Der mobile Wandler und Kopfhörerverstärker Mojo von Chord Electronics hat mit seiner Klangqualität viele begeisterte Fans unter anspruchsvollen Musikhörern gefunden. Mit dem Mojo 2 stellt der britische Hersteller jetzt einen Nachfolger vor, der das Originalkonzept in vielen Punkten erweitert und verfeinert.
Mit dem Mojo 2 gelingt es Chord, den erfolgreichen mobilen Wandler und Kopfhörerverstärker Mojo nochmals zu verbessern. Im Inneren des Mojo 2 arbeitet der fortschrittlichste UHD-DSP, der jetzt auch per USB-C mit Signal versorgt werden kann. Die neue Menü-Funktion ermöglicht Einstellungen für Crossfeed, Helligkeit der Tastenbeleuchtung und die Klangregelung des internen DSP. Der eingebaute Akku bietet eine größere Kapazität als zuvor, der „Intelligent Desktop Mode“ verlängert die Lebensdauer des Akkus zusätzlich. Weiter verbesserte WTA-Filter ziehen aus 40 DSPs atemberaubenden Sound: Musik mit dem Chord Mojo 2 ist ein Erlebnis.
Basis des Erfolgs von Chord Electronics ist die Reihe selbstentwickelter Technologien. Im Mojo 2 kommt eine neue Version eines FPGA zum Einsatz, die eine noch feinere Auflösung, mehr Leistung und höhere Effizienz ermöglicht. Eine Spezialität von Chord ist die digitale Filterung der Signale mit Watts-Transient-Aligned-Filtern /WTA-Filter), die besonders phasen- und zeitneutral arbeiten und daher eine außergewöhnlich präzise Musikwiedergabe ermöglichen. Trotz der kompakten Abmessungen des Mojo 2 arbeiten 40 DSPs für die WTA Filter und erreichen damit eine nuancierte, transparente Darstellung aller Details des Quellmaterials. Selbst bei Stücken, die einem sehr vertraut sind, soll man mit dem Mojo 2 einfach mehr Musik hören.
Schon bei der oberflächlichen Betrachtung des neuen Mojo 2 von Chord fällt ein Unterschied ins Auge: Zu den innovativen kugelförmigen Tastern, die den Mojo 2 steuern, hat sich ein viertes Element hinzugesellt. Das neue Bedienelement ruft ein Menü auf, das neben der Helligkeit der Tastenbeleuchung noch drei weitere Features verfügbar macht. Es gibt jetzt eine Tastensperre, die ein versehentliches Verstellen verhindert. Vor allem aber bietet das Menü die Möglichkeit, das Klangerlebnis auf zwei verschiedene Weisen zu beeinflussen. So erlaubt ein vierbandiger Equalizer eine flexible Klangregelung, die Zugriff auf vier vordefinierte Frequenzbereiche liefert. Ebenfalls neu ist das Crossfeed-Feature, das in drei Intensitätsstufen das Hören über Lautsprecher simuliert und so einen räumlicheren Höreindruck erzeugt. Mit diesen Funktionen lässt der Chord Mojo 2 sich umfassend an die persönlichen Vorlieben und Anforderungen der Nutzer anpassen.
Die erste Generation des Chord Mojo war bereits mit einem für einen mobilen Wandler und Kopfhörerverstärker umfangreichen Anschlusspanel ausgestattet. Auch der Mojo 2 bietet digitale Signaleingänge als koaxiales S/PDIF, via TOSLINK sowie per Micro-USB. Zusätzlich zu diesen Optionen hält der Mojo 2 aber auch einen USB-C-Eingang parat und ist so mit einer ganzen Reihe aktueller Zuspieler kompatibel. Stichwort Kompatibilität: Der Mojo 2 lässt sich ohne Weiteres mit dem Chord Poly betreiben, der drahtloses Streaming ermöglicht und die Kombination Mojo 2 / Poly zur tonangebenden Lösung für den heimischen wie mobilen Musikgenuss macht.
Der Chord Mojo 2 wird in Deutschland und Österreich exklusiv durch cma audio vertrieben und ist ab Anfang Februar 2022 im Fachhandel und über cma.audio verfügbar. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 600 Euro. Der optionale Streamer Poly ist weiterhin für 650 Euro erhältlich.
Vertrieb
cma audio GmbH
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Anschrift | Münchener Straße 21 82131 Gauting |
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Web | www.cma.audio |
ENLEUM ist ein neuer Name auf dem Audiomarkt, der einen Neubeginn und gleichzeitig eine Fortsetzung der bekannten Marke Bakoon International darstellt. Das erste Produkt dieser Marke ist der AMP-23R, der den Bakoon AMP-13R ersetzen soll.
Doch warum eine neue Marke und die damit verbundenen Risiken, hat sich Bakoon doch in den letzten Jahren einen exzellenten Ruf erarbeitet hat? Bakoon Products Company aus Japan ist bereits seit 1991 im Audiomarkt tätig. Die Kerntechnologie von Bakoon Japan sind die vom Firmengründer Aakira Nagai entwickelten Satri-Schaltkreise. Wie viele andere kleine Audio-Firmen in Japan konzentrierte man sich insbesondere auf den Heimmarkt und die dortige Audio-Szene. Im Jahr 2009 begann der Audio-Enthusiast Soo In Chae mit Akira Nagai zusammenzuarbeiten und gründete in Seoul das Unternehmen Bakoon International.
Auf der Basis der Kerntechnologie von Bakoon Japan, dem Satri-Schaltkreis, schuf Soo In Chae dann in den folgenden Jahren moderne High-End-Audioprodukte mit einem ganz eigenen, modernen, unverwechselbaren und minimalistischen Design in höchster Qualität für den globalen Markt außerhalb von Japan. Soo In Chae und sein Team entwickelten diverse eigene Schaltungsideen und ihre kontinuierliche Forschung und Entwicklung an der ursprünglichen Satri-Schaltung fand ihren vorläufigen Höhepunkt in der Satri-Verfeinerung des AMP-13R.
Wohl um die Eigenständigkeit zu unterstreichen und sich von Bakoon Japan nun auch namenstechnisch abzunabeln, wird aus Bakoon International jetzt die neue Marke ENLEUM. Der Name ENLEUM setzt sich aus dem Englischen Wort „Enlightenment“ („Erleuchtung“) und „eum“, was auf Koreanisch soviel wie „Sound“ bedeutet, zusammen. Der ENLEUM AMP-23R macht aus seiner Herkunft deshalb kein Geheimnis. Er gibt sich als legitimer Nachfolger des Bakoon AMP-13R mit technischen Verbesserungen und einem ähnlich extravaganten Design aus. Ein hoher Anspruch, denn der Vorgänger hat in allen Punkten die Messlatte extrem hoch gelegt. Spätestens jetzt habe ich hoffentlich Ihr Interesse geweckt. Als aufmerksamer Leser wissen Sie, dass der Bakoon AMP-41 und der Bakoon AMP-13R mich restlos begeistert haben. Also bitte Vorsicht beim Weiterlesen – vielleicht bin ich etwas befangen, doch das werden Sie mir bitte nachsehen.
Beginnen wir mit dem Design: Bei gleicher quadratischer Grundfläche hat der AMP-23R aufgrund des neuen Kühlkörper Designs in der Bauhöhe leicht zugelegt und kommt nicht mehr ganz so super slim daher. Die Vorderseite ist an Minimalismus jetzt kaum noch zu übertreffen. Der mit Urushi-Lack überzogene rote Multifunktionsknopf des Bakoon und die zwei Reihen von LEDs zur Anzeige der Lautstärke sind verschwunden. Ein einziger Druckknopf dient nun sowohl zum Ein- und Ausschalten als auch zur Auswahl der Eingänge. Zwei kleine LEDs zeigen an, welcher Eingang aktiv ist. Darüber findet sich eine Klinken-Buchse zum Anschluss eines Kopfhörers. Daneben gibt es nur noch einen Lautstärkeregler mit einer mechanischen (!) Anzeige, bei der sich ein weißer Indikator hinter einer Art Lochraster rund um den Regler bewegt. Eine reizvolle Lösung, die allerdings bei schwachen Lichtverhältnissen so gut wie nicht ablesbar ist. Die gewellte Form der senkrechten Kühlrippen ist effektiv und erzeugt zugleich einen reizvollen Kontrast zum ansonsten geradlinigen Design. Für die Ästhetik, die diese Gestaltung ausstrahlt, wurde der AMP-23R mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet. Die wenigen Funktionen des AMP-23R lassen sich alternativ auch mit der beigelegten kleinen Fernbedienung steuern.
Auf der Rückseite des Gerätes geht es aufgrund der Abmessungen nach wie vor recht eng zu, aber aufgrund der etwas größeren Gehäusehöhe finden wir die Beschriftung der Anschlüsse jetzt auf der Rückseite und nicht mehr etwas unpraktisch auf der Unterseite des Geräts. Die Anschlussmöglichkeiten selbst sind überschaubar: ein Paar Lautsprecheranschlüsse, zwei Paar unsymmetrische Cinch-Eingänge und ein Anschluss mit BNC-Buchsen, der mit ENL-Link bezeichnet wird. Bei letzterem handelt es sich um einen „Stromeingang“ mit sehr niedriger Eingangsimpedanz, der erst mit zukünftigen ENLEUM-Produkten sinnvoll genutzt werden kann. Die Cinch-Buchsen sind vergoldet und die Lautsprecherterminals stammen von Cardas.
Das Gehäuse ruht standardmäßig auf vier winzigen Gummifüßen. Optional sind drei große, runde Füße erhältlich, die in den Boden eingeschraubt werden. Gummischeiben, die zwischen Füße und Unterlage gelegt werden, sollen ein Verrutschen verhindern. Die Füße werden in Zusammenarbeit mit dem koreanischen Unternehmen TAKT hergestellt und sind zur Resonanzoptimierung präzise auf das spezifische Gewicht des AMP-23R abgestimmt. Die asymmetrische Anordnung der Füße ist kein Zufall, sondern beruht auf der Berechnung des exakten Massenschwerpunkts des Verstärkers und soll das Gerät gleichmäßig tragen.
Auch unter der „Haube“ hat sich beim AMP-23R einiges getan. Zunächst fällt auf, dass es die beim Vorgänger aus dem Vollen gefräste Konstruktion mit den internen Kammern für einzelne Bauteilgruppen nicht mehr gibt. Hier haben sicherlich Kostengründe eine Rolle gespielt. Wichtiger ist, was sich schaltungstechnisch getan hat: Das Kernstück eines jeden Bakoon Verstärkers ist die Satri-Schaltung, die mit den in jahrelanger Erfahrung gewonnenen Erkenntnissen nochmals verbessert worden sein soll. Die Satri-Schaltung ist ein ultraschnelles, enorm breitbandiges und vollständig diskretes Design ohne (Spannungs-)Gegenkopplung, die den am Eingang anliegenden Strom verstärkt und nicht wie sonst üblich die am Eingang anliegende Spannung. Die aktuellen Satri-Module tragen jetzt den Namen „Ensence“, verfügen über Kühlkörper und ein optimiertes Leiterplattenlayout.
Die Ausgangsstufe ist wie schon beim AMP-13R mit nur einem einzigen Pärchen lateraler MOSFETs von Exicon aufgebaut, die speziell für Audio-Anwendungen entwickelt wurden und im Class AB-Betrieb arbeiten. Die Leistungstransistoren sind direkt auf der Bodenplatte befestigt, die wiederum mit den seitlichen Kühlkörpern verbunden ist, so dass das gesamte Chassis zur Kühlung dient. Die Ausgangsleistung beträgt unverändert zweimal 25 Watt an acht Ohm. Die Ausgangsstufe wird auch für den Kopfhörerbetrieb benutzt, wobei die Lautsprecherausgänge dann einfach stumm geschaltet werden. Damit steht für einen Kopfhörer exakt der gleiche Signalpfad zur Verfügung wie für den Betrieb von Lautsprechern. Soo In Chae sagt, dass der AMP-23R praktisch alles von vier Ohm bis 600 Ohm oder mehr treiben kann. Seine Ausgangsimpedanz beträgt etwa 0,8 Ohm und er liefert etwa 15 Watt an 14 Ohm und 4 Watt an 60 Ohm, wobei die Leistung bei höheren Impedanzen linear abnimmt. Damit sollte für jeden noch so anspruchsvollen Kopfhörer mehr als ausreichend Leistung bereitstehen. Zusätzlich kann im Kopfhörerbetrieb die Grundverstärkung von 22,5 Dezibel (High Gain) auf 7 Dezibel (Low Gain) verringert werden.
Für die Steuerung des Ruhestroms der Endtransistoren kommt eine Schaltungsanordnung zum Einsatz, die Soo In Chae JET2 genannt hat, wobei die Zahl zwei bedeutet, dass es sich um die zweite Generation dieser ungewöhnlichen Schaltung handelt. JET ist eine Abkürzung für "Jet", "Exact" und "Tracking" und steht für eine Schaltung, die eine hochpräzise und temperaturstabile Vorspannung für die Ausgangstransistoren erzeugen und auf Veränderungen ultraschnell reagieren soll. Es handelt sich um eine hochkomplexe Schaltung bestehend aus Analog-Digital- und Digital-Analog-Wandler sowie einem Micro-Prozessor mit entsprechender Softwaretechnologie.
