebauten OCXO und einer externen Taktquelle umzuschalten, was eine größere Flexibilität und Präzision bietet.
2. Hochmoderne lineare Spannungsregler: Die XE EVO ist mit neuen linearen Spannungsreglern ausgestattet, die einen extrem niedrigen Rauschpegel von 0,46 µV RMS aufweisen, was fast der Hälfte des Rauschpegels der LT3045-Regler entspricht, die in der USB Card XE verwendet werden. Dies gewährleistet eine außergewöhnlich saubere Stromversorgung für angeschlossene USB-Geräte.
3. Eingebauter EMI-Rauschunterdrückungsfilter: Ein fortschrittlicher EMI-Rauschunterdrückungsfilter ist in den USB-Anschluss integriert, wodurch elektromagnetische Störungen erheblich reduziert werden. Das Ergebnis sind klarere, präzisere Audiosignale und ein insgesamt besseres Hörerlebnis.
4. Optimierte Firmware für hervorragende Klangqualität: Die neueste Firmware ist speziell auf hervorragende Klangqualität optimiert, wobei die Energieverwaltungsfunktionen ausgeschaltet sind, um die Audioleistung zu maximieren.
Die USB Card XE EVO ist ab sofort auf der JCAT-Website erhältlich. Kunden können die Vorteile des kostenlosen Versands in Anspruch nehmen. Der Verkaufspreis wurde auf 1200 EUR festgelegt.
JCAT ist ein hoch angesehener Hersteller von technisch hochentwickelten Computer-Audiokomponenten und Hochleistungs-Digitalkabeln. JCAT wurde von Marcin Ostapowicz gegründet. Er ist ein anerkannter High-End-Audio-Berater und einer der Pioniere des Computer-Audio. Der Miterfinder der preisgekrönten Software JPLAY ist ständig auf der Suche nach der Perfektion des Klangs. Er findet die Grundlagen für seine bahnbrechenden Lösungen in Bereichen, die vom Mainstream abgelehnt werden. JCAT Stromversorgungs- und Netzwerkkomponenten werden übrigens auch verwendet, um die Aufnahmequalität bei TRPTK zu verbessern, einem Musiklabel und einem Studio, das sich auf extrem hochaufgelöste Aufnahmen konzentriert.
Hersteller
JCAT
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Web | xact.audio |
Noch nicht lange sind die Hifi-Komponenten des chinesischen Herstellers Eversolo Audio bei uns erhältlich und schon ist diese Marke auffällig positiv im Gespräch. Das liegt wohl auch an dem bemerkenswert hochwertigen Bauteile-Aufwand, den man zu dem aufgerufenen Preis eher nicht erwartet.
Der Eversolo DMP-8 ist nicht nur ein Streamer mit optionalem SSD-Speicher bis zur Zeit vier Terabyte und integriertem D/A-Wandler. Mit seinen analogen symmetrischen XLR- und unsymmetrischen Cinch-Eingängen ist er zudem als Vorverstärker nutzbar. Zur Lautstärkeeinstellung spedierten seine Entwickler dem aktuellen Spitzenmodell in der Streamer/Wandler-Linie ein per Relais gesteuertes Widerstandsnetzwerk, das selbstverständlich auch für die digitale Sektion zuständig ist, wenn man dies möchte. Verwendet man ihn ohne die Vorverstärker-Option, lässt sich der digitale Ausgangspegel fixieren.
Der Eversolo kostet 2000 Euro und kommt mit einer in dieser Preisklasse erstaunlichen Qualität in Konstruktion und Material-Einsatz daher. Auf der eigenen Website zählt Eversolo stolz die noblen Hersteller der handverlesenen Bauteile auf: Kondensatoren von Wima, Murata und Nichicon, Audio-Operationsverstärker von Texas Instruments, Relais von Omron aus Japan und AKM-Wandlerchips. Eversolo Audio Technology Co.Ltd ist eine Gründung von Zidoo Technology Co.Ltd. Dass die Mitglieder des Gründungsteams seit vielen Jahren in der Entwicklung und im Management der HiFi-Industrie tätig seien, kann man ebenfalls dort lesen. Sie entwickelten die Eversolo „Original sampling-rate audio engine“, kurz EOS genannt. EOS umgeht vollständig die Signalbegrenzung durch Android SRC, und verarbeitet stets die Musikdaten, die die jeweilige App ausgibt ohne jegliche Konvertierung. Neben den üblichen PCM Formaten bis 768 Kilohertz u d32Bit – also auch originäre DXD-Files mit 32 Bit, wie sie beispielsweise bei NativeDSD zu erwerben sind – verarbeitet der Eversolo DMP-A8, ebenso MQA und bis zu achtfaches DSD. Die Android basierte Software bietet nicht nur am großen 6-Zoll-LCD-Touchscreen sondern auch mit der für IOS und Android erhältlichen Eversolo Zidoo Plex App erstklassigen Bedienungskomfort und jede Menge Einstell-Möglichkeiten. Sie ermöglicht die Installation von Android konformen Apps wie Apple Music und anderem. Die Cast-Taste auf der Benutzeroberfläche des Tablets oder Smartphones bewirkt das Spiegeln des Touchscreens, so dass sämtliche Einstellungen nicht direkt am Gerät gemacht werden müssen.
Zum Kennenlernen integrierte ich den Eversolo in meine große Anlage, wo er als Streamer und Wandler gegen mein etatmäßiges Set aus Antipodes Oladra G4 und HoloAudio May KTE stand, die gemeinsam mit einem Audioquest Dragon HDMI für die I2S-Verbindung mit 40.000 Euro in der Preisliste stehen. Ein total unfairer Vergleichs-Ansatz, der so auch nicht ernsthaft stattfinden sollte – aber halt zum ersten Kennenlernen. Ich ließ den Eversolo ein paar Stunden stumm warmlaufen und hörte dann in einige wohlbekannte Musikstücke hinein, alles Qobuz-Streams, da die integrierte 4-Terabyte-Festplatte noch nicht gefüttert war: „Blue Skies“ von Eva Cassidys Live-Album Nightbird gefiel durch eine transparente, luftig-lebendige Darstellung und offenbarte glaubhaft die Raumakustik des Blues Alley in Washington D.C. Eric Claptons „Before You Accuse Me“ vom Album Unplugged (Live) beeindruckte dank einer vorzüglichen Klarheit, Dynamik und authentischen Klangfarben. Die Phillips-Aufnahme von Vivaldis Gitarren-Konzerten mit Los Romeros, Iona Brown und der Academy of St.Martin in the Fields entzückte geradezu durch die feine, plastische Darbietung der Gitarren, bei denen man nicht allein die Saiten wahrnimmt, sondern auch den Korpus hört. Gleichermaßen erfreut der schöne Schmelz der Streicher bei einer homogenen und plastischen imaginären Bühne. Hier empfand ich einen Hauch mehr Wärme in der Musik, was an dieser Stelle sehr angenehm klang. Diese ersten Eindrücke zeigten so bereits deutlich das hohe musikalische Niveau des Eversolo, der nur ein Zwanzigstel meiner Referenz-Kombination kostet. Da gerät man schon ins Grübeln. Aber bleiben wir ehrlich: Mein Standard-Set spielte noch leichtfüßiger und luftiger, nuancierter, ließ tiefer in die Musik hineinschauen, mit überzeugender räumlich Ordnung – für den Preis eines bestens ausgestatteten Kleinwagens.
Die vielfältige Ausstattung des Eversolo DMP-A8 zwingt mich zum Nachdenken darüber, welche Optionen ich testen sollte. Es macht eher keinen Sinn, den Streamer mit einem anderen D/A-Wandler auszuprobieren oder sogar zu eruieren, ob oder inwieweit der I2S-Ausgang daran besser klingt als S/PDIF koaxial oder Toslink. Auch dürfte es Sie kaum interessieren, ob Musik von einem per rückseitigem USB 3.0-Anschluss angeschlossenen Speichermedium anders klingt als von der optionalen internen M2-SSD, die mit den angebotenen bis zu vier Terabyte Platz für eine üppige Musik-Bibliothek bietet. Dieser Test wird sich mit den Qualitäten des DMP-A8 als integrierter Streamer/Wandler befassen und darüber hinaus auch seine Fähigkeiten als Vorverstärker erkunden, denn es wäre bei dem aufwändigen Lautstärke-Regelwerk eine Schande, es zu vernachlässigen – auch wenn Besitzer eines Vollverstärkers es nicht nutzen werden. Dann drängt sich auch auf, zu hinterfragen, wie gut die analogen XLR- und Cinch-Eingänge eine externe Phono-Vorstufe zur Geltung kommen lassen. All dies lässt ich prima in meiner großen Anlage testen, zumal die XLR- und Cinch-Anschlüsse am Eversolo gleichzeitig nutzbar sind. Auf Nachfrage beim Hersteller in China war zu erfahren, dass die Signalführung im Gerät symmetrisch erfolgt. Egal, ob Sie den Eversolo als Streamer-Wandler oder auch als Vorverstärker nutzen möchten, Inbetriebnahme und Ersteinrichtung sind unkompliziert und intuitiv zu machen. Denn nicht jeder will die optionalen Features nutzen wie etwa die etlichen DSP-Möglichkeiten mit den graphischen und parametrischen Equalizern. Die gibt es gleich zweimal, nämlich unter dem Menü-Punkt DSP oder EQ. EQ wirkt ausschließlich auf die digitalen Ausgänge, die Equalizer unter DSP ausschließlich bei Verwendung des internen D/A-Wandlers. Benutzt man also das Gerät ganzheitlich, wären Veränderungen per EQ nicht zu hören.
Der innere Aufbau des DSP-8A ist geordnet und übersichtlich. Im Herzen des Gerätes befindet sich unter Kühlrippen die Prozessorplatine für das modifizierte Android und die EOS. Darunter sieht man zwei Femto-Taktgeber für die Referenzfrequenzen 44,1 und 48 Kilohertz Oben liegen übereinander die Ein- und Ausgangsplatinen für alle digitalen Verbindungen. Rechts im Gerät ist die Stromversorgung mit getrennten Netzteilen untergebracht. Der gekapselte Ringkerntrafo versorgt die analoge Sektion und die D/A-Wandlung. Das Schaltnetzteil bedient den Prozessor, der kleine Trafo dient dem Standby, so dass der DMP-A8 ganz schnell per Fernbedienung, App oder Wake-on-Lan aktiviert werden kann. Links im Gerät befindet sich das analoge Lautstärke-Regelwerk mit den Festwiderständen und Relais, ein Teil der Stromstabilisierung und die Wandler-Einheit. Der unterste Chip, ein AKM7739VQ erledigt die DSP-Funktionen, der AKM4191EQ bereitet den digitalen Datenstrom auf und, wie ich vom AudioNext Mitarbeiter Christoph Zingel erfuhr, gibt ihn als einen maximal 7-Bit-Binärdatenstrom an den AKM4499EX weiter, der daraus das analoge Signal macht. Die Binärdatenverbindung dieser Chips wurde nach dem Brand des Asahi-Kasei-Werkes entwickelt und arbeitet asynchron. Somit können beide mit einer eigenen Clock getaktet werden. Diese AKM-Konfiguration scheinen mir klanglich tendenziell eher leicht angenehm warm, jedoch nicht in den hohen Tonlagen bedeckt, wie ich dies bei früheren AKMs oft empfand.
