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How Deep Is The Ocean

Tonabnehmer Audio Exklusiv MC-2
Tonarm SME V
Verkabelung Forceline
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (500 Ohm)
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Recorder Nagra VI
 

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Duet

Tonabnehmer Audio Exklusiv MC-2
Tonarm SME V
Verkabelung Forceline
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Musik „Duet“
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Griff

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Montag, 02 Februar 2015 01:00

Norddeutsche HiFi-Tage 2015

Na endlich – sagen die HiFi-Begeisterten aus Deutschlands Norden und darüber hinaus. Das Messekarussell des Jahres beginnt sich zu drehen zwar in Hamburg: Zum zehnten Mal finden die Norddeutschen HiFi-Tage unter der Überschrift „HÖRTEST 2015 – Die Audio-Messe für Herz und Verstand“ statt

Am Sonnabend, den 7. Februar, und Sonntag, den 8. Februar, lädt das HiFiStudio Bramfeld wieder zum größten Audio-Event des Nordens in das Hamburger Holiday Inn ein. Geöffnet ist an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr. Wolfgang Borchert und sein Team haben mehr als 130 Aussteller eingeladen, die in sieben Etagen des Messehotels ihre audiophilen Highlights vorführen. Man kann davon ausgehen, dass dies wieder mit ähnlich viel Engagement und Begeisterung geschieht wie in den neun Jahren zuvor. Auch im Jubiläumsjahr ist der Eintritt kostenlos.

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Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums haben Wolfgang Borchert und seine Mitarbeiter etwas Einmaliges vorbereitet: Das über 200 Seiten starke HÖRTEST-Buch. Damit bekommen Interessierte ein Nachschlagewerk mit zahlreichen Informationen zu Herstellern, Vertrieben und Produkten an die Hand. Das HÖRTEST-Buch ist auf der Messe am Informationsstand erhältlich sowie direkt im HiFi-Studio Bramfeld, in der Bramfelder Chaussee 332, 22175 Hamburg.

Holiday Inn, Billwerder Neuer Deich 14, 20539 Hamburg
Holiday Inn, Billwerder Neuer Deich 14, 20539 Hamburg

Das HiFiStudio Bramfeld gibt auf seiner Homepage weitere Informationen zur Veranstaltung. Dort kann man auch den handlichen Flyer zum Hörtest 2015 herunterladen und ausdrucken. Er gibt Ihnen einen Überblick, in welchen Räumen Sie welche Hersteller und Aussteller finden. Klar, dass Hifistatement auf dieser Ausstellung mit dabei sein und Ihnen wie immer sehr zeitnah mit vielen Fotos die Highlights der Show zeigen wird.

Informationen
Norddeutsche HiFi-Tage – HÖRTEST 2015
Datum 7.–8. Februar 2015, 10.00 – 18.00 Uhr
Eintritt frei
Ort Holiday Inn, Billwerder Neuer Deich 14, 20539 Hamburg
Web www.hifitage.de

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Weitere Informationen

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Montag, 02 Februar 2015 01:00

LeadingEdge Plattform

Seien wir doch einmal ehrlich, der allerbeste Weg, unser Hifi-System zu verbessern ist der Austausch einer Komponente gegen ein neues Modell. Und wenn wir schon einmal dabei sind, ehrlich zu sein, nachdem dann der Effekt des Neuen verflogen ist, sind wir wieder genauso unzufrieden wie zuvor.

Interessanterweise neigt man hierzulande eher dazu, oben genannten Weg zu gehen, während beispielsweise Hörer aus Frankreich sich schon immer mehr damit befasst haben, wie man aus einem vorhandenen System das beste herausholen kann. Wobei ich natürlich nicht behaupten will, dass mit einer technisch besseren Komponente keine Verbesserung möglich wäre, aber das hochwertigere Gerät wird bei einer schlechten Infrastruktur immer weit unter seinen Möglichkeiten bleiben. Die beiden folgenden, schon fast ketzerischen Artikel – ich weiß, was früher mit Ketzern passiert ist – sollen sogenannte Nebensächlichkeiten wie Systemplattformen, Stromversorgung und andere Dinge ins richtige Licht rücken. In unserer Begeisterung für Plattenspieler, Verstärker und Lautsprecherboxen vergessen wir schnell, dass deren Performance eindeutig von den Umgebungsbedingungen abhängt. Wenn wir versuchen, mit einem Formel 1 Racer über einen Kartoffelacker zu fahren, ist es völlig unerheblich, ob der Motor nun 800 oder 900 PS hat, wir werden trotzdem nicht schneller vorankommen. Allerdings ist der umgekehrte Weg natürlich genauso unsinnig, wenn wir dann beispielsweise mit einem Goggomobil auf der Rennstrecke entlang eiern.

Über die ovalen Metalleinlassungen wird das Gerät an das akustische Labyrinth angekoppelt. Die Paneele an der Seite können natürlich in der gleichen Ausführung wie die Basen geliefert werden
Über die ovalen Metalleinlassungen wird das Gerät an das akustische Labyrinth angekoppelt. Die Paneele an der Seite können natürlich in der gleichen Ausführung wie die Basen geliefert werden

Trotzdem werden wir uns im Folgenden überlegen, wie man aus dem Kartoffelacker eine Formel 1 Rennstrecke macht. Wie war doch früher alles einfach, den Plattenspieler auf die Kommode gestellt, den Vollverstärker innen rein, Lautsprecher angeschlossen und los gehts! Bis dann irgendwann einer gemerkt hatte, dass man den Klang deutlich verbessern kann, wenn der Plattenspieler auf einem festen Untergrund steht. Verräter!

Wie wollen wir das Ganze nun angehen? Für die Hifi-Spielwiese hält der Zubehörhandel jede Menge Artikel parat, Spikes, Kügelchen aus unterschiedlichsten Materialien, Untersetzer aus Glas, Acryl oder Karbon, Konstrukte aus Titan und was weiß ich alles. In einem Anfall geistiger Umnachtung hatte ich mir vor Jahren aus dem riesigen Fundus der Redaktion alle möglichen Untersetzer ausgeliehen um herauszufinden, ob sich damit etwas verbessern ließe. Das Endergebnis war immer das gleiche, manche Teilaspekte haben sich verbessert, dafür wurden andere Eigenschaften schlechter. Die Erkenntnis war letztlich, mit trial and error kommt man hier nicht weit. Grundsätzlich sollte man sich erst einmal überlegen, was hier überhaupt passiert.

Zum besseren Verständnis wollen wir uns den Begriff Impedanz einmal vor Augen führen. Unter Impedanz versteht man allgemein den Widerstand, der der Ausbreitung von Schwingungen entgegenwirkt. Einfluss auf die Impedanz haben neben Eigenschaften des Ausbreitungsmediums auch Hindernisse und Übergänge zu unterschiedlichen Ausbreitungsmedien. Für uns interessant ist der Begriff mechanische Impedanz, der den Widerstand gegen die Ausbreitung mechanischer Schwingungen beschreibt. Stehen nun zwei Materialien mit gleicher Impedanz in festem Kontakt, beispielsweise Stahl auf Stahl, so wird die Schallenergie leicht von einem zum anderen übertragen. Der Übergang hat eine angepasste mechanische Impedanz. Hat man zwei Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften in festem Kontakt, sagen wir einmal Stahl auf Gummi, so wird ein großer Teil Schwingungsenergie an der Grenzfläche reflektiert. Die Verbindung hat eine nicht angepasste mechanische Impedanz.

Über die von oben einstellbaren Stop Chock Füße kann die Plattform nivelliert werden, auch bei aufgesetztem Gerät. Dahinter die Schallabsorptionskammer
Über die von oben einstellbaren Stop Chock Füße kann die Plattform nivelliert werden, auch bei aufgesetztem Gerät. Dahinter die Schallabsorptionskammer


Nun ist unser Hifi System aus verschiedenen Materialien aufgebaut, manche sehr weich, manche eben auch sehr hart. Eine sehr häufig anzutreffende Kombination ist ein stabiles Metallgehäuse bei einem Verstärker, der auf weichen Gummi- oder Plastikfüßen steht. Wie wir gesehen haben, hat die Übergangsstelle eine nicht angepasste mechanische Impedanz. Dies bedeutet, dass Schwingungen von Transformatoren oder Motoren schlecht über die Gummifüße abgeleitet werden. Das Gehäuse – und damit die gesamte Elektronik – schmort sozusagen im eigenen schmutzigen Badewasser. Bildlich gesprochen. Dies ist ein Fakt, der seltsamerweise im Hifi-Bereich noch nicht so richtig angekommen ist. Dazu kommt, dass durch den Schalldruck der Lautsprecher die Geräte zu Vibrationen angeregt werden. Dieser Effekt variiert natürlich stark mit der Lautstärke, so dass der nutzbare Lautstärkebereich deutlich reduziert ist. Und nicht nur das, über die Kabelverbindungen der Geräte untereinander können die Vibrationen an andere Komponenten weitergeleitet und überall im System verteilt werden. Metallische Leiter sind gute Schallleiter! Nun stellt sich natürlich die Frage, ist das alles so schlimm? Ist es!

