Einhundert und sechsunddreißig Takte in Es-Dur liegen in elektrischen Schwingungen gewandelt an den XLR-Eingängen des Endverstärkers an. Und während die Musik durch die trüben Fluten des Rheins zum gleichnamigen Gold am Grunde strebt, verstärkt eine Ultima 6 aus dem Hause Chord Electronics die Komposition von Richard Wagner.
Massiv steht die Chord Ultima 6 mit einer Breite von 45 /entimetern auf dem Regal. Wobei das eigentliche, wohl gefüllte Gehäuse etwas kompakter ausfällt. Verantwortlich für die stattlichen Außenabmessungen sind vier durchgehende, zylindrische Füße, die an Auslegern das massive Kabinett tragen. Weitere Geräte aus der Baureihe können problemlos, mit dem ausdrücklichen Segen der Company gestapelt werden. Ein eigenes Regal für Vor- und Endverstärker würde in diesem Fall obsolet. Und es gäbe einiges zu stapeln, da die Ultima-Baureihe derzeit aus acht Geräten besteht. Neben der Nr. 6 gibt es vier weitere Endstufen im Portfolio, wobei die Ultima 2 und die Ultima jeweils nur einen Kanal befeuern. Wird in das oberste Regal gegriffen und eine Kombination mit der Vorstufe Ultima Pre geordert, dann erleichtern drei Geräte mit einem Gesamtgewicht von 210 Kilogramm das Konto um fast 130.000 Euro. Folgerichtig ist in diesem Kreis die Nr. 6, mit einem Verkaufspreis von 9.000 Euro, das Einstiegsmodell.
Alles ist relativ.
Mit dem Vorverstärker Ultima Pre 3 gibt es innerhalb dieser Hierarchie die ähnlich bepreiste Ergänzung. Im Testumfeld wird die Nr. 6 ihren Input indes von einer schottischen Quelle bekommen, die zudem das Streaming von der heimischen Festplatte organisiert. Ein bewusster Bruch der üblichen Gepflogenheiten, wirbt die Ultima 6 doch mit ihren eigenständigen musikalischen Meriten. Denn technisch handelt es sich um eine herunter skalierte Version des oben erwähnten hauseigenen Referenz-Kraftwerkes. Aber bleiben wir zunächst beim Äußeren. Dieser Endverstärker ist, und das sei angemerkt, unabhängig von der aufgerufenen Kaufsumme, außerordentlich gut verarbeitet. Alles ist grundsolide und bis ins Detail fein gebaut. An einigen Stellen werden die Wandstärken des verwendeten Flugzeugaluminiums in Zentimetern gemessen. Sichtbare, schlüssig eingelassene Inbusschrauben fixieren den üppig dimensionierten Gehäusedeckel. Dass hier nichts resoniert, glaubt man den Entwicklern sofort. Wahrscheinlich manifestieren sich hier die Quellen, aus dem Chord Electronics bis heute schöpft. Denn mit der Entwicklung von Elektronik für die Luftfahrindustrie, die keine Kompromisse kennt, startete der Firmengründer John Franks seine Karriere. Mit seinem profunden Wissen über akkurate Stromversorgung im Gepäck gründete er 1989 in Südengland Chord. Zu Beginn hießen die Kunden des Elektroingenieurs BBC, Abbey Road oder Sony Music, später öffnete er das Unternehmen für den Endkundenmarkt, ohne den eigenen Anspruch an perfekte Qualität zu vernachlässigen. Chapeau, denn Alles, was sich anfassen und ansehen lässt, legt davon beredet Zeugnis ab.
Mittig in der Front, ähnlich selbstbewusst wie der gesamte Auftritt, der farbig illuminierte Einschaltknopf. Rot bedeutet Aus, Grün signalisiert die Einschaltphase und mit dem Wechsel zu blau ist diese Sequenz erfolgreich beendet. Aber nicht nur der Einschalter zeigt Betriebsbereitschaft. Schon mit Beginn der Warmlaufphase wird der gesamte Maschinenraum gleichmäßig blau illuminiert. Mit einem Schieberegler oberhalb des Schalters (und unterhalb des prominent platzierten Markenschildes) in der sichtbaren Nut, lässt sich die Lichtinszenierung ein wenig dimmen. Das Farbenspiel sieht ziemlich cool aus, aber ein paar Lumen weniger hätten es, nach meinem Geschmack, wohl auch getan.
Auf der Rückseite befindet sich inmitten der Kühlkörper das genretypisch bestückte Anschlussfeld. Zwei überaus hochwertige Anschlussklemmen für Bananenstecker respektive Kabelschuhe auf der Ausgangsseite werden ergänzt von jeweils einem Paar XLR- und Cinch-Buchsen. Es kann nur eine Quelle angeschlossen werden, denn beide Eingänge führen parallel ohne Umschaltung das Signal nach Innen. Eine separate Erdungsklemme sowie ein 12 Volt Trigger-Anschluss für die Fern-(Ein-)Schaltung vervollständigen das Terminal. Etwas aus dem Rahmen der klassischen Kaltgeräte-Steckverbinder fällt die verbaute C19 Netzdose. Das Spiel mit verschiedenen Netzkabeln wird damit ein wenig aufwändiger.
Chord Electronics teilt alle seine Endverstärker in vier Haupt-Baugruppen auf. Netzteil, Kondensator-Speicherbank, Kleinstsignal-Verstärkerplatine und die eigentliche Verstärkung. Statt auf einen großvolumigen Ringkerntransformator vertrauen die Entwickler aus Maidstone auf ein aufwändig konstruiertes Schaltnetzteil. Akustisch völlig ruhig stellt es die benötigte Gleichspannung für die Leistungsabteilung zur Verfügung. Und wer nun glaubt, ein Class-D Verstärkermodul wäre damit obligatorisch, wird von 26 Ladekondensatoren auf einer Platine eines Besseren belehrt. Hier wird mit klassischen Transistoren verstärkt. Zweifellos würden zwei amtliche Speicherflaschen optisch mehr hermachen, aber hinter den Fabrikmauern von Chord stehen die schnellen Ladezyklen kleiner Kondensatoren deutlich höher im Kurs. Und so werden die Pikofarads bei allen Ultima Endverstärker auf viele Speicher verteilt, die optimal mit dem hauseigenen Netzteil harmonieren. Mit dieser wieselflinken und stabilen Triebfeder als Basis wird das Signal in den weiteren Verstärkungsstufen mithilfe einer Dynamic-Coupling-Technologie getauften Schaltung auf unerwünschte Verzerrungen und Rauschanteilen akribisch geprüft. Niedrigste Verzerrungswerte, hohe Betriebssicherheit und eine große Kontrolle über die angeschlossenen Lautsprecher sollen der Lohn für den Aufwand sein.
Symmetrisch verbunden mit dem Zuspieler aus dem Norden der Insel steht die Überprüfung der Versprechen an. Und wie bei praktisch allen Erzeugnissen aus unserer Audiowelt dürfen die ersten Minuten nach der Verbindung mit dem Hausstrom nicht Gegenstand einer Bewertung sein. Die Energie sollte schon eine halbe Stunde nach dem Kaltstart Zeit haben, um die hintersten Winkel der Schaltungen stabil zu erreichen. Ist die Ultima 6 im Standby Betrieb am Netz, dann gilt der Einwand ausdrücklich nicht. Man muss das Gesamtwerk von Richard Wagner nicht mögen, aber die Hundert und Sechsunddreißig Takte des Vorspieles bilden einen wunderbaren Einstieg in den Ring der Nibelungen. Und der Zugang, den Kristjan Järvi als Dirigent der Baltic Sea Philharmonic mit The Ring – An Orchestral Adventure anbietet, ist spannend, kurzweilig und intensiv.
Schon mit den ersten getragenen Tönen der klanglich anspruchsvollen Produktion, die den Weg zum Rheingold weisen, entfaltet sich zwischen den Lautsprechern das Orchester in voller Größe. Auf einem Klangteppich, gewebt von gestrichenen Bassgeigen, blitzen in der Mitte die Bläser auf, um wenige Takte später von den Streichern ergänzt zu werden. Die reproduzierte Breiten- und Tiefenstaffelung passt zur Größe des Klangkörpers, eine Illusion des Konzertraumes entsteht. Feindynamisches, wie der Wechsel der Streichrichtung auf den Saiten, wird nicht von den grobdynamischen Passagen überlagert. Das geht ja gut los. Der Reader's Digest Fassung vom Ring folgt erst einmal tausendfach Gehörtes. Die Ausnahmemusiker Simon Phillips, Philippe Saisse und Pino Palladino bilden das Trio PSP und veröffentlichten unter dem schlichten Titel Live meines Wissens ihre einzige CD. Ordentlich aufgenommener Jazzrock vom Feinsten. In „Masques“ steht Mr. Phillips Hi-Hat, wiewohl in schneller Folge und unendlicher Präzision bearbeitet, felsenfest im virtuellen Raum. Und ganz gleich, was die kongenialen Mitstreiter auf der Bühne anstellen, jederzeit bleiben die beiden Bleche gut durchhörbar. Was aber auch auffällt, sind digitale Artefakte auf der Aufnahme, die ich bisher nur erahnen konnte.
Ein weiterer Titel, von dem nicht nur ich glaubte, jedes Detail zu kennen, „Take Five“ vom Dave Brubeck Quartett. Hochaufgelöst in 176 KIlohertz 24 bit überrascht die jahrzehntealte Einspielung noch heute mit einer beispielhaften Authentizität. Umso größer die Verblüffung, dass es noch besser geht. Die gesamte Darbietung ist fokussiert und präsent. Klar abgegrenzt teilen sich die vier Musiker die Fläche zwischen dem rechten und linken Lautsprecher. Aber nicht nur der Raum in der Breite wird auf das Trefflichste ausgefüllt, auch in der Höhe sortieren sich Altsaxophon, Kontrabass, Klavier und ganz links das kleine Drumset, unten die Bassdrum, darüber die Snare und oben das Blech, realistisch ein. Eine ansatzlose Dynamik belebt den Vortrag ebenso wie die natürlichen Klangfarben. Deutlich ist die klangliche Aufwertung in meiner Kette auf allen relevanten Ebenen.
Der gleiche Realismus beeindruckt beim Vortrag von Bachs Violin Concerto in D-Minor der Violinistin Isabella Faust. Vor einigen Wochen konnte ich sie noch live in der Kölner Philharmonie auf guten Plätzen inmitten des Konzertsaals hören. Mein Platz im Hörraum ist näher dran am Geschehen und er offenbart die Akkuratesse ihres Spiels schärfer. Jenseits der Faszination eines Livekonzertes fühlt es sich klanglich so auch als Reproduktion hervorragend an. Einem Sampler entnommen der nächste Titel, „Child In Time“ offensichtlich aus dem Album Made in Japan, eigentlich nicht meine Musik. Doch die Wucht, mit der Ritchie Blackmore, Jon Lord und Co. zu Werke gehen, macht an. Abermals sauber ausdifferenziert, mit fetter Bassdrum und Hard Rock gerechter Dynamik, wird der Klassiker zelebriert. Vielleicht sollte ich noch mehr alte Scheiben herausholen…
Mit einem Oskar für die beste Filmmusik in der Vita ist man kein Geheimtipp mehr. Einige Longplayer von Volker Bertelmann alias Hauschka, die er jenseits der Leinwand produziert hat, sind schon länger auf meiner favorisierten Playlist – danke für den Tip an die Tochter. Wie Nils Frahm experimentiert er mit den klanglichen Optionen eines Klaviers. Reißnägel und allerlei Klimperkram, der nicht unbedingt in das Saiteninstrument gehört, verfremden auf What If den typischen Pianoklang. Zusätzlich wird die Klangkulisse mit elektronischer Musik durchwebt. Und auch hier werden feinste Details herausgearbeitet, nicht akademisch nüchtern, sondern mit großer Spielfreude.
Wird eine Endstufe gesucht, die besonders klingt: ausgeprägt dynamisch, auffällig warm, äußerst kräftig im Bass, sehr akzentuiert in den Höhen – dann wie damals in Ilja Richters DISCO: „Licht aus, Spot an“ –: Die Ultima ist wohlmöglich nicht die beste Wahl. Denn dieser Endverstärker brilliert nicht in einzelnen Teilaspekten, sondern mit einer unverschämt guten ganzheitlichen Reproduktion. Sie ist mit dieser der Musik verpflichteten Gradlinigkeit in den Händen eines guten Anlagenberaters ein mächtiges Tool, mit dem sich ein herausragendes Musiksystem erschaffen lässt.
Gehört mit
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Streamer / Vorverstärker | Linn Akurate DSM |
Plattenspieler | Thorens TD 1600 mit TAS 1600 |
Lautsprecher | Fink Team Kim |
Netzaufbereitung | Furman Elite-16 Power Factor E i |
Kabel | LAN-Kabel Supra, Netzkabel & NF-Kabel & Lautsprecherkabel Chord Company |
Möbel | Creaktiv |
Herstellerangaben
Chord Ultima 6
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Typ | Stereo Transistor-Endverstärker |
Eingänge | 1 x asymmetrisch Chinch / RCA vergoldet, 1 x symmetrisch XLR vergoldet |
Ausgang Lautsprecher | 1 x Paar, Kabelschuhe, Bannenstecker |
Schnittstellen | 12 Volt Trigger Eingang |
Ausgangsleistung | 2 x 180 Watt / 8 Ohm |
Leistungsaufnahme | maximal 1500 Watt, Bereitschaft 10 Watt |
Abmessungen Integra (H/B/T) | 180/450/360 mm |
Abmessungen Seitenblöcke (H/B/T) | 150/420/360 mm (optional) |
Gewicht | 22,4 kg |
Ausführungen, Serie | Mattschwarz, Mattsilber, Integra Füße |
Ausführung, Option | Plexiglas Seitenblöcke statt Integra Füße (ohne Nachrüstmöglichkeit) |
Lieferumfang | Bedienungsanleitung, Netzkabel mit C19 Anschluss |
Endverstärker Chord Ultima 6 | 9.000 Euro |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Für die Bezeichnung seines geschlossenen Studiokopfhörers hat HIFIMAN mit Audivina ein Kunstwort geschaffen. Es verbindet den lateinischen Imperativ „Audi“ („Höre!“) mit dem Wort „Vina“, das aus dem Sanskrit stammt und ein indisches Lauteninstrument bezeichnet.
Audivina ist für die Anwendung im Tonstudio entwickelt worden, eignet sich aber auch hervorragend für audiophile Musikhörer, die ihre Mitmenschen zum Beispiel im Büro nicht stören möchten. Wie alle größeren HIFIMAN-Kopfhörer nutzt Audivina einen magnetostatischen Treiber. Bei dieser Treiberform wird eine sehr dünne Folie mit einer Stärke im Nanometer-Bereich mit extrem dünnen Leiterbahnen beklebt, durch die das Musiksignal fließt. Diese Leiterbahnen befinden sich in einem Permanent-Magnetfeld sogenannter Stealth-Magneten, die aufgrund ihrer Formgebung unerwünschte Resonanzen der sie umströmenden Luft minimieren. HIFIMAN gilt als Technologie-Vorreiter bei der Fertigung dieser Membranen, seit man begonnen hat, die Folien mit Nanopartikeln zu beschichten, um der Materialalterung entgegenzuwirken.
