Aavik Acostics ist stolz zu verkünden, dass die Aavik S-180/280/580 Serie die Roon Ready Zertifizierung von Roon Labs erhalten hat.
Roon ist eine reichhaltige und ansprechende Möglichkeit, Musikbibliotheken zu durchsuchen, zu organisieren und zu hören. Fotos von Künstlern, Credits, Biografien, Rezensionen, Songtexte, Tourdaten und Komponisten werden automatisch gefunden und durch Links miteinander verbunden, um ein digitales Magazin zum Surfen zu erstellen. Roon ist auch eine vernetzte Audio-Plattform für mehrere Räume und Benutzer und bietet Funktionen wie bit-genaue Wiedergabe, DSD- und PCM-Upsampling, Mehrkanalunterstützung und Signalpfadanzeige.
Roon Ready zu sein bedeutet, dass Aavik Streamer transparent und ohne jegliche Konfiguration Roon erkennen und sich mit ihm verbinden, und bit-perfektes Audio von Roon an den Aavik Streamer geliefert wird. Zusammen liefern Roon und Aavik die Leistung, Flexibilität und Performance von vernetztem Audio, mit dem einfachsten Setup und der höchsten Zuverlässigkeit, die es gibt.
Die dänische High-End-Audio-Marke Aavik ist bekannt für ihr unermüdliches Bestreben, neue Maßstäbe für ihre Qualität und Leistung zu setzen. Aavik entwickelt und fertigt verschiedene Serien von Verstärkern, Digital-Analog-Wandlern, Streamern und Phonostufen. Das authentische Klangerlebnis mit erstaunlicher Dynamik, Leichtigkeit und emotionaler Leidenschaft wird durch die Gesamtphilosophie der Marke erreicht: Bei der Entwicklung von Geräten, die die ultimative Performance von aufgenommener Musik ermöglichen, ist es das oberste Ziel, den technischen Prozess ohne jegliche Beeinträchtigung zu ermöglichen, damit er sein volles Potenzial entfalten kann. Aavik wird in Dänemark entwickelt und handgefertigt.
Roon verwandelt das Erlebnis des Musikhörens. Künstlerfotos, Credits, Biografien, Rezensionen, Songtexte, Tourdaten und Komponisten werden automatisch gefunden und durch Links miteinander verbunden, um ein surfbares, durchsuchbares digitales Magazin über Ihre gesamte Musiksammlung zu erstellen. Roon verknüpft auch alle Ihre persönlichen Dateien mit den Millionen von Titeln, die auf TIDAL und Qobuz verfügbar sind, so dass Sie mit der Musik beginnen können, die Sie kennen, und dann neue Musik aus der Welt außerhalb Ihrer Sammlung erkunden und entdecken können. Roon läuft auf den meisten Mac-, Windows- und Linux-PCs als Server, wobei ein Android- oder iOS-Smartphone/Tablet als Steuerpunkt verwendet wird.
Hersteller
Aavik Acoustics
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Adresse | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Telefon | +45 40 51 14 31 |
sales@aavik-acoustics.com | |
Web | aavik-acoustics.com |
„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Das wusste Hermann Hesse schon im letzten Jahrhundert. „Dem Stax-Set SRS-3010 auch“, könnte eine Erweiterung der „Stufen“ Hesses lauten, versprüht der elektrostatische Lambda SR-L300 plus SRM-D10 doch ebenfalls magischen Charme. Zaubern kann das audiophile Pärchen definitiv, so viel steht schon mal fest.
Es gibt sie nunmal, diese besonderen Momente im Leben, die sich einer wissenschaftlichen Überprüfung verweigern, die aber gleichwohl das Potenzial besitzen, völliges Entzücken bei gleichzeitiger Ratlosigkeit auszulösen. Wie beispielsweise dieses eigentümliche Zahnspangen-Lächeln in der kurzen Pause um fünf vor neun. Sie erinnern sich? Zweizehntel Sekunden, die dafür sorgen, dass ganze Armeen von männlichen Fünftklässlern für lange Zeit nicht mehr wissen, ob sie noch ihrer Meinung sind. Das ist jene Kraft, die vieles auslöst, obwohl nichts Wesentliches passiert. Fest steht: So ein Endorphin-Ausstoß birgt Suchtgefahr. Und damit wären wir beim heutigen Probanden, der sich erstens handlich und zweitens eher unspektakulär vorstellt – aber in dem Erstaunliches schlummert. Es geht eigentlich „nur“ um einen elektrostatischen Kopfhörer samt zugehörigem mobilen Verstärker/DAC – aber vor allem um einen dieser besonderen Momente...
Das trifft übrigens gleich in mehrfacher Hinsicht auf den aktuellen Entwurf der vielfach gelobten Kopfhörer-Manufaktur aus Japan zu, die mit ihren elektrostatischen Schallwandlern Weltruf erlangt hat. Einen Stax zu hören, ist wie einen 911-er zu fahren, oder meinetwegen auch einen Landrover Defender – Ikonen ihrer Gattung, die ihren Glanz Generation für Generationen weiter transportieren. Da muss im Prinzip nicht viel erklärt werden. Tradition, Geschichte und das Produkt an sich versprechen ein Höchstmaß an Fertigungskunst und Genuss. Und so ist es auch beim SR-L300 und dem dazugehörigen Treiberverstärker SRM-D10. Beide markieren den Einstieg in die Welt dieser besonderen Pretiosen aus Fernost, bringen aber schon alle Gene mit, die den Japan-Export zu einem Kult-Objekt unter Liebhabern gemacht haben und weiterhin machen.
Wer diesen Kult, diese Liebhaberei, diesen Mythos jetzt aber falsch versteht und etwa in ein Museum verortet – edel, aber angestaubt und vielleicht optisch eher die Basis-Ausstattung eines Funkers im kalten Krieg – hat falsch gehört. Dank implantiertem DAC-Chip neuerster Generation bringt der japanische Spezialist modernste Wandler-Technologie an die Start-Linie, der dazugehörige Kopfhörer aus der Lambda-Serie ist das Ergebnis Jahrzehnte langer Entwicklungsarbeit. Die lange Firmen-Historie – bereits 1959 entwickelte Stax den ersten elektrostatischen Kopfhörer der Welt und stellte 1960 den Stax SR-1 vor – hat ihre Spuren auch im aktuellen Modell hinterlassen.
Die ziemlich ausgiebige Hörprobe des Sets bei unterschiedlichsten Gegebenheiten vom Wohnzimmer-Lieblingsplatz stationär angekoppelt an einen Lampizator Superkomputer über den nüchternen Büro-Stuhl in Verbindung mit einem Laptop bis hin zur sommerlichen Hängematte am iPad 7 war – ehrlich gesagt – zum Heulen. Zum Heulen schön, weil das „kleine“ Stax-Set – mobil oder stationär genutzt – maximal 30 Sekunden benötigte, um in mir einen neuen und direkt glühenden Fan zu rekrutieren. Dem mitunter vor Klangfarben sprudelnden Stax haftete anfangs etwas regelrecht Schockierendes an – im positiven Sinne. Und wirklich zum Heulen beim Blick auf das heimische, keinesfalls günstige Equipment und der nagenden Erkenntnis: Der Stax kann´s oftmals besser.
Zum Beispiel bei John Mayer und „Free Fallin´“ vom Album Where The Light Is/Live in Los Angeles, gehört über Tidal/hifi. Einfach schön, wie der Singer-Songwriter aus den USA seine Gitarrensaiten streichelte und dazu wie live ins Mirko röhrte, imposant, wie so mancher Tiefton die hauchdünne Membran des SR-L300 verließ. Beim Abhören dieses Stückes über meine Standlautsprecher blieb stets der Verdacht, besonders leise Passagen seien auf der Strecke geblieben. Mitunter, vor allem wenn die heimische Anlage noch nicht auf „Betriebstemperatur“ war, wirkte der Auftritt Meyers banal. Das war kein Vergleich zur Stax-Kombi, die selbst leiseste Details zu Gehör brachte. Das Einatmen Meyers vor dem Refrain, das abebbende Klatschen aus dem Publikum zum Schluss – was meine Horning Hybrid Aristoteles nicht preisgegeben hatten, entfaltete sich nun mit einem warmen und angenehmen Grundton sowie mit einer Durchhörbarkeit, die einfach viel Freude bereitete.
Das änderte sich auch nicht, als Massive Attacks „Safe From Harm“ vom Album Blue Lines mit jeder Menge Punch in den Gehörgang drang und der groovige Rhythmus dazu verleitete, körperlich mitzugehen – keine gute Idee übrigens in einer schaukelnden Hängematte. Shara Nelsons Stimme hatte viel Wucht, die der SR-L300 authentisch weiterreichte. In höheren Lagen und bei entsprechender Lautstärke wurde die Luft allerdings dünner, leicht rau und weniger warm löst sich Nelsons Stimme von den Folien. Ein Phänomen, das auch beim Titel „Hey Now“ der Band London Grammar auftauchte. Die Stimme von Hannah Reid tönte glockenklar aus dem elektrostatischen Kopfhörer. Doch bei wirklich hohen Pegeln reagierte der Stax etwas nervös, verlor einen Teil seiner Souveränität – vor allem bei Stimmen, die in der Tonleiter ganz nach oben wanderten. Hier liegt die Vermutung nahe, dass die großen Modelle des Hauses, also beispielsweise ein SR-L700 aus der Lambda-Serie, noch mehr Potenzial offenbaren. Keinen Anlass zur Kritik fand allerdings die bessere Hälfte des Hauses. Meine Gattin wollte den audiophilen Gast nach dem Erstkontakt nicht mehr herausrücken, quittierte das Gehörte mit zustimmendem Kopfnicken und einem überraschten Augenaufschlag. „Wspaniale“, wunderbar, lautete ihr polnischer Kommentar.
Einen Tag später brauchte es wieder gerade mal ein paar Trompetenstöße von Till Brönner, um einen erneuten Adrenalinkick auszulösen. Wirklich beeindruckend, wie detailreich, wie druckvoll, wie lebensecht und nahezu holografisch Brönner zusammen mit dem Schweizer Kultduo Yello aufspielte. Das hatte viel Kraft, gerade das Stück „Till Tomorrow“ auf dem Album Touch Yello/Deluxe bot eine fast atemberaubende Menge an unterschiedlichen Facetten – dank des hohen Maßes an Auflösungsvermögen des Stax. Vom leisesten Wispern bis zum donnernden Bass-Schlag, alles wurde glasklar, aber mit einer angenehm warmen Note weitergereicht. Hier wusste der Stax mit seiner Fähigkeit, Impulse quasi ohne jede Verzögerung weiterzuleiten, zu brillieren.
Angekoppelt an den hauseigenen Lampizator Superkomputer hielt dann das bestens aufgenommene Album Closer to the Music, Vol. 1 feinste Folk-Stimmen bereit. Man kann es ja halten wie man will mit Allan Taylor, David Munyon und den vielen anderen Barden, die bei Stockfisch eine musikalische Heimat gefunden haben: Die Verbindung einer höchst analog klingenden Quelle und mit dem Stax-Set entfaltete eine besondere Magie. Wobei: Auch im Zusammenspiel mit einem iPad wusste das mobile Kopfhörer-Set absolut zu gefallen. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass auch die Wandler-Sektion innerhalb des Treiberverstärkers SRM-D10 einwandfreie Arbeit leistet. Zum Wegträumen war Marc Knopflers feinsinniges Gitarrenspiel bei „Laughs And Jokes And Drinks And Smokes“ auf dem Album Tracker, brillant in seiner gesamten klanglichen Weite und Vielfalt auch das Stück „Épos“ der Band Fenomenon. Klar, das Räumliche gehört jetzt konzeptbedingt grundsätzlich nicht zu den Stärken eines Kopfhörers – wie denn auch? Dafür hat das wortwörtliche „Kopf-Hörer-Prinzip“ nicht mit diversen Raum-Akustik-Problemen zu kämpfen, was sich quasi in jeder Hörsituation als Gewinn erwies. Hinzu gesellte sich im Falle des Stax ein tolles Auflösungsvermögen und ein Klangbild, das am Ende den Eindruck verstärkte, der Schallwandler selbst sei das Instrument.
Im Detail und für Technikinteressierte: Verpackt in zwei Kunststoff-Kartons, jeweils einen für den Kopfhörer und den Verstärker, findet sich alles gut sortiert, was letztendlich auch benötigt wird. Der SR-L300 kommt mit einer stabilen Verkabelung für die typisch 5-polige Anschluss-Kupplung daher und ist technisch angelehnt an die großen Omega-Modelle des Herstellers. Der Kopfhörer selbst liegt gut in der Hand und lässt sich mühelos in die richtige Position bugsieren. Das Kopfband sowie die Ohrpolster sind recht einfach in schwarzem Kunstleder ausgeführt und erreichen damit nicht den haptischen Charme der großen Stax-Systeme. Aber gut, irgendwo muss der Unterschied zu den teilweise deutlich teureren Modellen ja liegen. Insgesamt ist der SR-L300 hochwertig gearbeitet, hinterlässt einen soliden Eindruck und macht das, was er soll: Er stört kein bisschen und tritt dort zurück, wo die Musik ihren Platz findet – zwischen den Ohren.
