Auch die beiden Awards, die eigentlich während der Messe in Warschau vergeben werden sollten, konnten der Kollege Wojtek Pacula und ich den Preisträgern nur per Paketdienst zukommen lassen. Die dazugehörigen Glückwünsche übermittelten wir dann zumindest von Kamera und Mikrofon zu Bildschirm.
Wenn die High End im nächsten Jahr wirklich wie beabsichtigt stattfinden kann – und zwar vom 9. bis zum 12. September – und dasselbe auch für die Warschauer Audio Video Show gilt, die für den 5. bis 7. November geplant ist, bringt das die Terminierung der STATEMENTs in High Fidelity für das Jahr 2021 ganz schön durcheinander. Bisher machten es die beiden Messetermine möglich, die Preise in halbjährlichem Abstand zu vergeben. Aber selbst wenn die Termine für die Deutsche und die Polnische Ausgabe der Awards beide im Herbst 2021 liegen sollten, wir sie dafür aber persönlich überreichen können, ist das bei weitem besser als in diesem Jahr. Denn für die STATEMENTs In High Fidelity | Polish Edition 2020 blieb uns wieder nichts anderes übrig, als uns mit den Preisträgern per Skype zusammenzuschalten. Diesmal – inzwischen hat man ja eine gewisse Übung – klappte technisch und terminlich alles, so dass Wojtek Pacula und ich nicht wie bei der German Edition 2020 im Frühsommer getrennt mit den beiden Ausgezeichneten reden mussten. Die Preisträger – Jochen und Dirk Räke für Transrotor und Gerhard Hirt für Ayon Audio – kennen sich übrigens nicht nur von vielen Messen, sondern haben in Polen auch denselben Vertrieb.
Noch einmal kurz zur Erinnerung: Wojtek Pacula hat Ayon Audio für den CD-Player CD-35 II HF Edition ausgezeichnet, wobei HF für High Fidelity, das Magazin des Kollegen, steht. Schon bei der ersten Version des 35ers gab es ein Sondermodell, das das Konzept des CD-Players mit besten Bauteilen und anderen High-End-Zutaten klanglich ausreizte. Die Idee dazu wurde, wie Gerhard Hirt und Wojtek Pacula übereinstimmend zu Protokoll geben, vor Jahren während einer langen Nacht gemeinsam entwickelt. Aufgrund es Erfolgs – die auf 50 Exemplare limitierte Serie war sehr schnell ausverkauft – des ersten Sondermodells entschied sich Ayon Audio, auch vom Nachfolger eine HF-Edition aufzulegen. Und auch wenn mein Kollege anders als beim ersten Modell diesmal an der Konstruktion der Edelversion des CD-35 II so gut wie nicht beteiligt war, konnte ihn deren ein wenig vom Mainstream abweichende klangliche Abstimmung so sehr überzeugen, dass er sie eines STATEMENTs in High Fidelity für würdig erachtete.
Auch mir fiel es diesmal nicht schwer, mich für eines der Testgeräte des vergangenen Halbjahres zu entscheiden. Zum ersten ist es schon per se etwas Besonderes, wenn Transrotor nach fast 50 Jahren erfolgreicher Firmengeschichte nicht nur Laufwerke, sondern erstmal auch einen eigenen Tonarm baut. Das ist kein von einem renommierten Tonarmhersteller mit einem Transrotor-Logo versehenes Modell, das nach Wünschen vorn Jochen oder Dirk Räke modifiziert wurde, sondern eine komplette Neuentwicklung, an der neben den Herren Räke auch der seit Jahrzehnten für Transrotor tätige Konstrukteur Lars Hornung beteiligt war. Dass Jochen Räke jede technische Besonderheit des TRA 9 erklären konnte und dass dieser ganz hervorragend mit dem hauseigenen, von MY Sonic Lab gefertigten Tonabnehmer Tamino harmonierte, hat mich nicht wirklich überrascht, dafür aber, wie gut der Transrotor-Arrm auch mit Systemen mit recht hoher Nadelnachgiebigkeit zurechtkommt und welche haptische Freude seine Bedienung macht. Egal ob CD oder Schallplatte: Solange Ayon Audio und Transrotor solche Pretiosen fertigen, braucht einem um die sooft schon totgesagten Tonträger nicht bange zu sein!
Bisher wurden folgende Gerät mit dem STATEMENT in High Fidelity ausgezeichneten:
2020 GERMAN EDITION:
Gryphon ETHOS
Melco S100
2019 POLISH EDITION:
Nordost QPOINT
AudioQuest NIAGARA 1000, 5000, 7000, TORNADO, THUNDER, NRG-Z3
Der dänische High-End-Audiohersteller Aavik ist bekannt für sein unermüdliches Bestreben, neue Maßstäbe für die Qualität der High-End-Audio-Performance zu setzen. Mit der neuesten Serie von Verstärkern, Digital-Analog-Wandlern, Streamern und RIAA Phono-Stufen will Aavik diesem Ruf erneut gerecht werden.
Für jede dieser Serien verwendet der Aavik Tesla-Spulen, Dither-Schaltungen und Anti-Aerial-Resonanzspulen – Premiumtechnologien der Schwesterfirma Ansuz Acoustics –, um den Geräuschpegel zu senken und einen uneingeschränkten Signalfluss sicherzustellen. So sollen die feinsten Nuancen musikalischer Details nun auf eine größere Klangbühne mit extrem leisem Hintergrund projiziert werden. Die Verstärker sind mit der patentierten UMAC™-Technologie ausgestattet. Die D/A-Wandler bieten vier verschiedene Audioeinstellungen, um gezielter auf individuelle Hörpräferenzen einzugehen. Die Streamer verfügen über sechs separate, geräuscharme, geregelte Netzteile, um absolute, musikalische Klarheit und Präzision zu gewährleisten. Die Phono-Stufen verfügen über extrem leise Eingangsschaltungen, um auch die feinsten musikalischen Details einer Vinyl-Audioquelle auszuloten.
Für einen authentischen Klang, der warm, harmonisch und kraftvoll ist, haben die Ingenieure von Aavik die Audioeigenschaften eines neuen, natürlichen Verbundmaterials für die Gehäuse genutzt. Die Form dieser Gehäuse ist vom Design und der Konstruktion traditioneller Musikinstrumente inspiriert. Alle Serien haben die gleiche Gehäuseform. Das Innenchassis der 580er Premiumserie – Aaviks Referenzserie – besteht aus massivem Kupfer, das der Musik noch mehr Energie und Kraft liefert. Die Aavik 180er und 280er Serien sind die Junior-Serien, die aber beide zu einem sehr großen Teil die DNA der 580er Serie besitzen. Nutzen Sie die Gelegenheit, die verschiedenen, optionalen Konfigurationen der neuen Aavik-Serien anzuhören: Tauchen Sie ein in eine völlig neue Dimension eines authentischen Klangerlebnisses. High-End-Musik mit bisher unbekannter Dynamik, Leichtigkeit und emotionaler Leidenschaft.
Besuchen Sie die Aavik Website, www.aavik-acoustics.com, um mehr zu erfahren und um Ihren Händler vor Ort zu finden.
Hersteller
Ansuz Acoustics
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Anschrift | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | ansuz-acoustics.com |
ATR – Audio Trade, der deutsche Roon-Vertrieb, bietet den Nucleus und den Nucleus+ für kurze Zeit nicht nur mit einer Roon-Lizenz, sondern auch inklusive eines um 50 Prozent reduzierten Jahres-Abos für Tidal HiFi an.
Vom 21. Dezember 2020 bis zum 2. Januar 2021 offeriert ATR – Audio Trade den Nucleus und den Nucleus+ nicht nur inklusive einer Ein-Jahres-Lizenz von Roon, sondern legt sogar noch ein um 50 Prozent reduziertes Jahresabo für den audiophilen Streaming-Service Tidal HiFi obendrauf. Statt 239,88 Euro kostet ein ganzes Jahr HiFi-Streaming-Genuss – oft auch in hochauflösender MQA-Qualität – dann nur 119,94 Euro. Beim Kauf eines Nucleus oder Nucleus+ Roon-Core kann der Kunde einen um 50% reduzierten Voucher erwerben, den er dann für das Tidal HiFi-Abo einlösen kann – ein unschlagbares Streaming-Triple für den musikalischsten und bestklingenden Start ins Jahr 2021!
Alle weitergehenden Fragen beantwortet gerne
Stefan Harms
Produktspezialist Digital
Telefon: 0208 882 66 15
Mobil: 01520 8684 230
Email: stefan.harms@audiotra.de
Im vergangen Jahr habe ich erstmals mit einem Musikserver von Antipodes Audio Bekanntschaft gemacht. Der EX hat damals einen nachhaltig positiven Eindruck bei mir hinterlassen. Umso erfreuter war ich, als der Importeur CM-Audio mich fragte, ob ich das neue Flaggschiff, den Antipodes K50 testen wolle.
Da war ich neugierig, erfreut und skeptisch zugleich. Denn der Antipodes EX war seinerzeit zwar auch kein Low-Budget-Gerät, jedoch im Vergleich zum neuen Antipodes K50 mit seinem Preis von 16000 Euro doch eher erschwinglich. Inzwischen wurden der Musikserver EX und sein leistungstärkerer Bruder CX durch die neuen Modelle der Antipodes S-Linie ergänzt. In dieser werden aktuell zwei unterschiedlich teure Server-Player, der S30 und der S40, als direkte technische Weiterentwicklungen angeboten, die sich auch in gleicher Weise wie EX und CX zu einem Team aus Server und separatem Player kombinieren lassen. Zusätzlich bietet die neue S-Serie das externe S60-Netzteil und den S20-Reclocker. Das Schöne an der Antipodes S-Klasse ist die stufenweise Aus- oder Aufbaubarkeit. Man kann bereits für knapp 3.000 Euro mit dem S30 starten. Die maximale Ausbaustufe mit einem S30, einem S40, dem Reclocker S20 und zwei – so wird es empfohlen – Netzteilen S60 kostet in Summe 14.500 Euro. Dazu kommt die Investition in entsprechend hochwertige Netzkabel und Verbindungen zwischen den Geräten. Somit landet man ziemlich nahe beim Preis des K50. Dieser erspart vorteilhafterweise Aufstell-Fläche, sprich unter Umständen recht hochpreisige Tonmöbel. Bitte, ich versuche nicht, den K50 hier günstig zu rechnen, sondern möchte ihn im Antipodes Portfolio einordnen.
Der K50 als All-In-One-Server-Player mit maximalem Aufwand bei den implementierten Baugruppen ist das aktuelle Statement in Sachen Musik-Qualität von Antipodes Audio. Von ihm abgeleitet sind im K-Angebot der K40, der speziell für den Betrieb mit noch recht seltenen Ethernet-D/A-Wandlern oder im Netzwerk bestimmt ist. Er besitzt nicht die klassischen Ausgänge SPDIF, AES/EBU, auch nicht USB oder I2S. Er enthält zwar den Server-Teil des K50, nicht jedoch die Player-Platine und den Reclocker. Für die Kombination mit einem Streamer wie meinem mit der BridgeII bestückten PS-Audio-DirectStream-DAC wäre er eine Option. Der K30 ist in der Funktion vergleichbar mit dem K50, jedoch nicht so umfangreich ausgestattet und laut Antipodes auch nicht ganz auf dessen klanglichem Niveau.
Selbstverständlich sollte man dem K50 einen entsprechend hochwertigen D/A-Wandler zur Seite stellen und ihn auch mit bestmöglichen Kabeln anschließen. In meinem Testaufbau wurde er dann auch mit einem gut eingespielten Audioquest Hurricane Source über den Niagara 5000 ans Stromnetz angeschlossen. Ins Netzwerk wurde er per Ansuz-Digitalz-A2-Lan-Kabel eingebunden. Torsten Fink von CM-Audio hatte mir diverse Kabel mitgeliefert. Dazu gehörte auch ein Boaacoustic-HDMI-Kabel, das Silver Rubidium in 1,5 Meter Länge zum Anschluss des I2S-Ausganges an den DAC, alternativ zu USB, AES/EBU und SPDIF. Auf der Unterseite des K50 befinden sich DIP-Schalter zur Anpassung der I2S-HDMI-Schnittstelle, weil die Kontaktbelegung nicht genormt ist und viele Hersteller hier ihr eigenes Süppchen kochen, um die drei Signalleitungen, die Takt-, Daten- und der Word-Select-Leitung zu konfigurieren. Diese Option ist deshalb ungemein sinnvoll, weil der K50 auf diese Weise an jeden I2S-HDMI-DAC angepasst werden kann.
Im Verlauf meiner Hörsessions stellte sich die Verbindung per I2S mit dem Boaacoustic für nur 70 Euro als sehr musikalisch heraus, war aber in Sachen Transparenz meinem Habst DIII AES/EBU für den 24-fachen Preis dann doch nicht ebenbürtig. Dennoch habe ich das Boaacoustic immer wieder gehört, weil die Verbindung über I2S an meinen PS-Audio DirectStream-Dac mit der aktuellen Windom-Betriebssoftware erfreulich stimmig klang und enorm viel Genuss bescherte. Damit ist schon eine erste Schwierigkeit indiziert, wenn es um die musikalische Beurteilung des Antipodes K50 geht: Die Verbindungen nehmen bei diesem hochwertigen Server nachvollziehbaren klanglichen Einfluss und man läuft schnell Gefahr, durch unterschiedliche Kabelqualitäten Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Neben meinen digitalen Tonquellen Apple MacMini mit Audirvana oder Roon, sowie alternativ dem mit AudiophileOptimizer 3.0 auf Windows 10 Professional für Audio optimiertem Laptop, ebenfalls mit Audirvana als bevorzugtem Player, steht seit einigen Wochen ein Intel Celeron NUC mit dem Daphile Player als von mir bevorzugtes digitales Quellgerät zur Verfügung. Letztere Quelle gefällt durch eine sehr räumlich offene und analytische Darstellung, an der ich in den letzten Wochen Gefallen gefunden hatte und die nun meine Referenz werden sollte. Zur deutlich nachvollziehbaren klanglichen Aufbereitung ist der Daphile-NUC per USB-Kabel an den Mutec M-3+ Smartclock angeschlossen. Von dort geht es dann mit dem Habst DIII an den D/A-Wandler. Sowohl das externe Linear-Netzteil des NUC, wie auch der Mutec-Reclocker sind mit Audioquest-Hurricane-Stromkabeln angeschlossen, die zwar deutlich teurer sind als die Geräte selber, aber einen unbestreitbaren, nicht zu überhörenden Klanggewinn bewirken. Somit steht dem Antipodes K50 mit meinem aktuell favorisierten etatmäßigen Setup auch eine nicht wirklich preisgünstige Alternative zum Vergleich gegenüber. Um dem K50 gerecht zu werden, habe ich beim vergleichenden Hören das Habst DIII zwischen Mutec-Reclocker und K50 während des Betriebes umgesteckt. Die Daphile Software wurde über mein iPad gesteuert, die Anweisungen für den K50 kamen von einem Samsung Tablett per Roon (die Screenshots entstanden aber per iPad). Werksseitig ist der K50 mit einer Auswahl von Playern ausgestattet. Nach Rücksprache mit Torsten Fink habe ich mich für die Kombination aus Roon Server und Squeezelite Player entschieden. Wie bei einer hochklassigen Audio-Komponente zu erwarten, werden die Vorzüge oder auch Defizite von Server-Software und Player-Software sehr deutlich. So führte der Squeezelite Player auch Roon zu einem besseren Klang und sollte für meinen Test die Basis darstellen. Sie merken schon, an dieser Stelle darf der Besitzer des Antipodes Flaggschiffes durchaus nach eigenem Gusto wählen. Dennoch, und deshalb möchte ich auch von der weiteren Beschreibung der klanglichen Unterschiede der Software-Optionen absehen, drückt der K50 durch seine aufwändige Hardware-Konzeption der Musik seinen Stempel auf – in erbaulicher Manier.