Bei Audivina handelt es sich um ein geschlossenes Over-Ear-Modell mit Hörkapseln aus lackiertem Buchenholz. Dank des Designs des Kapselinneren bietet der Kopfhörer die Akustik eines perfekten Konzertsaals, jedoch mit dem Detailreichtum und der Intimität eines Jazzclubs. Ihre Formgebung wurde von der akustischen Architektur des Bayreuther Festspielhauses inspiriert, dessen mehrstufige Dämpfung dazu beiträgt, dass der Hörer eine breite, detaillierte Klangbühne in einem kleinen, geschlossenen Raum wahrnehmen kann. Durch die Lenkung des Schalls durch die Kammer entsteht eine breite Klangbühne. Während die meisten Kopfhörer auf eine Diffusfeldentzerrung setzen, die oft eine reduzierte Basswiedergabe zur Folge hat, eliminiert das Design des Audivina Resonanzen und Überlagerungen. Damit ist dieser Kopfhörer der ideale Ersatz für große Lautsprecher während des Mixens und Masterns im Studio.
Die Kopfband-Konstruktion aus Flexi-Stahl und Aluminium bietet hohen Tragekomfort, auch bei langen Sitzungen am Mischpult, und lässt sich verlässlich einstellen. Die Ohrpolster bestehen aus Kunstleder und einem Polyethylen-Gewebe. Ihre Form ist für das menschliche Ohr optimiert und wird für die meisten Ohren einen angenehmen Abschluss bieten. Selbstverständlich lassen sich die Polster austauschen. Im Lieferumfang sind drei Anschlusskabel in zwei Längen mit verschiedenen Anschlussoptionen enthalten. Audivina ist zwar technisch gesehen nicht schwierig anzutreiben, doch empfiehlt sich für ein optimales Klangerlebnis ein hochwertiger und leistungskräftiger Kopfhörerverstärker mit einer Ausgangsleistung von mehr als einem halben Watt in 20 Ohm. Im Idealfall verfügt er über einen symmetrischen Kopfhörer-Ausgang.
Herstellerangaben
HIFIMAN AUDIVINA
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Vertrieb
Sieveking Sound GmbH & Co KG
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Ansprechpartner | Jan Sieveking |
Anschrift | Plantage 20 28215 Bremen |
Telefon | +49 421 6848930 |
kontakt@sieveking-sound.de | |
Web | www.sieveking-sound.de |
WestminsterLab ist keiner der üblichen Elektronik-Hersteller. An der Vorstufe findet sich außer dem Netzschalter gerade mal ein weiteres Bedienungselement, und die Class-A-Mono-Endstufen sind weder besonders groß noch schwer. Und nicht nur deshalb gehört diese Vor/Endverstärker-Kombination zu den interessantesten ihrer Art!
Bis Angus Leung und Krey Baumgartl vom deutschen WestminsterLab-Vertrieb IAD mich in Gröbenzell besuchten, hatte ich zwar schon von den Kabeln der Firma gehört, nicht aber von deren Elektronik. Gleich nach dem Auspacken war dann klar, dass sich die Vorstufe namens Quest und die Rei-Monoblöcke wohltuend von dem unterschieden, was der Markt sonst meist zu bieten hat: Das Design der Komponenten ist ausgesprochen reduziert und elegant, die einzige kleine Auffälligkeit ist das dezente, an ein Sternbild erinnernde Logo aus vier Linien und fünf winzigen Quadraten, das in die Frontseiten gefräst wurde und von hinten beleuchtet als Betriebsanzeige dient. Einer der Gründe für diesen Purismus dürfte sein, dass Angus Leung Architektur studierte. Wenn man optisch so verwöhnt wird, weckt das natürlich Ansprüche: Ich wünschte mir, dass es von den Monos jeweils eine rechte und linke quasi spiegelsymmetrische Version gäbe. Daran hat natürlich auch Angus Leung gedacht, hält den Aufwand bei den bisher produzierten Stückzahlen aber für zu hoch.
Da ich sicher bin, dass Sie ebensowenig mit der Geschichte von WestminsterLab vertraut sind wie ich – die Personen treten lieber hinter ihre Produkte zurück –, habe ich Angus Leung um ein paar Zeilen zu seiner und der Firmengeschichte gebeten. Seine Antwort will ich Ihnen nicht vorenthalten: „WestminsterLab ist ein Unternehmen mit drei Mitarbeitern (mich eingeschlossen). Unser Unternehmen wurde offiziell im Jahr 2007 gegründet und wir haben daran gearbeitet, etwas Neues in die Branche zu bringen und Musikliebhabern unsere Perspektive der Musikwiedergabe zu zeigen. Meine audiophile Reise begann im Alter von 12 Jahren, als ich meinen ersten MB-Walkman bekam, mit dem ich mit verschiedenen Aufnahmequellen und Kopfhörern experimentierte. Ich war von den Ergebnissen fasziniert und begann, auf das zu achten, was ich höre. Ich kaufte Bausätze und betrieb DIY-Audio als Hobby. Schließlich arbeitete ich in meinen Sommerferien in einer Audio-Reparaturwerkstatt, wo ich etwas über Elektronik lernte und vor allem die Chance hatte, Komponenten von den großen Namen der Branche auseinanderzunehmen und so zu verstehen, was sie so legendär macht. Dies war auch die Zeit, in der ich einen meiner beiden Partner von WestminsterLab kennenlernte.
Als wir im Laden arbeiteten, begannen wir, unsere eigenen Kabel und Elektrogeräte zu entwickeln, und es gelang uns, diese Produkte an Freunde und die audiophile Gemeinschaft in Hongkong zu verkaufen. Die Marke WestminsterLab wurde geboren, als ich noch in Großbritannien studierte. Nach meinem Abschluss wurde die Marke sehr ernst genommen und wir haben beschlossen, sie nach Hongkong zu verlegen. Als ausgebildeter Architekt habe ich versucht, die Designphilosophie der Architektur in alle Aspekte unserer Produkte einfließen zu lassen, vom Schaltungsdesign über das Industriedesign und die Interpretation der Musikwiedergabe bis hin zu unserem Grafikdesign und sogar unsere Verpackung. Wir streben danach, für unsere Kunden und die audiophile Gemeinschaft das zu schaffen, was wir für das transparenteste und breiteste Fenster zur Musik halten. Das geht so weit, dass wir unzählige Stunden damit verbringen, ein einziges Bauteil aus den Schaltungen zu eliminieren, und stundenlang Finite-Elemente- und Fluiddynamik-Simulationen durchführen, um das optimale Kühlkörperdesign zu entwickeln.“
Doch zurück zu den Komponenten im Hörraum: Nicht nur das Erscheinungsbild der Vorstufe und der Monos ist recht außergewöhnlich, die für die Gehäuse verwendeten Materialien sind es auch: Außer den Frontplatten und den Kühlkörpern der Leistungsverstärker findet man für die Preisklasse der WestminsterLab-Verstärker unüblich dünne Aluminiumplatten und Gerätedeckel aus Kohlefaserplatten. Die Wahl letzterer wird im White Paper der Endstufen so begründet: „Ein Problem bei Metall ist, dass es tatsächlich hochfrequente Störungen aus der Umgebung absorbiert und diese dann in elektrisches Rauschen und magnetische Störungen umgewandelt werden, die sich auf das gesamte System auswirken und einen unscharfen und verrauschten Hintergrund ergeben. Deshalb verwendet WestminsterLab als Abschirmungsmaterial für Verstärker … weitestgehend Kohlefaser, die keine Magnetfelder und unerwünschten Wirbelströme erzeugt und im Gegenzug erstaunlicherweise Störungen ohne Absorption in die Umgebung abweist. Außerdem bietet sie eine sehr hohe Stabilität gegenüber Umgebungsbedingungen und eine extreme Steifigkeit, die zu geringen Resonanzen und Vibrationen führt.“ Für die Vorstufe bietet WestminsterLab gegen einen Aufpreis von knapp 1.000 Euro auch ein „Extended Carbon Pack“ an, das Karbonfaser-Abschirmung für den Eingangs-, Ausgangs-, Lautstärkeregelungs- und Stromversorgungsbereich umfasst.
In der Grundausstattung bietet die Quest-Vorstufe drei symmetrische Ein- und zwei ebensolche Ausgänge. Darüber hinaus gibt es auf der Geräterückseite noch zwei Steckplätze, die mit einem Einschub mit Cinch-Eingang, einer Phonostufe mit Cinch- oder XLR-Buchsen oder einem Modul für den Anschluss von DS-Audio-Tonabnehmern bestückt werden können. Die Halbleiter-Vorstufe arbeitet vollsymmetrisch und wurde als als Doppel-Mono-Gerät aufgebaut, um einen hervorragenden Fremdspannungsabstand zu realisieren und das Übersprechen zwischen den Kanälen zu minimieren. Die Vierfach-Lautstärkeregelung bezieht WestminsterLab von Khozmo Acoustic: ein 64-stufiges Dämpfungsglied mitsamt Eingangswahlschalter, der Elektronik für die Anzeige von Pegel und Eingang sowie passender Metallfernbedienung. In meiner Audio-Exklusiv-R7 findet übrigens ebenfalls ein Khozmo-Acoustic-Pegelsteller mit sehr ähnlicher Fernbedienung, jedoch ohne Eingangswahlschalter Verwendung.
Dem Quest hat WestminsterLab eine aufwendige Stromversorgung spendiert: Ein Trafo samt eigener Stabilisierung ist für die Relais der Eingangswahl und der Lautstärkeregelung sowie das Display zuständig, der zweite für die Audioschaltungen. Diesem folgen zehn separate Spannungsstabilisierungen, teils mit zwei in Reihe geschalteten Reglern. Die Trafos sind hier wie in den Endstufen sogenannte O-Type-Transformatoren, eine Sonderform eines Ringkerntransformators, bei der der Ring keinen quadratischen, sondern einen runden Querschnitt aufweist. Der Quest ist übrigens nur mit Hilfe der Fernbedienung zu benutzen. Nach dem Betätigen des Netzschalters vorne rechts auf der Gehäuseunterseite lässt er sich nur über eine Taste des Infrarotgebers aus dem Standby-Modus holen. Der zweite, oben erwähnte Schalter befindet sich vorn in der Mitte des Gehäusebodens und lässt einem die Wahl zwischen zwei Erdungsarten. Im White Paper findet man dazu sinngemäß: Das gesamte Erdungsdesign kann einen erheblichen Einfluss auf den Klang des Gerätes haben, insbesondere bei den feinen Signalen, die eine Vorstufe verarbeitet. WestminsterLabs Hybrid Grounding ermögliche es dem Anwender, während des Betriebs zwischen zwei Erdungsmodi zu wechseln, um den Quest speziell für die aktuelle Anlage zu konfigurieren. In der Bedienungsanleitung wird dazu angemerkt: „Der Modus I ist eine weniger aggressive Form der Erdung und sollte mit den meisten Anlagen großartige Ergebnisse liefern. Betriebsart II (der Knebel zeigt auf die linke Seite) bringt mehr Körper, Struktur, Geschwindigkeit und Mikrodynamik in die Musik, er kann allerdings in einigen Anlagen etwas mehr Rauschen zur Folge haben.“
Wenn der Quest mit den firmeneignen Monos verbunden ist, bleibt die Kombination in Betriebsart II genau so still wie beim anderen Erdungskonzept. Allerdings bringt der Wechsel auf die Numero II noch ein wenig mehr Offenheit ins Klangbild. Der Raum wirkt in allen drei Dimensionen einen Hauch größer, die Durchhörbarkeit verbessert sich minimal – und das, obwohl die beiden WestminsterLabs schon zuvor rundum überzeugten. Mal hören, ob ich im Zusammenspiel mit Einsteins The Poweramp die andere Erdungsvariante bevorzuge. Nach dem Wechsel auf die Hybrid-Endstufe – noch ist Erdung II aktiv – vermisse im Vergleich zu den Rei ein Spur Durchzeichnung, werde aber mit einen Tick mehr Tieftonenergie verwöhnt. In Sachen Rhythmus tun sich die Stereo-Endstufe und die Monos nichts: Sie ziehen – entsprechende Aufnahmen vorausgesetzt – den Zuhörer unwiderstehlich in ihren Bann. Das Umschalten auf die Erdungsvariante I bringt in Kombination mit dem Poweramp eine leicht verbesserte Feinzeichnung und einen gerade so wahrnehmbaren Verlust an Druck im Bass. Aber da hat der Einstein so viel zu bieten, dass ich gern ein wenig davon für mehr Luftigkeit eintausche. Das Hybrid Grounding macht also durchaus Sinn, erlaubt es doch ein subtiles klangliches Feintuning.
Da ich für einen weiteren Test noch vor der High End dringend Platz im Artesania Audio Rack benötige, den ich nur bekomme, wenn ich meine R7-Reference-Vorstufe samt externem Netzteil abbaue, höre ich diese noch kurz mit der Einstein und den WestminsterLab-Monos, bevor ich einen Blick auf deren technische Besonderheiten werfe. Los geht’s mit meiner Vor/End-Kombi und mal wieder mit Keith Jarretts The Köln Concert: Das klingt nach den Tuning-Maßnahmen mit den Thixar Silent Feet zwischen dem Melco und seinem externen Analognetzteil und – vom Besuch in Aalborg inspiriert – mit einigen Sortz so flüssig, lebendig, druckvoll und offen, dass ich ins Schwärmen geraten würde, wenn ich nicht auf die Rei-Monos umgesteckt hätte. Die sorgen für die Illusion eines noch größeren Raums und ein paar – den Pianisten gewiss störende – Geräusche aus dem Publikum mehr, allerdings geht ein klein wenig Druck im Tieftonbereich verloren. Die leicht unterschiedlichen Charaktere der Endstufen werden also auch in der Kombination mit der R7 deutlich. Da die Børresen 05 SSE wirklich ausreichend Druck im Hörraum erzeugen, ziehe ich auch im Zusammenspiel mit der Audio-Exklusiv-Vorstufe die Rei wegen ihrer minimal offneren Wiedergabe und der einen Tick besseren Raumdarstellung dem Poweramp vor.
Wenn eine Endstufe gerade mal 16 Kilogramm wiegt, ihre Leistung mit 200 Watt an vier Ohm angegeben ist und als Betriebsart Class A genannt wird, dürfte jedem erfahrenen Audiophilen klar sein, dass es sich nicht um ein klassisches Class-A-Konzept handelt, bei dem unabhängig von der abgegebenen Leistung jederzeit mehr Strom fließt, als der Verstärker selbst bei Vollaussteuerung an den Lautsprecherklemmen bereitstellen kann. Die Rei arbeiten mit einem variablen, vom Eingangssignal gesteuerten Ruhestrom, ein Konzept das Krell-Fans bestens bekannt sein dürfte. WestminsterLab nennt seine dynamische Ruhestrom-Technologie „iBias“. Sie soll die Zeit, die vergeht, bis die Endstufe ihr klangliches Maximum erreicht, stark verkürzen und den Wert für den Ruhestrom auch abhängig von der angeschlossenen Last optimieren. Bei den Endstufen kommen ebenfalls O-Type-Transformatoren zum Einsatz, denn sie sollen – so die Entwickler – nicht nur einen noch höheren Wirkungsgrad bieten als ein normaler Ringkerntransformator, sondern auch schneller eine sauberere und reinere Leistung abgeben. Während beim ersten, inzwischen nicht mehr erhältlich WestminsterLab-Verstärker, der Endstufe Unum, die Bauteile von Punkt zu Punkt verdrahtet waren, setzt man beim Rei auf eine spezielle Leiterplatte: Mit Hilfe einiger Zulieferer, die sich auf die Luft- und Raumfahrtindustrie spezialisiert hätten, sei es gelungen, eine ultradicke, kapazitätsarme Leiterplatte mit hoher Dichte herzustellen und im Rei zu verwenden.