Spaltmaße, Schraub-Verbindungen, die Lautstärke-Regelung samt Ein- und Ausschalter – alles entspricht beim STR-DM10 höchsten Ansprüchen und schmeichelt dem Auge. Die Stax-Ingenieure haben in der Treiberverstärker/DAC-Kombnation unter anderem einen modernen 32Bit-Wandlerchip der Firma Sabre, den ESSES9018, spendiert. Der Treiberverstärker versorgt alle Kopfhörer des Herstellers, die mit 580 Volt Betriebsspannung arbeiten, mit den entsprechenden Signalen. Der STR-DM10 bietet eine Micro-USB-Buchse zum Anschluss an einen Computer sowie eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse für Hochpegelquellen. Ein Lithium-Ionen-Akku verspricht Hör-Spaß bis zu 4,5 Stunden oder bis zu 3,5 Stunden bei Verwendung der USB-Schnittstelle. Portable oder stationäre Nutzung: Der Transistorverstärker lässt keine Wünsche offen.
Gehört mit
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Tablet | iPad 7 |
Streamer/Server | Lampizator Superkomputer |
Dac/Pre | Lampizator Golden Gate I (balanced with volume-control) |
Endstufen | Silvercore TB3/1000 |
Lautsprecher | Horning Hybrid Aristoteles |
Kabel | Audio Optimum Lautsprecherkabel HS 4-TP250-BAt; Audio Optimum XLR XF-XM-TP-75-BA, Boaacoustic Blackline Netzkabel, Lampizator USB |
Herstellerangaben
STAX-Set SRS-3010
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Preis | 1.450 Euro |
Kopfhörer SR-L300 | |
Technische Daten | Frequenzgang 7Hz – 41kHz Wirkungsgrad/1kHz 101 dB/100 V Maximaler Schalldruck/400 Hz 118 dB Gewicht 347 g Betriebsspannung 580V/DC |
Treiberverstärker SRM DM-10 | |
Technische Daten | Zwei Eingänge (1xMicro USB/1x3,5mm Klinke) 32Bit-D/A-Wandler Sabre ESSES9018 Asynchrone USB-Übertragung bis 32 Bit/384 Hz mit XMOS-Technologie DSD-Unterstützung bis DSD 128 Betriebsdauer bis zu 4,5 Stunden (über Analog-Eingang)/bis zu 3,5 Stunden (über USB-Schnittstelle) Betriebsspannung 580 V/DC (Betrieb aller aktuellen Stax-Kopfhörer möglich) |
Vertrieb
ATR - Audio Trade
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Anschrift | Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH Schenkendorfstraße 29 D-45472 Mülheim an der Ruhr |
Telefon | +49 208 882660 |
email@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
With some articles, the wording of the headline is the biggest hurdle to be taken. This one is no exception. I could just as well have chosen "A visit to Audiaz". But when you set off for the mountains on an autumnal Foehn weather day and can clearly see them already in Munich, the above title at least seems to be the most appropriate.
Strictly speaking, we – unfortunately – did not head for Lake Chiemsee, as we left the highway towards the city of Rosenheim shortly before. That's where Dr. Helmuth Weber is domiciled, who has been working with Günter Hartl for a quarter of a century in the production of high-quality loudspeakers. At the turn of the millennium, the two of them founded the Audiaz speaker manufactory, thus laying the foundation for the small-series production of high-end loudspeakers. A few years later, the print magazine I was working for at the time awarded a prize to an Audiaz creation. After that, the concentration on analogue and my recording activities, and later on the development work for hifistatement.net and my intensive occupation with the exciting as well as complicated digital technology were the reason for loosing track on the nearby located loudspeaker manufacture.
Some time ago, I then met up with Helmuth Weber, who once again has increasingly been involved with Audiaz and his hi-fi studio Chiemsee Hifi. He offered his current project, the Cadenza, for a review and also to bring them to Gröbenzell in advance for facilitating the planning of the test. Of course, it would be easier to get an idea of the Cadenza’s capabilities in their home environment to then decide which of the illustrious hifistatement authors would be the appropriate host for them. Since I tend to spend way too much rather than too little time in my listening room these days and neither wanted to move a good 200 kilograms of Goebel Epoque Aeon Fine out of the room for a brief listening impression nor to have the Audiaz standing side by side with the Goebel bending wave transducers, I gladly accepted the invitation to Rosenheim. I'm happy to admit that there was also a little extrinsic motivation at play: not far from a motorway service station along the way our current favourite coffee roastery is located - for us a good opportunity to replenish our stocks quite incidentally.
Very close to the modern home of Helmuth Weber, surrounded by an idyllic garden setting, there is a smaller house graced by the rather inconspicuous name plate “Chiemsee Hif”i. Here the Audiaz speakers are being developed and measured, with cabinets mainly equipped with Accuton drivers, as well as elaborate Audiaz crossovers and cables. Unfortunately, I was denied to take a look at both the production and development as well as the workshop in the residential building, where Helmuth Weber assembles the Audiaz cables. But this surely isn’t going to be the last visit. Perhaps after a few trust-building measures – or perhaps after a longer cleanup?the more so as I had signed up for this visit at really short notice – I might come across the opportunity to take a look at the currently forbidden places for our readers.
All that remains is for me to give the Audiaz transducers in the studios of Chiemsee Hifi a listen. But that has been the actual reason for the visit anyway. For quite some time now, they have foregone the demonstration with vinyl records there. Helmuth Weber appreciates Esoteric CD players and also likes to use the same manufacturer’s streamer for the playback of Qobuz files. He pays special attention to the synchronization of the Esoterics with extremely high-quality clocks – mostly sourced directly from Japan. In this premier system, the signal is transferred to a passive Audiaz preamp and then to class A mono blocks from Pass, each delivering 160 watts. I can remember that a predecessor model left a lasting, extremely positive impression on me when I tested it well over ten years ago.
Since I am not familiar to the local system – apart from recalling rather vague memories of the Pass amps – and thus being only able to roughly assess the sonic capabilities of the Cadenza, I brought along my Chord Electronics HUGO 2 including 2go in my hand luggage, on whose 512 GB micro-SSD disk more than enough exciting music is to be found. Except for some particular digital copies of my analogue recordings, I would find most of it on Qobuz as well, but in my experiences up to now, a stream doesn't necessarily come close to the quality of a music file stored on a hard drive or disk. Besides that, I am very acquainted with the sound characteristics of the HUGO 2, which are not fundamentally different from those of the DAVE. Maybe it's because, to my ears, my small, black digital SWAT team fought bravely when compared to the bolide components in the system.
So it soon emerged that the Cadenzas, despite their moderate dimensions – and for me even more important: a weight of less than 40 kilograms each – rank sonically among the great transducers of their guild. They are certainly a bit more forgiving than my work horses at home, but it’s still fun llistening to them even with less felicitous recordings. So the job was quickly done and the decision just as quickly made: I can well imagine making room for the Cadenzas in my listening room before the end of the year. This left Helmuth Weber and me plenty of time to compare digital playback formats and play some of our favourite pieces of music to each other. Not that you think this pleasurable excursion is exclusively reserved for the author: Helmuth Weber is very happy to receive interested visitors at Chiemsee Hifi after short notification. Even a longer outward journey is well worth the stake.
More informations from
Chiemsee Hifi
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Address | Dr. Helmuth Weber Niederdonauweg 10 83024 Rosenheim |
Phone | +49 8031 33738 |
Mobile | +49 173 5744836 |
info@audiaz.de | |
Web | audiaz.de |
Die Melomania 1+ sind die aktualisierte Version der True-Wireless-In-Ears von Cambridge Audio und überzeugen mit bis zu 45 Stunden Wiedergabedauer, USB-C-Anschluss und der neuen Melomania App. Vom 18. Juni bis zum 24. Juni 2021 die Melomania 1+ zum reduzierten Preis von 109,95 Euro anstatt der regulären 129,95 Euro an.
Leidenschaft für Musik steht bei Cambridge Audio im Mittelpunkt der Entwicklung, was sich wiederum an den Melomania 1+ zeigt. Die In-Ears wurden in der Firmenzentrale in London mit viel Liebe zum Detail entworfen und bieten einige Updates zum ersten Modell. Mit USB-C-Anschluss und Melomania App lassen die kompakten Kopfhörer keine Wünsche offen. Außerdem sind mit bis zu neun Stunden durchgehender Wiedergabedauer und 36 weiteren Stunden im Lade-Case die besten Voraussetzungen für kabellosen Musikgenuss geschaffen. Dank Graphen beschichteter 5,8-Millimeter-Treiber und den hochauflösenden Bluetooth®-Codecs aptX und AAC ist bester "Great British Sound" für unterwegs garantiert.
Dank der integrierten EQ-Funktion mit voreingestellten Hörmodi und einem frei regelbaren Equalizer ist der Klang der Melomania 1+ nun ganz leicht auf die eigenen Vorlieben einstellbar. Egal wie die Musik also klingen soll, Cambridge Audio hält für alle Wünsche die passende Option bereit. Die App bietet außerdem noch eine Funktion, um die Suche nach verlegten In-Ears zu erleichtern. Künftige Firmware-Updates werden innerhalb der App angezeigt und können sofort und unkompliziert durchgeführt werden.
Die Melomania 1+ True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer sind im Rahmen des Amazon Prime Day vom 18. Juni bis zum 24. Juni 2021 auch im Webshop von Cambridge Audio zum reduzierten Preis von 109,95 Euro in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich.
Hersteller/Vertrieb
Cambridge Audio Deutschland
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Anschift | Alter Wandrahm 15 20457 Hamburg |
Telefon | +49 40 94792800 |
Web | www.cambridgeaudio.com/deu/de |
Transrotor hat einen seiner Dauerbrenner nach über einer Dekade überarbeitet, nämlich den Phono-Entzerrer „II“, der jetzt auf die römische Ziffer „III“ hört. Und da dieses Gerät weiterhin zum gleichen Preis im Segment „Ich-bleibe-gerne-auf-dem-Teppich“ angeboten wird, war das für mich ein glasklarer Fall für einen Test.
Nein, in diesem Gerät befinden sich keine Röhren. Nicht weiter schlimm, denn auch ein in seinem HiFi-Blickfeld stark eingeschränkter Röhren-Fuzzi wie ich darf seinen Horizont ruhig mal wieder etwas erweitern. Und tatsächlich war ich sofort Feuer und Flamme für einen Test dieses Phonoentzerrers, denn der Phono III kommt dem Ideal einer HiFi-Komponente meines Erachtens nämlich gleich aus mehreren Gründen schon sehr nah. Erstens ist er mit seinem Preis von 750 Euro noch deutlich im dreistelligen Bereich angesiedelt und damit für ein High-End-Gerät eines etablierten Herstellers wie Transrotor per se interessant. Ich persönlich bin einfach kein Freund der Gigantomanie und kann mich nur selten für Cost-no-object-Geräte begeistern, bei denen Aufwand und Nutzen oft in einem sehr zweifelhaften Verhältnis zueinanderstehen. Zweitens ist das Gerät leicht und relativ klein und damit eben einfach gut handhabbar und Platz sparend. Der hier und da immer mal wieder zu beobachtende Unsinn großzügig umbauten leeren Raums hat sich mir noch nie erschlossen, nur um zum Beispiel ein bestimmtes Geräteformat zu erfüllen oder gar um potenziellen Kunden schlichtweg mehr Schein als Sein vorzugaukeln. Drittens ist dieser Transrotor ein toller Allrounder, der eine enorm hohe Praktikabilität sowie eine sinnvolle Flexibilität mitbringt und dabei dennoch unheimlich leicht zu bedienen bleibt: Ich kann sowohl MM- als auch MC-Tondosen anschließen und ich kann weiterhin alle erforderlichen, praxisgerechten Anpassungen vornehmen – mehr braucht doch kein Mensch!
Persönlich konnte ich bislang noch gar nicht so viele Erfahrungen mit Transrotor-Geräten sammeln, allerdings habe ich immer mal wieder mit den Räkes in den vergangenen Jahren – den „Vor-Corona-Jahren“ - auf den Hamburger HiFi-Tagen sprechen und mich austauschen können. Ich habe die Familie Räke dabei stets als sehr angenehm und auskunftsfreudig in Erinnerung und freute mich entsprechend auf das Telefonat mit Dirk Räke, um einige Hintergrundinformationen zum Entzerrer Phono III zu erhalten. So erfuhr ich im Laufe unseres lockeren Gesprächs beispielsweise, dass er das Gerät auch persönlich zu Hause nutzt und dass er es durchaus für Plattenspieler-Setups bis zu 6000 Euro Gesamtpreis empfiehlt. Das fand ich für dieses vergleichsweise günstige Gerät einerseits durchaus bemerkenswert, andererseits hat es mich aber angesichts der klanglichen Qualitäten nicht wirklich überrascht, doch dazu später mehr. Der Transrotor Phono III wird übrigens ab Juli 2021 verfügbar sein.