Der erste Staatsfeind sind also Vibrationen, wir haben sogar einen Begriff dafür: Mikrophonie. Mikrophonieeffekte werden oftmals unterschätzt, können aber erheblichen Schaden bei der Wiedergabe verursachen. Jedes Gerät mit elektrischen Schaltkreisen vibriert (es produziert Körperschall), sei es durch schlecht isolierte Transformatoren oder Elektromotoren, Elektrolytkondensatoren; letztlich vibriert jeder stromdurchflossene Leiter. Die hier entstehende Energie ist natürlich gering, aber genau an der Stelle, an der der Signalfluss ist. Ein Teil der durch Mikrophonie entstandenen Vibrationen wird wieder in ein elektrisches Signal umgewandelt und dem Original-Signal zugefügt. Dies führt zwangsläufig zu einem Verlust von Präzision und Detail. Deshalb sollte die Konstruktion des Racks so ausgelegt sein, dass den Geräten ein Weg gegeben wird, diese Energie abzuleiten und in der Basis zu vernichten. Natürlich ist das eine sehr vereinfachte Sichtweise. Üblicherweise betrachten wir Racks und andere Gerätebasen als Isolationsplattformen, was eigentlich eine irreführende Bezeichnung ist. Diese beinhaltet nämlich, dass wir damit unsere Geräte von der Außenwelt isolieren, Einflüsse von außen sind aber eher das geringere Problem. Viel mehr Sorgen sollte uns zunächst die von den Geräten selbst produzierte Energie bereiten.

Das hier gezeigte Rack ist eine Sonderanfertigung mit hochglanzlackiertem Palisanderfurnier und mattschwarzen Trägerelementen. Die einzelnen Elemente werden einfach übereinander gestapelt
Das hier gezeigte Rack ist eine Sonderanfertigung mit hochglanzlackiertem Palisanderfurnier und mattschwarzen Trägerelementen. Die einzelnen Elemente werden einfach übereinander gestapelt

Hier kommt nun die Firma LeadingEdge ins Spiel. Sie ist entstanden aus einer Kooperation zwischen Kaiser Acoustics und der walisischen Firma Vertex AQ. Die hier vorgestellten Plattformen und Racks sind also eine gemeinsame Entwicklung der beiden Firmen. Wie ist Kaiser/Vertex nun dieses Problem nun angegangen? Theoretisch ist wieder einmal alles ganz einfach, die Schwingungen müssen lediglich über die Gerätefüße abgeleitet und anschließend in irgendeiner Form vernichtet werden. Zu diesem Zweck bietet LeadingEdge eine spezielle Plattform an, die sowohl auf ein bestehendes Rack gestellt oder – noch besser – in das hauseigene Racksystem eingebaut werden kann. Die Plattform sieht auf den ersten Blick relativ unscheinbar aus, auffallend sind lediglich zwei ovale, metallische Einlassungen. Was hier jedoch an know how und auch an Arbeitsaufwand drinsteckt, ist von außen nicht zu erkennen. Die Basis beinhaltet unterschiedliche Technologien. Die beiden ovalen Metalleinlagen dienen der mechanischen Ankopplung der Geräte. In diesem Bereich soll die Vibrationsenergie möglichst komplett abgeleitet werden.

Wir erinnern uns, am besten klappt dies bei angepasster mechanischer Impedanz. Wie gut das funktioniert, kann man sehr leicht erkennen, wenn man mit dem Fingernagel auf der Metalloberfläche kratzt. Das klingt dann mehr nach Plastik als nach Metall, weil eben die Schwingungen des Metalls gut absorbiert werden. Kaiser bietet nun drei unterschiedliche Füße zur Ankopplung der Geräte an, zwei davon dienen der Dämpfung, der dritte der Ableitung der Vibrationen. Sie sehen aus wie abgestumpfte, umgedrehte Kegel. Der Kegel zur Ableitung besteht aus Stahl und steht auf drei Stahlfüßen. Im Inneren wurde noch zusätzlich ein akustisches Labyrinth implementiert, um Resonanzen zu minimieren. Die beiden anderen dienen der Dämpfung und sind oben mit einem Gummi-Puffer und unten mit einer Gummiauflage versehen. In das Innere wurde ebenfalls ein akustisches Mini-Labyrinth eingebaut. Nachdem die Gehäuse elektronischer Hifi-Geräte üblicherweise aus Metall gefertigt sind, sollte die Ankopplung über den einen stählernen Fuß und die stählerne ovale Platte auf der Plattform optimal funktionieren. Die beiden Ovale sind in einem rechten Winkel angeordnet, so dass man das Gerät in verschiedenen Positionen aufstellen kann.


Soweit so gut, aber wie bekommen wir nun die Vibrationen weg, damit sie nicht einfach an irgendeiner anderen Stelle Unsinn machen? Hier kommt nun eine Spezialität der Firma Vertex AQ zum tragen, nämlich das akustische Labyrinth. Mit diesem komplexen und ausgeklügelten System von tausenden unterschiedlich langer akustischer Pfade können die Vibrationen sehr effizient eliminiert werden. Im Grunde haben wir damit die gesuchte Konstruktion, mit der die akustische Energie aus dem Gerät abgeleitet und anschließend in dem Labyrinth vernichtet wird. So, die wären wir schon mal los, was ist aber mit Vibrationen, die durch den Luftschall entstehen? Auch hierüber hat man sich Gedanken gemacht, an der Unterseite der Plattform ist ein Akustikpaneel angebracht – ähnlich den Flächenabsorbern der Firma - mit dem die Schallenergie verringert werden soll. Zudem ist das akustische Labyrinth mit einer Absorptionsmasse vergossen, die ungewollte RFI Einstreuungen reduzieren soll. Diese von Handys, WLAN-Routern oder dem System selbst produzierten Einstreuungen können minimale Verzerrungen verursachen und das Grundrauschen erhöhen. Die hier eingesetzte Technologie der Absorption funktioniert wesentlich besser als eine Schirmung, bei der immer ein Teil der Energie reflektiert wird. Mit dieser Technologie wird auch noch ein anderer Effekt eliminiert, nämlich die Beeinflussung der Geräte via RFI untereinander, wenn sie in einem Rack übereinander angeordnet sind.

Als Basis kann auch eine Plattform mit eingebauten Steckdosen geordert werden.
Als Basis kann auch eine Plattform mit eingebauten Steckdosen geordert werden.

Ich habe aber noch lange nicht fertig! (frei nach Trappatoni) Das Ganze steht auf sogenannten Stop Choc Füßen. Diese stammen aus der Industrie und damit können schwere Maschinen schwingungsgedämpft aufgestellt werden. Die Dämpfer bestehen aus einem Stahldraht-Gestrick mit einer komplexen 3D-Struktur. Damit sollen alle Vibrationen, die vom Rack aufwärts über die Plattform in das Gerät gelangen könnten, eliminiert werden. Diese Dämpfer sind wesentlich effektiver als Gummi- oder Polymerdämpfer und sollen in einem großen Frequenzbereich wirken. Über vier Imbusschrauben lässt sich die Höhe der Füße von oben einstellen und damit natürlich auch die Plattform genau waagerecht ausrichten. Die äußerlich eher unscheinbar wirkende Plattform entpuppt sich somit als eierlegende Wollmilchsau: die Schwingungen vom Boden werden durch die Stop Chock Füße gedämpft, die internen Resonanzen in das Labyrinth abgeleitet, RFI Einstreuungen reduziert und Schwingungen durch den Schalldruck vermindert. Gefertigt werden die Basen aus Birkenmultiplex, für die Oberfläche kann man unter verschiedenen Holzfurnieren wählen, einschließlich einer hochglanzlackierten Variante. Dies natürlich als Sonderanfertigung. Ob nun – für den besonderen Geschmack – auch eine Version in Krokodilleder möglich ist, müsste man mit Kaiser klären. Die Schreinerarbeit ist auch hier wieder hervorragend, dies konnten wir ja bereits bei ihrem Lautsprecher Chiara feststellen.

Die Koppelungsfüße sind ebenfalls mit einem Labyrinth versehen. Die beiden links dienen der Dämpfung, zur Ableitung in die Basis wird natürlich nur eines der Elemente auf der rechten Seite benötigt
Die Koppelungsfüße sind ebenfalls mit einem Labyrinth versehen. Die beiden links dienen der Dämpfung, zur Ableitung in die Basis wird natürlich nur eines der Elemente auf der rechten Seite benötigt

Als erstes habe ich nun eine dieser Plattformen auf mein selbstgebautes Rack gestellt. Dieses ist aus 4-Zentimeter-Multiplexplatten gefertigt und äußerst stabil, ansonsten aber kein Innovationswunder. Wenn man nur eine LeadingEdge Plattform zur Verfügung hat, so sollte man diese unter den CD Spieler stellen, so die Empfehlung. Bei mir also unter das CD Laufwerk. Der Hersteller weist daraufhin, dass die Plattform eine Weile braucht, um sich zu „setzen“, sie muss sozusagen eingeritten werden. Was ich auch nachvollziehen konnte. Trotzdem ist die Veränderung auch mit der frisch ausgepackten Plattform sofort zu hören und keineswegs trivial. Zunächst einmal fällt ein deutlicher Zugewinn an Fokus auf. Was vorher vergleichsweise verwaschen präsentiert wurde, bekommt nun plötzlich klare Strukturen. Insbesondere bei tutti Passagen großer Orchester zerfällt die Darbietung nicht in einzelne Bestandteile. Wobei hier natürlich die Komponenten selbst auch eine entscheidende Rolle spielen.