Viel Aufmerksamkeit hat man auch der Mechanik des Verstärkers geschenkt: So gibt es in seinem Inneren zwei tragende Aluminiumkonstruktionen, je eine für die Stromversorgungskomponenten und eine für die Verstärker-Elektronik, so dass die vom Netzteil erzeugten mikromechanischen Schwingungen bei der Netzfrequenz und ihren Oberwellen so gut wie nicht auf die Audioschaltungen übertragen werden können. Um negative Auswirkungen von Luftschall, der auf die Kühlkörper trifft, zu minimieren, hat WestminsterLab mit Hilfe finiter Simulation, Prototypenbau und kritischen Hörtests einen Kühlkörper mit einem asymmetrischen Lamellendesign entwickelt, dessen Resonanzfrequenz sehr weit von kritischen Audiofrequenzen entfernt sein soll und der eine sehr effektive Wärmeableitung besitzt. Auch bei recht dynamischem Programmmaterial und in Kombination mit der Børresen 05 SSE mit einem Wirkungsgrad von 90 Dezibel pro Watt und Meter und wirklich kräftigen Pegeln wird die linke (Kühlkörper-)Seite der Rei nur etwas mehr als handwarm. Alles bestens also.
Ich hatte erfreulicherweise die Gelegenheit, etwa zehn Wochen mit der WestminsterLab-Kombination leben zu können. Das gibt mir die Gewissheit, ihre Fähigkeit richtig einschätzen zu können, birgt aber auch die Gefahr, mich allzu sehr an diese gar nicht glänzenden und funkelnden Schmuckstücke zu gewöhnen. Dabei rede ich nicht von ihrem Klang. Nachdem ich mich fast drei Jahrzehnte in der zunehmend kostspieliger werdenden HiFi-Szene getummelt habe und immer wieder Geräten begegnet bin, die durch Chrom oder gar Gold oder aber durch verschwenderischen Materialeinsatz oder ihre schiere Größe ihren immensen Preis zu rechtfertigen versuchen, wirken die WestminsterLab-Verstärker in ihrer Kompaktheit und optischen Unaufgeregtheit auf mich extrem attraktiv. Natürlich sind auch sie alles andere als günstig, aber im besten Sinne des Wortes preiswert. Und zwar wegen ihrer enormen klanglichen Leistungen.
Die hätte ich nach dem ersten Hören zwar nicht falsch, aber doch wohl ein wenig einseitig gewürdigt. Beim bereits erwähnten Besuch von Angus Leung und Krey Baumgartl hatten wir zuerst die beiden Rei gegen die Einstein-Hybridendstufe getauscht, und ich war von der nun noch großzügigeren räumlichen Abbildung rundum begeistert. Als ich ein paar Tage später meiner Gattin die besonderen Fähigkeiten der Rei demonstrieren wollte, erwischte ich eine tonal wohl weniger gelungene Aufnahme, bei der die WestminsterLab-Monos zwar auch mit einer großen virtuellen Bühne brillierten, ich den im Vergleich zum Poweramp minimal schlankeren Bassbereich aber eher als leichtes Manko empfand. Danach habe ich mich dann erst einmal auf den Quest eingehört und war nach kurzer Zeit so überzeugt von seinen Fähigkeiten, dass ich mich auch bei Tests auf ihn verlassen habe: In Sachen Feinauflösung, Detailfreude und tonaler Stimmigkeit kann er locker mit dem Audio Exklusiv R7 mithalten und bezaubert zudem noch mit einer einen Hauch ausgedehnteren Raumillusion. Dass er nur eine Ebene des Racks beansprucht – der R7 braucht wegen seines relativ riesigen externen Netzteils zwei –, ist zumindest dann von Vorteil, wenn sich mal wieder Testgeräte im Hörraum drängeln. Dennoch gibt es einen kleinen Wermutstropfen, und das ist die an sich elegante Art seine Bedienung, die nur per Fernbedienung möglich ist. Daran ist nicht das Geringste auszusetzen – solange sie funktioniert. Als dann aber doch einmal die Batterien leer waren, konnte ich dank der teilweise kompatiblen Fernbedienung des R7 zumindest noch die Lautstärke regeln und die Mute-Funktion nutzen. Besitzer eines Quest sollten also besser immer zwei CR2032-Kopfzellen in Reserve haben…
Nachdem ich mich intensiv mit dem Quest angefreundet hatte, widmete ich mich auch wieder den Rei, wobei ich die üblichen Testscheiben erst einmal außen vor ließ. In Kombination mit dem Quest gab es vor allem beim abendlichen Musikgenuss nur eine Auffälligkeit: die faszinierend große Darstellung der – virtuellen – Aufnahmeräume. Etwas später begann ich dann, die Kombination mit meinem Teststücken für den Tieftonbereich zu malträtieren: Als erstes war es das Fußstampfen auf einem resonierenden Holzboden in Kombination mit wuchtigen Paukenschlägen auf Misha Alperin „Heavy Hour“ vom Album Night, dann Jonas Hellborgs Bassgitarre auf „Wounded Knee“ vom Album The Silent Live, danach Abddullah Ibrahim und Ekayas „Calypso Blue“ von Sotho Blue und schließlich die Reference-Recording-Aufnahme von Berlioz' „Marsch zum Schafott“ aus der Symphonie Fantastique: Bei keinen der wohlbekannten Tracks habe ich auch nur einen Tick Tieftonenergie vermisst, dafür aber eine ansatzlos schnelle und präzise Basswiedergabe genossen. Auch die Rei spielen über den gesamten Frequenzbereich tonal stimmig und ausgewogen. Ihre nahezu holographische Abbildung erkauft man sich nicht mit dem allerkleinsten Verzicht auf wohlige Schwelgereien in Tieffrequentem.
Zum Schluss habe ich mir dann noch die ersten beiden Stücke des Albums Changing Places des Tord Gustavsen Trios gegönnt, die ich mal für einen Kopfhörertest verwendete und seitdem immer wieder gerne höre: „Deep As Love“ und „Gracefull Touch“. Das Reiben der Besen auf dem Fell der Snare scheint man beinahe sehen zu können, die Bass Drum kommt rund und warm. Der Kontrabass fügt sich bestens konturiert ein und verströmt leicht singend Energie. Und dann erst der Flügel – die unterschiedliche Intensität der einzelnen Anschläge wird fein differenziert: Mal klangverliebt und eher verträumt, mal heftig und schnell entfalten sich die Töne auch in der Höhe des virtuellen Raumes. Mit dem WestminsterLab-Trio wird dieses von einer normalen CD gerippte File zum Hochgenuss!
Gehört mit
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Laufwerk | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Einstein The Tonearm 12“, Thiele TA01 |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Etna |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 mit 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos, dCS Vivaldi Upsampler |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil, dCS Vivaldi Apex DAC |
LAN-Switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme, SOtM sNH-10G |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 |
Wordclock | dCS Vivaldi Clock |
Vorstufe | Audio Exklusive P7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 (2x), Forcelines, Rossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Gläss Vinyl Cleaner PRO X, Degritter Mark II, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Acapella Basis, Harmonix Room Tuning Disks, Waversa Isolator-EXT-1 (2), ifi Audio LAN Isolator, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20 |
Herstellerangaben
Westminsterlab Quest
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Verzerrung | <0,0001% @ 1kHz |
Signal-Rauschabstand | >120dB, unbewertet |
Eingang | 3 Paar symmetrische XLR-Eingänge, 2 optionale Module |
Eingangsimpedanz | 51kΩ |
Eingangsspannung | 6Veff |
Frequenzgang | 2Hz bis 100kHz, 0,1dB |
Ausgänge | 2 Paar symmetrische XLR-Ausgänge |
Ausgangsspannung | 12Vrms |
Kanal-Trennung | >120dB |
Verstärkung | 6,5dB |
Lautstärkeregler-Bereich | 0 bis -63dB / Stummschaltung |
Abmessungen (B/H/T) | 470/110/392mm |
Gewicht | 13,2kg |
Preis | ab 25.500 Euro |
Herstellerangaben
Westminsterlab Rei
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Leistung | 100W @ 8Ω, 200W an 4Ω, 400W @ 2Ω |
Leistung (gebrückt) | 400W @ 8Ω, 800W @ 4Ω |
Frequenzgang | 5Hz bis 40kHz, ±0,1dB, 2Hz bis 52kHz, -1dB |
Verzerrung (100W @ 8Ω) | <0,1% @ 1kHz |
Signal-Rausch-Verhältnis | 104 dB, A-bewertet |
Eingang | 1 symmetrischer XLR-Eingang |
Ausgang | 1 symmetrischer XLR-Ausgang |
Eingangsimpedanz | 200 kΩ |
Ausgangsimpedanz | 0,018Ω |
Abmessungen (B/H/T) | 232/112/T320mm |
Gewicht | 16kg |
Paarpreis | ab 36.400 Euro |
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
Vor einigen Wochen hat uns Jürgen Sachweh besucht. Er hatte den brandneuen PS Audio DirectStream DAC MK2 im Gepäck, auf den ich überaus neugierig war, höre ich doch seit Jahren zufrieden einen PS Audio DirectStream DAC MK1, den ich mit einem externen Plixir-Netzteil für den Analog-Bereich und einem anderen Ausgangs-Übertrager modifiziert habe.
Ein besonderer Entwicklungsschwerpunkt beim DS MK2 lag auf der Verringerung von Störgeräuschen, die sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche des Geräts zieht. Beim DS MK2 ist letztlich kein Stein mehr auf dem anderen geblieben. Auf den ersten Blick ist das allerdings nicht sofort ersichtlich, denn das schöne Gehäuse des DS MK2 ist gegenüber dem Vorgänger weitgehend unverändert geblieben. Auf der Rückseite finden wir die schon vom DS MK1 bekannten Eingänge für USB, I2S (zweimal), XLR (AES3) jetzt ebenfalls doppelt sowie Cinch (S/PDIF) und TOSLINK (S/PDIF). Die USB- und I2S-Eingänge akzeptieren PCM bis 24 Bit/705,6 Kilohertz und DSD bis DSD256. Die übrigen Eingänge verarbeiten PCM bis 24 Bit/192 Kilohertz sowie DSD64; TOSLINK ist technisch bedingt auf PCM 24 Bit/96 Kilohertz beschränkt. Auf der analogen Ausgangsseite stehen wieder ein unsymmetrischer RCA-Ausgang und ein symmetrischer, mit XLR-Buchsen ausgeführter Ausgang, zur Verfügung. Soweit gibt es erstmal keine großen Änderungen.
Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass es das elegante Touch-Screen-Display des DS MK 1 auf der rechten Vorderseite nicht mehr gibt. Stattdessen finden wir nur noch ein verhältnismäßig kleines Display, das über einen „Steuerring“ ganz konventionell mit Tasten bedient wird. Haben wir es hier mit Sparmaßnehmen zu tun? Ja und Nein. Ja, weil das neue Display von den Kosten her sicherlich günstiger sein dürfte. Auch der Bedienungskomfort ist für meinen Geschmack nicht mit dem Touch-Screen-Display zu vergleichen. Nein, weil es schon beim DS MK1 ein einfacher Trick zu besserer Klangqualität ist, das Display einfach abzuschalten. Die Störungen, die von dem Touch-Screen-Display ausgehen, sind nicht zu vernachlässigen und offensichtlich nicht so einfach in den Griff zu bekommen. Hier wird also zu Gunsten der Klangqualität auf etwas Komfort verzichtet.
In die gleiche Richtung – Minimierung von Störgeräuschen – geht, dass auf der Rückseite der Erweiterungsschacht zur Aufnahme einer Network Bridge weggelassen wurde. Der Grund dafür ist wieder, dass es beim DS MK1 einen deutlichen Unterschied in der Klangqualität gibt, wenn die Bridge, selbst wenn sie gar nicht genutzt wird, aus dem Gerät entfernt wird. Das dürfte daher rühren, dass sich auf der Bridge ein Hochfrequenzprozessor befindet, der, wenn er im selben Gehäuse wie der Rest des DACs arbeitet, zu unerwünschten Störungen führt. Neu ist, dass der DSD MK2 jetzt eine galvanische Isolierung aller Ein- und Ausgänge bietet. Dies ist bei AES3 und S/PDIF noch relativ einfach zu bewerkstelligen, da es dafür hochwertige Übertrager gibt. Die Isolierung von I2S und USB ist deutlich aufwendiger, da man hier zur Steuerung der Signalübertragung zusätzliche aktive Komponenten rund um die Isolationsbarriere benötigt. Am aufwendigsten erweist sich dabei USB. Hier liegt die Herausforderung zusätzlich in der 5 Volt VBUS-Leitung, die nicht nur Strom liefert, sondern auch Dinge signalisiert, wie beispielsweise eine neue Verbindung oder ob ein Gerät ein USB-Hub oder ein Endgerät ist. Wenn man sich nun isolierte 5 Volt zu 5-Volt-Versorgungen genauer ansieht, dann haben sie meistens eines gemeinsam: Es handelt sich um einfache DC/DC Wandler, also um Schaltnetzteile. Im DSD MK2 finden wir dagegen eine analoge Lösung, die deutlich weniger Störgeräusche verursachen soll. Aufgrund des Aufwands dürfte leicht einzusehen sein, warum die meisten DACs auf eine saubere galvanische Isolierung des USB-Eingangs gleich ganz verzichten.
Besonderes Augenmerk hat PS Audio dem Netzteil des DSD MK2 gewidmet. Wer sich mit der Modifizierung seines DSD MK1 beschäftigt hat, weiß, was es für einen Unterschied macht, wenn man eine komplett separate Stromversorgung für die Analogplatine verwendet. Beim DSD MK2 sind die Stromversorgungen für die digitalen und analogen Bereiche jetzt wesentlich stärker voneinander getrennt und regeln auch ihre Spannungen besser. Das soll helfen, Wechselwirkungen zwischen den Bereichen über die Stromversorgung zu minimieren. Der Aufwand, der in der Stromversorgung getrieben wird ist enorm. Neben einem ordentlichen Ringkerntransformator mit getrennten Wicklungen für digital und analog finden wir eine ganze „Armada“ von Festspannungsreglern, und hier insbesondere den LT3045, einen der besten Regler auf dem Markt, der allerdings nicht ganz billig ist. Mitunter werden sogar zwei dieser Regler hintereinander geschaltet, um bestmögliche Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Kommen wir zum Herz eines jeden DACs, der Digital-Analog-Wandlung. Die Besonderheit des DSD MK2, ist – wie bereits beim Vorgänger – der vollständige Verzicht auf die Verwendung „festverdrahteter“ Wandler-Chips von der Stange. Stattdessen kommt ein frei programmierbares FPGA (Field Programmable Gate Array) zum Einsatz, das alle Rechenoperationen, wie Umrechnung, Filterung und Wandlung, übernimmt. Die Verwendung eines FPGA bietet den Vorteil großer Flexibilität in der Konzeption und ermöglicht, auf einfache Weise neue Ideen und Verbesserungen durch Umprogrammieren der Software umzusetzen. Und das Beste daran ist, dass diese Neuerungen dann durch den Besitzer eines DSD MK2 selbst eingespielt werden können und kostenlos (!) sind. Dass das in der Praxis funktioniert und dass diese Möglichkeit auch tatsächlich genutzt wird, hat PS Audio mit den zahlreichen Updates beim DSD MK1 immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ich kenne nach wie vor keinen anderen DAC, der auf diesem Weg so umfangreiche Modifikationen ermöglicht. Nicht selten habe ich beim DSD MK1 nach dem Aufspielen einer neuen FPGA-Firmware den Eindruck gehabt, einen neuen DAC zu besitzen. Mit der Version „Sunlight“ ist nun allerdings das Ende der Weiterentwicklung des DSD MK1 gekommen, da die Rechenkapazität des dort verbauten FPGA, ein Spartan 6 von Xilinx, ausgeschöpft ist. Im DSD MK2 kommt nun die nächste FPGA-Generation, ein Spartan 7, zum Einsatz. Und wie das so ist bei neuen Chip-Generationen, gilt auch hier: deutlich höhere Rechenleistung, bessere Energieeffizienz, verbesserte Toolchain und viele weitere Verbesserungen. Doch damit nicht genug: Um auf der ganz sicheren Seite zu sein, was die Zukunftssicherheit anbelangt, werden im DSD MK2 gleich zwei dieser Rechenknechte verbaut, wobei einer aktuell noch ungenutzt ist. Das nenne ich mal Zukunftssicherheit!