In Sachen Musikalität fällt die Stimmigkeit des Eversolo besonders positiv auf. Auch wenn sich im direkten Vergleich zeigt, dass mein Referenz-Setup klanglich überlegen ist, fällt dies nicht wirklich ins Gewicht, wenn ich wieder auf den DMP-A8 zurückwechsle. Dies gilt auch bei Nutzung seines Vorverstärkers. Selbst wenn ich ihn nur als analoge Vorstufe nutze und meine-Plinius Phono-Vorstufe an den XLR-Eingang anschließe, kann ich mich über die analytischen Fähigkeiten meines neu erworbenen Audio Technica ART 20 Tonabnehmers freuen. Denn der analoge Vorverstärker im Eversolo verschleiert nichts. Er malt das Klangbild sehr schön plakativ, nach hinten gestaffelt, aber nicht grenzenlos tief. Vor allem klingt er klar und feinzeichnend, so dass die Farben und vor allem die Energie der Stimmen der meisterlichen Sänger in Mozarts Don Giovanni ( EMI, 1959, Carlo Maria Giulini ) packend und begeisternd zum Vortrag kommen. Der Eversolo kommuniziert die Großartigkeit dieses Werkes und seiner Interpreten völlig überzeugend. Die Entwickler des DMP-8A haben vermutlich diesen klaren und transparenten Charakter des Vorverstärkers im Zusammenspiel mit der Tonalität des D/A-Wandlers abgestimmt und das ist ihnen prima gelungen. Am Beispiel von Jaques Offenbachs Orpheus in der Unterwelt in der amüsanten Gesamtaufnahme mit Anneliese Rothenberger, Adolf Dallopozza und Theo Lingen als Styx beim Vergleich meiner EMI-LP und dem Qobuz Streaming in CD-Qualität lässt sich feststellen, dass der digitale Weg ein wenig wärmer klingt, der analoge ein wenig offener, beide aber gleichermaßen musikalisch und genussreich. Wenn man weiß, dass der Qobuz-Stream sich in diesem Falle klanglich von der Vinyl-Alternative nur wenig unterscheidet, zeigt der Eversolo, wie unverfälscht sein Streamer/Wandler hier spielt.
Nochmal: Wir sind hier nicht auf dem Gipfel der Musikalität. Ein Antipodes Oladra G4 und Roon oder dem HQ-Player vermitteln eine noch schönere musikalische Aura mit mehr Klangfarbe und Fülle. Aber der Eversolo macht seine vergleichsweise weniger ausgeprägten Fähigkeiten als solche nicht erlebbar, solange man keinen Vergleich hat. Erfreulich ist: Selbst wenn ich darum weiß, bleibt das Hören mit dem DMP-A8 für mich ein Vergnügen. Bei anderen Tests ist es nicht selten, dass ich nach einem Vergleich den Testkandidaten sozusagen abarbeite und mich freue, dann wieder mit meinen eigenen Komponenten hören zu können. Bei diesem Eversolo ist das anders. Der bereitet stets Hörspaß, klingt nie aufdringlich und enthüllt doch so viele Details. Und dabei habe ich noch keinerlei DSP-Optionen eingebunden, mit denen ich klanglich Anpassungen an meinen Raum machen könnte, wie ich es mit Roon in vorsichtiger Dosierung tue. Die Software des DMP-8A bietet im Menüpunkt Source bei den Ausgangs-Parametern des D/A-Wandlers dem Benutzer eine Auswahl von sechs digitalen Filtern, die man dem eigenen Hörgeschmack entsprechend frei wählen kann. Die Filter bringen feine klangliche Veränderungen, bewahren aber den Charakter des Eversolo.
Betrachten wir den Eversolo von Außen, sehen wir seitlich, oben und von vorn keinerlei Verschraubung in dem sauber gearbeiteten schwarzen Aluminiumgehäuse. Auf der Front dominiert zentral das große Sechs-Zoll-LCD-Touch-Display. Der Drehknopf rechts daneben – er kann unterschiedlich hell illuminiert werden – dient der Lautstärkeeinstellung oder durch kurzes oder längeres Drücken, dem Starten und Ausschalten des Gerätes oder des Displays. Letzteres wird bei jeder Art von Bedienung, auch per App oder Dual-Mode Bluetooth/Infrarot-Fernbedienung wieder eingeschaltet und bleibt dann mindestens fünf Minuten oder länger eingeschaltet, je nachdem, was man im Menü gewählt hat. Schön ist deshalb ein Taster auf der Fernbedienung, der das Display sofort schwarz schaltet. Auch die Lautstärke regle ich hier gern, weil es mir sicherer und dosierbarer vorkommt als in der App, wo ein unplatzierter Touch schnell mal einen ungewollten Pegelsprung auslösen kann. Mein Ideal: Grundeinstellungen über die per Cast gewählte Spiegelung des Touchscreens auf Tablet oder Smartphone, Musikauswahl per App wie Qobuz, Tidal, Highreauduio.com oder was auch immer und Lautstärke per Fernbedienung.
Die Rückseite des Eversolo ist rechts mit den analogen Ein- und Ausgängen bestückt. Links über der Stromzufuhr und dem hartem Netzschalter befinden sich zwei WLan-Antennen, rechts daneben die Bluetooth-Antenne für den Empfang. Einen Bluetooth Sender etwa für Kopfhörer hat der DMP-8A nicht, womit ich bei der einzigen Schwäche des Gerätes wäre: Er hat keinerlei Kopfhöreranschluss. Den bietet oft der angeschlossene Vollverstärker, bei direkter Ansteuerung eines Endverstärkers oder aktiver Lautsprecher braucht der Kopfhörer-Freund einen separaten Kopfhörerverstärker. Dennoch, was der DMP-8A insgesamt mit dieser Software bietet, ist schon enorm viel, von seiner klanglichen Klasse ganz abgesehen. Aus der digitalen Anschlussvielfalt auf der Rückseite resultieren viele Möglichkeiten sinnvoller Nutzung.
Der bei ähnlichen Geräten sonst kaum zu findende ACR-HDMI-Eingang ermöglicht die Wiedergabe eines TV-Audiosignals in Stereo über den Eversolo. Wenn Sie an USB 3.0 OTG – steht für On the Go – ein CD-Laufwerk anschließen, können Sie die eingelegte CD sowohl über den Eversolo abspielen, als auch auf die integrierte Festplatten als Flac- oder Wav-File rippen. Christoph Zingel von AudioNext empfiehlt allerdings die Nutzung von dBpoweramp zum Rippen am Computer wegen der weitaus besseren Versorgung mit passenden Metadaten. Wer das Streaming-Signal des Eversolo an einen externen D/A-Wandler ausgeben möchte, kann dies per USB, S/PDIF Koax, Toslink oder sogar per I2S machen, wobei für das nicht genormte I2S sogar eine Anpassung an den DAC übers Menü möglich ist – Klasse! Wer eine Raumakustik-Korrektur einbinden möchte, die selbstverständlich nicht für die analogen Eingänge funktioniert, da diese ja direkt an den analogen Vorverstärker gehen, kann dies mithilfe der kostenlosen PC-Software Room EQ Wizard tun. Das genaue Prozedere ist per QR-Code in die Bedienungsanleitung einbunden. Neben dem erwähnten parametrischen Equalizer lassen sich im DSP auch eine individuelle Loudnes-Kurve oder eine Zeitkorrektur einstellen, falls man den linken und rechten Lautsprecher nicht in der gleichen Entfernung zum Hörplatz aufstellen kann. Sogar ein Dynamik-Kompressor ist im Angebot, zum Beispiel für leise Hintergrund-Musik. Alle DSP-Einstellungen lassen sich benennen und einer Quelle zuordnen; mehrere alternative Konfigurationen sind auch möglich. Hier der Link zur Bedienungsanleitung als PDF, wenn Sie noch mehr Details über den vielseitigen DSP erfahren möchten.
Noch ein Hörtipp zum Schluss: Qobuz bietet in der Highres-Qualität 44,1/24 die 13. Symphonie „Babi Jar“ von Schostakowitsch in einer Aufnahme mit Kirill Kondrashin und dem Moscow Philharmonic Orchestra. Es ist ein beeindruckend, ja auch bedrückend wirkendes Erlebnis, wie der Eversolo die kraftvollen Männerstimmen reproduziert, die zum Thema der Symphonie Texte von Jewgeni Jewtuschenko rezitieren. Ein paar Takte sind vielleicht nötig, um sich in diese ausdrucksstarke Musik hineinzufinden.
