Computer-Audio und Streaming über ein Netzwerk kann viel Spaß machen und zu ausgezeichneten klanglichen Ergebnissen führen. Allerdings ist der Einstieg in Audio-Netzwerklösungen aufgrund der Menge unterschiedlicher Begriffe, die zu allem Überfluss oft auch noch für ein und die gleiche Funktion verwendet werden, und angesichts der großen Vielfalt an erhältlicher Hard- und Software in den unterschiedlichsten Ausprägungen anfangs sehr verwirrend und alles andere als leicht.

Dies führt immer wieder zu großer Unsicherheit und Missverständnissen. Auch HifiStatement Autoren sind davor nicht gefeit: So haben Dirk Sommer und ich, als wir uns im Vorfeld über mögliche Setups mit den Auralic Geräten unterhalten haben, teilweise kräftig aneinander vorbeigeredet und es hat eine Weile gedauert, bis wir ein gemeinsames Verständnis hatten. Um hier etwas Licht ins Dunkel zu bringen, werde ich mich in Teil 1 meines Grundlagenartikels zunächst mit den Begrifflichkeiten beschäftigen und in Teil 2 exemplarisch verschieden Audio-Netzwerklösungen vorstellen.

Überblick

In einer digitalen Audio-Netzwerklösung sind verschiedene Komponenten (Hard- und Software) eingebunden. Für eine reibungslose Zusammenarbeit müssen sich die Komponenten gegenseitig erkennen und untereinander verstehen. Hierzu bedarf es Regeln und einer gemeinsamen Sprache, technisch ausgedrückt einem standardisierten Kommunikationsprotokoll, wie UPnP (Universal Plug and Play) oder Apple Airplay (DAAP). Aufgrund seiner Offenheit ist UPnP im Audio-Bereich derzeit das am weitesten verbreitete Protokoll und ich werde meine Ausführungen auf diesen Standard beschränken. Im UPnP-AV-Teil des besagten Standards ist festgelegt, wie multimediale Inhalte gesteuert und ausgetauscht werden. Eine digitale Audiolösung auf Basis dieser Architektur besteht aus den Komponenten

  • Media Server
  • Control Point
  • Media Renderer

Auf dem Media Server werden die Daten, in unserem Fall die Musikdateien, gespeichert. Der Control Point greift auf die Musikdateien zu und veranlasst den Server, die Musikdateien an einen Renderer zu senden. Der Media Renderer empfängt die Musikdateien und wandelt sie in einen digitalen Audio-Datenstrom um, der dann an den Digital-Analogwandler (DAC) gesendet wird.

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Die nachfolgende Übersicht gibt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – einen Überblick über die bestehende Begriffsvielfalt für diese Komponenten:

Media Server Control Point Media Renderer
Server Controller Media Player
UPnP Media Server Digital Media Controller (DMC) Streamer
Digital Media Server (DMS) UPnP Media Server Control Point Streaming Bridge
  UPnP Remote User Interface (RUI) Digital Media Renderer (DMR)
  UPnP AV Client Devices UPnP Media Renderer

Bei den Komponenten Media Server, Control Point und Media Renderer handelt es sich um Software, die auf einer Hardware (PC/Mac, Tablet, NAS) mit dem entsprechenden Betriebssystem (Windows, OS X, Linux, Apple iOS, Android) läuft. Diese Architektur ist sehr flexibel und ermöglicht das Zusammenspiel von Geräten, die unterschiedliche Hardware und Betriebssysteme als Plattform nutzen.


Media Server

Der Media Server speichert die Musikdateien, bietet diese anderen Geräten an und ermöglicht das Durchsuchen seiner Inhalte vom Control Point aus. Zu diesem Zweck läuft der Media Server permanent im Hintergrund. Ein moderner Media Server kann seine Inhalte zu mehreren Renderen senden und von verschiedenen Control Points aus gleichzeitig gesteuert werden. Ein Media Server besteht im Wesentlichen aus drei Diensten, dem Content Directory Service (Medienverzeichnis), dem Connection Manager Service (Verbindungsmanager) und dem Transport Service (Medientransport). Der Content Directory Service gestattet es dem Anwender, mit einem Control Point die Musikdateien des Servers unabhängig von der tatsächlichen Ordnerstruktur zu durchsuchen und Informationen über vorhandene Musik wie Name des Albums, Interpret oder Titel anzuzeigen. Ohne diese Funktion müsste man eine derartige Ordnerstruktur auf dem Datenträger selbst erstellen und durch Anlegen von Links oder Mehrfachkopien dafür sorgen, dass ein bestimmter Song sowohl unter Alben, Titel, Genre und Interpret zugänglich wird. Ferner stellt dieser Service dem Control Point auch das Datenformat und die Meta-Daten zur Verfügung.

Beispiel für eine Ordnerstruktur auf der Festplatte und...
Beispiel für eine Ordnerstruktur auf der Festplatte und...

...Darstellung nach Abtastrate, Alben, Interpreten in JRiver Media Center
...Darstellung nach Abtastrate, Alben, Interpreten in JRiver Media Center

Der Connection Manager Service organisiert die Verbindung des Media Servers mit dem Renderer und liefert die Musikdateien an den Renderer, wenn er vom Control Point dazu aufgefordert wird. Der Transport Service wird vom Controller für grundlegende Funktionen wie Wiedergabe, Pause, Stop etc. verwendet. Zusätzlich ermöglicht dieser Service das gleichzeitige Senden der Daten an mehrere Renderer.

Beispiele für Media Server Software im Audio-Bereich:

  • Asset UPnP (u.a. Windows, Windows Home Server, OS X, Linux)
  • Minim Server (u.a. Windows, OS X, Linux)
  • Twonky Server (Windows, OS X, Linux)
  • JRiver Media Center (Windows, OS X, Linux)
  • Foobar2000 (Windows)

Ein ausführlicher Überblick findet sich auf: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_UPnP_AV_media_servers_and_clients

Beispiele für Hardware:

  • PC oder Laptop mit Windows als Betriebssystem
  • Apple PC oder Laptop mit OS X als Betriebssystem
  • PC oder Laptop mit Linux als Betriebssystem
  • NAS-Systeme wie Synology oder QNAP
  • Spezielle Audio-Lösungen wie Melco oder Asset NAS

Control Point

Der Control Point fungiert für die Musikdateien als Steuerungszentrale zwischen Media Server und Renderer und visualisiert die auf dem Server gespeicherten Musikstücke.

PlugPlayer zeigt die im Netzwerk vorhandenen Media Server und Media Renderer besonders übersichtlich an
PlugPlayer zeigt die im Netzwerk vorhandenen Media Server und Media Renderer besonders übersichtlich an

Aufgrund seiner Konzeption beeinflusst ein Control Point nicht die Qualität der Audio-Wiedergabe, da er mit dem Server und Renderer lediglich kommuniziert und Anweisungen sendet. Mit anderen Worten: Die Audiodateien werden vom Media Server nicht durch den Control Point zum Renderer gesendet, sondern auf direktem Weg ohne Einbindung des Control Points. Der Control Point sucht nach verfügbaren Media Servern und Renderen im Audio-Netzwerk und verbindet diese miteinander. Der Control Point zeigt dem Benutzer an, welche Musik sich auf dem Media Server befindet und hilft den Server gezielt nach bestimmten Kriterien (Titel, Album, Künstler) zu durchsuchen. Der Control Point sammelt vom Media Server und vom Renderer Informationen zu den verfügbaren Abspielformaten und gleicht diese miteinander ab. Es ist Aufgabe des Control Points, Abspielanweisungen wie Start, Stop, Pause, Vor, Zurück oder das Springen zum nächsten Musikstück an den Renderer zu senden. Vielen Musikliebhabern besonders wichtig ist die Funktion, der Gapless-Wiedergabe, also der unterbrechungsfreien Wiedergabe von zusammengehörenden aufeinanderfolgenden Musiktiteln. Sowohl der Control Point als auch der Renderer müssen dies entsprechend unterstützen.

Beispiele für Control Point Software im Audio-Bereich:

  • Kazoo (Windows, OS X und iOS)
  • Kinsky (iOS und Android)
  • JRiver Media Center (Windows, OS X, Linux)
  • JRemote (iOS nur zusammen mit JRiver Media Center)
  • PlugPlayer (iOS und Android)
  • Bubble DS (Android)

Beispiele für Control Point Hardware im Audio-Bereich:

  • Tablet und Smartphone
  • PC oder Laptop mit Windows als Betriebssystem
  • Apple PC oder Laptop mit OS X als Betriebssystem
  • PC oder Laptop mit Linux als Betriebssystem

Kazoo Detailansicht
Kazoo Detailansicht

JRemote Albumansicht
JRemote Albumansicht

Media Renderer

Der Media Renderer ist das Herz der Audio-Netzwerklösung. Er empfängt die Audiodateien vom Media Server und wandelt diese in einen digitalen Datenstrom, der vom Digital-/Analogwandler weiterverarbeitet werden kann. Ähnlich dem Media Server besteht ein Renderer im Wesentlichen aus drei Diensten, dem Rendering Control Service (Wiedergabesteuerung), dem Connection Manager Service (Verbindungsmanager) und dem Transport Service (Medientransport).Der Rendering Control Service steuert die Audiowiedergabe und enthält Funktionen wie Volume und Mute.Der Connection Manager Service ermöglicht die Verbindung mit dem Media Server und informiert den Control Point über mögliche Wiedergabeformate (wie FLAC, WAV oder AIFF), unterstützte Sample Rates (44,1 KH bis 384 KHz) und DSD-Fähigkeit. Der Transport Service ist für Abspielfunktionen wie Start, Stop, Pause, Vor, Zurück verantwortlich, die von einem Control Point genutzt werden.

