Dass Ihnen Helmut Baumgartner von seinem Rundgang auch in diesem Jahr eine Unmenge feinster Fotos mitbringen wird, steht außer Frage. Dass er Ihnen mit diesem Artikel einen fast vollständigen Überblick über die ausgestellten Geräte geben wird, sollte Sie keinesfalls von einem Besuch abhalten. Denn Höreindrücke können selbst die besten Bilder nicht ersetzen.
Wie die ersten Reaktionen zeigen, sind die in unserer Vorführkabine in Halle 1 am Stand A15 teils recht überraschend: Es ist schon erstaunlich, wie eine Kette für insgesamt 5.000 Euro klingen kann. Einen nicht geringen Anteil daran hat auch der Audiophile Optimizer. Philipp Hobi, sein Schöpfer wird am Freitag um 11 und 13 Uhr an unserem Stand Rede und Antwort stehen. Am Samstag wird er dort um 14 und 17 Uhr zugegen sein und am Sonntag um 12 und 14 Uhr. Wir würden uns freuen, Sie an unserem Stand begrüßen zu dürfen.
Die Apollon ist ein harmonisches Meisterwerk aus der Duisburger Lautsprecher-Manufaktur Acapella. Bei diesem formschönen und klanglich einzigartigen System wurden Know-How und Innovationen aus über 40 Jahren Lautsprecherbau genutzt.
Das außergewöhnliche hypersphärische Horn mit 780 Millimetern Durchmesser, das eine Weiterentwicklung der sphärischen Hörner ist, deckt mit idealer Phasenlage und Rundstrahlverhalten fünf Oktaven im Mittel-Tieftonbereich ab. Die verbaute Zwei-Zoll Kalotte läuft dabei bis 350 Herz und wird darunter durch sechs Zehn-Zoll-Bässe ergänzt, die diesen musikalischen Zauber mit einem schnellen und satten Bassfundament untermalen. Im Hochton brilliert der Ionenhochtöner. Der weltbekannte Hochtöner bringt dabei die Luft über eine oszillierende Plasmaflamme und in größter Klarheit zum Schwingen. Die Kombination aus massefreien Hochtöner, breitbandigen Mitteltonhorn und raumhohen Bassfundament mit absolut zeitrichtigen Weichendesign übermittelt dabei musikalische Emotionen mit einer verblüffenden Leichtigkeit. Die Apollon wird mit den Acapella LaMusika Vollverstärker in Kombination mit dem Acapella Audio 1 Audio Server vorgeführt. Auf der Hifi-Deluxe 2019 im Studio 4 werden weitere Lautsprechermodelle ausgestellt. Ein Shuttle-Bus pendelt regelmäßig zwischen High-End und Hifi-Deluxe.
Herstellerangaben
Acapella Apollon
|
|
---|---|
Konstruktion | Tiefton: 4 x 10“ Treiber + 2 x 10“ Subbass Mittelton: 780mm Hypersphärisches Breitbandhorn mit 2“ Treiber Hochton: Ionenhochtöner mit Plasmaflamme |
Frequenzen | Gesamt: 25 Hz - 40 kHz Tiefton: 25 Hz - 350 Hz Mittelton: 350 Hz - 7 kHz Hochton: 7 kHz - 40 kHz |
Wirkungsgrad | 96 dB/1W/1m |
Belastbarkeit | 100 W - 1000 W / 10 ms Impuls |
Maße (HxBxT) ohne Horn | 2300 x 380 x 810 mm |
Maße (HxBxT) mit Horn | 2300 x 780 x 1000 mm |
Preis | auf Anfrage |
Hersteller
Acapella Audio Arts
|
|
---|---|
Anschrift | Acapella Audio Arts Herman Winters GmbH & Co. KG Koloniestraße 203 47057 Duisburg |
Telefon | +49 203 361222 |
Web | www.acapella.de |
Öffnungszeiten des Audio Forums | freitags von 13 bis 19 Uhr samstags von 10 bis 14 Uhr |
Meist wissen wir nicht, wie die Geräte im eigenen Hörraum klingen, wenn es an die Verteilung der Testobjekte geht. Beim B.audio-DAC war das anders. Deshalb fiel es mir schwer, Roland Dietl den Wandler zu überlassen. Ihn hat's gefreut, wie seine Beurteilung zeigt. Die Endstufen der französischen Puristen werde ich mir aber nicht entgehen lassen.
Der angesprochene Purismus bezieht sich vorrangig auf das Design. Beim Wandler B.dpr waren die Bedienungselemente, die beiden Drehscheiben für Eingangs- und Lautstärkewahl sowie das dezente Display, schlüssig in die Frontplatte integriert. Da wurde auf den ersten Blick sichtbar, dass sich die Brüder Cédric und Sébastien Bermann von einem Industriedesigner beraten ließen. Und dieser bleib dann auch bei der Endstufe konsequent: Da wird nur ein Schalter für den Standby-Betrieb benötigt. Also ist er das einzigen Bedienungselement auf der Front. Hinzu kommen zwei weiße LEDs – auch bei der Farbe ist man puristisch – sowie die farblich nicht hervorgehobene Gravur des Firmennamens und Logos. Auf der Oberseite der 20 Millimeter dicken Frontplatte befindet sich dann die Gerätebezeichnung und ein Symbol für den Schalter. Man könnte versucht sein, die B.amps als elsässer Beitrag zum Bauhaus-Jubiläum anzusehen. Wie auch immer, mir gefällt's.
Vor etwas mehr als einem Jahr hörte ich erstmals von B.audio. Gérard Bermann, der Vater der beiden Diplomingenieure, unterstützt seine Söhne in Sachen Marketing. Als er mir am Telefon von ihrem Erstlingswerk, dem Wandler, erzählte und den Preis nannte, lud ich beide, den Marketing-Profi und den DAC nach Gröbenzell ein, um nach einem ersten Höreindruck zu entscheiden, ob der B.dac oder B.dpr ein Thema für Hifistatement sein würden. Trotz einer nur kurzen Warmlaufphase überzeugte mich der B.audio schon nach den ersten Takten – und das änderte sich auch nach Stunden nicht. Nein, ein so beeindruckendes Debüt hätte ich von einem Newcomer wirklich nicht erwartet – und dann auch noch mit einem Wandler, bei dem sich der Entwickler sowohl in Analog- als auch in Digitaltechnik bestens auskennen muss, wenn das klangliche Ergebnis stimmen soll – vor allem, wenn man sich nicht wie so viele aus den Regalen von ESS mit Sabre-Chips bedient. Wie gesagt, das klangliche Ergebnis und auch das Preis/Leistungsverhältnis des B.audio überzeugten mich voll und ganz: Gérard Bermann hatte nicht zu viel versprochen. Aber da ich in der fraglichen Zeit einen Playback Designs MPS-8 in Arbeit hatte, nahm sich Roland Dietl des B.dpr an.
Praktisch als Ausgleich habe ich nun gleich zwei Kartons von B.audio bekommen. Gérard Bermann hatte mir zwar auch angeboten, zur Endstufe einen Wandler mit analoger Lautstärkeregelung per Relais und Widerständen – oder kurz den B.dpr – mitzuliefern. Spannender fand ich aber zwei B.amps, da sich die Stereoendstufe brücken lässt und als Mono-Block 300 Watt an acht Ohm liefert. Im zweikanaligen Betrieb sind es mindestens 120 Watt an acht Ohm. Die sollen ausreichen, auch schwierigste Lautsprecher zu treiben, da die Stromlieferfähigkeit der vier Transistorenpaare pro Kanal viermal höher sei als üblich, schreibt Cédrik Bermann, der den B.amp entwickelte. Ziel der Entwicklung sei eine feine und natürliche Wiedergabe mit einer perfekten räumlichen Darstellung gewesen. Im Prinzip sei die Endstufe ein vollsymmetrischer Monoblock, dessen beide Züge auch im Stereo-Modus verwendet werden könnten.
Die Leistungsstufen arbeiteten in Class AB. Die mit dieser Betriebsart verbundenen Übernahmeverzerrungen würden durch die IOD-Technologie – oder den „Intelligent Output Drive“ – eliminiert: Lokal eingesetzte Rückkopplungen garantierten dabei eine perfekte Immunität gegen die von den Lautsprechern generierten Gegenströme. Die einzelnen Verstärkerstufen seien ohne Kondensatoren gekoppelt. Die Eingangs- und Treiberstufen arbeiteten in reinem Class-A. Für ausreichend Energie sorgten zwei Netzteile mit je einem Ringkerntransformator mit 400 Watt. Die Leiterbahnen auf den Platinen besäßen eine Kupferdicke von 105 Mikrometer, um hohe Ströme nahezu verlustfrei leiten zu können, was besonders der Tiefton-Wiedergabe zugute kommen. Die B.audio-Komponenten würden in den Werkstätten des Unternehmens in Mutzig bei Straßburg in Handarbeit hergestellt. Die Bestückung der Elektronikplatinen sowie die Herstellung der Gehäuseteile erfolge durch lokale Partnerunternehmen. Soweit Cédrik Bermann.
Lassen Sie sich vom zurückhaltenden Erscheinungsbild des B.amp nicht täuschen: Wie ich beim Transport der beiden Verstärker aus dem Fotostudio erfahren musste, bringt einer von ihnen 20 Kilogramm auf die Waage. Im Hörraum hat eine der beiden Endstufen dann den Platz von Einstein The Poweramp eingenommen. Seitdem ich die gesamte Stromversorgung auf Audioquest-Komponenten umgestellte habe, erspare ich mir das Experimentieren mit Netzkabel. Die zusätzlichen Energiereserven des Niagara sollen sich ja in Verbindung mit den firmeneigenen, niederimpedanten „High Current“-Kabeln besonders gut nutzen lassen. Vorausgesetzt der B.amp zeigt keine negativen klanglichen Auffälligkeiten, behalte ich auch die Aufstellung bei, die sich beim Einstein bewährt hat: Der steht seit einiger Zeit auf einer SSC Big Magic Base. Die erwies gegenüber den Harmonix TU-666ZX als überlegen, und zwar in den Punkten Tieftonenergie und Raumabbildung. Ein Vergleich mit den 666Million war leider nicht möglich, da diese den Göbel Epoque Aeon Fine zu noch mehr Wohlklang verhelfen. Schon nach den ersten paar Songs steht fest, dass die B.amps keines Finetunings bedürfen.
Die Stereo-Endstufe spielt auf demselben sehr hohen Niveau wie The Poweramp. Die recht geringen klanglichen Differenzen liegen im Geschmacksbereich. Aber das überrascht mich nach meinen bisherigen, wenn auch kurzen Erfahrungen mit B.audio nicht im geringsten. Ich habe recht hohe Erwartung an die Verstärker, und die werden, wenn der erste Eindruck nicht täuscht, auch erfüllt. Ich habe dann einige Wochen lang sehr zufrieden mit einer der beiden Endstufen gelebt, ohne sie noch einmal mit der Einstein zu vergleichen oder die B.amps im Monobetrieb auszuprobieren. Ersteres lag daran, dass ich mit dem Gehörten völlig zufrieden war und sich die B.audio perfekt in meine Kette integrierte. Zweites lag keinesfalls an mangelnder Neugier, sondern am Fehlen einer zweiten SSC-Basis, die aber inzwischen eingetroffen ist.
