Das PP-200-MC-Tonabnehmersystem ist das neue Basismodell in der Phasemation-Linie und bietet neben der edlen blauen Farbgebung auch einige spezielle technische Features, die von den höherpreisigen Modellen übernommen wurden. Wie gewohnt drückt sich das Downsizing in einem phantastischen Preis/Leistungsverhältnis aus.
Mehr audiophilen Hörgenuss um 1.000 Euro soll kein anderer Tonabnehmer in diesem Preisbereich bieten. Das PP-200 MC ist ein weiterer „best buy“ aus dem Hause PHASEMATION. Der bewährte PHASEMATION-T-500-Übertrager wird durch den neuen PHASEMATION-T-550-Übertrager abgelöst. Eine neue Frontplatte verleiht dem T-550 ein noch hochwertigeres Aussehen, in seinem Inneren wurde die Wicklungstechnik des T-1000 Übertragers übernommen, was die magnetische Flussdichte nochmals erhöht, und auch die mechanische Dämpfung wurde optimiert. Klanglich resultiert das in einer weiteren Raumabbildung mit hoher Detaildichte, mehr Dynamik und ergreifenderem Musikfluss. Der Handelspreis liegt bei 1.150 Euro: gleicher Preis bei mehr Qualität und Leistung!
Ein ganz neues Tool bei PHASEMATION ist der DG-100 Demagnetisierer für Tonabnehmersysteme und Übertrager mit Eisenkern. Eisenhaltige Materialien in Tonabnehmersystemen und Step-up-Übertragern werden im Laufe ihrer Anwendung magnetisch und verändern dadurch ihre klanglichen Eigenschaften. Mit dem PHASEMATION DG-100 kann der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden. Das klangliche Ergebnis verbessert sich dadurch erheblich! Der Preis: 290 Euro.
Vertrieb
Axiss-Europe GmbH
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Anschrift | Arturo Manzano Lorsbacher Str. 31 65719 Hofheim/Ts. |
Telefon | +49 234 3254190 |
axisseurope@aol.com | |
Web | www.axiss-europe.de |
Nach dem ersten Teil des Tests kommen wir nun endlich zur Sache. Es geht ans Hören. Zusätzlich liefern wir ihnen mit Teil 2 die aktualisierten technischen Daten am Ende des Artikels. So können Sie selbst mit den alten Daten im Teil 1 vergleichen, um wie viel Leistung das HEM-Team seine ursprünglichen Berechnungen übertroffen hat.
Ich kenne das Netzteil wie erwähnt ja bereits als Vorabversion. Sie dürften inzwischen aber mehr als neugierig sein. Schon bei meinem ersten Hörtest vor der offiziellen Produktveröffentlichung war ich gegenüber der Technologie des Hybridnetzteils unvoreingenommen. Ich verglich es zunächst mit dem internen Schaltnetzteil des Brooklyn DAC+ und identifizierte die Klangveränderungen. Eine Einordnung im Vergleich zu anderen, in meinem System aktiven Linearnetzteilen erfolgte erst später, in einem weiteren Hördurchlauf. Daran hat sich auch jetzt nichts geändert und ich wähle als erstes Musikstück wieder denselben Song, mit dem ich bereits beim Erstkontakt gestartet bin.
Peter Gabriels „Secret World“ vom Album Us im FLAC-Format bei 96/24 trägt die unverkennbare Handschrift Gabriels – als Musiker und Produzent. So erwartet den Hörer ein Klangkunstwerk, in dem Effekte und Abmischung eher als Ausdrucksmittel und weniger als technisches Hilfsmittel zum Erreichen eines möglichst natürlichen Klanges genutzt wurden. Toni Levins Bassspiel ist zu Beginn des Stückes sowohl links als auch rechts wahrzunehmen. Ungewöhnlich, zumeist wird der Bass ins Zentrum der Aufnahme gemischt. Gitarren und Keys bilden einen diffusen Klangteppich, der durch das song-dienliche Schlagzeugspiel Manu Katchés abgerundet wird. Die wie üblich etwas eigenwillig abgemischte Stimme Gabriels nimmt die Stereomitte der Aufnahme ein. Mit dem HYPSOS fällt ab der ersten Sekunde eine ungewohnte Tiefe der Wiedergabe auf. Die Instrumente werden nachdrücklicher und gleichzeitig viel selbstverständlicher in den Raum projiziert. Die Basslines klingen solider, greifbarer und offenbaren gleichzeitig mehr Mikrodetails. Ebenso klingt Gabriels Stimme natürlicher. Kleinste Nuancen und die individuelle organische Komponente seines Gesangs treten deutlich stärker hervor. Kurz gesagt, der Gesang wirkt intimer und gleichzeitig emotionaler. Speziell zu Beginn des Stückes fällt auch die größere Eigenständigkeit der Instrumente auf. Nicht nur wirken sowohl Bass als auch Gesang kraftvoller, sondern setzen sich darüber hinaus auch noch besser voneinander ab, ohne den musikalischen Kontext zu verlieren. Durch den speziellen Stereoeffekt des Basses und der mittigen Abmischung der Stimme entsteht ein besonders interessantes Spannungsverhältnis, welches ohne das HYPSOS deutlich weniger energiereich daherkam. Das gesamte Musikstück entwickelt mehr Lebendigkeit bei gleichzeitiger Präzision. Der Effekt des HYPSOS Netzteil auf meinen DAC fällt deutlich größer als erwartet aus, vor allem werden viele Faktoren gleichzeitig beeinflusst. Ich habe regelrecht das Gefühl, eine überarbeitete Variante des DACs zu hören, derart deutlich sind die Unterschiede.
Während Schlagzeuger Manu Katché sich in Peter Gabriels Komposition eher im Hintergrund hielt, kann er in seinem Solowerk Neighbourhood etwas dicker auftragen – wie zu erwarten trotzdem sehr einfühlsam und stückdienlich. Der Opener „November 99“ bietet unverfälschtere Klänge und mir Gelegenheit das HYPSOS noch etwas intensiver zu begutachten. Außerdem passt das Album thematisch in diesen Test, denn drei der Musiker auf diesem Album entstammen der polnischen Jazz-Szene. Bereits das Klavierintro offenbart eine größere Brillanz der Obertöne. Die Klänge wirken schwebender, losgelöster, einfach realistischer und glaubhafter. An den Tasten ist übrigens ebenfalls ein Marcin am Werke. Die zur Verzierung verwendeten Becken klingen raumgreifender und setzen sich noch stärker durch. Manu Katchés spezieller Stil und ganz individuelle Spieldynamik sind unverkennbar: sehr geschmeidig, oft fast wie in Zeitlupe, jedoch mit einem ständig präsenten Fokus und klarer Akzentuierung, die sich kraftvoll im Spielfluss entlädt. Wie geschmackvoll und einfühlsam, jedoch gleichermaßen nachdrücklich und bestimmt Netzteil und DAC den Mikrokosmos kleinster Dynamikexplosionen im Schlagzeugspiel erlebbar macht, ist eine Wohltat. Das Drumset atmet regelrecht. Und damit nicht genug, schließlich hat das Stück noch andere fantastisch gespielte Instrumente zu bieten. Zu Beginn umschmeicheln sich die tief gestimmte Bass Drum und der Kontrabass, später, mit dem Hauptmotiv des Stücks, setzt sich der Kontrabass klar vom übrigen musikalischen Geschehen ab. Die Spieldynamik des Bassisten Sławomir Kurkiewicz ist dabei genauso mühelos nachvollziehbar wie noch zuvor die des Schlagzeugers. Der Tiefbassanteil des Kontrabasses scheint noch besser mit den Obertönen zu verschmelzen, was der organischen Komponente des Instruments sehr guttut. Das Abschalten des 4T-Sensings dient keinesfalls dazu, die Soundsignatur des HYPSOS umzukrempeln. Zwar wirkt das Klangbild minimal entspannter und die Detailauflösung wird etwas zurückgeschraubt, jedoch bleibt ein hoher Detailgrad nach wie vor der Klangkern des Netzteils. Einen eher glatten und erdigen Sound wird man mit dem HYPSOS nicht erreichen. Das Abschalten des Spectrum Modes hat in meiner Kette keine nennenswerten Klangunterschiede zur Folge.
Dirk Sommer hat das Netzteil in seiner Kette noch an weiteren Komponenten getestet und teilt im Folgenden seine Hörerfahrungen mit Ihnen und mir:
„Da sich Helmut Baumgartner, den ich bisher eher der CD-Player- als der Streaming-Fraktion im Hifistatement-Team zurechnete, seit kurzem verstärkt mit Musik-Files und ihrer Wiedergabe beschäftigt, fehlt für die ersten Versuche mit dem Ferrum HYPSOS in meiner Kette der Aries G2.1, denn der steht momentan ebenso wie ein G1 und der Melco N1A/2EX-H60 im Wohnzimmer unseres Fotografen. Die Funktion der Streaming-Bridge übernimmt in meiner Anlage solange der Waversa Wrouter, der gleichzeitig auch als Switch aktiv ist. Aus einem seiner USB-Ausgänge geht es dann in Chord Electronics' M-Scaler, der von seinem serienmäßigen externen Schaltnetzteil gespeist wird und die Signale für den mittlerweile von einem Linearnetzteil versorgten DAVE aufbereitet. In dieser Konfiguration klingt beispielsweise Patrice Herals „Improvisation“ vom Michel Godards Album Le Conert Des Parfums ein bisschen weniger spannungsgeladen als üblich. Auch bin ich sicher, dass ich schon einmal von einem Hauch mehr Druck im Bass verwöhnt wurde. Aber wenn ich mir wirklich höchsten Musikgenuss gönnen möchte, wird der M-Scaler auch nicht von seinem Netzteil, sondern von Akkupacks versorgt: Der Upsampler reagiert recht sensibel auf seine Energieversorgung.
Das bestätigt sich auch sofort, wenn der HYPSOS ihm um die 13 Watt liefert: Der Raum wirkt nun deutlich breiter und tiefer. Auch hinsichtlich Dynamik, Emotionalität sowie Punch im Tieftonbereich bleiben jetzt keine Wünsche mehr unerfüllt. Dank der grollenden Pauken in einem großen – virtuellen? – Raum und einer Shakuhachi – einer japanischen Bambusflöte – wird auch „Raijin“ von Arild Andersens Album Mira zu einem musikalischen und klanglichen Hochgenuss. Das ändert sich zwar auch nicht, wenn statt des HYPSOS eines der Poweradds Strom aus Akkus spendiert: Der wohl imaginäre Raum behält seine beeindruckenden Dimensionen, die Feinauflösung ist mindestens so gut wie beim Ferrum, der aber in puncto Dynamik noch etwas mehr zu bieten hat als das Akkupack. Um geladene Stromspeicher brauche ich mich ab sofort nicht mehr zu kümmern. Der HYPSOS sorgt für mehr Komfort und auch noch einen Hauch mehr Druck und Schnelligkeit. Klasse!
Bevor ich mit dem Ferrum zur Kette im Wohnzimmer umziehe, erlaube ich mir noch einen Versuch, der jeglicher rationalen Überlegung Hohn spricht: Ich tausche das SBooster-Netzteil, das einen der beiden 10Gtec-Medienkonverter für die Lichtwellenleiter-Verbindung zum Router speist, gegen das HYPSOS. Schon der SBooster steht in einem krassen Missverhältnis zum Preis des Konverters – wir reden hier über den Faktor zehn – und machte sich klanglich dennoch ausgesprochen positiv bemerkbar. Leider ist es beim Ferrum genauso: Er ist noch einmal um ein Mehrfaches kostspieliger als der SBooster und sorgt dennoch für ein solideres Bassfundament, einen intensiveren Groove und mehr Luft um die Instrumente.
Doch nun zu einem etwas passenderen Spielpartner für den HYPSOS, den Auralic Aries Femto, der im Wohnzimmer per WLAN die Musik-Files empfängt und an den Mytek Manhattan II zur Wandlung weiterleitet. Selbst das damals mitgelieferte, hochwertige Netzteil im Metallgehäuse hatte klanglich keine Chance gegen ein SBooster-Netzteil der ersten Generation. Inzwischen erhält der Femto seine Energie von eine SBooster MKII. Auch hier leistet das HYPSOS, was man für den in Relation zum SBooster dreifachen Preis erwarten darf: Es hievt die Raumdarstellung, die Klangfarbenfülle, den Energiefluss – besonders im Bass – und die rhythmische Präzision auf ein deutlich höheres Niveau. Weder beim M-Scaler noch beim Medienkonverter waren die Verbesserungen durch das Ferrum HYPSOS so gravierend wie hier: Ich kenne kein besseres externes Netzteil. Diese Qualität hat selbstverständlich ihren Preis. Aber dafür ist das Hypsos auch universell einsetzbar!“
Abschließend möchte auch ich das HYPSOS im Vergleich zu den anderen an meiner Kette aktiven Netzteile einordnen. Jedes der verschiedenen Netzteile hat eine individuelle Charakteristik: Das Keces P3 beispielsweise klingt sehr dynamisch und ebenso wie das HYPSOS sehr lebendig. Im Direktvergleich zum SBooster der ersten Generation jedoch etwas aufgeregt. Das SBooster-Netzteil klingt geerdeter, stabiler. Umgekehrt könnte man jedoch sagen, das SBooster-Netzteil klingt langweiliger. Aber möglicherweise ist eine gewisse Ruhe der Wiedergabe genau das, was der betreffenden Stereokette fehlt. Oft ist die Netzteilwahl also eine Frage des Standpunkts und persönlichen Geschmacks. Welche Variante empfindet man als passender und welches Netzteil harmoniert besser mit dem vorgesehen Endgerät? Für meinen Geschmack und den Brooklyn DAC+ geht der Punkt klar an das HYPSOS. Es bietet gleichermaßen ein festes Fundament der Wiedergabe und eine beeindruckende Detailzeichnung, die ich bisher so nicht kannte. In Angesicht seines deutlich höheren Preises stellt diese Mehrleistung allerdings keinesfalls eine Abwertung der anderen beiden Netzteile in meinem System dar. Der Vergleich mit einem vollkommen neuen Netzteiltyp ist zugegebenermaßen auch nicht ganz gerecht. Darüber hinaus gibt es meines Wissens nach aktuell keinen echten Konkurrenten für das Ferrum HYPSOS mit ähnlicher Technologie. Die Flexibilität dieses Netzteils sucht ihresgleichen. Noch einmal zur Erinnerung: Es bietet jede erdenkliche Spannung zwischen fünf und 30 Volt, aufs Zehntelvolt genau, bei bis zu 80 Watt Ausgangsleistung. Damit ist es für Hörer, die gerne verschiedene Endgeräte ausprobieren oder oft wechselnde Geräte in ihrer Kette nutzen, alternativlos. Man hat nahezu immer ein passendes, hochwertiges Netzteil zur Geräteaufwertung zur Hand. Das 4T Sensing Design, die genaue Überwachung und Stabilisierung der Spannung am Endgerät über die vieradrige Zuleitung, ist ebenfalls ein nicht zu vernachlässigendes Feature. Das erste Spielwiesenexperiment von Ferrum ist nicht nur geglückt, sondern gleichzeitig ein unheimlich gutes Aushängeschild für die neue Marke.
