Vertrieb
Robert Ross Audiophile Produkte GmbH
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Anschrift | Alemannenstr. 23 85095 Denkendorf |
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Web | www.robertross.de |
Vertrieb
Tron-Electric
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Bei den Norddeutschen Hifi Tagen Anfang des Jahres war mein Freund Wolfgang Kemper schneller und hat MSBs fantastischen Analog DAC zum Test in seinen Hörraum bestellt. Die optisch ungewöhnlichen Mono-Endstufen habe ich mir aber nicht entgehen lassen.
Eine Frage war vor der Bestellung der Amps allerdings noch zu klären: Arbeiten die Monos der Digitalspezialisten von MSB Technology rein analog? Da Jürgen Sachweh, Chef des deutschen MSB-Vertriebes, mit einem uneingeschränkten „ja“ antwortete, stand einem Test an meiner Kette nichts mehr im Wege – außer einer Etage, die nicht per Aufzug zu bewältigen war. Auf Grund ihrer Form und ihres Gewichtes ist es nämlich nicht ganz so einfach, die M203 sicher in den Hörraum zu verfrachten. Die Kühlrippen sind zwar am Ende verrundet, üben bei einem Gewicht von über 40 Kilogramm aber dennoch eine Menge Druck auf die Handflächen aus.
Aber schon mit den ersten Tönen aus den LumenWhite wird man für die Mühen belohnt: Obwohl noch völlig kalt, faszinieren die M203 mit einer totalen Kontrolle des Bassbereichs und einer enorm weiträumigen Abbildung. Trotz der enormen Präzision im Tieftonbereich verliert dieser weder an Wärme noch an Farbigkeit. Die Folge davon: Ich habe die MSBs ohne jegliches Hin- und Herschalten für etwa zwei Monate unterunterbrochen in meiner Kette belassen – bei Mastering-Entscheidungen, bei Tests und zum leider immer seltener werdenden privaten Musikgenuss.
Das hat übrigens nichts damit zu tun, dass ich die Monoblocks – MSB bezeichnet die M203 so, auch wenn sich der Begriff bei dieser Form nicht wirklich aufdrängt – bereit im Spätsommer bekommen habe und man meinen könnte, bei den dort herrschenden Temperaturen sorge der Betrieb der Transistorendstufen für ein besseres Raumklima als der der Ayon Epsilon mit ihren sechs KT 150 pro Kanal. Dem ist nicht so: Die MSBs werden ähnlich warm oder fast schon heiß wie die Röhrenamps. Und das, wo ich sie fast die gesamte Zeit mit der „normalen“ statt hohen Ruhestromeinstellung betrieben habe und die Endstufen nicht im Class-A-Betrieb arbeiten. Doch zu gleich mehr.
Im Hörraum stehen die beiden Zylinder links und rechts vom 27-Zoll-iMac, der, wenn ich nicht daran arbeite, seinen Platz vor einem CD-Regal an der Rückwand hinter den Lautsprechern hat. Und dort wecken die MSBs Assoziationen an den Mac Pro, auch wenn sie deutlich voluminöser ausfallen. Das klare, funktionale Design der Verstärker passt noch besser in die Umgebung als die Chrom- und Glas-Architektur von Röhrenamps – und weckt Begehrlichkeiten: Ohne auch nur einen Ton gehört zu haben, merkte meine Gattin nach dem ersten Blick auf die schicken Endstufen an, dass sie sich diese durchaus auch in ihrer Kette im Wohnzimmer vorstellen könnte. Eine Idee, die aber bei Erwähnung des Preises für die beiden schwarzen Schmuckstücke schnell wieder verworfen wurde.
Viel Hersteller werben damit, dass ihre Verstärker ohne global feedback auskommen, was aber keinesfalls heißt, dass sie gar keine Gegenkopplung verwenden. Die einzelnen Verstärkerstufen arbeiten durchaus mit Feedback: Man beschränkt sich auf die sogenannte lokale Gegenkopplung, statt die in Verruf geratene Über-Alles-Gegenkopplung einzusetzen. MSB Technology gibt in den technischen Daten jedoch an, beim M203 gänzlich auf Feedback verzichten zu können: Auch eine lokale Gegenkopplung finde nicht statt, und das komme dem Phasengang zugute. Um die Verzerrungen dennoch sehr gering zu halten, käme eine von MSB entwickelte Stromspiegel-Schaltung zum Einsatz. Diese Lösung sei zwar teuer, garantiere aber eine erstaunliche Exaktheit, die Korrekturen mittels Gegenkopplung unnötig mache.
Die Eingangsstufe des M203 besitze eine geringere Spannungsverstärkung als die ansonsten üblichen Schaltungen, wodurch man einen hohen Dynamikumfang realisieren zu könne. Die Leistungstransistoren bildeten eine sogenannte Zero Gain Stage: Sie lieferten Strom und setzten die Ausgangsimpedanz herab, nähmen aber keine Spannungsverstärkung vor. Die Ausgangsstufe arbeite im Class-A/B-Betrieb, die Eingangs- und Treiberstufe jedoch im reinen Class-A-Modus, was bedeutet, dass die gesamte Spannungsverstärkung in der klanglich überlegenen aber weniger energieeffizienten Betriebsart stattfindet. Daraus resultiert auch die recht beträchtliche Wärmeentwicklung der Schaltung, die aber leicht über die großflächigen Kühlkörper abgeführt werden kann.
Die M203 ist modular aufgebaut. So können beispielsweise die Kühlkörper beim Kunden zuhause ausgetauscht werden, wenn er sich nachträglich für eine andere Farbgebung als das übliche Schwarz entscheiden sollte. Nach den langjährigen Erfahrungen von MSB Technology treten die meisten Defekte an Endstufen durch Fehlbedienungen oder durch Unregelmäßigkeiten in der Netzstromversorgung auf. Deswegen habe man alle Netz-relevanten Bauteile, die bei einem Defekt betroffen sein könnten, in einem Einschub an der Rückseite der Endstufe angeordnet, der im Bedarfsfall vom Besitzer selbst einfach ausgetauscht werden kann. Diese Einschübe sorgen auch für die Anpassung an die landestypische Netzspannung.
Natürlich kommen auch nur beste Komponenten für den Kontakt mit Vorstufe und Schallwandler zum Einsatz, wie zum Beispiel Lautsprecher-Terminals von Furutech. Die M203 akzeptiert nicht nur unsymmetrische und symmetrische Eingangssignale, sondern bietet bei letzteren auch noch eine Pegelanpassung um sechs Dezibel, so dass der Lautstärkeregler der Vorstufe in einem optimalen Bereich genutzt werden kann. So wählte ich bei Einsteins The Preamp die unempfindlichere Einstellung, während dem Esoteric Audio Research 912 die zusätzlichen sechs Dezibel ganz gut taten. Dass mich die M203 auch beim privaten Vergleichen der Vorstufen für sich einnahmen, lag aber nicht an der gewiss nützlichen Pegelanpassung, sondern vor allem an ihrer Durchhörbarkeit: Sie machten die vielen unterschiedlichen Stärken und ganz wenigen Schwächen der beiden fantastischen Röhrenvorstufen sehr deutlich. Man hörte klar die verschiedenen Charaktere der beiden Vorstufen, die Endstufen brachten sich erfreulicherweise nicht erkennbar ins klangliche Geschehen ein. Wenn beispielsweise The Preamp eine größere Bühne suggerierte, dann machten die MSBs das auch nachvollziehbar. Weder in puncto Raum, Dynamik oder Klangfarben setzen die M203 den Vorstufen Grenzen. Sie reproduzieren so gut wie ohne eigene Einflussnahme, was ihnen zur Verstärkung angeliefert wird. Schlicht vorbildlich!