b_200_0_16777215_10_images_content_tests_15-02-02_leadingedge_wagner.jpgGut zu hören ist dies bei Siegfrieds Trauermarsch aus Richard Wagners Götterdämmerung, hier die Decca-Aufnahme mit Georg Solti. Die komplexen Passagen kommen jetzt mit noch nie gehörter Präzision, den Sprint zum Lautstärkeregler kann man sich jetzt sparen. Toll! Auch die dreidimensionale Abbildung nimmt immens zu. Der Bass erscheint nun wesentlich kontrollierter und damit wird auch der Grundtonbereich viel klarer. Die räumliche Ausdehnung nach hinten nimmt deutlich zu. Auch die Dynamik hat sich noch einmal verbessert. Das Ding ist ein Phänomen! Für mich das Erstaunlichste an diesen Basen ist, dass alles ohne irgendwelche negativen Einschränkungen passiert, sie prägen der Musik keinen eigenen Stempel auf. Meine bisherigen Erfahrungen mit derartigen Untersetzern, Spikes oder was es sonst noch alles gibt, waren eher zwiespältig: beispielsweise verbesserter, sehr flüssiger und angenehmer Hochtonbereich, dafür aber alles eher in Richtung eingeschlafene Füße. Im umgekehrten Fall dann schmet ternde Trompeten, aber die Violinen nicht mehr anhörbar. Jedenfalls hatte die LeadingEdge Basis bei mir einen durchschlagenden Erfolg, eine derartige Verbesserung hatte ich irgendwie nicht erwartet. Die Frage ist nun, darf's noch ein bisschen mehr sein? Und zwar überall? So wie gehabt? Kein Problem, dies lässt sich relativ leicht bewerkstelligen – und zwar mit einer zweiten Basis unter der Vorstufe. Offensichtlich addieren sich die positiven Effekte.

b_200_0_16777215_10_images_content_tests_15-02-02_leadingedge_gonzales.jpgDazu habe ich den Titel „Tumbao“ aus dem Debut-Album von Rubén González aufgelegt. Dieses Album hatte der Kubaner übrigens im Alter von 78 Jahren eingespielt. Der Tumbao ist ja die amtliche Bassfigur der kubanischen Salsa-Musik, bei dieser Aufnahme vom Altmeister Cachaíto Lopez gespielt. Als erstes merkt man im Zusammenhang mit den Basen wieder die ordnende Hand, die ins Geschehen eingreift. Trotzdem bleibt der eher wilde, improvisierte Charakter dieser Aufnahme gut erhalten, oder anders ausgedrückt: kommt noch besser zum Vorschein. Auch die Spielfreude der Jungs (sic) ist förmlich zu spüren. Der Raum scheint sehr groß zu sein und relativ leer, was jetzt noch deutlicher zu hören ist. González spielt hier auf einem großen Konzertflügel in rhythmischer Begleitung von Congas, Bongos und Timbales. Der eher helle und harte Ton der Timbales ist jetzt sehr leicht von dem der Congas zu unterscheiden.

Für eine Ausstattung sämtlicher Komponenten mit diesen Plattformen standen mir leider nicht genügend Basen zur Verfügung. Wäre aber hoch interessant! Jedenfalls funktioniert dies für den Anfang schon einmal ausgezeichnet. Noch besser wäre es natürlich, die Basen in das hierfür vorgesehene Rack einzubauen. Nun war der Turmbau zu Babel schon in der Antike ein Flop und stellt bezüglich der Geräteaufstellung auch nicht unbedingt die optimale Lösung dar. RFI wird nämlich nicht nur von Radio Eriwan verbreitet, sondern auch von den Geräten selbst. Nachdem in einem Rack die Geräte teilweise übereinander stehen, beeinflussen sie sich via RFI wesentlich stärker, als wenn sie nebeneinander stehen. Hier spielt nun die RFI Schirmung an der Unterseite der Basen eine entscheidende Rolle für die Verbesserung des Klangs. Auch wenn die Basen relativ gering auf die Beschaffenheit der Stellfläche reagieren, ergibt sich durch den Einbau in das hauseigene Rack doch noch einmal eine Verbesserung. Dieses ist nach dem Baukastenprinzip aufgebaut, es kann zwischen drei verschiedenen Höhen und Breiten der einzelnen Elemente ausgewählt werden. Die Höheneinheiten werden einfach wie bei einem Legobaukasten aufeinander gesetzt. Auf Wunsch enthält die unterste Plattform ein weiteres pfiffiges Detail: diese kann mit eingebauten Netzanschlüssen geordert werden. Damit reduziert sich der Kabelsalat hinter den Komponenten; die Dame des Hauses wird dieses Feature schätzen! Jedenfalls wird die Abbildung mit dem Rack noch einmal plastischer und kontrollierter. Allerdings konnte ich nur die oberste Etage für das Laufwerk nutzen, weil der Abstand der Plattformen für meine Röhrenverstärker zu gering war. Hierfür hätte man das höhere Element benötigt.

Zur weiteren Schallabsorption bietet Kaiser auch kleinere Minipaneele an; das sind Ministellwände, ohne akustisches Labyrinth aber mit der RFI Absorptionstechnik versehen und zusätzlich mit der Mikroportechnologie zur Schallabsorption ausgestattet. Gewissermaßen eine Miniaturausführung der großen Paneele zur Optimierung der Raumakustik. Diese stellt man links und rechts von den Geräten auf, sie sollten aber keinen Kontakt zu den Basen haben. Der Einfluss ist hier nun nicht so ausgeprägt, wie bei den Basen, man muss also schon genauer hinhören. Auch hier wird der Effekt sehr deutlich, wenn man die Dinger wieder wegnimmt, die Wiedergabe wirkt dann etwas weniger natürlich.

Das Minipaneel wird rechts und links vom Gerät aufgestellt und soll Vibrationen durch den Schalldruck vermindern. Hier eine der Standardausführungen in Eiche.
Das Minipaneel wird rechts und links vom Gerät aufgestellt und soll Vibrationen durch den Schalldruck vermindern. Hier eine der Standardausführungen in Eiche.

Insgesamt eine absolut überzeugende Vorstellung! Das Praktische dabei ist auch, dass man klein anfangen kann mit nur einer Basis unter dem CD-Spieler oder dem Plattenlaufwerk und dann nach und nach das System weiter ausbauen. Aber auch Geräte ohne bewegliche Teile wie beispielsweise der Totaldac Server aus einem der letzten Tests profitieren enorm von einer Aufstellung auf den LeadingEdge Basen. Man kann den Effekt vergleichen mit einem Schulorchester, das bei der Abiturfeier den Feuervogel von Strawinsky spielt, anschließend hört man das gleiche Stück vom bayerischen Rundfunkorchester gespielt. Das Ganze wirkt aufgeräumter, strukturierter und viel besser koordiniert. Dies sind nun keine Tuningartikel wie der tiefer gelegte Aschenbecher beim Opel Manta früher. Hat auch nichts zu tun mit nice to have, aber eigentlich nicht unbedingt erforderlich. Mit den LeadingEdge Plattformen ergeben sich substantielle Verbesserungen in der Wiedergabe! Wobei die Basen nun nicht den Klang der Komponenten verändern, sie unterstützen lediglich deren Eigenschaften, so dass sie näher an ihrem Optimum arbeiten können. Aus einem Frosch wird natürlich kein verzauberter Prinz!

Im zweiten Bericht geht es dann um die Stromversorgung aus dem Hause VertexAQ, bei der oben genannte Technologien ebenfalls zum Einsatz kommen.

STATEMENT

LeadingEdge verhilft jeder Musikanlage zur Höchstform. Und der Kaffeetisch kann wieder seinem ursprünglichen Zweck zugeführt werden.
Gehört mit
Digitallaufwerk Ayon CDT
D/A Wandler Borbely Audio
Laufwerk Apolyt
Tonarm Triplanar
Tonabnehmer Clearaudio Goldmund, Van den Hul Grashopper
Vorstufe Shindo Monbrison, Thomas Mayer 10Y
Endstufe Thomas Mayer 211SE Elrog, 6HS5 PSE, Shindo Cortese
Lautsprecher Wolf von Langa, Ancient Audio Studio Oslo
Kabel Audio Consulting Reference RCA, Swisscables Reference NF, Swisscables Reference LS, Auditorium23 LS, Swisscables Netz
Herstellerangaben
LeadingEdge Plattform
Höhe 63mm
Breite 490mm
Tiefe 410mm (Maße für Standardversion)
Preis 1200 Euro (Standardgröße)
500 Euro für die Ankopplungsfüße

Hersteller
Kaiser Acoustics
Anschrift Hanzing 1
94107 Untergriesbach
Telefon +49 8593 9389110
E-Mail info@kaiser-acoustics.com
Web www.kaiser-acoustics.com

Weitere Informationen

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Dienstag, 01 Februar 2005 01:00

Kaiser Acoustics

Hersteller
Kaiser Acoustics
Anschrift Hanzing 1
94107 Untergriesbach
Telefon +49 8593 9389110
E-Mail info@kaiser-acoustics.com
Web www.kaiser-acoustics.com
Freitag, 30 Januar 2015 01:00

REVEL Performa3 F206

Man sieht sich immer zweimal im Leben – diese Erfahrung haben ja schon viele erleben dürfen oder müssen. Bevor ich mit dem Test beginne, muss ich daher erst mein persönliches Coming-out bekanntgeben.

Es geht hier nicht um ein Statement wie einst bei Biolek, Kerkeling, Westerwelle oder Hitzelsberger. Ich war dabei und zwar als Gründungsmitglied von Sun Audio Mitte der 1980er Jahre. Als damaliger BWL-Student und HiFi-Enthusiast habe ich den Aufbau der mittlerweile gut etablierten Firma zwei Jahre erfolgreich begleitet und dann meine Anteile verkauft. Diese Information bin ich Ihnen schuldig und verspreche gleichzeitig gegenüber deren Produkten mindestens so kritisch zu sein wie bei allen anderen Herstellern und Vertrieben.