Die Lautstärkeregelung besteht vordergründig aus einem motorgetriebenen Poti. Doch damit erfolgt lediglich die Ansteuerung einer über mehrere Relais geschalteten, hochpräzisen Widerstandskette. Über diese – und das ist die große Besonderheit – wird der Verstärkungsfaktor eingestellt und nicht wie sonst üblich der Pegel abgeschwächt. Damit ist der AMP-23R wie schon seine Vorgänger genau genommen kein integrierter Verstärker bestehend aus einer Vor- und Endstufe, sondern eher ein Endverstärker mit Eingangswahl und einstellbarer Verstärkung für Lautsprecher oder Kopfhörer. Im Netzteil verwendet der AMP-23R den gleichen Trafo von Avel Lindberg wie das Vorgängermodell, und auch die automatische Anpassung an die eingehende Netz-Wechselspannung ist geblieben. Das restliche Design der Stromversorgung wurde komplett überarbeitet. Besonders wurde dabei auf eine strikte Trennung der Versorgung von analogen und digitalen Schaltungsteilen geachtet.
Zusammenfassend können wir feststellen, dass der AMP-23R weit mehr ist als ein AMP-13R in neuer Verpackung. Auch beim AMP-23R bleibt uns aufgrund der moderaten Ausgangsleistung die Suche nach passenden Lautsprechern in der richtigen Hörumgebung nicht erspart. Lautsprecherboliden mit niedrigem oder allenfalls mittlerem Wirkungsgrad in einem sehr großen Hörraum sind sicherlich nicht das Richtige. Fakt ist aber, dass 25 Watt pro Kanal tatsächlich viel weiter reichen, als manche erwarten würden. Für kleinere Lautsprecher mit vernünftigem Wirkungsgrad in einem nicht zu großen Hörraum ist der AMP-23R eine perfekte Wahl. So haben sich beim Test des Bakoon AMP-13R die kleinen Lautsprecher VOX 3f von Soundkaos als fantastische Spielpartner entpuppt. Auch mit meiner kleinen Audioplan Kontrapunkt IV, die nicht den allerhöchsten Wirkungsgrad hat, ist der AMP-13R mühelos zurechtgekommen und das gilt jetzt auch für den AMP-23R.
Ich merke Ihre langsam aufkommende Ungeduld: Sie wollen endlich wissen, wie sich der AMP-23R klanglich schlägt. Mit einem direkten Vergleich zum Bakoon AMP-13R kann ich nicht dienen, aber lassen Sie es mich allgemein mal so formulieren. Man trifft nach längerer Zeit einen guten alten Bekannten wieder, mit dem man sich immer sehr gut verstanden hat, und das alte Verständnis ist sofort wieder da. So ähnlich ist es mir mit dem AMP-23R ergangen. Die klanglichen Eigenschaften, die mich seinerzeit beim AMP-13R so begeistert hatten, sind sofort wieder da!
Da ist die unglaubliche Schnelligkeit in der Wiedergabe: Im Streichquartett Op. 76, No. 5, Finale von Joseph Haydn sprüht das Engegård Quartet in der exzellenten Aufnahme von 2L (The Nordic Sound - 2L audiophile reference recordings - 24/192) nur so vor Spielfreude. Der AMP-23R lässt die Aufnahme mit selten gehörter Intensität vibrieren und wir befinden uns buchstäblich im Zentrum des Streichquartetts. Dann beeindruckt mich die faszinierende Geschmeidigkeit in der Hochtonwiedergabe. Oft wird vermeintliche Schnelligkeit mit einem überanalytischen Klang im Hochtonbereich erkauft. Bei der exzellenten Aufnahme der „Serenata Notturna“ von W.A. Mozart mit der Academy of St. Martin in the Fields unter der Leitung von Neville Marinner (Mozart: Three Divertimenti For Strings / Serenata Notturna - Academy Of St Martin-in-the-Fields Directed By Neville Marriner - HDTT6398 24/352,8 DXD PCM) ist davon mit dem AMP-23R nichts zu hören: Die Streicher bleiben bis in die höchsten Tonlagen samtig und geschmeidig ohne den kleinsten Anflug von Härte. Das heißt aber nicht, dass alles weichgespült wird. Hören wir zum Vergleich das gleiche Werk, diesmal mit Andrew Manze und dem English Concert gespielt auf Originalinstrumenten (Mozart: Night Music (Eine Kleine Nachtmusik K. 525) – The English Concert/Andrew Manze). Der völlig andere Charakter der Originalinstrumente, die auf weniger guten Anlagen oft sehr rau und manchmal fast schon unangenehm hart klingen, wird realistisch wiedergegeben ohne unangenehm zu wirken, und der Unterschied zur vorgenannten Aufnahme wird deutlich herausgearbeitet.
Auch die blitzschnelle und bestens artikulierte Tieftonwiedergabe überzeugt mich. „Dreams“ aus dem bekannten Album Rumors von Fleetwood Mac (Fleetwood Mac: Rumors - 24bit/96kHz) kommt mit knackigem, super sauberen fein konturierten Bass. Üppiger und fülliger Ton in den tiefen Lagen sind dagegen nicht das Markenzeichen des AMP-23R. Sollte die Wiedergabe dennoch in diese Richtung gehen, könnte das darauf hindeuten, dass der angeschlossene Lautsprecher etwas mehr Dämpfung benötigt, die der AMP-23R aufgrund seines relativ hohen Ausgangswiderstands nicht zu bieten hat.
Schließlich höre ich einen faszinierenden Mitteltonbereich: Die besondere Stärke des AMP-23R in diesem Bereich sind die Klangfarben und zwar ganz gleich, ob weich oder hart, hell oder dunkel oder in Zwischenschattierungen. Damit werden die Eigenheiten so unterschiedlicher Stimmen wie der von einer Norah Jones, Diana Krall oder Dee Dee Bridgewater bis in die feinsten Nuancen herausgearbeitet. Der damit einhergehende Realitätseindruck ist kolossal.
Die vorstehenden Eigenschaften verbinden sind mit einer räumliche Wiedergabe, die über alle Zweifel erhaben ist: Bestechend ist, was der AMP-23R aus guten Aufnahmen, wie„El Baile De Luis Alonso“ von Giminez mit dem National Orchestra of Spain unter der Leitung von Rafael Frühbeck de Burgos (Music of Spain - Rafael Fruhbeck De Burgos Conducts the National Orchestra of Spain – HDTT 24/192), herausholt. Eine exzellent nach hinten geöffnete Klangbühne mit großer Tiefe in Verbindung mit kraftvoller Dynamik und den tollen Klangfarben lassen die Wiedergabe zum puren Vergnügen werden.
Und wie schlägt sich der AMP-23R als Kopfhörerverstärker? Da legen wir die Messlatte gleich mal ganz nach oben und suchen mit Absicht nach einem Kopfhörer, der bekanntermaßen schwierig zu treiben und berüchtigt als schwarzes Loch für benötigte Leistung ist. Da kommt mir der Stealth, das Topmodell von Dan Clark Audio, gerade recht. Dirk Sommer hatte mir von den phänomenalen Eigenschaften in diversen Gesprächen ausführlich vorgeschwärmt und dies dann in seinem Bericht über den Stealth so zusammengefasst: „Ich kenne keinen besser klingenden, angenehmer zu tragenden magnetostatischen Kopfhörer als den Dan Clark Audio Stealth. Sein einziger Nachteil: Er ist in Sachen Verstärkung ungewöhnlich anspruchsvoll.“ Sobald Dirk Sommer seine Arbeiten zu seinem Bericht abgeschlossen hatte, habe ich mir deshalb den Stealth „unter den Nagel gerissen“. Eigentlich wollte ich nur schnell ausprobieren, ob der AMP-23R mit dem Stealth zurechtkommt. Aus dem „schnell“ wurden dann einige recht lange Abende. Dass der AMP-23R den Stealth mühelos treiben kann, war rasch geklärt. Aber darauf, wie kongenial die beiden zusammenspielen, war ich nicht gefasst.
Denn was die oben beschriebenen Eigenschaften, wie Schnelligkeit, Klangfarben und Dynamik wirklich bedeuten, erschließt sich mir erst jetzt so richtig. Stealth und AMP-23R wirken im Zusammenspiel geradezu wie ein Brennglas. Im Haydn Quartett wird jetzt jedes noch so kleine Detail, wie das Ansatzgeräusch eines Bogens, ausgeleuchtet; das war vorher schlicht und einfach nicht zu hören . Aberwitzig schnell bei höchster Auflösung und mit Maßstab setzender Neutralität ist vielleicht noch die beste Beschreibung. Das muss man einfach selbst einmal gehört haben.
Gehört mit
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil, LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y und Diretta Target Bridge mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software | JRiver Media Center 24, JPLAY 6.2, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon Server |
LAN Switch | SOtM sNH-10G i |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 |
USB | SOtM USB Hub tX-USBultra |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC |
Plattenspieler | Platine Verdier |
Tonarm | Souther TRIBEAM |
Tonabnehmer | Clearaudio Veritas |
Vorstufe | Erno Borbely, Omtec Anturion |
Endstufe | Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Audioplan Kontrapunkt IV, 2 Velodyne Subwoofer DD-10+ |
Kabel und Zubehör | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000 |
Herstellerangaben
ENLEUM AMP-23R
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Eingänge | 2 Paar unsymmetrische Cinch (Eingangsimpedanz 10 kΩ), 1 Paar ENL-LINK BNC (Eingangsimpedanz 10 Ω) |
Verstärkung | 22,5 dB max. oder 7 dB max. (speziell für Kopfhörer) |
Frequenzgang | 10 Hz bis 100 kHz |
Lautstärkeregelung | 50 Stufen über Relais und Microprozessor-gesteuert |
Ausgangsleistung | 25 Watt (8 Ω, 1 kHz) / 45 Watt (4 Ω, 1 kHz) / 4 Watt (60 Ω, 1 kHz) pro Kanal |
Leistungsaufnahme | 30 Watt (Leerlauf) / 100 Watt (Max) |
Gewicht | 4 kg |
Abmessungen | 230 mm (B) x 230 mm (T) x 55 mm (H) (82,5 mm (H) mit Isolationsfüßen) |
Preis | 5.950 Euro (mit Isolationsfüßen 6.545,00 Euro) |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
In Kooperation mit DTS bietet Audiolab bis zum 31. März 2022 eine attraktive Aktion: Beim Kauf des Audio-Streamers 6000N Play oder des kombinierten Streamer/Verstärkers 6000A Play gibt es drei Monate lang die kostenlose Nutzung von Qobuz obendrauf, um die exzellenten Audiolab-Geräte mit Musik in der hohen Qualität zu füttern, die sie verdienen.
Mehr als 70 Millionen Songs verschiedenster Genres bietet Qobuz zum Streamen und Herunterladen. Qobuz legt dabei besonderen Fokus auf Hi-Res-Inhalte und ist weltweit führend im Bereich der 24-Bit-Downloads. Die Inhalte stehen komfortabel über die intuitive DTS-Play-Fi-App zur Verfügung. Die Anmeldung für die kostenlose Nutzung von Qobuz erfolgt ebenso unkompliziert über die DTS-Play-Fi-App inklusive Anleitung, die in einfachen Schritten durch den Prozess führt. Dafür sind lediglich ein Kaufbeleg und eine Registrierung notwendig.
Mit dem Audiolab Omnia steht zum Jahresanfang zudem ein echtes Allround-Talent im Fokus. Das lateinische Wörtchen „omni“ steht in der direkten Übersetzung für „alles“ und damit ist das Konzept bereits perfekt umschrieben. Mit einer Kombination aus High-End-CD-Laufwerk und hochwertigem DAC mit einem Streamer, einer analogen Vorstufe sowie einer kraftvoller Class-AB-Endstufensektion wird der Omnia zum flexiblen HiFi-Alleskönner für gehobene Ansprüche. Das zentrale IPS-LC-Display gibt kontraststark Auskunft über alle Betriebszustände. Gleichzeitig bleibt Audiolab mit dem eleganten Gehäuse aus gebürstetem Aluminium, den abgerundeten Ecken und dem prominent in den Deckel eingravierten Logo seiner seit jeher durch schlichte Funktionalität geprägten Designsprache treu.
Nie zuvor konnten Musikliebhaber aus so vielen Quellen wählen wie heute, und Audiolab vereint im Omnia all diese Möglichkeiten. Neben dem hochwertigen CD-Laufwerk erlaubt Omnia die Zuspielung digitaler Audiodaten über je zwei optische und koaxiale Digitaleingänge, zwei USB-Schnittstellen für Computer und externe Festplatten sowie einem Ethernet-Port für störungsfreie Übermittlung hochaufgelöster Streaming-Inhalte mit bis zu 24 Bit bei 192 Kilohertz Sampling-Rate. Darüber hinaus werden drahtlose Signale über Bluetooth aptX und DTS Play-Fi empfangen. Mit Fokus auf höchste Klangqualität legt Audiolab neben der digitalen Welt auch besonderes Augenmerk auf hochwertige Analogtechnik: Die Vorstufensektion kommt direkt aus der Audiolab 6000 Serie und bietet neben drei Line-Eingängen auch eine Phono-MM-Vorstufe mit akkurater RIAA-Entzerrung und niedrigsten Fremdspannungswerten. Als Weiterentwicklung der preisgekrönten Phono-Sektion der 6000 Serie holt dieser Vorverstärker auch feinste musikalische Nuancen aus der Schallplattenrille.
Die beiden kraftvollen Class-AB-Verstärker mit einer Ausgangsleistung von 50 Watt an 8 Ohm treiben dank einer üppigen Stromlieferfähigkeit von bis zu 9 Ampere auch schwierige Lasten problemlos an. Ein großzügig überdimensionierter 200-Watt-Ringkerntransformator sorgt in Kombination mit vier 15.000-Mikrofarad-Netzteilkondensatoren für üppige Stromreserven auch bei dynamischer Musik und höheren Lautstärken. Doch auch für ganz privaten Musikgenuss ist der Omnia von Audiolab hervorragend geeignet: Der integrierte Kopfhörerverstärker ist als Current-Feedback-Schaltung mit schnellsten Anstiegszeiten konzipiert und liefert unabhängig von der Impedanz des verwendeten Schallwandlers eine gleichbleibend detailreiche und dynamische Performance.
