Montag, 21 September 2020 00:01

Mytek stellt den Empire vor

Mytek Audio ist stolz darauf, den Empire DAC/Streamer/Vorverstärker vorzustellen. Die EMPIRE soll ein "All-Out"-Angriff auf den neuesten Stand der Technik sein und Mytek als einen Spitzenspieler im High-End-Audiobereich etablieren.

Der Streamer ist „Powered by RoonOS“ und verfügt über einen internen Roon Core, der sowohl den Hochleistungs-Empire-DAC als auch externe Roon-Endpunkte ansteuern kann. Es gibt einen vollsymmetrischen Analog-Differential-Vorverstärker mit einer ultraleisen Phonostufe für MC- und MM-Tonabnehmer. Um noch einen Schritt weiter zu gehen, ist ein vollsymmetrischer Hochstrom-Doppelmono-Kopfhörerverstärker Teil dieses außergewöhnlichen Pakets. Das Herz und die Seele dieser State-of-the-Art-Komponente ist der neue integrierte Empire-DAC, der den leistungsfähigsten und musikalisch ansprechendsten Mytek-DAC aller Zeiten darstellt. Auf der Basis von zwei ESS 9038PRO Sabre-DAC-Chipsätzen ist dieser vollständig symmetrische Dual-Mono-Schaltkreis in der Lage, 32 Bit/768 Kilohertz-PCM, DSD512 und MQA zu verarbeiten und dabei einen Dynamikbereich von mehr als 133 Dezibel zu erreichen. Sowohl die DAC- als auch die Vorverstärkerfunktionen werden von einer brandneuen MytekOS-Plattform gesteuert, die über einfache Software-Upgrades, die im Zuge der Weiterentwicklung der Plattform nach und nach veröffentlicht werden, neue Funktionen bietet.

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Der EMPIRE-Streamer ist eine neue Produktkategorie, die analoges State-of-the-Art-Design mit einer modernen digitalen, WLAN- und internetfähigen Steuerungsplattform zu einem kolossal klingenden, einfach zu bedienenden Gerät kombiniert. Er stützt sich auf fast drei Jahrzehnte preisgekrönter Erfahrung in der digitalen Audiotechnik und Fertigung, gepaart mit visionären, softwaregesteuerten Produkten. Es handelt sich hierbei um die wohl beste One-Box-Lösung für Musikliebhaber und Audiophile, die in einem Gehäuse untergebracht wurde, das aus einem einzigen Block aus Flugzeugaluminium gefräst wurde. Darüber hinaus kann der EMPIRE-Streamer aufgrund seines modularen Hardware-Designs und seiner softwarebasierten Plattform als „zukunftssicher“ gelten. Die EMPIRE-Serie wird um ähnlich konstruierte EMPIRE-Monoblock-Verstärker erweitert, die für 2021 geplant sind.

Wesentliche Konstruktionsmerkmale des EMPIRE DAC/Streamer/Vorverstärkers:

  • „Roon OS Powered“-Streamer eingebaut. Bedienung entweder über einen Touchscreen an der Frontplatte oder Roon Remote auf einem Smart-Gerät.
  • Alle regulären Roon-Funktionen mit Zugang zu Online-Streaming-Diensten und lokalen Inhalten. Möglichkeit der Wiedergabe an allen Endpunkten.
  • Vollständig symmetrischer Dual-Mono-Audiopfad sowohl für DAC- als auch für Analogschaltungen.
  • Drei überdimensionierte lineare Stromversorgungen für digitale Schaltungen, linken und rechten DAC und die Analogschaltung; jede verwendet einen abgeschirmten rauscharmen Ringkerntransformator mit automatische Einstellung
    für AC-Eingangsspannung (100-240VAC).
  • 7 analoge Vorverstärkereingänge, einschließlich einer State-of-the-Art-MM/MC-Phonostufe auf Nickeltransformatorbasis, 2 symmetrische, analoge Vorverstärkereingänge, jeder Eingang mit einstellbarer Eingangsempfindlichkeit
  • 2 unabhängig wählbare Ausgänge: XLR und RCA.
  • Digitale DAC-Eingänge: Streamer, SPDIF, AES/EBU, optisch, USB2, HDMI (2-Kanal), alle PCM DSD- und MQA-fähig.
  • Digitale Streamer-Ausgänge: SPDIF, USB2, HDMI (2- bis 8-Kanal), Ethernet und WiFi.
  • Interner Speicher: 8TB SSD. Akzeptiert alle externen USB3-, USBC- und Netzlaufwerke.
  • Eingebaute MytekOS-DAC/Vorverstärker-Plattform ermöglicht zukünftige funktionelle Upgrades und neue DSP-Funktionen für den DAC/Vorverstärker, die während des gesamten Produktzyklus freigegeben wird. Es wird 3 Stufen der Entwicklung und Funktionalität geben:
    • Nach der Auslieferung: Firmware V1.0: Voll funktionsfähiger Roon-OS-Streamer mit vollständiger Wiedergabe des DAC-Ausgangs, Lautstärkeregler.
    • Q2, 2021: Firmware V2.0, wie oben plus volle Vorverstärker-Funktionalität (ermöglicht die Funktionalität von bereits eingebauter Hardware)
    • Q4, 2021: Firmware V3.0, wie oben plus "a la carte" hochauflösende DSP-Funktionen. Einzelheiten werden noch bekanntgegeben
  • Gehäuse: silber oder schwarz, Abmessungen (B/HT): 43,2/8,9/35,6cm, Gewicht: 9kg
  • Passende Empire-Monoblock-Verstärker (21,6cm breit), die im 2. Quartal 2021 veröffentlicht werden. Einzelheiten werden noch bekanntgegeben

Die ersten Empire Streamer-Einheiten werden im Dezember 2020 verfügbar sein und bis Feb. 2021 in großen Mengen ausgeliefert werden. Der Preis beträgt 19.995 Dollar in den USA oder 19.995 Euro in der EU.

Hersteller
Mytek Digital
Anschrift 148 India Street 1FL
Brooklyn, NY 11222
USA
Telefon +1 347 384 2687
E-Mail highend@mytekdigital.com
Web www.mytekdigital.com

Weitere Informationen

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Die mythischen Wesen, um die es hier geht, sind – bei Audioquest nicht überraschend – Lautsprecherkabel. Zur neuen Gattung zählen neben ThunderBird noch FireBird und Dragon. Die drei Top-Modelle zeichnen sich durch spezielle Bass-Kabel für Bi-Wiring aus. Alle drei Arten haben sich im Hörraum breitgemacht und buhlen um Aufmerksamkeit und Einspielzeit.

Schon beim Besuch in der Redaktion für das Interview über seine Netzkabel und Netzaufbereiter vor beinahe zwei Jahren hatte Garth Powell einen Prototyp des neuen Lautsprecherkabels im Gepäck, das wir kurz hörten. Es klang ausgesprochen vielversprechend, so dass ich gleich einen Test vereinbarte. Ebenso wie bei den Niagaras und den höherwertigen Netzkabeln kommt in den Lautsprecherkabeln der „Folk Heroes“- und „Mythical Creatures“-Serien die ZERO-Technologie, die einen Wellenwiderstand von null garantieren soll, zum Einsatz. Zur Zeit des Tests der Netztechnik sprach Audioquest übrigens noch von „LOW-Z-Techology“. In den Bi-Wiring-Kombinationen der „Folk Heroes“- und „Mythical Creatures“-Serien gibt es spezielle BASS-Kabel, in denen auch die Ground-Noise-Dissipation-Technologie verwendet wird. Da niemand die Technik der Kabel besser erklären kann als ihr Entwickler Garth Powell, werde ich im Folgenden einige Auszüge seines White Papers in übersetzter Form wiedergeben. Für alle, die es noch ein wenig detaillierter wissen möchten, haben wir Garth Powells Ausführungen im Original zum Download bereitgestellt. Auch eine Übersetzung des gesamten White Papers können Sie hier herunterladen.

Die ThunderBirds sind wie alle Audioquest-Kabel perfekt verarbeitet. Aufgrund der Verwendung von Solidcore-Leitern sind sie aber nur mit einem gewissen Kraftaufwand an die Klemmen von Lautsprechern und Verstärker zu bekommen
Die ThunderBirds sind wie alle Audioquest-Kabel perfekt verarbeitet. Aufgrund der Verwendung von Solidcore-Leitern sind sie aber nur mit einem gewissen Kraftaufwand an die Klemmen von Lautsprechern und Verstärker zu bekommen

Zu Audioquests ZERO-Technologie merkt Garth Powell an: „Trotz großer Fortschritte in der Technologie von modernen Leistungsverstärkern und Komponenten können sie allein den Herausforderungen, die die heutigen außergewöhnlichen Pegel von Hochfrequenzlärm darstellen, nicht gerecht werden. Audiosignale mit niedrigem Pegel werden durch sehr kleine und heimtückische Störfrequenzen von Mobilfunkmasten, Bluetooth und Satelliten maskiert und verzerrt. Diese allgegenwärtigen induzierten Geräusche haben deutlich gemacht, dass sowohl traditionelle als auch audiophile Lautsprecherkabel-Designs unzulänglich oder gänzlich fehlerhaft sind. Um eine konsistente oder lineare Rauschableitung in einem Lautsprecherkabel über den größten Frequenzbereich sicherzustellen, muss man den Faktor des Kabels eliminieren, der einem linearen Betrieb und einer konsequenten Geräuschunterdrückung entgegensteht. Das wäre der Wellenwiderstand des Kabels. Die ZERO-Technologie von Audioquest eliminiert den Wellenwiederstand vollständig, während die GND-Technologie für BASS-Kabel bei Bi-Wiring oder Bi-Amping die linearere Rauschunterdrückung noch weiter vorantreibt. Das Resultat: weit größere Auflösung, weit weniger Verzerrung. Durch die Eliminierung des Wellenwiderstandes des Kabels und durch die deutliche Reduzierung der Kompression transienter Ströme ist Audioquest in der Lage, eine erheblich verbesserte Dynamik, Audio-Transientenwiedergabe und Bass-Slam zu gewährleisten.“

Garth Powell freut sich, dass seine ZERO-Technologie auch bei Lautsprecherkabeln zu sehr guten Ergebnissen führt
Garth Powell freut sich, dass seine ZERO-Technologie auch bei Lautsprecherkabeln zu sehr guten Ergebnissen führt


Für die speziellen BASS-Kabel der „Folk Heroes“- und „Mythical Creatures“-Serien hat Garth Powell – wie erwähnt – auch die Ground-Noise-Dissipation-Technik adaptiert: „Für diejenigen, die Bi-Wiring, Bi- oder Tri-Amping und so weiter einsetzen können, geht die neue GND-Technologie über die lineare Rauschableitung hinaus. Durch die Nutzung eines Teils der Technologie (Ground Noise Dissipation; US-Patent #Nr. 9.373.439), die für die Niagara-Wechselstromprodukte entwickelt wurde, hat Audioquest eine hocheffiziente Rauschunterdrückungsschaltung entwickelt, die linear über mehr als 12 Oktaven der induzierten Radiofrequenzen funktioniert. Darüber hinaus kann keine Kabelkonstruktion, die eine Platine, einen Mikrochip oder eine Phasenregelung in einer Box nutzt, um HF-Störungen zu reduzieren, linear sein. Für ein extrem kleines induziertes Rauschsignal von zwei Gigahertz mit einer Sinuswelle von weniger als 4 Mikrometer könnte die verbleibende Länge des Kabels nach der kleinen Schaltung oder Box genauso gut ein Kilometer sein. Die GND-Technologie von AudioQuest funktioniert auf der gesamten Länge des Kabels, wodurch konsistente Ergebnisse gewährleistet werden.“