Eine der spannendsten musikalischen Entdeckungen der letzten Zeit ist für mich das bereits beim Bericht über die SPL Performer m1000 erwähnte Album von Cameron Carpenter, der nach Rachmaninoffs „Variation über ein Thema von Paganini“ Poulencs „Konzert für Orgel, Streicher und Pauke“ interpretiert. Hier wechselt er die Register nicht so häufig wie bei Rachmaninoff. Dennoch entfacht die mächtige Orgel im Zusammenspiel mit dem Orchester ein wahres Spektakel: Das faszinierende Spiel mit der Dynamik, die Fülle der Klangfarben, die Macht der Pauken und schier unbändige Tieftonenergie vereinen sich zu einem klanglichen Hochgenuss. Dabei hält der B.amp die Chassis der Göbel auch im Fortissimo unter strikter Kontrolle. Die Abbildung verliert auch bei den enorm dichten Passagen nichts von ihrer Plastizität. Die musikalischen Strukturen sind jederzeit fein durchgezeichnet. Auch bei hohen Lautstärken neigen die hohen Register nicht zu Schärfe: Der B.amp wirkt keine Sekunde angestrengt. Im Gegenteil, er entlockt den Göbel Frequenzen und Pegel, die ich von ihnen zuvor nicht gehört habe. Absolut beeindruckend!
Ich habe Sie schon lange mit Musikbeispielen von meinen Lieblingsinstrumenten verschont. Beim jetzigen haben die beteiligten Musiker sich wohl schon gedacht, dass der Klang ihrer Arbeitsgeräte nicht jedermanns Sache sein könnte und tragen diesem Umstand in ihrem Band-Namen Rechnung: The Bassmonsters. Vor nicht einmal einer Woche erschien ihr neues Album „Unio“. Die Monster unter Leitung von Claus Freudenstein sind ein Pool von insgesamt zwölf Bassisten, die in wechselnden Besetzungen als Quartett auftreten. Was die Damen und Herren da aufgenommen haben, zielt aber keinesfalls auf eine Klassik oder Avantgarde affine Hörerschaft, sondern auf Rockfans mit offenen Ohren – wie ein paar Songtitel schnell klar machen: Da gibt es die Filmmusik zu Psycho, Queens „Don't Stop Me Now“, Steppenwolfs „Born To Be Wild“ oder – für mich das Sahnehäubchen – Deep Purples „Child In Time“ in der Originallänge von über zehn Minuten. Und davon ist jede Sekunde spannend – so erklingt Richie Blackmores Gitarrensolo genau so, wie man es seit 40 Jahren im Ohr hat. Sorry, jetzt bin ich ein wenig ins Schwärmen und vom Thema abgeraten. Aber diese ebenso virtuose wie emotionale Schwelgerei in tiefen Frequenzen macht natürlich nur solch ungeheuren Spaß, wenn Lautsprecher und Verstärker jede noch so kleine Nuancierung völlig durchhörbar und präzise rüberbringen, und das ist ohrenscheinlich für Göbels Schallwandler in Kombination mit den enorm kontrollierenden und dennoch nie kalten oder überanalytischen B.audios eine leichte Übung. Auch – oder vielleicht treffender: gerade –bei anspruchsvollem Musikmaterial begeistert der B.amp.
Natürlichen habe ich mit dem B.audio auch die üblichen Verdächtigen unter der Testscheiben gehört: Es ließ sich nichts finden, das meine bisherige ungeheuer positive Einschätzung hätte ändern können. In meiner Kette könnte ich mit einem B.amp ebenso glücklich werden wie mit Einsteins The Poweramp – solange die Göbel mit im Spiel ist, sogar noch ein Quentchen glücklicher. Denn zur Aeon Fine passt die tonale Abstimmung des B.audios noch einen Hauch besser: Im Zweifelsfall tendiert sie eher zum Genuss denn zu analytischer Wahrheit – und verhält sich damit genau konträr zum Schallwandler: eine sehr stimmige Kombination.
Ich bleibe bei meinen bewährten Test-Tracks wie Patrice Herals „Improvisation“, Keith Jarretts „God Bless The Child“ und Schostakowitschs „Polka“, um etwaige Vorteile der beiden Monos gegenüber einer Stereoendstufe in Sachen Raum, Groove und Klangfarben aufzuspüren: Ja, da gibt es schon Verbesserungen, auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass das Refektorium des Klosters in Noirlac noch einmal ein kleines Stückchen größer wirken könnte. Auch die Bühne, auf der die Polka erklingt, scheint noch einmal minimal an Tiefe zugenommen haben. Die Instrumente respektive -ngruppen werden noch feiner differenziert. Am Drive des Keith Jarrett Trios hingegen ändert sich so gut wie nichts: Der ist und bleibt einfach mitreißend. Bei Abdullah Ibrahims „Calypso Minor“ werden dann die klanglichen Verbesserungen durch die Verwendung einer zweiten Endstufe am deutlichsten: Hier kommen der treibenden Bass und die satte Bass-Drum noch ein wenig druckvoller, die Bläser besitzen noch mehr Attacke, nicht aber mehr Schärfe, und der Korpus des Flügels wirkt noch eine Spur größer.
Diese Verbesserungen nimmt man natürlich nur im direkten Vergleich über einen hochauflösenden Schallwandler wie die enorm schnelle Göbel wahr, die jetzt in der Aeon-Version deutlich leichter zu treiben ist als ihre Vorgängerin, mit ihrem Wirkungsgrad von 86 Dezibel pro Watt und Meter und einem Impedanzminimum von 2,8 Ohm aber keinesfalls anspruchslos. Trotzdem sind die klanglichen Unterschiede zwischen einem und zwei B.amps nicht weltbewegend. Aber Cédric Bermann sagte – wie oben erwähnt – ja schon, dass seine Endstufe auch im Stereobetrieb mit nominell 120 Watt in der Lage sei, selbst schwierigste Lautsprecher hervorragend zu treiben. Was hiermit bewiesen wäre.
Gehört mit
|
|
---|---|
Bandmaschine | Studer A80 |
NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco MKII |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8 |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thales Simplicity, Einstein The Tonearm 12 |
Tonabnehmer | Lyra Olympos, Transrotor Tamino |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Thunder, Tornado (HC), Dragon HC, SOtM dBCL-BNC |
Zubehör | Audioquest Niagara 5000 und 1000, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, AHP Klangmodul IV G, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
B.audio B.amp
|
|
---|---|
Stromversorgung | Werkseinstellung: 220-230V oder 100-115V, 50-60Hz |
Ausgangsleistung | 120W unter 8 Ohms (Stereo) 300W unter 8 Ohms (gebrückt) |
Eingänge | 1 x XLR (symmetrisch), 1 x RCA (unsymmetrisch) |
Lautsprecherausgang | WBT Anschlüsse |
THD | <0.0005% |
Bandbreitenbereich | >200kHz |
Abmessungen | 450x385x112mm |
Gewicht | 20kg |
Preis | 14.900 Euro |
Vertrieb
RB-Audiovertrieb
|
|
---|---|
Anschrift | RB-Audiovertrieb Reichenauer Straße 15 A-6020 Innsbruck |
Telefon | +43 676 5906026 |
Fax | +43 512 302878 |
info@audiovertrieb.com | |
Web | www.audiovertrieb.com |
Sounds Clever ist eine Initiative der High End Society, bei der es darum geht, zu demonstrieren, wie viel Wohlklang eine Kette bieten kann, deren Gesamtpreis 5.000 Euro nicht überschreitet – für die High-End-Verwöhnten unter uns wahrlich eine Herausforderung. Hifistatement hat sie angenommen.
Angefangen hat alles im Dezember des letzten Jahres in Bochum. Da hatte die High End Society bei der World Of Hifi drei Fachhändler gebeten, jeweils eine Anlage zum Gesamtpreis von unter 5.000 Euro zusammenzustellen und vorzuführen. Das kam bei den Besuchern gut an und wurde auch in den Berichten über die Veranstaltung durchgängig positiv gewürdigt. Dieser Erfolg bewog Stefan Dreischärf und sein Team dazu, die Aussteller auf der High End ebenfalls zu motivieren, an der Initiative teilzunehmen. 17 Hersteller und Vertriebe haben zugesagt und in ihren Räumen auch bezahlbare Anlagen zusammengestellt. Abgerundet wird das Angebot von zwei Magazinen, die die High End Society zur Teilnahme eingeladen hat: Hifistatement und LowBeats werden in Kabinen von je 24 Quadratmetern ihre Anlagen präsentieren. Alle beteiligten Firmen und ihre Anlagen finden Sie hier.
Glücklicherweise gibt es unter den hifistatement-Autoren einige, die sich bei bezahlbaren Komponenten deutlich besser auskennen als der Autor, allen voran der Kollege Matthias Jung. Vor anderthalb Jahren beschäftigte er sich mit Dynaudios Emit M10 und fand sie ganz wunderbar. Er vermisste lediglich bauartbedingt ein wenig Tiefgang, weshalb er mir zur Emit M20 riet, als ich Ersatz für meine Castle-Boxen suchte. Ich folgte seinem Rat und bin, wie Sie im zweiten Teil des Tests von Audirvana nachlesen können, mindesten ebenso begeistert von der zweitkleinsten Dynaudio wie Matthias Jung von der kleinsten. Damit stand die Emit M20 als Lautsprecher für unsere Vorführung fest.
Allerdings ist mein Raum deutlich kleiner, als es die Vorführkabine sein wird. Außerdem möchten wir Ihnen den vollen Frequenzgang bieten. Helmut Baumgartner, der zuhause zu seinen extrem hochwertigen Zwei-Wege-Eigenkonstruktionen einen Subwoofer betreibt, schlug deshalb vor, einen ebensolchen in unsere Kalkulation aufzunehmen. Die Wahl fiel auf den erschwinglichen Impact 12 MKII des Subwoofer-Spezialisten Velodyne. Da Helmut Baumgartner einen Anschluss an den Lautsprecherklemmen für klanglich unterlegen hält, brauchen wir einen D/A-Wandler mit Lautstärke-Regelung und zwei Paar Line-Ausgängen oder einen Vollverstärker mit einem geregelten Line Out.
Mein Lieblingswandler in halbwegs bezahlbaren Regionen, der Mytek Brooklyn DAC+, würde den Preisrahmen sprengen. Aber Finn Gallowsky hatte vor nicht allzu langer Zeit den Mytek Liberty besprochen und für gut befunden. Roland Dietl und ich hatten die Erfahrung gemacht, dass der Mytek Brooklyn DAC in seinen beiden Versionen ungemein positiv auf die Stromversorgung durch ein Sbooster-Linearnetzteil reagiert. Daher kommt auch für den Liberty ein BOTW Power & Precision Eco MKII auf unsere Rechnung.
Jetzt sind noch etwas mehr als 2.000 Euro für Datenquelle, Endstufe, Kabel und Tuning übrig. Laut den Regeln von Sounds Clever müssen Racks und Computer nicht in den zur Verfügung stehenden Betrag eingerechnet werden: Damit war die Entscheidung für einen Rechner gefallen. Lange Zeit galten MACs als die Favoriten für die Audio-Wiedergabe. Spezielle Software zur klanglichen Optimierung von Windows-Rechnern und nicht zuletzt deren Fähigkeit, DSD native, also ohne den Umweg über DoP (DSD over PCM) auszugeben, haben hier aber die Gewichte verschoben. Wir entschieden uns deshalb für ein Notebook, das Roland Dietl durch das Aufspielen des Audiophile Optimizers und des JRiver Media Centers 24 sowie einige nicht näher spezifizierte Tricks für seine Aufgabe gepimpt hat. Die genannte Software zum Preis von 119 und 55 Euro müssen wir laut Regularien auf die Rechnung setzen. Um den Großteil der hochfrequenten Störungen aus dem Computer vom Liberty fernzuhalten, investieren wir noch in einen ifi-Purifier3 für knapp 150 Euro, dessen Vorgänger Wolfgang Kemper vor Jahren testete.
Bei den Signalkabeln verlassen wir uns auf die Spezialisten von Audioquest. Zumindest deren USB-Kabel Cinnamon habe ich ausführlich im Vergleich mit noch günstigeren und deutlichen teureren Varianten gehört. Dabei hat sich ebenso wie bei der Beschäftigung mit einer breiten Palette von LAN-Verbindungen herausgestellt, dass bei Audioquest jede zusätzliche Investition mit klanglichen Verbesserungen einherging. Das macht die Auswahl dann auch bei Kabeln, die keiner der Kollegen und ich je gehört haben, einfach: Wir entscheiden uns für die Verbindungen, die das Budget erlaubt, ohne dass wir an anderer Stelle über Gebühr sehr sparen müssen. Ein sehr günstiges Preis/Leistungsverhältnis zeichnete auch die Netztechnik von Isotek beim Test des Isotek Evo3 Genesis One aus. Diesmal reicht das Geld zumindest für die Einsteigerklasse: fünf Initium-Netzkabel.
Dass wir überhaupt in gute Kabel investieren konnten, war auch dadurch möglich, dass Matthias Jung vor kurzem die mit einem massiven Ringkern-Trafo bestückten und klanglich ansprechenden IOTAVX-Endstufen PA3 entdeckt hatte. Bei einem Stückpreis von gerade einmal 350 Euro können wir uns gleich zwei der für den Mono-Betrieb brückbaren Verstärker leisten. Die letzten Euros investieren wir noch in ein wenig Sand zum Befüllen der Lautsprecherständer, einige Stücke Fugenband, eine AHP-Sicherung für das SBooster-Netzteil und ein paar Türstopper aus dem Baumarkt zur Beruhigung der Gehäuse.
soundsclever.hifistatement.net
PS: Laut Bert Seidenstücker, der Sounds Clever von Seiten der High End Society koordiniert, müssten Akustikelemente nicht in die vorgegebene Summe mit eingerechnet werden. Wir haben dann im Kollegenkreis nach kurzer und durchaus kontroverser Diskussion mehrheitlich – und nicht einstimmig – beschlossen, dennoch auf solche Maßnahmen im Vorführraum zu verzichten. Nicht, weil wir die Wichtigkeit einer guten Akustik unterschätzen würden. Aber wenn es darum geht, mit überschaubarem finanziellen Aufwand eine Anlage zusammenzustellen, erscheint es wenig logisch, einen größeren Betrag in den Raum zu investieren – mal ganz abgesehen davon, dass die Veränderung der Optik des Wohnraums wohl in den meisten Fällen von entscheidenden Familienmitgliedern nicht akzeptiert werden dürfte.
Lindemann stellt auf der High End 2019 eine neue Musicbook-Generation und die aktuellen Modelle der Limetree Serie vor: Modernste Technologie und höchste Performance auf kleinstem Raum. Dass das kein Widerspruch ist, zeigen die Smartphones: immer kleiner, immer leistungsstärker und das bei weniger Materialeinsatz und geringerem Stromverbrauch.
In diesem Sinne bietet Lindemann echtes High End zu erschwinglichen Preisen: Die Komponenten werden im bayrischen Fünfseenland entwickelt und in Europa gebaut, selbstverständlich in höchster Fertigungsqualität. Überzeugen Sie sich doch selbst in Halle 4 - R08/S07. Dort wird Lindemann audiotechnik HÖREN DER ZUKUNFT in Kooperation mit HighResAudio demonstrieren: analog und digital, ganz nach Belieben.
Die Messepräsentation auf einen Blick:
Musicbook: SOURCE. Die universelle Musikquelle
Musicbook: POWER 500/1000. Die leistungsstarken Class-D-Endstufen
Limetree NETWORK & HEADPHONE. Der Netzwerkspieler & Kopfhörer-Verstärker
Limetree PHONO. Die Phono-Vorstufe der Sonder-Klasse
Hersteller
Lindemann audiotechnik GmbH
|
|
---|---|
Anschrift | Am Anger 4 82237 Wörthsee GERMANY |
Telefon | +49 8153 9533390 |
Fax | +49 8153 9533399 |
Web | www.lindemann-audio.de |
www.facebook.com/lindemann.audiotechnik |
Über Komponenten von CanEVER Audio wie den ZeroUno DAC, seinen „großen Bruder“ mit Analogeneingängen und die Endstufe LaScala haben wir an dieser Stelle ja bereits berichtet. Auf der diesjährigen High End präsentiert CanEVER Audio nun einige neue Modelle, die das Produktportfolio der Firma sinnvoll ergänzen sollen.
Da ist zunächst der ZeroUno DAC-HPA, der auf das das Marktsegment der immer beliebter werdenden Kombination aus DAC und Kopfhörerverstärker zielt. Während man aber in vielen Fällen bei Geräten in dieser Geräteklasse Kompromisse bei einer der beiden verbauten Teilkomponenten eingehen muss, legt man bei CanEVER Audio Wert auf die Tatsache, dass im ZeroUno DAC-HPA nicht nur der DAC, sondern auch der Kopfhörerverstärker höchsten Ansprüchen genügt. Darüber hinaus bietet das Gerät die Möglichkeit, in Ketten mit ausschließlich digitalen Quellgeräten als vollwertiger Vorverstärker eingesetzt zu werden. Dafür bietet der ZeroUno DAC-HPA eine niedrige Ausgangsimpedanz verbunden mit einer hohen Stromlieferfähigkeit der analogen Ausgangsstufe. Das Ganze komplettiert die Fernbedienung, die neben Tasten für die Lautstärke und die Wahl der Eingänge auch die Einstellung der BALANCE und die Wahl der absoluten PHASE bequem vom Hörplatz aus ermöglicht.
Damit die Digital-Analog Wandlung im ZeroUno DAC-HPA höchsten Ansprüchen genügt, wurde die Schaltung des ZeroUno DAC fast komplett übernommen Lediglich auf die technisch anspruchsvolle Röhrenausgangsstufe samt dem dafür nötigen aufwendigen Netzteil wurde verzichtet. Im ZeroUno DAC-HPA kommt eine diskrete Transistorschaltung in reinem Class-A-Betrieb zum Einsatz. Im gesamten Signalweg des ZeroUno DAC-HPA wird konsequent auf Kondensatoren, jedwede integrierte Schaltung sowie auf Feedback-Schleifen verzichtet. Es stehen insgesamt vier digitale Eingänge zur Verfügung: 1x RCA; 1x AES/EBU; 1x Optical TOSLINK & USB. Auf der Front bietet das Gerät einen Anschluss für 6,3-Millimeter-Klinkenstecker sowie einen NEUTRIK 4-Pol Anschluss für den Betrieb symmetrisch verkabelter Kopfhörer.
Der ZeroUno DAC-HPA wird standardmäßig mit zwei gleichwertigen Cinch-Analogausgängen geliefert. So lässt sich beim Betrieb als Vorverstärker neben einer Endstufe zusätzlich ein Subwoofer oder auch ein analoges Aufzeichnungsgerät anschließen. Gegen Aufpreis kann das Gerät stattdessen auch mit einem echten symmetrischen XLR-Ausgang auf Basis von Symmetriertrafos der Firma Lundahl geliefert werden. Der Kopfhörerverstärker des ZeroUno DAC-HPA basiert auf einer Schaltung mit SuperLinear-Treiber, die ausreichend Strom zum Betrieb auch kritischer Kopfhörerlasten liefern kann. Neben der Möglichkeit, die Lautstärke über die Fernbedienung zu regeln, steht auf der Front ein klassischer Lautstärkeregler zur Verfügung. Die Anpassung der Lautstärke erfolgt dabei über einen hochwertigen Schalter der Schweizer Firma ELMA in 0,5-Dezibel-Schritten.
2. CanEVER Audio OLIMPICO PowerAmp: Neben dem ZeroUno DAC-HPA stellt CanEVER Audio während der High End 2019 zusätzlich die neue Class A Endstufe OLIMPICO vor. Die OLIMPICO ergänzt das Produktportfolio von CanEVER Audio unterhalb der “großen” Endstufe LaScala. Der Produktname OLIMPICO ist eine Homage an das berühmte Teatro Olimpico in Vicenza, das in der Renaissance vom Architekten Andrea Palladio entworfen wurde. Das Theater genießt einen weltweiten Ruf sowohl in Bezug auf seiner Architektur wie auch seine einzigartige Raumakustik.
Die Endstufe OLIMPICO basiert weitgehend auf der Verstärkerschaltung der LaScala. Durch die Verwendung neuester Technologien konnte das Netzteil der OLIMPICO jedoch so kompakter gestaltet werden, so dass anders als bei der LaScala Netzteil und Verstärkerschaltung in einem Gehäuse untergebracht werden können. Während die LaScala bis zu 100 Watt im reinen Clas- A-Betrieb liefern kann, ist die OLIMPICO für eine Dauerleistung von „nur“ 50 Watt in Class-A pro Kanal ausgelegt. Wie erfahrene Hörer wissen, ist die Leistungsangabe einer Endstufe jedoch kein Kriterium, um deren Klangqualität zu beurteilen. Häufig klingen vergleichsweise „schwache“ Verstärker mit den passenden Lautsprechern besser als übertrieben hochgezüchtigte Leistungsmonster. Der CanEVER Audio OLIMPICO PowerAmp ist genau zwischen den Verstärker-Leichtgewichten und den Boliden positioniert. Der Verstärker benötigt für guten Klang weder hochohmige Lautsprecher mit Empfindlichkeiten jenseits von 95 dB, noch muss er vor „stromhungrigen“ Konzepten aus aktueller Produktion kapitulieren.
Mit seiner stabilen Leistung von 50 Watt kann die OLIMPICO jeden sorgfältig konstruierten Lautsprecher zu klanglichen Höchstleistungen befähigen. Die Philosophie der OLIMPICO folgt einfachen Prinzipien: „So wenig Verstärkerstufen wie möglich, keine Gegenkopplung und keine Kondensatoren im Signalweg.“ Das Grundprinzip der OLIMPICO folgt dabei dem Konzept der LaScala: Nur eine Treiberstufe zur Spannungsverstärkung mittels zweier Doppel-Trioden über einen hochwertigen Zwischenübertrager verbunden mit einer zweiten Strom-Verstärkerstufe basierend auf zwei modernen MOSFET-Transistoren im Gegentaktbetrieb, die über Ausgangstransformatoren mit einer Leistungsauslegung von bis zu 400 Watt an die Lautsprecher gekoppelt werden. Mit ihren 50 Watt soll die OLIMPICO entspanntes Hören über Stunden ermöglichen und gleichzeitig das technisch Machbare auf Basis der heute zur Verfügung stehenden Technologien für die Audiotechnik markieren.