Entsprechend der konsequenten High-End-Ausrichtung des Analogteils war es nur folgerichtig, auch bei den digitalen Technologien des Omnia keinerlei Kompromisse einzugehen. Das CD-Laufwerk stammt direkt aus dem CD-Transport 6000 CDT und zeichnet sich neben einer äußerst robusten Mechanik durch eine speichergepufferte Look-Ahead-Funktion aus, die eine störungsfreie Wiedergabe auch beschädigter Tonträger ermöglich. Die Digital-Analog-Wandlung erfolgt über den ESS9038-Q2M-SABRE-32-Referenz-DAC mit 32-Bit-Hyperstream-Architektur, dessen Time-Domain-Jitter-Eliminator digitale Fehler auf ein Minimum reduziert. Über seine USB-Eingänge ermöglicht der Omnia darüber hinaus die vollumfängliche Dekodierung des zukunftsweisenden MQA-Formates, das auch über Streaming-Plattformen den Klang in unverfälschter Studiomaster-Qualität reproduziert.
Auch in Bezug auf drahtlose Quellen ist der Omnia für eine Vielzahl von Formaten gerüstet. Mit Mobilgeräten aller Art verbindet er sich über Bluetooth aptX und erlaubt damit Zugriff auf alle gängigen Streaming-Dienste. Darüber hinaus setzt Audiolab ganz auf das zukunftsweisende, plattformübergreifende DTS-Play-Fi-Format. Die zugehörige App erlaubt komfortablen Zugriff auf digitale Inhalte, unterstützt Multi-Room-Anwendungen und spielt hochaufgelöste Audiodaten mit Samplingraten von bis zu 192 Kilohertz bei 24 Bit Auflösung ab. Zudem ist der Audiolab Omnia auch offiziell Roon zertifiziert und eröffnet dem Benutzer damit ein ganzheitliches Musikerlebnis inklusive interessanter Hintergrundinformationen wie Fotos, Rezensionen, Künstlerbiografien und vielem mehr.
Die Produkte von Audiolab werden in Deutschland exklusiv von der IAD GmbH vertrieben und sind im Fachhandel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung inklusive Mehrwertsteuer beträgt 1800 Euro für den Omnia, 550 Euro für den 6000N Play und 1.100 Euro für den 6000A Play.
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
Schon als Helmut Thiele Mitte letzten Jahres in Gröbenzell vorbeischaute, um zu sehen, ob sein Tonarm korrekt auf meinem Laufwerk funktionierte, hatten wir einen Firmenbesuch in Duisburg vereinbart: Die Gespräche waren einfach viel zu anregend, um nur per Telefon fortgesetzt zu werden. Und dann war da ja noch das Statement in High Fidelity.
Ende November hatten der Kollege Wojciech Pacuła und ich uns über die Gewinner der Statements in High Fidelity | Polish Edition 2021 verständigt. Meine Wahl war auf den Thiele TA01 gefallen, den ersten Tonarm, den Helmut Thiele unter eigenem Namen auf den Markt brachte. Der Arm, dessen Prototyp mich schon vor fast einem Jahrzehnt tief beeindruckte, ist eine ebenso innovative wie mechanisch anspruchsvolle Parallelogramm-Konstruktion nahezu ohne – oder um exakt zu sein: mit maximal 0,036 Grad – Fehlspurwinkel, die im Test ihre Kompatibilität mit einer Reihe recht unterschiedlicher Tonabnehmer offenbarte: Alle Systeme konnten im TA01 ihre Vorzüge voll zur Geltung bringen, ohne dass ihnen der Arm auch nur den kleinsten klanglichen Stempel aufdrückte.
Da die Messe in Warschau abgesagt werden musste und die aktuellen Umstände ein Treffen der beiden Preisträger mit dem Kollegen und mir auch in naher Zukunft unwahrscheinlich sein würde, suchten wir nach anderen Möglichkeiten, die Preise zu übergeben. Als ich dann aus privaten Gründen sowieso ins Ruhrgebiet reiste, entschloss ich mich, bei dieser Gelegenheit den lange geplanten Besuch in Duisburg zu machen und mit der Übergabe des Statement in High Fidelity zu verbinden. Wojciech Pacuła gratulierte via Skype.
Eine Lösung für die Preisverleihung – vom traditionellen gemeinsamen Dinner mal abgesehen – ergab sich also leichter als gedacht. Ein wenig schwieriger stellt es sich hingegen dar, Ihnen Helmut Thiele und seine Firma vorzustellen – wenn Sie den Test seines Tonarms gelesen haben. Denn dann wissen Sie zum Beispiel schon, dass er nach vier Semestern seines Maschinenbaustudiums die Fachrichtung und seinen Studienort wechselte und in Krefeld Industriedesign studierte. Um treue Leser nicht all zu sehr zu langweilen, beschränke ich mich hier auf einen kurzen Abriss von Helmut Thieles Vita. Ein paar Informationen mehr finden sich – wie gesagt – im Bericht über den TA01.
Doch zurück zu den Anfängen: Helmut Thiels Examensarbeit war die Entwicklung und der Bau eines Plattenspielers. In der Planungsphase recherchierte er im Audio Forum in Duisburg und traf dort auf Alfred Rudolph. In der Folge beteiligte er sich an der Produktion von Acapella-Hörnern und war für das Design einiger Michaelson & Austin-Verstärkern verantwortlich. Nach dem Examen und der Arbeit in einem Design-Büro übernahm Helmut Thiele dann Mitte der 90-er Jahre als Selbstständiger die Gestaltung der Lautsprecher-Serien von ALR. Es folgten unter anderem Aufträge von Heco, Magnat, MacAudio, Castle und Tannoy. Ab 2008 ist Helmut Thiel auch für Thorens tätig.
Statt sich so langsam Gedanken über seinen Ruhestand zu machen, mietete er vor sechs Jahren im Business Park in Rheinhausen die erste Etage eines Geschäftsgebäudes, wo wir in dann auch aufsuchten. Im größten der drei Räume gibt es neben einer kleinen Küchenzeile an zentraler Stelle ein Regal voller Plattenspieler, das den Bereich mit der Anlage und zwei Hörsesseln von dem trennt, in dem ein Schreibtisch und mehrere Werkbänke für die Montage von Tonarmen und Laufwerken stehen. Hier gibt es auch einen Schwingtisch, mit dessen Hilfe Helmut Thiele zum Beispiel die Auswirkung verschiedenen Füße oder der Position des Motors und seines Gehäuses auf Resonanzen untersuchen kann.
Vielleicht sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der Entwickler und Designer inzwischen ausschließlich für Firmen in der Hifi-Industrie tätig ist, mit den ihn langjährige Geschäftsbeziehungen verbinden. Den größten Teil seines bisherigen Arbeitslebens hielten sich Aufträge von Hifi-Herstellern und andere Sparten in etwa die Waage. Seit einiger Zeit ist nun noch das Engagement für die eigenen Produkte hinzugekommen: den Tonarm TA01 und das Laufwerk TT01. Nicht nur für diese beiden könnte er im zweiten großen Raum seiner Firma nahezu alle Teile selbst fertigen: Hier gibt es neben einer klassischen Drehbank, einer Ständerbohrmaschine, einer großen Säge, einer Fräse und einer Poliermaschine seit etwa anderthalb Jahren auch eine CNC-Maschine und einen Laser für Beschriftungen. Die Programmierung der CNC-Maschine hat sich Helmut Thiele übrigens selbst beigebracht – unter anderem durch das Studium von Youtube-Videos. Einige Teile der ersten Tonarm-Prototypen hat er noch mit der einfachen Hand-Fräse hergestellt. Nun bezieht er viele der benötigten Teile dank größerer Stückzahlen aber von Will Tremblett, dem Inhaber von Zavfino, dessen Produkte ebenso wie die Thiele Arme und Laufwerke von ATR – Audio Trade vertrieben werden. Die Qualitätskontrolle der gelieferten Teile – beispielsweise werden die Laufgeräusche jedes einzelnen Motors geprüft, wonach einige aussortiert werden – sowie deren Montage liegt dann ausschließlich in den Händen von Helmut Thiele. Bisher bewältigt er alle anfallenden Aufgaben allein.
Erfreulicherweise hat der Frühaufsteher trotzdem immer noch Zeit für, wie ich finde, besonders spannende Projekte: So waren er und Walter Fuchs, mit dem ihn eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, mit der Fertigungsqualität einiger Testplatten – seien es nun zu diesem Zweck gefertigte oder von ihnen für diese Anwendung ausgewählte Scheiben – unzufrieden. Einer der häufigen Kritikpunkte ist ein exzentrisches Mittelloch. Dieses bohrt Helmut Thiele dann auf acht Millimeter auf und legt die Scheibe auf einen EMT 930, an dessen hinterer linken Ecke er einen Laser befestigt hat. Auf der Oberseite der Blechdose, die das Armlager umgibt, justiert er dann einen kleinen Spiegel. Die Lager des EMT-Arms fallen nach Einschätzung Helmut Thieles übrigens in die Kategorie „Klapperatismus“. Das des ähnlich aussehenden Arm des neuen Thorens TD124 DD konstruierte er daher deutlich stabiler.
Doch zurück zur Platte mit dem exzentrischen Mittelloch: Der Spiegel auf dem Arm ist so ausgerichtet, dass er den Laserstrahl auf eine etwa fünf Meter entfernte Wand projiziert. So wird jede noch so kleine Bewegung des Arms, der der Rille der exzentrischen Platte folgt, deutlich sichtbar. Dann ist ein wenig Fingerspitzengefühl von Nöten, um die Scheibe exakt zentrisch auf dem Plattenteller auszurichten. Wenn dies geschehen ist, füllt Helmut Thiele den Raum zwischen dem Acht-Millimeter-Mittelloch und der eingefetteten Achse der Laufwerks mit Pattex. Nach etwa einem Tag ist die Masse so fest geworden, dass sie sich mit der LP vom Plattenspieler entfernen lässt. Nach ein paar Tage zur weiteren Aushärtung hat man dann eine perfekt zentrische LP.
Von dieser Art des Vinyl-Feintunings hatte mir Helmut Thiele schon bei seinem Besuch in Gröbenzell erzählt, noch deutlich beeindruckender ist es jedoch zu sehen, wie zeitaufwändig sich eine solche Optimierungsmaßname gestaltet. Mindestens ebenso neugierig hatte er mich damals mit der Schilderung seiner Methode gemacht, die Wirksamkeit der Entkopplung bei seinem Laufwerk zu überprüfen. Nun konnte ich mich mit eigenen Ohren davon überzeugen. Aber von Anfang an: Schon seit Jahrzehnten arbeitet Helmut Thiele mit der Firma Sewerin in Gütersloh zusammen, deren Geräte zum Auffinden von Lecks in Gas- und Wasserrohren und zur Rohrnetzüberprüfung nahezu weltweit im Einsatz sind. Eines der angebotenen Geräte ist das Stethophon 04, ein Abhorchgerät zur Wasserlecksuche, dass die Geräusche, die an der Spitze des Geräts aufgenommen werden verstärkt und über einen Kopfhörer hörbar macht.
Helmut Thiele hatte das Stethophon an einer Schur mit integrierter Feder zu Entkopplung befestigt und setze den Messkopf nacheinander auf die drei Ebenen seines Laufwerks auf: Während die Motorgeräusche auf der unteren Ebene, in der der Antrieb montiert ist, bei hoher Verstärkung noch zu hören waren, blieb die zweite Ebene mit dem Armboard respektive dem Arm so gut wie still. Genauso war es bei der dritten Lage, die die Bedienungselemente und das Tellerlager trägt. Da wir schon dabei waren, setze Helmut Thiele das Stethophon auch neben der Achse auf dem Label der Scheibe auf. Wie zuvor waren die Lautstärke der Kette auf null gedreht. Trotzdem war nun im Kopfhörer Musik zu hören: Beim Abtastvorgang regte die Nadel die gesamte Platte an. Die Musik lässt sich auf diese Weise nicht nur hören, sondern beim Anschluss des Stethophons an ein iPad, auf dem die kostenlose App SpectrumView läuft, in ihrer spektralen Verteilung auch sehen.
Das brachte mich auf eine Idee: Wenn man die Platte auf dem stehenden Teller mit weißen Rauschen oder Musik beschallte, müsste man den Einfluss eines Plattenpuck doch eindeutig sehen: gedacht, getan. Wir schlossen eine digitale Quelle an die SAC Vorstufe an und drehten die Lautstärke hoch, so dass die Acapella Lautsprecher die Scheibe in Schwingungen versetzte. Die wurden sichtbar schwächer, sobald ein Puck die Scheibe beruhigte. Mit diesem Spielzeug hätte ich noch Stunde verbringen können, doch es wurde langsam Zeit, im Hotel einzuchecken. Da blieb mir praktisch nichts anderes übrig, als ein Stethophon 04 für Experimente mit der heimischen Kette zu bestellen. Eines der ersten Objekte, denen ich mich damit nähern werde, dürfte der Thiele TT01 sein, dessen Test fest geplant ist. Ich freue mich jetzt schon auf das Laufwerk samt Arm, einem großen Ortofon-Tonabnehmer und einer Blue-Amp-42-Phonostufe – und das nächste Treffen mit Helmut Thiele.
So bewegt sich der Tonarm
Der Laser zeigt die Bewegung an
Man sieht, dass man nichts sieht: Es ist kein Bewegung des Punktes auszumachen, nach dem die Platte zentriert ist
While visiting Ansuz in August 2020, I was so captivated by the Børresen 05's elegant appearance alone that I instantly ordered a pair in the Silver Supreme Edition for a review. Now they finally happen to be in my listening room. But the way to it wasn’t that easy, and furthermore, these dream speakers also give rise to a question of conscience.