Die GND-Technologie kommt beim Bi-Wiring-Kabel nur im Tieftonbereich zum Einsatz
Die GND-Technologie kommt beim Bi-Wiring-Kabel nur im Tieftonbereich zum Einsatz

In den herunterladbaren White Papers wird übrigens auch erklärt, warum die GND-Technologie die klangliche Leistung der an die BASS-Kabel angeschlossenen Verstärker verbessern soll. Weshalb für eine optimale Signalübertragung zu den Lautsprechern – wenn möglich – zwei unterschiedliche Kabel verwendet werden sollen, erklärt der Entwickler ebenfalls: „Die von AudioQuest patentierte GND-Technologie ist außerordentlich wirksam, erkauft ihre Vorteile aber mit einem Nachteil: Ein BASS-Kabel zeigt zwar eine sehr hohe Bandbreite bei Messungen mit einem einzigen Ton bei einem hohen Signalpegel, es gehen aber Feininformationen mit außerordentlich niedrigem Pegel oberhalb von zehn Kilohertz verloren. Daher ist ein BASS-Kabel für Vollbereichsanwendungen nicht geeignet. Es ist jedoch das Kabel der Wahl für Lautsprecher, die Bi- oder mehr -Wiring respektive -Amping erlauben, wenn andere Chassis als Hochtöner oder Superhochtöner anzuschließen sind. Die letztgenannten Chassis werden am besten über ein ZERO-Kabel verbunden. AudioQuest ZERO-Technologie mit einem Wellenwiderstand von null bietet eine erweiterte Frequenzbandbreite, eine außergewöhnlich lineare Rauschableitung und die geringste Kompression transienter Ströme, die in einem Lautsprecherkabel möglich ist. Es ist jedoch zu beachten, dass es bei allen Stärken auch eine Schwäche gibt: Wenn zwei oder mehr ZERO-Kabel zum Beispiel bei Bi-Wiring parallelgeschaltet werden, könnten die beiden Kabelkreise eine sehr hochfrequente Resonanzspitze wie ein Klingeln generieren, weshalb eine Kombination von zwei ZERO-Kabeln zu einem Lautsprecher zu vermeiden ist. Mit einem einzigen ZERO-Kabel in einer Verbindung kann eine Resonanzspitze ebenso wenig auftreten wie in einer Bi-Wiring-Kombination mit einem ZERO- und einem BASS-Kabel. In jeder dieser Konfigurationen ist das Problem vollständig ausgeschlossen.“

Hier im niederländischen Roosendaal werden die meisten Kabel von Hand konfektioniert
Hier im niederländischen Roosendaal werden die meisten Kabel von Hand konfektioniert

Für die Annäherung an die Mythischen Wesen habe ich den ThunderBird ausgewählt, der an dritter Stelle der Lautsprecherkabel-Hierarchie steht und wohl eher nach einem Tiergeist in den Mythen amerikanischer Indianer benannt sein dürfte als nach den urzeitlichen Riesengänsen Australiens oder dem Phorusrhacos, einem urzeitlichen Terror- oder Riesenvogel aus Süd- und Zentralamerika. Wie bei allen hochwertigen Audioquest-Kabeln kommt auch bei den BASS- und ZERO-Varianten der Donnervögel das 72-Volt-Dielectric-Bias-System in Carbon-Ausführung zum Einsatz. Vier Solidcore-Leiter sorgen für einen Kabelquerschnitt von 5,26 Quadratmillimetern. Im ZERO bestehen die Leiter aus hochreinem „Perfect Surface Copper+“ oder „PSC+“, Audioquests bestem Kupferleiter aus hochreinem Metall mit polierten Oberflächen. Mehrlagige Folien mit hohem Carbon-Anteil sollen HF-Einstrahlungen in Wärme umwandeln. Im BASS kommt sowohl PSC+ als auch „Long Grain Copper“ zum Einsatz, letzteres wohl in den an der Verstärkerseite nicht verbundenen Leitern für die Ground-Noise-Dissipation-Technologie. Die Kabel können mit Bananensteckern, U- oder Multi-Gabelschuhen bestellt werden. Für die Verstärkerseite sind zusätzlich noch V-Gabelschuhe erhältlich. Speziell für die in Europa vorgeschriebenen, isolierten Terminals empfiehlt Audioquest die U-Gabelschuhe. Unabhängig von der Art der der Anschlüsse steht ein drei Meter langes ThunderBird ZERO mit 5.600 Euro in der Preisliste. Für die Bi-Wiring-Variante mit zusätzlichem BASS-Kabel sind es dann 9.700 Euro. Fertig konfektionierte Sets sind in zwei, 2,5, drei und vier Metern Länge erhältlich. Abweichende Maße sind natürlich auch möglich, denn die Kabel werden im niederländischen Roosendaal von Hand konfektioniert und anschließend eingespielt.


Mit dieser Apparatur werden die in Reihe geschalteten Kabel eingebrannt. Die Lampen agieren als Lastwiderstände. Bei sehr hochwertigen Kabeln geschieht das nach der Konfektionierung, alle übrigen werden zuvor auf der Rolle behandelt, was lediglich 15 Prozent weniger effektiv sein soll
Mit dieser Apparatur werden die in Reihe geschalteten Kabel eingebrannt. Die Lampen agieren als Lastwiderstände. Bei sehr hochwertigen Kabeln geschieht das nach der Konfektionierung, alle übrigen werden zuvor auf der Rolle behandelt, was lediglich 15 Prozent weniger effektiv sein soll

Obwohl alle Kabel ab dem „Robin Hood“ aus der „Folk Hero“-Serie nach der Fertigstellung für den von Garth Powell vorgegebenen Zeitraum von 37 Stunden eingebrannt werden und das Dielectric-Bias-System die Isolierung elektrostatisch so ausrichtet, wie es sonst nur durch längeres Einspielen möglich wäre, gönne ich der Bi-Wiring-Variante des ThunderBird zwei komplette Tage mit Musik, wenn auch bei Nacht nur mit sehr geringem Pegel. Es ersetzt das Göbel Lacorde Statement Speaker, ein Single-Wiring-Kabel, das etwa doppelt so teuer ist wie das ThunderBird. Da meine Göbel Epoque Aeon Fine mit Bi-Wiring-Anschlüssen ausgestattet sind, benutze ich üblicherweise Lacorde Statement Jumper. Aber das ist beim ThunderBird ZERO und BASS ja nicht nötig. Direkt nach dem Umstecken vermisse ich eine Menge: den gesamten linken Kanal. Ich war wohl etwas übervorsichtig beim Biegen der kurzen Kabelstücke mit den U-Spades, und so hat sich eines aus dem Terminal des Verstärkers gelöst. Aber das kleine Missgeschick ist schnell behoben. Ohne Rückgriff auf die bekannten Teststücke entdecke ich keine Auffälligkeiten. Während des zweiten Tages und bei eher lustvoll ausgesuchten Alben wie Charlie Haden und Pat Methenys Missouri Skyes oder Keith Jarretts Hymn Spheres verfestigt sich eher beiläufig ein erster Eindruck: Die Musik kommt ungeheuer sauber und entspannt rüber. Das Klangbild scheint von einem leichten Grauschleier befreit und weist nicht die geringsten Spuren von Rauigkeit auf. Eines steht schon jetzt fest: Bisher präsentieren sich die ThunderBirds tonal völlig unauffällig, entspannt und offen. Da wird Langzeithören zum Hochgenuss!

Mit dieser Endstufe werden die Kabel eingebrannt. Garth Powell gibt zwar den Zeitraum an, über die verwendeten Signale schweigt er sich aber aus
Mit dieser Endstufe werden die Kabel eingebrannt. Garth Powell gibt zwar den Zeitraum an, über die verwendeten Signale schweigt er sich aber aus

Da müssen es schon bekanntere Stücke sein, um die Fähigkeiten der ThunderBirds besser einschätzen zu können. In Sachen rhythmische Spannung, Detailfülle und Klarheit der Durchzeichnung agieren die Mythischen Wesen auf sehr hohem Niveau. Und die Bass-Drum auf „God Bless The Child“ in der Interpretation des Keith Jarrett Trios – um nur einen Titel zu nennen – macht dank jeder Menge Druck richtig Spaß. Die tiefe Trommel kommt sogar noch etwas voluminöser rüber als beim Lacorde Statement, das aber mit einer etwas größeren Abbildung und einem minimal tieferen Raum verwöhnt. Auch bei großorchestralen, mit sparsamer Mikrofonierung aufgenommenen Werken glänzt das Göbel-Kabel mit einer sehr tiefen Bühnendarstellung. Die vermisst man beim Audioquest aber nur im direkten Vergleich mit dem doppelt so teuren Kabel. Aber das ist schnell vergessen, wenn einen die Bi-Wiring-Kombination mit dieser ungeheuer präzisen und differenzierten Durchzeichnung und einem Hauch wärmeren Klangfarben bezaubert! Am liebsten würde ich dem ThunderBird noch einige Wochen Eingewöhnungszeit in meinem Hörraum gewähren, aber der FireBird scharrt schon ungeduldig mit der Kralle.

STATEMENT

Die ThunderBirds faszinieren mit einer sehr präzisen Durchzeichnung, warmen Klangfarben, einer ebenso entspannten wie rhythmisch spannenden Spielweise, einer sehr guten Raumabbildung und dieser so angenehmen kleinen Extraportion Druck im Bass. Eine Bi-Wiring-Kombination zum Genießen!
Gehört mit
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Thales Simplicity II, Einstein The Tonearme 12“
Tonabnehmer Transrotor Tamino, Lyra Olympos SL
Tonbandmaschine Studer A80
NAS Melco N1Z H60/2, WDMyCloud
Streaming Bridge Auralic G1
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE
LAN-Switch SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3,, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable, Arya Audio Revopods, 10Gtec Medienkonverter, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter
Herstellerangaben
Audioquest ThunderBird ZERO 72 Volt DBS Carbon
Metall Solid PSC
Querschnitt 5,26mm2
Geometrie ZERO-Tech (kein Wellenwiderstand)
Rauschableitung mehrlagige Carbon-basierte Rauschableitung
Ummantelung blau-schwarzes Geflecht
Anschlüsse U-Spade (empfohlen), Bananas oder Multi-Spade lautsprecherseitig, U-Spade (empfohlen), Bananas, Multi-Spade, oder V-Spade verstärkerseitig (alle aus der 1000-Serie, Silber)
Preis für drei Meter 5.600 Euro, 9700 Euro für Bi-Wiring ZERO und BASS
Herstellerangaben
Audioquest ThunderBird Bass 72 Volt DBS Carbon
Metall Solid PSC+ Sonic-Signature Leiter und LGC
Querschnitt 5,26mm2
Geometrie ZERO-Tech (kein Wellenwiderstand)
Rauschableitung GND (Ground-Noise Dissipation)
Ummantelung blau-schwarzes Geflecht
Anschlüsse U-Spade (empfohlen), Bananas oder Multi-Spade lautsprecherseitig, U-Spade (empfohlen), Bananas, Multi-Spade, oder V-Spade verstärkerseitig (alle aus der 1000-Serie, Silber)
Preis für drei Meter 4.100 Euro, 9700 Euro für Bi-Wiring ZERO und BASS

Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de

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Der Herbst wird heiß – ganz gleich, wie das Wetter sich entwickelt. Der neue Cayin N3 Pro geht an den Start und sorgt mit seinen rot glühenden Röhren dafür, dass es Audiophilen warm ums Herz wird.

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Der kleine Bruder des überragenden Cayin N8 lässt seinem Besitzer die Wahl: Der HR-Player bietet zwei Möglichkeiten der Klangabstimmung. Mit seinem Timbre-Selektor leitet er das Audio-Signal über einem Schaltungszweig mit Vakuumröhre oder Transistor über den 3,5-Millimeter-Klinken-Ausgang. Dazu kommt ein dualer Röhren-Betriebsmodus: Triode und Ultra-linear über den 3,5-Millimeter-Klinken-Ausgang. Damit kann sich jeder den Klang subtil an seine Hörgewohnheiten anpassen.