Soweit die Vorgeschichte bis zum Telefonat mit Philipp Krauspenhaar, dem Chef von Sun Audio, als er mich fragte, ob ich Interesse habe an einem Test der F-206. Bei dieser Typbezeichnung dachte ich zunächst eher an einen Formel-Eins-Renner aus Maranello, aber schnell wurde ich aufgeklärt, dass dies das zweitgrößte Modell der Reihe Performa 3 des renommierten amerikanischen Herstellers REVEL sei.

Form follows Function: Herrliche Rundungen und spiegelglatte Oberflächen sorgen für tolle Optik und geringste Reflexionen
Form follows Function: Herrliche Rundungen und spiegelglatte Oberflächen sorgen für tolle Optik und geringste Reflexionen

Ich wusste, dass Dirk Sommer vor ein paar Jahren die REVEL-Fabrik in den Staaten besucht hatte und voll des Lobes war über die dort sehr professionelle Entwicklung und Fertigung. REVEL entwickelt alle Lautsprecher selbst und verfügt über eines des aufwändigsten Hörlabore. Neben modernsten Messverfahren setzt man nämlich als letzte Instanz auf das menschliche Ohr. In einem Mehrkanal-Hörlabor MLL (Multi-Channel Listening Lab) werden dabei unterschiedlichste Wohnraumbedingungen berücksichtigt und auf einer computergesteuerten Wechselbühne für Lautsprecherboxen sehr aufwändige Blindtests durchgeführt.

Leicht und steif: Kalottenhochtöner mit wellenförmiger patentierter Schallführung der neuesten Generation
Leicht und steif: Kalottenhochtöner mit wellenförmiger patentierter Schallführung der neuesten Generation

Auch bei der Gehäuse-Entwicklung überlässt man nichts dem Zufall. So werden hochauflösende Laser-Interferometer für die Abtastung der Chassis zur Untersuchung auf Resonanzstellen verwendet. Dieses High-Tech-Werkzeug kommt auch bei der Gestaltung der Lautsprechergehäuse und der internen Verstrebungen zur Eliminierung unerwünschter Resonanzen zum Einsatz. In der Fertigung legt REVEL hohen Wert auf äußerst geringe Toleranzen und verspricht, dass jedes Lautsprecherpaar nur eine Abweichung in der Größenordnung vom Bruchteil eines Dezibels zum Referenz-Paar aufweist.

Perfektes Handling: Gut angeordnete Lautsprecher Terminals mit komplett abschraubbaren Gewindeaufsatz bieten mannigfaltige Anschlussmöglichkeiten
Perfektes Handling: Gut angeordnete Lautsprecher Terminals mit komplett abschraubbaren Gewindeaufsatz bieten mannigfaltige Anschlussmöglichkeiten


Die Drei-Wege Box REVEL F206 ist der „kleine“ preisgünstigere Bruder des F-208. Die Bestückung der Chassis ist mit Ausnahme der beiden etwas kleineren Basstöner identisch. Besonders auffallend sind die herrlichen Rundungen der schlanken Säulen, die bestimmt nicht nur jedem Mann positiv ins Auge fallen. Helmut Baumgartner war auch ganz begeistert vom Lackfinish, hatte aber aufgrund der makellos spiegelglatten Oberfläche seine liebe Mühe beim Fotografieren. Neben dem hier gezeigten Modell in Klavierlack schwarz sind weitere Oberflächen in Klavierlack weiß und auch Nussbaum-Hochglanz lieferbar. Fertigungstechnisch wird das nach hinten abgerundete Gehäuse aus zwei vollen MDF-Blöcken gefräst und mit gezielten Verstrebungen versteift. Zwischen dem ebenfalls abgerundeten Dachelement und den beiden Seitenteilen sitzt zur Resonanzminderung noch eine dämpfende Gummi-Kunststoff-Mischung.

Die 13,3 Zentimeter großen Mitteltöner mit Alu-Membran und Gusskorb werden wie die Hochtöner auch beim großen Bruder, der F208, verwendet
Die 13,3 Zentimeter großen Mitteltöner mit Alu-Membran und Gusskorb werden wie die Hochtöner auch beim großen Bruder, der F208, verwendet

Beim Hochtöner geht REVEL eigene Wege mit einer patentierten Schallführung, genannt CAI (Constant Acoustic Impedance), die nichts mit dem CIA, aber sehr wohl mit bester amerikanischer Abhörung zu tun hat! Das generelle Problem bei Lautsprechern ist, dass der Hochtöner aufgrund seines im Verhältnis zum Mitteltöner viel geringeren Membrandurchmessers einen erheblich größeren Abstrahlwinkel aufweist. Besonders kritisch wirkt sich das vor allem im Bereich der gemeinsamen Übergangsfrequenz aus. Für die reine Wiedergabe der hohen Frequenzen ist dagegen ein möglichst großer Abstrahlwinkel vorteilhaft. Dieses Problem löst REVEL mit seiner Schallführung die einerseits die Abstrahlcharakteristik des Hochtöners an den Mitteltöner anpasst und gleichzeitig im oberen Bereich der Hörfrequenz vergrößert. Theoretisch soll das zu homogener Wiedergabe und einer luftigen Hochtonwiedergabe führen. Unterstützt wird dieses Vorhaben durch eine leichte und trotzdem steife 25-Millimeter-Aluminium-Magnesium-Membran und die massearme Schwingspule des Kalottenhochtöners aus verkupferten Aluminium. Dessen Übertragungsbereich endet erst bei 50 Kilohertz.

Zwei 16,5 Zentimeter große Langhub-Tieftonchassis mit keramikbeschichteten Alumenbranen sorgen für präzisen Druck im Bassbereich
Zwei 16,5 Zentimeter große Langhub-Tieftonchassis mit keramikbeschichteten Alumenbranen sorgen für präzisen Druck im Bassbereich

Die beiden 16,5 Zentimeter großen Langhub-Bässe und der 13,3 Zentimeter große Mitteltöner weisen viele gemeinsame Konstruktionsmerkmale auf. Die massearmen Aluminium-Magnesium-Membranen sind Keramik-beschichtet und mit radialen Einkerbungen zur Erhöhung der Steifigkeit versehen. Damit sie auch unter hoher Belastung große, lineare Hübe bewerkstelligen können, sind sie mit beiderseits aufgalvanisierten Butylgummisicken ausgestattet. Großen Wert legt man auch auf leistungsstarke Antriebe und die Symmetrierung des Magnetfeldes. Kupferkappen über dem Polkern zur Feldstabilisierung sollen die Schwingspulen-Induktivität reduzieren und dadurch Impulsverhalten und Frequenzgang positiv beeinflussen.

Eine der internen Verstrebungen, deren Platzierung im Gehäuse mittels Laser-Interferometer optimiert wird
Eine der internen Verstrebungen, deren Platzierung im Gehäuse mittels Laser-Interferometer optimiert wird

Statt wie üblich eine Platine für die ganze Frequenzweiche besitzt die REVEL F206 für ihre 24-Dezibel-Weiche für jeden Frequenzpfad eine eigene Platine. Hintergrund ist, dass sich dadurch eine gegenseitige Beeinflussung der Streufelder vermeiden lässt. Die Flankensteilheit von 24 Dezibel pro Oktave wurde gewählt ,um die Belastbarkeit zu verbessern und den Einfluss der Boden-und Deckenreflexionen zu minimieren. Bei den vergoldeten Schraubklemmen des rückwärtigen Anschlussterminals ist mir besonders positiv aufgefallen, dass wirklich jede Art von Kabel Anschluss findet. Die Schraubklemmen kann man sogar komplett abnehmen, so dass auch Kabelschuhe mit Ringöffnung und auch solche mit Stiften oder Bananenstecker verwendet werden können. Gerade wenn man wie ich öfter Kabel wechselt und testet, weiß man diesen Aspekt sehr zu schätzen.


Neben den Bassreflexstopfen ist rechts die strömungsoptimierte Schallführung des Bassreflexrohres zu sehen
Neben den Bassreflexstopfen ist rechts die strömungsoptimierte Schallführung des Bassreflexrohres zu sehen

Als ich die REVEL F206 an meine Endstufen angeschlossen habe, war ich sehr gespannt, ob der hohe Aufwand und die tolle Optik auch tatsächlich bei meinen kritischen Ohren ankommt. Bei geschlossenen Augen wird man nicht von optischen Reizen vereinnahmt und kann sich ganz auf den eigentlichen Klangcharakter konzentrieren. Meine erste Wahrnehmung war ein warmes, sehr harmonisches Klangbild, nicht übertrieben detailverliebt und trotzdem zupackend und offen.

Die mitgelieferten Bassreflexstopfen habe ich trotz meines relativ großen Hörraums verwendet. Die Wiedergabe erfuhr dadurch einfach mehr Präzision, wirkte ehrlicher und freier und im Bassbereich konturierter. Oftmals geht bei anderen Lautsprechern mit dem Einsatz der Bassreflexstopfen eine reduzierte Dynamik einher. Bei der REVEL F206 war davon überhaupt nichts zu merken, eher das Gegenteil war der Fall.

Hoher konstruktiver Aufwand: Separate Platinen für Bass-, Mitten- und Höhenwiedergabe sollen gegenseitige Beeinflussung über Streufelder verhindern
Hoher konstruktiver Aufwand: Separate Platinen für Bass-, Mitten- und Höhenwiedergabe sollen gegenseitige Beeinflussung über Streufelder verhindern

Das harmonische Klangbild wirkte sich nicht nur positiv auf die stimmige tonale Wiedergabe, sondern auch auf die räumliche Abbildung aus. Die Qualität schlechter Aufnahmen deckt die REVEL F206 allerdings schonungslos auf. Aber es bleiben keine Wünsche offen, wenn man ihr richtig gutes Material wie die Stockfish-records Aufnahme von Allan Taylors „Dedicated to“ liefert. Auch bei „Dad Dere“ in der Version von Ricky Lee Jones brachten die REVEL die Musik zu atmen. Die Luft um die Sängern und die Instrumente war förmlich greifbar.

