Der Firmengründer Makoto Maki – ein begeisterter Audiophiler und Musikliebhaber – gründete in Japan die Marke Melco mit dem Ziel, die besten Audiokomponenten seiner Zeit zu entwerfen und herzustellen. Zu diesem 45. Jahrestag hat Melco eine Überraschung parat: Die Sonder-Edition „45th Anniversary“.
Das Modell ist weltweit limitiert auf 50 Stück und basiert auf dem mehrfach ausgezeichneten Musikserver- und Streamer Melco N10. Dieses Modell unterscheidet sich rein optisch schon von den beiden regulären N10-Versionen. Die Oberflächen sind im gleichen Werk behandelt worden, in dem auch die renommierte japanische Firma Accuphase ihre Gehäuse eloxiert, um den „typischen“ Champagner-Ton zu erzielen.
Faktenüberblick
Außergewöhnliche Verpackung: Jeder limitierte Melco N10 „45th Anniversary“ wird in einer besonderen Umverpackung ausgeliefert. Die Wertigkeit des Produktes wird dadurch zusätzlich unterstrichen.
Außergewöhnliches Zubehör: Der „45th Anniversary“-Melco wird mit zusätzlichem Zubehör ausgeliefert.
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
|
|
---|---|
Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Der HiFi-Markt erfährt aktuell einen Generationswechsel. Während aktive Lautsprecher im Studiobereich seit Jahrzehnten gang und gäbe sind, ziehen sie inzwischen, kritisch beäugt, auch verstärkt im HiFi-Bereich ein. Die Kompaktlautsprecher buchardt A500 möchten dabei nicht nur mitmischen, sondern ganz vorne an der Spitze spielen.
Die Geschichte von buchardt hat mein Kollege Matthias Jung im Jahre 2017 beim ersten Kontakt mit der Marke bereits kurz und knackig umrissen. Seitdem ist einiges passiert und der Test des buchardt S400 spricht eine deutliche Sprache. Mads Buchardt kommt seinem persönlichen Ideal eines ultimativen Lautsprechers schon sehr nahe. Die nächste (R)Evolutionsstufe ist der A500. Das schreibe ich nicht nur, weil es sich griffig liest, sondern weil die A500 ein echtes Novum sind und mich auf vielerlei Ebenen sehr beeindruckt haben. Sie nehmen die Grundkonstruktion und Vorzüge des passiven S400 und treiben dessen Tugenden auf die Spitze. Die passive Membran auf der Rückseite des S400 weicht im A500 einer aktiven Tieftönermembran, die sich zum Tiefmitteltöner und Hochtöner auf der Front gesellt. Jede Membran wird mit einer eigenen 150-Watt-Class-D-Endstufe angesteuert. Wie bei einem aktiven System zu erwarten, erfolgt die Trennung der Chassis durch eine digitale Weiche in Form eines DSPs. Die Tieftöner messen 150 Millimeter, der Hochtöner nach wie vor 19 Millimeter und auch das bereits bekannte Waveguide bleibt ihm erhalten, allerdings befindet er sich jetzt oberhalb des Tieftöners. An der leichten Neigung der Lautsprecherfront nach hinten hat sich dennoch nichts verändert. Das Gehäuse selbst ist dem S400 gegenüber lediglich in der Tiefe minimal um 40 Millimeter gewachsen.
Der Lautsprecher kann rückseitig mit einem XLR-Signal gefüttert werden. Richtig interessant wird es allerdings erst mit dem buchardt-Audio-Hub. Diese kleine Box bietet drei optische Toslink- und jeweils einen USB-, Line-, Aux-, Coax- und HDMI-Eingang. Darüber hinaus empfängt sie Bluetooth 5.0 aptX und kann direkt aus dem Netzwerk streamen, ganz egal ob vom heimischen Server oder von Online-Diensten. Die Daten sämtlicher Eingänge sendet der Hub bei bis zu 96 Kilohertz und 24 Bit nahezu in Echtzeit verlustfrei über ein eigens aufgebautes WLAN-Netzwerk an die Lautsprecher. Der maximale Synchronisationsfehler zwischen mehreren Lautsprechern beträgt dabei weniger als ein Sample. Da man jedem einzelnen Lautsprecher auf der Rückseite eine Position in einem 7.1-Setup zuweisen kann, sind sie auch perfekt für den Heimkinobetrieb geeignet. Als i-Tüpfelchen kann auf dem Audio-Hub eine Einmesskurve des Hörraumes hinterlegt werden. Dazu benötigt man allerdings ein iPhone ab Generation 6s. Durch die geringen Produktionstoleranzen bei Apple ist es möglich, mit dem internen iPhone-Mikrofon eine aussagekräftige Messung des eigenen Raumes durchzuführen. Für Android-Geräte gibt es noch keine App. Die Masse an Herstellern und die Streuung verschiedenster Mikrofone ist einfach zu groß. Es wird jedoch nach einer Lösung gesucht und es gibt bereits erste Ideen. Es kann nicht mehr lange dauern, bis eine Einmessung auch mit Android möglich sein wird. Die Technologie des buchardt-Audio-Hubs entstammt der WiSA, einer Vereinigung verschiedener Hersteller aus dem Audio-Bereich. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass der Hub und dessen Fernbedienung in identischer Form auch bei anderen Herstellern zu finden sind.
Der traditionelle High Ender mag jetzt durchaus skeptisch werden. Ein volldigitaler Signalweg und das Ganze dann auch noch über Funk, das kann doch gar nicht gut gehen. Doch, es kann. Die Vorteile des DSPs im Lautsprecher überwiegen meiner Meinung nach deutlich die – kleinen – Nachteile, die mit ihm einhergehen. Der DSP setzt nicht nur die Übernahmefrequenzen zwischen den einzelnen Chassis, sondern optimiert zusätzlich die Charakteristik und den Frequenzgang eines jeden Chassis. Dazu nutzen die Entwickler 2700 Messungen pro Chassis und können so verschiedene akustische Phänomene voneinander isolieren, beurteilen und unabhängig korrigieren. Es kommen FIR-Filter, Filter mit endlicher Impulsantwort, zum Einsatz. Dank ihnen kann der Frequenzgang weitestgehend ohne negative Auswirkung auf den Phasengang des Lautsprechers korrigiert werden. Dies ist vor allem wichtig, um die räumliche Abbildung und Transientenwiedergabe nicht zu beeinträchtigen. Zusätzlich kann der DSP, wie bereits erwähnt, dazu genutzt werden, den Frequenzgang an den jeweiligen Raum anzupassen. Besonders in diesem Bereich löst eine digitale Klangverbiegung Diskussionen aus. Sie mag zwar den Frequenzgang eines Lautsprechers glätten, jedoch nicht das Nachhallverhalten des Hörraumes verbessern. Ich persönlich stehe diesem Thema eher aufgeschlossen gegenüber. Nicht jeder kann oder möchte aus seinem Wohnzimmer optisch ein Tonstudio machen. Nachhall hin oder her, eine gelungene Entzerrung des Frequenzgangs stellt oft durchaus bereits einen Mehrwert an Musikgenuss dar. Der nicht zu vernachlässigende Nachteil jedoch ist, dass ein DSP-kontrollierter Lautsprecher immer nur so gut klingen kann wie der intern verwendete Digital-Analogwandler. Selbst ein analog am rückseitigen XLR-Anschluss anliegendes Signal muss ins Digitale übersetzt werden, um den DSP zu durchlaufen und dann für die Endstufen wiederum zurück ins Analoge übersetzt zu werden. Das Klangergebnis des Lautsprechers kann immer nur so gut sein, wie der intern verwendete Digital-Analog-Wandler. buchardt setzt auf den Cirrus Logic CS4398. Mein geliebter Mytek Brooklyn DAC+ ist in diesem Test folglich arbeitslos. Es macht meiner Meinung nach einfach keinen Sinn, ein extrem hochgezüchtetes analoges Audiosignal an den Lautsprecher zu senden, wenn es ohnehin nochmals eine Wandlung durchläuft. Ich verlasse mich im Test ausschließlich auf die Funkübertragung des buchardt-Audio-Hubs und werde darüber hinaus ausschließlich von meinem Melco Server und TIDAL via BubbleUPnP streamen. Ich entscheide mich bewusst dafür, in diesem Test konsequent Netzwerkaudio zu verwenden, denn ich möchte wissen, ob das Konzept von buchardt wirklich aufgeht. Wer jetzt enttäuscht das Lesen einstellt, verpasst den eigentlichen Clou des A500: Der Lautsprecher kann mit verschiedenen Presets gespeist werden und wahlweise als 2,5-Wege oder 3-Wege-System spielen. Das klingt zunächst vielleicht unspektakulär, aber man lasse es sich auf der Zunge zergehen. Man kauft nicht nur einen Lautsprecher, sondern mindestens gleich zwei, da man Stereo hören möchte. Ein kleiner Scherz, Verzeihung. Was ich eigentlich meine ist, dass man mit dem Kauf eines Stereopaares buchardt A500 eben nicht nur eine Lautsprecher-Abstimmung kauft, sondern gleich eine ganze Reihe dergleichen. Dabei beschränken sich die Varianten nicht nur auf ein klassisches Absenken oder Anheben des Hochtonpegels, nein, es stehen grundverschiedene Konzepte zur Auswahl. Nennen Sie mir einen passiven Lautsprecher, der dies ermöglicht. Ich kenne keinen. Selbst bei aktiven Mitbewerbern wird die Luft hier sehr dünn. DSP besitzen einige, aber grundverschiedene Auslegungen bietet kein mir bekanntes Modell. Bevor ich Ihnen allerdings verschiedene Klangpresets im Detail garniert mit Höreindrücken präsentiere, fange ich vorne an und richte die Lautsprecher erst einmal in meinem Hörraum ein.
Beide Lautsprecher sind gemeinsam mit dem Hub und der Fernbedienung gut mit Styropor im Inneren des Produktkartons fixiert. Der Karton ist zum Schutz vor Feuchtigkeit in eine große Plastiktüte verpackt und steckt nochmals in einem Umkarton, damit beim Versand alles glatt geht. Das Auspacken geht leicht von der Hand. Die Lautsprecher sind nicht zu schwer und sehr gut allein handzuhaben. Lediglich die Membranbestückung auf der Vorder- und Rückseite sollte man bedenken, damit man beim Hantieren weder beherzt in eine Sicke greift noch dem Hochtöner zu Leibe rückt. Der mattweiße Lack macht einen robusten und gleichzeitig zeitlos eleganten Eindruck. Weiß ist normalerweise gar nicht meins, das seidenmatte Finish gefällt mir jedoch ausgesprochen gut. Sogar in Weiß. Alternativ sind die Lautsprecher in Schwarz, ebenfalls seidenmatt, oder Walnuss Furnier zu haben. Weiß ist dabei die günstigste Ausführung. Wenn man möchte, kann man die zwei runden, schwarzen Abdeckgitter mit kleinen Magneten direkt an den Schrauben der Chassis befestigen.
Seit meinem Umzug Mitte des Jahres habe ich meinen Hörraum schon recht gut kennengelernt und weiß um seine Problemzonen. Da er verhältnismäßig klein ist, liegen diese naturgemäß im Bassbereich. Eine Lautsprecheraufstellung recht nah an der Rückwand funktioniert am besten. Damit fange ich mir zwar in einigen Frequenzbereichen Überhöhungen ein, diese sollte eine Einmessung der A500 allerdings besser kontrolliert bekommen als ein Loch im Frequenzgang, welches bei anderer Aufstellung in meinem Raum nicht zu vermeiden ist. Ich entscheide mich gewissermaßen für das kleinere oder richtiger ausgedrückt, leichter zu korrigierende Übel. Mein Wohnzimmer ist eher ein Hörraum als Wohnzimmer und daher recht spärlich möbliert. Um eine gute Wiedergabe im Bassbereich ohne DSP-Anpassung zu erreichen, komme ich um raumakustische Maßnahmen nicht herum. Diese befinden sich noch in der Aufbauphase. Eine erste konnte den Bassbereich jedoch deutlich linearisieren. Der DSP des A500 ist bei der Raumkorrektur also nicht allein, sondern wird durch Akustikelemente unterstützt. In einem größeren und stärker möblierten Raum dürfte die Einmess-App folglich deutlich leichteres Spiel haben oder vielleicht gar nicht notwendig werden.
Hifipilot hat keine passenden Lautsprecherständer für die A500 im Angebot. Macht nichts. Die Lautsprecher verfügen über gängige Abmessungen und eine plane Standfläche, ohne Füße oder Anschraubpunkte und harmonieren mit den meisten gängigen Ständern. In meinem Fall ein recht einfacher Selbstbau aus massivem Multiplex. Vordergründig sollte man bei der Standhöhe darauf achten, die bestmögliche Phasenlage zwischen Hoch- und Tiefmitteltöner zu erreichen. Spielen diese nicht phasengleich, verliert der Klang mitunter an Räumlichkeit, akkurater Transientenwiedergabe und auch der Frequenzgang kann verzerrt werden. Liegt der Hochtöner, tiefer eingelassen in der Frontplatte, über dem Mitteltöner, gilt meist, dass die ideale Ausrichtung erreicht ist, wenn die Frontplatte am Mittelpunkt zwischen Hoch- und Tiefmitteltöner im rechten Winkel zu einer gedachten Linie liegt, die zum Ohr des Hörers verläuft. Die leicht nach hinten geneigte Schallwand spricht folglich dafür, dass die perfekte Phasenlage zwischen Tiefmittel- und Hochtöner tendenziell erreicht wird, wenn sich der Hochtöner leicht unter Ohrhöhe befindet. Ich konnte beim Testen verschiedener Standhöhen allerdings keine übermäßigen Klangeinbußen feststellen. Solange man sich nicht allzu weit nach oben oder unten vom Hochtöner entfernt, sollte es in den meisten Fällen vollkommen ausreichen, die Standhöhe nach Geschmack zu wählen, so dass zentrale Elemente, wie beispielsweise Sänger, nicht zu niedrig oder hoch vor dem Hörer abgebildet werden. Die Lautsprecher auf meine Hörposition einzuwinkeln, hilft in meinem Raum dabei, frühe Reflexionen des Hochtons an den Seitenwänden gut unter Kontrolle zu halten. Das Stereobild wird außerdem etwas griffiger, weniger diffus und stabiler in seiner Abbildung.
