Wenn der Bericht über den dCS LINA2.0 Network DAC und die passende Clock den Eindruck erwecken, der Headphone Amp gehöre nur recht locker zur LINA Serie, ist dies nicht die ganze Wahrheit: Im Netzwerk-Wandler gibt es nämlich einen DSP, der das Signal für die Wiedergabe über Kopfhörer optimiert – und das ist mehr als die übliche Crossfeed-Schaltung.
Der Headphone Amp bedarf also der Unterstützung durch den LINA2.0,, wenn man Musik so genießen möchte, wie das Entwicklungsteam von dCS es beabsichtigt. Üblicherweise wird bei einer einfachen Crossfeed-Schaltung nur ein mehr oder weniger großer Anteil des Signals des rechten Kanals dem Signal links hinzugefügt, da das linke Ohr bei der Wiedergabe über Lautsprecher im Raum ja auch das Signal hört, dass die rechte Box abstrahlt. Das gilt natürlich für die andere Seite genauso. Bei ausgeklügelteren Crossfeed-Schaltungen wird das zugemischte Signal des anderen Kanals auch minimal zeitlich verzögert und im Frequenzgang verändert. Die wohl aufwändigste Simulation der Wiedergabe über Lautsprecher finden sich in den größeren Phonitor-Modellen von SPL. Auf rein analogem Weg können hier sogar verschiedene Winkel der Lautsprecher zum Hörer – oder technisch: Laufzeitveränderungen – eingestellt werden.
dCS aber geht das Problem der Abbildung im Kopf bei der Verwendung von Kopfhörern nicht erst im Headphone Amplifier an: Ein Digitaler Sound Prozessor im Network DAC kümmert sich nicht nur um Frequenzverläufe und Verzögerungen, sondern fügt dem Signal laut Alasdair McDonald, dCS' Export Sales Manager, auch noch ein wenig Hall hinzu. Da bieten sich im Digitalen natürlich ganz andere Möglichkeiten als bei rein analoger Vorgehensweise. Einziger kleiner Nachteil von dCS' patentierter Expanse-Schaltung ist allerdings, dass sie der Kopfhörerwiedergabe nur dann zugute kommt, wenn man über den LINA2.0 digitale Quellen hört. Der Headphone Amp ist selbst ein rein analoger Kopfhörerverstärker mit zwei symmetrischen und einem unsymmetrischen Eingang. Für das Zusammenspiel mit dem hauseigenen Network DAC ist der symmetrische Eingang ohne Pufferverstärker vorgesehen, der aber lediglich eine Eingangsimpedanz von 24 Kiloohm besitzt, die der LINA2.0 aber leicht treiben kann. Der XLR-Eingang mit Pufferverstärker weist eine Impedanz von 96 Kiloohm auf, so dass selbst schwächere Ausgangsstufen von Quellgeräten einfach damit zurecht kommen dürften. Die Eingangswahl übernimmt der mittig auf der Unterseite angeordnete Stand-By-Schalter. Wenn das Gerät eingeschaltet ist, reicht ein kurzer Druck darauf, um einen Eingang weiter zu schalten. Leuchtet die LED weiß, ist der symmetrische Eingang ohne Buffer gewählt, erstrahlt sie blau, der Cinch-Eingang mit einer Eingangsimpedanz von 48 Kiloohm, und bei magenta, ist der XLR-Eingang mit dem Buffer aktiv. Unter dem Lautstärkeregler, auf der Unterseite der Frontplatte gibt noch einen Wahlschalter für höhere oder niedrigere Verstärkung, so dass der Pegelregler immer in einem großen Bereich genutzt werden kann.
Laut Website verfügt der Lina-Kopfhörerverstärker über eine einzigartige Super-Class-AB-Ausgangsstufe, die ein hohes Maß an Linearität und Effizienz bietet. Das Design soll die Wiedergabetreue eines Class-A-Systems mit den thermischen Eigenschaften eines Class-B-Systems verbinden. Dazu habe man ein DC-Servosystem mit einer neuartigen Fehlerkorrekturtechnik entwickelt, die es ermögliche, einen sauberen Signalpfad aufrechtzuerhalten und die Eingangsspannungen an der Quelle zu korrigieren. Auf der Frontseite des Kopfhörerverstärkers gibt es drei Anschlüsse: Da wäre einmal ein unsymmetrischer mit der klassischen 6,35-Millimeter-Klinkenbuchse, dann folgt ein symmetrischer mit einer fünfpoligen XLR-Buchse. Den zweiten symmetrischen Ausgang bilden zwei dreipolige XLR-Verbinder.
Meinen Dan Clark Audio Strealth verbinde ich per symmetrischen Kabel mit fünfpoligem Stecker mit dem dCS, der über den nicht gepufferten Eingang mit dem LINA2.0 verbunden ist. Dort ist weder die Crossfeed- noch eine der beiden Expanse-Einstellungen aktiviert. Ich beginne mit Arild Andersens Album If You Look Far Enough. Schon beim ersten Stück, das ich gut von Tests mit Lautsprechern kenne, fasziniert die Feinheit der Auflösung und die Klarheit der Wiedergabe. Beim zweiten Stück beeindruckt vor allem die Binnendynamik beim Gitarrenspiel Ralph Towners. Vielleicht, weil es so ungeheuer spannend ist, die Fülle an feinsten Informationen wahrzunehmen, habe ich nicht den Eindruck, dass irgendwelche Schallinformationen gleichsam an den Ohren kleben. Auch beim ruhigen Dialog zwischen Kontrabass und Gitarre auf „For All We Know“ habe ich nicht das geringste Problem mit der „Im-Kopf-Ortung“. Das Aktivieren von Crossfeed macht die Stereobasis ein klein wenig schmaler, was jedoch für meinen Geschmack nicht unbedingt nötig ist. Ich kann auch ohne diese subtile Art von Klangveränderung das dCS Trio und den Stealth rundum genießen. Wenn bei „Backé“ zu den Bass- und Gitarrensaiten noch ein wenig von Nana Vasconcelos' Percussion hinzukommt, haben die Instrumente ohne das leichte Übersprechen der beiden Kanäle aufeinander so gar subjektiv empfunden mehr Platz zur Entfaltung.
Die Musik und ihre Reproduktion sind so eingängig, stimmig und bezaubernd, dass ich – ganz gegen meine Gewohnheit – Stunden unter dem Kopfhörer zubringen könnte. Aber es geht hier ja nicht um meinen Genuss: Zur besser Einschätzung der Fähigkeiten des Headphone Amplifiers verbinde ich die Ausgänge des LINA2.0 mit den Eingängen des Phonitor x, bei dem die Matrix selbstverständlich deaktiviert ist. Die Klangcharakteristika der beiden Verstärker unterscheiden sich doch recht klar: Beim SPL umgibt die Instrumente ein Hauch mehr Luft, beim dCS wirkt die Abbildung griffiger und zupackender: Der Kontrabass kommt eine spur energiegeladener und knarziger rüber. Je nach Musik mag das anders sein, hier gefällt mir die erdverbundene Spielweise des dCS aber besser als die eher dahingehauchte des SPL. Also wechsele ich nun zu etwas Großorchestralem: Wagners Symphonischen Ring mit den Duisburger Philharmonikern. Beim „Ritt der Walküren“ sagt mir erst der Phonitor mit seiner eine Spur offeneren Spielweise zu. Sobald aber tiefe Streicher und Bläser sowie Pauken einsetzen, überzeugt mich das solidere Tieftonfundament des LINA. Ich glaube, die Unterschiede zwischen den beiden absolut betrachtet ganz hervorragenden Phonostufen sind deutlich geworden.
Es mag sein, dass ich klanglich trotz intensiver Beschäftigung mit Computer-Audio und Streaming noch immer sehr stark in der analogen Welt verwurzelt bin, denn bei keinem der beiden Kopfhörerverstärker überzeugten mich die Expanse-Einstellungen völlig. Da gab es zwar hin und wieder den einen oder anderen positiven Effekt. Über alles gesehen gefiel mir die imaginäre Bühne und die Tonalität mit dem Crossfeed oder gänzlich ohne digitale Manipulation klar besser. Für meinen Geschmack agiert der Headphone Amplifier von sich aus auf solch extrem hohen Niveau, dass er keinerlei Klangbeeinflussung bedarf.
Nachdem ich vom sehr linearen Stealth zum ein wenig effektheischenden Audeze LCD-X wechselte, sah das Ganze schon ein wenig anders aus. Hier wirkte das Klangbild ohne Beeinflussung zu weit von rechts nach links gespreizt. Jetzt wird die Verwendung von Crossfeed fast zu Pflicht und auch Expanse 1 klingt plötzlich nicht mehr so künstlich und bemüht. Es gibt also durch Kopfhörer, bei denen die Expanse-Manipulationen klangliche Vorteile bringen können. Gut also, dass dCS sie anbietet. Man muss sie ja nicht nutzen. Zum sehr stimmig und linear ausbalancierten Stealth passen sie, wie gesagt, für meinen Geschmack nicht. Als ich wieder zu meinem Kopfhörer-Favoriten zurückkehre, schalte ich jegliche Klangbeeinflussung ab und wähle eine ECM-Produktion aus. Die klanglich begeisternde Darbietung von Stealth und LINA bei If You Look Far Enough geht mir einfach nicht aus dem Sinn. Was liegt also näher, als noch einmal zu Tord Gustavsons Album Changing Places zurückzukehren, das mir schon beim Test des Ferrum OOR gezeigt hat, das emotional noch ein Hauch mehr geht, als der Phonitor erkennen lässt. Auch der dCS macht „Deep As Love“ und vor allem „Graceful Touch“ zu einem Erlebnis, dass ich so schnell nicht vergessen werde: Das Trio agiert vor einem völlig geräuschlosen, schwarzen Hintergrund. Das Verklingen des fein dosierten Halls, der die Instrumente umhüllt, ist im imaginären Raum bestens nachzuverfolgen. Dank exzellenter Fein- und Grobdynamik hört man präzise, wann Tord Gustavson die Tasten seines Flügels streichelt oder heftig traktiert. Trotz dieser Fülle an Details gelingt die Wiedergabe ungemein stimmig und frei von Effekten. Kraft, Feininformationen und ein leichter Schuss Wärme ergänzen sich hier perfekt. So intensiv wie mit dem Headphone Amplifier hat mich der musikalische Fluss dieser beiden Tracks nie zuvor berührt.
Gehört mit
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil |
Streamer | Hifi Rose RS130 |
Streaming App | JPLAY for iOS 1.0.21 |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Kopfhörerverstärker | SPL Phonitor x |
Kopfhörer | Audeze LCD-X, Dan Clark Audio Stealth |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Digitalz D-TC Gold Signature, Rossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Artesania Audio Exoteryc, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20 |
Herstellerangaben
dCS LINA Headphone Amplifier
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Abmessungen (H/B/T) | 121,5/220/339mm |
Gewicht | 7,5kg |
Kopfhörerausgäng | 1 x dual 3-polig symmetrisch XLR, rechter und linker Kanal, 1 x 4-polig symmetrisch XLR, 1 x 6,35mm) Kopfhörerbuchse |
Signal-Rausch-Verhältnis | 110dB 20Hz-20kHz A-bewertet (bezogen auf 6V rms symmetrischer Eingang und Ausgang) |
Preis | 10.750 Euro |
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Anschrift | Alsterkrugchaussee 435 22335 HAMBURG |
Telefon | +49 40 53320359 |
Fax | +49 40 53320459 |
Web | audio-reference.de |
Rotel präsentiert mit dem RAS-5000 ein schlagkräftiges, echtes Doppelpack. Während andere integrierte Streaming-Verstärker meist eine Funktion als „Dreingabe“ mitbringen, ist der RAS-5000 ein kompromissloser Streamer und ein wirklich erwachsener Vollverstärker in einem Gehäuse – in der gewohnt hohen Rotel-Qualität.
Highlights des Rotel RAS-5000
Der Rotel RAS-5000 ist zu einem Preis von 3.000 Euro bei autorisierten Rotel-Fachhändlern erhältlich.
Vertrieb
ATR - Audio Trade
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Anschrift | Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH Schenkendorfstraße 29 D-45472 Mülheim an der Ruhr |
Telefon | +49 208 882660 |
email@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Mit dem DMP-A8 präsentiert eversolo einen hochwertigen und vielseitigen Netzwerk-Player und DAC. Der DMP-A8 als Herzstück eines modernen HiFi-Systems ermöglicht die Wiedergabe von lokalen Dateien als auch für den Zugriff auf die Musikbibliothek von Netzwerkspeichern oder dem bevorzugten Musikstreamingdienst.
Der DMP-A8 verwendet das proprietäre Betriebssystem EOS (Eversolo Original Sampling-rate Audio Engine), das Audio-Ausgaben in allen Sampling-Raten unterstützt. Mit anderen Worten kann jede Audiowiedergabe die Android SRC-Beschränkung (Android Mixer) vollständig umgehen und unterstützt Audio-Pass-Through von Drittanbieter-Apps für eine bit-perfekte Wiedergabe. Er unterstützt fast alle verfügbaren hochauflösenden Dateiformate wie PCM (FLAC, WAV, APE) und DSD512 (.dsf, .dff, .iso, .dst) sowie Stereo- und Mehrkanal-Streams. Das Gehäuse des Eversolo DMP-A8 besteht aus hochwertigem Flugzeug-Aluminium, das präzise CNC-gefräst wurde, um eine besonders robuste Einheit zu bilden. Die gebürstete Front und das eloxierte Gehäuse bilden eine schöne Kombination aus Klassik und Moderne. Die Vorderseite des Geräts ist mit einem sechs Zoll großen Full-HD-LCD-Touchscreen ausgestattet, der über eine ergonomische Oberfläche verfügt, die eine flüssige und intuitive Benutzererfahrung ermöglicht, so dass man ganz einfach auf seine Musik und die vielen Funktionen des DMP-A8 zugreifen kann.
Der DMP-A8 kann als digitaler Player verwendet werden, um über seine I2S-, HDMI-, USB-, optischen oder koaxialen Ausgänge verschiedene andere High-End-DACs anzuschließen. Als DAC bietet er außerdem zahlreiche digitale Eingänge: zwei koaxiale, zwei optische sowie USB-B, um einen Computer oder ein Smartphone anzuschließen. Als Hochleistungsvorverstärker bietet das Gerät einen symmetrischen XLR-Eingang und einen unsymmetrischen Cinch-Eingang. Darüber hinaus verfügt der DMP-A8 über eine Bluetooth 5.0-Konnektivität, mit der er sich einfach drahtlos mit zahlreichen Quellen verbinden kann. Der DMP-A8 kann über seine unsymmetrischen Cinch- und symmetrischen XLR-Ausgänge auch direkt mit aktiven Lautsprechern oder einer Endstufe verbunden werden, und ein Trigger-Ausgang ermöglicht es, den DMP-A8 in eine automatische Einschaltkette zu integrieren. Sechs digitale Filter mit verschiedenen Modi ermöglichen es, die Klangwiedergabe nach Belieben zu variieren. Zahlreiche Anzeigen mit Metern und Audiospektren sind verfügbar und bieten ein ästhetisches visuelles Erlebnis. Ein M.2-SSD-Steckplatz-NVME ist in die Unterseite des Geräts integriert, sodass schnell und einfach eine separat erhältliche SSD installiert werden kann, ohne das Gerät vollständig zu öffnen. Der DMP-A8 unterstützt SSDs mit einer Kapazität von bis zu 4 Terabyte So kann die Speicherkapazität mit einem schnellen, zuverlässigen und leisen System für die Wiedergabe lokaler Dateien erweitert werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, ein externes Speichergerät direkt über den USB-OTG-Port des Geräts anzuschließen.