Dieser unterscheidet sich ganz deutlich von meinem Referenz-Setup. Noch bin ich am Anfang meiner Hörerfahrung. Aber schon jetzt ist evident, dass im Vergleich zu meiner Konfiguration eine jeder Art von Musik gerecht werdende Grundton-Intensität ein herausragendes Merkmal des K50 ist. Dem K50 gelingt es in betörender Weise, ein angenehm warmes, authentisches Klangbild zu malen, dass vor Transparenz, Klangfarben und Detailfreudigkeit nur so strotzt. In der Tendenz zeigte seinerzeit der EX einen ähnlichen Charakter. Jedoch liegen die Auflösung, und Griffigkeit, die scharf umrissene, stabile Darstellung der Instrumente und Stimmen sowie auch die musikalische Geschlossenheit eines orchestralen Klangkörpers auf einem deutlich anderen Niveau.
Wenn man den K50 dreht und wendet, ist man sicherlich froh, das schwere Gerät wieder abstellen zu können. Denn hier stehen eins zu eins 16.000 Euro gegen 16.000 Gramm. Schon der EX beeindruckte seinerzeit im Test durch seinen massiven Materialeinsatz. Die Verarbeitung der passgenauen, schweren Metallteile ist erstklassig und das Gehäuse so konstruiert, dass die Luft ausreichend zirkulieren kann, um dem Server-Player und vor allem dem Musikfreund auch bei intensivem Einsatz eine störende Gebläse-Kühlung zu ersparen. Das Entwicklerteam um Mark Jenkins, dem Chef des Familienunternehmens von Neuseelands Nordinsel, an deren Kapiti Coast Antipodes Audio nach dem Umzug aus Aucklands Vorstadt seit 2016 ansässig ist, weiß offenbar, worauf es ankommt. Ventilationsgeräusche – ich kenne diese leider von meinem Dell Laptop – sind nervend. Im K50 sind immerhin zwei Mainboards verbaut, ein V5.6H für Server Apps und ein V5X für Player-Anwendungen. Somit sind diese beiden Aufgabenbereiche getrennt, was für bestmögliche Performance vorteilhaft ist. Auch anderswo kombiniert man ja gerne zum Beispiel einen Melco-Server mit einem Auralic-Aries-Renderer und -Player, weil sich mit dieser Aufteilung ein klanglicher Vorteil ergeben soll. Antipodes ist keine Computer-Firma, sondern eine Firma für Audiophiles. Ursprünglich, damals in Auckland, startete man mit der Fertigung hochwertiger Kabel mit eigens entwickelter Geometrie von Silberleitern, um 2009 das Augenmerk auf Musik-Server, einer zu dieser Zeit neuen Spezies von Audio-Komponenten, zu legen. Wie zuvor bei den Kabeln war auch jetzt der Anspruch hoch: es sollen die bestklingenden Geräte am Weltmarkt werden.
Computer-Boards wurden ausgewählt und derart modifiziert, dass sie sich für Audiozwecke eigneten. Im Fokus stand und steht dabei selbstverständlich die Vermeidung von Jitter. Neu und entscheidend für die klangliche Dimension der K-Linie ist Oladra, ein Gesamtkonzept von Antipodes Audio, an dem jahrelang gearbeitet und weiterentwickelt wurde. Als Antipodes Audio 2011 seine ersten Musikserver auf den Markt brachte, war bereits klar, dass nicht nur das Rauschquantum eine Rolle spielt, sondern auch die Frequenzen, bei denen die Störgeräusche ihren Höhepunkt erreichen. Bis 2014 wurden Techniken entwickelt, die über die einfache Geräuschreduzierung hinausgingen und das vorhandene Störgeräuschaufkommen in mehrere Spektren spreizte. Dabei wird das Rauschen reduziert, indem die Spitzen über ein breiteres Frequenzband verteilt werden. Dieses Prozedere gibt es bei allen Motherboard-Herstellern um sicherzustellen, dass sie die RFI- und EMI-Emissionsvorschriften einhalten. Antipodes nutzte diese Vorgehensweise, um ein Motherboard genauestens auf audiophile Kriterien abzustimmen und eine optimale Schwingungs-Zusammensetzung zu erzielen. Ab Oktober 2016 ging man einen neuen Weg. Mark Jenkins und seinen Mitarbeitern war klar geworden, dass diese Minimierung des Rauschpegels die Lebendigkeit in der Musik hörbar beeinträchtigte. Zwar schien Antipodes im Vergleich zu anderen Musikservern klanglich gut aufgestellt, jedoch im Wettbewerb mit sehr hochwertigen Plattenspielern fehlte es an der sauberen Verarbeitung von Transienten. Während ein Top-Plattenspieler Impulse glockenrein wiedergab, klang der Server vergleichsweise matt bis gepresst. Der Fokus im Oladra-Projekt lag ab jetzt darauf, dem zwangsweise in jedem Musikserver enthaltenen Computer nicht nur die Rauschstörungen abzugewöhnen, sondern auch der damit verbundenen Bandbreitenbegrenzung entgegenzuwirken. Rauschen sollte möglichst gar nicht erst entstehen, dann muss es auch nicht auf Kosten der Bandbreite reduziert werden.
Drei Jahre später, Ende 2019, war das Oladra-Projekt zum gewünschten Ergebnis gekommen und wurde in die neuen Server der S-Serie und K-Linie implantiert. Grundrauschen war so gut wie nicht mehr vorhanden und die Dynamik und Detailauflösung entsprach den Wünschen und Zielen von Mark Jenkins. Zwei entscheidende Dinge waren dafür verantwortlich: ISM, das steht für Interference Spectrum Management, bewirkt die Minimierung des Rauschens auf dem Computer-Board. Antipodes kauft geeignete Motherboards zu und justiert die Parameter der Chips bis die Rauschspitzen und Rauschknoten zwischen den Rauschspektren mehrerer Chips durch Verschieben und Verteilen minimalisiert oder gar eliminiert sind. Dies geschieht vorab messtechnisch, wird jedoch zusätzlich in Hörsitzungen auf klangliche Auswirkungen überprüft. Der zweite, ganz entscheidende Schlüssel zum Erfolg des Oladra-Projekts ist die Stromversorgung. Hier bringt eine Kombination aus linearem und Schalt-Netzteil die Vorteile beider Welten zusammen. Die Schnelligkeit eines Schaltnetzteiles ist für Segmente des Computers musikalisch besser geeignet als die Versorgung mit einem Linear-Netzteil, das wiederum an anderer Stelle seine Vorzüge hörbar macht. So reduziert die lineare Stromversorgung Rauschstörungen und wurde deshalb von Antipodes von Beginn an eingesetzt. Jedoch begrenzt sie eben die Bandbreite, weil sie an einigen Stellen die Schaltung nicht schnell genug bedient. Das macht nun das neue Hybridnetzteil anders und besser, weil jeder Teil seine Stärken an geeigneter Stelle im Gesamt-Konzept einbringt. Drei dieser Netzteile HSL80 arbeiten im K50; der preisgünstigere K30 besitzt nur eines. Da ist noch etwas: Der K50 enthält ein drittes, R1i benanntes Board mit einem hochpräzisen Femto-Taktgeber, das die Eingangselektronik vollständig vom Reclocker und der Ausgangselektronik isoliert und laut Antipodes eine signifikante Klangverbesserung mit sich bringt. Eine hochwertige Taktgebung ist laut Antipodes um so wichtiger, je besser das Zusammenspiel von Rauschfreiheit und großer Bandbreite realisiert sind. Bei einem in dieser Hinsicht weniger zielführendem technischen Layout sei eine aufwändige Clock eher ein Marketing-Instrument als wirklich von hörbarem Nutzen. Der rückseitige Word-Clock Ausgang erlaubt es, einen geeigneten D/A-Wandler über die Antipodes-Clock in Gleichtakt zu bringen. Alle drei Rechner-Boards und die drei Netzteile finden Platz in einem mechanisch aufwändigen, in separaten Kammern gegliederten Gehäuseaufbau, der in hohem Maße der Abschirmung dienlich ist, aber auch für mechanisch ruhige Verhältnisse sorgt.
Von außen betrachtet wirkt der K50 schlicht und funktional ohne jegliche Gimmicks. Die Front bietet den großen, runden Ein-/Aus-Taster, der, sobald der rückseitige harte Netzschalter auf On steht, das Hochfahren des Servers oder den Wechsel in den Standby auslöst. Der Zustand wird durch eine rote und grüne LED angezeigt, die jeweils blinkt, solange der K50 rauf oder runter fährt. Rückseitig bieten sich die diversen Anschlüsse an, die auf dem Foto leicht zu identifizieren sind. Darüber liegen drei Slots für das bequeme Einschieben von HDD- oder SSD-Speicherplatten mit einer maximalen Größe von je acht Terabyte, so dass man bis zu 24 Terabyte zur Verfügung hat, was eine riesige Musikbibliothek ermöglicht. Passend zur K-Linie bietet Antipodes das CD-Laufwerk K10 zum Rippen per USB-Verbindung an. Die Dateien werden stets bei niedriger Lese-Geschwindigkeit in nicht komprimiertes Flac konvertiert und gespeichert. Das bedeutet zwar höheren Platzbedarf, ist aber klanglich vorteilhaft, da bei der Wiedergabe keine Dekomprimierung stattfindet, die Rechenleistung und somit Computer-Aktionismus mit sich bringt. Ich habe mit einem simplen HP-Laufwerk für 40 Euro einige CDs aufgespielt, mit einwandfreiem Ergebnis. Einfach die CD ins Laufwerk legen und warten, bis sich die Lade wieder öffnet. Für eine CD mit einer Spieldauer von knapp 43 Minuten habe ich eine Gesamt-Zeit von genau elf Minuten gestoppt. Um unnötige Aktivitäten und Datenverkehr zu unterbinden, lassen sich die Festplatten nicht in einem Raid-Modus konfigurieren. Der K50-Server sieht sie als Einheit. Wer möchte, kann aber mehrere Ordner kreieren, in denen die Files nach eigener Wunschordnung abgelegt werden können. Auch das Aufspielen oder Bearbeiten von Musikordnern im Netzwerk, so zum Beispiel von meinem MacMini aus, war komfortabel und zügig möglich. Rückseitige USB-Anschlüsse für USB-Sticks oder Festplatten sind vorhanden, die der Server selbständig erkennen und im Bedienmenü mit anbieten würde. Das Software-Angebot, das getrennt für den Server und für den Player zur Auswahl steht, bietet diverse Möglichkeiten, die sich hinsichtlich Komfort, aber auch Klang unterscheiden. Aus dem Angebot kann man wählen und kombinieren. Nicht gewünschte Player-Software darf man deinstallieren. Sie steht dann weiterhin zur Verfügung, falls sie wieder aktiviert werden soll. Das Aufspielen weiterer Player-Software ist nicht möglich. Über das Netzwerk wird die jeweils installierte Software aktualisiert, und zwar nachts. Deshalb sollte man in der Software auch die korrekte Zeitzone angeben. Das Aktivieren der Server-Software ist durch einfaches Anklicken im Menü und anschließender Einstellung zum Beispiel zum Umgang mit DSD-Files auch nicht kompliziert.
Von einem Musikserver dieser Preisklasse darf man zurecht sehr viel erwarten. Ich habe mir manchmal gewünscht, Besitzer einer opulenten und kostspieligen Server-Renderer Alternative zu sein, wie zum Beispiel der schon oben erwähnten mit Melco-Server und Auralic Aries Player. Dann wäre der Vergleich wegen der preislichen Nähe aussagekräftig. Andererseits gibt es unter Ihnen, verehrte Leser, wohl auch manchen, der sich wie ich auf preislich relativ bescheidenerem Terrain bewegt und sich vielleicht nach dem Sinn einer so üppigen Investition fragt oder damit liebäugelt. Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, obwohl der Antipodes mich klanglich in jeder Hinsicht und nachhaltig überzeugt. Allerdings ist nach meiner Auffassung von erheblicher Bedeutung, womit man ihn vergleicht. Wie gesagt, der erste Konkurrent war der Daphile-Nuc mit aufwändiger Peripherie am PS-Audio DAC mit Windom, einer Kombination, die musikalisch mit einem sehr klaren, räumlich tief staffelndes Klangbild begeistern kann. Ein Beispiel: Ich liebe die Einspielung von Schuberts Klaviersonate in d-Dur op.53 und der h-Moll Sonate von Franz Liszt mit Emil Gilels auf Living Stereo, wieder aufgelegt als CD bei Sony Music. Dem K50 gelingt es, das Instrument in einer Plastizität zu reproduzieren, die glauben lassen mag, der Flügel stehe realiter im Raum. Fein und äußerst filigran gerät das Nachschwingen der Töne, ausgeprägter und anhaltender als mit dem Daphile-Nuc. Die Wucht eines kraftvollen Anschlages dieses großartigen Pianisten verknüpft Klangfülle mit Prägnanz und Detailstruktur. Das fesselt, lässt mich fasziniert zuhören, und ich muss nach den Schluss-Akorden des Lisztschen Meisterwerks erst einmal durchatmen. Verglichen mit dem Daphile-Nuc entfaltet der K50 bei symphonischen Werke überlegene Größe, Dynamik und Durchzeichnung bei authentischen Klangfarben, so dass auch jedes Solo-Instrument wie etwa die Violine von Lisa Batiashvilli in Visions of Prokofiev oder auch in ihrem musikalischen Potpourri City Lights einen beinahe sichtbaren Körper bekommt und nicht nur die Saite klingt, sondern wirklich eine Geige. Ähnlich beeindruckend klingen Jazz-Aufnahmen und Rock-Alben wie Beggars Banquet der Rolling Stones, wo Mick Jagger hier nicht hinten auf der imaginären Bühne steht, sondern an seiner Position als Frontmann, oder Chocolate and Cheese von Ween, wo ich so viele Details in der Instrumentierung und deren Klangfarben bis dato gar nicht kannte. Hier blieben die Stimmen der Sänger menschlich warm, doch nie eingedickt. Es waren eigentlich weniger Stimmen als Personen, die da sangen.