Gehört mit (Finn Corvin Gallowsky)
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Computer | ThinkPad 470s, Intel i5-6300U @ 2,4GHz, 12GB DDR4-RAM @ 2400MHz, Windows 10 (Roon, foobar2000) |
Router & Zubehör | Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Sbooster BOTW Eco P&P) |
Server | Melco N1 AH 60/2 |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Keces P3), Soncoz SGD1 (mit ifi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | HiBy R6 (HiBy Music App, BubbleUPnP, TIDAL) |
Smartphone | Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 9 (BubbleUPnP, foobar2000 controller pro, TIDAL) |
Kopfhörerverstärker | iFi iDSD micro Black Label |
Kopfhörer | Sendy Audio Aiva, Sennheiser HD 800 s |
In-Ears & Zubehör | Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Kabel | Sommer, Intona, Furutech, Belden, Glockenklang/Eupen |
Gehört mit (Diek Sommer / Hörraum)
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60, WDMyCloud |
Streamer | Waversa Wrouter |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Waversa Wrouter |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, 10Gtec Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster |
Gehört mit (Dirk Sommer / Wohnzimmer)
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Streaming Bridge | Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco MKII |
Laptop | Asus ZenBook UX390U |
D/A-Wandler | Mytek Manhattan II |
Vorverstärker | Brinkmann Marconi |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Acapella Violon VI |
Kabel | Swiss Cables Reference (Plus), Habst Ultra III, Audioquest Diamond |
Zubehör | Einstein The Octopus, AHP Klangmodul IV G, HighEndNovum Multivocal Resonator, Harmonix Füße, Audioquest Jitterbug, Franc Audio Accessories und Acoustic System Füße, Sieveking Quantum Noise Resonator |
Herstellerangaben
Ferrum HYPSOS
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Eingangsspannung | 110-240Vac/50-60Hz (EU/US Version) 90 – 110Vac/50-60Hz (JP Version) |
Anschlussbuchse | IEC C14 Buchse mit Feinsicherung und On/Off-Schalter, zusätzlich zwei EMI Filter |
Zuleitung | US/EU/UK |
DC-Ausgangskabel | 2.5mm DC-Stecker (Länge 50cm) 2.1mm DC-Stecker (Länge 50cm) Andere Längen und Konfigurationen gegen Aufpreis |
Ausgangsspannung | 5-30 V |
Max. dauerhafter Ausgangsstrom | 6A (bei Spannungen unter 13,3V) 80W:gewählte Spannung (bei Spannungen über 13,3V) |
Max. dauerhafte Ausgangsleistung | 6Axgewählte Spannung (bei Spannungen unter 13,3V) 80W (bei Spannungen über 10V) |
Max. Impulsstrom | 9A |
Max. Impulsleistung | 9Axgewählte Spannung (270W bei 30V) |
Leistungsaufnahme | bei 230VAC, 50Hz, 12V DC-Ausgangsspannung: Leerlauf=6VA, 15W-Last=30,7VA, 60W-Last=98VA, 80W-Last=133,9VA |
Max. dauerhafter Ausgangsstrom | 6A (bei Spannungen unter 10V) 60W:gewählte Spannung (bei Spannungen über 10V) |
Max. dauerhafte Ausgangsleistung | 6Axgewählte Spannung (bei Spannungen unter 10V) 60W (bei Spannungen über 10V) |
Abmessungen ohne Drehgeber, Füße und Anschlüsse | 218x207x50 mm (BxTxH, gerundet) |
Gewicht | 2,8kg |
Primäre Feinsicherung (Geräteschutzsicherung) | 5x20mm, 3,15AT, 250V |
Sekundäre Feinsicherung | Littelfuse 154004T, 4A |
Preis | 995 Euro |
Gerätepresets des HYPSOS (Stand 12.01.2021):
432 EVO Essence, Alpha Design Labs: GT40alpha, Stratos, Apogee Mini DAC, Arcam: airDAC, irDAC, irDAC II, rBlink, rDAC, rHead, rPlay, SonLink DAC, Audioengine: D2 24-Bit Wireless DAC, D2D Add-On for D2, Bel Canto: DAC1.5, CD2 CD Player 24/96, FM1 FM Tuner, Beresford CAIMAN SEG TC-7535, Cambridge Audio: DacMagic PLUS, DacMagic 100, iD100 Dock, Chord: Hugo M Scaler, Hugo TT2, Qutest, Creek: OBH-11 Mk2, OBH-15 Mk2, OBH-21 Mk2, Denon DA-300USB, Dynavector: P75 Mk3, P75 Mk4, Elac Discovery Music Server, exaSound: e22 DSD256 DAC, e28 DSD256 m-ch, Playpoint, e12 DAC, e20 DAC Mk III, FiiO QOGIR-E09K, Fram MIDI 120, Graham Slee: Accession, Elevator EXP, Reflex C, Reflex M, Revelation, Solo, iFi Audio: Pro iCan, iTube, iUSBPower, iCAN SE, iPhono2, iPhono, Pro DSD DAC, ZEN MINI, innuOS Wave Music, M2TECH: Marley MK2, Evo DAC Two, Evo DAC Two Plus, Young MK3, hiFace EVO, Martin Logan: ElectroMotion ESL, ElectroMotion ESL C9, ElectroMotion ESL X, ElectroMotion Theos, McIntosh: MB50, MS500, Melco: N100, S100, D100, E100, Meridian Audio: Media Core 200, Audio Core 200, Meridian Prime, Moon: 180 MiND Streamer, MOON 110LP, Mytek: Brooklyn Bridge, Brooklyn DAC+, Brooklyn DAC, Liberty DAC, Brooklyn ADC, Nuprime CDP-9, Paradigm PW LINK, Pathos Acoustics SRL: Aurium, Converto, Converto EVO, Ripstreamer PLAYER 64BITS ROON, RME -Audio Solutions: ADI-2, ADI-2 PRO FS, Roon Nucleus, Sonore: microRendu, ultraRendu, ultraDigital, SOtM: sHP-100, sMS-100, sMS-1000 A/D/U, sMS-200-ultra, sMS-200-ultra Neo, sMS-200, dx-USB HD, sDP-1000 DAC, Stax: SRM-212, SRM-252S, Uptone Audio REGEN, Wadia: di112, m330 media server, YULONG: A800 Class A, U100 USB, U18
Hersteller
HEM Sp. z o.o.
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Anschrift | Aleje Jerozolimskie 475 05-800 Pruszków Poland |
Telefon | +48 22 823 7238 |
info@hem-e.com | |
Web | ferrum.audio |
I am lucky with my listening room: even without special damping, diffusers or absorbers it sounds pretty good. However, the interaction of the power amplifier with the tiled floor is anything but optimal: various types of coupling are very noticeable here. Does Finite Elemente’s Carbofibre° HD isolation base bring any further improvement?
As for the loudspeakers, things don't look any better either. That's why my long-time favourites, the Kawero Classic, ended up resting on a frantic-looking mixture of the factory supplied Stillpoints and some Harmonix feet. But the ideal speaker platforms are a somewhat different matter. Back when the Brinkmann monos took care of the amplification, the Finite Elemente Cerabases – now named Cerabase° Classic – were responsible for the coupling to the floor. They also took on the job with the Ayon Epsilon. Under Einstein's The Poweramp, the Harmonix TU-666ZX "Beau Tone" replaced the Cerabase, while, later on, their noble version TU-666M "BeauTone Million" received the honours. The short, even more pleasing episode with the Harmonix "The Base" TB-0917, I almost repressed because of its rather deterrent price. Then SSC's Big Magic Base turned out to be a great help here, particularly as in combination with The Poweramp it sounded better than a set of four TU-666M "BeauTone Million", but fortunately at a lower price.
Therefore, there was no reason for me to change the positioning of the power amplifier – if I hadn't talked to its developer Luis Fernandes on the occasion of Wolfgang Kemper's comparison review of an old and a current Pagode rack. He suggested me to try out his Carbofibre° HD base under my power amplifier. Such offers usually leave me rather unimpressed. But in the last century I had already used two Pagode racks to my satisfaction. I got even more fascinated by the fact that whenever Luis Fernandes dropped by to install a supposed improvement, his forecasts came to prove true: After that the equipment supports really did perform at a higher level. Thus, I immediately ordered a Carbofibre° HD.
According to Luis Fernandes, the autonomous Carbofibre° product line is intended to offer customers the possibility of achieving a significant sound enhancement for the installed equipment, even on surfaces such as sideboards, lowboards or the floor. In addition, the Carbofibre° bases are also intended as a sonic alternative to the pagode° amp platforms, if, for example, the available space is not sufficient or special dimensions are required. The excellent sound characteristics of the honeycomb core material used for the shelves of the new pagode° MKII generation, which are made of a polymeric material, get significantly improved in combination with the carbon fibre all-round coating, as the resulting extreme torsional stiffness in conjunction with the ultra-light honeycomb core ensures optimally controlled resonance damping and dissipation. The result is said to offer improved resolution and fine detail, a wider dynamic range and a much more coherent sonic image.
As the tiled floor in the listening room is not entirely level, it’s an advantage that the Carbofibre° HD can be perfectly aligned in no time at all thanks to the height-adjustable feet and the built-in bubble level. After that is done, I first listen to Georg Breinschmid's wonderfully varied and bizarre double CD Breinländ: The Austrian bassist and his changing players uninhibitedly mix short moritates, a very individual, 20-minute interpretation of "Carmen Fantasy" full of quotations and allusions, as well as rough musical and lyrical nonsense. So it perfectly fits that the last song is entitled „A beginning" ("Ein Anfang“). That's certainly not everyone's cup of tea and moreover not particularly audiophile, but for anyone with an affinity for quirky Austrian humour it's the music tip of the month.
After the Carbofibre° HD being ready for the comparison test, I relocate The Poweramp back on the Big Magic Base and get started with the Keith Jarrett Trio and their "God Bless The Child": When the power amp changes to the Carbofibre° HD, you could think of someone having turned the volume control one or two degrees to the right. Gary Peacock's bass gets slightly more crisp, but stays as full-bodied as before. The cymbals shimmer in richer colours, and the bass drum appears to be a bit bigger and more powerful. Often a more voluminous bass is responsible for the fact that the playback seems to be slightly slowed down and the musicians seem to perform with a little less enthusiasm. Fortunately, this is not the case here: With the Carbofibre° HD a very solid bass foundation and the tremendously gripping groove are fortunately not in competition with each other. Thanks to its new supporting base, the Einstein amp swings up to top performance in both disciplines: In the end it feels even more comfortable on the Carbofibre° HD.
In Abdullah Ibrahim's "Calypso Minor", as expected, the bass drum and the propulsive double bass sound somewhat less solid and full-bodied with the SSC base. The tonal balance changes a bit when the Einstein finds its way back onto the finite elemente base. Here I feel reminded of the „Tilt“ control found on old Quad solid state preamps, which allowed subtle tonal displacements. But thanks to the SSC base, the grand piano not only seems a bit brighter, but also slightly more airy sounding. So, I simply will not get around Patrice Heral's "Improvisation"...
It is a real pleasure to experience how much pressure the kettledrums unfold in the course of the test track, taken from the album Le Concert Des Perfums, when the Carbofibre° HD is carrying the Einstein power amp. The sonic image gets so three-dimensional that one feels like walking around the percussion instruments. When the SSC base serves as rest for The Poweramp, the musical happening displaces itself a little bit further away from the listener into the depth of the room. It somehow seems a bit bigger, but the instruments aren’t that tangible anymore. Here I rather tend to the tonally more convincing Carbofibre° HD.
As with the test of the Ansuz Switch, I hear towards the end the piece "Ride of the Valkyries" („Ritt der Walküren“) from the album The Symphonic Ring (Der Symphonische Ring) with the Duisburg Philharmonic Orchestra conducted by Jonathan Darlington. The prelude to the third act presents itself in a more whirring and flustered way when the SSC base is involved. The Carbofibre° HD keeps a clear overview in the seething action and, thanks to its slightly darker timbre, makes it easier to follow the individual instrument groups. This also benefits the accuracy of the spatial imaging. And, I now feel more attracted to the tonality of the sonic image: very convincing!