Nach dem Auspacken halte ich also dieses kleine, schnuckelige und blitzsauber verarbeitete Gerät in meinen Händen, das dank seines Designs sofort den Transrotor-Stallgeruch offenbart. Die verchromte Frontblende ziert nur der Herstellerschriftzug sowie die Betriebsleuchte und zwei versenkte Inbusschrauben. Nach dem Lösen Letztgenannter lässt sich die Frontplatte entfernen sowie der Kühlrippendeckel schlittenmäßig nach hinten wegziehen, so dass nur noch die Wanne mit der Platine vor mir liegt. Diese beherbergt zwei „Mäuseklaviere“ (eins für jeden Kanal), mithilfe derer sich die Anpassung an den jeweiligen Tonabnehmer vornehmen lässt. Die Miniaturtastenschalter eins bis drei erlauben die Anpassung der Impedanz, die standardmäßig auf 47 Kiloohm eingestellt und damit perfekt für jeden MM-Tonabnehmer ist. Die Schalter vier und fünf sind für die Kapazitätsanpassung von MM-Abtastern vorgesehen. Hier ist der niedrigste Wert von 100 Pikofarad quasi voreingestellt, da dieser der Eingangskapazität des Geräts entspricht, was für die meisten Fälle bereits sehr gut funktionieren sollte: Die Kabelkapazitäten des Tonarmkabels sowie des Kabels vom Plattenspieler bis zum Cinch-Eingang des Transrotor Phono III sind schließlich noch hinzuzuaddieren – Richtwert sind hier circa 150 Pikofarad –, so dass man dann in Summe bei ungefähr 250 Pikofarad landet. Die Schalter sechs bis acht erlauben die Anpassung der Eingangsempfindlichkeit. Für mein Clearaudio Charisma V2 brauchte ich keine weitere Anpassung vornehmen, da hier auch die voreingestellten fünf Millivolt perfekt waren. Das ebenfalls verwendete MC-System Transrotor Merlo Reference bedurfte hingegen einer exakten Anpassung, die dank der mitgelieferten, gut gemachten Anleitung ein Kinderspiel war. Es wird in Kürze übrigens ein separater Test des Transrotor Merlo Reference auf Hifistatement folgen.
Die Phonoplatine an sich ist ebenfalls sauber gefertigt und beherbergt durchweg sehr hochwertige Bauteile, esoterisches Zeug sucht man hier übrigens vergebens. Gut so! Viel wichtiger erscheint mir die Lösung, das Gerät mittels eines externen Steckernetzteils zu versorgen, um so potenzielle Einstreuungen zu vermeiden. Ganz augenscheinlich gibt es hier nicht das Geringste dran zu kritteln! Beim Hörtest selbst ging es vor dem Absenken des Abtasters in die Plattenrille denn auch mucksmäuschenstill zu. Kein Brummen, keine Störgeräusche, nichts, so soll es sein. Ob der geringen Leistungsaufnahme insbesondere im Leerlauf erschien es mir übrigens vertretbar, das Gerät durchgehend eingeschaltet am Netz nuckeln zu lassen. Das würde ich mit einem Röhrengerät so natürlich nie machen, zumal nicht aus Umweltsicht. Dabei ist mir aufgefallen, dass bereits nach gut 20 bis 30 Stunden keine bedeutende Veränderung des Klangs mehr wahrzunehmen war. Dirk Räke bestätigte mir denn auch, dass es sich bei „meinem“ Phono III um ein nagelneues, uneingespieltes Gerät handelte; auf lange Einspielzeiten muss der stolze Besitzer sich also nicht einstellen.
Der grundlegende Charakter des Transrotor Phono III tendiert in Richtung extrem hoher Neutralität. Ohne nachgemessen zu haben, erscheint mir die RIAA-Entzerrung sehr sauber über den gesamten Frequenzbereich gelungen. Tiefen, Mitten und Höhen werden weder über- noch unterbelichtet und auch die Enden der Frequenzspektrums erscheinen oben wie unten sehr weit ausgedehnt. Mit meinen typischen, obligatorischen Test-Klassikern ließ sich das leicht überprüfen: Das Intro der immer wieder unwiderstehlichen „Hells Bells“ von AC/DC (Back in Black, Atlantic Records, 1980) offenbart nämlich vor allem im Tieftonbereich unmittelbar jede Schwäche. Die „Höllenglocken“ tönten hier ungemein wuchtig und weiträumig vor einem tiefschwarzen Hintergrund und entfalteten einfach eine tolle innere Dynamik. Schließlich, als Gitarrenriffs und Drums einsetzten und Brian Johnson zu singen begann, war da einfach nur noch Spielfreude pur. Eine solche Performance gelingt wirklich nur blitzsauber – und neutral! – arbeitenden Komponenten. Die Band besaß ein tolles Rhythmusgefühl und alle Instrumente waren klar zu differenzieren, ohne auch nur ansatzweise in einem Geräuschteppich zu versumpfen. Der Transrotor Phono III ist keinesfalls ein analytisches Gerät, sondern vielmehr ein unbestechliches HiFi-Werkzeug, mit dem sich feinste und noch so verästelte Klangstrukturen verfolgen lassen, wenn man es denn tatsächlich will. Aber man muss es ja nicht. Das Gerät lässt mich einfach in Ruhe Musik genießen, ohne zwingend zum Toningenieur zu mutieren.
Der Klassiker The Joshua Tree von U2 (Island Records, 1987) ist aus meiner Sicht ein bis heute unerreichtes atmosphärisches Meisterwerk, und glücklicherweise nutzt sich dieses Evergreen bei mir nicht ab. Ich habe die Scheibe am Stück durchgehört, was gefühlt wie im Flug verging, die Auslaufrille raspelte schließlich leise und spätestens jetzt war mir klar, dass sich mit dem Phono III Entzerrer unglaublich gut in die Musik abtauchen lässt, ohne sich angestrengt auf den „Klang“ konzentrieren zu müssen.
Auch wenn Klassik nicht immer so ganz mein Ding ist, schien es mir in diesem Fall geboten, mal etwas ernstere Musik aufzulegen. In Sachen Raumstaffelung und Klangfarbentreue überzeugten mich zum Beispiel Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ (Yehudi Menuhin, His Master´s Voice, 1985). Streicher und Blasinstrumente kamen in ihren Klangfarben einfach ungemein echt und authentisch rüber. Auch hinsichtlich der Raumabbildung stimmte subjektiv einfach alles. Instrumente hatten viel „Luft zum Atmen“, einfach genügend Raum um sich herum zur Entfaltung, und neben der beeindruckenden Tiefenstaffelung überzeugte mich vor allem die Breite der Bühne.
Unter dem Strich halte ich diesen Entzerrer Phono III von Transrotor für eine extrem gut gelungene Komponente, der ich gerne das vor allem im angelsächsischen Sprachgebrauch weit verbreitete Prädikat Most Bang for the Buck zubilligen möchte. Für die ganz jungen Leser könnte ich es auch noch direkter auf den Punkt bringen: Dieses Teil ist ein No-Brainer. Es ist blitzsauber gefertigt, kommt ohne viel Schnickschnack aus und ist leicht zu bedienen. Die gebotene Klangqualität dieses ganz klar mit Transrotor-Genen versehenen Geräts ist angesichts des aufgerufenen Preises schlichtweg überragend, in diesem Preissegment dürfte Konkurrenz ziemlich rar sein. Exzellente Grob- sowie Feindynamik sind gepaart mit großartiger Neutralität und anspringender Spielfreude und würden in einem noch größeren, aufwändigeren Gehäuse auch bei einem doppelt oder dreifach so hohen Preis keine Irritationen hervorrufen.
Gehört mit
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Plattenspieler | Rega Planar 8 |
Tonabnehmer | Clearaudio Charisma V2, Transrotor Merlo Reference |
Vorverstärker | Audio Note M2 Phono |
Endverstärker | Sun Audio Uchida SV-2A3H Special Edition |
Lautsprecher | Odeon Rigoletto 2020 |
Zubehör | Reson LSK Lautsprecherkabel, Audio Note AN-S Interconnect Pure Silver NF-Kabel, Netzleiste AudioQuest PowerQuest 3 |
Möbel | Hi-Fi Racks Ltd, Rega Wandhalterung für Rega Planar 8 |
Herstellerangaben
Transrotor Phono III
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Geräteart | Phono-Entzerrer für MM und MC |
Verstärkung | 38-64dB |
Eingangsempfindlichkeit MC | 0,15-5,00mV, einstellbar |
Netzspannung | 220/240V AC/50Hz |
Eingang | 2 x RCA (Cinch) |
Ausgang | 2 x RCA (Cinch) |
Eingangswiderstand MM | 47kOhm |
Eingangswiderstand MC | 65-500Ohm, einstellbar |
Kapazität MM | 100-250pF, einstellbar |
Verzerrungen (THD+N) | 0,01% |
Frequenzgang (RIAA) | ±0,2dB |
Übersprechdämpfung | 80dB |
Geräuschspannungsabstand | 77dBA bei 64dB 83dBA bei 38dB |
Gehäuse | 6mm Aluminium |
Frontblende | 12mm Aluminium |
Abmessungen (B/H/T) | 122/75/175mm (ohne Buchsen) |
Leistungsaufnahme | <1,5VA (Standby: <0,3VA) |
Preis | 750 Euro |
Hersteller/Vertrieb
Räke HIFI Vertrieb GmbH
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Anschrift | Irlenfelder Weg 43 51467 Bergisch Gladbach |
Telefon | +49 2202 31046 |
transrotorhifi@t-online.de | |
Web | www.transrotor.de |
Nach der Einführung des fünften Audio-Motherboards für den Cayin N6ii, des A02, fragten Audio-Enthusiasten, ob es weitere Motherboards für den N6ii geben wird. Unter dem Motto „Cayin, Never be the Same Again!“ bringt Cayin nun die N6ii Titanium R2R Limited Edition sowie das sechste und letzte Audio-Motherboard für den HR-Player N6ii, das R01.
Der N6ii Titanium R2R ist weltweit auf 600 Exemplare limitiert. Das Gehäuse des N6ii Titanium R2R besteht aus einer Titanlegierung, die im täglichem Gebrauch eine Patina in Form einer leicht goldenen Textur annimmt. Der seitlich angebrachte Lautstärkeregler und die seitlichen Tasten bestehen jetzt aus Messing mit PVD-Beschichtung. Was CPU-Plattform, Bildschirm, Akku und weitere Komponenten betrifft, entspricht der Cayin N6ii Titanium Limited Edition dem N6ii Aluminum. Der Unterschied beider Versionen liegt in der Audio-Hauptplatine und dem aufgewerteten Gehäuse-Finish – andere Audio-Hauptplatinen wie E01, E02, T01, können ebenfalls mit der Titanium Edition verwendet werden. Diese Möglichkeit ist aber eher von theoretischer Bedeutung. Schließlich verfügt das Motherboard des Cayin N6ii Titanium Limited Edition über einen DAC mit diskret aufgebautem R2R-Widerstandsnetzwerk für höchste Wandler-Präzision. Das wird unter anderem durch die Verwendung eines frei programmierbaren FPGA-Chips – oderField Programmable Gate Array – möglich.
Außerdem kehrt Cayin dem Verzicht auf Oversampling den Rücken. Für die Entscheidung, bei der Titanium Limited Edition auf Oversampling zu setzen, gab es auch gute Gründe, ebenso aber auch für den bisherigen Verzicht. Die Entwickler bei Cayin sehen der Vorteil des Oversamplings des Audio-Signals darin, dass sich das Rauschen in den hochfrequenten Bereich oberhalb des hörbaren Frequenzspektrums verlagert, wo es sich leicht herausfiltern lässt. Das zählt gerade bei einem HR-Player, der mit Kopfhörern verwendet wird, wo Nebengeräusche sofort auffallen würden. Die Verwendung hochpräziser Filmwiderstände mit geringem Temperaturdrift garantiert höchste Wandler-Präzision. Pro Kanal kommen 48 dieser speziellen Bauteile mit extrem hoher Abgleichgenauigkeit zum Einsatz (23 R-Widerstände und 25 2R-Widerstände), was den Cayin N6ii Titanium Limited Edition zu einem besonderen Highlight unter den HR-Playern macht. Der Verkaufspreis der N6ii Titanium R2R Limited Edition beträgt knapp 2.000 Euro.
Das Cayin Audio-Motherboard R01 kommt als Höhepunkt einer langen Reihe von Motherboards für den Cayin N6ii. Das sechste Motherboard wird allerdings gleichzeitig auch das letzte für die beliebten HR-Player sein. Um dem N6ii einen letzten Höhepunkt zukommen zu lassen, setzt Cayin auf eine ausgeklügelte R2R-Architektur im diskret aufgebauten DAC. Der Höreindruck, den das Audio-Motherboard R01 in Sachen Tiefenstaffelung, Klangbühne und Räumlichkeit bietet, spricht für eine Nachrüstung vorhandener N6ii Cayin HR-Player. Der Verkaufspreis des R01 Audio-Motherboards beträgt etwa 700 Euro.
Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Anschrift | An der Kreuzheck 8 61479 Glashütten-Schloßborn |
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Seit zehn Jahren ist Audirvana für Viele die ideale Player-Software, um Musik vom Computer zu erleben. Dabei überzeugt nicht allein die Qualität der Wiedergabe, sondern auch die Zahl sinnvoller Features. Audirvana Studio ist nun eine Neuentwicklung mit beachtlichen Innovationen, auch hinsichtlich des Klanges, bietet aber auch die bewährten Optionen.
Nach wie vor gibt es zwei Versionen, nämlich eine für Apple macOS, die ab dem Betriebssystem High Sierra genutzt werden kann und eine für Windows 10 64-bit. Wenn man, wie ich auf meinem Uralt-Mac mini, ein älteres Betriebssystem verwendet, bleibt der Trost, dass das bisherige Audirvana weiterhin nutzbar ist. Neu zu kaufen gibt es das bisherige Audirvana nicht mehr, auch Upgrades bleiben künftig aus. Möglicherweise ist das mit Audirvana Studio verbundene neue Marketing-Konzept dem einen oder anderen auch zu kostspielig und er mag lieber bei der alten Version bleiben. Denn nun bietet Firmenchef Damien Plisson den Studio Player ausschließlich im Abonnement an: Für 6,93 Euro im Monat oder 69,40 Euro im Jahr ist beliebig kurzfristige oder dauerhafte Nutzung möglich. Zum Ausprobieren steht 30 Tage eine kostenlose Testversion mit nur wenig eingeschränkten Features zur Verfügung. Mit diesem neuen Angebot gehört Audirvana nicht nur preislich in die Luxus-Klasse, sondern konkurriert dank seiner umfangreichen Möglichkeiten mit dem etablierten Hochpreis-Mitbewerber Roon. Im Abo-Preis ist eine Remote-App für IOS oder Android enthalten, die in wenigen Tagen zur Verfügung stehen soll. Wer erst kürzlich Audirvana erworben hat, darf mit einem Preisnachlass für Studio rechnen.