Nur während der allerersten Eindrücke standen die Zylinder mit ihren vier Füßen direkt auf dem Fliesenboden. Danach habe ich nur für einen wackelfreien Stand je drei bFly Master 2 unter den unteren Ring am Verstärkergehäuse geschoben – ohne zu überprüfen, wie sich diese Maßnahme genau auswirkt. Dass es keine Verschlechterung war, wurde auch deutlich, ohne ein und dasselbe Stück mal mit, mal ohne die bFlys zu hören. Den Vergleich habe dann aber doch nachgeholt: Die Master 2 sorgen für eine luftigere und ausgedehntere Abbildung. Unerwünschte Nebenwirkungen gab es keine. Kurz nach dieser Erfahrung wanderten die MSBs dann erst einmal ins Fotostudio, wo sie eine Weile blieben, während sich in meinem Hörraum einige andere Komponenten breit machten. So verdrängt Einsteins The Preamp die EAR 912 für eine Weile von ihrem angestammten Platz und auch die LumenWhite Lautsprecher machen eine Pause. Statt ihrer wandeln nun die AudioMachina Maestro GSE den Strom der Endstufen in Schall. Überraschenderweise werden auch hier trotz der ICEpower Amps, die den Bereich unterhalb von 100 Hertz verstärken, die besonderen Fähigkeiten der wieder in den Hörraum zurückgekehrten MSBs im Bassbereich ohrenfällig: Sie übertreffen die Ayons in diesem Frequenzbereich einfach in puncto Präzision, Farbigkeit und Druck. Dank der 1000 Watt Verstärkerleistung und des minimalen Gehäusevolumens bringen die Maestro der Tieftonbereich sehr exakt und weit nach unten ausgedehnt rüber. Dazu passt dann natürlich die straffe Führung der Tiefmittelton-Chassis durch die MSBs ganz hervorragend. Ich hatte erst befürchtet, ein teilaktives System wie die AudioMachina sei zu wenig anspruchsvoll, um die Schokoladenseite der M203 im rechten Licht erscheinen zu lassen. Dem ist aber nicht so. Auch die Maestro profitiert von der Präzision der Tieftonwiedergabe der MSBs, die allerdings nicht auf einem extrem hohen Dämpfungsfaktor aufgrund von reichlich Gegenkopplung basiert. Vielleicht liegt es ja daran, dass die schwarzen Heizkörper Kontrolle mit Farbigkeit und Wärme zu verbinden in der Lage sind.
Á propos Heizkörper: Für eine beachtliche Wärmeentwicklung sorgt bisher nur der Betrieb der Endstufen mit „normalem“ Ruhestrom. Da mich die M203 bisher mit ihren klanglichen Leistungen wunschlos glücklich machten, war ich nie versucht, die weder dem Raumklima noch der Stromrechnung besonders zuträgliche „High Bias“-Einstellung auszuprobieren: ein grober Fehler! Ein paar Watt mehr sorgen für eine vielleicht etwas größere Bühne, auf der die Instrumente aber eindeutig von deutlich mehr Luft umgeben werden. Die Abbildung gewinnt an Plastizität. Die M203 scheinen dank etwas zusätzlichen Stroms sogar das Tempo angezogen zu haben, die gesamte Darbietung wirkt noch ein wenig inspirierter und farbiger. Während beim „normalen“ Ruhestrom massive Geigen- oder Flöteneinsätze aufnahmebedingt schon mal mit einem Hauch Schärfe rüberkommen, besitzen sie mit „High Bias“ zwar immer noch den nötigen Biss, strahlen aber mit dem Weiß einer konventionellen Glühbirne. Dagegen scheinen bei „normalem“ Bias LEDs die Szene zu beleuchten. Man verschenkt ein paar Prozent – und das ist auf dem hohen Niveau, auf dem die MSBs und der Rest der Kette spielen, eine Menge – Klangqualität, wenn man beim Ruhestrom knausert. Ihr volles Potential entfalten die M203 nur in der „High Bias“-Betriebsart.
Schon zu Anfang der Beschäftigung mit den MSB-Technology-Endstufen war klar, dass sie im Bassbereich ein bisschen mehr zu bieten haben als die Ayons, die je nach Röhrenbestückung aber auch um die Hälfte günstiger zu haben sind. Bevor ich die beiden sowohl in puncto Technik als auch Preis recht ungleichen Endverstärker abschließend vergleiche, tausche ich die bFly-Füße gegen die Finite Elemente CeraBase. Die steigern die Agilität der MSBs noch einmal ein gutes Stückchen: Die Schwarzen Riesen scheinen nun noch eine Nuance leichtfüßiger und geschmeidiger zu agieren. Und das ist für die Konfrontation mit den Ayon auch gut so: Die Röhrenendstufen beeindrucken mit einer ungeheuren Spielfreude und Lebendigkeit. Aber gerade im Mittel-Hochtonbereich scheinen es mir die eine Spur weniger funkelnden und strahlenden M203 mit der Wahrheit ein wenig genauer zu nehmen. Ohne Frage machen die Ayon eine Menge Spaß, sie besitzen eben dieses gewisse (Röhren-)Etwas. Aber die einen Hauch ehrlicheren und nüchterneren MSBs verwöhnen ihren Besitzer durch zusätzliche Feinformationen, eine Portion mehr Durchzeichnung und einen größeren virtuellen Raum und beweisen damit, dass nicht nur eine kleine Dosis Euphonie höchsten Musikgenuss garantieren kann. Strikte Basskontrolle, unbedingte Wahrheitstreue, Schnelligkeit und Detailverliebtheit können mindestens ebenso viel, wenn nicht mehr Freude an der Musik vermitteln.
Nach der Vergleicherei gönne mir noch einen Song, den ich während des Schreibens quasi wiederentdeckt habe. Die besonderen Fähigkeiten von AudioMachina und MSB im Tieftonbereich hatten mich dazu gebracht, wieder einmal einem alten Laster zu frönen: basslastigen oder reinen Bass-Klängen. So fiel meine Wahl unter anderem auf die Solo-CD von Pierre Boussaguet, die ich nach einem Konzert im Neuburger Jazzland erstanden hatte. Auf Pour Ou Contrebasse interpretiert er eine Komposition von Lalo Schifrin, die hierzulande durch die Fernsehserie Kobra, übernehmen Sie bekannt wurde, „Mission Impossible“. In Multiplay-Technik legt Pierre Boussaguet hier diverse Basslinien und einen mit den Händen auf dem Korpus getrommelten Track übereinander: Eine echte Herausforderung für Lautsprecher und Endstufen, diese Bass-Fülle sauber zu differenzieren, dank AudioMachina und M203 jedoch ein tieffrequenter und rhythmischer Hochgenuss!