I'm going to assume that those of you who have read the report on the entry-level model in Michael Børresen's 0-series, the 01 Silver Supreme Edition, as well as the one on the Aavik phono stage developed by him, share the same extraordinary high expectations for the top-of-the-range model in his speaker series and do not see the designation "dream speaker" in above introduction as an anticipation of the verdict in the concluding STATEMENT section. The fact that the 05 SSE - if I remember correctly - is the most expensive loudspeaker reviewed in Hifistatement to date, by the way, doesn’t burden my conscience in any way: When dealing with components that reach or even extend the boundaries of the possible, the pecuniary expenditure can only play a subordinate role. As long as affordable components also find their way into our magazine, I have no problem with that - as already said before.
Now, actually, should be following a detailed description of the - partly patented - technologies that are used in the Børresen 05 SSE. Also the mention of the - at least in loudspeaker design - exotic materials, such as lots of zirconium, would be wise to highlight the exceptional position of the 05 SSE. But on the one hand, the planar ribbon tweeter developed by Michael Børresen as well as his 11.5 centimeter bass/midrange driver have already been specified at length in the review of the 01 SSE, while in the article about the company visit to Aavik, Ansuz and Børresen the manufacturing of the pure silver rings for the Silver Supreme Edition has extensively been captured in pictures. On the other hand, you will soon be able to listen to an interview here in which Michael Børresen gives an insight into his loudspeaker developments. Therefore, I shall limit myself to a rather brief technical description here.
The Børresen 05 SSE is a two-and-a-half-way loudspeaker about 1.55 meters tall with a vented enclosure, whose three openings in order to ensure a noiseless air flow are each fitted with a metal diffuser, which is so characteristic for the appearance of the Danish loudspeakers. The upper end of the frequency band, as in all models of the 0-series, is in charge of the proprietarily manufactured planar ribbon tweeter - as known from the 01 - with an efficiency of 94 decibels, which can be used from about 2.5 kilohertz upwards and does without a transformer. The moving mass of the Børresen tweeter is said to be only 0.01 grams. As good as the ribbon tweeter may be, what lets the speakers in Børresen's 0-series set out of the crowd are the bass/midrange drivers with their patented, completely iron-free motors. Thanks to four opposing neodymium-52 ring magnets and rings of pure copper in between, or pure silver in the case of the Silver Supreme Edition, Michael Børresen was able to reduce the inductance of the voice coil to less than 0.04 millihenry - not even a tenth of the value of conventional drivers. This is intended to benefit the excursion speed of the driver as well as its ability to reproduce detail and to ensure that it is an extremely easy load for the amplifier to drive, with only minor impedance fluctuation and phase rotation.
The 05 uses two bass/midrange drivers with a cone diameter of 11.5 centimeters and four bass/midrange equivalents with a diameter of 15.5 centimeters. The diaphragms consist of two layers of very thin carbon on either side of a four-millimeter-thick Nomex honeycomb core and feature a very good stiffness-to-weight ratio. The pure silver rings of the six drivers together weigh about three kilograms. All Børresen speakers are conceived as two- or two-and-a-half-way designs. Michael Børresen has, of course, had experience with prototypes with more ways. But, only with the restriction to a maximum of two and a half ways he could - as he revealed in the interview - achieve the desired seamless and completely homogeneous performance. The serial crossover, thanks to which the electric current is supposed to be phase-locked over the crossover’s entire frequency range, certainly plays its role in this. Vacuum-impregnated coils are also being used in the 05. Here, however, the arrays of small, military-spec foil capacitors are biased. The speakers therefore come with the appropriate power supplies, but they are only the baseline to start from.
Weeks before the two huge flight cases with the 05 SSE speakers arrived in Gröbenzell, Morton Thyrrested, who, among other things, is the sales representative for the German-speaking countries, had put a PowerBox D-TC SUPREME and a Mainz D2 on their way: Ansuz' best external power supply, which provides the 14 volts needed by the 05, and the third best model in their row of current power cables. Also included were Speakz D-TC SUPREME speaker cables, as all the cables commonly used in my listening room are terminated with spades. Børresen speakers are basically fitted with jacks for banana plugs only, since the Danes consider these to be by far the best connection variant available. Of course, Morton Thyrrested, who also operates an 05 SSE at home and had raved to me about its capabilities especially in combination with the coupling elements from Zikonium, the Darks Z2S, had also thought of supplying two corresponding sets of feet. The fact that the "accessories" mentioned above push the price of the test objects distinctly upwards, should only be mentioned in passing...
Talking of upwards: When the two flight cases arrived, their appearance made me expect anything but good to happen. Because of the six large carrier rollers under each case, it was impossible to manoeuvre them into the elevator, which would have made transporting them from the ground floor to the second floor much easier. The last resort was to hire a moving company to get the two cases to the third floor. Freed from their packaging, the 05, weighing 75 kilograms each, were then quite easy to move, as I experienced when they had to vacate their space for a couple of weeks during the testing of the enormously high-efficient and euphonious sounding Soundspace System Robin.
For the first setup of the 05 SSE in my listening room, the two main shareholders of Upper Level ApS, under whose umbrella Aavik Acoustics, Ansuz Acoustics and Børresen Acoustics join forces, Lars Christensen and Michael Børresen, made their way to Gröbenzell. I made them of course aware of the floor markings for the approved set-up positions, but then I rather took care of making fresh tea. When I returned, I was amazed when noticing the listening room to appear much larger with the rather tall 05 SSE than before with the not insignificantly more delicate looking Goebel Epoque Aeon Fine. The solution to the riddle was that the two had simply ignored the markings. Although the baffles of the 05s roughly came to match the same stereo basis line, which had proven to be ideal in my listening room over the years, the Børresens were now unusually close to the side walls of the room. At the back, the distance between the wall and the side of the speaker was just 25 centimeters, while at the front it was almost 43 centimeters. As a result, the transducers were strongly angled inwards aiming at the right and left shoulder of an imaginary person sitting on the listening chair. Visually, this was convincing straight away. The view of the back wall of the room was virtually unobstructed by the speakers: The study appeared airy and open.
The first tones, however, did not win me over for this setup variant. For me, the performance lacked of too much bass and the necessary accuracy in imaging - but that didn't worry Lars Christensen and Michael Børresen in the least: The previously burnt-in speakers would rather need an hour to acclimatize after transport, and besides that, the speaker cables had not yet been able to accumulate a single hour of operation either. So we treated the cables and the speakers to an hour of music and ourselves to Bavarian sausages, sweet mustard and pretzels. After that, the system already sounded much more pleasant – oh no, the author isn't a fan of wheat beer at noon. When the two Danes then added eight Darks Z2S feet to their speakers, the lows forfeited none of their energy, but gained extremely in definition. However, the most impressive thing about the 05 SSEs and their unusual placement was the size - and depth - of the imaginary soundstage. I never lived up to such a great acoustic encounter of the cinematic kind in my listening room before.
But for Lars Christensen and Michael Børresen this seemed to be a matter of course, and they remarked almost casually that a lot more euphony was possible with the tweaks Ansuz had up their sleeve. To prove their point, they then plugged first one and then a second Sparkz Harmonizer TC2 into the power strip that previously powered my two Velodyne DD+ 10s plus an Acoustic Revive RR-77 and now the Schumann Wave Frequency Generator and the Ansuz PowerBox. The positive effect of the plugs acting in parallel with the audio components was immediately audible thanks to the 05’s immense joy for detail and high resolution capabilities: The sonic image became even more fluent and supple, without sacrificing the excellent rendering of transients and fine detailing of Børresen's top-of-the-line model. The now rich, but certainly not fat, low frequency response made the use of the Velodynes dispensable. Yes, I know that the beneficial impact of the subwoofers is by no means limited to the bass range. But it were also the transient response, the transparency and the precise imaging of the 05 SSEs, that made the author perfectly happy. By the way, only one of my two listening chairs was available at that time, since the second one was just being reupholstered. After the day's exertion, we turned towards Lars Kristensen's second hobby, to which Michael Børresen wouldn’t say no either: gin and tonic. This time it happened to be an X-Gin with bits of crushed cocoa beans and, to the dismay of any real gin connoisseur, Schweppes Dry Tonic Water. Nevertheless, this combination proved to be extremely harmonious.
The next morning we moved a pair of seats into the study and let ourselves be spoiled by the sound of the 05 SSE. Since for all involved it seemed needless to further adjust the speaker positions, I left my seat to Michael Børresen, took place near the Studer A80 and played a few pieces from tape, some familiar and some own recordings. The 05’s developer particularly liked the way how colourful, defined and powerful the low end of the tape recordings sounded over his creations, which other sources usually fall short of. With the good feeling in mind to have brought the 05 SSEs to perform optimally in my room, we then soon made our way to the airport.
In the evening, I raved about the test objects in play to my wife. Unexpectedly, she could not share my euphoria in the least. Eventually, we switched seats. In the mobile rocking chair next to the - currently only - listening chair, one only got a bland set-off of the impressive sonic image that could be savoured in the central position: Tonally, everything was in order, even the resolution was convincing, but the musicians seemed to be grouped exclusively around one speaker only - not even a trace of the previously impressive three-dimensional soundstage remained. It didn't either help to position the chair’s armrests left and right of the imaginary center line of the room: Now it wasn't possible to enjoy the music on either of the two seats on that extremely high level with which the 05 SSEs had previously delighted the person sitting in the central listening position. When sitting alone in front of the Børresens, they made you revel in music and almost completely forget about any sort of hi-fi criteria.
Nevertheless, I should attempt to draw up a brief description of the sonic outcome: Only the Goebel Aeon, whose bending wave driver reproduces the range from 160 to over 30,000 Hertz, had previously played so homogeneously and seamlessly in my listening room. The 05 SSEs definitely stand up to these also in terms of transient reproduction and speed. In addition, the Børresen flood the room with perfectly proportioned low frequency energy. And that is by no means a matter of course in my room: The upper bass range always seemed a bit too light, no matter on which high level the speakers performed in other disciplines. Already with the LumenWhite DiamondLight I longed for a bit more warmth in this frequency band, while the Goebels could do a touch better here as well. I don't know what the reason is, but with the Børresens there are no disturbing first reflections in spite of their placement close to the side walls, and they also compensate for the room-related frequency dip quite naturally. They seem to be largely immune to the influences of their surroundings. But all this is far surpassed by the large, precise and three-dimensional sonic image the 05 SSE is capable to display: This is absolutely amazing!
What gets me worried, however, is the fact that the Børresens only allow one centrally seated person to enjoy music to the fullest. So I call Lars Kristensen, seeking for advice. He tells me that he knows about the effect, as there are probably only a few speakers around that need to be so focused on the listening position as the 05 SSE. But this has never caused criticism on the part of his customers. He instead endorses being courageous for egoism. And this leads us to the matter of conscience - even if the 05 SSE is pecuniarily out of reach: Do I want to live with a loudspeaker that allows only me alone to listen to music as never before, without being able to share the experience with manufacturers and distributors who present their products in my listening room? And, at least as equally important to me: Do I really want to give up mutual listening experiences with my spouse for a few percent more of sound quality? Where does courageous egoism end and audiophile autism begin?
It quickly becomes apparent to me that I cannot limit my involvement with the Børresen speakers to two weeks, as planned, and that I have to start looking for a setup in which the 05 SSEs are able to demonstrate their capabilities to two people as well. In doing so, I make it towards the proven speaker positions again, although losing too much size in the imaging for my taste. So I move the Børresens a bit closer to the side walls again. With a minimum distance of about 60 centimeters and a slight angle to the two listening positions, a compromise is found that is acceptable to me. The armrest of my chair, however, now does stick out a little beyond the imaginary center line of the room: That much egoism I might be allowed. Because even on the neighbour seat, the exceptional performance of the 05 SSE becomes largely accessible.
I deliberately wrote about a compromise, as Lars Kristensen - naturally - knows his speakers inside out: The current set-up of the Børresens lets one give up a shade of intensity during powerful impulses by at the same time diminishing the dimensions of the imaginary stage a bit. But I can easily get over that, since the 05 SSEs still have plenty to offer in these disciplines - or in other words: plenty more than 99 percent of all other loudspeakers. Besides that, it doesn’t take a huge effort to move the Børresens from one marked position to another and readjust the feet to then fully enjoy the benefits of the Børresen as a part-time autist!
But I won’t get to that for the time being, as the seat next to me is often occupied not only during the musical aperitif hours. Among others, also my colleagues Dave Marras Grünwalds and Roland Dietl did not miss the opportunity to experience the Børresens - after all, when does one ever come across the occasion to listen to speakers of this class elsewhere than on trade shows? My colleague Roland Dietl knows my system quite well and was impressed how differentiated and stably positioned the precisely outlined instruments were. He was convinced about not having heard anything better in my room so far. As you can already see from this example, I fortunately had enough time alone and in company in getting to know the Børresens very well.
While I started out playing the familiar test tracks every now and then without ever being disappointed, it was much more exciting to (re)discover new and forgotten music thereafter. For example, the 05 SSEs made Kit Downes' album Obsidian a very special experience by offering an extensive indulgence in organ sounds in a huge room. Even Kiyoto Fujiwara's very superficial demonstration of his virtuosity on the double bass on an otherwise sparsely orchestrated version of the "Concierto De Aranjuez" got lifted by the Børresens to a bearable level due to their rich portfolio of tonal colours. True acoustic delicacies, on the other hand, turned out to be Tord Gustavsen's ECM albums, most notably The Ground in its 96-kilohertz version. But which of your favourite discs, files or tapes you might ever choose, I am convinced that the 05 SSEs will not disappoint you - no matter if you want to listen to them alone or in twos!
