Mittwoch, 09 Juni 2021 08:58

AVM präsentiert den CD-Receiver CS 2.3

Die badische Edelmanufaktur präsentiert mit dem CS 2.3 die neueste Generation ihres kompakten CD-Receivers. Bereits seit über 25 Jahren überraschen die All-in-One Geräte von AVM in jeder Generation mit zahlreichen Innovationen, so auch dieses Mal wieder.

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Der neue CS 2.3 bringt trotz kompakter Bauform satte zweima 140 Watt an die Lautsprecherklemmen. Der AVM X-STREAM Engine® erlaubt es, alle hochauflösenden Formate zu streamen, inklusive DSD-Formaten. Gesteuert werden die umfangreichen Funktionen per hauseigener RC X APP (iOS & Android). Auch die Anschlussmöglichkeiten lassen keine Wünsche offen, HDMI ARC, Bluetooth, optische und koaxiale Digitaleingänge sind ebenso an Bord wie die Steuerungsmöglichkeiten per ROON, Airplay2 und auch das hauseigene AV-Multiroom-System ist als Standard installiert. Völlig neu gestaltet wurde das kontrastreiche Display, das mit einem Näherungssensor die adaptive Menüsteuerung über touchpoints aktiviert.

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Den CS 2.3 gibt es in silber oder schwarz eloxierten schraubenlosen Aluminium Gehäusen zum Preis von knapp 5.000 Euro oder auch als edle CELLINI-Version mit der traditionellen AVM-Chromfront gegen einen Aufpreis.

Hersteller
AVM Audio Video Manufaktur GmbH
Anschrift Daimlerstraße 8
76316 Malsch
Telefon +49 7246 4285
E-Mail info@avm.audio
Web www.avm-audio.com

Weitere Informationen

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Donnerstag, 07 Juni 2001 22:06

Aavik Acoustics

Hersteller
Aavik Acoustics
Adresse Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Telefon +45 40 51 14 31
E-Mail sales@aavik-acoustics.com
Web aavik-acoustics.com
Dienstag, 08 Juni 2021 00:01

Aavik Acoustics R-580

Auf den ersten Blick lässt sich weder erkennen, wo die Komponenten von Aaviks neuer Elektronik-Line in der firmeneigenen Hierarchie angesiedelt sind, noch um welche Gerätegattung es sich genau handelt. Die R-580 ist eine Phonostufe und mit allem ausgestattet, was Aavik respektive Ansuz in Sachen „Noise Cancelling Technology“ zu bieten hat.

Schon beim Test des Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme habe ich gelernt, dass Entwickler Michael Børresen bei seinen Elektronik-Komponenten meist auf dieselbe Grundschaltung vertraut. Vorrangig unterscheiden sich Geräte unterschiedlicher Preis- und Qualitätsklasse durch die Anzahl der Elemente, die er ihnen zur Immunisierung gegen äußere Einflüsse wie verunreinigten Netzstrom oder hochfrequente Einstrahlungen spendiert. Dazu zählen bei der Phonostufe die Ansuz Active Tesla Coils, die Ansuz Square Tesla Coils und die Ansuz Dither Circuitry. Bei allen Komponenten der 180-er, der 280-er und der 580-er Serie kommen zur Minimierung von mechanischen Resonanzen noch die Gehäuse aus NBCM – einem auf Naturstoffen basierenden Komposit-Material – hinzu. Das der 580-er Phonostufe ist als einziges mit einem Titan-Inlay zur Schwingungskontrolle und einem Innengehäuse aus Kupfer ausgestattet. Dass schirmende Kupferboxen eine sehr positive Wirkung auf den Klang haben können, hat Auralic ja schon mit seiner G2.1-Baureihe gezeigt.

Das Gehäuse der Aavik-Serien 180, 280 und 580 besteht aus einem auf Naturstoffen basierenden Komposit-Material. Bei den 580-er Komponenten soll ein Titan-Inlay etwaige Gehäuseresonanzen dämpfen
Das Gehäuse der Aavik-Serien 180, 280 und 580 besteht aus einem auf Naturstoffen basierenden Komposit-Material. Bei den 580-er Komponenten soll ein Titan-Inlay etwaige Gehäuseresonanzen dämpfen

Außen setzt Aavik auf gepflegtes Understatement: Die Front schmückt ein großes Punktmatrix-Display mit roten LEDs. Zwei Drucktasten erlauben den direkten Zugriff auf die Standby- und Muting-Funktion. Zusammen mit einer dritten kann man auch im Menü navigieren und dort die Eingangsimpedanz, die Helligkeit des Displays und die Dauer seiner Aktivität wählen sowie sich die aktuelle Firmware-Version anzeigen lassen. Selbst wenn man ein riesiges Musikzimmer sein eigen nennt und der Hörplatz weit von der Anlage entfernt ist, dürfte man keine Probleme haben, die Informationen auf dem großen Display zu lesen. Als Abschlussimpedanz für den Tonabnehmer lassen sich 50, 75, 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800 oder 900 Ohm oder auch 1, 1,5, 2, 3, 4, 5 oder 10 Kiloohm einstellen. Da verbirgt sich hinter der schlichten Fassade eine große Vielfalt. Allerdings machen die Werte auch schnell klar, dass die R-580 ausschließlich für die Verwendung mit Moving-Coil-Tonabnehmern konzipiert wurde: Der Standardwert für MM-Systeme, 47 Kiloohm, wird nicht angeboten. Zudem arbeitet die Aavik mit der festen Verstärkung von 65 Dezibel, und das ist für die kräftigere Ausgangsspannung vom Moving-Magnet-Systemen eindeutig zu viel.

Auch wenn die Cinch-Buchsen der Eingänge das nicht vermuten lassen: Sie sind direkt mit der erdfrei-symmetrischen Eingangsstufe verbunden
Auch wenn die Cinch-Buchsen der Eingänge das nicht vermuten lassen: Sie sind direkt mit der erdfrei-symmetrischen Eingangsstufe verbunden


Ich muss zugeben, dass ich beim Blick auf die Rückseite recht enttäuscht war. Dass es dort nur einen Stereo-Eingang gibt, lässt sich meines Erachtens nach noch leicht verschmerzen. Aber dass die R-580 lediglich über zwei Cinch-Buchsen mit dem Tonarmkabel in Kontakt tritt, will mir nicht einleuchten. Schließlich ist der Generator eines Tonabnehmers eine erdfreie, symmetrische Signalquelle. Aber das weiß natürlich auch Michael Børresen und deshalb verbirgt sich hinter den Cinch-Buchsen eine diskret aufgebaute, erdfreie, symmetrische Eingangsschaltung. Diese arbeitet mit ultra-rauscharmen bipolaren Transistoren. Durch die Parallelschaltung mehrerer Transistorpaare wurde eine extrem rauscharme Eingangssektion geschaffen: Der Fremdspannungsabstand soll 94 Dezibel bei einem Kilohertz betragen. Bei einer symmetrischen Signalführung über Cinch sollte die Schirmung des Tonarmkabels und die Masseverbindung des Tonarm idealerweise allein über das Erdungskabel mit der Phonostufe verbunden sein. Daher bat ich Morton Thyrrestrup, gleich ein passendes Tonarmkabel mitzuschicken. Kabel sind ja in dem Firmenverbund, zu dem auch Ansuz zählt, leicht verfügbar. Er empfahl ein Signalz Interconnect Tonearm D-TC2, die Nummer zwei in der Hierarchie, die Anschlüsse für eine PowerBox bietet, die hier jedoch ungenutzt blieben.

Die Eingangsimpedanz der R-580 wird über das Menü mit diesen drei Tasten oder einer Apple-Fernbedienung eingestellt. 18 Werte stehen zur Verfügung
Die Eingangsimpedanz der R-580 wird über das Menü mit diesen drei Tasten oder einer Apple-Fernbedienung eingestellt. 18 Werte stehen zur Verfügung

Wie bei einer von Michael Børresen entwickelten Komponente nicht anders zu erwarten – ich konnte mich bereits mit dem Ansuz PowerSwitch und der Børresen 01 Silver Supreme vertraut machen –, finden sich auch in der R580 ebenso innovative wie spannende Lösungsansätze, von denen er mir einige in einen Telefonat erläuterte: In den Eingangsstufen von Phonoentzerrern verwende man üblicherweise MOSFETs, er setze in seinen Entzerrervorverstärkern jedoch bipolare Transistoren und zwar BISS-Typen ein. Dabei stehe das Akronym für „Breakthrough In Small Signal“. Das Rauschen dieser Transistoren liege etwa in dem Bereich, in dem auch ein Zwei-Ohm-Widerstand rausche, sei also extrem niedrig. Nachteil einer solchen Schaltung sei, dass hier der Tonabnehmer durch einen Kondensator vor Spannung aus dem Verstärker geschützt werden müsse. Bei einer erdfreien, symmetrischen Schaltung mit BISS-Transistoren könne man jedoch auf die Kondensatoren verzichten. Deshalb bildeten Arrays aus paarweise selektierten BISS-Transistoren in den Aavik-Phonostufen diese erdfreien, symmetrischen Eingangsstufen. Mit keiner anderen Schaltung könne man seines Wissens nach einen so guten Fremdspannungsabstand erreichen, führt Michael Børresen aus.

Die Gehäuse sind oben und unten für die Aufnahme von Ansuz-Darkz- Entkopplungselementen vorbereitet
Die Gehäuse sind oben und unten für die Aufnahme von Ansuz-Darkz- Entkopplungselementen vorbereitet

In der R-580 kämen elf Ansuz Dither Schaltungen zur Anwendung. Deren sehr niederfrequente Spannungen um sieben bis acht Hertz modulierten die Gleichspannung aus dem Resonant-Mode-Schaltnetzteil. Dabei liege die Modulationsspannung um circa 140 Dezibel unter der Gleichspannung. Dennoch „beschäftige“ sie die Spannungsregler, sodass sie bei der Glättung der Ripple auf der Gleichspannung effektiver agierten. Da ich auf der Platine keine Vielzahl von Relais entdecken konnte, frage ich Michael Børresen wie bei der R-580 die verschiedenen Abschlusswiderstände eingestellt werden: Mechanische Schalter oder Relais lehnt er ab, da dadurch Feininformationen des Phonosignals verloren gingen. Er setze auf Fotowiderstände oder LDRs. Über das Menü würde eine Lichtquelle gesteuert, deren Intensität dann den gewählten Widerstandswert im LDR realisiert: eine völlig kontaktfreie Lösung, die in ähnlicher Form auch in Studio-Kompressoren gebräuchlich ist. Der Entwickler verriet auch noch, dass die Entzerrung teils aktiv, teils passiv vorgenommen wird und der R-580 mit nur zwei Spannungsverstärkungsstufen auskomme. Außer durch die deutlich höhere Zahl der Elemente, die für die Unterdrückung von HF-Einstreuungen und Schmutz aus dem Stromnetz zum Einsatz kommen, unterscheide sich der R-580 auch durch noch hochwertigere oder strenger selektierte Bauteile vom R-180 und R-280.