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | AMG Viella 12‟, Thales Simplicity |
Tonabnehmer | Einstein The Pickup, Brinkmann EMT ti, Lyra Olympos |
Phonostufe | Einstein The Turntable’s Choice |
Computer | iMac 27‟, 3.06 GHz Intel Core 2 Duo, 8 GB, OS X Version 10.9.2 |
Audioplayer | Amarra Symphony 2.6, Pure Music 2.0.2 |
CD-Laufwerk | Wadia WT3200 |
D/A-Wandler | Mytek 192-DSD-DAC, M2Tech Young und Van Der Graaf |
Vorverstärker | EAR Yoshino 912, Einstein The Preamp |
Endstufe | Ayon Epsilon mit KT 150 |
Lautsprecher | LumenWhite DiamondLight Monitors, Audiomachina Maestro GSE |
Kabel | Precision Interface Technology, Sunwire Reference, HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Audioquest, Swiss Cables Reference, Goebel High End Lacorde |
Zubehör | PS Audio Power Plant Premier, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Finite Elemente Pagode Master Reference Heavy Duty und Cerabase, Harmonix Real Focus |
Herstellerangaben
MSB Technology Platinum M203 Monoblock Amplifier
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Eingang | 2 x XLR, 1 x Cinch |
Eingangsimpedanz | 36 kΩ (symmetrisch), 18 kΩ (unsymmetrisch) |
Eingangsempfindlichkeit | 4,34 Vpp für 200W (High Gain +28db) 8,68 Vpp @ 200W (Low Gain +22db) |
Gleichtaktbereich | ± 20 V |
Max. Eingangsspannung | 20 Vpp |
Max. linearer Eingangsbereich | 10 Vpp |
Transistoren | alle bi-polar |
Gegenkopplung | 0 Negative Local Feedback, 0 Negative Global Feedback |
Dämpfungsfaktor | 80 |
Fremdspannungsabstand | >120 dB |
Leistung | >200 Watt an 8 Ω, treibt Lasten bis 1 Ω |
Statische Leistungsaufnahme | 250 Watts |
Filter Kapazität | 220,000 µF |
Transformatoren | Dual-600W Ringkerntransformatoren |
Bedienungselemente | Schalter für symmetrischen oder unsymmetrischen Betrieb, beleuchteter Schalter für Ein/Standby/Aus , Schalter für normalen oder niedrigen Ruhestrom, Buchse für Fernein- und -ausschaltung |
Abmessungen | 30,5 cm (Durchmesser), 45,7 cm (Höhe) |
Gewicht | 40,8 kg |
Paarpreis | 28000 Euro |
Vertrieb
HiFi2Die4
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Anschrift | Austrasse 9 73575 Leinzell |
Telefon | +49 (0) 7175 909032 |
hifi2die4@gmx.de | |
Web | www.hifi2die4.de |
I have fond memories of Geneva. When I was a student, I had once visited a former school mate, who studied at the university there. I can still vividly remember how very impressed I was with their local university mess hall. If you were used to the nasty slop they served at the Munich University, in Geneva it was like eating at a gourmet restaurant. Quite a culture shock!
This time, we will forget about the university and concentrate on Serge Schmidlin, founder of the company Audio Consulting. In this country you might relate the concept of “consulting” with streamlining, outsourcing and job destruction. Or, for example, the relevant question would be: How many light bulbs does a city like Munich need? Schmidlin however has nothing at all to do with that. If that were the case, we would not be visiting him. We, being Dirk Sommer and I.
So while I walk to Dirk waiting in his car, I've been feverishly thinking about how to counter attack the deadly certain broadside hit of the subject "Me and my tape recorder in general and specifically.” This probably only works with the same full broadside attack, perhaps with: New findings in the treatment of colorectal cancer? Hm, we'll see.
In retrospect, however, I have to say that my tactics were not very successful. The quintessence of a long trip to Switzerland is that I can report that I finally know what a “De-Esser” is. Unfortunately, it has nothing to do with a gourmet meal, but somehow you can manipulate recordings of human voices, to give everyone a lisp. Or something like that.
Strangely, Dirk changes the topic of conversation abruptly, as soon as we cross the Swiss border. To Swiss watches. I don’t know anything at all about this subject, but at least I can tell what time it is. Anyway, it was very entertaining and now that all the signs on the Autobahn seem to be in the French, one can only surmise that Geneva can not be very far away.
Geneva has approximately the same population of Kassel, Germany, but that's about all they have in common. "Nestled between nearby Alpine peaks and the hilly terrain of the Jura, the French-speaking city of Geneva lies in the bay where the Rhone river flows out of Lake Geneva," reads the travel brochure of the city...
Finally I can see the famous Geneva landmark – the 140 meter high Jet d' Eau in the middle of Lake Geneva, or as the Bavarians would say - the gigantic “Spritzbrunnen” fountain. Or so I thought. However, no time for that right now. Audio Consulting is not based directly in Geneva, but in a nearby village called Commugny. After exiting the highway, you get to a place that immediately conveys the feeling, here all is right in the world. Among the numerous mansions with private swimming pools and huge farms with grazing cows, I search in vain for something that might resemble a company headquarters. Granted, the vineyards on the left somehow have something innately calming. And indeed the milk for the Swiss chocolate must come from somewhere. In any case, enlightenment comes from our Editor in Chief: Schmidlin lives In this area. Also, his equipment is developed here, however manufactured somewhere else. In any case everything in Switzerland. Sounds kind of reasonable.
We finally arrived and are greeted by a visibly good natured Serge Schmidlin. After a quick look around in the garden - of course with swimming pool – we go right to the basement, where the equipment prototypes were developed and are still found. Also still down there, we find an old model of a coil winding machine. The manufacturing of transformers is, however, carried out in a separate transformer winding plant in Geneva. In 1972, here in this basement, the first transformer was developed. It was an output transformer wound with silver wire for a 300B tube amplifier. We are walking on historic ground. The transformer is still built exactly the same way as it is seen sitting on the table down here. Also on display are individual toroidal cores, some made of ferrite and some out of grain-oriented silicon steel. Schmidlin works together with various sub-contractors from the area who manufacture parts for his equipment. In Switzerland, there are numerous small companies doing excellent work; the term "Swiss precision workmanship" must indeed come from somewhere.
It was never the original intention of Schmidlin to develop complete equipment to later sell. He simply lived out his passion. The idea came much later, when a few people had listened to his equipment and asked if they would be able to purchase such a unit. It took until 2005 for the first production series of complete equipment to arrive. Only then did Schmidlin give up his secure job as a chemist. As the name Audio Consulting suggests, Schmidlin not only manufactures hifi equipment, but also advises other big name manufacturers regarding concepts for transformers. One-third of his business is dedicated to the production of equipment for the DIY industry. Individual items are also sold to the home kit builder.
After a short tea break in the garden, we are finally led into the inner sanctum, under the attic, namely to the in-house hifi setup. The room is not even that gigantic, at least in view of the relatively large speakers. “In Switzerland, there are not such large rooms,” Schmidlin says, grinning. After taking a second glance around the room, I notice that here that not a single machine was purchased in addition - all are his own developments. Several basic principles in the design of Schmidlin's equipment are also evident: The use of wood as a component, whenever possible, and a complete power supply via batteries. Meanwhile, there were further improvements through the use of huge capacitor banks. And of course cryogenic silver cable everywhere you look.