Gehört mit
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Musik-Server/Player | Antipodes Oladra G4 mit Roon Server und Signalyst HQ-Player |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 |
Digital/Analog-wandler | HoloAudio May Ketsuné Edition |
Plattenspieler | Brinkmann Bardo mit Performance-Netzteil, Tonarm Musical Life Conductor 10“, Audio-Technuca AT-ART 20 |
Phono-Vorstufe | Plinius Koru |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Audioquest Dragon 48 HDMI, Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Black Edition Digital S/PDIF , Wireworld Eclipse 8 Silverund Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral Real-Cable HD-TDC mit Enacom, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC und Source Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen, Levin Design Vinylbürste |
Geräte-Erdung | Huesmann Double-Earth-Conductor Copper Edition |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis |
Herstellerangaben
Eversolo DMP-A8
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Geräteart | Streamer mit D/A-Wandler |
Display | 6" LCD Touchscreen |
Interne Speicher | 4GDDR4 +64GeMMC |
D/A-Wandlerchip | AK4191EQ+AK4499EX |
Audio Processor | XMOS XU316 |
Opamp-Chip | OPA 1612 |
Stromversorgung | linear + digital dual power supply |
SSD Speicher optional | M.2 NVME 3.0 2280 Protokol, bis to 4TB |
USB | Eingang USB-A 3.0*2 |
Lan | RJ-45(10/100/1000Mbps) |
WLan | 2.4G+5G dual band |
Wiedergabe und DAC-Dekodierung | bis zu DSD512, PCM 768KHz 32Bit |
Musik-Zugänge | Tidal, Qobuz, Highresaudio, Amazon Music, Deezer, Radio Paradise, WebDAV, UPnP |
Streaming | Roon Ready,Air Play, DLNA, Tidal Connect etc. |
Bluetooth Audio In | Bluetooth BT5.0, unterstützt SBC/AAC |
USB-B Audio In | unterstützt Windows (10, 11), Android, IOS bis DSD512, PCM 768KHz 32Bit |
Optischer/CoaxialerAudio In | Bis PCM 192KHz 24Bit, Dop64 |
HDMI ARC | bis PCM 192KHz 24Bit |
Vorverstärker In | analog symmetrisch XLR und unsymmetrisch RCA, maximum Gain +10dB |
USB Ausgang | bis DSD512, PCM 768KHz 32Bit |
I2S Ausgang | HDMI bis DSD512, PCM 768KHz 32Bit |
Optischer/CoaxialerAudio Ausgang | bis PCM 192KHz 24Bit, Dop64 |
Analoge Vorverstärker-Ausgänge | symmetrisch XLR und unsymmetrisch RCA; Ausgangsspannung XLR 4.2V; RCA 2,1V; Frequenzgang XLR und RCA 20Hz~20KHz(±0. 25dB); Dynamik XLR > 128dB; RCA > 125dB; SNR: XLR >128dB; RCA >125dB; THD+N: XLR <0.00009%(-120dB) @No-wt; RCA <0.00010%(-119dB) @A-WT; Übersprechen XLR und RCA >-121dB |
Geräte-Steuerung | Mobile App, Touchscreen Bedienung,IR+Bluetooth Fernbedienung |
Netzanschluss | AC 110~240V 50/60Hz |
Leistungsaufnahme | 16W |
Zubehör | Stromkabel, IR-Fernbedienung, Schraubenzieher, Bedienungsanleitung |
Abmessungen (B/T/H) | 388/248/90mm |
Preis | 1980 Euro; zzgl. optionalem M2-SSD-Speicher: 1 TB plus 85 Euro; 2 TB plus 130 Euro; 4 TB plus 240 Euro |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Seit Mai 2024 hat die Live Act Audio GmbH aus München den Deutschland-, Österreich- und Schweiz-Vertrieb für die Lautsprecher des litauischen Herstellers Silent Pound übernommen. Deren Erstlingswerk, die Challenger 1, war bereits in vielen Ländern erhältlich. Die weiterentwickelte Version, die MK2, ist nun auch im deutschsprachigen Raum zu haben.
Weitere kleinere Modelle sind in der Entwicklung, wobei die Challenger 2 derzeit das Flaggschiff des Herstellers ist. Die Challenger 2 ist eine Standbox mit vergleichsweise kompakten Abmessungen und sehr interessanten Konstruktionsdetails. Die Silent Pound Challenger 2 richtet sich an Musikliebhaber mit höchsten Ansprüchen an eine „lebensnahe“ und dynamische Wiedergabe mit realistischen Klangfarben und räumlicher Darstellung. Sie kann in Räumen von 18 bis 80 Quadratmetern perfekt betrieben werden. Die beiden 30-Zentimeter-Hochleistungstieftöner arbeiten in einem Open-Back-Gehäuse und liefern eine extrem tiefe, schnelle und direkte Basswiedergabe, die nahtlos mit zwei Mitteltieftönern und dem Hochtöner zusammenarbeitet. Das einzigartige, zum Patent angemeldete Mitteltongehäuse der Challenger II sorgt für ein optimales akustisches Gleichgewicht zwischen mittleren und tiefen Frequenzen und bietet im Vergleich zu herkömmlichen Systemen ein deutlich detaillierteres Klangbild. Die Challenger II bietet eine beispiellose Richtwirkung über alle Frequenzbereiche und verfügt über ein Gradienten-Tiefpassmodul, das die Raummoden um den Faktor drei reduziert, ohne dass eine zusätzliche Behandlung erforderlich ist. Dies macht die Challenger II äußerst benutzerfreundlich, da keine Änderungen an der Innenausstattung des Hörraums erforderlich sind. Das Gehäuse ist aus hochfestem, gebogenem Stahlblech gefertigt und in zwei Standardfarben und zahlreichen optionalen Farben sowie mit einer aufpreispflichtigen Vollholzfront in Eiche erhältlich. Es gibt keine sichtbaren Schrauben. Eine optionale Frontabdeckung ist in Arbeit - die Tieftöner werden von hinten durch eine ästhetisch ansprechende Magnetabdeckung geschützt.
Das Design mit hoher Wohnraumakzeptanz stammt von einem erfahrenen Industriedesigner. Die passive Frequenzweiche mit feinsten Bauteilen ist unter einer getönten Glasscheibe zu bewundern. Bässe und Höhen lassen sich über Kippschalter an den Hörraum, den Geschmack oder das Hörvermögen anpassen. Die höhenverstellbaren, sehr massiven Füße lassen sich über M8-Gewinde an den Boden anpassen Auch Spikes oder Rollen können montiert werden. Die Silent Pound Challenger 2 beeindruckt mit einem sehr kraftvollen, bassstarken und luftigem Klangbild mit hoher Neutralität und sehr hoher Dynamik sowie einer fantastischen räumlichen Abbildung. Die Lautsprecher sind mit jedem kräftigen Röhrenverstärker oder Solid-State Verstärker ab 100 Watt aufwärts sehr gut anzutreiben. Der Paarpreis der Silent Pound Challenger 2 beträgt 28.000 Euro.
Vertrieb
LIVE ACT AUDIO GmbH
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Anschrift | Max-Planck-Straße 6 85609 München-Aschheim |
Telefon | +49 89 54028151 |
info@live-act-audio.de | |
Web | live-act-audio.de |
Phonoeinschübe für die im letzten Jahr mit dem Statement in High Fidelity-Award ausgezeichnete WestminsterLab Quest Vorstufe gibt es schon seit einiger Zeit. Jetzt hat Angus Leung eine Komponente mit einem aufwendigen Netzteil und ebensolchen Ausgangsstufen entwickelt, die mit einem der Einschübe zur eigenständigen Phonostufe wird: die Monologue.
Der Gedanke hinter der Konstruktion der separaten Phonostufe dürfte jedem Audiophilen einleuchten: Wenn ein und dieselbe Schaltung einmal eine von fünf Eingangssektionen – und noch dazu in Sachen Energiebedarf eine der anspruchsvollsten – ist, sollte sie deutlich besser klingen, wenn sie eine eigene Stromversorgung spendiert bekommt. Das gilt besonders, wenn in beiden Fälle ein sogenannter O-Type-Transformator, eine Sonderform eines Ringkerntransformators, bei der der Ring keinen quadratischen, sondern einen runden Querschnitt aufweist, mit einer Leistung von 260 Watt zum Einsatz kommt. Auch wenn die grundlegende Konzeption des Trafos dem im der Quest Vorstufe entspricht, wurde er für die Monologue auf einen möglichst niedrigen Rauschpegel hin optimiert. Nach der Siebung folgen dann sechs einzelne Spannungsregelungen, je drei pro Kanal, denn die Phonostufe ist strikt kanalgetrennt aufgebaut. Das Dual-Mono-Design soll eine größtmögliche Kanaltrennung garantieren. Die Ausgangsstufen sind wie die Phonoeinschübe voll symmetrisch ausgelegt. Auf Cinch-Buchsen im Ausgang hat WestminsterLab konsequenterweise verzichtet.
Angus Leung hebt besonders hervor, dass er, um die fragilen Phonosignale bei der Aufbereitung nicht durch Verluste durch im Signalweg unvermeidliche passive Bauteile weiter zu schwächen, in enger Zusammenarbeit mit spezialisierten Herstellern einen Signalverarbeitungskondensator entwickelt habe, der selbst bei kleinsten Signalen einen vernachlässigbaren Verlust aufweise, woraus vor allem extrem niedrige Verzerrungen resultieren sollen. Mehr Informationen zur Schaltung des Monologue gibt der Firmenchef und Entwickler aus Hongkong leider nicht preis. Bleibt nur noch anzumerken, dass die Front der Monologue in etwa die halbe Breite einer Quest besitzt. Für den Wechsel der Module für DS Audio-Systeme, MM- und MC-Tonabnehmer mit Cinch- oder XLR-Buchsen und Mono- MM- und MC-Tonabnehmer müssen die sechs Schrauben des Gehäusedeckels, die vier Schrauben für die Befestigung des Einschubs auf der Rückseite sowie die eine Schraube zur Fixierung des Moduls im Geräte gelöst werden. Um Einstellungen an den eingebauten Einschüben vorzunehmen, reicht es, den Karbonfaser-Deckel zu entfernen: ein wenig aufwändig, was aber nur merkt, wer häufig seine Tonabnehmer wechselt.
Praktischerweise hat mir Krey Baumgartl vom deutschen WestminsterLab-Vertrieb nicht nur die Monologue mit einen MM/MC-Einschub mit XLR-Eingängen und einem Modul für DS-Audio-Tonabnehmer zur Verfügung gestellt, sondern von letzterem gleich zwei, so dass ich auch einen in meiner WestminsterLab Vorstufe installieren kann, um zu überprüfen, ob sich auch für Quest-Besitzer der Erwerb eines Monologue lohnt. Ich installiere dazu das DS Audio-Modul als Eingang Numero 4 im Quest. Laut Produktinformation kommen dort die gleichen Koppelkondensatoren und dieselbe Signalverarbeitungstechnologie wie in den MM/MC-Einschüben zu Einsatz. Natürlich ist im DS-Audio-Modul eine eigene Stromversorgung für die LEDs des Tonabnehmers integriert, die konsistente Ergebnisse gewährleisten soll. Der von DS Audio zertifizierte Einschub verfügt über ein schaltbares Hochpassfilter, das bei 20 Hertz einsetzt und eine Flankensteilheit von sechs Dezibel aufweist, und daher bei welligen Schallplatten größere Membranbewegungen zulässt als die zum W3 gehörende EQ-Unit mit ihrem Filter ab 30 Hertz mit der einer Flankensteilheit von 12 Dezibel. Aber das sagt ja noch nichts über den Klang aus.