Da auf meinem sehr betagten Mac mini keines der notwendigen Betriebssysteme installiert ist, werde ich dort auch künftig das alte Audirvana nutzen. Das erwähne ich, weil hier die Apple-Version von Audirvana Studio nicht besprochen wird, sondern ausschließlich die weitgehend identische Windows 10 Version. Weitgehend deshalb, weil macOS und Windows sich bekanntlich hinsichtlich der Audiotreiber grundsätzlich unterscheiden. Windows Klang-Puristen haben nicht nur bei Audirvana, sondern auch bei anderen Playern statt des WASAPI bevorzugt den ASIO-Treiber installiert, um den Computer per USB mit dem D/A-Wandler zu verbinden. Audirvana Studio verspricht mit einer dritten Option, Kernel-Streaming genannt, eine weiter Klangverbesserung, weil dieser Weg klangrelevante Prozesse von Windows weitgehend meidet. Alle drei Treiber sichern im Exklusiven Modus Audirvana Studio den alleinigen Zugriff auf den Musik-Ausgangspfad und damit verbunden die Umgehung des Windows-Mixers.
Kernel-Streaming ist aus audiophiler Sicht das entscheidende Plus des neuen Studio. Aber dazu später. Freuen darf man sich über Verbesserungen in der Musik-Bibliothek und vor allem hierüber: Studio ist in der Lage, Highres-Files dahingehend zu prüfen, ob sie die originäre HD-Qualität besitzen oder hochgerechnet wurden. Wir wissen, dass dies leider immer wieder vorkommt. Schon vor Jahren hat man deshalb bei highresaudio.com etliche Alben nicht ins Angebot genommen oder wieder entfernt. Diese Funktion lässt sich auf alle PCM-Files anwenden, egal ob sie von der lokalen Festplatte stammen oder beispielsweise von Qobuz aus dem Internet gestreamt werden. Sogar das MQA-Origami wird analysiert, wie mein Screenshot zeigt. Dies geschieht im Mini-Player, der durch den kleinen Taster oberhalb der Restspielzeit-Anzeige aktiviert wird und das Mini-Player-Fenster öffnet, in dem dann die Analyse gestartet werden kann. Beim Streamen aus Qobuz dauerte diese Prozedur wesentlich länger als bei der Musik von der Festplatte. Das Einlesen aus dem Netz braucht halt seine Zeit. Der Mini-Player zeigt auf dem oberen Zeitbalken die Lautstärke und die Dynamik des Musiktitels, darunter die Lautstärke-Einstellung der Software sowie noch weiter unten die der Hardware. Wenn ein angeschlossener D/A-Wandler HID-kompatibel ist, kann Audirvana Studio einen – hoffentlich analogen – Pegelsteller im DAC fernsteuern. Dann entfallen die bei digitaler Pegelreglung üblichen Einbußen in der Auflösung durch den Rechenprozess. Dirk Sommer hat dies mit einem Mytek Brooklyn DAC+ probiert, an dem man die Lautstärkeregelung wahlweise digital oder analog vornehmen kann. Auch wenn beim Brooklyn die analoge Lautstärkeregelung gewählt wurde, kann man den Pegel mittels Audirvana Studio oder eben einer entsprechenden Drehbewegung am Mytek-Potientiometer einstellen. Wer will, kann so möglicherweise ganz auf einen Vorverstärker verzichten.
In der Mini-Player-Darstellung lässt sich zudem erkennen, wo auf dem Wege der Signalverarbeitung eingegriffen wurde. So ist etwa – und das konnte Audirvana bereits auch schon - die Einbindung von Prozessor-Plug-Ins nach VST 3 Standard möglich und eine interessante Option, wenn man Equalizer oder Sound-Prozessoren nutzen möchte, die auch kostenlos zu haben sind. Auf diesem Wege lassen sich Raumprobleme mildern oder auch die Klangcharakteristik von Plattenspieler und digitaler Wiedergabe annähern. Persönlichem Sound-Geschmack kann man damit ebenfalls Rechnung tragen.
Auch das alte Audirvana bot bereits die Möglichkeit, den Computer nicht nur per USB mit einem D/A-Wandler zu verbinden, sondern die Musik über das Netzwerk nach UPnP-Standard an eine Bridge zu senden. Audirvana Studio kommuniziert dann ausschließlich im .wav-Format, was dem Netzwerkspieler das leistungszehrende und somit mindestens theoretisch klanglich nachteilige Entpacken von Flac-Dateien erspart. Denn dies hat Audirvana Studio bereits vor der Datenübermittlung erledigt. Auch das Bearbeiten von Metadaten war schon ein lobenswertes Feature der Vorgängerversion und ist jetzt in Studio sehr komfortabel und umfassend möglich.
Wenn man will, kann man auch den Lautstärke/Dynamik-Verlauf eines Musikstückes unterhalb der Steuerungstasten angezeigt bekommen. Veränderungen in den Einstellungen lassen sich nach Stoppen der Musikwiedergabe bewerkstelligen. Eine Stop-Taste wie im alten Audirvana sucht man jedoch vergebens. Hier haben die Entwickler um Damien Plisson eine originelle Idee gehabt: Ein kleines Vorhängeschloss-Icon rechts neben den Lautstärke-Schieberegler, welches im Spielbetrieb mit ON beschriftet ist, stoppt durch Anklicken die Musikwiedergabe, ermöglicht den Zugang zu den Einstellungen und hebt bis zum Start des nächsten Musikstückes den exklusiven Modus auf.
Was gegenüber dem bisherigen Audirvana das neue Studio erheblich erweitert, ist der Zugang zu weltweitem Internetradio und zu Podcasts. Beides lässt sich regional selektieren, in Deutschland sogar bis auf einzelne Städte eingrenzen. Alternativ wird auch eine Selektion nach Sprache leicht gemacht. Für Internetradio gibt es zudem eine Auswahl nach Genre und Qualität, so dass man allzu mieses MP3 außen vorlassen kann. Das Musik-Auswahlmenü zeigt bei Eingabe eines Künstlers in die Suchmaske alle Angebote auf dem lokalen Speichermedium, also meiner Festplatte, alles von diesem Künstler bei den Streaming-Portalen (in meinem Falle nur Qobuz), alle Podcasts und Radiosender. Eine automatische Musik-Berieselung nach Ablauf einer von mir gewählten Musik erfolgt zu meiner Freude nicht. Den Bedienkomfort sehe ich gegenüber dem Vorgänger sehr sinnvoll gesteigert. So kann durch das Setzen von Filtern Musik nach vielerlei Kriterien selektiert werden. Dass MQA nicht unter Dateitypen, sondern im Sortiermenü selektiert wird, ist kein Problem mehr, sobald man es weiß.
Die Preisgestaltung von Audirvana Studio weckt beim mir hohe Erwartungen hinsichtlich klanglicher Fortschritte gegenüber dem Vorgänger. Da gibt es nun beides: Enttäuschung und Grund zur Freude. Relevante Klangmerkmale auszumachen, die beide Software-Varianten voneinander unterscheiden, ist mir nicht gelungen, wenn ich in Studio den ASIO-Treiber gewählt hatte, was im alten Audirvana die bestklingende Option war. Sobald ich jedoch das neue Kernel-Streaming aktiviere, ist der Gewinn unüberhörbar. Drei Beispiele: Es gibt eine Deluxe Edition von Gregory Porters Album Liquid Spirit, die nicht nur ein paar interessante Tracks mehr bietet, sondern in puncto Klangqualität deutlich gegenüber der ursprünglichen HighRes-Version zugelegt hat. Mit dem Kernel-Streaming erlebe ich dieses Album mit überlegener, strukturierter Freistellung von Instrumenten und Gregory Porters Stimme im Raum, mehr Explosivität und Leichtigkeit. Im Vergleich dazu wirkt die ASIO-Variante etwas eng und belegt. Die Luftigkeit der Darbietung mit Kontur und Klangfarben steigert die Freude beim Hören recht deutlich. Auch klassische Musik gewinnt, wie etwa der für Solovioline und Orchester arrangierte „Dance Of The Knights“ in Lisa Batiashvilis Album Visions of Prokofiev. Sehr viel klarer und konturenschärfer ertönt gleich zu Beginn die tiefe Trommel. Die Solo-Violine und vor allem die begleitenden Streicher werden mit dem Kernel-Streaming exakter reproduziert. Die Musik ertönt spannender und mitreißender. Dieses wie auch andere orchestrale Werke hören sich jedoch auch mit dem ASIO-Treiber sehr schön an. Dieser vergleichsweise dickliche Sound kann das Volumen des Orchesters sogar positiv beeinflussen. Aber sobald der Wechsel auf Kernel-Streaming erfolgt, wächst das Hörvergnügen dank der erheblich höheren Präzision und besseren Durchhörbarkeit. Ähnlich ging es mir auch beim Vergleich der beiden Soundtreiber beim Album Nightfall von Dieter Ilg und Till Brönner. Mit ASIO steht Dieter Ilgs Bass mit fettem Körper links im Raum, mit Kernel-Streaming tönt er exakter und ein bisschen weniger üppig. Das wirkt für mich schöner und vor allem authentischer.
Zugegeben, Audirvana Studio ist kein Low-Budget Musik-Player. Was er jetzt jedoch in der Windows-Version rein klanglich mehr bietet, darf sicher mit dem Austausch eines guten gegen einen besseren Verstärker oder D/A-Wandler verglichen werden. Vielleicht greift man beim Kauf solcher Komponenten lieber tief ins Portmonee, für die gleiche Investition kann man mit Audirvana Studio jedoch sehr lange Musik genießen. Schließlich ist heutzutage in der Technik der Materialeinsatz oftmals weniger bedeutsam als die geistige Leistung. Wenn man dies so akzeptieren mag, kann es zusätzlich klanglich Gutes bewirken, wenn man zur Feinabstimmung der Hifi-Anlage ein hochwertiges VST3-Plugin integriert.
Gehört mit
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Computer | Dell i7 mit Windows 10 Pro, Audirvana 3.5.46 und Qobuz |
Streamer | PS-Audio Bridge II |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Siltech Royal Signature Universal II, Habst DIII AES/EBU, Audioquest Jitterbugs, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und OrangeSicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Herstellerangaben
Audirvana Studio
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Preis inklusive Remote-Apps | 6,93 Euro pro Monat 69,40 Euro pro Jahr |
Hersteller
Audirvana
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Web | audirvana.com |
It has been clear to me for some time that the interruption of LAN cables by optical fibres and media converters in digital playback systems can bring significant sonic advantages. How much more euphony one can hope for also depends on the quality of the converters. For this reason the Audiophile Grade Optical Fibre Kit was a discovery for me.
Already during the first examination of the Fibre Kit, it became clear that the set consisting of a media converter and its own linear(!) plug-in power supply has a little more to offer than a combination of the usual converter for IT applications plus a high-quality power supply, regardless of whether it comes from SBooster or Keces. With one of these two power supply units, the Fibre Kit sounds even better. I was already able to gain these impressions with a single ADOT converter, because the second one has been stranded in a UPS warehouse for a month on its way from England to Gröbenzell. In the meantime, Mika Dauphin, the head of Drei H Vertriebs Ltd, who distributes Audiophile Digital Optical Technology products in Germany, has sent me another audiophile media converter.
But before I loop the second ADOT in my system, I would like to briefly discuss the various applications for fibre optic cables. The technology was developed to be able to transmit electrical signals, such as those of Ethernet connections, over very long distances without loss - depending on the SFP adapters and suitable fibre optic cable, up to 100 kilometres should be possible. Not necessarily what music lovers need in their homes. When streaming locally stored music files, however, it has also been shown that the complete galvanic isolation of the audio components from the Internet benefits the playback quality. One possibility, of course, would be to rigorously dispense with a connection to the Internet and thus to streaming portals such as Qobuz or Tidal and to set up a separate network just for digital music reproduction. This is exactly what I did in my listening room. But thanks to galvanic isolation through simple media converters with selected SFP adapters, high-quality power supplies and audiophile Lan cables between the converters and the router or Lan switch, I can now access streaming services without compromising the playback quality of locally stored files. In my setup, a fibre optic cable of 20 metres overcomes the distance between the two converters, as the router is located in a different room than my system for good reasons. The duplex single-mode conductor thus bridges a distance that is considerable for electrical conductors, but negligible for optical conductors, and ensures complete galvanic isolation between the Internet and the network that the switch, the NAS and the streaming bridge form.
With the ADOT Kit, the focus is on galvanic isolation, and the data regeneration as above : in addition to the converter, it consists of two SFP adapters, the matching duplex multimode fibre optic cable of 1.5 metre length and the linear plug-in power supply already mentioned. If you add a switch with a built-in media converter like the Melco S100 - or also the SOtM sNH-10G - you can easily isolate the digital audio components from the internet and still be connected to it. The fact that ADOT probably first sees owners of Melco switches as a target group does not mean that users of other switches are neglected. In addition to the Fibre Kit, they also need the MC Accessory, a box with another ADOT media converter, a Y-cable for the power supply and a Melco C1AE Ethernet cable. If galvanic isolation is the primary concern, this combination is also logical: the LAN cable, which previously connected router and switch, for example, is plugged into the first media converter, then it continues via fibre optic cable and the Melco cable is used between the second converter and the switch. Since the linear plug-in power supply is strong enough to feed two media converters, the Y-cable is used to connect the two. However, its length - or shortness - suggests that ADOT does not expect to bridge a distance of 1.5 metres with the fibre optic cable. For all users who already operate an optical fibre link with selected SFP adapters and high-quality power supplies, it would be nice if they could purchase the ADOT converters without accessories. But you can talk to the sales department or the dealer of your choice...