Nach über 150 verkauften Geräten stellt CanEVER Audio zur High End 2019 den ZeroUno DAC erstmals in einer auf 33 Exemplare limitierten Sonderedition vor. Die Schaltung wie auch der mechanische Aufbau sind baugleich mit dem ZeroUno DAC. Gleiches gilt für die von CanEVER Audio selbst entwickelte Firmware zum optimalen Betrieb des ESS Sabre DAC Chips. Unverändert ist weiterhin die volle Dekodiermöglichkeit von MQA-Musikdateien. In der Limited Edition des ZeroUno DAC kommen jedoch nochmals hochwertigere und streng selektierte Bauteile mit einer Toleranz von einem Prozent zum Einsatz. Die Widerstände in der analogen Ausgangsstufe sind nicht induktiv und basieren auf einer Carbon-Mischung ähnlich der legendären Widerstände von Allen Bradley. Weiterhin setzt CanEVER Audio beim ZeroUno DAC-LE auf MUNDORF Supreme Silver-in-Oil-Koppelkondensatoren. Die Kombination aller dieser Maßnahmen verhilft dem ZeroUno DAC-LE zu einer im Vergleich zum ZeroUno DAC nochmals gesteigerten Auflösung und einer Intensivierung des musikalischen Flusses ohne den geringsten Anflug digitaler Härte. Last, but not least wurde der ZeroUno DAC-LE einem dezenten Facelifting unterzogen. Anders als beim ZeroUno DAC wurde das optional verwendbare Abdeckgitter für die Röhren durch zwei transparent Röhren aus temperaturbeständigem Acrylglas mit eingelassenem Deckel aus Edelstahl ersetzt. So wurde ein Retro Style erreicht, der dem ZeroUno DAC-LE eine dezente optische Eleganz verleiht.
Alle beschriebenen Geräte werden von CanEVER Audio erstmals zur High End 2019 in München auf dem Stand M08 in Halle 3 vorgestellt. Mehr Infos unter www.canever.eu sowie www.friends-of-audio.de
Vertrieb
Friends of Audio
|
|
---|---|
Anschrift | Friends of Audio Dipl. Ing. Rainer Israel Heinrichstraße 26 64347 Griesheim |
Mobil | 0170 485 7199 |
info@friends-of-audio.de | |
Internet | www.friends-of-audio.de |
Der High-End-Lautsprecher-Spezialist Kawero versucht, Sie und die Redaktion neugierig zu machen, indem er nur ein Foto und rudimentäre Informationen zum neuen Topmodell schickt. Zumindest beim Autor hat diese fragwürdige Taktik Erfolg: Ich werde wohl schon am Donnerstag im Atrium 4.1 in Raum E101/102 hören und sehen, was die grande zu bieten hat.
Hier die spärlichen Informationen, die ich dem Entwickler Rainer Weber entlocken konnte: Die grande ist ein Vier-Wege-System mit je einem 15- und 12-Zoll-Chassis von Audiotechnology, einem Acht-Zoll-Scan-Speak-Ellipticor sowie einen Double-Raal-Array. Dank Panzerholz wird das zweiteilige Gehäuse mit einer Höhe von 180 Zentimetern 285 Kilogramm wiegen. Der Wirkungsgrad soll bei 96 Dezibel liegen, die Impedanz bei vier Ohm und die Oberfläche des oberen Gehäuseteils aus echtem Kupfer bestehen.
Hersteller
Kaiser Acoustics
|
|
---|---|
Anschrift | Hanzing 1 94107 Untergriesbach |
Telefon | +49 8593 9389110 |
info@kaiser-acoustics.com | |
Web | www.kaiser-acoustics.com |
Beim SIRIUS G2 handelt es sich um einen Upsampling-Prozessor, der für die Verwendung mit beliebigen Kundensystemen entwickelt wurde und nicht auf die Verwendung mit Geräten von Auralics G2-Serie beschränkt ist. Er begründet damit eine neue universelle Gerätekategorie, so wie dies im Jahr 2014 bereits die ARIES Streaming Bridge tat.
Die Hauptfunktionen des SIRIUS G2 sind das Neu-Takten (Re-Clocking) des Digitalsignals und das Entfernen von digitalem Quelljitter, die Umsetzung aller Quell-Abtastraten in beliebige Ziel-Abtastraten und das Bereitstellen von Raumkorrekturfunktionen. Zukünftige Funktionserweiterungen sind technisch jederzeit möglich. SIRIUS G2 verfügt über AES/COAX/TOSLINK- und USB-Eingänge. Ausgangsseitig gibt AES/COAX/TOSLINK- und USB-Anschlüsse sowie den Lightning Link zur Verbindung mit dem ARIES G2 oder dem VEGA G2 oder beidem. Es können ohne Einschränkungen beliebige Ein- und Ausgangskombination verwendet werden, wie zum Beispiel USB in/USB out oder COAX in/USB out.
Der SIRIUS G2 soll dank der Jitter-Entfernungsfunktion die Klangqualität jedes digitalen Audiosystems, insbesondere solchre mit nicht optimaler Taktqualität der Digitalquelle. AURALiCs Untersuchungen zufolge hat jeder DAC einen „Sweet-Spot“, das heißt eine Abtastrate, bei der er klanglich das optimale Ergebnis liefert – bei einigen sind es 44,1 Kilohertz bei anderen 192 Kilohertz oder sogar eine bestimmte DSD-Frequenz. Da der SIRIUS G2 über eine leistungsstarke Resampling-Funktion verfügt, kann es jede Eingangsabtastrate in die gewünschte Abtastrate umwandeln, die der DAC am besten beherrscht.
Die Raumkorrekturfunktion wird ähnlich der des ARIES G2 sein. Für die Zukunft ist für den SIRIUS aber die Integration eines Convolvers geplant. Die Convolving-Engine ist eine fortschrittlichere Methode zur Raumkorrektur. Sie ermöglicht es dem Kunden, eine von der Raumkorrektur-Software erstellte Impulsantwortdatei als Kalibrierungsdatei zu importieren. Der SIRIUS G2 ist für den Spätsommer 2019 angekündigt und wird preislich auf dem Niveau des VEGA G2 liegen: 6300 Euro
Der ALTAIR G1 hat sich für die High End 2019 schick gemacht und kommt mit einem neuen Gehäuse daher: Dies verfügt über ein Vier-Zoll-Frontdisplay und über die SmartIR-Funktionen der G-Serie. Bewährte Hard- und Software-Funktionen des Original ALTAIR wurden für die zweite Generation weitgehend übernommen, wie zum Beispiel der 25.000 MIPS-Prozessor und die interne Speicheroption. Erweitert wurde aber der Systemspeicher, er bietet nun 2 GB. Zusätzliche Festplatten/Speichermedien (HDD, SSD) können mit einem optionalen Einbaukit integriert werden. In den Handel kommt der ALTAIR G1 voraussichtlich ab Ende Juni 2019. Der empfohlene Verkaufspreis wird zur High End bekannt gegeben.
AURALiC auf der HIGH END: Atrium 4.2, Raum E211
Vertrieb
audioNEXT GmbH
| |
---|---|
Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Die MUTEC GmbH, Hersteller professioneller Studio- und High-End-Technik, freut sich bekannt zu geben, dass der MC-3+ Smart Clock USB ab sofort offiziell als Roon Tested Gerät zertifiziert ist. Das Zertifizierungsprogramm des amerikanischen Herstellers soll ein einheitlich angenehmes und frustrationsfreies Hörerlebnis mit der beliebten Musikwiedergabe-Software Roon gewährleisten.
Der MC-3+ Smart Clock USB setzt neue Maßstäbe in der Digital-Audio-Reproduktion und kombiniert ein audiophiles USB-Interface und eine Re-Clocking-fähige Master Clock in Perfektion. Seit Beginn seines Verkaufsstarts erfreut sich der MC-3+USB großer Beliebtheit bei den Endkunden und der Presse. Im vergangenen Jahr wurde das Gerät mit dem neugegründeten Fidelity Award ausgezeichnet, welcher Produkte honoriert, die sich durch technische Exzellenz, die Genialität des Entwicklers oder/und klangliche Überfliegerqualitäten auszeichnen.
Ab sofort bietet der MC-3+USB in Kombination mit der Musikwiedergabe-Software Roon ein noch besseres Nutzererlebnis. Roon wurde entwickelt, um das Suchen und Erleben von Musik zu transformieren. Künstlerfotos, Credits, Biografien, Rezensionen, Texte, Tourdaten und Komponisteninformationen werden automatisch gesammelt und miteinander verknüpft. Daraus ergibt sich ein „surfbarer” und suchbarer digitaler Katalog der individuellen Musikbibliothek des Anwenders. Roon greift dabei auch auf die persönlichen Mediendateien des Kunden und die Millionen Songs von TIDAL zu. Damit beginnt der Kunde seine Reise bei der bereits vorhandenen Bibliothek und kann sie dann mit einem breiten Onlineangebot ergänzen.
Abgesehen vom Anwendererlebnis ist Roon dank umfangreicher Einstellungsmöglichkeiten auch für seine hohe Audioqualität und die Möglichkeit zur Einrichtung von Multiroom-Streaming bekannt.
Das Kernziel von Roon ist die Gestaltung eines durchgehend herausragenden Nutzererlebnisses. Dieses Ziel wird jedoch nicht nur durch die Software erreicht, sondern soll auch die Wiedergabegeräte mit einschließen, egal von welchem Hersteller. Aktuell arbeitet Roon im Rahmen der Roon Ready und Roon Tested Partnerprogramme bereits mit mehr als 100 Herstellern.
Als Roon Tested Partner hat MUTEC Roon Geräte zum Test mit einer Auswahl an verschiedenen Betriebssystemen und Computerkonfigurationen bereitgestellt. Des Weiteren wurden umfangreiche Informationen ausgetauscht, um auch auf der Text- und Designebene für Einheitlichkeit zu sorgen. Durch die direkte Beziehung zwischen den beiden Firmen und Testgeräte vor Ort beim Kundensupport können aufkommende Fragen schnell geklärt werden.
MUTEC und Roon auf der High End 2019: Auf der kommenden High End Messe im Mai in München können Besucher am MUTEC Stand ein audiophiles Wiedergabesystem mit dem MC-3+USB und Roon selbst erleben. Als besonderes Highlight verlost MUTEC in diesem Jahr einen „Tower of Power”, der Kombination aus MC-3+ Smart Clock USB und REF 10 Referenztaktgenerator, unter allen Standbesuchern. Dieses dynamische Duo garantiert die Taktung und klangliche Darbietung von Digital Audio auf höchstem Niveau. Zusätzlich zum Hauptgewinn wird es am MUTEC-Stand Gratis-Gutscheine für eine exklusive 30-Tage-Testversion der Musik-Wiedergabesoftware Roon geben.
Besuchen Sie MUTEC auf der High End in Halle 2, Stand F01.
Hersteller
MUTEC Gesellschaft für Systementwicklung und Komponentenvertrieb mbH
|
|
---|---|
Anschrift | Siekeweg 6/8 12309 Berlin |
Telefon | +49 30 7468800 |
Fax | +49 30 74688099 |
contact@mutec-net.com | |
Web | www.mutec-net.com |
Es dauert – wie Sie hier sehen können – nur noch ein paar Tage, bis sich Hersteller, Vertriebe und Hifi-Interessierte aus aller Welt wieder zur High End im Münchener MOC treffen. Hifistatement wird erstmals in einer Vorführkabine anzutreffen und zu hören sein. Die Hotelmesse hifideluxe öffnet traditionell für drei Tage im Marriot ihre Pforten.
Die High End dauert vier Tage: vom 9. bis zum 12 Mai. Wie immer bleibt der Donnerstag vorab registrierten Fachbesuchern vorbehalten. Die hifideluxe hat von Donnerstag bis einschließlich Samstag geöffnet – und zwar für alle Interessierten. Ein Tagesticket für das MOC kostet 15 Euro, der Eintritt in die Ausstellungsräume im Marriot ist wie immer frei. Los geht’s auf der High End um 10 Uhr, auf der hifideluxe zwei Stunden später. Die Besucher haben jeweils acht – am Sonntag respektive bei der hifideluxe am Samstag nur sechs – Stunden Zeit, die Objekte ihrer Begierde in Augen- und Ohrenschein zu nehmen. Die dürften aber auf der High End keinesfalls ausreichen. Dieser Tatsache trägt der Veranstalter am Fachbesuchertag mit einer Öffnungszeit bis 19 Uhr sowie mit dem Angebot eines Drei-Tages-Tickets für alle Hifi-Interessierten zum Preis von 25 Euro Rechnung. Ein Schnäppchen macht, wer genau weiß, was er sehen und hören möchte und daher mit den sechs Stunden am Sonntag auskommt. Da werden lediglich fünf Euro Eintritt verlangt.
Während wir in den letzten Jahren als Mitaussteller im Raum des Fink Teams vertreten waren, können Sie heuer einige der Lieblingssongs der hifistatement-Autoren hören und im Umfeld der Vorführungen auch mit dem ein oder anderen von ihnen fachsimplen. Möglich macht dies eine Kooperation mit der High End Society im Rahmen ihrer Sounds-Clever Initiative. Bei der geht es darum zu demonstrieren, wie viel Klang sich einer Kette entlocken lässt, deren Gesamtpreis 5.000 Euro nicht überschreitet – für die High-End-Verwöhnten unter uns wahrlich eine Herausforderung. Hifistatement hat sie angenommen, und wir glauben, wir haben sie gemeistert.
Natürlich werden wir Ihnen die Kette in Kürze an dieser Stelle vorstellen. Noch besser als darüber zu lesen, ist es selbstverständlich, sie sich anzuhören. Daher würden wir uns freuen, Sie in Halle 1 am Stand A15 begrüßen zu dürfen. Wann welcher Kollege in der Kabine vorführen oder für Gespräche anwesend sein wird, werden wir im Artikel über unsere Sound-Clever-Anlage mitteilen. Trotzdem werden wir uns wie gewohnt auf den beiden Messen für sie umsehen. Die Berichterstattung beginnt traditionell mit Helmut Baumgartners Foto-Rundumschlag von der High End, der schon am Freitagmorgen online gehen soll. Da Hifistatement mit den Kollegen Peter Banholzer, Roland Dietl, Finn Gallowsky, Wolfgang Kemper und dem Autor vertreten sein wird, dürfen Sie zusätzlich den ein oder anderen Messebericht erwarten.
Information
HIGH END® 2019
|
|
---|---|
Ort | MOC München Lilienthalallee 40 80939 München |
Termine | Donnerstag, 09. Mai 2019 Fachbesuchertag mit Vorab-Registrierung von 10:00 bis 19:00 10. bis 12. Mai 2019, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr, sonntags von 10:00 bis 16:00 Uhr |
Eintrittspreise | 25 Euro bei Vorab-Registrierung 15 Euro Tageskarte (gültig an einem der Publikumstage: 10. bis 12.05.2018) 25 Euro Dreitageskarte (gültig an den Publikumstagen vom 10. bis 12.05.2018) 5 Euro Tageskarte am Sonntag Kinder bis 14 Jahren haben freien Eintritt |
Information
HIGH END SOCIETY SERVICE GMBH
|
|
---|---|
Anschrift | Vorm Eichholz 2g 42119 Wuppertal-Germany |
Telefon | +49 202 702022 |
info@HighEndSociety.de | |
Web | www.HighEndSociety.de |
Information
hifideluxe
|
|
---|---|
Anschrift | Marriott-Hotel Berliner Straße 93 80805 München |
Termine | 09. bis 11. Mai 2019, donnerstags und freitags 12.00 bis 20.00 Uhr, samstags bis 18 Uhr |
info@malvalve.de | |
Web | www.hifideluxe.de |
Eintrittspreis | Eintritt frei |
Als ich erfuhr, dass Hifistatement die brandneue Evoke von Dynaudio als erstes Hifi-Magazin bekommt, war ich natürlich besonders gespannt auf die komplett neu entwickelte 30-er, die die Lücke zwischen Emit und Contour bei gleichzeitigem Wegfall der Excite-Serie füllen soll. Einige Verzögerungen später, steht sie dann doch endlich bei mir.
Wenn ein Traditionshersteller wie Dynaudio einen komplett neuen Lautsprecher auf den Markt bringt, ist das natürlich etwas Besonderes. Da die Produktzyklen länger als bei den meisten Mitbewerbern sind, muss man immer außergewöhnlich lange warten, bis es etwas Neues gibt. So spektakulär das klingt, sieht die neue Evoke auf den ersten Blick aber aus wie ein typischer Dynaudio-Lautsprecher. Auf den zweiten eigentlich auch, erst beim dritten Hingucken wird es spannend. Rein äußerlich fällt erst mal das an den Seiten verrundete, sich nach hinten etwas verjüngende Gehäuse auf, das die Evoke von den größeren Modellen übernommen hat. Sieht nicht nur gut aus, hilft auch gegen stehende Wellen im Gehäuse. Dieses ist übrigens superb verarbeitet, die Chassis perfekt eingelassen, verklebt und verschraubt – nicht mit Gewalt ausbauen! Die Bohrungen und Schrauben vom Chassiskorb sind hinter einer Abdeckung verborgen. Auf mich wirkt das einfach nur untechnisch und ziemlich edel in Richtung eines wertigen Möbelstücks.
Die Evoke 30 ist das zweitgrößte Modell der insgesamt vier Hauptlautsprecher und einen Center umfassenden Reihe. Auch wenn einem die Bestückung des Zweieinhalb-Wege-Lautsprechers bekannt vorkommt, unterscheidet sich diese technisch doch erheblich von den anderen Modellen. Besonders der neue Cerotar-Hochtöner verdient eine nähere Betrachtung. Er verfügt über eine geprägte Kuppel mit Schaumstoff hinter der eigentlichen Membran, der Resonanzen den Garaus macht und den Frequenzgang des Hochtöners glättet. Dynaudio nennt das Hexis und betrachtet es als Schlüsseltechnologie, die direkt vom Esotar 3 aus der Confidence-Reihe stammt. Zwar nutzt der ebenfalls 28 Millimeter messende Esotar ein etwas anderes Gewebe für die Kalotte und den Antrieb erledigt ein Neodym-Magnet, dies soll aber einen wesentlich geringeren Einfluss auf die Perfomance haben als die Hexis. Der Cerotar verfügt über eine Neuentwicklung aus Strontiumcarbonat-Ferrit / Keramik als Antrieb, aber über die gleiche Hexis. Schön, wenn die kleineren Baureihen bei nur geringen Abstrichen direkt in den Genuss der Entwicklungen aus den teuren Baureihen kommen.
Die zwei 14-Zentimeter-Tiefmitteltöner der Dynaudio Evoke 30 hören auf den Namen Esotec+ und haben eine Membran aus MSP (Magnesium-Silikat-Polymer) wie alle Dynaudio-Tief- oder Mitteltieftonchassis. Klingt erst mal bekannt und nicht spektakulär. Aber zum einen kennen die Entwickler das Material inzwischen so gut, dass es für den jeweiligen Einsatzzweck optimiert werden kann, zum anderen wäre es sicher irgendwann gewechselt worden, wenn es nicht seit Jahrzehnten so gut funktionieren würde. Die Membran ist jeweils aus einem Stück gemacht, wobei die Dicke je nach Einsatzzweck und Modell variieren kann. Bei der Evoke 30 kommen - im Gegensatz zu den aus Aluminium gefertigten Schwingspulen in den anderen Modellen - welche aus Kupfer zum Einsatz. Diese Feinabstimmung und die in jahrelanger Arbeit gewonnenen Erkenntnisse haben noch andere positive Nebeneffekte. Wenn auch nicht dahingehend entwickelt, erlauben sie es, die heutigen Chassis mit einer moderneren Weichentopologie zu beschalten und führen zu einem höheren Wirkungsgrad. Die Zeiten, als man Dynaudio-Lautsprecher nur mit großen Endstufen über Zimmerlautstärke bekam, sind vorbei. Schon Excite und Emit liefen bei mir im Hörraum mit handelsüblichen Verstärkern, die allerdings mit vier Ohm klar kommen müssen, sehr gut, und auch die Evoke benimmt sich in der Richtung absolut praxistauglich. Dies bedeutet nicht, dass sie sich nicht über das eine oder andere Watt freuen würde. Getrennt wird zwischen Hoch- und Tiefmitteltöner mittels Zwölf-Dezibel-Weiche bei 2300 Hertz, der Tieftöner wird ebenfalls mit einem Filter zweiter Ordnung bei 1200 Hertz aus dem Verkehr gezogen und damit eigentlich schon im Mitteltonbereich – eine ungewöhnliche Lösung.
Die Dynaudio Evoke 30 auszupacken und aufzustellen ist, im Gegensatz zu vielen anderen Lautsprechern, eine einfache Angelegenheit. Die wirklich gut gemachte sichere Verpackung gibt keine Rätsel auf und erlaubt die bruchfreie Entnahme des Lautsprechers. Damit wirklich nichts schiefgeht, sitzt vor dem Hochtöner eine extra Schutzkappe. Die mitgelieferten Füße oder Ausleger, auf denen die Evoke steht, sind einfach zu montieren; benötigtes Werkzeug liegt bei. Erwähnenswert die geriffelten Scheiben, die als Kontermuttern der Spikes verwendet werden. Hat man die richtige Höhe gefunden, lässt sich der Spike mit einem Griff fest kontern. Wer öfter mit Lautsprechern zu tun hat oder diese ab und zu umstellt, wird den Verzicht auf einen oder mehrere Maulschlüssel sehr begrüßen. Ein kleines Detail nur, aber in der Praxis sehr hilfreich.
Die Evoke 30 im Raum zu platzieren, ist an sich ganz einfach. Ordentlich Platz zu allen Seiten, die Basisbreite so groß wie möglich und am besten auch einen großen Hörabstand. In meinem Fall waren das jeweils drei Meter, mehr wäre auch möglich gewesen, aber eben nicht in meinem Hörraum. Über die beiliegenden Stopfen lassen sich die großen auf der Rückseite angeordneten Bassreflexrohre verschließen, um den Tieftonbereich auch in kleineren Räumen oder wandnaher Aufstellung anzupassen. Dies ist, wie so oft, nur eine Notlösung. Lieber den Raum groß genug wählen und/oder akustisch optimieren, um die Bassperformance nicht zu sehr zu beschneiden.
Aufgrund des sehr gleichmäßigen Abtrahlverhaltens der Cerotar-Hochtöner auch im Höchsttonbereich, ändert sich beim Einwinkeln auf den Hörplatz nicht viel. Meine bevorzugte Aufstellung war eine gedachte Linie des Hochtöners außen am Ohr vorbei. Ganz nebenbei ist man nicht sklavisch an eine Position beim Hören gebunden, da der Sweet-Spot weit ausfällt.