Das tut aber Art Farmer und Jim Halls Big Blues. Beim Test des DS Audio W3 hatten mich vor allem auf „Whisper Not“ die Transienten bei den Einsätzen des Flügelhorns und den Schlägen auf das Vibraphon beeindruckt. Das tun sie auch jetzt wieder, wo die W3-EQ-Unit die Signalaufbereitung übernimmt. Der Wechsel zum WestminsterLab-Einschub sorgt natürlich für klangliche Veränderungen, doch leider können mein hifi-erfahrener Mithörer und ich uns nicht spontan darauf verständigen, welcher Entzerrer seine Aufgabe besser erledigt. Also wechseln wir noch zweimal hin und her, bevor wir zumindest in der Beschreibung der Unterschiede Konsens erreicht habt. Mein Freund weist darauf hin, dass der Einschub für einen Hauch mehr Volumen und Wärme im Klangbild sorgt und dadurch für ihn mehr rhythmische Spannung in der minimal flüssigeren Wiedergabe erzeugt. Die DS-Audio-Entzerrer/Versorgungseinheit rückt für mich die besonderen Fähigkeiten des photooptischen Tonabnehmers stärker in der Vordergrund: Flügelhorn, Vibraphon und E-Gitarre erklingen mit stärkerer Attacke und mehr – durchaus instrumenten-typischem – Biss. Die Raumdarstellung lässt in beiden Kombinationen nichts zu wünschen übrig, auch wenn der WestminsterLab eine minimal größere Bühne suggeriert. Die hauseigene EQ-Unit arbeitet die besonderen Stärken des W3 stärker heraus: ein herrliches, aber überaus musikdienliches Klangspektakel. Der Einschub in der Quest gleicht den Charakter des DS Audio ein wenig mehr an Vertrautes an. Hier kann man keinesfalls von besser oder schlechter sprechen.
Bei Schostakowitschs Symphony Nr. 15 in der Interpretation der Duisburger Philharmoniker schuf dann die separate Entzerrer/Versorgungseinheit eine einen Hauch glaubwürdigere Raumillusion und fokussierte die Instrumente einen Tick schärfer. Bei diesem Teststück tendierten wir gemeinsam zum DS-Audio-Duo. Weiter ging's mit Keith Jarrett und Jack DeJohnettes Ruta And Daitya: Bei „Algeria“ einem Duo von Flöte und Percussion faszinierte das DS-Audio-Duo während des vehementen Anfangs mit seiner ungestümen Spielfreude. Der WestminsterLab-Einschub demonstriert aber, dass sich Attacke mit einer luftigen Abbildung ganz vorzüglich kombinieren lässt. Beim etwas ruhigeren Reste des Titels wirkt die Wiedergabe über Quest und Co. dann aber etwas stimmiger, subtiler und – ja, ich schrecke nicht vor diesem Wort zurück – natürlicher. Man sollte seinen Geschmack und den Rest seiner Kette also genau kennen, bevor man sich zwischen dem EQ-W3 und dem WestminsterLab DS-Audio-Modul entscheidet. Was aber auch heißt: Wofür man sich letztlich auch entscheidet, es wird kein Fehler sein.
Wenn einem die Klangcharakteristik des Einschubs mehr zusagt, stellt sich allerdings die Frage, ob es damit dann getan ist oder ob man doch lieber zu einem Monologe mit dem entsprechendem Modul greifen sollte. Da Ruta And Daitya noch nicht wieder im Regal steht, drehe ich die Scheibe einfach um, und wir beginnen mit „Overture – Communion“: Der erste Teil mit dem farbig schimmernden Becken lässt zwischen den Einschüben in den unterschiedlichen Umgebungen noch so gut wie keine Unterschiede erkennen. Als es im zweiten Teil dann ein wenig heftiger wird, überlagert das angezerrte Fender Rhodes mit dem Wah-Wah nach kurzer Zeit die recht fette Bass Drum, wenn der Einschub im Quest Dienst tut. Kann er aber auf jede Menge Enerigie aus dem aufwändigen Netzteil des Monologue zurückgreifen, bleibt die Bass Drum durchgängig akustisch präsent. Aber nicht nur das: Die Wiedergabe gelingt hier luftiger und freier. Für meinem Geschmack spricht alles für den Monologue, auch wenn ich meinem Kollegen nicht ganz folgen würde, wenn er dem Einschub in der Quest auch noch eine gewisse rhythmische Laxheit unterstellt.
Eine unter Jazz- (und KLangspektakel-)affinen Audiophilen extrem populäre Scheibe war in den 80-ern das Album Blow Up des Isao Suzuki Trios respektive Quartets, Three Blind Mice tbm-2515: Auch heute noch zieht mich die Melange aus vehement gestrichenem Cello, Kontrabass, E-Piano und explosiver Percussion auf „Aqua Marine“ sofort wieder in ihren Bann. Dieser auf einen einstürzenden, schieren Energie kann man sich einfach nicht entziehen. DS Audio und der Phonoeinschub in der Quest stellen den Zuhörer rundum zufrieden. Wenn da nur nicht der Monologe wäre: Er verwöhnt mit einer luftigeren Präsentation in einem größeren virtuellen Raum, einer besseren Durchzeichnung, feineren Klangfarben und einer absolut ansatzlosen Dynamik. Ich gebe gern zu, dass die Unterschiede in jeder einzelnen Disziplin nicht weltbewegend sind, sich aber nicht zu addieren, sondern eher zu multiplizieren scheinen: Wer das Optimum aus seinem W3 herausholen möchte, kommt um die Investition in einen Monologue, ein weiteres Netzkabel und zusätzliche XLR-Verbindungen nicht herum. Einziger Trost: Den Phonoeinschub für den Quest kann man einfach weiterverwenden.
Nachdem ich mit großem Genuss Holsts Die Planeten mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta als Stereo-Laboratory-Reissue über den Monologue gehört habe und mich über die feine Auflösung, den immensen Energiefluss und einen großen Aufnahmeraum gefreut habe und dann zum Einschub im Quest wechselte, glaubte ich anfangs, meine obige Einschätzung revidieren zu müssen. Beim extrem leisen Beginn von „Merkur“ schienen die Instrumente, wie sie das Modul im Quest reproduziert, minimal konkreter und greifbarer zu sein. Sobald das Stück dann aber an Intensität gewann, wurde klar, dass dieser Eindruck nur entstehen konnte, weil der Einschub in der Vorstufe das Gefühl vermittelte, man sei etwas näher am musikalischen Geschehen – und zwar dadurch, dass ein paar Rauminformationen nicht so deutlich zur Geltung kamen und der Klang sich nicht so perfekt vom Schallwandler löste, wie das der Fall war, als der Monologue die Signalaufbereitung übernahm. Auch in puncto Dynamik und Feinzeichnung hatte der externe Phonoentzerrer wieder mehr zu bieten. Wenn man nur mit dem besten zufrieden ist, sollte man seinem DS-Audio-Tonabnehmer schon die Monologue zur Seite stellen – was zumindest ein Quest-Besitzer bedauert.
Über die intensive Beschäftigung mit dem W3 und den Einschüben für DS-Audio-Abtaster hätte ich beinahe vergessen, dass die Monologue mit dem entsprechenden Modul ja in erster Linie als Phonostufe für „ganz normale“ MM- und MC-Systeme konzipiert worden sein dürfte. Laut Produktinformation auf der Website des Herstellers kommt beim MM-/MC-Modul eine unkonventionelle dreistufige Verstärkerschaltung zum Einsatz, bei der jede einzelne Stufe an der Entzerrung ihren Anteil habe. Um ein Höchstmaß an Klangtreue zu gewährleisten, sei eine Reihe von maßgeschneiderten Kondensatoren speziell für diese Anwendung entwickelt worden. Mehr lässt WestmisterLab zum MC-/MM-Einschub nicht verlauten. Ich tausche diesen gegen den für die DS Audios, wähle die höchste Verstärkungsstufe mit 70 Dezibel und mit 60 Ohm die niedrigstmögliche Abschlussimpedanz, da das Transrotor Tamino mit Einsteins The Turntable's Choice mit 40 Ohm noch besser klang als mit 85 Ohm.
Zum Einspielen des Einschubs wählte ich Egberto Gismontis Doppelalbum Sanfona, habe aus Versehen aber statt der ersten die zweite Scheibe in die Degritter gesteckt. Wenn die LP, auf der Gismonti an verschiedenen Gitarren, Harmonium – hier Indian Organ genannt – und mit seiner Stimme zu hören ist, schon frisch gewaschen ist, landet sie auch auf dem Plattenteller. Ich hatte die Scheibe immer als ein wenig langweilig in Erinnerung, mit dem im kurzen Einstein-Arm montierten Tamino und dem Monolog kann davor aber keine Rede sein. Vor allem die im Amerika Haus München von Martin Wieland aufgenommene Gitarre klingt in diese Raum – egal ob dank der natürlichen Akustik oder entsprechender Effekte – ganz vorzüglich. Das hört sich keineswegs so an, als bräuchte das Modul noch Einspielzeit, die ich ihm aber trotzdem gerne noch gewähre, zum Beispiel mit der ersten Scheibe von Sanfona: Das Quartett aus einem Saxophonisten, der ebenfalls an der Flöte zu hören ist, einem Bassisten, einem Drummer und Gismonti, der neben den bereits erwähnten Instrumenten auch noch einen Flügel spielt, bezaubert besonders mit dem beschwingten „Lôro“, das die zweite Seite eröffnet. Bei so viel Spielfreude ist es eigentlich ein Frevel, auf einzelne Klangdisziplinen zu achten. Dennoch: Die Kette überzeugt in Sachen Durchzeichnung, Platzierung der Musiker auf der imaginären Bühne so wie Grob- und Feindynamik rundum. Das nicht in allen Teilen alltägliche Instrumentarium auf dem folgenden vierteiligen Titel beweist, wie klangfarbenstark der Monologue zu Werke geht. Aber was sollen Sie mit all den lobenden Worten anfangen, solange ein Bezugspunkt fehlt?
Seit gut 20 Jahren dürfte ich Jacques Offenbachs Gaîte Parisienne mit dem Boston Pops Orchestra unter Arthur Fiedler als Classic-Records-Reissue nicht mehr aufgelegt haben: ein schwerer Fehler – zumindest, wenn es so klingt wie mit Tamino, Einstein, Monologue und Co. Ich wollte für den Vergleich mit Einsteins The Turntable's Choice eigentlich nur die Ouvertüre anspielen. Aber bei dieser Folge leichter, süffiger Melodien, schillernder Klangfarben, ansteckender Spielfreude und kleiner dynamischer Spektakel mussten die Einsteins erst mal eine Plattenseite lang warten. Beim Umstecken der Phonokabel zwischen Einstein und WesterminsterLab und Hochregeln des Pegels auf einen recht beträchtlichen Genusspegel fällt als erstes auf, dass in der Nähe der Lautsprecher bei der Monologue nicht völligee Stille herrscht wie beim Einstein. Bei ersterer ist ein leichtes, allerdings keinesfalls störendes Rauschen zu hören. In puncto Lebendigkeit, Durchhörbarkeit, Klangfarbenfülle und Rhythmus agiert die Monologue mindesten auf dem sehr hohen Niveau der Einstein. Die Phonostufe aus Hongkong hat allerdings einen Hauch mehr Schub im Tieftonbereich zu bieten. Weitere Differenzierungen zwischen den beiden würde schnell in Erbsenzählerei münden, weshalb ich darauf verzichte.