Die Rechenakrobatik DSD MK2 ist beeindruckend. Alle eingehenden PCM-Daten werden im ersten Schritt auf 705,6/768 Kilohertz hochgerechnet und dann im zweiten Schritt in ein DSD-Signal mit einer Wortbreite von 28-Bit und einer Datenrate von 11,2896 Megahertz umgewandelt. DSD-Daten umgehen logischerweise den ersten Schritt und werden direkt auf 11,2896 MHz gebracht. Anschließend kommen für die digitale Lautstärkereglung noch einmal 20-Bit an Wortbreite dazu. Hinter der Lautstärkeregelung wird schließlich in ein echtes 1-Bit Signal mit vierfacher DSD-Rate (11,2896 Megahertz) gewandelt. Die vierfache DSD-Rate erlaubt den Einsatz eines einfachen Tiefpassfilters, der wie schon im DSD MK1 mit einem passiven Ausgangs-Übertrager realisiert ist und gleichzeitig die sonst übliche aktive Ausgangsstufe ersetzt. Als Übertrager kommt hier ein Edcor XS4400 zum Einsatz, der auch im DSD MK1 ursprünglich vorgesehen war und dann letztlich dem Rotstift zum Opfer gefallen war. Wieviel hier an Klangqualität verschenkt wird, habe ich erst gemerkt, als ich in meinem DSD MK1 den Standard-Übertrager gegen den Edcor XS4400 ausgetauscht habe.
Die Konfiguration des DSD MK2 geht über die Tasten an der Frontseite und das Display recht rasch. Als umständlich empfinde ich, dass nach der Auswahl einer Einstellung und deren Abspeicherung immer automatisch das gesamte Menü verlassen wird und man sich dann mit der nächsten Einstellung wieder von neuem durch die Menüs arbeiten muss. Schön wäre es, wenn das in einem zukünftigen Update der Benutzer-Firmware geändert werden könnte. Denn auch an dieser Stelle ist der DSD MK2 vollständig Software gesteuert. Die Benutzer-Firmware steuert die Funktionalitäten des DSD MK2 und ist nicht mit der Firmware für den FPGA (Digital-Analog-Wandlung) zu verwechseln. So wurden mit den inzwischen veröffentlichten Updates für die Benutzer-Firmware nicht nur Bugs beseitigt, sondern auch Funktionalitäten, wie DSD256 über USB oder die Balance-Regelung per Fernbedienung, nachgerüstet. Die nachfolgend dargestellten Möglichkeiten zur „Feinjustierung“ sind große Klasse, da hat sich jemand echt etwas dabei gedacht und das kenne ich aktuell bei keinem anderen DAC in dieser Form. Auf der Eingangsseite können wir mit der Funktion „Ground Lift“ für jeden Eingang (außer dem optischen) individuell festlegen, ob die Verbindung zwischen der Masse des DSD MK 2 und dem Abschirmungsleiter der angeschlossenen Audiokabel unterbrochen werden soll, so dass diese Kabel dann nur an ihrem anderen Ende geerdet sind. Auf der Ausgangsseite können wir für den symmetrischen Ausgang in ähnlicher Form wählen, ob Pin 1 mit der Masse des DSD MK 2 verbunden ist oder nicht. XLR-Verbinder haben in der Regel ein Metallgehäuse, das manchmal mit dem Schirm des Kabels, manchmal mit der Signalmasse des Kabels oder aber auch mit gar nichts verbunden sein kann. Die Einstellung „Shell-Lift“ bietet uns die Möglichkeit, bei Bedarf auch die Masseverbindung des Gehäuses der XLR-Verbindung von der Masse der DSD MK2 zu trennen.
Die Auswirkung dieser Einstellungen auf die Klangqualität hängt stark von der Konstruktion unserer verwendeten Mitspieler ab, insbesondere von der Abschirmung der Kabel, aber auch von dem Gerät auf der anderen Seite des Kabels, wie dieses intern verdrahtet ist und es mit Störgeräuschen auf dem Kabel umgeht. Eine allgemeine Empfehlung kann ich Ihnen an dieser Stelle nicht geben: Hier heißt es ausprobieren. So haben beispielsweise einige Kabel eine Abschirmung, die nur auf der Quellenseite angeschlossen ist. Hier sollte die Abschirmung oder die XLR-Masse möglicherweise mit der Systemmasse des DSD MK2 verbunden werden, um HF-Störungen abzuleiten, die von der Kabelabschirmung aufgenommen werden. Seit dem letzten Release der Benutzer-Firmware gibt es ein neues Untermenü „Auto Power“. Damit können wir die Eingänge I2S1, I2S2 und USB ausschalten, wenn wir sie nicht verwenden. Der Gedanke dahinter ist: was nicht aktiv ist, kann auch nicht stören.
Ja, ich habe schon erwartet, dass sich der DSD MK2 klanglich von seinem Vorgänger absetzen kann. Doch auf das, was ich jetzt zu hören bekomme, bin ich nur bedingt vorbereitet. Ich umschreibe es mal so: Auflösung, Auflösung, nichts als Auflösung! Auf dem Album Viva! von Otmar Liebert und seiner Begleitband Luna Negra (Ottmar Liebert & Luna Negra: Viva!) spiegelt jeder Track den ausgeprägten Live-Konzert-Charakter der Stücke wider, wobei insbesondere die Perkussionselemente deutlich mehr im Vordergrund stehen als bei den entsprechenden Studio-Versionen. Bei „Barcelona Nights“ perlt die Gitarre von Otmar Liebert nun mit einer inneren Intensität, dass es eine wahre Freude ist, und bei den begleitenden Percussions realisiere ich Feinheiten, die ich in dieser Deutlichkeit so noch nicht gehört habe. Das ist dermaßen anspringend, dass ich erst einmal das gesamte Album höre. Ich bin schwer beeindruckt. Doch irgendwie ist mir das Ganze noch nicht so ganz geheuer. Kommt diese enorme Auflösung vielleicht doch durch einen besonders analytischen Hochtonbereich zustande, auch wenn ich das gar nicht so empfinde? Ich wechsle zu den Streichersonaten von G.A. Rossini für zwei Violinen, Cello und Kontrabass (Salvatore Accardo - Rossini: 5 Sonate a Quattro - LIM UHD). Der Streicherklang auf dieser Einspielung ist großartig. Keine Frage, mit dem DSD MK2 ist die Wiedergabe enorm transparent und gerade die hohen Streicherpassagen sind glasklar, aber an keiner Stelle kühl oder gar hart, und ich lausche völlig entspannt der wunderbaren Musik. Im Vergleich dazu klingt mein DSD MK1 fast schon abgedunkelt. Ich kann gut verstehen, wenn das dem einen oder anderen Hörer spontan zu viel des Guten ist. Aber glauben Sie mir: Je länger ich mit dem DSD MK2 höre, desto mehr kommt es mir so vor, als hätte da jemand das „Fenster zur Musik“ gründlich geputzt. Weiter geht es mit einem meiner Lieblingsstücke, „España“ von Emmanuel Chabrier in der Aufnahme mit Ataulfo Argenta und dem London Symphony Orchestra (Decca Legacy Volume Two - FIM UHD). Das Stück lebt von der reichhaltigen und zugleich feinsinnigen Instrumentalisierung. Hier wusste schon der DSD MK1 immer zu brillieren. Das ist mit dem DSD MK2 nicht anders, doch nun werden noch viel mehr Micro-Details freigelegt, die für ein besonders musikalisches Gesamterlebnis so wichtig sind. Der DSD MK1 mag vielleicht einen Ticken mehr Wärme bieten, aber ich bevorzuge den DSD MK2, der beispielsweise um die Kastagnetten, eine Luftigkeit entstehen lässt, die einfach mehr von der Musik und der Aufnahme vermittelt.
Noch einmal zurück zu Viva!. Da ist noch etwas anders, was mir bereits nach den ersten Takten aufgefallen ist – und das ist am anderen Ende des Frequenzspektrums die Basswiedergabe. Bass und Percussions kommen ungemein druckvoll in den tiefsten Lagen. Mir scheint es, als würde der DSD MK2 im Vergleich zum gewohnten DSD MK1 wesentlich tiefer hinabreichen, was natürlich rein messtechnisch gesehen nicht stimmt. Der Bass ist beim DSD MK2 wuchtig, abgrundtief und mit bestechender Präzision; das ist für mich signifikant besser als beim DSD MK1. Bei vielen Aufnahmen rückt das Klangbild mit dem DSD MK2 leicht nach vorne, mehr auf die Linie zwischen den Lautsprechern als dahinter, was der Präsenz und Fokussierung zu Gute kommt. Das lässt Holly Cole mit dem „dahin schleichenden“ „You've Got a Secret“ (Holly Cole: Night - 2xHD - DSD64) nun ungewohnt körperhaft im Hörraum stehen und so eine besondere Verbindung mit dem Zuhörer schaffen. Dazu trägt sicherlich auch bei, dass die Sängerin exakt zwischen den Lautsprechern zu verorten ist. Letzteres ist eine gute Überleitung dazu, welche realistische Klangbühne der DSD MK2 in meiner Anlage zu erzeugen vermag.
Bei der „Spanischen Ouvertüre Nr. 1: Capriccio brillante über La Jota Aragonesa“ von Mikhail Glinka mit Vladimir Jurowski und dem London Philharmonic Orchestra (Valdimir Jurowski: 10 years) baut der DSD MK2 von den Außenseiten der Lautsprecher nach hinten eine außerordentlich breite wie tiefe Bühne auf, die feste Begrenzungen hat und sich gerade in der Tiefe nicht in einem diffusen imaginären Raum verliert. Gleichzeitig erklingt die Musik mit einer bisher vom DSD MK1 nicht gekannten Intensität aus der Mitte heraus und das Klangbild scheint zwischen den Lautsprechern geradezu festgenagelt zu sein. An dieser Stelle bin ich überrascht, wie in meinem Fall das „Ground Lifting“ für den USB-Eingang diesen Eindruck noch einmal verstärkt. War gerade noch um einzelne Instrumente oder Instrumentengruppen herum ein im ersten Eindruck imponierender, aber letztlich eher unnatürlich spektakulär und irgendwie „hohl“ klingender Raumeffekt festzustellen, so ist dieser nun verschwunden. Die einzelnen Instrumente werden jetzt noch präziser im Raum gestaffelt, so dass nie ein Zweifel aufkommt, wo die Position eines jeden Instruments im Orchester ist, wobei die exzellente räumliche Tiefe uneingeschränkt erhalten bleibt. Der Zugewinn an Natürlichkeit ist für meinen Geschmack enorm.
Hören wir, weil es gerade so viel Spaß macht, auch noch die „Spanische Ouvertüre Nr. 2: Erinnerung an eine Sommernacht in Madrid". Hier hat Mikhail Glinka seine Komposition mit viel Kastagnetten und einer gehörigen Portion spanischem Tanzrhythmus versehen. Das Stück lebt von den dynamischen Gegensätzen und den abrupten musikalischen Themenwechseln. Die Aufnahme von Vladimir Jurowski und dem London Philharmonic Orchestra begeistert mit ihrer Leichtigkeit und ihrem großen Schwung. Hier fügen sich die gerade beschriebenen räumlichen Fähigkeiten mit der Feindynamik und der Tonalität des DSD MK2 zu einer perfekten Einheit zusammen. Wenn die Pauken im Fortissimo aus der Tiefe des Raums wuchtig das Finale einläuten, dann werden die anderen Instrumente des Orchesters davon nicht verdeckt. Alles bleibt wunderbar durchhörbar und filigran. Das beeindruckt umso mehr, wenn ich höre, mit welcher geradezu abgrundtiefen Wucht die Pauken wiedergegeben werden. Dabei werden die mitreißend spielenden Streicher geschmeidig, die kraftvollen Blechbläser strahlend und die Holzbläser überaus frisch wiedergegeben. Das ist einfach Klasse!
Gehört mit
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil, Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y mit Diretta Target Bridge oder Volumio mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software | JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, JPLAY iOS App, Upplay, JRiver Media Center 24, MinimServer, Roon Server, Volumio |
LAN Switch | SOtM sNH-10G i |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 |
USB | SOtM USB Hub tX-USBultra |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC MK1 |
Plattenspieler | Platine Verdier |
Tonarm | Souther TRIBEAM |
Tonabnehmer | Clearaudio Veritas |
Vorstufe | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Endstufe | Stax DA-80m, Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Børresen 01 Cryo Edition, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+, Audioplan Kontrapunkt IV |
Kabel und Zubehör | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000 |
Herstellerangaben
D-2 D/A-Wandler
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Digital-Eingänge | Optical (TOSLink (bis 24/96 kHz), S/PDIF und AES3 (bis 24/192 kHz und DoP64), Dual AES3 (bis 24/352,8 kHz und bis DoP128), USB (bis 24/705,6 kHz und bis DoP 256 und DSD256), I2S (bis 24/705,6 kHz und bis DoP 256 und DSD256) |
Analog-Ausgänge | 1x XLR symmetrisch, 4 Vrms, 1x RCA unsymmetrisch, 2 Vrms |
Abmessungen | 430(B) × 10(H) × 36(T)mm |
Preis | 9.600 Euro |
Vertrieb
HiFi2Die4
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Anschrift | Austrasse 9 73575 Leinzell |
Telefon | +49 (0) 7175 909032 |
hifi2die4@gmx.de | |
Web | www.hifi2die4.de |
Mit dem Phonitor 3 DAC stellt SPL einen ultimativen Kopfhörerverstärker und Monitor-Controller mit 120V-Technologie vor – der integrierte DAC macht diesen Phonitor zur perfekten Monitoring-Zentrale für anspruchsvolle Producer sowie Ton- und Mastering-Ingenieure, die mit digitalen Zuspielern oder direkt in der DAW arbeiten.
Ganz egal ob USB, AES/EBU oder S/PDIF – der integrierte DAC mit analogem SLP120 wandelt digitale PCM-Audio-Signale mit einer Auflösung von 32 Bit und einer Abtastrate von bis zu 768 Kilohertz. DSD-Signale wandelt er mit einer Auflösung von bis zu DSD256. Auf der analogen Seite bietet der Phonitor 3 DAC, basierend auf der SPL 120V-Technologie, die gleiche Abhörqualität über Lautsprecher und Kopfhörer, wie die großen SPL Mastering-Konsolen. Die analoge Phonitor-Matrix ermöglicht es, in höchster Qualität über Kopfhörer zu mischen und zu mastern – bei gleicher räumlicher Wahrnehmung der Stereo-Bühne wie über Lautsprecher. Der Preis für den SPL Phonitor 3 DAC beträgt 2.600 Euro, er ist ab dem 3. Mai 2023 erhältlich. Weitere Informationen finden Sie auf der Produktseite.