Ich wollte diesen riesigen Unterschied zu meinem NUC-Setup nicht wahrhaben und wechselte deshalb in meinem PS Audio DAC die aktuelle Betriebssoftware Windom gegen die Vorgängerversion Snowmass. Das geht innerhalb weniger Minuten durch einen Reset mit der anderen Software-SD-Card. Erwartungsgemäß klang jetzt meine eigene Digitalquelle deutlich runder und ähnelte tonal weit mehr dem K50. Das Defizit in der Hochtonauflösung gegenüber Windom fiel da vergleichsweise wenig ins Gewicht. Das war ein Schritt in die richtige Richtung, wenn es um ähnliche Tonalität geht, und löste bei mir Zufriedenheit und Freude aus. Aber die hielten nur solange an, bis ich, jetzt ebenfalls mit Snowmass, wieder den K50 ins Spiel brachte. Zwar klang der jetzt auch etwas rundlicher, aber seine Qualitäten konnte er nach wie vor zur Geltung bringen und stellte sich klanglich wiederum auf ein weit höheres Niveau. Allein die räumlich Auflösung unterscheidet ihn. Mit räumlicher Auflösung meine ich hier nicht die Tiefenstaffelung und Weiträumigkeit der Bühne. Vielmehr ist die Gliederung der Instrumentierung stets, egal welche Qualität die Aufnahme besitzt, genauer, griffiger. Der K50 gibt jedem Instrument Eigenständigkeit und integriert gleichzeitig alle Mitwirkenden zu einem homogenen Ganzen mit musikalischem Fluss, der mitreißt – fantastisch.
Bei dieser Konfiguration mit der älteren Software im DAC wurde klar, dass die Tonalität eines D/A-Wandlers auch die Größenordnung der Unterschiede verschiebt. Auch wenn der K50 deutlich die Nase vorn hatte, war seine Überlegenheit gegenüber dem Daphile-Nuc mit der aktuellen, weniger warm klingenden PS-Audio Software Snowmass ein kleines Stück geringer geworden. Die musikalische Stärke des Antipodes manifestierte sich beim Langzeit-Hören deutlich in einem Punkt, der zusätzlich zu den beschriebenen Vorzügen entscheidend ins Gewicht fällt: Lästigkeit ist dem K50 absolut fremd. Sein Auflösungs- und Feinzeichnungsvermögen ist stets mit soviel Klangfarbe gespickt, dass man ihm stundenlang zuhören kann oder will. Ihm haftet das gewisse Etwas an, da er feinfühlig und unaufdringlich klangliche Farbpracht, Feindynamik und Detailreichtum miteinander zu verschmelzen versteht.
Es stand ein weiterer Vergleich ins Haus: Mit dem aktuellen Audirvana Plus auf meinem betagten MacMini will ich über die BridgeII im PS-Audo Wandler über das mit Ansuz verkabelte und „geswitchte“ Netzwerk streamen. Der K50 blieb über AES3 angeschlossen. Dazu spielte ich wieder die aktuelle Windom-Software auf den D/A-Wandler. Nehmen wir Nightfall, dieses gelungene Album von Till Brönner an seiner Trompete und Dieter Ilg am Kontrabass. Der Unterschied ist hier deutlich weniger ausgeprägt als zuvor. Aber selbst bei kurzfristigen Umschalten, was in dieser Konfiguration per Fernbedienung am komfortabel DAC möglich ist, zeigt der K50, dass er einen Hauch mehr kann. Auch wenn ich im ersten Titel „A Thousand Kisses Deep“ beim stets plastisch gestalteten Bass nicht wirklich Unterschiede wahrnehme, klingt die Trompete mit dem K50 minimal griffiger und ist eine Spur dreidimensionaler. Die Blasgeräusche klingen minimal länger nach. Gemessen am Preisunterschied ist das aber zu wenig. Die nach meinem Geschmack eindrucksvollste Einspielung von Nikolai Rimsky-Korsakovs Scheherazade – bei Qobuz leider nur in CD-Qualität erhältlich, obwohl die analoge Aufnahme in 96kHz / 24-bit übertragen worden sein soll – mit Ernest Ansermet und L´Orchestre de la Suisse Romande erklingt in beiden Darbietungen großartig. Die Griffigkeit der Instrumente und die etwas gelungenere Struktur des Klangkörpers lassen den K50 wieder ein wenig überlegen sein.
Logisch ist es nun, den K50 jetzt ebenfalls in das Netzwerk zu integrieren und über die Bridge II zu streamen, um Audirvana mit Apple und dem Antipodes gleiche Bedingungen zu verschaffen. Damit wird der K50 nun wie der Antipodes K40 genutzt, der die Playerplatine und die aufwändige Clock des K50 nicht enthält und etwa 6000 Euro weniger kostet. David von Eleni Karaindrou, ECM 2221, ist ein von Manfred Eicher im Jahre 2010 im Athener Megaron sehr schön und ergreifend produziertes Kunstwerk, in dem Stimmen und die filigrane Instrumentierung gekonnt eingefangen wurden. Jetzt zeigt der K50 gegenüber dem Apple seine Überlegenheit. Der MacMini klingt vergleichsweise wenig gestaffelt, zwar nicht zweidimensional und durchaus auch räumlich, jedoch in der Ordnung auf der imaginären Bühne erheblich weniger differenziert. Ihm fehlte das, was den K50 auszeichnet: die Fähigkeit, den Akteuren einen eigenen klaren Standort zuzuordnen, sie dort präzise ortbar festzuhalten, ihre feinen klanglichen Strukturen hörbar zu machen und sie in ein authentisch wirkendes harmonisches Miteinander einzubinden. So dargeboten, kann Musik ähnlich viel Spaß machen, als würde man sie live erleben, weil der K50 sie in einer faszinierenden Leichtigkeit zelebriert. Der Apple klingt da beinahe gequält. Um solche Unterschiede wahrzunehmen, ist nicht einmal audiophil produzierte Musik notwendig. Der ausdrucksstarke Gesang von Katia Guerreiro und die zwei sie begleitenden Gitarren auf ihrem Album Os Fados do Fado standen viel klarer und ansprechender gezeichnet im Raum. Ich habe noch nie ein digitales Quellgerät besessen oder in meinem Musikzimmer stehen gehabt, wo ich mich so schwer vom Hören und Genießen loseisen konnte. Der K50 ist teuer aber eindeutig überlegen, wenn auch nicht immer und unter allen Umständen mit riesigem Abstand. Vielleicht ist auch sein preisgünstiger Bruder K40 die richtige Wahl, wenn er im Netzwerk spielen soll. Der K50 ist auch dank der Vielseitigkeit seiner Anschlüsse und Software-Auswahl sowie seiner riesigen Bibliotheks-Kapazität überzeugend. Er ist ein großartiger digitaler Grundstein für Musikgenuss auf allerhöchstem Niveau und erspart seinem Besitzer mühsam zu entdeckende Konfigurationen mit separaten Geräten wie Server, Player und externer Clock sowie der gesamten peripheren Verkabelung. Was seinerzeit Ivor Tiefenbrun über seinen Linn LP12 sagte, gilt heute ebenso für den Antipodes K50 : „start at the beginning“
Gehört mit
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Computer | Apple MacMini mit OS X El Capitan, Roon oder Audirvana Plus und Qobuz, oder NUC Intel Pentium Silver 1,5 GHz, SSD mit Linear-Netzteil, Daphile-Player inkl. Qobuz |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Windom und Snowmass |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Habst USB Ultra-3 und AES/EBU DIII, JIB-Boaacoustic Silver Digital Krypton XLR, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, Supra XL Annorum LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC. Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und OrangeSicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis |
Herstellerangaben
Antipodes K50
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Kühlung | passiv, lüfterlos, lautlos |
Chassis | CNC-gefräst aus einer Metalllegierung |
Ethernet Ausgang | Ja |
USB Audio 2.0 Ausgang | - PCM zu 32bit/768kHz - DoP zu DSD512 - native DSD zu DSD512 |
S/PDIF Ausgang | auf RCA und BNC - PCM zu 24bit/192kHz - DoP zu DSD64 |
AES3 Ausgang | auf XLR - PCM zu 24bit/192kHz - DoP zu DSD64 |
I2S Ausgang | auf HDMI - PCM auf 32bit/384kHz - DoP auf DSD256 - Nativ auf DSD512 |
Speicher | schnell und ohne Werkzeug selbst zu installieren - 3 Einschübe - bis zu 24TB |
Hardware Module | V5.6H für Server Apps V5X für Player Apps R1I Reclocker |
Netzteil | intern, 3 x HSL80 |
Netzanschluss | umschaltbar zwischen - 110-120VAC 60Hz - 220-240VAC 50Hz |
Breite | 445mm |
Tiefe | 370mm |
Höhe | 120mm |
Gehäusefarbe | Schwarz, optional Silber |
Gewicht | 16kg |
Garantie | 3 Jahre |
Preis inkl. 19% MWSt. | 15990 Euro |
Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
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Ansprechpartner | Torsten Fink |
Anschrift | Kölner Straße 46 41464 Neuss |
Telefon | +49 2161 6782451 |
info@cm-audio.net | |
Web | www.cm-audio.net |
Nachdem der RS201E der Marke Rose großen Anklang fand, gibt audioNEXT bekannt, das dessen großer Bruders RS150 ab sofort in Deutschland verfügbar ist. Während sich der RS201E für HiFi-Fans, die eine kompakte „Alles-in-Einem“-Lösung suchen, anbietet, wendet sich Rose mit dem RS150 an moderne High-End-Audio&Video-Gourmets.
Der RS150 ist eine leistungsstarke Schaltzentrale mit Netzwerk-Streamer und Digital-Analog-Wandler, der Multimedia-Dienste mit extrem hochwertigem Ton und ultrahochauflösendem Video anbietet. Ausgestattet mit Asahi Kaseis Flaggschiff-DAC-Chip AK4499EQ bietet der RS150 geringes Rauschen, geringe Verzerrung, ultrahochauflösende analoge Klangdichte in proprietärer Technologie – Unterstützung von PCM 32 Bit/768 Kilohertz und Native DSD512. Die Abstimmung erfolgte durch Audio-Ingenieure mit dreißigjähriger Erfahrung.
So soll der RS150 den gesamten klanglichen Umfang der Musik klar zum Ausdruck bringen: von großen und satten Bässen bis hin zu zarten und eleganten Höhen. Das von einem Linearnetzteil gespeiste Schaltungssystem eliminiert elektrisches Rauschen und erzeugt eine drastisch verbesserte Klangqualität ohne Verzerrungen. Ebenso unterstützt die hochpräzise Femto-Clock einen hervorragenden stereoskopischen und verzerrungsfreien Klang und sorgt für eine klare Hintergrundabbildung. Die gesamte Technik befindet sich in einem thermisch effektiven, aus einem Block gefrästen, Aluminiumgehäuse.
Durch den Anschluss eines optionalem externen CD-ROM-Laufwerks über USB ist CD-Wiedergabe möglich. Es können zudem auf einer CD gespeicherte Musikdateien extrahiert und auf einer optionalen SSD, USB-Speichern oder MicroSD gespeichert werden. Zur Steuerung der Streamingfunktionen hat Rose die „Rose Connect Premium“-App für Android und iOS entwickelt. Alternativ kann man auch die DLNA-App seiner Wahl zur Steuerung einsetzen.
Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers für den RS150 beträgt 4.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Im Rahmen eines Einführungsangbotes ist der Preis bis zum 31.12.2020 auf 3.800 Euro gesenkt.
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Der Rezonator, ein flexibles Audiogerät, ist die neueste Entwicklung von Ansuz Acoustics auf dem Gebiet der Resonanzkontrolle und das Ergebnis eines unermüdlichen Strebens, die Möglichkeiten der aktiven Resonanzkontrolle bestmöglich auszuloten.
Der Rezonator kann auf jeder Audiokomponente Ihrer Musikanlage platziert werden, um auszutesten, an welchem Ort der Rezonator Ihr individuelles Musikerlebnis am deutlichsten verbessert. Die variierbare Resonanzkontrolle ist sehr effektiv, da Schall im Grunde die Bewegung der Luft ist, die sowohl durch Pulsation als auch Vibration eines Materials verursacht wird. Die Klangqualität wird durch die Resonanz des verwendeten Materials mitbestimmt. Erst eine gezielte Resonanzsteuerung durch den Ansuz Rezonator ermöglicht ein Musikerlebnis mit optimalem Hörgenuss.
Der Rezonator besteht aus einer Stange, die auf zwei Ansuz Darkz-Füßen ruht. Diese drei Elemente sind alle aus massivem Titan gefertigt. Die inhärenten Eigenschaften dieses Materials ermöglichen einen selektiven und gezielten Einfluss auf die Steuerung der akustischen Resonanz. Den Rezonator gibt es in zwei Versionen: den T2 Supreme und den T2. Der T2 Supreme besteht aus glasgestrahltem Titan mit einer akustikoptimierenden Beschichtung aus Zirkonium, Wolfram und Aluminium-Titannitrid. Der T2 ist die Junior-Version und besteht aus Titan mit glasgestrahlter Oberfläche. Beide Versionen des Ansuz Rezonators erweitern deutlich die Möglichkeiten der flexiblen Resonanzsteuerung, durch die ein enormer Unterschied in der Qualität Ihres Musikerlebnisses erreicht wird.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.ansuz-acoustics.com/products/ansuz-rezonator. Hier finden Sie auch Ihren Händler vor Ort.
Hersteller
Ansuz Acoustics
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Anschrift | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | ansuz-acoustics.com |
Angesehene Lautsprecher aus Frankreich haben in Deutschland eher Seltenheitswert. Apertura ist eine Traditionsmarke, die nun von Sieveking Sound hierzulande angeboten wird. Sieveking Sound stellte uns die Apertura Edena Evolution zum Test zur Verfügung und bescherte damit verwöhnten Tester-Ohren eine echte Überraschung.
Vor den Erfolg haben laut Hesiods Sprichwort die Götter den Schweiß gesetzt. Hier sind es aber eindeutig die Franzosen aus Héric im Département Loire-Atlantique. In dieser bretonischen Gemeinde fertigt Apertura seit Jahrzehnten seine Lautsprecher weitestgehend in Handarbeit. Wohl dem, der auf die Unterstützung eines erfahrenen Händlers bauen darf, wenn die Apertura Edena Evolution im heimischen Hörraum aufgestellt werden soll. Sind Sie ein Freund dieser russischen Matroschka-Schachtelpuppen? Ja? Dann finden Sie in der Verpackung der Edena Edition das eckige Pendant, erfreulicherweise jedoch nicht siebenfach, sondern nur vierfach. Wenn Sie es geschafft haben, den dritten Karton zu öffnen, findet sich darin, nochmals sorgfältig in Schaumstoff-Elementen gesichert, der Lautsprecher in seiner letzten Umhüllung, einem für links und rechts maßgeschneiderten Beutel aus dunklem Samtstoff.. Darin sollte man ihn auch erst einmal belassen und die Öffnung der Stoffumhüllung nach oben stellen. Des weiteren finden sich in den Kartons neben einer magnetisch arretierbaren Frontabdeckung auch das wichtige Zubehör sowie weiße Handschuhe zum vorsichtigen Umgang mit dem sauber verarbeiteten Gehäuse. Das Finish des Gehäuses ist makellos, am Gehäuseboden wurde darauf jedoch kein Wert gelegt. Für wen auch? Das kostet unnötig Geld. Ich habe zum Test die Edena Evolution in schwarzer Hochglanz-Lackierung bekommen.