Lieber lege ich noch eine meiner Lieblings-ECMs auf: Zakir Hussains Making Music. Schon der ruhige Beginn von „Anisa“ mit John McLaughlins akustischer Gitarre und Jan Garbarek Saxophon im ECM-typischen, von Jan Eric Kongshaug geschaffenen Raum lassen mich ins Schwärmen geraten. Das folgende Tabla-Solo Hussains zeichnet sich durch die Feindynamik und die extrem gute Durchzeichnung aus. Einfach klasse, wenn dann die Stimme des Perkussionisten mit seinen Tablas in einen intensiven, temporeichen Dialog eintritt, bevor wieder Garbarek und McLaughlin übernehmen. Ich kenne den Song extrem gut, habe ihn aber vielleicht schon ähnlich bezaubernd, aber nie besser gehört. Und daran hat der Monologue einen entscheidenden Anteil!
Gehört mit
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Laufwerk | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil, Bergmann Galder-Odin Signature |
Tonarm | AMG 12JT, Einstein The Tonearm 9“, Bergmann Odin Signature, Thales Simplicity II |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Etna und Olympos SL |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorstufe | WestminsterLab Quest, Audio Exklusiv R7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Force Lines, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme und Mainz D2, Ortofon TSW-5000 Silver |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Acapella Basis, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME |
Herstellerangaben
WestminsterLab Monolog
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Verzerrung | <0,0001% @ 1kHz |
Signal-Rausch-Verhältnis | >120dB, ungewichtet |
Eingang | 1 optionales Modul |
Frequenzgang | 2Hz bis 100kHz, 0,1dB |
Ausgänge | 1 Paar symmetrische XLR-Ausgänge |
Ausgangsspannung | bis zu 12Vrms |
Kanaltrennung | >110dB |
Abmessungen (B/H/T) | 232/110/392mm |
Gewicht | 12kg |
Preis | 7.500 Euro ohne Modul |
Herstellerangaben
DS Audio-Equalizer
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Eingang | 1 Paar unsymmetrische RCA-Eingänge |
Verstärkung | 27dB |
Kompatibilität | alle DS Audio-Tonabnehmer, DS Audio zertifizierter Equalizer |
Ausgang | 19polige proprietäre Buchse |
Preis | 6.500 Euro |
Herstellerangaben
MC/MM Phono
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Eingang | 1 Paar symmetrische XLR-Eingänge oder 1 Paar unsymmetrische RCA-Eingänge |
Eingangsimpedanz | 60 Ohm bis 47 Kilooohm in 18 Stufen |
Belastungskapazität | 22pF bis 322pF in 5 Stufen |
Verstärkung | 40dB bis 70db in 4 Stufen |
Kompatibilität | eine Vielzahl von MC/MM/MI-Tonabnehmern |
Ausgang | 19polige proprietäre Buchse |
Preis | 6.500 Euro |
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
Vor fast 40 Jahren wurde der AIR TIGHT ATM-1 als erstes Verstärkermodell von Atsushi Miura vorgestellt. Zu einer Zeit, als das Konzept Röhre bei fast allen Herstellern ad acta gelegt wurde. Miura-san's Idee war es, Röhrenverstärker zu erschaffen, die keine der damals üblichen schwankenden Qualitäts-, Material- und Klangqualitäten aufweisen.
AIR TIGHT schafft bekanntermaßen echte Klassiker, stellt sich immer neuen Herausforderungen auf der Suche nach Perfektion und begeistert mit einzigartigen Lösungen: Hier ist er nun, der ultimative Push Pull EL 34 Röhrenverstärker, wie jeher im eleganten, unverwechselbaren, aus einem Stück geformten Gewand. Der AIR TIGHT ATM-1 E (Edition 2024) Stereo-Endverstärker übernimmt die Nachfolge des beliebten ATM-1s, der seit 20 Jahren produziert und weltweit hervorragend wahrgenommen wurden. Die AIR TIGHT Entwickler sind technisch und klanglich deutlich über die Grenzen des Vorgängermodells gegangen. Die Materialgüte der Bauteile und der Klang dieses neuen Modells definieren ein neues klangliches Niveau.
Die neuen Ausgangsübertrager werden von TAMURA für AIR TIGHT hergestellt und erfüllen allerhöchste Ansprüche und Zuverlässigkeit. Der mit Ölpapier umwickelte Netztrafo wird wie die Drosselspule von AIR TIGHT im eigenen Hause entwickelt und produziert. Alle Veränderungen resultieren in einer differenzierteren, weiträumigeren und präsenten Klangbühne mit höherer Dynamik und einemnatürlicherem Klangbild. Vor allem aber wird die Kontrolle der unteren Register enorm ausgedehnt. Ein schwungvoll konturierter und farblich nuancierter Tiefton mit mehr Punch ist das Ergebnis dieser Entwicklung. Der AIR TIGHT ATM-1E Stereo-Endverstärker ist wie alle regelbaren AIR TIGHT Endverstärker optimal an den Vorverstärker anpassbar und mit leicht anzutreibenden Lautsprechen auch als Vollverstärker einsetzbar. Die Ausgangsleistung beträgt 35 Watt je Kanal.
Besonderheiten
Herstellerangaben
AIR TIGHT ATM-1
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Infos unter axiss-europe.de oder +49(0)61 92-2 96 64 34.
Für den Test des mit dem Statement in High Fidelity ausgezeichneten Keces S4 stellte mir der deutsche DS-Audio-Vertrieb, das Hifi Fidelity Studio in Augsburg, ein W3 zur Verfügung, da der S4 über einen Eingang für photoelektrische Tonabnehmer verfügt. Nach meinen Erfahrungen mit dem W3 wollte ich mich nicht mehr davon trennen und habe es erworben.
Es ist nicht so, dass sich im meinem Fundus zuvor zu wenige begeisternde Tonabnehmer befunden hätten: Lyra Olympos SL und Etna, Transrotor Tamino, Einstein The Pickup, Brinkmann EMT ti und SPU Century lassen wenige Wünsche offen. Allenfalls wäre ein Ortofon MC Diamond noch eine willkommene Ergänzung. Warum dann also ein DS Audio W3? Dafür gibt es gleich drei Gründe. Zum ersten den Klang: Das W3 hat Qualitäten, die man anderswo nicht, oder zumindest nicht so ausgeprägt findet. Zum zweiten arbeiten die DS-Audio-Tonabnehmer nach dem photoelektrischen Prinzip, sind also weder Moving-Coil-, Moving-Magnet- oder Moving-Iron-Abtaster. Da kann es kein Fehler sein, ein System mit diesem Funktionsprinzip zu besitzen. Drittens hat DS Audio die Spezifikationen für die benötigten Entzerrer veröffentlicht, und nun bieten immer mehr High-End-Hersteller spezielle Phonoteile für diese Tonabnehmer an. Bisher sind Soulution, EMM-Labs/Meitner, Keces, Soulnote und WestminsterLab mit von der Partie. Die beiden letztgenannten Hersteller bieten sogar jeweils zwei Lösungen für diese besondere Art von Tonabnehmersystem an. Da sollte ein Magazin mit dem Anspruch von Hifistatement jederzeit in der Lage sein, auch diese Entzerrervarianten beurteilen zu können. Für die Wahl des W3 spricht, dass der DS-Audio-Chefentwickler Aoyagi-san es zur neuen hauseigenen Referenz erklärte, obwohl es – ohne Entzerrereinheit – mit „nur“ 6.000 Euro in der Preisliste steht und damit nicht einmal halb so teuer ist wie das Topmodell Grand Master mit seinem Diamant-Nadelträger.
Auf der Website des deutschen Vertriebs wird das Funktionsprinzip der DS-Audio-Tonabnehmer, wie bereits erwähnt, als „photooptisch“ beschrieben. Das hat aber nichts mit den „Laserplattenspielern“ gemein, die erstmals auf der 57. Versammlung der Audio Engineering Society Thema waren, beständig weiterentwickelt wurden, aber nie in größeren Stückzahlen produziert wurden. Deren Vorteil sollte die völlig berührungslose Abtastung der in den beiden Seiten der Rille enthaltenen Informationen sein. Einer der Gründe dafür, dass sich das Prinzip nicht durchgesetzt hat, dürfte darin liegen, dass der Laser nicht zwischen der Modulation der Rille und feinsten Staubpartikeln unterscheiden kann, so dass selbst frische gewaschene LP nicht völlig störungsfrei reproduziert werden konnten. Im Vergleich dazu arbeiten die Tonabnehmer von DS Audio in dieser Hinsicht völlig konventionell: Eine Diamantnadel wird von der Rille in Bewegung gesetzt und leitet diese über einen Nadelträger weiter, wobei die Nadel wie bei jedem MM- oder MC-System kleinste Schmutzpartikel so gut wie geräuschlos vor sich herschieben oder sammeln kann. Auf dem Nadelträger, der beim W3 wie bei vielen herkömmlichen High-End-Tonabnehmern aus Boron besteht, sitzt aber kein Spulenkörper mit Wicklungen aus Kupfer-, Silber- oder Golddraht oder aus Legierungen dieser Metalle, sondern nur eine sogenannte „Shading Plate“, die bei den frühen Modellen aus Aluminium, bei der dritten Generation der DS-Audio-Tonabnehmer wie dem W3 aber aus 99,9 Prozent reinem Beryllium besteht und gerade einmal 0,74 Milligramm wiegen soll. Die bewegte Masse ist beim DS Audio also um eine Vielfaches geringer als die von Spulen auf ihrem Träger oder gar Magneten, weshalb der nur mit wenig Masse behaftete Boronträger mitsamt dem Diamanten mit Line-Contact-Schliff den Rillenauslenkungen schneller und präziser folgen kann, was der Dynamik und Feinauflösung zugute kommen sollte.
Ein bewegtes Beryllium-Plättchen liefert jedoch noch kein Signal für den rechten und linken Kanal. Dafür ist ein wenig mehr Aufwand nötig: Im Gehäuse des W3 sitzen je eine LED und ein lichtempfindlicher Widerstand pro Kanal. Das mächtige Speise- und Entzerrerteil schickt eine Gleichspannung von 70 Millivolt über die Tonarmkabel zum Abtaster, die durch den lichtempfindlichem Widerstand fließt. Das auf dem Nadelträger angebrachte Beryllium-Plättchen sitzt zwischen LED und Widerstand. Abhängig davon, in welche Richtung es sich bewegt, erreicht mehr oder weniger Licht den Widerstand, der entsprechend die anliegende Spannung moduliert. Das von der Rille bewegte Shading Plate sorgt also für eine entsprechend variierte Spannung: das Musiksignal.