Since in my system - as I said - Ethernet data have also been transmitted optically for some time, I currently use only the two ADOT modules. I cannot explain why, during the first test with the Melco switch, the transmission only worked when I no longer limited the transmission rate to 100 megabits via the DIP switches, contrary to the ADOT recommendations. I have now activated the bandwidth limitation declared as audiophile for both converters and the data transmission works without problems. But according to my experiences so far, a little break-in time is now called for for the media converters, which they complete in the background while an immensely exciting phono stage collects operating hours.
The play-in phase has the advantage that I switch from the - as I firmly assume - better configuration to the slightly less good one during the following comparison. And experience shows that the way back is always the more difficult - or easier, when it comes to recognising changes. This is no different here. Whereas before I was sure that I had never heard the two or three test pieces so well through my system - to which, apart from the ADOT converters, the modifications to the Melco NAS certainly contributed - the switch back to the two 10Gtek made the sound stage shrink a little. The reproduction had lost some of its smoothness, and the high frequency range seemed minimally hardened. The differences were not huge, but clearly perceptible over a high-resolution chain. In the high-end range, it's these little things that make the difference.
When I then looped in the ADOTs again - the whole change took less than two minutes - the sonic advantages of the higher-quality converters seemed greater to me than in the first comparison: Keith Jarrett in his trio now seems to have much more fun with the old standard "God Bless The Child". The three groove even more intensely. The spatial imaging has also improved thanks to the ADOTs: The instruments now seem more three-dimensional on the larger stage. Here and there, you can also hear a little more detail. Keith Jarrett is one of those musicians who are not really quiet. The spectrum ranges from audible breathing and rhythmic foot movements to stomping and humming along to the melody. Thanks to the ADOTs, you can participate in all of this. There is no need for further comparison: In my system, I would no longer want to do without the ADOT media converters.
I'd rather hear whether the media converter in the Melco switch differs from an external ADOT. The router is connected to the one ADOT via an Audioquest Diamond. The fibre optic cable leads to the slot of the Melco S100, which contains a Finisar SFP adapter. As with the first attempt with the ADOT converter and the Melco switch, I don't hear anything at first. But now I know what the problem is. The Melco Switch does not like a bandwidth limit of 100 megabits with the ADOT. So I switch it off with the two DIP switches and restart the converter. By the way, the cabling to the Melco NAS and to the Aries G2.1 - and later also to the external media converter - is done by the Ansuz Digitalz D-TC Supreme, which gets its low-frequency AC voltage from the Ansuz PowerSwitch. The S100 is allowed to warm up for an hour with Jonas Hellborg and Glen Velez' "Ritual Love-Death" from the album Ars Moriende, a unique indulgence of percussion and bass guitar sounds, respectively imaginary space and impulses. An audiophile delight!
As beautiful as the files are, for the comparison between the internal and external converter I prefer to rely on one of the excellently recorded albums of the Living Concert Series: Shostakovich's Symphony No. 15. The recording with its abundance of spatial information clearly benefits from the second media converter - and the bandwidth limitation to 100 megabits? In any case, the stage seems a touch deeper and the rhythmic reproduction is a little more intense. The media converter built into the Melco is very good, the external one even a little better. Owners of the Melco S100 can thus reach the highest sound level in small steps.
Finally, the media converter integrated into the SotM switch also has to compete with the ADOT: Again, I start with the internal converter, after having enjoyed Jonas Hellborg's acoustic spectacle also via the SOtMs - the switch sNH-10G, the clock sCLK-OCX10 and the clock cable dBCL-BNC. This time I chose the Paul Motian Trio's "Folk Song For Rosie" from the album Le Voyage as the test file: Here the difference between the converters is even greater than with the Melco. With the internal one, the sound is not very homogeneous: The saxophone plays in a rather reverberant environment, the drums in a different room, and the bass was miked very close. With the ADOT converter, on the other hand, you can hear that especially during loud saxophone passages, the sound also spills over to the right, where the double bass seems to be. The spatial arrangement of the instruments seems more realistic, the strongly picked strings of the double bass have more energy, the hits on the cymbals are even more differentiated, and the saxophone comes with bite but without aggressiveness: simply great!
Listened with
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60 with Audiaz linear power supply, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 with 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler with Poweradd or Ferrum Hypsos |
DAC | Chord Electronics DAVE with linear power supply |
LAN-switch | SOtM sNH-10G i with Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 with Keces P8 and AudiaZ DC-cable |
Preamp | Audio Exklusive P7 |
Power amp | Einstein The Poweramp |
Loudspeakers | Göbel Epoque Aeon Fine |
Subwoofer | Velodyne DD+ 10 (2x) |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) and Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, AudiaZ Clock-Kabel, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Accessories | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall outlets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System feet and resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, 10Gtec Media Converter (2x) with Keces P3 and SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode Duplex Fiber Optic Cable |
Manufacturer's Specification
ADOT Audiophile Grade Optical Fibre Kit
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Contents of Kit | Media Converter (1x), SFP-adapters (2x), wall wart power Supply, duplex-multimode-fibre (1,5m) |
Wavelength | 850nm |
Voltage | 5V (MC01 / MC02 supplied with suitable mains power supply) |
Price MC01 | 480 Euro (with universal voltage power adapter) |
Price MC02 | 520 Euro (with linear power supply) |
Price MC03 | 300 Euro (without any power supply) |
Price MC ACCESSORY | 280 Euro (single Media Converter, melco CAT 7 RJ 45 lead, and Y lead for power supply) |
Manufacturer
Audiophile Digital Optical Technology
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Address | Audiophile Digital Music Masters Ltd. Sandy farm Business Park FARNHAM GU10 1PX ENGLAND |
Phone | +44 7899 896848 |
sales@admm.uk.com | |
Web | www.audiophiledigital.co.uk |
Distributor
DREI H Vertriebs GmbH
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Address | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg GERMANY |
Phone | +49 40 37507515 |
mika.dauphin@drei-h.biz |
Touraj Moghaddam, Gründer und Chefentwickler von Vertere Acoustic hat das Highend-Moving-Magnet-System Sabre vorgestellt. Dank der ausgefeilten Konstruktion und höchster Fertigungsstandards soll es eine ausgesprochen musikalische Wiedergabe ermöglichen.
Mit einem Preis von 1.148 Euro ist das Sabre preislich zwischen dem kostengünstigen, aber überraschend musikalischen MM-System Magneto und dem mehrfach prämierten MC-System Mystic angesiedelt. Wer von einem preisgünstigen MM-System auf einen höherwertigeren Tonabnehmer upgraden will, sieht sich einer Reihe von nicht ganz einfachen Entscheidungen gegenüber. Als erstes muss zwischen MM und MC gewählt werden. MC-Systeme werden gemeinhin als die besseren betrachtet, allerdings erfordern sie einen um mindestens 20 Dezibel höheren Verstärkungsfaktor. Günstige Phonovorstufen sind für die MC-Entzerrung nicht immer optimal geeignet – wenn überhaupt. Deshalb geht ein Umstieg von MM auf MC oft mit einer zusätzlichen Ausgabe für eine neue Phonovorstufe einher.
Der Ruf von MM-Systemen leidet unter der Tatsache, dass viele Vertreter ihrer Gattung dünn und unangenehm klingen. Das Sabre gehört jedoch nicht zu diesen Systemen, wie ein Hörtest eindrucksvoll bestätigen wird. Im Gegenteil: Das Sabre klingt detailreich, dynamisch und körperhaft mit einer geradezu mitreißenden Musikalität.
Anders als beim Laufwerk DG-1 wurde das Rad für das Sabre nicht neu erfunden. Der orangefarbene MM-Tonabnehmer mit Vollalugehäuse ist das Ergebnis langjähriger Erfahrung, praktischer Denkansätze, gründlicher Entwicklungsarbeit – und einer Prise Kreativität. In der extremen Welt der Highend-Technik reizen manche Entwickler einen einzigen Parameter so weit aus, dass die anderen kaum noch zum Tragen kommen. Die daraus resultierenden Produkte machen oft Furore, weil sie polarisieren. Für Touraj Moghaddam kommt diese Herangehensweise nicht in Frage. Seiner Ansicht nach sollte ein Hifi-System nicht nur bestimmte Musikrichtungen gut klingen lassen, sondern mit möglichst allen Aufnahmen hohen Hörgenuss bereiten. Ein Hifi-Fan mit einer kleinen Plattensammlung hat laut Moghaddam einfach noch nicht das richtige Hifi-System gefunden.
Features
Preise und Verfügbarkeit: 1.148 Euro, ab sofort verfügbar
Vertrieb
Beat Audio GmbH
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Anschrift | Hainbuchenweg 12 21224 Rosengarten Deutschland |
Telefon | +49 4105 6750500 |
Telefax | +49 4105 6750509 |
info@beat-audio.de | |
Web | www.beat-audio.de |
Vertrieb
Beat Audio GmbH
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Anschrift | Hainbuchenweg 12 21224 Rosengarten Deutschland |
Telefon | +49 4105 6750500 |
Telefax | +49 4105 6750509 |
info@beat-audio.de | |
Web | www.beat-audio.de |
Hersteller
Lyravox Gerätemanufaktur GmbH & Co. KG
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Anschrift | Jaffestraße 6 21109 Hamburg |
Telefon | +49 40 320897980 |
info@lyravox.de | |
Web | lyravox.com |
Der Lyravox Karlsson ist ein kompakter Aktivlautsprecher, der um den High-End-Thron kämpft. Im Zentrum steht der aufwendigste je von Accuton produzierte Tiefmitteltöner, um den Karlsson von Lyravox herumentwickelt wurde. Auf diesen Treiber zu setzen, war eine sehr lohnende Entscheidung, wie sich im Folgenden zeigen wird.
Vor dem Test haben sich die beiden Lyravox-Gründer Dr. Götz von Laffert und Jens Wietschorke mit mir zu einem Treffen in ihrer Manufaktur in Hamburg verabredet. So habe ich die Gelegenheit, die Marke Lyravox schon vor dem Test kennenzulernen, und erste technische Fragen können geklärt werden. Auch das Musikhören darf natürlich nicht zu kurz kommen, denn dies ist am Ende des Tages das Einzige, was für Jens und Götz zählt. Schon an der Tür der Manufaktur wird die Detailverliebtheit der beiden deutlich. Sie haben ihren Klingelknopf der handelsüblichen Mehrparteien-Klingelanlage durch eine gefräste Spezialanfertigung ersetzt, die ihre Initialen, das Firmenlogo, trägt. Das gesamte Gebäude versprüht einen altehrwürdigen Industriecharme. So auch die Räumlichkeiten von Lyravox, in denen ich herzlich mit einem Espresso und der gebührenden pandemiebedingten Vorsicht begrüßt werde. Nach einer kleinen Führung durch die Manufaktur und erstem Fachsimpeln finden wir uns im Hörraum ein. Trotz des Standorts zwischen Norder- und Süderelbe, hat man vom Hörraum aus einen Ausblick auf die Wahrzeichen Hamburgs: Elbphilharmonie, Michel und Fernsehturm, zwar eher klein, aber immerhin. So sehen das auch Götz und Jens. Sie sind sehr glücklich über ihren Standort auf der Elbinsel Wilhelmsburg – hier herrscht noch echte hamburgische Gelassenheit und die berühmte Veddeler Fischgaststätte ist auch nicht zu weit entfernt. Götz führt mir den Standlautsprecher Karlotta vor und Jens erläutert ein paar seiner Gedanken zum Thema Lautsprecherbau. So erfahre ich, dass die breite Front mit scharfer Kante in Verbindung mit Keramiktreibern mitnichten eine reine Designentscheidung, sondern auch eine Entscheidung technischer Natur ist. Die charakteristische Form der Lyravox-Lautsprecher nebst scharfer Kante wird genutzt, um das Abstrahlverhalten und den spezifischen Frequenzverlauf der verwendeten Treiber zu formen. Da außerdem nahezu jeder Lyravox Lautsprecher beim Kunden eingemessen wird, blickt Jens auf eine ungewöhnlich hohe Anzahl verschiedenster gehörter und gemessener Wohnzimmer und HiFi-Räume zurück. Die dabei gesammelten Erkenntnisse fließen unmittelbar in die Entwicklung neuer Lautsprecher ein. Denn was nutzt einem ein Lautsprecher, der unter Laborbedingungen entwickelt wurde, aber in einem normalen Raum nicht wie gewünscht funktioniert? Eine Schlüsselrolle spielt für Lyravox die aktive Technik. Unerwünschte Faktoren, beispielsweise eines Verstärkers mit unschicklichem Dämpfungsfaktor an einem passiven Lautsprecher, können durch die aktive, unmittelbare Ansteuerung eines jeden Treibers durch seine eigene Class-D-Endstufe umgangen werden. Auch die unvermeidbaren Verluste einer passiven Frequenzweiche fallen weg. Mittels DSP können verschiedene Weichendesigns ungewöhnlich präzise ausgelegt und deutlich schneller getestet werden. Statt sich mit zeitintensiver Bauteilauswahl für die optimale passive Weiche zu beschäftigen, kann man sich anderen Dingen zuwenden. Und genau das machen Jens und Götz dann auch für die nächsten Stunden – sich mit anderen Dingen beschäftigen. Die kleine Manufaktur will schließlich am Laufen gehalten werden. So kann ich bis in den Abend nach Herzenslust meine Musiksammlung auf den zwei Karlottas hören, bevor wir einen Termin für die Lieferung und Einrichtung der kleinen Karlssons in meinem Hörraum ausmachen und ich den Heimweg antrete.