Nach dem Kraftakt des Auspackens tut man gut daran, sich eine Pause zu gönnen und sorgsam die Bedienungsanleitung zu studieren. Denn die Aufstellung der Apertura Lautsprecher – nicht nur die Edena ist so konstruiert - differiert entscheidend von der anderer Provenienz. Es wird auch kniffelig, weil ungewohnt; aber die jetzt vor uns liegende Mühe muss sein und ist musikalisch von erheblicher Bedeutung. Schlanke Lautsprecher, die auf Traversen zur besseren Standfestigkeit mit Spikes oder ähnlichem montiert werden müssen, sind heutzutage nichts Besonderes. Wohl aber die Edena Evolution. Denn zudem wird zentral unten im Gehäuse ein Spike-Kegel aus hochwertigem Edelstahl in einer Qualität, wie er auch in der Medizin Verwendung findet, eingeschraubt, der die Masse des Lautsprechers an den Fußboden – in meinem Falle Parkett - ankoppeln soll. Die vier abgerundeten Spikes aus geschwärztem Aluminium in den schweren Traversen aus gleichem Material dienen nur der Ausbalancierung. Sowohl für diese Rundspikes wie auch für den zentralen Spike liegen gut ausgeformte, kleine Edelstahl-Teller bei, die auf empfindlichen Fußböden ankoppeln, ohne Schaden anzurichten. Sobald die Traversen mit ihren Rundspikes und der Zentralspike unter dem Boden der Box verschraubt wurden, stellt man die Edena an den vorgesehenen Platz. Empfohlen werden 30 Zentimeter Abstand zur rückwärtigen Wand in einem gleichschenkligen Dreieck zum Hörplatz und möglichst einer Beschallung des Raumes in Längsrichtung. Diese Empfehlung begründet sich in der Abstrahlcharakteristik von Bändchen-Hochtönern. Da macht es Sinn, nicht zu dicht vor den Lautsprechern zu sitzen. Ich habe in meinem Hörraum diese Vorgaben nur teilweise berücksichtigt, konnte aber durch Verschieben schnell den geeigneten Platz ermitteln.
Es gibt einen linken und einen rechten Lautsprecher. Die Rückseite des Gehäuses und die hintere Traverse sollten erst einmal parallel zur Rückwand stehen. Ich habe sie letztendlich etwas mehr nach innen ausgerichtet, da ich meinen Hörraum quer bespielen muss. Die Gehäuse der Edena sind so gefertigt, dass die Front leicht nach innen angewinkelt ist. Auf diese Weise ergeben sich keine parallelen Flächen im seitlich abgerundeten Boxen-Korpus und so wird Resonanzen generierenden stehenden Wellen im Gehäuse keine Chance gegeben. So, jetzt geht es ans Eingemachte: Die Edena stehen auf den vier Rundspikes auf den kleinen Edelstahl-Tellern. Der große Zentralspike berührt den Boden nicht. Jetzt müssen Sie bitte die Edena über die Gewinde der vier Rundspikes derart absenken, dass das Gewicht auf den Zentralspike zu lasten kommt. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit steht nun der Lautsprecher nicht gerade und in Waage. Wenn man jetzt, wie es mir passiert ist, nach üblicher Manier die Rundspikes wieder nach unten verstellt, also die Traversen anhebt, bis die oben auf dem Gehäuse platzierte Wasserwaage anzeigt, das alles richtig ausbalanciert ist, hängt der Zentralpike wieder in der Luft. Also noch einmal von vorne: Zuerst alles absenken, bis der Zentralspike fest auf seinem kleinen Teller steht und er an den Fußboden ankoppelt.
Dabei neigt das Gehäuse dazu, sich jetzt unerwünschter Weise um die eigene Achse zu drehen und so die parallele Orientierung zur Zimmerwand zunichte zu machen. Jetzt ist es sinnvoll, einen der vorderen Rundspikes nach unten zu verstellen, und zwar den, dessen Boxenseite laut Wasserwaage angehoben werden muss. Danach lässt sich auch die Verdrehung des Gehäuses wieder korrigieren. Wichtig ist in diesem Moment, dass die drei anderen Rundspikes keine Stützfunktion bekommen. Danach schraubt man vorsichtig den zweiten frontalen Rundpike in die richtige Höhe, danach die beiden hinteren. Es kann übrigens bei geringen Hörentfernungen zum Lautsprecher durchaus klanglich von Vorteil sein, wenn die Edena Evolution leicht nach hinten geneigt sind. Ich habe für diese Justage-Prozedur beim linken Lautsprecher über eine halbe Stunde gebraucht. Bei der rechten Box waren es dann nur noch zehn Minuten. Allerdings habe ich diese vorgesehene ideale Aufstellung erst am zweiten Tag nach der Inbetriebnahme der Apertura in meinem Hörraum durchgeführt, weil ich wissen wollte, wie sich dieses Konstruktionsprinzip mit der Ankopplung des mittigen Gehäusebodens an den Fußboden klanglich auswirkt. Also habe ich die Französinnen erst einmal in üblicher Weise auf den vier Rundspikes auf ihren Stellplatz eingerichtet und gehört. Dazu schloss ich meine NAD 2200PE Endstufe an. Nach einer Woche Reise von Bremen bis zu mir bei Hannover durch den Spediteur, bedurfte es wohl etwas Einspielzeit und Akklimatisierung, wenn auch dieses Paar laut Jan Sieveking werksseitig bereits eingespielt wurde. Es klang so auch nicht wirklich toll, nämlich etwas unharmonisch mit holprigem Bass. Also stellte ich mein Wadia CD-Laufwerk auf Repeat, verließ den Hörraum und beschäftigte mich anderweitig. Am anderen Morgen hörte sich das schon ganz anders an und es begann Spaß zu machen. Diesen positiven Gesamteindruck erlebte ich, als ich der CD Water von Gregory Porter lauschte. Mit ihr wollte ich den Aufstellungswechsel vornehmen. Da ich keine Ahnung hatte, in welcher Größenordnung eine Veränderung bei Ankopplung über den Zentral-Spike stattfinden würde, habe ich mich erst lange eingehört, vornehmlich mit den beiden Versionen des Titels „1960 What?“
Nur wenige Takte nach der vorschriftsmäßigen Aufstellung machten klar: das ist ein erheblicher Unterschied. Die Darbietung geriet in hohem Maße harmonischer. Bass-, Mittel- und Hochton verschmolzen zu einem musikalischen Ganzen. Die Einzelwahrnehmung der zwei Treiber war vorbei, denn die Edena zeigte jetzt ein geschlossenes Klangbild, das sich auch räumlich mehr nach vorn und hinten mit klaren Konturen ausbreitete. Die Musik Gregory Porters genoss ich mit angemessenem Pegel und freute mich über die unerwartet präzise und fein gezeichnete Wiedergabe. Mit Vergnügen wahrnehmbar war die Impulsfreudigkeit, Schnelligkeit und Genauigkeit, mit der das große Bändchen und der 22-Zentimeter-Tiefmittelöner gemeinsam ohne spürbaren Übergang und qualitativ ebenbürtig spielten. Feinzeichnung und Auflösung sind ja bekannte Merkmale hochwertiger Bändchen. Dem Entwicklerteam in Héric um Christian Yvon ist es gelungen, diese Qualität mit einem adäquaten Tieftöner bis in die tiefen Basslagen fortzuführen. Und dies zeichnet die Edena Evolution aus und hebt sie vom Gros ähnlich teurer Mitbewerber ab. Das Ergebnis ist eine klangliche Darstellung, die den Hörer geradezu fesselt und zum Hineinhören in die Nuancen der Musik einlädt. Als Lautsprecher für Hintergrundbeschallung scheint mir die Edena Evolution deshalb weniger geeignet, was sie bitte nicht als Manko sondern als Kompliment verstehen. Bevor ich nach diesem ersten Eindruck den Edena jetzt die AirTight Mono-Röhren als Spielpartner gönne, schauen wir uns den Lautsprecher genauer an.
Die Namensgebung Edena Evolution legt nahe, dass es auch eine Edena ohne Evolution gab. Falsch, denn es gibt sie noch, zumindest auf der Website des Herstellers. Dort finden sich aktuell elf Modelle, Sieveking Sound fokussiert sein Angebot auf sechs Modelle zwischen 2200 Euro und 22.900 Euro für das Paar in den verschieden Standard-Oberflächen. Der relevante Unterschied zwischen Edena und ihrer Evolution liegt in den unterschiedlichen Bändchen. Während die Edena mit einem Bändchen von 8 mal 60 Millimetern ausgestattet ist, hat die Edena Evolution hinter dem Hornvorsatz zur besseren Ankopplung an den Raum eine 8 mal 120 Millimeter große Membran. Dieses doppelt so große Bändchen aus flachem, metallisiertem Polypropylen verspricht höhere Auflösung, weniger Verzerrungen und gesteigerte Dynamik, weil die Auslenkung erheblich reduziert wird. Es handelt sich um ein modifiziertes Fountec Neo X2 Bändchen, das, wie ich von Jan Sieveking erfuhr, aus Aluminium auf einem Polymer-Film mit einer Dicke von 0,015 Millimeter besteht.
Die Gehäuseform der Edena Evelution ist nicht nur zur Vermeidung stehender Wellen so konzipiert, sie gibt auch eine Ausrichtung der Treiber leicht nach innen vor. Die linke und rechte Ausführung dienen dem Zweck, den Bändchenhochtöner jeweils innen zu haben. Neben ihm ist in der Front etwa einen Zentimeter tief ein absorbierender Kunststoff bündig in die Front eingelassen. Er dient dar Unterbindung von Reflexionen und soll dadurch ein saubereres Abstrahlverhalten bewirken. Wer die Chassis und diesen Absorber nicht sehen mag, verkleidet diesen Teil der Front mit der Stoffblende, was ich beim Test nicht gemacht habe. Die Frontabdeckung wird magnetisch arretiert, die Magneten am Korpus sind nicht sichtbar, weil sie unterhalb der Lackierung und Furnierung eingearbeitet sind. Der Tieftöner ist ebenso wie das Bändchen keine Serienware, sondern auch hier handelt sich um eine modifizierte Ausführung. Seine Isotactic-Matrix-Membran besteht aus einem Polypropylenkompound, in dem einzelne Polypropylenstreifen verwoben sind, was gleichzeitig Leichtigkeit und innere Festigkeit bewirken soll, also beste Voraussetzung für erstklassiges Impulsverhalten. Mitverantwortlich dafür ist auch die Kombination mit der hoch belastbaren Langhubschwingspule mit sehr linearem Hubverhalten.
Schauen wir uns das Gehäuse von hinten an, sehen wir die große Abdeckung aus dickem Aluminium mit dem Single-Wire-Terminal. Die beiden Anschlüsse bestehen aus massivem, mit Silber beschichtetem Kupfer. Dabei wurde nicht zu viel Material eingesetzt, um die damit verbundenen Stau-Probleme an dieser Stelle gar nicht erst aufkommen zu lassen. Bananenstecker, Gabelschuhe und freie Kabelenden finden hier Anschluss und lassen sich durch die gummierten Oberfläche der Verschraubungen gut befestigen. Die Haptik ist beeindruckend und so habe ich gerne verschiedene Lautsprecherkabel ausprobiert. Die Edena arbeitete bei der Musikreproduktion deren Charakteristika deutlich heraus. Dies gilt auch für die Anwendung unterschiedlicher Cinch-Kabel zwischen D/A-Wandler-Vorverstärker und den Röhren-Endstufen. Dabei glänzte das leider auch kostspielige Wireworld Platin Eclipse 8 dank seiner holographische Darbietung am meisten. Allerdings hört man auch Schwächen im Klangbild, wenn die Geräte der Anlage kalt sind. Da kann sich die Edena im Klang schon mal ein Weilchen etwas topfig geben, solange die Mitspieler nicht auf Betriebstemperatur sind. Würde man die Aluminium-Deckplatte abschrauben, entdeckte man die internen Verstrebungen im Gehäuse. Es ergeben sich daraus sechs untereinander verbundene Abteilungen, die mit verschiedenartigem Dämmmaterial gefüllt sind. Das Gehäuse selber und die Verstrebungen bestehen aus hochdichter Faserplatte mit Stärken von 21 bis 44 Millimetern. Das Bassreflex-Rohr ist mittig in die Aluminiumplatte eingelassen. Ein Blick auf die Frequenzweichen-Platine zeigt den Einsatz besten Materials: Polypropylen-Kondensatoren und Spulen vom dänischen Qualitäts-Hersteller Jantzen-Audio, die doppelt bedruckten Leiterbahnen sind 130 Mikrometer stark, und die Innenverkabelung ist eine Apertura eigene OFC-Anfertigung. Die Besonderheit der Frequenzweiche mit der Übergangsfrequenz von 2800 Hertz liegt in der Kombination von drei unterschiedlichen Flankensteilheiten, nämlich sechs, zwölf und vierundzwanzig Dezibel. Schon bereits zu seiner Zeit bei Sonus Faber hat Christian Yvon seine spezielle DRIM Technologie entwickelt. DRIM steht für Dual-Resonant-Intermodulation-Minimum und soll eine wirklichkeitsnahe Dreidimensionalität der Musikwiedergabe fördern. Details verrät der Geheimnisträger nicht.
Gregory Porter und sein Ensemble machten über die Air-Tight-Mono-Röhren im 55-Watt Trioden-Modus noch weit mehr Spaß als über die preisgünstige Endstufe von NAD. Das Klangbild gewann an stimmiger Geschlossenheit, Energie und auch Klangfarben. Mehr Feinheiten im Timbre von Stimme und Instrumenten waren erlebbar. Die Edena Evolution hatte keine Mühe, die Unterschiede im musikalischen Können der beiden ungleichen Endverstärker zu offenbaren. Frappierend war nach wie vor diese Sauberkeit des Klangbildes, ohne dass sie je mit Härten einherging. Da sind keinerlei Artefakte wahrnehmbar, jeder Ton wirkt lupenrein. Auch wenn diese Metapher weit hergeholt ist: Die Apertura Edena Evolution erinnerte mich an einen klaren, frischen, kraftvoll fließenden Gebirgsbach. Viele Lautsprecher zeigen an irgendeiner Stelle tonal eine kleine Schwäche in Form einer leichten Verfärbung, Eindickung oder einem gefühlten Frequenzgang-Loch – so etwas kann ich bei der Edena Evolution nicht finden. Als nach Gregory Porter The Who Live at Leeds zur Sache gingen, und zwar mit ordentlichem Pegel, war das, was die Apertura vortrug, in jeder Hinsicht diesem Konzert zuträglich:. Klare präzise Töne von Gitarre, Bass und Schlagzeug, exzellente Sprachverständlichkeit, auch räumlich in der Tiefe gestaffelt, so zum Beispiel der verbale Austausch der Musiker vor der Mini-Opera. Aggressiv im nervigen Sinne klang das ganze Album an keiner Stelle, dafür aber musikalisch packend, detailreich und explosiv.
Da muss nun ganz andere Musik zeigen, ob irgendwo Schwächen in der Reproduktionsfähigkeit der Edena auszumachen sind: Das Drei-CD-Album Mendelssohn - The Complete String Symphonies mit den Festival Strings Lucerne unter der Leitung von Achim Fiedler (Oehms Classics OC 740) schien mir dazu geeignet. Auch mit dieser Einspielung kam die Edena nicht nur bestens zurecht, sondern servierte bezaubernd zarte, fein gezeichnete und authentisch kolorierte Streicher. Dieses Hörvergnügen bot sie auch, als ich die Lautstärke auf einen sehr niedrigen Hörpegel reduzierte. Ich hatte den Eindruck, hier verschiebt sich in der Tonalität rein gar nichts. Sowohl bei der großen Lautstärke bei Live at Leeds wie auch bei der flüsterleise, Mendelssohn-Wiedergabe agiert die Edena Evolution tonal extrem ausgewogen. Sie bietet sich für Laut- wie Leisehörer gleichermaßen an. Nur Feinheiten und Klarheit muss man lieben – aber welcher audiophile Musikfreund tut das nicht?