In den hörpsychologisch wichtigen Mitten kann die REVEL F206 klar punkten und löst Stimmen frei und gut ortbar auf. Neben der realistischen Abbildung von Frauen- und Männerstimmen ist mir auch die Wiedergabe von Blasinstrumenten besonders aufgefallen, die sehr präsent wirkten.

Während Saxophonpassagen sehr authentisch wiedergegeben werden, fehlt mir bei symphonischer Musik hin und wieder der allerletzte Glanz der Violinen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich mit meinem Equipment sehr verwöhnt bin und privat sechs mal so teuere Lautsprecher verwende.

Zuletzt habe ich mit den REVEL ziemlich laut „Money for nothing“ von Dire Straits gehört und genoss Mark Knopflers unheimlich warme Stimme und die großen Dynamiksprünge, die die F206 ansatzlos mitmachte. Dann musste ich unwillkürlich grinsen und dachte an das Wortspiel: Money for nothing – das kann man bei einem so preiswerten Lautsprecher wie der REVEL 206 wirklich nicht behaupten!

Gut justierbare Spikes mit Rändelschrauben sorgen für perfekten Stand
Gut justierbare Spikes mit Rändelschrauben sorgen für perfekten Stand

STATEMENT

Die REVEL F-206 hinterließ einen nachhaltig positiven Eindruck und begeisterte mit einer offenen, luftigen Wiedergabe, guter Grob-und Feindynamik und einer äußerst harmonischen Wiedergabe in allen Frequenzbereichen. In der Preisklasse bis 4.000 Euro setzt die F206 sicherlich Maßstäbe. Man wird schwerlich einen besseren Lautsprecher finden, der tolle Optik, exzellente Verarbeitungsqualität und wirklich audiophilen Genuss verbindet und zudem fünf Jahre volle Herstellergarantie in die Waagschale wirft.
Gehört mit
Plattenspieler Le Tallec Stad S
Tonarme Clearaudio Souther, Eminent 1
Tonabnehmer Van den Hul Grashopper
CD Transport Wadia 7
D/A Wandler Mark Levinson 360
Vorverstärker Classé Audio Omega und Gryphon Sonata Allegro
Endstufen Meuter Monoblöcke
Kabel Sun Wire Reference, Audioquest
Zubehör Copulare Aural Endstufenständer, Copulare Laufwerkstisch
Herstellerangaben
REVEL Performa3 F206
Empfindlichkeit 88 dB
Empfohlene Verstärkerleistung 50 - 200 Watt
Gehäuseoberflächen Klavierlack schwarz, Klavierlack weiß, Walnuss-Hochglanz
Impedanz 8 Ohm
Hochtöner (2,5cm) Aluminium Kalottenhochtöner mit wellenförmiger akustischer Linse
Mitteltöner 13,3cm, Alu-Membran mit Gusskorb
Tieftöner 16,5cm, Alu-Membran mit Gusskorb (2x)
Gehäuseprinzip 3-Wege Bassreflex Standbox
Übergangsfrequenzen 275 Hz, 2150 Hz
Frequenzweiche 24 dB/Oktave
Gewicht 26 kg
Abmessungen (B/H/T) 24,9/105,1/34,7 cm
Paarpreis 3980 Euro

Vertrieb
Sun Audio Vertriebs GmbH
Anschrift Schneckenburgerstraße 30
81675 München
Telefon +49 (0) 89 479443
E-Mail info@sunaudio.de
Web www.sunaudio.de

Weitere Informationen

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Mittwoch, 26 Januar 2005 01:00

bFly-audio

Hersteller
bFly-audio
Telefon +49 821 9987797
E-Mail info@bfly-audio.de
Web www.bfly-audio.de
Montag, 26 Januar 2015 01:00

Audio Exklusiv MC-2

Falls Ihnen die Bauform des Tonabnehmers irgendwie bekannt vorkommt, dürften Sie zu den regelmäßigen Lesern dieser Publikation zählen: Vor etwas mehr als einem Jahr stellte ich Ihnen das Charisma MC-1 vor, das mit einem ganz vorzüglichen Preis/Leistungs-Verhältnis überzeugte und das mit dem Audio Exklusiv MC-2 eng verwandt ist

Die offensichtlichsten Unterschiede zwischen dem Charisma MC-1 und dem MC-2 sind die Gehäusefarbe und der Audio-Exklusiv-Aufkleber auf der Seite. Dieser ist nötig, da der Name Charisma im Bereich der Unterhaltungselektronik hierzulande bereits besetzt ist. Das MC-2 wurde ebenso wie das MC-1 nach den Vorstellungen von Bernhard Li, dem Gründer von Charisma Audio, dem kanadischen Audio-Vertrieb und nun auch -Hersteller, gefertigt. Wie schon im Bericht über das MC im roten, halboffenen Gehäuse erwähnt, ist Charisma-Audio der Importeur für Audio Exklusiv in Kanada. Bei den Tonabnehmern hat sich das Verhältnis nun umgekehrt, nur eben mit dem kleinen Unterschied, dass Andreas Schönberg die analogen Kleinode unter seinem Markennamen Audio Exklusiv vertreibt.

Erlauben Sie mir einen kurzen Nachtrag zum MC-1, bevor ich zu den Besonderheiten des Zweiers komme: Vor dreizehn Monaten wunderte ich mich ein wenig über das Material des Nadelträgers bei ersten Charisma Tonabnehmer: Inox-Stahl. Das aktuelle MC-1 wird inzwischen mit einem Nadelträger aus einer Titan-Legierung gefertigt, die ein geringeres spezifisches Gewicht besitzt als Stahl. Das ist zwar nicht gleich ein Grund für einen zweiten Test des MC-1, macht es aber meines Erachtens nach aber fast zwingend, bei einem anstehenden Systemwechsel diesen für die klanglichen Leistungen enorm preisgünstigen Tonabnehmer auf die Kandidatenliste zu setzen. Erfreulicherweise geht Charisma respektive Audio Exklusiv auch mit dem MC-2 keinen Schritt in Richtung des sogenannten Oligarchen-Hifi. Ich weiß, dass ich schon beim vorangegangenen Bericht geschrieben habe, dass das System für unter 1500 Euro zu haben ist. Das ist diesmal auch wieder der Fall. Beim letzten Mal habe ich kurz vor der Veröffentlichung des Berichts erfahren, dass das enorm spielfreudige und rundum stimmige System für gerade einmal 1000 Euro zu haben ist – für mich damals eine kleine Sensation.

Charisma Audio heißt hierzulande Audio Exklusiv. Aus rechtlichen Gründen muss der Name des kanadischen Herstellers überklebt werden. An den hervorragenden klanglichen Leistungen des Tonabnehmers ändert das natürlich nichts
Charisma Audio heißt hierzulande Audio Exklusiv. Aus rechtlichen Gründen muss der Name des kanadischen Herstellers überklebt werden. An den hervorragenden klanglichen Leistungen des Tonabnehmers ändert das natürlich nichts

Der Preis für das MC-2 wird sich selbstverständlich deutlich näher an der von Andreas Schönberg wieder einmal genannten Obergrenze bewegen, was zu einem geringen Teil der momentanen Euro-Schwäche geschuldet sein dürfte, vor allem aber an den deutlich hochwertigeren Einzelteilen des türkisfarbenen Tonabnehmers liegt. Statt des Nadelträgers aus Edelstahl respektive einer Titanlegierung spendierte man dem Zweier ein Stäbchen aus Saphir, an dessen Spitze – wie beim Einser – ein nackter Diamant mit Super Fine Line Contact Schliff sitzt. Die Spulen werden beim MC-1 aus 6-N-Kupfer gewickelt, beim Zweier wird monokristallines Kupfer hoher Reinheit verwendet. Das neue System besitzt eine geringe Nadelnachgiebigkeit, soll bei einer Auflagekraft von 20 Millinewton aber dennoch eine Auslenkung von 80 Mikron sauber abtasten können.

Da mir Andreas Schönberg ein funkelnagelneues System mitgebracht hat, gilt es erst einmal, dem Tonabnehmer die im Datenblatt genannten 50 Stunden Einspielzeit zu gewähren. Das MC-1 wird vor dem abschließenden Hören noch einen Ausflug ins Fotostudio machen müssen, deshalb entschließe ich mich für die, was die Justage anbelangt, einfachste Lösung und baue das MC-2 in den SME V. Während der ersten paar Stunden übernimmt Einsteins The Turntable's Choice die Entzerrung und Vorverstärkung. Wie beim MC-1 sind Anfangs kleine Härten und ein insgesamt leicht höhenbetontes Klangbild nicht zu leugnen. Nach den ersten beiden Tagen und etwa 14 Stunden Betrieb trifft dann die Thrax Orpheus Phonostufe ein, die nur die bei diesem Hersteller übliche 72-stündige Prüfphase im Werk hinter sich gebracht hat, weshalb ich von nun an das MC-2 an der mehr als zehnfach teureren Phonostufe einspiele. Und diese so ungleiche Kombination legt von Anfang an so offen und dynamisch los, dass ich keine Sekunde die sonst verwendeten Nobel-Abtaster vermisse.