Listened with
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Turntable | Brinkmann LaGrange with tube power supply |
Tonearms | Einstein The Tonearm 12“, Thales Symplicity II |
Cartridges | Transrotor Tamino, Lyra Olympos |
Phono preamp | Einstein The Turntable‘s Choice (balanced) |
NAS | Melco N1Z/2EX-H60 with external AudiaZ linear power supply, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 with 2TB SSD |
Up-sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler with Ferrum Hypsos |
D/A converter | Chord Electronics DAVE with linear power supply |
LAN switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
Tape recorder | Studer A80 |
Pre amp | Audio Exklusive P7 |
Power amp | Einstein The Poweramp |
Loudspeaker | Göbel Epoque Aeon Fine |
Subwoofer | Velodyne DD+ 10 (2x) |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) and Dragon Bi-Wiring and Fog Lifters, Swiss Cables, ForceLines, Ansuz Digitalz D-TC Supreme, Speakz D-TC SUPREME and Mainz D2 |
Accessories | AHP sound module IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall sockets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System Feet and Resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, finite elemente Carbofibre° HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, Waversa Isolator-EXT-1 (3x), ADOT media converter (2x) with Keces P3 and SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode Duplex optical fibre cable, Ansuz Sparkz |
Manufacturer's Specifications
Børresen Acoustics 05 Silver Supreme Edition
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Frequency response | 25Hz-50KHz |
Efficiency | 90dB/1W |
Impedance | >5 Ω |
Recommended amplifier power | >50W |
Tweeter | Børresen planar ribbon tweeter |
Bass/midrange | 2x Børresen patented iron-free bass/midrange driver, 11.5cm diameter, 4x Børresen patented iron-free bass/midrange driver, 15.5cm diameter |
Finish | Walnut veneer |
Dimensions (W/H/D) | 30,5/155/58cm |
Weight | 75kg |
Price | 166,670 euros (05 Silver Supreme Edition) 3,400 euros (Darks Z2S) x8 |
Manufacturer
BØRRESEN Acoustics
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Address | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | borresen-acoustics.com |
Seit seiner Gründung vor 50 Jahren ist der HiFi-Hersteller NAD insbesondere dank seiner innovativen Verstärkertechnologien weltweit überaus erfolgreich. Ob der legendäre, bis heute meistverkaufte Vollverstärker NAD 3020 oder die Pionierleistungen in der digitalen Verstärkertechnik – NAD war seiner Zeit immer wieder voraus.
An diese Tradition knüpfte die heute unter dem Dach der kanadischen Lenbrook Gruppe agierende Firma NAD Electronics mit der innovativen Kombination aus NADs bewährter Hybrid-DigitalTM-Schaltung und der EigentaktTM-Technologie des dänischen Digitalverstärker-Pioniers Purifi nahtlos an. Diese erstmals vor knapp zwei Jahren mit dem Streaming-Vollverstärker M33 vorgestellte Verstärkerschaltung überzeugt messtechnisch mit extrem geringen Intermodulationsverzerrungen, einem über den gesamten Frequenzgang und die komplette Leistungsbandbreite besonders niedrigen Klirrfaktor von nur 0,0007 Prozent sowie einem minimalen Eigenrauschen.
Ein weiterer Vorteil der Purifi EigentaktTM-Technologie ist, dass sie absolut unempfindlich auf wechselnde Lautsprecherlasten reagiert. Ihre extrem niedrige Ausgangsimpedanz führt zudem zu einem sehr hohen Dämpfungsfaktor, was sich in einer absolut sauberen und kontrollierten Basswiedergabe äußert. Die revolutionäre Verstärkertechnik kommt nun auch in der neuen Stereo-Endstufe NAD M23 zum Einsatz, die über eine enorme Ausgangsleistung verfügt und ausnahmslos jeden passiven Lautsprecher problemlos in bestmöglicher Qualität ansteuern kann. Denn die M23 mobilisiert eine enorme Dauerpower von 2 x 380 Watt und eine Impulsleistung von 2 x 520 Watt an 4 Ω – und wenn noch höhere Leistungsreserven gefragt sind, lässt sie sich in Brückenschaltung als Mono-Endstufe betreiben und liefert dann eine vierstellige Impulsleistung.
Mit ihren effizienten Schaltnetzteilen und Class-D-Ausgangsstufen übertrifft die M23 deutlich die Qualität klassischer und leistungshungriger linearer Netzteile und uneffizienter Class-A/B-Ausgangsstufen. Der präzise, detaillierte und dynamische Klang, die erstaunlich kontrollierte Wiedergabe und die unvergleichliche Transparenz der High-End-Endstufe zählen zweifelsohne zur absoluten Spitze der audiophilen Musikwiedergabe. Die NAD M23 empfiehlt sich als leistungsstarker Partner für jeden hochwertigen Stereo-Vorverstärker oder andere HiFi-Komponenten, die über einen im Pegel regelbaren Stereo-Vorverstärkerausgang verfügen – wie beispielsweise CD-Spieler oder Musikstreamer. Besitzern eines NAD M33 Streaming-Vollverstärkers bietet sich zudem die Möglichkeit, ihre HiFi-Anlage zu einem System mit 2 x 700 Watt Dauerleistung auszubauen. Hier übernimmt der gebrückte M33 die Verstärkung des einen und die in Brückenschaltung laufende M23 die des anderen Stereo-Kanals.
Die M23 verfügt neben vergoldeten Cinch-Buchsen über symmetrische XLR-Eingänge, wodurch eine störungsfreie Signaleinspeisung ohne Rauschen oder Interferenzen gewährleistet ist. In Aufnahmestudios und in der professionellen Beschallungstechnik gehört die symmetrische Signalübertragung schon immer im wahrsten Sinn des Wortes zum guten Ton. Sie führt die Audiosignale nicht über einen einzigen, sondern über zwei Leiter, wodurch – auch auf längeren Kabelwegen – mögliche Störeinstrahlungen außen vor bleiben. Darüber hinaus bietet die M23 eine dreistufig anpassbare Eingangsempfindlichkeit sowie eine automatische Einschaltung bei einem anliegenden Audio-Eingangssignal.
Das sehr aufwändig gestaltete und zugleich überaus elegante Gehäuse der M23 besteht aus Aluminium. Die massive Frontplatte, der Deckel und das verwindungssteife, extrem stabile Chassis glänzen im für die NAD MASTERS Serie typischen zweifarbigen schwarz-silbernen Look. Die NAD M23 Endstufe ist ab sofort zum unverbindlichen Verkaufspreis von 3.500 Euro im autorisierten Fachhandel erhältlich.
Herstellerangaben
NAD Masters M23
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Vertrieb
Dali GmbH
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Anschrift | Berliner Ring 89 64625 Bensheim |
Telefon | +49 6251 9448077 |
kontakt@dali.dk office@maschlanka.de |
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Web | www.dali-speakers.com |
Bisher hatte ich persönlich die feine High-End-Schmiede Paltauf aus Österreich noch nicht auf meinem HiFi-Radar gehabt. Umso begeisterter war ich beim Test von der röhrenbestückten Phonostufe Paltauf Phono-200 mit externem Netzteil. Denn hier sind ohne Frage musikalische Überzeugungstäter am Werk, die ihr Handwerk verstehen!
Wie, Sie kennen Paltauf auch noch nicht?! Na dann wird es aber allerhöchste Zeit! Ansässig im österreichischen Graz, wird das Unternehmen von Gründer und Namensgeber Wolfgang Paltauf sowie Miteigentümer Thomas Stiegler geleitet. Ersterer genoss eine musikalische Früherziehung, und später weckte eher zufällig der Fund eines alten Röhrenkatalogs mit den darin enthaltenen Audioschaltungen aufgrund ihrer Einfachheit und Machbarkeit Paltaufs Interesse, so dass daraus schließlich ein Hobby erwuchs. Mittlerweile entwickelt und baut er seit über 25 Jahren hochwertige Röhrenverstärker. Sein Partner Thomas Stiegler kümmert sich um das Marketing und die betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten. Paltaufs Geräteportfolio umfasst Hybrid-, Vor- und Endverstärker, Kopfhörerverstärker, Lautsprecher und Phonostufen, und um letztgenannte soll es in unserem Test auch gehen.
Zu Gast bei Hifistatement war die Phono-200, die das mittlere Modell der drei Phonovorstufen darstellt, die Paltauf im Programm hat. Im Grunde ist es das Basismodell Phono-100 ergänzt um ein externes Röhrengleichrichter-Netzteil in eigenem Gehäuse. Die Phono-200 gibt es in zwei Varianten, nämlich in einer MM-Variante für 2930 Euro und in einer MC-Variante für 3490 Euro. Die MC-Version stellt dabei eine um einen Übertrager im Verhältnis eins zu acht erweiterte MM-Version dar, um die feinen Signale von Moving-Coil-Tonabnehmern auf Moving-Magnet-Niveau zu hieven. Paltauf fragt vor der Auslieferung an den Kunden übrigens den verwendeten Tonabnehmer ab, und Eingangswiderstand beziehungsweise Kapazität werden dann individuell angepasst. Hier geht Perfektion eindeutig vor Flexibilität, so handeln Überzeugungstäter eben. Sehr sympathisch!
Haptisch lässt Paltauf schon mal nichts anbrennen. Die sehr stabilen, robusten Metallgehäuse sind schlank und tief, wobei die beiden Gehäuse der Phonostufe und des Netzteils gleich groß sind, allerdings verfügt die Phonostufe über seitliche Holzwangen, das Netzteil hingegen nicht. Die Holzteile haben eher eine technische denn eine optische Funktion, nämlich die, etwaige Resonanzen im Keim zu ersticken. Gleichwohl könnte man natürlich auf den Gedanken kommen, das Netzteilgehäuse aus optischen Gründen ebenfalls mit Holzwangen zu versehen.
Die Fronten der Gehäuse zieren lediglich der Firmenschriftzug, die Modellbezeichnung und die Betriebsleuchte, that´s all, folks! Das Erscheinungsbild der beiden Geräte ist dadurch sehr schlicht und elegant und trifft meinen persönlichen Geschmack in optischer Hinsicht übrigens voll und ganz. Und dafür, dass der ganze Einstellschnickschnack samt Knöpfen, Reglern sowie das allerorten obligatorische Mäuseklavier wegfallen, gibt es von mir noch einmal hundert virtuelle Punkte extra. Dafür allein kann man sich klanglich zwar noch nichts kaufen, aber dennoch: Ein fettes „Danke“ an Paltauf, dass Ihr mir diese Arbeit abgenommen habt! Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich einfaches Plug ´n´ Play liebe und bisweilen auf Flexibilität pfeife? Ausgenommen Tube Rolling natürlich…
Die Rückseiten der Geräte werfen übrigens genauso wenig Fragezeichen auf wie die Fronten: Es gibt einen Cinch-Eingang, einen Cinch-Ausgang, eine Erdungsklemme, den Netzteilanschluss sowie einen Netzschalter, mehr nicht. Eine Fehlbedienung kann damit quasi ausgeschlossen werden. Deutlich spannender wird es hingegen nach dem Öffnen der Gehäuse. Das Netzteil offenbart einen für eine Phonostufe schon ziemlich fetten Ringkerntrafo, dessen Ringmitte zwecks Schwingungsdämpfung vergossen ist. Auf einer kleinen Platine befinden sich neben dem verkapselten Trenntrafo, dem Leistungsrelais und der Schmelzsicherung sowie den Kondensatoren zur Spannungsglättung und Siebung unter anderen eine kleine Gleichrichterröhre russischer Provenienz vom Typ 6Z4P. Alles ist sauber gefertigt mit hochanständigen Bauteilen und wirkt technisch gut durchdacht – sehr schön!
Das Verbannen der Netzteilsektion in ein separates Gehäuse ist insbesondere bei Phonostufen ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg, da nur auf diese Weise Störeinflüsse des Netztrafos mit seinen relativ starken Streufeldern vermieden werden können. Nach meinem Dafürhalten ist dieser Weg konsequenter und Erfolg versprechender als zum Beispiel die Nutzung eines gemeinsamen Gehäuses unter Verwendung von Trennblechen im Gehäuseinneren. Das Phonoteil beherbergt nur eine kleine, kompakte Platine, deren schaltungstechnischen Aufbau ich als optimal bezeichnen würde. Offen gestanden habe ich meine Halbleiterphobie nämlich bereits vor einiger Zeit über Bord geworfen und daher auch bei der Paltauf Phono-200 diesbezüglich keinerlei Berührungsängste: Die Signalspannungsverstärkung erfolgt mittels FET-Röhren-Kaskode, die RIAA-Entzerrung passiv diskret mithilfe sehr eng tolerierter Widerstände und Kondensatoren und die Class-A-Ausgangsstufe wird mit MOSFETs realisiert. Ich konnte es natürlich nicht lassen und habe die E188CC Doppeltriode von RTC während der Hörsessions durch diverse NOS Röhren aus meinem Fundus getauscht. Nur so viel vorab: In Nuancen ging hier klanglich minimal noch was, aber lange nicht so ausgeprägt, wie ich es erwartet hatte. Meine späteren Ausführungen beziehen sich daher ausschließlich auf das Original-Setup mit der RTC.
Überhaupt bin ich basierend auf meinen Erfahrungen der Auffassung, dass die klanglichen Meriten einer HiFi-Komponente zu 80 Prozent durch die Schaltung bestimmt werden und lediglich zu 20 Prozent durch die Qualität der verwendeten Bauteile – eine generelle Ausnahme sind Übertrager. Glücklicherweise stimmt bei der Phono-200 beides! Die absolute Einspielzeit dieser Phonostufe betrug bei mir übrigens circa 100 Stunden, ich würde sagen, danach tat sich nicht mehr viel und das Gerät war eingespielt. Grundsätzlich lag die notwendige Aufwärmzeit nach dem Einschalten bei ungefähr einer halben Stunde, bis es „voll da“ war.