Karlsson vereint gleich mehrere Premieren in sich. Zunächst ist er der kleinste Lautsprecher von Lyravox und der erste mit einem Kunststeingehäuse. Die Verwendung des Highend-Tiefmitteltöners Accuton C168-890 ist nicht nur eine Premiere für Lyravox, sondern Karlsson ist einer der ersten Lautsprecher überhaupt, in dem dieser Treiber arbeitet. Mit seiner großen Schwingspule und innenliegenden Zentrierspinne stellt der Keramiktreiber eine Neuentwicklung Accutons dar. Die gesamte Konzeption des Bassreflexgehäuses ist darauf ausgerichtet, ihm die bestmögliche Arbeitsumgebung zu biete. Zum Tiefmitteltöner gesellt sich ein C25-6-158 Keramikhochtöner, ebenfalls aus der Cell-Serie von Accuton. Beide Treiber verfügen über ein identisches akustisches Zentrum, was ihre Positionierung und Abstimmung in Hinblick auf einen gleichmäßigen Phasenverlauf deutlich erleichtern soll. Zusätzlich kommt ein Air Motion Transformer auf der Oberseite des Lautsprechers hinzu, der den Keramikhochtöner ab 5000 Hertz unterstützt. Eine ungewöhnliche Entscheidung, für einen Lautsprecher, der zwar nicht ausschließlich, aber durchaus gezielt für den Studiobetrieb entwickelt wurde. In der Erprobungsphase des Karlssons hat sich der AMT-Hochtöner jedoch im Studiobetrieb keinesfalls als störend herausgestellt, im Gegenteil: Sowohl Raumdarstellung als auch Sweetspot profitierten deutlich und nicht nur zu Hause ist eine gleichmäßige Hochtonwiedergabe abseits der akustischen Hauptachse höchst willkommen. Obendrein hat sich eine spezifische Konfiguration der Lautstärke und Phasenlage beider Hochtöner zueinander als derart überlegen herauskristallisiert, dass man sich dazu entschieden hat, sie nicht, wie ursprünglich geplant aktiv, sondern passiv zu trennen. Angetrieben wird das Duo von einer 100W-NCore-Endstufe neuster Baureihe von Hypex. Für den Tiefmitteltöner ist eine weitere, im Bridged-Mode betriebene, NCore Endstufe mit 400W zuständig. Vor beiden Endstufen befindet sich jeweils ein D/A-Wandler aus der aktuellen Velvet-Serie von AKM, denen der DSP samt aktiver Weiche zwischen Tiefmittel- und Hochtönern vorgeschaltet ist.
Der DSP-Kern kann digital mit Abtastraten bis 192 Kilohertz bei 24 Bit koaxial via S/PDIF-, optisch per Toslink- oder über AES mit XLR-Buchse angesteuert werden. Ein analoges Signal via XLR oder Cinch kann nach interner Wandlung mit einem AKM-A/D-Wandler ebenfalls verarbeitet werden. Eine mehrfach angefragte Variante, die ausschließlich über analoge Eingänge mit nachgeschalteter A/D-Wandlung verfügt, wird ebenfalls kommen und 1000 Euro günstiger sein. Egal ob digital oder analog angesteuert, es gibt immer einen Master- und einen Slave-Lautsprecher. Ersterer sendet sowohl Steuerbefehle wie beispielsweise die für die interne digitale Lautstärkeregelung, als auch das Signal zum Slave-Lautsprecher. Nutzt man einen Vorverstärker am Analogeingang des Karlsson, ist es möglich, die interne Lautstärkeregelung zu umgehen und die Lautstärke ausschließlich über den angeschlossenen Vorverstärker zu regeln. Um eine zusätzliche Wandlung zu vermeiden, werde ich den Master-Lautsprecher für den Test direkt per AES aus meinem Mutec-Reclocker speisen, der vom Melco-Server mit Audiodaten gefüttert wird. Wie ich bereits bei meinem Besuch in der Lyravox-Manufaktur feststellen konnte, wirken sich verschiedene digitale Zuspieler durchaus unterschiedlich auf die Wiedergabe der Lautsprecher aus, weshalb die Qualität selbiger nicht unerheblich ist. Götz hat immer zwei offene Ohren für Produkte auf dem HiFi-Markt, die besonders gut mit den Lyravox Lautsprechern harmonieren könnten und wartet diesbezüglich mit dem ein oder anderen Tipp auf. Wer sich also nicht mit anderen Komponenten auseinandersetzen möchte, kann sich von Götz einfach eine passende Lösung servieren lassen. Was Experimentierfreudige natürlich nicht davon abhalten soll, selbst nach dem idealen Spielpartner für die Karlssons zu suchen.
Endlich ist es so weit: Hausbesuch von Lyravox. Normalerweise kostet die Einmessung vor Ort 1000 Euro extra, ich habe das Privileg, diesen Service für den Test kostenfrei genießen zu dürfen – leider mit dem Nachteil, die Lautsprecher auch wieder abgeben zu müssen. In meinem Hörraum machen sich die Karlssons nach dem Auspacken aus den praktischen Flightcases optisch sofort gut. Die schwarzen Abdeckungen der Treiber dominieren nebst dem Lyravox und Hamburg Schriftzug in eleganten Silberlettern die Front des Karlssons. Das ist industrieller Chic, wie er im Buche steht. Der weiße Kunststein ist weder matt, noch ultra-hochglänzend und perfekt verarbeitet. Da eine andere Wandfarbe als weiß für meinen Geschmack Spielkram ist – für optische Belebung sorgen bei mir Gemälde und die interessanten Hügellandschaften von Diffusoren –verschmelzen die Karlssons vollständig mit ihrer Umgebung. Aber auch in farbenfrohe Wohnumgebungen werden sich die Karlssons gutmütig einfügen. Die Abdeckplatte der Elektronik auf der Rückseite, die im Betrieb leider nie sichtbar sein wird, setzt einen Akzent in Kupfer. Sogar die Anschlusspins der Kaltgerätebuchsen bestehen aus Reinkupfer. Wieder wird der Detail-Perfektionismus der Hamburger deutlich. Die Fernbedienung aus Aluminium zur Laustärkeregelung, Quellen- und Presetwahl ist eher unspektakulär, aber gleichermaßen hochwertig. Die Lautsprecher wurden in der Manufaktur bereits ausreichend eingespielt, damit sich die Treiber so weit setzen konnten, dass eine langzeitstabile Einmessung möglich ist. Dies ist gängige Praxis für alle Modelle von Lyravox.
Während Jens noch unterwegs ist, um die passenden Lautsprecherständer zu organisieren, haben Götz und ich Zeit, die Lautsprecher zu verkabeln und warm zu spielen. In Ermangelung eines passenden Ständers fungieren kurzerhand die Flightcases als solche. Für die Stromversorgung der Lautsprecher nutzen wir Boaacoustic-Evolution-BLACK.power-16 Kaltgerätekabel. Als AES-Verbindung zum Master-Lautsprecher und die Weitergabe des Signals von dort an seinen Slave-Spielpartner via S/PDIF kommen eigene Kabel von Lyravox zum Einsatz. Ich kann nicht widerstehen, den kleinen Karlssons erste Töne zu entlocken. Bereits in dieser eher ungünstigen, viel zu niedrigen Aufstellung zeigen die Lautsprecher ihre Qualitäten. Linearität, Räumlichkeit, Impulstreue in Referenzqualität – schon jetzt. Es ist keine große Kunst zu erahnen, dass sie, perfekt aufgestellt und eingemessen, traumhaft spielen werden. Jens trifft mit den Ständern ein. Die ideale Lautsprecherposition ist schnell gefunden. Die beiden Lyravox-Chefs kennen ihren Lautsprecher aufs genauste, und ich weiß um die Eigenheiten meines Raumes. So ist nicht allzu viel Rumprobieren von Nöten und die Karlssons landen in einer Nahfeldaufstellung mit einer Breite von etwa 1,7 Metern. Dies ist auch der Abstand beider Lautsprecher zum Hörplatz, auf welchen sie leicht eingedreht sind. Da Hoch- und Tiefmitteltöner nebeneinander angeordnet sind, kann durch verschiedene Eindrehwinkel der ideale gemeinsame Phasenverlauf der beiden Treiber gefunden werden. Der Wandabstand beträgt etwa 70 Zentimeter. Die von Jens durchgeführte Messung belegt, dass uns die Aufstellung gut gelungen ist. Es gibt kaum große Löcher im Frequenzgang und die raumbedingten, nicht zu vermeidenden Überhöhungen halten sich in Grenzen. Sie fallen tatsächlich moderater aus, als ich es von meinen eigenen Lautsprechern gewohnt bin.
Da ich das gesamte DSP-Thema selbst höchst interessant finde, lasse ich Jens nicht einfach machen, sondern sehe mir genau an, wie er die Frequenzverläufe beider Lautsprecher misst und auf den Raum anpasst. Wie gezielt er mit wenigen Klicks in den Filterparametern die jeweiligen Problemfrequenzen in den Griff bekommt, verdient den einen oder anderen anerkennenden Blick. Er selbst sagt, er sei gut in Übung, schließlich hätte er die letzten Tage einige Systeme in Vorführungen bei Kunden eingemessen. Alle Lautsprecher seien nach der Vorführung beim Kunden geblieben. Dies spricht für sich. Jens und Götz haben es aber nicht nötig, damit hausieren zu gehen. Solch ein Detail wird mal eben lässig in einem Nebensatz erwähnt. Gleichermaßen beachtlich wie Jens‘ Fertigkeit an der Filterkurve ist, wie folgsam die Lautsprecher auf die gemachten Änderungen reagieren, denn das Ergebnis ist ein überraschend glatter Frequenzverlauf ohne den Einsatz zu vieler oder gar extrem aggressiver Filter. Im Bassbereich bügelt Jens eine dominante Überhöhung nicht vollständig glatt, da meine Ohren an diese Eigenheit des Raumes gewöhnt sind. Wenn man es an dieser Stelle übertreibt, kann die Wiedergabe zunächst sehr ungewohnt klingen. Nach einem ersten kurzen Hörtest bitte ich Jens allerdings noch ein klein wenig gegenzusteuern und vom Bassberg noch etwas mehr abzutragen. Die Lautsprecher quittieren dies sofort mit der Offenbarung weiterer Details im Bass-, ja sogar im Tiefbassbereich – diese Entscheidung stellt sich im weiteren Testverlauf als goldrichtig heraus.
Nachdem alles eingemessen ist und Götz und Jens sich verabschiedet haben, beginne ich sofort mit der ersten Hörsesession – und es fällt auf, dass nichts auffällt. Die Karlssons spielen in Perfektion. Nichts, stört, nichts fehlt, ich genieße einfach nur Musik – unmittelbar, emotional und auf verdammt hohem Niveau. Dies macht die Stückeauswahl für die Klangbeschreibung unheimlich schwierig. Normalerweise kristallisieren sich im Testverlauf immer Stücke heraus, die einige Fähigkeiten der Testobjekte besonders eindrucksvoll hervorheben. Im Falle der Karlssons könnte ich aber jedes x-beliebige Stück meiner Musiksammlung nutzen oder wochenlang von Qobuz streamen, die Lautsprecher garantieren immer ein fantastisches Erlebnis.