Nun ist es an der Zeit zu gucken, ob sich der enorme konstruktive Aufwand und die Entwicklungszeit auch in der Praxis bemerkbar macht. So viel vorab, es hat sich gelohnt. Gern wird Lautsprechern das Attribut „ausgeglichen“ angehängt. Das kann heißen: tonal keine Fehler, nichts zu laut oder leise, nichts Besonderes. Auch der Dynaudio Evoke 30 kann man vor allem Ausgeglichenheit bescheinigen. Wie sie diese aber umsetzt, ist aber auf einem sehr hohen Niveau. Ich versuche es mal mit „Somewhere Down The Crazy River“ von Robbie Robbertsen. Die immerhin drei Chassis spielen wie aus einem Guß, die Abbildung ist groß. In exakter räumlicher Anordnung mit sehr viel Druck spielt das Schlagzeug im Wechsel von Bassdrum und Tom plastisch im Raum, der relativ hohe Bass und Einsatz der String-Gitarre sind wunderbar nachzuvollziehen. Davor dann das markante, tiefweiche Organ des Sängers. Ok, das können viele Lautsprecher. Aber nicht in der – Achtung! – Ausgeglichenheit, wie die Dynaudio das hinbekommt. Hoch-, Mittel- und Tieftonbereich spielen für sich genommen ganz ausgezeichnet in ihren jeweiligen Einzeldisziplinen. Diese werden aber zu einem großen Ganzen zusammengefügt, was nicht bedeutet, dass es nicht hier und dort noch mal herausragende Eigenschaften gäbe. Aber eben nichts, was einen anderen Bereich dann benachteiligt. Der neue Cerotar-Hochtöner macht seine Sache ganz hervorragend. Am besten gefällt mir, dass er nicht direkt auffällt. Er löst ganz ausgezeichnet auf, verleiht dem Hochtonbereich den richtigen Glanz und spielt farbig, aber eben nicht vordergründig. David Sylvians „When Poets Dream of Angels“ von der Secrets of the Beehive läuft mit furiosen akustischen Gitarrenläufen vor akustisch dynamisch vertracktem Hintergrund aus. Hier lässt die Evoke 30 noch Farbtupfer ganz oben erklingen, wo andere Lautsprecher schon lange nichts mehr aufzeigen. Im bereits angesprochenen „Somewhere Down The Crazy River“ wird einerseits der nicht allzu große Raum der Studioproduktion so genau aufgezeigt, dass man die Dynaudio durchaus als Monitor benutzen könnte, erlaubt dabei aber eben auch großen Genuss. Da die Abbildung groß, körperhaft und plastisch gerät, agieren sie bei aller Präzision nicht als akustisches Messer. Details und Feinheiten im Mitteltonbereich werden so nebenbei als Bestandteil des Ganzen präsentiert. Dem wohnt ein enormer Realismus inne, der durch die ausgeprägten feindynamischen Fähigkeiten noch gesteigert wird.
Räumlich geben sich die Dynaudio Evoke 30 unauffällig und der Aufnahme verpflichtet. Also keine epischen Weiten und Überbreiten, wo keine sind. Sehr selten geworden die Eigenschaft, auch mal einen Schritt auf den Höher zuzugehen, wenn das auf der Aufnahme drauf ist. Die meisten Hersteller präferieren eine Linie zwischen den Lautsprechern, von der aus es in die Tiefe geht. Aufgrund der – ich mag es gar nicht schreiben – Ausgeglichenheit der Evoke wirkt dies aber nicht aufdringlich oder offensiv, sondern nur echt.
„Red Earth“ von Rain Tree Crow ist auch so eine vertrackte Geschichte. Der schwebende Synthieteppich am Anfang läuft so ein wenig rauf und runter – habe ich das tatsächlich schon mal bemerkt? Muss am Lautsprecher liegen. Auch hier gibt es am Ende eine richtig brutal und laut gespielte Akustikgitarre, die auf einigen Lautsprechern regelrecht künstlich klingen kann. Auch bei hohen Lautstärken bleibt die Dynaudio hier ganz ausgeglichen und souverän, wo etliche Konkurrenten längst vor Anstrengung zischen oder ticken. Dazu kommt ernst konstruiertes Schlagwerk über einem teilweise sehr tiefen Bass. Der bietet ein ausgeprägtes fast mächtiges Fundament, ohne fett drückend zu sein. Ich nenne das mal viel Schub ohne Gewalt. Trotzdem können die Evoke 30 richtig hinlangen, die Balance zwischen Fülle und Präzision schlägt dabei ein ganz kleines bisschen in Richtung rund aus. Der Informationsgehalt ist trotzdem enorm. Grobdynamische Strukturen schüttelt die Dynaudio so nebenbei aus dem Ärmel. Auch dies trägt einen Gutteil zur authentischen Wiedergabe bei. Vorsichtshalber noch einmal erwähnt: Will man wirklich in den Genuss dieser Eigenschaften kommen, ist ein kräftiger Verstärker Pflicht. Feinheiten, Farbe, Ausdruck auf hohem Niveau gehen auch mit kleinen Verstärkern, die Dampframme nur mit Leistung!
Den Nageltest mache ich mit „Signature“ und „New Ground“ von Andy Stotts Techno-Avantgarde-Album Passed Me By. Ist an sich keine Musik mehr, sondern eher eine subsonische Störung. Ja, das können die Evoke gut und auch sehr laut, kommen dabei auch nicht in die mechanische Begrenzung. Hier und nur bei solchen extremen Beispielen zeigt sich eine Grenze im Tieftonbereich auf. 14-Zentimeter-Tieftöner – auch die in der Evoke 30 – können nur begrenzt wirklichen Tiefbass. Es gibt da einfach physikalische Einschränkungen, die auch Dynaudio bei seinen Passivlautsprechern nicht aushebeln kann. Ist allerdings schon fast praxisfremd, soll aber mal erwähnt werden. Partys ohne Angst ums Material kann man trotzdem mit der Evoke feiern.
Ich habe selten einen Lautsprecher gehabt, der so exakt auf jede kleine Änderung bei der vorgeschalteten Elektronik reagiert. Das erste Reinhören mache ich immer mit billigem, mit Bananensteckern konfektioniertem 2,5 Quadratmillimeter OFC-Kabel. Geht schnell und ist einfach. Damit liegen die Dynaudio auf der etwas dunklen Seite der tonalen Skala und sind im Hochtonbereich eingeschränkt. Es ist zwar kaum davon auszugehen, dass jemand diese Lautsprecher mit Kabeln für 0,98 Euro pro Meter betreibt, ist mir aber aufgefallen. Sobald etwas Höherwertiges – ruhig hochauflösend und etwas schlanker in der Abbildung – im Spiel ist, profitieren alle Bereiche enorm, und die Tonalität steht neutral wie festgenagelt. Bei den ansteuernden Geräten gibt es kein Limit nach oben. Etwas Hingabe bei der Auswahl der auf jeden Fall hochwertigen Komponenten in der Kette danken die Dynaudio mit jeweils noch besseren Klang. Und merke: Leistung ist durch nichts zu ersetzen.
Beim Beschreiben von Einzeldisziplinen fällt vielleicht etwas unter den Tisch, dass mir die Auseinandersetzung mit den Evoke 30 außergewöhnlich viel Spaß gemacht hat und ich viele Stunden einerseits sehr entspannt, aber auch emotional angeregt Musik damit genossen habe. Die Stimmenwiedergabe ist exakt und mit genauer Phrasierung bei genau richtig dosiertem Brustkorb. Eine schöne Stimme ist nicht so, weil die Dynaudio sie dazu machen, sondern weil sie das neutral wiedergeben. Dazu eine selten gehörte Stabilität in der Abbildung, kein Verschwimmen bei hohen Pegeln – ein richtig souveräner Auftritt in allen Belangen.
Gehört mit
|
|
---|---|
Analoglaufwerk | Technics SL-151/II |
Tonarme | Roksan Tabriz, SME V |
Tonabnehmer | Technics EPC-205/III, Ortofon Jubilée |
Phonopre | ifi iPhono |
CD-Laufwerk | Denon DCD-1290, Technics SL-P471A |
Wandler | Phonosophie DAC1, Audioquest Beetle, Lindemann Limetree Network |
Verstärker | Creek 5350 SE, Thorhauge ST.ONE, Rotel RB-980BX |
Lautsprecher | PMC Twenty5 .22 |
Kabel | TaraLabs, RG142, Oehlbach, Baumarkt, Funk-Tonstudiotechnik, Supra Cable, Audioquest |
Herstellerangaben
Dynaudio Evoke 30
|
|
---|---|
Empfindlichkeit | 88 dB (2,83 V/1 m) |
IEC Belastbarkeit | 200 Watt |
Impedanz | 4Ω |
Frequenzgang (±3 dB) | 40 Hz bis 23 kHz |
Ausführung | Bassreflex rückseitig |
Frequenzweiche | 2,5-Wege |
Übergangsfrequenz | 1200/2300 Hz |
Crossover-Typologie | Zweite Ordnung |
Tieftonlautsprecher | 2 x 15 cm MSP-Lautsprechermembran |
Hochtöner | 28 mm Cerotar mit Hexis |
Gewicht | 15,5 kg |
Abmessungen (B x H x T) | 180 x 900 x 267 mm |
Abmessungen mit Standfüßen und Abdeckung (B x H x T) | 268 x 920 x 342 mm |
Preis | 3200 Euro |
Vertrieb
Dynaudio Germany GmbH
|
|
---|---|
Anschrift | Ohepark 2 21224 Rosengarten Germany |
Telefon | +49 4108 41800 |
Fax | +49 4108 418010 |
mail@dynaudio.de | |
Web | www.dynaudio.de |
Unter dem Motto „Keine Frage der Größe“ präsentiert genuin audio den kompakten DSP-Aktiv-Lautsprecher ava. Er feiert seine Premiere auf der „High End“ in Halle 1 - Stand B 02 / C 03.
Bei genuin audios neuer Lautsprecherkreation ava handelt es sich um die „Bookshelf“-Version der Standbox neo, die bei ihrer Präsentation im letzten Jahr durchweg begeistert aufgenommen wurde. Die kompakte DSP-kontrollierte ava basiert auf den gleichen Prinzipien, eignet sich jedoch besser für kleinere Räume oder Einrichtungskonzepte, wo ein High-End-Lautsprecher optisch weniger dominant auftreten soll.
Ein 32-Bit-Digital Signal Processor ersetzt bei der genuin ava die konventionelle Frequenzweiche und stimmt darüber hinaus das vollaktive 3-Wege-System auch in seinem Zeitverhalten perfekt ab. Der für das räumliche Hören relevante Übertragungsbereich wird von einer koaxial aufgebauten, kohärent abstrahlenden Lautsprechereinheit wiedergegeben. Tiefton-Unterstützung erhält das 165-Millimeter-Koax-Chassis von dem 200-Millimeter-Basstreiber, der unterhalb von 170 Hertz agiert. Die integrierte Vierkanal-Endstufe in UMAC®-Technologie führt mit Hilfe ihrer potenten Stromversorgung dem System eine Gesamtleistung von 1.000 Watt zu. Dank analoger und digitaler Eingänge lässt sich der Lautsprecher in einer Vielzahl von Nutzungs-Szenarien einbinden. ava ist grundsätzlich neutral abgestimmt. Um aber in jedem Hörraum einen perfekten Klang zu erzielen, bietet die Control-Software neben drei Presets komplexe Möglichkeiten der Raumkorrektur.
Die optimierte DSP-Kontrolle der Treiber, eine exakt zugeschnittene Leistungszufuhr über die internen Verstärker plus die Anpassung an räumliche Gegebenheiten führen zu einem Hörerlebnis, das traditionell passiv konstruierte Lautsprecher nicht mehr bereitstellen können. Der mit neo eingeleitete Generationswechsel im Lautsprecherbau erfährt mit ava seine nächste Stufe: Mehr klangliche Erfüllung soll nicht zu finden sein – insbesondere nicht in dem wohnraumfreundlichen Kompaktformat der ava.
Der Lautsprecher ava wird in einer rein digitalen Kette mit dem Musikserver tars von genuin audio als Quelle vom 09.-12.05.2019 in München auf der „High End“ in Halle 1 - Stand B 02 / C 03 zu hören sein.
Die genuin audio ava ist im 3. Quartal 2019 zum Paarpreis von 19.900 Euro direkt über genuin audio erhältlich.