Listened with
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Turntable | Brinkmann LaGrange with tube power supply |
Tonearm | Thales Simplicity, Einstein The Tonearm 12 |
Cartridge | Lyra Olympos SL und Etna, Transrotor Tamino |
Phono amp | Einstein The Turntable‘s Choice (bal) |
NAS | Melco N1Z H60/2, WDMyCloud |
Streaming bridge | Auralic G1 |
Up-sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler with Poweradd |
D/A converter | Chord Electronics DAVE |
LAN switch | Ansuz Acoustics PowerSwitch D-TC Supreme |
Pre amp | Audio Exklusiv R7 |
Power amp | Einstein The Poweramp |
Loudspeaker | Goebel Epoque Aeon Fine |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) and NRG-Z3, Swiss Cables |
Accessories | AHP sound module IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1000, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall sockets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System feet and Resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Harmonix Real Focus and Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Manufacturer'S specifications
Finite Elemente Carbofibre° HD
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Material | ultra-light honeycomb cores made from polymeric synthetic material with all-round coating and middle-layer made of carbon fibre, multi-layer construction |
Application | for light to heavy components |
Dimensions (W/D/H) | 450/400/45 mm (CFHD01), 500/475/45 mm (CFHD02), special dimensions available upon request |
Useable height | 67 – 77 mm (incl. adjustable feet) |
Load capacity | 100 kg |
Special features | height-adjustable feet made of precision-manufactured stainless steel, 30 mm precision bubble level for perfect levelling of the isolation base |
Options | CERABASE°, CERAPUC° or CERABALL° feet available as an upgrade |
Price | 1,800 euros (CFHD01, CFHD02) |
Manufacturer
finite elemente Köpf Möhring GbR
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Addess | Am Heimekesberg 11 33106 Paderborn Germany |
Phone | +49 5254 64557 |
info@finite-elemente.eu | |
Web | www.finite-elemente.eu |
Hersteller
HEM Sp. z o.o.
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Anschrift | Aleje Jerozolimskie 475 05-800 Pruszków Poland |
Telefon | +48 22 823 7238 |
info@hem-e.com | |
Web | ferrum.audio |
Auf diesen Test freue ich mich schon seit gut einem Jahr. Während der Entwicklung des Hybrid-Netzteils HYPSOS, dem ersten Produkt von Ferrum überhaupt, stand ich immer wieder mit den Entwicklern in Kontakt. Bereits im September konnte ich ein HYPSOS mit Beta-Firmware testen. Das beeindruckende Hörerlebnis hat die Wartezeit nicht leichter gemacht.
Kurz vorm Jahreswechsel ist es also endlich soweit. Die Hifistatement Redaktion erhält gleich zwei Exemplare des neuen Ferrum HYPSOS. Ich freue mich sehr, dass eines der beiden Hybridnetzteile bei mir gelandet ist. Einen Test wollte ich mir nach dem ersten Eindruck auf den letzten Entwicklungsmetern einfach nicht entgehen lassen. Ein zweites Netzteil wurde an Dirk Sommer geliefert. In diesem Artikel können Sie sowohl sein als auch mein Urteil zum HYPSOS lesen. Es ist kein Geheimnis, dass Dirks Stereosystem meines um Längen in den Schatten stellt. Aber gerade deshalb ist es interessant, das Netzteil in zwei vollkommen verschiedenen Ketten und an Geräten unterschiedlicher Preiskategorien zu beleuchten. Außerdem haben wir uns mit Marcin Hamerla, Geschäftsführer von HEM und Gründer von Ferrum, zum Skype-Interview verabredet.
Marcin Hamerla und sein Team bei HEM sind in der HiFi-Szene nicht unbekannt. Die in der Nähe von Warschau ansässige Firma ist der Produzent von Mytek. Die Wandler von Mytek sind in der Redaktion sehr geschätzt. In meiner Kette spielt beispielsweise dauerhaft ein Mytek Brooklyn DAC+. Eine Brooklyn Bridge, ein Brooklyn AMP und Liberty DAC waren zum Test zu Besuch. In Dirk Sommers Wohnzimmerkette spielt ein Manhattan DAC II. Mit der Produktion der Mytek-Geräte hat sich bei HEM ein großer Erfahrungsschatz angesammelt, der sich nicht nur auf Wandler beschränkt. In Konsequenz war die Entstehung von Ferrum nur eine Frage der Zeit. Die neue, eigene Produktlinie von HEM bietet Platz für Innovation und frische Ideen. Die erste dieser Art ist das hybride Netzteil Ferrum HYPSOS. Es soll die besten Eigenschaften von Schaltnetzteil und linearem Netzteil in sich vereinen. Ein ambitioniertes Ziel. Schließlich gilt ein rein lineares Netzteil für HiFi-Enthusiasten als Optimum – zumindest bisher. Ob sich dies ab jetzt ändert, können Sie in diesem Artikel herausfinden. Variable Ausgangsspannungen von fünf bis 30 Volt bei bis zu sechs Ampere respektive 60 Watt sprechen schon mal für sich. Wie genau aber Schalt- und lineares Netzteil im HYPSOS zusammenkommen und welche speziellen Funktionen es noch bietet, lassen wir an späterer Stelle am besten Marcin und sein Team im Interview erklären.
Ferrum. Das namensgebende Element Eisen findet sich nicht nur im Produktlogo, welches das Elementkürzel für Eisen aus dem Periodensystem enthält, sondern auch auf der Front des Netzteils wieder. Das hinterleuchtete Logo ist eingefasst von einer rostroten Eisenplatte und markiert das HYPSOS unmissverständlich als Ferrum-Produkt. Marcin Hamerlas Vater war Eisenschmied und der polnische Komponist und Klaviervirtuose Chopin wurde unweit von Warschau im kleinen Dorf Żelazowa Wola geboren. Żelazo bedeutet auf Polnisch Eisen. Der Name Ferrum war demnach sehr naheliegend. Er transportiert gleichzeitig eine persönliche Erinnerung und eine Referenz an einen herausragenden Komponisten, somit an Musikalität selbst. Mit dem Logo und Eisenelement auf der Front ist das Netzteil ein echtes Designstück und nicht einfach nur ein Klotz, den man am liebsten hinter dem Rack verstecken möchte. Mit seinen Maßen von etwa 22 mal 20 mal fünf Zentimetern hat es eine identische Grundfläche wie mein Brooklyn DAC+ und lädt dazu ein, beide Geräte aufeinander zu platzieren. Temperaturtechnisch sollte dies unproblematisch sein, störende Einstreuungen in den Wandler habe ich keine wahrgenommen. Die Front verfügt außerdem über ein mittig platziertes Display und einen Drehgeber auf der rechten Seite. Auf der Rückseite befinden sich der Netzanschluss, eine USB-Buchse für Firmware-Updates und ein 3,5-Millimeter Klinkenanschluss als Trigger-Eingang. Zum Lieferumfang gehören neben einer Schnellstartanleitung ein Netzkabel und zwei DC-Kabel zum Anschluss des Netzteils an Komponenten: eines mit 2,5-Millimeter-Stecker und ein zweites mit 2,1-Millimeter-Stecker. Beide Kabel haben eine Länge von gut 50 Zentimetern. Andere Konfigurationen sind auf Anfrage erhältlich. Die Kabel fallen im positiven Sinne als ungewöhnlich auf. Es erwartet einen nicht das übliche dünne DC-Kabel mit kaltgepressten Steckern, sondern ein recht dickes Kabel mit vier Adern und einem massiven, selbstverriegelnden Stecker zum Anschluss an das Netzteil selbst. Die Anschlusskabel runden den enorm hochwertigen haptischen und optischen Gesamteindruck des HYPSOS perfekt ab.
Beim ersten Einschalten des Netzteils müssen zunächst die gewünschte Spannung und Polarität gewählt werden. Für viele Geräte sind bereits die richtigen Einstellungen hinterlegt. Alle aktuell vorkonfigurierten Geräteprofile finden Sie am Ende des Artikels nach den Herstellerangaben. Die Liste kann vom Ferrum-Team mittels Firmwareupdate stetig vergrößert werden. Teilen Sie dem Team also gerne ihren Gerätewunsch mit. Natürlich können Sie das HYPSOS auch manuell konfigurieren, sollte ihr Endgerät in der Liste nicht enthalten sein. Sie müssen lediglich die benötigte Spannung und Polarität ermitteln und einstellen. Meist können diese Informationen der Geräterückseite oder dem Handbuch entnommen werden. Sollten Sie unsicher sein, hilft sicher auch der Hersteller ihres Gerätes oder Ferrum weiter. Man sollte nicht vergessen, dass eine falsche Einstellung das Endgerät zerstören könnte. Deshalb fragt das HYPSOS jede gemachte Einstellung nochmals ab und bietet sogar ein zehnsekündiges Zeitfenster vor dem Freischalten der Spannung, um notfalls den Prozess doch noch abbrechen zu können. Für meinen Brooklyn DAC+ ist bereits ein Profil hinterlegt, welches ich per Druck auf den Drehgeber auswähle. Mir werden hinterlegte Spannung und Polarität zur nochmaligen Bestätigung angezeigt. Erst danach gibt das HYPSOS die Spannung frei.
Im Skype-Interview war neben Marcin Hamerla auch Paweł Gorgoń, der Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei HEM, anwesend. Beide haben uns einige Fragen zur Entstehung von Ferrum und dem HYPSOS beantwortet. Meine Fragen zu den technischen Details hingegen hat Entwickler Maksymilian Matuszak bereits im Voraus per E-Mail beantwortet.
Hifistatement: Wie ist die Idee entstanden, mit Ferrum eine eigene Marke ins Leben zu rufen?
Marcin: HEM gibt es jetzt seit etwa 22 Jahren und es arbeiten ungefähr 25 Leute bei uns. Wir haben schon immer mit Mytek zusammengearbeitet, fertigen aber auch viele OEM-Produkte für Audioanwendungen in der Industrie. Ich kann mich sehr glücklich schätzen, viele gute und talentierte Menschen auf meinem Weg mit HEM kennengelernt zu haben. Paweł beispielsweise hat mich ursprünglich bekniet ihn anzustellen. Inzwischen ist es umgekehrt und ich würde ihn anflehen, für mich zu arbeiten. Er kam als Student ins Unternehmen und hat sich als sehr talentiert erwiesen. Mittlerweile ist er Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei HEM und unser R&D-Brain. Er ist super im Umgang mit Elektronik, ein guter Programmierer und sehr geschickt im Organisieren von Mitarbeitern.
Pawel: Ich würde gerne einwerfen, dass das Beste an HEM die Teamarbeit ist. Ich kann nicht alles allein machen, deshalb bin ich froh über ein talentiertes Team aus Elektronikspezialisten und Programmierern. Ohne sie wäre das HYPSOS nicht möglich gewesen.
Marcin: Vor einigen Jahren wuchs das Ingenieursteam. Die meisten unter ihnen sind sehr jung und Audio-Enthusiasten. Manchmal sind sie richtige Angeber und erfolgshungrig, außerdem oft unkonventionell. Bei einer Traditionsmarke wie Mytek hat dies nicht immer Platz. Deshalb ist Ferrum wie eine Spielwiese für meine Ingenieure und in Konsequenz ist das HYPSOS entstanden. Die Idee für Ferrum ist ungefähr zwei Jahre alt. Die intensive Markenentwicklung begann vor einem Jahr. Der Entwicklungsprozess des HYPSOS hat allerdings nur etwa ein halbes Jahr gedauert. Das hat viel mit der guten Organisation bei HEM zu tun. Das Team und seine Kommunikation und Planung ist sehr effektiv. Dieser Aspekt wird oft unterschätzt. Er stellte oft die Kernschwierigkeit der Produktenwicklung dar. Die Idee des Markennamens Ferrum hat verschiedene Ursprünge. Einer davon liegt in der Zeit der Germanen. Die Vandalen lebten in jener Zeit auf dem Gebiet des heutigen Polens. In der Nähe meines Hauses gab es eine Eisenmine der Vandalen. Man benötigt heute sogar immer noch eine Erlaubnis zum Graben in der Nachbarschaft, denn überall finden sich Relikte aus jener Zeit. Ganz in der Nähe gibt es deshalb auch ein archäologisches Museum, welches wir unterstützt haben. Dies ist einer der Gründe für den Namen Ferrum.
Hifistatement: Sind alle Mitarbeiter von HEM an der Entwicklung des HYPSOS beteiligt gewesen oder gibt es ein Kernteam?
Marcin: Die Entwicklungsabteilung, bestehend aus sieben Personen, ist natürlich maßgeblich für das HYPSOS verantwortlich. Paweł ist wie gesagt Entwicklungsleiter und Max hat den Großteil der gesamten HYPSOS-Hardware entwickelt. Er ist zwar auch ein guter Programmierer, aber arbeitet lieber mit Metall. Ohne die Abteilungen Produktion, Verkauf und Vertrieb wäre Ferrum aber dennoch unmöglich. Jede Abteilung und jeder Mitarbeiter ist wichtig.
Pawel: Max ist mit Anfang zwanzig zwar überraschend jung, aber ein sehr guter Ingenieur.
Marcin: Das stimmt. Familientradition. Schon sein Vater ist ein guter Ingenieur und sein Sohn sogar noch besser.
Hifistatement: Gibt es eine Funktion oder eine Eigenschaft des HYPSOS auf die ihr besonders stolz seid?
Pawel: Ich bin einfach mit dem Gesamtprodukt sehr zufrieden.
Marcin: Für mich ist das wichtigste die solide Grundkonstruktion des Netzteils. Eine Besonderheit des HYPSOS ist der Einsatz von sehr viel Software im Vergleich zu handelsüblichen Netzteilen. Viele Parameter können hierüber beeinflusst werden. Dank der soliden Grundkonstruktion waren wir letztendlich in der Lage, per Software die ursprünglich vorgesehene Ausgangsleistung zu übertreffen. Das fertige HYPSOS liefert eine Dauerleistung von 80 Watt, anstatt der geplanten 60 Watt. Die Impulsleistung liegt sogar bei 200 Watt. Wir müssen noch die technischen Daten auf unserer Website anpassen. (Anm. d. Red.: Wir nennen in den Herstellerangaben dementsprechend den bisher auf der Website genannten Wert)
Auf meine abschließende Frage zur Zukunft von Ferrum und neuen Produkten hat sich Marcin eher bedeckt gehalten. Ideen gibt es anscheinend viele und ein gutes Team obendrein. Folglich würde es mich sehr wundern, wenn das HYPSOS das letzte Ferrum-Produkt gewesen sein sollte. Nun zu den technischen Details, die Max per E-Mail erläutert hat.