Falls Ihnen das Prinzip, bei dem ein variabler Widerstand einen Gleichstrom respektive eine Gleichspannung moduliert und so ein Signal erzeugt, bekannt vorkommt, dürften Sie an das Soundsmith Strain Gauge denken, bei dem der Nadelträger einen Dehnungsmessstreifen unter Druck oder Zug setzt und so dessen Widerstandswert ändert. Das Strain Gauge ist ebenso wie die Abtaster von DS Audio ein sogenannter Wegeaufnehmer, während die üblichen Systeme Beschleunigungsaufnehmer sind. Warum ich das erwähne? Weil die unterschiedlichen Funktionsweisen völlig andere Entzerrer für die Signalaufbereitung erfordern. Ein DS Audio kann an einem üblichen Phonoeingang nicht betrieben werden, nicht nur, weil dieser keine Spannung für die beiden LEDs bereitstellt. Welche Frequenzgangkorrekturen ein photooptischer Tonabnehmer benötigt, um eine lineares Signal abzugeben, hat DS Audio, wie oben bereits erwähnt, veröffentlicht, damit Elektronikhersteller für die DS-Audio-Modelle kompatible Phonoeingänge oder -stufen anbieten können, was der weiteren Verbreitung der photooptischen Tonabnehmer gewiss zugute kommen dürfte.
Auch wenn die Entzerrung der Signale eines photooptischen Tonabnehmers technisch weniger anspruchsvoll ist als die bekannte RIAA-Entzerrung, treibt DS Audio dafür einen erheblichen Aufwand, wie man leicht an der Physis der Versorgungsteile und ihren Preisen erkennt: Außer beim Einsteigermodell DS-E1, bei dem beide Teile des Sets dieselbe Investition erfordern, sind die Entzerrer deutlich kostspieliger als die eigentlichen Abtaster. So hat DS Audio dem bereits erwähnten Grand Master eine zweiteilige Entzerrer/Versorgungseinheit für 43.000 Euro zur Seite gestellt. Die sogenannte EQ-Unit für das W3 misst rund 120 mal 450 mal 435 Millimeter, bringt über 13 Kilogramm auf die Waage und steht – beim Einzelkauf – mit 8.800 Euro in der Preisliste. Für eine ultrastabile und saubere Energieversorgung sorgen zwölf 56.000-Mikrofarad Kondensatoren. Da dürfte so manche Endstufe neidisch werden. Da die DS-Audio-Systeme bauartbedingt eine recht starke Tieftonanhebung aufweisen, sind Subsonic-Filter zum Schutz der Tieftöner in den Lautsprecher ein Muss. Bei der Elektronik für das W3 stehen nicht nur die beiden Einsatzfrequenzen bei 30 und 50 Hertz zur Verfügung, sondern in Cinch- und XLR-Ausführung jeweils zwei Ausgänge. Bei der Numero 1 besitzt das Filter eine Flankensteilheit von sechs Dezibel pro Oktave, beim „OUTPUT 2“ sind es rund zwölf Dezibel pro Oktave. Damit sollte man selbst bei verwellten LPs allzu ausufernde Membranauslenkungen in den Griff bekommen.
Bei der Auswahl des Tonarms für das W3 steht man vor dem Problem, dass DS Audio weder auf seiner Website noch in der englischen Bedienungsanleitung Angaben zur Nadelnachgiebigkeit macht. Gerald Jakob, der Inhaber des Hifi Fidelity Studios, fragte freundlicherweise in Japan nach und nannte anschließend einen ziemlich niedrigen Wert, der die Verwendung eines eher schweren Armes nahelegte, berichtete aber nicht nur von seinen positiven Erfahrungen mit DS-Audio-Abtastern im AMG 12JT, sondern merkte auch an, dass auch Aoyagi-san unter anderen einen AMG.Arm bei seinen Entwicklungen verwende. Also folgte ich seiner Empfehlung, installierte das W3 in meinem 12JT, legte Carla Bleys Album Life Goes On auf und erschrak: Die Tiefmitteltöner der Børresen 05 SSE bewegten sich heftig. Das hatte gleich mehrere Gründe. Ich hatte – ganz puristisch audiophil – die niedrige der beiden Einsatzfrequenzen für das Subsonic-Filter verwendet und den „OUTPUT 1“ der EQ-Unit mit der Vorstufe verbunden, und bei dem arbeitet das Filter wie erwähnt mit einer Flankensteilheit von lediglich sechs Dezibel. Zudem ist die LP nicht perfekt plan und zu Beginn auch recht leise, so dass ich eine recht hohe Lautstärke eingestellt hatte. Außerdem war das W3 noch nicht eingespielt und das Dämpfungsgummi entsprechend hart. Vielleicht haben ja auch die LEDs im Gehäuse des Tonabnehmers einen Einfluss auf die Nadelnachgiebigkeit: Wenn sie längere Zeit leuchten, könnten sie zumindest für eine geringe Erwärmung des Gehäuses und damit des Gummis sorgen.
Erste Abhilfe brachte der Wechsel zu „OUTPUT 2“: Die Membranen bewegten sich nun nur noch minimal und ich konnte mich etwas entspannter dem Klang des W3 zuwenden: Absolut verblüffend, welch eine ausgedehnte und luftige Illusion des Aufnahmeraumes es in mein Arbeitszimmer zauberte und wie druckvoll Steve Swallows Elektrobass rüberkam. Trotz der anfänglichen Irritationen stand für nicht schon nach einer Plattenseite fest, dass nicht nur das Funktionsprinzip, sondern auch der Klang des W3 etwas ganz besonderes ist. Nachdem das DS Audio nun reichlich Betriebsstunden gesammelt hat und auch meist über längere Zeiträume eingeschaltet bleibt, gibt es auch mit Life Goes On keinerlei Problem mehr, solange ich den Ausgang mit dem Filter mit höherer Flankensteilheit verwende. Der Versuch mit einem schwereren Arm, Einsteins kurzem The Tonarm mit etwas über 18 Gramm effektiver Masse, erbrachte lediglich die Erkenntnis, dass das W3 darin ebenso überzeugend spielt wie im AMG mit seinen knapp 14 Gramm. Das Verhalten im subsonischen Bereich änderte sich durch die verschiedenen Massen der Tonarme nicht. Alle weiteren Eindrücke habe ich mit dem W3 im AMG 12JT gesammelt, wobei die Entzerrer/Versorgungseinheit über den „OUTPUT 2“ mit dem Vorverstärker verbunden war und die Einsatzfrequenz des Subsonic-Filters bei 30 Hertz lag.
Üblicherweise hole ich zum Einspielen von Tonabnehmern und zu meiner Gewöhnung an sie Art Farmer und Jim Halls Big Blues aus dem Regal, was ich jetzt nachhole: Beim DS Audio gewöhne ich mich innerhalb von Sekunden an die extrem gut zu verfolgende, knarzenden Bass-Linie und die Menge an Luft um die Instrumente. Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, das Flügelhorn und Mike Mainieris Vibraphon so vor Energie strotzend gehört zu haben. Dabei kommen die beeindruckenden Transienten völlig unvermittelt und absolut ansatzlos. Trotzdem wirkt das DS Audio dabei nie nervös oder gar effekthascherisch. Die Musik fließt entspannt dahin, aber die Instrumenteneinsätze kommen denen in einem Konzert überraschend nahe. Das Fehlen jeglicher Unruhe bei großer musikalischer Spannung hat natürlich auch damit zu tun, dass sich das Klangbild des W3 vor einen tiefschwarzen Hintergrund aufbaut. Gäbe es bei viel benutzten Scheiben nicht hin und wieder einen Knackser, könnte man, was die Freiheit von unerwünschten Nebengeräuschen angeht, fast meinen, man lauschte einem High-Res-File. Aber das kommt gewiss nicht derart nahe an ein Live-Erlebnis heran wie eine mit dem W3 reproduzierte LP.
Bevor ich noch ins Schwärmen gerate, sollte ich auf einen Schwachpunkt des W3 hinweisen: seinen per 3D-Druck hergestellten Nadelschutz. Ich habe mir schon vor Jahren angewöhnt, jeden Tonabnehmer mit der schützenden Abdeckung zu versehen, wenn er nicht in Betrieb ist. Schließlich geht es in meinem Hörraum in der Nähe des Plattenspielers recht eng zu und man muss über die beiden Tonarme greifen, um etwa an das dahinter liegende Fenster zu gelangen. So schiebe ich bei den beiden Lyras schon ganz automatisch den Nadelschutz von vorn auf seine Führung im Systemkörper. Beim W3 hätte die gewohnte Bewegung unweigerlich die Zerstörung des Nadelträgers zur Folge, denn am hinteren Ende des Plastikteils befindet sich mittig eine Art Ausleger, der dafür sorgt, dass sich der Schutz zwischen den Anschlusspins auf der Rückseite „festkrallt“. Hier wünsche ich mir beispielsweise zwei Ausleger, die rechts und links der Mitte eine ähnliche Funktion erfüllen. Das ist natürlich mein ganz persönlicher Kritikpunkt, nicht jeder hantiert ständig mit dem Nadelschutz herum…
Also lieber weiter mit Musik: Schon seit einiger Zeit habe ich Frühbeck de Burgos Orchesterfassung von Albéniz' Suite Espagñola nicht mehr aufgelegt, was ich jetzt nachhole. Gut, in der Zwischenzeit hat sich in meiner Kette so einiges zum Besseren gewendet, aber so lebendig, dynamisch und klangfarbenstark habe ich die erste Seite der Scheibe bisher nicht erleben können. Auch dank des W3 werden die Instrumentengruppen millimetergenau im großen Saal platziert. Selbst bei den heftigen Tuttipassagen bleibt das fein strukturierte Klangbild extrem gut durchhörbar. Das DS Audio verbindet intensive Spielfreude gekonnt mit hoher Präzision: sehr überzeugend! Natürlich will ich auch hier nicht auf Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 aus der Living Concert Series verzichten, die es leicht macht, die Fähigkeiten eines Tonabnehmers in puncto Raumdarstellung zu beurteilen. Die Illusion einer breiten und tiefen Bühne, die das W3 vermittelt, ist schlichtweg fantastisch. Die Instrumentengruppen werden scharf fokussiert und gut gegeneinander abgegrenzt. Einfach klasse, wie weit hinten die kleine Trommel nach etwa mehr als zwei Minuten erklingt und dennoch voller Kraft den großen Raum füllt. Dass das DS Audio in Sachen Dynamik auch hier keine Wünsche offen lässt, brauche ich bestimmt nicht noch einmal zu betonen. Die Darstellung des Orchesters gelingt dem W3 ungemein präzise und wohl geordnet. Klarheit und Akkuratesse rangieren hier vor einschmeichelndem Glanz, ohne dass das System auch nur ansatzweise in die kühle oder gar überanalytische Richtung abdriften würde. Rundum stimmig.