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Hinter der Röhren-Stufe arbeitet mit einem Paar selektierter JAN6418-Röhren, die durch Silikon-Lagerung und flexible Platinen gegen Vibrationen und Stöße geschützt werden. Die kleinen, sparsamen direktbeheizten Pentoden entsprechen zudem Militärspezifikationen. So kann sich der audiophile Hi-Res-Player auch im Outdoor-Einsatz bewähren. Doppelte Asahi Kasei AK4493 DACs dekodieren bis zu 32 Bit und 384 Kilohertz und DSD256 nativ. Nach der D/A-Wandlung durchläuft das Signal eine vollsymmetrische Schaltung mit 4,4-Millimeter- und 3,5-Millimeter-Kopfhörer-Ausgängen. Der leistungsstarke symmetrische Kopfhörer-Ausgang stellt bis zu 800 Milliwatt an 32 Ω bereit und treibt damit auch wirkungsgradschwache Kopfhörer an. Außerdem stellt der Cayin N3 Pro zwei Line- und zwei Digital-Ausgänge bereit und lässt sich als USB-DAC an einem PC betreiben. Obendrein ermöglicht der Taschen-Spieler Hi-Res-Bluetooth-Übertragung (LDAC, UAT, AAC). Die Bedienung erfolgt über einen auch von der Seite gut ablesbaren 3,2-Zoll-Touch-Screen mit übersichtlichen Menüs. Eine mehrfarbige LED vervollständigt das Nutzer-Feedback. Das Fenster, das den Blick auf die glühenden Röhren frei gibt, dient indes allein der Luststeigerung des solide ausgeführten, 195 Gramm schweren Players.

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Der Cayin N3 Pro ist ab sofort lieferbar, die Preisempfehlung liegt bei 648 Euro. Bis Ende Dezember dieses Jahres können Kurzentschlossene sogar vom Einführungspreis von 598 Euro profitieren.

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Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
Anschrift An der Kreuzheck 8
61479 Glashütten-Schloßborn
Telefon +49 6174 9554412
Fax +49 6174 9554424
E-Mail info@cayin.com
Web www.cayin.de

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Mittwoch, 16 September 2020 00:01

Melco ist Roon ready!

Es ist vollbracht! Melco ist jetzt offiziell als Roon-Endpoint zertifiziert, sofern er als Zuspieler für einen DAC verwendet wird. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Einstellungen, die dazu nötig sind.

Roon wird auf folgenden Modellen verfügbar sein: N10, N100 und den N1EX-Modelle. Bei Geräten mit einer Firmware von 3.92 oder niedriger muss vorher das EX-Update erfolgen. Wer Roon verwenden möchte, kann sich die Firmware (4.04) auf der Melco Audio-Seite herunterladen: https://www.melco-audio.com/downloads/

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Die Firmware wird anschließend per USB-Stick auf die Melco-Geräte aufgespielt. Im Laufe des Jahres erwarten wir ein größeres Update (4.10), das dann auch die Roon-Funktionalität beinhaltet und wie gewohnt am Gerät heruntergeladen werden kann. Bitte beachten: Es wird zwingend ein Roon Core (wie z.B. Roon Nucleus) benötigt, um den Melco mit Roon anzusprechen. Melco hat sich entschieden, aus klanglichen Gründen ARM-Prozessoren zu verwenden. Diese sind sehr präzise, haben aber bei weitem nicht die Rechnerleistung, die für einen Roon Core nötig ist.

Welche Einstellungen müssen am Melco vorgenommen werden? Roon verwendet ein System names „RAAT“, das hohe Ressourcen in Anspruch nimmt. Daher muss der Kunde sich entscheiden, ob er die Roon-Steuerung aktiviert oder den Melco als UPnP-Server verwendet.

Das Umschalten funktioniert wie folgt:
1. Bitte aktivieren Sie das Menü des Melco.
2. Gehen Sie zu dem Punkt „Einstellungen“ (Menüpunkt 4).
3. Gehen Sie zu den USB-DAC-Einstellungen (Menüpunkt 6)
4. Anschließend in die Steuerungsmodi (Menüpunkt 1).
5. Aktivieren Sie dort den Modus „Roon Ready Mode“ (Menüpunkt 2).

Um die Lautstärke-Regelung über Roon zu verwenden, muss die Ausgabe auf „PCM Mode only“ stehen, da Roon nur PCM-Signale in der Lautstärke verändern kann.

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

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Im ersten Teil gab es Einblicke in die Fertigung von Kabeln, Elektronik und Lautsprechern. Auch die Herstellung des entscheidenden Teils für Børresens Silver-Supreme-Serie haben wir dokumentiert. Hier geht es um Erfahrungen mit den neuen Lautsprecher- und Elektronik-Linien in den Hörräumen und einen Besuch im Danish Technological Institute in Aarhus.

Ansuz legt allergrößten Wert auf eine saubere Stromversorgung. Deshalb demonstrierten Emil Kristensen und Morton Thyrrested im ersten Hörraum, welchen Effekt die verschiedenen Qualitäts- und Preisstufen der Mainz-Netzverteiler und Mainz-Netzkabel auf den Klang einer überschaubaren Kette aus Aavik-Vollverstärker U-150 mit Wandler-Modul, Primare CD-Player und Naim-Musikserver hatten. Die Unterschiede bei den Netzverteilern waren leicht nachzuvollziehen, selbst wenn sich diese – und später auch die Kabel – in Preisregionen bewegten, die dem Rest der Kette nicht unbedingt angemessen waren. Vor allem die Investition in ein sehr gutes Netzkabel zwischen Steckdose und Verteiler wurde mit einem immensen klanglichen Zugewinn belohnt. Engagierte Hifi-Fans wissen natürlich um die Bedeutung einer guten Stromversorgung. Viel wichtiger als die Erkenntnis, dass eine Kette nur so gut sein kann, wie die Energieversorgung es erlaubt, war für mich die Erfahrung, dass jegliche zusätzliche Investition in Ansuz-Netztechnik zu deutlich besserer Wiedergabequalität führt: Das Preis/Klang-Verhältnis im Ansuz-Portfolio stimmt.

Vor einem der Hörräume war dieses wichtige Accessoire zu entdecken. Neben Wein steht bei den Kristensens Gin and Tonic hoch im Kurs. Lars und Emil kennen und schätzen The Duke aus München
Vor einem der Hörräume war dieses wichtige Accessoire zu entdecken. Neben Wein steht bei den Kristensens Gin and Tonic hoch im Kurs. Lars und Emil kennen und schätzen The Duke aus München

Im zweiten Hörraum, der eine leichte Bassüberhöhung aufwies und deshalb – wie erwähnt – in Kürze von einem Akustik-Spezialisten überarbeitet wird, präsentierte man die neuen Elektronik-Serien von Aavik. Die 180-er und 280-er Serien umfassen je einen Vollverstärker, eine Phonostufe, einen Streamer und einen D/A-Wandler. Jede Komponente der 180-er Linie steht mit 6.000 Euro in der Preisliste, die mit aufwändigerer Filterung ausgestatteten 280-er Geräte kosten je 10.000 Euro. Die Phonostufe arbeitet unsymmetrisch, die Vollverstärker mit den Resonant-Mode-Netzteilen leisten zweimal 300 Watt. Für den Streamer gibt es eine eigene Aavik-Streaming-App. Wir hörten den Vollverstärker I-280 mit dem Streamer S-180 und den Wandlern D-180 und D-280. Der zusätzliche Einsatz von Aavik/Ansuz-Technologien wie Active Tesla Coils und Activ Cable Tesla Coils im „größeren“ DAC machte sich klanglich signifikant bemerkbar.

Doch die Schränke blieben geschlossen, denn Konzentration war angesagt: Es galt, die verschiedenen Qualitätsstufen der Ansuz-Netzverteiler herauszuhören. Diese drei wurden nach und nach in die Kette eingeschleift
Doch die Schränke blieben geschlossen, denn Konzentration war angesagt: Es galt, die verschiedenen Qualitätsstufen der Ansuz-Netzverteiler herauszuhören. Diese drei wurden nach und nach in die Kette eingeschleift


Im selben Raum begegnete ich auch dem ersten Modell aus Børresens neuer, deutlich erschwinglicherer Z-Series: Die Z-1 ist ein Zweiwege-Monitor mit einem Bändchen-Hochtöner und einem Fünf-Zoll-Tiefmittelton-Lautsprecher. Das Børresen-Chassis soll sich durch sehr geringe Induktivität und Kompression auszeichnen. Der Paarpreis liegt bei 10.000 Euro, die passenden Ständer kosten 2.400 Euro. Die 2,5-Wege-Stand-Lautsprecher, die zusätzlich zu der gleichen Bestückung wie die Z-1 noch über einen Acht-Zoll-Tieftöner verfügt, stehen mit 16.000 Euro als Z-2 in der Preisliste. Weiter geht’s mit den Z-3, die über einen weiteren Tieftöner verfügen. Natürlich werden auch die Acht-Zöller bei Børresen gefertigt und weisen eine niedrige Impedanz und Kompression auf. Für ein Pärchen Z-3 sind 23.000 Euro zu zahlen. Damit rangieren die Dreier noch unter der kleinsten Børresen, den 01. Auf der Website wird auch eine Z-5 mit zwei Mittel- und vier Tieftönern vorgestellt, die aber weder in den Hörräumen noch in der Preisliste zu sehen war. Die Lautsprecher der Z-Serie sind in schwarz oder weiß erhältlich.

Auch die Veränderungen durch die unterschiedlichen Netzkabel waren leicht nachzuvollziehen, besonders wenn sie zwischen der Steckdose und dem Netzverteiler gewechselt wurden
Auch die Veränderungen durch die unterschiedlichen Netzkabel waren leicht nachzuvollziehen, besonders wenn sie zwischen der Steckdose und dem Netzverteiler gewechselt wurden

Hörraum Numero drei: Hier spielen die Komponenten der 580-er Serie. Wie bei der 180-er und 280-er Serie gibt es auch hier einen Vollverstärker, eine Phonostufe, einen Streamer und einen D/A-Wandler. Rein optisch unterscheiden sie die jeweils 20.000 Euro teuren Geräte von denen der kleineren Serien vorrangig durch in das Gehäuse integrierte Titan-Strukturen zur Resonanz-Minimierung. Zwischen dem Äußeren aus Kompositmaterial und der Elektronik findet sich ein schirmendes Gehäuse aus Kupferblechen. Auf Aluminium wurde weitest gehend verzichtet. Der Vollverstärker stellt 300 Watt pro Kanal zur Verfügung, der Wandler akzeptiert neben PCM- auch DSD-Files.