Beispiele für Renderer Lösungen im Audio-Bereich:

  • Linn, Naim, Auralic, Ayon, MSB, PS Audio
  • PC oder Laptop mit Windows als Betriebssystem und JPlay Streamer oder JRiver Media Center
  • Apple PC oder Laptop mit OS X als Betriebssystem
  • PC oder Laptop mit Linux als Betriebssystem und JRiver Media Center

Zusammenfassung

Die vorstehenden Beispiele von Soft- und Hardware für die einzelnen Komponenten einer UPnP-Lösung zeigen eindrucksvoll die nahezu unbegrenzte Vielfalt an Möglichkeiten und Kombinationen. Um hier noch mehr Klarheit zu schaffen, werde ich mich im nächsten Beitrag an Hand von konkreten Beispielen mit Aufbau möglicher Audio-Netzwerklösungen beschäftigen.

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Dynaudio offeriert zwei Modelle ihrer traditionsreichen Contour Linie in der Sonderversion LE. Im Vergleich zum Serien Pendant sind die Standbox und die Kompaktbox noch aufwändiger. Die kleine Contour S 1.4 LE haben wir uns auf den dazu empfohlenen Ständern angehört.

Die Ständer bringen die Contour auf die richtige Höhe und sind auch klanglich nicht ohne Bedeutung
Die Ständer bringen die Contour auf die richtige Höhe und sind auch klanglich nicht ohne Bedeutung

Die deutsch-dänische Firma Dynaudio, 1977 im dänischen Skanderborg gegründet, hat sich sehr schnell den Ruf erworben, hochwertige und anspruchsvolle Lautsprecher zu fertigen. Dieses ist ganz entscheidend der Tatsache geschuldet, dass Dynaudio eigene Chassis entwickelt und ausschließlich diese verwendet. Nur so, sagen die Vordenker im Unternehmen, lassen sich unsere klanglichen Ansprüche realisieren. Diese Chassis werden auch dem anspruchsvollen Lautsprecher-Selber-Bauer nicht vorenthalten. Die Esotec-Chassis zählen seit Jahrzehnten zum Besten, was der Weltmarkt zu bieten hat. Dynaudio baute sich so bereits in den 1980er Jahren den Ruf auf, sowohl Boxen als auch einzelne Chassis höchster Wertigkeit anzubieten. Verbunden mit diesem ausgezeichneten Qualitäts-Image war der Anspruch auf natürliche Wiedergabe, frei von Sound-Effekten. Ich habe in meinem Leben zwei Dynaudio Lautsprecher besessen. Die erste war die kompakte Compound 3, die als besonderes technisches Merkmal den innen liegenden zweiten Basstreiber hatte. Dessen Bestimmung war es, für den baugleichen, nach außen abstrahlenden Bass das Luftvolumen konstant zu halten, so dass dieser nie gegen Überdruck oder Unterdruck zu kämpfen hatte. Dieses Compound Konzept bot eine bestechend realistische und homogene Klangdarstellung. Damals jedoch traf sie in eine Zeit, da Rockmusik mein Ding war. So reproduzierte die Compound 3 Balladen hinreisend ergreifend, vermochte aber bei härteren musikalischen Gangarten nicht richtig loszulegen. So wechselte ich nach einigen Jahren zur Dynaudio Contour 2 Standbox, die aus meiner Sicht einen exzellenten Kompromiss darstellte.

Die Spikes nehmen unüberhörbar Einfluss auf die Präzision des Klanges. Um den Fussboden muss man nicht fürchten. Schonende Metallplättchen liegen bei. Deutlich zu erkennen ist der Sandwich-Aufbau der Ständerbasis. Zwischen den zwei Stahlplatten befindet sich eine Lage absorbierenden Materials
Die Spikes nehmen unüberhörbar Einfluss auf die Präzision des Klanges. Um den Fussboden muss man nicht fürchten. Schonende Metallplättchen liegen bei. Deutlich zu erkennen ist der Sandwich-Aufbau der Ständerbasis. Zwischen den zwei Stahlplatten befindet sich eine Lage absorbierenden Materials

Am audiophilen Anspruch hat sich bei Dynaudio seit damals nicht viel geändert. Nach wie vor ist Qualität in puncto Klang und Verarbeitung die bestimmende Maxime. Die wirtschaftlichen Verhältnisse jedoch sind nicht mehr dieselben. Inzwischen hat Firmenmitgründer Wilfried Ehrenholz das börsennotierte chinesische Unternehmen Goertek Inc. ins Boot geholt. Goertek Inc. ist unter anderem Marktführer bei der Herstellung von 3D Brillen und Bluetooth-Equipment. Durch die neue Konstellation gewinnt Dynaudio an wirtschaftlicher Stärke auch durch die technischen Optionen des neuen Mehrheits-Inhabers. Wilfried Ehrenholz steuert aber weiterhin mit seiner Erfahrung Dynaudio im internationalen Audio-Markt. Das Unternehmen ist nicht nur bei Heim-HiFi sondern auch im Profibereich eine etablierte Marke.

Lassen wir einmal den Profibereich von Dynaudio und auch das Chassis-Angebot beiseite und ignorieren ebenfalls den Car-HiFi Markt, in dem Dynaudio es ja auch zu bemerkenswerten Erfolgen im anspruchsvollen Segment gebracht hat. Der Blick auf das HiFi Portfolio zeigt eine beachtliche Auswahl von Modellen über ein sehr breites Preisspektrum. So ist der Einstieg in die Welt von Dynaudio Lautsprechern heute – anders als bis zur Mitte der 80er Jahre ­– auch für nicht so pralle Budgets möglich. Schauen wir in die Riege der Heim-Modell Serien, so findet sich die Contour Linie in der Mitte zwischen den Modell-Linien DM, Exite und Focus unterhalb, sowie Confidence, Consequence und Evidence oberhalb. In der Contour Linie gibt es drei Stand-Lautsprecher und zwei Kompakt-Lautsprecher. Hier sind neben den Modellen Contour S 1.4 und Contour S 3.4 die entsprechenden Versionen mit dem Namenszusatz LE zu finden. LE steht für Limited Edition. Die Standbox Contour S 3.4 LE hat mein Kollege Peter Banholzer bereits im Dezember getestet, wir widmen uns der 1.4 LE.

Edle Gehäuse Oberflächen sind das äußerlich auffällige Merkmal der Limited Edition
Edle Gehäuse Oberflächen sind das äußerlich auffällige Merkmal der Limited Edition


Schaut man auf die technischen Angaben zu beiden Versionen, lassen sich keinerlei Unterschiede entdecken. Wohl aber ist auf der Dynaudio-Website zu lesen, dass es beachtliche Unterschiede im Detail gibt. Äußerlich sind besondere Hölzer und Klavierlack-Ausführungen ein Merkmal. Auch wenn die optische Ausstrahlung besonders wertvoll und ansprechend wirkt, interessieren uns HiFi-Begeisterte doch mehr die inneren Werte. So ist die Mittelhochton-Gewebe-Kalotte mit einer besonderen Beschichtung versehen, die das akustische Verhalten optimiert. Dieses Precision-Coating soll eine feinere Hochtonauflösung bewirken. Welcher Art die Beschichtung genau ist, möchte man bei Dynaudio nicht preisgeben: Firmengeheimnis. Die Innenverkabelung der LE ist aus besonders reinem 2,5 qmm OFC Kupfer. Deutliche Auswirkungen auf den Klang haben die hochwertigen Bauteile der Frequenzweiche. Hier verwendet Dynaudio, wie auch bei der nicht LE-Version, hochwertige Keramikwiderstände und Kupfer-Luftspulen auf einer glasfaserverstärkten Platine, die direkt am MDF-Bodensockel befestigt ist, um Resonanzen zu unterbinden. Neu sind, so Roland Hoffmann von Dynaudio, mehrere Mundorf Kondensatoren. Hierbei wurde sich nach Hörvergleichen für die "MCap Classic" mit Aluminium-bedämpfter PP-Folie entschieden, die in dieser Weichenschaltung den beste Kombination aus guter Dynamik bzw. Anstiegszeiten und harmonischer Klangwiedergabe ergaben. Wie in allen Contour Modellen ist ein Basschassis eingebaut, das die typischen Dynaudio-Merkmale besitzt: die in den frühen 80ern in Skanderborg selbst entwickelte MSP (Magnesium Silikat Polymer) Membran und eine Spule aus sehr leichtem Aluminium-Draht auf einem Träger aus Kapton. Dieses Material von DuPont ist extrem hitzeresistent. Festigkeit und Resonanzarmut sind typisch für den Dynaudio Aluminium-Druckguss-Korb.

Formal ist die Contour S 1.4 LE keine dezente Erscheinung und wird nicht nur wegen der edlen Gehäuseoberflächen Blicke auf sich ziehen. Die Front besteht aus einem markanten Dreifach-Sandwich. Die erste Lage ist das MDF-Gehäuse selber. Die eigentliche Front bildet die schwarz lackierte Stahlplatte. Dazwischen befindet sich eine Gummischicht mit resonanzabsorbierendem Charakter. Die schwarze Frontbespannung kann per Magnet-Arretierung verschiebungssicher aufgesetzt werden. Dass der Esotec Hochtöner unterhalb des Tiefmitteltöners montiert ist, kennt man von Dynaudio. Hierdurch erzielen die dänischen Entwickler ein zeitrichtigeres Abstrahlverhalten der beiden Chassis.