Vertrieb
Genuin Audio Vertrieb
| |
---|---|
Anschrift | Thomas Wendt Byhlener Straße 1 03044 Cottbus |
Telefon | +49 355 38377808 |
Fax | +49 355 38377809 |
thomas.wendt@mac.com | |
Web | www.genuin-audio.de |
Das Portfolio der Plattenspieler-Edelschmiede Transrotor bietet eine reichliche Auswahl wohlklingender optischer Highlights. Braucht es da noch ein Modell mehr? Der Transrotor Alto fällt mit seiner komfortablen Tonarm-Höhenverstellung im positiven Sinne aus dem Rahmen. Durch sie eröffnet sich zusätzliches musikalisches Potential.
Der Alto reiht sich auf den ersten Blick als eine weitere Variante zwischen die Transrotor-Augenweiden ein. Pate stand bei seiner Gestaltung der Fat Bob, wohl eines der erfolgreichsten Laufwerke aus dem Hause Räke. Preislich ist ein Transrotor meist nicht so einfach zu benennen, da es bei der Konfiguration vielfältige Möglichkeiten gibt. Dies gilt auch für den Alto, den ich zum Test mit dem Juniorchef Dirk Räke am Telefon zusammenstellte. Zuerst geht es beim Alto um einen passenden Tonarm. Da darf man nach Belieben aus den Transrotor-SME und den Transrotor-Jelco-Modellen wählen. Als ich vor gut zwei Jahren den Transrotor Jupiter in verschiedenen Ausbaustufen unter die Audio-Lupe nehmen konnte und in einem zweiteilige Testbericht (https://www.hifistatement.net/tests/item/1646-transrotor-jupiter-mit-ausbau-optionen-teil-1) beschrieb, gefiel mir der preisgünstige Jelco-TR-800 S Tonarm ausgesprochen gut. Dessen klangliche Schwachstelle war jedoch das zum Lieferumfang gehörende Anschlusskabel. Da sich in dem Testpaket seinerzeit auch ein SME-Transrotor 5009 als höhere Ausbaustufe befand, spendierte ich dem Jelco-Aschenputtel das Anschlusskabel des SME. Und siehe da, es klang um ein Vielfaches besser. Deshalb bat ich Dirk Räke um einen silberfarbenen Transrotor-Jelco-Arm seiner Wahl, aber mit einem hochwertigen Anschlusskabel mit Kupfer-Leitern. Es wurde ein TR-1200 S, ein Zwölf-Zöller, der von Hause aus ein wesentlich besseres Anschlusskabel besitzt und auch optisch schön zum Gesamtbild des Alto passt. Auch bei dem Tonarm von damals gibt es inzwischen diese klanglich weit bessere Verbindung.
Am TR-1200 S hatte man bereits in Bergisch-Gladbach das Figaro MC-System montiert. Das erspart nicht nur Arbeit, sondern auch stattliche 500 Euro vom Anschaffungspreis des Figaro. Diesen Vorteil gibt es im Transotor-Alto Komplettpaket. Das Figaro war mir aus dem Test damals in sehr positiver Erinnerung, und ich hatte Lust, dieses klangliche Kleinod in meiner inzwischen in vielen Details verbesserten Anlage noch einmal zu hören. Wenn Sie so wollen, war ich also sparsam beim Tonarm und investitionsfreudig beim Tonabnehmer. Denn das sonst häufig verwendete Transrotor Merlo Reference hätte wohl auch prima in das Gesamtkonzept gepasst. Dies hatte ich vor Jahren ebenfalls in meinen vier Wänden erleben dürfen, und auch dies hat einen für das Geld beachtlichen Eindruck bei mir hinterlassen. Das Figaro war ihm jedoch, so meine ich mich zu erinnern, deutlich klanglich voraus.
Um den edlen optischen Auftritt dieses Laufwerks zu krönen, entschieden wir uns für die Netzteil-Steuerung Konstant M 1 Reference mit elektronischer Geschwindigkeits-Wahl statt der Standard Steuerung Konstant Studio mit schwarzer Front. Sie ist nicht nur optisch angemessener, sondert steuert das Laufwerk auch noch ein wenig exakter. Das dürfte wohl die 300 Euro Aufpreis wert sein. Last not least vollendet die optionale Plattengewicht-Ablage, direkt am Laufwerk abnehmbar verschraubt, als praktisches Zubehör den Alto in seinem Gesamtbild. So ergibt dies alles zusammen nun eine ziemlich stattliche Hochglanz-Skulptur aus für Transrotor typischem, poliertem Aluminium. Zur eindrucksvollen Erscheinung trägt auch die Tonarmbasis bei. Sie gibt dem Plattenspieler seinen Namen: Alto. Der indiziert (lateinisch altus = hoch) die besondere Höhenverstellung, die der Alto als einziger Transrotor besitzt.
Tonarmbasis ist eigentlich nicht das passende Wort für diese Innovation. Vielmehr handelt es sich hier um einen Ausleger, der schwenkbar konstruiert wurde. Er ist gefertigt aus zwei massiven Schichten poliertem Aluminiums, zwischen denen sich eine Schicht aus Karbon-Acryl zur Resonanz-Eliminierung befindet, dem gleichen Material, aus dem auch die Plattentellerauflage des Alto gefertigt ist. Die beiden Begrenzungs-Positionen des schwenkbaren Auslegers liegen etwas unterhalb eines Neun-Zoll-Tonarmes einerseits und etwas oberhalb eines Zwölf-Zoll-Tonarmes andererseits. Alle denkbaren, weiteren Positionen, zum Beispiel für einen Zehn-Zoll-Tonarm, sind dazwischen möglich. Die Justierung ist unter einer abnehmbaren Abdeckung mit dem JR-Transrotor-Logo leicht zugänglich. Zum Einstellen löst man einfach drei Inbusse und bewegt dann den Ausleger, der sich stabil in drei Führungs-Langlöchern drehen lässt, in die Wunschposition. Die drei Führungsstangen werden als Aluminium-Säulen angeordnet um das Zentrale Hub-Gewinde, um so deutlicher von außen sichtbar, je weiter man den Tonarm-Ausleger nach oben justiert. Durch das dreifache Führungsgestänge und das Hub-Gewinde hat der Alto an dieser Stelle praktisch keinerlei unliebsame Toleranzen, die zu Ungenauigkeiten führen könnten. Übrigens, wem ein Tonarm am Alto nicht reicht, der kann bis zu drei Ausleger mit Tonarmen von jeweils bis zu zwölf Zoll montieren. Bei drei Armen entfällt dann allerdings aus Platzgründen die optionale Ablage für das Plattengewicht.
Zum eigentlichen Vergnügen, der stufenlosen, genauen Höhen-Justage während des Spielbetriebes komme ich später. Erst einmal gilt es, den Alto aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Meinen Brinkmann Bardo mit Musical Life Arm und und eingebautem Audio Technica ART 9 wollte ich auf dem Pagode Rack und der Acapella Basis zum eventuellen Vergleich stehen lassen. So stellte ich dann einen ausreichend breiten Ikea Tisch vor das Pagode und legte darauf eine Audio-Exklusiv-d.C.d.-Basis. Die Audio Exklusiv entkoppelte ich zusätzlich mit vier Räke-Jumbo-Pucks aus alter Zeit. Die wurden damals aus einem hochwertigen Materialmix hergestellt, der seine guten Dämpfungseigenschaften bis heute behalten hat. So hatte ich eine recht gute Trittschall-Entkopplung. Denn der Alto hat in sich keine absorbierenden Elemente, sondern ist insgesamt rigide, was typisch ist für Transrotor. Das Grundchassis des Alto mit seinem bekannten magnetischen, invertierten TMD-Lager ist sehr komfortabel in die Waage zu bringen. Denn die drei für den Alto neu entwickelten Chassis-Füße lassen sich leicht bewegen. Man hat jedem im Inneren ein Kugellager spendiert, das Präzision und Solidität fühlen lässt. So ist der Aufbau schnell getan. Denn sowohl Tonarm als auch Tonabnehmer wurden nicht nur im Werk eingebaut sondern auch justiert, so dass für den Benutzer nicht mehr viel zu tun bleibt.
Einzustellen sind am TR-1200 S lediglich Auflage- und Antiskatingkraft. Denn das Gegengewicht wurde für den Transport entfernt, um das sensible Spitzen-Tonarmlager nicht zu belasten. Nach dem problemlosen, ergänzenden Einstellen ergab meine Kontrollmessung bei knapp 2,0 Pond Auflagedruck 60µ Abtastung und ein Resonanzverhalten der Tonarm-System Kombination von erfreulich schwacher Ausprägung um die zehn Hertz. Die Tonarmhöhe hatte ich bei der Erkundung des Justage-Mechanismus verstellt und richtete sie nach Augenmaß waagrecht ein. Zum Einspielen und Einhören fiel mir Don McLeans Album American Pie in die Hände, keine schlechte Aufnahme aus den Siebzigern. Ich war aber ziemlich enttäuscht, denn das kannte ich besser. Es ist keine komplexe, schwer zu reproduzierende Musik, aber Gesang und Gitarre klangen leicht nervig. „Na gut, es ist ja alles noch nagelneu und muss sich erst einmal ein wenig einspielen. Das Figaro ist sicher auch nicht auf Betriebstemperatur.“ waren meine gedanklichen Erklärungsversuche. Als dies auch im Laufe folgender LPs nicht besser wurde, begann ich doch an der Qualität der Tonarmverkabelung zu zweifeln, die ich nicht wirklich einstufen konnte. Zu Unrecht, wie sich herausstellen sollte.
Denn mit der nächsten LP, einer meiner Standard-Test-Platten, Strawinskys Pulcinella-Suite in der Einspielung von 1968 bei Decca mit Neville Marriner und der Academy of St.Martin-in-the-Fields, ging ich die Höhen-Justage an. Diese Musik bietet hinreichend feine Instrumentierung, um eine korrekte klangliche Einstellung vorzunehmen. Der feinfühlige Verstell-Mechanismus am Ausleger des Alto läuft satt und rund und vor allem ohne Spiel. Es gibt Tonarme, bei denen ebenfalls eine Höhen-Einstellung während des Spielbetriebes möglich ist. Aber ich habe nichts kennengelernt, das sich so genial und komfortabel wie Jochen Räkes Konstruktion justieren lässt. Eine deutliche Markierung am Tonarm-Ausleger macht es möglich, die Kerben-Positionen des Drehrades wiederzufinden, wenn man sie denn zählt. Eine richtige Messskala wünscht man sich, sie ist aber nicht nötig. Eine jede Markierung des Drehringes bedeutet eine Veränderung der Höhe um ein Zehntel Millimeter. Das ist fantastisch genau. So eine exakte Veränderung lässt sich an Tonarmen mit per Inbus verklemmten Arretierungen praktisch nicht machen. Die Markierung am fest stehenden Teil der Ausleger-Basis dient der Rekonstruktion einer gefundenen Einstellung. Das ist hilfreich, wenn man die Tonarmhöhe einmal verändern will. Denn dies ist durchaus angebracht, um die unterschiedlichen Dicken des Vinyl zu kompensieren.
Hat man die Justierung mit einer 180-Gramm LP vorgenommen, würde eine dünnere Schallplatte der Korrektur bedürfen, um perfekt und tonal stimmig abgetastet zu werden. Bei einem Millimeter dünnerem Vinyl, wie es bei alten Scheiben gern vorkommt, wird die Armbasis ganz bequem um zehn Kerben nach links gedreht und somit abgesenkt. Das lässt sich ohne Weiteres im Spielbetrieb machen und auf diese Weise nach Gehör einstellen. Und so sollte man es auch tun. Richtig ist nach meiner Auffassung der Einstellpunkt, wo die Höhen nicht mehr als solche auffallen, sondern ein Streichinstrument oder eine menschliche Stimme authentisch klingen und Übertriebenes und Lästiges verschwindet. Dafür gewinnt man bei musikalisch richtiger Einstellung Sauberkeit, seidige Obertöne, Glanz und sogar mehr Räumlichkeit. Für mich ist diese Option, die nur der Alto bietet, eine wirklich sinnvolle und musikalisch wertvolle Bereicherung. Für den alltäglichen Betrieb halte ich diese Einrichtung für so relevant, dass ich mir aktuell keinen anderen Plattenspieler kaufen würde. Es sei denn, ich besäße einen der wenigen Tonarme, der mir das Einstellen ähnlich leicht macht. Die komfortable und rekonstruierbare Höhen-Verstellung ist eine Einladung, mal eben, und sei es nur für eine einzige Schallplatte, den Arm optimal einzustellen. Ich habe das Figaro mal in meinen magnetisch Einpunkt-gelagerten Musical Life-Tonarm eingebaut und versucht, den beim Alto erzielten Wohlklang durch die richtige Höhenjustage zu kopieren. Das ist mir auch gelungen, aber fragen Sie nicht nach Zeit und Nerven.
Nach der erfolgreichen Höhen-Ausrichtung des Tonarmes, oder besser des Tonabnehmers, am Alto wird die Drehmechanik mit einer griffigen Stellschraube arretiert. Bei der Präzision der Verstellmechanik zeugt diese im Grunde nicht notwendige Arretierung vom Perfektionismus im Hause Räke – es darf sich halt unter keinen Umständen etwas verstellen oder Resonanzen erzeugen. Ich weiß schon jetzt, dass ich diese geniale Vorrichtung am Alto vermissen werde, wenn er in wenigen Tagen wieder zurück geht. Aber die Höhenverstellung ist ja noch nicht alles, was den Alto ausmacht. Denn das Laufwerk selber klingt hervorragend, der Alto spielt mit dem Figaro in dem Zwölf-Zoll-Tonarm wirklich großartig. Als ich zum Vergleich mein ART 9 im Musical Life am Bardo dagegen hörte, stellte sich unweigerlich Besitzer-Frust ein. Man weiß natürlich, dass dieses in sehr großem Maße den Qualitäten des Figaro geschuldet ist. Es kostet ja auch das Doppelte eines ART 9. Aber so viel Klanggewinn für gut tausend Euro mehr ist anderswo schwer zu machen. Doch auch der Arm und der Alto leisten ihren klanglichen Beitrag, was nach dem Umbau meines ART 9 in den TR-1200 S am Alto sofort klar zu hören war. Der Alto entlockte nach schnell gefundener, klanglich richtiger Armneigung auch dem für sein Geld erstklassigen ART 9 sein ganzes dynamisches und farbenprächtiges Können. Der Alto löste ausgezeichnet auf und gefiel insgesamt durch ein sehr geordnetes Klangbild bei lebendiger Gangart.
Nach dem Rückbau des Figaro in den Transrotor habe ich meine Musik dann auf dem hohen Niveau genossen, das der Alto und das Figaro im TR-1200 S gemeinsam erreichen. Nur zwei Beispiele: Der Live-Mitschnitt von Deep Purples Concerto For Group And Orchestra von 1969 in der Drei-LP-Box von Parlophone habe ich wegen der Freude am bestechenden Klang komplett gehört. Es war wirklich ein audiophiles Erlebnis, wie filigran seidig, im ersten Satz aber auch gewollt bissig, die Streicher erklangen, wie Roger Glovers Bassgitarre sich konturiert und energisch abzeichnete und das Schlagzeug von Ian Pace kraftvoll dynamisch, aber dennoch wohl gestaffelt explodierte. Jon Lords Orgel malte ihre Klangbilder meist fein strukturiert im Hintergrund. Ritchie Blackmores virtuoses Gitarrenspiel gefiel auch wegen seiner kleinen, neckischen Ausschweifungen. Faszinierend war für mich jedoch die Stimme von Ian Gillan. Sie klang glaubhaft jugendlich, er war damals 24 Jahre jung. Bei „Child in Time“ ist in den Gesangpausen deutlich sein Atmen zu vernehmen und man spürt, wie er sich auf den nächsten Einsatz konzentriert und sich in seinem Atemrhythmus vorbereitet. Auch mit Gregory Porters Album Be Good konnte ich schönste Klangdimensionen erfahren. Die Farbigkeit der Instrumentierung zeigte sich besonders auffällig und packend bei der dynamischen und feingliedrigen, grandiosen Reproduktion der Schlagzeug-Becken, so im Stück „When Did I Learn“. Die räumliche Tiefe und Stabilität waren erstklassig. Die Akkuratesse in den tiefen Tonlagen war beachtlich. Bässe klangen klar strukturiert und plastisch. Der Alto verbindet eine angenehme innere Ruhe mit der Fähigkeit zur spektakulärer Explosivität. Er musiziert auf eine Weise, die den Hörer nicht belastet. Er lässt ihn in die Musik eintauchen. Gleichzeitig, und das ist die Kunst, unterbindet er mit seinem dynamischen Impulsverhalten jegliche Gleichförmigkeit und fesselt an das klangliche Geschehen, so dass zumindest ich nicht müde wurde, hinzuhören.
Der Alto ist so, wie er bei mir zum Test steht, eine traumhafte Musikmaschine. Aber so scheint er noch nicht am Ende der musikalischen Fahnenstange zu sein. In den letzten Monaten habe ich oft am Telefon mit Rolf Becker gesprochen, dessen erstklassige symmetrische Phono-Vorstufen ich in jüngster Vergangenheit testen konnte. Rolf Becker besitzt einen betagten Fat Bob und hat diesen von einen Antrieb mit zwei Motoren auf drei gleichmäßig im Dreieck angeordnete, externe Motoren aufgerüstet. Ich darf ihn hier zitieren, um anzudeuten, was da noch machbar sein kann: „ ...bis zu dem Tag an welchem ein Gespräch mit einem sehr erfahrenen Branchenhasen einen ganz neuen Aspekt in die verfahrene Situation brachte … versuch es doch mal mit einem dritten Motor – war sein lapidarer Rat – du wirst dich wundern, setze er nach und lachte in einer Art, mit der er nur zum Ausdruck bringen konnte, wie viele Ahnungslose doch immer noch rumlaufen würden …“ und weiter: „Es ist wie bei einer, sich über lange Zeiträume entwickelnden Liebe zu einem Partner …..eine souveräne Entspanntheit, Ruhe und Sicherheit sind entstanden und darauf will man auf keinen Fall mehr verzichten … und genau so ähnlich verhielt es sich nun mit den drei Motoren – dasselbe Laufwerk und nur ein Motor hinzugefügt, konvertierten akustische Magenverstimmungen in entspannte Zeitlosigkeit und ein breites Dauergrinsen – genauso muss es sich anhören – alles stabil und rutschfest im Raum positioniert … so einfach kann die Welt sein.“
Das macht doch neugierig. Ich kann mir gut vorstellen, den Alto in einigen Wochen noch einmal mit drei Motoren zu hören und an dieser Stelle darüber zu berichten. Aber zuerst muss mein Testexemplar leider zurück ins Werk, damit es auf der HighEnd bewundert werden kann.
Gehört mit
|
|
---|---|
Plattenspieler | Brinkmann Bardo mit Musical Life Conductor 10 Zoll |
Tonabnehmer | Audio Technica ART 9 |
Phono-Vorstufe | Plinius Koru |
Vorverstärker | Audio-gd Master 9 |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | In-akustik Black&White NF-1302, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, Shunyata Andromeda LS mit Enacom LS, Mudra Akustik Max Netzleiste und Netzkabel, Audioquest Hurricane HC und NRG-X2 Netzkabel, Audioquest Niagara 5000, Swisscables Reference Plus Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik, Levin Design Vinyl-Bürste |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis |
Herstellerangaben (vom Autor ergänzt)
Transrotor Alto
|
|
---|---|
Chassis | aus massivem Aluminium |
Plattenteller | Aluminium 60 mm, ca. 9 kg |
Lager | hydrodynamisches Plattentellerlager mit Magnetkopplung (TMD) |
Netzteil | Konstant Studio |
Ausbaustufen | auf bis zu drei Tonarmarme aufrüstbar, Tonarmbasen stufenlos verstellbar, auf Betrieb mit drei Motoren aufrüstbar |
Zubehör | Auflagegewicht aus poliertem Aluminium im Lieferumfang |
Preise | Alto mit Konstant Studio-Netzsteuerung und einem Tonarm-Ausleger: 5000 Euro Aufpreis Konstant M 1 Reference: 300 Euro Tonarm TR-1200 S: 1000 Euro (Einzelpreis 1250 Euro) Tonabnehmer Transrotor Figaro: 2000 Euro (Einzelpreis 2500 Euro) Plattengewicht-Ablage: 250 Euro Zusätzlicher Tonarm-Ausleger mit Höhenverstellung: 1100 Euro |
Hersteller/Vertrieb
Räke HIFI Vertrieb GmbH
| |
---|---|
Anschrift | Irlenfelder Weg 43 51467 Bergisch Gladbach |
Telefon | +49 2202 31046 |
transrotorhifi@t-online.de | |
Web | www.transrotor.de |
Nach über zwei Jahren intensivster Forschungs- und Entwicklungsarbeit präsentiert Audio Exklusiv auf der hifideluxe in München stolz die neue Röhrenvorstufe R 7 der Reference-Line: Musikreproduktion auf allerhöchstem Klangniveau.
In dieser Zeit haben die Entwickler klanglich über 50 verschiedene Bauteile wie Widerstände, Kondensatoren, Innenverkabelungen als auch die zu verwendenden Röhren (ECC 82 und GZ 34) in aufwendigen und langwierigen sowie für das Klangergebnis entscheidenden Hörsitzungen getestet, berichtet Audio-Exklusiv-Chef Andreas Schönberg.
Der Pegel wird ausgesprochen feinfühlig mit einem 4-fach Khozmo 63-Stufen-Lautstärkeregler eingestellt. Ein extrem aufwendiges separates Netzteil mit sechs Trafos und insgesamt 420 Watt Leistung sowie individuellen Siebstrecken mit teilweise besonders schnellen Gleichrichterdioden bietet eine überragende Arbeitsbasis für die Aufbereitung der Audiosignale.
Ein massives Aluminiumgehäuse mit 10 Millimetern Materialstärke sorgt nicht zuletzt zusammen mit den Audio Exklusiv-typischen luftschall-, trittschall- sowie vibrationseliminierenden Maßnahmen für bestmögliche mechanische Arbeitsbedingungen des Audio Exklusiv-Vorverstärkers. Das Ergebnis soll nebst fantastischen Messergebnissen vor allem ein einzigartiges, unbeschreiblich perfektes und vor allem musikalisch mitreißendes Klangbild sein. Der Preis dafür: 25.000 Euro inkl. Lautstärke-Fernbedienung
Audio Exklusiv präsentiert seine Produkte und Neuheiten vom 09.05 – 11.05. auf der hifideluxe 2019 in München im Raum 517.
Hersteller/Vertrieb
Audio Exklusiv
|
|
---|---|
Anschrift | Andreas Schönberg Sudetenstrasse 11 63691 Ranstadt |
Telefon | +49 6041 9624217 |
Fax | +49 6041 9624218 |
info@audioexklusiv.de | |
Web | www.audioexklusiv.de |