Dazu bedurfte es einer guten, aber keiner Top-High-End-Anlage und auch keiner gesteigerten Aufmerksamkeit: Die recht eklatanten Verbesserungen durch die immer hochwertigeren Netzverteiler wären wohl auch nach einem Gin deutlich geworden…
Dazu bedurfte es einer guten, aber keiner Top-High-End-Anlage und auch keiner gesteigerten Aufmerksamkeit: Die recht eklatanten Verbesserungen durch die immer hochwertigeren Netzverteiler wären wohl auch nach einem Gin deutlich geworden…

Mit Aaviks 580-er Serie hörten wir dann nicht nur die Z-3, sondern auch die Unterschiede zwischen einer Børresen 01 und einer 01 Silver Supreme mit einem Ring aus Reinsilber statt aus Kupfer zwischen den Ringmagneten aus Neodymium 52 im Antrieb der Børresen-eigenen Tiefmitteton-Chassis. Für die Silberversion ist ein Aufschlag von 13.335 Euro auf den Grundpreis von 25.000 Euro zu entrichten. Wie immer in höchsten High-End-Gefilden ist für die letzten paar Prozent mehr Wohlklang ein enormer Aufwand und eine ebensolche Investition nötig. Daran, dass sich der Einsatz von Silber lohnt, selbst wenn sich dadurch die Messwerte nur minimal verbessern, habe ich nach dem Vergleich keine Zweifel mehr. Vielleicht gelingt ja, die beiden Versionen – oder lieber gleich die Børresen 05 mit etwa acht Kilogramm Reinsilber – in den Hörraum zu bekommen


Die hatte ich bisher gar nicht erwähnt: Die Sparkz werden in eine freie Steckdose gesteckt, um Netzstörungen zu minimieren. Es gibt zwei Qualitätsstufen. Die Parallelschaltung von zwei oder mehr Sparkz soll die Wirkung verstärken
Die hatte ich bisher gar nicht erwähnt: Die Sparkz werden in eine freie Steckdose gesteckt, um Netzstörungen zu minimieren. Es gibt zwei Qualitätsstufen. Die Parallelschaltung von zwei oder mehr Sparkz soll die Wirkung verstärken

Am Freitag ging es dann nach einem kurzen Treffen im Firmensitz ins Technologische Institut ins etwa 120 Kilometer entfernte Aarhus. Dort werden die Oberflächen von Ansuz- und Børresen-Produkten veredelt. In den Produktinformationen taucht da schon mal der Begriff „Teilchenbeschleuniger“ auf. Und ja, erstens gibt es dort zwei kleinere Anlagen dieser Art, die Teilchen mit einer Spannung von 200.000 Volt beschleunigen und auf die zu behandelnden Objekte schießen. Zweitens gibt es sogar einen Bezug zur riesigen Anlage in Genf, die von Cern betrieben wird: Für diese werden in Aarhus Teile oberflächenbehandelt. Die Geräte, die etwa die Ansuz-Darks-Füße mit einer extrem harten Oberfläche versehen, heißen aber korrekt „Magnetron Sputtering Units“ und der Prozess, dem die Ansuz-Objekte unterzogen werden, „HiPIMS deposition”, wobei HiPIMS für High Power Impulse Magnetron Sputtering steht: Die Objekte kommen in eine Kammer, die von zwei großen Hochvakuum-Pumpen evakuiert wird. Dann wird Argon-Gas in die Kammer geleitet, und Argon-Atome werden auf die Oberflächen der Objekte geschossen, um diese von jeglicher Spur von Oxidation zu befreien. Anschließend lösen die Argon-Partikel Atome aus Barren von den Metallen, die mit den Oberflächen verbunden werden sollen. Diese werden dann mit 1.000 Volt auf die Objekte beschleunigt. Der energie-intensive Prozess dauert 62 Stunden. Bjarke Holl Christensen, Senior Specialist für Tribologie und Materialien im Technological Institute, weist nicht ohne einen Anflug von Stolz darauf hin, dass dieser Prozess nicht chemischen Gesetzen unterliegt. Die hier realisierten Verbindungen von Stoffen geschehen allein aufgrund der hohen kinetischen Energie, mit der Atome in die Oberfläche der Objekte geschossen werden. Ob nun Teilchenbeschleuniger oder Magnetron Sputtering Unit: Der Aufwand zur Veredelung der Oberflächen der Ansuz- und Børresen-Produkte ist jedenfalls enorm.

Weiter geht’s in Hörraum Numero 2: Hier wurden Aaviks 180-er und 280-Serien präsentiert. Äußerlich sind die Komponenten der beiden Linien nicht zu unterscheiden
Weiter geht’s in Hörraum Numero 2: Hier wurden Aaviks 180-er und 280-Serien präsentiert. Äußerlich sind die Komponenten der beiden Linien nicht zu unterscheiden

Morton Thyrrested tauscht den Wandler D-180 gegen den D-280. Optisch und schaltungstechnisch – zumindest was die Signalverarbeitung anbelangt – sind die beiden identisch. Wie bei den Mainz-Netzverteilern oder Switches sorgen mehr Filter gegen Netz- und HF-Schmutz in den teureren Geräten aber für besseren Klang. Das war auch hier deutlich zu hören
Morton Thyrrested tauscht den Wandler D-180 gegen den D-280. Optisch und schaltungstechnisch – zumindest was die Signalverarbeitung anbelangt – sind die beiden identisch. Wie bei den Mainz-Netzverteilern oder Switches sorgen mehr Filter gegen Netz- und HF-Schmutz in den teureren Geräten aber für besseren Klang. Das war auch hier deutlich zu hören

Das Sofa im Hörraum mit der Top-Anlage. Der Raum ist offensichtlich nur moderat behandelt, lässt aber feinste Veränderungen deutlich werden
Das Sofa im Hörraum mit der Top-Anlage. Der Raum ist offensichtlich nur moderat behandelt, lässt aber feinste Veränderungen deutlich werden


Der Blick vom Sofa: In den Titanium-Racks stehen die Komponenten der 580-er Linie: Auch hier sind wieder ein Vollverstärker, ein DAC, ein Streamer und eine Phonostufe im Angebot
Der Blick vom Sofa: In den Titanium-Racks stehen die Komponenten der 580-er Linie: Auch hier sind wieder ein Vollverstärker, ein DAC, ein Streamer und eine Phonostufe im Angebot

Im Headshell des Pro-Ject ist ein EMT montiert, einer von Lars Kristensens Lieblings-Tonabnehmern
Im Headshell des Pro-Ject ist ein EMT montiert, einer von Lars Kristensens Lieblings-Tonabnehmern

Lars Kristensen richtet eine Z-3 perfekt aus
Lars Kristensen richtet eine Z-3 perfekt aus

Auch die Z-3 ist mit den speziell geformten Diffusoren an den Reflexöffnungen ausgestattet
Auch die Z-3 ist mit den speziell geformten Diffusoren an den Reflexöffnungen ausgestattet

Die Z-3 macht dank des soliden Bassfundaments selbst bei elektronischen Beats eine super Figur
Die Z-3 macht dank des soliden Bassfundaments selbst bei elektronischen Beats eine super Figur

Der Ständer ist mit Darks T2 Supreme, den besten Füßen zu Resonanz-Kontrolle, für den Vergleich der Børresen 01 mit der Børresen 01 Silver Supreme ausgestattet
Der Ständer ist mit Darks T2 Supreme, den besten Füßen zu Resonanz-Kontrolle, für den Vergleich der Børresen 01 mit der Børresen 01 Silver Supreme ausgestattet

Während der Umbaupausen erklärt Michael Børresen dem Autor konstruktive Details der Silver-Supreme-Chassis
Während der Umbaupausen erklärt Michael Børresen dem Autor konstruktive Details der Silver-Supreme-Chassis


Bjarke Holl Christensen ist Senior Specialist für Tribologie und Materialien im Danish Technological Institute in Aarhus. Es ist der Ansprechpartner für Ansuz, wenn es um die Behandlung der Oberflächen geht
Bjarke Holl Christensen ist Senior Specialist für Tribologie und Materialien im Danish Technological Institute in Aarhus. Es ist der Ansprechpartner für Ansuz, wenn es um die Behandlung der Oberflächen geht

Hier eine Auswahl der Gegenstände, deren Oberflächen im Technologischen Institut veredelt werden. Bei den Bohrern geht es nicht nur um die Härte, sondern beispielsweise bei Bohrern für Aluminium darum, dass das eher weiche Material nicht an ihnen kleben bleibt
Hier eine Auswahl der Gegenstände, deren Oberflächen im Technologischen Institut veredelt werden. Bei den Bohrern geht es nicht nur um die Härte, sondern beispielsweise bei Bohrern für Aluminium darum, dass das eher weiche Material nicht an ihnen kleben bleibt

Auch bei diesen Teilen wurden die Eigenschaften der Oberflächen für die vorgesehene Anwendung optimiert
Auch bei diesen Teilen wurden die Eigenschaften der Oberflächen für die vorgesehene Anwendung optimiert

Schon während ihrer Raidho-Zeit arbeiteten Lars Kristensen und Michael Børresen mit dem Institut in Aarhus zusammen. Hier eine oberflächenbehandelte Membran mit Sicke
Schon während ihrer Raidho-Zeit arbeiteten Lars Kristensen und Michael Børresen mit dem Institut in Aarhus zusammen. Hier eine oberflächenbehandelte Membran mit Sicke

Im Technological Institute arbeitet dieser Teilchenbeschleuniger
Im Technological Institute arbeitet dieser Teilchenbeschleuniger

Der Teilchenbeschleuniger, sein Anwender und der Autor hinter Gittern
Der Teilchenbeschleuniger, sein Anwender und der Autor hinter Gittern

Die Teilchen werden mit 200.000 Volt beschleunigt und auf die zu veredelnden Objekte geschossen
Die Teilchen werden mit 200.000 Volt beschleunigt und auf die zu veredelnden Objekte geschossen


In dieser Box befinden sich Ziele der beschleunigten Teilchen
In dieser Box befinden sich Ziele der beschleunigten Teilchen

Die Temperatur des Zielobjekts wird mit diesem Infrarot-Thermometer überwacht
Die Temperatur des Zielobjekts wird mit diesem Infrarot-Thermometer überwacht

Da man nicht jeden Tag die Möglichkeit hat, einen Teilchenbeschleuniger zu sehen, hier noch ein,…
Da man nicht jeden Tag die Möglichkeit hat, einen Teilchenbeschleuniger zu sehen, hier noch ein,…

…zwei weitere optische Impressionen.
…zwei weitere optische Impressionen.

Der Blick in eine geöffnete Magnetron Sputtering Unit
Der Blick in eine geöffnete Magnetron Sputtering Unit

Auf dieser Scheibe wird der Träger für die zu behandelnden Objekte montiert
Auf dieser Scheibe wird der Träger für die zu behandelnden Objekte montiert

An der Rückseite der Kammer sind Heizstäbe zu erkennen. Der Prozess läuft bei hoher Temperatur ab
An der Rückseite der Kammer sind Heizstäbe zu erkennen. Der Prozess läuft bei hoher Temperatur ab


Hier werden die Barren der Metalle montiert, die in die Oberfläche des Objekts eingebracht werden sollen
Hier werden die Barren der Metalle montiert, die in die Oberfläche des Objekts eingebracht werden sollen

Diese Vakuum-Pumpen evakuieren die Kammer
Diese Vakuum-Pumpen evakuieren die Kammer

Um ein Gefühl für die Materialien zu bekommen, reichte Bjarke Holl Christensen verschiedene Metallbarren herum: Wolfram hat spürbar ein hohes spezifisches Gewicht
Um ein Gefühl für die Materialien zu bekommen, reichte Bjarke Holl Christensen verschiedene Metallbarren herum: Wolfram hat spürbar ein hohes spezifisches Gewicht

Unter den gerade fertiggestellten Objekten befand sich auch dieser Ring aus Reinsilber, der in der Firma in Aalborg gegossen und gedreht und im Technological Institute oberflächen-veredelt wurde
Unter den gerade fertiggestellten Objekten befand sich auch dieser Ring aus Reinsilber, der in der Firma in Aalborg gegossen und gedreht und im Technological Institute oberflächen-veredelt wurde

Weitere Informationen

  • Imagefolder boulevard/20-09-15_ansuz
  • Social Introtext Im ersten Teil gab es Einblicke in die Fertigung von Kabeln, Elektronik und Lautsprechern. Auch die Herstellung des entscheidenden Teils für Børresens Silver-Supreme-Serie haben wir dokumentiert. Hier geht es um Erfahrungen mit den neuen Lautsprecher- und Elektronik-Linien in den Hörräumen und einen Besuch im Danish Technological Institute in Aarhus.