Um die Tiefton-Qualität der Bretonin noch einmal zu hinterfragen, legte ich, jetzt wiederum mit subjektiv Hifi-gerecher Lautstärke, Sotho Blue von Abdullah Ibrahim & Ekaya in das Wadia-Laufwerk. Ich war im wahrsten Sinne fürbass erstaunt, mit welcher Präzision, Plastizität und Kraft das Bassspiel von Belden Bullock in „Calypso Minor“ wiedergegeben wurde. Aber nie war es dicklich. Bass und Drums lassen sich einwandfrei identifizieren. Auch mit der symphonischen Musik von Hector Berlioz, dem vierten und fünften Satz seiner Symphonie Fantastique mit dem Mahler Chamber Orchestra und Les Musiciens du Louvre unter dem Dirigat von Marc Minkowski (DG 474209-2), waren nicht nur im Bass die Auflösung, die nicht übertriebene räumliche Darstellung, die musikalische Geschlossenheit und die Klangfarben fantastisch. Seidige, filigrane Streicher betören, die Schlaginstrumente und Bläser stehen bei dieser gelungenen Einspielung differenziert da im Raum, wo sie hingehören. Ich finde bei der Apertura Edena Evolution schlichtweg nichts zu kritisieren, es sei denn, man möchte Musik hören, um dabei einzuschlafen.
Gehört mit
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CD-Laufwerk | Wadia WT 3200 |
DA-Wandler-Vorverstärker | Antelope Zodiac plus |
Endstufe | AirTight ATM-3 oder NAD 2200PE |
Lautsprecher | Analysis-Audio Epsylon |
Zubehör | Wireworld Platinum Eclipse Cinch, Audio-gd NF Cinch , QED Silver Spirals LS, Real-Cable HD-TDC LS, Supra XL Annorum LS, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Synergistic Research Orang-Sicherung, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters |
Herstellerangaben
Apertura Edena Evolution
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Konzept | 2-Wege Bass-Reflex |
Frequenzgang | 35Hz – 30kHz/+-3dB |
Wirkungsgrad | 89dB bei 2,83V/1m |
Treiber-Bestückung | 22cm Tief-Mitteltöner „Isotactic Matrix“, Bändchen Hochtöner 8 x 120mm |
Impedanz | 8 Ohm |
Schallwandler | 22cm Tief-Mitteltöner Isotactic Matrix, 8 x 120 mm Bändchen-Hochtöner |
Übergangsfrequenz | 2,8 kHz |
Frequenzweiche | Platine mit 140 µm Kupferleiterbahnen, Backlackspulen und Polypropylen-Kondensatoren der Superior- und Silber-Serien von Jantzen , Widerstände mit Silikonbeschichtung von Vishay |
Terminal | Single-Wire aus reinem Kupfer mit Silber-Beschichtung |
Gewicht | 33,3 kg |
Abmessungen | 23,5 x 31,7 x 111 cm (B x T x H) |
mit Auslegern | 32,8 x 31,7 x 114,9 cm |
Gehäuse-Ausführungen | Schwarz hochglänzend, Ahorn gemasert hochglänzend, Kirsche natur hochglänzend, Rosenholz hochglänzend und RAL Farben als Sonderanfertigung |
Garantie | Bis 5 Jahre bei Registrierung |
Paarpreis | 8300 Euro RAL Sonderanfertigung 10.100 Euro |
Vertrieb
Sieveking Sound GmbH & Co KG
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Ansprechpartner | Jan Sieveking |
Anschrift | Plantage 20 28215 Bremen |
Telefon | +49 421 6848930 |
kontakt@sieveking-sound.de | |
Web | www.sieveking-sound.de |
Erneut müssen zur Eindämmung der Corona-Pandemie viele Geschäfte im Einzelhandel schließen. Um trotz geschlossener Ladenlokale weiter für seine Kunden da sein zu können, reaktiviert der renommierte HiFi-Fachhändler AUDITORIUM das Konzept der HIFI-DRIVE-INS, das sich schon während des ersten Lockdowns bewährt hat.
Mit einem rechtzeitig erhöhten Lagerbestand und einer zuverlässigen Verfügbarkeitsanzeige in Echtzeit ist auch der Online-Shop auditorium.de bestens auf die Lieferung von Last-Minute-Geschenken pünktlich zum Fest vorbereitet. In den drei AUDITORIUM-Standorten Hamm, Hamburg und Münster können Kunden ab Mittwoch, den 16.12.2020 ihre HiFi-Einkäufe wieder völlig kontaktlos erledigen. An allen drei Geschäften stehen dafür spezielle Parkflächen bereit. Über eine eigens eingerichtete Rufnummer nimmt man aus dem Auto Kontakt mit den Experten des AUDITORIUM auf und schildert sein Anliegen. Die Bezahlung erfolgt kontaktlos per Kredit- oder EC-Karte, die gekaufte Ware wird unter Einhaltung höchster Hygienestandards von einem Mitarbeiter ins Auto gelegt. Auch die Abholung von vorher per Telefon oder elektronisch bestellter Ware ist auf diesem Weg selbstverständlich möglich. Zudem wurde der Online-Shop auditorium.de kürzlich überarbeitet und enthält nun detaillierte Informationen über die Verfügbarkeit aller gelisteten Produkte. Dort sieht man auf einen Blick, in welcher Stückzahl ein Produkt an den einzelnen Standorten vorrätig ist und kann sich so spontan zu einer Abholung im HIFI DRIVE-IN oder den Kauf auf dem Versandweg entschieden.
Apropos Versand: Für alle auf auditorium.de als sofort lieferbar gekennzeichneten Artikel, die MO-SA vor 12:00 Uhr bestellt werden, garantiert das AUDITORIUM einen Versand noch am gleichen Tag. Bestellungen bis einschließlich 18.12.2020 werden regulär mit DHL verschickt. Vom 19.12. bis 23.12. erfolgt der Versand per DHL Express. In beiden Fällen verspricht der Versanddienstleister im Regelfall eine pünktliche LIeferung bis Heiligabend.
Standort & Kontakt
AUDITORIUM HIFI DRIVE-IN
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Hamm | Feidikstr. 93 DRIVE-IN-Parkplätze am Haupteingang (Ferdinand-Poggel-Str.) Tel. +49 2381 933970 |
Hamburg | Poggenmühle 1 DRIVE-IN-Parkplätze am Haupteingang (Neuer Wandrahm) Tel. +49 40 300923180 |
Münster | Alter Steinweg 22-24 DRIVE-IN -Parkplätze im Hof Tel. +49 251 4844550 |
A meeting in Aalborg had already been in the planning even before the presentation of an Ansuz product in hifistatement took place. But like so many things in life, these plans proved to be obsolete from March onwards. But the postponement also had its good side: Thereupon I could give a listen to the pre-series models of Aavik's 180 and 280 series as well as those from Børresen's new Z line.
The trip to Aalborg - after all, more than 1,200 kilometers - was naturally of different nature compared to what I had thought at the beginning of the year, given the fact that you want to avoid crowded trains and planes for the time being. Well, nowadays there is no way around decelerated travel, especially because I am not one of those long-distance drivers with an affinity for high speed, like Ansuz boss Lars Kristensen, who even on the short distance from the center of Aalborg to the company headquarters gave an idea of how much horsepower his BMW M4 has under its hood. So my wife and I covered manageable distances, took time for relaxed stopovers and spent three evenings at dinner with each of the hifidtatement authors living up in the north of Germany and who I am normally used to meet at trade fairs - understandably, those are not taking place at the moment - and, moreover, who I unfortunately meet in person much too rarely: the current situation can also have its advantages.
I already mentioned in the article about the Ansuz PowerSwitch that I had met Lars Kristensen somewhere in the last century when he was still working for the cable specialists of Nordost. What I didn't know before I met them was that he managed to win Michael Børresen as developer for Nordost back then. However, since the Danish duo felt that Michael's creativity did not translate into new products quickly enough, they both left Nordost and participated in the founding of Raihdo, as you can easily spot when comparing Michael Børresen's creations at that time with the ones launched under his name today. Eventually, however, Lars Kristensen and Michael Børresen wanted to work more independently, so they left Raidho and founded Upper Level ApS in 2017 as the main shareholders with two other partners. Under this umbrella structure the companies Ansuz Acoustics, Aavik Acoustics and Børresen develop and produce cables, network technology and LAN switches, electronics and loudspeakers. It is therefore possible to purchase a complete system that exactly meets the expectations of Lars Kristensen and Michael Børresen. Of course, this also requires high-quality equipment supports and accessories for resonance control: Ansuz also has component feet, cable lifters, record stabilizers, resonators and titanium racks on offer. As you can see from my colleague Kemper's test review of the PowerSwitch A2 including Ansuz peripherals and my own report on the PowerSwitch D-TC Supreme, the quality level of Ansuz components also unfolds in other non-proprietary systems and achieves what the company name sets out to promise: Upper Level. With the D-TC this even reaches the highest level - I don't know of any switch that is better sounding. The company name, however, also gives indication of the price tags for Aavik electronics, Børresen loudspeakers and the Ansuz portfolio.
The first evening in Aalborg we met Morton Thyrrested, who had first introduced me to Ansuz products almost a year ago at the South German Hifi Days in Stuttgart. He had been a soldier and has always been interested in hi-fi. When he then met Lars Kristensen, who asked him if he would like to work for his company, he immediately agreed. Now he represents the Danish brand triple at trade fairs and is working on the expansion of the European dealer network, which is supplied directly by Ansuz, Aavik and Børresen.
The next morning Lars Kristensen picked us up to drive to the company's headquarters, a modern two-storey building in an industrial area close to the center. Until now Upper Level has only used about half of the building, but recently they have taken over also the other half. It is currently being rebuilt to meet the requirements of Ansuz, Aarvik and Børresen. Although there are already three different listening rooms in the building section now in use, more will be added. An acoustician has been called in to optimize the existing rooms, even though two of them already sound very good. But first things first.
When entering the building, one immediately sets foot in an open office, which also appears to be the communicative center of the company. Morton Thyrrested, Emil Kristensen, one of Lars' sons, the financial accounting and the administration have their desks here. I also met Michael Børresen there, with whom I had previously only spoken on the phone about the technical features of the PowerSwitches and the matching cables, as well as Per Mortensen, who is responsible for the creative part of marketing.
To the left of the company's headquarters, the cable production facility is situated. There the employees are working calmly and concentrated and free from any hectic. It's quite surprising how many steps are necessary to complete an Ansuz power or loudspeaker cable. It isn't simply a matter of assembling pre-fabricated cables from a reel, but rather soldering or screwing together different functional cable segments, fitting them with shrink tubes and outer jackets and, in the case of the high-quality range of cables, even equiping them with circuit boards fitted with electronic components. Slowly it dawns on me where the tags in the Ansuz price list stem from.
Behind the cable department, the manageable electronics production has its place. As Lars Kristensen emphasizes, the circuit boards are purchased from one of the best Danish PCB assembly companies. Aavik obtains the housings made of composite materials with an almost ideal resonance behavior from China. Final assembly and a meticulous final inspection then takes place in Aalborg. The models of the new 180 and 280 series do not differ in terms of circuitry, but do differ in the measures taken to immunize them against external influences such as interference or network contamination. Here, observant hifistatement readers run into an arsenal of "Active Tesla Coils", "Anti Arial & Resonance Coils", "Active Cable Tesla Coils" and "Active Square Tesla Coils" deployed to varying degrees and already familiar from the review of the PowerSwitch.
A glance at the loudspeaker production facility immediately makes it clear that it's not a question of quantity, but quality: Baskets, diaphragms, voice coils and surround beads are provided by suppliers and get assembled into drivers in Aalborg. Michael Børresen pays special attention to the motor unit. In his opinion, the magnetic field generated by a voice coil energized by current has up to now suffered from too little attention and is a reason for a non-linear behavior. In order to countervail this phenomenon he makes use of his own specific motor: The motive power is generated by two extremely strong neodymium-52 ring magnets separated by a copper ring. Since silver provides an even better conductivity value than copper, Michel Børresen instead uses rings of pure silver between the magnets for the Silver Supreme versions of his loudspeakers. Their highly elaborate manufacture is documented in the following images. For his top-of-the-range model, the Børresen 05, about eight kilograms of pure silver are used.
M&K Sound versüßt die letzten Wochen des Jahres mit einem besonderen Gewinnspiel. Der Preis: Ein Pärchen der legendären High-End-Monitore S150 in stark limitierter Jubiläums-Edition. Teilnehmer müssen lediglich eine Frage beantworten und den Bedingungen zustimmen.
Bekannt ist der dänische Hersteller vor allem für hervorragende Heimkino- und Studio-Instalationen. Er war einer der ersten Dolby-THX-zertifizierten Lautsprecherhersteller weltweit. Gerade die S150 Lautsprecher sind stark mit der Unternehmenshistorie verbunden und wurden zum 25-jährigen Geburtstag in einer Sonderserie neu aufgelegt. Dabei vollenden die verfeinerte Technik und eine aufwändige Lackierung das Jubiläumsmodell.
Der Name Miller & Kreisel und der S150 Monitor sind fest miteinander verwoben. Denn schon seit 25 Jahren wird der Lautsprecher nahezu unverändert gebaut und hat es während dieser Zeit längst zu Kultstatus gebracht. Dazu haben sicherlich auch die Verwendung bei den Mastering-Studios Hollywoods, der legendären Saturday Night Live Show und Broadcastübertragungen von Grammy- und Oscarverleihungen einen Großteil beigetragen. Der S150 ist natürlich auch ein perfekter Spielpartner für anspruchsvolle Stereo-Setups im heimischen Wohnzimmer. Die aufwändige Sonderlackierung in Space-Grau samt passendem Lautsprechergrill untermauert den besonderen Status des Jubiläumsmodells, doch auch im Inneren hat sich einiges getan: So wurde die Frequenzweiche sowie die interne Verkabelung noch weiter optimiert, um verbesserte Räumlichkeit und Tiefenstaffelung bei geringeren Verzerrungen zu erreichen.
Das Gewinnspiel läuft bis einschließlich 31. Dezember 2020. Anschließend wird der Gewinner der 25 Years Limited Silver Edition am 14. Januar persönlich kontaktiert. Wer sich selbst mit einer realistischen M&K Klangwelt beschenken möchte, kann sich an den deutschen Vertrieb Audio Reference wenden: Per Telefon unter 040 / 5 33 20 - 359 oder per E-Mail unter info@audio-reference.de.
Hier geht es zum zum Gewinnspiel...
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Mit der Vorstellung des REF10 SE120, einem 10-Megahertz-Referenztaktgenerator, reklamiert MUTEC nichts weniger als die technologische wie auch audiophile Spitzenposition innerhalb dieser Gerätekategorie für sich. Starke Worte – wir wollen sehen, ob dem auch entsprechende klangliche Taten folgen.