Hifistatement: Das HYPSOS verbindet die Technik eines Schaltnetzteiles mit der eines linearen Netzteils. Wie arbeiten diese zwei Typen im HYPSOS zusammen und welche Vorteile hat ein Netzteil-Hybrid?
Max: Wir haben uns im HYPSOS für ein Hybrid-Design entschieden, weil wir die Restwelligkeit und das Rauschen am Ausgang niedrig halten, aber trotzdem einen großen Ausgangsspannungsbereich erhalten wollten. Natürlich ist ein linearer Regler der beste, um das Rauschen niedrig zu halten, aber mit dem HYPSOS-Ausgangsspannungsbereich wäre der Kühlkörper so groß wie der Mond, also mussten wir einen anderen Weg finden. Deshalb haben wir uns entschieden, den Linearregler beizubehalten, aber eine effiziente Stufe mit einem Schaltregler vor unseren diskreten Low-Drop-Out-Spannungsregler (LDO) zu setzen, die die Spannung am LDO konstant hält und die Verlustleistung minimiert. Dies gab uns die Möglichkeit, die Verlustleistung niedrig zu halten, jedoch wird die Restwelligkeit am Ausgang stark reduziert, da wir immer noch einen Linearregler nutzen. Der unterdrückt, wie gesagt, die Restwelligkeit. Zusätzlich verwenden wir zur weiteren Unterdrückung des Rauschens ein zweistufiges LC-Filter nach dem Schaltwandler, um die Spannung am Ausgang des Reglers zu glätten. Alles in allem ist es uns gelungen, ein Netzteil zu entwickeln, das eine geringere Verlustleistung hat als ein Linearregler. Aber wir haben immer noch ein schnelles Einschwingverhalten beim Schaltstrom, ein geringes Rauschen und eine geringe Restwelligkeit, so wie es beim Linearregler der Fall ist. Dies wäre nicht möglich, wenn wir nur einen Schaltregler verwenden würden.
Hifistatement: 4T Sensing Design und Spread Spectrum Mode sind zwei besondere Funktionen des Netzteils. Erklär unseren Lesern doch bitte kurz ihre Funktionsweise und den resultierenden Effekt auf die Audio-Wiedergabe.
Max: 4 Terminal Sensing Design (4TSD) ist eine Funktion, die den Einfluss des Kabelwiderstands auf die Spannung am Ausgang des Kabels stark reduziert. Die meisten externen Netzteile messen ihre Ausgangsspannung direkt an ihrem Ausgang, aber nicht an der Last, am Ende des Kabels. Daher verursacht der Strom, den das Netzteil liefert, den Spannungsabfall am Kabelwiderstand. Wenn also der vom Netzteil gelieferte Strom hoch ist, kann die von der Last gesehene Spannung niedriger sein als die Spannung am Ausgang des Netzteils. Aus diesem besonderen Grund ist das HYPSOS mit 4TSD ausgestattet, das die Spannung direkt am Ausgang des Kabels und nicht am Ausgang des Netzteils misst, so dass der Effekt des Spannungsabfalls auf dem Kabel minimiert wird. Wir verwenden ein 4-adriges Kabel, wobei zwei Adern für die Stromversorgung und die anderen beiden Adern für die Spannungsmessung vorgesehen sind. Auf diese Weise fließt der hohe Strom nur durch die beiden Adern, die für die Stromversorgung vorgesehen sind. In den Adern, die für die Spannungsmessung vorgesehen sind, fließt fast kein Strom, so dass in diesen Messkabeln kein Spannungsabfall auftritt und der Einfluss des Kabelwiderstands auf ein Minimum reduziert wird. Dies ist sehr wichtig, da eine Änderung des Versorgungsstroms viel weniger Einfluss auf die Ausgangsspannung hat und viel weniger Verzerrungen verursacht, wenn der 4TSD aktiviert ist. Der Spread Spectrum Mode ist eine Möglichkeit, die durch den Schaltregler verursachte Hochfrequenz-Emission zu reduzieren. Er moduliert die Schaltfrequenz des Reglers, wodurch der Pegel der Hauptschaltfrequenzwelligkeit und ihrer Oberwellen gesenkt wird. Daher gibt es weniger Rauschen, das von einigen Verstärkern zurück in den hörbaren Bereich von der Stromversorgung moduliert werden könnte.
Nach dem umfangreichen Interview und Bericht über die Funktionen und Eigenschaften des Netzteils müssen wir Sie leider noch ein bisschen auf die Folter spannen. Der Hörbericht folgt diesen Freitag. Ich hoffe Sie sind nicht weniger in freudiger Erwartung, als ich es war, während ich auf die Ankunft des HYPSOS für diesen Test wartete.
Herstellerangaben
Ferrum HYPSOS
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Eingangsspannung | 110-240Vac/50-60Hz (EU/US Version) 90 – 110Vac/50-60Hz (JP Version) |
Anschlussbuchse | IEC C14 Buchse mit Feinsicherung und On/Off-Schalter, zusätzlich zwei EMI Filter |
Zuleitung | US/EU/UK |
DC-Ausgangskabel | 2.5mm DC-Stecker (Länge 50cm) 2.1mm DC-Stecker (Länge 50cm) Andere Längen und Konfigurationen gegen Aufpreis |
Ausgangsspannung | 5-30 V |
Max. dauerhafter Ausgangsstrom | 6A (bei Spannungen unter 10V) 60W:gewählte Spannung (bei Spannungen über 10V) |
Max. dauerhafte Ausgangsleistung | 6Axgewählte Spannung (bei Spannungen unter 10V) 60W (bei Spannungen über 10V) |
Abmessungen ohne Drehgeber, Füße und Anschlüsse | 218x207x50 mm (BxTxH, gerundet) |
Gewicht | 2,8kg |
Primäre Feinsicherung (Geräteschutzsicherung) | 5x20mm, 3,15AT, 250V |
Sekundäre Feinsicherung | Littelfuse 154004T, 4A |
Preis | 995 Euro |
Gerätepresets des HYPSOS (Stand 12.01.2021):
432 EVO Essence, Alpha Design Labs: GT40alpha, Stratos, Apogee Mini DAC, Arcam: airDAC, irDAC, irDAC II, rBlink, rDAC, rHead, rPlay, SonLink DAC, Audioengine: D2 24-Bit Wireless DAC, D2D Add-On for D2, Bel Canto: DAC1.5, CD2 CD Player 24/96, FM1 FM Tuner, Beresford CAIMAN SEG TC-7535, Cambridge Audio: DacMagic PLUS, DacMagic 100, iD100 Dock, Chord: Hugo M Scaler, Hugo TT2, Qutest, Creek: OBH-11 Mk2, OBH-15 Mk2, OBH-21 Mk2, Denon DA-300USB, Dynavector: P75 Mk3, P75 Mk4, Elac Discovery Music Server, exaSound: e22 DSD256 DAC, e28 DSD256 m-ch, Playpoint, e12 DAC, e20 DAC Mk III, FiiO QOGIR-E09K, Fram MIDI 120, Graham Slee: Accession, Elevator EXP, Reflex C, Reflex M, Revelation, Solo, iFi Audio: Pro iCan, iTube, iUSBPower, iCAN SE, iPhono2, iPhono, Pro DSD DAC, ZEN MINI, innuOS Wave Music, M2TECH: Marley MK2, Evo DAC Two, Evo DAC Two Plus, Young MK3, hiFace EVO, Martin Logan: ElectroMotion ESL, ElectroMotion ESL C9, ElectroMotion ESL X, ElectroMotion Theos, McIntosh: MB50, MS500, Melco: N100, S100, D100, E100, Meridian Audio: Media Core 200, Audio Core 200, Meridian Prime, Moon: 180 MiND Streamer, MOON 110LP, Mytek: Brooklyn Bridge, Brooklyn DAC+, Brooklyn DAC, Liberty DAC, Brooklyn ADC, Nuprime CDP-9, Paradigm PW LINK, Pathos Acoustics SRL: Aurium, Converto, Converto EVO, Ripstreamer PLAYER 64BITS ROON, RME -Audio Solutions: ADI-2, ADI-2 PRO FS, Roon Nucleus, Sonore: microRendu, ultraRendu, ultraDigital, SOtM: sHP-100, sMS-100, sMS-1000 A/D/U, sMS-200-ultra, sMS-200-ultra Neo, sMS-200, dx-USB HD, sDP-1000 DAC, Stax: SRM-212, SRM-252S, Uptone Audio REGEN, Wadia: di112, m330 media server, YULONG: A800 Class A, U100 USB, U18
Hersteller
HEM Sp. z o.o.
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Anschrift | Aleje Jerozolimskie 475 05-800 Pruszków Poland |
Telefon | +48 22 823 7238 |
info@hem-e.com | |
Web | ferrum.audio |
Nach den Chord Burndy-Kabeln bietet die Chord Company den Besitzern von Naim Audio-Geräten ein weiteres interessantes Produkt an, um das Hörerlebnis noch weiter zu optimieren: die Chord Company Bridge. Die neue Bridge sorgt für eine verbesserte Klangqualität von Naim Audio-Netzwerkplayern auch ohne externe Spannungsversorgung.
Erzielt wird dies durch einen zusätzlichen Schutz vor HF-Rauschen auf der Signalmasse. Denn selbst kleinste Anteile dieses Rauschens können die musikalische Darbietung eines Systems erheblich beeinträchtigen. Die Chord Company Bridge wird in Großbritannien handgefertigt und verbessert den leichten, ungeschirmten Kurzschlussstecker, der mit den Netzwerkplayern mitgeliefert wird, um eine kompromisslose, rauschreduzierte Verbindung. Sie verfügt über ein gefrästes Gehäuse aus schwerem Aluminium, das sowohl akustisch als auch elektrisch isoliert. Die Taylon®-isolierte Verdrahtung und der harzgedämpfte Innenaufbau erhöhen diese Isolation zusätzlich.
Mit dem Chord Bridge-Kurzschlussstecker erhalten anspruchsvolle Audiophile ein sofortiges Upgrade im Vergleich zu den Kurzschlusssteckern, die in der Regel den Audiogeräten beiliegen. Der Preis der Bridge liegt knapp unter 600 Euro.
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
The first part of my report gave insights into the production of cables, electronics and loudspeakers, and we documented the production of the crucial part for Børresens Silver Supreme series as well. In the following it's all about experiences with the new loudspeaker and electronics lines in the company's listening rooms and a visit to the Danish Technological Institute in Aarhus.
Ansuz sets greatest value on a clean power supply. For this reason, Emil Kristensen and Morton Thyrrested demonstrated in their first listening room what kind of effect the different quality and price levels of the Mainz power distributors and Mainz power cables had on the sound of a manageable chain consisting of Aavik U-150 integrated amplifier with converter module, Primare CD player and Naim music server. The sonic differences in the power distribution units were easy to spell out, even if these - and later also the cables - stepped into price ranges that were not necessarily appropriate compared to the rest of the system. Especially the investment in a superior power cable between power socket and power distributor was remunerated with an immense gain in sound. Dedicated hi-fi fans naturally know about the importance of a good power supply, but much weightier to me than the awareness of a chain being only as good as the power supply allows it to, turned out to be the experience that any additional investment in Ansuz network technology in round terms leads to a significantly better playback quality: The price/sound ratio in the Ansuz portfolio is therefore right.
In the second listening room, which had a slight bass boost and will therefore - as already mentioned - be refurbished by an acoustics specialist shortly, the new electronic lines from Aavik were presented. Each of the 180 and 280 series comprises an integrated amplifier, a phono stage, a streamer and a D/A converter. Each model of the 180 series is priced at 6,000 euros, the 280 series, which shows up with a more sophisticated filtering concept, costs 10,000 euros each. The phono preamp operates unbalanced, while the integrated amplifiers with their resonant mode power supplies deliver 300 watts per channel and the streamer features its own Aavik streaming app. We listened to the I-280 integrated amplifier with the S-180 streamer and the D-180 respectively D-280 converters. The additional use of Aavik/Ansuz technologies such as Active Tesla Coils and Active Cable Tesla Coils in the "bigger" DAC made a significant difference in sound.
In the same room I also came across the first model from Børresen's new, much more affordable Z series: The Z-1 is a two-way monitor with a ribbon tweeter and a five-inch mid-woofer. This Børresen driver is said to feature very low inductance and compression. The price is set at 10,000 euros the pair, while the matching stands retail for 2,400 euros. The two-and-half-way floor-standing model is labelled Z-2 and has got an eight-inch woofer in addition to the Z-1's driver configuration. It appears in the price list with 16,000 euros. Next is the Z-3, which adds a further woofer to the set-up. Of course, the eight-inch woofers are also manufactured by Børresen and feature low impedance and compression values as well. 23,000 euros are to be paid for a pair of Z-3s, which, however, still range below the smallest sized Børresen, the 01. The website also introduces a Z-5 with two midrange drivers and four woofers, but this was neither to be seen in the listening rooms nor in the price list. The models of the Z series are available in black or white.
Finally, we made it to the third listening room: This is where the components of the 580 series are hosted. As with the 180 and 280 series, there is an integrated amplifier, a phono stage, a streamer and a D/A converter. From a purely visual viewpoint, these components, each tagged at 20,000 euros, distinguish themselves from those of the smaller series primarily by titanium structures integrated into the housings to minimize resonance. Between the exterior made of a composite material and the electronics inside there is a shielding case made of copper sheets, as aluminum was largely avoided. The integrated amplifier provides 300 watts per channel, the converter handles PCM as well as DSD files.
With Aavik's 580 series we then listened not only to the Z-3, but also experienced the differences between a Børresen 01 and a 01 Silver Supreme with a ring of pure silver instead of copper between the ring magnets made of neodymium-52 in the motor of Børresen's proprietary mid-woofers. For the silver version, a surcharge of 13,335 euros is due on top of the basic list price of 25,000 euros. As always within the field of highest high-end gear, the last few percent more on the way to perfect euphony require not only enormous efforts, but an adequate investment as well. After the comparison I have no doubt that the use of silver is worth it, even if it, after all, only delivers slightly improved measurement values. Perhaps I will succeed in getting these two versions - or rather the Børresen 05 with about eight kilograms of pure silver built-in - into my listening room.
On Friday, after a short meeting at the company's headquarters, we went to the Technological Institute in Aarhus, about 120 kilometers away. There the surfaces of Ansuz and Børresen products undergo a refining process. The term "particle accelerator" occasionally appears in the product information. Oh yes, to begin with there are two smaller facilities of this kind there, which take care of accelerating particles with a voltage of 200,000 volts and shoot them at the objects to be treated. Secondly, there is even a reference to the huge facility in Geneva, which is operated by the European organization for nuclear research CERN: For them, parts are surface treated in Aarhus. However, the devices that give the Ansuz Darkz feet, for example, an extremely hard surface are correctly called "Magnetron Sputtering Units" and the process which the Ansuz objects undergo is called "HiPIMS deposition", the abreviation HiPIMS standing for High Power Impulse Magnetron Sputtering: The objects are placed in a chamber, which is evacuated by two large high vacuum pumps. Argon gas is then fed into the chamber and argon atoms are shot at the surfaces of the objects to free them from any trace of oxidation. The argon particles then release atoms from ingots made from the metal species intended to be bonded to the surfaces. These are then accelerated onto the objects with a voltage of 1,000 volts. This energy-consuming process takes 62 hours. Bjarke Holl Christensen, Senior Specialist for Tribology and Materials at the Technological Institute, points out, and not without a touch of pride, that this process is not subject to chemical laws. The compounding of materials realized here happens solely because of the high kinetic energy with which atoms are shot into the surface of the objects. Whether it's about particle accelerators or Magnetron Sputtering Units: The effort required to refine the surfaces of Ansuz and Børresen products is enormous.
Die neue Cardeas ist das erste Modell einer ganz neuen Generation von Audio Physic Lautsprechern mit PowerTrain™ Technologie. Audio Physic stellt die Summe jahrelanger Forschung mit der neuen Cardeas vor. Der Lautsprecher wurde von Grund auf neu entwickelt, um das Maximum aus der PowerTrain™ Technologie herauszuholen und ein unvergleichliches Klangerlebnis zu kreieren.
Die Cardeas ist das erste Modell einer ganz neuen Generation von Lautsprechern Zahlreiche Innovationen und Weiterentwicklungen, die bisher noch nicht das Licht der Welt erblickt hatten, finden sich in der Cardeas wieder. Dieses Set von innovativen Komponenten befreit die Musik buchstäblich. Die Cardeas ist ein Vier-Wege-Lautsprecher mit neuem Multi-Sandwich-Gehäuse. Im Inneren besteht das asymmetrische Gehäuse aus einem High-Tech Waben-/Multiple-Sandwich.
Die Hochtoneinheit HHCT III+ ist zur Entkopplung separiert. Der neue Mitteltöner HHCM SL arbeitet ohne Zentrierspinne. Auch die neuen Double Surround-Tief- und Mitteltieftöner arbeiten ohne eine herkömmliche Zentrierspinne. Die Anschlüsse für die Chassis sind neu entwickelt und mit WBT-Plasma Kontakten ausgestattet. Alle Kondensatoren wurden in langen Hör-Sitzungen ebenfalls neu entwickelt und sind hier erstmalig mit einer innovativen Kupferschaumkontaktierung ausgestattet. Der Audio Physic PowerTrain™, mit seinen neuartig zentrierten Chassis im Herzen, überträgt die kinetische Energie auf ungeahnte und effiziente Weise. Dadurch wird eine bis Dato ungeahnte Dynamik und Auflösung erzielt.
Die besonderen Merkmale der Cardeas:
Vertrieb Deutschland
Audio Physic GmbH
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Anschrift | Almerfeldweg 38 59929 Brilon |
Fon | +49 2961 961 70 |
Fax | +49 2961 516 40 |
info@audiophysic.de | |
Internet | www.audiophysic.de |
Irgendwann musste er ja kommen: der audiophile Router. Aber der Name täuscht. Der Wrouter kann auch als reines LAN-Switch oder als Upsampler fungieren. Er erkennt auch Geräte, die mit einem speziellen, audio-optimierten Waversa-Daten-Protokoll arbeiten, und verwendet dann dieses. Eine erste Annäherung an die digitale Welt von Waversa.
Mit Stefan Harms, ATRs Digitalspezialist, haben der Kollege Roland Dietl und ich den Test einer kompletten Waversa-Digitalkette vereinbart und außer dem Wrouter noch den Wsmart Hub, den Wcore 2.0 sowie das Topmodell unter den Wandlern, den WDAC 3T bestellt. Bei letzterem steht das „T“ für die Röhrenausgangsstufe. Den Roon-Core-Server erwarten wir in den nächsten Tagen, Hub und Wandler stehen schon im Hörraum des Kollegen, aber auf den Wrouter war ich viel zu neugierig, um ihn gleich aus der Hand zu geben. Natürlich wollte ich ihn gegen die schnöde, wenn auch durch ein Keces-Netzteil aufgewertete Fritzbox hören – was ich dann aber schnell wieder verworfen habe. Zwar kommt der Wrouter mit einer WAN-Buchse für die Verbindung zum Internet, aber allein schon, weil der Anschluss von DECT-Telefonen an den Waversa nicht möglich ist, kann er einen Router wie die Fritzbox, die auch für Voice over IP benötigt wird, nicht eins zu eins ersetzen. Auch ATR – Audio Trade empfiehlt den Wrouter vorrangig für den Aufbau eines audiophilen Subnetzes oder einfach als Switch.
Eine schwer zu leugnende Affinität zu dieser Gerätegattung sowie die oben bereits eingestandene Neugier brachten mich dazu, den Wrouter einfach mal in meine Digital-Kette einzuschleifen – und zwar anstelle des Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme. Dazu nahm der Waversa den Platz des momentan nicht genutzten SOtM sNH-10G i ein, der wegen Platzmangels in den beiden Racks auf dem recht massiven Aludeckel des Melco N1Z/2EX-H60 steht. Ich habe einfach die LAN-Kabel vom Ansuz auf den Wrouter umgesteckt, ohne mir Gedanken um etwaige Synergieeffekte zwischen dem PowerSwitch und den Ansuz-LAN-Kabeln zu machen, die ihre niederfrequente Wechselspannung weiterhin vom D-TC Supreme bezogen. Und der erste Eindruck vom Wrouter als Switch war ausgesprochen vielversprechend. Die klanglichen Unterschiede waren im Vergleich zum in Vollausstattung achtfach teureren Ansuz recht gering: Das Switch aus Dänemark konnte sich zwar mit einer etwas größeren Abbildung, einer minimal besseren Durchzeichnung und einem Hauch mehr rhythmischer Spannung profilieren, aber die Unterschiede waren deutlich geringer als etwa die, die beim Wechsel von der serienmäßigen Stromversorgung zur Akkuspeisung des M-Scalers von Chord Electronics auftreten. Und das, obwohl das PowerSwitch in einem optimalen Umfeld mit den firmeneignen Digitalz-LAN-Kabeln, den Darkz-Füßen und einem Mainz-Netzkabel, dessen Preis allein schon höher ist als der des gesamten Wrouter, zum Vergleich angetreten war.
Da es, soweit ich weiß, weder spezielle Waversa-Füße noch Netz- oder LAN-Kabel gibt, verzichte ich auf weitere Vergleiche mit dem PowerSwitch D-TC Supreme und baue auf der oberen, massiven Krion-Zusatzebene des Artesania-Racks den Wrouter, mein SOtM-SwitchsNH-10G i samt sCLK-OCX10-Clock sowie das Keces P8 auf, das die beiden SOtMs mit Energie versorgt. Als LAN-Kabel für diesen Vergleich habe ich die bewährten Göbel Lacorde Statement Ethernet ausgewählt. Zusammen mit dem Clock-Kabel dBCL-BNC bewegt sich zwar auch das SOtM-Set preislich oberhalb des Wrouters, die Differenz ist allerdings deutlich geringer als die zum Ansuz Powerswitch.
Leider vermag ich nicht zu sagen, ob der Wrouter als Switch oder das SOtM-Set dem Ansuz, das ich hier als Referenz sehe, näher kommt. Wenn es um Offenheit, das letzte Bisschen Raumtiefe und Durchzeichnung geht, erreicht das SOtM-Switch fast das Ansuz D-TC Supreme. Dafür klingt es aber auch ein wenig hell und minimal härter. Der Wrouter kommt mit ebenso viel Druck im Bass rüber wie das Supreme, betört mit seinem geschmeidigen und sehr stimmigen Hochtonbereich und ist damit für ermüdungsfreies Langzeithören prädestiniert. In Sachen Bühnengröße und Durchsichtigkeit hat allerdings das SOtM die Nase vorn. Das Ansuz vereint die Vorzüge der beiden. Für mich bewegen sich der Wrouter und das SOtM auf dem selben sehr hohen Niveau, haben aber recht unterschiedliche Lieblingsdisziplinen. Da kann man sich nur unter Berücksichtigung der eigenen Kette nach persönlichem Geschmack für eines der beiden entscheiden. Abschließend höre ich noch einmal Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 aus der Living Concert Series: Die warmen und etwas gedeckteren Klangfarben und die sehr plastische, fast greifbare Darstellung der Instrumentengruppen des Wrouters gefallen mir ausgesprochen gut, allerdings dürfen ein Hauch mehr Luft um die Instrumente und eine noch präzisere Durchzeichnung für den ein oder anderen Hifi-Fan das ausschlaggebende Argument für das SOtM-Set sein, für mich sind sie es zumindest bei diesem Album nicht.
Während das SOtM vor allem dank der 10-Megahertz-Clock sehr gute klangliche Ergebnisse erreicht, geht Waversa einen anderen, eigenständigen Weg: Die Standard-LAN-Ports, das Display und das Akku-Management sowie die Akkuladung werden aus einem Linearnetzteil mit einem recht großen Ringkerntrafo gespeist. Die LAN-Buchsen für Audioanwendungen und der ihnen vorgeschaltete Prozessor-Chip werden von zwei Akkus mit Energie versorgt, die wechselweise aktiv sind. Die Chips für die Standard-LAN- und die Audio-Ports werden durch einen Übertrager galvanisch getrennt. Für beide Buchsengruppen gibt es je ein Filter mit einem Choke, das das Rauschen der Eingänge vom Prozessor-Chip fernhalten soll. Im Audiozweig befindet sich zwischen Choke und Chip noch ein weiterer Übertrager.
Nachdem ich nun in Sachen Switch mit der Tür ins Haus gefallen bin, trage ich gerne ein paar Informationen zu Waversa Systems nach: Die koreanische Firma wurde im Jahr 2012 von Dr. Junho Shin als Halbleiter- und Systemdesign-Unternehmen gegründet. Dabei geht es um die Entwicklung, nicht aber die Produktion von Halbleitern und Technologien im Bereich von Audio, Fahrzeugsystemen und Sicherheitstechnik. Der Name setzt sich aus „wave“ und „verstatile“ zusammen. Waversa ist zwar weiterhin für Partnerfirmen tätig, verfügt inzwischen aber auch über ein sehr breites eigenes Portfolio an Audio-Elektronik – vom audiophilen Hub bis zur 300-B-Mono-Endstufe. Letztere dürfte für den Firmenchef wohl das klangliche Ideal definieren, denn er hat – unter anderem – in den Wrouter die WAP/X- oder Waversa-Audio-Processor-Extension-Schaltung integriert. Sie soll den charakteristischen Klang von Röhrenverstärkern reproduzieren. Dazu analysierte Waversa das Obertonverhalten der Western Electric 300B aus den 1940er Jahren und bildet es digital in Echtzeit mit einem Field-Programmable Gate Array oder kurz FPGA nach. Nach Ansicht des Entwicklers maskieren Jitter und elektrisches Rauschen in digitalen Geräten die Obertöne der Musik. Nach dem WAP/X-Algoritmus soll der FPGA dann die warmen, natürlichen Obertöne einer klassischen Western Electric 300B von 1942 wieder herstellen. WAP/X lässt sich ganz nach persönlichem Geschmack in drei Intensitätsstufen zuschalten.
Doch damit nicht genug: Der Wrouter verfügt auch über einen Upsampler, der die Abtastrate ganz nach Wunsch um die Faktoren eins, zwei, vier oder acht hochrechnet. Vielleicht sollte ich aber lieber von einem Sample Rate Converter sprechen. Denn wenn er eingeschaltet und der Faktor eins gewählt ist, gelangt zwar eine 44,1- oder 48-Kilohertz-Datei unverändert an den S/PDIF oder USB-Ausgang. Allerdings werden etwa 88,2- oder 192-Kilohertz-Files nur mit 44,1 oder 48 Kilohertz ausgegeben. Das ist beim Upsampling beispielsweise auf den Faktor vier auch sinnvoll: Aus 44,1 Kilohertz werden 176,4 Kilohertz, 192 Kilohertz bleiben 192 Kilohertz. Mit dem vierfachen Wert dürften die meisten Wandler ja auch überfordert sein. Der Faktor definiert also auch die höchste Abtastrate mit der Files aus den 44,1- und 48-Kilohertz-Familien ausgegeben werden.
Computer-Hifi affine Leser dürften sich inzwischen fragen, wie man bei einem Switch überhaupt Daten an einen USB- oder S/PDIF-Ausgang bekommt. Ganz einfach: Der Wrouter ist auch ein Streamer respektive eine Streaming-Bridge. Mconnect BubbleUPnP oder auch Fidata erkennen den Wrouter als Renderer und schon ist das Abspielen von Dateien beispielsweise von einem als NAS arbeitenden Melco möglich. In das aus dem Vollen gefräste Aluminium-Gehäuse lassen sich auch zwei Festplatten installieren: eine M-Sata und eine M2-Sata-Platte, so dass leicht bis zu vier Terabyte auf SSDs zu Verfügung stehen. Natürlich wollte ich auch darüber berichten, wie die installierten Speicher im Vergleich zum Melco klingen. Wegen der Feiertage und natürlich auch wegen der immer und überall als Ausrede fungierenden Pandemie ist eine Festplatte auf dem Weg nach Gröbenzell verschwunden und die zweite noch immer nicht angekommen. Nicht nur das Thema Waversa insgesamt, sondern auch der Wrouter werden uns also noch eine Weile beschäftigen.
Einen Vergleich des Streamers mit Daten von der internen Festplatte respektive vom Melco mit dem Aries sowie die Auswirkungen der „Dyn. Range“-Einstellungen verschiebe ich auf einen Nachtrag. Aber jetzt möchte ich gern noch hören, wie sich der Upsampler klanglich auswirkt. Dazu schließe ich den Chord Electronics Hugo 2 an den USB-Ausgang des Wrouters an und wähle über die beiden Tasten rechts auf der Frontseite im Menü unter „Output Device“ „Ext. USB“. Bei deaktiviertem Upsampler klingt Arild Andersens „If You Look“ sehr angenehm und entspannt, wenn man sonst jedoch die Wiedergabe über den M-Scaler und den DAVE gewöhnt ist, fehlt dem vertrauten Stück ein wenig die innere Spannung. Das ändert sich schlagartig, sobald ich den Upsampler aktiviert und den Faktor acht gewählt habe. Der Hugo 2 macht die auf 352,8 Kilohertz hochgerechnete Datei zu einem emotional ansprechenden Erlebnis. Aber es verwundert ja nicht, dass sich Chords Wandler bei hohen Datenraten besonders wohlfühlen.
Jetzt werde ich die CPU des Wrouters noch ein wenig mehr unter Stress setzen und auch noch die WAP/X-Schaltung aktivieren. Schon ohne lastet sie das Upsampling von Ravi Shankars „West Eats Meat“ zu 70 Prozent aus. Dafür machen Wrouter und DAVE den Song aber auch zu einem Hochgenuss – noch ganz ohne Röhrenemulation überzeugen Dynamik, Klangfarben und Groove: klasse! Ich will nicht behaupten, das Stück nie besser gehört zu haben, aber wenn, dann nur mit deutlich größerem Aufwand. An der jetzt so überzeugenden Wiedergabe sind ja lediglich der Melco, der Waversa und der Hugo 2 beteiligt. Mit WAP/X in der höchsten Intensitätsstufe gewinnt die räumliche Darstellung noch ganz enorm. Die Bühne wirkt noch ein Stück tiefer und die Instrumente werden noch besser voneinander getrennt. Allerdings erkauft man sich diese Vorteile mit leichten Einbußen in puncto Dynamik und Groove. Aber da gibt es ja auch noch die „Dyn. Range“-Einstellung. Der Wrouter wird mich noch den oder anderen arbeitsintensiven Tag beschäftigen…
Gehört mit
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60, WDMyCloud |
Streamer | Auralic Aries G2.1 |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil und Hugo 2 mit 2go |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | Einstein The Preamp, Audio Exklusiv R7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp, MSB M500 |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon Bi-Wiring, Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2, Audiaz NF |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable, Arya Audio Revopods, 10Gtec Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter |
Herstellerangaben
Waversa Wrouter
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Betriebssystem | Customisiertes Linux 4.4.0 |
Hauptprozessor | 1GHz ARM CORTEX-A9 |
Arbeitsspeicher | 1GB |
WiFi | bis zu 5GHz/ 802.11ac |
Integrierter Hub | 4x batteriebetrieben LAN-Ports für Audio, 3x normale LAN-Ports, 1x WAN-Port |
Netzteil | Integriertes Linearnetzteil |
Netzspannung | 230V |
Maße (B/T/H) | 350/200/45mm |
Gewicht | 4kg |
Preis | 5.250 Euro |
Vertrieb
ATR - Audio Trade
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Anschrift | Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH Schenkendorfstraße 29 D-45472 Mülheim an der Ruhr |
Telefon | +49 208 882660 |
email@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Zum Jahreswechsel stellte ODEON AUDIO die dritte Generation neuer Hornlautsprecher vor. Dabei besticht die aktuelle Modelllinie durch Neuentwicklungen sowie die Neuauflage von überarbeiteten Klassikern. Mehr über die Modellreihe, die technische Konstruktion und die Firmenphilosophie erfährt manauf der neu gestalteten Website des Herstellers.
„Musikhören zu einem emotionalen Erlebnis zu machen, das den Hörer in seinen Bann zieht“, so formuliert der Hersteller auf seiner Homepage das eigene Ziel. Mit der neuen Produktlinie will ODEON AUDIO beweisen, dass man es erreicht hat. Dynamik, Auflösung und Tonalität standen im Fokus der Entwicklungen. Die kleine Lautsprechermanufaktur aus Haltern am See, Nordrhein-Westfalen, hat in zwei Jahren Entwicklungsarbeit ihre Modelllinie erneuert. Mit besonderer und eigens gefertigter Systemtechnik lässt ODEON AUDIO nicht nur die Klassiker Tosca und Rigoletto wieder aufleben, sondern hat zusätzlich vier vollkommen neue Modelle geschaffen.
Neu im Programm sind unter anderem die Drei-Wege-Lautsprecher Helix, Semper und Carnegie. Ihr lebendiger und entspannter Klang sowie das markante zweiteilige Gehäuse mit den eigens entwickelten Kugelwellenhörnern aus geschichtetem Multiplex sind charakteristisch für ODEON AUDIO. Dabei überzeugen die neuen Modelle durch noch mehr Dynamik, Auflösung und eine besonders ausgewogene Tonalität für stundenlanges Musikhören. Die überarbeitete Gehäuseform ermöglicht eine ideale Phasenlage, die Auslöschungseffekte vermeidet und für ein verbessertes Timing sorgt.
Die Kugelwellenhörner als mechanische Verstärker werden in den neuen Modellen mit handgefertigten Mitteltönern der Firma Galm Audio Produkte und einer neuen Generation von Druckkammertreibern mit Ringradiator Technik kombiniert. Die Systeme zeichnen sich durch besonders leichte Membranen und extrem starke Antriebe aus. So erzielen die neuen Modelle eine bis dahin unerreichte Geschwindigkeit bei der Signalverarbeitung und ein nie dagewesenes Maß an Auflösung und Detailreichtum im Mittel- und Hochtonbereich.
Passend zur neuen Modelllinie hat ODEON AUDIO auch den Internetauftritt überarbeitet. Mehr über die neuen Modelle, ihre technischen Eigenschaften, Gestaltungsmöglichkeiten, den Fertigungsprozess und über die Firmenphilosophie erfahren Interessierte auf www.odeon-audio.de.
Vertrieb
Odeon Audio / Axel Gersdorff
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Anschrift | An der Ziegelei 16 45721 Haltern am See Deutschland |
Telefon | +49 2364 506377 |
info@odeon-audio.de |
Seit langem war Axiss Europe auf der Suche nach einem preisgünstigen und intensiv klingendem Tonabnehmersystem. Nun stell man ein Tonabnehmersystem unter der eigenen Marke MUSTANG vor.
Das MUSTANG-MM-Tonabnehmersystem wird in Japan gefertigt. Bewährt hat sich dieser Abtaster schon auf unterschiedlichen Messen. Laut Axiss war bisher jeder, der das MUSTANG hören konnte begeistert. So glaubt man, dass dieses System eine echte Bereicherung darstellt. Das MUSTANG-MM-System harmoniert mit leichten und mittelschweren Tonarmen bis circa 14 Gramm effektiver Tonarmmasse. Es soll durch seine intensive musikalische Performance begeistern.
Technische Daten
Vertrieb
Axiss-Europe GmbH
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Anschrift | Arturo Manzano Lorsbacher Str. 31 65719 Hofheim/Ts. |
Telefon | +49 234 3254190 |
axisseurope@aol.com | |
Web | www.axiss-europe.de |
Hätten Sie zu einem Hersteller so viel Vertrauen, dass Sie sich von ihm eine Komponente ohne vorherigen Hörtest bestellen würden? Einen Lautsprecher zum Beispiel, den es noch nicht einmal gibt, weil er noch nicht fertig entwickelt ist und von dem der Preis noch nicht feststeht? Natürlich nicht! Ich schon: die Odeon Rigoletto 2020.
Eins muss ich vorab gleich klarstellen: Dies ist kein klassischer Test, sondern eine Geschichte. Und zwar meine persönliche Geschichte darüber, wie nach weit über einem Jahrzehnt endlich einmal wieder ein professioneller Lautsprecher in mein Heim einziehen durfte. Und das auf Dauer. Meine Liaison mit der Odeon Rigoletto 2020 besteht nun schon seit über einem halben Jahr und unsere Beziehung wird immer fester. Meine Schreinerwerkzeuge liegen seit Monaten ungenutzt herum – jedenfalls verwende ich sie derzeit nicht mehr zum Fertigen eigener Lautsprechergehäuse –, was nicht unbedingt zum Missfallen meiner besseren Hälfte ist… Doch ich greife vor, der Reihe nach!
Für HiFi-Bastler, die immer wieder Löcher in Holzbretter sägen, diese zusammenleimen, Watte reinstopfen, Chassis reinschrauben, Strippen hindurchziehen und vielleicht sogar noch ein paar elektrische Bauteile zusammenbrutzeln, für die gibt es eine schöne umgangssprachliche Bezeichnung: „Frickler“. Der gemeine Frickler verbringt in der Regel viel mehr Zeit mit dem Basteln als mit dem Musikhören an sich. Quasi wie ein Kreuzritter ist er auf der Suche nach dem Heiligen klanglichen Gral und glaubt in seiner grenzenlosen Naivität tatsächlich, diesen auch finden zu können. Genauso einer war ich bis vor kurzem, und zwar ungefähr zweieinhalb Jahrzehnte lang. Denn wenn du einmal zum Kleinleistungs-Junkie geworden und auf Trioden-Droge bist, dann gibt es kein Zurück mehr und du hast ein grundsätzliches Problem: den geeigneten Lautsprecher für deine leistungsarmen Verstärkerchen zu finden. Der Markt war und ist in Bezug auf Single Ended Trioden affine Lautsprecher eher überschaubar und du selbst kannst es ja sowieso viel besser, also hackst du immer wieder die Thiele-Small-Parameter aller potentiell geeigneten Chassis in eine Berechnungssoftware wie zum Beispiel AJ-Horn, interpretierst die Ergebnisse und baust munter Hörner, Transmissionlines oder andere, eher exotische Gehäuse wie zum Beispiel Open-Baffle-Wände. Auf diese Weise produzierst du natürlich ganz nebenbei viel Kaminholz, aber das sei nur mal so am Rande erwähnt. Und irgendwann dünkt dir: Das alles ist ein von Vornherein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen, den Heiligen Lautsprecher-Gral, die klangliche Perfektion für eine Handvoll Triodenwatt, die wirst du nicht finden. Niemals. Da gibt es halt einfach einige Profis, die können das eben doch besser als du.
Etwas ernüchtert ob der neu gewonnenen Ehrlichkeit mir selbst gegenüber, letztlich resultierend aus dem Missverhältnis zwischen meiner zu hohen Erwartungshaltung in Bezug auf das klangliche Endergebnis einerseits und meiner wahrscheinlich limitierten Kompetenz in Sachen High-End-Lautsprecherbau andererseits, sondierte ich also den professionellen Lautsprechermarkt vor mittlerweile ziemlich genau einem Jahr mal wieder etwas intensiver. Ich machte mich auf die Suche nach einem geeigneten Spielpartner für meine Single Ended Trioden mit ihren mickrigen Ausgangsleistungen in der Spanne irgendwo zwischen einskommairgendwas und vier Watt. Häufig landete ich bei den mir bekannten Herstellern, hörte mich aber auch bei Redaktionskollegen nach vielversprechenden Newcomern um. So richtig konnte mich jedoch nichts begeistern, was aber durchaus an der relativ konkreten Konzeption lag, die mir grundsätzlich als Ideal für meine Kleinleistungstrioden vorschwebte: ein wirkungsgradstarkes Zweiwegsystem bestehend aus einem Hochtonhorn und einem Backloaded-Tiefmitteltonhorn. Bitteschön mit acht Ohm Nennimpedanz, einem maximal acht Zoll großen, hart aufgehängten Tiefmitteltöner aus Papier, möglichst einfacher Frequenzweiche ohne Korrekturglieder und ohne fiese Sauereien im Phasen- beziehungsweise Impedanzverlauf. Ach ja, ein Wirkungsgrad von nicht unbedingt weniger als 94 Dezibel pro Watt und Meter ist natürlich obligatorisch. Habe ich einfach nicht gefunden. Womöglich doch zu speziell?
Verzweifelt klammerte ich mich quasi an den einzigen Strohhalm, den ich noch zu fassen bekam und rief im Februar 2020 initiativ bei Odeon Audio an. Unter anderem deshalb, weil mir das leider in 2016 eingestellte Modell Rigoletto stets in sehr guter Erinnerung geblieben war und ich es schlicht versäumt habe, rechtzeitig zuzugreifen. Und außerdem, weil ich auf den Hamburger HiFi-Tagen am Anfang des gleichen Monats fast eine auf einem Flur umherstehende Odeon Audio Midas in wunderbarem Pappelfurnier umgerannt hätte… Der wahre Grund ist natürlich, dass Axel Gersdorff die drei wichtigsten Dinge mitbringt, die wesentliche Voraussetzungen für erfolgreichen Lautsprecherbau sind: Erfahrung, Erfahrung und nochmals Erfahrung, und davon mittlerweile über 40 Jahre. Zudem steht Odeon Audio für eine mir persönlich ganz besonders wichtige, heutzutage immer seltener anzutreffende Eigenschaft: Authentizität. Hektische, kurze Produktzyklen sind hier ein Fremdwort, bei Odeon Audio wird einfach nicht jedem kurzlebigen Modetrend hinterher gehechelt. Gut so! Und vielleicht am wichtigsten: Odeon Audio baut schicke, wirkungsgradstarke Hornlautsprecher.