Seit über 35 Jahren entwickelt SPL professionelle Audiotechnik für die Musik-, Film-, Multimedia- und Rundfunk-Branchen. SPL-Produkte erfreuen sich weltweit einer hohen Reputation sowohl für innovative und benutzerfreundliche Konzepte als auch für einzigartige Leistungsmerkmale. Zu den herausragenden Entwicklungen gehören zum Beispiel das patentierte Vitalizer®-Klangoptimierungsverfahren, der erste pegelunabhängige Dynamikprozessor Transient Designer, das Atmos 5.1 Mikrofonierungssystem, sowie die Phonitor-Kopfhörerverstärker und die kompakten Monitor-Controller und Kanalzüge. Die analoge Signalverarbeitung wurde mit der Entwicklung des SUPRA-Operationsverstärkers qualitativ über das Niveau der besten digitalen Signalverarbeitung gehoben. Der mit einer unübertroffenen Betriebsspannung von 120 Volt arbeitende OP fand zunächst Anwendung in den MMC Mastering-Konsolen. Mittlerweile ist die 120V-Technologie zu einem grundlegenden Qualitätsmerkmal vieler SPL-Produkte geworden und bildet die Basis für alle Geräte der SPL Mastering-Serie sowie auch für verschiedene Geräte aus der SPL Studio-Linie, wie dem 120V-Technologie-Mikrofonvorverstärker Crescendo. In der SPL HiFi-Serie „Professional Fidelity” erreichte diese Technologie unter dem Namen VOLTAiR Bekanntheit.
Hersteller
SPL electronics GmbH
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Anschrift | Sohlweg 80 41372 Niederkrüchten |
Telefon | +49 2163 98340 |
Fax | +49 2163 983420 |
info@spl.audio | |
Web | www.spl.audio |
Die VI-Q Serie mit geschlossenem Gehäuse, leichter Kohlefasermembran und 3-Zoll-Schwingspule überzeugt dank niedriger Verzerrungswerte und einer exzellenten Impulswiedergabe. Mit viel Liebe zum Detail sind die Tieftöner so optimiert worden, dass sie sich im Musik- oder Heimkino-Setup durch eine kompromisslose, präzise Spielweise auszeichnen.
Mit den drei verfügbaren Größen von 10 Zoll über 12 Zoll bis zu 15 Zoll ist für jede Anwendung der richtige Subwoofer dabei. So kommt sowohl ein kompaktes System im Wohnzimmer als auch ein ausgewachsenes Heimkino immer in den Genuss der passenden Portion Tiefton. Wie bei der Deep Waves Serie steht bei VI-Q aber nicht nur die reine Power, sondern auch die praktische Bedienung im Fokus. Hierfür haben die Entwickler einen 5V-USB-Anschluss platziert, der die Stromversorgung für das kommende V-Connect-System zur kabellosen Verbindung sicherstellt. So können die Subwoofer äußerst flexibel im Raum aufgestellt werden. Ein Trigger-Eingang für die Auto-On-Funktion und ein Pairing-Knopf für die App erleichtern zudem die Bedienung. Auf der Rückseite stellen professionelle XLR-Anschlüsse, Cinch-Eingangsbuchsen für den linken und rechten Kanal sowie Lautsprecherklemmen beste Konnektivität sicher.
Gerade das besonders kraftvolle 15-Zoll-Modell kann hier mit einem maximalen Schalldruck von bis zu 120 Dezibel aufwarten und leistet mit seiner genau abgestimmten Class-D-Verstärkung beeindruckende 650 Watt RMS respektive 1200 Watt maximal. Dieser Tieftöner stellt natürlich höchste Anforderungen an die Stromversorgung: Ein hocheffizientes Schaltnetzteil mit 2 x 25 A / 650 V MOSFET stellt die konstant hohe Performance des größten VI-Q Modells sicher. Doch auch das 10-Zoll-Gerät mit 450 Watt RMS (850 Watt max.) und der 12-Zoll-Subwoofer mit 500 Watt RMS (900 Watt max.) werten Wohnzimmer oder Heimkino mit technischen Höchstleistungen und einem zeitlos schönen Industriedesign auf. Damit die Leistung auch in gewohnt präziser Weise in Tiefton umgesetzt wird, müssen auch die Gehäuse genau abgestimmt sein: Die massive Front ist deshalb aus einer 21-lagigen Multiplex-Platte mit einer Materialstärke von 50 Millimetern gefertigt, um besonders niedrige Verzerrungswerte zu erreichen. Zudem sitzt die formschöne Treiberabdeckung fest und ohne Magnethalterung, damit das an- und abmontierbare Teil auch bei hohem Pegel an Ort und Stelle bleibt.
Die automatische Raumkorrektur ist schon lange wichtiger Bestandteil der Flaggschiff-Subwoofer von Velodyne Acoustics. Über die Jahre ist dieses wichtige Feature auch immer mehr bei erschwinglicheren Subwoofern hinzugekommen. Mit der iWoofer™ App zur Raumanpassung samt 25-bandigem parametrischen Equalizer bieten die Modelle der VI-Q Serie den Nutzern nun volle Kontrolle. Über die Software lassen sich zahlreiche DSP-Funktionen auf intuitive Weise steuern: Trennfrequenz, die Einstellung der Phase und verschiedene Presets sind so schnell und einfach angepasst. Mit der Pro-Version kommen sogar noch mehr Funktionen und die genaue, automatische Raumkorrektur hinzu. Nach erfolgreicher Produktregistrierung beim Hersteller gibt es einen Gutschein für die Pro-Version der iWoofer™ App.
Die VI-Q Serie ist ab Mai im autorisierten Fachhandel erhältlich. Die Preise:
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Anschrift | Alsterkrugchaussee 435 22335 HAMBURG |
Telefon | +49 40 53320359 |
Fax | +49 40 53320459 |
Web | audio-reference.de |
Die Audio Group Denmark mit ihren Marken Ansuz, Børresen, Aavik und Access baut ihre Produktpalette kräftig aus: Axxess ermöglicht den günstigen Einstieg in den Klangkosmos der Dänen, Børresens M-Serie lotet die Grenzen des Machbaren aus. Hifistatement war eingeladen, bei der Weltpremiere der Børresen M6 in der Firmenzentrale mit dabei zu sein.
Bei meinem letztem kurzen Besuch in Aalborg im August letzten Jahres hatte ich die Gelegenheit, die M1, das erste und kleinste Modell der innovativsten und kostspieligsten Lautsprecher-Linie der Audio Group Denmark (AGD), die zuvor auf der High End vorgestellt worden war, in einem optimalen Umfeld zu hören: Das bildeten Aaviks Vollverstärker I-880 sowie der Streamer und DAC aus der 580-Serie. Dazu kamen Ansuz' beste Kabel, Stromverteiler, Racks. Schwingungsdämpfer und natürlich das PowerSwitch D-TC Supreme plus reichlich Sortz und Sparks. Kurz gesagt: alles, mit dem man mechanische und hochfrequente elektromagnetische Schwingungen in den Griff bekommen kann. Allein schon wegen des absolut schwarzen Hintergrunds bot diese Kette ein ganz besonderes Ergebnis.
Die Feinzeichnung und die extrem hohe Auflösung ohne jegliche Überbetonung oder Schärfe im Hochtonbereich machten schnell klar, dass die M1 Dank ihres Tief/Mittelton-Chassis mit im 3D-Druck hergestelltem Zirkonium-Korb, der Membran mit zwei Schichten aus Spread-Tow-Kohlefaser, einer Schicht aus Aramidwaben-Abstandshaltern dazwischen und einer Titanschicht mit Ansuz Supreme-Beschichtung und der weiterentwickelten „Analog-Dither-Technology“ mehr zu bieten hat, als das bisherige Topmodell, die 05 Silver Supreme Edition – wenn es nicht gerade um den maximal möglichen Schalldruck und die beiden untersten Oktaven geht. Auch wenn mir recht schnell bewusst wurde, was das Konzept der M1 zu leisten im Stande war, wurde sie nach einigen Stunden intensiven Musikgenusses für mich nicht zum Objekt der Begierde. Dafür bade ich viel zu gerne in extrem tieffrequenten Klangwellen und höre ein Orchester gern mal annähernd in Originallautstärke.
Lars Kristensen, der Mitbegründer und Mitinhaber der AGD, bot mir dann während eines Telefongesprächs über den voraussichtlichen Liefertermin für Aaviks C-880 und P880 an, einmal die deutlich bassstärkere M3, deren Vorabversion schon einem ausgewählten Publikum auf der Axpona präsentiert wurde, und – wenn denn alles klappt, wie geplant – auch die M6 zu hören. Ich sagte natürlich spontan zu. Als ich dann im Hörraum eintraf, war dort die M3 aufgebaut, in der ihr Entwickler Michael Børresen trotz ihrer Modellbezeichnung vier der oben beschriebenen Tief/Mitteltöner mit dem bekannten, extrem schnellen Bändchen-Hochtöner kombiniert. Der leicht irreführende Name des Lautsprechers ist der Tatsache geschuldet, dass die Vier im asiatischen Raum als Unglückszahl gilt. Aber egal, ob drei oder vier: Selbst wenn es mir schwerfällt, bei den von Lars Kristensen ausgesuchten Tracks mit abgrundtiefen elektronischen Bässen die Tonalität der M3 zu beurteilen, steht für mich nach wenigen Minuten hundertprozentig fest, dass die Kette im Hörraum der AGD meiner deutlich überlegen ist: Sie bildet die Schallereignisse vor einen gänzlich ruhigen Hintergrund ab und produziert Transienten mit ungeheurer Intensität.
Dank der ebenfalls eisenlosen Chassis der 05 SSE wähnte ich mich in Sachen Einschwingverhalten und quasi verzögerungsfreier Beschleunigung der sechs Konusse schon reichlich verwöhnt. Es sei dahingestellt, wie groß der Anteil des Verzichts auf die vier größeren Membranen der 05 und der des Vollverstärkers an der so fantastischen Transientenwiedergabe der M3 ist: So etwas habe ich vorher allerhöchsten mal von einem Hornsystem gehört. Als ich dann einmal kurz Zugriff auf das iPad bekomme und zwei, drei meiner Test-Tracks anspiele, weiß ich, dass allerhöchstens ein mir bekanntes Hornsystem tonal mit der rundum stimmigen und bruchlosen Spielweise der M3 mithalten kann. Aber die fasziniert zusätzlich noch mit einer – natürlich auch dem großen Hörraum und dem großen Abstand der Lautsprecher geschuldeten – Raumdarstellung. Obwohl die Schallwandler hier um einiges weiter von einander als jeweils von Hörplatz entfernt stehen, gibt es nicht das geringste Loch in der Mitte. Und ganz abgesehen vom Klang: Die M3 bezaubern auch mit ihrem Design. Sie erinnern mich an gelungene Architektur und entfernt an die Elbphilharmonie. Für mich sind die M3 Michael Børresens Meisterstück in Sachen Design.
Nach den ersten akustischen Eindrücken folgt ein Rundgang durch die Firmenräume, von denen nun alle belegt sind. Noch vor knapp zweieinhalb Jahren gab es eine Menge freier Flächen, die erst in Zukunft Verwendung finden sollten. Sie werden nun alle genutzt. Ein paar Quadratmeter wurden allerdings in einen firmeneigenen, sehr gemütlichen Irish Pub mit einer beeindruckenden Spirituosen-Auswahl umgewidmet. Einen noch stärkeren Zuwachs als beim genutzten Raum gibt es bei der Belegschaft. Von diesen eher allgemeinen Betrachtungen lenkten mich aber einige sehr elegante und hohe Gehäuse in Schwarz und Weiß ab: die der M6. An zwei von ihnen wird intensiv gearbeitet, um das erste Pärchen für den folgenden Tag funktionsfertig zu machen.
Am Anreisetag stehen noch zwei Hörvergleiche auf dem Programm. Wie schon häufiger erwähnt haben Lars Kristensen und Michael Børresen sehr dezidierte Ansichten darüber, welche Materialien dem Klang zuträglich sind und welche nicht. Zum Beleg ihrer Einschätzungen haben sie vier Netzkabel vorbereiten lassen, die sich nur durch die Gehäuse-Kappen der Netzstecker unterscheiden. Hier treten Aluminium, Stahl, Kupfer und Titan gegeneinander an. Die jeweils ausgewählte Leitung verbindet aber weder eine im Signalweg liegende Komponente noch den aktiven Mainz8-Stromverteiler mit einer Steckdose, sondern einen zweiten, der mit keiner Komponente verkabelt ist und nur parallel zur Anlage am Netz hängend seine Filterwirkung entfalten soll – eigentlich eine Stelle, an der man keine große Wirkung erwartet. Aber die beiden AGD-Gründer hätten den Test bestimmt nicht vorgeschlagen, wenn dem so wäre. Und deshalb bin ich nicht wirklich erstaunt, dass der positive Effekt des zweiten, parallel eingesetzten Mainz8 beim Wechsel von Aluminium über Stahl und Kupfer bis hin zu Titan immer deutlicher wird. Erstaunt hat mich lediglich, wie deutlich die Veränderungen im Zusammenspiel mit dieser hochauflösenden Anlage sind.
Obwohl das Gehäuse des I-880 aus Kupfer und Titan besteht, wird es in der Anlage noch von einem darauf gestellten, sogenannten Rezonator beruhigt. Lars Kristensen wechselt dann die Titan- gegen die Zirkonium-Stange des Resonators aus. Wie schon bei den Darkz-Gerätefüßen sorgt Zirkonium für noch bessere klangliche Ergebnisse. Ich würde mich nicht wundern, wenn es in nicht allzu ferner Zeit auch Steckergehäuse aus Zirkonium geben würde…
Als ich dann am nächsten Morgen wieder im Hörraum der AGD eintraf, herrschte dort rege Betriebsamkeit: Die M3 wurden abgebaut und zwei M6 auf Rollwagen liegend hereingebracht. Auch ein kleiner Teil der Belegschaft war gekommen. Geschäftsführer Kent Sørensen legte beim Auf- und Einrichten des neuen Topmodells selbst mit Hand an und hatte anschließend die Hoheit über das iPad für die Musikauswahl – Lars Kristensen hatte morgens einen privaten Termin und konnte daher seine Rolle als Firmen-DJ nicht wahrnehmen. Michael Børresen hatte seinen üblichen Platz in der Mitte der zweiten Reihe eingenommen und harrte sichtlich entspannt der Dinge, die da kommen würden. Schon nach den ersten Takten des ersten Songs schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht: Seine neuste und größte Kreation spielte wohl so, wie er es sich vorgestellt hatte.
Nach den ersten Tracks verließ er dann kurz seinen angestammten Platz, um zu hören, wie viel Energie die beiden das Hochtonbändchen flankierenden (Tief-)Mitteltöner nach hinten abstrahlten. Sie arbeiten auf ein hinten offenes Gehäuse, das mit ein wenig Dämpfungsmaterial gefüllt ist. Dass die Formgebung der Gehäusewände den beiden Chassis optimale Arbeitsbedingungen bieten würde, hatte er schon am Vortag beim Betrachten der Impedanzverläufe der gesamten Konstruktion und der Mitteltoneinheit vermutet. Nun bestätigten die M6 dies auch akustisch. Die Abbildung der Instrumente und der imaginären Bühne gelang nun noch einen Tick größer, die Tieftonwiedergabe hatte im Vergleich zur M3 noch einmal an Souveränität zugelegt und Transienten kamen noch einen Hauch präziser und beeindruckender rüber: ganz großes akustisches Kino!