Auch wenn ich die Scheibe bereits im Test der AVM SA 8.2 Master Edition erwähnt habe, wo bei fast allen Klangbeispielen die lichtempfindlichen Widerstände des DS Audio mit im Spiel waren, komme ich noch einmal auf Charlie Haden und Christian Escoudés Gitane zurück, denn jetzt wird das Signal ja von der EQ-Unit des DS Audio statt vom Phonoeinschub im WestminsterLab Quest aufbereitet. Und auch jetzt wieder begeistern mich bei „Django“ die mitreißende Spielfreunde, die Lebendigkeit und die extrem akribische Durchzeichnung der Wiedergabe. Die Instrumente und die Spieltechnik der Musiker werden so detailverliebt in den Hörraum projiziert, dass man fast glaubt, sie sehen zu können. Großes akustisches Kino!
Gehört mit
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Laufwerk | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil, Bergmann Galder-Odin Signature |
Tonarm | AMG 12JT, Einstein The Tonearm 9“, Bergmann Odin Signature, Thales Simplicity II |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Etna und Olympos SL |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym), WestminsterLab Monologue |
Vorstufe | WestminsterLab Quest mit DS-Audio-Phono-Einschub, Audio Exklusiv R7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp, AVM SA 8.2 SE |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Force Lines, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme und Mainz D2, Ortofon TSW-5000 Silver |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Acapella Basis, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME |
Herstellerangaben
DS-W-3 optischer Tonabnehmer
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Funktionsweise | Photoelektrische Wandlung |
Kanaltrennung | 27db (1kHz) |
Gewicht | 7,9g |
Ausgangsspannung | 70mV |
Nadelnachgiebigkeit | 7.0× 10-6cm/dyne @125Hz |
Nadelträger | Boron |
Gehäusematerial | Aluminum |
Nadelschliff | Line contact |
Herstellerangaben
DS-W3 Entzerrer für den optischen Tonabnehmer
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Ausgangspannung | 500mV(1kHz) |
Ausgangsimpedanz | mehr als 120Ω |
Eingangsimpedanz | mehr als 10kΩ |
Eingangsbuchsen | Cinch |
Ausgänge | 2 x Cinch, 2 x XLR |
Abmessungen (B/H/T) | 45/12/43,5cm |
Gewicht | 13.5kg |
Preise | 14.000 Euro (Komplettsystem), 6.000 Euro (Tonabnehmer) 8.800 Euro (Entzerrer) |
Vertrieb
High-Fidelity Studio
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Anschrift | Dominikanergasse 7 86150 Augsburg |
Telefon | +49 821 37250 |
Mobil | +49 170 3303343 |
Fax | +49 821 153634 |
info@high-fidelity-studio.de | |
Web | www.high-fidelity-studio.de |
Custom Design ist ein traditionelles englisches Familienunternehmen, das seit über 35 Jahren stabile Lautsprecherständer – universell oder lautsprecherspezifisch –, modulare Hi-Fi-Möbel in mannigfaltigen Ausführungen und innovatives Zubehör wie Acoustic Steel und den Inert Filler herstellt. Alles in Großbritannien entworfen und montiert.
Mit der Kreativität seiner Designer und seiner Jahrzehnte langen Erfahrung in Entwicklung und Manufaktur-Herstellung hat Custom Design ein einzigartig umfassendes Angebot an Lautsprecherständern und Hi-Fi-Möbeln mit ergänzendem Zubehör geschaffen. Und in Newcastle-upon-Tyne ist man zurecht stolz darauf, wirklich jedem Kunden die perfekt passende Lösung anbieten zu können! Custom Design setzt in seinen Produkten auf den selbst entwickelten Acoustic Steel bei vielen Standflächen, Fußplatten, Basen und Ständersäulen. Acoustic Steel hat die außergewöhnliche Fähigkeit, Resonanzenergie zu neutralisieren, indem es sie in vernachlässigbare Wärme umwandelt, und stellt die perfekte Plattform für die Lautsprecherisolierung dar. Die Resonanzenergie wird von einer patentierten viskoelastischen Polymerschicht, die sich zwischen zwei unterschiedlich starken CR4-Stahlplatten befindet, umgewandelt und so gedämpft.
Die Ergebnisse von hauseigenen Messungen zeigen eine bemerkenswerte Verringerung der resonanzinduzierten Schwingungsreaktion, die sonst den Klang färben würde. Die Acoustic-Steel-Top-Plate reduziert diese Schwingungen über einen Großteil des Frequenzbereichs um den Faktor 100 und mehr. Durch Hinzufügen einer Acoustic-Steel-Bodenplatte wird die verbleibende Resonanz um einen weiteren Faktor von bis zu 100 reduziert.
Custom Design hat mit seinen Lautsprecher-Stands und Racks unzählige Awards gewonnen und begeistert und beeindruckt Tester und Kunden weltweit gleichermaßen. Dennoch hinterfragt die Mannschaft der Engländer die eigenen Ideen und fordert sich selbst immer wieder heraus. Egal, ob es um das Design geht, oder um Verbesserungen im kleinsten Detail. Custom Design legt größten Wert auf einen herausragenden Kundenservice, höchste Produktqualität und ein elegantes Design. Dank moderner Fertigungstechniken, der Verwendung der optimalen Materialien und der Kombination von modernen Elementen mit klassischem Design schafft Custom Design etwas Besonderes: Echte Möbel zum Leben, die selbst den höchstwertigen HiFi- und AV-Komponenten zu ihrer maximalen Performance verhelfen. In jedem Raum. Kurz gesagt: Großartiger Klang hat noch nie besser ausgesehen.
Alle Echtholz-Designs werden aus Holz hergestellt, das ausschließlich aus FSC- zertifizierten und nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt, in denen während der letzten 30 Jahre mehr Harthölzer gewachsen sind, als geerntet wurden. Die Laubholz-Ressourcen werden kontinuierlich regeneriert, ordnungsgemäß abgeholzt und für eine langfristige Nutzung wiederaufgeforstet. Selbst die Kartonverpackungen von Custom Design bestehen zu mindestens 76 Prozent aus recyceltem Material und können zu 100 Prozent wiederverwertet werden.
Alle Produkte von Custom Design findet man auf der Webseite.
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
In Hifistatement gibt es zwar immer mal News, in denen Geräte der Audio Video Manufaktur aus dem Badischen vorgestellt werden. Der letzte Test einer AVM-Komponente liegt aber inzwischen über elf Jahre zurück. Gleich nach der Neuheitenpräsentation während der High End haben wir deshalb die neue Stereo-Endstufe SA 8.2 ME zum Test bestellt.
Als AVM-Inhaber und Geschäftsführer Udo Besser eines der ersten Exemplare des Endverstärkers nach Gröbenzell brachte, erklärte er eher beiläufig, dass man das Modell 8.2 hauptsächlich auf Kundenwunsch aus den Vereinigten Staaten entwickelt habe. Dort hätten sich vor allem Betreiber von Heimkino-Anlagen einen Stereo Amp – daher das Kürzel „SA“ – mit ähnlichen Qualitäten wie denen des SA 8.3 zu einem erschwinglicheren Preis gewünscht. Der 8.3 ist der zweitgrößte Endverstärker in AVMs Top-Linie Ovation. Er wird nur noch von den Monos MA 8.3 übertroffen, die sich rein äußerlich so gut wie nicht von der Zweikanal-Variante unterscheiden. Der größte Unterschied zwischen der dreier und zweier Variante ist der Verzicht auf die beiden Röhreneingangsstufen bei letzterer. Bei der kommen vollsymmetrische, komplett DC gekoppelte Eingangsschaltungen zum Einsatz, die das Signal für die Treiberstufe bereitstellen. Weiteres Einsparpotential fanden die AVM-Entwickler beim Netzteil. Zwar spendierten sie auch dem 8.2 zwei Transformatoren, aber nur einen 1000-VA-Ringkerntrafo, von denen die 8.3 zwei besitzt. Der zweite Transformator im günstigeren Modell speist ausschließlich die Prozessoreinheit.
Der Hauptgrund für den günstigen Preis des neuen Modells ist jedoch die Verwendung von zahlreichen sogenannten „Gleichteilen“: So konnte zum Beispiel die Gehäusestruktur samt der verwendeten Bauteile komplett von der 8.3 übernommen werden. Außerdem fielen bei den Endstufenplatinen keinerlei Entwicklungskosten an, da diese fast völlig denen der 8.3 entsprechen. Lediglich die Siebkapazität, die mit AVM-eigenen Kondensatoren aufgebaut wird und auf der Ausgangsplatine montiert ist, wurde auf den immer noch beeindruckenden Wert von 136.000 Mikrofarad pro Seite reduziert. Das Netzteil versorgt die Hochstrom-Endstufe mit plus/minus 65 Volt, so dass kurzzeitige Impulsspitzen von 450 Watt an acht respektive 900 Watt an vier Ohm möglich sind. Den nötigen Strom dafür liefern 24 MOSFETs pro Kanal. In einer Vorabversion der Produktinformation zu SA 8.2 ME weist AVM darauf hin, das man diesen Transistortyp bereits seit Bestehen der Firma bei der Konstruktion und dem Bau ihrer Endstufen verwende. Diese lange Tradition liege darin begründet, dass man mit dieser Technologie seine klangliche Linie in den Endstufen umsetzen könne: kräftig im Klang, fein in den Details, musikalisch und niemals nervig – wir werden es hören.
Die Front der SA 8.2 ME schmückt ein Display in moderater Größe mit sehr klarer, weißer Anzeige. Über die darunter angeordneten fünf Tasten lässt sich per Menü die Helligkeit des Displays, die Impedanz der angeschlossenen Lautsprecher, die Art der Aktivierung der Endstufe und die Art der Pegelanzeige auswählen. Das Einschalten aus dem Standby-Betrieb kann manuell durch den Druck auf die Taste unten rechts auf der Frontplatte, automatisch durch ein an den Eingängen anliegendes Signal, eine Triggerspannung oder ein Infrarotsignal erfolgen. Die momentane Leistungsabgabe wird durch einen Balken pro Kanal oder einen numerischen Wert oder beides visualisiert. Da dieser Wert natürlich auch von der Impedanz der angeschlossenen Lautsprecher abhängt, sollte man im zweiten Menüpunkt angeben, ob der Nennwiderstand der verwendeten Schallwandler eher bei zwei, vier oder acht Ohm liegt. Bei der Bedienung wurde an alles gedacht, die Endstufe ist extrem gut verarbeitet und wirkt deutlich kostspieliger, als sie es in Wirklichkeit ist.
