Ein Treffen in Aalborg war schon vor der Vorstellung eines Ansuz-Produkts in Hifistatement vorgesehen. Aber wie so vieles erwies sich auch diese Planung ab März als hinfällig. Die Verzögerung hatte jedoch auch ihr Gutes: Ich konnte die Vorserienmodelle von Aaviks 180-er und 280-er Serien ebenso hören wie die aus Børresens neuer Z-Linie.
Die Reise nach Aalborg – immerhin mehr als 1200 Kilometer – gestaltete sich natürlich auch anders, als Anfang des Jahres gedacht, wenn man wie ich momentan eventuell volle Züge und Flugzeuge meiden möchte. Da ich auch nicht zu den Hochgeschwindigkeits-affinen Langstreckenfahrern zähle wie beispielsweise Ansuz-Chef Lars Kristensen, der selbst auf dem kurzen Weg von der Stadtmitte Aalborgs bis zum Firmensitz erahnen ließ, wieviel PS in seinem BMW M4 stecken, kommt man um entschleunigtes Reisen nicht herum. So legten meine Gattin und ich überschaubare Strecken zurück, nahmen uns Zeit für entspannte Zwischenstops und verbrachten drei Abende beim Essen mit je einem der im Norden lebenden Hifistatement-Autoren, denen ich sonst vielleicht mal auf – momentan ja nicht stattfindenden – Messen, insgesamt aber leider viel zu selten persönlich begegne: Die aktuelle Situation kann auch durchaus ihre Vorteile haben.
Dass ich Lars Kristensen schon im letzten Jahrhundert kennengelernt hatte, als er noch für die Kabelspezialisten von Nordost tätig war, hatte ich ja schon im Artikel über das Ansuz-PowerSwitch erwähnt. Was ich vor dem Treffen mit den beiden nicht wusste, war, dass er Michael Børresen als Entwickler für Nordost gewinnen konnte. Da sich dessen Kreativität nach dem Empfinden des dänischen Duos aber nicht schnell genug in neuen Produkten niederschlug, verließen sie Nordost und beteiligten sich an der Gründung von Raihdo, wie man unschwer erkennen kann, wenn man Michael Børresens damalige Kreation mit den heutigen unter seinem Namen vergleicht. Irgendwann wollten Lars Kristensen und Michael Børresen dann aber selbstbestimmter arbeiten, stiegen bei Raidho aus und gründeten 2017 als Hauptanteilseigner mit zwei weiteren Partnern die Upper Level ApS. Unter diesem Dach entwickeln und produzieren die Firmen Ansuz Acoustics, Aavik Acoustics und Børresen Kabel, Netztechnik und LAN-Switches, Elektronik und Lautsprecher. Es ist also möglich, eine komplette Kette zu erwerben, die exakt den Vorstellungen von Lars Kristensen und Michael Børresen entspricht. Dazu bedarf es natürlich auch hochwertiger Rack-Systeme und Zubehörs zur Resonanz-Kontrolle: Ansuz hat auch Gerätefüße, Cable-Lifter, Schallplattenstabilisatoren, Resonatoren und Titanium-Racks im Angebot. Wie Sie des Kollegen Kempers Test des PowerSwitch A2 samt Ansuz-Peripherie sowie meinem Bericht über das PowerSwitch D-TC Supreme entnehmen können, erreicht das Niveau der Ansuz-Komponenten aber auch in anderen Ketten was der Firmenname verspricht: Upper Level. Beim D-TC ist das sogar allerhöchstes Niveau – ich kenne bisher kein besser klingendes Switch. Der Firmenname gibt auch an, in welcher Preisregion sich die Aavik-Elektronik, die Børresen-Lautsprecher und das Ansuz-Portfolio bewegen.
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