All theory is gray, before examining each individual piece of equipment - we just want to simply listen to music now. First, a CD from the Chinese musician Xie Jiao Ping is loaded into the CD player that still looks a bit unfinished at first glance. By the way, it is also a prototype. (Not the Chinese musician!) I don’t like to repeat myself, but I'll mention it once again anyway. It is, of course, powered by batteries (Not the Chinese musician either!) Whereby the gripping question for me is, how do you get batteries to produce the 5 volts normally required by the DAC chips? Without A/C of course. In any case, the Chinese musician is playing a Qin, a traditional stringed instrument with over 3000 years of history. The music, with its exotic harmonies for our ears, well let's just say, it takes some getting used to. For me these harmonies are not quite as strange as they seem to my colleague, Mr. Sommer. He looks somewhat aghast. Immediately after the first few bars we could hear just how much potential this system has. I have just one word: amazing! This system plays with more dynamics than I have ever heard and I’ve heard quite a lot. But not only that - tonality, airiness, imaging, and the illusion that real musicians are playing in the room are all at their finest. Nonsense - at their very best! These properties are, of course, not only evident listening to the Qin, but on all subsequently played tracks – irregardless of whether playing a record or a CD - a stunning performance was delivered. Drums played on a hifi system usually sound like “feet that fell asleep.” Whoever does not want to believe this should take a seat right near my drummer. It sounds like a shooting gallery with impressive reality and that reality very close by. Of course, a big horn speaker system could also have its say.
I’ve had various machines from Schmidlin to review, all having excellent characteristics. Here we see once again that it ultimately comes down to the right combination and how well they sound with each other. However, one would first have to come up with the ideas that have been implemented here. For example, the speaker cable is made out of 0.15 mm(!) silver wire, attached to the transformers at the beginning and end of the wire in a special way. If anyone thinks that the dynamics could suffer due to the considerable number of components in the signal path, they should listen to this system. However, I have a totally different thought after the third look around: This doesn’t have anything to do with plug and play. I could also imagine that the “pearl of the house” - the one with the feather duster – better not come anywhere near this system. And probably also does not at all wish to.
The equipment reflects a bit of Schmidlin’s attitude towards life. For example, the batteries are charged by solar panels on the balcony. Switched-on cell phones are completely taboo, shoes may be kept on. Schmidlin has also taken an intense interest in the findings of the 70’s French magazine L'Audiophile. For example, the negative influence of thermal distortion on transistors reported in detail by a French rocket scientist of those days. Therefore, Schmidlin’s machines remain relatively cold, even after operating a long time. And because of this, of course, they consume less power. This resulted in the fact that while using my highly sensitive loudspeakers when reviewing the MIPA amplifier, I was able to listen to the system for almost an entire week on a single charge. In the development of his products, Schmidlin has taken the difficult path of a road less traveled. Many of his findings are in contrast to what is generally accepted in the hifi world. In spite of that, in this context I think: He who hails is right.
A great deal of idealism is of course required to start such a company. For the "cheapskate" faction, I would say that these machines are rather inappropriate. The mass market is based more and more on well-known brands, there is no widespread advertising. Who would buy his machines now? The oil sheik for his harem? A Russian mobster? The stock market speculator? Certainly not. None of them have time to listen to music and probably don’t know anything about it. The customers are all music lovers who have heard the system in Commugny. Obviously, word of mouth is enough. The customers are from all over the world.
We now come to the second highlight of the day: Dinner! This takes us to the Château de Divonne, a castle situated on the French side. After what felt like 25 loops around a roundabout, we finally arrive at an absolutely beautiful little castle, just like I remember from the Loire. It’s situated on a small hill with a magnificent view of Lake Geneva! On the horizon, I can just about see the “Spritzbrunnen” fountain, uh, the Jet d'Eau, with a bit of imagination and without glasses!
I don’t need to say much about the excellent French cuisine. That was again quite impressively confirmed here. The readers of company reviews from the very old days are now perhaps excitedly waiting to hear about the dessert. Unfortunately, I have to disappoint you. I disgracefully left the dessert menu lying on the table. I'm just not a dessert fan.
The next day we planned on visiting the transformer winding plant in Geneva. Unfortunately, it turned out that the employee there was ill. Therefore, the Maestro personally sat down at the historic winding machine in the basement and demonstrated the simple coil winding process. However, I could see from some of the finished toroidal transformers, how delicate and complicated the whole thing is with more complex products. It was about time we had to get back. Strangely enough, I'm always the spoilsport, who pushes to go. In conclusion, one thing has really impressed us during the whole stay: Audio Consulting is a one man show. For me, it is always fascinating to see with what creativity the work is done. There will never be a completed machine. That would be totally boring.
Nach vier Jahren Abstinenz war am 22. und 23. November endlich mal wieder die High End on Tour im Hannover Congress Centrum zu Gast. Pünktlich um 10 Uhr morgens trafen Wolfgang Kemper und ich uns am Samstag am Eingang.
Im Erdgeschoss hatten sich diverse Vertriebe, teilweise an Gemeinschaftsständen mit bekannten Hifi-Händlern aus Hannover versammelt und zeigten neben altbekannten auch einige Neuheiten, die Sie in unserer kleinen Reportage auch im Bild sehen können. Alle Konferenzräume im 1. Obergeschoss waren belegt. Wenn es unten vielleicht nicht immer voll war, oben herrschte dichtes Gedränge: vor und in den Hörräumen. Häufig reichten die angebotenen Sitzgelegenheiten in den Vorführräumen nicht aus, um dem Andrang gerecht zu werden. Trotz strahlenden Sonnenscheins draußen und des Heimspiels von Hannover 96 gegen Leverkusen war die High End on Tour am Samstag gut besucht. Genug der Worte, lassen Sie sich durch die unsere Eindrücke, die wir in rund 60 Bildern festgehalten haben, ein wenig durch die Veranstaltung führen.
Deutsche Lautsprecher klingen frisch und hell, englische haben tolle Mitten und wenig Höhen, die aus den USA viel weichen Bass und die aus Litauen eben wieder anders. Oder doch nicht?
Es gibt viele Klischees über die Klangabstimmung von Lautsprechern aus unterschiedlichen Ländern. Davon abgesehen, dass sich viele Vorurteile in der globalisierten Welt inzwischen erledigt haben, gibt es kaum Erfahrungswerte mit Lautsprechern aus dem Baltikum, in diesem Fall Litauen.
Dort beheimatet ist AudioSolution unter der Führung von Gediminas Gaidelis, der seit 2003 Lautsprecher entwickelt und diese seit 2011 erfolgreich im Heimatmarkt anbietet. Die Rhapsody 130 war bereits beim Kollegen Kemper im Test und hat ihn begeistert. Während die Rhapsody zu den Spitzenmodellen des Herstellers zählt, markieren die Lautsprecher der Euphony-Reihe die Einstiegsklasse bei AudioSolution. Sie stehen für den Versuch, trotz einiger Kompromisse so viel wie möglich von dem Klang der großen Modelle in die kleine Baureihe zu transferieren. Dazu gehört auch der Verzicht einer um fünf Grad nach hinten gekippten Schallwand und die dreilagige Gehäusekonstruktion der größeren Modelle.
Steht die Euphony 140 vor einem, kommt einen der Begriff „Sparen“ allerdings gar nicht erst in den Sinn. Eher: „Klotzen statt kleckern.“ Der ausgewachsene 3-Wege-Standlautsprecher mit Echtholzfurnier und sehr guter Verarbeitung wird in Handarbeit gefertigt. Die drei in einem Lautsprecher als Tief- und Tiefmitteltöner eingesetzten Chassis stammen von Peerless, der Hochtöner kommt von SEAS. Das ist in der Preisklasse um die 2500 Euro, in der die AudioSolution antritt, nicht selbstverständlich. Zur Auswahl stehen Eiche, Räuchereiche, Sapeli, Walnuss und Zebrano als Furnier, wobei nur letzteres einen sehr moderaten Aufpreis von 100.- Euro nach sich zieht.