Die schiere Größe und der beträchtliche Materialaufwand schlagen sich natürlich auch im Gewicht der 8.2 nieder. Bei den fast 30 Kilogramm erscheint es mir sicherer, sie für den Transport vom Fotostudio in den Hörraum wieder im zum Lieferumgang gehörenden Flightcase zu verstauen und für den Weg eine Sackkarre zu benutzen. Wie durchdacht das Gehäuse konstruiert ist, zeigt sich dann beim Herausheben des Geräts aus seiner schützenden Verpackung: Die Rückseite mit den teils speziell für AVM gefertigten Anschlüssen wurde etwa drei Zentimeter nach innen versetzt montiert. Das schützt zum einen etwa die Lautsprecherterminals und bildet zum anderen eine Art Griffleiste, die das Handling des Schwergewichts um einiges erleichtert. Der SA 8.2 ME findet einen Platz direkt vor Einsteins The Poweramp auf einer SSC Big Magic Base. Wie meine etatmäßige Endstufe ist auch der AVM über ein langes Tornado HC mit dem Audioquest Niagara 5000 verbunden, so dass auch er vom Stromspeicher des Netzaufbereiters profitieren kann.
Da ich während der Beschäftigung mit der imposanten Endstufe parallel noch eine Phonostufe und -platine für mein Vorstufe einspiele, verzichte ich erst einmal auf in Vergessenheit geratene oder eher vertraute Tracks von der Festplatte und stöbere ein wenig im LP-Regal – ein leider viel zu seltenes Vergnügen –, um Material für die Akklimatisierung der AVM in meinem Hörraum zu finden. Ich lande erst einmal in der Blues-Abteilung und lege das 180-Gramm-Reissue von The London Howlin' Wolf Sessions auf: Auch ohne einen Vergleich fällt der grundsolide, satte Tieftonbereich der SA 8.2 ME auf. Die fabrik- – oder in diesem Falle korrekter – manufaktur-neue Endstufe lässt aber auch erkennen, dass sie noch ein wenig Einspielzeit benötigt: Den Hochtonbereich der Scheibe hatte ich ein wenig geschmeidiger in Erinnerung. Tonal erweist sich die gerade einmal warm geworden Endstufe aber schon als überraschend stimmig: Steve Winwoods Hammond auf „Who's Been Talking?“ überzeugt mit dem so charakteristischen Mix aus einschmeichelnder Fülle und dem unverzichtbaren Biss. So macht schon die Einspielzeit Spaß!
Ich bleibe noch ein wenig beim Blues, und zwar beim Sampler The Story Of John Mayall. Auch wenn ich diese Art von Alben üblicherweise lieber links liegen lasse, gibt es auf dieser Doppel-LP einige Schmankerln zu entdecken: Das beginnt mit dem 1969 augenommenen „Room To Move“, einem Up-Tempo-Song mit sparsamer Instrumentierung und einem perkussiven Mittelteil – eine sehr frühe Beat-Box-Variante –, der es unmöglich macht, die Füße ruhig zu halten. Die AVM transportiert nicht nur den unwiderstehlichen Drive des Stücks – diese Leichtfüßigkeit ist beileibe keine Selbstverständlichkeit bei leistungsstarken Endstufen –, sondern verwöhnt auch mit einer Menge Details, seien es nun Publikumsreaktionen oder die vielfältigen rhythmischen Äußerungen der Musiker. Die AVM lässt weder in Sachen Spielfreude noch Feinauflösung das Geringste anbrennen, und das schon nach wenigen Betriebsstunden. Auch das erste Stück auf der zweiten LP zählt zu meinen Favoriten: „The Laws Must Change“, bei selbem Konzert aufgenommen wie „Room To Move“, wird von einen treibenden Bass-Riff getragen, dazu kommen John Mayalls Mundharmonika und Johnny Almonds Saxophon und Flöte, mit der er beste Erinnerungen an Ian Anderson weckt: eine spannende Melange von Klangfarben und Groove, die über DS Audio W3, WestminsterLab mit Phonoeinschub, AVM SA 8.2 ME und Børresen 05 SSE so richtig Freude macht.
Schon sehr lange habe ich eine meiner absoluten Lieblingsplatte der 80-er nicht mehr gehört: Charlie Haden und Christian Escoudés Gitane. Das Duo von akustischer Gitarre und Kontrabass zog mich wegen des „natürlichen“, unverkünstelten Klanges mindestens ebenso stark in seinen Bann wie durch die spannende Interpretation der Kompositionen Django Reinhardts und John Lewis'. So mitreißend, dynamisch, lebendig und dennoch extrem fein definiert habe ich die Scheibe zuvor nie erlebt, woran gewiss auch der opto-elektrische Tonabnehmer und der im Quest integrierte, spezielle Phonoeinschub ihren Anteil haben, aber der AVM muss deren Signale ja auch unverfälscht für die Lautsprecher aufbereiten. Und das tut er völlig unangestrengt und mit Bravour.
Ich wechsle kurz zur digitalen Wiedergabekette, um mithilfe von Patrice Harals „Improvisation“ von Michel Godards Album Le Concert Des Parfums genauer herauszufinden, was der AVM in Sachen Raumdarstellung zu bieten hat, denn bisher lässt er so gut wie keine Wünsche offen. Nur kurz nach der ersten Inbetriebnahme fand ich den Hochtonbereich ja nicht ganz so einschmeichelnd: Er zeigte hier und da einen Anflug von Härte. Davon kann nun keine Rede mehr sein. Patrice Herals Spiel mit den diversen perkussiven Instrumenten ist zwar feinstens differenziert, aber die hohen Rasseln erklingen völlig frei von Schärfe – so wie ich es auch von Einsteins The Poweramp her gewohnt bin. Der suggeriert allerdings einen noch ein kleines Stückchen weiter in die Tiefe reichenden Aufnahmeort. Das soll aber keinesfalls heißen, dass die Raumdarstellung des SA 8.2 ME eingeschränkt wäre und geht spätestens beim Blick auf die wirklich nicht unbeträchtliche Preisdifferenz zwischen den beiden Endstufen aus deutscher Produktion völlig in Ordnung.
Weiter geht’s mit dem Classic Records Reissue der LSC-2322 und der „Polka“ aus Schostakowitschs Ballet Das Goldene Zeitalter. Dabei begeistert die analoge Kette mit einer solchen Fülle von Klangfarben, einer so luftigen und räumlich präzisen Abbildung, dass ich mir vornehme, bei Tests wieder öfter auf die LP zurückzugreifen. Selten habe ich das Stück so dynamisch und emotional ansprechend genießen können, woran der AVM gewiss einen nicht unbeträchtlichen Anteil hat. Zum Abschluss genehmige ich mir noch die erste Seite von Ralph Towners Album Blue Sun, auf dem er dank Studiotechnik mit Percussion, einer klassischen und einer zwölfsaitigen Gitarre, am Flügel und Synthesizer sowie auf Waldhorn und Cornet zu hören ist. Jan Eric Kongshaug hat die im Talent Studio in Oslo aufgenommenen Instrumente großzügig in einem leicht halligen, für ECM-Produktionen so typischen, virtuellen Raum arrangiert. Da kann man herrlich in den verschiedensten Klangfarben schwelgen und immer wieder andere Schallereignisse auf der imaginären Bühne fokussieren. Das Titelstück habe ich ja hin und wieder schon bei Tests verwendet. Auch über die SA 8.2 ME kommen die Pauken mit viel Druck und verklingen lange im Raum. Dass sich das Klangbild auf einem soliden Tieftonfundament aufbaut und rhythmisch rundum überzeugt, brauche ich nach den bisherigen Klangbeschreibungen gewiss nicht noch einmal hervorheben, wohl aber, dass der AVM alle meine Erwartung an eine Endstufe diese Preiskategorie übertroffen hat!
Gehört mit
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Laufwerk | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil, Bergmann Galder-Odin Signature |
Tonarm | AMG 12JT, Einstein The Tonearm 9“, Bergmann Odin Signature |
Tonabnehmer | DS Audio W3, Transrotor Tamino, Lyra Etna |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym), DS Audio DS-W3, WestminsterLab Monologue |
NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil |
Streamer | Auralic Aries G2.2 |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature, SOtM sNH-10G |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 |
Vorstufe | WestminsterLab Quest mit DS-Audio-Phono-Einschub |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Force Lines, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2 (2x), Rossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75, Ortofon TSW-5000 Silver |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Acapella Basis, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x) |
Herstellerangaben
AVM Ovation SA 8.2 Master Edition
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Leistung | 200 Watt / 8 Ω, 390 Watt / 4 Ω |
Verzerrungen (THD) | < -78dB(25 W / 4 Ω) |
Störabstand | 97 dB(A) (25 W / 4 Ω) |
Eingangsempfindlichkeit | 330 mV (25 W / 4 Ω) |
Rauschen | < 180μV / -75dBV |
Frequenzgang | DC - > 100 kHz |
Klirrfaktor | < 0,01% (25 W/4 Ohm) |
Dämpfungsfaktor | >200 |
Hochpegeleingänge | 1 x XLR, 1 x Cinch schaltbar |
Eingangsempfindlichkeit | 1,35V (8 Ω), 1,32V( 4 Ω)t |
Eingangsimpedanz | 22 kΩ (Cinch), 45 kΩ (XLR) |
Einschaltmöglichkeit | Eingänge signalsensitiv (Einschaltautomatik), 1 x Trigger In (5-20V DC), Anschluß für externen IR Empfänger |
Display | große, weiß leuchtende Grafikanzeige |
Gehäusevarianten | Aluminium silber oder schwarz, Chromfront optional |
Verpackung | stabiles Flight Case |
Netzspannung | 230V / 50 Hz, 120 / 60 Hz |
Leistungsaufnahme | 1000 W max, Standby < 0,5 W |
Abmessungen (B/H/T) | 430/135/410 mm |
Gewicht | ca. 29 kg |
Garantie | 2 Jahre + 2 Jahre bei Online Registrierung |
Preis | 13.000 Euro |
Vertrieb
BESSER DISTRIBUTION GmbH
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Anschrift | Holbeinstr. 8 12205 Berlin |
Telefon | +49 30 856065010 |
info@besserdistribution.com | |
Web | pmc-speakers.com |