Der Esotec Hochtöner besitzt eine Kalotte aus feinem Gewebe, das mit einem speziellen Coating behandelt ist
Der Esotec Hochtöner besitzt eine Kalotte aus feinem Gewebe, das mit einem speziellen Coating behandelt ist

Rückseitig haben wir die große runde Bassreflex-Öffnung und unten im Sockel ein Paar vergoldete WBT-Anschlüsse. Zwar kann die Contour S 1.4 LE im Hörraum bei ihren kleinen Abmessungen beliebig platziert werden. Um sie aber zu musikalischen Höchstleistungen zu motivieren, empfiehlt sich Sorgfalt. Optimal ist eine Aufstellung auf den Ständern Stand 6, die mittels einer speziellen, separat zu erwerbenden, Adapterplatte perfekt zur Box passen. Diese Adapterplatte ersetzt die normale Top-Plate der Ständer und ist oberseitig gummiert. So ist die kleine Contour LE passgenau gestützt und kann auf Wunsch mit beiliegenden Schrauben auf den Stand 6 fixiert werden. Die Stand 6 sollten auf Spikes aufgestellt sein. Zur Schonung des häuslichen Fußbodens liegen entsprechend runde Stahlplättchen bei. Bei so hochwertigen Lautsprechern wird sich, denke ich, jeder gern die Zeit nehmen, sie feinfühlig über die verstellbaren Spikes waagrecht zu justieren, auch der Anwinkelung der Lautsprecher in Richtung zum Hörer Aufmerksamkeit zu schenken und an dieser Stelle etwas zu experimentieren. Die zum Lautsprecher mitgelieferten Schaumstoff-Zylinder können in die Bassreflexöffnung eingesetzt werden, falls das Bassvolumen aufstellungsbedingt zu kräftig geraten sollte, vor allem bei wandnaher Platzierung. Hier lohnt es sich zu probieren – letztlich ist die Variante richtig, die besser gefällt.

Nun möchte ich Jörg Schimmel zu Wort kommen lassen, der mich zwei Tage nach Eintreffen der 1.4 LE besuchte und mich überredete, ihm diese sofort mitzugeben. Denn er sucht seit langem nach einer klanglich überlegenen Alternative zu seinen Myro Rebell. Bereits einige namhafte und deutlich teurere Kandidaten versagten bislang in seiner wirklich beeindruckend klingenden Audio-Kette. Da ich ohnehin eine Weile verreisen wollte, gefiel mir die Idee.

Ein typischer Dynaudio Tieftöner
Ein typischer Dynaudio Tieftöner


J.S.: Beim Einladen der Dynaudio Contour S 1.4 LE hat mir mein Freund Wolfgang Kemper ja noch geholfen, beim Ausladen des relativ kleinen Zweiwege-Monitors macht das Gewicht von zwölf Kilogramm pro Stück doch nachhaltig Eindruck. Nach kurzer Zeit stand sie dann auch schon auf den ihr zugedachten Stands in meinem Hörraum, machte optisch eine tolle Figur, klang aber im ersten Eindruck ziemlich bescheiden. So etwas schreckt mich aber nicht, da man nach meiner Erfahrung den Einfluss der Aufstellung eines Lautsprechers keinesfalls unterschätze sollte. Also habe ich zuerst einmal die beiliegenden Spikes unter die Stands geschraubt. Dann war schon nach wenigen Takten Musik klar, dass hier ein ziemlich guter Lautsprecher in meinem Hörraum stand. Und nachdem ich noch gehörmäßig Höhe und Einwinkelung veränderte, rastete so nach circa zwei Stunden Feinjustage das Klangbild irgendwann regelrecht ein. Was war passiert? Meine Ohren befanden sich in der Höhe ziemlich genau zwischen Mittel- und Hochtöner und die Dynaudios waren deutlich auf mich gerichtet. Es passierte das, was bei mir nicht häufig vorkommt, ich wollte am liebsten gar nicht mehr aus meinem Hörraum heraus. Nun weiß ich ja aus langjähriger Erfahrung, dass sich im Laufe der Zeit ein solcher Eindruck nicht unerheblich verändern kann.

Das Dämmmaterial hinter dem Tieftöner
Das Dämmmaterial hinter dem Tieftöner

Aber nicht in diesem Fall, denn jede Hörsession in den kommenden drei Wochen dauerte erheblich länger als gedacht: Die Contour S 1.4 LE fesselte mich nicht weniger, sondern immer mehr. Warum nur? Zwischendurch wechselte ich deshalb zweimal für einige Zeit auf meine mehr als 10 Jahre bewährten Myro Rebell zurück. Danach war klar, dass die es zum ersten Mal in dieser langen Zeit mit ernsthafter Konkurrenz zu tun bekam. Die Contour passt perfekt in meine Kette. Sie scheint aber kein Kostverächter zu sein, das heißt, Sie sollten ihr einen Vollverstärker respektive eine Endstufe mit ausreichend Leistung bereitstellen. Davon hat meine alte NAD Endstufe reichlich. So angetrieben gehört die gebotenen Fein- und Grobdynamik zum Besten, was ich bisher kennenlernen durfte. Ich habe mit allen Quellen – Platte, CD und Computer-Audio – gearbeitet. Das Ergebnis war mit allen gleich herausragend.

Aufwändig konstruiert ist jeder Tieftöner bei Dynaudio
Aufwändig konstruiert ist jeder Tieftöner bei Dynaudio

Die Dynaudio Contour S 1.4 LE spielt hochauflösend mit einer schon fast holografischen Raumabbildung, wird dabei aber nie lästig. Das musikalische Geschehen löst sich wie auch bei meiner Myro vollständig vom Lautsprecher ab. Ich mochte es kaum glauben, aber das machen die Dynaudios sogar noch besser, denn die Raumabbildung legte in Breite, Höhe und Tiefe nochmal ein ganzes Stück zu. Instrumente und Stimmen werden punktgenau dargestellt und haben viel Luft drum herum. Und nicht vergessen darf ich den für eine Box dieser Größe trockenen und dabei erstaunlich tief reichenden Bass. Hören Sie einmal Carl Orffs Carmina Burana von Telarc, die einen harten Prüfstein bildet. Ich habe diese Aufnahme bisher noch nicht so erstklassig aufgefächert gehört. Stimmenwiedergabe und Trennung des großen Chors gelingen den Dynaudios herausragend gut. Die Stimmenverständlichkeit ist dabei die beste, die ich bis jetzt bei dieser Aufnahme vernommen habe. Dabei bleibt das Dargebotene absolut homogen. Klasse!

In Summe konnte ich mit diesem Lautsprecher aufgrund seiner offenen und überaus sauberen Wiedergabe leiser als üblich hören. Das galt für alle Musikstile. Ich höre beispielsweise viel und gern Gregory Porter. Das Stück „Skylark“ von seiner LP/CD Water setze ich dabei gern zum Testen ein. In diesem Fall hatte ich von LP und CD gleichermaßen das Erlebnis, Feinheiten in der Auflösung von HiHats und dem Schlagzeugbesen zu hören, die ich tatsächlich bisher noch nicht kannte. Die mitlaufende Basslinie kam klar und differenziert und ging dabei so tief runter, dass bei mir nicht der Wunsch nach mehr aufkam. Und als Gregory Porter seine Stimme erhob, war die Illusion fast perfekt.

Der Schaumstoff-Zylinder kann zurVeränderung der Bass-Charakteristik in die Bassreflex-Öffnung eingesetzt werden
Der Schaumstoff-Zylinder kann zurVeränderung der Bass-Charakteristik in die Bassreflex-Öffnung eingesetzt werden


Diese hohe Auflösung gepaart mit einer unglaublich guten Homogenität und dem überragendem Klangfarbenreichtum findet man nicht häufig! Es stellte sich im Laufe der Testzeit immer öfter ein „Haben wollen“ Gefühl ein. Ich könnte jetzt auch noch über viele weitere Eindrücke berichten. Auch HighRes Material von meinem MacBook, abgespielt mit Audirvana, brachte immer wieder dasselbe Ergebnis. Kritik? Wenn es denn welche sein soll, dann ist diese absolute Ehrlichkeit in der Wiedergabe. Vor allen Dingen das sehr hoch auflösende Mittenband zeigt beispielsweise deutlich gewisse digitale Härten –. wenn die Aufnahme sie denn enthält. Trotzdem machen auch solche Aufnahmen mit diesem Lautsprecher noch gehörig Spass beim Anhören. Da bleibt mir abschliessend nur noch ein dickes Lob für die Dynaudio-Entwickler. So eine Abstimmung muss man erstmal hinkriegen. Zurzeit kann ich mir nicht vorstellen, wieder ohne die Dynaudio Contour S 1.4 LE zu sein. Ich fürchte, ich muss sie haben…

Der Aufbau der Weiche ist hochkarätig und aufwändiger als in der normalen 1.4 ohne LE
Der Aufbau der Weiche ist hochkarätig und aufwändiger als in der normalen 1.4 ohne LE