Unter dem Gehäuse aus Komposit-Material befindet ein zweites, schirmendes aus Kupfer, Das Resonant-Mode-Schaltnetzteil befindet sich direkt neben der Signalplatine
Unter dem Gehäuse aus Komposit-Material befindet ein zweites, schirmendes aus Kupfer, Das Resonant-Mode-Schaltnetzteil befindet sich direkt neben der Signalplatine

Auch wenn ich bei der Beschäftigung mit dem PowerSwitch und den Børresen 01 den überaus positiven Effekt der Darkz-Füße auf den Klang erlebt habe, stelle ich die R-580 direkt auf eine Krion-Platform im Artesania-Audio-Exoteryc-Rack. Denn erst einmal geht es nicht um kritisches Hören, sondern darum, dass R-580 und das D-TC2-Tonarmkabel möglichst viele Betriebsstunden sammeln. Das tun sie in Kombination mit dem Lyra Etna, das im Thiele TA01 montiert ist. Dessen Innenverkabelung dürfte inzwischen schon mindestens 150 Stunden feinste Signale weitergeleitet haben, aber deutlich mehr können ja auch nicht schaden. An Einteins The Turntable's Choice schließe ich das Etna üblicherweise mit 85 Ohm ab, bei der R-580 wechsele ich zwischen 75 und 100 Ohm, was anfangs aber so gut wie keine Klangunterschiede zur Folge hat.

Auf der Signalplatine werden einige Bauelemente von eigenen Metallgehäusen geschirmt
Auf der Signalplatine werden einige Bauelemente von eigenen Metallgehäusen geschirmt

Ich habe jetzt ja reichlich Gelegenheit, ein paar tolle Scheiben wiederzuentdecken. Eine davon ist Percussion Profliles, Japo 2360 025: Die Aufnahme mit fünf Schlagwerkern und George Gruntz an Keyboards und Synthesizer fasziniert mit einer präzisen, breiten und tiefen Bühnendarstellung, vielfältigen Klangfarben und einer scheinbar grenzenlosen Dynamik. Ein weiterer musikalischer Hochgenuss ist Richard Beirachs Solo-Piano-Album Hubris. An manchen Stellen erinnert der Klang an den spektakulären Flügel-Sound der Three-Blind-Mice-Alben: Die Anschläge in den oberen Oktaven kommen glasklar, hart und kraftvoll rüber. Aber Tonmeister Martin Wieland geht es nicht im mindesten um audiophile Effekthascherei. Beirachs Spiel beeindruckt ebenso durch intensive, fließende, ja lyrische Passagen ohne alle Härten. Und besonders im zweiten Teil der zweiten Seite darf man darüber stauen, welche Menge Tieftonenergie Richard Beirach seinem Instrument entlockt. So ganz nebenbei wird klar, das der R-580 in puncto Dynamik und Raum Überdurchschnittliches zu bieten hat. Nicht nur unterdurchschnittlich, sondern sogar noch einen Hauch geringer als bei Einsteins in dieser Disziplin vorbildlichen The Turntable's Choice sind hier die Nebengeräusche: Erst wenn man den Lautstärkeregler von Audio Exklusivs R7 deutlich weiter aufgedreht als dies bei abgesenktem Tonarm für Lautsprechern und Gehör zuträglich wäre, ist ein leichtes Rauschen zu vernehmen – von Brummen keine Spur.

So, nun ist es doch Zeit für die eine oder andere Testscheibe. Mit der ersten prüfe ich kurz, ob die Ansuz Darkz T2 Supreme unter der Phonostufe den gleichen positiven Effekt haben wie unter dem PowerSwitch. Den haben sie: Bei Dick Schorys „Buck Dance“ und „Duel On The Skins“ wirken die Abmessungen der Orchestra Hall noch größer, die Instrumente werden besser von einander getrennt, die Wiedergabe legt dynamisch noch ein wenig zu, und das Percussion Ensemble und die beiden Stepptänzer scheinen mit einer Spur mehr Elan zu Sache zu gehen. Wer die Investition für die R-580 und das Signalz D2 nicht scheut, sollte auch auf die Darkz T2 Supreme nicht verzichten. Das mache ich im Folgenden auch nicht.


In der R-580 sind 108 Active Tesla Coils verbaut!
In der R-580 sind 108 Active Tesla Coils verbaut!

Der zweite Satz von Albéniz - Frühbeck de Burgos' Suite Española ist über Etna, Thiele TA01 und den R-580 ein musikalischer und klanglicher Hochgenuss: Das Orchester agiert auf einer großen Bühne, die Einsätze der Blechbläser kommen auf den Punkt, besitzen den nötigen Biss, und die Pauken sind in ihrer Unterschiedlichkeit leicht zu differenzieren. Selbst in den Fortissimo-Passagen sind die Klanghölzer bestens herauszuhören. Auflösung, Dynamik und Durchzeichnung bewegen sich auf extrem hohem Niveau. Das ist auch bei Einsteins The Turntable's Choice, der kurz die R-580 ersetzt, nicht viel anders: Er fasziniert mit noch einem Tick mehr Schub in den unteren Oktaven, erreicht aber nicht ganz die exzellente Durchzeichnung und Offenheit der Aavik R-580. Statt den Vergleich mit anderen Scheiben fortzusetzen, probiere ich lieber noch ein paar andere Tonabnehmer an der R-580 aus. Der von My Sonic Lab gefertigte Transrotor JR Tamino wartet schon in Einsteins The Tonearm in der Zwölf-Zoll-Variante auf seinen Einsatz. Da das Tamino trotz seiner Ausgangsspannung von 0,5 Millivolt nur einen sehr geringen Innenwiderstand besitzt, wähle ich bei der R-580 die niedrigste Lastimpedanz: 50 Ohm. Und daran fühlt sich das Tamino hörbar wohl. Obwohl ich „God Bless The Child“ bestimmt schon tausend Mal von Platte – und seit Jahren auch als 192-Kilohertz-File – gehört habe, zieht mich der Titel schon bei den ersten Takten in seinen Bann: Klangfarben, Atmosphäre und Intensität sind eine Spur faszinierender als bei der digitalen Reproduktion – und das, obwohl die Scheibe doch ein wenig abgenutzt sein dürfte und nicht frei von Knacksern ist. Der Raum, die Offenheit und der Detailreichtum, den die R-580 bietet, sind wirklich etwas besonderes. So fein durchgezeichnet und dennoch emotional habe ich – falls die Erinnerung nicht trügt – diesen Standard mit dem Tamino noch nie gehört. Ich wechsele also kurz zu The Turntable's Choice, um diesen Eindruck zu verifizieren: Nein, ich brauche meine Aussage nicht zu widerrufen. Allerdings spielt der Einstein rhythmisch noch einen Hauch spannender. Vielleicht hilft ein höherer Abschlusswiderstand am R-580 dem Tamino ja in Sachen Groove auf die Sprünge. Und wirklich, bei 100 Ohm nimmt die Spielfreude noch ein gutes Stück zu, ohne dass etwa der Druck der Bass Drum dadurch geschmälert würde.

Das große LED-Punktmatrix-Display von hinten gesehen
Das große LED-Punktmatrix-Display von hinten gesehen

Nun mache ich mir die Montage neuer Tonabnehmer ein wenig leichter und platziere statt des Thiele TA01 den mit dem Statement-in-High-Fidelity-Award ausgezeichneten Transrotor TRA 9 auf der Neun-Zoll-Tonarm-Position des LaGrange. Inzwischen ist die per 3D-Drucker hergestellte Brücke zur Anzeige des Tonarmdrehpunkts des TRA9 eingetroffen und damit die Überhangeinstellung mit allen Lehren, die auf diesen Punkt ausrichtet werden müssen, deutlich komfortabler geworden. So kann mit der Dennesen-Einstelllehre leicht die richtige Position für das Allaerts MC Finish Gold gefunden werden. Das ist in meiner kleinen Sammlung übrigens der Tonabnehmer mit der geringsten Ausgangsspannung – auch wenn die Herstellerangaben etwas anderes besagen. Obwohl er ganz hervorragend klingt, habe ich ihn lange Zeit nicht genutzt, da selbst bei der symmetrischen Einstein-Phonostufe das Rauschen nur minimal unter dem Laufgeräusch der Nadel in der Rille liegt und in Spielpausen bei entsprechender Lautstärke doch ein wenig störend wirkt. Bei der Angabe des Abschlusswiderstandes ist Jan Allaerts übrigens ziemlich rigoros: Es sollen exakt 845 Ohm sein. Da der R-580 aber nur 800 oder 900 Ohm anbietet, beginne ich mit dem minimal näherliegenden Wert und spiele das Finish Gold nach der langen Inaktivität erst einmal vier Plattenseiten lang frei. Schon dabei lässt sich erkennen, welches Potential das Allaerts hat: es verwöhnt mit einer sehr guten Raumdarstellung, einem enorm kraftvollen und bestens konturierten Tieftonbereich und einer begeisternden Dynamik – und in den Leerrillen ist kein störendes Rauschen zu hören: Das Finish Gold harmoniert hervorragend mit der R-580!

Steve Tibbets Safe Journey hatte ich recht laut gehört und bei angehobenem Arm war nun während des Plattenwechsels ganz leichtes Rauschen am Hörplatz zu vernehmen, das ich aber in keiner Weise als störend empfand. Da mir das Allaerts am Aavik wirklich Spaß machte, habe ich nicht gleich mit „Malinye“ begonnen, sondern die erste Seite von Codana 2 ganz gehört: teils exotische Klangfarben, jede Menge Dynamik, Frische und eine gute Durchzeichnung. Don Cherrys Trompete kommt mit Biss, aber nicht dem geringsten Anflug von Schärfe, dazu die von Martin Wieland gestaltete, imaginäre dreidimensionale Bühne, bei der man auch die Höhe des Raumes erahnen kann: Ein Genuss! Wenn die R-580 ein beständiger Bestandteil meiner Kette wäre, käme das Allaerts viel häufiger zum Einsatz. Die Kombination gefällt mir so gut, dass ich auf Experimente mit einem Abschlusswiderstand von 900 einfach verzichte.


Morton Thyrrestrup empfiehlt das Ansuz Singalz D-TC2 zum R-580
Morton Thyrrestrup empfiehlt das Ansuz Singalz D-TC2 zum R-580

Das Finish Gold räumt seinen Platz im Headshell des Transrotor TRA 9 nun für das Brinkmann EMT ti. Damit kann die R-580 zeigen wie gut sie mit „lauten“ Moving-Coil-Systemen zurechtkommt. Helmut Brinkmann empfiehlt einen Abschlusswiderstand von 600 Ohm und damit beginne ich auch. Natürlich gewähre ich auch dem EMT zwei LPs, bevor ich kritischer hinhöre. Schließlich muss das Lagergummi erst mal wieder ein wenig geschmeidiger werden. Auch das EMT spielt dann eine – zumindest von Vinyl – lange nicht gehörte Scheibe: Stevie Ray Vaughans Couldn't Stand The Weather und davon natürlich „Tin Pan Alley“: Der Song war schon vor mehr als 30 Jahren einer meiner Favoriten, einer Zeit als ich fast ausschließlich EMT-Varianten gehört habe. Und auch jetzt wieder genieße ich die ungeheure Kraft und Energie des Liedes. Einen so großen und luftigen Raum habe ich dabei allerdings noch nie erleben dürfen. Auch die Feindynamik des Gitarrenspiels hatte so nicht in Erinnerung. Das liegt natürlich zu einem großem Teil am Rest der Kette, aber EMT ti und die R-580 harmonieren ganz vorzüglich: Die Grobdynamik und Spielfreude des Tonabnehmer profitiert von der Raumdarstellung, Schnelligkeit und Durchzeichnung der Phonostufe: ein ideales Paar!
PS: Das gilt besonders, wenn man das System mit 400 statt 600 Ohm abschließt.