Damit will ich eine solche Kombination aber keinesfalls propagieren. Schon mein Entzerrer-Vorverstärker, der symmetrische Einstein, dürfte preislich höher angesiedelt als die meisten Phonostufen, mit denen das MC-2 kombiniert werden wird. Aber erstens besitze ich keinen anderen Entzerrer, und zweites stellt der Einsatz des Einstein sicher, dass alles, was der Tonabnehmer leistet, auch ohne Einschränkungen weitergereicht wird. Ähnlich verhält es sich mit den Tonarmen: Beim MC-1 hatte ich noch den Thales Simplicity als Spielpartner ausgewählt, jetzt eher aus Bequemlichkeit den SME V. Zieht man wie bei der Phonostufe die Preise in Erwägung, erscheint der Fünfer allerdings als realistischere Wahl. Deshalb wird das MC-2 auch nach seiner Rückkehr aus dem Fotostudio wieder im Fünfer montiert werden – und das nehme ich gerne zum Anlass für eine kurze Abschweifung über die Klangqualität des SME V, die auch – wie ich letztens entdeckte – Gegenstand eines schon etwas älteren Threads im Forum der AAA war.

Auch wenn die Bauform des Generators noch so vertraut erscheinen mag, aus der Schweiz stammt er nicht. Auch beim MC-2 geben Charisma Audio respektive Audio Exklusiv nicht preis, wo das Schmuckstuck gefertigt wird
Auch wenn die Bauform des Generators noch so vertraut erscheinen mag, aus der Schweiz stammt er nicht. Auch beim MC-2 geben Charisma Audio respektive Audio Exklusiv nicht preis, wo das Schmuckstuck gefertigt wird

Vor mehr als 15 Jahren probierte ich erstmals den SME V auf meinem Audiolabor Konstant aus, war aber nicht wirklich begeistert: Er agierte ein wenig leblos in den Mitten und ließ den Funken einfach nicht überspringen. Etwas später beim Test eines der ersten Fat Bob konnte ein bei SME gefertigter Arm mit dem Transrotor Firmenlogo aber klanglich voll überzeugen. Eine kurze Nachfrage beim Konstrukteur und Firmeninhaber Jochen Räke lieferte dann die Begründung für den besseren Klang des SME auf seinem Laufwerk: Er habe nach einigen Experimenten zwischen die Abstandshalter und die Montageplatte der Tonarmbasis Silikon-Unterlegscheiben eingefügt, da seiner Erfahrung nach eine durchgängig aus Metall bestehende Verbindung zwischen den Montageschienen des Arms bis zum Tellerlager klanglich weniger günstig sei. Seitdem befinden sich auch zwischen meinen Fünfer und der Basis von Konstant und später LaGrange die weißen Unterlegscheiben. Das machte den SME V zwar nicht zu meinem Lieblingsarm – das war der Kuzma 4Point, ist momentan der Thales, und wäre, wenn Geld keine Rolle spielte, der Continuum Cobra –, verhilft ihm aber zu deutlich mehr Lebendigkeit und Spielfreude.

Zur abschließenden klanglichen Beurteilung mit den persönlichen Testscheiben kehrt das MC-2 dann in das Headshell des Fünfers zurück. Dessen Kabel führen zum Einstein-Entzerrer, dessen Eingangsimpedanz durch die entsprechenden Stecker auf 300 Ohm herabgesetzt ist. Auf dem Teller liegt mal wieder Jonas Hellborgs Elegant Punk: „Drone“ kommt mit dem nötigen Druck im allertiefsten Bassbereich, „Little Wing“ fesselt mit heftigen Impulsen zwischen leiseren Passagen und faszinierenden virtuellen Hallräumen. Obwohl die Scheibe durch – allzu – häufige Nutzung schon reichlich mitgenommen ist und dadurch bei anderen Abtastern eine gewisse Unruhe aufkommt, gelingt es dem MC-2, das Tieftongewitter aus einer fast völligen Schwärze über einen hereinbrechen zu lassen, was dazu führt, dass ich entgegen aller Gewohnheit die gesamte erste Seite höre und nicht nach den ersten Takten von „Little Wing“ zu „It's The Pits, Slight Return“ springe. Hier lässt Hellborg Daumen und Finger schlagend und zupfend in unglaublicher Geschwindigkeit über die Saiten fliegen. Dank MC-2 und SME V wirkt das Spektakel aber keinesfalls chaotisch, sondern trotz aller Energie und Rasanz wohlstrukturiert. Ein Hochgenuss!

Dick Schory's New Percussion Ensemble, zu dem beim „Buck Dance“ noch zwei Step-Tänzer hinzukommen, lässt das MC-2 auf einer breiten und recht tiefen Bühnen agieren. Die Klangfarben erstrahlen satt und auch dynamisch geht ganz gut die Post ab. Das MC-2 verwöhnt einen hier mit einem Klangerlebnis, das man gemeinhin von einem Tonabnehmer dieser Preisklasse nicht erwarten würde. Aber es geht noch besser – und zwar, wenn das System auf einen Abschlusswiderstand von 500 statt 300 Ohm arbeitet. Die Bühne gewinnt noch ein Stück an Tiefe, die Musiker tun sich mit ein wenig mehr Spielfreude hervor. Auch die Dynamik der Wiedergabe profitiert vom höheren Widerstand. Allerdings verschiebt sich die tonale Balance minimal zum Helleren. Dennoch überwiegen für mich die klanglichen Vorteile dieser Anpassung. Im weiteren bleibe ich bei 500 Ohm.

Der Nadelträger des MC-2 besteht aus Saphir
Der Nadelträger des MC-2 besteht aus Saphir


Codonas „Malyne“ gehörte früher zu meinen unverzichtbaren Prüfsteinen, ist in den letzten Jahren aber ein wenig in Vergessenheit geraten. Völlig zu unrecht, wie SME und MC-2 nun wieder einmal beweisen: Don Cherry Melodica lässt Toningenieur Martin Wieland in einem riesigen Raum erklingen, in dem weiter hinter Colin Walcott die Pauken zum Grollen bringt. Dann wechselt Cherry zur Trompete und vermittelt mit ihr auch einen glaubwürdigen Eindruck von der Höhe des Raumes. Flirrende Becken und das Berimbau Nana Vasconcelos' runden diesen weltmusikalischen Rausch in Klangfarben, Dynamik und Raum gelungen ab. Sie merken schon, ohne direkten Vergleich kann ich über das MC-2 einfach nur schwärmen. Schwachstellen oder auch nur Ansatzpunkte für die kleinste Kritik kann ich so nicht aufspüren.

Deshalb muss sich das MC-2 zum Schluss noch der Konfrontation mit dem doppelt so teuren Brinkmann EMT ti im AMG Zwölfzöller stellen. Um mir jegliche Umstöpselei zu ersparen schließe ich EMT und MC-2 an den Thrax an, der neben dem symmetrischen Eingang auch noch zwei unsymmetrische bietet. Zwei Ortofon TSW 5000 Silver Kabel verbinden die Arme mit der Phonostufe, bei für die Signale von Moving-Coil-Systemen Übertrager zum Einsatz kommen. Vielleicht passt deren Impedanz ja besser zum Innenwiderstand des MC-2 als zu dem recht hohen des EMT. Wie dem auch immer sei: Lediglich ein klein wenig mehr Volumen im Tieftonbereich kann das EMT für sich verbuchen. Knalliger und dadurch subjektiv druckvoller wirken die Pauken beim MC-2. Auch der luftigere Raum und die ungebremste Spielfreude sprechen für den in Kanada entwickelten Tonabnehmer. Das EMT kann mir in dieser Konfiguration jedenfalls nicht helfen, irgendwelche Schwächen des MC-2 zu entdecken. Daher noch einmal zurück zur Einstein-Phonostufe, die beiden Tonabnehmer einen Eingangswiderstand von 500 Ohm bietet. Dazu muss ich nur noch kurz die unsymmetrischen Ortofon-Kabel gegen die symmetrischen von Precision Interface Technology tauschen. „God Bless The Child“ in der Interpretation des Keith Jarrett Trios macht schon nach den ersten Takten deutlich, dass das MC-2 auch rhythmische jede Menge zu bieten hat. Piano, Schlagzeug und Bass verströmen einen unwiderstehlichen Groove: auch hier wieder keine Chance, dem MC-2 am Zeug zu flicken. Das EMT fühlt sich am Einstein deutlich wohler als zuvor am Thrax, und dokumentiert das mit ein bisschen mehr Luft um die Instrumente sowie einen Hauch mehr Durchzeichnung: Ja, für den doppelten Preis geht noch ein klein wenig mehr, als das MC-2 zu leisten vermag, aber dass schmälert seine Verdienste nicht im mindesten.