Als ich diese Ankündigung in der Pressemitteilung von MUTEC las, war ich skeptisch und neugierig zugleich. Skeptisch, weil ich vor einiger Zeit die „Normalversion“ dieses Taktgenerators, den REF 10, ausgiebig getestet hatte. Die Qualitäten dieser Clock und vor allem das damit erzielte Klangerlebnis hatten mich seinerzeit so richtig begeistert und ich konnte mir deshalb nicht so recht vorstellen, wie auf den ersten Blick eher geringfügig verbesserte Messwerte das noch toppen sollten. Neugierig, weil ich Herrn Peters, den Geschäftsführer von MUTEC, als äußerst kompetenten Partner aus vielen Gesprächen kenne, dem das sonst oft übliche Marketing-Geblubber ziemlich fremd ist und der lieber mit harten technischen Fakten argumentiert. Am Ende überwog – wie so oft – die Neugier, und das Ende vom Lied war, dass sowohl der REF 10 als auch der neue REF10 SE120 in meinem Hörraum landeten. Doch worin unterscheiden sich REF10 und REF10 SE120 überhaupt? Beide Geräte sind äußerlich und technisch identisch bis auf den verwendeten Oszillator. Schon bei der Entwicklung des REF10 hatte man bei MUTEC festgestellt, wie ausnehmend wichtig die Wahl des zentralen Oszillators ist und dass dessen Qualität das technische und in der Konsequenz auch akustische Endergebnis eines Referenztaktgenerators in erheblichem Maße bestimmt.
Die "Tuning"-Variante REF10 SE120 verfügt deshalb über einen noch sehr viel aufwändiger gefertigten und selektierten ofen-kontrollierten Quarzoszillator (OCXO). Mit Hilfe hochspezialisierter und kostenintensiver Messtechnik werden Einzelexemplare des Oszillators aus größeren Produktionsmengen selektiert. Diese haben extrem niedrige Phasenrauschwerte von mindestens -120 dBc gemessen bei 1-Hertz-Abstand von der Trägerfrequenz von 10 Megahertz und übertreffen das Basismodell REF10 (-116dBc) in diesem zentralen Aspekt messtechnisch eindeutig.
Doch was hat es mit diesem Phasenrauschen eigentlich auf sich und warum ist dieser Wert bei einer Clock für den Audio-Bereich so wichtig? Intuitiv weiß man, dass niedriges Rauschen in einem System besser ist als hohes. Walter Schottky erklärte das physikalische Phänomen als messbare unregelmäßige Stromschwankung. Wenn wir diese Schwankung verstärken und über einen Lautsprecher hörbar machen, erklingt das typische Geräusch, das wir landläufig unter Rauschen verstehen und das dem Phänomen auch seinen Namen gab. Doch dieses eher analoge Verständnis von Rauschen hat mit dem in der modernen Elektronik verwendeten Begriff nur teilweise etwas zu tun. Hier wird Rauschen wesentlich allgemeiner als jedes unerwünschte Signal charakterisiert, das mit dem Hauptsignal interferiert. Es kann jeden Parameter wie Spannung, Strom, Phase oder Frequenz stören.
Bei einem Oszillator interessiert uns in erster Linie die Frequenzstabilität seines Signals. Hier unterscheidet man zwischen der Langzeitstabilität und der Kurzzeitstabilität. Die Langzeitstabilität bezieht sich auf den Betrag, um welchen die absolute Taktfrequenz über einen längeren Zeitraum driftet. Ursachen können beispielsweise Alterungsprozesse oder Temperaturschwankungen von Bauelementen sein. Auch wenn diese Langzeitstabilität beispielsweise für Telekommunikations- oder Studioanwendungen wichtig ist, hat sie nach Untersuchungen von MUTEC auf die Qualität der Reproduktion von digitalem Audio-Material keinerlei Einfluss.
Entscheidend ist danach vielmehr die Kurzzeitstabilität, die durch Fluktuationen von Amplitude und Phase betrachtet in einem sehr kurzen Zeitbereich beschrieben wird. Das Phasenrauschen ist dabei ein Maß für die Kurzzeitstabilität des Oszillators im Frequenzbereich und wird in Dezibel Carrier (dBc) für einen bestimmten Abstand von der Trägerfrequenz angegeben. Ein Wert, der sich mit zunehmendem Abstand von der Trägerfrequenz verringert. MUTEC gibt beispielsweise für den REF10 SE120 standardmäßig ein Phasenrauschen von -120 dBc gemessen bei 1-Hertz-Abstand und -148 dBc gemessen bei 10-Hertz-Abstand von der Trägerfrequenz von 10 Megahertz an.
Klingt sehr abstrakt, aber das Phasenrauschen hat ein Geschwisterchen, das uns Audiophilen vertrauter ist und das heißt Jitter. Jitter ist ebenfalls ein Maß für die Kurzzeitstabilität eines Oszillators, aber diesmal im Zeitbereich. Phasenrauschen und Jitter sind miteinander verlinkt. Man kann sagen, dass mit zunehmendem Phasenrauschen in einem Oszillator im Allgemeinen auch der Jitter-Effekt zunimmt. Und, dass niedrige Jitter-Werte maßgeblich prägend für die Klangqualität digitaler Audio-Geräte sind, wissen wir hinlänglich. Und jetzt sind Sie wieder dabei. Wir halten fest: Änderungen in der Kurzzeitstabilität eines Oszillators werden mit Phasenrauschen und Jitter messtechnisch beschrieben. Wichtig ist hier besonders der Messwert bei 1 Hertz Abstand von der Trägerfrequenz von 10 Megahertz. Erstaunlicherweise wird gerade dieser Wert mitunter gar nicht oder nur sehr versteckt angegeben. Das mag damit zusammenhängen, dass dieser Wert technisch bedingt immer schlechter ist als derjenige, der bei 10 Hertz Abstand von der Trägerfrequenz von 10 Megahertz gemessen werden kann.
Für ein serienmäßiges Gerät, hat der REF10 SE120 zweifellos herausragende Messwerte. Besonders stolz ist man bei MUTEC darauf, dass man bereits mit der Entwicklung des REF10 eine Basis vom Netzteil über das Mainboard geschaffen hat, die so gut ist, dass damit auch die brillanten Werte des im REF10 SE120 verwendeten Oszillators tatsächlich bis zu den Ausgangsbuchsen geführt werden können. Überzeugende technische Begründung hin oder her – für mich bleibt die Frage, ob die im Grenzbereich liegende, nochmalige Verbesserung der Messwerte des REF10 SE120 gegenüber dem REF10 überhaupt zu einem hörbaren Zugewinn an Klangqualität führt. Ich bin auf ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Clocks eingestellt, bei dem ich durch mehrmaliges Hin- und Herwechseln feinste Unterschiede zwischen den beiden Taktgeneratoren herausarbeiten werde.
Dementsprechend sorgfältig bereite ich meinen Hörtest vor. Als Server kommt wie immer mein bewährter, mit AudiophileOptimizer getunter Musikserver mit XEON-Prozessor und Windows Server 2019 im Core Mode zum Einsatz. Auf dem Server sind JPLAY Femto, MinimServer, JRiver26 und Roon Core als Musikverwaltungssoftware installiert. Meine beiden kaskadierten Mutec MC-3+ USB sind auf der USB-Strecke zu meinem PS-Audio-DirectStream-DAC zwischengeschaltet und sollen entweder vom REF10 oder vom REF10 SE120 ihren Takt beziehen.
Den beiden Clocks und den zwei MUTEC MC-3+ USB verordne ich eine Warmlaufphase von mehreren Tagen. Die Taktgeneratoren stehen verkehrt herum, also mit der Anschlussseite nach vorne, im Regal, um möglichst schnell zwischen den Geräten die Kabel umstecken zu können. Zwei passende, identische Kabel mit 75-Ohm-Spezifikation aus eigenem Haus hat MUTEC freundlicherweise gleich mitgeliefert. Das richtige Kabel mit den passenden Steckern, sprich die richtige Kabel- und Abschlussimpedanz, ist bei einer Taktrate von 10 Megahertz eminent wichtig – Fehlanpassungen können hier alles ruinieren. Von exotischen Kabeln ohne exakte Spezifikationen rate ich an dieser kritischen Stelle ausdrücklich ab. Alle nicht benötigten Taktausgänge sind mit dem Drehschalter auf der Frontseite abgeschaltet, um unnötige Störausstrahlungen soweit wie möglich zu reduzieren. Bei meinen MUTEC MC-3+ USB ist die Betriebsart „extern referenzierter Re-Clocking-Mode“ eingestellt. Unter „Mode“ leuchten deshalb die beiden grünen LEDs „EXTERN“ und „RE-CLK“ und unter „Status“ die beiden oberen blauen LEDs „MAIN REF“ und „RE_CLK REF“. Um ganz sicher zu gehen, spiele ich zunächst testweise etwas Musik und entferne die Clock Kabel. Die beiden MUTEC MC-3+ USB machen dann keinen Mucks mehr und ich bin mir sicher, dass der Takt auch wirklich vom REF 10 vorgegeben wird.
Erster Durchgang: Ich höre mich wieder in den REF10 ein, wobei ich zuvor noch einmal nachgelesen habe, mit welchen Musikstücken ich im seinerzeitigen Test gehört hatte. Es ist, wie wenn man einen guten alten Bekannten wieder trifft. Sofort ist wieder dieses außergewöhnliche Klangerlebnis da: samtig, transparent und immer hoch musikalisch. Bei „Galicia Flamenco“ mit Gino D‘ Auri (Flamenco Passion - FIM XRCD) gewinnen die Instrumente wieder an Substanz und wirken wesentlich farbiger. Im ersten Satz aus dem „Divertimento K. 136“ von Mozart mit der Academy of St. Martin in the Fields unter der Leitung von Neville Marinner (Decca Legacy Volume Four - FIM UHD) haben die Streicher wieder diese faszinierende Samtigkeit. Gerade bei dieser Aufnahme kann der Klang der Streicher in bestimmten Anlagenkonstellationen schnell recht anstrengend werden - doch davon ist mit dem REF10 keine Spur zu hören, trotz subjektiv gefühlter höherer Intensität der musikalischen Darbietung.
Zweiter Durchgang: Ich bin so ganz und gar nicht auf das vorbereitet, was mich nach dem erstmaligen Umstecken auf den REF 10 SE120 erwartet. Beginnen wir mit dem für das musikalische Gesamterlebnis so wichtigen Mitteltonbereich. Der Zugewinn hier ist mit dem REF10 SE120 sensationell. Bei dem soeben gehörten Titel „Galicia Flamenco“ klingen die Instrumente plötzlich noch einmal wesentlich runder und werden damit geradezu greifbar. Hart angeschlagene Gitarrenseiten knallen nun nicht mehr nur, sondern die dahinter stehenden feinsten Unterschiede in der Artikulation werden hörbar. Im „Klavierkonzert in A-Moll“ von Edvard Grieg mit Radu Lupu als Solisten (Grieg: Piano Concerto In A Minor - Radu Lupo/London Symphony Orchestra/André Previn - Decca Legacy Volume One - FIM UHD 89) steckt jetzt jeder Klavieranschlag voller Mikro-Dynamik und wirkt geradezu nachgeschärft. Es ist jederzeit klar, ob eine Taste gefühlvoll weich gedrückt oder in Staccato-Passagen die Finger schnell von den Tasten abgestoßen werden. Alle Instrumente klingen insgesamt ausgefeilter, dreidimensionaler und damit letztendlich irgendwie „echter“. Dieser Effekt setzt sich in den Tiefen und Höhen ohne Bruch fort. So klingen in den Streichersonaten von G.A. Rossini für zwei Violinen, Cello und Kontrabass (Rossini: 5 Sonate a Quattro - Salvatore Accardo - LIM UHD 049) die Streicher bis in die höchsten Tonlagen immer samtig und geschmeidig wie aus einem Guss über den gesamten Tonbereich.
Gleichzeitig entsteht um die einzelnen Instrumente im Orchester eine auffallende Luftigkeit. In einem Stück wie „España“ von Emmanuel Chabrier (Chabrier: España - London Symphony Orchestra/Ataulfo Argenta - Decca Legacy Volume Two - FIM UHD 90), das von der reichhaltigen und zugleich feinsinnigen Instrumentalisierung und Rhythmik lebt, wird es damit möglich, kleinste musikalische Nebenlinien zu erkennen, die ganz offensichtlich zuvor verdeckt wurden. Gerade weil die einzelnen Instrumente nun wesentlich klarer im Orchester platziert und präziser im Raum gestaffelt sind, verbessert sich der räumliche Eindruck erheblich. Der Zugewinn liegt dabei gar nicht so sehr in der absoluten Tiefe, wie vielmehr in der gefühlten Realität. Es besteht für mich kein Zweifel: Der REF10 SE120 ist dem REF10 in allen Belangen überlegen. Es bedarf noch nicht einmal großer Anstrengung, das zu hören, so klar und eindeutig sind die Unterschiede zwischen beiden Geräten. Sie werden es nicht glauben: ich habe kein einziges Mal mehr zurück auf den REF 10 gewechselt!
Dritter Durchgang: Den Besuch bei einem guten Freund nutze ich, um den REF10 SE120 auch in dessen Anlage zu hören. Auch hier ist ein MUTEC MC-3+ USB zwischengeschaltet, diesmal zwischen einem Auralic-Aries-Netzwerk-Player und PS-Audio-DirectStream DAC. Auch in dieser Konstellation ist der gerade beschriebene Klangabdruck des REF10 SE120 mühelos zu hören.
Vierter Durchgang: Wieder zu Hause tausche ich die beiden MUTEC MC-3+ USB in der USB-Strecke gegen das USB Hub tX-USBultra mit externem Clock-Eingang von SOtM. Darüber hinaus bezieht jetzt auch der SOtM Switch sNH-10G seinen Takt vom REF10 SE120. Ich möchte jetzt wissen, ob der REF10 SE120 sein Potential auch mit Drittgeräten ausspielen kann. Denn dass die MUTEC-Geräte eine perfekte Symbiose bilden, steht außer Zweifel. Das Besondere an dieser Konstellation ist, dass die Clock-Signale nun keinen Bezug zu den Audio-Sample-Rate-Frequenzen haben und nicht unmittelbar in die Signalwandlung eingebunden sind. Bereits beim seinerzeitigen Test der SOtM-Geräte war der positive Einfluss einer externen Clock dennoch ohne große Schwierigkeiten zu hören. Der „normale“ REF10 kommt in dieser Konstellation nicht ganz an die SOtM-Clock heran. Das mache ich an etwas weniger Feinauflösung und Räumlichkeit bei „España“ fest. Ähnliches hatte damals auch schon Dirk Sommer festgestellt. Ich bin mir nicht sicher, ob das daran liegt, dass die SOtM-Clock als Referenzsignal einen Sinus liefert und nicht wie der REF10 ein Rechtecksignal und dass die SOtM-Geräte einfach besser aufeinander abgestimmt sind. Aber man kann den REF10 SE120 ja mal in die Kette hängen. Und dieser Vergleich geht jetzt zu meiner Überraschung eindeutig zu Gunsten des REF10 SE120 aus.