STATEMENT

Die Aavik R-580 ist kein Ausstattungswunder, dafür aber die rauschärmste Phonostufe, die ich je gehört habe. Sie macht sogar das feine Jan Allaerts MC2 Finish Gold alltagstauglich – und das habe ich zuvor noch nicht erlebt. Viel wichtiger aber ist, dass die R-580 alle Tonabnehmer, mit denen ich sie kombiniert habe, zu klanglichen Höchstleistungen beflügelt. Die Aavik begeistert mit ihrer Dynamik, ihrer fantastischen Durchzeichnung und ihrer großzügigen Raumdarstellung: ein Schritt auf dem Weg in den analogen Olymp!
Gehört mit
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm Einstein The Tonearm 12“, Thiele TA01, Transrotor TRA 9
Tonabnehmer Transrotor Tamino, Lyra Etna, Allaerts MC Finish Gold, Brinkmann EMT ti
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (sym)
Vorverstärker Audio Exklusiv R7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Subwoofer Velodyne Digital Drive Plus 10 (2x)
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, ForceLines, Ansuz Signalz D-TC2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks T2 Supreme
Herstellerangaben
Aavik Acoustics RIAA R580
Eingang 1 x Cinch, erdfrei
Max. Eingangsspannung 5mV rms
Verstärkung 65dB @ 1kHz
Abschlussimpedanz wählbar von 50Ω bis 10kΩ
Frequenzgang 20Hz – 20kHz, ±0,5dB
Ausgang 1 x Cinch
Verzerrungen 0,005% THD @ 1kHz, 0,5mV Eingangssignal
Ausgangsimpedanz 120Ω
Aavik Rauschunterdrückung 108 Active Tesla Coils
248 Active Square Tesla Coils
11 Dither Schaltungen
Leistungsaufnahme <0,5W Standby, <10W im Betrieb
Abmessungen 102/384/380mm
Gewicht 7,3kg
Preis 20.000 Euro

Hersteller
Aavik Acoustics
Adresse Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Telefon +45 40 51 14 31
E-Mail sales@aavik-acoustics.com
Web aavik-acoustics.com

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Montag, 07 Juni 2021 00:01

ASCENDO SV 12

Der neue ASCENDO-SV-12-Subwoofer setzt einen Standard für Bassleistung, geringe Verzerrung und Erschwinglichkeit. Mit abgrundtiefen Bässen, die wirklich tief hinunter spielen, entfesselt der SV-12 eine Lautstärke auf Kino-Niveau, mit der erstaunlichen Fähigkeit, die feinen Nuancen der Töne zu vermitteln und zu artikulieren.

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Der 12-Zoll-Tieftöner mit einer sehr steifen Sandwich-Membran, gepaart mit einer großflächigen Gummisicke ist das Herzstück des aktiven Subwoofers. Er wurde mit dem Fokus auf Leistung, Genauigkeit, Dynamik und Linearität bei gleichzeitiger Minimierung von Verzerrungen entwickelt. Hochentwickelte Computer-Modellierungs- und Messtechniken wurden im Entwicklungsprozess dieses aktiven Subwoofers ausgiebig genutzt. Der Tieftöner ist in einem Gehäuse aus HDF untergebracht, das mit massiven internen Verstrebungen und doppelten Öffnungen zur Minimierung von Port-Turbulenzen ausgestattet ist. Der 500-Watt-RMS-Verstärker basiert auf einem hocheffizienten Class-D-Verstärkermodul mit enormen Leistungsreserven für hochpräzise, tiefe Bässe für das Heimkino oder Musiksystem. Eine variable Frequenzweiche mit einstellbarer Phasenregelung wird für die einfache Integration mit anderen Lautsprechern verwendet. Zur Vereinfachung wurde eine automatische Ein- und Ausschaltfunktion hinzugefügt. Der Subwoofer kann entweder über symmetrische XLR- oder RCA-Verbindungen (LFE/Line-Pegel-Eingänge) mit Audio-Signalen versorgt werden.

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Herstellerangaben
ASCENDO SV 12
  • Basstreiber 12” (305mm) Composite Cone Driver
  • Verstärker Class D500W RMS
  • Übergangsfrequenz 40-150Hz (variabel)
  • Frequenzgang 25Hz-150Hz (variabel)
  • LFE in/out Ja
  • Line in Ja
  • Phasenkontrolle Ja
  • Stromspannungen 110 und 220 V schaltbar
  • Absicherung 110V, Fuse T8AL / 250V. 220V, Fuse 9T4AL / 250V
  • Standby Function (Auto On/Off)
  • Gehäusefarbe Schwartz
  • Abmessungen (B/H/T) 400/480/400mm incl. Füssen und Grill
  • Gewicht 22KG

Der ASCENDO-SV-12 ist ab Juni 2021 zum Preis von 990 Euro lieferbar.

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Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
Anschrift Am Brambusch 22
44536 Lünen
Telefon +49 231 9860285
E-Mail info@mkidc.eu
Web www.idc-klaassen.com

Weitere Informationen

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When dealing with media converters, it was noticeable that the one installed in the Melco S100 switch could keep up with even the audiophile Sonores in terms of sound. When asked whether the converters from the S100 would also be available separately, Alan Ainslie, Melco's European representative, asked for patience: Now the first Fibre Kit from ADOT - arrived at the editorial office.

The fact that optical transmission paths with two media converters and one optical fibre can be sonically superior to electrical Ethernet connections in digital playback chains has already been explained in detail in Hifistatement in four articles about media converters and accessories. Therefore, I will not mention the advantages of the complete galvanic isolation of the audio components from the Internet and of reclocking - provided the media converter has a good clock - again here and refer to the reviews mentioned. By the way, the Audiophile Digital Optical Technology - ADOT - Fibre Kit mentioned in the introduction is ideal if you want to use it together with the Melco S100, which was awarded a Statement In High Fidelity, or another switch with a built-in media converter such as the SOtM sNH-10G i. Of course, I would also like to try out the Fibre Kit with the PowerSwitch from Ansuz for example. For this, you need a second media converter, which Alan Ainslie also brought on the way to Gröbenzell some time ago. The second ADOT Media Converter and power lead is supplied in the ADOT accessory kit allowing ADOT fibre kits to be used with any dataswitch even if there is no SFP port. Probably thanks to Brexit, however, it has been flickering around for more than a month in the UPS warehouse in Nuremberg or at customs. I fear that we will have to get used to such delays. So for the time being we will make do with one media converter and in a second part we will compare the second converter from ADOT with the one built into the Melco switch.

The two SPF adapters, the Media Converter, and the fibre are included in the ADOT MC series fibre kit, as is the linear plug-in power supply unit not shown here
The two SPF adapters, the Media Converter, and the fibre are included in the ADOT MC series fibre kit, as is the linear plug-in power supply unit not shown here

When I asked Alan Ainslie last year about media converters that could be purchased individually, I assumed that Buffalo, the Japanese computer peripheral specialists, of which Melco is a subsidiary, had such converters in their portfolio. That is indeed the case, as I later found out from the Amazon Japan website. But it is not a Buffalo media converter that has now arrived in my place. The manufacturer is ADOT, or by its full name "Audiophile Digital Optical Technology", and our test object trades under the name "Audiophile Grade Optical Fibre Kit". The company's organisation is based in England, where the concept for the products was also developed. The manufacturing is, how could it be otherwise, in China. That the kit is intended for use with a Melco switch is already suggested by the scope of delivery: In addition to the one media converter, there are two SFP adapters - SFP stands for "Small Form-factor Pluggable" - which convert the electrical signal provided by the media converter into light waves. As described in the first article on media converters, there are different adapters for single or multimode optical fibres, each with different wavelengths. The SFP adapters included in the kit carry a label identifying them as ADOT products. Alan Ainslie notes that it was not easy to find adapters with good characteristics for audiophile purposes, as they were usually designed for IT applications. The optical fibres also had to be of good quality to avoid transmission losses and jitter. Duplex multimode optical fibres with a wavelength of 850 nanometres were chosen because they were more reliable at a reasonable cost. However, jitter increases with short multimode optical fibres due to path length differences or modes. Measurements have shown that jitter above one metre is reduced to an acceptable level. Therefore, the fibre optic cables of the kits have a standard length of 1.5 metres. Lengths of up to 50 metres are available from stock, and lengths of up to one kilometre are available upon customer request. Each fibre optic cable is supplied with an individual test report, after all, it is impossible to use an ohmmeter for an optical cable! At a later date, a single-mode update will be offered for a fee. ADOT ist still looking for a reliable provider for short connections. 

On the left the slot for the SFP adapter, on the right the Lan port
On the left the slot for the SFP adapter, on the right the Lan port


ADOT offers three different kits: The cheapest version, the MC01, is available with a plug-in switching power supply. Although this affects the sound quality of the media converter and also has a negative effect on the rest of the system, the overall sound advantages of the fibre-optic transmission path outweigh the disadvantages, says Alain Ainslie. The MC02 kit comes with a linear plug-in power supply powerful enough to feed two media converters. MC03 kit is the top version and in some markets comes with a custom build Plixir low noise power supply with three stage noise reduction. In Germany the Melco Distributor sells the MC03 with the Sbooster power supply. Finally, the MC Accessory includes a media converter without SFP adapter and optical fibres, but with a Y-cable that enables the supply of two media converters by one (plug) power supply unit. The Y-cable is not the only indication of where ADOT sees the Fibre Kit's field of application: It is not primarily intended for loss-free signal transport over long distances, but to interrupt the electrical Lan connection and thus act as a filter for jitter and high-frequency interference.

A special feature of the ADOT media converter compared to all those presented in Hifistatement so far is the possibility to limit the transfer rate from the usual one gigabit to 100 megabits per second, providing that the other components support it. Also in the Melco switch S100 the transfer rate for four of the eight Lan ports was reduced to 100 megabit. This is said to be one of the main reasons why the audio components connected to it sound so excellent. With the ADOT media converter, these settings can be made with DIP switches. To gain initial experience with the media converter, I set the four switches as recommended by the manufacturer for audiophile operation.

I could not use the enclosed SFP adappters because of the long duplex single-mode optical fibre with a wavelength of 1310 nanometres that is laid between my router and the switch; the ADOT adapters are designed for duplex multimode optical fibre with 850 nanometres. So I'll stick with my Finisar adapters. How reassuring that Alain Ainslie has already mentioned that singlemode SFPs can be a welcome upgrade for ADOT media converters. For an initial functional check, I put the ADOT in the place of the 10Gtec media converter near the Ansuz PowerSwitch. There, the two boxes are much easier to access than the converter near the router. My 10Gtec is powered by a five-volt SBooster, the ADOT has to make do with its linear plug-in power supply for the time being: And you seem to hear that from the brand-new media converter. It plays a little rounder and, yes, also more ingratiating than the 10Gtec, but lacks a little openness and spatial depth. But the larger power supply could still change that.

The media converter can be configured with these switches
The media converter can be configured with these switches

Before I switch to the SBooster, however, an hour or two passes with intensive writing - and a tea break. After that, I listen to the 10Gtec again with Shostakovich Symphony No. 15 and then continue with the ADOT. Although the ADOT still draws its power from his mains adapter, it is almost indistinguishable from the 10Gtec and SBooster in terms of airiness and three-dimensionality. The 120 minutes of warm-up time have done it audibly good. Actually, I don't want to hear play-in effects in products that can also be counted as computer peripherals. Nevertheless, they are unmistakable here. Even with the standard plug-in power supply, I like the ADOT a little better than my previously tried and tested combination because of its greater suppleness in the high-frequency range. When the media converter from the Fibre Kit is also fed by the SBooster, it suggests an even larger imaginary stage than the 10Gtek, proves to be even more playful and dynamic: excellent!