Bei der Entwicklung standen Phasengang und Impedanzlinearität ganz oben auf dem Zettel des Entwicklers, außerdem die problemlose Integration in den Hörraum. Da Gediminas Gaidelis (und nicht nur er) in der originalgetreuen Wiedergabe der Mitten den entscheidenden Anteil an der Gesamtperfomance eines Lautsprechers sieht, ist für diesen Bereich exklusiv ein Chassis vorgesehen. Die Vorgehensweise ist allerdings etwas ungewöhnlich. Der mit den beiden Tieftönern baugleiche, ganz oben im Lautsprecher platzierte Peerless 15-Millimeter-Papierkonus sitzt im eigenen Gehäuse zusammen mit dem 25-Millimeter-Hochtöner mit Seidenkalotte. Soweit normal. Allerdings verfügt er über ein eigenes Bassreflexrohr auf der Rückseite, dessen Sinn sich mir nicht wirklich erschließt. Die Rede ist von niedrigerer Einbauresonanz, unkomprimierter Wiedergabe und besserem Schwingverhalten. Allerdings kommt das Chassis im Einsatzbereich zwischen 600 und 3800 Hertz mechanisch nicht ernsthaft in Verlegenheit, auch in einem geschlossenen Gehäuse nicht. Hält man im laufenden Betrieb ein Ohr vor das Rohr, registriert man noch einen bemerkenswerten Bassanteil und fast ungefilterte Mitteltoninformationen. Im Grunde wirkt die Öffnung dadurch ein wenig wie ein Dipol in den Mitten und als kleine Auffüllung im Oberbass.
Das Bassabteil kommt wieder klassisch daher mit seinen zwei Tieftönern und großer Bassreflexöffnung auf der Rückseite, hier „high-flow-port“ genannt. Den Hochtonanteil übernimmt eine Weichgewebekalotte mit 25 Millimeter Durchmesser. Für die Kontaktaufnahme gibt es solide bananengängige Lautsprecherklemmen, die aus Kostengründen im Gegensatz zu den größeren Baureihen nicht als Bi- oder Tri-Wiring-Terminal ausgeführt sind. Da ich derartiges sowieso lässlich finde, begrüße ich diese Form der Einsparung ausdrücklich. Die minimalistische Weiche ist in sogenannter point-to-point-Verdrahtung aufgebaut, was bedeutet, dass die Bauteile zur Trennung der jeweiligen Lautsprecherchassis direkt an diesen angebracht sind.
Zur Entkoppelung vom Boden sind schraubbare Metallkegel samt Unterlegscheiben für Holzböden dabei, die sich nur bedingt zur Nivellierung von Höhenunterschieden eignen, da sie nicht gekontert werden können.
Genug der Theorie. Bei der Aufstellung wird ein Mindestabstand von 15 Zentimetern zur Rückwand empfohlen, den man unbedingt einhalten sollte. Ganz so einfach ist es dann doch nicht. 50 Zentimeter zur Rückwand und 40 zu den Seitenwänden dürfen es schon sein. Eine Basisbreite von 2,5 Metern und ein etwas stärkeres Einwinkeln, fast direkt auf des Hörers Ohren, haben sich in meinem Hörraum als am besten erwiesen.
Mögen Sie Bass? Ich auch! Dabei geht natürlich Qualität vor Quantität. Schön, wenn beides so gut zusammen geht wie bei der AudioSolution. Sie schafft den Spagat zwischen Substanz und Sauberkeit. Weder fett noch trocken, sondern genau dazwischen. Dabei extrem sauber und durchhörbar und viel größer, als es die reinen Abmessungen vermuten lassen und auch wesentlich mehr, als preisklassenüblich geboten wird. Dabei wirkt der Abstand zur Rückwand wie ein Bassregler, allerdings ohne dessen meist unerfreuliche Nebenwirkungen. Es wird einfach mächtiger und druckvoller, bleibt dabei stets gelassen und präzise. Ein erster Hinweis darauf, dass das Entwicklungsziel Gediminas Gaidelis' voll aufgegangen ist, Respekt. Wie hoch die Bassdosis in der Praxis ausfallen soll, kann so jeder für sich entscheiden. Dabei bleibt die Vorstellung nicht nur gelassen, sondern geradezu aufreizend souverän. „River of Bass“ von Underworlds Klassiker Dubnobasswithmyheadman, die übrigens gerade rereleased wird, ist an sich schon auf kleinen Anlagen ein Bassfest. In der Regel streichen aber bei stark gehobenem Pegel selbst größere Lautsprecher gern mal die Segel und brummeldröhnen dann fröhlich vor sich hin. Die Euphony 140 bleibt bis zu hohen Pegeln absolut durchhörbar und ringt dem an sich nicht sonderlich einfallsreichen Bassgeschiebe noch die ein oder andere Feinheit ab.
Dieses Fundament kommt auch großorchestralem Material richtig zupass. Bartoks Konzert für Orchester unter Ormandy mit dem Philadelphia Orchestra spielt im großen Raum, der durch die Tieftonqualitäten der AudioSolution sehr stabil und autoritär abgebildet wird. Felsenfest stehen die Orchestergruppen, tiefe Lagen werden sehr glaubwürdig mit sanfter Gewalt wiedergegeben. Und dies sehr ausgeglichen, ohne zu knurren oder auf der anderen Seite einen Sumpf zu produzieren. Ein Wort zum Raum. Er ist glaubhaft groß, aber nicht überdimensioniert und fängt auf der Boxenebene an, von wo aus er sich nach hinten erstreckt.
Über dem absolut überzeugenden Bassbereich schließen sich völlig bruchlos und homogen die Mitten an. Auf der bereits angesprochenen Basis entfaltet die Euphony ein großes Panorama an Klangfarben, Details und Feindynamik. Streicher mit dem richtigen seidigen Glanz, Chöre geschmeidig und weiträumig. Insgesamt besticht die AudioSolution durch eine sehr homogene, geschlossene Darbietung, die durch nichts aus der Fassung zu bringen ist. Verfärbungen oder Eigensound sind ihr völlig fremd. Ortbarkeit, Tonalität und räumliche Anordnung sind ohne Abstriche auf hohem Niveau angesiedelt. Ob ich die Mitteltonkammer nun verstehe oder nicht, sie ist auf jeden Fall an diesem Ergebnis beteiligt. Was immer sich der Entwickler dabei gedacht hat, er hat Recht damit.
Darüber hinaus gibt es eine glaubhafte Grobdynamik zu bestaunen, die einen manchmal fast erschrecken kann, so langen die Lautsprecher bei geeignetem Material hin. Stimmen sind gut artikuliert und eher ein wenig in den musikalischen Kontext eingebettet als freigestellt. Insgesamt sehr überzeugend, manchmal könnte es nach meinem Geschmack und in meinem Hörraum etwas luftiger und intensiver in diesem Bereich zugehen. Der Hochtonbereich für sich ist außergewöhnlich sauber, hochauflösend und frei von jeder Schärfe und setzt dem Mitteltonbereich behutsam die Glanzlichter auf. Mit dieser Abstimmung kann man stundenlang mit den AudioSolution 140 Musik hören, ohne dass sie einem mit vordergründig aufgesetzter Analytik auf den Keks gehen. Wer etwas mehr Hochtoninformation und Glanz braucht, richtet die Lautsprecher direkt auf den Hörplatz hin aus. Auch im Hinblick auf moderne, meist schlicht eingerichtete Wohnräume mit vielen reflektierenden Flächen erweist sich die Abstimmung als segensreich.