Fünfter Durchgang: Ich telefoniere mit Oliver Göbel von der gleichnamigen Firma Göbel Audio GmbH und erzähle ihm vom REF10 SE120. Oliver Göbel betreibt in seinem Hörraum ein wahres Referenzsystem mit der kompletten Elektronik von CH Precision bestehend aus dem D1 SACD & CD Player, C1 Digital-Analog-Wandler, L1 Monovorverstärker und zwei M1 2-Kanal Endstufen, um seine Lautsprecher-Kreationen standesgemäß vorführen zu können. Das Besondere am C1 DAC ist, dass dieser nicht nur mit dem optionalen Einschub für Ethernet-Streaming, sondern auch mit einem Einschub für den Anschluss einer externen 10 MHz Clock ausgerüstet ist. Genau deshalb hatten Dirk Sommer und ich bereits den REF10 bei Oliver Göbel ausprobiert und unser damaliger Besuch war nicht ohne Folgen geblieben. Seitdem verrichtet auch bei Oliver Göbel ein REF10 seinen Dienst. Oliver Göbel ist anfangs genauso skeptisch wie ich, doch schnell ist ein Hörtermin vereinbart, dem sich auch Dirk Sommer gerne anschließt.
Wir platzieren den REF10 SE120 neben dem REF10 im Regal. Oliver Göbel ist wichtig, dass möglichst schnell zwischen den beiden Clocks gewechselt werden kann. Als Lautsprecher kommen die brandneuen, für Göbel-Verhältnisse „kleinen“ Lautsprecher Divin Marquis zum Einsatz. Es spielt das „Violinkonzert in G-Dur, KV 216“ von W.A. Mozart mit Marianne Thorsen und den TrondheimSolistene (Mozart: Violin Concertos - Marianne Thorsen & TrondheimSolistene – 2L original 2006 edition). Diese klanglich ganz ausgezeichnete Aufnahme der Violinkonzerte 3,4 und 5 ist einer meiner persönlichen Favoriten, die ich immer wieder gerne höre und sehr genau kenne. Ich sitze auf dem besten Platz im Hörraum und Oliver Göbel wechselt vom REF10 auf den REF10 SE120. Schon nach den ersten Takten kann ich ein kleines Grinsen nicht unterdrücken. Da ist er wieder, dieser geradezu magische Realismus in der Wiedergabe, der mich am REF10 SE120 so fasziniert. Auch mit einer völlig anderen, mir unbekannten Anlage, ist das sofort zu hören. Mein Blick geht zu Oliver Göbel, der seine Kette und seinen Hörraum natürlich perfekt kennt. An seinem Gesichtsausdruck erkenne ich, dass auch er die Veränderungen sofort bemerkt hat.
Wir hören uns eine Weile durch die Musikbibliothek. Für Oliver Göbel sind die verbesserte Tonalität und Feindynamik, wie beispielsweise der Tastenanschlag bei einem Klavier, die hervorstechenden Eigenschaften, Dirk Sommer konzentriert sich auf die Verbesserungen in der räumlichen Abbildung und ich fokussiere mich darauf, ob die Unterschiede zwischen den beiden Clocks tonal in die gleiche Richtung gehen, wie in meiner eigenen Anlage. Interessant ist, dass wir alle drei klare Verbesserungen hören, dabei aber unterschiedliche Teilbereiche in den Mittelpunkt stellen. An der außerordentlich überzeugenden Vorstellung des REF10 SE120 gibt es nicht den geringsten Zweifel.
Der REF10 SE120 hat mir eindrucksvoll vor Augen geführt, wie sensibel das menschliche Ohr auf winzigste Fehler im Timing (Jitter) reagiert. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann den, einer digitalen Signalkette, in der alle Komponenten ihren Takt vom REF10 SE120 beziehen.
Gehört mit
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB RAM, Windows 10 Pro und Windows Server 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software | JRiver Media Center 26, JPLAY 6.2, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon Server |
LAN Switch | SOtM sNH-10G i |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 |
USB | 2x MUTEC-3+ USB kaskadiert, SOtM USB Hub tX-USBultra |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC |
Vorstufe | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Endstufe | Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1 |
Kabel und Zubehör | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000 |
Herstellerangaben
MUTEC REF10 SE120
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Schnittstellen | 2 x BNC-Ausgang für 10 MHz-Referenztaktsignale, 50 Ω-Terminierung, unsymmetrisch 6 x BNC-Ausgang für 10 MHz-Referenztaktsignale, 75 Ω-Terminierung, unsymmetrisch |
Signalformat aller Schnittstellen | Rechteck, 10.000 MHz, 2 Vpp, 50:50 Tastverhältnis |
Phasenrauschen | ≤-120 dBc/Hz bei 1 Hz, ≤-148 dBc/Hz bei 10 Hz, ≤-162 dBc/Hz bei 100 Hz, ≤-167 dBc/Hz bei 1000 Hz, ≤-170 Noise fllor |
Jitter-Verhalten | ≈ 15 fs (1-100 Hz), gemessen am REF10 SE120-Ausgang |
Gewicht | 4350 g |
Abmessungen | 196 x 84 x 300 mm (B x H x T, ohne Steckverbinder und Gehäusefüße) |
Preis | 5.500 Euro (REF10: 3.600 Euro) |
Hersteller
MUTEC Gesellschaft für Systementwicklung und Komponentenvertrieb mbH
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Anschrift | Siekeweg 6/8 12309 Berlin |
Telefon | +49 30 7468800 |
Fax | +49 30 74688099 |
contact@mutec-net.com | |
Web | www.mutec-net.com |
Bei ATR war ich schon vor 40 Jahren Kunde: In Duisburg in der Koloniestraße 203 im Audio Forum bestückte Peter Mühlmeyer, der Chef von ATR – Audio Trade, meinen Thorens 160 mit einem Mayware Formula IV. Inzwischen spricht man von ATR 4.0 und hat neben der Zentrale in Mülheim an der Ruhr einen großen Auftritt im idyllischen Eltville.
In dem schmucken Weinbauort im Rheingau hat ATR - Audio Trade drei Etagen einer Villa gemietet, um das seit einiger Zeit deutlich vergrößerte Vertriebs-Portfolio, über das Hifistatement im Artikel über die Westdeutschen Hifi-Tage 2019 recht ausführlich berichtete, standesgemäß zu präsentieren und gemäß dem neuen Motto „Lust auf Hifi“ zu machen. ATR-Beirat Markolf Heimann, der Eltville zu seinem Arbeitsplatz erkoren hat, und sein Team hatten geplant, die Ausstellungsräume in der Villa bis zur High End 2020 fertigzustellen. Das hat aus naheliegenden Gründen nicht geklappt. Inzwischen ist man aber auf dem gewünschten Stand und konnte in Eltville schon eine Menge Gäste empfangen.
Ziel ist es, in den hellen, freundlichen und auch architektonisch interessanten Räumen einer ehemaligen Schule einen Treffpunkt für Händler – mit ihren Kunden –, Hersteller und die Presse zu etablieren. So braucht zum Beispiel der Aufbau klanglich überzeugender Streaming-Lösungen eine Menge Fachwissen und Erfahrung. In Eltville werden daher, sobald das wieder möglich ist, Schulungen nicht nur zu diesem Thema stattfinden. Auch sollen Fachhändler ihren Kunden hier möglichst nachhaltige Erlebnisse mit Komponenten ermöglichen, die man nicht einfach mal so im Laden aufbauen kann: Wer hat schon Platz und Zeit, etwa eine Cabasse L’Océan oder große ATC-Schallwandler, seien sie nun aktiv oder passiv, in seinen Vorführräumen aufzustellen und ausgiebig klanglich zu optimieren? Da ist die Reise an einen in Deutschland recht zentral gelegenen Ort mit attraktivem Ambiente oft die lustvollere Alternative.
Die Gestaltung der Räume mit feinen, funktionalen Möbeln und zeitgenössischer Kunst soll unter anderem vermitteln, dass die Beschäftigung mit Musik und den Komponenten zur ihrer Reproduktion nicht nur ein – vielleicht – elitäres Hobby für Technikbegeisterte ist, sondern auch Teil eines Lebensstils sein kann. Diesem Aspekt tragen eine gut ausgestattete Küche, die eine oder andere Espresso-Maschine und ein wohlgefüllter Weinkühlschrank Rechnung. Wie Markolf Heimann anmerkt, soll es in der Villa in Eltville nicht allein um das Produkt-Portfolio von ATR - Audio Trade gehen, sondern auch darum, den Stellenwert von Hifi außerhalb von eingeschworen audiophilen Zirkeln wieder erlebbar zu machen. Das möge ihm zum Wohle unsere gesamte Szene gelingen!
Die Chord Company produziert seit mehr als zehn Jahren leistungsstarke HDMI-Kabel und war in der Vergangenheit bekannt für deren außergewöhnliche Qualität. Mit besonderem Fokus auf Abschirmung und Leiter-Materialqualität galt Chord Company in England als der führende Hersteller von HDMI-Kabeln.
Im Laufe der Zeit hat Chord viele Auszeichnungen für seine HDMI-Kabel erhalten: vom Original HDMI 1.1 bis hin zu den neuesten Versionen mit Hochgeschwindigkeitsspezifikation. An diese erfolgreiche Tradition anknüpfend wird es nun (neben dem bereits vorhandenen C-View-HDMI-Kabel) ab Dezember ein Clearway HDMI, ein Shawline HDMI AOC und ein Epic HDMI AOC geben wobei AOC für „Aktive optische Kabel“ steht. Die neuen HDMI-Kabel sind so konzipiert, dass sie im Bezug auf Bild und Ton das Beste aus jedem Home-Entertainment-System herausholen. Insbesondere die Tonqualität ist überzeugend.
Die Hauptmerkmale
Epic HDMI AOC: Das Epic HDMI AOC ist das leistungsstärkste HDMI-Kabel. Ein Hybridkabel aus sowohl optischen Leitungen wie auch Kupferleitungen mit HF-Abschirmung. Die Kupferadern wurden zudem gegenüber mechanischen Einflüssen verbessert abgeschirmt . Der auffälligste Fortschritt st aber der neue HDMI 2.1-Chipsatz. Das Epic HDMI AOC bietet ferner eine volle 8K-Unterstützung (120Hz). Gleichzeitig garantiert das Epic HDMI AOC die besten Ergebnisse aus aktuellen 4K-Quellen. Dieser hohe Standard wird problemlos auch die nächsten größeren Video-Upgrades mittragen. Das Epic HDMI AOC ist in den Standardlängen 1, 2, 3, 5, 8, 10, 15 und 20 Meter lieferbar. Sonderlängen von bis zu 100 Meter sind auf Bestellung erhältlich.
Shawline HDMI AOC: Das Shawline HDMI AOC verwendet einen hochwertigen HDMI 2.0-Chipsatz an beiden Enden des Kabels. Die Glasfasern bestehen aus der OM3-Qualität mitüber zehn Gigabit-Bandbreite anstelle der typischen OM2-Glasfaser mit bis zu ein Gigabit-Bandbreite. Neben der vollen 4K-HDR-Bildqualität bietet dieses Premium-Hochgeschwindigkeitskabel eine deutlich verbesserte Tonwiedergabe über Glasfaser und ist immun gegen HF-Rauschen. Das Shawline HDMI gibt es in den Standardlängen 1 2, 3, 5, 8, 10, 15 und 20 Meter. Sonderlängen von bis zu 150 Meter sind auf Bestellung erhältlich.
Clearway HDMI: Chord Company legt mit dem Clearway HDMI-Kabel bezüglich Material und Abschirmung die Messlatte hoch. Die Stecker sind mit Nickel geschirmt und die hochwertigen Kupferadern haben eine Isolierung aus geschäumtem Polyethylen. Fünf Leiterpaare sind zusätzlich intern einzeln abgeschirmt. Das Gesamtbündel ist zudem durch eine doppelte Aluminiumfolie geschützt. Diese Konstruktionsverbesserungen ermöglichen, dass Chord größere Längen anbieten kann. Eine würdige Ergänzung des preisgekrönten Clearway-Sortiments! Es unterstützt 4K2K, 60Hz, 18GBit, HDCP2.2, Deep Color, Ethernet/Audio-Return, 1080p, 3D und alle HDMI-Audioformate. Das Clearway HDMI ist in Längen 0,75, 1, 2, 3, 5, 8 und 10 Meter erhältlich.
C-VIEW HDMI: C-View-HDMI-Kabel sind sehr diskret und flexibel konzipiert, erfüllen aber dennoch die Hochgeschwindigkeits-Spezifikation für 4K-Fernseher und -Quellen. Das ultraflache C-View-HDMI-Kabel bietet ein perfektes Gleichgewicht zwischen Komfort und Leistung. Erhältlich in Längen von 0,75, 1,5 und 2 Meter. Die größeren Längen ab 3 Meter werden ab sofort nicht mehr angeboten.
Ayon Audio is a company that specialises in expensive and very expensive audio components: amplifiers, digital sources and speakers. Already on the occasion of the 15th anniversary of "High Fidelity", they prepared a special version of the SACD CD-35 player, while now the CD-35 II HF Edition model was created on the occasion of the 200th edition of our magazine.
The CD-35 HF Edition and the CD-35 II HF Edition are almost completely identical, practically indistinguishable for someone who doesn't know their way around. If we look at the two players, we can swear that they are representatives of the same model. The unspoken "almost", however, points to differences that can be detected by a trained eye: a sticker on the rear panel with the inscription CD-35 II HF Edition, where HF Edition stands for HIGH FIDELITY EDITION, and the CD clamp integrated into the lid on the new version. On the 2017 model, the clamp had to be put on before the lid was closed. The basic difference, however, is that the Mk I was a Super Audio CD player, i.e. one designed for SACDs and CDs as well as CD-R/RWs, while the Mk II is "only" a compact disc player for audio CDs and CD-R/RWs. I have the impression that the possibility of playing SACDs in the earlier model was a kind of experiment - one whose results apparently did not satisfy Gerhard Hirt, the owner of Ayon Audio.
The thing is that playing CDs is different from playing SACDs and requires different software. The experience of the Ayon Audio company was that when one “tells” a StreamUnlimited transport to play Compact Discs only, it performs the task better than when it has to deal with two different disk types. Gerhard has never been a special SACD fan, as he is more into DSD files, but he is an analog person in the first place. Thus, while preparing the new CD-35 version, he again chose a format that is older, but at the same time represented by hundreds of millions, if not billions, of discs in home collections worldwide.
The CD-35 II HIGH FIDELITY EDITION, or the “HF Edition” for short, is the second “special” product in Ayon Audio history. The first one was the Super Audio CD CD-35 HF Edition player that we came up with together with Gerhard Hirt for two reasons – a “qualitative” and a “prestige-related” one, I would say. As for the former, the basic CD-35 version proved to be one of the best of such devices in its price range and showed the potential to become much more than that. The latter reason linked the Ayon Audio company to our magazine – it was supposed to be a model that would add splendor to the 15th anniversary of High Fidelity – some kind of a “seal” that would confirm our long-lasting friendship.
While we worked on the design of the special version, almost all the hard work was done by Gerhard and his engineers, and friends with whom he tests his new products with. My role was limited to pointing out the elements that I wanted to be improved and suggesting a few solutions, e.g. anti-vibration feet made by a Polish manufacturer. It was also known from the very beginning that only 50 units of this version of the player would be created, numbered and signed by the Ayon Audio owner. The end result was a device that changed not only my, but also other people’s view on what a digital source can sound like.
