Ja, an dieser Stelle gab es schon einen Test eines „Lotoo PAW“. Kürzlich ging es um das Modell „S1“ und nicht wie hier um das mit der Numero „1“. Ersteres ist eine Mini-DAC/Kopfhörerverstärker-Kombination, letzteres ein Digitaler Audio Player (DAP) und Recorder, und damit wären wir bei der Gerätegattung, die Lotoo groß gemacht hat.
Lotoo wurde 1999 als professionelle Audio-Marke der Beijing Infomedia Electronic Technology Co. Ltd gegründet, die – wie im Artikel über den S1 erwähnt – als OEM-Hersteller unter anderem auch für die schweizerische Nobelmarke Nagra fertigt. Man machte sich mit eigenen und OEM-Produkten einen sehr guten Namen als Hersteller von professioneller Audio-Technik, verschloss sich dann später auch nicht dem Trend zu mobilem Hifi. Wie überzeugend das geschah, beweist nicht nur der Test des PAW S1, sondern vor allem der des Lotoo PAW Gold Touch, der den Kollegen Jürgen Saile derart begeisterte, dass er den DAP erwarb.
Der PAW 1 hat einen ähnliches Volumen wie der etwas schwerere MOJO von Chord Electronics, besitzt aber anders als dieser einen eingebauten Speicher von 64 respektive 256 Gigabyte. Zudem ist noch ein Mikrofon in Mikrosystemtechnik mit an Bord. Von der Vielzahl der reinen Digitalen Audio Player und auch denen aus dem eigenen Haus unterscheidet sich der PAW durch seine Stromversorgung: In seinem Inneren gibt es keine fest verbauten Akkus, hier finden zwei AA-Batterien oder Akkus desselben Formats Platz, da er eben auch für den professionellen Einsatz gedacht ist: Batterien oder geladene Akkus kann man auch da tauschen, wo weit und breit kein Stromnetz zum Nachladen zu finden ist. Ein Profi-Recorder sollte eben immer und überall einsatzbereit sein – und deswegen kann der PAW 1 zwar über ein USB-Kabel mit Energie versorgt, aber nicht geladen werden.
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