Um Interferenzen und Rauschen zwischen den Systemschaltkreisen (Datenverarbeitung, Display et cetera) und den Audioschaltkreisen zu eliminieren und die Klangreinheit zu erhöhen, wird ein Design mit getrennten Stromversorgungsschaltkreisen verwendet. Das lineare Netzteil besteht aus einem Ringkerntransformator, der speziell auf die Eigenschaften analoger Audioschaltungen zugeschnitten ist. Das hochwertige Schaltnetzteil ist für die Systemschaltung optimiert. Diese Architektur reduziert Ripple und Interferenzen drastisch und ermöglicht so eine High-End-Audio-Verarbeitung. Das lineare Netzteil des DMP-A8 verfügt über eine intelligente Eingangsspannungsumschaltung. Mit der USB-Schnittstelle XMOS XU316 der dritten Generation ist der DMP-A8 schneller bei einer höheren Bandbreite, wodurch eine verlustfreie Signalübertragung auch bei hochauflösenden Streams gewährleistet ist. So unterstützen die USB-Anschlüsse des DMP-A8 Streams bis zu DSD512 Native und PCM 32Bit und 768 Kilohertz.
Der DMP-A8 profitiert von der neuesten Entwicklung von AKM im Bereich der Digital/Analog-Wandlung: Er ist mit den DAC-Chips AK4499EX und AK4191EQ ausgestattet und nutzt die proprietäre Velvet-Sound-Technologie, um eine ebenso präzise wie reichhaltige und detaillierte Klangwiedergabe zu gewährleisten. Zwei Accusilicon Femtosekunden-Oszillatoren mit extrem niedrigem Phasenrauschen versorgen die Decodierschaltungen mit einem sauberen Taktsignal (45,1584 Megahertz und 49,152 Megahertz). Dieses Design unterdrückt Jitter effektiv und sorgt so für eine äußerst präzise Umwandlung und Dekodierung von Audiosignalen, was einen sehr großen Dynamikbereich und eine schöne Klangdefinition begünstigt.
Der DMP-A8 ist mit einem vollsymmetrischen, besonders leistungsfähigen Vorverstärker mit analogen XLR- und Cinch-Eingängen ausgestattet. Der DMP-A8 profitiert von einem vollständig symmetrischen R2R-Lautstärkeregler, der Präzisionswiderstände und -relais verwendet, um eine präzise Lautstärkeregelung zu bieten, die Verzerrungen und Rauschen im analogen Signal effektiv unterdrückt. Zusätzlich ist ein Lautstärkeschutz eingebaut, der übermäßige Lautstärkepegel beim Einschalten des Geräts automatisch auf ein definiertes Niveau reduziert. Die Verwendung eines analogen R2R-Lautstärkereglers sorgt dafür, dass der DAC auch im Dauerbetrieb optimal arbeiten kann.
Der DMP-A8 ist mit einem HDMI ARC (Audio Return Channel)-Eingang ausgestattet und kann an Anzeigegeräte wie Fernseher und Projektoren angeschlossen werden, die ebenfalls über diese Funktion verfügen. Dies ermöglicht die Trennung und Übertragung von Audiosignalen aus dem HDMI-Signal an den DMP-A8, sodass die Klangqualität des Geräts mit Fernsehern oder Projektionssystemen genossen werden kann. Die Hauptkomponenten der Audioschaltung sind von höchster Qualität, darunter deutsche WIMA-Kondensatoren, Nichicon- und Murata-Audiokondensatoren, japanische Omron-Relais, amerikanische Texas Instruments OPs und viele andere. Diese sorgfältige Auswahl der verwendeten Komponenten ermöglicht es dem DMP-A8, eine professionelle Klangqualität zu liefern. Der DMP-A8 verfügt außerdem über einen leistungsstarken DSP-Prozessor, der die DSP-Lautstärkeregelung, einen parametrischen Equalizer, FIR-Filter, HPF/LPF-Filter, Bassverbesserung, Kompressor und Delay-Management integriert.
Der Bluetooth 5.0-Eingang des Eversolo DMP-A8 verwendet einen Qualcomm QCC5125 Empfängerchip, mit dem Musik einfach drahtlos gestreamt werden kann, zum Beispiel. von einem Smartphone oder Tablet, und dies dank der Übertragungscodecs aptX, aptX LL, aptX HD und LDAC in sehr gute Klangqualität. Der DMP-A8 bietet auch Zugang zu verschiedenen beliebten Musik-Streaming-Plattformen und Webradios wie Tidal, Qobuz, Deezer, Amazon Music, Apple Music, HighResAudio oder Paradise Radio. Die Liste der verfügbaren Streamingdienste kann sich mit dem Erhalt neuer Zertifizierungen noch ändern. Weitere Streamingdienste sind mit dem Erscheinen der nächsten Firmware-Versionen geplant.
Das Musikbibliothekssystem von Eversolo bietet nicht nur eine hervorragende lokale Wiedergabe, sondern auch eine praktische und intuitive Benutzeroberfläche. Musikdateien können von einer lokalen Festplatte oder über einen Netzwerkspeicherplatz hinzugefügt werden. Die Metadaten werden automatisch aus der Cloud abgerufen, um eine echte Bibliothek mit Künstlernamen, Albumcovern, CUE-Dateien et cetera aufzubauen. Die Musik wird in Kategorien nach Genre, Album, Künstler und Samplingrate angezeigt. Natürlich kann man auch eigene Playlists entwerfen. Der DMP-A8 unterstützt zahlreiche Netzwerkprotokolle, darunter NFS, SMB v1/v2/v3 und UPnP / DLNA, so dass Musik, die auf einem NAS oder einem Netzwerkgerät gespeichert ist und mit dem lokalen Netzwerk verbunden ist, durchsucht und abspielt werden kann. Selbst hochauflösende Audio-Streams können ohne Unterbrechungen wiedergegeben werden.
Der DMP-A8 stellt ein leistungsstarkes Dateiverwaltungssystem zur Verfügung, mit dem Dateien von einem lokalen Speichergerät oder einem Netzwerkgerät kopiert, einfügt, ausgeschnitten und gelöscht werden können. Der USB-C-Anschluss kann im OTG-Modus konfiguriert werden, wodurch die Verbindung des DMP-A8 mit einem Computer völlig nahtlos wird, um alle Dateien zu verwalten. Mit der SMB-Freigabefunktion können Dateien von einem angeschlossenen Mobilgerät oder einer internen SSD auf andere Wiedergabegeräte, wie einen Computer oder ein NAS im Netzwerk, übertragen werden. Auf diese Weise kann der DMP-A8 als Netzwerkspeichergerät verwendet werden, auf das jederzeit zugegriffen werden kann. Der DMP-A8 ermöglicht das Abspielen von CDs, indem ein externer Player (nicht mitgeliefert) über USB angeschlossen wird. Die CD-Ripping-Anwendung verwendet ein Datenvalidierungssystem und eine Fehlerkorrekturfunktion, um Audiodaten verlustfrei zu speichern. Der Algorithmus ordnet auf intelligente Weise Album und Titelnamen zu, rippt Dateien und generiert automatisch Album- und Interpreteninformationen.
Eine mobile Steuerungs-App für Android und iOS wurde speziell für den DMP-A8 entwickelt. Neben der grundlegenden Steuerung der Wiedergabe und der Verwaltung der lokalen Systemeinstellungen bietet die App asynchronen Zugriff auf Daten aus der Musikbibliothek, Systemanwendungen und Menüs. Sie ermöglicht auch den Zugriff auf Streaming-Dienste direkt über die Benutzeroberfläche. Eine Infrarot- und Bluetooth-Fernbedienung ist im Lieferumfang enthalten. Die WoL-Funktion (Wake on LAN) wird ebenfalls unterstützt, um das Gerät aus der Ferne über das Netzwerk ein- und auszuschalten (kabelgebundene Netzwerkverbindung erforderlich).
Der Preis für den DMP-A8 beträgt knapp 2.000 Euro. Der eversolo DMP-A8 ist voraussichtlich Ende November / Anfang Dezember 2023 im deutschen und österreichischen HiFi-Fachhandel erhältlich.
Vertrieb
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Auch wenn dCS' LINA-Modellreihe einen Kopfhörerverstärker umfasst, ist sie nicht nur für Fans dieser speziellen Schallwandler interessant. Der Netzwerk-Wandler – und die Master Clock – stellen den günstigsten Einstieg in die Welt der englischen Digital-Spezialisten dar. Das aktuelle, umfassende Firmware-Update macht den Network DAC zum LINA2.0.
Um diesen Artikel nicht ausufern zu lassen und Netzwerk Wandler und Master Clock ihren gebührenden Stellenwert einzuräumen, habe ich mich, leider nachdem das dCS-Trio im Fotostudio zu Gast war, entschlossen, dem Kopfhörerverstärker einen eigenen Bericht zu widmen. Den werden Sie noch in dieser Woche lesen können. Doch nun zurück zum LINA2.0: Der Zweier-Version spendierte dCS zusätzliche Filter. Für PCM stehen nun deren sechs statt vorher zwei zur Verfügung, zudem gibt es noch ein spezielles Filter für MQA-Dateien. Schon bei seinem Start brachte der LINA vier DSD-Filter mit. Das Firmware-Update fügt diesen noch einen weiteren hinzu. Damit zieht der Network-DAC in Sachen Filter-Vielfalt mit den Wandlern der Rossini- und Bartók-Linie gleich und bietet seinem Nutzer dieselben Möglichkeiten zur subtilen Klangbeeinflussung. Die nach meinen bisherigen Erfahrungen mit dCS – vor rund 22 Jahren waren das Purcell und Delius und kürzlich ein Vivaldi-Trio – klingen Musik-Daten nach der Transformation in DSD einfach besser. Dank neuer Firmware schafft der LINA erfreulicherweise jetzt auch die Umrechnung von PCM-Dateien auf DSD128 – und mit dieser Datenrate arbeiteten ja auch die drei Vivaldis, deren klangliche Höhenflüge ich noch immer in bester Erinnerung habe. Darüber hinaus hat der LINA-Besitzer nach dem Update nun auch Möglichkeit, die Balance zu regeln – man sollte nicht vergessen, dass der Wandler dank seiner speziellen dCS-Pegelregelung auch als Vorstufe in rein digitalen Ketten dienen kann.
Eine weitere, wie ich bei der Beschäftigung mit dem Vivaldi gelernt habe, dem Klang überaus zuträgliche Neuerung ist die Möglichkeit, verschiedene Mapper auszuwählen. Beim LINA nun gibt zwei zusätzliche, die mit der doppelten Frequenz des bisherigen – 5,6 respektive 6,14 Megahertz – arbeiten. Will man deren Funktion verstehen, kommt man nicht darum herum, sich ein wenig mit dem Aufbau des Ring-DACs zu beschäftigen, der schon vor Jahrzehnten von dCS entwickelt und inzwischen immer weiter verfeinert wurde. Dabei ist es leider unvermeidlich, Leser, die sich noch gut an den Vivaldi-Test erinnern können, mit einer ähnlichen, hier allerdings leicht verkürzten technischen Beschreibung des Ring DACs zu inkommodieren: Dieser spezielle Wandler ist in weiten Teilen diskret aufgebaut und hat Ähnlichkeiten mit einem Ladder-DAC. Anders als dieser dekorreliert ein Ring-DAC aber Wandler-Fehler und beseitigt die daraus resultierenden Verzerrungen. Bei beiden Wandler-Arten bilden ein zustandsgesteuertes Flipflop und ein Widerstand eine der benötigten Stromquellen. Diese werden in einen Summenbus eingespeist. Der Hauptunterschied zwischen dem Ring-DAC und Ladder-DACs besteht darin, dass ersterer aus Stromquellen mit gleichem Wert aufgebaut ist.
In einem solchen „unitär gewichteten“ DAC werden im Gegensatz zu Ladder-DACs nicht jedes Mal die gleiche(n) Stromquelle(n) für dasselbe Bit verwendet: Der Ring-DAC verfügt über 48 Stromquellen, die alle die gleiche Strommenge erzeugen. Selbst für den maximalen Pegel müssen dort aber nur 32 Quellen aktiv sein, um den nötigen Strom bereitzustellen. Die 16 – oder bei kleineren Pegeln auch mehr – übrigen Stromquellen bilden eine Art Reserve und werden dann in den folgenden Samples verwendet. Verschiedene Algorithmen, die nun auch im LINA wählbaren Mapper, bestimmen in Kombination mit einem Field Programable Gate Array (FPGA), welche Quellen jeweils ein- und ausgeschaltet werden. So gleichen sich minimale Abweichungen der einzelnen Stromquellen vom Idealwert im Laufe der Zeit aus: Wenn das gleiche Bit dreimal vom Ring DAC dargestellt wird, sind daran immer wieder andere Stromquellen mit ihren geringen Abweichungen beteiligt. Bei einem Ladder DAC hingegen wird das Sample jedes Mal von derselben Flipflop/Widerstands-Kombination und daher mit der gleichen Abweichung vom Idealwert dargestellt. 32 gleiche Stromquellen können aber lediglich ein Sample mit fünf Bit abbilden. Daraus folgt, dass der Ring DAC mit genau dieser Bit-Tiefe arbeitet. Daher müssen alle Signale unabhängig von ihrer originalen Bitzahl und Abtastrate durch Oversampling auf 705,6 oder 768 Kilohertz gebracht werden, bevor sie von einem Fünf-Bit-Modulator verarbeitet werden. Der Ring DAC wandelt dann schließlich das Fünf-Bit-Signal mit 2,811 Megahertz. Um Sie und mich nicht zu überfordern, beende ich hier den Ausflug in dCS' proprietäre Wandlertechnik. Wer unbedingt mehr über die Vor- und Nachteile verschiedener Wandlerkonzepte wissen möchten, kann sich ja die Abhandlung Understanding the dCS Ring DAC™ zu Gemüte führen: überaus aufschlussreich, aber nicht ganz anspruchslos.
Aber der LINA2.0 ist nicht nur ein D/A-Wandler: dCS bezeichnet ihn als Network DAC, was nicht anderes heißt, als dass auch eine Streaming Bridge integriert ist, mit der er auf Files auf einem Netzwerk-gebundenen Speicher oder von Streaming-Diensten wie Tidal oder Qobuz zugreifen kann. Natürlich spielt der Lina in seiner Funktion als DAC auch Dateien von USB-Sticks und externen Festplatten ab. Eine USB-B-Buchse erlaubt die Verbindung zu einem Computer. Je eine BNC- und Cinch-Buchse sowie ein Toslink-Anschluss stehen für Signale nach S/PDIF-Standard zur Verfügung und schließlich gibt es zwei AES/EBU-Schnittstellen. Ein Upsampler, der ankommende Signale auf DXD, also 352,8 Kilohertz und 24 Bit oder DSD64 respektive DSD 128 hochrechnet ist beim Network DAC ebenfalls mit an Bord. Damit erfüllt der LINA2.0 in etwa dieselben Aufgaben wie der Vivaldi APEX DAC und der Vivaldi Upsampler mit seiner integrierten Streaming Bridge – und das für knapp 15.000 Euro. Für dCS-Verhältnisse geradezu ein Schnäppchen.
