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Erlkönig: Børresen Acoustic M3 und M6

30.04.2023 // Dirk Sommer

Die Audio Group Denmark mit ihren Marken Ansuz, Børresen, Aavik und Access baut ihre Produktpalette kräftig aus: Axxess ermöglicht den günstigen Einstieg in den Klangkosmos der Dänen, Børresens M-Serie lotet die Grenzen des Machbaren aus. Hifistatement war eingeladen, bei der Weltpremiere der Børresen M6 in der Firmenzentrale mit dabei zu sein.

Bei meinem letztem kurzen Besuch in Aalborg im August letzten Jahres hatte ich die Gelegenheit, die M1, das erste und kleinste Modell der innovativsten und kostspieligsten Lautsprecher-Linie der Audio Group Denmark (AGD), die zuvor auf der High End vorgestellt worden war, in einem optimalen Umfeld zu hören: Das bildeten Aaviks Vollverstärker I-880 sowie der Streamer und DAC aus der 580-Serie. Dazu kamen Ansuz' beste Kabel, Stromverteiler, Racks. Schwingungsdämpfer und natürlich das PowerSwitch D-TC Supreme plus reichlich Sortz und Sparks. Kurz gesagt: alles, mit dem man mechanische und hochfrequente elektromagnetische Schwingungen in den Griff bekommen kann. Allein schon wegen des absolut schwarzen Hintergrunds bot diese Kette ein ganz besonderes Ergebnis.

Ein Blick in das Gehäuse der M6: aktive Tesla Spulen und Analog-Dither-Technology der dritten Generation
Ein Blick in das Gehäuse der M6: aktive Tesla Spulen und Analog-Dither-Technology der dritten Generation

Die Feinzeichnung und die extrem hohe Auflösung ohne jegliche Überbetonung oder Schärfe im Hochtonbereich machten schnell klar, dass die M1 Dank ihres Tief/Mittelton-Chassis mit im 3D-Druck hergestelltem Zirkonium-Korb, der Membran mit zwei Schichten aus Spread-Tow-Kohlefaser, einer Schicht aus Aramidwaben-Abstandshaltern dazwischen und einer Titanschicht mit Ansuz Supreme-Beschichtung und der weiterentwickelten „Analog-Dither-Technology“ mehr zu bieten hat, als das bisherige Topmodell, die 05 Silver Supreme Edition – wenn es nicht gerade um den maximal möglichen Schalldruck und die beiden untersten Oktaven geht. Auch wenn mir recht schnell bewusst wurde, was das Konzept der M1 zu leisten im Stande war, wurde sie nach einigen Stunden intensiven Musikgenusses für mich nicht zum Objekt der Begierde. Dafür bade ich viel zu gerne in extrem tieffrequenten Klangwellen und höre ein Orchester gern mal annähernd in Originallautstärke.

Natürlich kommen auch im Inneren der M6 nur Ansuz' beste Kabel zum Einsatz
Natürlich kommen auch im Inneren der M6 nur Ansuz' beste Kabel zum Einsatz


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