Now the 10Gtek and the Ansuz PowerSwitch have a break: the Melco Switch takes over, on which - if I understand correctly  - the Fibre Set was developed. It is connected to the Melco N1Z/2EX-H60 and the Aries G2.1 via the Ansuz Ethernet cables supplied with various voltages by the Ansuz PowerSwitch and to the router via the fibre optic cable. It is always amazing in how many disciplines the Melco switch comes extremely close to the one from Ansuz. The only thing I wished for here was a little more smoothness in the high-frequency range - a really outrageous wish, considering the huge price difference between the two switches. After listening two or three times to one of my test tracks, I switch the 10Gtek for the ADOT near the router - and hear nothing. The Aries complains that it can't make contact with the network. This only works when I remove the restrictions on the ADOT media converter to 100 megabits. Then the Melco N1Z/2EX-H60 also wants to be restarted. Despite the delay, it is clear from the first bars of Keith Jarrett's "God Bless The Child" that the ADOT provides more joy, pressure and openness. No wishes remain unfulfilled! But let's go back to Symphony No. 15: Here the high frequency range comes across a touch softer - very nice.

When possible, I followed the instructions for the most audiophile operation
When possible, I followed the instructions for the most audiophile operation

STATEMENT

Even though I have not yet been able to explore all the capabilities of the ADOT Audiophile Grade Optical Fibre Kit, I am already convinced that it is one of the most exciting products in terms of digital high-end: definitely try it out!
Listened with
NAS Melco N1Z/2EX-H60, WDMyCloud
Streamer Auralic G2.1 with 2TB SSD
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler with Poweradd or Ferrum Hypsos
DAC Chord Electronics DAVE with linear power supply
LAN-Switch SOtM sNH-10G i with Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 with Keces P8 and AudiaZ DC-cable
Preamp Audio Exklusive P7
Power amp Einstein The Poweramp
Loudspeakers Göbel Epoque Aeon Fine
Cables Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) and Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, AudiaZ Clock-Kabel, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2
Accessories AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall outlets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System feet and resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, 10Gtec Media Converter (2x) with Keces P3 and SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode Duplex Fiber Optic Cable
Manufacturer's specifications
ADOT Audiophile Grade Optical Fibre Kit
Contents of Kit Media Converter (1x), SFP-adapters (2x), wall wart power Supply, duplex-multimode-fibre (1,5m)
Wavelength 850nm
Voltage 5V (MC01 / MC02 supplied with suitable mains power supply)
Price MC01 480 euros (with universal voltage power adapter)
Price MC02 520 euros (with linear power supply)
Price MC03 plus 300 euros (without any power supply)
Price MC ACCESSORY 280 euros (single Media Converter, melco CAT 7 RJ 45 lead, and Y lead for power supply)
Manufacturer's specifications
Melco S100
Connectivity 4 Ports 100Mb/E RJ45, 4 Ports 1000Mb/E RJ45, 2 x Optisch SFP/LC
Power supply 12V, 1A, 5,7mm-Coax
Dimensions (W/H/D) 215/61/269mm
Weight 2,5kg
Price 2.000 Euro
Manufacturer
Audiophile Digital Optical Technology
Address Audiophile Digital Music Masters Ltd.
Sandy farm Business Park
FARNHAM
GU10 1PX
ENGLAND
Phone +44 7899 896 848
E-Mail sales@admm.uk.com
Web www.audiophiledigital.co.uk
Distributor
DREI H Vertriebs GmbH
Address Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
GERMANY
Email mika.dauphin@drei-h.biz
Phone +49 40 37507515

Weitere Informationen

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    Deutsch English|
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  • Social Introtext When dealing with media converters, it was noticeable that the one installed in the Melco S100 switch could keep up with even the audiophile Sonores in terms of sound. When asked whether the converters from the S100 would also be available separately, Alan Ainslie, Melco's European representative, asked for patience: Now the first Fibre Kit from ADOT - arrived at the editorial office.
Donnerstag, 03 Juni 2021 01:43

Audiolab stellt Netzfilter vor

In bester Tradition als HiFi-Hersteller mit Blick auf das Wesentliche stellt Audiolab mit dem DC Block einen Netzfilter vor, der die Klangqualität durch effiziente Eliminierung der Gleichspannungsanteile im Netzstrom deutlich verbessert.

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Mit dem Entstörfilter DC Block beweist der britische Hersteller Audiolab erneut sein Verantwortungsbewusstsein für jedes Detail einer audiophilen Signalkette. Dabei müssen effektive Lösungen nicht zwingend groß und teuer sein – oft geht es in erster Linie darum, mögliche Probleme direkt an der Quelle zu lösen. Ein sauberer Netzstrom ist die Basis für herausragende Klangqualität. Nur in Verbindung mit einer akkuraten Sinuswelle in der Wechselspannung entfalten hochwertige HiFi-Komponenten ihr ganzes Potential. Schon geringe Gleichspannungsanteile können dazu führen, dass moderne Transformatoren in den Netzteilen der Audiogeräte einerseits nicht ihre volle Stromlieferfähigkeit erreichen und andererseits zum Schwingen angeregt werden. Hier kommt der innovative DC Block von Audiolab ins Spiel: Er gewährleistet einen exakten Sinus mit klar definierter Nullachse. Das kompakte Gerät wird ganz einfach in die Stromversorgungskette eingefügt und benötigt im Betrieb keinerlei Aufmerksamkeit – wobei die Klangverbesserungen allerdings durchaus aufseheneregend ausfallen können!

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Das europäische Stromnetz ist als Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hertz definiert. Diese Netzfrequenz ist für die Arbeit der Transformatoren in Audiogeräten essentiell. Aufgrund immer unterschiedlicherer Arten von Kraftwerken und immer komplexeren Verbrauchern wird vor allem die Sinusform der Wechselspannung zunehmend kontaminiert. Nichtlineare Lasten rufen häufig einen sogenannten Gleichspannungsversatz hervor, der die Null-Linie der Sinuswelle verschiebt. Auch wenn diese Gleichspannungsanteile mit in der Regel weniger als 500 Millivolt sehr gering ausfallen, können sie Netzteile in Audiogeräten maßgeblich beeinträchtigen: Da eine Halbwelle größer wird als ihr Gegenpol, kommen Transformatoren schneller an ihre Leistungsgrenze. Zudem führt der unregelmäßige Sinus zu mechanischen und elektrischen Brumm-Einstreuungen.

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Mit lediglich 113 mal 59 mal 140 Millimetern ist der DC Block von Audiolab ein kleines, unscheinbares Gerät, das ganz einfach in die bestehende Netzverkabelung geschaltet wird. Er entfernt Gleichspannungsanteile und filtert gleichzeitig hochfrequente Störungen aus dem Netzstrom. Abgesehen von zwei Kaltgerätebuchsen für Netzein- und Ausgang befinden sich keine Bedienelemente am DC Block selbst – er funktioniert ganz einfach vollautomatisch. Trotz seiner geringen Größe kann der audiophile Helfer kurzzeitig mit bis zu 600 VA belastet werden. Seine hocheffizienten Entstörkreise in bester Audiolab-Tradition gewährleisten ein völlig artefaktfreies Klangbild mit beeindruckender Räumlichkeit und frappierender Feindynamik. Wie in der Musik selbst kommt es eben auch bei einer audiophilen Übertragungskette auf jede Kleinigkeit an. Der DC Block von Audiolab ist ab sofort für 119 Euro im Fachhandel erhältlich.

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

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Mittwoch, 02 Juni 2021 00:02

Neue Endstufen von Dan D’Agostino

Audio Reference und Dan D’Agostino stellen zweite Generation der Progression-Endstufenserie vor: die Progression M550 Mono-Endverstärker und den Progression S350 Stereo-Verstärker.

Das Design der zweiten Generation des Progression M550 Mono-Endverstärkers ist unübersehbar im Stil der D'Agostino-Produktfamilie gehalten. Das neue Kühlkörperdesign sticht sofort ins Auge. Direkt vom Flaggschiff Relentless Mono Amplifier abgeleitet, wird jeder Kühlkörper aus einem einzigen, 22 Kilogramm schweren Aluminium-Block gefräst. Die besondere Formgebung verbessert die Kühlleistung dramatisch und stellt sicher, dass der Progression M550 Mono Amplifier auch bei voller Leistung stets sicher und zuverlässig läuft. Der Progression M550 Mono Amplifier liefert, wie der Modellname schon sagt, 550 Watt an 8 Ohm, 1.100 Watt an 4 Ohm undd 2.220 Watt an 2 Ohm.
Das Konzept des Progression M550 beinhaltet gegenüber dem Vorgänger wesentliche Überarbeitungen der Eingangstopologie. Verzerrungen, Signal/Rauschabstand, Kanaltrennung und Bandbreite wurden verbessert. Neue Transistoren mit der sechsfachen Leistung der vorherigen Komponenten und eine neue DC-Kopplungsschaltung steigern die Leistung bei tiefen Frequenzen und erhöhen die Bandbreite. Durch die Kopplung dieses fortschrittlichen Frontends mit der verbesserten Ausgangsstufe konnte die Dynamik, die Detailwiedergabe und die räumliche Integrität der Wiedergabe deutlich verbessert werden. Der gesamte Audiosignalweg ist diskret aufgebaut, vollsymmetrisch und direkt gekoppelt. Ausgefeilte Schaltungen schützen den Verstärker und die zugehörigen Komponenten vor unerwarteten Anomalien im Betrieb.


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Ein neuer Transistor bildet die Grundlage für die verbesserte Ausgangsstufe. Dieses neue Halbleiter-Bauelement für die Leistungselektronik, das erstmals im Relentless-Mono-Verstärker eingesetzt wurde, erweitert den Hochfrequenzbereich, erhöht die Belastbarkeit um das Vierfache und bietet eine engere Toleranz bei der Verstärkungsanpassung zwischen komplementären NPN/PNP-Paaren. Die Erweiterung des sicheren Betriebsbereichs und eine überlegene Verstärkungslinearität sorgen für eine höhere thermische Stabilität auch bei maximaler Leistungsabgabe des Verstärkers. Die Kopplung des neuen Transistors mit dem hocheffizienten Kühlkörperdesign ermöglicht eine Erhöhung der Betriebsvorspannung. Durch die höhere Bias-Spezifikation konnte der Class-A-Betriebsbereich des Progression M550 auf 70 Watt erhöht werden.

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Vom Vorgänger beibehalten wurde die „Super Rail Topologie“. Ein einfaches Konzept, aber komplex in der Ausführung. Jeder Verstärker verfügt über eine Spannungsschiene, eigentlich sogar über zwei, eine positive und eine negative. Die Spannungsschienen unterstützen die Leistungsabgabe an den Lautsprecher. Das Musiksignal „pendelt“ zwischen diesen beiden Schienen hin und her, aber aufgrund von natürlichen Verlusten erreicht das Musiksignal nie die volle Leistungsfähigkeit der Ausgangsschienen. Ein Super Rail überwindet diese Einschränkung. In Anlehnung an die Idee eines Turbos in einem Automotor verwendet das Super Rail höhere Spannungen in den Abschnitten vor der Ausgangsstufe. Diese Spannungsanhebung ermöglicht es dem Musiksignal, die volle Leistungsfähigkeit der Ausgangsspannungsschienen auszunutzen. Die Verlagerung des Musiksignals näher an die Ausgangsschienen maximiert die Leistung des Ausgangs-schaltungsdesigns selbst. Daraus resultiert ein nahezu idealer Betrieb der Ausgangsstufe mit verbesserter Dynamik, geringerer Verzerrung und besserer Kontrolle der Lautsprecher. In der Ausgangsstufe sitzen 48 Leistungstransistoren, die von einem 2.000-VA-Netzteiltransformator und fast 100.000 Mikrofarad Pufferkapazität des Netzteils gespeist werden.