Nach etwa einer halben Stunde wurde es dann im Hörraum ruhiger, die Zuhörer kehrten an ihren Arbeitsplatz zurück, und ich machte den mittleren Platz in der ersten Stuhlreihe zu meinem. Auch wenn es ausgesprochen verlockend gewesen wäre, ein paar meiner Lieblingsstücke auf dieser Traumanlage zu genießen, konzentrierte ich mich auf wohlbekannte, aussagekräftige Test-Tracks: Keinen von ihnen hatte zuvor auf diesem extrem hohen klanglichen Niveau gehört. Vor allem die Dimensionen der Darstellung von großen Besetzungen waren eine neue Erfahrung für mich. Aber es ging nicht allein um die Größe: Die M6 verlieh der Abbildung eine extrem körperhafte Dreidimensionalität: Bei Mahlers 3. Symphonie in der Einspielung mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks beeindruckten wie immer die Blechbläser und die Pauken in der Eröffnungssequenz, noch mehr aber, wie plastisch bei den sanften Paukenschlägen nach etwa einer Minute der Kessel des Instruments wirkte. Man glaubte, darauf zugehen und ihn berühren zu können. Aber da nützt all meine Schwärmerei nichts. Die M6 – und die M3 – muss man einfach selbst gehört haben. Noch steht nicht fest, ob die M6 auf der High End präsentiert werden wird. Da wollte sich Michael Børresen nach den ersten kurzen Klangeindrücken noch nicht festlegen. Gewiss wird dort aber die M3 zu hören sein, womit ich mich allerdings nur ungern begnügen würde. Da wäre ein Test in den eigenen vier Wänden doch viel reizvoller…
Kurz nach meinen ersten Erfahrungen mit den M6 herrschte dann im Hörraum völlige Stille. Grund war ein Stromausfall infolge eines Brandes in einer Umspannstation in der Nähe des Firmengebäudes. Bevor falsche Verdächtigungen aufkommen: An der Lautstärke meiner Hörsession kann es nicht gelegen haben, denn Aaviks I-880 besitzt ein Resonant-Mode-Netzteil mit sehr hohem Wirkungsgrad. Der längere Stromausfall verlangte nicht nur dem inzwischen eingetroffenen und auf die M6 gespannten Lars Kristensen eine Menge Geduld ab, sondern verhinderte auch die gelungene Realisierung einer an sich guten Idee: Um das Wachstum der Belegschaft zu veranschaulichen, hatte ich geplant, wieder ein Foto aller Mitarbeiter vor dem Firmengebäude zu machen, das im Vergleich mit dem aus dem Jahr 2020 recht aussagekräftig sein dürfte. Leider verließen einige der Angestellten, die auch im Home Office produktiv sein konnten, die Firma vor dem geplanten Fototermin.
Sobald der Strom wieder floss, gönnte sich Lars Kristensen ein paar Songs aus seiner Playlist mit der M6 und schlug dann vor, sich noch den deutlich erschwinglicheren Produkten der AGD zu widmen. Mitte April stellten die Dänen eine neue Marke, Axxess, und drei All-in-One-Geräte vor: die Streamer-, Wandler- und Vollverstärker-Kombination Forté, die in drei Qualitätsstufen angeboten wird, die sich vorrangig durch die Menge der eingesetzten Tesla-Spulen und Dither-Schaltungen unterscheiden. Statt Aaviks I-880, dem Streamer aus der 580-Serie und einem Versuchsaufbau, aus dem der DAC der 880-Linie hervorgehen soll, agierte nun eine Forté 1 zum Preis von 5.000 Euro als Quelle und Leistungslieferant. Den Schall wandelte nicht mehr die M6, sondern die Børresen X6 für 20.000 Euro, auch wenn vielleicht die X3 zum halben Preis die noch naheliegendere Wahl gewesen wäre.
Selbstverständlich kommt die „kleine“ Kombi den Topmodellen nicht wirklich nahe, klingt aber in keiner Disziplin wirklich anders: Es ist sofort ohrenfällig, dass Forté und X6 klanglich dieselbe DNA besitzen wie die Referenzmodelle, was natürlich zum Teil auch daran liegen dürfte, dass beide Kombinationen im „sauberen“ Umfeld von Mainz und Sparkz agieren. Als Tuning-Spezialist kann es Lars Kristensen dann nicht lassen, die segensreiche Wirkung von Zirkonium-Darks und Sortz auch im Verbindung mit dem Forté 1 zu demonstrieren – selbst wenn es gewiss sinnvoller wäre, die dafür aufzuwendende Summe gleich in einen Forté 2 oder 3 zu investieren. Doch von solchen Überlegungen lässt sich Lars Kristensen nicht abschrecken: Er wagt es sogar, die M6 mit dem Forté 1 anzusteuern: absolut beachtlich, wie die Endstufe mit etwas über 100 Watt den Nobel-Lautsprecher im Griff hat. Egal, welch stimmige oder irrwitzige Kombinationen Aavik, Ansuz, Axxess und Børresen in ihren beiden Räumen in der Halle 4 auf der High End auch zeigen werden: Ich bin sicher, dass sich ein Besuch dort lohnen wird.
PS: Die M3 und M6 sind noch so neu, dass auf der Børresen-Website keine technischen Daten zu finden sind. Wir werden sie ergänzen, sobald sie verfügbar sind.
Herstellerangaben
Børresen Acoustic M3
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Frequenzgang | 25Hz – 50KHz |
Wirkungsgrad | 90dB/1W |
Impedanz | 6 Ohm |
Empfohlene Verstärkerleistung | 50W |
Preis | 260.000 Euro |
Herstellerangaben
Børresen Acoustic M6
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Preis | 540.000 Euro |
Herstellerangaben
Axxess Forte 1
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Ausgangsleistung | 2 x 100W an 8 Ohm |
Digitale Eingänge | 1 x Toslink optisch, 1 x BNC S/P DIF, 1 x USB B |
Analoger Eingang | 1 x Hochpegel (Cinch) |
Ausgänge | 1 x Vorverstärkerausgang (Cinch), 1 x Lautsprecherausgang, 1 x Kopfhörer (6,3-MIllimeter-Klinkenbuchen) |
Anschlussmöglichkeiten | 1 x Netzwerk (LAN RJ-45), 2 x USB A |
Abmessungen (B/T/H) | 370/420/110mm |
Gewicht | 7,9kg |
Preis | 5.000 Euro |
Hersteller
Ansuz Acoustics
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Anschrift | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | ansuz-acoustics.com |
Besondere Ereignisse erfordern besondere Veröffentlichungstermine: Hifistatement hatte die Gelegenheit, bei der Endmontage der Børresen M6 am Mittwoch und den ersten Klangeindrücken am Donnerstag dabei zu sein. Statt des freitags üblichen längeren Artikels stellen wir Ihnen daher am Wochenende die beiden großen Modelle aus Børresens Top-Serien vor.
Zur letztjährigen High End präsentierte Børresen die M1, einen, was die schiere physische Größe anbelangt, ausgesprochen moderaten, in Sachen Technologie, Klang und leider auch Preis herausragenden Lautsprecher, der – abgesehen vom maximal möglichen Schalldruckpegel und den letzten paar Hertz im Tieftonbereich – sogar die mächtige 05 SSE überflügelte. Während der Axpona in der Nähe von Chigaco feierte dann die M3 ihre Weltpremiere. In dieser Woche wurde dann das erste Exemplar der M6 vollendet, erstmals in den firmeneigenen Hörraum in Aalborg geschafft und an die Referenzanlage angeschlossen. Über die ersten kurzen Erfahrungen mit diesem Cost-No-Object-Lautsprecher werde ich in Kürze an dieser Stelle berichten.
Hersteller
Audio Group Denmark
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Anschrift | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | audiogroupdenmark.com |
2018 erschien HIFIMANs magnetostatischer Kopfhörer SUNDARA erstmals in Europa. Seitdem ist er in seiner Preisklasse das Maß der Dinge und erfreut sich hoher Beliebtheit. Seine hervorragende Auflösung, sein detailreicher und luftiger Klang und seine beeindruckende Musikalität machten ihn schnell zum Preis-Leistungs-Hit bei einem breiten Publikum.
Ein Wermutstropfen blieb jedoch: der Hochtonbereich des SUNDARA, der auf asiatische Nutzer zugeschnitten war und europäischen Musikhörern gelegentlich überbetont klang. HIFIMAN-Chef Dr. Fang Bian nahm sich der Kritik an und berücksichtigte sie bei der Entwicklung des Nachfolgemodells SUNDARA Silver. Wesentliche Veränderungen erfolgten bei der Bedämpfung der Membran, beim Schutzvlies und beim Lochgitter. Im Ergebnis spielt der SUNDARA Silver gleichbleibend offen, aber noch klangschöner als sein Vorgänger. Das hat insbesondere Vorteile für Freunde langer Hör-Sessions.
Die Bügelkonstruktion und die Ohrpolster mit ihrem Materialmix aus Kunstleder und PE wurden vom SUNDARA übernommen. Der innere Kunstlederring der Ohrpolster ist perforiert, wodurch die Bedämpfung durch den Schaumstoffring erhöht wird. Wie auch bei den Premium-HIFIMAN-Modellen verjüngen sich die Ohrpolster vorn für ergonomischen Komfort und sind unkompliziert zu wechseln. Im Lieferumfang des SUNDARA Silver sind ein festes Transportetui und ein flexibles 3-Meter-Anschlusskabel enthalten. Dieses ist unempfindlich gegen Mikrofonie und auf der Eingangsseite mit einem angewinkelten 3,5-Millimeter-Stecker versehen. Ein Adapter für 6,35-Millimeter-Klinke-Buchsen liegt bei. Unverändert gilt: Der SUNDARA Silver profitiert von einem kräftigen Kopfhörerverstärker. An einem Mobiltelefon klingt er eher dünn; erst ab 0,5 Watt an 32 Ohm spielt er rundum überzeugend auf. Wer gar ein Watt Leistung zur Verfügung stellt, hört, was in dieser Preisklasse alles möglich ist.
Herstellerangaben
HIFIMAN SUNDARA Silver
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Vertrieb
Sieveking Sound GmbH & Co KG
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Ansprechpartner | Jan Sieveking |
Anschrift | Plantage 20 28215 Bremen |
Telefon | +49 421 6848930 |
kontakt@sieveking-sound.de | |
Web | www.sieveking-sound.de |
Der Name der Endstufe verrät es bereits: Zweimal 840 Watt an vier Ohm bei einem Nettogewicht von 30 Kilo sind alles andere als alltäglich. Insbesondere in ihrer Preisklasse ist die AVXP 2-840 eine Ausnahmeerscheinung. Da beeindruckende technische Daten aber noch kein gutes Produkt machen, fühle ich dem Kraftpaket auf den Zahn.
Dafür gilt es zunächst, das Monstrum in meinen Hörraum zu schaffen. Inklusive Versandkarton bringt die Endstufe stolze 34,4 Kilogramm auf die Waage. Der Lieferant kommentierte die Paketübergabe einzig mit dem Wort „schwer“. Vor einigen Jahrzehnten galt dies noch als allgemeingültiges Qualitätsmerkmal von Endstufen. Für Class-A- oder -A/B-Konzepte gilt diese Prämisse noch immer, leistungsstarke Ringkerntrafos und großzügig dimensionierte Siebkondensatoren können nach wie vor nicht einfach beliebig klein ausgeführt werden. Insbesondere wenn hochwertige Bauteile zum Einsatz kommen sollen, resultiert dies unweigerlich in Masse. Da die AVXP 2-840 als Doppel-Mono-Endstufe aufgebaut ist, verfügt sie über einen wirklich enorm großen Ringkerntrafo pro Kanal. Beide gemeinsam können bis zu 2.640 Watt umsetzen. Die Siebkondensatoren für beide Kanäle gemeinsam verfügen über eine Kapazität von 160.000 Mikrofarad. Mit diesen Werten lässt die Endstufe nicht nur Mono-Blöcke sämtlicher Preisklassen alt aussehen, sondern auch moderne Class-D-Endstufen, die meist mehr Leistung als ihre Class-A oder -A/B Pendants bei gleichen Abmessungen liefern können.
Ihr Einsatzzweck dürfte damit eigentlich klar sein. Vornehmlich dient die AVXP 2-840 dazu, wirkungsgradschwachen Lautsprechern Leben einzuhauchen. Selbstverständlich können auch weniger anspruchsvolle Lautsprecher von viel Leistung profitieren, wenn sie in großen Räumen insbesondere bei Live-Pegeln gefordert werden. Auch in Heimkinoumgebungen dürfte sich die IOTAVX wohlfühlen und sich bestens darauf verstehen, den meist größeren Dynamikumfang von Kinoton souverän umzusetzen. Meine Lautsprecher sind mit 93 Dezibel pro Watt und Meter angegeben, und selbst, wenn diese Angabe nicht gänzlich akkurat sein mag, gehören sie ohne Zweifel zum fast schon ungewöhnlich empfindlichen oberen Ende der Skala. Über einen großen Raum verfüge ich auch nicht und als ausgesprochener Lauthörer bin ich regelmäßigen Lesern meiner Artikel ebenfalls nicht bekannt. Was also soll ich mit einer Endstufe, die über 800 Watt pro Kanal liefert? Nun, obwohl besonders leistungsstarken Endstufen der Ruf anhaftet, raubeinig und ungeschliffen aufzutreten, ist es meiner Erfahrung nach oft ganz anders. Durch ihre enormen Leistungsreserven bieten sie feinen Details umso mehr Raum, sich zu entfalten, da sie ihr gesamtes Potential eben nicht schon darauf verwenden müssen, den lauten Tönen gerecht zu werden.
Doch bevor ich mich kopfüber in die Hörsession stürze, noch ein paar Hintergrundinformationen zur Endstufe: Das IOTAVX-Kernteam sitzt noch immer in England, ist aber über die Jahre immer weiter mit dem deutschen Vertrieb HifiPilot zusammengewachsen. Die HifiPilot-Geschäftsführer Berthold Daubner und Jens Hörmann sind inzwischen direkt involviert in den Prozess der Ideenfindung und Auslegung der Produkte der Marke IOTAVX. Die Entwicklung obliegt nach wie vor hauptsächlich dem Team in England. Ausgangspunkt für die Entwicklung der AVXP 2-840 war zunächst der Wunsch, der erfolgreichen und sehr preiswerten Mehrkanal-Endstufe AVXP1 ein leistungsstärkeres und hochwertiger bestücktes Schwestermodell zur Seite zu stellen. Nicht zuletzt aufgrund von Kundenwünschen entstand dabei auch gleich ein leistungsstarkes Stereomodell. Das Ziel dabei war ein unverwüstliches, funktionales, mit hochwertigen Komponenten solide aufgebautes Arbeitstier mit überzeugenden akustischen Eigenschaften zu erschaffen.