Für die Hörsessions habe ich so ziemlich alles aus dem Plattenregal gegriffen, was mir gerade in die Hände fiel. Ein unbewusster Effekt, der mir erst später ins Bewusstsein drang, war, dass ich Platte für Platte aufgelegt und Musik gehört habe, ohne den Gedanken des eigentlichen „Testens“ im Sinn zu haben. Dabei ging die Phono-200 so emotional involvierend zu Werke, dass ich schließlich Lust hatte, doch etliche meiner Lieblingsscheiben rauszukramen. Also ging es weiter mit „Hells Bells“ von AC/DC (Back in Black, Atlantic Records, 1980): Dieses Stück offenbart unmittelbar jede Schwäche im Tieftonbereich. Die wuchtigen „Höllenglocken“ gleich zu Beginn des Intros schepperten so richtig schön fett, schwarz und sonor; dieses Erlebnis würde ich mir mal eins-zu-eins in St. Paulis Millerntorstadion beim Einlaufen der Mannschaften wünschen… Aber auch Gitarrenriffs, Drums sowie Brian Johnsons Gesang offenbarten schlicht pure Spielfreude. Wenn ich wollte, konnte ich zwar allen kleinen, noch so feinen instrumentalen Verästelungen folgen, aber die Paltauf Phono-200 war bei Leibe kein Analytiker. Ihr hohes Differenzierungsvermögen stellte sie voll in den Dienst der ganzheitlichen Performance, die Musik wirkte einfach immer „wie aus einem Guss“.
Noch mehr Gänsehaut bekam ich bei der Rock-Ballade „Ride on“ von AC/DC (Dirty Deeds Done Dirt Cheap, Atlantic Records, 1976). Der weite (virtuelle) Raum ließ jedem Instrument mächtig viel Luft zum Atmen und transportierte insbesondere diese unglaubliche Lässigkeit in der Stimme von Bon Scott mit schon fast unheimlicher Authentizität. Sein Gesang klang so kraftvoll und energiegeladen wie ich es selten zuvor erlebt habe, und ich glaube ein wesentlicher Grund hierfür liegt darin, dass die Paltauf Phono-200 keinerlei Störartefakte hinzufügt, was die eingangs erwähnte Feststellung eines blitzsauberen elektrischen und schaltungstechnischen Aufbaus stützt.
Eine weitere Besonderheit, die mir im Laufe der vielen Hörsessions aufgefallen war, ist das Vermögen der Phono-200, S-Laute sehr sauber aufzulösen und darzustellen. Insbesondere bei Frauenstimmen haben viele Komponenten so ihre liebe Not damit – und zwar nicht nur in der Gerätegruppe der Tonabnehmer! Da wird bisweilen gelispelt und gezischelt, dass es einem die Schuhe auszieht… Aber nicht so die Phono-200! Feinste Sibilanten kamen mit einer blitzsauberen Akkuratesse, seidig-weich und präzise – toll! Dabei legte sich die Phonostufe von Paltauf an der Schnittstelle zwischen silberfarbener Analytik und herbstlich goldenen Klangfarben stets ganz leicht auf die diesseitige, angenehm warme, vollmundigere Seite. Hier fühlte ich mich persönlich jedenfalls perfekt aufgehoben!
Auch grobdynamisch war alles in bester Ordnung. „Überlin“ des letzten Albums Collapse into now von R.E.M. (Warner Brothers, 2011) oder „Man on the Moon“, „Everybody Hurts“ und „Nightswimming“ (Automatic for the People, Warner Bros. Records, 1992) durften jetzt bei ziemlich hohen Lautstärken mithelfen auszuloten, ob die Paltauf etwaige Schwächen offenbarte. Aber nix da. Ansatzlos, pfeilschnell und mit zackiger Diktion rockten die beiden Kistchen, dass kein Auge trocken blieb.
Wer finanziell noch nicht ganz die Bodenhaftung verlieren möchte und sich dennoch eine High-End-Phonostufe reinsten Wassers zulegen möchte, der muss sich die Paltauf Phono-200 unbedingt anhören. Sie hat keinerlei Schwächen und ich konnte ihr keinen noch so klitzekleinen Fehler nachweisen. Dafür schwingt sie sich in einigen Teildisziplinen zum Klassenprimus auf und offenbart Eigenschaften, die man gemeinhin erst in deutlich teureren Komponenten erwarten würde, insbesondere hinsichtlich ihrer Spielfreude und ihrer authentischen, fast schon überbordenden Klangfarbenpalette. Eine Phonostufe von Musikenthusiasten für Musikenthusiasten.
Gehört mit
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Plattenspieler | Pro-Ject Debut PRO |
Tonabnehmer | Pro-Ject Pick it PRO |
Vollverstärker | Almarro A205A MkII |
Lautsprecher | Dynamikks! Model 12 |
Zubehör | Dynamikks! Speakerlink I, Audio Note AN-S Interconnect Pure Silver NF-Kabel |
Möbel | Hi-Fi Racks Ltd |
Herstellerangaben
Paltauf Phono-200
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Geräteart | Phono-Entzerrer für MM, wahlweise MC |
Verstärkung | 52dB (MM), Übertrager 1:8 (MC) |
Netzspannung | 230V/50Hz (auch mit Netztransformator 115V/60Hz lieferbar) |
Eingang | 1 x RCA (Cinch) |
Ausgang | 1 x RCA (Cinch) |
Eingangswiderstand MM | 47kOhm (Widerstand gesteckt, Anpassung bei Verwendung mit MC-Übertrager möglich) |
Eingangskapazität | 220pF |
Frequenzgang (RIAA) | 20Hz (-0,3dB) bis 20kHz (-0,7dB) |
Übersprechdämpfung (bei 1kHz) | 84dB |
Besonderheiten | Externes Netzteil |
Abmessungen Phono (B x H x T) | 145 x 91 x 270mm |
Abmessungen Netzteil (B x H x T) | 145 x 91 x 270mm |
Leistungsaufnahme | 11W |
Preis | 2930 Euro (MM-Version) 3490 Euro (MC-Version) |
Vertrieb
Paltauf & Stiegler GmbH
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Anschrift | Franckstraße 33 8010 Graz, Austria |
Telefon | +43 (0)650 350 76 93 |
info@paltauf.com |
Vertrieb
Paltauf & Stiegler GmbH
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Anschrift | Franckstraße 33 8010 Graz, Austria |
Telefon | +43 (0)650 350 76 93 |
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Copland hat etwas Außergewöhnliches geschafft: Der neue Copland CSA70 bringt den natürlichen Klang und die Magie von Copland mit Transistortechnik in die Heime preissensibler Audiophiler.
Dänisches Design ist legendär, und Copland hat seiner CSA-Familie ein ikonisches Profil verliehen. Drei kreisrunde Bedien- und Anzeigeelemente dominieren die Front aus gebürstetem Aluminium – mit perfekten Proportionen, makelloser Passung und luxuriöser Haptik strahlt der Copland CSA70 die ästhetische und technische Wertigkeit aus, die bereits der Name Copland evoziert.
Vier digitale Eingänge, drei analoge Eingänge, ein Line-Ausgang mit festem Pegel, ein Vorverstärkerausgang mit regelbarer Lautstärke, ein Kopfhörerausgang mit 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse und ein hervorragender MM-Phono-Vorverstärker mit Cinch-Eingängen machen den Copland CSA70 zur universellen Schaltzentrale.
Gut 70 Watt Dauerleistung pro Kanal sind mehr als genug, um alle gut gemachten Lautsprecher zu Höchstleistungen in den eigenen vier Wänden zu treiben. Dabei kommt der CSA70 selbst mit schwierigen dynamischen Lasten bestens zurecht, denn er verfügt über die gleiche Endverstärkertechnologie wie die größeren Modelle CSA100 und CSA150. Deren besondere Rückkopplungsarchitektur agiert von Natur aus schneller als herkömmliche Verstärker. Zusammen mit dem besonders weiten Frequenzgang des CSA70 und der ausgezeichneten Transientenwiedergabe sorgt das für eine beeindruckende tonale Natürlichkeit.
Der CSA70 verfügt über einen motorisierten analogen Präzisions-Lautstärkeregler. Im Gegensatz zu den meisten digitalen Lautstärkereglern kommt er ohne zusätzliche Elektronik im Signalweg aus. Der Verstärker ist gegen Gleichstromanteile, Überstrombedingungen und thermische Überlastung geschützt.
Ausführungen
Ausstattung
Technik für den guten Klang
Technische Daten
Copland genießt weltweite Anerkennung für erstklassige Röhrenverstärker und Hifi-Elektronik. Ole Møller, der Gründer und Chefdesigner von Copland, begann seine Karriere in der Audiobranche beim renommierten dänischen Audiohersteller Ortofon, wo er federführend war bei der Entwicklung von rauscharmen Verstärkern für die winzigen Signale von MM- und MC-Tonabnehmern. Mit der Gründung der Firma Copland Audio Mitte der 1980er-Jahre konnte er seine eigene Arbeit im Bereich der Tontechnik vorantreiben, wobei er sich besonders Röhrengeräten widmete. Er erkannte, dass die technologischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte neue Möglichkeiten zur Schaltungsoptimierung boten und setzt seitdem Komponenten und Technologien ein, die den früheren Entwicklern von Röhrenverstärkern größtenteils nicht zur Verfügung standen.
Vertrieb
ATR - Audio Trade
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Anschrift | Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH Schenkendorfstraße 29 D-45472 Mülheim an der Ruhr |
Telefon | +49 208 882660 |
email@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Vor sechseinhalb Jahren habe ich an dieser Stelle das Vorgängermodell des aktuellen SOtM Ethernet-Isolators, den ISO-CAT6 getestet. In der Zwischenzeit sind die LAN-Verbindungen deutlich schneller geworden, und dem trägt SOtM mit dem ISO-CAT7 Rechnung, Doch vorrangig soll es dabei nicht um Geschwindigkeit, sondern um den Klang gehen.
Beim Blick auf die bei der ersten Beschäftigung mit dem Isolator verwendeten Komponenten der Testanlage bin ich überrascht, wie viel sich an meiner Kette bis jetzt verändert – ja, ich darf wohl sagen: verbessert – hat. Vor allem im Digital-Bereich. Damals stand für die Kollegen und mich noch nicht so eindeutig fest, dass es dem Klang fast immer zugute kommt, wenn man die Aufgaben beim Abspielen von Musik-Files auf möglichst viele Geräte verteilt und dabei auch einen längeren Signalweg billigend in Kauf nimmt. Seit dem waren immer mal wieder Filter, Reclocker und Clocks Thema in Hifistatement. Heute braucht man gewiss niemandem mehr zu erklären, dass das Bemühen um die Wiedergabe von Musik-Daten auf hohem klanglichen Niveau vorrangig ein Kampf gegen HF-Störung und Rauschen ist. Selbst in meiner Kette, wo NAS und Streaming-Bridge nur über Lichtwellenleiter mit dem störungsbehafteten Internet in Kontakt kommen und von einem Switch, bei dem höchster Wert auf Erdungspfade und Filterung gelegt wurde, verbunden werden, haben zusätzliche Filter sowohl vor dem ersten Medienkonverter als auch direkt vor der Streaming-Bridge einen ausgesprochen positiven Effekt, wie die Experimente mit den Waversa LAN-Isolatoren zeigten: Sie überzeugten mich derart, dass ich ein Pärchen erworben habe.
Doch nun zum SOtM ISO-CAT7: Die zentralen Bauelemente sind vier für die hohe Bandbreite von CAT7-Verbindungen ausgelegte Trenntrafos, jeweils einer für die vier im Kabel einzeln geschirmten Leitungspaare. Hinzu kommen noch Filter aus zwei Dioden und zwölf Kondensatoren. Das opake, rote Kunststoffgehäuse des Isolators besitzt an seinen Schmalseiten je eine RJ45-Buchse. Hier hat sich SOtM erfreulicherweise für die Kompatibilität zu gebräuchlichen Ethernet-Kabeln und gegen die höchsten, mit CAT7 bei der Verwendung von GG45-Anschlüssen möglichen Übertragungsraten entschieden. Zum Lieferumfang des Isolators gehört auch ein ohne Stecker gemessen etwa 22 Zentimeter langes, recht starres, graues LAN-Kabel. Die Farbe ist hier nicht unwichtig, denn, wie man auf der Homepage von SOtM erfahren kann, gibt es noch eine schwarze und eine dunkelgraue Variante. Die drei Kabel sollen sich nicht nur farblich, sondern auch klanglich unterscheiden: Dem schwarzen schreibt SOtM die höchste Auflösung und die dynamischste Spielweise zu, das dunkelgraue soll einen runden und eingängigen Klang besitzen. Dazwischen bewegt sich das graue Kabel, das sich in der Verpackung mit dem Isolator befand, den mir audioNEXT zuschickte.
Als erstes stelle ich den ISO-CAT7 vor eine fast unmögliche Aufgabe: Ich probiere ihn hinter dem zweiten Medienkonverter und vor dem Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme aus. Durch den Lichtleiter ist der Rest der Wiedergabekette galvanisch vom Router getrennt. Was sollte der zusätzliche Isolator da noch bewirken? Mit einem etwas größeren, imaginären Raum und noch etwas mehr Druck bei der Wiedergabe hätte ich jedenfalls nicht gerechnet. Schon an dieser Stelle bringt der ISO-CAT7 deutlich mehr Wohlklang. Als Teststück diente übrigens wieder einmal Ravi Shankars „West Eats Meat“ vom Album TanaMana. Aber ich habe außer Weltmusik – im positiven Sinne – auch Großorchestrales und ein Jazz-Trio gehört: Mit dem ISO-CAT7 beginnt die Bühne ein Stückchen weiter hinter der Boxenebene, und die Durchzeichnung gelingt noch ein Spur feiner: Die Instrumente umgibt mehr Luft. Ohne Isolator erscheint die Wiedergabe hingegen direkter, was vielleicht bei Rockmusik auch seinen Reiz haben mag.