Da der Artikel dabei etwas lang werden würde, entscheide ich mich doch für ein Stück. „Kirken, Den Er Et Gammelt Hus“ des Tord Gustavsen Trios vom Album The Other Side in 96/24, gestreamt von Qobuz, ist das erste überhaupt von mir auf den Karlssons gehörte Stück. Wie das gesamte Album zeichnet es sich durch seine klangmalerische Musikalität und Fragilität aus. Die Aufnahmequalität ist, typisch für das Label ECM, enorm hoch. Diese Aufnahme dient wunderbar dazu, die Fähigkeiten zur Raumabbildung der Karlssons zu beleuchten, schließlich ist die Raumkomponente eines der liebsten Gestaltungsmittel von Produzent Manfred Eicher. Ganz ruhig und verhalten schleicht sich Bassist Sigurd Hole von improvisatorischen Tönen in ein rhythmisches Raster, welches bereits Vorbote für den Einsatz des Schlagzeugers Jarle Vespestad ist. Erst nachdem das rhythmische Fundament steht, lässt Tord Gustavsen fein dosierte Klavierklänge ertönen. Die Reihenfolge des Auftritts entspricht auch der Positionierung der Instrumente in der imaginären Bühnentiefe. Der Kontrabass steht eher im Hintergrund, Bass- und Snare-Drum ebenfalls. Ihre Aktionsebene ist deutlich hinter den Lautsprechern zu lokalisieren. Die Becken sind weiter vorne zu vernehmen und nochmals ein gutes Stück weiter vorne folgt das Klavier. Diese Klangebene liegt gefühlt ein gutes Stück vor den Lautsprechern. Trotz des geringen Hörabstands ist sie keineswegs aufdringlich oder an den Lautsprecher gebunden, sondern transportiert die Klavierklänge frei, mit einer großen Ruhe und Selbstverständlichkeit. Wie die Karlssons dieses Album reproduzieren, löst einfach nur Begeisterung aus. Die Musik trägt mich davon, in die Eicherschen Sphären, und die Zeit scheint still zu stehen, so wie beim Betrachten eines interessanten Gemäldes. Karlssons beachtliche Fähigkeit zur räumlichen Darstellung, besonders in dieser sehr kompakten Aufstellung, ist fantastisch. So präzise, ausgewogen aber dennoch großzügig und weitläufig habe ich die Raumdarstellung in meinem Hörraum noch mit keinem anderen Lautsprecher erlebt. Besonders gut gefällt mir, dass die Raumillusion nicht zu Lasten der Abbildungsschärfe von Instrumenten geht. Beide Fähigkeiten ergänzen sich perfekt. Jedes einzelne Instrument ist klar im Raum auf voller Stereobreite positioniert und spielt dabei mit großer Ausdehnung, ohne je unnatürlich, zerfasert, diffus oder fehl am Platze zu wirken. Dass besonders der Frequenzgang in den ersten Hörminuten keinerlei Auffälligkeiten aufweist, liegt schlicht und ergreifend daran, dass er derart gleichmäßig ist. Kein Frequenzbereich wird durch einen anderen maskiert, die Karlssons spielen vollkommen verfärbungsfrei, bei weitem aber nicht charakterfrei oder emotionslos, wie es DSP-Systemen nicht selten nachgesagt wird. Im Gegenteil, die Karlssons agieren unheimlich energetisch, mitreißend und gerade wegen des ausgewogenen Frequenzgangs entlocken sie jedem Instrument eine individuelle und facettenreiche Klangschönheit. Dies liegt ohne Frage nicht nur an der Einmessung, sondern vor allem an der Konzeption sowie der hochwertigen Bestückung und Fertigung der Karlssons. Der glatteste Frequenzgang hilft überhaupt nichts, wenn Gruppenlaufzeit und Impulsantwort der Lautsprecher total daneben sind, die Treiber viel zu früh verzerren, die Endstufen an ihrem Leistungslimit arbeiten oder ähnliches. Steingehäuse, Treiberwahl und deren Einbindung und Ansteuerung mit den Digitalendstufen nebst hochwertigem Wandler machen die Karlssons überhaupt erst zu diesem leistungsfähigen Lautsprecher, dem mit der Raumanpassung die Krone aufgesetzt wird. Je länger ich im Testverlauf mit den Karlssons höre, desto deutlicher wird dies. Jedes musikalische Genre steht ihnen, in dieser Hinsicht spielen sie uneingeschränkt unselektiv, aber eben doch immer mit Charakter und Gefühl. Jedes Album, das ich höre, wird ungeachtet der Aufnahmequalität zum Erlebnis. Natürlich klingen gut produzierte Alben besonders gut, logisch, aber eben auch durchschnittliche Produktionen lassen ungeahnte Qualitäten erkennen. Für mich ist dies eine der wichtigsten und, ehrlich gesagt, beeindruckendsten Fähigkeiten der Karlssons. Ein Lautsprecher, der auch einer verhältnismäßig platt-komprimierten Pop-, Rock- oder Metal-Produktion derart viel Dynamik, Raum, Klangfarben sowie Rhythmus zu entlocken vermag, beflügelt eine perfekt gemachte Aufnahme erst recht.
Deutlich wird dies auch bei Rimsky-Kosakovs Scheherazade der Berliner Philharmoniker und Herbert von Karajan. Die digitale Ausgabe in 96 Kilohertz und 24 Bit spiele ich direkt vom Melco-Server. Die Aufnahme klingt vergleichsweise wenig aufpoliert und eher unspektakulär, mit den Karlssons aber wird klar, dass sie in Sachen Natürlichkeit anderen „Hochglanzausgaben“ durchaus überlegen ist. Die Entfaltung der Klangeigenschaften einzelner Instrumente könnte ich mir nicht treffender wünschen. Geigen klingen lebendig, markig und dürfen ihren wahren Klangcharakter, der eben nicht immer nur seidig glatt, sondern durchaus auch mal etwas rau und scharf ist, voll ausleben. Die Bässe hingegen runden das Klanggeschehen mit ganz viel Wärme und Einfühlungsvermögen nach unten ab. Die von ihnen produzierten sehr langen Schallwellen stehen förmlich im Raum und erreichen mich sogar mit ihrem Körperschallanteil. Und dies, obwohl ihre Wellenlänge eigentlich überhaupt nicht in meinen Raum passt und ich mit der Lautstärke durchaus noch Rücksicht auf meine Nachbarn nehme. Der gesamte Bassbereich wird vollkommen ansatzlos und extrem schnell abgebildet – nach wie vor eine sehr beeindruckende Fähigkeit der Karlssons. Klarinetten, Oboen und Fagotte faszinieren durch ihre Griffigkeit und den großen Fokus ihres Klangfarbenreichtums, der sie gut eingebunden im gesamten Orchesterkörper erstrahlen lässt und ihre Melodien besonders ergreifend macht. Flöten wird eine große Leichtigkeit beschert und sie schweben geradezu durch ihre Melodieläufe. Pauken und große Trommel erklingen sehr akzentuiert und entgegen den Kontrabässen trocken, Becken sind nicht nur als Klangpunkt, sondern regelrecht als Klangkörper wahrnehmbar. Blechbläser schmettern ihre Klänge geradezu in den Hörraum. Der großen Dynamik der Aufnahme werden die Karlsson absolut gerecht und ich attestiere ihnen ohne Bedenken uneingeschränkte Klassik-Tauglichkeit!
Schlussendlich gilt natürlich noch herauszufinden, wie die Karlssons mit Stimmen umgehen. Dazu höre ich eine meiner Lieblingsbands Epica und ihre mir stimmlich sehr vertraute Sängerin Simone Simons mit der Ballade „Rivers“, die aus dem aktuellen Album Omega als ungewöhnlich ruhig heraussticht. Ein Finale mit E-Gitarren und Schlagzeug lassen sich die Niederländer trotzdem nicht nehmen. In meinem Hörtest steht dieses Stück synonym für alle erdenklichen Alben verschiedenster Musikrichtungen, die einfach „ganz normal“ und gut, aber eben nicht überragend produziert wurden. Das Stück beginnt mit extrem verhallten und verfremdeten Schlagzeug- und Klavierklängen. Die tiefen Trommelschläge kommen unheimlich schnell, ansatzlos und sehr tief daher. Wieder frage ich mich, woher die Karlssons dieses Volumen nehmen. Besonders reizvoll dabei ist, dass der Tiefbassanteil am untersten Ende des Frequenzspektrums nicht im Geringsten von Raumresonanzen maskiert wird, sondern ganz deutlich hörbar ist. Größere Lautsprecher liefern zwar mehr spürbaren Druck, stehen sich damit aber oft selbst im Wege, und diese feine, hörbare Komponente des Tiefbasses geht im Donner unter. Der Karlsson geht hier mit ganz viel Fingerspitzengefühl ans Werk und lässt diesen Anteil des Frequenzspektrums unglaublich geschmeidig und harmonisch mit dem musikalischen Geschehen verschmelzen – eine Ausnahmefähigkeit und wahrscheinlich das erste Mal, dass ich einen kleinen Lautsprecher ausdrücklich wegen seiner besonderen Fähigkeiten im Bassbereich wählen würde und nicht, weil er einem größeren Lautsprecher „nur“ in nichts nachsteht. Aber ich schweife ab, schließlich wollte ich mich zur Stimmwiedergabe äußern. Sie erhält trotz der Linearität des Frequenzgangs in den unteren Mitten einen subtilen, sehr angenehmen und natürlichen Schwung Wärme. Obere Mitten- und Hochtonanteile verhalten sich im Besten Sinne unauffällig und vermitteln genau das richtige Maß an Luftigkeit und Durchsetzungsvermögen. Es wird an keiner Stelle übertrieben, damit der Lautsprecher beispielsweise besonders frisch oder spritzig klingt. Somit suche ich nach artifizieller Härte vergeblich. Außerdem beweisen die Karlssons, dass sie sich bestens auf Detailreproduktion verstehen. Denn es fällt auf, dass die Stimme nicht ganz so frei und unbeschwert im Raum steht, wie es mit anderen Aufnahmen durchaus möglich ist. Im Direktvergleich sind die Karlssons in dieser Disziplin meinen Studiomonitoren von Neumann haushoch überlegen, obwohl auch diese, nach einer Frequenzgangkorrektur meinerseits, ähnlich linear spielen und Detailreproduktion eigentlich ihr Hauptjob ist. Solch feine Unterschiede können mit den Neumännern nur unter großer Anstrengung wahrgenommen werden. Ein glatter Frequenzgang allein ist eben nach wie vor noch nicht das ganze Geheimnis. Die Charakteristika einer jeden Aufnahme sind mit den Karlssons vollumfänglich durchhörbar, ohne dass sich die Karlssons dabei in irgendeiner Art und Weise aufdrängen. Was vom Produzenten vorgesehen wurde, wird einfach wertungsfrei und mit einer unnachahmlichen Leichtigkeit wiedergegeben. Und selbst wenn, wie auch in diesem Fall, kleine Unzulänglichkeiten einer Aufnahme aufgedeckt werden, bleibt das Hörvergnügen konstant überdurchschnittlich hoch.
Karlsson ist ein herausragender Lautsprecher, sowohl für den HiFi-Liebhaber als auch den Toningenieur. In meinen Augen hat er das Rennen um den perfekten, noch kompakten Aktivlautsprecher eindeutig für sich entschieden. Dass er in meinem doch recht kleinen Raum derart gut funktioniert, mit ihm geradezu eine Symbiose eingeht, habe ich allerdings trotzdem nicht erwartet. Er beweist, dass es doch möglich ist, in einer akustisch anspruchsvollen und platztechnisch eingeschränkten Umgebung Referenzklang in allen Frequenzbereichen zu produzieren. Die Philosophie von Lyravox geht auf. Die Musik steht uneingeschränkt im Vordergrund. Ist Karlsson einmal gut positioniert und eingemessen im Hörraum platziert, muss man sich um nichts mehr Gedanken machen, sondern kann sich auf puren Musikgenuss freuen. Das Einzige, was mich wirklich stört, ist dass ich aktuell keine 16.000 Euro übrig habe. Ansonsten wäre der Karlsson, ohne dass ich ein zweites Mal nachdenken müsste, der Lautsprecher meiner Wahl für mein HiFi-Zimmer.
Gehört mit
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Computer | ThinkPad 470s, Intel i5-6300U @ 2,4GHz, 12GB DDR4-RAM @ 2400MHz, Windows 10 (Roon, foobar2000) |
Router & Zubehör | Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3) |
Server | Melco N1 AH 60/2 |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit ifi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE, IOTAVX PA3 |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | HiBy R6 (HiBy Music App, BubbleUPnP, Qobuz), Smartphone Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 9 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp) |
Kopfhörerverstärker | iFi Micro iDSD Black Label |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 s |
In-Ears & Zubehör | Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Kabel | Boaacoustic, Sommer, Intona, Furutech, Audioquest, Belden, Glockenklang/Eupen |
Herstellerangaben
Lyravox Karlsson
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Frequenzgang | 23 - 42.000 Hz |
Konstruktionsprinzip | 2 Wege plus Ambience-Tweeter, Bassreflex (rückseitig) |
Leistung | 400W Tiefmittelton und 100 W Hochton pro Kanal, Hypex NCore |
D/A- und A/D-Wandler | AKM Velvet |
Digitaleingang | AES/EBU (XLR), S/PDIF (Coax und Toslink) (jeweils maximal 192 Kilohertz bei 24 Bit) |
Digitalausgang | AES/EBU (XLR), S/PDIF (Coax) - through |
Analogeingang | XLR, Cinch |
Analogausgang | XLR - through |
Gehäuse | Kunststein, interner Helmholtz-Absorber |
DSP | Bietet Speicherplatz für bis zu drei Einmessungen |
Hochtöner | Accuton Cell C25-6-158 |
Ambience-Hochtöner | AMT L50 ab 5 Kilohertz |
Tiefmitteltöner | Accuton Cell C168-6-890 |
Innenverkabelung | OCC Kupfer |
Empfohlene Raumgröße | 6-25 m² (bei normaler Wohnraumhöhe) |
Maße (B/H/T) | 35/23/31 Zentimeter |
Gewicht | 19 Kilogramm |
Garantie | 3 Jahre auf Elektronik, 5 Jahre auf Mechanik, 10 Jahre Ersatzteilgarantie |
Preis | Karlsson 16.000 Euro Einmessung 1.000 Euro |
Hersteller
Lyravox Gerätemanufaktur GmbH & Co. KG
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Anschrift | Jaffestraße 6 21109 Hamburg |
Telefon | +49 40 320897980 |
info@lyravox.de | |
Web | lyravox.com |
Am 04. Juli 2021 feiern die HiFi- und Heimkino-Enthusiasten vom Auditorium das 40-jährige Bestehen des Unternehmens, denn im Jahr 1981, einer ohnehin sehr guten Zeit für die Musik mit Riesenkonzerten von namhaften Künstlern wie Pink Floyd oder Simon & Garfunkel, gründete Leonhard Schwarte an der Feidikstraße in Hamm ein Hifi-Geschäft.
Unkonventionell für damalige Zeiten und in gleichem Maße auch klassisch: Der Name „Auditorium“ stammt aus dem Lateinischen und steht für den Hörsaal, die Zuhörerschaft. So ging es im Auditorium von Anfang an nicht nur um das leidenschaftliche Musikhören, sondern auch um das Zuhören, mit dem Ziel dem Kunden die bestmögliche Lösung anzubieten. Eine Strategie, die sich als zielführend erwiesen hat, denn mittlerweile zählt das Auditorium zwei weitere Standorte: in der westfälischen Universitätsstadt Münster und in Hamburgs weltweit bekannter Speicherstadt.