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Die eloxierte Aluminiumfrontplatte ziert natürlich ein ikonisches Pegel-Meter im typischen D’Agostino-Stil. Das kreisrunde Instrument des Progression M550 Mono Amplifier wird von einer Hochgeschwindigkeitsschaltung angetrieben, die die Reaktionsfähigkeit des Messgeräts verbessert.
Dank innovativer Schaltungstechnik und quasi unbegrenzter Ausgangsleistung sollen die Progression M550 Mono-Verstärker intimste musikalische Details, dreidimensionale Klanginszenierungen und verblüffende Dynamik liefern.

Herstellerangaben
Dan D’Agostino Progression M550 Mono-Endverstärker
  • Frequenzgang: 1 Hz bis 80 kHz, -1 dB,20Hz bis 20 kHz, ±0.01 dB
  • Signal-/Rauschabstand: 105 dB ungewichtet, 75 dB A-gewichtet
  • Harmonische Verzerrungen: 0,015% @ 1 kHz bei 550W @ 8Ω
  • Eingangsimpedanz: 100 KΩ
  • Ausgangsimpedanz: 0,1Ω
  • Ausgangsleistung: 550 W @ 8Ω, 1.100W @ 4Ω, 2.200W @ 2Ω
  • Eingänge: 1x symmetrisch XLR
  • Abmessungen (H/B/T): 23/45,4/58,4cm
  • Gewicht: 52,2 Kg
  • Preis: 30.000 Euro /Stk

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Der Progression S350 Stereo-Verstärker erweitert die Progression-Familie um eine leistungsstarke Stereo-Endstufe. Auch diese Neukonstruktion nutzt die innovative Super-Rail-Schaltung und liefert dank dieser einzigartigen Technologie bemerkenswerte Kontrolle und Wiedergabetreue für jeden angeschlossenen Lautsprecher. Reichlich Leistung ist für eine realistische Klangqualität erforderlich und ist ein Eckpfeiler des Verstärkerdesigns von Dan D'Agostino Master Audio Systems. Der Progression S350 führt diese Tradition fort. Sein formschönes, eloxiertes Aluminiumchassis beherbergt einen 2.000-VA-Netzteiltrafo, der mit fast 100.000 Mikrofarad Pufferkapazität des Netzteils gekoppelt ist. Gepaart mit einer voll komplementären Treiberstufe und einer Ausgangsschaltung mit 48 Leistungstransistoren – je 24 für den linken und rechten Kanal – ergibt sich eine imposante Ausgangsleistung.

Der ursprünglich im Relentless Mono verwendete Leistungstransistor bildet die Grundlage für die verbesserte Ausgangsstufe. Dieser Transistor erweitert den Hochfrequenzbereich, erhöht die Belastbarkeit um 50 % und bietet eine engere Toleranz der Verstärkungsanpassung zwischen komplementären NPN/PNP-Paaren. Die Erweiterung des sicheren Betriebsbereichs und eine überlegene Verstärkungslinearität sorgen für eine höhere thermische Stabilität auch bei maximaler Leistungsabgabe des Verstärkers. Die Kopplung der neuen Trasistoren mit dem hocheffizienten Kühlkörperdesign ermöglicht eine Erhöhung der Betriebsvorspannung.Der Progression Stereo liefert 350 Watt an 8 Ohm, 700 Watt an 4 Ohm und an 2 Ohm satte 1.400 Watt. Die Essenz von Live-Musik, dynamische Kontraste, werden originalgetreu reproduziert, spektakulärer Transienten-Genauigkeit.

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Inspiriert von den eleganten Ziffernblättern klassischer Schweizer Uhren wird der Progression S350 Stereo-Endverstärker von einem prominenten und exklusiven Pegelmessgerät an der Front geziert. Ausgestattet mit zwei 90°-Zeigernadeln und in der Reaktionsschnelle durch eine spezielle Hochgeschwindigkeitsschaltung optimiert, ist dieses Instrument ein absoluter Hingucker. Direkt vom Relentless Mono-Verstärker abgeleitet, wird jeder der beiden seitlichen Kühlkörper des Gehäuses aus einem massiven, 22 Kilogramm schweren Aluminiumblock gefräst. Die besondere Formgebung verbessert die Kühlleistung des Designs dramatisch und stellt sicher, dass der Progression S350 Stereo-Endverstärker auch bei voller Leistung stets sicher und zuverlässig läuft. Standardmäßig ist der Verstärker in den Farben Silber und Schwarz erhältlich, Sonderlackierungen sind auf Anfrage möglich.

Herstellerangaben
Dan D’Agostino Progression S350 Stereo-Endverstärker
  • Frequenzgang: 1 Hz bis 80 kHz, -1 dB, 20Hz bis 20 kHz, ±0.01 dB
  • Signal-/Rauschabstand: 105 dB ungewichtet, 75 dB A-gewichtet
  • Harmonische Verzerrungen: 0,015% @ 1 kHz bei 350W @ 8Ω
  • Eingangsimpedanz: 100 KΩ
  • Ausgangsimpedanz: 0,1Ω
  • Ausgangsleistung: 350W @ 8Ω, 700W @ 4Ω, 1.400W @ 2Ω
  • Eingänge: 2x symmetrisch XLR
  • Abmessungen (H/B/T): 23/45,4/58,4cm
  • Gewicht: 52,2 Kg
  • Preis: 35.000 Euro

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Vertrieb
Audio Reference GmbH
Anschrift Alsterkrugchaussee 435
22335 HAMBURG
Telefon +49 40 53320359
Fax +49 40 53320459
Web audio-reference.de

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Dienstag, 01 Juni 2021 08:46

Manunta Young MKIV

Neil Young steht mit seinem Namen Pate für diesen Top-DAC im Portfolio von M2tech und Manunta. So wie Neil Young sich seit vielen Jahrzehnten immer wieder mit seiner Musik neu erfindet, hat auch die neue MKIV-Version des Young Zeitgemäßes und Innovatives zu bieten.

Die Rockstar-Serie ist die qualitative Spitze dessen, was heute bei M2Tech zu haben ist. So gibt es in dieser Linie einen Endverstärker, eine Phonostufe, sogar eine aktive Frequenzweiche und noch einiges mehr wie eine aufwändige Stromversorgung namens Van der Graaf MKII, die, soviel möchte ich schon jetzt anmerken, auch dem Young MKIV D/A-Wandler-Vorverstärker wohl noch ein wenig mehr zu entlocken vermag. Ich habe den neuen Young zwar nicht mit dem Van der Graaf MKII – der Name nimmt Bezug auf die britische Progrock-Band –, sondern mit einem anderen linearen Netzteil versorgt, um die Einflüsse einer hochwertigen Stromversorgung zu erfahren. In Deutschland trägt der neue Young nicht den international gebräuchlichen Markennamen M2Tech des Herstellers aus dem toskanischen Navacchio. Denn M2Tech wird bei uns bereits anderweitig genutzt und rechtlich geschützt. Somit heißen der Young und auch alle anderen Komponenten der Italiener hierzulande Manunta. Manunta steht – wie das M in M2Tech – für Marco Manunta, den Inhaber und Mastermind des Unternehmens. Dessen Firma bietet nicht nur ein interessantes Portfolio in erschwinglichen Preisregionen, sondern ist zudem international als OEM Hersteller für andere renommierte Marken im Geschäft.

Bereits das Steckernetzteil im Lieferumfang zeigt die Fähigkeiten des neuen Young. Jedoch bietet sich hier eine Option zur Verbesserung
Bereits das Steckernetzteil im Lieferumfang zeigt die Fähigkeiten des neuen Young. Jedoch bietet sich hier eine Option zur Verbesserung

Der Manunta Young MKIV unterscheidet sich erheblich von seinem Vorgänger MKIII. Nicht allein der um fünfzig Prozent höhere Preis deutet dies an, sondern auch die außen erkennbaren Anschlüsse. Der Young MKIV ist in seinem Inneren ein komplett neu entwickeltes Gerät. Äußerlich hat er sein ansprechendes, kleines Gehäuse mit leicht geänderter Bedienung beibehalten. Ein Novum ist der integrierte Kopfhörer-Verstärker mit 6,35-Millimeter-Klinken-Buchse. Aufgebaut ist er auf einem speziell entwickelten Class-AB-Verstärker von Texas Instruments und überraschte mich positiv, weil er sehr deutlich die qualitativen Unterschiede zwischen meinen RHA In-Ears zum Denon-Kopfhörer erkennen ließ. So entlarvte er mit seiner kraftvollen, sehr präzisen Basswiedergabe bei Holly Coles Live-Album Montreal gleich beim ersten Song „What Lola Wants“ (Qobuz 16/44,1) die mangelhafte Tiefbass-Potenz des RHA. Beim Denon hingegen genoss ich dieses Album von Anfang bis Ende, obwohl ich eigentlich nur auf Reisen Kopfhörer-Nutzer bin. Denn der Musikfluss, die Spannung und Detail-Präzision des Young waren schon faszinierend. Angetan von der Qualität des Kopfhörer-Ausgangs überprüfte ich mit diesem auch gleich, was der neue analoge Cinch-Eingang zu bieten hat. Dazu schloss ich hier meine Plinius-Koru-Phonostufe an und legte die B-Seite von Inga Rumpfs Doppel-LP White Horses auf, bei deren Aufnahme ich seinerzeit in den Räumlichkeiten von Joja Wendt in Hamburg in der ersten Reihe sitzen durfte. Live war das Erlebnis seinerzeit eindrucksvoll, und der Young reproduziert die Energie, die diese Musik in sich trägt, weil nicht nur Inga Rumpf, sondern auch ihre Begleitmusiker damals spürbar Herzblut investierten und dies auch auf der Edel Tripple-A-LP eingefangen werden konnte. So erweist sich „Angie“ hier – trotz Mick Jaggers vor allem weibliche Herzen berührendem Original – als eine ebenso eigenständige wie gefühlsbetonte Interpretation, deren Intensität der Young über seinen Analogeingang mit tiefem Einblick in die Musik vermittelt. Es gelingt ihm mit Leichtigkeit, ein homogenes, dennoch aufgefächertes und strukturiertes Klangfarben starkes Bild zu malen. Mit seinem analogen Eingang ist der neue Young ein kompletter Vorverstärker.

Mit dem Schalter oberhalb des S/PDIF-Anschlusses, kann man wählen, ob der Young nach dem Abschalten im Standby verbleibt oder komplett vom Strom getrennt wird
Mit dem Schalter oberhalb des S/PDIF-Anschlusses, kann man wählen, ob der Young nach dem Abschalten im Standby verbleibt oder komplett vom Strom getrennt wird

Die Digital/Analog-Wandlung übernimmt jetzt ein Asahi Kasei AK4497, und der sorgt für eine sehr realitätsnahe Tonalität, deren Güte nicht allein, aber ganz besonders bei natürlichen Instrumenten vor allem bei klassischer Musik offenkundig wird. Gerade im Hochtonbereich gefällt mir die gelungene Abstimmung von Offenheit, Detailzeichnung und Klangfarbe. Es ist nicht allzu viel über den technischen Aufbau des Young MKIV in Erfahrung zu bringen, und so kann ich auch nicht sagen, in welchem Umfang der AK4497 genutzt wird. Der Young besitzt nun auch einen I2S-Eingang per HDMI nach dem relativ weit verbreiteten PS-Audio-Standard, was sicher für entsprechend puristisch ausgelegte Quellgeräte wie CD-Player oder Streamer attraktiv sein kann. Die Taktung des I2S-Eingangs lässt sich anpassen. Das Auflösungsvermögen der neuen D/A-Wandlung beträgt, abhängig auch von den verwendeten Eingängen, bei PCM 768 Kilohertz statt bislang 384 Kilohertz. Bei nativem DSD schafft der MKIV nun ebenfalls die doppelte Auflösung, nämlich DSD 512. DSD im DoP-Modus kann er jetzt 256-fach statt bislang 128-fach verarbeiten.