W.K.: Nach meinem Urlaub lockten mich Jörg Schimmels Lobeshymnen am Telefon zu einer Hör-Session bei ihm. Also packte ich einiges Musikmaterial ein und machte mich auf den Weg. Die ersten Takte reichten, um die alten Tugenden wiederzuerkennen, die meine Dynaudios seinerzeit auszeichneten. Das sind in bestechender Weise die Klangfarben und das stimmige Gesamtbild. Was für mich neu ist, ist die gleichzeitige Fähigkeit, musikalische Details derart deutlich hörbar zu machen. Die 1.4 LE bringt Feinheiten ans Ohr, die ich zuvor nicht entdeckt habe. Diese Kombination aus Analytik und Klangfarben ist außerordentlich faszinierend. Die Contour reproduziert Stimmen artikuliert, ohne sie in den Vordergrund zu schieben. Sie bleiben in Ihrer Größe und Anordnung Teil des musikalischen Ganzen. Dabei haben sie ebenso wie sämtliche Instrumente klare, feste Plätze, und werden differenziert in der breiten Ausdehnung wie in der räumlichen Tiefe. Bei den Carolina Chocolate Drops mit ihrem Album Genuine Negro Jig blieben Stimmen und Instrumente zusammen. Ich hörte eine Zweitstimme, von deren Existenz ich bis dato nichts wusste. Die Fidel, recht eindringlich aufgenommen, glänzt mit klaren, sauberen Obertönen. Auch bei Symphonischer Musik, ich hatte die Copland-CD mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter Philip Elis mit den bekannten, populären Stücken des Komponisten im Gepäck, erstrahlte das Geschehen tief gestaffelt, stabil, transparent und in authentischen Klangfarben. Die Dynamik des Schlagwerks bei Fanfare For The Common Man war ein Kinderspiel für diesen Lautsprecher. Überhaupt hatte ich nicht das Gefühl, im Bass, auch im tiefsten Bereich, mehr Druck zu brauchen. Von allem ist genug da, fein dosiert. Einen Aspekt möchte ich noch erwähnen: die räumliche Darstellung. Bei Jörg Schimmel ist in seinem Hörraum die dreidimensionale Aufbereitung der Musik nie schlecht. Aber was die Contour S 1.4 LE hier abliefert ist einzigartig. Eine räumliche Einschränkung habe ich nicht feststellen können. Die Instrumente und Stimmen sind einfach da. Phänomenal klar gegliedert steht auch der Chor bei den Carmina Burana auf Telarc und dies mit einer Körperhaftigkeit, dass man sich einbilden kann, die Gesichter zu erkennen. Sie stehen nebeneinander, sie stehen hintereinander – wie angenagelt. Das Gefühl, so nah dabei zu sein, ist neu.

Optisch wie klanglich hebt sich die S 1.4 LE vom Gewohnten ab
Optisch wie klanglich hebt sich die S 1.4 LE vom Gewohnten ab

STATEMENT Wolfgang Kemper

Es ist fast nicht vorstellbar, was dieser Lautsprecher bei sorgfältiger Aufstellung musikalisch leistet. Das sollte man erlebt haben. Für mich ist die Contour S 1.4 LE ein Musikinstrument, und zwar ein meisterliches.

STATEMENT Jörg Peter Schimmel

Wenn Sie einen außergewöhnlich guten Zweiwege-Monitor zu einem vergleichsweise günstigen Preis suchen, sollten Sie auf jeden Fall die Dynaudio Contour S 1.4 LE in die engere Wahl einbeziehen. Ich verspreche Ihnen, es lohnt sich!
Gehört mit
Plattenspieler Musical-Life Jazz Reference
Tonarm Musical-Life Conductor Vocalitas
Tonabnehmer Audio Technica AT 33 PTG II
Phono-Preamp Plinius Koru
CD-Laufwerk North Star Design CD Transport 192
Vorverstärker/DAC Audio-GD Reference 10.32
Endstufe NAD 2200 PE
Kabel Inakustik Black & White LS 1202, Sommer Cable Carbokab als 110 Ohm XLR Digitalverbindung, Audio-GD NF Kabel in Cinch und XLR Ausführung
Möbel Watec Analog
Herstellerangaben
Contour S 1.4 LE
Empfindlichkeit 85 dB (2,83 V/1m)
Belastbarkeit 160 Watt IEC
Impedanz 4 Ohm
Frequenzbereich 41 Hz – 25 kHz (±3dB)
Prinzip Bass-Reflex mit rückseitigem Schallausgang
Frequenzweiche 2 Weg
Flankensteilheit 6 dB pro Oktave
Tieftöner 17 cm MSP
Hochtöner 28 mm Gewebe-Kalotte
Gewicht 12,6 kg
Abmessungen (mm) 188 B x 404 H x 360 T
Gehäuse Oberflächen geöltes Nussbaum oder die Klavierlack-Varianten: Bubinga, Mocca und Schwarz
Garantie 8 Jahre bei Kauf beim autorisierten Händler und Regristrierung
Preis Paar 3250 Euro
Herstellerangaben
Stand 6
Höhe 64 cm inklusive Spikes
Basis-Platte 235 T x 168 B mm
Top-Platte Contour 1,4 Adapterplatte entspricht Grundfläche der Box
Gewicht 8,5 kg mit der originalen Top-Platte
Ausführungen schwarz oder weiß hochglänzend, schwarz oder weiß seidenmatt
Preis Paar 400 Euro, Adapterplatte Paar 40 Euro

Vertrieb
Dynaudio Germany GmbH
Anschrift Ohepark 2
21224 Rosengarten
Germany
Telefon +49 4108 41800
Fax +49 4108 418010
E-Mail mail@dynaudio.de
Web www.dynaudio.de

Weitere Informationen

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In Summe reichlich über 4.000 Besucher, so lautet die überaus positive Bilanz nach vierzehn Stunden HiFi und High End intensiv! Wobei sich wie in den Vorjahren am zweiten Tag etwas weniger Musikenthusiasten in Richtung Bonn aufmachten. Allerdings haben sich Einige, so mein Eindruck, bewusst für den Sonntag entschieden, denn die Stimmung in den teilweise immer noch sehr vollen Hörräumen war konzentrierter, aufnahmebereiter. Überhaupt die Demos: Ich habe schon lange nicht mehr so viel gute Musik gehört und das gilt sowohl für die Soft- wie auch für die Hardware. Einige wohltuende Set Ups, die nicht einem vorbestimmten Vertriebsportfolio entsprungen waren, steuerten bei der sechsten Auflage der Show eine Reihe von Fachhändlern aus der Region bei.

Und einträchtig neben einem Laptop dreht sich der riemengetriebene Plattenteller. Kein Zuhörer kommentiert am Ende des Musiktitels den Wechsel hin zu einem Track von der Festplatte - sollte nur das Ergebnis zählen? Derweil diskutierten auf den Fluren des Bonner MARITIM Hotels die Macher der Branche über das potentiell nahe Ende der Compact Disc. Zeitgleich befragt ein Kollege von den Printmedien Gäste zu deren Erfahrungen mit Streaming Plattformen. Bahnt sich hier ein Burgfrieden zwischen dem digitalen und analogen Lager an, weil vor kurzer Zeit ein junger Recke die Szene betrat der sich anschickt, den nicht unumstrittenen 33 Jahre alten Platzhirsch mit seinem Nullen und Einsen auf der Polycarbonat Rüstung abzulösen?

In den Vorführungen jedenfalls verdrängte das Streaming zunehmend die CD, anderseits war der Einsatz von Vinyl auf gleichbleibend hohen Niveau. Bleibt nur zu hoffen, dass es in ein paar Jahren noch Orte gibt in denen Tonträger körperlich vorhanden sind - gerne auch als 12 Zoll große schwarze Scheibe. Zahlreiche Abbildungen von wunderschönen Laufwerken finden Sie gleichfalls im zweiten Teil unserer Bilderreihe, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Und so möchte ich mich auf diesem Weg bei jedem aufrichtig entschuldigen, der sein persönliches Highlight vermisst.

Fazit: Auch in diesem Jahr möchte ich dem Team vom HiFi Studio Linzbach für die gelungene Veranstaltung danken, die Organisation war einfach klasse! Gratulationen an alle Aussteller für ihre tollen Installationen aber auch an die aufmerksamen Besucher, die mucks­mäus­chen­still in einem völlig überfüllten Hörraum den zarten Klängen von Strawinskys Komposition "Le Sacre du Printemps“ lauschten!

 

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Heureka wie tönt das gut! Würde Archimedes von Syrakus anno 2015 leben und hätte er sich nach seinem Wannenbad am Samstag ins Bonner MARITIM Hotel aufgemacht, statt nackt durch den Ort zu laufen, sein berühmter Ausspruch wäre ihm deutlich modifiziert über die Lippen gekommen.

Denn erfreulich viele Vorführungen auf den Westdeutschen HiFi-Tagen waren ausgesprochen genussvoll. Die Wege hin zu diesem gelungenen Ergebnis könnten kaum abwechslungsreicher sein. Boliden oder Preziosen, digital, analog, Streaming oder auch Tonbandspule, Röhre vs. Class-D-Transistoren, Hörner, geschlossene Kompaktlautsprecher, Einzelanfertigung wie auch Großserie - Diversifikation ist der Trend. Und zu jedem dieser Schlagworte gibt es in den Hotelräumen faszinierende Exponate. Keiner der vielen Besucher wird trotz des schönen Herbstwetters die Anreise bereut haben. Einen wahrlich nicht vollständigen Ausschnitt über die vielen Installationen dokumentiert die nachfolgende Fotoreihe. Weitere Bilder folgen kurzfristig im Teil II.