Zu Beginn dieses Jahres lieferten Luis Fernandes und Werner Möhring von Finite Elemente mir das neue Pagode Edition MK II Rack zum Test. Inzwischen gibt es eine Option, auch dieses klanglich hervorragende Rack noch zu optimieren, und zwar mit den neuen Einlegeböden aus Carbonfiber.

Dank der Corona-Pandemie hatte ich das Vergnügen, das Pagode Edition MK II (https://www.hifistatement.net/tests/item/2736-finite-elemente-pagode-edition-mkii )und seinem seinerzeit zum direkten Vergleich mitgelieferten Vorgänger, das altbewährte Pagode Edition recht lange bei mir stehen zu haben. Als die beiden Herren mich nun sechs Monate später wieder besuchten, um die Racks abzuholen, stand gleichzeitig ein neuer Hörtest ins Haus. Es ging um die neuen Einlegeböden aus Carbonfiber. Diese – es handelt sich um zwei Exemplare – hatte ich schon vor Wochen zugeschickt bekommen und auch damit gehört. Es ist jedoch schwierig, denn es dauert, allein die Böden auszuwechseln und die darauf befindlichen Geräte dazu ab- und wieder aufzubauen. Das geht natürlich sehr viel schneller und komfortabler, wenn vier versierte Hände zusätzlich im Spiel sind. Einer hält das Gerät hoch, ein anderer tauscht den Boden aus, und nach wenigen Momenten kann das vergleichende Hören starten. Auf diese Art und Weise wird ganz schnell klar, was sich klanglich tut. Es ist schon beachtlich, vor allem vor dem Hintergrund des musikalischen Gewinns durch die konstruktiven Änderungen beim MK II gegenüber dem alten Pagode. Darum muss ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die Carbonfibre Einlegeböden keine Option für die alten Pagode sind. Das MKII ist Voraussetzung.

Die Keramik-Kugel-Koppler sind fest im Boden implantiert und passen nicht zum alten Pagode, sondern sind eine der Innovationen des Pagode MK II
Die Keramik-Kugel-Koppler sind fest im Boden implantiert und passen nicht zum alten Pagode, sondern sind eine der Innovationen des Pagode MK II

Zuerst ein paar Worte zu den neuen, leichten Carbonfiber-Böden. Dirk Sommer hat in seinem Bericht (https://www.hifistatement.net/tests/item/2765-finite-elemente-carbofibre-hd) die schon seit einigen Monaten im Finite-Elemente Programm zu findende Carbofibre-HD-Absorberbasis besprochen, die es alternativ auch in einer weniger belastbaren SD-Ausführung gibt (SD: 50 Kilogramm, HD 100 KIlogramm). Konstruktiv sind unsere Einlegeböden ebenso gefertigt, haben jedoch eine geringere Höhe, nämlich 18 Millimeter gegenüber 23 und 45 Millimeter bei den SD- und HD-Carbofibre-Basen. Sie entsprechen diesbezüglich den Standard-Holzböden Die geringere Höhe wird durch die flachere Wabenstruktur im Inneren erreicht. Diese ist nicht identisch mit der Wabenstruktur der serienmäßigen Holzböden des neuen Pagode MK II, sondern dicker, da die Carbonfiber-Lagen dünner sind als das Holz der Standard-Böden. Bei dennoch so viel Ähnlichkeit stellt sich die Frage nach der Begründung für den üppigen Aufpreis der Carbonfibre-Böden, der bei stattlichen 690 Euro für die 515 Millimeter breite Variante liegt. Nun, die Antwort ist einfach und nachvollziehbar. Carbonfiber ist erheblich kostspieliger als Holz und zudem seine Ver- und Bearbeitung enorm viel aufwändiger. Zwar sind auch die Holzböden mit passenden Furnieren und sauberem Finish hochwertig gemacht, aber Carbonfiber bedeutet halt erheblich mehr Investition in Werkzeug, Präzision und Arbeitszeit. Und gerade dieser leichte Werkstoff ist laut Luis Fernandes im Zusammenspiel mit dem Waben-Kern klanglich eine Klasse für sich.

Hier erkennt man die Carbonfiber-Optik. Der Aufkleber weist auf die korrekte Ausrichtung des Bodens im Rack hin
Hier erkennt man die Carbonfiber-Optik. Der Aufkleber weist auf die korrekte Ausrichtung des Bodens im Rack hin

Zuerst haben wir die Böden unter dem Audio-gd M9 Vorverstärker gewechselt. Im Wadia-Laufwerk lief „Children´s World“ von Maceo Parker von seinem Studio-Album Roots Revisited (Minor Music 801015 ). Eine überzeugend klar ausgeprägtere Feindynamik paarte sich mit erhöhter Transparenz, die sowohl die Differenzierung der Instrumente betraf, als auch gleichzeitig die räumliche Darbietung in der Tiefe aufwertete. Der D/A-Wandler Antelope Zodiac+, der ganz oben auf dem Pagode stand und mit seiner Kleinheit und seinem geringen Gewicht – so dachte ich zumindest – weniger betroffen sein würde von den Auswirkungen des Holz-gegen-Carbon-Wechsels, verstärkte nochmals und in gleicher Weise diese klangliche Veränderung. Die Intensität gegenüber dem ersten Schritt war jedoch etwas geringer ausgeprägt.


Als wir dann mit „Calypso Minor“ vom Album Sotho Blue von Abdullah Ibrahim & Ekaya diesen Vergleich rückwärts wiederholten, bestätigte sich das zuvor Gehörte noch deutlicher. Denn jetzt erstaunte die Präzision und zusätzliche Griffigkeit der imposanten Bässe. Schritt eins, diesmal der Antelope, trug wieder mehr zum Klanggewinn bei als der zweite Schritt, die Vorstufe. Keineswegs war dieser zweite Schritt jedoch vernachlässigbar oder gar überflüssig. Es bleibt im Bereich der Phantasie, sich auszumalen, was zwei Carbon-Böden unter den AirTight Monos noch zusätzlich bewirkt hätten. Uns standen leider nur zwei Carbon-Ebenen zur Verfügung.

Mit der Symphonie Fantastique von Hector Berlioz, einer DG-Aufnahme von 2003 mit dem Mahler Chamber Orchestra gemeinsam mit Les Musiciens du Louvre, dirigiert von Marc Minkowski, wollten wir prüfen, ob der zarte Schmelz der Streicher vielleicht durch die gesteigerte Präzision und Prägnanz der Carbon-Böden möglicherweise ein wenig leidet. Dem ist ganz und gar nicht so. Im Gegenteil: auch an dieser Stelle beeindrucken die Carbon-Ebenen mit einer überlegenen Feinzeichnung und Liebe zum Detail. Der Gewinn an sensibler Finesse ging mit keinerlei Abstrichen anderer Art einher. Schmelz und Glanz der Violinen bereitete noch mehr Freude.

Das strukturierte Schwarz der Carbofibre-Böden harmoniert gut mit den verschiedenen Pagode Hölzern und ist werksseitig – das zeigen die Aufkleber – für eine bestimmte Position im Rack vorbereitet
Das strukturierte Schwarz der Carbofibre-Böden harmoniert gut mit den verschiedenen Pagode Hölzern und ist werksseitig – das zeigen die Aufkleber – für eine bestimmte Position im Rack vorbereitet

Wenn ich mich erinnere, dass das neue Pagode MK II seinen Genussfaktor gegenüber dem alten Pagode auch durch die bei jedem Musikgenre erlebbaren schönere Homogenität der Klangkörper begründete, ist die Option der Carbonfiber-Böden eine stimmige Ergänzung mit einem Mehr an Feindynamik und Exaktheit. Die Homogenität bleibt in ihrer Gefälligkeit dabei unberührt. Sind nun die Carbonfibre Böden bei der Anschaffung eines Pagodes zwingend? Oder ist sogar ein relativ teurer nachträglich Austausch unbedingt zu empfehlen? Nach meiner persönlichen Erfahrung würde ich die Carbonfibre-Version kaufen. Aber zu meinem Glück brauche ich mich an dieser Stelle nicht mit einer Empfehlung festzulegen. Denn dem geneigten Käufer wird es in der Praxis leicht gemacht: Wohl jeder Pagode-Händler wird in der Lage sein, den Klangunterschied zwischen Carbonfibre und Holzboden vorzuführen. Man kann also selber bewerten, ob die Mehrinvestition – bei vier Ebenen sind es ja immerhin 2760 Euro – subjektiv Sinn macht. So oder so, mit Holzboden oder Carbonfibre ist das Pagode MK II ein fantastisch klingendes Racksystem, das als Grundstein für eine hochwertige Anlage eine perfekte Basis darstellt. Carbonfibre ist in diesem Kontext eine musikalisch stimmige, die Präzision steigernde Variante.

STATEMENT

In dem relativ kurzen Hörtest haben mich die neuen Einlegeböden für das Pagode MK II überzeugt. Sie schaffen es, der Musikalität des Pagode noch mehr Akkuratesse und Feinfühligkeit hinzuzufügen. Ausprobieren sollte man sie, wenn man sich ein Finite Elemente Pagode MK II zulegen will.

PS: Als ich nach Abbau der beiden Pagode Racks meine Geräte - nun in der gleichen Konfiguration auf Ikea-Möbeln stehend – wieder zwecks Hörprobe in Betrieb nahm, habe ich nach wenigen Takten Musik alles abgeschaltet. Sechs Monate mit Finite Elemente Pagode MK II verwöhnen und setzen irreversible Maßstäbe.

Gehört mit
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
DA-Wandler Antelope Zodiac plus
Vorverstärker Audio-gd Master 9
Endstufe AirTight ATM-3
Lautsprecher Analysis-Audio Epsylon
Zubehör In-akustik Black&White NF-1302, Supra XL Annorum LS, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, Audioquest Hurricane HCNetzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik
Herstellerangaben
Carbofibre Einlegeböden für Finite Elemente Pagode MKII
Aufbau Einlagiger Wabenkern mit Außenlagen aus Carbonfiber
Abmessungen CF600: 515 x 465 x 18 mm (BxHxT)
CF750: 750 x 465 x 18 mm (BxHxT)
Preise Bei Kauf mit dem Rack statt eines Holzbodens
CF600: 690 Euro
CF750: 890 Euro
Bei Nachkauf
CF600 1190 Euro
CF750 1490 Euro

Hersteller
Finite Elemente GmbH
Anschrift Am Heimekesberg 11
33106 Paderborn
Telefon +49 5254 64557
E-Mail info@finite-elemente.eu
Web www.finite-elemente.eu

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/20-09-11_finite
  • Social Introtext Zu Beginn dieses Jahres lieferten Luis Fernandes und Werner Möhring von Finite Elemente mir das neue Pagode Edition MK II Rack zum Test. Inzwischen gibt es eine Option, auch dieses klanglich hervorragende Rack noch zu optimieren, und zwar mit den neuen Einlegeböden aus Carbonfiber.
Mittwoch, 09 September 2020 11:31

Powergrip im Vertrieb von Phonar Akustik

Powergrip ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung hochwertiger Produkte zur Netz-Stromfilterung. Moderne Audio- und Videogeräte haben durch verschiedene Netzteiltypen unterschiedliche Anforderungen an Netzfilter. Das Sortiment umfasst zwei Stromkonsolen in den Preisklassen 900 und 1.450 Euro.

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Powergrip hat die Bedeutung einer individuellen und effizienten Filterung erkannt und verbaut unterschiedliche Netzfiltertypen mit Mehrfilterebenen-Technologie und Low-Density-Core-Technologie. Dies ermöglicht die optimale Filterung für Geräte mit analogen Trafo-Netzteilen, digitalen Schaltnetzteilen und Geräten mit einem besonders hohen Strombedarf wie Endstufen. Die Ausgangs-Stromdosen sind entsprechend in Digital/Analog/HighCurrent gruppiert und können getrennt und zeitverzögert geschaltet werden. Über eine Trigger/RS232-Schnittstelle können die Powergrip-Produkte durch triggerfähige Audio-/Videogeräte sowie HomeIntegration-Systeme wie Control4, Crestron oder AMX angesteuert werden. Das größere Modell bietet zusätzlich die Filterung von HF-Signalen für SAT-Antennen, Kabel-TV und analoge Antennensignale.