Um das SOtM-Kistchen vor dem Aries G2.1 ausprobieren zu können, entferne ich erst einmal den dort in der LAN-Verbindung liegenden Waversa Isolator-EXT1. Und das führt zu einer Abbildung mit weniger räumlicher Tiefe und minimal weniger Druck im Bassbereich. Diese Defizite verschwinden aber fast gänzlich wieder, wenn der ISO-CAT7 die Stelle des Waversa Isolators einnimmt. Jeder der beiden Isolatoren hat zudem eine etwas andere Auswirkung auf die Tonalität. Was da besser zur eigenen Anlage passt, sollte man unbedingt heraushören. Die Beschriftung des Isolators legt nahe, dass SOtM von dessen Verwendung in einer einfacheren Konfiguration zwischen „Router“ und „Device“ ausgeht. Ich nehme das mal als Anregung und definiere „Device“ für mich als Medienkonverter. Also probieren ich den ISO-CAT7 anstelle eines meiner beiden Waversa Isolatoren gleich nach dem LAN-Kabel vom Router: Auch an dieser Stelle ist die Wirkung des SOtM-Isolators der des Waversa EXT1 recht ähnlich. Er verhilft der Kette zu einer räumlich ausgedehnteren Abbildung, besserer Feinzeichnung und mehr Lebendigkeit. Selbst wenn er dabei nicht ganz das Niveau des Waversa erreicht, spricht das nicht im mindesten gegen den SOtM mit seinem deutlich günstigeren Preis.
Gehört mit (Hörraum)
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 mit 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
Vorstufe | Audio Exklusive P7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine, Børresen 05 SSE |
Subwoofer | Velodyne DD+ 10 (2x) |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Swiss Cables, Forcelines, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 (2x) |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, Waversa Isolator-EXT-1 (2x), ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, PowerBox D-TC SUPREME |
Herstellerangaben
SOtM ISO-CAT7
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Spezifikation des Isolators | voll geschirmter Modular-Stecker, 10GBast-T-kompatibler Trenntransformator |
Sonstiges | Ultra-High-End-Audioqualität zur Klangabstimmung Keine externe Stromversorgung erforderlich Mitgelieferte LAN-Kabel für iSO-CAT7 Special Edition Schwarzes Kabel: Es bietet die höchste Auflösung und den dynamischsten Klang unter den 3 LAN-Kabeln. Graues Kabel: Es bietet einen Klangcharakter, der zwischen dem schwarzen und dem dunkelgrauen Kabel liegt. Dunkelgraues Kabel: Es bietet einen milden und angenehmen Klang. |
Betriebsumgebung | Betriebstemperatur: 0 bis 40℃ Lagertemperatur: -10 bis +50℃ Luftfeuchtigkeit bei Betrieb und Lagerung: 10% bis 90% |
Preis | 450 Euro |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Anlässlich seines 60. Firmenjubiläums überarbeitet Rotel einige seiner Produkte und präsentiert nun drei neue MKII-Modelle: den A12MKII, CD14MKII und RCD-1572MKII. Erst im Juli hat das Unternehmen den A14MKII, RA-1572MKII, RA-1592MKII, RC-1572MKII und RC-1590MKII erfolgreich auf den Markt gebracht.
Die neuen Modelle profitieren von Innovationen und Verbesserungen am Schaltungsdesign sowie an wichtigen Audiokomponenten und überzeugen mit herausragender Leistung, höherer Präzision und optimierter akustischer Detailtreue. Darüber hinaus bieten sie eine breitere und authentischere Klangbühne mit mehr Tiefe und natürlichem Ausdruck. Sämtliche Modelle verfügen über einen hochwertigen 32-Bit-D/A-Wandler von Texas Instruments, eine verbesserte Stromversorgung und hochpräzise Kopplungskondensatoren. Das ausgeklügelte Layout der Leiterplatten verringert zudem das Grundrauschen sowie unerwünschte Verzerrungen.
„Bei der Entwicklung dieser herausragenden MKII-Modelle kombinierten die Ingenieure von Rotel 60Jahre Erfahrung mit neuesten Technologien und Innovationen“, sagt Daren Orth, Chief Technology Officer von Rotel. „Mithilfe von Rotel-eigenen Technologien, etwa aus den Michi- und Tribute-Produkten, stellen wir sicher, dass die MKII-Modelle die Leistung erreichen, die dem Jubiläum dieser legendären Marke gebührt.“
Der Vollverstärker A12MKII ist mit einem neuen D/A-Wandler, einem Digitalprozessor sowie einem Chipsatz für die digitale Schnittstelle ausgestattet. An der Endstufe wurden zwölf Komponentenänderungen vorgenommen, um weiterhin das Rotel-Versprechen in puncto Leistung und Wertigkeit zu erfüllen. Die beiden CD-Player CD14MKII und RCD-1572MKII besitzen einen optimierten CD-Laufwerksmechanismus, einen neuen CD-Controller-Chipsatz, einen neuen D/A-Wandler sowie verbesserte Audiokomponenten. Auch ein Cinch-Ausgang ist mit an Bord, genauso wie ein koaxialer Digitalausgang, der es ermöglicht, die Geräte als reine Laufwerke für einen externen D/A-Wandler einzusetzen. Der RCD-1572MKII wartet zudem mit einem vollsymmetrischen XLR-Ausgang auf.
Die neuen Modelle CD14MKII (verfügbar ab Januar 2022), A12MKII und RCD-1572MKII (verfügbar ab März 2022) sind in den Farben Silber und Schwarz bei autorisierten Rotel-Fachhändlern zu folgenden Preisen erhältlich:
Vertrieb
D&M Germany GmbH – A Division of Sound United
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Anschrift | Tim Spee An der Kleinbahn 18 D-41334 Nettetal |
tim.spee@soundunited.com | |
Web | www.denon.de |
Vertrieb
D&M Germany GmbH – A Division of Sound United
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Anschrift | Tim Spee An der Kleinbahn 18 D-41334 Nettetal |
tim.spee@soundunited.com | |
Web | www.denon.de |
Als ich den Stealth, das Topmodell von Dan Clark Audio, im Oktober gerade einmal eine halbe Stunde hören könnte, begeisterte er mich völlig. So dürfte es auch einer Menge Kopfhörerfans gegangen sein. Denn es dauerte bis Weihnachten, bis ein Exemplar für einen ausführlichen Test verfügbar war. Fasziniert der Stealth auch über längere Zeit?
Carsten Hicking, einer der Inhaber des deutschen Dan-Clark-Audio-Vertriebs audioNEXT, hatte einen Stealth dabei, als er mir vor Monaten den Lotoo PAW S2 zum Test vorbeibrachte. Dessen im Vergleich zum Vorgänger deutlich höhere Ausgangsleistung sei auch dringend nötig, um den Stealth etwa mit einem Smartphone betreiben zu können, verriet Carsten Hicking. Ich habe diese Kombination nicht ausprobiert, sondern den Stealth für einen ersten Eindruck gleich mit dem Hugo 2 in Kombination mit dem 2go verbunden, da dieses Duo von Chord Electronics mir nicht nur den Zugriff auf 512 Gigabyte Musik auf der eingesteckten Micro-SD-Card erlaubt, sondern auch den Zugang zum Heimnetzwerk und damit auf alle meine auf dem Melco N1Z/2EX-H60 gespeicherten Files. Auch ohne direkten Vergleich mit anderen Kopfhörern wurde schnell deutlich, dass der Stealth etwas besonderes ist: Er klang ganz hervorragend, ja auf eine schwer zu beschreibende Art „richtig“ und machte völlig vergessen, dass es sich um eine geschlossene Konstruktion handelt: Der Klang entfaltete sich sehr frei und offen.
Beim Audeze LCD habe ich mich damals nach längeren Vergleichen für die offene X-Version entschieden, da sie doch noch einen Hauch besser klang als der geschlossene LCD-XC. Die Folge war, dass ich für das Mischen von Aufnahmen im selben Raum wie die Musiker noch einen geschlossenen Hörer benötigte. Für einen LCD-XC hat es nicht mehr gereicht, beim Mischen vor Ort verlasse ich mich auf einen Audeze EL-8 Titan. Beim Stealth ist die Differenzierung zwischen offen und geschlossen hinfällig: Trotz seiner geschlossenen Bauweise hatte er klanglich mehr zu bieten als alle mir bekannten offenen Magnetostaten – die universelle Verwendbarkeit war ein weiterer Grund dafür, dass mich der Stealth schon nach kürzester Zeit für sich einnahm.
Doch statt weiter von der ersten Begegnung mit dem Stealth zu schwärmen oder gleich über neue Erfahrungen zu berichten, sollten wir kurz einen Blick auf seinen Aufbau richten: Für den Stealth entwickelte Dan Clark einen neuen magnetostatischen Treiber, mit 20 Prozent mehr Fläche als beim Ether2. Dabei wird die Membran mit einem neuen System befestigt, das für eine gleichmäßigere und konsistente Spannung und somit für geringere Verzerrungen sorgt. Dan Clarks bewährte und patentierte V-Planar-Technologie soll darüber hinaus den Klirrfaktor reduzieren und die Tieftonwiedergabe verbessern. Das wohl Einzigartige am Stealth aber ist das Acoustic-Metamaterial-Tuning-System – oder kurz AMTS –, das sich zwischen der Membran in dem Ohr befindet und Wellenleiter, Diffusionskontrolle, Viertelwellen- und Helmholtz-Resonatoren in einer kompakten Struktur vereint. Die Diffusionselemente haben die Aufgabe, die Bildung stehender Wellen zu verhindern, während die Resonatoren sowohl als Präzisions- als auch als Breitbandfilter fungieren, um den Frequenzgang zu glätten und zu formen, indem sie die Amplitude der Frequenzgangspitzen und -tiefs vom Mitteltonbereich bis zu den höchsten Frequenzen reduzieren. Das AMTS soll also vorrangig stehende Wellen eliminieren, so dass hohe Frequenzen linear, präzise und detailliert wiedergegeben werden.
Ob es an diesem Tuning-System oder generell an der Konstruktion des Magnetostaten liegt, vermag ich nicht zu sagen, Tatsache ist aber, dass der Stealth einen deutlich geringeren Wirkungsgrad hat als etwa ein Peacock oder ein LCD-X. Dafür ist er aber mit nur 418 Gramm um 166 Gramm leichter als der Sendy Audio und sogar 238 Gramm leichter als der Audeze und bietet sehr viel mehr Tragekomfort als die beiden Kopfhörer mit ihren kreisrunden Ohrmuscheln. Über Design mag man streiten, aber mich sprechen das mit kontrastfarbenem Garn gesteppte Kopfband und die Ohrmuscheln aus Karbonfasern und Aluminium des Stealth stärker an als der etwas barocke Peacock und der recht rustikal gestaltete LCD-X. Dank eines cleveren Mechanismus' lässt sich der Stealth sehr klein zusammenfalten: Sein Transport-Case nimmt weniger als die Hälfte des Volumens ein, dass die Aufbewahrungs-Boxern seiner Mitbewerber beanspruchen. Sehr angenehm zu tragen, feinstens verarbeitet, ansprechend gestaltet und leicht zu transportieren – was will man mehr?
Vielleicht doch ein wenig mehr Wirkungsgrad: Um zu erfahren, wie anspruchsvoll der Stealth ist, verbinde ich ihn nun doch mit dem Lotoo PAW S2, allerdings nicht, wie Carsten Hicking es damals tat über einen symmetrischem Pentaconn-Stecker, sondern über die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse mit dem unsymmetrischen Ausgang des S2. Bei Pop- und Rock-Alben reicht die Leistung des Lotoo dann für eine lebendige Wiedergabe gerade so aus. Bei unkomprimierter Musik wie etwa der von ECM-Alben oder Eigenproduktionen vermisse ich aber selbst dann ein wenig Schub und Dynamik, wenn der Lotoo auf „High Gain“ geschaltet und die Lautstärke voll aufgedreht ist. Abgesehen davon gerät der Stealth in kürzester Zeit in Vergessenheit: Er trägt sich so angenehm, dass man sein Gewicht bald nicht mehr wahrnimmt und die Musik klingt so stimmig, ja, ich scheue mich nicht zu schreiben „natürlich“, dass man sich nicht den geringsten Gedanken um den technischen Aspekt der Wiedergabe macht. Wenn Audioquests DragonFly Cobalt die Wandlung und Verstärkung eines Files übernimmt, das ein MacBook Pro via Audirvana an einer USB-Buchse zur Verfügung stellt, klingt der Stealth keinesfalls besser als am unsymmetrischen Ausgang des Lotoo PAW S2. So hört sich etwa Michel Godards Serpent auf „A Trace Of Grace“ sehr rau an: Der Verstärker des DragonFly ist am Ende seiner Leistungsfähigkeit.