An irgendeinem Vormittag im besagten Februar 2020 hatte ich also Constantin Buchholz an der Strippe und schilderte mein Problem. Die Midas mit ihren sechs Ohm und den beiden parallelen Tiefmitteltönern auf Bassreflex war nicht so ganz nach meinem persönlichen technischen Geschmack und bei den größeren Modellen in Odeons Portfolio hatte ich etwas Sorge, dass meine Single Ended Trioden mit ihren kaum nennenswerten Dämpfungsfaktoren die großen Tieftöner unter Kontrolle bekommen würden, Stichwort: Rückinduktion. Herr Buchholz entgegnete, dass Odeon Audio tatsächlich ein neues Modell bereits fast fertig entwickelt habe. Mit dem für Odeon typischen, klassischen Hochtonhörnchen – hier experimentierte man noch mit zwei unterschiedlichen Treibervarianten – und einem 18 Zentimeter großen Tiefmitteltöner aus Papier mit mehrfach gefalteter Sicke als Backloaded Horn. Ich war mehr als baff! Zu behaupten, dass mein Interesse geweckt war, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts, ich war furchtbar aufgeregt! Sicher, ich hätte mich einfach darauf beschränken können, diesen Lautsprecher, sobald verfügbar, bei Odeon zum Test vorzumerken. Aber ich habe ihn sofort bestellt. Ich wusste sofort mit jeder Faser meines Körpers: Das ist mein Ding! Ein Blindkauf eines Modells also, das noch keinen Namen hatte, noch nicht zu Ende entwickelt war und von dem der Marktpreis noch nicht feststand. Aber ich war der festen Überzeugung, dass auch hier Odeons klangliches Erbgut wieder fest verankert sein würde und habe daher keine Sekunde gezögert. Um ehrlich zu sein, fällt mir aber auf die Schnelle kein anderer Hersteller ein, bei dem ich auch so gehandelt hätte.
Natürlich tauschte ich mich in der Folge sowohl mit Axel Gersdorff als auch mit Constantin Buchholz regelmäßig telefonisch aus und blieb hinsichtlich der Entwicklung und Fertigstellung „meines“ Lautsprechers immer eng am Ball. Selbst Fotos der ersten vom Schreiner gefertigten Rohgehäuse bekam ich zugeschickt. Unnötig zu erwähnen, dass beide stets auskunftsfreudig waren und es ein Genuss war, mit ihnen über Details, Kniffe und Finessen des Lautsprecherbaus zu fachsimpeln. So sind wir zum Beispiel der gemeinsamen Auffassung, dass man einen erstklassigen Tiefmitteltöner daran erkennt, dass er bereits ohne weitere Beschaltung direkt an eine Endstufe gehängt eine gute Figur macht – übrigens ohne Schallwand, auf dem Tisch liegend.
Wir vereinbarten, dass ich „meine“ Lautsprecher direkt aus Haltern am See abholen und meinen Besuch gleich mit einer gemeinsamen Hörsession und der Erstellung einer Firmenreportage verbinden würde. Und dann kam Corona. Langer Rede kurzer Sinn: Aus der gemeinsamen Hörsession und der Firmenreportage wurde nichts. Gleichwohl steht das für die Zeit „Nach-der-Corona-Pandemie“ ganz oben auf der Prioritätenliste, und die Lautsprecher, die jetzt also auf den Namen „Rigoletto 2020“ hören, kamen Anfang Mai 2020 per Spedition zu mir.
Obwohl die „neue“ Rigoletto eine eigenständige, von der „alten“ Rigoletto unabhängige Entwicklung mit anderem Hornverlauf und neu gestalteter Druckkammer ist, sind die konzeptionellen Ähnlichkeiten bezüglich des Gehäuseprinzips ja unbestreitbar vorhanden. Folgerichtig kann das neue Modell also durchaus als Reinkarnation betrachtet werden, so dass der Modellname ja quasi auf der Hand lag. Daher ist es sicherlich interessant, kurz auf die weiteren Unterschiede zwischen beiden Modellen einzugehen. So waren die Seiten der alten Rigoletto zum Beispiel aus Multiplexplatten gefertigt und für die Verstrebungen wurden MDF- und Spanplatten verwendet. Das neue Modell besteht ebenfalls aus einem Mix verschiedener Holzsorten: Die Seitenwangen sind wieder aus Birkenmultiplex gefertigt, Rückwände, Gehäusedeckel und innere Verstrebungen jedoch aus einer speziellen, mitteldichten Holzfaserplatte, die gegenüber Standard-MDF dank einer besonderen Additivbeimischung über eine um den Faktor 1,6 höhere Dichte verfügt. Hierzu erklärte mir Axel Gersdorff, dass für die Entwicklung des neuen Lautsprechers unzählige Prototypen aus unterschiedlichen Materialien beziehungsweise Materialmixen gefertigt wurden. Bei der finalen Auswahl der optimalen Kombination aus den verbliebenen Favoriten für die Serie spielten sich letztlich klangliche Unterschiede allenfalls noch im Bereich von Nuancen ab. Ich persönlich bin aus akustischen Gründen übrigens von je her ein Anhänger von Multiplex- beziehungsweise Schichtholz als Gehäusematerial und im Fall der Rigoletto 2020 gilt es zusätzlich zu berücksichtigen, dass das kleine Basshorn aus sehr vielen Verstrebungen und Verschachtelungen besteht. In schwingungstechnischer Hinsicht ist das Gehäuse damit ohnehin schon rein konstruktiv so gut wie akustisch tot – was es auch sein soll –, und das spezielle, schwere und hochdichte MDF leistet hier aufgrund seiner noch höheren inneren Dämpfung eben einen zusätzlichen Beitrag. Hatte ich bereits erwähnt, dass die kleinen Odeon-Hörnchen blitzsauber gefertigt sind? Danke an den Gehäuseschreiner, hinter diesen Punkt im Pflichtenheft können wir getrost ein Häkchen setzen.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied besteht darin, dass die Rigoletto 2020 im Gegensatz zur alten Rigoletto über keine separate Bodenplatte mehr verfügt, was aus meiner Sicht zu einer erheblich besseren Ankopplung des nach unten feuernden Horns an den Raum führt. Der Boden beziehungsweise der Hörraum mit seinen Wänden fungieren quasi als virtuelle Erweiterung des Hornmunds. Durch das Fehlen der Bodenplatte, die beim alten Modell mit drei Spikes versehen war, wurden nun vier leicht nach außen gewinkelte Füße erforderlich, um einen sicheren Stand zu gewährleisten. Für die Füße gibt es übrigens keine Verstellmöglichkeit zur Höhenanpassung. Etwaige Unebenheiten des Fußbodens lassen sich aber zum Beispiel leicht mit kleinen Filzgleitern ausgleichen, so wie Herr Buchholz dies auch in meinem Falle für meinen Parkettboden für einen kippelfreien Stand empfohlen hat.
Kommen wir nun zu den eigentlichen Schmankerln der Rigoletto 2020: zu den beiden Treibern. Der Hersteller des Hochtontreibers muss aus Odeons Sorge vor Nachahmern an dieser Stelle leider geheim bleiben, was ich allerdings mehr als verständlich finde. Das Chassis arbeitet als Druckkammertreiber in dem für Odeon charakteristischen, aus vollem Multiplex gedrehten Hochtonhörnchen, eine Kombination, die seit Jahrzehnten über jeden Zweifel erhaben ist. Nach unten wird der Hochtöner bei 2300 Hertz recht steil mit einer Flanke von 18 Dezibel pro Oktave aus dem Spiel genommen. Hier übernimmt dann der lediglich mit einer großen Spule und einem kleinen Kondensator nach oben begrenzte Tiefmitteltöner und koppelt mit einer Flanke von zwölf Dezibel pro Oktave ein. „Verbrochen“ hat dieses Schmuckstück aus Papier und mehrfach gefalteter Papiersicke übrigens Armin Galm, den nicht nur Do-it-Yourselfer aufgrund seines berühmten Vollbereichsbreitbänders Enviee kennen. Übrigens stellt Armin Galm eigentlich hauptsächlich Chassis für HiFi-Systeme in Luxusautos wie Bugatti, Porsche und Ferrari her. Jedenfalls basiert „unser“ Tiefmitteltöner auf einem in Frankreich gefertigten Mitteltöner-Design mit Sechzehnerkorb, der für die Rigoletto 2020 jedoch einen größeren Korb spendiert bekommen hat und nominell über achtzehn Zentimeter Durchmesser verfügt.
Die Thiele-Small-Parameter hat Galm übrigens nach Gersdorffs Vorgaben so hingebogen, wie dieser sie eben für das Basshorn der neuen Rigoletto benötigte. Der ungewöhnlich starke Antrieb per Neodymmagnet in Kombination mit der sehr harten Aufhängung resultiert in der für das Basshorn erforderlichen niedrigen Gesamtgüte Q des Treibers von unter 0,25 und die Resonanzfrequenz liegt bei circa 42 Hertz. Anfang Juni 2020 habe ich ein sehr langes Telefonat mit Armin Galm führen dürfen und ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bei ihm für die vielen anregenden Detailinformationen sowie unsere ausgedehnte Fachsimpelei bedanken! Dem debilen Nerd in mir kam jüngst übrigens der Gedanke, in meiner Rigoletto 2020 einfach mal die Frequenzweiche abzuknipsen und den Tiefmitteltöner ohne Filter direkt an meine Lautsprecherkabel zu hängen. Ich bin mir sicher, der Treiber von Armin Galm würde auch eine exzellente Figur als Vollbereichsbreitbänder abgeben. Bisher habe ich es aber noch sein gelassen. Bisher…
Gleichwohl dürfte für Sie als Leser viel interessanter sein zu erfahren, wie die Lautsprecher im vom Hersteller vorgesehenen Zustand klingen. Dafür mussten die zunächst optimal aufgestellt werden, und das gelang mir ziemlich leicht. Ich begann mit meinem Standard: circa zweieinhalb Meter Basisabstand beider Lautsprecher zueinander bei ungefähr drei Metern Hörabstand, leicht eingewinkelt in Richtung Hörposition, Abstand zur Rückwand ungefähr 30 Zentimeter, schon passte es. Sehr erfreulich, dass die Rigoletto 2020 die nahe Rückwand nicht mit Dröhneffekten beantwortete, sondern sich der Tiefton je nach persönlichem Geschmack und individueller Wohnumgebung durch Variieren des Abstands zur Rückwand anpassen ließ. Gespannt war ich auch auf die Dauer der notwendigen Einspielzeit, bis die Treiber, insbesondere der Tiefmitteltöner, „voll da waren“. Ich würde sagen, dass dieser Prozess nach ungefähr hundert Betriebsstunden abgeschlossen war.
Was mich von Beginn an beeindruckt hat, ist der klare Ton, zu dem die Rigoletto 2020 in der Lage ist. Sehr neutral und ohne jede Verfärbung wird der gesamte Frequenzbereich wiedergegeben, wobei die Bruchlosigkeit im Übergang der beiden Treiber bemerkenswert ist. Ich habe keinerlei Registerverblendung feststellen können, sondern hatte von Beginn an stets den Eindruck, hier sei ein Vollbereichsbreitbänder am Werk. Bei Stimmen und Geräuschen, deren Grundfrequenz unterhalb der Trennfrequenz beider Treiber liegt, wird diese ja im Wesentlichen vom Tiefmitteltöner wiedergegeben, deren harmonische Oberwellen dagegen hauptsächlich vom Hochtöner, ein Prüfstein für jeden Mehrweglautsprecher, den die Odeon hervorragend meistert.
Die Achillesferse von schwachbrüstigen Verstärkern wie meinen Kleinleistungstrioden ist naturgemäß die Darstellung eines tiefen, schwarzen Bassfundaments. Nun kommt die Rigoletto 2020 allerdings mit einem „Achtzehner“ in einem Backloaded Horn daher, das es ohrenscheinlich in sich hat. Die Herstellerangabe von 41 Hertz als unterem Minus-drei-Dezibel-Punkt glaube ich aufs Wort und ich war wirklich erstaunt, zu was für einem substanziellen Tieftonfundament diese kleinen Hörner in meiner circa 40 Quadratmeter großen Hörumgebung in der Lage waren. Gut, natürlich blendet sich die unterste Oktave etwas aus, aber das, was hier im Bass zu hören ist, ist qualitativ so ziemlich das Beste, was ich je mit 2A3 Single Plates zu hören bekommen habe. Pfeilschnell, straff, farbstark und mit fein federnder Dynamik geben diese Odeons tiefe Töne wieder. Das hat nichts, aber auch wirklich überhaupt nichts zu tun mit luftpumpendem Rumgesumpfe einiger Bassreflexsysteme, die ich andernorts schon hören musste. Die Vorteile der Horntechnik werden an dieser Stelle ganz klar offenkundig. Das Basshorn der kleinen Rigoletto 2020 spielte „Überlin“ des letzten Albums Collapse into now von R.E.M. (Warner Brothers, 2011) völlig entschlackt und frei von Artefakten, jedoch alles andere als schlank oder gar anämisch. Spaßeshalber klemmte ich kurzerhand einen Audio-Note-Cobra-Vollverstärker mit knapp 30 Watt Ausgangsleistung aus EL34-Push-Pull-Pentoden an die Odeon-Hörner und haute mir „Hells Bells“ von AC/DC (Back in Black, Atlantic Records, 1980) bei gehobener Lautstärke um die Ohren. Das erschien mir schon fast als Leistungsoverkill und jetzt konnte ich die Basswucht, zu der die Rigoletto 2020 im Stande ist, sogar im Bauch fühlen. Grobdynamisch ist also alles im Lot.