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POWERGRIP YG-1

  • 11 Ausgangssteckdosen mit einer Durchgangsleistung von 3680Watt.
  • 2 Trigger/RS 232-Eingänge für Control4, Crestron, AMX.
  • Getrennte Filtersektionen für HighCurrent, Analoge Netzteile sowie Schaltnetzteile.
  • Einzeln schaltbare Ausgänge mit programmierbarer Ein- und Ausschaltverzögerung.
  • Dimmbares Multifunktions-Display auf der Front
  • USB-Anschlüsse zum Laden von Mobile Devices (auch IOS)
  • Preis: 1.450 Euro

POWERGRIP YG-2

  • 6 Ausgangssteckdosen mit einer Durchgangsleistung von 3680Watt.
  • 1 Trigger/RS 232-Eingäng für Control4, Crestron, AMX.
  • Getrennte Filtersektionen für HighCurrent, Analoge Netzteile sowie Schaltnetzteile.
  • Einzeln schaltbare Ausgänge mit programmierbarer Ein- und Ausschaltverzögerung.
  • Dimmbares Multifunktions-Display auf der Front
  • Preis: 900 Euro

Die Firma Phonar, ist die nördlichste HiFi-Manufaktur Deutschlands und Vertrieb der Kabel- Premiummarke WireWorld. Als Inhabergeführtes international tätiges Unternehmen mit 15 Mitarbeitern fertigt Phonar seit über 45 Jahren hochwertige Lautsprecher hand-made in Germany.

Vertrieb
Phonar Akustik GmbH
Anschrift Industriestr. 8 – 10
24963 Tarp
Telefon +49 4638 89240
E-Mail info@phonar.de
Web www.phonar.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/20-09-09_phonar

Ein Treffen in Aalborg war schon vor der Vorstellung eines Ansuz-Produkts in Hifistatement vorgesehen. Aber wie so vieles erwies sich auch diese Planung ab März als hinfällig. Die Verzögerung hatte jedoch auch ihr Gutes: Ich konnte die Vorserienmodelle von Aaviks 180-er und 280-er Serien ebenso hören wie die aus Børresens neuer Z-Linie.

Die Reise nach Aalborg – immerhin mehr als 1200 Kilometer – gestaltete sich natürlich auch anders, als Anfang des Jahres gedacht, wenn man wie ich momentan eventuell volle Züge und Flugzeuge meiden möchte. Da ich auch nicht zu den Hochgeschwindigkeits-affinen Langstreckenfahrern zähle wie beispielsweise Ansuz-Chef Lars Kristensen, der selbst auf dem kurzen Weg von der Stadtmitte Aalborgs bis zum Firmensitz erahnen ließ, wieviel PS in seinem BMW M4 stecken, kommt man um entschleunigtes Reisen nicht herum. So legten meine Gattin und ich überschaubare Strecken zurück, nahmen uns Zeit für entspannte Zwischenstops und verbrachten drei Abende beim Essen mit je einem der im Norden lebenden Hifistatement-Autoren, denen ich sonst vielleicht mal auf – momentan ja nicht stattfindenden – Messen, insgesamt aber leider viel zu selten persönlich begegne: Die aktuelle Situation kann auch durchaus ihre Vorteile haben.

Die Firmenkonstruktion auf einen Blick. ApS steht für Anpartsselskab und ist mit der deutschen GmbH vergleichbar
Die Firmenkonstruktion auf einen Blick. ApS steht für Anpartsselskab und ist mit der deutschen GmbH vergleichbar

Dass ich Lars Kristensen schon im letzten Jahrhundert kennengelernt hatte, als er noch für die Kabelspezialisten von Nordost tätig war, hatte ich ja schon im Artikel über das Ansuz-PowerSwitch erwähnt. Was ich vor dem Treffen mit den beiden nicht wusste, war, dass er Michael Børresen als Entwickler für Nordost gewinnen konnte. Da sich dessen Kreativität nach dem Empfinden des dänischen Duos aber nicht schnell genug in neuen Produkten niederschlug, verließen sie Nordost und beteiligten sich an der Gründung von Raihdo, wie man unschwer erkennen kann, wenn man Michael Børresens damalige Kreation mit den heutigen unter seinem Namen vergleicht. Irgendwann wollten Lars Kristensen und Michael Børresen dann aber selbstbestimmter arbeiten, stiegen bei Raidho aus und gründeten 2017 als Hauptanteilseigner mit zwei weiteren Partnern die Upper Level ApS. Unter diesem Dach entwickeln und produzieren die Firmen Ansuz Acoustics, Aavik Acoustics und Børresen Kabel, Netztechnik und LAN-Switches, Elektronik und Lautsprecher. Es ist also möglich, eine komplette Kette zu erwerben, die exakt den Vorstellungen von Lars Kristensen und Michael Børresen entspricht. Dazu bedarf es natürlich auch hochwertiger Rack-Systeme und Zubehörs zur Resonanz-Kontrolle: Ansuz hat auch Gerätefüße, Cable-Lifter, Schallplattenstabilisatoren, Resonatoren und Titanium-Racks im Angebot. Wie Sie des Kollegen Kempers Test des PowerSwitch A2 samt Ansuz-Peripherie sowie meinem Bericht über das PowerSwitch D-TC Supreme entnehmen können, erreicht das Niveau der Ansuz-Komponenten aber auch in anderen Ketten was der Firmenname verspricht: Upper Level. Beim D-TC ist das sogar allerhöchstes Niveau – ich kenne bisher kein besser klingendes Switch. Der Firmenname gibt auch an, in welcher Preisregion sich die Aavik-Elektronik, die Børresen-Lautsprecher und das Ansuz-Portfolio bewegen.

Im zentralen Büro: Michael Børresen (sitzend), Morton Thyrrested und Emil Kristensen (fast verdeckt)
Im zentralen Büro: Michael Børresen (sitzend), Morton Thyrrested und Emil Kristensen (fast verdeckt)


Den ersten Abend in Aalborg trafen wir Morton Thyrrested, der mich vor fast einem Jahr auf den Süddeutschen Hifi-Tagen in Stuttgart erstmals mit den Ansuz-Produkten in Kontakt gebracht hatte. Er war Soldat und immer schon an Hifi interessiert. Als er dann Lars Kristensen kennenlernte und der ihn fragte, ob er nicht für seine Firma arbeiten wolle, stimmte er sofort zu. Nun vertritt er das dänische Marken-Trio auf Messen und baut das europäische Händlernetz aus, das von Ansuz, Aavik und Børresen direkt beliefert wird.

Marketing-Profi Per Mortensen ist nicht täglich in der Firma, war während unseres Besuches aber anwesend
Marketing-Profi Per Mortensen ist nicht täglich in der Firma, war während unseres Besuches aber anwesend

Am nächsten Morgen fuhren wir dann mit Lars Kristensen zum Firmensitz, einem modernen zweistöckigen Gebäude in einem nahe dem Zentrum gelegen Industriegebiet. Bisher nutzte Upper Level nur etwa die Hälfte des Gebäudes, seit kurzem hat man auch die andere Hälfte übernommen. Sie wird gerade den Anforderungen von Ansuz, Aarvik und Børresen entsprechend umgebaut. Obwohl es im jetzt genutzten Teil schon drei unterschiedliche Hörräume gibt, werden weitere hinzukommen. Für diese Arbeiten hat man einen Akustiker hinzugezogen, der auch die bisherigen Räume optimieren soll – und das, obwohl zwei von ihnen schon jetzt sehr gut klingen. Doch der Reihe nach.

Im Fotostudio erstellt er unter anderem die Produktfotos für die Website
Im Fotostudio erstellt er unter anderem die Produktfotos für die Website

Wenn man das Gebäude betritt, befindet man sich sogleich in einem offenen Büro, das auch gleichzeitig das kommunikative Zentrum der Firma zu sein scheint. Hier haben unter anderen Morton Thyrrested, Emil Kristensen, ein Sohn von Lars, die Finanzbuchhaltung und die Verwaltung ihre Schreibtische. Ich traf dort Michael Børresen, mit dem ich bisher nur am Telefon über die technischen Besonderheiten der PowerSwitches sowie der dazu passenden Kabel gesprochen hatte, und auch Per Mortensen, der für den kreativen Teil des Marketings zuständig ist.


Ein Blick in die Kabelfertigung. Die Kabel werden nicht lediglich konfektioniert, sondern den speziellen Techniken von Ansuz entsprechend gefertigt
Ein Blick in die Kabelfertigung. Die Kabel werden nicht lediglich konfektioniert, sondern den speziellen Techniken von Ansuz entsprechend gefertigt

Links neben der Firmenzentrale geht’s dann zur Kabelfertigung. Dort wird ruhig und konzentriert und frei von Hektik gearbeitet. Es ist schon überraschend, wie viele Schritte notwendig sind, um ein Ansuz-Netz- oder -Lautsprecherkabel fertigzustellen, denn hier werden nicht schlicht Kabel von der Rolle konfektioniert, sondern verschiedene funktionale Kabelsegmente miteinander verlötet oder verschraubt, mit Schrumpfschläuchen und Außenmänteln versehen und bei den hochwertigen Modellen sogar noch Platinen mit elektronische Bauteilen eingebaut. So langsam dämmert mir, wie die Beträge in der Ansuz-Preisliste zustande kommen.

Solche Kabelgeometrien gibt es nicht fertig von der Rolle
Solche Kabelgeometrien gibt es nicht fertig von der Rolle

Hinter der Kabelabteilung hat dann die überschaubare Elektronikfertigung ihren Platz. Die Platinen werden – wie Lars Kristensen betont – von einer der besten dänischen Bestückungsfirmen bezogen. Die Gehäuse aus Komposit-Werkstoffen mit nahezu idealem Resonanzverhalten bezieht Aavik aus China. In Aalborg findet dann die Endmontage und eine penible Endkontrolle statt. Die Komponenten der neuen 180-er- und 280-er-Serie unterscheiden sich nicht in puncto Schaltungslayout, wohl aber in den Maßnahmen zur Immunisierung gegen Einwirkung von außen wie Einstreuungen oder Netzverunreinigungen. Hier kommt das Hifistatement-Lesern schon aus dem Test des PowerSwitch her bekannte Arsenal von „Active Tesla Coils“, „Anti Arial & Resonance Coils“, „Active Cable Tesla Coils“ und „Active Square Tesla Coils“ in unterschiedlichem Umfang zu Einsatz.

Ein sehr ungewöhnliches konstruktives Detail bei einem Ansuz-Kabel
Ein sehr ungewöhnliches konstruktives Detail bei einem Ansuz-Kabel


Ein Blick in die Lautsprecherfertigung macht sofort klar: Hier geht es nicht um Quantität, sondern Qualität: Körbe, Membranen, Schwingspulen und Sicken werden zugeliefert und in Aalborg zu Chassis zusammengebaut. Ganz besonderes Augenmerk widmet Michael Børresen dem Antrieb. Das von der von Strom durchflossenen Schwingspule erzeugte Magnetfeld fand seiner Meinung nach bisher zu wenig Beachtung und sei ein Grund für Nicht-Lineares-Verhalten. Dem versucht er mit seinem speziellen Antrieb entgegenzuwirken: Die Antriebskraft generieren zwei extrem starke Neodymium-52-Ringmagnete, die von einem Kupferring getrennt werden. Da Silber einen noch besseren Leitwert aufweist als Kupfer, verwendet Michel Børresen für die Silver-Supreme-Versionen seiner Lautsprecher zwischen den Magneten Ringe aus reinem Silber. Deren sehr aufwendige Produktion finden Sie im Folgenden in Bildern dokumentiert. Beim Top-Modell, der Børresen 05 kommen etwa acht Kilogramm Reinsilber zum Einsatz.

Hier verschwindet es gerade unter einem Schrumpfschlauch
Hier verschwindet es gerade unter einem Schrumpfschlauch

Teilstücke eines Lautsprecherkabels werden mit einem Schrumpfschlauch überzogen
Teilstücke eines Lautsprecherkabels werden mit einem Schrumpfschlauch überzogen

Die Adern werden mit einer Hülle umgeben
Die Adern werden mit einer Hülle umgeben

Die aktive Elektronik eines Lautsprecherkabels. Links die Kabel mit der Buchse für die Stromversorgung
Die aktive Elektronik eines Lautsprecherkabels. Links die Kabel mit der Buchse für die Stromversorgung

In diesen Gehäusen verbirgt sich die Elektronik
In diesen Gehäusen verbirgt sich die Elektronik

Hinter der Kabelfertigung liegt die Elektronikabteilung mit dem Mess- und Prüfplatz
Hinter der Kabelfertigung liegt die Elektronikabteilung mit dem Mess- und Prüfplatz


Michael Børresen erklärt die Vorzüge des Resonant-Mode-Power-Supplys, einer recht kostspieligen Schaltnetzteil-Variante, die nur leicht herauszufilternde Störungen generiert
Michael Børresen erklärt die Vorzüge des Resonant-Mode-Power-Supplys, einer recht kostspieligen Schaltnetzteil-Variante, die nur leicht herauszufilternde Störungen generiert

Auch in der Aavik-380M-Endstufe arbeitet ein Resonant-Power-Netzteil. Auffällig ist die Vielzahl von Siebkondensatoren und das Board mit 50 Active Tesla Coils
Auch in der Aavik-380M-Endstufe arbeitet ein Resonant-Power-Netzteil. Auffällig ist die Vielzahl von Siebkondensatoren und das Board mit 50 Active Tesla Coils

Der Aavik Vollverstärker 380U kann mit drei Modulen ausgestattet werden. PCM-Wandler, DSD-Wandler und Phonostufe. Es können natürlich auch zwei Phonostufen und ein Wandler sein
Der Aavik Vollverstärker 380U kann mit drei Modulen ausgestattet werden. PCM-Wandler, DSD-Wandler und Phonostufe. Es können natürlich auch zwei Phonostufen und ein Wandler sein

Die Phonostufe aus der neuen 180-er Serie: Sie wird wie der Vollverstärker, der Streamer und der DAC 6.000 Euro kosten
Die Phonostufe aus der neuen 180-er Serie: Sie wird wie der Vollverstärker, der Streamer und der DAC 6.000 Euro kosten

Die Elektronik sitzt in einem schirmenden Metallgehäuse mit möglichst geringem Aluminium-Anteil, denn Lars Kristensen ist fest davon überzeugt, dass dieses Metall einen schlechten Klang zur Folge hat. Die Komponenten der 580-er Serie besitzen Kupfergehäuse. Das Äußere besteht aus einem Komposit-Werkstoff
Die Elektronik sitzt in einem schirmenden Metallgehäuse mit möglichst geringem Aluminium-Anteil, denn Lars Kristensen ist fest davon überzeugt, dass dieses Metall einen schlechten Klang zur Folge hat. Die Komponenten der 580-er Serie besitzen Kupfergehäuse. Das Äußere besteht aus einem Komposit-Werkstoff

Weiter geht’s in der Lautsprecherfertigung. Die charakteristische Strömungsform hinter den Bändchenhochtönern sind nicht die einzige Besonderheit dieser – auch preislich – außergewöhnlichen Schallwandler
Weiter geht’s in der Lautsprecherfertigung. Die charakteristische Strömungsform hinter den Bändchenhochtönern sind nicht die einzige Besonderheit dieser – auch preislich – außergewöhnlichen Schallwandler

Lars Kristensen erläutert die Besonderheiten des Antriebs der Børresen-Chassis
Lars Kristensen erläutert die Besonderheiten des Antriebs der Børresen-Chassis


Auch bei der Bedämpfung des Tiefmitteltöners der 01 geht Michel Børresen eigene Wege
Auch bei der Bedämpfung des Tiefmitteltöners der 01 geht Michel Børresen eigene Wege

Die 01 ohne die Frontplatte mit der Schallführung
Die 01 ohne die Frontplatte mit der Schallführung

Das Anschlussfeld einer 03
Das Anschlussfeld einer 03

Diese eigenwillig gestalteten Metallteile dienen als Diffusoren an der Bassreflex-Öffnung
Diese eigenwillig gestalteten Metallteile dienen als Diffusoren an der Bassreflex-Öffnung

Die Bodenplatte der Standmodelle und der Ständer der 01 sind für die Aufnahme von Darkz-Füßen vorbereitet
Die Bodenplatte der Standmodelle und der Ständer der 01 sind für die Aufnahme von Darkz-Füßen vorbereitet

Die Chassis werden in Aarlborg in Handarbeit hergestellt, die einzelnen Komponenten wie die Körbe zugekauft
Die Chassis werden in Aarlborg in Handarbeit hergestellt, die einzelnen Komponenten wie die Körbe zugekauft

Fertige Körbe mit Magnetsystem
Fertige Körbe mit Magnetsystem


Schwingspulen auf ihrem Träger mit Zentrierung
Schwingspulen auf ihrem Träger mit Zentrierung

Die Schwingspulen und Zentrierungen wurden mit den bedämpften Membranen verbunden. Nun können die Sicken und Zentrierungen mit den Körben verklebt werden
Die Schwingspulen und Zentrierungen wurden mit den bedämpften Membranen verbunden. Nun können die Sicken und Zentrierungen mit den Körben verklebt werden

Am Ende der Leiter für die Innenverkabelung verbergen die grauen Schrumpfschläuche eine weitere Ansuz-Spezialität – wahrscheinlich „Anti Arial & Resonance Coils“ – zur möglichst unbeeinflussten Signalübertragung
Am Ende der Leiter für die Innenverkabelung verbergen die grauen Schrumpfschläuche eine weitere Ansuz-Spezialität – wahrscheinlich „Anti Arial & Resonance Coils“ – zur möglichst unbeeinflussten Signalübertragung

Die mit sehr guten Bauteilen bestückte Weiche einer 01
Die mit sehr guten Bauteilen bestückte Weiche einer 01

Eine Børresen 05: Die auch ästhetisch ungemein ansprechenden Lautsprecher stehen mit 100.000 Euro in der Preisliste. Sie werden mit Steckernetzteilen geliefert, deren Spannung für Konditionierung der Innenverkabelung und Vorspannung der Kondensatoren benötigt wird
Eine Børresen 05: Die auch ästhetisch ungemein ansprechenden Lautsprecher stehen mit 100.000 Euro in der Preisliste. Sie werden mit Steckernetzteilen geliefert, deren Spannung für Konditionierung der Innenverkabelung und Vorspannung der Kondensatoren benötigt wird

In der Firma gibt es in der Produktion auch einen kleinen Tresor. Dem wurde diese Dose mit Silver-Plättchen entnommen
In der Firma gibt es in der Produktion auch einen kleinen Tresor. Dem wurde diese Dose mit Silver-Plättchen entnommen

Die Silber-Plättchen lassen sich gut portionieren und einschmelzen
Die Silber-Plättchen lassen sich gut portionieren und einschmelzen


Inzwischen wird ein Muster-Ring in eine Gussform gelegt
Inzwischen wird ein Muster-Ring in eine Gussform gelegt

Anschließend wird der zweite Teil der Form mit Sand aufgefüllt
Anschließend wird der zweite Teil der Form mit Sand aufgefüllt

Die Form wird geöffnet, das Muster entnommen und noch keine Modifikationen wie die Kanäle in die linke und rechte obere Ecke per Hand ausgeführt
Die Form wird geöffnet, das Muster entnommen und noch keine Modifikationen wie die Kanäle in die linke und rechte obere Ecke per Hand ausgeführt

Die beiden Teile der Form werden zusammen gespannt
Die beiden Teile der Form werden zusammen gespannt

Die rotglühende Form mit dem flüssigen Silber wird dem Heizofen entnommen
Die rotglühende Form mit dem flüssigen Silber wird dem Heizofen entnommen

Die Form wird gefüllt
Die Form wird gefüllt

Das Silber nimmt wieder einen festen Aggregatzustand an
Das Silber nimmt wieder einen festen Aggregatzustand an


Der Silberring wird der Form entnommen…
Der Silberring wird der Form entnommen…

…und grob gereinigt
…und grob gereinigt

Anschließend werden überstehende Teile entfernt
Anschließend werden überstehende Teile entfernt

Der Ring aus hochreinem Silber in den gewünschten Abmessungen ist schon recht weit gediehen
Der Ring aus hochreinem Silber in den gewünschten Abmessungen ist schon recht weit gediehen

Auf der Drehmaschine wird die Oberfläche auf Maß gebracht
Auf der Drehmaschine wird die Oberfläche auf Maß gebracht

Zuerst wird das Innere bearbeitet
Zuerst wird das Innere bearbeitet

Nachdem eine Außenseite überdreht wurde, muss das Werkstück umgespannt werden. Welch hohen Aufwand Ansuz hier betreibt, dürfte auch klar sein, wenn wir die letzten beiden Arbeitsschritte nicht dokumentieren. Dennoch wird der Silberring auch im zweiten Teil noch einmal auftauchen
Nachdem eine Außenseite überdreht wurde, muss das Werkstück umgespannt werden. Welch hohen Aufwand Ansuz hier betreibt, dürfte auch klar sein, wenn wir die letzten beiden Arbeitsschritte nicht dokumentieren. Dennoch wird der Silberring auch im zweiten Teil noch einmal auftauchen

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  • Social Introtext Ein Treffen in Aalborg war schon vor der Vorstellung eines Ansuz-Produkts in Hifistatement vorgesehen. Aber wie so vieles erwies sich auch diese Planung ab März als hinfällig. Die Verzögerung hatte jedoch auch ihr Gutes: Ich konnte die Vorserienmodelle von Aaviks 180-er und 280-er Serien ebenso hören wie die aus Børresens neuer Z-Linie.
Montag, 07 September 2020 00:01

Guru und ATR - Audio Trade

Audiophiler Lifestyle trifft bemerkenswerte Technologie: ATR - Audio Trade freut sich sehr, die herausragenden Produkte des schwedischen Lautsprecherspezialisten zu vertreiben.

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Die Gurus aus Uppsala sind kompakte und leicht im Raum zu platzierende Design-Monitore, die wie ganz große Lautsprecher klingen. Sie erzeugen ein natürliches, breit gefächertes Schallfeld, ein „Sweet Field“ statt eines „Sweet Spot“. Ganz so wie bei einem echten Konzert. Selbst die Höhe der Klangbühne bleibt immer erhalten. So kann der Hörer ein wirklich dreidimensionales Musikerlebnis erfahren, ganz gleich, ob er seine Guru-Lautsprecher im Sitzen oder im Stehen, alleine oder mit Freunden hören möchte. Der Effekt ist erstaunlich und definiert natürliches Musikhören neu. Dank ihrer einzigartigen Gehäusekonstruktion arbeiten die Guru-Lautsprecher mit dem Raum zusammen – sie nutzen die Raumbegrenzungen geschickt für ihre Zwecke aus. Sie wollen sehr nah vor der Wand aufgestellt werden und bewahren einen extrem kohärenten, vollständigen Klang vom tiefsten Bass bis zu den höchsten Höhen. Die klar gezeichneten und mit hochwertigen Materialien gefertigten Guru-Lautsprecher sollen den Wohnraum bereichern und ihn nicht einnehmen. Alle Guru-Lautsprecher werden in Uppsala bei Stockholm entwickelt und konstruiert. Auch die Produktion aller kritischen Komponenten erfolgt entweder im eigenen Haus oder unter sorgfältiger Aufsicht bei den besten Manufakturen in Europa.

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Guru Q10: Die Guru Q10 sind kompakte Vollbereichsmonitore und wurden ursprünglich für den professionellen Einsatz konzipiert. Der nur gut zehn Zentimeter durchmessende QM10-Tieftöner produziert dank des Helmholtz-Resonator-Gehäuses und des langen, linearen Hubs soliden Bass bis hinunter zu geradezu unglaublichen 30 Hertz. Die Integration der beiden Q10-Treiber geschieht über ein ungewöhnlich breites Frequenzband zwischen zwei und sieben Kilohertz. Das ist von entscheidender Bedeutung für die Homogenität des Schallfelds. Die Mineralfasermembran des Guru B59mf-Treibers gewährleistet ein perfekt kontrolliertes Verhalten im gesamten Arbeitsbereich. Paarpreis: 2.144,53 Euro

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Guru Junior: Der Guru Junior ist das Idealbild des kleinen, leicht zu platzierende Lautsprechers, der wie ein richtig großer Lautsprecher klingt. Er packt einen Großteil der Technologien aus der gefeierten Q10, wie zum Beispiel das Helmholtz-Resonator-Prinzip, in ein noch kleineres Gehäuse – zu einem noch erschwinglicheren Preis. Mit der proprietären Treibertechnik von Guru und der in dieser Klasse führenden Phasenkohärenz kann er unglaubliche Bässe und trotzdem einen neutralen Klang von 34 bi s über 30.000 Hertz reproduzieren. Paarpreis 1.559,66 Euro

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Guru Standpoint: Die Guru Standpoint sind solide, wackelfreie und exakt unter die Guru Q10 passende Dreibein-Stative. Sie sind handgefertigt aus massiver Eiche und einer Stellfläche aus eloxiertem Aluminium. Paarpreis: 584,87 Euro

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Guru Solid: Mit Bananensteckern konfektioniertes Solidcore-Lautsprecherkabel. Stereosets sind erhältlich in drei Längen (2 Meter, 3 Meter, 4 Meter). Preis: 175,46 Euro

Vertrieb
ATR - Audio Trade
Anschrift Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Schenkendorfstraße 29
D-45472 Mülheim an der Ruhr
Telefon +49 208 882660
E-Mail email@audiotra.de
Web www.audiotra.de

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Freitag, 04 September 2020 08:09

Medienkonverter Teil 4

Eine Fragen war bei der bisherigen Beschäftigung mit Medienkonvertern noch offen geblieben: Bringt es auch klangliche Vorteile, in eine elektrische Ethernet-Verbindung einen kurzen Lichtleiter einzuschleifen? Ganz nebenbei gibt es hier noch eine neue Erkenntniss zum großartigen Sonore opticalModule.

Auch wenn die Wohnorte der Autoren dieses Magazins – von einem kleinen bayrischen Hotspot einmal abgesehen – ziemlich weit über die Republik verstreut sind, herrscht doch zumindest telefonisch ein recht lebhafter Austausch unter ihnen. So fragt mich beispielsweise Wolfgang Kemper, seit ich ihm von der geplanten Beschäftigung mit Lichtwellenleitern erzählte, in fast jedem zweiten unserer folgenden Telefonate, ob es klangliche Vorteile habe, das Switch von der Streaming Bridge – in meiner Kette ein Aries G1 – oder vielleicht sogar vom NAS durch einen Lichtwellenleiter galvanisch zu trennen. Die Strecke beispielsweise zum Aries sähe dann so aus: Switch – Ethernet-Kabel – Medienkonverter – Lichtwellenleiter – Medienkonverter – Ethernet-Kabel – Aries G1. Wie im ersten Artikel über Medienkonverter beschrieben, erfordern zwei Medienkonverter und der Lichtwellenleiter keine größere Investition. Selbst wenn man mit einkalkuliert, dass Linearnetzteile für die Medienkonverter den Klang deutlich verbessern und man beispielsweise ein Keces P3 hinzurechnet, bleibt man unter 500 Euro. Das P3 müsste dann jedoch zweimal fünf Volt bereitstellen. Auch wenn eine solche Version weder auf der Website des Herstellers noch der des deutschen Vertriebs zu finden ist, kann sie nach Vorbestellung geliefert werden, versichert Robert Ross. Da könnte das zweite benötigte Ethernet-Kabel schon eher ein pekuniär prohibitiver Faktor sein.

Bei Wandlern mit Einschüben für SFP-Module ist der Aufbau einer Lichtwellenleiter-Strecke deutlich kostengünstiger
Bei Wandlern mit Einschüben für SFP-Module ist der Aufbau einer Lichtwellenleiter-Strecke deutlich kostengünstiger

Gedanken dieser Art braucht sich allerdings nicht zu machen, wer ein Switch von Melco oder SOtM verwendet: Hier sind ja schon zwei Medienkonverter integriert, so dass man mit einem Konverter, dem Lichtleiter und eventuell mit einem Linearnetzteil auskommt. Aber bevor ich mich hier weiter über die Kosten für die ein oder andere Lösung auslasse, sollte ich lieber hören, ob sie wirklich Vorteile bringt. Ich beginne mit dem Melco-Switch S100. Von dessen SFP-Buchse geht es per tp-link-Modul zum Singlemode-Lichwellenleiter und von dort in den 10Gtec-Konverter mit tp-link-Modul. Die LAN-Verbindung zwischen dem Medienkonverter und mit dem Aries G1 stellt das Göbel Lacorde Statement Ethernet her, das die Streaming Bridge zuvor direkt mit dem Switch verband. Den Strom für den Medienkonverter liefert ein SBooster-Netzteil, da ja hier nur eine Spannung benötigt wird. Die Wiedergabe profitiert in keiner Weise von der Verwendung des Lichtwellenleiters: Es scheint, als hätte jemand in Sachen Dynamik die Handbremse angezogen und den oder die Musiker in einen kleineren Saal gebeamt. Hier scheint wieder die allen Analog-Fans geläufige Regel zu gelten: Der kürzere Signalweg ist der bessere. Zumindest, wenn der Medienkonverter von 10Gtec mit im Spiel ist.

Eine Lichtleiterstrecke mit dem 10Gtec-Konverter zwischen Switch und Streaming Bridge brachte in meiner Kette keine klanglichen Vorteile
Eine Lichtleiterstrecke mit dem 10Gtec-Konverter zwischen Switch und Streaming Bridge brachte in meiner Kette keine klanglichen Vorteile


Vorsichtshalber mache ich noch einen Versuch mit dem Sonore opticalModule. Das war keine schlecht Idee: Plötzlich scheinen die Musiker viel mehr Spaß an ihrem Tun zu haben. Dynamik und Timing lassen keine Wünsche offen, der Tiefbass kommt sogar noch mit etwas mehr Druck rüber als bei der direkten Verbindung zwischen Melco S100 und dem Aries, falls der erste Eindruck nicht täuscht. Der Unterschied zwischen dem Sonore- und dem 10Gtec- Medienkonverter ist hier deutlich größer als beim ersten Vergleich. Ein möglicher Erklärungsversuch: Um die beiden Konverter schnell vergleichen zu können, habe ich die Spannung am SBooster auf fünf Volt eingestellt. Die sind für den Betrieb des 10Gtec vorgeschrieben, während der Sonore-Konverter mit Spannungen zwischen fünf und neun Volt gespeist werden kann. Diesmal habe ich für die Versorgung des Sonore den höchsten beim SBooster verfügbaren Wert gewählt: 6,5 Volt. Ob diese 1,5 Volt diesen immensen Unterschied ausmacht?

Bevor ich mich um diese Frage kümmere, wechsele ich lieber noch ein paar mal zwischen der direkten Verbindung des Aries mit dem Switch und dem Umweg über den Lichtwellenleiter. Da kann ich mich beim besten Willen nicht entscheiden. Bei Schostakowitschs Symphonie No. 15 gerät die Abbildung minimal griffiger und größer, wenn der Lichtwellenleiter nicht mit im Spiel ist. Bei Van Morrisons „Whatever Happened To PJ Proby?“ sorgt die optische Signalübertragung für ein etwas direkteres und runderes Klangbild – wirklich sehr angenehm. Keith Jarretts „God Bless The Child“ groovt unabhängig von der Signalübertragung unwiderstehlich, wirkt ohne Lichtwellenleiter aber ein wenig offener und feiner durchgezeichnet. Aber das alles gilt ja nur für meine Kette. Wenn Sie ein anderes Switch oder Ethernet-Kabel verwenden oder etwa die digitale Wiedergabekette nicht aus einer eigenen Netzaufbereitung speisen, kann der Vergleich ganz anders – und hoffentlich eindeutig – ausgehen. Sie sehen schon, auch bei Medienkonvertern und ihrer Stromversorgung kommt es auf Qualität an.

Apropos Stromversorgung: Das opticalModule klingt wirklich besser, wenn es mit 6,5 statt fünf Volt gespeist wird. Auch wenn erst einmal keine Fortsetzung der Reihe über Medienkonverter geben wird, werde ich einmal ausprobieren, ob es mit sieben oder gar neun Volt, die das Keces P3 liefert noch besser klingt.

STATEMENT

Bei der ersten Beschäftigung mit dem Sonore opticalModul bin ich ihm wohl nicht völlig gerecht geworden, denn die klanglichen Vorteile etwa im Vergleich zu 10Gtec-Konverter sind größer als die, die ich gehört habe, als ich das Sonore mit fünf Volt betrieb. Schon bei 6,5 Volt sind Unterschiede sehr deutlich. Es kann durchaus Sinn machen, ein kurze Ethernet-Verbindung – etwa die zwischen Switch und Streaming Bridge – mit einem Lichtwellenleiter zu unterbrechen. In meiner Kette mit sehr guten Ethernet-Kabeln bringt der Sonore-Medienkonverter keine eindeutigen Verbesserung. Aber das kann ihrer Kette ganz anders sein. Es gilt mal wieder: Probieren geht über studieren.
Gehört mit
NAS Melco N1Z H60/2, WDMyCloud
Streaming Bridge Auralic G1
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit PowerAdd
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE
LAN-Switch SOtM sNH-10G mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable
Herstellerangaben
Sonore opticalModule
  • nur für Gigabit-Netzwerke geeignet
  • vier hochwertige, extrem rauscharme, analoge Spannungsregler regulators
  • sehr hochwertiger, extrem Jitter-armer FEMTO-Oszillator mit fester Frequenz
  • RJ45-Buchse
  • SFP-Transceiver für Lichtwellenleiter im Lieferumfang
  • Buchse für externe Spannungversorgung: 2.1mm x 5.5mm (+ innen)
  • Eingangsspnnung: 5-9V Gleichstrom
  • Abmessungen (B/H/T): 5,5/1,9/10,2cm inkl. SFP_Modul
  • systemOptique zertifiziert
  • Preis: 300 Euro

Vertrieb
NativeDSD Music v.o.f.
Anschrift Waaldijk 76
4171CG Herwijnen
The Netherlands
Telefon +31 418 581800
E-Mail gear@nativedsd.com
Web gear.nativedsd.com

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/20-09-04_sonore
  • Social Introtext Eine Fragen war bei der bisherigen Beschäftigung mit Medienkonvertern noch offen geblieben: Bringt es auch klangliche Vorteile, in eine elektrische Ethernet-Verbindung einen kurzen Lichtleiter einzuschleifen? Ganz nebenbei gibt es hier noch eine neue Erkenntniss zum großartigen Sonore opticalModule.

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