The new player was prepared by Gerhard on his own. However, it is based on the previous model, just like the basic CD-35 II version is based on the CD-35. The features that distinguish the new version, as pointed out by the owner of Ayon Audio, are the optimized Sanyo-Stream Unlimited CD mechanism, an improved servomechanism section, only with respect to CD playback, an integrated clamping system, an optimized low-pass filter, an altered PCM-DSD converter and new capacitor values for the tube output stage.
The HF EDITION version has been designed very similarly to the basic CD-35 II player that we have already written about. Those of you who are interested in the topic can familiarize themselves with that test. So as not to repeat myself, let me only give you the most basic information on the device below: The CD-35 II HF Edition is a top-loading Compact Disc player with an analog tube class A zero-feedback output stage and a dedicated tube power supply unit. Two tubes - double 6H30 + 5687 triodes – have been used in it. The former was manufactured by Electro-Harmonix, while the latter was made by General Electric and obtained from army supplies (JAN 5687WB). The PSU features two R-core transformers and the Soviet GZ30 rectifier tube for the analog section.
The CD-35 II HF Edition is not only a CD player, but also a versatile DAC. It offers a variety of digital inputs: apart from classic 75 Ω S/PDIF (RCA + BNC), 110 Ω AES/EBU and USB inputs, it also features an I2S (RJ45 socket -based) input for PCM signal and a professional 3 x BNC input for DSD signal not used in home devices. Digital-to-analog signal conversion is performed by two AKM 4497EQ DAC chips, one per channel, which accept PCM signal up to 768 kHz/32 bit and DSD signal up to DSD256. The “Signature” version of the device is equipped with a D/D converter which allows us to convert PCM to DSD (DSD128 or DSD256). Before the signal reaches the AKMs, we can use the “secret ingredient” of the Ayon Audio company, i.e. its own digital D/D converter. This is an optional feature that has to be additionally paid for, but the CD-35 II will be a little disadvantaged without it. It is already included in the Signature and HF versions. The choice is between DSD128 and DSD256. I always use the latter, as it is characterized by much less high-frequency noise (outside the bandwidth) within signal than classic DSD conversion. However, one can also upsample DSD signal, e.g. from the USB input; the 3xBNC inputs will not make use of it.
Another option is the preamp section. In the CD-35 II, signal is amplified in a balanced circuit, so beside two analog RCA inputs we also have an XLR input. Volume control is performed by an integrated resistor ladder from the PGA series. It is managed either using buttons on the upper panel, or an aluminum remote control that also gives us access to upsampling and lets us choose one of two digital filters – I use filter No. 1. The information is displayed on the front of the device, next to the track number, time and volume level.
The differences between the basic version of the tested player and the one prepared on the occasion of the 200th issue of “High Fidelity” are mainly hidden inside. They are also visible on the outside, but we will only notice them if we know the basic version. The most obvious change is the new feet, the Ceramic Disc Classic from the Polish company Franc Audio Accessories, with a finish specially designed for Ayon Audio. Our attention will also be caught by black (not silver) anodized grilles covering the cooling openings, buttons and the handle of the disc closing the CD chamber. There is no indication on the front of the device whether it is the Mk-II version or the HF edition. This information is located on the back of the unit. We are informed about the special version by a sticker with the signature of Gerhard Hirt, the owner of Ayon Audio. The sticker also contains the information about which device it is, as there will only be 35 of them on the market.
More changes can be found inside. They were made in the power supply and output sections, as the transport and the digital section are the same in both versions. The changes are:
The player was listened to in the High Fidelity reference system. It was compared to two SACD players – our editorial staff’s reference player, i.e. the Ayon Audio CD-35 HF EDITION and the simultaneously tested Esoteri K-01XD player. The tested player was placed on the upper shelf of the Finite Elemente Master Reference Pagode Edition (Mk I) rack, without an additional anti-vibration platform. When it played by itself, power was supplied by the Siltech Triple Crown cable, while signal was sent through the RCA Siltech Triple Crown interconnect. For direct comparisons, power was supplied to both players – the tested and the reference one – by the Acoustic Revive Absolute Power cable, while signal was sent via the Acoustic Revive Absolute RCA-1.0 interconnects.
While listening to the two HF EDITION players one right after another, in different combinations, it is easy to come to the conclusion that these are very similar devices, i.e. that they are more different from other digital players available on the market than from each other. Their sound has developed on the basis of the same foundations and aesthetics, which makes them appear to be the same to a random person – perhaps not identical, but similar enough for the listener to regard the differences between them as irrelevant. However, I assume that High Fidelity readers are no random listeners, but people who know what they want and are well-prepared for the challenge. Therefore, the differences between the models may prove to be the key to getting to the place where they would like to be sonically. As far as they are concerned, the shifts in emphasis, a slight change of perspective and apparently slight differences will prove bigger than one may assume based on reading the previous paragraph. For those listeners these may be “to be or not to be” differences.
It is because these are not “the same” players. Obviously, they sound alike and use a similar approach to building sound, but, paradoxically in the context of the first paragraph, the differences between them would make it easier for me to compare either of them to another manufacturer’s top-of-the-range player, e.g. the fantastic Gryphon Ethos, or Esoteric K-01XD, and to talk about the similarities between them, rather than compare the CD-35 HF Edition and CD-35 II HF Edition.
Some of the characteristics, however, are clearly different, e.g. perspective. The new player builds it in a completely different way. While the Mk I shows events fairly close, saturates them in order to make their 3D images large and tangible, the Mk II presents the foreground in a larger distance from us, though not too much, ca. one meter further away. My player attempts to saturate the musical message with emotions through quite a close presentation and to ensure the best energy transfer possible – the closer we sit to a sound source, the more tangible and direct it is, right?
Well – yes and no – while listening to the CD-35 II HF Edition, we will notice that tangibility and energy transfer can be “dealt with” in a different way. By moving the foreground further away from us, the device makes it focused and enlarged. That is right, we get a more condensed image with it, placed further away from the line connecting the loudspeakers, but also one that is larger. “Condensing the image” most often entails making it smaller, since if the same information has got to be clearer, it also has to be condensed. And this is what usually happens, but not here – not with the MkII.
The new Ayon player makes sound focused and simultaneously enlarges it. Let me add that it also saturates it by transferring more information. Both of the players are spectacular in this respect, but the MkII does it better. Audiophile jargon includes the term „unveil”, also referred to as “removing the blanket” – i.e. after we start using a better audio product, sound becomes clearer. And perhaps it is not about such a change in this case, as it would be more appropriate to talk about removing a layer of muslin here, but this is the impression we get after replacing the MkI with Mk II.
Rather than enhancing detail, the new player reveals more. Its sound is more dense and clearer at the same time, and sound sources are clearer and stronger, but they have more “air” around them, and their micro-acoustics is less ambiguous. This leads us directly to Gerhard’s point of reference, i.e. the sound of an analog master tape. Not the sound of other digital players, not even his beloved LP, but tape.
Similarly as in the case of this medium, the sound of the MkII makes it impossible to delineate 3D images clearly and to precisely define the spot where the musicians are standing. It is because they are combined with reverberation, added at the studio or natural, which prevents us from instantly locating the sound source in real life as well. It was clearly audible with purist recordings made using two microphones onto a Nagra tape recorder, placed on 2xHD company samplers entitled Audiophile Analog Collection Vol. 1 + Vol. 2. One could clearly observe what I am talking about with them, i.e. the fact that the tested player moves the foreground further away and shows clearer phantom images that are larger and more saturated at the same time, as well as darker, which is totally surprising.
The first version of the device was unique in this respect, as it was so similar to what we get with tape. It is not “the same sound”, but it is “of the same kind” – in the end, these are two different formats and recording methods. However, each version of the CD-35 player is closer to the sound of an analog tape recorder than to an LP and to a much larger extent than I have heard with any other digital disc player, not to mention files. And the new version is even closer, also through the darkness it introduces.
I know that not everyone likes the Ayon Audio player that I use. It is good, as audio is the art of selection and compromise. Anyway, the main arguments that I have heard against it, held by its opponents, were that it includes “too little detail” and is “too dark”. And this is true, as it is not a device that would emphasize details and it is also one that sounds dark. However, from my point of view, it is an excellent choice which yields fantastic results. And when I heard how the MkII played the discs produced by René Laflamme, what recordings by the Three Blind Mice record label, e.g. Tsuyoshi Yamamoto Trio Midnight Sugar from the gold HDCD, sounded like and, finally, what the sound of John Scofield’s album entitled Swallow Tales was, I was surprised by the fact that one can go even further in this direction, achieving yet more.
It is because we not only get great sound stage and a full bodied sound here, but also excellent dynamics. You know what a percussion heard from a distance of two meters sounds like, don’t you? It may kind of kill you with a sudden, instantly extinguished strike. This cannot be reproduced in a recording, as it is simply impossible, but it can be nicely suggested – and the MkII suggests it in a really meaningful manner. The sound of percussion elements from the Tsuyoshi Yamamoto Trio album, recorded using closely placed microphones, was so suggestive and natural that we can rarely find anything like it anywhere else. The MkII softened and rounded it a little. Its sound was a little more pleasant, and also less real, but the impression of being in front of a real instrument was unusually strong.
Finally, we can talk about bass. Not only can it be found here, but it is also strong and deep in the new version. Its medium range seems to be clearer, perhaps even more than in the MkI version. The whole range sounds similar with both devices, through its softness and fullness, as well as good beat, even though it is not hardened too much. It has better focus with the new player, but it still remains on the pleasant, real side of sound.
The older version of the player provides us with a softer and more velvety musical message, which can be heard with every recording. However, it is partly because of the slightly more blurred sound attack. Compared to other top-of-the-range devices, sound attack and decay are formulated equally precisely here, though the Gryphon Ethos and dCS Vivaldi, for example, do it in a different way, emphasizing the front of the attack more. The Ayon CD-35 HF Edition, i.e. the first version of the tested player, does not “enter” sound that hard, hiding the “rigidity” of the attack behind its fullness. These are two equal approaches to sound, but, let us repeat it, different ones.
The new version of the Ayon player moves a step closer to the abovementioned players, though it is still closer to the MkI and to emm Labs or MSB devices. Perhaps this is why its bass seems to be more condensed than in the old version, even though it is not so. I raised my eyebrow only while listening to albums characterized by higher compression and with a strong, electric, or even electronic bass, e.g. Aquavoice's Nocturne on the Master CD-R burnt for me by its mastering specialist, Marcin Bociński.
The thing is that, when compared to the MkI, the new player features a small, but yet audible “exaggeration” of this range, a little bit similar to what we get with turntables. The best turntables play bass in an excellent manner and it is hard to accuse them of overemphasizing, but after listening to the same material from tape, it is clear that it is a little “made up” on the LP. It was similar with the CD-35 II HF Edition playing strong, electric music. People will like it, as this is what we call “drive” and “motor”. However, it was also clear to me that the older version does it in a more subtle manner.
The CD listening session demonstrated that the new version of the top-of-the-range Ayon Audio player is better than the old one in a few respects. For laymen, the differences may not seem that big, but for anyone who has listened to a lot of CDs and spent many years with live music, it will be clear that these are important differences, sometimes even basic ones. It is because the MkII is simply a device that, while playing CDs, differentiates sound better, both when it comes to tone color and dynamics, as well as space. It shows more information, thanks to which it can build a yet more credible musical message.
The situation takes on a little different color when we start thinking about the CD-35 HF Edition not as a COMPACT DISC player, but a SUPER AUDIO CD and Compact Disc player. It is because in audio something is always sacrificed for something else. Gerhard Hirt did not included the SACD option in his new device on purpose, in order to improve the sound from CDs. And that worked out. But SACDs prove to be something so different and attractive enough, that comparing the same recordings played from CDs or from the CD layer of hybrid SACDs on the new player, and SACDs on its older version, showed both in a slightly different light.
My “old” player shows this world in a unique manner. The sound with SACDs is deeper, more dense, and more real in the first place. The differences between the MkI playing a SACD and the MkII with a CD (CD with the same material or a CD layer on a hybrid SACD) are substantial, at least in the context of high-end where we are situated. I would say it is a similar distance, such as the one between the new and older player playing CDs – this time, however, to the advantage of the CD-35 HF Edition, i.e. the SACD player.
Even though all the advantages of the new player were constant and predictable, i.e. homogenous with CDs, the difference in the obtained results was much greater in the case of SACDs. The biggest differences to the advantage of SACDs and my player could be found with relation to the transfer from analog tapes straight onto DSD files. The amount of information that we get here is simply hard (if not impossible) to reproduce using a CD player, even such a unique one as the CD-35 II HF Edition.
However, if the source were PCM files converted at a studio to DSD, the situation during the listening session was not that clear anymore. Yes, I still preferred the SACD versions, but while listening to their counterparts on CDs from the new player, I would quickly forget that it was “only” a Compact Disc player, as the benefits in the form of greater focus, enhanced depth and much better stereophony, also in the spatial domain, resulted in something unique. Anyway, the differences between the SACD player from the reference system and the new CD player with the “High Fidelity” logo come down to “presence” in this case, i.e. the feeling that we are witnessing a real event. The presence is more emphasized in the case of most SACDs. It is them that everything is more credible and pleasant with, and resembles the sound that I have in mind more.
Listened with
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Speaker | Harbeth M40.1 |
Speaker stands | Acoustic Revive |
Preamp | Ayon Audio Spheris III Linestage |
SACD-Player | Ayon Audio CD-35 HF Edition |
Main Amplifier | Soulution 710 |
Cables | Siltech Triple Crown (1m, NF), Acoustic Revive RCA-1.0 Absolute-FM, Siltech Triple Crown (2,5m, LS), Siltech Triple Crown Power (2m), Acrolink Mexcel 7N-PC9500, Acoustic Revive RTP-4eu Ultimate |
Accessories | Finite Elemente Pagode Edition, Spec Real-Sound Processor RSP-AZ9EX (prototype), Asura Quality Recovery System Level 1, Acoustic Revive RPC-1 und RAS-14 Triple-C, Verictum Block, Acoustic Revive RAF-48H, Pro Audio Bono Ceramic 7SN, Franc Audio Accesories Ceramic Classic, TU-666M „BeauTone“ Million Maestro 20th Anniversary Edition |
Manufacturer's Specifications
Ayon Audio CD-35 II HF EDITION
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Digital signal processing | 768kHz/32 Bit & DSD256 |
DAC | 2 x AKM 4497EQ |
DSP module | PCM→DSD & DSD→DSD |
Tubes | 6H30 + 5687 |
Dynamics | > 120dB |
Output voltage (1 kHz) | “Low” setting: 2.5 V constant or 0 – 2.5 V rms alternating “High” setting: 5 V constant or 0 – 5 V rms alternating |
Output impedance | ~ 300 Ω (XLR), ~ 300 Ω (RCA) |
Digital output | 75 Ω S/PDIF (RCA) |
Digital inputs | 75 Ω S/PDIF (RCA + BNC), USB, I2S, BNC, AES/EBU, 3 x BNC for DSD |
S/N ratio | > 119 dB |
Frequency response | 20 Hz - 50 kHz (+/- 0.3 dB) |
THD (1 kHz) | < 0.001% |
Dimensions (W x D x H) | 480 x 390 x 120 mm |
Weight | 22 kg |
Price | 20.000 euros |
Manufacturer/Distributor
Ayon Audio
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Address | Hart 18 A-8101 Gratkorn Austria |
Phone | +43 3124 24954 |
ayon@ayonaudio.com | |
Web | www.ayonaudio.com |