Der Anschluss der Lautsprecher ist mit zwei Kaltgerätekabeln schnell erledigt. Der Rest findet kabellos über den Audio-Hub statt. Dieser verfügt über ein Schaltnetzteil, das fünf Volt liefert. Gerne hätte ich mit meinem Linearnetzteil Keces P3 experimentiert, aber der Anschlusspin am Hub fällt ungewöhnlich klein aus und ich hatte kein passendes Adapterkabel zur Hand. Die Verbindung des Hubs mit meinem Heimnetzwerk funktioniert problemlos. Auf der Website von Hifipilot findet sich eine sehr verständliche und umfangreiche deutsche Bedienungsanleitung. Außerdem werden dort vier grundlegende Klangpresets zur Verfügung gestellt. Das Standard-Preset ist eine 2,5-Wege-Konfiguration. Die Chassis auf der Front sind bei 2.800 Hertz voneinander getrennt. Der Tiefmitteltöner spielt den Tiefbassbereich unbegrenzt aus. Das Tieftonchassis auf der Rückseite ebenfalls, nur ist nach oben hin bei 150 Hertz Schluss. Dieses Preset eignet sich perfekt für größere Räume. In kleinen nur, wenn diese im Bassbereich gut bedämpft sind oder mit entsprechender Einmessung per iPhone. Das Studio-Preset gleicht dem Standard-Preset weitestgehend, ist allerdings noch einen Deut linearer ausgelegt und soll im klassischen Studio-Nahfeld gut funktionieren. Besonders im unteren Mittenbereich liefert es etwas weniger Futter, legt dafür im Präsenzbereich ab einem Kilohertz etwas zu. Zusätzlich bietet es eine, dem menschlichen Gehör angepasste, dynamische Basskompensation. Das stimmoptimierte Preset legt im Präsenzbereich nochmals eine Schippe drauf, bietet aber gleichzeitig die angenehme Rundheit des Standard Presets in den unteren Mitten. Für die wandnahe Aufstellung steht ein weiteres Preset zur Verfügung, das zu starke Reflexionen eindämmen soll. Das letzte Preset verwandelt den Lautsprecher in ein 3-Wege-System. Der Tiefmitteltöner auf der Front spielt nur noch bis 150 Hertz herunter und überlässt die noch tieferen Frequenzen dem Tieftöner auf der Rückseite. Die Übernahmefrequenz zum Hochtöner bleibt identisch. Dieses Preset kann dem Standard Preset in Sachen Bassdruck zwar bei weitem nicht das Wasser reichen, spielt sich aber besonders in kleinen Räumen durch seine unbeschwerte Mittenwiedergabe nach vorne. Wer wie ich gerne experimentiert, findet auf der Website buchardtaudio.com noch einige weitere Presets, und ich bin sicher, dass noch einige folgen werden. Das Schöne an der ganzen Sache ist, wie einfach ein Preset-Wechsel von der Hand geht. Man muss sich nicht mit irgendwelchen Tabellen, Werten, speziellen Programmen oder Frequenzgraphen auseinandersetzen. Es genügt, eine Preset-Datei – und wirklich nur eine – auf einen leeren USB-Stick im FAT32-Format zu spielen, diesen an den ausgeschalteten Lautsprecher anzustecken und den Lautsprecher einzuschalten. Die LEDs auf der Rückseite des Lausprechers leuchten einmal schnell nacheinander im Kreis auf, wenn das Preset erfolgreich aufgespielt wurde. Ich warte, bevor ich den Stick abziehe jeweils noch kurz, bis das Funkverbindungslämpchen aufleuchtet. So gehe ich sicher, dass wirklich alles passt.
Meinen Hörtest beginne ich mit dem 2,5-Wege-Preset, das auch im Auslieferungszustand auf jedem Lautsprecher aufgespielt ist. Damit spielt der kompakte A500 tatsächlich bis zu soliden 25 Hertz tief. Das ist purer Wahnsinn. Meine dreimal so großen Magnat Standlautsprecher geben bereits bei 30 Hertz mehr oder weniger auf. Selbst ohne Einmessung klingen die kleinen buchardt fantastisch. Die Abstimmung der Chassis aufeinander funktioniert augenscheinlich ausgezeichnet, denn sie spielen wie aus einem Guss und erzeugen eine hervorragende Räumlichkeit. Der Hochton fällt vergleichsweise spät ab und liefert dadurch eine Menge Detailinformationen. Störend wird er dabei nie, kann aber allein durch die Fülle an Informationen manchmal etwas überwältigend sein. Den oberen Mitten wird ein dezenter Vorzug gelassen, dies ist der offenen und lebendigen Spielweise der A500 zuträglich. Im Bassbereich liefert der kleine Lautsprecher unglaublich viel Druck, selbst die raumbedingten Überhöhungen fallen nicht sonderlich unangenehm auf. Um allerdings etwas mehr ins Detail zu gehen, macht es in meinem Raum Sinn, die Lautsprecher vor einer näheren Klanganalyse zunächst einzumessen. Das Prozedere ist denkbar einfach. Die iPhone-App ist übersichtlich aufgebaut und bietet nicht viel mehr als das Durchführen einer Einmessung. Nachdem ich im Menü der App den Audio-Hub angewählt habe, kann ich die Messung direkt starten. Die Lautsprecher spielen automatisch ein breitbandiges Rauschen ab. Burchardt empfiehlt, sich mit dem iPhone vollständig durch den Raum zu bewegen. Dabei sollte man nicht vergessen, möglichst auch die gesamte Raumhöhe mit abzudecken. Ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Lautsprechern und Mikrofon sollte eingehalten werden. Man sollte ebenfalls darauf achten, nicht zwischen Lautsprecher und Mikrofon zu stehen, damit das Mikrofon immer akustischen „Kontakt“ zum Lautsprecher hat. Nach 60 Sekunden ist die Messung abgeschlossen. Hat man bereits den gesamten Raum durchschritten, kann sie nach 30 Sekunden auch manuell beendet werden. Berthold Daubner, Geschäftsführer von Hifipilot, gab mir den Tipp, die Messung testweise etwas anders durchzuführen und durch bewusste Wahl einiger weniger Messposition das Ergebnis zu beeinflussen. Ich habe mich bei meiner Messung also darauf beschränkt, das iPhone direkt am Hörplatz einzusetzen. Zunächst für 10 Sekunden nur auf der idealen Sitzposition direkt mittig im Stereodreieck, wobei ich versucht habe, einen kugelförmigen Bereich abzudecken, in dem sich später mein Kopf befinden wird. Die nächsten 20 Sekunden habe ich genutzt, um die Sitzpositionen links und rechts vom Mittelplatz abzudecken. Nach 30 Sekunden habe ich die Messung beendet. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass eine präzisere Abstimmung speziell auf meine Hörposition erfolgen kann. Der Nachteil jedoch, dass eben nur dieser kleine Bereich wirklich gut klingt. Möchte man im Wohnzimmer an verschiedensten Positionen optimal Musik hören können, macht es Sinn, die von buchardt vorgeschlagene Methode zu verwenden und den gesamten Raum abzugehen oder sich nacheinander auf jede mögliche Sitzposition zu begeben.
Was sich mir nach dieser Messung klanglich offenbart, ist gewaltig. Snarky Puppys „The Clearing“ vom Album Sylva ist ein Bigband-Feuerwerk der Extraklasse. Von melancholischen Streichern, über knackige Bläsersätze, funkig improvisierte Gitarren, grummelnde Bässe, perlige Keys bis hin zu krachendem Schlagwerk ist alles dabei. Das großartige Metropole Orkest aus den Niederlanden vergrößert den Klangkörper der ohnehin schon groß geratenen Fusion-Formation Snarky Puppy um einiges. Gleiches gilt für die Lautsprecher. Sie spielen viel größer, als sie bei ihrer Größe eigentlich dürften. Wie zu erwarten, hat die Einmessung besonders den Bassbereich sauber entzerrt. Jetzt liefern die A500 nicht nur Druck, sondern zeichnen den Bassbereich vollumfänglich durch. Meist tummeln sich hier nicht nur Bass Drum und E-Bass, sondern auch Kontrabass, mehrere Moogs und die tiefen Oktaven eines Flügels mischen mit. Die kleinen buchardt haben alles parat und begleiten mich mit viel Dynamik und Spielfreude durch das Musikstück. Der Bassbereich hat dabei trotz seiner Linearität immer noch eine angenehme Wärme und einen eher um sich greifenden, einhüllenden Charakter. Nach dem Vorspiel der Streicher gibt es ein kleines Solo von Kontrabass und einer stark abgedämpften Gitarre. Dass beide Instrumente ihre charakteristischen klanglichen Qualitäten mit einer großen Selbstverständlichkeit darbieten können, liegt daran, dass der Lautsprecher auch in höheren Lagen sehr linear agiert. In einem Stück, das so viele Genres und Instrumente vereint, kann es schon mal passieren, dass die Lautsprecher einige Instrumente weniger glaubhaft reproduzieren als andere. Nicht jedoch die A500, kein Instrument bleibt auf der Strecke. Die Räumlichkeit hat durch die Einmessung ebenfalls profitiert. Die Instrumente sind sauberer in der Tiefe gestaffelt und lösen sich noch besser vom Lautsprecher als ohnehin schon.
Aktuell begeistere ich mich an verschiedensten Einspielungen von Monteverdis L’Orfeo. Und was wäre geeigneter zum Test der Stimmwiedergabe der buchardt A500 als die Mutter aller Opern. Sei es die Einspielung unter Gardiner, Medlam, Harnoncourt oder Savall, um nur einige von vielen zu nennen, jede lässt etwas Neues entdecken. Die Lautsprecher spielen sowohl große als auch subtile Unterschiede der Versionen voll aus. Dabei sind sie mehr oder weniger gnadenlos, denn das Alter einiger Aufnahmen ist nicht zu überhören. Die Verteilung der Sänger, Instrumente und des Chores im Raum bleibt auf hohem Niveau. Die Solisten werden klar positioniert und bruchlos auf die vom Lautsprecher erzeugte Bühne projiziert. Selbst wenn sie sich sehr weit außen befinden, sind sie nicht zum Lautsprecher selbst zu lokalisieren. Es klingt eher, als würden sie sich leicht neben und hinter ihm befinden. Im teilweise fragilen Zusammenspiel zwischen Solisten, Chor und Instrumentarium fehlt mir trotz sehr authentischer und ansatzloser Abbildung der Stimmen oft etwas Feingefühl, Eleganz und Leichtigkeit. Glücklicherweise bietet der A500 für diese Anforderung genau das Richtige: Das 3-Wege-Preset. Ich möchte Ihnen gerne von einer Variante berichten, die nicht direkt bei hifipilot, sondern über buchardtaudio.com verfügbar ist. Dieses Preset setzt nicht nur die untere Trennfrequenz des Mitteltöners auf 150 Hertz, sondern die obere Trennfrequenz zum Hochtöner auf 1.800 Hertz herab. Dank des Waveguides ist es möglich, den Hochtöner so ungewöhnlich tief anzubinden. Da jetzt entgegen dem 2,5-Wege Preset nur noch der hintere Tieftöner unter 150 Hertz spielt, verschiebt sich die untere Grenzfrequenz deutlich nach oben. Der unbändige Druck im Frequenzkeller wie im 2,5-Wege Preset ist nicht mehr verfügbar. Die Wiedergabe der Sänger und die Feindynamik der Lautsprecher ist dafür im Gegenzug aber schlichtweg zum Dahinschmelzen. Die Stimmen entfalten sich mit einer schwebenden Schönheit, die kaum zu beschreiben ist. Auch die Verzahnung von Orchester und Sängern fällt jetzt fließender aus. Aus einem brachialen Tiefbasswunder ist ein mit viel Einfühlsamkeit agierender, gar sanfter Lautsprecher geworden. Denn auch der Hochton bekommt etwas mehr Geschmeidigkeit mit. Die Kontrolle über den Bassbereich verliert der A500 auch im 3-Wegebetrieb dennoch nicht, nur fällt er weniger üppig und körperhaft aus. Einzig die minimal an Tiefe einbüßende Räumlichkeit fällt bei diesem Preset negativ ins Gewicht, allerdings macht die unglaublich geschmeidige Stimmwiedergabe dies wieder wett.
Schlussendlich gibt es eigentlich nur ein Problem mit dem A500. Besitzer einer liebevoll zusammengestellten und perfekt aufeinander abgestimmten Stereokette, bestehend aus verschiedensten Komponenten, werden mit dem kleinen Lautsprecher nicht viel anfangen können. Schließlich braucht es neben den zwei Aktiven und dem Hub rein gar nichts, außer vielleicht einem kleinen Medienserver oder CD-Spieler, falls man nicht ausschließlich streamen möchte. Dies ist gleichermaßen die Stärke des buchardts. Für moderne HiFi-Anhänger, die wenig Platz oder Lust haben, sich mit verschiedensten Komponenten auseinanderzusetzen, sind die A500 samt Hub eine Komplettlösung, die zu allem Überfluss mit ihrem Bassfundament auch gleich einen Standlautsprecher ersetzen kann. Durch die moderne und digitallastige Umsetzung geht ein bisschen HiFi-Zauber verloren. Hochwertiger und flexibler Klanggenuss kommt mit dem A500 trotzdem keinesfalls zu kurz. Statt mit verschiedenen Verstärkern, Tonarmen, Digital-Analog-Wandlern, Kabeln und dergleichen experimentiert man ersatzweise kurzerhand mit verschiedenen Klangpresets. Anders, ungewohnt, aber auch sehr befriedigend.
Gehört mit
|
|
---|---|
Computer | ThinkPad 470s, Intel i5-6300U @ 2,4GHz, 12GB DDR4-RAM @ 2400MHz, Windows 10 (Roon, foobar2000) |
Router & Zubehör | TP-Link Archer C7 AC1750, Sagemcom FAST5460, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3) |
Server | Melco N1 AH 60/2 |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Sbooster BOTW Eco P&P), Soncoz SGD1 (mit ifi iDefender+) |
Vorstufe | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
Smartphone | iPhone SE, Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 9 (BubbleUPnP, foobar2000 controller pro, TIDAL) |
Kabel | Sommer, Intona, Furutech, Belden, Glockenklang/Eupen |
Herstellerangaben
buchardt A500
|
|
---|---|
Lautsprecher-Typ | 3-Wege Aktivlautsprecher |
Verstärker | 3 x 150W Class-D |
Hochtöner | 1 x 19mm Spezial gewebtes Textil mit CDC-Wellenleiter aus Aluminium |
Mitteltöner | 1 x 150 mm Langhubchassis |
Tieftöner | 1 x 150 mm Langhubchassis |
Frequenzgang (+/- 1,5dB) | 25 - 40.000 Hz |
Trennfrequenzen | 150 Hz / 2800 Hz |
DSP | Quad Core Prozessor |
DAC | Dual CS4398 |
Wireless | WiSa 24 bit / 96kHz lossless |
Anschluss | Balanced / unbalanced XLR |
Abdeckung | magnetisch, schwarz |
Stromversorgung | 230 V AC |
Abmessungen (B x H x T) | 180 x 365 x 280 mm |
Gewicht | 12,5 kg |
Farben | Schwarz Matt, Weiß Matt, Walnuss Furnier |
Herstellergarantie | Chassis: 10 Jahre; Elektronik: 2 Jahre |
Anzahl | 1 Paar |
Einspielzeit | 50 - 100 Stunden |
Preis | 3460,50 Euro (Weiß mit Hub) 3655,46 Euro (Schwarz mit Hub) 3801,68 Euro (Walnuss Furnier mit Hub Ohne Hub jeweils 243,70 Euro günstiger |
Hersteller/Vertrieb
Buchardt-Audio ApS
|
|
---|---|
Anschrift | 44C Skolegade 8600 Silkeborg Dänemark |
Telefon | +45 26748680 |
Web | www.buchardt-audio.com |
buchardtaudio@gmail.com |
Vertrieb
HifiPilot GmbH
|
|
---|---|
Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
kontakt@hifipilot.de | |
Web | www.hifipilot.de |
Unter dem Motto „Number One In Sound“ hat SPL eine neue Produktlinie entwickelt, die den Sound ihrer großen Geräte mit einem desktop-freundlichen Design und einem erschwinglichen Preis vereint. Die Series One richtet sich dabei gleichermaßen an professionelle Tonstudios, Home-Studios, Musiker, Musikliebhaber und Medienkreative in allen Varianten.
Nach dem erfolgreichen Release der ersten Geräte, folgt nun mit dem Monitor-Controller SPLControl One und dem Monitoring- und Recording-Controller SPL Marc One die zweite Runde. Die beiden Geräte feierten am 19.10.2020 ihren Produkt-Launch. Der SPL Control One ist der ideale Monitor-Controller für das moderne Studio. Als hochwertige analoge Schaltzentrale verwaltet er Audio-Quellen und Abhörlautsprecher inklusive Subwoofer und besitzt darüber hinaus sogar einen individuell regelbaren erstklassigen Kopfhörerverstärker mit Phonitor-Matrix. Dank der verschiedenen Abhör-Modi bleibt kein Klangdetail verborgen. Der SPL Marc One erweitert dieses Feature-Set um einen State-of-the-Art-Stereo-AD/DA-Converter mit dem hochgelobten AKM-AK-4490-Velvet-Sound™-Chip auf der DA-Seite und dem passenden AK 5552 auf der AD-Seite. Neben der Wiedergabe und Aufnahme von digitalem PCM-Audiomaterial mit bis zu 768 Kilohertz und 32 Bit ist so auch das Playback von Direct Stream Digital Audio bis DSD256 möglich. Der Marc One lässt sich direkt über USB mit einem Computer verbinden – ganz egal ob Mac, PC oder Class Compliant Mobile Device. Analoge Lautstärkeregler, Premium-Schalter und ein hochwertiges Metallgehäuse mit Aluminium-Frontpanel runden das professionelle Gesamtbild ab.
„Mit dem Marc One und dem Control One bringen wir zwei Monitor-Controller auf den Markt, die den Workflow des Anwenders vereinfachen und es ihm ermöglichen, bemerkenswert gut klingende Mixe zu erstellen. Der Marc One ist unser erster Monitor- und Recording-Controller mit einem Hi-Res AD/DA-Wandler an Bord. Das bedeutet, dass man jede beliebige USB-Quelle abhören kann und zusätzlich mit den favorisierten Channel Strips oder Mikrofonvorverstärkern aufnehmen kann – und das mit einer deutlich höheren Klangqualität als mit den sonst üblichen Interfaces“
Hermann Gier, Co-Founder und CEO
SPL Control One – Monitor Controller
SPL Marc One – Monitoring- und Recording-Controller
Control One: 499 Euro ab dem 01.01.2021
Aktueller Preis mit 16% MwST:486,42 Euro
Marc One: 699 Euro ab dem 01.01.2021
Aktueller Preis mit 16% MwSt: 681,38 Euro
Control One und Marc One sind ab dem 19.10.2020 im Handel erhältlich.
Hersteller
SPL electronics GmbH
|
|
---|---|
Anschrift | Sohlweg 80 41372 Niederkrüchten |
Telefon | +49 2163 98340 |
Fax | +49 2163 983420 |
info@spl.audio | |
Web | www.spl.audio |
Hersteller
Chiemsee Hifi
|
|
---|---|
Anschrift | Dr. Helmuth Weber Niederdonauweg 10 83024 Rosenheim |
Telefon | +49 8031 33738 |
Mobil | +49 173 5744836 |
info@audiaz.de | |
Web | audiaz.de |
Bei manchen Artikeln ist die Formulierung der Überschrift die größte Hürde. So auch hier. Ich hätte mich ebenso gut für „Ein Besuch bei Audiaz“ entscheiden können. Aber wenn man an einem herbstlichen Föhntag in Richtung Berge aufbricht und diese schon in München klar sehen kann, ist der obige Titel zumindest gefühlt der passendste.
Genau genommen ging es – leider – nicht an den Chiemsee, sondern kurz vorher ab von der Autobahn Richtung Rosenheim. Dort wohnt Dr. Helmuth Weber, der schon seit einem Vierteljahrhundert mit Günter Hartl bei der Fertigung von hochwertigen Laufsprechern zusammenarbeitet. Zur Jahrtausendwende gründeten die beiden dann die Lautsprecher-Manufaktur Audiaz und legten damit den Grundstein für die Kleinserien-Produktion von High-End-Lautsprechern. Einige Jahre später zeichnete dann das Printmagazin, für das ich damals tätig war, eine Audiaz-Kreation mit einem Award aus. Danach waren erst die Konzentration auf Analoges sowie meine Aufnahmetätigkeit und später die Aufbauarbeit für hifistatement.net und die intensive Beschäftigung mit der ebenso spannenden wie komplizierten Digitaltechnik der Grund dafür, dass die in der Region gelegene Lautsprecher-Schmiede aus meinem Blick geriet.
Vor einiger Zeit traf ich mich dann mit Helmuth Weber, der sich nun wieder verstärkt für Audiaz und sein Hifi-Studio Chiemsee Hifi engagiert. Er bot einen Test seines aktuellen Projekts, der Cadenza, an und auch, sie zur besseren Planung desselben vorab nach Gröbenzell zu bringen. Einfacher wäre es natürlich, sich in ihrer angestammten Umgebung ein Bild von ihren Fähigkeiten zu machen, um dann entscheiden zu können, welcher der illustren hifistatement-Autoren der geeignete Gastgeber für die Cadenza sein würde. Da ich in diesen Zeiten eher zu viel als zu wenig Zeit in meinem Arbeitszimmer verbringe und weder rund 200 Kilogramm Göbel Epoque Aeon Fine für einen kurzen Höreindruck aus dem Raum schaffen, noch die Audiaz mit dem Biegewellenstrahler Seite an Seite stehen haben mochte, nahm ich die Einladung nach Rosenheim gerne an. Ich gebe auch gern zu, dass auch noch eine kleine extrinsische Motivation mit im Spiel war: Unweit einer am Wege liegenden Autobahnraststätte befindet sich unsere momentane Lieblingskaffeerösterei, und da könnte man so ganz nebenbei die Bestände wieder auffüllen.
Ganz in der Nähe des modernen Wohnhauses von Helmuth Weber liegt in einer idyllischen Gartenumgebung ein kleineres Haus mit dem eher unscheinbaren Schild Chiemsee Hifi. Hier werden die Audiaz-Lautsprecher entwickelt, die Gehäuse, hauptsächlich mit Accuton-Chassis, den aufwändigen Audiaz-Frequenzweichen sowie -Kabeln bestückt und gemessen. Leider blieb mir ein Blick in die Fertigung und Entwicklung ebenso verwehrt wie der in die im Wohnhaus untergebrachte Werkstatt, in der Helmuth Weber die Audiaz-Kabel konfektioniert. Aber das muss ja nicht der letzte Besuch gewesen sein. Vielleicht gibt es nach ein paar vertrauensbildenden Maßnahmen – oder vielleicht längeren Aufräumarbeiten? Ich hatte mich wirklich kurzfristig zu diesem Besuch angemeldet – doch noch die Gelegenheit, die momentan verbotenen Orte für Sie in Augenschein zu nehmen.
Jetzt blieb mir nur, in den Studios von Chiemsee Hifi die Audiaz-Schallwandler zu hören. Aber das war ja auch der Grund für den Besuch. Schon seit geraumer Zeit verzichtet man dort auf die Vorführung mit Schallplatten. Helmuth Weber schätzt Esoteric-CD-Player und setzt auch gerne den Streamer desselben Herstellers für die Wiedergabe von Qobuz-Files ein. Besonderes Augenmerk legt er auf die Synchronisation der Esoterics mit extrem hochwertigen – meist direkt aus Japan bezogenen – Clocks. In der Top-Anlage geht’s dann über eine passive Audiaz-Vorstufe zu Pass-Class-A-Monos, die jeweils 160 Watt liefern. Ich kann mit erinnern, dass ein Vorgängermodell beim Test vor weit mehr als zehn Jahren einen bis heute bleibenden, extrem positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat.
Da ich – von den eher vagen Erinnerungen an die Pass einmal abgesehen – die Kette nicht kenne und daher die Leistung der Cadenza nur grob würde einschätzen können, hatte ich meinen Chord Electronics HUGO 2 samt 2go, auf dessen 512-Gigabyte-Micro-SSD sich mehr als genug spannende Musik finden lässt, im Handgepäck. Außer einigen speziellen Digital-Kopien meiner analogen Aufnahmen würde ich das meiste zwar auch bei Qobuz finden, aber nach meinen bisherigen Erfahrungen kommt ein Stream qualitativ nicht unbedingt an ein auf einem Festspeicher abgelegtes Musik-File heran. Außerdem ist mir die Klangcharakteristik des HUGO 2 bestens vertraut, unterscheidet sie sich doch nicht grundlegend von der des DAVE. Vielleicht liegt es ja daran, dass sich für meine Ohren meine kleine, schwarze digitale Eingreiftruppe selbst im Vergleich zu den Boliden in der Kette nicht so schlecht schlug.
So stand schnell fest, dass die Cadenza trotz ihrer moderaten Abmessungen – und für mich noch wichtiger: eines Gewichts von unter 40 Kilogramm – klanglich zu den großen Schallwandlern zählt. Sie ist gewiss etwas vergebender also meine Arbeitsgeräte, macht dafür aber auch bei nicht ganz so gelungenen Aufnahmen immer noch Spaß. Die Arbeit war also schnell getan und die Entscheidung ebenso schnell getroffen: Ich kann mir gut vorstellen, noch in diesem Jahr ein Plätzchen für die Cadenza in meinem Hörraum freizumachen. So blieb Helmuth Weber und mir noch ausreichend Zeit, digitale Wiedergabeformate miteinander zu vergleichen und uns gegenseitig einige unserer Lieblingssong vorzuspielen. Nicht, dass Sie denken, dieser vergnügliche Ausflug sei exklusiv dem Autor vorbehalten: Nach kurzer Voranmeldung empfängt Helmuth Weber bei Chiemsee Hifi sehr gern interessierte Gäste. Auch eine längere Anfahrt lohnt sich.
Hersteller
Chiemsee Hifi
|
|
---|---|
Anschrift | Dr. Helmuth Weber Niederdonauweg 10 83024 Rosenheim |
Telefon | +49 8031 33738 |
Mobil | +49 173 5744836 |
info@audiaz.de | |
Web | audiaz.de |
Pünktlich zum Herbst, wenn wieder alle mehr Zeit zuhause verbringen und Musik hören, stellt Audionext eine neue HiFi-Marke vor: HiFi Rose, die HiFi-Marke des süd-koreanischen Herstellers Citec, hat den Testparcour des Essener Vertriebs durchlaufen und hinsichtlich Klangqualität, Funktionsvielfalt und Design überzeugt.
Als erstes stellt Audionext den Streaming-Vollverstärker RS201E aus dem Rose-Sortiment vor. Vollverstärker, Netzwerkplayer, Musikserver, Bluetooth, YouTube-Wiedergabe, Podcasts, DA/-Wandler: Hier ist alles integriert und in einem eleganten Gehäuse mit einem ungewöhnlich großen Touch-Display untergebracht. Zur Steuerung der Streaming-Funktionen hat Rose die „Rose Connect Premium“-App für Android und iOS entwickelt. Alternativ kann man auch die DLNA-App seiner Wahl zur Steuerung einsetzen.
Wer kennt es nicht? Man möchte ein bestimmtes Musikstück hören, findet es allerdings nicht in der eigenen Sammlung. Auf YouTube kann man es oft finden, weshalb die bei Hifi Rose integrierte YouTube-Funktion ein echter Bonus ist. Die Videos werden auf dem Display oder per HDMI auf einem Fernseher dargestellt – oder man hört sich einfach nur den Ton an. Podcasts werden immer beliebter, doch gibt es noch sehr wenige HiFi-Player, die Podcasts direkt unterstützen. Rose hat seinen Streamern eine Podcast-Funktion spendiert, die es ermöglicht, Kanälen zu folgen und ganz entspannt die Lieblingssendung per Knopfdruck abzuspielen.
Der Streamingdienst TIDAL ist fest in die App und das Betriebssystem integriert, um einfachste Bedienung und besten Klang sicherzustellen. An der Qobuz-Integration wird derzeit gearbeitet. Auch als Roon-Endpoint wird man die Streaming-Clients von Rose in Kürze einsetzen können. Das 8,8 Zoll große Multitouch-Display ermöglicht eine komfortable Bedienung und reagiert genau so flott und „flüssig“, wie man es von seinem Smartphone oder Tablet-PC gewohnt ist. Es stellt Cover und sogar YouTube-Videos gestochen scharf dar und macht den RS201E zu einem echten Hingucker. Dank angepasstem Android-Betriebssystem findet man sich schnell zurecht
Der integrierte Verstärker leistet 80 Watt an acht Ohm. Als portable Musikspeicher werden USB-Sticks und MicroSD-Karten unterstützt, außerdem bietet der RS201E einen Einbauschacht für 2,5-Zoll-HDD/SSDs. Dank Toslink-Ein- und Ausgang lassen sich sowohl externe D/A-Wandler als auch Fernsehgeräte anschließen, um aus dem RS201E einen Verwalter aller multimedialer Inhalte machen zu können.
Vertrieb
audioNEXT GmbH
| |
---|---|
Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Evolution – die Veränderung der Merkmale von Generation zu Generation: Dieses erfolgreiche Vorgehen in der Natur war auch die Grundlage von JIB-Germany bei der Entwicklung der neuen Boaacoustic-Kabelfamilie Evolution BLACK.serie.
Aus den schon sehr guten „Genen“ der bekannten KUPFER-Serie mit ihren bewährten Endsteckern und hochwertigen Hülsen wurde durch die gezielte Anordnung von mehrlitzigen Innenleitersträngen aus versilberten Kupferleitern (S-OCC/6N) und materialreinen Kupferleitern (OCC/6N) eine neue Boaacoustic-Innenleiterstruktur geschaffen: EVO.next.OCC. Dieses neue Innenleiterdesign mit einer Materialreinheit von 99,9999 Prozent ermöglicht zum einen den gewünschten Erhalt des typisch warmen und angenehmen „Kupfersounds“. Jedoch wird nun zusätzlich die Auflösung der Hochtonfrequenzen durch den 50-prozentigen Anteil von versilberten Kupferlitzen deutlich präsenter unterstützt. Eine dynamische, schnelle und präzise Abbildung der gesamten Klangbühne wird so ermöglicht. Damit ist diese neu geschaffene tonale Ausrichtung der Evolution BLACK.serie eine sehr interessante klangliche Alternative in der Boaacoustic-Welt und ein perfektes Bindeglied zwischen den bekannten Serien KUPFER und SILBER.
Für den Marktstart im November 2020 werden zunächst vier analoge, symmetrische und koaxiale NF-Kabel, eine USB2.0 und eine koaxiale Signalverbindungen, fünf Lautsprecherkabel-Konzepte inklusive Bi-Wiring und Bi-Amping sowie ein Netzkabel mit OCC(6N)-Innenleiter angeboten. Für einen ermüdungsfreien Langzeit-Einsatz wird allen Lautsprecherkabeln der Evolution BLACK.serie ein neuer Bananen-Steckertyp beigelegt: Tube-Banana. Diese robusten Endstecker-Konstruktionen gewährleisten einen stabilen Sitz und dauerhaften Halt in den Verstärker- und Lautsprecher-Terminals und können bei Bedarf problemlos gegen die ergänzend mitgelieferten, schraubbaren Gabelschuh-Endstecker ausgetauscht werden.
Die Kontaktflächen aller Endstecker der Evolution Modelle sind für eine verlustfreie Übertragung mit korrosionsbeständigem 24-karätigem Gold beschichtet. Für die perfekte Umschließung der Löt-Verarbeitungsbereiche mit der JIB-Umspritzungstechnologie zum maximalen Schutz gegen schädliche Umwelteinflüsse wie zum Beispiel Sauerstoff und zur größtmöglichen mechanischen Zugentlastung werden bei vielen Evolution-Modellen mehrteilige, verchromte Metall-Gehäusehülsungen mit edlen Karbonfasereinlagen eingesetzt. Alle Evolution-Kabelmodelle sind mit einem hochwertigen schwarzen Baumwollgewebe mit einzelnen silbernen Akzenten ummantelt.
Erhältlich sind die Evolution-Kabelmodelle in den Standardlängen 1, 1,5, 2 und 3 Meter respektive 2, 2,5 und 4 Meter. Sonderlängen sind nach Anfrage möglich. Zusätzliche Produktinformationen und die unverbindlichen Verkaufspreisempfehlungen sind dem Boaacoustic Katalog Evolution BLACK.serie 2020 zu entnehmen.
Hersteller/Vertrieb
JIB-Germany Technology GmbH
|
|
---|---|
Anschrift | Am Großen Rohrpfuhl 25 12355 Berlin |
Telefon | +49 30 70762768 |
kontakt@jib-germany.de | |
Web | www.jib-germany.de |
Beim Test von Chord Electronics' Ultima Pre 2 hatte ich mich gefragt, wofür man die beiden Cinch-Tonband-Ausgänge wohl nutzen könne, denn ich habe in letzter Zeit fast nur mit professionellen Maschinen mit symmetrischen Ein- und Ausgängen und ohne Pegelregelung hantiert. Eternal Arts' Universal Tape Stage schlägt die Brücke zwischen Hifi und Studio.
Ich habe meine Studers vor Jahren im Vergleich zu heute üblichen Preisen sehr günstig vom ORF erstanden. Beim Rundfunk oder im Studio wird der Pegel über das Mischpult eingestellt und mit Peakmetern überwacht. Deshalb sind viele Maschinen am Markt, die weder über eine Pegelanzeige noch -einstellung verfügen. Wenn eine Vorstufe dann ein im Pegel fixes unsymmetrisches Ausgangssignal anbietet, ist das zwar schon weit mehr als man heutzutage erhoffen darf, reicht aber für eine Aufnahme auf eine Profimaschine schlicht nicht aus. Zudem muss die Lautstärke abhängig vom Pegel des Musikstücks angepasst werden. Denn wenn man bei den Lautstärkespitzen unterhalb der Aussteuerungsgrenze bleibt, vermindert man dadurch den Fremdspannungsabstand. Zudem sind je nach Maschinentyp und Anwendung noch unterschiedliche Einstellungen gebräuchlich. Eine Anzeige „0 VU“ entspricht +4dBu, wenn die Maschine auf einen Magnetfluss von 320 Nanoweber pro Meter eingemessen ist. Sind es hingegen 514 Nanoweber pro Meter, steht „0 VU“ für +6dBu. Das ist der in Europa übliche Wert für Studiomaschinen. Zu Zeiten, als die deutschen Rundfunkanstalten noch das Rauschunterdrückungssystem Telcom eingesetzt haben, konnten sie sich übrigens nicht auf einen der beiden Werte einigen. Im eigentlich so Normen affinen Deutschland gab es zwei konkurrierende Standards. Ich habe mir diese kleine Abschweifung nur erlaubt, um klarzumachen, dass es der Tonbandfreund wirklich nicht leicht hat.
Hilfreich steht ihm hier Dr. Burkhardt Schwäbe zur Seite, der in seiner Firma Eternal Arts nicht nur feine Röhrenelektronik entwickelt und fertigt, sondern unter dem Firmennamen Audioclassica auch Hifi-Klassiker und vor allem Tonbandmaschinen restauriert und zum Verkauf anbietet. Darüber hinaus hat er noch Masterband-Kopien und vorbespielte Tonbänder in seinem Portfolio. Er weiß also zum Beispiel auch um die Probleme, die auftreten können, wenn man die DIN-Buchse eines Hifi-Oldies mit dem Cinch-Ausgang einer modernen Programmquelle verbindet: Es besteht die Gefahr der Übersteuerung. Dieser und allen übrigen Unwägbarkeiten beim Anschluss eines Heim- oder Studio-Tonbandgerätes kann man mit der Universal Tape Stage oder kurz UTS begegnen. Um es noch ein wenig komplizierter zu gestalten, werde ich auch noch den umgedrehten Fall zum Thema machen, und eine professionelle, transportable, aber mit unsymmetrischen Ein- und Ausgängen ausgestattete Nagra IV S mit einer symmetrischen Vorstufe und Quelle zur Aufnahme verbinden.
Doch schauen wir uns zuvor die Universal Tape Stage ein wenig genauer an: Allein schon der Anblick der beiden beleuchteten VU-Meter auf der Frontseite löst bei mir einen nur schwer zu unterdrückenden Haben-Wollen-Impuls aus – vielleicht, weil ich mich bei meinen Bandmaschinen immer für die deutlich erschwinglichere Version ohne die zuckenden Zeiger entschieden habe und lieber in schnellere Peakmeter investiert habe. Unter den Anzeigen der UTS befinden sich zwei Pegelsteller und zwischen ihnen ein Schalter, mit dem man wählt, ob der Pegel des Eingangssignals vom Verstärker respektive der Vorstufe oder der eines von einer symmetrischen Bandmaschine ankommenden Signals angezeigt wird. Die Potentiometer wirken nur auf das Signal, das am Cinch-Eingang anliegt und an den XLR-Male-Ausgängen für die Tonbandmaschine symmetrisch ausgegeben wird. Und schon wären wir beim ersten und einzigen Kritikpunkt: Die beiden Pegelregler wirken jeweils auf einen Kanal, lassen sich aber nicht wie etwa bei der Nagra IV S miteinander synchronisieren – zumindest noch nicht. Dr. Burkhardt Schwäbe ist das Problem selbstverständlich bewusst und er hat auch schon eine Lösung. In Zukunft werden zwei Riemenscheiben auf den Achsen der Potentiometer angebracht und durch einen Moosgummi-Riemen verbunden: So sind die beiden Potis zwar immer noch, wenn das nötig sein sollte, mit etwas Kraft einzeln einstellbar, können aber, nachdem sie beide am Anschlag synchronisiert wurden, auch parallel bewegt werden.
Auf der Rückseite der Universal Tape Stage finden sich neben diversen Cinch- und XLR-Buchsen der Netzschalter und -eingang sowie zwei kleine Schalter. Mit dem einen wählt man, ob die Zeiger der VU-Meter bei +4dBu oder +6dBu auf Null stehen. So lässt sich mit den Potentiometern der Pegel entsprechend der Einmessung der Bandmaschine optimal einstellen. Der zweite Schalter erlaubt es, den Pegel, der an den Cinch-Buchsen für den Anschluss des Verstärker respektive Vorverstärkers anliegt, um sechs Dezibel zu variieren. Dadurch wird sichergestellt, dass weder der Tonband-Eingang älterer Verstärker übersteuert wird, noch dass das Tonbandsignal bei neueren Verstärkern im Vergleich zu anderen Quellen zu leise erscheint. Entgegen der eher nostalgischen Anmutung durch die beiden VU-Meter und das foliengeschirmte Netzkabel im Bügeleisen-Look wird die Universal Tape Stage von einem Schaltnetzteil versorgt. In bester Eternal-Arts-Tradition kommen an zentraler Stelle der Signalverarbeitung Röhren zum Einsatz: Im Ausgang arbeitet pro Kanal eine PC86 als Kathodenfolger.