Aber natürlich sind die Rigolettos viel zu schade für tumbe Haudraufs und die eigentliche Stärke, ihre fantastische Feindynamik, kommt so richtig mit kleinen Trioden zur Geltung. Wie eine akustische Lupe bringt sie feinste Gitarrenausschwinger, Atem- oder Anblasgeräusche voll zur Geltung und kümmert sich liebevoll um kleinste Detailverästelungen. Ich verspreche Ihnen, sie werden Ihre Plattensammlung mit diesen Odeons neu entdecken. Mir gelang das besonders gut nachts, wenn alles ruhig war und die Familie schlief: Die Lautsprecher sind nämlich perfekt für „Leisehörer“ geeignet, weil die Töne eben nicht am Chassis kleben bleiben, sondern sich auch bei niedrigsten Lautstärken sehr gut von den Lautsprechern lösen. Ein Effekt, der in erster Linie dem hohen Wirkungsgrad zu verdanken ist. Aber nicht nur meine Schallplatten, sondern auch meine 2A3-Röhrensammlung entdeckte ich quasi neu. Die Rigoletto 2020 legt nicht nur die generellen Stärken der 2A3 wie ihre großartige Raumabbildung, die fast übertrieben erscheinenden Klangfarben oder eine fantastische Stimmenwiedergabe dar, sondern auch essentielle Charakteristika der unterschiedlichen Herstellerderivate. Die Anmut einer Fivre, die rockig-zackige Gangart einer RCA, der schnelle, rhythmusstarke Fluss einer Ken-Rad oder alle diese Stärken in einer Raytheon 2A3H vereint werden mir hier auf dem Silbertablett serviert. Ist die Odeon Rigoletto 2020 also eine Analytikerin? I wo, weit gefehlt, eher eben auch ein Arbeitsinstrument, das mir einfach diese Möglichkeiten zur Analyse bietet, wenn ich es denn will. Für alle „Normalos“, die einfach „nur“ Musik hören wollen, ist die neue Rigoletto eben das, was sie sein soll: ein fantastisch musikalischer Allround-Lautsprecher.
Gibt es irgendetwas zu kritisieren an diesem Lautsprecher, irgendwelche Schwächen? Nein, für mein persönliches Hörempfinden und meine Einsatzzwecke nicht. Ich denke, dieser Lautsprecher holt nahezu alles aus meinen historischen Trioden heraus, was mit deren Handvoll Watt eben mach- und erlebbar ist. Aber für das von mir Beschriebene ist nicht unbedingt eine Triode nötig, auch andere Verstärker wie kleine Push-Pull-Pentoden oder kleine Class-A-Transistoren sind genauso geeignete Spielpartner für die Rigoletto 2020.
Der wesentliche Schlüssel zum Erfolg dieser Rigoletto liegt in der konzeptionell hervorragend umgesetzten Kombination aus zwei erstklassigen Treibern, die beide als wirkungsgradstarkes Horn arbeiten und durch eine ganz fein abgestimmte Frequenzweiche in einer Form miteinander verschmolzen sind, dass der akustische Übergang zwischen beiden Treibern praktisch nicht zu unterscheiden ist von einem Vollbereichsbreitbänder und der Verstärker eine für ihn extrem leicht handhabbare elektrische Last „sieht“. Ich glaube auch nicht, dass hier noch weiteres – theoretisches – Optimierungspotenzial gehoben werden könnte. Vielleicht Herrn Galm fragen, ob er einen quasi identischen Tiefmitteltöner mit AlNiCo- statt mit Neodymmagnet entwickeln und vielleicht noch ein bis zwei Dezibel mehr Wirkungsgrad rauskitzeln kann? Gar mit Bronzekorb und schmalen Korbstegen? Oder ob man die beiden Treiber vielleicht laufzeitoptimiert anordnet, unter Inkaufnahme des Verzichts auf die homogene Gehäuseform? Das Gehäuse eventuell doch komplett aus Birkenmultiplex fertigen? Oder die allerteuersten, allerbesten auf dem Markt verfügbaren Frequenzweichenbauteile verwenden? Wahrscheinlich wäre der Lautsprecher in Summe einfach nur doppelt so teuer und der effektive Nutzen eher ungewiss. Herr Gersdorff würde sich ganz schön recken müssen, das Ergebnis seiner Rigoletto 2020 übertreffen zu wollen.
Abschließend sei mir noch eine persönliche Anmerkung erlaubt. Natürlich ist mir vollkommen klar, dass dieser subjektiv gefärbte Test einer Huldigung gleichkommt, aber warum auch nicht? Ich habe noch nie über eine HiFi-Komponente berichtet, die ich so intensiv kennengelernt und mit der ich mich so lange beschäftigt habe. Und selten war ich so begeistert. Dank an Axel Gersdorff, sein Odeon Audio Team und an alle, die an der Entwicklung dieses Lautsprechers beteiligt waren für dieses Geschenk an uns Kleinleistungsfreaks. Mir persönlich bleibt dieses auf Dauer bestehende, befreiende Gefühl, endlich angekommen zu sein. Ich habe wieder Lust am Musikhören an sich, am Plattenkaufen und am Stöbern nach schönen, alten Röhren, um dem Tube Rolling zu frönen und auf klangliche Entdeckungsreise zu gehen. Mir hat die Rigoletto 2020 das Wesentliche, den Spaß am Hobby HiFi, wieder zurückgebracht, etwas, das mir für eine Weile sogar schon abhandengekommen war.
Gehört mit
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Plattenspieler | Rega Planar 8 |
Tonabnehmer | Clearaudio Charisma V2 |
Phonovorverstärker | Audio Note M2 Phono |
Endverstärker | Sun Audio Uchida SV-2A3H Special Edition, Audio Note Vindicator Silver |
Vollverstärker | Audio Note Cobra |
Zubehör | Reson LSK Lautsprecherkabel, Audio Note AN-S Interconnect Pure Silver NF-Kabel, Netzleiste AudioQuest PowerQuest 3 |
Möbel | Hi-Fi Racks Ltd, Rega Wandhalterung für Rega Planar 8 |
Herstellerangaben
Odeon Rigoletto 2020
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Prinzip | 2-Wege-Hornlautsprecher |
Treiber | Hochtöner: Kugelwellenhorn, Ringradiator als Druckkammertreiber, Neodymmagnet Tiefmitteltöner: GAP Galm Audio Produkte, beschichtete Papiermembran mit gefalteter Sicke, Neodymmagnet, Backloaded Horn |
Empfindlichkeit | 95dB/1W/1m |
Frequenzgang | 41 - 24500Hz |
Übergangsfrequenz | 2300Hz |
Nennimpedanz | 8 Ohm |
Abmessungen (H/B/T) | 107/22/40cm |
Gewicht | 28kg |
Belastbarkeit | 80W |
Furniere | Ahorn, Kirsche, Pappel, Walnusswurzel |
Gehäusematerial | MDF |
Preis | 6.580 Euro zuzüglich 10% für Sonderfurniere |
Vertrieb
Odeon Audio / Axel Gersdorff
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Anschrift | An der Ziegelei 16 45721 Haltern am See Deutschland |
Telefon | +49 2364 506377 |
info@odeon-audio.de |
Vertrieb
Odeon Audio / Axel Gersdorff
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info@odeon-audio.de |
The streaming module 2go was announced long ago. At the Norddeutsche Hifi-Tage I could see an early prototype, and now the extension to the HUGO 2 is available. It turns the mobile converter-headphone combination into a digital audio player - but a tablet or smartphone is still needed as display and control panel.
As Roland Dietl's report on the HUGO 2 and the description of my experiences with a special Chord Company cable between No. 2 and Chord Electronics' M-Scaler show, the current HUGO not only makes a very good figure in mobile applications, but can also compete and beat many established stationary D/A converters - some of them in a much higher price range. On the road, however, its concept proves to be not very convenient: Only when it obtains its data from the smartphone via Bluetooth - but which audiophile can accept this transmission path? - no additional cables are needed.
However, if you want to feed the HUGO with high-resolution music data, you need an external memory, this could be a simple DAP, which bypasses the converter and headphone amplifier, or a smartphone, which can also be connected via cable and, if necessary, with an adapter. This is exactly how it was with the product one level below the Hugo2, the MOJO, which is more compact. Additional cables and players caricature the mobile concept here even more. Probably for this reason, Chord first added a small, fine streaming module to the MOJO - which should stand for "mobile joy" - the POLY, which turned the combination of converter & headphone into a digital audio player without display.
The 2go is now the counterpart to the POLY and at the sonic level of the HUGO 2: it can access data from two micro-SD cards with a total capacity of up to four terabytes, stream Internet radio via WIFI or LAN and also access NAS drives within the network. I already mentioned that it can also receive music data via Bluetooth. To set up the module, Chord offers the GoFigure app for free in the Apple App and Google Play Store. With this APP , the 2go can be given an individual name, a Wifi connection can be established or the streaming module can be set up as a separate Wifi hotspot.
Firmware updates are also possible via GoFigure. Yes, I also read about the problems with the Poly and in the beginning also with the 2go. Since files with the ending "aiff" on the SD-Card where not recognised, but been recognised on the NAS Drive, I update to the current firmware 1.0.3 and the error was fixed. After that I could not find the slightest irregularity in all operating modes - I confess to neglected Bluetooth, so within almost all operating modes: With me all connections and the operation via the Fidata app, which I prefer over the 8player that's recommended in the manual, worked without any problems.
Even though I have just over 1.3 terabytes of data on each of my two Melcos in the living room and office space, I was able to resist the temptation to purchase two 1-terabyte SD cards, in order to be able to use my entire music collection for the test. Firstly, one would have had to switch between the two cards via GoFigure app and secondly, cards with this capacity are still extremely expensive. Although the 2go can theoretically manage a total of four terabytes, I have not been able to find the necessary 2-terabyte cards anywhere. Anyway, I filled a 512-gigabyte card with the most important albums and shortly after that I could enjoy my favourite music in extremely good quality. Whatever came from the SD card sounded - if memory serves me right - better than anything that ever got to the HUGO via USB from iPhone or laptop - no matter if CD quality, high res or DSD256.
I really enjoy working with the Audeze LCD-X headphones, but to detect the smallest differences between different program sources, I prefer to rely on the Göbel Epoque Aeon Fine. So I connect the RCA outputs of the battery-powered HUGO 2 via Audioquests Sky to the Einstein preamp and the rest of the chain, and listen to a track first from the SD card, then via WiFi from the Melco N1Z H60/2. If the signal comes directly from the memory card, the HUGO 2 puts the listener in a slightly larger recording room, whose atmosphere is more intense, and spoils with an even minimally detailed playback.
This positive result encourages me to make an extremely unfair comparison: Instead of the SD card, the HUGO now receives its signal via LAN cable from the Melco NAS via the Ansuz' PowerSwitch. The HUGO 2 makes the disproportionate investment in memory and LAN switch quite clear: Although the room appears to be slightly less deep, it sounds a bit warmer when wired, the converter seems to have received a small energy boost in the bass range. This makes music even a bit more fun. Looking at the prices for an SD card on the one hand and the prices for Melco, Ansuz and the corresponding cabling on the other hand, this result is nothing but a huge compliment for the 2go!
Contrary to all appearances, one could easily come up with the idea of choosing Hugo and 2go as the only domestic streaming solution. This can make sense for the converter, especially in combination with the M-Scaler. So I listen to the HUGO 2 once with the company's own streaming module and signals from the SD card, the other time with my high-end digital chain of Melco, Ansuz and Aries G1. From there it goes directly via USB cable into the HUGO. Well, a cost-no-object-converter, maybe even with an additional upscaler, would perhaps reveal greater tonal differences than the HUGO. But even with the HUGO it becomes clear that the high-class players inspire it to act even more powerful and vividly, but at the same time it is also clear that the 2go comes forbidden close to insane high-end setup.
Listened with
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NAS | Melco N1Z H60/2, Melco N1A/2EX-H60, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic G1 |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler with Poweradd |
D/A-Converter | Chord Electronics DAVE |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i with Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 with Keces P8 |
Preamp | Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp |
Poweramp | Einstein The Poweramp |
Headphone Amp | Bryston BHA-1 |
Headphone | Audeze LCD-X and EL-8 Closed |
Speaker | Goebel Epoque Aeon Fine |
Cable | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Accessories | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-wall-socket, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System feet und resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus and Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable |
Manufacturer's Specifications
Chord Electronics 2go
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Compatibility | In order for 2go to perform as a fully functional streamer, a connection with Hugo 2 (DAC/Preamp/Headphone amp) or 2yu is required |
Wireless connectivity | Long-range 2.4GHz WiFi |
WiFi modes | connect to (allows 2go to connect to an existing 2.4GHz WiFi network) or Hotspot mode (activated within the Gofigure app, which allows 2go to broadcast its own WiFi network with SSID and password in the eventuality that the device cannot connect to a static network) |
Wired connectivity | Gigabit (GbE) ethernet |
PCM and DSD Support | 44.1kHz – 768kHZ (16bit – 32bit), DSD 64 to DSD 256 (via DoP) |
File format support | ACC, WAV, FLAC, AIFF, OGG VORBIS, ALAC, WMA, MP3 and more… |
Initial setup, configuration, and updates | via free Gofigure app available on iOS and Google Play store |
Music storage | 2x Onboard Micro SD card slots (up-to 4TB of total storage) |
Playback | Roon (Endpoint), DLNA (server and render), AirPlay, Bluetooth audio (A2DP), Tidal, Qobuz, Internet radio and more coming… |
Gapless playback | supported |
Dimensions | 50 x 62 x 22 mm |
Weight 2go | 91 g |
Weight 2Go + Hugo 2 | 180 g |
Playback time | approx. 12+ hours |
Loading time | approx. 5 hours |
Charging rate and voltage | 2A / 5V, Desktop mode is activated when the charging cable is plugged in |
Price | 1,200 euros |
Distribution
cma audio GmbH
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Address | Münchener Straße 21 82131 Gauting GERMANY |
gmbh@cma.audio | |
Web | www.cma.audio |