Die Infrarot-Fernbedienung dient zur Lautstärkeregelung, wenn man sich den Weg zum Gerät sparen will
Die Infrarot-Fernbedienung dient zur Lautstärkeregelung, wenn man sich den Weg zum Gerät sparen will

MQA erkennt der Young nun über alle Eingänge, abgesehen von Bluetooth, und kann es vollständig dekodieren. Der Vorgänger akzeptierte MQA ausschließlich über USB. Diese Vielseitigkeit ist in der Praxis zumindest für alle die Hörer bedeutsam, die einen Reclocker – so wie ich den Mutec M-3+ Smartclock USB – zur Qualitätssteigerung einsetzen. Denn der gibt das per USB zugeführte Signal über S/PDIF, Toslink oder AES/EBU aus. Das MQA-Origami bleibt auf diesem Wege vollständig unangetastet und kann dann gänzlich im Young MKIV entfaltet werden. Bei der MQA-Wiedergabe per USB direkt vom Streamer oder per AES/EBU über den Mutec zeigte der MKIV den Schriftzug MQA und auch die Auflösung in Kilohertz nach der Origami-Entfaltung an. Ausprobiert habe ich dieses mit Eine Alpensinfonie op.64 von Richard Strauss mit den Göteborger Sinfonikern unter Kent Naganos Leitung. Die Aufnahme liegt mir in PCM 24/96 und in MQA vor. Beide ansonsten identischen Versionen habe ich im Frühjahr 2017 für einen zweiteiligen Bericht zum Thema MQA von Highresaudio.com zur Verfügung gestellt bekommen. Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen, die beiden Versionen zu vergleichen. Damals hatte ich MQA als musikalisch überlegen eingestuft, weil es die Musik leicht wärmer, scheinbar freier von Artefakten wiedergab. Und auch heute offenbart der Young die klanglichen Unterschiede, jedoch fiel mir die Bewertung nun schwerer. Durch die MQA-Verschachtelungen und Ringing-Filter tendiert das Klangbild leicht ins angenehm Warme, wirkt aber im Vergleich auch minimal gedeckter als das 24/96 Original ohne MQA. In jedem Falle schaffte es der Young in erstaunlich schöner Art, gerade bei Streichern Seidigkeit, Transparenz und Strahlkraft miteinander zu verknüpfen. Der Young öffnet seinem Benutzer jetzt alle Wege, MQA zu erleben, selbst von einer der noch raren MQA-CDs direkt über den S/PDIF-, AES/EBU- oder Toslink-Ausgang eines CD-Spielers.

In der App möglichen Einstellungen sehen Sie hier nebeneinander abgebildet
In der App möglichen Einstellungen sehen Sie hier nebeneinander abgebildet

Ein Paar symmetrischer XLR- und unsymmetrischer Cinch-Ausgänge am Young MKIV erlauben das gleichzeitige Betreiben verschiedener Endstufen ohne Adapter und die damit verbundene Nachteile. Für beide Ausgänge lässt sich im Bedienmenü ein Basis-Pegel bestimmen: 2,5 oder 5 Volt für den unsymmetrischen Ausgang und 5 oder 10 Volt für den symmetrischen Ausgang – dies ist ein Novum gegenüber dem Vorgängermodell. Doch damit nicht genug: Mittels eine Fader genannte Funktion lässt sich das Lautstärkeverhältnis zwischen den Ausgängen im Bereich von plus bis minus sechs Dezibel variieren. Diese Möglichkeit dürfte Bi-Amping-Freunde erfreuen, wenn unterschiedliche Endverstärker für Bass und Mittelhochton zum Einsatz kommen. Denn dann besteht oftmals das Problem, dass die Endstufen nicht die exakt gleiche Verstärkung haben. Dank der wählbaren Basispegel und der Fader-Funktion lassen sich derartige Unterschiede beim Young MKIV ausgleichen. Ein derartiges Feature habe ich mir oft bei Vorverstärkern gewünscht, jedoch bislang nie gefunden. Auch das Rauschverhaltens des MKIV wurde im Vergleich zum Vorgänger erheblich verbessert, und zwar um stattliche acht Dezibel für die symmetrischen Anschlüsse und sogar um zwölf Dezibel für die Cinch-Verbindungen.

Hier wird gerade ein MQA-File mit 96-Kilohertz-Auflösung wiedergegeben
Hier wird gerade ein MQA-File mit 96-Kilohertz-Auflösung wiedergegeben

Ich begann meinen Hörtest, indem ich den Young MKIV als reinen D/A-Wandler an Stelle meines PS-Audio DirectStream DACs an meinem Röhrenvorverstärker anschloss und ihm die Musik per USB-Verbindung vom Sunny-Streamer mit Daphile zuspielte, der die Musik übers Netzwerk vom Daphile-Intel-NUC bezieht, in dem eine Samsung PRO-SSD als Datenspeicher arbeitet. Nebenbei: die klanglichen Einflüsse eines Speichermediums – zum Beispiel Samsung SSD QVO im Vergleich zur SSD Pro – können beachtlich sein. Diese Konfiguration stellte mich nicht zufrieden, egal ob ich von Qobuz streamte oder die Musik von der SSD hörte. Die Ursache war schnell klar: Seitdem mein PS-Audio-DAC mit der Windom Software läuft, harmoniert er ausgezeichnet mit meinen Purist-Audio-Design-Kabeln zum Vorverstärker, da diese den Hochtonbereich leicht abschwächen. Dies mochte der Young MKIV jedoch nicht – oder sagen wir: Er hat das nicht nötig. Deshalb nahm ich also den Audio-gd Vorverstärker aus dem Spiel und ließ den Young auch dessen Part übernehmen. Das erwies sich als goldrichtig. Der Young spielte wie entfesselt, luftig und lebendig. Und das bereits, als das mitgelieferte Stecker-Netzteil ihn mit Strom versorgte. Das Sunny-Linear-Netzteil verhalf dem Young zu noch mehr angenehmer Ruhe in der Musik und vor allem zu mehr Nachdruck im Grundtonbereich. Seinen ausgewogenen und feinen Charakter zeigte der Young MKIV in beiden Fällen. Auch wenn der neue Young deutlich weniger kostet – mit dem Schaltnetzteil nur ein Viertel – als meine etatmäßige Kombi aus PS-Audio-DAC und Audio-gd-Vorverstärker, vermisste ich diese nicht. Das Hören mit dem Young mach enorm viel Spaß, weil er so leichtfüßig und wunderschön offen aufspielt, dabei seine musikalische Homogenität niemals aufgibt und auch den Tiefbass kraftvoll und stets konturenreich in den Raum stellt. Die Bühne gestaltet der Young weiträumig, aber keinesfalls diffus sphärisch, sondern geordnet und stabil auch weit hinter den Lautsprecher. Dass es mit dem Mutec gegenüber der direkten USB-Verbindung nochmals feiner und akkurater klingt, liegt in der Natur der Sache: das USB-Signal ist dann einfach sauberer, von Jitter befreit. Ein lineares Netzteil, ein hochwertiges USB-Kabel und ein Reclocker sind Investitions-Optionen, über die man als Young-MKIV-Eigner nachdenken darf. Denn der Italiener ist in der Lage, die Verbesserungen in seiner Peripherie klanglich vollends zu nutzen.


Das Innenleben des Young MKIV. Der AK-Wandler befindet sich ungefähr auf der Höhe des Lautstärkereglers
Das Innenleben des Young MKIV. Der AK-Wandler befindet sich ungefähr auf der Höhe des Lautstärkereglers

Kommen wir zur Bedienung des Young. Da gib est drei Möglichkeiten: Die Lautstärke und auch alle Menü-Punkte lassen sich über den Drehknopf und Taster im Zusammenspiel mit dem Display direkt am Gerät einstellen. Die mitgelieferte Fernbedienung stellt eine komfortable Alternative da, die zwar in der Menüführung manchmal etwas hakelig funktioniert, aber eine präzise Einstellung der Lautstärkeregelung gestattet. Der Pegel kann wahlweise in Steps von 0 bis 140 oder alternativ in halben oder ganzen Dezibel-Schritten angezeigt werden. Erstklassig funktioniert die kostenlose Young-MKIV-Remote-App, die für Android-User im PlayStore zu finden ist und für IOS-Nutzer auch kurzfristig zur Verfügung stehen soll. Diese Bluetooth-App ist für mich die ideale Bedienungmöglichkeit – neben der Fernbedienung für die Lautstärke. Die Screenshots zeigen die vielen Einstellmöglichkeiten. Ich erspare es uns, an dieser Stelle alle Optionen aufzuzählen, die der neue Young Ihnen bieten kann. Aber einige Features sind doch besonders und nennenswert. Erst einmal das allerwichtigste: die Lautstärkeregelung erfolgt analog, auch bei der Steuerung aus der App heraus. Die analoge Regelung wird nur digital gesteuert. Interessant sind auch die beiden FIR-Filter für die DSD-Wandlung, die leichte klangliche Veränderungen bewirken und beliebig während der Wiedergabe dem persönlichen Geschmack angepasst werden können. Gleiches gilt auch für die Wahl zwischen bestmöglichem Verzerrungsverhalten (THD+N) und Rauschabstand (S/N). Marco Manunta empfiehlt letztere für dynamikreiche Musik. Die 39-seitige, englischsprachige Bedienungsanleitung, die auf der Hompage zu finden ist, beschreibt sehr detailliert alle Optionen und auch, wann und wie sie sinnvoll anzuwenden sind. Diese Anleitung lässt sich auch jederzeit komfortabel über einen Button aus der App aufrufen. Rundherum hinterlässt der Manunta Young MKIV einen hervorragenden Eindruck. Die vielen sinnvollen Einstellmöglichkeiten machen ihn gegenüber der Konkurrenz auch oberhalb seiner Preisklasse zum Spitzenreiter. Wichtiger noch ist aber seine Musikalität, und da muss man schon einiges Geld drauf packen, um besseres zu bekommen. Mich hat der Young MK IV mit seiner leichtfüßigen Spielfreude begeistert. Seine Offenheit lässt tief in die Musik hineinhorchen. Er wirkt niemals hart oder in der Präsenz überzogen. Wenn es die Aufnahmequalität erlaubt, zeichnet er sezierend exakt, paart dies jedoch erfreulicherweise mit angemessener Wärme und klingt nie kühl oder gar anstrengend. Seine analytischen Fähigkeiten machen seine Interpretationen spannend. Unerwartet gut gefiel mir dieser Wandler-Vorverstärker bei klassischer Musik, wie Beethoven Œvres pour Violoncello et Piano mit Vassilis Varvaresos am Flügel und Ivan Karizna am Cello (Qobuz Highres). Die Klarheit der Töne und gleichzeitig das Körperliche der beiden Instrumente sind nicht allein der gelungenen Aufnahme des Labels Mirare zu verdanken. Die Transparenz und Klangfarben haben ihren Ursprung ebenso in der Fähigkeit des Young MKIV, musikalische Schönheit und Präzision zu vereinen und die Musik fließen zu lassen.

Der nur 20 Zentimeter breite Young zeigt im Display die wichtigen Informationen, hier: USB PCM nicht verbunden (Fotostudio), Kopfhörer und die Lautstärke
Der nur 20 Zentimeter breite Young zeigt im Display die wichtigen Informationen, hier: USB PCM nicht verbunden (Fotostudio), Kopfhörer und die Lautstärke

STATEMENT

Manunta setzt mit der Version MKIV des seit vielen Jahren erfolgreichen Young einen neuen Maßstab. Mich begeisterte das Angebot an sinnvoller, teils einzigartiger Ausstattung, aber vor allem seine feinsinnige Musikalität als D/A-Wandler, Kopfhörerverstärker und vielseitigem Vorverstärker – ein Highlight!
Gehört mit
Server Intel Nuc Pentium Silver 1,5 GHz, SSD an Sunny Linear-Netzteil, Daphile-21.01
Streamer Sunny Streamer mit Daphile 21.01 und Sunny Linear-Netzteil
Netzwerk Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
D/A-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC
Plattenspieler Brinkmann Bardo mit Performance-Netzteil, Tonarm Musical Life Conductor 10“, Audio-Technuca AT-ART 9
Phono-Vorstufe Plinius Koru
Vorverstärker Audio-gd Master 1 Vacuum
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Equalizer LA-Audio EQ231G für Bass
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Kopfhörer Denon AH-D2000 und RHA T20
Zubehör Siltech Royal Signature Universal II USB, Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Audioquest Jitterbugs, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis
Herstellerangaben
Manunta Young
Eingänge Analog (Cinch)
S/PDIF (Cinch)
AES/EBU (XLR)
Optisch (Toslink)
USB 2.0 high speed
Bluetooth©
I2S (HDMI, PS Audio Standard)
Ausgänge Analog symmetrisch (XLR)
Analog unsymmetrisch (RCA)
Trigger (3,5mm-Klinke)
Abtastraten PCM 44,1kHz bis 768kHz
DoP 64x bis 256x
Native DSD 64x bis 512x
PCM Auflösung 16 Bits bis 32 Bits
Rauschabstand 122dBA (unsymmetrisch und symmetrisch)
THD+N 0.0008% bei 5Vrms symmetrischer Ausgang
Ausgangsspannung 2.5Vrms oder 5Vrms (unsymmetrisch)
5Vrms oder 10Vrms (symmetrisch)
5,5Vrms (Kopfhörer)
12VDC (Trigger)
Ausgangsimpedanz 100 Ohm (unsymmetrisch)
200 Ohm (symmetrisch)
Eingangsimpedanz 47 kOhm (analog)
75 Ohm (SPDIF)
110 Ohm (AES/EBU)
100 Ohm (I2S)
Versorgungsspannung 15 VDC
Stromverbrauch 5,7 W (im Betrieb)
0,15 W (Standby)
Abmessungen 200 x 200 x 50mm (BxTxH)
Gewicht 2 kg inklusive
Preis 3000 Euro
Option Manunta Van Der Graaf MK II Netzteil: 950 Euro

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/21-06-01_manunta
  • Social Introtext Neil Young steht mit seinem Namen Pate für diesen Top-DAC im Portfolio von M2tech und Manunta. So wie Neil Young sich seit vielen Jahrzehnten immer wieder mit seiner Musik neu erfindet, hat auch die neue MKIV-Version des Young Zeitgemäßes und Innovatives zu bieten.

Da die High End schon zum zweiten Mal in Folge ausfallen musste, konnten Wojtek Pacula und ich die beiden Awards von HighFidelity.pl und hifistatement.net den Preisträgern leider wieder nicht persönlich während der Messe übergeben. Die Statements in High Fidelity│German Edition 2021 gehen an RCM und Ferrum.

Der Namenszusatz „German Edition“ oder „Polish Edition“ soll eigentlich nur darauf hinweisen, während welcher Messe die entsprechenden Preise des Jahres vergeben werden: Im Mai während der High End in München ist es demnach die „German Edition“, im November während der Audio Video Show in Warschau die „Polish Edition“. Schaut man aber diesmal auf die Herkunftsländer der beiden Preisträger, könnte man versucht sein, auch bei der jetzigen Preisverleihung von einer „Polish Edition“ zu sprechen: Sowohl RCA als auch Ferrum sind polnische Unternehmen. Das kommt eben davon, wenn jedes Magazin völlig unabhängig vom anderen seine Entscheidung trifft. Bisher hat die oft recht unterschiedliche Sichtweise von HighFidelity.pl und hifistatement.net auf unser gemeinsames Thema die Auswahl der Preisträger nur spannender gemacht. Und auch diesmal fiel die Wahl auf völlig unterschiedliche Gerätegattungen aus verschiedenen Preisklassen.

Wojtek Pacula hat diesmal zu meiner Überraschung darauf verzichtet, wie bei den beiden vorhergehenden Editionen einen High-End-CD-Player zu prämieren. Allerdings hat er sich wieder für eine recht hochpreisige Komponente entschieden: die RCM Phonovorstufe The Big Phono zum Preis von circa 35.000 Euro. Und das ist eine recht mutige Wahl, denn The Big Phono bietet lediglich einen Cinch-Eingang, die Entzerrung erfolgt allein nach den Vorgaben der RIAA oder Recording Industry Association of America, und verstärkende Bauteile sind ausschließlich – bei Audiophilen meist verpönte – integrierte Schaltungen. Aber Wojtek Pacula ließ sich von Äußerlichkeit nicht beeinflussen und folgte nur seinen Ohren: Ein wirklich starkes Statement des Kollegen!

Auch die Wahl des hifistatement-Teams erfüllt nicht unbedingt gängige Erwartungen. Wer digitale oder auch analoge Komponenten, die ab Werk von einen externen (Schalt-)Netzteil gespeist werden, klanglich auf ein höheres Niveau hieven möchte, sucht natürlich zuerst nach einem leistungsstarken Linear-Netzteil. Und ich muss zugeben, dass ich nur solange auf das von HEM- respektive Ferrum-Chef Marcin Hamerla angekündigte Netzteil gespannt war, bis er verriet, dass es sich dabei um eine Hybrid-Konstruktion handelte. Der Kollege Finn Gallowsky ließ sich von dieser Information nicht abschrecken und bekam auch prompt ein rares Vorserienmodell, von dem er mir vorschwärmte. Er war dann folgerichtig für den Test der Serienversion verantwortlich. Beim Interview erläuterten Marcin Hamerla, Paweł Gorgoń und Maksymilian Matuszak das Konzept des Hypsos so überzeugend, dass ich mir auch ein Testexemplar bestellte. So war schließlich nicht nur Finn Gallowsky restlos von der Qualität des Hypsos überzeugt: In Verbindung damit klang zum Beispiel mein M-Scaler sogar noch besser als mit der Akku-Stromversorgung, die schnell das serienmäßige Schaltnetzteil ersetzt hatte. Auch Hifistatement-Fotograf Helmut Baumgartner entschied sich nach einem Test, für die Versorgung seines Hugo TT und seines M-Scalers in zwei Hypsos zu investieren. Ganz abgesehen vom erzielbaren klanglichen Zugewinn durch die Ferrum-Stromversorgung überzeugt sie auch dank des wohl einmaligen Bedienkonzepts und technischer Lösungen wie der Spannungsmessung am Stecker für die zu speisende Komponente.

Die RCM The Big Phono uns das Ferrum Hypso sind wirklich eigenständige, innovative Konzepte und damit würdige Gewinner des Statement in High Fidelity│German Edition 2021. Herzlichen Glückwunsch!

PS: Mit der Übergabe der Awards werden wir uns in der Hoffnung, dass sich die aktuellen positiven Entwicklung weiter fortsetzen und in Kürze vielleicht doch persönlich Kontakte möglich sind, noch ein wenig Zeit lassen.

Weitere Informationen

  • Imagefolder boulevard/21-05-31_sihf

Dass die Unterbrechung von Lan-Kabeln durch Lichtwellenleiter und Medienkonverter in digitalen Wiedergabesystemen deutliche klangliche Vorteile bringen kann, steht für mich seit längerem fest. Auf wie viel mehr Wohlklang man hoffen darf, hängt auch von der Qualität der Konverter ab. Das Audiophile Grade Optical Fibre Kit war für mich eine Entdeckung.

Schon bei der ersten Beschäftigung mit dem Fibre Kit stellte sich abschließend heraus, dass das Set aus Medienkonverter und eigenem linearen(!) Steckernetzteil noch ein wenig mehr zu bieten hat als eine Kombination aus üblichem Konverter für IT-Anwendungen plus hochwertiger Stromversorgung, egal ob diese von SBooster oder Keces stammt. Mit einem dieser beiden Netzteile legt das Fibre Kit dann klanglich noch einmal zu. Diese Eindrücke konnte ich bereits mit einem einzelnen ADOT-Konverter gewinnen, denn der zweite ist auf dem Weg aus England nach Gröbenzell seit einem Monat in einem Lager von UPS gestrandet. Inzwischen hat mir Mika Dauphin, Chef des Drei H Vertriebs, der in Deutschland die Produkte von Audiophile Digital Optical Technology betreut, einen weiteren audiophilen Medienkonverter zukommen lassen.

Der Blick in den ADOT Konverter: die Bezeichnungen einiger Bauteile wurden entfernt
Der Blick in den ADOT Konverter: die Bezeichnungen einiger Bauteile wurden entfernt

Doch bevor ich auch den zweiten ADOT in die Kette einschleife, möchte ich noch einmal kurz die verschieden Anwendungsfälle für Lichtwellenleiter-Strecken zum Thema machen. Entwickelt wurde die Technik, um elektrische Signale wie etwa die von Ethernet-Verbindungen verlustfrei über sehr weite Strecken übertragen zu können – je nach SFP-Modul und passendem Lichtwellenleiter sollen bis zu 100 Kilometer möglich sein. Nicht unbedingt das, was der Musikfreund in seinem Heim benötigt. Beim Streaming von lokal gespeicherten Music-Files hat sich aber auch gezeigt, dass die völlige galvanische Trennung der beteiligten Audio-Komponenten vom Internet der Wiedergabequalität zugute kommt. Eine Möglichkeit wäre natürlich, rigoros auf eine Verbindung zum Internet und damit zu Streaming-Portalen wie Qobuz oder Tidal zu verzichten und ein eigenes Netzwerk nur für die digitale Musikreproduktion aufzubauen. Genau das war es, was ich in meinem Hörraum getan habe. Aber dank der galvanischen Trennung durch einfache Medienkonverter mit ausgesuchten SFP-Modulen, hochwertigen Netzteilen und ebensolchen Lan-Kabeln zwischen den Konvertern und Router respektive Lan-Switch kann ich nun auf Streaming-Dienste zugreifen, ohne dass die Wiedergabequalität von lokal gespeicherten Files darunter leidet. In meiner Kette überwindet ein Lichtwellenleiter von 20 Metern die Distanz zwischen den beiden Konvertern, da sich der Router aus guten Gründen in einem anderen Raum befindet als meine Anlage. Der Duplex-Singlemode-Leiter überbrückt also eine für elektrische Leiter nennenswerte, für Lichtleiter vernachlässigbare Distanz und sorgt für eine vollständige galvanische Trennung zwischen Internet und dem Netzwerk, das Switch, NAS und Streaming-Bridge bilden.

Alan Ainslie, Melcos Europa-Statthalter, nennt diese Gebilde „Eye-Pattern“ und merkt dazu an: Die Impulse auf der LAN-Verbindung sind analog. Rauschen reduziert die vertikale Spanne und erzeugt zusätzlich Jitter aufgrund der Unsicherheit des 0/1-Übergangspunkts
Alan Ainslie, Melcos Europa-Statthalter, nennt diese Gebilde „Eye-Pattern“ und merkt dazu an: Die Impulse auf der LAN-Verbindung sind analog. Rauschen reduziert die vertikale Spanne und erzeugt zusätzlich Jitter aufgrund der Unsicherheit des 0/1-Übergangspunkts


Beim ADOT Kit steht die galvanischen Trennung im Vordergrund: Es besteht neben dem Konverter aus zwei SFP-Modulen, dem passenden Duplex-Multimode-Lichtwellenleiter von 1,5 Meter Länge und dem schon erwähnten linearen Steckernetzteil. Nimmt man ein Switch mit eingebautem Medienkonverter wie das Melco S100 – oder auch das SOtM sNH-10G – hinzu, kann man die digitalen Audio-Komponenten ganz einfach vom Internet isolieren und dennoch damit verbunden sein. Dass ADOT wohl zuerst Besitzer von Melco-Switches als Zielgruppe sieht, heißt aber nicht, dass man die Nutzer anderer Switches vernachlässigt. Diese benötigen zusätzlich zum Fibre Kit noch das MC Accessory, eine Box mit einem weiteren ADOT-Medienkonverter, einem Y-Kabel für die Stromversorgung sowie einem Melco C1AE Ethernet-Kabel. Wenn es vorrangig um die galvanische Trennung geht, ist diese Zusammenstellung auch logisch: Das Lan-Kabel, das bisher beispielsweise Router und Switch verband, wird in den ersten Medienkonverter gesteckt, dann geht’s per Lichtwellenleiter weiter und zwischen dem zweiten Konverter und dem Switch kommt das Melco-Kabel zum Einsatz. Da das lineare Steckernetzteil stark genug ist, zwei Medienkonverter zu speisen, verwendet man für den Anschluss der beiden das Y-Kabel. Dessen Länge – respektive Kürze – legt allerdings nahe, dass ADOT nicht davon ausgeht, dass man mit dem Lichtwellenleiter eine Entfernung von 1,5 Metern überbrücken möchte. Für alle Anwender, die bereits eine Lichtwellenleiter-Strecke mit ausgesuchten SFP-Modulen und hochwertigen Netzteilen betreiben, bliebe noch zu wünschen, dass sie die ADOT-Konverter auch ohne Zubehör erwerben können. Aber man kann ja mal mit dem Vertrieb oder dem Händler seiner Wahl reden…

Da in meiner Kette – wie gesagt – Ethernet-Daten schon seit einiger Zeit auch optisch übertragen werden, verwende ich momentan ausschließlich die beiden ADOT-Module. Ich kann mir nicht erklären, warum beim ersten Test mit dem Melco-Switch die Übertragung erst klappte, als ich die Übertragungsrate entgegen den ADOT-Empfehlung per Switch nicht mehr auf 100 Megabit begrenzte. Ich habe nun bei beiden Konvertern die als audiophil deklarierte Bandbreiten-Begrenzung aktiviert und die Datenübertragung klappt problemlos. Aber nach meinen bisherigen Erfahrungen ist nun erst einmal ein wenig Einspielzeit für die Medienkonverter angesagt, die sie im Hintergrund absolvieren, während eine ungemein spannende Phonostufe Betriebsstunden sammelt.

Hier ein Bild von „Eye Pattern“, die ein vom MC01 gespeistes Melco Switch verlassen
Hier ein Bild von „Eye Pattern“, die ein vom MC01 gespeistes Melco Switch verlassen

Die Einspielphase hat den Vorteil, dass ich beim folgenden Vergleich von der – wie ich fest annehme – besseren Konfiguration zur etwas weniger guten wechsele. Und der Weg zurück ist erfahrungsgemäß immer der schwierigere – oder leichtere, wenn es darum geht Veränderungen zu erkennen. Das ist hier nicht anders. War ich mir zuvor sicher, dass ich die zwei, drei Teststücke noch nie so gut über meine Kette gehört hatte – wozu neben den ADOT-Konvertern gewiss auch Modifikationen am Melco NAS beitrugen –, ließ der Wechsel zurück zu den beiden 10Gtek die Abbildung ein wenig schrumpfen. Die Wiedergabe hatte ein Stück ihrer Geschmeidigkeit eingebüßt, und der Hochtonbereich wirkte minimal verhärtet. Die Unterschiede waren nicht riesig, über eine hoch auflösende Kette aber deutlich wahrnehmbar. Im High-End-Bereich sind es ja gerade diese Kleinigkeiten, die den Unterschied machen.

Als ich dann wieder die ADOTs einschleife – der ganze Wechsel hat keine zwei Minuten gedauert – kommen mir die klanglichen Vorteile durch die hochwertigeren Konverter größer vor als beim ersten Vergleich: Keith Jarrett scheint in seinem Trio nun deutlich mehr Spaß an dem alten Standard „God Bless The Child“ zu haben. Die drei grooven noch intensiver. Auch die räumliche Abbildung hat dank der ADOTs gewonnen: Die Instrumente wirken auf der größeren Bühne nun plastischer. Auch ist hier und da schon mal ein Detail mehr zu hören. Keith Jarrett gehört ja zu den Musikern, die nicht wirklich still sind. Die Bandbreite reicht von hörbarem Atmen und rhythmischen Fußbewegungen bis zum Stampfen und Mitsummen der Melodie. Dank der ADOTs kann man an all dem teilhaben. Da bedarf es keiner weiteren Vergleiche: In meiner Kette möchte ich auf die ADOT-Medienkonverter nicht mehr verzichten.

Da höre ich lieber mal, ob sich der Medienkonverter im Melco-Switch von einem externen ADOT unterscheidet. Der Router ist über ein Audioquest Diamond mit dem einem ADOT verbunden. Über den Lichtwellenleiter geht’s zum Schacht des Melco S100, in dem ein Finisar-SFP-Modul steckt. Wie schon beim ersten Versuch mit dem ADOT-Konverter und dem Melco Switch höre ich erst einmal nichts. Aber jetzt weiß ich ja, voran es liegt. Das Melco Switch mag eine Bandbreiten-Begrenzung auf 100 Megabit beim ADOT nicht. Also schalte ich sie mit den beide DIP-Schaltern aus und starte den Konverter neu. Die Verkabelung zum Melco-NAS und zum Aries G2.1 – und später auch die zum externen Medienkonverter – übernehmen übrigens die Ansuz Digitalz D-TC Supreme, die vom Ansuz PowerSwitch ihre niederfrequente Wechselspannung beziehen. Ein Stündchen darf sich das S100 warm spielen, und zwar mit Jonas Hellborg und Glen Velez' „Ritual Love-Death“ vom Album Ars Moriende, einer einzigartigen Schwelgerei aus Perkussion und Bassgitarren-Sounds respektive imaginärem Raum und Impulsen. Ein audiophiler Hochgenuss!


So schön die Files auch sind, für den Vergleich zwischen in- und externem Konverter verlasse ich mich lieber auf eines der hervorragend aufgenommenen Alben der Living-Concert-Series: Schostakowitschs Symphonie Nr.15. Die Einspielung mit ihrer Fülle an Rauminformationen profitiert recht deutlich vom zweiten Medienkonverter – und der Bandbreitenbegrenzung auf 100 Megabit? Egal, jedenfalls wirkt die Bühne noch einen Hauch tiefer, die Wiedergabe rhythmisch eine Spur intensiver. Der im Melco verbaute Medienkonverter ist sehr gut, der externe noch ein wenig besser. Besitzer des Melco S100 können so in kleinen Schritten höchstes klangliches Niveau erreichen.

Das Melco Switch und das SOtM sNH-10G kommunizieren mit dem ADOT nur, wenn man die FX- und TX-Ports entgegen dieser Empfehlung nicht auf 100 Mb/s bandbreitenbegrenzt
Das Melco Switch und das SOtM sNH-10G kommunizieren mit dem ADOT nur, wenn man die FX- und TX-Ports entgegen dieser Empfehlung nicht auf 100 Mb/s bandbreitenbegrenzt

Abschließend muss sich auch der in das SotM-Switch integrierte Medienkonverter mit dem ADOT messen: Auch hier beginne ich wieder mit dem internen Konverter, nachdem ich Jonas Hellborgs akustisches Spektakel auch über die SOtMs – das Switch sNH-10G, die Clock sCLK-OCX10 und das Clock-Kabel dBCL-BNC – genossen habe. Als Test-File habe ich diesmal den „Folk Song For Rosie“ des Paul Motian Trios vom Album Le Voyage ausgesucht: Hier ist der Unterschied zwischen den Konvertern noch ein Stückchen größer als beim Melco. Beim internen wirkt das Klangbild nicht sehr homogen: Das Saxophon spielt in recht halliger Umgebung, das Schlagzeug in einem anderen Raum, und der Bass wurde sehr nah mikrofoniert. Beim ADOT-Konverter hört man hingegen, dass gerade bei lauten Saxophon-Passagen der Ton auch bis nach rechts, wo der Kontrabass zu stehen scheint, hinüberschallt. Die räumliche Anordnung der Instrumente erscheint realitätsnäher, die hart angerissenen Saiten des Kontrabasses besitzen mehr Energie, die Schläge auf die Becken werden noch differenzierter dargestellt, und das Saxophon kommt mit Biss, aber ohne Aggressivität: einfach gelungen!

STATEMENT

Wie zu erwarten sind zwei ADOT-Medienkonverter besser als einer. In hochwertigen Anlagen macht auch für Besitzer von Melco- oder SOtM-Switches die – durchaus überschaubare – Investition in ein zweiten ADOT-Konverter respektive ein MC Accessory Sinn. Ich möchte die ADOTs in meiner Kette nicht mehr missen!
Gehört mit
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit Audiaz Linearnetzteil, WDMyCloud
Streamer Auralic G2.1 mit 2TB SSD
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd oder Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch SOtM sNH-10G mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 und AudiaZ DC-Kabel
Vorstufe Audio Exklusive P7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Subwoofer Velodyne DD+ 10 (2x)
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und Dragon Bi-Wiringund Fog Lifters, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, AudiaZ Clock-Kabel, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente, Carbofibre°-HD, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable, Harmonix Room Tuning Disks und BeauTone Million, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, 10Gtec Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter
Herstellerangaben
ADOT Audiophile Grade Optical Fibre Kit
Lieferumfang Medien-Konverter (1x), SFP-Modul (2x), Netzteil, Duplex-Multimode-Lichtwellenleiter (1,5m)
Wellenlänge 850nm
Versorgungsspannung 5V
Preis MC01 480 Euro (mit Stecker-Schaltnetzteil)
Preis MC02 530 Euro (mit Stecker-Linearnetzteil)
Preis MC03 750 Euro zusätzlich für ein 5/6-Volt-SBooster-Netzteil
Preis MC ACCESSORY 270 Euro (nur Medienkonverter plus Y-Kabel)
Verfügbarkeit ab der zweiten Juni-Hälfte

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

  • Flags
    Deutsch English|
  • Imagefolder tests/21-05-28_adot
  • Social Introtext Dass die Unterbrechung von Lan-Kabeln durch Lichtwellenleiter und Medienkonverter in digitalen Wiedergabesystemen deutliche klangliche Vorteile bringen kann, steht für mich seit längerem fest. Auf wie viel mehr Wohlklang man hoffen darf, hängt auch von der Qualität der Konverter ab. Das Audiophile Grade Optical Fibre Kit war für mich eine Entdeckung.

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