Um die Funktionen der Universal Tape Stage zu verdeutlichen, spielen wir mal zwei Anwendungsfälle durch: Beim ersten gehen wir von der Kombination eines modernen Vor-oder Vollverstärkers wie etwa der Chord Electronics' Ultima Pre 2 mit unsymmetrischem Tape-Ausgang in Verbindung mit einer professionellen Tonbandmaschine aus. Die dürfte auf 514 Nanoweber pro Meter eingemessen sein, weshalb der Schalter rechts unten auf der Rückseite der UTS auf +6dBu gestellt wird. Da die Vorstufe auch höhere Eingangspegel verkraftet, wird beim Schalter „RCA conn“ „0dB“ gewählt. Dann ist der Tape-Out des (Vor-)Verstärkers per Cinch mit dem „Input“ der UTS zu verbinden, die darunter liegenden XLR-Buchsen stellen das symmetrische Signal für die Aufnahme auf der Bandmaschine bereit. Der Pegel wird über die Regler auf der Front der UTS eingestellt und über die VU-Meter kontrolliert. Die „Tube Out“-Buchsen sind mit dem Tape-Eingang des Verstärker zu verbinden, die XLR-Female-Buchsen mit dem Ausgang der Tonband-Maschine. Wahrlich kein Hexenwerk! Die Universal Tape Stage macht die Integration einer professionellen Tonbandmaschine nicht nur ausgesprochen einfach. Ihr Entwickler Dr. Burkhardt Schwäbe ist auch davon überzeugt, dass sie dank der Signatur der Triodenschaltung im unsymmetrischen Ausgang in jeder Beziehung klangliche Verbesserungen bewirkt.
Die UTS kann natürlich auch zur Anwendung kommen, wenn man eine Bandmaschine mit unsymmetrischen Anschlüssen wie etwa eine Nagra IV S in eine symmetrische Kette integrieren möchte. Um etwa direkt von einer Studiomaschine Bandkopien zu erstellen, verbinde ich deren Ausgänge mit den XLR-Buchsen unterhalb der als „Tube Out“ gekennzeichneten Cinch-Buchsen, die dann mit den Line-Eingängen der Nagra verbunden werden. Die Aussteuerung erfolgt in diesem Falle mit den Reglern der IV S. Zur Wiedergabe von Bändern auf der Nagra verbindet man sie mit den als „Input“ gekennzeichneten Cinch-Eingängen der UTS und schließt an die darunter liegenden XLR-Buchsen einen Verstärker respektive ein Mischpult mit symmetrischen Eingängen an. Bei dieser Variante liegen allerdings die beiden Potis im Signalweg, auch wenn sie nicht wirklich benötigt werden. Dennoch, die Universal Tape Stage trägt ihren Namen völlig zu recht.
Ich gebe gerne zu, dass ich die UTS die meiste Zeit aus purem Vergnügen in der zweiten Variante gehört habe: Ich habe eine Nagra IV S angeschlossen, dann eine symmetrische Verbindung mit der Vorstufe hergestellt und eine Menge Bänder gehört. Ein Hochgenuss! Um dann den gewiss häufigeren Anwendungsfall auszuprobieren, habe ich meine Studer A80 über die UTS mit einem unsymmetrischen Eingang von Einsteins The Preamp verkabelt. Parallel dazu kam ein Funk SAM-1B zum Einsatz, der das Signal ebenfalls symmetrieren und desymmetrieren kann, aber weder über eine Pegelregelung noch -anzeige verfügt. Aber mindestens eine Tonband-Länge schiebe ich den Klangvergleich zwischen Universal Tape Stage und dem in der Studio-Szene bestens beleumundeten SAM-1B noch auf. Auf der A80 läuft ein Band aus der EternalMasters-Series, The EternalMasters' Cut – Volume 2 von Tommy Schneider & Friends: eine Schwelgerei in warmen und hin und wieder raueren Hammond-Sounds, einem fetten Schlagzeug, eingängiger Gitarren-Linien und auch mal ein wenig Saxophon und Flöte – über 30 Minuten Gute-Laune-Musik vom „Original PCM Master File“ auf 486er Studio Master und NAB-Metallspule. Und weil's so schön war, gleich noch einmal über Funks SAM-1B. Da hätte es keiner weiteren halben Stunde bedurft, schon nach zwei Stücken ohne jegliches Hin- und Her-Schalten steht für mich fest: Über die Universal Tape Stage macht mir das Band einfach mehr Spaß. Die Klangfarben kommen satter rüber, und die Musik berührt emotional stärker. Genau das dürfte es sein, was den Tonband-Connaisseur dazu bringt, in ebenso wohlklingende wie kostspielige Tapes und die heutzutage recht raren Abspielgeräte zu investieren.
Ich hatte ganz vergessen zu erwähnen, dass ich vor dem oben beschriebenen Vergleich die Ausgangspegel der beiden Desymmetrierer penibel mit einem Frequenzgenerator und einem Voltmeter abgeglichen habe. Um die Unterschiede zwischen dem Funk und der UTS ein wenig präzisieren zu können, lege ich das Band mit der Kopie des Mixdowns – also noch ohne das abschließende Mastering – von Wolfgang Puschnigs auf Quinton erschienenem Album Chanting auf. Beim Titelstück gibt es dank der Eternal Arts einen Hauch mehr Luft um die Instrumente, das Vibraphon perlt schöner und die Bass Drum kommt mit minimal mehr Druck. Zwar knallen die Rimshots nicht ganz so heftig, dafür wirkt das Saxophon eine Spur ausdrucksstärker. Für mein Empfinden bereitet der ruhige, intensive Song deutlich mehr Genuss, wenn die UTS die Desymmetrierung übernimmt.
Weiter geht’s mit einer Frauenstimme – und zwar einer, die mich seit meiner Jugend und Frumpy-Zeit nicht losgelassen hat. Die Studer A80 spielt dank Locator-Funktion mehrfach von der Master-Kopie den Anfang von Inga Rumpfs „Come And Go“ aus dem Vinyl-Doppelalbum White Horses. Wenn ich von der UTS auf den SAM-1B wechsele, habe ich den Eindruck, minimal mehr Informationen serviert zu bekommen, die Durchzeichnung gelingt noch eine Spur feiner. Dennoch lässt mich der Song über den Funk seltsam unbeteiligt. Auch wenn für mich jetzt schon feststeht, dass der Eternal Arts mein Favorit ist, lege ich noch eine Kopie von Michel Godards „Trace Of Grace“ von sds-Album Soyeusement – Live In Noirlac auf: Die in natürlicher Akustik aufgenommene akustische Bass-Gitarre Steve Swallows und Bruno Hellstrophers Theorbo scheinen in einem etwas größeren Raum zu erklingen und bei Michel Godards Serpent-Spiel integrieren sich die Anblasgeräusche besser in die Tonfolge, wenn die Universal Tape Stage im Spiel ist. Für mich führt bei dieser Anwendung kein Weg an ihr vorbei!
Gehört mit
|
|
---|---|
Tonbandmaschine | Studer A80, Nagra 4S mit QGB |
(De-)Symmetrierer | Funk SAM 1B |
Vorverstärker | Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp, Chord Electronics Ultima 3 |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon BASS, ZERO und HC, Tornado (HC) und NRG-Z3 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods |
Herstellerangaben
Eternal Arts Universal Tape Stage
|
|
---|---|
Ausstattung | Kombinierte Netzbuchse-Kippschalter-Armatur, 2-polig -Beleuchtete VU-Meter, Signal-Eingang Stereo unsymmetrisch (Neutrik-Cinch), Signal-Eingang Stereo symmetrisch (Neutrik-XLR ), Symmetrischer Ausgang für Kopfhörerverstärker (Neutrik-XLR), Signal-Ausgang Stereo unsymmetrisch(Neutrik-Cinch), Signal-Ausgang Stereo symmetrisch(Neutrik-XLR), 3 Mikroschalter für die Betriebsarten (2 rückwärtig, 1 frontal), Röhrenausgang als Kathodenfolger mit einer PC86 je Kanal |
Eingangsempfindlichkeit (unsymm.) | umschaltbar low / high |
Max. Eingangsspannung (unsymm.) | >2V |
Eingangswiderstand | 10 kOhm |
Frequenzgang (+-1 dB) | 20 –80.000 Hz |
Fremdspannungsabstand | 84 dB |
Geräuschspannungsabstand(A bew.) | > 90 dB |
Klirrfaktor (1KHz, 300 mVs, 10 kOhm) | <0,3% |
Leerlauffest | Vollständig |
Temperaturbereich | 10 bis 50° C |
Luftfeuchtigkeitsbereich | 20 –80% |
Material | Schwarz gepulvertes Stahlblech-Chassis mit hochglänzender Alu-Haube; hochglänzende Acryl-Front, Metall-Drehknöpfe |
Netzspannung | 85-265V ~ 50 / 60 Hz |
Leistungsaufnahme | 25 VA |
Lieferumfang | Foliengeschirmtes Netzkabel |
Abmessungen (B/H/T) | 13,5/11/33,5 cm |
Gewicht | 2,5 kg netto |
Garantie | 3 Jahre |
Preis | 2.450 Euro |
Hersteller
EternalArts Audio Laboratorium
|
|
---|---|
Anschrift | Wietzendiek 1 + 15 30657 Hannover-Isernhagen |
Telefon | +49 511 56375007 |
gateway@audioclassica.de | |
Web | www.audioclassica.de |
Die MUTEC GmbH, Hersteller professioneller Audio-Technik für Studio- und High End-Anwendungen, gibt die Auslieferung des ultimativen 10-MHz-Referenztaktgenerator REF10 SE120 bekannt.
Der 10-MHz-Referenztaktgenerator REF10 SE120 markiert technologisch wie dadurch auch insbesondere in audiophiler Hinsicht eine neue Spitzenposition innerhalb seiner Gerätekategorie, denn er liefert branchenweit führend niedrigste Phasenrausch- beziehungsweise Jitter-Werte. So erzeugt der Taktgenerator standardmäßig Referenztaktsignale mit einem Phasenrauschen von -120 dBc bei 1-Hertz-Abstand von der Trägerfrequenz (10 Megahertz) verbunden mit niedrigsten Jitter-Werten von durchschnittlich <15 Femtosekunden im relevanten Frequenzbereich zwischen 1-100 Hertz!
Diese exzellente technische Performance hat direkt wahrnehmbare Auswirkungen auf das klangliche Ergebnis angeschlossener Geräte. Durch seine außerordentlich rauschfreie und exakte Taktung steigert der REF10 SE120 die Wiedergabegüte kompatibler D/A-Wandler, Audio-Re-Clocker oder Musikserver in erheblichem Maße. Präzision, Transparenz, Räumlichkeit und Dynamik der musikalischen Präsentation sollen dank des MUTEC REF10 SE120 eine neue Dimension erreichen.
Der REF10 SE120 ist eine hinsichtlich der Signal-Performance noch einmal gesteigerte Sonderversion des im Jahr 2017 eingeführten, inzwischen weltweit erfolgreichen audiophilen Referenztaktgenerators REF10. Als Unterscheidungsmerkmal verfügt der REF10 SE120 über einen sehr viel aufwändiger gefertigten und selektierten ofen-kontrollierten Quarzoszillator (OCXO).
„Zweifellos war und ist der REF10 ein Meilenstein in der Entwicklung audiophiler Referenztaktgeneratoren. Bei seiner Entwicklung haben wir festgestellt, dass insbesondere dessen klangliche Leistungsfähigkeit ganz entscheidend vom verwendeten Quarzoszillator geprägt wird. In der Konsequenz haben sich unser REF10-Entwickler und unser Oszillator-Lieferant zusammengefunden, um die Fertigung der Oszillatoren soweit zu optimieren, dass eine ausreichende Menge an Oszillatoren in der für den REF10 SE120 notwendigen Qualitätsstufe hergestellt werden kann. Wir sind sicher, mit dem REF10 SE120 unseren Kunden ein Produkt anzubieten, das die fortlaufend steigenden Ansprüche hinsichtlich der audiophilen Verbesserung angeschlossener Audio-Geräte sowie auch unter kommerziellen Gesichtspunkten bei der Taktsynchronisierung im Studiobetrieb vollends erfüllen wird“, sagt Dipl-Ing. Christian Peters, Geschäftsführer MUTEC GmbH
Der REF10 SE120 ist hochgradig flexibel hinsichtlich seiner Anschlussmöglichkeiten. Dank parallel nutzbarer 50- und 75-Ohm-Ausgänge lässt er sich in unterschiedlichsten Konfigurationen erfolgreich einbinden – bei einfachster Bedienung. So bildet dieser Referenztaktgenerator nicht nur innerhalb der MUTEC-Familie die perfekte Ergänzung für Geräte mit 10-Megahertz-Eingang wie MC 3+/MC-3+USB Smart Clocks sowie die iClock/iClock dp, sondern harmoniert auch mit 10-MHz-kompatiblen Komponenten anderer Hersteller perfekt.
Zentrale Features
Der MUTEC REF10 SE120 ist aufgrund der limitierten Verfügbarkeit streng selektierter Quarzoszillatoren stets nur in begrenzten Chargenmengen verfügbar und wird ab sofort wahlweise mit schwarzer oder aluminium-farbener Frontplatte zum Listenpreis von 5.500 Euro ausgeliefert.