 

Weitere Informationen

  • Imagefolder events/15-10-04_wht

Es ist mal wieder soweit. Heute um 10 Uhr öffnen sich die großen Drehtüren des Bonner MARITIM Hotels für die „Westdeutschen HiFi-Tage 2015“. Eine Erfolgsgeschichte geht damit in seine sechste Auflage, und zu Recht können die Macher Benno Salgert und Christian Breil von „HIFI Linzbach“ stolz auf ihr nun schon grundschulreifes „Baby“ sein

Fünfzig Hotelräume verteilt auf fünf Stockwerke, elf Salons, fünfzehn Suiten und zwei Säle bieten über hundert Ausstellern den nötigen, stillvollen Platz, um Ihre Exponate ansprechend zu präsentieren und – noch viel wichtiger – vorzuführen. Das große Hotel, zentral gelegen an der B9 zwischen Bonn und Bad Godesberg, hat sich nicht nur bei den vergangenen fünf Hifi-Shows als vortrefflicher Veranstaltungsort bewährt. Auch die Teilnehmer unzähliger internationaler Konferenzen fühlten sich in dem gediegenen Ambiente gut aufgehoben. Die professionelle Infrastruktur des Hotels begeistert die Aussteller, das gute gastronomische Angebot die Besucher. Ein paar kleine technische Appetithäppchen, aufgenommen während des Aufbaus, gewähren die nachfolgenden Bilder.

 

Informationen
Westdeutsche HiFi-Tage 2015
Öffnungszeiten Samstag 03.10.2015, 10 Uhr - 18 Uhr
Sonntag 04.10.2015, 11 Uhr - 17 Uhr
Anfahrt mit dem Auto Maritim Hotel Bonn, Godesberger Allee, Zufahrt über Kurt-Kiesinger-Allee 1, 53175 Bonn - Parkplätze sind im Umfeld des Hotels in großer Anzahl vorhanden
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ab Hauptbahnhof: U16, U63 und U66
ab ICE Bahnhof Siegburg: U66
jeweils bis Haltestelle "Olof-Palme-Allee / Deutsche Telekom oder Robert-Schuman-Platz"

Weitere Informationen

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Freitag, 02 Oktober 2015 02:00

oBravo HAMT-1

Den Ergo AMT, einen Kopfhörer mit Vollbereichs-Air-Motion-Transformer, gibt es schon geraume Zeit, und vor Jahrzehten wurde der schwere, riesige Pickering in Zweiwege-Technik gebaut, der als Hifi-Kuriosität bei uns im Wohnzimmer hängt. Der oBravo vereint beide Besonderheiten meines Wissens nach zum ersten mal: Hier wurde ein Air-Motion-Transfomer mit einem Konus-Tieftöner kombiniert.

Heute hat man natürlich ganz andere Fertigungsmöglichkeiten als zur Zeit des Pickering und nicht zuletzt deswegen fühlt sich der oBravo keinesfalls zu groß oder schwer an –wenn man wie ich einen Audeze EL-8 oder LCD-X gewohnt ist. Das gilt zumindest, solange man sich senkrecht hält: Den oBravo auf der Seite liegend zu benutzen, kann ich mir nicht vorstellen. Aber diese kleine Einschränkung trifft auf die meisten extrem hochwertigen und raumgreifend gebauten Kopfhörer zu. Dank des Alcantara-Bezuges für die Ohrmuscheln und das Polster des Kopfbügels vermittelt der HAMT-1 auf Anhieb ein angenehmes Tragegefühl.

Der HAMT-1 wird in diesem schmucken Alukoffer geliefert, der für den Transport noch einmal in eine Stoffhülle verpackt wird. Sehr edel!
Der HAMT-1 wird in diesem schmucken Alukoffer geliefert, der für den Transport noch einmal in eine Stoffhülle verpackt wird. Sehr edel!

Doch statt weiter in den wohligen Tieftonwellen des oBravo zu schwelge, sollte ich Ihnen die beiden Spezialitäten dieses Schallwandlers vorstellen. Das wären zum einen die drei Öffnungen, die nach dem Entfernen von sechs Inbusschrauben und dem davon gehaltenen Gehäusedeckel aus Holz zugänglich werden und in die offene, halboffene oder geschlossene Einsätze gesteckt werden können, um die Intensität der Basswiedergabe zu variieren es. Es ergeben sich also insgesamt 27 Abstufungen. Im geöffneten Gehäuse entdeckt man auch den Wima-Kondensator zum Schutz des Air-Motion-Transformers vor Tieftonanteilen. Und damit wären wir bei der zweiten Besonderheit, dem von Oscar Heil entwickelten Schallwandler mit seiner gefalteten Membran und dem Vorteil gegenüber anderen Bändchen-Hochtönern, mit vergleichsweise geringer Membranbewegung ein Vielfaches an Schalldruck zu erzeugen. Im oBravo ist der AMT koaxial, also mittig zum Konuslautsprecher montiert. Der Tieftöner wird von einem kräftigen Neodym-Magneten angetrieben und hat einen Durchmesser von 57 Millimetern und damit weitaus mehr Membranfläche als bei dynamischen Kopfhörern gemeinhin üblich.

Die Deckel der Gehäuse bestehen aus Holz, die Seiten aus Aluminium, Ohr- und Kopfpolster sind mit Alcantara bezogen
Die Deckel der Gehäuse bestehen aus Holz, die Seiten aus Aluminium, Ohr- und Kopfpolster sind mit Alcantara bezogen

oBravo gibt die Impedanz seines Zweiwege-System mit 56 Ohm an und die Empfindlichkeit mit 105 Dezibel, was mir ohne nähere Angaben aber wenig aussagekräftig erscheint. Da hilft nur Ausprobieren: Selbst am Ausgang eines iPhones lassen sich völlig ausreichende Pegel erzielen. Der HAMT-1 wird in einem abschließbaren Aluköfferchen geliefert, das auch Platz für eine langes und ein kürzeres monokristallines Anschlusskabel sowie ein Kistchen für die verschiedenen Bass-Einsätze bietet. Das Köfferchen steckt in einer weichen Stofftasche, die wiederum von einem Karton umgeben wird. Die Präsentation des oBravo stellt sich also genauso hochwertig dar wie die Verarbeitung des Kopfhörers. oBravo wurde übrigens im Jahre 2006 in Taiwan gegründet und baut neben Kopfhörern mit Air-Motion-Transformer auch solche mit Bändchen-Hochtönern. Zum Programm zählen zwar auch kleine Lautsprechersysteme mit AMTs, Zubehör und ein Kopfhörerverstärker, bekannt wurde die Firma aber durch ihrer einzigartigen Kopfhörerkonstruktionen.

Zwei Exemplare dieser fein konfektionierten Kabel – eine längeres und ein kürzeres – gehörten beim meinem Textexemplar zum Lieferumfang
Zwei Exemplare dieser fein konfektionierten Kabel – eine längeres und ein kürzeres – gehörten beim meinem Textexemplar zum Lieferumfang


Auch wenn der Test am iPhone vermuten lässt, dass der oBravo keine besonders hohen Anforderungen an den ihn speisenden Verstärker stellt, höre ich ihn zuerst einmal am Bryston BHA-1. Denn damit ist sichergestellt, dass er bestens mit Strom und Spannung versorgt wird. Der Bryston bezieht sein symmetrisches Signal vom Hugo TT, der über den Auralic Aries (Femto) auf die Dateien auf dem Melco HA-N1A zugreift. Beim Fototermin, bei dem wir die Gehäuse des oBravo aus Neugier sowieso öffnen, werde ich einmal nachschauen, mit welchen Einsätzen für die Bassabstimmung mein Testmodell ausgestattet ist und gegebenenfalls Änderungen vornehmen. Einen ersten Eindruck von den Fähigkeiten des HAMT-1 verschaffe ich mir aber schon zuvor – und zwar mit Muddy Waters „Good Morning Little School Girl“: Sofort fällt die Geschwindigkeit auf, mit der das Anreißen der Gitarrensaiten wiedergegeben wird. Muddy Waters Stimme kommt warm und sonor rüber, die Mitten besitzen eine angenehme Fülle. Die Auflösung ist ganz hervorragend und, da eine Menge Luft die Instrumente zu umgeben scheint, entsteht trotz der unvermeidlichen Im-Kopf-Ortung die Illusion von Luftigkeit und einem großen Aufnahmeraum.