Die AVXP 2-840 verfügt tatsächlich nicht über ungewöhnliche Raffinessen, sondern ist im Push-Pull-Design mit guten Komponenten aufgebaut. Mittels je eines Kippschalters pro Kanal kann zwischen einem XLR- oder Cinch-Eingang gewählt werden. Die Lautsprecherterminals sind nicht doppelt ausgelegt, wie es bei manchen Endstufen der Fall ist. Bi-Wiring ist folglich nicht möglich. Der Monobetrieb ist ebenfalls nicht möglich. Aber mal ehrlich, wer benötigt noch mehr Power als zweimal 840 Watt? Das Gehäuse ist stabil, aber aufgrund seiner Größe nicht vollends resonanzarm. Solange die Endstufe aber auf einer stabilen Oberfläche steht, rühren von dieser Warte keinerlei Probleme her. Auch die Verkabelung gelingt problemlos. Meine Furutech-Bananenstecker sitzen schön straff in den Anschlussterminals. Eine gute Verbindung ist schonmal gewährleistet. Um eine bessere Vergleichbarkeit zu meiner NAD-Endstufe zu haben, steuere ich die IOTAVX zunächst mit Cinch an.
Nach dem Drücken des mit einem dezenten Leuchtstreifen umrandeten Power-Schalters auf der Front, schalten nacheinander drei Relais. Ihr kräftiges Klacken macht Eindruck und steigert die Erwartungen. Wie bereits in meinem letzten Test, beginne ich mit Peter Gabriel. Die Vorfreude auf das neue Album und Konzert ist derart hoch, dass ich die bisher erschienenen Singles bei jeder Gelegenheit höre. Das wunderschöne „Playing For Time“ von kommenden Album i/o höre ich als Bright-Side Mix. Das Stück beginnt ruhig, von Gabriels Stimme dominiert und einem Klavier, einer zurückhaltenden Bassline und einigen Streichern begleitet. Zum Ende steigt Manu Katché am Schlagzeug ein, Tom Cawley spielt dichtere Akkordstrukturen am Piano und die Streicher spielen akzentuierte Achtelnotenmuster. Wie erhofft, kann die Endstufe bereits in den zarten Klängen des Beginns ihre Fähigkeiten ausspielen. Die einzelnen Piano-Anschläge klingen gleichermaßen kontrollierter, leicht härter, akzentuierter, etwas präziser und scheinen doch ausgewogener und leichtfüßiger aus den Lautsprechern zu perlen als mit meiner eigenen Endstufe zuvor. Auch Peter Gabriels Stimme profitiert. Ihre verschiedenen Frequenzbereiche scheinen noch feiner miteinander verwoben. Die Stimme steht schärfer umrissen und plastischer in der Mitte des Stereopanoramas positioniert. Die Wiedergabe scheint mir eine Spur heller zu sein. Dies erweckt zunächst den Eindruck etwas stärker betonter Sibilanten. Beim genaueren Hinhören entpuppt sich dieser Eindruck jedoch als trügerisch. Tatsächlich ist es nämlich so, dass die Sibilanten nicht mehr isoliert herausstechen, sondern stärker in den Gesamtstimmklang integriert werden. Die künstliche Bühne wirkt minimal größer, der wirkliche Unterschied aber ist die Ausgestaltung ihrer einzelnen Ebenen. Sie scheinen viel feinfühliger und exakter positioniert. Richtig deutlich wird dies gegen Ende des Stücks, sobald die Instrumentierung dichter wird. Die Instrumente sind unheimlich klar voneinander getrennt, setzen sich räumlich geradezu voneinander ab. Sie wirken fokussierter, weniger flächig. Auch die Auflösungsfähigkeit der IOTAVX ist größer als die meiner NAD. Durch die besonders starke Zeichnung einzelner Instrumente kommen ein paar mehr Details zum Vorschein, die bei meiner Endstufe stärker ineinanderfließen und miteinander verschmelzen. Im besten Sinne spielt die NAD etwas musikalischer, die IOTAVX hingegen noch genauer, dafür aber minimal weniger geschmeidig. Ihre Kraftreserven sind dabei allgegenwärtig. Zwar agiert auch meine NAD zu keinem Zeitpunkt wirklich komprimiert, aber wie unbeschwert und souverän die AVXP 2-840 die letzten Minuten des Musikstücks darbietet, ist unmöglich zu überhören. Es herrscht so gar keine Spur von Überfrachtung oder Angestrengtheit. Jedem Instrument wird unheimlich viel Bedeutung zugemessen. Die Streicher bleiben wunderbar luftig, Bass und Schlagzeug druckvoll und Peters Stimme schwebt noch genauso unbeeindruckt wie zuvor über allem. Obwohl meine Lautsprecher alles andere als anspruchsvoll sind, vermag es die IOTAVX, ihnen noch mehr Klang zu entlocken. Nur in einem einzigen Punkt ist die Kombination aus viel Leistung und dem hohen Wirkungsgrad meiner Lautsprecher nicht optimal. Da ich zusätzlich verhältnismäßig nah an meinen Lautsprechern sitze, kann ich ein leises Grundrauschen der Endstufe wahrnehmen. Dies ist vollkommen normal und war in dieser Konstellation zu erwarten. Sobald ich mit normaler Lautstärke höre, ist es vollständig maskiert. Lediglich wenn ich spät am Abend sehr, sehr leise höre, nehme ich es aktiv wahr. Je niedriger die Empfindlichkeit ihrer Lautsprecher und je größer ihr Hörabstand, desto besser wird es. Alles unter 90 Dezibel Empfindlichkeit und einem Hörabstand von über zwei Metern würde ich als absolut unkritisch bewerten. Wenn sie zudem ohnehin selten leise hören möchten, sowieso.
Als nächstes höre ich „Le Chat Noir“ vom gleichnamigen Album des Saxophonisten Philippe Chrétien. Kennengelernt habe ich dieses Stück auf einer Präsentation der neuen Meta-Technologie von KEF bei einem lokalen HiFi-Händler auf einer KEF Blade. Seitdem habe ich es auch einige Male zu Hause gehört, schließlich ist es immer spannend, Stücke auf High-End-Systemen und anschließend auf seiner eigenen Anlage zu hören. Die große Abbildungsschärfe der IOTAVX ist wieder das zunächst auffällige Merkmal. Insbesondere die Hi-Hat wirkt weniger flächig und offenbart mehr Nuancen. Sie erscheint gleichzeitig etwas zentraler positioniert, das Stereobild kompakter, dafür aber stärker zwischen den Lautsprechern fokussiert und somit etwas besser von den Lautsprechern gelöst. Die Percussionsinstrumente offenbaren eine Fähigkeit der Endstufe, die ich bisher noch gar nicht wahrgenommen hatte: Sie vermag es, schnelle Impulse noch etwas knackiger aufzulösen. So gerät auch die in Sidestick-Technik gespielte Snare Drum akzentuierter. Ihr Hall wiederum wird nicht ganz so stark ausgebreitet wie mit meiner eigenen Endstufe. Nicht zuletzt erklingen die tiefen Bässe kontrollierter und trockener. Wenn das Saxophon einsetzt, wird nochmals klar, dass sich die Endstufe bestens darauf versteht, eine luftige und großzügige imaginäre Bühnentiefe abzubilden. Herrlich, wie unbeschwert frei und beschwingt das Saxofon über der brodelnd groovenden Rhythmussektion abgebildet wird.
Als mich Kollege Wolfgang Kemper das letzte Mal besuchte, haben wir einigen Orchesteraufnahmen gelauscht. Ein Feld, auf dem sich Wolfgang deutlich besser auskennt. Hector Berlioz' Fantastische Symphonie in einer Einspielung der Münchener Philharmoniker unter der Leitung von Sergiu Celibidache erschien mir damals stellenweise etwas angestrengt. Insbesondere der vierte Satz verlangte meiner Kette einiges ab. Deshalb bin ich neugierig, ob die Monster-Endstufe für etwas mehr Ruhe und Entspannung sorgen kann. Zunächst höre ich den vierten Satz nochmals mit meiner eigenen Endstufe. In diesem Hördurchlauf erscheint er mir weniger angestrengt, als ich ihn in Erinnerung hatte, soweit, so gut – erfreulich. Beim Wechsel auf die IOTAVX wird dann aber doch klar, dass mehr möglich ist. Wieder lässt die leicht hellere Wiedergabe der AVXP das Geschehen etwas präsenter und minimal weniger geschmeidig klingen. Insbesondere die Geigen wirken etwas härter, was ihrer Authentizität allerdings eher zuträglich ist. Das Orchester wird insgesamt viel freier von den Lautsprechern losgelöst und klingt mehr nach einem eigenständigen Klangkörper als nach einer abgespielten Aufnahme. Die Ansatzlosigkeit der Soloinstrumente ist beeindruckend. Hier paart sich die Auflösungsschärfe der Endstufe eindrucksvoll mit ihrer Kraft. Einzelne Instrumente respektive Instrumentengruppen sind schärfer und klarer voneinander getrennt und erhalten eine größere Eigenständigkeit und Individualität.
Abschließend steige ich von der Cinch- auf die XLR-Schnittstelle der Endstufe um. Mehrere Faktoren spielen jetzt eine Rolle. Denn nicht nur der XLR-Eingang an der Endstufe könnte für einen Klangunterschied sorgen, sondern auch der XLR-Ausgang meines DACs. Das Kabel ist ebenfalls ein anderes: Kein Sommer Epilogue mehr, sondern ein mit Neutrik XX-HE-Steckern selbstkonfektioniertes Sommer Carbokab 225. Leider ist der XLR-Betrieb in Zusammenspiel mit meinen Lautsprechern keine langfristige Option, denn das Grundrauschen wird mit der XLR-Verbindung stärker, das war zu erwarten. Nochmals, dies ist kein Fehler des Verstärkers, sondern würde mit vielen ähnlich leistungsstarken Verstärkern und meinen wirkungsgradstarken Lautsprechern auftreten. Die Auswirkungen auf die Wiedergabe sind allerdings als durchweg positiv zu bewerten und überraschen mich regelrecht. So viel Qualitätszuwachs hatte ich nicht erwartet. Während die AVXP 2-840 in der Cinch-Verbindung eher konzentrierter und mit etwas kleinerer Bühne gespielt hat, ändert sich der Eindruck jetzt gänzlich. Die XLR-Verbindung glänzt mit einer unglaublichen Offenheit und Weite. Ich kehre nochmals zum Einstiegssong „Playing For Time“ zurück. Die einzelnen Instrumente und Peter Gabriels Stimme wirken wieder etwas größer in ihrer individuellen Ausdehnung. Die Feinheiten des Pianos sind viel leichter herauszuhören. Das Heben und Senken der Dämpfer, die Verwindung, die bei getretenen oder gelösten Pedalen durch den Korpus des Instruments geht, beides wird plastischer und gleichzeitig zusammenhängender als Einheit dargestellt. Das Zusammenspiel von Basslinie und Pianoakkorden wirkt emotionaler. Die Endstufe scheint noch mehr Kontrolle über die Lautsprecher zu haben und hüllt den Hörplatz deutlich mehr ein. Sie spielt noch etwas präsenter und direkter, gewinnt aber gleichzeitig etwas mehr an Musikalität, wie es eher für meine NAD-Endstufe typisch ist. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Orientierung in beide Richtungen gleichzeitig tatsächlich möglich ist, aber die XLR-Schnittstelle scheint das Mittel der Wahl zum Betrieb der IOTAVX.
Gehört mit
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Router & Zubehör | Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3) |
Server | Roon ROCK (Intel NUC10i5FNH) |
Transport | Silent Angel Munich M1T 4GB (mit Keces P3) |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE, IOTAVX PA3 |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz) |
Smartphone | Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp) |
Kopfhörerverstärker | iFi Micro iDSD Black Label |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition |
In-Ears & Zubehör | Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Kabel | Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer |
Herstellerangaben
IOTAVX AVXP 2-840
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Produkttyp | Stereo Endstufe |
Dauerleistung | 580W (8Ω, 2 Kanäle), 840W (4Ω, 2 Kanäle) |
Anschlüsse | Cinch-Eingänge, Balanced XLR-Eingänge |
Rauschabstand | 113 dBA |
Klirrfaktor (THD+N) | ≤0,015% (Max. Leistung, 1 kHz) |
Frequenzgang (+/-1dB) | 10Hz - 35kHz |
Stromversorgung | 115VAC or 230VAC, @ 50/60Hz (automatisch) |
Energieversorgung | 2 Hochleistungs-Ringkerntrafos; Pufferung: 160.000µF Kapazität |
Max. Leistungsaufnahme | 2.640W |
Standby-Verbrauch | <0,5W |
Abmessungen (B x H x T) | 435 x 183 x 423 (453) mm (inkl. Anschlüsse) |
Gewicht | 30,4 Kilogramm |
Herstellergarantie | 2 Jahre |
Preis | 2.200 Euro |
Vertrieb
HifiPilot GmbH
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Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
kontakt@hifipilot.de | |
Web | www.hifipilot.de |
Der neue Profiler Tonarm stellt eine perfekte Symbiose aus dem Tracer und dem Satisfy Tonarm dar. Durch die Verbindung der Vorzüge beider Bauteile sowie die Standardisierung von Komponenten ergibt sich eine deutliche Verbesserung. Insbesondere die Doppel-Lagerung im Vertikal-Lager und die Resonanzschutz-Kuppel tragen zu dieser Optimierung bei.
Dieses herausragende Stück feinmechanischer Kunstfertigkeit ist in den Farben Schwarz und Silber erhältlich und das Tonarmrohr besteht aus einer hochwertigen Aluminium-Legierung. Diese ist nicht nur sehr leicht, sondern wurde auch mit speziellen Dämpfungspunkten ausgestattet. Der Profiler Tonarm ist der perfekte Begleiter für die Performance-Serie und wird höchsten Ansprüchen gerecht. Clearaudio ist überzeugt, dass der Profiler eine großartige Ergänzung für jeden Musikliebhaber darstellt und freut sich darauf, dieses innovative Produkt präsentieren zu können.
Herstellerangaben
clearaudio Profiler
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Hersteller
clearaudio electronic GmbH
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Anschrift | Spardorfer Str. 150 91054 Erlangen |
Telefon | +49 9131 40300100 |
info@clearaudio.de | |
Web | www.clearaudio.de |
Nachdem DREI H vor zwei Jahren den Vertrieb für die Hifi-Komponenten von Chord Electronics übernommen und diese erfolgreich weiter am Markt etabliert hat, spricht uns der englische Hersteller dem deutschen Vertrieb ein weiteres Mal sein Vertrauen aus.
DREI H freut sich, ab dem 1. Mai 2023 auch für den Vertrieb der Portables / Mobiles in Deutschland und Österreich verantwortlich zu sein. Somit ist Chord Electronics wieder „vereint“. Das Programm besteht aus hochauflösenden D/A-Wandlern, flexiblen Kopfhöhrerverstärkern für Zuhause und unterwegs sowie vielfältige Erweiterungsmöglichkeiten. Allen gemein ist die überragende Verarbeitungsqualität und der ebenfalls überragende Klang. Mika Dauphin von DREI H zu der Vertriebsübernahme: „Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das Chord Electronics uns entgegenbringt. Mit der Übernahme der mobilen Produktsparten ist die gesamte Chord Electronics-Familie wieder vereint. Unser Ziel ist es, die Marke Chord Electronics als Einheit und nachhaltig zu etablieren und gemeinsam mit unseren Händlern weiter aufzubauen.“
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Alle bisherigen Gehäuse-Varianten von Melcos „Digital Music Libraries“ kamen recht schlicht daher, was aber sofort vergessen war, wenn sie die Daten an der LAN- oder USB-Buchse für den Wandler bereitstellten und ihn zu klanglichen Höchstleistungen anspornten. Das neue Topmodell N1-S38 sieht hervorragend aus und besitzt auch ein völlig neues Main Board.