Schrauben, Unterlegscheiben und ein Inbusschlüssel: Das Zubehör des Zweiers unterscheidet sich nicht von dem des MC-1
Schrauben, Unterlegscheiben und ein Inbusschlüssel: Das Zubehör des Zweiers unterscheidet sich nicht von dem des MC-1

STATEMENT

Auch Audio Exklusivs zweiter Streich auf dem Tonabnehmersektor betört durch ein außergewöhnlich gutes Preis/Genuss-Verhältnis. Das MC-2 bietet noch mehr Feinzeichnung und Rauminformationen als sein kleiner Bruder, integriert diese zusätzlichen Informationen aber perfekt in den Fluss der Musik. Jede Menge Energie und ein hohen Maß an Spielfreude garantieren analogen Spaß. Echt Klasse!
Gehört mit
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm AMG Viella 12‟, SME V
Tonabnehmer Brinkmann EMT ti, Lyra Olympos SL
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (sym)
Vorverstärker Brinkmann Marconi, EAR 912
Endstufe Ayon Epsilon
Lautsprecher LumenWhite DiamondLight Monitors
Kabel Precision Interface Technology, Ortofon SwissCable, Audioquest Wild Blue Yonder und Wild Wood, Audioplan Powercord S
Zubehör PS Audio Power P5, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Finite Elemente Pagode Master Reference Heavy Duty und Cerabase, Harmonix Real Focus, Audio Exklusiv d.C.d Base, Feet und Silentplugs
Herstellerangaben
Charisma Audio MC-2
Generatorprinzip Moving Coil
Nadelträger Saphir
Spule monokristallines Kupfer hoher Reinheit
Spulenträger Reineisen-Kreuz
Impedanz der Spule 14Ω
Empfohlener Abschlusswiderstand 100 - 1000Ω
Nadelschliff Super Fine Line Contact, nackter Diamant
Frequenzgang 20 – 25kHz ±1dB
Ausgangsspannung 0,42mV bei 3,54cm/sek
Kanaltrennung >30dB
Kanalgleichheit >0,5dB bei 1kHz
empfohlene Auflagkraft 2,0g ± 0,1g
Dynamische Nadelnachgiebigkeit 10µm/mN
Abtastfähigkeit bei 315 Hz 80µm bei 2g
Vertikaler Abtastwinkel 20º
Gewicht 12g
Einspielzeit 50 Stunden
Preis 1500 Euro

Hersteller/Vertrieb
Audio Exklusiv
Anschrift Andreas Schönberg
Sudetenstrasse 11
63691 Ranstadt
Telefon +49 6041 9624217
Fax +49 6041 9624218
E-Mail info@audioexklusiv.de
Web www.audioexklusiv.de

Weitere Informationen

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Freitag, 23 Januar 2015 01:00

Dr. Feickert Blackbird

Aus den Gerätebezeichnungen Woodpecker, Blackbird und Firebird ist Typen-hierarchisch schwer etwas ableitbar. Diese drei bilden aktuell das Portfolio der süddeutschen Plattenspieler-Manufaktur Dr. Feickert. Der Blackbird ist ein Analog-Laufwerk ganz besonderer Art, wie es so oder ähnlich kein zweites Mal zu finden ist

Der Blackbird ist ein optisch klar konzipierter und hervorragend verarbeiteter Plattenspieler. Nur für das Foto ist er hier mit einem Immedia Tonarm ausgestattet
Der Blackbird ist ein optisch klar konzipierter und hervorragend verarbeiteter Plattenspieler. Nur für das Foto ist er hier mit einem Immedia Tonarm ausgestattet

Die drei Modelle des mittelständischen Unternehmens in Baden-Württemberg – ins Deutsche übersetzt Specht, Amsel und Feuervogel – unterscheiden sich auf markante Weise. Jedoch verbindet sie erkennbar dasselbe Konzept. Dieses besteht im gleichartigen Gehäuse-Aufbau aus einem Aluminium-MDF-Aluminium-Sandwich. Obwohl die drei Modelle unterschiedliche Abmessungen haben, entsprechen sie dem althergebrachten Bild eines Plattenspielers. Ihre Optik trifft, wie ich über die Zeit des Tests erleben konnte, mehrheitlich den Geschmack des Betrachters. Alle drei Modelle sind per Riemen angetrieben. Dieses geschieht jedoch auf sehr unterschiedliche Weise. Denn im preisgünstige Woodpecker treibt klassisch ein Motors den Teller an. Unser Testgerät, der höherpreisige Blackbird, arbeitet mit zwei Motoren. Das Topmodell, der Firebird besitzt deren drei. Das zweimotorige Antriebskonzept macht theoretisch Sinn: Zwei Motoren sind einander gegenüber platziert. Sie sind schwimmend auf proprietären Gummipuffern entkoppelt gelagert. Diese Anordnung führ zwar dazu, dass der Riemen etwas weniger Berührungsfläche mit dem Teller hat, weil ja auch der zweite Motor ihn vom Teller abhebt, hat aber den unbestreitbaren Vorteil, dass kein einseitiger Zug auf das Lager ausgeübt wird. Allerdings könnten Motoren mit ungleichem Verhalten Unruhe in den Antrieb bringen. Dieser Gefahr wirkt Dr. Christian Feickert durch eine entsprechende Ansteuerung entgegen, die er kurz so beschreibt: „Die Motoren sind Dreiphasen-Motoren, die extern mit DC gespeist werden. Intern werden die Motoren mit einer Referenzfrequenz getaktet und in der Form einer PLL "gezogen". Dadurch ergibt sich auch die Synchronisierung.“ Sogar Rumpel- und Gleichlauf-Eigenschaften lassen sich mit der Doppel-Motorisierung gegenüber dem Ein-Motoren-Antrieb verbessern. Entscheidend ist aber die Stabilisierung des Lagers durch die nicht einseitige Zugkraft.

Diese fünf Taster regeln alles in Sachen Geschwindigkeit. Auch die Start/Stopp Funktion übernehmen die drei Wahlschalter
Diese fünf Taster regeln alles in Sachen Geschwindigkeit. Auch die Start/Stopp Funktion übernehmen die drei Wahlschalter

Den Blackbird gibt es bereits seit 2010. Jünger ist der Firebird und somit auch dessen technischer Stand. Erfreulich zu wissen ist, dass Dr. Feickert die Technologie aus dem Spitzenmodell auch auf Woodpecker und Blackbird übertrug und so deren Laufeigenschaften nochmals verbessern konnte. Positiv beeindruckt mich persönlich die Geradlinigkeit, die in den Ähnlichkeiten der drei Dr.Feickert Laufwerke zu erkennen ist. Der konstruktive Unterschied bei den drei Laufwerken erscheint mir nachvollziehbar und logisch. Die sich daraus ergebende preisliche Differenz resultiert nicht allein aus der Anzahl der verwendeten Motoren. Während der Woodpecker für die Bestückung mit einem Tonarm bis zu zwölf Zoll ausgelegt ist, erlaubt unser Blackbird die Montage eines Tonarmes mit bis zu dreizehn Zoll und eines zweiten mit bis zu zehn Zoll Länge. Die Möglichkeit, einen zweiten Tonarm zu installieren, betrachte ich als eine wertvolle Option. Der Blackbird kostet in der Grundversion 6000 Euro. In dieser Preisklasse gibt es nicht allzu viele Alternativen, die die Bestückung mit einem zweiten Tonarm ermöglichen. In Verbindung mit der zweimotorigen Laufwerksteuerung ist er so meines Wissens nach absolut konkurrenzlos. Der Grundpreis lässt sich durch Varianten in Furnier oder durch Sonderlackierungen erhöhen.

Die zum Lieferumfang gehörende, von Dr. Feickert entwickelte Protractor Schablone ist ein exzellentes Werkzeug zur Einrichtung von Arm und System
Die zum Lieferumfang gehörende, von Dr. Feickert entwickelte Protractor Schablone ist ein exzellentes Werkzeug zur Einrichtung von Arm und System


Mit 200 Euro ist die zweiteilige Basis für den weiteren Tonarm ausgesprochen günstig. Sie besteht ebenso wie die reguläre Tonarmaufnahme aus einem Slider und einer Aluminium-Basis. Der aus POM gefertigte Slider sorgt unterhalb der Alu-Scheibe für zusätzliche mechanische Beruhigung und eine saubere Führung in der für den Arm vorgesehenen länglichen Öffnung im Chassis. Die beiden übereinander liegenden Teile werden mit dem Chassis in zwei Nuten per Kontermutter verschraubt. Die Platzierung ist links und rechts per metrische Skala genau nachvollziehbar und erleichtert so erheblich den Tonarm-Wechsel und das Rekonstruieren des gewünschten Justier-Punktes. Da der Slider nicht Tonarm-spezifisch ist, sondern nur das Aluminium-Arm-Board, muss das POM-Teil beim Wechsel der Arme nicht getauscht werden. So ist auch das Arm-spezifische Alu-Teil einzeln für nur 130 Euro erhältlich. Stattet man den Blackbird, so wie mein Test-Exemplar, mit nur einem Tonarm aus, bleibt die Öffnung für den Arm Nummer zwei einfach durch eine zur Chassis-Oberfläche passende Abdeckung aus Aluminium verschlossen.

Für die Montage von Tonarmen und deren präzise Justierung bietet Chris Feickert in seinem Portfolio den bekannten Protractor an. Die einfache Version des Protractor liegt dem Blackbird bei. Diese funktioniert prima, solange der verwendete Tonarm seinen vertikalen Drehpunkt zentrisch im Arm-Board hat. Dies ist bei meinem Kuzma 4point nicht der Fall, so dass ich ihn mit meinen gewohnten und bewährten Justier-Hilfen installieren musste. Für die korrekte Platzierung der beiliegenden Justage-Hilfe befinden sich in der Chassis-Oberfläche, jedem Tonarm-Platz zugeordnet, jeweils eine kleine Öffnung, in die ein Stift eingesteckt wird, der die exakte Ausrichtung der Schablone garantiert. Auch gehört die Adjust plus Schallplatte zum Lieferumfang. Die ist Bestandteil eines umfangreichen und präzisen Einmess-Prozederes in Hinblick auf Gleichlauf, Azimut und mehr. Interessante Informationen dazu gibt es auf der Website von Dr. Feickert.