Die Mechanik zur Anpassung an den Kopf des Hörers mag simpel wirken, sorgt aber für einen sehr angenehmen Sitz des oBravo
Die Mechanik zur Anpassung an den Kopf des Hörers mag simpel wirken, sorgt aber für einen sehr angenehmen Sitz des oBravo

Das mag natürlich auch am satten Bassfundament liegen, auf dem sich das ansonsten filigrane, aber farbstarke Klangbild aufbaut. Subsonische Frequenzen vermitteln uns ja eine Vorstellung von den Dimensionen größer Räume. Der kräftige Tieftonanteil ist zwar für diese Art von Information von Vorteil, führt allerdings auch dazu, dass Willie Dixons Kontrabass nicht ganz so präzise in der großzügigen Aufnahmeumgebung fokussiert wird wie beispielsweise über die Lautsprecher in meinem Hörraum. Mir, der ich ja schon über ein Jahrzehnt an die im Oberbass eher strengen als genussbetonten LumenWhite gewöhnt bin, ist der Tieftonbereich ein wenig viel des Guten. Wobei ich zugeben muss, dass mir bisher noch kein Kopfhörer untergekommen ist, der dem schlanken Klang der Lumen in meinem Raum nahekommt. Vielleicht sollte ich mein Bass-Ideal einfach einmal überdenken. Oder anders ausgedrückt: 99 Prozent aller unvoreingenommenen Hörer dürften den HAMT-1 gerade wegen seines satten Tieftonbereichs schätzen. Und davon bin ich um so mehr überzeugt, nachdem ich einmal in Jonas Hellborgs „Iron Dog“ aus dem Album „The Silent Life“ hineingehört habe: Trotz aller Fülle besitzt die Bassgitarre eine klare Kontur, der Nachhall im imaginären Raum ist feinstens nachzuverfolgen und das Metallische der Saiten ist jederzeit präsent. In puncto Lebendigkeit und Offenheit hat der HAMT-1 leichte Vorteile gegenüber dem ebenfalls geschlossenen Audeze EL-8.

Der Air-Motion-Transformer wurde im Zentrum des Tieftöner montiert
Der Air-Motion-Transformer wurde im Zentrum des Tieftöner montiert

Beim Fototermin entdecke ich dann, dass alle drei Öffnung der Basskammern mit den halboffenen Einsätzen bestückt sind. Ich versuche mich also als Bass-Asket und ersetze die halboffenen durch die geschlossenen Einsätze und bekomme eine in den Tiefen staubtrockene Abbildung, die ebenso klar rüberkommt wie meine Lautsprecher. So etwas habe ich bei einem Kopfhörer noch nicht erlebt: Es geht also auch ohne jegliche subjektiv empfundene Bassüberhöhung, die wie im Artikel über denn Phonitor 2 beschrieben ja nicht allein im Frequenzgang des Schallwandlers ihre Ursache hat, sondern auch darin, dass die Membran beim Kopfhörer – anders als beim Lautsprecher im Raum – direkt auf die Ohrmuschel ausgerichtet ist. Die Wirksamkeit der Bassanpassung beim oBravo ist wirklich enorm.

Drei, vier meiner Testscheiben höre ich dann mit freudigem Erstaunen darüber, nun doch einen hochauflösenden, präzisen Kopfhörer entdeckt zu haben, der in einer Extremeinstellung enorm ehrlich wirkt und dem ich gerne uneingeschränkte Monitoreigenschaften bescheinige, wenn es darum geht, dem Klang in meinem Hörraum möglichst nahezukommen. Aber spätestens nach der Hälfte von Van Morrisons Keep It Simple drängt sich mir die Frage auf, wie sich selbst bei recht gut gemachten Pop- und Rockproduktionen und eben nicht nur bei einigen audiophilen Kabinettsstückchen.


Monitorqualitäten mit uneingeschränkt genussvollem Musikhören unter einen Hut bringen lassen. Ich finde, nur recht bedingt. Deshalb tausche ich einen der geschlossenen Stopfen gegen einen halboffenen aus und verschiebe den Klang ein kleines Stückchen in Richtung Genuss. Das sind zwar reichlich subtile Veränderungen, aber Sie können ja statt eines Einsatzes gerne auch zwei oder drei halb- oder gar ganz offene wählen. Einfach toll, welche Möglichkeiten der oBravo seinem Besitzer bietet, den Klang im Tieftonbereich für seinen Geschmack maßzuschneidern.

Ein Wima-Kondensator schützt den Air-Motion-Transformer vor tiefen Frequenzen
Ein Wima-Kondensator schützt den Air-Motion-Transformer vor tiefen Frequenzen

Aber wie immer Sie auch die Basswiedergabe des oBravo für sich gestalten, eine seiner Paradedisziplinen ist der offene, differenzierte und schnelle Mittelhochton-Bereich, für den den Air-Motion-Transformer verantwortlich ist. Allerdings kann eine hohe Auflösung auch schnell zu Ermüdungserscheinungen führen. Das ist beim oBravo nicht so. Er bleibt immer auf der angenehmen Seite und selbst Keith Jarretts flirrender, ja teil klirrender Flügel beim Köln Concert nervt nie. Auch das ein oder andere eher rauh und ungeschliffen produzierte Tom Waits Album macht Lust auf mehr: von Ermüdungserscheinungen keine Spur!

Hier die verschiedenen Einsätze für das Bassgehäuse, mit denen sich der Klang an den Geschmack des Nutzers anpassen lässt
Hier die verschiedenen Einsätze für das Bassgehäuse, mit denen sich der Klang an den Geschmack des Nutzers anpassen lässt

STATEMENT

Eine wirklich sehr gute Idee, auch bei einem Kopfhörer auf zwei Wege zu setzen und für den Mittelhochtonbereich einen schnellen, hochauflösenden Air-Motion-Transformer zu verwenden. Kombinieren Sie diese Idee mit hervorragender Verarbeitung und schaffen Sie die Möglichkeit, die Basswiedergabe in sehr weitem Rahmen dem Geschmack des Hörers anzupassen und schon haben Sie einen Traum-Kopfhörer: den oBravo HAMT-1.
Gehört mit
NAS Melco HA-N1A
Wireless Streaming Bridge Auralic Aries (Femto) mit SBooster BOTW P&P Eco und Sbooster Ultra
Computer MacBook Pro, 2,2 GHz Intel Core i7, 16 GB, OS X Yosemite 10.10.5
Audioplayer Amarra Symphony 2.6, Audirvana, Pure Music
CD-Laufwerk Wadia WT3200
D/A-Wandler Chord Hugo, Hugo TT, Auralic Vega
Kopfhörerverstärker Bryston BHA-1
Kopfhörer Audeze LCD-X, EL-8 Closed Back
Kabel SwissCable, Göbel Audio, HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Audioquest Diamond
Zubehör PS Audio Power Plant Premier, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryx, Harmonix Real Focus
Herstellerangaben
oBravo HAMT-1
Frequenzbereich 15Hz~45kHz
Hochtöner 40mm Air Motion Transformer
Tieftöner 57mm dynamischer Lautsprecher
Impedanz 56Ω
Empfindlichkeit 105dB
Gewicht 540g
Preis 1500 Euro

Vertrieb
Robert Ross Audiophile Produkte GmbH
Anschrift Alemannenstr. 23
85095 Denkendorf
Telefon 08466 905030
E-Mail r.ross@robertross.de
Web www.robertross.de

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Donnerstag, 01 Oktober 2015 02:00

Westdeutsche HiFi-Tage 2015

Auch dieses Jahr organisiert HiFi Linzbach in Bonn für alle Musik-Enthusiasten die „Westdeutschen HiFi-Tage“. Seit die Ausstellung vor sechs Jahren erstmalig die Hifi Szene bereicherte, residiert sie im klassisch schönen MARITIM Hotel Bonn. Verkehrsgünstig an der B9 gelegen, öffnen sich dort am Samstag den 03.10. und Sonntag den 04.10.2015 die Portale.

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Auf der großzügigen Ausstellungsfläche im Erdgeschoss, in elf Salons in der ersten Etage und in über sechzig Hotelzimmern respektive. Suiten stehen Mitarbeiter/innen von weit mehr als 100 Herstellern und Vertrieben den interessierten HiFi-Freunden hilfreich zur Verfügung. Neuheiten, Raritäten aber auch bewährte HiFi-Komponenten werden ansprechend präsentiert und vorgeführt. „Schwarzes Gold“ und die digitalen Nachfahren werden zudem im Foyer zum Verkauf angeboten. Jedem HiFi-Freak wird das Herz höher schlagen, verspricht der Organisator.

Die Veranstaltung öffnet für die Besucher am Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr, und am Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei!

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Dienstag, 29 September 2015 02:00

CanJam Europe 2015 – Messebericht

Es ist schon erstaunlich, welchen Stellenwert der Musikgenuss über Kopfhörer – wieder? – besitzt. Wer hätte sich vor zehn Jahren getraut, hierzulande eine eigene Messe zu diesem speziellen Thema zu veranstalten. Heute wundert es niemanden mehr, dass auch die dritte CanJam Europe am vergangenen Wochenende wieder ein voller Erfolg war.

Schon zum zweiten Mal fand die Ausstellung in den großzügigen Räumen des Congress Centers der Messe Essen statt, die zwar architektonisch längst nicht so attraktiv sind wie das SANAA-Gebäude, das der ersten CanJam ihren Rahmen gab, dafür aber akustisch sehr viel bessere Bedingungen bietet. Die sind zwar für die Präsentation der Objekte der Begierde ohne Belang, aber fast genau so wichtig sind ja die Gespräche mit den Vertrieben und Herstellern und dafür waren die halligen Räume am ersten Veranstaltungsort doch weniger geeignet. Einziger Nachteil des Congress Centrums: Die Parkgebühren im Hause sind deutlich teurer als der Eintritt für eine Pernson.

Welchen Rang die Messe inzwischen erlangt hat, zeigt die Zahl die Hersteller, die auf Betreiben ihrer Importeure nach Essen gereist sind, um persönlich Fragen zu ihren Produkten zu beantworten. Da ich Ihnen schon am Sonntagmorgen eine fast komplette Übersicht über die Can Jam präsentieren wollte, habe wir die Fotos ohne jegliche Anmerkungen online gestellt. Am Sonntag machte ich dann noch einige ergänzende Aufnahmen. Aus dem gesamten Fundus habe ich nun die interessanten Bilder ausgesucht und mit ein wenig Text versehen.

 

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Sonntag, 27 September 2015 02:00

CanJam Europe 2015

In diesem Jahr findet zum dritten Mal die Can Jam Europe in Essen statt. Wir waren für Sie am Samstag vor Ort und haben möglichst viele Eindrücke gesammelt. Vielleicht inspirieren die Bilder Sie ja, sich noch spontan ins Congress Center der Messe Essen aufzumachen: Am Sonntag ist das Mekka für Kopfhörerfans von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

 

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Dies dürfte wohl der erste Test eines AURALiC Mini überhaupt sein, aber der Artikel könnte genauso gut statt mit „Test“ mit „Grundlagen“ überschrieben sein, denn es geht hier auch um die Frage, ob drahtloses Streaming besser klingt als kabelgebundenes. Anlass für eine Reihe von Experimenten war der Besuch von Carsten Hicking in Gröbenzell.

Schon lange Zeit versuche ich in Erfahrung zu bringen, was die klanglich wohl überzeugendste Art ist, Musikdateien zum Klingen zu bringen. Aus diesem Grunde löchere ich auch immer wieder den Kollegen Roland Dietl, unseren Spezialisten für Netzwerke und Computer-Audio, mit meinen teils laienhaften Fragen. Lange Zeit schien mir ein Computer wie mein iMac das geeignete Gerät, um Daten von der Festplatte zu holen und dann per Player-Software wie Amarra oder Pure Music über den USB-Ausgang zum Wandler zu schicken. Die Erfahrungen mit dem Melco haben mich aber eines besseren belehrt: Kommen die Musik-Dateien vom Network Attached Storage (NAS) oder netzgebundenen Speicher, der spezielle für die Musikwiedergabe ausgelegt wurde, klingt es einfach noch luftiger, weiträumiger und dynamischer als vom Computer mit seiner schmutzigen Stromversorgung. Bei besagtem Test habe ich allerdings eher einen Nebenweg gewählt: Statt über den speziell für die Musikwiedergabe ausgelegten Ethernet-Ausgang, den Melco für den Anschluss von Streamern vorgesehen hat, habe ich den Wandler schlicht über ein USB-Kabel mit dem N1A verbunden. Dass USB-Verbindungen prinzipiell nicht das klangliche Optimum seien, musste ich mir dann sowohl von Carsten Hicking als auch Roland Dietl sagen lassen.

Der AURALiC Aries Mini wird mit einem Steckernetzteil geliefert
Der AURALiC Aries Mini wird mit einem Steckernetzteil geliefert

Letzterer wusste auch vom Besuch eines Freundes zu berichten, der seinen AURALiC Aries sowie eine USB-Festplatte dabei hatte, vor der man dann nach der ebenfalls über USB hergestellt Verbindung mir dem Dietlschen Wandler ganz vorzüglich Musik gehört habe – auch wenn die USB-Schnittstellen theoretisch nicht das Non-plus-ultra seien. Mein Interesse für den Aries, den hier vor etwa einem Jahr bereits der Kollege Bert Seidenstücker besprochen hatte, war also schon geweckt, als Carsten Hicking, Mitinhaber von AudioNext und Higoto anbot, mit einem Prototyp des schon auf der High End angekündigten, aber erst Mitte Oktober lieferbaren Aries Mini vorbeizukommen, diesen an meiner hochauflösenden Kette mit dem bekannten Aries – den man zur besseren Unterscheidung auch vom Aries LE vielleicht besser als Aries Femto bezeichnen sollte – zu vergleichen und einige Experimente in puncto Streaming zu machen. Natürlich ließ es sich auch Roland Dietl nicht nehmen, einen Teil der Horvergleichen zu begleiten. Doch bevor wir zur Suche nach dem mit den beteiligten Geräten bestmöglichen Klang kommen, widmen wir uns dem AURALiC Aries Mini, wie ja der erste Teil der Überschrift verspricht.

Das sind alle realen Bedienungselemente des Aries Mini. Zur Einrichtung verwendet man die intuitiv zu bedienende Lightning DS Software
Das sind alle realen Bedienungselemente des Aries Mini. Zur Einrichtung verwendet man die intuitiv zu bedienende Lightning DS Software

Dazu sollten wir erst einmal grob klären, was zur Wiedergabe von Musik-Files überhaupt nötig ist: Da wäre also erstens die Festplatte mit den Daten und zweitens eine Art Computer, der die Daten für den weiteren Transport davon herunterlädt und drittens die Software, einmal zur Verwaltung der Inhalte, zum anderen zur möglichst von allen Einflüssen unbeeinträchtigten Weiterleitung an die USB-, Ethernet- oder Wireless-LAN-Schnittstelle. Viertens käme dann der Digital-Analog-Wandler. Besitzt die Festplatte einen eingebauten Mini-Computer spricht man von einem NAS, aber der Computer kann auch mit dem Wandler in einem Gehäuse verbaut sein. Diese Kombination wird gemeinhin als Streamer bezeichnet. Leider wird der Begriff aber auch für Computer ohne eingebauten Wandler verwendet und – noch verwirrender – Twonky bezeichnet seine Software gar als Server. Um diesem Begriffswirrwarr entgegenzuwirken, wird sich Roland Dietl in naher Zukunft in einem Grundlagenartikel mit der Technik von Streaming und ihrer Begrifflichkeit auseinandersetzen.


Der schon häufiger erwähnte AURALiC Aries (Femto) ist ein Computer für Audioanwendungen, der Daten per Wifi, Ethernet oder USB von Festplatten oder NAS holt und per USB an einen Wandler weiterleitet. AURALiC bezeichnet ihn als „wireless streaming bridge“. Daher schien es mir naheliegend, dass der brandneue, deutlich günstigere Aries Mini zur selben Gerätegattung zahlt. Doch dann überraschte mich Carsten Hicking mit der Information, dass in dem kleinen unscheinbaren Kistchen zum Preis von 500 Euro auch noch ein D/A-Wandler eingebaut sei. Der Mini arbeitet auf AURALiCs eigener Tesla Hardware-Plattform, die auf einem mit einem Gigahertz getakteten Quad-Core ARM Coretex-A9-Prozessor mit 512MB internem DDR3-Speicher und zusätzlichen vier Gigabyte Speicher basiert. Die Tesla Plattform soll über eine Rechenleistung von 25.000 MIPS verfügen. Der Aries Mini ist damit in der Lage, Musikdaten mit vierfach DSD oder 384/32 zu wandeln. Der Chipsatz ist ein ES9016K2M SABRE32 Ultra DAC, und damit Sabres zweitbeste Wahl für den mobilen, stromsparenden Einsatz.

Alle Anschlüsse, die man braucht, bei unserem Prototypen noch Beschriftung
Alle Anschlüsse, die man braucht, bei unserem Prototypen noch Beschriftung

Doch damit nicht genug: Die Elektronik des Mini ist so dicht gepackt, dass sogar noch für den Einbau einer Festplatte ausreichend Raum vorhanden ist. Allerdings kann der Preis einer größeren SSD dann schon mal den des Aries Mini übersteigen. Carsten Hicking hatte unser Testexemplar großzügig mit 850 Gigabyte ausgestattet, die gewiss teurer waren als der Mini. Wer möchte, kann also auf externe Festplatten getrost verzichten und sich allein mit dem Mini ins Streaming-Abenteuer stürzen. Doch halt, ganz allein mit dem Mini geht es nun doch nicht. Man benötigt noch ein Android-Phone oder ein iPad, um mit AURALiCs Lightning DS Software das Gerät einzurichten und seine Musik zu verwalten. Selbstverständlich gibt es Lightning DS auch auf deutsch. Aber es liegt gewiss nicht nur an der Sprache, dass die Inbetriebnahme des Mini damit sehr schnell und überaus unkompliziert von der Hand geht. Allein schon die leichte Bedienbarkeit wäre ein Grund, sich für den Mini – und natürlich auch den Aries (Femto) – zu entscheiden.