Es ist fast acht Jahre her, dass ich mich erstmals mit einem Melco beschäftigte und seitdem das Laptop als Musikquelle aus Wohn- und Arbeitszimmer verbannt habe. In dieser Zeit hat es immer mal wieder neue Modelle und Upgrades gegeben, die aber auf der Grundlage des ersten Schaltungsdesigns basierten. Aus Sicht der – eigentlich glücklichen – Melco-Besitzer hat jede Verbesserung der Stromversorgung, jede neue Art von Festplatten und die Investition in noch solidere Mechanik wie die der N1Z-Serie leider eine leicht nachvollziehbare Verbesserung gebracht. Ich habe mich sogar verleiten lassen, die Schaltnetzteile meines N1Z/2EX-H60 gegen drei Linear-Netzteile auszutauschen und auch die HDDs gegen SSDs. Aber wie sollte es anders sein: Der Melco mit serienmäßigem fetten, analogen Netzteil und einer statt zwei Festplatten, was den Verzicht auf einen RAID-Controller erlaubt, ließ mein getuntes Modell locker hinter sich. Sie können sicher nachvollziehen, dass ich nach meinen bisherigen Erfahrungen dem Test des neuen Spitzenmodells eher mit gemischten Gefühlen entgegensehe…
Allein schon die Optik des N1-S38 macht ihn für mich zum Objekt der Begierde, zumindest in der schwarzen Variante: Hier harmonieren die satten, dunkelgrauen Alu-Applikationen ganz vorzüglich mit der Frontplatte, in der mittig das altbekannte Display zu finden ist. Sobald man das Gerät mit dem unauffälligen, jetzt aber konkav geformten, griffigem Netzschalter zum Leben erweckt, wird die Vorderseite an den Übergängen zu den Alu-Ecken indirekt erst weiß und dann blau illuminiert. Wie üblich startet ein weiterer, längerer Druck auf den Knopf die Prozedur zum Herunterfahren des Systems. Währenddessen leuchten die nicht direkt sichtbaren LEDs rot – gewiss eine Nebensächlichkeit, die dem Gerät aber einen Hauch von Eleganz verleiht.
Das Gehäuse besteht außen aus eloxierten Aluminium-Platten mit einer Dicke von zwei bis fünf Millimetern. Darunter befindet sich ein Gehäuse aus Edelstahl, das bestmöglichen Schutz vor hochfrequenten Störungen bieten soll. Die beiden Stahlbleche unter dem Aludeckel sind so geformt, dass sie eine doppelte Barriere zwischen dem Linear-Netzteil und dem Main Board bilden. Die Basis der gesamten Konstruktion bildet eine drei Millimeter starke Edelstahlplatte, mit der auch die Halterung für die, wie in der Produktinformation betont wird, für diesen Anwendungszweck selektierten SSD mit einer Kapazität von fast vier Terabyte verschraubt ist.
Alan Ainslie, der den Europa-Vertrieb von Melco leitet und auch die audiophilen ADOT-Medienkonverter entwickelte, für die es seit kurzem ein Upgrade mit zwei SFPs und einem Lichtwellenleiter in Singlemode-Duplex-Technik gibt, war beim N1-S38 leider nicht so auskunftsfreudig wie in der Vergangenheit schon mal. Dass der „große“ Melco einen doppelt so großen RAM-Speicher und eine genauere Clock spendiert bekam und in der Folge noch geringere Jitter-Werte aufweist, hat er dann schließlich doch verlauten lassen. Das Netzteil sei nicht nur leistungsfähiger als das des N10/2-S38, sondern verfüge auch über noch rauschärmere Regler. Die nun vier USB-Buchsen auf der Geräterückseite stammen jetzt von Amphenol, da man lernen musste, dass die bisher verwendeten einschließlich der Neutrik-Variante von extrem schweren USB-Kabeln in Mitleidenschaft gezogen werden konnten. Neu ist auch der Schacht für ein SFP-Modul, der es beispielsweise ermöglich, die Verbindung zum mit dem Statement in Hifi Fidelity prämierten Melco-Switch S100 oder dem noch einmal besseren, aber auch deutlich teureren S10 per Lichtwellenleiter herzustellen. Zudem ist der N1-S38 Melcos erste digitale Musikbibliothek, die über einen Eingang für ein 10-Megahertz-Clock-Signal verfügt. Er ist für eine 50-Ohm-Verbindung ausgelegt.
Wegen des Platzmangels in meinen Racks steht Melcos neues Schmuckstück zwischen meinem N1Z/2EX-H60 und seinem externen Linear-Netzteil – natürlich von Thixar Silent Feet entkoppelt. Es ist über ein Digitalz D-TC Supreme mit dem Ansuz PowerSwitch verbunden, das jetzt über ein Göbel Lacorde Statement Ethernet mit dem ADOT-Medienkonverter in Kontakt steht. Als erstes habe ich alle Inhalte von der Festplatte des N1-S38 entfernt und einen nicht unbeträchtlichen Teil meiner digitalen Musiksammlung aufgespielt. Für einen ersten Eindruck habe ich Keith Jarrett und Charlie Hadens Jasmine gewählt, das mich trotz aller Wertschätzung für die beiden Musiker bisher immer eigenartig kalt gelassen hat. Das ist jetzt schon bei „For All We Know“, dem ersten Stück des Albums, anders – wobei ich mich keinesfalls festlegen möchte, ob dies an meiner gerade passenden Stimmung oder dem Klang des Melco liegt. Der ist jedenfalls in der Lage, Charlie Hadens so charakteristischen Kontrabass-Ton – er verwendet Darm- statt Stahlsaiten – perfekt zu transportieren. Auch Griffgeräusche und die unvermeidlichen, leisen Gesangsfragmente Keith Jarretts sind deutlich herauszuhören: eine Schwelgerei in Wohlklang. Kein Wunder also, dass ich das Album zur Gänze genieße. Trotz aller Details fließt die Musik völlig entspannt und bleibt dennoch spannend.
Ich hatte geplant, nun mit mehreren meiner Test-Tracks die Unterschiede zwischen dem getunten N1Z/2EX-H60 und dem N1-S38 aufzuspüren, eine unaufwändige Angelegenheit, braucht man in der Lightning-DS-App ja nur zwischen den beiden Musikbibliotheken umzuschalten, aus denen der Auralic Aries G2.1 seine Daten bezieht. Aber es reicht der Anfang von Mahlers Symphonie Nr. 3 mit Mariss Jansons und dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks aus, um zu erkennen, dass Melcos neues Topmodell einfach mehr zu bieten hat: einen minimal größeren Raum – vor allem in der Höhe –, ein noch solideres, mächtigeres Tieftonfundament, hier und da eine Feininformation zusätzlich und intensivere Klangfarben. Über meine Kette sind die Unterschiede so eindeutig, dass ich mir weitere Vergleiche sparen kann – und das, obwohl ich mit dem N1Z/2 bisher rundum zufrieden war. Wer den N1-S38 mit einem aussagekräftigen Stück auch nur einmal gehört hat, wird nicht mehr zu kleineren Modellen von Melco zurückkehren wollen. Wie gut, dass die akustische Erinnerung bei solchen – für mich dennoch entscheidenden – Nuancen recht kurz ist! Ansonsten müsste ich mir ernsthaft über den Erwerb eines N1-S38 Gedanken machen.
Ich baue jetzt den N1Z/2EX-H60 fürs erste ab, um mehr Platz für weitere Experimente mit dem Testobjekt zu haben. Als ich im Arbeitszimmer noch ein eigenes, nicht mit dem Internet verbundenes Audio-Netzwerk betrieb, hatte ich für die Streamer in Küche, Wohn- und Schlafzimmer einen Melco N1A/2 angeschafft, der über eine Mutec MC-3+ Smart Clock USB mit dem Wandler verbunden war, weil der direkte Anschluss ohne den Mutec klanglich nicht mit dem Weg über einen Renderer wie etwa den Aries Femto konkurrieren konnte. Nach dem Update auf die EX-Version überraschte der „kleine“ Melco dann mit einem deutlich besseren Klang bei der Verwendung des USB-Ausgangs. Deshalb probiere ich nun auch, in wieweit sich beim N1-S38 USB- und LAN-Ausgang – letzterer inklusive „Umweg“ über den Aries G2.1 – unterscheiden. Dazu installiere ich auf dem iPad die Melco-App und verbinde die digitale Musikbibliothek mit dem USB-Eingang von Chord Electronics' M-Scaler. Als Funktionstest starte ich Art Farmer und Jim Halls „Big Blues“ vom gleichnamigen Album. Auch wenn ich den Track zuvor nur per Ethernet abgespielt habe, bin ich mir schon nach den ersten Takten sicher, dass bei der aktuellen Anschlussvariante die besonderen Tieftonfähigkeiten des N1-S38 deutlich werden: So satt kamen weder Bass Drum noch Mike Moores Viersaiter rüber, wenn der N1Z/2EX-H60 die Daten lieferte. Ohne direkten Vergleich macht mich auch die Wiedergabe über USB wunschlos glücklich.
Da muss es wohl wieder ein bekanntes Teststück wie die „Improvisation“ von Patrice Heral vom Album Le Concert Des Parfums sein, um präzisere Aussagen machen zu können. Klanglich zählt die Wiedergabe mit dem direkt per USB angesteuerten Wandler mit zum Besten, was ich von diesem Stück je gehört habe, so dass ich mich schon frage, was der Auralic und der Waversa Isolator-EXT-1 da wohl noch bewirken können: Sie lassen den Raum einen Tick voluminöser erscheinen, der Bass kommt mit noch einem Hauch mehr Druck und das gesamte Klangbild wirkt offener, lebendiger und eine Spur heller timbriert. Der Aufwand und die Kosten für die eher marginalen Verbesserungen sind enorm, besonders wenn man auch die Preise für die zusätzlich nötigen Kabel mit ins Kalkül zieht – aber das ist beim Streben nach den letzten zusätzlichen Promille mehr Wohlklang für High-End-Fans ja gewiss nichts neues. Es ist meines Erachtens nach empfehlenswerter, in den besten Melco zu investieren als ein kleineres Modell und den Weg über Ethernet zu wählen. Der steht einem ja später immer noch offen.
Natürlich möchte ich den N1-S38 auch noch mit einer externen Clock hören. Bei der Beschäftigung mit dem SOtM Switch und der Clock habe ich gelernt, dass es für deren Verbindung sowohl 50- als auch 75-Ohm-Aus- und -Eingänge gibt und einige 10-Megahertz-Clocks und Empfänger für Sinus-, andere für Rechtecksignale optimiert sind. Wie das beim Melco ist, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Leider weiß ich aber sicher, dass meine Clock und der Melco mit seinem 50-Ohm-Eingang nicht optimal zueinander passen, probieren werde ich die Kombination dennoch. Fehlanpassung hin oder her.
Ob bei Ravi Shankars „West Eats Meat“, der „Improvisation“ oder dem ersten Satz von Mahlers Symphonie Nr. 3 – mit der externen Clock gerät die Abbildung ein Stück größer, der Raum wirkt deutlich tiefer. Ich war von der Wirkung der besseren Taktung so überrascht, dass ich in schneller Folge alle bisherigen Teststücke noch einmal angespielt habe. Aber es gibt keinen Synergieeffekt zwischen einem der Titel und der Wirkung der Clock. Sie bringt den N1-S38 noch einmal auf ein höheres Niveau. Der Unterschied, den die Clock macht, ist viel deutlicher, als der zwischen USB- und Ethernet-Ausgang. In Sachen Tiefton-Energie gibt es zwar keinerlei Verbesserung, aber hier hat der Melco ja schon ohne Clock mehr zu bieten als seine Vorgänger – und zudem ist die Clock nicht optimal für das Zusammenspiel geeignet. Trotzdem: So gut wie mit dem extern getakteten N1-S38 habe ich meine Files noch nie gehört.
Da das Ansuz Switch nicht über einen SFP-Schacht verfügt, sich aber in allen bisherigen Vergleichen als dem SOtM Switch mit Clock als deutlich überlegen erwiesen hat, verzichte ich hier auf den Wechsel auf letzteres. Ich will aber nicht ausschließen, dass ich mich in nicht allzu ferner Zukunft noch einmal mit dem N1-S38 beschäftige, dann aber in Kombination mit dem Melco Switch S10 und einer optimal angepassten Clock.
Gehört mit
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 mit 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme, SOtM sNH-10G |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 |
Vorstufe | Audio Exklusive P7, WestminsterLab Quest |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 (2x), Plixir Statement DC, RRossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Harmonix Room Tuning Disks, Waversa Isolator-EXT-1, ifi Audio LAN Isolator, Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und Plixir Elite BDC, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silence, Eliminator L und Silent Feet 20 |
Herstellerangaben
Melco N1-S38
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Musikspeicher | 1 x speziell ausgewählte 3,84TB SSD |
Netzwerk-Konnektivität | LAN-Anschluss - Gigabit-Ethernet (1000Base-T), dedizierter PLAYER-Anschluss, Gigabit-Ethernet (1000Base-T), SFP-Anschluss (1000 mbps MAX) |
USB-Konnektivität | USB 2.0-Anschluss USB DAC-dediziert, USB 3.0-Anschluss USB DAC-dediziert/USB-Datei-Import, USB 3.0-Backup-Anschluss, USB 3.0-Erweiterungsanschluss, 1 x USB 3.0-Anschluss an der Frontplatte |
USB-Player-Dateiformate | DSF, DFF, FLAC, WAV, ALAC, AIFF und AAC |
Abtastraten für USB-Player | 16-32 Bit (PCM) bis 384 kHz: - automatisches Downsample zur Anpassung an angeschlossene DACs, Gapless PCM-Unterstützung, 1 Bit (DSD) bis 11,3MHz DSD markerlose DSD-Unterstützung, DSD zu 32 Bit PCM Konvertierung wählbar, OLED-Anzeigen für die Abtastrate des Players |
Stromversorgung | 220-240V oder 110-120V, voreingestellt je nach Standort |
Abmessungen | 440/82/53mm |
Gewicht | 14kg |
Preis | 14.000 Euro |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Das kompakte Kraftpaket ist eine neu überarbeitete klassische integrierte Stereoverstärkerlösung mit 150 Watt pro Kanal an 4 Ohm. Sie bietet einen Phono- (MM- und MC-fähig), drei Line- und einen Bluetooth®-Eingang. Die gesamte Elektronik ist in einem wunderschön gefrästen Vollaluminiumgehäuse verpackt, das sie vor äußeren Einflüssen schützt.
Die Stereo Box DS3 bietet folgende Eingänge
Verwenden Sie Ihre Kopfhörer, um Ihre Lieblingstitel privat zu genießen, oder schließen Sie Ihre Lautsprecher mit 4-mm-Bananensteckern, Kabelschuhen oder blanken Drähten an die vergoldeten Lautsprecherausgänge an. Über die variablen RCA-Ausgänge können Sie auch einen Subwoofer oder eine andere Endstufe in Ihr Setup integrieren. Verwenden Sie den fixed Ausgang, um das Audiosignal unbeeinflusst von der Lautstärkeregelung an ein anderes Gerät zu verteilen, um beispielsweise ein Aufnahmegerät zu speisen. Mit der mitgelieferten Fernbedienung können Sie die Lautstärke mit dem motorbetriebenen Potentiometer analog ändern und den Eingang umschalten.
Besondere Merkmale
Herstellerangaben
Pro-Ject Stereo Box DS3
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Vertrieb
ATR - Audio Trade
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Anschrift | Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH Schenkendorfstraße 29 D-45472 Mülheim an der Ruhr |
Telefon | +49 208 882660 |
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