Was passiert eigentlich bei ganz kleinen Besetzungen, wo die Bassgewalt nichts hilft oder zumindest nicht ausschlaggebend ist? Hommage a Piazzolla von und mit Gideon Kremer und „Escualo“. Klavier, Bandeoneon und Violine. Auch hier besticht die AudioSolution mit tonaler Ausgeglichenheit und Verfärbungsfreiheit. Und wer dachte, Großlautsprecher können keine leisen und vor allem feine Zwischentöne, wird hier eines besseren belehrt. Da ist nur dort Bass, wo er hingehört. Von den ausgeprägten Dynamikfähigkeiten profitiert übrigens sogar leise Kammermusik.
Gehört mit
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Analoglaufwerk | Technics SL-151/II |
Tonarme | SME V |
Tonabnehmer | Goldring G-1022GX, Linn Asaka v.d.H. |
Phonopre | AMR ifi iPhono |
CD-Spieler | Denon DCD-1290 |
Verstärker | music hall a15.2, Nuforce IA-7 V3 |
Lautsprecher | Rogers Studio1 |
Kabel | TaraLabs, RG142, Vovox, Sommer, Oehlbach, Baumarkt, Funk-Tonstudiotechnik, Supra Cable |
Herstellerangaben
Gerätebezeichnung
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Chassis | 2,5 cm Seidenkalotten-Hochtöner, 15 cm Papiermembran Mitteltöner, 2 x 15cm Papiermembran Tieftonchassis |
Wirkungsgrad | 89 dB @ 2.83V 1m |
Sinusbelastbarkeit | 140 W |
Impedanz | Minimum 2,6 Ohm @ 149 Hz; Maximum 11,48 Ohm @ 61 Hz; |
Übergangsfrequenzen | 600 Hz, 3800 Hz |
Frequenzgang | 39 - 23000 Hz (in üblichen Wohnräumen) |
Abmessungen (H/B/T) | 1040/190/360 mm |
Gewicht | 22 kg/Stück |
Paarpreis | 2500 Euro |
Vertrieb
Genuin Audio Vertrieb
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Anschrift | Thomas Wendt Byhlener Straße 1 03044 Cottbus |
Telefon | +49 355 38377808 |
Fax | +49 355 38377809 |
thomas.wendt@mac.com | |
Web | www.genuin-audio.de |
Vertrieb
Genuin Audio Vertrieb
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Anschrift | Thomas Wendt Byhlener Straße 1 03044 Cottbus |
Telefon | +49 355 38377808 |
Fax | +49 355 38377809 |
thomas.wendt@mac.com | |
Web | www.genuin-audio.de |
Ende November, am 22. und 23., ist die High End on Tour im Hannover Congress Centrum (HCC) zu Gast. Am Samstag können Sie die Veranstaltung von 10 bis 18 Uhr besuchen, am Sonntag ist um 16 Uhr Schluss. Der Eintritt beträgt 5 Euro für eine Tageskarte.
Ich freue mich sehr auf dieses Gastspiel, denn die letzte Veranstaltung dieser Art in Hannover, damals hieß sie noch World of Hifi, war im Jahr 2010. Es wurde also höchste Zeit, dass Hannover wieder auf dem Tourplan steht. Freuen Sie sich auf viele namhafte Vertriebe und regionale Fachhändler. Dabei sein werden u.a. Audio Reference mit seinem großen Portfolio, Backes und Müller, Canton, Elac, Phonosophie, Quadral und viele mehr. Es wird diverse Möglichkeiten zum entspannten Hören hochwertiger Anlagen in den Konferenzräumen im 1. Obergeschoss des HCC geben. Auch die Highend Society hat eine spannende, bezahlbare Anlage zusammengestellt.
Für Hifistatement werden mein Kollege Wolfgang Kemper und ich vor Ort sein und wie immer, zeitnah einen informativen Bericht mit unseren Eindrücken online stellen. Seien Sie gespannt!
Informationen
High End on Tour 2014 Hannover
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Ort | Hannover Congress Centrum Theodor Heuss Platz 1, 30175 Hannover |
Datum | 22. und 23. November |
Öffnungszeiten | Samstag von 10 bis 18 Uhr Sonntag von 10 bis 16 Uhr |
Eintritt | 5 Euro |
Web | www.highendsociety.de |
Ohne Bedienungselemente, schlicht und mit hochwertiger Ausstrahlung ist der Jakes eben deshalb ein auffälliger Verstärker. Das französische Unternehmen La Rosita - db system hat sich bisher bei uns mit seien Streamern einen Namen gemacht. Wie musiziert nun der kleine Vollverstärker Jakes?
Vor ziemlich genau zwei Jahren hat Jürgen Saile den La Rosita Beta getestet und war ausgesprochen angetan von der Musikalität dieser digitalen Komponente. La Rosita ist in unserem Land ein Hersteller, der bislang nur in Kenner-Kreisen einen hervorragenden Ruf genießt. Dies geht im Übrigen vielen Herstellern aus Frankreich so. Die Ursache ist wohl auch in den Publikationen in überwiegend französischer Sprache zu sehen. Nun ist nicht nur Frankreich die Herkunfts-Adresse von La Rosita, sondern im Speziellen die Parfümstadt Grasse im Süden des Landes. So liegt für mich nahe, die Assoziation mit den feinen Düften auch auf diesen Verstärker zu übertragen. Einen hohen Anspruch an musikalischem Feingeist rechtfertigt aus meiner Sicht auch der nicht bescheidene Preis von 3980 Euro. Schon der erste äußere Eindruck macht sehr schnell klar, dass hier Qualität groß geschrieben wird: Das zierliche Gerät gefällt bereits beim Auspacken durch sein Gewicht und die saubere Verarbeitung. Wie ein kleines Kraftpaket steht er auf vier relativ großen Beinen aus Aluminium. Die Aluminium-Front wird zentral durchbrochen durch ein blaues, nicht allzu großes Display. Es ist sehr gut ablesbar, aber eben nicht aufdringlich. Somit wird man informationstechnisch nicht verstrahlt, sondern gut unterrichtet über Eingang, Pegel und Stellung der Klangregler.
Ja, Sie lesen richtig. Der Firmengründer und Entwickler im Hause La Rosita – db system, Monsieur Dan Bellity, vertritt die Auffassung, Klangregler seien sinnvoll und bezeichnet auf seiner Website deren Verschwinden bei hochwertigen Verstärkern als „disaster“. Das Fehlen von Klangreglern in puristischen HiFi-Komponenten ist der Überlegung geschuldet, dass jegliche, nicht unbedingt erforderliche Baugruppe eines Verstärkers besser weggelassen wird. Sie würde das Signal nur negativ beeinträchtigen, wie beispielsweise durch Phasenverschiebungen. Richtig, sagt Dan Bellity, wenn da nicht andererseits das musikalisch begründete Bedürfnis nach wohl dosierter Klangkorrektur wäre. Schließlich gibt es reichlich tonal schwächelndes Material, egal ob digital oder auf Vinyl. Und auch das subjektive Empfinden nach richtiger tonaler Balance ist ja nicht einfach zu ignorieren. Mancher mag eine leichte Veränderung im Bass- oder Hochtonbereich als musikalisch stimmiger, schöner und anhörbarer empfinden. Auch die akustischen Grundbedingungen des Hörraums können eine Veränderung aus der Linearität durchaus sinnvoll machen. Und allein diese drei Aspekte rechtfertigen eine Klangregelung. Dass diese fein dosierbar ausgelegt ist und keine massiven Veränderungen zulässt, versteht sich bei einem Verstärker mit dem Anspruch des Jakes. Wer nicht mag, muss sie ja nicht benutzen. Auch ich habe die ersten CDs puristisch linear gehört. Dazu später mehr.
Weil der Jakes keinerlei Bedienungselemente am Gerät selbst besitzt – die einzige Ausnahme ist der harte Ein-Aus-Schalter auf der Rückseite – benötigt man eine Fernbedienung. Die wurde von Apple übernommen. Schon bei den digitalen Quellen-Komponenten von La Rosita war Apple konzeptionell eingeflochten wie beispielsweise der Airport beim oben erwähnten Beta Connect. Im Falle des Jakes haben wir mit der Apple-Fernbedienung ein modernes, populäres kleines Ding in der Hand, was langläufig als sympathisches Bedien-Instrument gilt. Ich finde diese Ausstattung unbedingt lobenswert, gerade weil eine Vielzahl von Nobelherstellern ihren teuren Produkten echte Billig-Fernbedienungen beipackt. Bravo, La Rosita! Einziger Haken an der Sache: Eenn die Fernbedienung verlegt ist, geht nichts mehr – Brillenträger kennen das. Die Rückseite des Jakes ist eine klare Angelegenheit: Vier hochwertige Lautsprecher-Anschlüsse, vier paar Cinch-Eingänge und der erwähnte Netzschalter neben der Netzbuchse. Das ist alles. Auffällig fand ich die Bezeichnung des Cinch-Paares neben den Eingängen Ext 1, Ext 2 und Ext 3 mit La Rosita. Meine Anfrage beim Vertrieb im österreichischen Völz bestätigte meinen Verdacht: Hier wird der Hoffnung Rechnung getragen, dass vom Benutzer ein La Rosita Streamer angeschlossen wird. Nach meinem Wissen über deren Qualität wäre dies auch ganz sicher kein Fehler, aber es muss nicht unbedingt sein. Denn technisch ist dieser Eingang gleichwertig mit den drei weitern Ext–Eingängen.
Wird der Jakes aus seinem Standby Modus eingeschaltet, fährt er für einige Sekunden hoch. Dann ist er bereit, Musik zu machen. Schaltet man ihn aus, fährt er in wenigen Sekunden wieder herunter. Das Innenleben des Jakes ist beim Blick durch die vielen Belüftungs-Öffnungen im Gehäusedeckel schon erkennbar. Diese Öffnungen im Gräten-Design nehmen dem Jakes etwas von seiner optischen Strenge. Widmen wir uns kurz den inneren Eigenheiten des Jakes. Er besticht durch sein imposantes Netzteil. La Rosita betreibt in Sachen Stromversorgung massiven Aufwand und lässt sofort erkennen, wie bedeutsam dieser Teil des Verstärkers aus der Sicht des Entwicklers ist. Zwei große und ein kleinerer Ringkern-Trafo liefern den Strom für das Doppelt-Mono-Konzept. Diese sind mit ihren hochreinen und streuungsarmen Kernen nach Spezifikationen von Dan Bellity gefertigt. Die beiden großen Trafos dienen den zwei Verstärkerzügen, der kleinere der Steuerelektronik. Reichliche Kapazitäten auf der Platine in der Mitte des Jakes speichern den Strom für die Leistungsspitzen und versprechen imposante Dynamik. Wichtig im Aufbau des Verstärkers sind die konsequent kurz gehaltenen Signalwege. Dies wäre eindrucksvoll nachvollziehbar an der direkten Verdrahtung und Zusammenschaltung einzelner Bauteile – wenn wir sie denn sehen könnten. In den beiden internen Gehäusen, die die Verstärkerzüge gegenüber der Stromversorgung abschirmen, ist der Schaltungsaufbau komplett vergossen und somit nicht zu bewundern. Dies wirkt geheimisvoll, bringt aber allem jedoch eine mechanische Stabilisierung des Schaltungsaufbaus und schützt vor Resonanzen.
Als ich den Jakes in Betrieb nahm, erfolgte dies erst einmal mit meiner CD-Kombi mit einer Aufnahme von Joni Mitchell, ihrer Scheibe Clouds, die Bestandteil der sehr gelungenen Box mit zehn Alben The Studio Albums 1968 -1979 ist. Dieses sollte eigentlich erst einmal dem Warmup der Anlage dienen und lief auch nur im Hintergrund. Doch sehr schnell fiel auch unter diesem Umstand die feine, schlanke Darbietung auf. Ich ließ die CD zweimal durchlaufen. Es klang auch entfernt vom Hörplatz ausgesprochen angenehm. Das Album Lady of the Canyon aus derselben Box legte ich anschließend in den Player und hörte nun richtig zu – vom angestammten Hörplatz aus. Ich muss sagen, ich war ziemlich hin und her gerissen, weil das Klanggeschehen schlank erschien. Aber es fehlte an Nichts. Joni Mitchells Stimme hatte Körper, ebenso waren die Instrumente plastisch. Der Raum war nicht übergroß, sondern nachvollziehbar. Am schönsten war jedoch die seidige Luftigkeit des gesamten Klangbildes – herrlich aufgelöst und ganz ohne Härte. Die Spannung, die sich beim Titel „Woodstock“ einstellte, war extrem packend. Um der Wahrheitsfindung Vorschub zu leisten, griff ich zum Extrem: Amon Düül II, eine meiner Lieblings-Rock-Power-Stücke seit Jahrzehnten, Archangel Thunderbird. Ich drehte auf. Und es ging richtig zur Sache, nur hier fehlte es ein wenig an Druck in den unteren Lagen. Doch wofür haben wir denn die Klangeinstellung? Und siehe da, da war bei feinfühliger Dosierung noch einiges rauszuholen. Trotzdem: Laut und heftig nicht des Jakes Vorliebe. Er ist ja auch der kleinste La Rosita Verstärker. Das heißt nun noch lange nicht, dass er Rockmusik nicht mag. Die mag er durchaus, nur eben nicht ohrenbetäubend laut. Den Beweis erlebte ich wenige Hörstunden später: Da hatte ich Bob Geldofs Album How to compose popular songs that will sell (Fonint 5462) aufgelegt.
Seit dem ich Sir Bob Geldof im Spätsommer 2001 live erlebt habe, bin ich von seiner Musik noch mehr angetan als zuvor. Aber zwei Alben von ihm habe ich noch nie hintereinander gehört. Dies war heute anders. Die Spannung, mit der der Jakes die Musik vermittelt, ist für mich neu. Ich gebe zu bedenken, dass ich ihn mit meiner kleinen Anlage getestet habe. Von meinen gewohnten Triangle Grand Concerto Lautsprechern bin ich ziemlich verwöhnt. So legte ich dann Bob Geldofs aus meiner Sicht weniger gelungenes Album Sex, Age & Death auf. Ich habe es bis zum Ende genossen. Zarte Details tauchten auf, bis dahinUnbekanntes. Immer wieder versuchte ich, mit Hilfe der Höhen- und Tiefen-Regelung den Sound noch zu verbessern, endete aber stets im linearen Modus. Festzustellen ist, die Klangregelung korrigiert sehr sauber und führt nicht zu eingedicktem oder überbrillantem Klang. Greogry Porters Doppel-LP Water liegt eine Digital-Kopie in Form einer CD bei. Das Vinyl klang auf dem Dr. Feickert Blackbird mit Kuzma 4point Arm und meinem Benz Glider deutlich lebendiger, weil körperhafter, als die beigepackte CD. Der Jakes arbeitete die Unterschiede klar heraus. Aber die CD hörte sich dennoch gut an. Die Wiedergabe des Jakes in den oberen Lagen ist frei von Nervigkeit und gleichzeitig faszinierend aufgelöst. Eine derartige fein differenzierte und gleichzeitig weiche Reproduktion der oberen Tonlagen kannte ich bisher nicht. Wie machen die das nur in Grasse? Ich schreibe jetzt lieber nicht, was ich im ersten Augenblick dachte. Der Jakes nimmt mich mit auf einen traumhaften musikalischen Trip und kann mich voll und ganz für die Musik einnehmen. Da bleibt sogar das Glas Rotwein neben mir unberührt.
Gustav Mahlers Erste von Denon – Sie wissen schon – machte dann klar: Das ist es. Ich kann ihnen gar nicht beschreiben, wie sich die flirrende Eröffnung des ersten Satzes um mich ausbreitete. Im Laufe des gesamten Werkes, das ich, wenn es an dem Abend nicht schon so spät gewesen wäre, mir wohl noch ein zweites Mal angehört hätte, habe ich die Klangkorrektur eingesetzt. Hier gefiel mir eine Anhebung im Bass von 4 Dezibel. Und bitte, warum nicht, wenn es dadurch noch schöner, etwas runder, kräftiger und echter klingt. Mit der Deutsche Grammophon Vinyl-Ausgabe von Diabolus in Musica: Salvatore Accardo spielt Paganini (2 LP 4776492) lässt der Jakes über die Quadral Platinum das virtuose Spiel des Meisters farbenfroh, kraftvoll, rein und ohne Härte erklingen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies noch schöner geht.
Gehört mit
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Computer | Apple MacMini, OS X Yosemiti |
Audioplayer | Amarra 2.4, Audirvana Plus 2.04 |
DA-Wandler | Antelope Zodiac plus |
CD-Player | Primare DVD 30 mit Antelope Zodiac plus |
Plattenspieler | Dr. Feickert Blackbird |
Tonarm | Tonarm Kuzma 4point |
Tonabnehmer | Benz Glider |
Phonostufe | Plinius Koru |
Lautsprecher | Quadral Platinum M 50 |
Zubehör | Audioquest Diamond USB, Inakustik Black&White, NF-1302, QED Genesis Silver Spirial LS-Kabel, MudrAkustik Max Netzleiste, MudrAkustik und Audioquest NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Groneberg Wandsteckdosen, mbakustik Raum-Absorber |
Tonmöbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden und Audio Exklusiv d.C.d. Base |
Herstellerangaben
La Rosita Jakes
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Leistung | 65 Watt an 8 Ohm pro Kanal |
Harmonische Verzerrungen insgesamt | <0,05% von 5 Hz bis 45 kHz |
Dämpfungsfaktor bei 1KHz | >1000 |
Preis | 3980 Euro |
Vertrieb
RB-Audiovertrieb
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Anschrift | RB-Audiovertrieb Reichenauer Straße 15 A-6020 Innsbruck |
Telefon | +43 676 5906026 |
Fax | +43 512 302878 |
info@audiovertrieb.com | |
Web | www.audiovertrieb.com |
Vertrieb
RB-Audiovertrieb
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Anschrift | RB-Audiovertrieb Reichenauer Straße 15 A-6020 Innsbruck |
Telefon | +43 676 5906026 |
Fax | +43 512 302878 |
info@audiovertrieb.com | |
Web | www.audiovertrieb.com |
Vertrieb
TCG Handels GmbH
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Anschrift | Döppers Esch 7 48531 Nordhorn |
Telefon | +49 5921 7884927 |
Web | www.tcg-gmbh.de |
Obwohl ich versucht habe, mich auf hierzulande weniger bekannte polnische Produkte zu konzentrieren, ist eine riesige Menge Fotos zusammengekommen. Die interessantesten auszusuchen und zu untertiteln, hat dann doch länger gedauert als gedacht. Deshalb gibt es den zweiten Teil erst jetzt.
Neben den weltweit bekannten Geräten aus Westeuropa, Amerika und Asien wurden in Warschau auch eine ganze Reihe von Lautsprechern, Verstärkern, Digital- und Analogquellen gezeigt, die bei uns so gut wie unbekannt sein dürften. Da gibt es zum einen überraschend preisgünstige Komponenten, die teils im Lande gefertigt, teils dort nur entwickelt und in China zusammengebaut werden. Zum anderen konnte man Ansätze von heimischem High End entdecken. Momentan wird dieses Marktsegment aber vor allen mit Importen abgedeckt.
Bemerkenswert ist der massive Einsatz von Raumakustik-Elementen in den Vorführräumen. So geballt kann man ihn beispielsweise auf den deutschen Publikumsmessen in Bonn, Krefeld oder Hamburg nicht finden. Auch wenn ich auf Messen immer nur mit halbem Ohr hinhöre: Wirklich schlechte Vorführungen waren erfreulicherweise ausgesprochen selten. Wie ich selbst erfahren konnte, war das Interesse der Besucher selbst bei zweisprachigen Workshops ungewohnt groß: Obwohl ein Teil des Publikum auf dem Boden sitzen oder gar stehen musste, gab es beim etwa einstündigen Vortrag so gut wie keine Fluktuation im Raum. Auch die – leider sehr wenigen – Konzerte fanden jede Menge Zuspruch. Hifistatement wird auch bei der Audio Show 2015 wieder gerne dabei sein.
Unsere Kooperation mit HighFidelity.pl sorgt für Abwechselung: Seit über 15 Jahren war das Ziel im Herbst die Messe in Wien, die seit einiger Zeit den Namen klangBilder trägt. Nun reisten wir erstmal nach Warschau, wo die wohl zweitgrößte europäische Hifi-Messe stattfand
Ayon-Chef Gerhard Hirt hat gute Kontakte zur polnischen Hifi-Szene, ist Ehrenmitglied der Krakow Sonic Society, die wir einmal mit ihm besuchten, schätzt die Messe in Warschau, hatte uns für einen Besuch im Nachbarland aber Krakau ans Herz gelegt, die Hauptstadt mag er weniger. Diesen Eindruck konnten wir bei unserem Besuch im Juni bei Mytek nicht im geringsten teilen. Die aufstrebende Kapitale erschien uns im Sommer als ideales Ziel für einen Kurzurlaub. Am vergangenen, regenverhangenen Wochenende konnten wir Gerhard Hirts Vorbehalte dann verstehen. Bei diesem Wetter wirkt jede Stadt einfach trübe, typisch November eben. Die Witterung war aber eher ein Vorteil für die Audio Show: Nach ersten Schätzungen geht man von über 10000 Besuchern in den drei Hotels aus. Dabei ist die Messe keinesfalls ein internationaler Treffpunkt für Hersteller und Vertriebe. Hier trifft man vor allen interessierte Endverbraucher. Die Menge der Aussteller, die Reise, zwei Workshops und Konzerte sind schuld daran, dass es heute nur ein paar Appetithäppchen gibt. Den zweiten, umfangreicheren Teil finden Sie dann Dienstag oder Mittwoch an dieser Stelle.
Vertrieb
Audiophile Hifi-Produkte
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Ansprechpartner | Andreas Jungblut |
Anschrift | Bahnhofstraße 24 57555 Brachbach |
Telefon | +49 2745 9322119 |
info@audiophiles-hifi.de | |
Web | www.audiophiles-hifi.de |