Da ich um die klangfördernde Wirkung externer Taktgeber weiß, habe ich die LINA Master Clock gleich mitbestellt. Sie kommt in demselben extrem soliden, aus gefrästen Teilen zusammengesetzten Gehäuse wie der LINA2.0 und der Kopfhörerverstärker – nur dass hier das einzige Bedienungselement der Stand-By-Schalter auf der Unterseite der massiven Frontplatte ist. Laut Alasdair McDonald, dCS' Export Sales Manager, sorgten allein schon die räumliche Trennung, der Schutz vor etwaigen Resonanzen und die eigene Stromversorgung dafür, dass die externe Clock bessere klangliche Ergebnisse liefert als die im Network DAC integrierte. Sehr ähnlich argumentiert übrigens auch Chorus Chuang, Chief Technology Officer bei Silent Angel, im Interview mit dem Kollegen Roland Dietl. Anders als bei der Silent Angels Genesis GX werden bei der LINA Master Clock aber nicht exakt dieselben Oszillatoren verwendet wie im DAC: Zwar stammen die spannungskontrollierten Oszillatoren für Signale mit einem Vielfachen von 48 Kilohertz beim externen und integrierten Taktgeber von selben Hersteller und tragen die dieselbe Modellbezeichnung. Das Exemplar in der Masterclock ist jedoch von Hand beschriftet, was auf eine strengere Selektion hinweisen dürfte. Der Ozillator im DAC für die Vielfachen von 44,1 Kilohertz, der nicht nur für PCM-, sondern auch für DSD-Signale verantwortlich ist, stammt ebenfalls von Golledge Electronics und ist unbeschriftet. Sein Pendant in der externen Clock ist ein beheizter Quarzoszillator des englischen Herstellers HCD Research – was meine Erwartungen an die Wirkung der LINA Master Clock natürlich noch ein wenig erhöht.
Doch noch bleibt die dCS Clock außen vor. Den Network DAC in meine Kette zu integrieren, sollte eine leichte Übung sein: Er kann die Stelle des Lumin U2 einnehmen und die dort schon liegenden Netz- und Netzwerkkabel nutzen. Dann fehlt nur noch eine symmetrische Verbindung von den Ausgängen des Network DACs zur Vorstufe – dachte ich mir. Und so ist es auch, zumindest wenn ich Files von Qobuz streame. Obwohl die Verbindung mit dem Netzwerk klappte, habe ich aber keine Chance, über die UPnP-Verbindung Kontakt mit dem Melco-Datenspeicher aufzunehmen. Nach mehrmaligem Rauf- und Runterfahren aller beteiligten Gerätschaften gebe ich schließlich auf und rufe Alasdair McDonald an, um ihn um Hilfe zu bitten. Nicht einmal 30 Minuten später hat er ein Team-Meeting mit Phil Harris, Tech Support Specialst bei dCS, organisiert. Anfangs können sich auch die beiden Digitalspezialisten keinen Reim auf das Phänomen in meinem Hörraum machen. Bei einem eher zufälligen Kameraschwenk über das Rack, in dem ich den LINA untergebracht habe, entdeckt Alasdair McDonald dann dort das Ansuz PowerSwitch – und damit ist das Problem für Phil Harris so gut wie gelöst: Ihm sei eine gewisse Unverträglichkeit zwischen Ansuz-Switches und dCS-Streaming-Bridges bekannt. Ich müsse nur das Ethernet-Kabel zum LINA vom Switch abstecken und mit der zweiten RJ-45-Buchse des Melco verbinden und schon würde alles funktionieren. Und so ist es. Damit sind allerdings nicht alle Probleme beseitigt: Bei diesem Aufbau ist ein Vergleich zwischen dCS und meiner momentan genutzten Hifi Rose/Chord Electronics-Kombination schlicht unfair, weil nur letztere von den klanglichen Verbesserungen durch das PowerSwitch profitieren würden.
Da bleibt mir nicht anderes übrig, als statt des Gold Signature das SOtM-Switch samt 10-Megahertz-Clock in die Kette zu integrieren – trotz der extrem steifen Digitalz-D-TC-Gold-Signature-Kabel. Zu allem Überfluss sind die RJ-45-Buchsen im Ansuz- und im SOtM-Switch um 180 Grad versetzt eingebaut. Und bei dem geringen Abstand zwischen Rack und Wand gibt es keine Möglichkeit, die Kabel entsprechend zu drehen. Schließlich platziere ich das SOtM- kopfüber auf dem Ansuz-Switch. Beim Test der Vivaldis war mir aufgefallen, dass die Default-Settings, also die vom Hersteller voreingestellten Parameter, mit meinen klanglichen Präferenzen übereinstimmten, und das Upsampling auf DSD128 hatte sich ja schon vor Jahrzehnten bei Purcell und Delius bewährt. Also beginne ich auch beim LINA2.0 mit dem höchstmöglichen DSD-Upsampling, dem neuen Mapper 1, der mit 5,6 respektive 6,14 Megahertz arbeitet, und dem asymmetrischen DSD-Filter 5 mit nichtlinearer Phase und ohne Pre-Ringing für Files mit einer Abtastrate von 44,1 Kilohertz. Um mich ein wenig mit dem Klang des LINA vertraut zu machen, höre einige Alben der Plastic Art Foundation, dem Trio des Gitarristen Carlo Anton Crameri mit Arild Anderson am Bass und Paolo Vinaccia am Schlagzeug. „Basic“, der erste Track des Albums Epon beispielsweise zieht mich unwiderstehlich in seinen Bann – auch wenn ich nicht unbedingt ein Freund elektrischer Gitarren bin. Doch das Trio zwingt einen mit seinem packenden Groove geradezu, nicht still im Hörsessel sitzen zu bleiben. Der Bass hat Gewicht, die Becken strahlen nur so vor Energie und der imaginäre Raum passt perfekt zu den teils akustischen, teils elektrischen Sounds: ein Genuss! Oder anders ausgedrückt: Der LINA spielt rhythmisch auf den Punkt, verwöhnt mit satten Klangfarben und tonaler Ausgewogenheit. Kein Wunder, dass ich gleich drei Alben trotz gelegentlicher Ausflüge der Drei in freiere Gefilde voller Spannung und dennoch entspannt gehört habe.
Um die Qualitäten des LINA ein wenig präziser einschätzen zu können, greife ich zur „Improvisation“ Patrice Herals auf Michel Godards Album Le Concert Des Parfums in der von Qobus erworbenen 24-Bit-Version. Ohne direkten Vergleich überzeugt mich der LINA rundum: Raum, Dynamik, Energie im Bass und Detailfülle zeigen, auf welch hohem Niveau sich der Network DAC bewegt. Nach der Konfrontation mit meiner nun nicht mehr optimal aufgestellten etatmäßigen Digital-Kombination – der fehlen das Ansuz-Switch und der USB Fiber Optical Hub, da dessen Stromversorgung für das SOtM-Switch benötigt wird – ist aber klar, dass in Sachen Raumdarstellung und Spielfreude noch ein Quäntchen mehr geht, als der LINA bietet. Aber das kann man dem Network DAC aufgrund der recht beträchtlichen Preisdifferenz zwischen ihm und der über lange Zeit optimierten Kette keinesfalls zum Vorwurf machen. Außerdem musste der LINA2.0 bisher auf die LINA Master Clock verzichten.
Ich höre – da ich den Klang des LINA noch nicht verinnerlicht habe – dreimal den Anfang des ersten Satzes von Mahlers Symphonie Nr. 3 und dann noch einmal, nachdem ich dem Network DAC durch einige Klicks in der dCS-Mosaic-App erlaubt habe, auf die LINA Master Clock zuzugreifen. Den beträchtlichen klanglichen Fortschritt durch den externen Taktgeber hätte ich gewiss auch festgestellt, wenn ich das Stück zuvor nur einmal gehört hätte: Dank der Clock wirkt der Raum nun in allen Dimensionen ein gutes Stückchen größer, die Instrumentengruppen werden noch besser differenziert und unverrückbar auf Bühne positioniert. Der Tieftonbereich besitzt einen Hauch mehr Energie, und die Klangfarben wirken eine Nuance wärmer. Schon jetzt steht für mich fest: Wenn man den LINA2.0 auch nur kurz mit der Clock genossen hat, ist es unmöglich, wieder darauf zu verzichten.
Da sollte ich wohl noch einmal ausprobieren, wie weit sich das dCS Duo meiner Kombination angenähert hat. Das mache ich mit „God Bless The Child“ vom Album Standards, Vol. 1 des Keith Jarrett Trios: Die beide Black Boxes verwöhnen mit jeder Menge Details, einem packenden Groove, feiner Auflösung und einem schönen virtuellen Raum. Das ist bei meiner Kombination nicht anders, doch die Unterschiede zwischen ihr und dem Duo sind verschwindend klein. Mal gibt es hier eine minimal stärkere rhythmische Akzentuierung, mal dort einen Hauch mehr Luft um die Instrumente, mal hier einen Tick mehr Druck bei der Bass Drum, mal dort ein marginal homogeneres Klangbild: Da kann man allerhöchstens von Geschmacksfragen sprechen, nicht aber von Qualitätsunterschieden – und das ist für meine zwar leicht derangierte Digital-Kette nicht unbedingt ein Kompliment. Denn es hat einer Reihe von Tuning-Maßnahmen bedurft, um dieses recht hohe Niveau zu erreichen, zu dem sich die beiden dCS-Komponenten nun praktisch aus dem Stand aufschwingen: für mich ebenso überraschend wie beeindruckend!
Gehört mit
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil |
Streamer | Hifi Rose RS130 |
Streaming App | JPLAY for iOS 1.0.21 |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature, SOtM sNH-10G |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorstufe | Audio Exklusiv R7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2 (2x), Rossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Hifi Rose Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Hifi Rose RSA720 mit Keces P8, Waversa EXT- 1 und EXT-Reference, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20 |
Herstellerangaben
dCS LINA2.0 Network DAC
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Abmessungen (H/B/T) | 121,5/220/339mm |
Gewicht | 7,4kg |
Ausgänge | 1 x XLR (Pin 2 heiß, Pin 3 kalt), elektronisch symmetriert und erdfrei, Ausgangsimpedanz 3Ω, min. Last 600Ω (10kΩ - 100kΩ empfohlen), 1 x Cinch, Ausgangsimpedanz 52Ω, min Last 600Ω (10kΩ – 100kΩ empfohlen) |
Ausgangspegel | 0,2 V, 0,6 V, 2 V oder 6 V rms, per Menü einstellbar |
L-R Übersprechen | >-115dB0, 20Hz-20kHz |
Streaming-Dienste und Formate | UPnP, Qobuz, Deezer, Tidal, Internet-Radio, Spotify, Apple AirPlay 2 (Unterstützung bei 44.1 oder 48kS/s), RoonReady |
Upsampling | Mehrstufiges DXD-Oversampling mit umschaltbarem DSD-Upsampling (1-bit 2.822 oder 3.07MS/s) und DSDx2-Upsampling (1-bit 5.644 oder 6.14MS/s) |
Digitale Eingänge | 2 x AES/EBU an 3-poligem XLR 44,1-384kHz, 1 x S/PDIF BNC Koax 44,1-192kHz, 1 x S/PDIF Cinch 44,1-192kHz, 1 x Toslink 44,1-96kHz, 1 x USB Typ B 44,1-384kHz und DSDx2 im Async-Modus, 1 x USB Typ A Anschluss für Massenspeichergeräte |
Frequenzgang (Filter 1) | 44,1 oder 48kS/s +/-0,1dB, 10Hz-20kHz, 88,2 oder 96kS/s +/-0,1dB, 10Hz-20kHz -3dB @ >38kHz, 176,4 oder 192kS/s +/-0,1dB, 10Hz-20kHz -3dB @ >67kHz, 352,8 oder 384kS/s +/-0,1dB, 10Hz-20kHz -3dB @ >100kHz, DSD64 +/-0,1dB, 10Hz-20kHz -3dB @ >90kHz, DSD128 +/-0,1dB, 10Hz-20kHz -3dB @ >100kHz |
Restrauschen (bei 6V) | 16-Bit-Daten: Besser als -96dB0, 20Hz-20kHz ungewichtet, 24-Bit-Daten: Besser als -113dB0, 20Hz-20kHz unbewertet |
Abtastfrequenzen und Formate | 44,1-384kS/s bis zu 24 Bit,, DSD/64, DSD/128, Natives DSD + DoP (abhängig vom Eingang), FLAC, WAV, AIFF, MQA |
Spannungen | 90-127V / 220-240V, 50/60Hz |
Leistungsaufnahme | 30W |
Preis | 14.750 Euro |
Herstellerangaben
dCS LINA Master Clock
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Abmessungen (H/B/T) | 121,5/220/339mm |
Gewicht | 7kg |
Hochlaufzeit | 10 Minuten bis zur Nenngenauigkeit |
Clock Genauigkeit | < ±1 ppm bei Auslieferung (+5°C bis +45°C) |
Word-Clock-Ausgänge | 2 x unabhängig gepuffert, TTL-kompatibel, 75Ω, BNC, Ausgang 1: 44,1kHz, Ausgang 2: 48kHz |
Preis | 8.000 Clock |
Herstellerangaben
dCS LINA Headamp
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Abmessungen (H/B/T) | 121,5/220/339mm |
Gewicht | 7,5kg |
Kopfhörerausgänge | 1 x dual 3-polig symmetrisch XLR, rechter und linker Kanal, 1 x 4-polig symmetrisch XLR, 1 x 6,35mm) Kopfhörerbuchse |
Signal-Rausch-Verhältnis | 110dB 20Hz-20kHz A-bewertet (bezogen auf 6V rms symmetrischer Eingang und Ausgang) |
Preis | 10.750 Euro |
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Anschrift | Alsterkrugchaussee 435 22335 HAMBURG |
Telefon | +49 40 53320359 |
Fax | +49 40 53320459 |
Web | audio-reference.de |
Am 18. und 19. November 2023 wird die Finest Audio Show Vienna zum Zentrum für HiFi-Enthusiasten, Technikfreaks und Musikliebhaber. Aussteller und Gäste dürfen sich auf eine abwechslungsreiche Veranstaltung im Austria Center Vienna freuen, das mit seiner zentralen Lage mitten in Wien eine ideale Plattform für das zweitägige Event bietet.
HiFi-Messen haben in Österreich eine langjährige Tradition, die mit der Finest Audio Show Vienna von den Machern der High End fortgesetzt wird. In Wien – der Hauptstadt der Musik – lädt die Erlebnismesse das Publikum ein, in die Welt der exzellenten Klangwiedergabe einzutauchen. Wien liegt im Herzen Europas und ist aus den angrenzenden Ländern optimal erreichbar. Das Austria Center Vienna bietet in seinem modernen Gebäudekomplex sehr gute Bedingungen für klangvolle Musikvorführungen und hochwertige Technikpräsentationen.
Rund 60 Aussteller aus Österreich, Deutschland und weiteren Nachbarstaaten sind bei der ersten Finest Audio Show Vienna dabei. Das Format, mit dem die Ausrichter der internationalen Audio Show High End Munich ihr Portfolio seit zwei Jahren ergänzen, hat sich als Erlebnismesse an verschiedenen Standorten in Deutschland bereits bewährt. Es zeichnet sich durch einen unterhaltsamen Mix aus innovativen Produktpräsentationen, mitreißenden Klangerlebnissen und spannenden Workshop-Programmen aus. Die teilnehmenden Hersteller, Vertriebe und Händler sind mit über 190 Marken vertreten und zeigen auf insgesamt rund 3.000 qm Ausstellungsfläche bewährte wie innovative Technik für eine unverfälschte, exzellente Musikwiedergabe. Ob moderne Streaming-Lösungen, imposante Lautsprecher, analoge Plattenspieler oder leistungsfähige Verstärker, auf der HiFi-Messe wird eine umfassende Bandbreite an hochwertiger Audiotechnik präsentiert. In 45 unterschiedlichen Räumen gibt es regelmäßige Vorführungen, bei denen sich die Besucher von der erstklassigen Klangqualität verschiedener Audiosysteme überzeugen können oder einfach nur die Musik unterschiedlicher Genres genießen dürfen. Einige Firmen präsentieren Anlagen unter dem Label Soundsclever, das für smart zusammengestellte Kompositionen steht, die nicht mehr als 5.000 Euro kosten dürfen. Die World Of Headphones bietet darüber hinaus auf einer separaten Fläche die Möglichkeit, die ganze Vielfalt der Kopfhörer kennenzulernen, Modelle auszuprobieren und miteinander zu vergleichen.
Ergänzt wird das Angebot auf der Finest Audio Show Vienna mit einem abwechslungsreichen Workshop-Programm rund um die Themen Audiotechnik und Musikwiedergabe. Die in Österreich und Deutschland bekannten Experten der High-End-Szene, Michael Holzinger und Matthias Böde, geben ihr geballtes Wissen in ebenso spannenden wie unterhaltsamen Vorträgen an das Publikum weiter. Außerdem organisieren verschiedene Aussteller auf ihr Produktportfolio zugeschnittene Workshops.
Wichtig für alle Besucher: Der Eintritt zur Finest Audio Show Vienna ist kostenlos! Das Austria Center Vienna ist mit den öffentlichen Transportmitteln sehr gut zu erreichen, denn die Stadt Wien verfügt über ein ausgezeichnetes Verkehrsnetz mit etlichen U-Bahn- und Straßenbahnlinien sowie über 100 Buslinien. Für Gäste, die mit dem Auto anreisen, bietet die Location ausreichend Parkmöglichkeiten
Veranstaltungsort
Austria Center Vienna
Bruno-Kreisky-Platz 1
1220 Wien / Österreich
Veranstaltungsdatum
18. und 19. November 2023
Öffnungszeiten
Samstag: 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag: 10:00 bis 17:00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Der Veranstalter
Die High End Society Service GmbH ist ein eigenständiges Tochterunternehmen des Interessenverbandes für hochwertige Ton- und Bildwiedergabe High End Society e. V. Seit die Gesellschaft 1995 gegründet wurde, wickelt sie alle wirtschaftlichen Projekte des Verbandes ab. Hierzu zählen insbesondere die Planung, Organisation und Durchführung der High End Munich und der Finest Audio Show sowie weiterer Ausstellungen, Verkaufsveranstaltungen, Tagungen und Fachvorträge.
HIGH END SOCIETY Service GmbH
Vorm Eichholz 2g
42119 Wuppertal
Telefon: +49 202 702022
E-Mail: info@highendsociety.de
www.highendsociety.de
Warum sich im Jahr 2023 noch mit einem Audio-CD-Laufwerk von dem HiFi-Spezialisten Hifi Rose beschäftigen? Es gibt doch Tidal, Qobuz und eine Menge anderer Streaming-Plattformen? Weil nicht nur ich es noch tue: CDs rippen für die eigene lokale Musikbibliothek. Im Schnitt einmal im Monat, manchmal aber auch sehr viel öfter wiederholt sich der Vorgang.
Ein Album mit gedrucktem Cover und Booklet, ist nun mal der Gegenentwurf zum körperlosen gestreamten Content. Und es ist die eigene Musik, die unabhängig von Internet jederzeit verfügbar ist. Dazu gesteht man den Künstlern mit dem Kauf eines physischen Tonträgers ein höheres Honorar für seine Kunst zu. Neben den klanglichen Aspekten, also genügend gute Gründe ganz old school Töne zu archivieren.
Nach dem Öffnen der Verpackung des RSA 780 war ich geneigt, den ausgewiesenen Verkaufspreis zu überprüfen. Ich hielt schon weitaus teurere Gadgets in der Hand, die nicht annähernd diese hochwertige Anmutung boten. Überaus akkurat in einem Stoffbeutel verpackt und sicher in einem Schaumstoff-Inlet versenkt tritt das Laufwerk die Reise von Südkorea nach Europa an. Einmal ausgepackt beeindruckt das matt silberne Kabinett aus Aluminium mit seinem für die Größe überraschend hohen Eigengewicht. Ursächlich hierfür ist der zur Unterdrückung von unerwünschten Schwingungen getriebene Materialeinsatz. Daneben ist das Laufwerk, so Hifi Rose, effektiv vom Gehäuse mechanisch isoliert.
Optisch ist der RSA 780 ein Klon des RSA 720 USB-Hub , den Dirk Sommer vor wenigen Wochen in seiner Anlage getestet hat. Eine umlaufende dunkel hinterlegte Nut lässt den oberen Teil des Gehäuses mit dem eingravierten Firmenlogo, schwebend erscheinen. Diese Vertiefung ist zugleich der Schlitz für das Slot-In-Laufwerk. Flankiert wird der Einzug von einer kleinen Öffnung für eine problemlösende Büroklammer, sollten digitale Unpässlichkeiten einen Zwangsauswurf des Tonträgers erfordern. Eine Funktion, die im Testzeitraum nicht geprüft werden konnte respektive musste. Auf der Rückseite befindet sich der kombinierte Daten- und Stromanschluss, ausgeführt als USB-B-Buchse. Die Verbindung ist galvanisch getrennt, das heißt mittels nicht leitfähiger Kopplungsglieder werden die elektrischen Leitungen aufgetrennt, um Störungen im Audiosignal auszuschließen, von Rose als USB-Isolator-Technologie bezeichnet. Einen weiteren Zugang für Energie gibt es nicht.
Bestimmt wird der Funktionsumfang des Laufwerkes via Schiebeschalter auf der rechten Seite. Zwei Optionen sind im Angebot. Im „Isolation Mode“ agiert der RSA 780 als reines Laufwerk, der alternative „Normal Mode“ fügt die Möglichkeit des CD-Brenners hinzu. So oder so, es können nur Compact Disc verwendet werden, es gibt keine beschriebene Kompatibilität zu DVDs oder gar Blu-rays. Im Lieferumfang enthalten ist ein gutes Anschlusskabel das via USB-Typ-A-Stecker den Kontakt zum Empfänger oder auch Sender der Daten herstellt. Ein Mac Mini sowie ein Melco NAS-Laufwerk korrespondierten nach der Verbindung ohne zusätzliche Treiber augenblicklich mit dem Rose, aber es darf natürlich auch ein PC sein.
Wird der RSA 780 mit einen der Musikserver- /Streamer von Hi-Fi Rose wie den RS150 oder RS250 verkabelt, dann wird deren Leistungsumfang um einen vollwertigen CD-Spieler erweitert. Weiterhin lassen sich innerhalb der familiären Bande mithilfe der Hifi-Rose-OS-Software mit einem Tastendruck CDs als FLAC- oder WAV-Dateien bequem importieren. Selbstverständlich zeigt das hochauflösende Display neben der Titelfolge direkt das passende Albumcover an. Ganz ähnlich gelingt das mit einer Melco Musikbibliothek übrigens auch.
Im Test agiert der silberne Schönling im besten Sinne unauffällig. Selbst übelst verkratze Compact Disks wurden anstandslos erkannt und verarbeitet. Zwei zum Vergleich bereitstehende durchaus hochwertige Laufwerke benötigten teils ein Vielfaches der Zeit, um zu einem vergleichbaren Resultat zu kommen. Alles natürlich ermittelt bei identischen Einstellungen in der Ripping-Software. Die ergänzte in den Voreinstellungen nach Anschluss am Mac Mini aus der AkkurateRip Datenbank den Offset-Korrekturwert. Und statt des von den anderen Lesegeräten gewohnten lautstarken Gepolteres und Geschepperes beim Auslesen, herrscht beim RSA 780 Frieden, so leise rotiert die Disk im Inneren. Dabei spielte es keine Rolle, ob er in den Diensten des Mac Mini respektive Melco stand oder ob FLAC- oder WAV- Dateien erstellt wurden. Es hat sich also gelohnt, das Laufwerk mit einigem Aufwand ruhig zu stellen.
Und wie schlägt sich der Hifi Rose klanglich? Sehr gut! Der Bass wird im direkten Vergleich mit den bereits auf der Festplatte vorhandenen, gleichfalls gerippten Dateien in den untersten Lagen straffer und akzentuierter bereitgestellt. Die mit dem Hifi Rose Laufwerk erstellten Dateien bilden daneben feinste (Raum-)Informationen verbindlicher und mit mehr Akkuratesse ab. Gewiss keine allzu großen Unterschiede und ich würde vor diesem Hintergrund meine CD-Sammlung wahrscheinlich nicht neu aufbereiten, aber für meine zukünftigen musikalischen Neuerwerbungen möchte ich die Performance des RSA 780 nicht mehr missen.
Gehört mit
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Software | XLD |
Streamer / Vorverstärker | Linn Akurate DSM |
Endverstärker | Chord Electronics Ultima 6 |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 |
Kopfhörerverstärker | Exposure XM HP |
Lautsprecher | Fink Team Kim |
Netzaufbereitung | Furman Elite-16 Power Factor E i |
Kabel | LAN-Kabel Supra, Netzkabel & NF-Kabel & Lautsprecherkabel Chord Company |
Möbel | Creaktiv |
Herstellerangaben
Rose RSA 780
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Typ | CD-Ripping-Laufwerk |
Schnittstellen | USB B Anschluss |
Leistungsaufnahme | 5 Volt, 1,5 Ampere |
Abmessungen (H/B/T) | 25/152/152 mm |
Gewicht | ca. 0,9 kg |
Ausführungen | Mattsilber |
Lieferumfang | Bedienungsanleitung, USB-Kabel |
Preis | 399 Euro (inkl. 19% MwSt.) |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Der englische Partner Chord Company beschert dem Drei H Vertrieb einen Herbst voller neuer und spannender Produkte. Es beginnt mit dem PowerHAUS P6: Die Chord Company bringt einen neuen 6-Wege-Verteilerblock zur Verbesserung der Leistung von Hifi- und Kinosystemen auf den Markt: das „Einstiegsmodell“ PowerHAUS P6.
Das PowerHAUS P6 von Chord Company ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit an Netzverteilern für Hi-Fi-Systeme im Chord-Vorführraum und für Hi-Fi-Messen. Sie sind das Ergebnis einer der längsten Produktentwicklungsphasen, die das Unternehmen jemals tätigte. Ursprünglich begonnen hatte das Projekt bereits im Jahre 2003. Das PowerHAUS P6 verwendet massive Innenkabel und hochwertige Steckdosen, die beide aufgrund ihrer Klangqualität ausgewählt wurden. Die 16-Ampere-IEC-Eingangsbuchse gewährleistet, dass das Gerät auch mit den anspruchsvollsten Hifi-Systemen kompatibel ist. Wo immer es möglich ist, verzichten die PowerHAUS-Modelle auf serielle Filter, Schalter und Neon-Stromanzeigen, die Rauschen erzeugen und die musikalische Leistung beeinträchtigen können. Eine solide Konstruktion hilft, Mikrorauschen zu vermeiden.
Chord hat die Interaktion zwischen den internen stromführenden, neutralen und geerdeten Kabeln minimiert und versucht, wo immer möglich, eine saubere Erdung zu erhalten. Erdungsgeräusche sind eines der größten Probleme bei der endgültigen Leistung einer Komponente und nachdem der Kabel-Hersteller zuvor die ARAY-Technologie zur Geräuschreduzierung in anderen Produkten entwickelt hatten, war es ein logischer Schritt, diese Technologie auch beim PowerHAUS P6 anzuwenden. Das PowerHAUS-Sortiment von Chord Company bedient alle Niveaus von Hifi-Anlagen, wobei die höherwertigen Modelle (S6 und M6) mit komplexeren Abschirmungs- und Rauschunterdrückungstechnologien ausgestattet sind. Der PowerHAUS P6 ist zwar ein „Einstiegsnetzteil“, aber es fehlt ihm nichts von der Leistung oder den grundlegenden Elementen, die für eine saubere Stromversorgung eines Systems erforderlich sind. PowerHAUS-Netzteile funktionieren problemlos auf einer Vielzahl von Oberflächen wie Holz, Teppich, Fliesen et cetera. Weitere Leistungsvorteile lassen sich erzielen, wenn das PowerHAUS auf einer festen und isolierten Oberfläche aufgestellt wird wie zum Beispiel auf einem freien Regal in einem HiFi-Rack. Das PowerHAUS P6 ist zu einem Preis von 750 Euro ab 1. November lieferbar.
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Hifi und Highend hören, bei hifi bamberg macht das seit fast 10 Jahren Christian Müller möglich, so auch jetzt wieder am 11. November 2023 von10 bis 17 Uhr Mittlerweile spielt die Musik auf knapp 300 Quadratmeter in Hirschaid. Es gibt immer noch Neuheiten, die Christian Müller nach all den Jahren absolut begeistern.
Dies trifft auch auf die Kreationen der Audio Group Denmark zu: Ansuz, Aavik, Børresen und Axxess wurden von Lars Kristensen und Michael Børresen gegründet. Diese vier Marken teilen eine gemeinsame DNA und Philosophie, die sich aus langjähriger Zusammenarbeit entwickelt hat. Ende 2020 wurde die Audio Group Denmark gegründet, die als Dachgesellschaft für alle vier Marken fungiert. Zur Neuheitenpräsentation begrüßt hifi Bamberg Morton Thyrrestrup, den Area Sales Manager Europe der Audio Group Denmark, der für den kommenden Freitag ein audiophiles Klangerlebnis verspricht, das man so in seiner Preisklasse selten findet. Er stellt den Lautsprecher Børresen X2 vor. Diese Präsentation findet deutschlandweit exklusiv bei hifi bamberg statt. In den Kabel-Workshops mit Morton werden „Kleinigkeiten“ bespielt, die die Zuhöhrer zum Staunen bringen sollen. Neben den Workshops bleibt genug Zeit für interessante Gespräche und noch mehr gute Musik.
Information
Produktvorführung
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Lautsprecher | Børresen X2, Børresen X3, Børresen X6 |
Kabel und Zubehör | Stromkabel und Netzleisten der Serien X2, A2, C2 und D2, Darkz und Sortz |
Elektronik | Axxess Forté 1, 2 und 3, Aavik 580er Serie |
Workshops | Slot 1: 11.00 – 12.30Uhr Slot 2: 13.00 – 14.30Uhr Slot 2: 15.00 – 16.30Uhr |
Hifi bamberg freut sich darauf, Pressevertreter*innen, interessierte Leser*innen und seine Kundschaft zahlreich begrüßen zu dürfen. Buchen Sie Ihren Platz in einem der verfügbaren Zeitfenster, wenn Sie an einem Workshop teilnehmen möchten. Anmeldung unter https://event.hifi-bamberg.de/
Veranstaltungsort
hifi Bamberg meets Audio Group Denmark
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Adresse | Veranstaltungsort: HiFi Bamberg Industriestr. 13 96114 Hirschaid |
Schon seit geraumer Zeit gibt es die international renommierten Digital-Analogwandler von HoloAudio. Der niederländische Importeur und für ganz Europa zuständige Vertrieb, das Hifi-Studio Magna Hifi bei Alkmaar, hat uns nun das Spitzenmodell May mit Kitsuné Modifikation zum Test geschickt.
Als Testredakteuer lebe ich zuweilen gefährlich. Es passiert immer wieder, dass ein Testgerät das eigene Referenzgerät musikalisch derart in den Schatten stellt, dass man nach Rückgabe des Probanden das eigene Setup nicht mehr hören mag und den Testkandidaten besitzen möchte. So geschah es mir kürzlich mit den Ideon Audio Kombination aus Eos DAC, Streamer und Reclocker. Was gegen die Anschaffung der Ideon Eos Kombi sprach, war leider der Preis. Zudem mangelt es subjektiv an Ausstattung, die zwar für die übliche USB-Anbindung perfekt ist, mir persönlich jedoch zu wenig Anschluss-Optionen bot. Denn ich bin bekennender Fan von I2S-Verbindungen. Die sind jedoch ebenso selten wie technisch problematisch, da keine Norm der Kontaktbelegung besteht und darüber hinaus auch Kabellängen von über einem Meter sich klanglich deutlich negativ auswirken. Also begab ich mich auf die Suche.
Da schienen mir die Modelle des chinesischen Herstellers HoloAudio besonders interessant, da sie sich in von ähnlich ausgestatteten Mitbewerbern wie Denafrips und Audio-gd unterscheiden. Auch diese beiden chinesischen Marken gibt es in Deutschland nicht zu kaufen. Magna Hifi bietet aber auch seit vielen Jahren Audio-gd an und leistet einen ausgezeichneten Service, den ich für meinen alten D/A-Wandler auch vor Jahren mal in Anspruch genommen habe. Mein Röhrenvorverstärker, seit langem ein fester Bestandteil meiner Audio-Kette, stammt ebenfalls von den Niederländern. Die stellen mir nun das Top-Modell unter den HoloAudio D/A-Wandlern, den May KTE, zur Verfügung. KTE ist die Abkürzung für Kitsuné Edition und steht für ein vom US-amerikanischen Hifi-Fachhändler KitsunéHifi entwickeltes umfangreiches Tuning. Dies soll dem HoloAudio May KTE ein Maximum an Musikalität verleihen, verglichen mit den weniger aufwändigen Ausführungen May Level 1 oder May Level 2, die natürlich auch weniger kosten. Der Name Kitsuné bezieht sich auf eine mythische, japanische Fuchs-Kreatur, die aber auch in anderen Kulturen Bedeutung hat. Dementsprechend ziert ein Fuchs-Logo die Kitsuné Edition des May und auch dessen preisgünstigeren Ableger HoloAudio Spring KTE. In folgenden Punkten unterscheidet sich die May Kitsuné Edition laut Magna-Hifi Website von dem Standard Level 2:
Das ist eine ganze Menge an Upgrades und schlägt sich im Kaufpreis mit 1030 Euro gegenüber dem May Level 2 nieder. Die O-Transformatoren sollen ein homogeneres Magnetfeld generieren als die üblichen Ringkern-Trafos und die Basis für die Rauscharmut des May KTE schaffen. Die D/A-Wandler von HoloAudio sind sämtlich R2R-Ladder-Dacs mit diskretem Aufbau. HoloAudios Mastermind Jeff Zhu ist stolz darauf, den ersten Ladder-DAC entwickelt zu haben, der DSD wirklich nativ verarbeitet. Der May Dac besitzt getrennte patentierte R2R-D/A-Wandler für PCM und DSD mit Jeff Zuhs patentierter „Linear Compensation“-Technologie, abgeschirmt mit Kupfer. Der May ist doppelt monaural aufgebaut und auf zwei gleich große Gehäuse für das Netzteil und den eigentlichen Wandler aufgeteilt. Die analoge Ausgangsstufe ist vollständig DC-gekoppelt diskret in Class-A aufgebaut, im Signalweg werden keine Kondensatoren verwendet. Der May arbeitet, wie vom Hersteller bevorzugt, ohne Oversampling. Es lassen sich aber dennoch im Menü drei verschiedene Oversampling-Optionen wählen: Da wären einerseits das reine PCM Oversampling oder das reine DSD Oversampling, zweitens die Option, alles in PCM zu konvertieren, oder drittens alles in DSD hochzurechnen. Da das Auswählen zwischen diesen fünf Varianten während des Musikhörens über die CNC-gefräste Aluminium-Fernbedienung möglich ist, lässt sich komfortabel der bevorzugte Modus ermitteln. Getestet habe ich den May ohne Oversampling, weil dies nach meiner Erfahrung die meiste Musikalität vermittelt. Kurze Hör-Ausflüge in die eine oder andere Oversampling-Variante, schienen mir bei mancher Musik sehr vielversprechend, über Alles gesehen ist aber Non-Oversampling für mich die richtige Wahl.
In den Geräte-Grundeinstellungen lassen sich die I2S-Kontaktbelegung in vier Alternativen anwählen, was das Spektrum anschließbarer Quellen erfreulich ausweitet. Der HoloAudio Standard ist mit dem von PS Audio identisch und somit für meine Anlage passend. Auch die Phase der beiden symmetrischen XLR-Ausgänge lässt sich ändern, was in seltenen Fällen nützlich sein kann. Einer näheren Betrachtung bedarf die Funktion PLL in den Grundeinstellungen, was für Phase Locked Loop steht: Der aktuelle May ist mit Femto-Taktgebern und neuen, diskreten Ultra-Hochleistungs-Spannungsreglern ausgestattet. Der PLL-Schaltkreis wurde für diese Anwendung speziell entwickelt. Durch die Verwendung von Crystek-VXCO-Taktgebern wird jedes eingehende Digitalsignal neu getaktet. Diese Funktion kann mit PLL aktiviert oder deaktiviert werden. Worum geht es? S/PDIF beispielsweise kodiert das Datensignal zusammen mit dem Taktsignal, so dass es mit einem einadrigen Kabel übertragen werden kann – dazu kommt die Masse/Abschirmung. Die Verschlüsselung der Daten mit dem Takt auf der Senderseite und die Dekodierung des Takts aus den Daten auf der Empfangsseite erzeugt Jitter. Toslink als eine Glasfaserversion von S/PDIF erzeugt noch mehr Jitter bei der Umsetzung auf Licht und zurück. I2S ist in der Regel besser als S/PDIF, weil hier vier separate Signale übertragen werden: drei Takte und einmal Daten. Es benötigt keine Kodierungs-/Dekodierungsfunktionen, die Jitter erzeugen. Um eine wirklich effektive PLL zu schaffen, benötige man eine präzise Taktquelle, die sich am Takt des Signals orientiert. HoloAudio verwendet hier den spannungsgesteuerten Quarzoszillator CVHD-957 von Crystek. Statt eines problembehafteten digitalen Filters zur Synchronisierung der Daten mit dem Takt verwendet HoloAudio im May einen Fifo-Puffer. Fifo steht für „first in first out“. Der May unterstützt DSD 1024 nativ und PCM bis 1536 Kilohertz. Es wurde auch darauf geachtet, die unangenehmen Klickgeräusche beim Umschalten von DSD auf PCM zu reduzieren. Für das USB-Modul wurde ein völlig neuer Code geschrieben, um die Leistung zu optimieren und die Latenzzeit deutlich zu verringern. Das USB-Modul verfügt über zwei superschnelle XMOS xu208 Controller-Chips.
Das kontrastreiche schwarz-weiße Matrix-Display zeigt neben den kurzzeitigen Informationen während der Eingangswahl oder der Auswahl beim Oversampling im Spielbetrieb die PCM- oder DSD-Auflösung konstant an. Wenn ein CD-Spieler über S/PDIF 0der AES/EBU angeschlossen ist, gibt der May die Tracks und Spieldauer im Display wieder, die er aus den CD-immanenten Daten ausliest. Dies ist ein sehr selten gebotener Komfort, obwohl diese Daten-Information dem CD-Red-Book-Standard entspricht und somit leicht auslesbar ist. Die Verarbeitung der-CNC gefrästen Teile des May KTE ist hervorragend, die optische Erscheinung der zwei übereinander stehenden Komponenten mit den kupfernen Seiten und kupfernen Füßen wirkt edel, aber nicht protzig. Selbst bei den beschriebenen Grundeinstellungen macht die Bedienung keinerlei Schwierigkeiten, sondern alles erschließt sich von allein. Puristen können das dezente, gut lesbare Display jederzeit abschalten. Das geht auch über die Fernbedienung mit ihren leicht klappernden Kupfer-Tasten – es soll wirklich Leute geben, die das stört. Nicht alle dieser Tasten sind für den May DAC belegt, da auch andere Geräte von HoloAudio mit der Fernbedienung gesteuert werden können.
Ich habe den May KTE selbstverständlich per USB gehört, weil dies der allgemein übliche Anschluss ist. Klanglich war der I2S-Eingang überlegen, was aber sicher auch damit zu tun hat, dass hier in meiner Anlage ein enorm aufwändiges Anschlusskabel, nämlich das Audioquest Dragon 48 HDMI in 0,6 Meter Länge mitspielt. Bei USB nutzte ich ein Audioquest Diamond USB oder ein Habst USB Ultra-3. Die tonalen Unterschiede der Kabel macht der Holo May KTE klar hörbar und somit gibt es hier reichlich Möglichkeiten zur Feinabstimmung durch ein entsprechendes Kabel. I2S klang in meiner Anlage nicht nur prägnanter, sondern auch wärmer mit mehr Grundton-Intensität und einer wirklichkeitsnäheren Reproduktion von Stimmen, egal welcher Stimmlage. Ein weiterer technischer Vorteil in meiner Audio-Kette für die I2S-Verbindung gegenüber der über USB ist der Fakt, dass mein Antipodes Musikserver einen I2S-Ausgang besitzt, der musikalisch besser ist als USB, weil I2S intern zusätzlich neu getaktet wird. Somit ist der Vergleich der Schnittstellen USB und I2S nicht ganz fair. Bei HoloAudio hat man auch einen besonders hochwertigen USB-Anschluss implantiert, wie in der technischen Beschreibung erwähnt. Beim Anschluss und Hören per I2S zeigt der May Kitsuné in meinem Setup jedoch, zu welchen klanglichen Fähigkeiten er in der Lage ist, wenn er von einer entsprechend hochwertigen Quelle versorgt und mit einem tonal in die Gesamt-Anlage passenden Kabel eingebunden ist. Das gilt selbstverständlich für jeden Anschluss, egal ob I2S, S/PDIF, AES/EBU oder USB. Toslink nehm ich da mal aus, auch weil dies überwiegend für TV genutzt wird. Somit ist eine Klangbeschreibung, die ich mit meiner individuell besten Konfiguration, also per I2S, ermittelt habe, prinzipiell wohl auch für die anderen Anschlüsse gültig. Als Referenz dienten mein modifizierter PS Audio DirecstreamDAC und – dank meinem Freund L – für einen Nachmittag der kostspieligere Soulnote D-2.
Der Soulnote D2 unterschied sich vom Kitsuné May durch eine deutlich intensivere Grundton-Energie, die Stimmen körperhafter zeichnete und auch bei so imposanten Bass-Darbietungen wie „Jean Pierre“ von Marcus Miller aus dem Album Toto revisited dem E-Bass mehr Plastizität und Volumen verlieh. Diesem musikalisch ansprechenden Klangbild stand die faszinierende Transparenz und die fassettenreiche Detailfülle des May KTE gegenüber, so dass man mal für diesen mal für jenen votierte. Das ist sicher auch eine Frage des Hörgeschmacks und der persönlichen Präferenzen. Mein Freund war froh über die mitreißende Musikalität des Soulnote, was ich absolut teilen konnte. Andererseits empfand ich den Detail-Reichtum und die enorme Raumabbildung des HoloAudio so faszinierend, dass ich mit ihm in den ersten Tagen jeweils sechs oder sieben Stunden Musik genoss, was für eine hohe Langzeittauglichkeit spricht. Denn trotz dieser Präzision und Auflösung klingt es nie anstrengend, harsch oder gar nervig. Und zu dem Zeitpunkt war der May KTE noch nicht auf dem Höhepunkt seines musikalischen Könnens. Der Holo benötigt Einspielzeit. Out of the Box deutete er bereits seine Fähigkeiten an, ließ es aber an Homogenität und Präzision in den tiefen Tonlagen fehlen. Schon nach wenigen Stunden aber war er meinem eigenen DAC vor allem hinsichtlich Auflösung im gesamten Frequenzspektrum und deutlich realistischerer Darbietungen in den hohen Tonlagen so überlegen, dass der PS Audio nicht weiter zum Vergleich dienen musste. Die Exaktheit, die räumliche Tiefe und Breite der imaginären Bühne weit links und rechts über die Lautsprecher hinaus beeindruckten von Anfang an. Schon jetzt erklangen auch Instrumente wie etwa die Solo-Geige von Christian Li im Violinkonzert in e-Moll von Felix Mendelssohn sehr angenehm plastisch, seidig und glaubwürdig.
Dennoch: Bis heute verbessert der May Kitsuné seine Musikalität Tag für Tag, und zwar in Richtung Wärme und Grundton-Energie, was überwiegend bei Gesang zur Authentizität beiträgt. Dass dadurch die bemerkenswerte Nuancierung leidet, kann ich nicht feststellen. Der May macht zunehmend mehr Spaß. Was die räumliche Darbietung anbelangt – sie ist möglicherweise dem Doppelt-Mono-Konzept geschuldet – liegt diese in einer Größenordnung, wie ich sie noch mit keinem Gerät zuvor erleben konnte. Dabei ist die breite Bühne ein erfreulicher Aspekt, noch mehr gefällt mir die Auflösung und Tiefenstaffelung der Instrumente nach hinten. Der May Kitsuné schafft es in verblüffender Realitätsnähe, die Instrumente im Raum zu ordnen und ihnen eine eigene räumliche Kontur zu verleihen, so dass bei Live At The Loa - Summerwind vom Ray Brown Trio das Piano klar vor dem Schlagzeug platziert ist. Das trägt für mich erheblich zum Hörvergnügen bei und macht jeden Titel spannend. So erklären sich auch die langen Hörsessions. In dieser einen Woche, die der Holo jetzt bei mir musiziert, komme ich ausgesprochen schwer vom Hörplatz los. Diese enorme Auflösung steht zunehmend weniger im Widerspruch zur Klangfülle, die in den ersten Tagen womöglich ein wenig zu schwach ausgeprägt schien, wie der Soulnote überzeugend vermittelte. Inzwischen aber sieht dies anders aus. Zwar klingt Miles Davis' Komposition „Jean Pierre“ von Marcus Mitter noch immer knackiger und weniger üppig als über den wohlklingenden Japaner, aber nur der direkte Vergleich erlaubt diese Erkenntnis. Denn für sich allein ist die Musik, so wie der May KTE sie rüberbringt, auch bei „Jean Pierre“ packend und ein Vergnügen. Bei der überwiegenden Zahl von gehörten Musikstücken fehlt mir nichts an Grundton-Intensität, die ich auch nur manchmal bei Stimmen oder Klavier ein wenig zu vermissen meine. Das ist jedoch sehr von der Qualität der Aufnahme abhängig.
An einem Nachmittag haben ein Freund und ich etliche Aufnahmen von Beethovens Waldstein-Sonate – Qobuz macht dies leicht möglich – im Vergleich gehört. Die tonalen Unterschiede waren gravierend und nicht nur bei audiophilen Einspielungen klang der Flügel glaubwürdig körperlich und nach Holz. Sie kennen vielleicht noch einer der Dauer-Testplatten der 70er Jahre: Esther. Esther Ofarims „Kinderspiele“ waren ein gern genommenes Teststück, um einen dröhnende akustische Gitarre zu entlarven oder Misstöne beim Gesang auszumachen. Der HoloAudio May KTE reproduziert Gesang und Gitarre mit faszinierendem Nuancenreichtum und Körper bei der Dame und dem Instrument. Da wäre jedes Mehr fehl am Platz gewesen. Orchestrale Musik oder auch kleinere Ensembles mit natürlichen Instrumenten machen schnell klar, ob eine Wiedergabekette irgendwo Fehler macht. In Boccherinis „Sonata per il violoncello in Sol Maggiore, G.5“ mit Bruno Cocset und Les Basses Réunies ertönt das Cello zum Greifen nah, enorm detailliert und von jeglichem Schleier befreit, dabei aber dennoch nach Holz und mit nicht übertriebenem Volumen. Großorchestrales wie die Aufnahmen von Robert Schumanns vier Symphonien mit der Staatskapelle Berlin unter dem Dirigat von Daniel Barenboim (Qobuz 24Bit/96kHz) war so fein aufgefächert zu erleben, dass ich drei der Werke Non-Stop durchhielt – mit Vergnügen. Denn die Transparenz paart sich mit dieser wunderbaren räumlichen Ordnung, die bislang einzig dieser D/A-Wandler in meinen Hörraum zaubern konnte. Seidige Höhen, glasklar konturiert und lange ausklingend, machen das Musikhören ebenso spannend wie angenehm. Ist die Musik Bass-intensiv, wie etwa Live At The Loa vom Ray Brown Trio, liefert der HoloAudio May KTE ebenso mitreißend. Die Präzision ist einzigartig und die Instrumente werden konturenscharf dargeboten, als säße man dicht vor den Musikern. Man spürt die Energie der tiefen Töne, aber übertrieben wird hier nicht.
Sehr beeindruckt haben mich die Feinzeichnungsfähigkeiten des May KTE auch beim Titel „A Man Comes Around“ von Jonny Cashs American IV. Das anschwellende Volumen zum Ende des Songs ist von Verzerrungen begleitet. Aber selbst hier durchleuchtet der Holo es so fantastisch, dass ich Gänsehaut bekomme, auch wegen des ergreifenden Gesanges, der hier klar und authentisch zu erleben ist. Auch die dynamischen Fähigkeiten des May KTE sind bemerkenswert: Vor einem absolut ruhigen Hintergrund, der auch das feinste leise Detail hörbar werden lässt, entfaltet sich die Musik schwerelos und in frappierender Art dynamisch. Das fiel mir nicht nur beim Vergleich der Waldstein Sonaten auf, wie etwa bei der großartigen Interpretation von Vladimir Horowitz (Sony Classical 1993 von Qobuz 16/44,1). Da erlebt man die Wucht, die dieses Instrument entfalten kann – toll! Gerade läuft Harry Belafontes berühmtes Carnegie Hall-Konzert in 24/96 von der Festplatte meines Antipodes Musikservers. So feindynamisch und unmittelbar, so räumlich offen ohne jeglichen Schleier erlebte ich diesen musikalischen Meilenstein nie in meinem Hörraum. Der HoloAudio durchleuchtet die Musik gefühlt bis ins letzte Detail und bietet sie unaufdringlich auf einer großen, strukturierten Bühne fast zum Greifen nahe dar. Das klingt ebenso spannend wie emotional berührend – wunderschön. In den vielen Hörstunden zeigte der HoloAudio May KTE keinerlei tonale Auffälligkeit irgendwo im Frequenzspektrum, sondern dient mit seinen exzellenten Fähigkeiten letztlich unprätentiös der Musik.
Gehört mit
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Musik-Server/Player | Antipodes Oladra mit Roon Server und HQ-Player |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon |
CD-Laufwerk | Primare DVD-30 |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Audioquest Dragon 48 HDMI, Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen |
Erdungs-System | Huesmann Double Earth Conductor Copper Edition |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis |
Herstellerangaben
HoloAudio MAY KTE
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Digitale Eingänge | Coax RCA, Coax BNC, AES/EBU, optisch Toslink: PCM 44.1-192K (24bit), DSD 64X (DOP), USB: PCM 44.1K-1.536M (32bit), DSD 64-512X (DOP), DSD 64-1024X (Native), 2 x I2S: PCM 44.1K-1.536M (32bit), DSD 64-1024X |
Analoge Ausgänge | Für PCM 48K NOS: THD+N 0.00017% @1K(-115dB), DNR 130dB, RCA: Ausgangsspannung 2.9Vrms, Impedanz 27 Ohm, XLR: Ausgangsspannung 5.8Vrms, Impedanz 54 Ohm, Für DSD 128X: THD+N 0.00025% @1K(-112dB), DNR 115dB, RCA: Ausgangsspannung 1.45Vrms, Impedanz 27 Ohm, XLR: Ausgangsspannung 2.9Vrms Impedanz 54 Ohm |
Stromversorgung umschaltbar | 220-230V 50/60Hz – Sicherung 2A SB 5x20mm, 110-115V 50/60Hz – Sicherung 4A SB 5x20mm |
Abmessungen | Netzteil und DAC-Gehäuse jeweils: 430x300x55mm (W x L x H) ohne überstehende Teile |
Gewicht | 18kg |
Leistungsaufnahme | 60 Watt |
Preis | 6.350 Euro |
Herstellerangaben
Magna Hifi
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Anschrift | Alkmaar, Niederlande |
info@magnahifi.com | |
facebook.com/magnahifi | |
Web | www.magnahifi.com |
Ein Vorverstärker und Kopfhörerverstärker mit integriertem D/A-Wandler und Bluetooth 5.4 steht mit dem neuen iFi NEO iDSD 2 bereit, wobei dessen Besonderheit vor allem darin besteht, dass über Bluetooth eine verlustfreie Signalübertragung ermöglicht wird.
ifi Audios NEO iDSD2 ist der Nachfolger des NEO iDSD, der vor drei Jahren als D/A-Wandler, Vorverstärker und Kopfhörerverstärker auf den Markt kam. Allerdings hebt sich der NEO iDSD2 mit einer Vielzahl an Merkmalen von seinem Vorgänger ab: Herzstück des NEO iDSD2 ist ein 16-Kern XMOS Chip, dessen Firmware durch iFi Audio optimiert wurde. Ein Vierkanal-D/A-Wandler von Burr-Brown verarbeitet Audiodaten in PCM mit bis zu 32 Bit und 768 Kilohertz, DSD bis hin zu DSD512 und MQA. Als Taktgeber dient eine GMT-Femto-Precision-Clock mit intelligentem Memory Buffer, die einen besonders geringen Jitter garantiert. Über einen BNC-Eingang können Sie eine externe Clock mit 10 Megahertz-Rechteck- oder Sinus-Signal anschließen.
Der NEO iDSD2 besitzt eine hervorragende Ausgangsstufe. Hier setzt iFi Audio auf das bewerte PureWave-Circuit-Design mit Dual-Mono-Topologie und kurzen Signalwegen. Verschiedenste Funktionen wie „Auto iEMatch“, „XBass“ und „Xspace“ helfen, die Signalverarbeitung je nach Bedarf und Geschmack zu optimieren. Zusätzlich verfügt der NEO iDSD2 über vier Digital-Filter. Die Ausgangsleistung des Kopfhörerverstärkers liegt mit 5.551 Milliwatt an 32 Ohm fünfmal so hoch wie bei seinem Vorgänger. Damit lässt sich problemlos fast jeder Kopfhörer betreiben.
Der NEO iDSD2 verfügt über eine Vielzahl von Schnittstellen, um eine besonders flexible Nutzung zu ermöglichen. Neben USB 3.0 zur direkten Verbindung mit PC oder Mac gibt es koaxiale und optische S/PDIF-Eingänge sowie einen BNC-Eingang für eine externe Clock. Neu am NEO iDSD2 ist ein analoger Eingang über 3,5-Millimeter-Klinke. An Ausgängen gibt es den symmetrischen XLR- sowie unsymmetrische Cinch-Ausgänge. Kopfhörer lassen sich unsymmetrisch über 3,5-Millimeter-Klinke und symmetrisch über 4,4-Millimeter-Pentaconn anschließen.
Das herausragende Merkmal des neuen NEO iDSD2 ist das neue Bluetooth Modul von Qualcomm, das dem Standard 5.4 entspricht. Hierbei handelt es sich um einen Qualcomm QC518x Bluetooth Audio Chip, der neben den Codeces SBC und AAC, LDAC, LHDC/HWA, aptX, aptX Adaptive und allen voran aptX Lossless unterstützt. Mit aptX Lossless lassen sich Datenraten von 1.200 kbps erzielen, bei denen man von einer verlustfreien Signalübertragung sprechen kann.
Der iFi NEO iDSD 2 besitzt auf seiner Front ein TFT Farb-Display ebenso wie alle relevanten Taster, die für eine komfortable Bedienung nötig sind, auf. Eine Infrarot-Fernbedienung gehört zum Lieferumfang. Eine besonders intuitive Kontrolle aller Funktionen, sowie OTA-Upgrades können mit der neuen iFi „Nexis App“ durchgeführt werden, die für Google Android und Apple iOS zur Verfügung steht.
Der NEO iDSD2 ist ab sofort lieferbar und kostet 900 Euro.
Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
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Anschrift | Westendstr. 1a
61130 Nidderau |
Telefon | +49 6187 900077 |
info@wodaudio.de | |
Web | www.wodaudio.de |
Das Aufbereiten der auf der Messe gesammelten Eindrücke und Informationen ist zwar zeitintensiv, aber es macht stets Spaß, die Messe noch einmal Revue passieren zu lassen und sich an persönliche Highlights zu erinnern. Einige davon teile ich in diesem letzten Artikel zur Audio Video Show Warschau 2023 mit Ihnen.
Auf den Fluren des Stadions treffe ich auf Lemmy One, einen Plattenwechselroboter. Lemmy steht für „Let me do it for you“ – passend. Als Universitätsprojekt gestartet, arbeiten inzwischen gut 15 Leute an dem Projekt, das nach etwa dreijähriger Entwicklungsdauer in einem halben Jahr auslieferungsfertig sein soll. So wie es oft ist in der Entwicklung, hat der Prototyp so lange wunderbar funktioniert, bis er für die Messe in das optisch ansprechendere Gehäuse verpflanzt wurde. Schade, denn so konnte man Lemmy nicht in Aktion erleben. Spannend ist das Projekt dennoch allemal. Das junge sehr sympathischen Entwicklerteam erläuterte mir ein Paar Details. Das Messemodell verfügt über ein kleines Lagerregal für etwa 20 Platten. Das Serienmodell soll mindestens 40 Platten beherbergen. Später sind auch Gehäuse für über 100 Platten denkbar. Wenn man einen Lemmy kauft, gehört ein Plattenreinigungsservice dazu. So können die Platten im optimalen Zustand im luftdicht abgeschlossenen Seriengehäuse auf ein Abspielen warten. Der Abspielprozess selbst wird dann über eine App gesteuert, in der die ins Lager einsortierte Platten nach Lagerplatz eingepflegt werden müssen. Das Team denkt auch darüber nach, in späteren Versionen eine Rillenerkennung zu integrieren, so dass auch die Anwahl eines bestimmten Tracks dank eines „Tonarmauflegeroboters“ möglich sein wird. Die Wahl des Plattenspielers steht dem Nutzer prinzipiell frei.
Ein Plattenspieler, der potenziell gut in Lemmy passen würde, ist der Dual CS 529. Denn dieser in Deutschland entwickelte Plattenspieler kann über Bluetooth ferngesteuert werden. Als digital native kenne ich das Problem zwar nur aus Erzählungen, aber als Vinylfreund dürfte Ihnen die Situation bekannt vorkommen. Gerade hat man die Nadel aufgesetzt und es sich auf dem Sofa bequem gemacht, schon stellt man fest, dass die Aufnahme eigenartig klingt: Der Fall ist klar, die Geschwindigkeits-Einstellung passt nicht. Beim CS 529 muss man dafür jetzt nicht mehr vom Sofa aufstehen, sondern löst das Problem per App. Natürlich kann dank motorisiertem Tonarm auch das Starten und Stoppen ferngesteuert werden. Außerdem verfügt der CS 529 über eine Endabschaltung. Aufgrund eines Kundenwunsches stehen hierzu sogar verschiedene Wartezeiten in der Auslaufrille zur Verfügung. In Nussbaumfurnier kostet der Dreher 1.100 Euro, in einfacher schwarzen Ausführung 1.000 Euro und er soll es noch rechtzeitig unter der Weihnachtsbaum schaffen. Das Dual Portfolio bietet gerade dem Einsteiger attraktive Preise. Die auf 29 endenden Modelle verfügen über einen automatisierten Tonarm, die 18er dürfen manuell bedient werden. Alle Modelle beginnend mit drei bis fünf verfügen über einen Riemenantrieb, Modelle beginnend ab 6 über einen Direktabtrieb. Das mit 1.300 Euro bisher teuerste Modell CS-618Q verfügt außerdem über einen Auto-Stop und Auto-Lift am Plattenende. Der Rest des Armbetriebs bleibt aber manuell. Modell 718 ist in Planung und soll nächstes Jahr auf den Markt kommen. Der Dual Primus Maximus im Vorführsystem wird nur auf Anfrage gefertigt.
Im dynamischen Produktportfolio von iFi hat sich mit dem Update des Neo iDSD zum iDSD 2 schon wieder etwas getan. Das Update soll über fünfmal mehr Power auf dem Kopfhörerausgang verfügen. Außerdem ist der Ausgang jetzt in mehreren Stufen auf den jeweils genutzten Kopfhörer abstimmbar. Im IEM-Modus produzierte der iDSD an meinen Vision Ears VE7 eine hochdetaillierte Wiedergabe ohne auch nur die geringsten unerwünschten Hintergrundgeräusche. Wie üblich frisst das Gerät so ziemlich jede Samplerate und Formatwechsel werden pfeilschnell abgehandelt. iFi at its best! Abgerundet wird das Paket mit einem Line- und einem Clock-Eingang und der Unterstützung des aptX Lossless Codecs. Damit soll die verlustfreie Übertragung von CD-Material per Bluetooth endlich möglich sein. Nicht, dass der alte iDSD ein schlechtes Gerät war, aber erst mit der zweiten Generation stellt sich für mein Gefühl der bekannte iFi-Faktor ein: vollends durchdacht, multifunktional und mit extrem attraktiven Preis/Leistungs-Verhältnis. Der neue NEO iDSD 2 kostet 900 Euro und hat erster Einschätzung nach das Potential, ein Klassiker zu werden.
Der Raum von Staccato und Gemstone war einer meiner persönlichen Traumräume. Herzstück war der nicht nur optisch höchst ansprechende Vollverstärker Staccato BU-01 zum Kostenpunkt von 14.000 Euro. Die Knöpfe auf der aufgeräumten Front sind magnetisch befestigt und sind in verschiedenen Farben erhältlich. Ein Druck auf den Lautstärkeregler schaltet das Gerät an oder ab. So richtig verliebt habe ich mich aber in die Zementlautsprecher von Gemstone. Das große Modell kostet ungefähr 12.000 Euro und das kleine Modell Libra 4.000 Euro. Während Libra mir im Hochton insgesamt etwas zu forsch war, war der große Dreiwege-Lautsprecher genau mein Ding. Tonalität, Abbildung, Präzision, Detailwiedergabe und Dynamikfähigkeit waren auf einem derart hohen Niveau, dass sich die Anreise allein für dieses Erlebnis gelohnt hat. Trotz sehr geringer Hördistanz zum Lautsprecher war das Klangbild außergewöhnlich holografisch, und Instrumente standen vollkommen losgelöst und in alle Dimensionen ausgedehnt im Raum.
Eine weitere Überraschung war der Messenewcomer Phonia. Das Unternehmen wurde zwar schon 2020 gegründet, allerdings war erst dieses Jahr der erste Messeauftritt organisatorisch möglich. Alle drei Modelle, der kleine Aktivlautsprecher Pacto 200 (16.000 Złoty) und die zwei großen passiven Modelle, Gravis 400 (32.000 Złoty) und Apertus 600 (64.000 Złoty), sind alles keine alltäglichen Konzepte. Angefangen beim kleinen Pacto, der mit unglaublichen 27 Hertz aus einem geschlossenen Gehäuse prahlt. Der Messelieblingstrack „Make us Stronger“ von Ghost Rider bewies eindrucksvoll, dass das ungewöhnliche Konzept aufgeht. Der Pacto vereint zwei Fähigkeiten in einem Lautsprecher: Die Wiedergabe hatte gleichermaßen eine in positiver Weise anspringende Aggressivität und unglaubliche Energiedichte im Bassbereich bei einer wunderbaren Eleganz im Mittelhochton. Über die Optik lässt sich streiten, aber der Aufbau mit feinsäuberlich geschliffenen Echtholzplatten und einer Alufront über einem MDF-Kerngehäuse ließ in Sachen Verarbeitungsqualität keine Fragen mehr offen. Die Gravis 400 warteten mit einer noch offeneren Mittenpräsentation auf. Das größere Gehäusevolumen und die weitaus größere Treiberfläche sorgten nochmals für merklich mehr Unbeschwertheit und Dynamikfähigkeit. Die Lautsprecher spielten sehr mitreißend, mit einem großartigen Live-Charakter. Die Reproduktion von Becken ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: gänzlich ohne Schärfe, aber doch mit einer Tiefe und einem Informationsgehalt, wie ich ihn insbesondere bei Ride-Becken nur selten gehört habe. Sollte hierfür die ungewöhnliche Mitteltönerkonfiguration verantwortlich sein? Vier Mitteltöner, die den gleichen Frequenzbereich gemeinsam abdecken, hätten eine derart homogene Bühnenabbildung nicht vermuten lassen. Der Trick, so verriet mir der Entwickler, ist, ein Mitteltönerpärchen rund viermal leiser als das andere spielen zu lassen. Beide Pärchen sorgen dann in Summe für einen lineareren Frequenzverlauf. Für mich war Phonia eine sehr gelungene Messeüberraschung.
In den Raum von Mozzaik Audio wurde ich zunächst von den kleinen Regallautsprechern gelockt, bis ich mit dem kroatischen Firmengründer Marko Dvečko über die spannenden Features seines kompakten Amps ins Gespräch kam. Die Lautsprecher hat er nämlich einfach nur entwickelt, weil sie, wie in meinem Fall, oft der Anziehungsfaktor eines Messeraums sind. Der grundlegend auf Class-D basierende Amp verfügt auf der Rückseite über sechs Regler, die der Anpassung an Lautsprecher dienen. In Markos Beobachtungen führt die Interaktion von kleinen Hochtönermembranen, wobei es nicht um besonders kleine Hochtonmembranen geht, sondern Hochtönermembranen generell als klein angesehen werden, mit dem Medium Luft. Unregelmäßigkeiten im vor der Membran entstehenden Schalldruck sollen hauptsächlich für harmonische Verzerrungen zweiter Ordnung sorgen. Die Mozzaik1 Endstufe soll diesen durch gezieltes Hinzufügen weiterer Verzerrung entgegenwirken. Offen gestanden, so ganz konnte ich den Ausführungen von Marko nicht folgen. Zumindest habe ich verstanden, dass es drei Einstellungsmöglichkeiten am Verstärker gibt: Die Einsatzfrequenz der Ausgleichsverzerrung und ihre Stärke und eine einstellbare „Röhrencharakteristik“ über den dritten Regler. Da es für jede Einstellung einen groben und einen feinen Regler gibt, sind es in Summe sechs. Akustisch gab das Gehörte Marko recht. Lautsprecher und Verstärker harmonierten tatsächlich sehr gut miteinander. Ein weiteres Produkt von Mozzaik ist ein digitales Dither-Plugin, das für uns auf der Konsumentenseite eher uninteressant ist, sehr wohl aber für Tonschaffende. Marko möchte auch weiterhin mit unkonventionellen Ansätzen entwickeln, seinen Preamp-Prototyp fertig stellen und denkt bereits über einen in seinen Augen idealen DAC nach. Von Mozzaik Audio dürfte also in den nächsten Jahren noch zu hören sein.
Über Unitra habe ich ja bereits nach meinem Besuch der letzten Audio Video Show berichtet. Dieses Jahr hatte das Unternehmen seine Produktionskapazitäten in Polen bereits hochgefahren. Die Publikumsreaktionen auf den Markenauftritt waren auch dieses Jahr wieder sehr euphorisch. Jeder scheint Unitra noch aus seiner Kindheit zu kennen und in den Retrodesigns die Identität der Marke wiederzuerkennen. In einer großen Lounge wurden das geschlossene Lautsprechermodell ZGZ-801 für einen Paarpreis von 20.000 Złoty, zwei Plattenspielermodelle, der WSH-805 Dual-Mono-Vollverstärker für 15.000 Złoty, ein CD-Player für 6.500 Złoty und eigene OFC-Kabel ausgestellt. Vom CD-Player wurden verschiedene Produktionsschritte gezeigt und außerdem kleinere Lautsprecher und ein kleinerer Vollverstärker für das nächste Jahr angeteasert. Für eine Hörsession musste man sich anmelden, so groß war die Nachfrage. Was in dem mit akustisch günstiger Schrankwand ausgestattetem Hörraum zum Besten gegeben wurde, wusste zu überzeugen. Noch kommt man aus Deutschland nicht direkt an Unitra-Produkte. In Polen dürfte sich die Marke bald schon großer Beliebtheit erfreuen. Nicht nur aus Nostalgie, sondern weil schlüssige Produkte zu vernünftigen Preisen angeboten werden.
Mit Abstand das verrückteste System fand ich Hörraum 118 des Sobieski Hotels: „Pracownia Wzmachniaczy Lampowych“, Werkstatt für Röhrenverstärker oder kurz PWL. Ich wusste nicht so genau, wohin ich zuerst schauen sollte: Auf die hemmungslos überdimensionierten Lautsprecher oder die Monsterröhrenendstufen. Der Platz im Hörraum war so begrenzt, dass die restlichen Komponenten pragmatisch übereinandergestapelt wurden. Kriminellerweise klang das gesamte Unterfangen auch noch enorm gut. Die GMI-2B Tetroden, russische Militärröhren, werden in den Verstärkern in Push-Pull-Konfiguration eingesetzt und sollen etwa 250 Watt an sechs Ohm liefern. Nicht weniger beindruckend war der ebenfalls groß ausgefallene Vorverstärker mit einer Batterie an Kondensatoren, die gemeinsam etwa 160.000 Mikrofarad Kapazität aufweisen. Die Tieftöner stammen von Acoustic Elegance. Und als ob das Ganze nicht schon verrückt genug gewesen wäre, sind die Mitteltöner natürlich auch noch seltene EMS Field-Coil-Driver, die eine Spule statt eines Permanentmagneten einsetzen und somit über ein eigenes Netzteil verfügen müssen. Aber der Hammer kommt erst noch: Das System stand nicht zum Verkauf. Und ich kann Ihnen versichern, vor Anfragen konnte sich PWL kaum retten. Aber das kleine Team legte Wert darauf, als Gruppe von befreundeten Enthusiasten verstanden zu werden, die einfach nur mal zeigen wollte, woran sie so bastelt. Dabei war eines ihrer Ziele, den Besuchern zu zeigen, wie viel Spaß es machen kann, eigenes HiFi zu bauen, und sie dazu zu ermutigen es ihnen gleichzutun.
Der Hersteller Graphite Audio produziert Gerätefüße aus besonderem Material. Nach vielen Versuchen stellte sich ein spezielles Polymer mit Graphitzusatz in den Ohren der Entwickler anderen Materialien gegenüber als weniger kolorierend heraus. Die normalen IC-35 Isolationskegel kosten 489 Euro für ein Dreierset. In der Premiumvariante sind spezielle Unterleger dabei, die den Preis für ein Dreierset auf 779 Euro steigern. Die Unterleger sind auch in Achtersets für den Einsatz unter Lautsprecherspikes für 615 Euro erhältlich. Außerdem bietet Graphite Audio aufwendige Plattformen mit „Graphit“-Füßen aus bis zu 150 Schichten Echtholz. In vier Zentimetern Dicke kostet eine Platte in RAL-Farben 2.000 Euro, in Echtholzhochglanzfinish 2.630 Euro. Zusätzlich kann auf der Basenoberseite eine abschließende Schicht mit dem speziellen Graphit-Polymer aufgebracht werden. Das kostet 1.570 Euro Aufpreis. Eine Zehn-Zentimeter-Platte kostet in RAL 3.570 Euro und in Echtholz 4.200 Euro. Die zusätzliche Polymer-Graphitschicht kostet dann 2.430 Euro Aufpreis. Am selben Stand stellt auch Lucas Audio Lab seine Server aus. Sie sind in großen Teilen frei konfigurierbar und ab ungefähr 3.200 Euro erhältlich.
Netzfilter finden sich zwar eine Menge auf dem Markt, die zwei tschechischen Brüder Petr und Pavel Geryšer bieten mit GMG trotzdem spannende Produkte. Ihr Flaggschiffprodukt, der Harmonic Hammer Exclusive Filter verfügt über einen 3.000 Watt Trafo, sechs Furutech Steckdosen und soll Störungen zwischen fünf Kilohertz und 1,5 Gigahertz bis zu 130 Dezibel reduzieren können. Er kostet allerdings auch stolze 18.000 Euro. Der X-Blocker, mit nur vier Steckdosen, in dessen Inneres man einen Blick werfen konnte, verfügt über keine internen Kabel, welche potentiell für EMIs sorgen könnten, sondern basiert vollständig auf Platinen. Er soll Störungen zwischen einem Kilohertz und drei Gigahertz um bis zu 98 Dezibel verringern und kostet 8.690 Euro. Der günstigste Filter UNITque in besonders kompakten Formfaktor kostet 3.690 Euro und liefert ebenfalls volle 16 Ampere Ausgangsstrom, bei einer Filterwirkung von bis zu 93 Dezibel zwischen fünf Kilohertz und einem Gigahertz.
Die Linear-Plattenspieler von Pre-Audio sind in Deutschland, wie viele andere polnische Produkte, bei LEN HiFi im Vertrieb. Der große GL-1102AN kostet 11.340 Euro, mit zusätzlicher Luftlagerung des Plattentellers 13.770 Euro. Das „Einstiegslaufwerk“ DE-1800N, auf dem eine Endlosplatte das Prinzip der linearen Abtastung veranschaulichte, kostet 6.250 Euro. Aktuell arbeitet Pre-Audio an einem noch geheimen Tonarmprojekt, von dem ich bereits Videos sehen konnte, die mich neugierig gemacht haben, ob das Team um Daniel Prendecki die Umsetzung wirklich praxistauglich hinbekommt. Der Ungar Bela Teleki von FLOW by Allegro ist sichtlicherweise genau so stolz auf seine Kreation wie die polnischen Kollegen auf die ihre. Der edle Vollverstärker sorgte gemeinsam mit der Franco Serblin Accordo und den Drehern von Pre-Audio für eine überaus harmonische und musikalische Performance.
Kurz vor Ende der Messer erinnerte ich mich, irgendwo Lautsprecher mit Gehäusen aus Holz und Epoxidharz gesehen zu haben. Nachdem ich alle Stockwerke im Radisson Blu Sobieski nochmals durchsucht hatte, gab ich enttäuscht auf, nur um dann auf dem Weg aus dem Hotel in der Lobby auf den gesuchten Newcomer zu stoßen. Epo Sound ist noch kein Jahr alt und feiert seine Premiere auf der Show. Leider ließ sich auf dem Flur die absolute Klangqualität der Lautsprecher nicht wirklich beurteilen. Auch für ein ausgiebiges Gespräch war nicht mehr viel Zeit, da meine Rückfahrt schon kurz bevorstand. Ich konnte aber noch rausfinden, dass das kleine Modell 7.500 und das große 13.500 Złoty kosten soll. Optisch haben die Lautsprecher von Adam Pietrzak mich zweifelsohne begeistert. Vielleicht wird ja nächstes Jahr ein eingängiger Hörtest möglich. Nicht nur deshalb, sondern aufgrund ihrer bestechenden Vielseitigkeit freue ich mich schon auf die Audio Video Show 2024. Vielleicht sehen wir uns ja dort.
Am 24. Oktober 2023 war Hifistatement gemeinsam mit weiteren Medienvertretern von Mansour Mamaghani zu Audio Reference nach Hamburg eingeladen. Im Zentrum der Veranstaltung stand Perlisten und der Standlautsprecher S7t Limited Edition. Firmen Co-Gründer Erik Wiederholtz war extra aus Wisconsins angereist.
Der Lautsprecherhersteller Perlisten wurde offiziell im Jahr 2016 gegründet. Zwischen 2018 und 2020 nahm die Entwicklung eines Lautsprecherkonzepts Fahrt auf, bis dann 2020 die Website des Unternehmens online ging und die Marke von einem Tag auf den anderen, im wahrsten Sinne des Wortes, auf dem Schirm der HiFi-Gemeinde auftauchte. Die amerikanischen Firmengründer Daniel Roemer, Erik Wiederholtz und Stephen Mascenik haben gemeinsam mit Peter Yang, zuständig für die Fertigung in China, weit über 100 Jahre Erfahrung in der HiFi-Szene vorzuweisen. Dementsprechend kommt der Erfolg des, zumindest nach der Mitarbeiterzahl, noch immer kleinen Unternehmens nicht von ungefähr. Sicherlich hat dazu auch das Marketing von Lars Johansen, der zum kleinen dänischen Außenposten des amerikanischen Unternehmens gehört, beigetragen. Für das Event in Hamburg war nicht nur Erik Wiederholtz vor Ort, sondern auch Matias Juhl, von der Marketingsektion, war aus Kopenhagen angereist.
Eingerahmt wurde die informative Veranstaltung rund um Perlisten von der herzlichen Gastfreundschaft Mansour Mamaghanis, seiner Familie und seinen Mitarbeitern von Audio Reference. So wurde einen ganzen Tag lang nicht nur präsentiert, Musik gehört und gefachsimpelt, sondern auch gut gespeist. Als krönender Abschluss war für den Abend der Besuch eines Konzerts der dänischen Popkünstlerin Tina Dico in der Laeiszhalle geplant. Eine wunderbare Idee. So stand der gesamte Tag im Zeichen der Musik. Bei Audio Reference standen drei Hörräume zur freien Verfügung. Im Haupthörraum spielte die Limited Edition der S7t an zwei VTL MB-450 III Monoblöcken. Als Vorverstärker diente ein VTL TL-6.5 II. Für die Wandlung war ein dCS Vivaldi APEX DAC samt Upsampler und Rossini Master Clock zuständig.
Der zweite Raum hatte deutlich mehr Merkmale eines üblichen Wohnzimmers und verfügte über keine so aufwendige akustische Optimierung wie der große Haupthörraum. Hier spielte eine S5m, ebenfalls an sehr hochwertiger VTL- und dCS-Elektronik.
Im dritten Raum, dem Heimkino spielten S7t-Lautsprecher als Front, ein S7c als Center und vier R4s als Surround und Back-Surround ergänzt um einen Subwoofer in 7.1-Konfiguration. Angesteuert wurde das System von Prototypenelektronik von Velodyne. Die Performance des Subs wurde über seinen internen DSP dem Raum angepasst. Die Hauptlautsprecher spielten hingegen ohne zusätzliche Filterung. Ein Raum, dem ich bei diesem Event etwas weniger Aufmerksamkeit geschenkt habe. Zwar mag ich Heimkino sehr gerne, aber ich wollte meinen Ohren keine druckvolle Filmtonvorführung zumuten und sie danach herausfordern, auf feinste Nuancierungen der S7t Limited Edition zu achten.
In der einführenden Präsentation von Erik Wiederholtz ging es ebenso wie in meiner Einleitung sowohl um die Entstehung von Perlisten als auch um ihre Philosophie in der Lautsprecherentwicklung. Die wichtigsten Schlagwörter hierbei sind Linearität und gerichtete Abstrahlung. Am einfachsten lässt sich dies durch einen genaueren Blick auf die Front der Lautsprecher verdeutlichen.
Auffällig sind zunächst die Wölbungen um die Tiefmitteltöner, die ebenfalls ihren Beitrag zum Gesamtkunststück leisten, weitaus ausfälliger und bedeutender ist jedoch das Hochtöner-Array im Waveguide respektive Mini-Horn. Das Hochtönerarray wird von Perlisten DPC, Directivity Pattern Control genannt. Der Berylliumhochtöner, der den gesamten Hochtonbereich abdeckt, wird durch über und unter ihm im Waveguide montierte TexTreme-Hochtöner zwischen 1-3 Kilohertz unterstützt. Dies führt nicht nur zu dreifacher Effizienz und Belastbarkeit, sondern reduziert Verzerrungen um denselben Faktor. Somit können die Hochtöner ungewöhnlich tief, nämlich bei einem Kilohertz an die Mitteltöner angekoppelt werden. Die Tieftöner übernehmen dann ab 250 Hertz. Die Hauptfunktion der zwei ungewöhnlich anmutenden Zusatzhochtöner ist jedoch die Kontrolle des Abstrahlverhaltens auf vertikaler Ebene. Dieses kann so mit ±15 Grad nicht nur gering gehalten werden, um ungewünschte Reflexionen an der Decke und dem Fußboden zu vermeiden, sondern strahlt über alle Frequenzbereiche mit einer sehr gleichmäßigen Bündelung ab. Gemeinsam mit dem Waveguide funktioniert dies bis ans obere Ende des Frequenzspektrums. In der Horizontalen soll die Abstrahlung weniger stark bündeln aber ebenso gleichmäßig sein, damit man nicht nur auf der Hauptachse die lineare Wiedergabe der Lautsprecher genießen kann. Das hat außerdem den positiven Nebeneffekt, dass die Amplituden der Reflexionen von den Hörraumwänden in den verschiedenen Frequenzbereichen denen des Direktschalls sehr ähnlich sind. Auslöschungen resultieren somit in ebenso linearen Ergebnissen wie der Direktschall. Diese Tatsache gilt für alle Perlisten-Modelle, auch die der R-Serie, wenngleich für sie nicht ganz so aufwendige Treiber zum Einsatz kommen. Ein weiteres Merkmal ist die besondere Bassreflexabstimmung. Sie wird ungewöhnlich tief gewählt, bei der S7t beispielsweise bei nur 23 Hertz. Dadurch werden die Bassreflexrohre ungewöhnlich lang und müssen aufrecht in den Gehäusen stehen. Ihre Öffnungen befinden sich folglich auf der Unterseite der Lautsprecher und erklären die „Lüftungsgitter“ auf den Seitenwänden der Lautsprecher. Dies hat den Vorteil, dass sich die Lautsprecher in weiten Bereichen des Tieftonspektrums verhalten wie geschlossene Gehäuse mit langsam abfallender Flanke. Erst bei sehr tiefen Frequenzen setzte dann die steilere „Bassreflexflanke“ ein.
Die Philosophie geht auf. Die S7t Limited Edition beeindruckt mit einer unheimlich schlüssigen Tonalität. Instrumente klingen natürlich, authentisch, einfach richtig und sehr lebendig. Der Hochton bietet für meinen Geschmack genau den nötigen Informationsgehalt, ohne aufdringlich zu sein. Insbesondere der extrem trockene und druckvolle Bassbereich konnte mich für sich gewinnen. Das Waveguide arbeitet tatsächlich exzellent. Selbst auf dem schlechtesten Hörplatz war das Klangbild tonal ausgewogen. Bei hohen, teils sehr hohen Lautstärken, die bei verschiedensten ausgelassenen HiFi-Redakteuren, mich selbst eingeschlossen, nicht ausblieben, bewiesen die S7t unerschütterliche Kontrolle und blieben überraschend angenehm. Ein Phänomen, das üblicherweise auf besonders geringe Verzerrungen zurückzuführen ist. In den meisten Fällen sind frühzeitige Verzerrungen dafür verantwortlich, dass lautes Musikhören keinen Spaß macht. Im Umkehrschluss hört man bei Lautsprechern mit geringen Verzerrungen oft lauter, als man eigentlich denkt.
Doch was unterscheidet nun die Limited Edition von der normal S7t? Zunächst einmal werden die Bauteile noch strenger selektiert. Die Weichenbauteile weisen alle weniger als ein Prozent Abweichung auf und die Treiber werden mit einer Toleranz von 0,5 Dezibel ausgewählt. Das Waveguide der Hochtöner wird aus einem Aluminiumblock gefräst und dient so gleichzeitig als Kühlkörper. Die baugleichen Tief- und Mitteltöner wurden ebenfalls verbessert. Sie verfügen über 15 Prozent mehr Auslenkungsspielraum und über Aluminiumschwingspulen. Letztere führt zu noch besserer Hitzestabilität und Halbierung der Induktivität. Das Gehäuse mit 12 Millimeter Stahlbasis und 80 Millimeter Front wurde mitt Carbonseitenteilen veredelt und verfügt über etwas mehr Volumen als die normale S7t. Die Füße sind speziell an den Lautsprecher angepasste Gaia von IsoAcoustics. Die Limited Edition wird auf dem Typenschild von Daniel Roemer signiert und in Flightcases ausgeliefert, die der Besitzer für etwaige Umzüge behalten darf. Außerdem gehört zur S7t eine hochwertige Broschüre und verschiedene Messchriebe des Lautsprechers. Die Limited Edition ist nur in schwarz erhältlich und kostet 30.000 Euro. Das einzige Problem ist die geringe Stückzahl von nur 50 Paaren. Folglich ist es eigentlich unmöglich, ein Paar zu erwerben. Allerdings betonte Erik wiederholt, dass die Limited Edition für die Entwickler eher eine Machbarkeitsstudie darstellt und in erster Linie entwickelt wurde, um die eigenen Neugierde hinsichtlich möglicher Verbesserungen bei ungleich höherem Materialaufwand und Detailverliebtheit zu befriedigen. Ja, die S7t ist ein schwer beeindruckender Lautsprecher, aber die „kleine“ S5m im Nebenraum war nicht unbedingt weniger überzeugend, sie teilt unüberhörbar die Tugenden der großen S7t.
Mit der Bizet² kommt Linnenberg Audio Kundenwünschen nach einer Top Phonostufe „Made in Germany“ nach, die preislich deutlich unterhalb des Topmodells Johann Sebastian Bach angesiedelt ist! Die Bizet² hat 3 Eingänge: 2x MC und 1x MM.
Die Bizet² spielt auf höchstem Niveau und ist zudem noch voll ausgestattet ist. Sowohl die Abschlussimpedanz als auch die Parallelkapazität können anwenderfreundlich mit einem Kippschalter angepasst werden. Die Bedienung des Gerätes erfolgt über einen einzigen Taster mit dem sowohl die Eingänge umgeschaltet werden, als auch das Gerät ein und ausgeschaltet wird. Die Bizet² ist absichtlich sehr kurz gehalten. So kann man, auch im Rack, bequem hinter das Gehäuse greifen und die Einstellungen vornehmen.
Die elektronische Schaltung, also das Herz der Bizet2 unterscheidet sich wesentlich von anderen Produkten in seiner Preisklasse. Alle Schaltungen sind diskret mit einzelnen, ausgesuchten Transistoren ausgeführt. Integrierte Schaltungen im Signalweg sucht man vergeblich. Mit Hilfe der diskreten Schaltungstechnik kann ein Klangtuning erfolgen, das mit Operationsverstärkern (OP) von der Stange nicht möglich ist. Weiterhin kann der Signalweg optimiert werden, da man sich nicht an die OP-Topologie halten muss. Der Lohn dieser Mühe ist ein Ausnahmeprodukt mit soliden Messwerten. So besitzt der XLR-Ausgang eine Verstärkung von 66 Dezibel für MC und 46 Dezibel im MM-Zweig. Der Klirrfaktor liegt bei allen Frequenzen und Aussteuerung immer unter 0,03 Prozent. Der Störabstand beträgt 68 Dezibel bezogen auf 0,5 Millivolt Eingangsspannung im MC- Betrieb und 82 Dezibel im MM Betrieb. Der Preis: 3.650 Euro.
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12 Uhr Mittags. Das ist der gesetzte Beginn für den ersten Tag der Audio Video Show Warschau. Den Ausstellern gibt dies etwas mehr Vorbereitungszeit, aber auch ich bin froh, nach der späten Anreise am Donnerstag, vor dem Showdown etwas länger ausschlafen zu können. Im Gegenzug nimmt der Messetag den Rest des Tages bis 20 Uhr in Anspruch.
Freitags scheint die Messe traditionell weniger stark besucht zu sein. Teilweise ist in den Räumen im Hotel Radisson Blu Sobieski gar nichts los und selbst im Stadion bleibt es ruhig. Somit herrschen perfekte Voraussetzungen, um so viele Räume wie möglich zu besuchen und so viele Fotos wie möglich zu schießen. Die Aussteller lassen sich vom zurückhaltenden Messebeginn nicht verunsichern und verweisen auf den Samstag. Sie sollen Recht behalten. Am Samstag sind nicht nur die oft nur mit weniger als zehn Sitzplätzen ausgestatteten Messeräume im Hotel überfüllt, sondern selbst in den großzügigen Räumlichkeiten des Stadions findet man nicht nur keinen Sitz-, sondern auch keinen Stehplatz mehr. Oft sind die Ausstellungsräume über längere Zeiträume geradezu verstopft. An Fotos, geschweige denn Informationsaustausch mit den Ausstellern ist nicht mehr zu denken. Für den Veranstalter Adam Mokrzycki wird dies sicherlich eine hervorragende Besucherbilanz bedeuten. Am Sonntag wird es wieder etwas ruhiger, aber dennoch bleibt die Messe sehr gut besucht.
Während im letzten Jahr viele Hersteller mit Premieren aufwarteten – viele hatten die Pandemiejahre effektiv genutzt – konnte ich in diesem Jahr gar nicht so viele Neuheiten etablierter Hersteller ausmachen, die nicht schon auf anderen Messen aufgetaucht waren. Dafür bot die Messe wieder einige Newcomer, die weltweit überhaupt erstmalig zu sehen waren. Insbesondere für sie und kleine Garagenhersteller ist die Audio Video Show eine tolle Gelegenheit, sich zu präsentieren. Die Einstiegspreise für einen Messeraum fallen sehr moderat aus und die Plätze sind dementsprechend begehrt. Da muss man seinen Messeauftritt schon mal ein paar Jahre im Voraus planen. Genau das macht den Charme der Messe aus: Im Stadion und im Golden Tulip Hotel toben sich die großen Namen aus und im Hotel Sobieski machen ihnen Kleinsthersteller und Hobbyisten Konkurrenz. Es ist schön zu merken, dass auf der Audio Video Show Warschau die Leidenschaft noch deutlich im Vordergrund steht und es nicht nur ums Geschäft, sondern einfach um das gemeinsame Zelebrieren des Audio-Erlebnisses geht. Darüber hinaus sind, sofern man sich die Zeit nimmt und überall vorbeischaut, teilweise echte Juwelen zu finden. Zwischenzeitlich habe ich mich gefragt, ob das allgemeine Niveau der Präsentationen tatsächlich so hoch ist, oder meine Ohren einfach nur langsam alt werden. Der kostenlose „Hörtest“ im Parkdeck und auf den Gängen des Stadions beruhigte mich dann doch. Der 20 Kilohertz Pilotton der Lautsprecheralarmierungsanlage war aufgrund seines hohen Pegels nicht so unhörbar, wie er eigentlich sein soll. Natürlich wiederholen sich vielerorts aber auch die Vorführungen des letzten Jahres. Diese habe ich links liegen gelassen und empfehle Ihnen bei weiterführendem Interesse, doch einfach noch einmal durch die Berichte der letzten Jahre zu stöbern, falls Sie zu dem Zeitpunkt noch nicht mit an Bord waren. Sie finden alle Messeberichte unter der Rubrik „Events“ im oberen Bereich unserer Seite. Im vorigen Jahr habe ich die Berichterstattung der AVS Warschau erstmalig übernommen. In den Jahren davor haben Birgit Hammer-Sommer und Dirk Sommer sich ebenso wie nun ich daran versucht, die Messe so umfassend wie möglich für Sie abzubilden. Da die beiden Analogbegeisterten aufgrund meiner Beteiligung dieses Jahr mehr Freiraum hatten, haben sie gleich drei Tonbandvorführungen ihres kleinen Labels sommelier du son abgehalten. Das Label passt meiner Meinung nach sehr gut in das Gefüge der Audio Video Show, denn auch dieses wird aus Leidenschaft und nicht aus kommerziellen Beweggründen betrieben.
Die Vorführung im Raum von Ayon ist schon fast Tradition. Hier spielen Birgit und Dirk Ausschnitte aus der in diesem Jahr entstanden Live-Produktion in der ATR-Villa mit De-Phazz und Gasttrompeter Joo Kraus. Den Zuhörern wurden verschiedenste Versionen vorgeführt. Angefangen bei dem unbearbeiteten Live-Mitschnitt vom Band, über das von Christoph Stickel angefertigte Master-Tape bis zur fertigen Platte, die erst seit zwei Tagen offiziell verfügbar ist, konnten Unterschiede nachvollzogen werden. Sogar die sogenannte Lackfolie, eine Aluminiumscheibe mit Lackbeschichtung, in die das Signal vom Mastertape geschnitten wird, wurde für das Publikum gespielt. Abschließend wurde, wie auch bereits im letzten Jahr, eine kryogen behandelte Schallplatte mit einer unbehandelten vergleichen. Während ich im letzten Jahr bei diesem Vergleich zwar durchaus Unterschiede wahrnehmen konnte, diese aber eher im Raum „Geschmacksfrage“ einordnen würde, waren die Unterschiede für mich dieses Jahr offensichtlicher und die behandelte Platte klang klar besser – räumlicher, differenzierter und sogar die Feindynamik schien profitiert zu haben.
Die zweite sommelier du son Vorführung wurde bei der Audio Group Denmark abgehalten. Hier stand weniger der Entstehungsprozess von Aufnahmen im Vordergrund, sondern der gemeinsame Musikgenuss von Band. Bei der Audio Group Denmark, respektive Børresen, gibt es dann auch gleich eine erste Showpremiere. Zwar gab es die M6 schon auf der High End in München zu sehen, zu hören ist sie aber hier erstmalig. Die zweite Premiere feierte Børresen mit der X2 im Hotel Sobieksi. Ihr großer Bruder, die X3, war bereits bei mir im Test. Michael Børresen verriet mir, dass der X2 zwar fertig entwickelt sei und auch schon zwei gute Dutzend Lautsprecher produziert sind, lediglich die Frontabdeckungen fehlten noch, da am Waveguide des Hochtöners nochmals leichte Verbesserungen vorgenommen wurden.
Was es bei anderen Herstellern zu sehen und hören gab, und wer ebenfalls an kleinen oder großen Verbesserungen gearbeitet hat, können Sie im Folgenden den Bildunterschriften entnehmen
Einen detaillierteren Einblick in die Messe, wie versprochen mit einigen Exoten, liefere ich Ihnen zum Ende der Woche.