Und nicht nur der Verkauf hochwertiger Hifi- und Heimkino-Technik gehört zu den Leidenschaften des Auditoriums. Auch die Bereiche Medienintegration und Heimkinobau gehören dazu – von der Konzeption über den Einbau bis zur Inbetriebnahme. Durch den internationalisierten und Anfang 2021 komplett überarbeiteten Online-Shop www.auditorium.de begeistert die breite Produktpalette mittlerweile KundInnen aus ganz Europa und darüber hinaus.
Als wäre das nicht genug, ist das Auditorium auch für seine Events bekannt: Konzerte, Manufaktur-Events, Hifi-Weltpremieren, Workshops. 2021 feiert das Auditorium seinen Geburtstag mit attraktiven Angeboten und vielen besonderen Produkten, die speziell für Auditoriumkunden entwickelt und gefertigt wurden. Und das Riesen-Geburtstagsfest wird nachgeholt, das verspricht das Auditorium.
Übrigens: #Wirsind4zig kann nicht nur das Auditorium von sich behaupten, auch Geschäftsführer Sebastian Schwarte feierte kürzlich dieses persönliche Jubiläum. 2007 übernahm er das Geschäft von seinem Vater. Das Auditorium ist also ein waschechtes Hammer Familienunternehmen.
Information
Auditorium Hamm
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Anschrift | Feidikstraße 93 59065 Hamm |
Telefon | +49 2381 933970 |
Als altem Star-Wars-Fan war mir „Aperion“ bekannt als Teil der Macht, der alle Materie einschloss, vereinte und ihr Form und Zusammenhalt gab. Ob dies Aperion Audio bei Ihrer Firmengründung im Jahr 1999 in Portland auch schon im Sinn hatten oder eher das altgriechische „apeiron“, das unendlich oder auch unbegrenzt bedeutet, sei dahingestellt.
Erst seit Herbst 2019 übernimmt die Firma hifipilot den Vertrieb für Deutschland. Dies ist für den Endverbraucher ein enormer Vorteil, da er im Garantiefall einen direkten Ansprechpartner vor Ort erhält. Doch nun zu unserem Testkandidaten: Allein das Auspacken bereitete mir Freude. Im unspektakulären Pappkarton, geschützt von angepasstem Schaumstoff und Folie erblickt man zwei königsblaue Samtsäckchen mit golden Kordeln. Das sieht doch schon mal sehr edel aus. Selbst meine bessere Hälfte, die zufällig beim Auspacken danebenstand, fügte an, dass es endlich mal Lautsprecher sind, die auch ihr optisch gefallen würden. Zum Lieferumfang gehören zwei Abdeckgitter, eine einfach gehaltene Bedienungsanleitung, ein Mikrofasertuch und Baumwollhandschuhe, die im Handling des Gehäuses in Klavierlack unabdingbar sind, da dieser erfahrungsgemäß allein schon vom Betrachten Kratzer und Schlieren erhält. Die beiden Bookshelfs präsentieren sich hier in einem perfekten Kirsch-Furnier. Die Verarbeitung ist einwandfrei, alle Kanten sind abgerundet. Die magnetisch haftenden Schutzgitter sind perfekt in die Front der Schallwand integriert, dies trägt zur edlen Formgebung der Verus III bei. Um den Grill vom Gehäuse zu lösen, ist eine halbmondförmige Mulde angebracht, die wohl für zartgliedrige Frauen- oder Kinderhände gemacht ist. Wer nicht sehr lange Fingernägel trägt, muss mit großer Feinmotorik vorgehen, um das Gitter abzubekommen. Doch mit ein wenig Geduld war dies dann doch auch für mich möglich.
Mit Maßen von 190 Millimeter Breite, 280 Millimeter Höhe und 225 Millimeter Tiefe und einem Gewicht von 6,4 Kilogramm findet der kompakte Lautsprecher in jedem Regal Platz. Sollte dennoch keine Stelle auf einem heimischen Möbel frei sein, ist für den Unkostenbeitrag von gerade einmal 22 Euro auch eine Wandhalterung zu haben. Erhältlich sind die Verus III Grand Bookshelf in schwarzem Klavierlack oder, wie schon bereits erwähnt, in edlem Kirsch-Furnier. Aperion Audio setzt bei der Grand Bookshelf auf eine Zweiwege-Konstruktion für eine druckvolle Wiedergabe. Der ASR-Kalotten-Hochtöner (Axially Stabilized Radiator) soll mit der mittigen Stabilisierung ungewünschte Verzerrungen vermeiden. Ein weiterer Vorteil des 25 Millimeter großen Tweeters ist die Abstrahlung der mittleren und hohen Frequenzen im selben Winkel wie der Konus-Tiefmitteltöner.
Die Membran des 135 Millimeter große Mittel-/Tieftöners besteht aus Kevlar, ist sehr leicht aber zugleich auch von großer Festigkeit. Auf der Rückseite der Box befindet sich ein Tunnel für die benötigte Ventilation. Diese Konstruktion verbessert die Basswiedergabe, indem der durch das rückseitige Bassreflexrohr abgegebene Schall des Konus-Tieftöners sich zum frontseitigen Direktschall summiert. Unter dem Schallloch befindet sich das Anschlussterminal. Hier ist große Flexibilität gegeben: Die vergoldeten Anschlussklemmen in vierfacher Ausfertigung ermöglichen neben dem Anschluss von Bananensteckern auch den von Kabelschuhe sowie Litze. Bi-Wiring oder auch der Betrieb mit je einen Amp für hohe Frequenzen sowie einem für die Basswiedergabe (Bi-Amping) ist möglich, sobald die mitgelieferten Kabelbrücken entfernt werden. Ein weiterer großer Pluspunkt ist der Treble Mode: Hier kann mit einer Steckbrücke der Höhenanteil um drei Dezibel abgesenkt werden. Dies erlaubt dem Hörer die individuelle Anpassung an die Raumakustik und das eigene Hörempfinden.
Aperion Audio gibt die Einspielzeit bei 50 bis 100 Stunden an: Dann fange ich mal mit mehreren und längeren Sessions an. Zu Beginn ein wenig Klassik von Peter Tschaikowsky: das weihnachtliche Märchen-Ballet Nussknacker. Schon der Einsatz der Streicher bei der Ouvertüre zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht, ich fühle mich ins Jahr 1992 zurückversetzt als Macauley Culkin alias Kevin McCallister New York City allein unsicher machte. Weiter geht es mit dem Marsch: Die Trompeten setzen ein und der Übergang zu den von tief unten kommenden Kontrabässen wird klar definiert und warm wiedergegeben. Und wie sieht es mit Bläsern und Pauken aus? Können die Verus III die Dynamik der Einleitung von „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss einwandfrei darbieten? Ein klares ja – von Posaunen zu den martialischen Paukenschlägen über das Zusammenspiel der Streicher bis zum Einsatz der Orgel wird alles glaubwürdig und ausdrucksstark dargestellt.
Von der Klassik zieht es mich hin zu Alan Parsons Project. Das Meisterwerk „Sirius“ – viele Basketball-Fans mögen sich erinnern wie die Chicago Bulls mit ihrem Superstar Michael „Air“ Jordan dieses Instrumental als Einmarsch-Musik verwendeten. Eine schöne Stereo-Wiedergabe und auch der Einsatz der E-Gitarre können sich hier „sehen“ lassen. Fließend geht es zu „Eye in the sky“ über mit der für die siebziger und achtziger Jahre typischen Hammond-Orgel. Auch hier geben die kleinen Regallautsprecher jedes Instrument differenziert wieder.
Nachdem ich mir den ganzen Longplayer zweimal reingezogen habe, folgt nun der Übergang zu einer eher seltenen Stones-Cover-Version: „Sympathy For The Devil“ interpretiert von Guns N‘ Roses. Mir war hierbei wichtig zu hören, wie sich die beiden Aperions bei der Stereowiedergabe verhalten. Die Verus III stellte das von Maraca- und Conga-Rhythmen geprägte Intro, Axl Roses markante Stimme und Slashs mitreißendes Solo über die ganzen siebeneinhalb Minuten klar positioniert auf der imaginären Bühne zwischen linkem zu rechtem Speaker dar. Lediglich die Höhen waren einen Tick zu präsent. Aber hey, da war doch der Jumper im Anschussfeld: Also schnell mal umgesteckt und tatsächlich für Hard-Rock-Sounds der 70er, 80er und 90er von ACDCs donnerndem „Thunderstruck“ über Led Zeppelins „Whole Lotta Love“ bis zu „Gimme All Your Lovin‘“ von ZZ Top ist die Höhenanpassung um minus drei Dezibel eine klare Verbesserung. Jeder Anhänger der Rockgitarre wird begeistert sein!
Nach mehreren Stunden des Rauf- und Runterhörens sämtlicher Rock-Klassiker wechsele ich das Genre. Beim Album „Cross“ des französischen Elektronica-Duos Justice bin ich überrascht: Der erste Track „Genesis“ zieht mir förmlich die Socken aus. Hier zeigen die Bookshelfs ihren wahren Charakter. Trockener Bass und Elektro-Dance-Beats werden druckvoll und wirklichkeitsnah wiedergegeben. Ich hätte nicht gedacht, dass aus einem Zweiwege-Bassreflex-Kompaktlautsprecher die Basswiedergabe so sonor wiedergegeben werden kann, vor allem in einer Preisklasse unter 1.000 Euro. Ja, die Aperions machen Freude.
Nachdem ich alle zwölf Tracks des Debütalbums der Franzosen auf mich wirken ließ, hatte ich noch eine Idee. Wie wäre es mit einer etwas härteren und melancholischeren Gangart: Apocalyptica! Die finnischen Teufels-Cellisten kombinieren auf ihrem Werk Reflections / Revised virtuose Violoncello-Kompositionen gepaart mit den Metaldrums des Ex-Slayer-Drummers Dave Lombardo. Bei „Somewhere around nothing“ donnert das Schlagzeug von Herrn Lombardo durch mein Wohnzimmer, die sphärischen Celli erfüllen den ganzen Raum. Noch ein direkter Vergleich: Die Ballade „Faraway“. Einmal instrumental und dann im Anschluss mit Vocals der schwedischen Sängerin Linda Sundblad. Bei beiden Versionen wird jedes Instrument, vom Piano, Cello bis zu den Drums haargenau abgebildet. Lediglich beim fulminanten Finale von „Toreador II“ wirken die beiden Bookshelfs ein wenig überfordert, das Zusammenspiel zwischen den Trompeten und dem Cello-Trio wirkt leicht komprimiert. Bei „Epilog (Relief)“ wird die Melancholie des Songs ausgezeichnet transportiert und das reine Violoncello-Stück zeigt auf, dass bei den Aperions eine sehr gute tonale Abstimmung gefunden wurde.
Und wie sieht es mit der Sprachwiedergabe aus? Man kann die Verus III schließlich auch in verschiedene Surround Systeme einbinden. Sowohl einen Kabarett-Mitschnitt von Emil Steinberger – der mich mal wieder zum Schmunzeln bringt - als auch bei unterschiedlichen Hollywood-Blockbustern werden alle Stimmen klar und deutlich übertragen. Aber wieder zurück zur Musikwiedergabe. „Salt“ von Lizz Wright, eine wunderschöne Soulnummer, wird wie erwartet mit einer Fülle an Details reproduziert. Die facettenreiche Stimme von Mrs. Wright, Bläser, Piano und eine Snaredrum, die nicht trockener klingen könnte – alles findet seinen Platz am richtigen Ort. Zu guter Letzt noch „Way Down We Go“ von Kaleo. Der Megahit der isländischen Rockformation zeigt nochmals, warum die Aperions richtig Spaß machen: Transparente Vocals ohne Zischlaute, die Midrange bringt den erforderlichen Druck und jedes Instrument kommt ungeschönt rüber.
Gehört mit
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Phono-Vorstufe | NAD PP2 |
Endstufe | DENON PMA-535 R |
Plattenspieler | Technics 1210-SL MKII mit Tonabnehmer Ortofon Blue MM |
CD-Laufwerk | DENON DCD-735r |
DA-Wandler | Dynavox Mini-DAC II Digital/Analog-Wandler |
Kabel / Zubehör | KabelDirekt, Monster Cable 400i Stereo, Mogami 2535, Oelbach |
Herstellerangaben
Aperion Audio Verus III Grand Bookshelf
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Lautsprecher-Typ | 2-Wege Kompaktlautsprecher |
Konstruktionsprinzip | Bassreflex |
Hochtöner | 1 x 25mm ASR Kalotten-Hochtöner |
Tieftöner | 1 x 135mm Tieftöner aus Kevlar |
Frequenzgang | 55 - 30.000 Hz (+/- 3dB) |
Trennfrequenz | 2.800 Hz |
Impedanz | 4 - 8 Ohm |
Wirkungsgrad | 88dB (2,83V / 1m) |
Abdeckung | Schwarz (magnetisch fixiert) |
Anschlüsse | Vergoldet |
Raumanpassung | Hochtöner um 3db absenkbar |
Abmessungen (B/T/H) | 19/28/22,5cm |
Gewicht | 6,kg |
Farben | Schwarz Hochglanz, Kirsche Furnier |
Herstellergarantie | 10 Jahre |
Einspielzeit | 50 - 100 Stunden |
Paarpreis | 800 Euro |
Vertrieb
HifiPilot GmbH
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Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
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Web | www.hifipilot.de |