Rechts der AURALiC Aries (Femto) auf dem Vega-Wandler, links das serienmäßige und das Sbooster-Netzteil für den Aries, davor der Mini
Rechts der AURALiC Aries (Femto) auf dem Vega-Wandler, links das serienmäßige und das Sbooster-Netzteil für den Aries, davor der Mini

Nach kürzester Zeit ist der Mini dann mit Hilfe von Lightning DS, das ich schon zuvor auf dem iPad installiert hatte, ins Netzwerk eingebunden. Auch die Überspielung einiger bekannter Songs vom MacBook klappt ohne Schwierigkeiten. Nun braucht der Mini nur noch über Cinch-Kabel mit der Einstein-Vorstufe verbunden werden. Ich bin mir der immensen Diskrepanz zwischen dem Preis der Quelle und dem für den Rest der Kette schon bewusst. Aber nicht zuletzt der Test des Matrix Audio Quattro DAC2 hat gezeigt, dass es dank der riesigen Fortschritte der Digital-Technik keinesfalls schlecht klingen muss, wenn ein Quelle mit dreistelligem Preis die Musik für eine hochauflösende Anlage im sechsstelligen Bereich liefert. Das bestätigt auch der Aries Mini mit den ersten Tönen: Es ist schier unglaublich, mit welch weiträumiger und glaubwürdiger Raumillusion das kleine Kistchen den Hörer verwöhnt. Natürlich kommt der Mini in einigen Bereichen nicht an die klanglichen Leistungen von vielfach teureren Wandlern wie etwa dem Hugo TT heran: Der spielt einfach mit etwas mehr Drive und auch mit mehr Druck im Tiefbassbereich. Dafür kostet er mehr als das Achtfache und kann weder Daten streamen noch eine Musikbibliothek auf übersichtliche Art verwalten – wie Lightning DS das tut. Nein, was der Aries Mini klanglich drauf hat, ist weit mehr als man bis vor kurzen für eine solche Investition erwarten durfte. Wer keine ausgesprochene High-End-Kette sein eigen nennt, dürfte mit den Fähigkeiten des Mini völlig glücklich werden – und das zu einem verboten günstigen Preis. Für diejenigen, denen das nicht genügt, und aus eigenem Interesse – wenn ich mich irgendwann prinzipiell für Streaming entscheide, lasse ich mir die Chance gewiss nicht entgehen, meine Lieblingsmusik für gerade einmal 500 Euro auch über die Ketten in anderen Räumen genießen zu können – werde ich mit einem Seriengerät einmal ausprobieren, welche Klangqualität man dem Mini mit geeigneten Tuningmaßnahmen noch entlocken kann.

An den Streaming-Experimenten waren auch der Hugo TT oben und der Melco beteiligt
An den Streaming-Experimenten waren auch der Hugo TT oben und der Melco beteiligt


Und wie klingt der Aries Mini nun im Vergleich zu seinen großen Brüdern? Um diese Frage zu klären, hat Carsten Hicking natürlich auch einen Aries (Femto) und für die Wandlung einen Vega mitgebracht. Was kann man also für den zehnfachen Preis verlangen, wenn in die Konstruktion der günstigeren Variante die Erfahrung mit den Topmodellen eingeflossen sind? So verblüffend gut der Aries Mini auch immer ist, er hat nicht die geringste Chance, an Aries (Femto) und Vega heranzureichen: Die große Kombination suggeriert einen noch minimal größeren Aufnahmeraum, obwohl die Darstellung der imaginären Bühne die Paradedisziplin des Mini darstellt, präsentiert die Musik auf einem solideren Tieftonfundament und lässt einen glauben, die Musiker gingen ein klein wenig engagierter zu Werke. Wenn Aries (Femto) und Vega in einem Umfeld spielen, das ihrem sehr hohen klanglichen Niveau gerecht wird, rechtfertigen sie ihren Preis allemal. Allerdings fällt einem beim Mini mit seinem sensationellen Preis/Klang-Verhältnis sofort wie die alte High-End-Erkenntnis ein, dass die letzten paar Prozent klanglicher Verbesserungen die größten Investitionen verlangen.

Für den Vergleich von Aries Mini mit der Kombination aus Aries (Femto) und Vega haben wir die Musik teils von der im Mini eingebauten SSD, teils von den Festplatten des Melco gestreamt. Letzteres um sicherzustellen, dass der Mini durch den direkten Zugriff auf die eingebaute Festplatte keinen Vor- oder Nachteil hat. Aber der Melco sollte, wenn es nach dem Willen seiner Entwickler ginge, die Musik-Files nicht über die Ethernet-Schnittstelle an den Router zu Bridge und Wandler oder Streamer schicken, sondern über den speziell für Audio-Anwendungen gefilterten Ethernet-Ausgang per Kabel an die folgende Komponente., Daher haben wir die vom Melco geschickten Daten mit denen vom MacBook, von einer WD My Cloud und noch einmal von der im Mini eingebauten Platte verglichen, um die Qualität des Wifi-Streamings vom Melco einordnen zu können: Obwohl es sich dabei immer um dieselbe Ursprungsdatei handelte, klang sie je nach dem Ort der Zwischenlagerung und dem Weg von dort zum Aries Femto immer ein wenig unterschiedlich – aber nie so offen, frei, luftig, detailreich und dynamisch wie vom Melco. Also war dieser für die weitere Suche nach dem besten Ergebnis fest gesetzt.

Auch stundenlange Hörvergleiche machen Roland Dietl und Carsten Hicking offensichtlich Spaß
Auch stundenlange Hörvergleiche machen Roland Dietl und Carsten Hicking offensichtlich Spaß

Blieb nur noch die Frage, auf welchem Weg die Daten vom Melco am „schonendsten“ zum Wandler gelangen sollen. Bisher nahmen sie den Weg über Wifi zum Aries (Femto) von dort über USB zum Wandler. Der alten HiFi-Weisheit folgend, dass der kürzeste Signalweg der beste sei, hören wir diese Verbindung gegen den direkten Weg vom USB-Ausgang des Melco per Kabel zum Wandler und müssen erkennen, dass bisherige Erkenntnisse sich nicht einfach auf die Digitaltechnik übertragen lassen. Der Umweg per Wifi über den Aries (Femto) hat klar hörbare Vorteile, bei denen es wieder um Offenheit und Raumdarstellung geht. Einen Erklärungsversuch dafür haben wir schnell gefunden: So sind Datenspeicher und Wandler galvanisch getrennt. Damit wäre auch die digitale Welt in Ordnung – hätte nicht einer von uns dreien die Idee gehabt, den Melco so zu nutzen, wie von seinen Konstrukteuren beabsichtigt, also über den speziellen Audio-Ethernet-Ausgang mit einem Streamer oder der Streaming-Bridge verbunden. Also fließen die Musik-Daten nun von besagtem Ausgang über ein Melco-Ethernet-Kabel zum Aries (Femto), was einen minimalen Gewinn in puncto Durchzeichnung und Dynamik nach sich zieht. Mit galvanischer Trennung oder einem kurzen Signalweg ist diese subtile Klangverbesserung leider nicht zu erklären. Bevor uns der Erklärungsnotstand völlig paralysiert, verpassen wir dem Aries (Femto) noch das SBooster BOTW P&P Eco Netzteil mit dem aktiven Sbooster Ultra Filter, nicht zuletzt weil der Kollege Wolfgang Kemper dessen positive Wirkung an dieser Stelle beschrieben hat. Und wir sind am Ziel: Das digitale Klang-Nirwana ist erreicht. Mehr dürfte mit diesen Komponenten nicht möglich sein. Bleibt nur die Frage, wie weit die hier geschilderten Erkenntnisse auf andere Gerätekonfiguration übertragbar sind. Wir bleiben am Thema!

Den besten Klang entlockten wir den Komponenten, wenn es vom Melco per Ethernet-Kabel zum Aries ging und von dort per USB zum Hugo TT oder Aurali Vega
Den besten Klang entlockten wir den Komponenten, wenn es vom Melco per Ethernet-Kabel zum Aries ging und von dort per USB zum Hugo TT oder Aurali Vega

STATEMENT AURALiC Aries Mini

So viel Wohlklang und Bedienungskomfort aus Musik-Dateien wie bei Aries Mini mit der Lightning DS Software gab es bisher zu diesem Preis und eine gutes Stück darüber hinaus noch nie. Einfach grandios. Das muß man nbedingt selber hören, um es zu glauben!

STATEMENT Streaming

Bei der Reproduktion von Musik-Daten haben alte Hifi-Weisheiten ihre Gültigkeit verloren. Beispielsweise kann der Wechsel auf eine andere Schnittstelle hier mehr Vorteile bringen als die Investition in ein hochwertigeres Kabel. Leider erlauben es die bisherigen Erfahrungen nicht, allgemeingültige Tuning-Tipps zu geben. Wir können Sie nur zu Experimenten ermuntern. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass in Ihren Komponenten noch viel mehr Potential schlummert, als Sie denken.
Gehört mit
NAS Melco HA-N1A, Melco HA-N1Z, WD My Cloud
Wireless Streaming Bridge Auralic Aries (Femto) mit SBooster BOTW P&P Eco und Sbooster Ultra
D/A-Wandler Chord Hugo TT, Auralic Vega
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Ayon Epsilon mit KT150
Lautsprecher LumenWhite DiamondLight Monitors
Kabel HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Göbel High End Lacorde Statement, Audioquest Wild und Diamond, Swiss Cable Reference Plus
Zubehör PS Power Plant, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus, bfly Basen und Füße
Herstellerangaben
Auralic Aries Mini
Streaming Services Local uPnP/DLNA library content, TIDAL, Qobuz and WiMP online streaming, Internet Radio, AirPlay and Songcast, USB hard drive files, Optional internal HDD/SSD
Unterstützte Dateiformate AAC, AIFF, ALAC, APE, DIFF, DSF, FLAC,MP3, OGG, WAV, WV and WMA
Abtastraten PCM 44,1 - 384kHz mit 16 - 32 bit, DSD 64,128, 256
Kontroll-Software AURALiC Lightning DS, OpenHome kompatible Software
Media Server Kompatibilität Minimserver, Twonky, Asset UPnP, Jriver, DLNA/uPNP
Eingänge RJ45 Gigabit Ethernet, Dual-Band WiFi Verbindung, USB 2.0 High-Speed für externe Festplatte
Ausgänge USB 2.0 High-Speed für kompatible Wandler**, Coaxial, TOSLINK***
Leistungsaufnahme max. 10W bei Wiedergabe
Abmessungen (B/H/T) 13,5/2,8/13,5 cm
Gewicht 0,5 kg
Preis 500 Euro

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

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