Vier dieser Füße mit Feingewinde tragen den Blackbird und erlauben die horizontale Ausrichtung. Pro Umdrehung ändert sich die Höhe um 0,75 Millimeter. Die Füße haben eine hohe innere Dämpfung und unterseitig eine Gummischicht
Vier dieser Füße mit Feingewinde tragen den Blackbird und erlauben die horizontale Ausrichtung. Pro Umdrehung ändert sich die Höhe um 0,75 Millimeter. Die Füße haben eine hohe innere Dämpfung und unterseitig eine Gummischicht

Der schwarze Plattenteller des Blackbird ist laut Hersteller aus einem Delrin Block-Copolymer gefertigt und wiegt 4,5 Kilogramm. Gegen einen Aufpreis von 450 Euro gibt es ihn in der aufwändigen Version Inertia mit acht Messing-Intarsien. Damit ist auch mein Test-Blackbird ausgestattet. Diese von unten verschraubten Messing Einlagen erhöhen das Gewicht des Tellers auf rund sechseinhalb Kilogramm. Einmal abgesehen von der optischen Wirkung liegt der Sinn neben der höheren Masse in der Optimierung der Resonanz-Eigenschaft, also der Beruhigung. Die Schallplatte wird auf den Teller nicht einfach nur aufgelegt. Die Tellerachse trägt ein Gewinde. Auf dieses wird ein Puck verschraubt, keinesfalls zu fest, sondern nur so, dass er die Vinyl-Scheibe auf dem Teller arretiert. Der Puck ist aus einem Stück gefertigt mit einer Ausfräsung und einem eingearbeiteten Dämpfungspad zur Resonanzminderung.

Hinten links: Platz für den zweiten Tonarm, der bis zu zehn Zoll lang sein darf
Hinten links: Platz für den zweiten Tonarm, der bis zu zehn Zoll lang sein darf

Das invertierte Lager des Blackbird besteht aus gehärtetem Sonderstahl, so Dr. Christian Feickert. Die Achse ist oben gerundet. Sie trifft im Teller auf ein Teflon Lager, welches in einer ebenfalls gehärteten Stahl-Buchse eingebettet ist. Die Tellerachse ist von Hand poliert. Um die Kontaktfläche zur Buchse möglichst klein zu halten, hat sie eine Einschnürung. Dies verringert das Störgeräusch-Potenzial. Eine in Drehrichtung spiralförmig von unten nach oben verlaufende feine Nut fördert das Lager-Öl und erzeugt einen dünnen Film. Es wird nur eine sehr kleine Menge Öl benötigt.

Im gleichen Abstand zum invertierten Lager befinden sich die beiden Motoren. Das Tonnen-Symbol ist natürlich nur der EU-Vorschrift geschuldet, denn die hochwertige Qualität des Blackbird ist ein Garant für viele Jahre ungetrübten Einsatzes und wird wohl noch die Erben erfreuen
Im gleichen Abstand zum invertierten Lager befinden sich die beiden Motoren. Das Tonnen-Symbol ist natürlich nur der EU-Vorschrift geschuldet, denn die hochwertige Qualität des Blackbird ist ein Garant für viele Jahre ungetrübten Einsatzes und wird wohl noch die Erben erfreuen


Im praktischen Betrieb erweist sich der Blackbird als sympathischer Spaßvogel, weil alles so leicht von der Hand geht. Die Arretierung der LP mittels des aufzuschraubenden Pucks ist bequem. Die gummierten Tasten für 33, 45 und sogar 78 Umdrehungen pro Minute lassen ihn schnell starten. Der Teller hält beim Stopp nach nur wenigen Sekunden an, so dass der Schallplattenwechsel enorm schnell möglich ist. Über zwei Taster neben denen für die Geschwindigkeitswahl lässt sich die gewählte Geschwindigkeit im Bedarfsfalle fein variieren. Das Gleichlaufverhalten des Blackbird ist perfekt, das Stroboskop steht absolut ruhig. Und wie ist es um seine Musikalität bestellt? Beide im Kuzma 4point-Tonarm von mir zum Vergleich eingebauten Tonabnehmer, das Benz Glider L2 und das Clearaudio DaVinci, zeigten ihre individuellen Klang-Eigenschaften sowie ihre Vorzüge und Schwächen deutlich. Diese fielen mir in dieser Exaktheit bei keinem anderen Laufwerk so auf. Das bedeutet auch: Der Blackbird erwartet hochkarätige Tonarme und Tonabnehmer als Spielpartner. Den Anteil des Laufwerks am musikalischen Geschehen erfährt man sofort in der flüssigen und homogenen Darstellung. Sein Rhythmusgefühl und seine imposanter Bass bestechen. Der ist wuchtig, trocken und artikuliert. Das können manche sehr viel teureren Laufwerke so eindrucksvoll nicht bieten, die den Bass allerdings noch konturierter, sozusagen aus dem schwarzen Nichts in den Raum zu stellen vermögen. Die räumliche Abbildung gelingt stabil und glaubhaft und der Mitten- und Hochtonbereich zeichnet sich durch sein Farbigkeit aus.

Gehört dazu: Die kleine schwarze Scheibe zur Einstellung der Geschwindigkeit und Azimut-Korrektur
Gehört dazu: Die kleine schwarze Scheibe zur Einstellung der Geschwindigkeit und Azimut-Korrektur

Die Wiedergabe des Blackbird besitzt eine hohe Transparenz trotz des kräftigen, aber eben straffen Grundtonbereichs. Besonders beeindrucken konnte mich das Laufwerk bei klassischer Musik, weil es sowohl mit dem Benz Glider als auch – noch einmal gesteigert – mit dem Clearaudio DaVinci tonal sehr ausgewogen agiert. Blassinstrumente im Jazz wie die spektakulären Saxophone in Tin Can Alley auf Jack DeJohnette´s Special Edition (ECM 1189) gehen unter die Haut und überwältigen mit strahlender Farbigkeit. Feingliedrige Instrumentierungen wie auf Jimmy Giuffre 3 (ECM 1438/39) erstrahlen wundervoll plastisch. Das Klavier hat mir nicht nur in dieser Aufnahme imponiert. Der Blackbird verhilft dem Piano in vielen Fällen zu besonderer Glaubhaftigkeit. Stimmen wie die Gregory Porters auf Water klingen kraftvoll und körperhaft. Ähnlich die bei Edel nach Remastering von Christoph Stickel und Dirk Sommer wieder erschienene MPS Aufnahme von 1969: Ella Fitzgeralds Sunshine Of Your Love. Diese Ausgabe hat im Vergleich zur meiner digital überarbeiteten Universal-CD einen kräftigeren Tieftonbereich und auch mehr „Leben“. Auch hier analysiert der Blackbird exakt und vermittelt Homogenität und vor allem mehr Atmosphäre. Die Musik fließt.

Der Puck wird auf der Plattenteller-Achse verschraubt. Dadurch entsteht ein leichter Anpressdruck, der ausreicht, die Schallplatte fest mit der Oberfläche des Tellers zu verbinden. So werden auch Welligkeiten im Vinyl geebnet. Man erkennt im massiven Puck aus Aluminium das Dämpfungs-Pad
Der Puck wird auf der Plattenteller-Achse verschraubt. Dadurch entsteht ein leichter Anpressdruck, der ausreicht, die Schallplatte fest mit der Oberfläche des Tellers zu verbinden. So werden auch Welligkeiten im Vinyl geebnet. Man erkennt im massiven Puck aus Aluminium das Dämpfungs-Pad

STATEMENT

Der Blackbird aus der Manufaktur von Dr. Christian Feickert ist ein besonderer Plattenspieler. Dies zeigt sich im technischen Aufbau mit zwei Motoren und in seiner komfortablen Flexibilität bei Verwendung von zwei oder mehr Tonarmen. Musikalisch hat er alle Voraussetzungen, einen großen Kreis von Vinyl-Liebhabern zu begeistern.
Gehört mit
Tonarm Kuzma 4Point
Tonabnehmer Benz Glider L2 und Clearaudio DaVinci
Phonoverstärker Plinius Koru
Vorverstärker T+A P-10 mit Audioplan Sicomin Röhrendämpfern
Equalizer für Bass LA-Audio EQ 231G
Endstufen Primare A-32 (2 x) für Bass, Spectral DMA 100 S mit Enacom-Cinch oder Air Tight ATM-3 mit Audioplan Sicomin Röhrendämpfern für den Mittel(Hochtonbereich
Lautsprecher Triangle Magellan Grand Concerto sw2 (Bi-Amping) oder Quadral Platinum M 50
Zubehör Inakustik Black&White NF-1302, Mogami 2549, QED Genesis Silver Spiral mit Enacom LS, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra und Audioquest NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Groneberg Wandsteckdosen, mbakustik Raum-Absorber
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Audio Exklusiv d.C.d. Base
Herstellerangaben
Dr. Feickert Blackbird
Typ Riemengetriebener Plattenspieler mit zwei Motoren
Schnellwechselsystem für Tonarme
Integrierte Justierschablone
Armboard rechts 205 – 320 mm Achsenabstand (9 – 13 Zoll effektive Länge)
Armboard links (optional) 205 – 240 mm Achsenabstand (9 – 10 Zoll e. L.)
Gewicht 22 kg (ohne Tonarm)
Garantie 5 Jahre (Tellerlager), 2 Jahre (Chassis und Elektronik)
Preis 6000 Euro
Aufpreis Furnier 300 Euro
Aufpreis Sonderlackierung 700 Euro
Aufpreis Teller Inertia 450 Euro
Preis für zweiteiliges Armboard inklusive POM-Slider 300 Euro
Preis für Armboard ohne Slider 200 Euro

Hersteller
Dr. Feickert Analogue Products
Anschrift Stegenbachstrasse 25b
79232 March-Buchheim
Telefon +49 7665 9413718
E-Mail chris@feickert.com
Web www.feickert.com
Vertrieb
B&T hifi vertrieb GmbH
Anschrift Hauptstr. 14
40699 Erkrath
E-Mail team@bthifi.com
Web www.bthifi.com

Weitere Informationen

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