Hersteller
MUTEC Gesellschaft für Systementwicklung und Komponentenvertrieb mbH
|
|
---|---|
Anschrift | Siekeweg 6/8 12309 Berlin |
Telefon | +49 30 7468800 |
Fax | +49 30 74688099 |
contact@mutec-net.com | |
Web | www.mutec-net.com |
When I reviewed Ansuz's PowerSwitch D-TC Supreme, I focused solely on the switch but left out the voltage supply, which, however, is only available for proprietary Ethernet cables such as the Digitalz D-TC Supreme. So this report is about those cables, an Ansuz power cable and very special component feet - or, to put it biefly, PowerSwitch all inclusive.
As already mentioned in my article about the PowerSwitch, it's a combination of LAN switch and voltage supply for the cables of the D2, D-TC and D-TC Supreme lines, featuring ten sockets for four-pole 3.5 millimetre jack plugs. As reported, I could measure different alternating voltages of very low frequency at the contact areas of the plugs. These are generated by five so-called "Analog Dither" circuits and affect the dielectric of the LAN cables, as Ansuz-Acoustics lead developer Michael Børresen explained to me. More than 75 years ago it was already known that identical radar systems located on the ground could not "see" as far as those on vessels or in aeroplanes. The reason for this was a less stable power supply from the respective on-board power systems. Slight fluctuations here resulted in a wider reach or higher resolution. That's why the dielectric of the high-quality Ansuz cables is influenced in order to achieve a better signal transmission. But Michael Børresen did not reveal at all why Ansuz uses five "Analog Dither" circuits, why four-pole plugs are needed to connect to the signal cable, what exactly the structure of the Digitalz D-TC Supreme looks like and which of its components are connected to which voltages. Since travelling should be possible again in the near future, I hope to gain further insights from a visit to Aalborg.
Even if these - admittedly rudimentary - explanations about "Analog Dither" arouse my interest in listening to the Digitalz D-TC even more, I still have to be patient for a little while, as other test objects are having priority. For one of them, however, I need the Audioquest Tornado, which currently connects the PowerSwitch to the mains. So first I try the Ansuz Mainz D2 power cable, which Morten Thyrrested recommended for use with the PowerSwitch, but which I left out during the test. The D2 ranges in the upper half of the Ansuz hierarchy, right below D-TC and D-TC Supreme. Nevertheless it retails at 8,000 euros, which gives good reason for a clear enhancement in sound quality compared to the Audioquest Tornado, so one wishes to develop the right appreciation of the D2. Luckily, the Ansuz really treated the PowerSwitch to a little more of everything: an even deeper space, a more tangible, three-dimensional imaging, a little more thrust in the lows and apparently even more motivation for the musicians. With the Mainz connected to the PowerSwitch, music is simply even more fun.
Not that I am very much puzzled: Back then, when testing the SOtM switch in combination with the 10 megahertz clock, Oliver Goebel dropped by out of pure curiosity and brought along one of his Lacorde Statement power cables to connect to the Keces power supply that supplied the clock. We tried this out on the linear power supply, which is just a tenth of the price of the power cable: With it, the SOtM combo even sounded a touch better. For obvious reasons, I haven’t published anything about this experiment so far. But, once you hop on the highest expansion stage of Ansuz' digital signal distribution, you have nothing left to lose. And I might as well confess that even the phasing of Goebel's power cord had been audible. When it comes to such shared experiences, my colleague Roland Dietl uses to say, "The extremely high resolution of a system certainly isn’t a blessing at all." But it’s tremendously helpful if you want to know what is technically or sonically feasible.
Now that the splendid Jeff Rowland combo is on the way back to its distributor, I finally ended up in enjoying a bunch of records again and all the digital components are getting their power from Audioquest’s Niagara 1200, I find that it's time to busy myself with the Digitalz D-TC Supreme Ethernet cables. Since they were designed for use with a PowerSwitch or a PowerBox, I will only listen to them with the respective AC power source connected. To do this, I connect the thin four-pole cable supplied with the D-TC Supreme to one of the sockets on the PowerSwitch, which previously had proven its enormous abilities in conjunction with the Goebel Lacorde Statement Ethernet. The first D-TC Supreme therefore replaces the Goebel counterpart between switch and router: Immediately, I take pleasure in a bit more of thrust in the low frequency range. The tonal balance gets slightly relocated, the sonic image now appears a bit warmer and more rounded. And best of all: The superb spatial imaging and the enormous attention to detail are not prone to suffer from this venture at all.
Before I spend too much time pondering whether the now minimally muted high frequency range within the playback might cause a meticulous loss of freshness, I swap the cable between Melco and PowerSwitch. Subjectively, the set plays two or three beats per minute faster, while the bass hasn’t lost any of its power and the highs delight with a bit more airiness, being neither accompanied by roughness nor dissected by excessive analysis. Now I can enjoy that dram of more pressure in the lows without having the sonic balance shifted. While searching for a test piece to accomplish the last cable swap, namely the one between switch and Auralic Aries G1, I get stuck on Arild Andersen's album If You Look Far Enough and its track "If You Look": incredibly dense percussion, spacey synth sounds and bass. I've never heard the small bells, bigger bells and the rest of the brass as nuanced as now. The low drums in the second half of the track – as played through the Goebel Epoque Aeon Fine – unfold with yet heard impact, while the sound layers extend widely and deeply into the room. Beware, for a meaningful comparison, this impressive well over three minute long sound spectacle is simply too complex. Thanks to the PowerSwitch and the two Ansuz Ethernet cables, and even on the third or fourth listen, I would certainly still discover one or two detail bits here and more intense or even new tonal colours there.
Yet I prefer to use the familiar: "God Bless The Child" in the version of the Keith Jarrett Trio on Standards, Vol. 1. After the first few bars I notice that I chose to set the volume on Einstein's The Preamp, which doesn't have a level meter, somewhat lower than usual. Nevertheless, the song develops an irresistible rhythmic maelstrom, the definition of the image is terrific. And all of that without the third Digitalz D-TC Supreme yet being in play. As soon as it’s there, it gives a little more clarity to the sound and the trio develops an even more intense groove, while the bass drum still builds up its pressure: what an overwhelming enjoyment. I follow up with some of my inevitable test tracks, just to make sure that the extra portion of tonal colours, pressure, space and resolution doesn't tip over into the unpleasant, nervous side of it: And it definitely doesn't. The well-known songs seem fresher and more exciting than ever. Awesome!
Since the PowerSwitch and the matching Ethernet cables really convinced me, I don't back off from using the appropriate Ansuz feet anymore. Furthermore, the PowerSwitch's standard feet didn't leave the most convincing impression on me. But Morten Thyrrested assured me that the undamped aluminum feet, which could be described as rings with an inverted, flat U-shaped profile, are clearly superior to the commonly used rubber feet. However, the best variant to set up the unit would be the Darkz D-TC Supreme, which, according to the price list, retail at 1.200 euros - per piece! They are built out of three discs of very high-quality titanium, which are then coated with layers of zirconium, tungsten, aluminum-titanium-nitrite in a particle accelerator at the Technological Institute in Aarhus. This process currently takes 62 hours, resulting in an extremely hard surface - the simpler, shorter process, however, is still described on the website. The discs themselves find contact to each other via titanium balls. To connect the Darkz D-TC Supreme to the PowerSwitch, also three titanium balls are needed for each of the discs.
Throughout the first article about the PowerSwitch, I had it simply placed on the Melco, as there was no free shelf in the Artesania audio stand available at that time. This turn it shares one of the special shelves available from Artesania with the Synergistic Research Active Ground Block SE. All the positive changes described so far brought about by the Mainz D2 and the Digitalz D-TC Supreme were clearly audible with the standard feet. After listening three times to Shostakovitch's "Polka" from the Ballet Suite, Opus 22, I now install the four Darkz D-TC Supreme, each of them equipped with its three titanium balls, under the respective feet of the PowerSwitch. The achieved result is a little more openness, an increase in spatial depth and slightly more accentuated fine dynamics. But the improvements are genuinely marginal.
That's why I take the next step in trying "Improvisation" from Le Concert Des Parfums again. This piece I hadn't heard so far with the PowerSwitch combined to Mainz, the three Digitalz and the Darkz - and I'm really enthusiastic about it. Then I remove the costly feet again. As so often, the difference becomes clearer when you take a step back from the better version. Doing without the Darkz takes away much of the image's three-dimensionality: While the expansion of the stage in width and depth remains almost the same, the height of the stage shrinks considerably. Thus the loss of a little solidity in the lows and a touch of openness is much easier to be forgiven. The change from the standard feet to the Darkz may not seem immediately mandatory, but once you have gotten used to the Darkz under the PowerSwitch for just three or four tracks, and then remove them, you become almost painfully aware of the extent to which the Darkz have been beneficial to the sound.
In the first article about the PowerSwitch, I mentioned that decades ago, Lars Kristensen, one of the main shareholders of Ansuz Acoustics, impressed me with demonstrations where he used cables that were priced above the total value of the good but affordable audio system in play. I had no intention of emulating him in my occupation with the PowerSwitch, particularly as the total value of the Ansuz equipment used for distributing digital signals described here is a good deal less than the value of the whole system, but nevertheless above the price of converter plus up-sampler. This isn't an ideal foundation, but I just wanted to know what is feasible in terms of digital signal distribution. However, I won't get tempted to do something like that again in the near future. I promise.
Listened with
|
|
---|---|
NAS | Melco N1Z H60/2, WDMyCloud |
Streaming bridge | Auralic G1 |
Up-sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler with Poweradd |
D/A converter | Chord Electronics DAVE |
LAN switch | SOtM sNH-10G i with Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10 MHz clock | SOtM SCLK-OCX10 with Keces P8 |
Pre amp | Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp |
Power amp | Einstein The Poweramp |
Loudspeakers | Göbel Epoque Aeon Fine |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) and NRG-Z3, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC |
Accessories | AHP sound module IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1000, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall sockets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System feet and resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic base, finite elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus and Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Manufacturer's specifications
Ansuz Acoustics Digitalz Ethernet Cable DT-C Supreme
|
|
---|---|
Price | 6.600 Euro |
Herstellerangaben
Ansuz Acoustics Mainz D2
|
|
---|---|
Price | 8.800 euros |
Manufacturer's specifications
Ansuz Acoustics Darks Resonance Control T2 Supreme
|
|
---|---|
Price | 1.200 euros per piece |
Manufacturer's specifications
Ansuz Acoustics Titanium Balls for Darks
|
|
---|---|
Price | 16 euros per piece |
Manufacturer
Ansuz Acoustics
|
|
---|---|
Address | Rebslagervej 4 9000 Aalborg Denmark |
Web | ansuz-acoustics.com |
Rupert Neve Designs präsentiert mit Fidelice den Einstand im High-End-Hi-Fi-Sektor. Das Unternehmen aus Wimberley, Texas, greift dabei auf über 50 Jahre Entwicklungsgeschichte im professionellen Tonstudiobereich zurück – tatsächlich ist der Name Neve für Tonschaffende seit den 1960er Jahren gleichbedeutend mit Qualität und exzellentem Klang.
Es gibt in der Tonstudiotechnik wohl kaum einen renommierteren Namen als Rupert Neve. Tonschaffende aus aller Welt bekommen glänzende Augen und große Ohren, wenn es um die legendären Klangprozessoren von Neve geht. Mit der Fidelice-Serie macht das Unternehmen Rupert Neve Designs nun auch den Schritt ins High-End-Hi-Fi – und beweist eindrucksvoll, weshalb die goldenen Ohren der Welt seit Jahrzehnten auf Neve vertrauen.
Drei Produkte bilden die Fidelice-Serie von Rupert Neve Designs und versammeln das geballte Know-how aus über einem halben Jahrhundert Audio-Entwicklung. Den Kern der Serie bildet der Precision Digital-to-Analog Converter, ein D/A-Wandler der Königsklasse mit integriertem Vorverstärker und Kopfhörer-Amp. Der Precision Headphone Amplifier ist ein Kopfhörer-Verstärker der Referenzklasse, während der Precision Phono Pre-Amplifier den legendären Neve-Sound auf die Vinyl-Wiedergabe überträgt.
Alle drei Komponenten wurden entwickelt, um die hohen Standards von Rupert Neve Designs auch Heim-Anwendern zugänglich zu machen. In der Tonstudio-Welt hat Rupert Neve einen unvergleichlichen Status, seine Mikrofon-Vorverstärker und Equalizer sind auf unzähligen legendären Alben zu hören. Die Mischpulte von Neve galten stets als Gold-Standard und erfreuen sich noch heute enormer Popularität. Kaum eine Musikproduktion, die nicht an irgendeiner Stelle mit Neve-Technologie in Berührung käme – oder den einzigartigen Klang der Neve-Konsolen nicht zumindest nachzuahmen versuchte. Dieser einzigartige Klang rührt vor allem von den speziell entwickelten Übertragern her, für die Rupert Neve schon immer berühmt war. Dieser Neve-Sound ist so stark in unseren Hörgewohnheiten verankert, dass wir ihn gar nicht als Sound wahrnehmen – so klingen die Dinge eben. Mit Fidelice klingen sie jetzt auch im heimischen Wohn- oder Hörzimmer so.
Das Flaggschiff der Fidelice Serie von Rupert Neve Designs ist zweifellos der Precision Digital-to-Analog Converter. Der hochwertige AKM-Wandlerchip ist in eine Schaltung eingebunden, die kompromisslos dem Ziel besten Klangs folgt und ein unvergleichliches Hörerlebnis ermöglicht. Dabei arbeitet das System mit PCM-Abtastraten bis zu 384 Kilohertz bei 32 Bit oder mit DSD-Daten bis 22,4 Megahertz über USB. Doch der Precision DAC ist mehr als „nur“ ein Wandler: Durch seine Vielzahl analoger und digitaler Anschlüsse eignet er sich hervorragend als Schaltzentrale für die klangstarke Unterhaltung zuhause.
Neben USB sowie koaxialem und optischem S/PDIF ermöglichen jeweils ein symmetrischer und unsymmetrischer analoger Eingang sogar die Nutzung als reinen Vorverstärker, bevor das Signal symmetrisch oder unsymmetrisch wieder ausgegeben wird. Zur Anpassung an die jeweiligen Lautsprecher oder räumliche Gegebenheiten bietet der Precision DAC außerdem eine analoge Filtermöglichkeit. Als Kopfhörer-Verstärker betreibt der Precision DAC symmetrische Modelle per Klinkenanschluss oder unsymmetrische Modelle per 4-Pol-XLR oder Pentaconn.
Die hochwertige Verstärkerschaltung aus dem Precision DAC von Rupert Neve Designs verfeinert die Schaltung des RNHP-Headphone-Amps, der sich in professionellen Tonstudios etabliert hat. Der Precision Headphone Amplifier macht diese besonders präzise und feine Schaltung auch unabhängig von der Wandler- und Preamp-Technologie zum Betrieb von Kopfhörern unterschiedlichster Art verfügbar. Dieser Verstärker wurde mit dem ausdrücklichen Ziel entwickelt, das Potential eines jeden Kopfhörer-Modells voll auszuschöpfen. Ein symmetrischer Eingang als XLR-Klinke-Kombibuchsen, ein unsymmetrischer Cinch-Eingang sowie ein 3,5-Millimeter-Stereoklinken-Input bieten eine Vielfalt von Verbindungsmöglichkeiten. Dabei können alle Eingänge gleichzeitig verbunden werden, die Umschaltung zwischen den Quellen geschieht bequem über die Vorderseite des Precision Headphone Amplifier.
Erstmalig kommt das Neve-Schaltungswissen im Precision Phono Pre-Amplifier der Fidelice Serie von Rupert Neve Designs auch der Wiedergabe von Vinyl-Schallplatten zugute. Getrennte Verstärkungswege für Moving-Magnet- oder Moving-Coil-Systeme ermöglichen die kompromisslose Kalibrierung für die verschiedenen Anforderungen. Für die MM-Verstärkung kann die Kapazität zwischen 110 und 220 Picofarad umgestellt werden, um die Verstärkung optimal auf den jeweiligen Tonabnehmer einzustellen. Ein spezielles Rumpel-Filter eliminiert außerdem auf Wunsch tieffrequente Anteile unterhalb von 11,4 Hertz aus dem Signal. Mit atemberaubenden technischen Messwerten unterstreicht der Precision Phono Pre-Amplifier seine besonders lineare Arbeitsweise und stellt den Klang der Lieblingsplatten exakt so dar, wie er sein soll.
Die klangliche Kompetenz von Rupert Neve Designs steht außer Frage, die hat Neve über Jahrzehnte der professionellen Musik- und Audioproduktion tausendfach bewiesen. Mit der Fidelice-Reihe präsentiert sich die Neve-Technologie jetzt aber auch in einem äußerst edlen Design. Solides Aluminium verbindet ästhetische Werte und Materialstabilität, während die Deckelplatte aus Mahagoni mit der eingravierten Unterschrift des Meisters einen spannenden optischen Kontrapunkt setzt. Mit der akzentuierten Formgebung, eleganten Materialien und der raffinierten Technologie im Inneren setzen die drei Modelle der Fidelice-Serie dem über fünfzigjährigen Schaffen von Rupert Neve eine Krone auf, die so hervorragend aussieht, wie sie klingt.
Die Modelle der Fidelice-Serie von Rupert Neve Designs werden in Deutschland exklusiv von Mega Audio vertrieben. Sie sind ab sofort verfügbar. Die unverbindlichen Preisempfehlungen betragen 5.800 Euro für den Precision Digital-to-Analog Converter, 1.390 Euro für den Precision Headphone Amplifier und 1.390 Euro für den Precision Phono Pre-Amplifier, jeweils inklusive Mehrwertsteuer.
Mega Audio Gesellschaft für professionelle Audiotechnik mbH
Feldborn 3
55444 Waldlaubersheim
Tel.: 06707 / 91452 - 2
Fax: 06707 / 91452 - 88
E-Mail: info@megaaudio.de
Das Unternehmen Rupert Neve Designs: Kaum ein anderer Entwickler hat die Geschichte der Tonstudiotechnik so nachhaltig geprägt wie Mr. Rupert Neve. Geboren 1926 baute er bereits in den 1940er Jahren Radios und Beschallungssysteme. Neve gehörte zu den weltweit ersten Herstellern großformatiger Studiomischpulte, die schnell von Produzenten aus aller Welt für ihren unvergleichlich musikalischen Klang geliebt wurden. So gibt es wohl keine Musikproduktion der letzten 60 Jahre, auf der nicht irgendwo Elektronik von Neve zu hören wäre. Der charakteristische Sound der Komponenten von Neve steht dabei nicht nur für sich selbst, sondern hat zudem den klanglichen Geschmack mehrerer Generationen von Musikern, Tontechnikern und Audio-Enthusiasten nachhaltig geprägt. Die aktuelle Firma Rupert Neve Designs versorgt nicht nur kleine und große Tonstudios aus aller Welt mit dem legendären Klang von Generationen, sondern bringt den klassischen Neve Sound mit der neuen Fidelice-Serie auch erstmals in die Wohnzimmer anspruchsvoller Musikliebhaber.
Das Unternehmen Mega Audio: Das 1989 als kleiner Studioausstatter gegründete Unternehmen Mega Audio entwickelte sich schnell zu einem der führenden deutschen Vertriebspartner für hochwertige Produkte aus den Bereichen Tonstudio, Broadcast und Live-Sound. Heute ist die Mega Audio Gesellschaft für professionelle Audiotechnik mbH der exklusive deutsche Vertrieb für namhafte Marken wie Bricasti, DPA Microphones, Rupert Neve Designs, Fostex und viele mehr. Die Kernkompetenz von Mega Audio liegt dabei in kompetenter persönlicher Beratung, die dem hohen Qualitätsniveau der angebotenen Produkte Rechnung trägt, wie Geschäftsführer Burkhard Elsner ausführt.
2020 ist und bleibt spannend. Das gilt auch im Besonderen für ATR. Seit dem 1. Januar wurde an der eigenen Vorstellung von „Lust auf HiFi“ gearbeitet: Dem Showroom in Eltville. Nun ist es Zeit aufzumachen! Da bewegte Bilder mehr sagen als tausend Worte, wünscht ATR viel Vergnügen mit seinem Vorstellungsvideo!
Die Lust auf HiFi braucht mehr als tolle HiFi-Anlagen. Sie braucht ein sinnliches Gesamterlebnis. Hören, Sehen, Schmecken, Wohlfühlen. Das soll ATR Eltville sein. Mitten im Rheingau hat ATR ein Zentrum des guten Geschmacks geschaffen. Mit guter Architektur, schöner Einrichtung, zeitgenössischer Kunst, gutem Wein und leckerem Essen. Und natürlich super Sound. Für Partner, Händler, die Presse. Zur Inspiration, für Schulungen und Produktvorstellungen, den spannenden Austausch. Kurz - Die Lust auf HiFi.
Das positive Produkt- und Markenerlebnis ist der Kern der Präsentation. Sei es für die Händlerschulung, die Produktvorstellung, den Presseevent oder einfach das Hörerlebnis. Dabei interessiert nicht nur das, „WAS“ gezeigt wird, sondern vor Allem das „WIE“. Aber Reden ist Silber, Erleben ist Gold.
Den Showroom findet man im Rheingau. Genauer in Eltville am Rhein. Weinstadt und Stadt der Rosen. Und der Lust auf HiFi. Zwei Minuten vom Eltviller Bahnhof, 30 Minuten vom Frankfurter Flughafen. Und doch wie im Urlaub, mit all den Weinbergen, Winzern, Schänken, Klöstern, Schlössern und Burgen. Und direkt am Rhein. Es gibt viel zu erleben.
Der ATR Showroom Eltville im Vorstellungsvideo.
Der ATR Showroom Eltville im Web.
Für mich überraschend schnell löst Auralic den Aries G2 durch den G2.1 ab. Der ist höher, schwerer und knapp zehn Prozent teurer als sein Vorgänger. Wenn ich jedoch einen Blick auf die Komponenten meiner Kette werfe, muss ich zugeben, dass sich in den etwa zweieinhalb Jahren eine Menge getan hat. Unsere digitalen Zeiten sind halt recht schnelllebig.
Unter anderem sind Speichermedien deutlich günstiger geworden. Beim Test des Aries G2 hatte Audio-Next, Auralics Deutschland-Vertrieb, eine fünf-Terabyte-Festplatte eingebaut, so dass ich in Sachen Kapazität gut auf einen externen audiophilen, netzgebundenen Speicher verzichten konnte. Momentan reicht für meine Musiksammlung aber auch noch die vom Vertrieb diesmal eingebaute Zwei-Terabyte-SSD. Ich bin gespannt, ob sich diese auch klanglich positiv bemerkbar macht. Eine leistungsfähigere Stromversorgung für die externe USB-Festplatte zählt zu den wenigen technischen Neuerungen, die Auralic in der Beschreibung des G2.1 nennt. Die wohl aufwändigste Verbesserung dürfte das Unity Chassis II sein: In das aus einem vollen Aluminiumblock herausgearbeitete Gehäuse wurde zur besseren Schirmung ein Innengehäuse aus Kupfer integriert. Zudem spendierte Auralic dem G2.1 eine deutlich massivere Bodenplatte, die nicht unerheblich zur Gewichtssteigerung von 7,2 auf 9,3 Kilogramm beiträgt. Der höheren Masse sind natürlich auch die vier speziellen Füße mit ihren unterschiedlichen Federn angepasst worden, die den Aries gegen Vibrationen der Stellfläche immunisieren sollen und laut Auralic-Geschäftsführer Xuanqian Wang eine Menge Entwicklungszeit verschlangen.
Bei einem Gespräch über Skype bestätigte er, dass sich an der Elektronik des G2.1 – von der Stromversorgung für die Festplatten einmal abgesehen – nichts getan habe: Für mehr als genug Rechenleistung – auch für das Resampling aller Files auf 705,6 respektive 768 Kilohertz – sorgt weiterhin die Tesla G2 Plattform. Wie beim Vorgänger gibt es auch beim G2.1 zwei sogenannte „High Speed Galvanic Isolators“, die die Schaltkreise für das Clocking, die Signalverarbeitung und -übertragung voneinander trennen und so hochfrequente Einstreuungen und Jitter eliminieren sollen. Auch die beiden galvanisch getrennten Linearnetzteile des G2 wurden übernommen.
Anders als beim günstigeren G1 ist bei der aktuellen Version des Zweiers auch wieder die Lightning-Link-Schnittstelle mit an Bord, über die der Streaming Transporter mit dem firmeneignen DAC, dem Vega G2.1, verbunden werden kann. Beim Vega G2 im Zusammenspiel mit dem Aries G2 machte diese Verbindung den Unterschied: Aus einem für seine Preisklasse sehr guten Wandler wurde dank Lightning Link einer, der locker das Niveau deutlich kostspieligerer Mitbewerber erreichte. Technisch harmoniert der G2.1 mit allen bisherigen Komponenten mit Lightning Link. Wer sich nicht an die leicht veränderte Optik der G2.1-Serie gewöhnen kann und auf völliger optischer Harmonie zu bisher erworbenen Geräten besteht, kann den Aries G2, den Vega G2 sowie den Leo GX übrigens momentan noch in der alten Form bestellen.
Dank der Auralic eignen Lightning-DS-App – für mich immer noch einer der wichtigsten Gründe, grundsätzlich nicht mit einem Streamer aus anderem Hause zu liebäugeln – ist auch der G2.1 in Minuten in meine Kette integriert. Fast zwei Tage dauert es hingegen, bis die im neuen Aries integrierte SSD über das Netzwerk mit all meinen Musik-Files bestückt ist. Aber dieser Prozedur muss man sich ja nur einmal unterziehen. Von den anderen Musikspeichern im Netz bedient sich der G2.1 hingegen spontan. Und davon gibt es neuerdings eher zu viel als zu wenig, da ich dank Lichtwellenleiter und Medienkonvertern auch die Digital-Komponenten im Hörraum so gut wie ohne klangliche Einbußen mit dem heimischen Netzwerk verbinden kann. Als ich ich im Arbeitszimmer noch ein eigenes Audionetzwerk betrieb, bezog dieses seine Daten vom Melco N1Z H60/2, die Streaming-Bridges in Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer bekamen ihre Files von meinem Melco NA1 EX. Momentan tummeln sich also zwei Melcos im Netzwerk: eine gute Gelegenheit, den N1Z zum Update zum Vertrieb zu schicken, ohne in dieser Zeit auf Musik verzichten zu müssen. Währenddessen konnte sich der G2.1 in meiner Kette akklimatisieren. Bei einer meiner Qobuz-Neuerwerbung, Mats Eilertsens And The Comes The Night, einer eher ruhigen, lyrischen Trio-Scheibe, verwöhnte er mit wohlig wuchtigen Tieftönen und einer feinen, luftigen Durchzeichnung. Aber noch genieße ich einfach die neuen Scheiben, ohne zu ergründen, ob die Aufnahme oder der G2.1 mehr zum sehr hohen Spaßfaktor beitragen.
Da der G2 schon seit geraumer Zeit wieder beim Vertrieb ist, bleibt mir nur, den G2.1 mit dem G1 in meiner Kette zu vergleichen, der sich damals als minimal runder und ein bisschen weniger hochauflösend als der G2 erwies. Der G1, der G2.1 und der inzwischen wieder eingetroffene Melco, der sich nach dem Update mit der Bezeichnung N1Z/2EX-H60 schmücken darf, sind über das Ansuz PowerSwitch und die Digitalz D-TC Supreme miteinander verbunden. Da braucht man für einen Vergleich lediglich das USB-Kabel zum M-Scaler umzustecken und in der Lightning-DS-App zwischen den beiden Aries umzuschalten: Keith Jarretts „Wrong Blues“ vom Album Standards Live klingt zwar auch über den G1 nicht ansatzweise falsch. Der G2.1 suggeriert jedoch eine etwas weiträumigere Aufnahmeumgebung, die Instrumente werden besser voneinander getrennt, und Gary Peacocks Viersaiter kommt mit einem Hauch mehr Druck. Man könnte vom Glitzern der Becken schwärmen oder dem Sound von Holz, wenn die Sticks das Blech berühren – wenn die Becken nur nicht in bester ECM-Manier auf Anweisung des Produzenten hin hart nach rechts und links gemischt wären. Aber dafür kann der G2.1 ja nichts.
Als es bei Patrick Herals „Improvisation“ um die Darstellung des wirklich riesigen Aufnahmeraumes geht, beeindruckt der G2.1 mit einer noch ein bisschen größeren Ausdehnung. Die Pauken werden präziser wiedergegeben, ohne an Kraft einzubüßen. Bei Abdullah Ibrahims „Calypso Minor“ gefällt mir die Bass Drum über den G2.1 eindeutig besser: Sie besitz mehr Energie und die Sounds von Schlegel und Fell wirken eine Spur realistischer. Auch die Bläsereinsätze kommen hier mit mehr Macht, die Becken scheinen zu explodieren. Während man bei der Entscheidung für den G2 oder den G1 zwischen Auflösung, Raumgröße und Durchzeichnung einerseits und Wärme und subjektiv empfundener Dynamik andererseits wählen musste, verbindet der G2.1 beides auf's feinste.
Bisher war für mich das Duo aus Aries und einem über Ethernet verbundenen Melco das Mittel der Wahl, wenn es um die Wiedergabe von Musikdateien auf extrem hohem Niveau ging. Schon beim Test des Matrix-Audio-Reclockers kamen erste Zweifel daran auf, ob man zwingend einen Aries Femto benötigt, um dem Melco NA1 EX jede Menge Wohlklang zu entlocken. Nach dem Update, das auch eine beträchtliche Verbesserung des Renderers beinhaltete, waren die klanglichen Unterschiede zwischen der Wiedergabe per USB und Ethernet deutlich kleiner geworden. Auch bei der Beschäftigung mit dem G2 inklusive der eingebauten HDD zeichnete sich ab, dass die Verwendung eines externen audiophilen netzwerkgebundenen Speichers – oder NAS –wie des Melco nicht völlig unverzichtbar ist.
Der G2.1 wurde – wie gesagt – vom Vertrieb mit einer Zwei-Terabyte-SSD bestückt, was der Klangqualität durchaus zuträglich sein dürfte. Die Unterschiede zwischen interner Festplatte und NAS sind selbst bei einer sehr hochauflösenden Anlage fast verschwindend gering – aber nur fast: Wenn die Daten vom Melco kommen, erscheint die Wiedergabe noch eine Spur schlackenloser, sauberer und plastischer. Aber vielleicht hat das auch ein ganz klein wenig damit zu tun, dass mir die klangliche Prägung durch den Melco seit Jahren vertraut ist. Xuanqian Wang zieht prinzipiell die Verwendung eines NAS der internen Festplatte vor, da sich darauf eben nicht nur Musikdaten speichern lassen. Die Möglichkeit eine Festplatte in den G2.1 zu integrieren, hat er vorrangig für diejenigen von dessen Besitzern vorgesehen, die eine einfache Lösung für die Wiedergabe von Musikdateien bevorzugen. Aber ob mit oder ohne interne Festplatte: Für mich vereint der G2.1 die klanglichen Vorzüge von G1 und G2.
Gehört mit
|
|
---|---|
NAS | Melco N1Z H60/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic G1 |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC), NRG-Z3 und Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darks D-TC Supreme adjustable, Arya Audio Revopods, 10Gtec Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter |
Herstellerangaben
Auralic Aries G2.1
|
|
---|---|
unterstützte Dateiformate | AAC, AIFF, ALAC, APE, DIFF, DSF, FLAC, MP3, MQA, OGG, WAV, WV und WMA |
unterstützte Abtastraten | PCM in 44,1-384kHz, 16-32Bit, DSD64-DSD512 |
Kontroll-Software | Lightning DS für iOS, Lightning DS für Web Browser (nur Geräte-Einstellung), OpenHome-kompatible Bediensoftware (BubbleUPnP, Kazoo), Roon (separater Roon Core erforderlich |
Streaming Eingänge | NAS, USB-Speicher, USB-CD-Transport, interne Festplatte, UpnP/DLNA Media-Server, native Tidal, HighResAudio und Qobuz Sublime+, Internet-Radio, Airplay, Bluetooth, Songcast, RoonReady |
Audioausgänge | AURALiC Lightning Link, AES/EBU, SPDIF-Koaxial, TosLink, USB |
Netzwerkeingang | Gigabit-Ethernet, 802.11b/g/n/ac Tri-Band WIFI |
Leistungsaufnahme | Stand-By <10W, 50W max |
Abmessungen (B/H/T) | 340/96/320mm |
Gewicht | 9,3kg |
Preis | 4.700 Euro |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
| |
---|---|
Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Das neue kabellose Audiosystem Q Active repräsentiert die HiFi-Anlage der Zukunft – mit fantastischem Sound, Anschlüssen für alle Audioquellen und einem außergewöhnlichen Design, das in jedem Wohnraum Akzente setzt.
Anstatt zu versuchen, einen vorhandenen Lautsprecher mit Elektronik auszustatten, hat Q Acoustics die Q-Active-Serie von Grund auf neu entwickelt. Ziel war es, ein kompromissloses, kabelloses und hoch-auflösendes Audiosystem zu kreieren, das so gut aussieht wie es klingt.
Kabelloses Streaming: Jedes Q Active System ist für Bluetooth 4.1, Apple AirPlay 2, Spotify Connect, UPnP und Roon vorbereitet. Der Hub ist in zwei Varianten erhältlich – mit integriertem Google Chromecast oder bedienbar über die Alexa Sprachsteuerung. Darüber hinaus erlaubt Q Active die Einbindung zahlreicher Musikstreaming-Dienste. Über die entsprechenden Smartphone-Apps ist die Wiedergabe von Amazon Music, Apple Music, Deezer, Qobuz, Spotify und Tidal möglich.
Q Active Control Hub: Neben den zahlreichen Netzwerk- und Streaming-Diensten nimmt das Q-Active-System über seinen kompakten Control Hub auch Kontakt zu klassischen Audioquellen auf. Der Hub ist das Herzstück des Q-Active-Systems. Er verfügt über die Anschlüsse für vorhandene Audioquellen und wandelt alle eingehenden Audioinformationen in hochauflösende digitale Daten im 24 Bit/96 Kilohertz-Format um. Diese Daten streamt der Hub kabellos an die Lautsprecher, wo sie für die Wiedergabe aufbereitet und an die integrierten digitalen Verstärker weitergeleitet werden.
Multiroom Musikwiedergabe: Q Active liefert nicht nur einen exzellenten Stereoklang im Haupthörraum, sondern kann auch Teil eines Multiroom-Systems sein. Per Google Cast, Amazon Multiroom Music, Apple Airplay2 oder Roon lässt sich Q Active direkt in ein Multiroom-Setup integrieren. Bis zu drei Paare Q-Active-Lautsprecher lassen sich für Multiroom-Betrieb koppeln.
Sprachsteuerung: Der Hub ist wahlweise mit integriertem Google Chromecast oder für eine Steuerung über Amazon Alexa erhältlich – beide Versionen verstehen sich zudem auf die Sprachsteuerung Apple Siri. Alternativ kann man auch die Google-Home- oder Alexa-App auf dem Smart-phone nutzen, um das Q Active-System per Sprache zu steuern.
Komfortable Bedienung: Neben der Sprachsteuerung von Google, Amazon oder Apple kann man das Q-Active-System auch über die App eines Streaming-Dienstes steuern. Wenn ein an die HDMI-Buchse des Hubs angeschlossenes Fernsehgerät CEC unterstützt, lässt sich auch die TV-Fernbedienung verwenden, um die Lautstärke zu regeln und auf Standby zu schalten Zudem verfügt jeder Q-Active-Lautsprecher über einen Lautstärkeregler.
Exzellenter hochauflösender Klang: Q Active unterstützt drahtloses Streaming über seinen Hub, ein Smartphone, Tablet oder ähnliches mit einer Auflösung von 24 Bit und 96 Kilohertz. Selbst Audiodaten im 32-Bit/192-Kilohertz-Format kann Q Active wiedergeben, indem es sie auf die systemeigene Auflösung von 24 Bit und 96 Kilohertz umwandelt, bevor sie drahtlos an die Lautsprecher übertragen werden.
Separate Verstärker für jedes Lautsprecherchassis: In einem traditionellen passiven Audiosystem werden die beiden Lautsprecherboxen von einem Stereoverstärker angetrieben. Das Q-Active-System besitzt hingegen einen eigenen Verstärker für jedes einzelne Lautsprecherchassis. Die insgesamt sechs diskreten Verstärker der Q Active Lautsprecher liefern eine Impulsleistung von 280 Watt. So wird jeder Treiber genau mit dem richtigen Frequenzbereich und Pegel angesteuert
Raumfüllender Stereo-Sound: Im Pflichtenheft der Q-Acoustics-Entwickler stand ein kompromissloser raumfüllender Stereo-Sound mit bester Ortbarkeit und präzisen Wiedergabe aller Details. Zwei 58 Millimeter große Balanced Mode Radiatoren (BMR) ermöglichen eine hervorragende Klangqualität im gesamten Raum statt sich – wie bei herkömmlichen Chassis-Anordnungen – auf den Sweet Spot zu beschränken.
Kraftvoller, kontrollierter Bass: Die Q Active 200 verfügt über einen nach hinten abstrahlenden 114-Millimeter-Tieftöner, der einen dynamischen und tiefen Bass liefert. Die Tieftöner strahlen auf einen gegenüber der Membran installierten „Wave Guide“, der den Schall seitlich austreten lässt, um unabhängig vom Standort im Raum stets eine perfekt kontrollierte Basswiedergabe zu gewährleisten.
Anspruchsvolle akustische Entwicklung: Neben dem von den speziellen BMR-Chassis präsentierten Panorama-Stereoklang und dem kräftigen, kontrollierten Bass haben die Q-Acoustics-Entwickler auch großes Augenmerk auf die Gehäuse der Q-Active-Serie gelegt: So sorgen die an einen Dart-Pfeil erinnernden Verstrebungen hinter den Tieftönern der Q Active 200 für die notwendige Steifigkeit des Gehäuses und verbessern gleichzeitig die mechanische Stabilität der nach hinten abstrahlenden Basschassis.
Abgestimmt auf die Hörumgebung: Im Gegensatz zu den meisten anderen Lautsprechern sind die Q Active so abgestimmt, dass sie unabhängig von der Position im Raum ihr maximales Potenzial entfalten. Dabei verzeihen die Q Active eine nicht optimale Platzierung. Ihre besondere Abstrahlcharakteristik sollen sie zu den flexibelsten und gleichzeitig am besten klingenden Lautsprechern machen, den man in dieser Preisklasse kaufen kann.
Lautsprecheranordnung zur Raumanpassung: Die Q-Active-Lautsprecher lassen sich wahlweise mit den Hoch-/Mitteltönern an der Innen- oder Außenseite der Gehäuse aufstellen. So ist stets eine perfekte Audiowiedergabe möglich. Auf der Rückseite jedes Lautsprechers befindet sich ein Schalter, mit dem sich die Box als linker oder rechter Kanal kennzeichnen lässt. Ein zweiter Schalter ermöglicht es, die Tieftonwiedergabe der Lautsprecher an die jeweilige Art der Aufstellung anzupassen. So ist bei einer Position nahe einer Wand, in einer Raumecke oder frei im Raum stets eine kraftvolle und harmonische Basswiedergabe gewährleistet.
Der Paarpreis für die Q Active 200 liegt bei 2.000 Euro, der für die Ständer bei 460 Euro
Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
|
|
---|---|
Anschrift | Am Brambusch 22 44536 Lünen |
Telefon | +49 231 9860285 |
info@mkidc.eu | |
Web | www.idc-klaassen.com |