Da die geschlossene Bauweise, das platzsparende Case und vor allem der ausgewogenen Klang ohne jegliche Effekte den Stealth in meinen Augen zum idealen Begleiter bei Aufnahmen machen, erlaube ich mir eine kleine Abschweifung und probiere aus, ob die Ausgänge zweier Pro-Geräte genug Leistung für den in Sachen Verstärkung sehr anspruchsvollen Kopfhörer zur Verfügung stellen. Ich habe die Line-Eingänge einer Nagra VI, eines professionellen digitalen Sechsspur-Recorder mit eingebauten Mischpult, mit meinem D/A-Wandler verbunden und Keith Jarretts Vienna Concert so ausgesteuert, dass noch mindesten sechs Dezibel Headroom blieben – bei Digitalaufnahmen für mich ein Minimum. Für eine mittlere Lautstärke auf dem an den Kopfhörerausgang angestöpselten Stealth musste ich den Pegelregler auf Rechtsanschlag drehen: Die Wiedergabe wirkte ziemlich angestrengt, und in nur etwas lauterer Umgebung wäre ein aussagekräftiges Monitoring nicht möglich gewesen. Vielleicht geht’s ja beim AudioDevelopment AD 245 Pico Mixer, einem handlichen, gut klingenden Sechskanal-Mischpult, besser. Das Signal, das an den Line-Eingängen anliegt, erreicht in der Spitze null Dezibel, der Lautstärkeregler für den Kopfhörerausgang steht wieder auf Rechtsanschlag: Der Stealth spielt hier noch ein wenig leiser als an der Nagra VI. Auch hier käme man um einen zusätzlichen externen Kopfhörerverstärker nicht herum, wenn man den Stealth für Aufnahmen vor Ort einsetzen wollte.
Kein Mangel an Leistung lässt sich feststellen, wenn Chord Electronics' MOJO die Daten wandelt und das analoge Signal verstärkt. Plötzlich kommen nicht komprimierte Stücke wieder sehr dynamisch und packend rüber. Allerdings zeigt die Färbung der beiden bunten Kugeln zur Lautstärkeeinstellung, dass der MOJO schon recht weit aufgedreht ist. Das dürfte nur für diejenigen Kopfhörerfreunde ein Nachteil sein, die gern lange mit ihrem mobilen Equipment unterwegs sind. Ein Stealth wird die Akkus des angeschlossenen Verstärkers schneller zur Aufgabe bewegen als die meisten anderen Magnetostaten. Wenn man sich erst länger an das ungemein hohe Niveau eines Stealth gewohnt hat, ist es gewiss nicht leicht, unterwegs darauf zu verzichten – zumal die Größe des Cases und das relativ geringe Gewicht den mobilen Einsatz nahelegen. In meinen Augen prädestinieren die elegante Erscheinung und die sehr gut verarbeiteten Oberflächen den Stealth jedoch eher für die heimische Nutzung – als Reisebegleiter oder professionelles Werkzeug erscheint er mir fast zu schade. Deswegen ist mein D/A-Wandler nun auch mit dem SPL Phonitor x verbunden, der sowohl über einen symmetrischen als auch über einen unsymmetrischen Kopfhörerausgang verfügt.
Da ich wie so oft mit einer im Pegel eher zurückhaltenden ECM-Produktion begonnen habe, musste ich das Poti des Phonitor am recht leisen Beginn von „God Bless The Child“ bis auf über drei Uhr aufdrehen. Aber der SPL hat ja noch eine Menge Reserven: Mit den DIP-Schaltern auf der Unterseite lässt sich die Leistung um zwölf, 22 und 24 Dezibel erhöhen. Schon der kleinste Schritt genügt, um bei etwa zwölf Uhr mit richtig Druck Musik genießen zu können. Man merkt sofort, wie positiv der Stealth auf einen kräftigen Verstärker reagiert: Ihm gelingt beispielsweise bei Ruta And Daitya, dem Duo-Album von Keith Jarrett und Jack DeJohnette, die Differenzierung der Schallereignisse absolut hervorragend. Tiefe Trommeln kommen mit viel Druck und präziser Definition. Die Flöte, die Perkussionsinstrumente und das verzerrte, teils mit einen Wah-Wah verfremdete Fender Rhodes scheinen dank der vielfältigen, aber immer glaubwürdigen Klangfarben zum Greifen plastisch. Eine besonderes Erlebnis sind die Becken: Über einen Kopfhörer habe ich das Blech nie so detailreich und realitätsnah gehört. Bei der recht fetten Bassdrum nimmt man nicht nur das Fell und den Kessel wahr – ja sogar die Geräusche der Fussmaschine sind zumindest gegen Anfang von „Overture – Communion“, als das Klangbild noch nicht so dicht ist, zu erahnen. Und das schönste an dieser Detailfülle ist, dass das Stück dennoch ebenso packend und spannend rüberkommt wie gewohnt. Beim Stealth sind Analyse und Spielfreude keine Gegensätze.
Dass ich mich mit der Vorne-Ortung bei Kopfhörern schwertue, habe ich ja schon bekannt. Daran vermag auch der Stealth nichts zu ändern: Bei Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 fehlt mir daher die über Lautsprecher erfahrbare Tiefenstaffelung, dennoch vermittelt die hervorragende Aufnahme über den Dan Clark Audio eine Vorstellung von der Größe des Saals, in dem die Duisburger Philharmoniker agierten. Schon hier sind Pauken und Bässe in den Fortissimo-Passagen fast körperlich zu spüren. Im ersten Satz von Mahlers Symphony Nr. 3 in der Interpretation des Symphonieorchesters des Bayrischen Rundfunks unter Mariss Jansons – übrigens ein Anspieltipp eines Kollegen für den wenig Klassik affinen Autor – werden dann die enormen Fähigkeiten des Magnetostaten in Sachen Dynamik und Tieftonwiedergabe besonders deutlich. Die vom Phonitor straff kontrollierten Membranen setzen eine Menge bestens dosierter Energie frei: ein Hochgenuss! Weniger spektakulär, aber mindestens genauso wichtig für das Gesamtergebnis sind die fantastische Feinzeichnung, die tonale Stimmigkeit und die Klangfarbenpracht des Stealth. Da muss man kein Klassikfan sein, um zumindest während der über 30 Minuten des ersten Satzes dabeizubleiben.
Die bisher gezeigten Fähigkeiten im Bass sind der Grund dafür, dass ich zwei Neuerwerbungen von Qobuz erstmals mit dem Stealth darauf hin überprüfe, ob sie mich in digitaler Version ebenso begeistern können, wie das vor Jahrzehnten die LPs taten: Da wäre zum Ersten Stanley Clarks Journey To Love mit „Silly Putty“ dem packenden Zusammenspiel von Slap-Bass, Drums, Gerorge Dukes Synthys und einer neunköpfigen Bläser-Sektion: Das Stück, das ich erstmals in den Achtzigern in einem Münsteraner Hifi-Studio über eine unglaublich erwachsen klingende Minibox mit großer Passiv-Membran auf der Rückseite und danach als Testscheibe auf meinen wechselnden Ketten gehört habe, hat nichts von seiner Faszination verloren: Auch das File vermittelt die Illusion, man könne in der ungeheuren Energie von „Silly Putty“ baden – und das bei einen Kopfhörer, dem Stealth.
Das zweite Stanley-Clark-Album ist If This Bass Could Only Talk mit zwei Stücken, die mir damals wie zeitgenössische Varianten von Dick Schorys „Buck Dance“ erscheinen wollten: Auf dem Titelstück und „Basically Taps“ tritt zwar statt zweier nur ein Tapdancer auf und statt vom vielköpfigen Percussion Ensemble wird er nur von Stanley Clarks Alembic-Bass begleitet, aber Tempo und Intensität des Duos lassen die große Besetzung der berühmten RCA-Scheibe schnell vergessen – zumindest bei der LP und über ausgewachsene Lautsprecher. Anfangs ließ mich das erste Stück seltsam unberührt, beim zweiten war es vor allem die Präzision und Informationsfülle der Wiedergabe, die mich ansprach. Aber die LP hatte über Boxen emotional mehr zu bieten. Bei einen zweiten Versuch mit den relativ leisen Sound-Files stand der Pegelregler des Phonitor – trotz der Zwölf-Dezibel-Anhebung – auf fast zwei Uhr und die zuvor aktive und klanglich förderliche Crossfeed-Matrix war ausgeschaltet: So kamen die beiden Titel deutlich emotionaler rüber – auch wenn sie von der Vinylscheibe zumindest in meiner Erinnerung noch intensiver wirkten. Aber ich will hier die Analog/Digital-Diskussion nicht unnötig wiederbeleben und verzichte darauf, den Phonitor mit der Einstein Phonostufe zu verbinden.
Interessanter erscheint mir da, ob der Stealth bei symmetrischer Ansteuerung klanglich noch ein wenig zulegen kann. Freundlicherweise hatte Carsten Hicking dem Stealth ein zweites „Vivo Super-Premium Headphone Cable“ von Dan Clark Audio beigelegt, eines gehört zum Lieferumfang, das zweite steht mit knapp 330 Euro in der Preisliste. Für den Vergleich habe ich keines der teils spektakulären Teststücke ausgewählt, sondern „Deep As Love“ vom Album Changing Places des Tord Gustavsen Trios. Der ruhige, harmonische Titel hatte mich schon beim Test des Ferrum OOR mit seiner Intensität und Binnendynamik begeistert. Hier macht sich übrigens die Aktivierung der Crossfeed-Matrix des Phonitors wieder positiv bemerkbar. Schon über die unsymmetrische Verbindung verwöhnt der Stealth mit einer Woge aus Wohlklang und lässt einen in Melodien schwelgen. Bei symmetrischer Ansteuerung spielt er natürlich lauter, aber es ist recht schwer, den bisherigen Pegel wieder einzustellen, denn nun ist das Klangbild noch feiner durchgezeichnet und luftiger und die Anschläge kommen noch eine Spur druckvoller. Ich bin sicher, dass ich den Pegel in mehreren Schritten schließlich niedriger eingestellt habe als bei der unsymmetrischen Anschlussvariante. Dennoch gerät die Wiedergabe noch eine Spur lebendiger und frischer. Der Stealth macht die Qualität seiner Ansteuerung unmissverständlich klar.
Auch wenn ich das Ergebnis schon zu kennen glaube, vergleiche ich den Stealth abschließend noch einmal mit dem Peacock. Beide sind dabei direkt, also ohne die Verwendung von Adaptern, mit dem symmetrischen Ausgang des Phonitor verbunden. Zuerst höre ich mit richtig Spaß mal wieder Stevie Ray Vaughans „Tin Pan Alley“ als 176,4-Kilohertz-Version über den Peacock. Dynamik, Klangfarben und Druck im Tieftonbereich: alles bestens. Nur leider verwöhnt einen der Stealth in allen Kategorien mit noch ein wenig mehr. Einfach fantastisch! Dazu kommen noch ein paar zusätzliche Details und eine etwas bessere Durchzeichnung – auch wenn es bei diesem Song die Störgeräusche der Gitarren-Effektgeräte sind, die man auf dem linken Kanal deutlicher hört.
Gehört mit
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 mit 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 und AudiaZ DC-Kabel |
Kopfhörerverstärker mit / ohne DAC | SPL Phonitor x, Chord Electronic MOJO und HUGO 2, Audioquest DragonFly Cobalt, Lotoo PAW S2 |
Kopfhörer | Audize LCD-X, Sendy Audio Peacock |
Pro-Equipment | Nagra VI, AudioDevelopment AD 245 Pico Mixer |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC), SOtM dBCL-BNC, AudiaZ Clock-Kabel, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Artesania Audio Exoteryc, Audio Exklusiv Silentplugs, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Waversa Isolator-Ext1 (2x) |
Herstellerangaben
Dan Clark Audio Stealth
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Treiber | 72 x 50mm, planarmagnetisch (Magnetostat) |
Treiber-Matching | 0,25db, gewichtet von 20-10.000Hz |
Harmonische Verzerrungen | weniger als 0,03%, 20-20.000Hz, 1kHz bei 94db |
Kopfband | Nickel-Titanium |
Gehäuse | Karbonfaser |
Ohrpolster | synthetisches Wildleder und Leder |
Gewicht | 415g |
Preis | 4.100 Euro |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
DREI H freut sich, mitteilen zu können, dass man ab dem 1. Februar 2022 den Vertrieb für den Lautsprecher-Hersteller Spendor Audio Ltd. in Deutschland übernehmen wird.
Mit der englischen Traditionsmarke Spendor rundet DREI H sein Portfolio weiter ab. Spendor steht für technische Innovation, große Handwerkskunst und ein klassisches Design und ist einer der bekanntesten Lautsprechermarken aus England. Gemeinsam mit seinen Händlern – und der Unterstützung von Spendor – will DREI H an diese Historie anknüpfen und die Marke in Deutschland weiter ausbauen. Spendor entwirft, konstruiert und baut alle Lautsprecher in England. Jeder der Laut-sprecher wird in der Produktionsstätte in Sussex zusammengebaut, inklusive der Komponenten, Chassis und Gehäuse. Spendor steht für eine saubere, detailreiche Wiedergabe, mit einer sehr hohen Verständlichkeit der Liedtexte. Einzigartig für Spendor ist die unglaublich natürliche und harmonische Wiedergabe, mit der man stundenlang Musik genießen kann. Immer seltener findet man eine Marke, die ihre Chassis selbst herstellt – und noch seltener eine, die ihre Gehäuse selbst baut. Spendor ist eine von ihnen. Alle Spendor-Lautsprechergehäuse durchlaufen einen sorgfältigen Herstellungsprozess.
Hier ein Überblick über die drei Serien von Spendor:
Spendor wurde in den späten 1960er Jahren von Spencer und Dorothy Hughes gegründet – das „Spen“ und „Dor“ im Namen. Spencer nutzte sein Wissen und seine Erfahrung, die er als Ingenieur in der Tontechnikabteilung der BBC erworben hatte, um seinen ersten Lautsprecher, den BC1, zu entwickeln. Dieses bahnbrechende Design wurde schnell zum bevorzugten Lautsprecher für Rundfunkanstalten und Aufnahmestudios weltweit.
Die DREI H Vertriebs GmbH wird selbstverständlich sämtliche Garantieansprüche aller bisher gekauften Spendor-Produkte erfüllen, die bei autorisierten Spendor-Händlern erworben worden sind. In Österreich ist unverändert Styria Hifi für den Vertrieb der Lautsprecher zuständig.
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |