iFi Audio startet mit einer neuen Serie von hochwertigen, kompakten und erschwinglichen Audio-Produkten, der ZEN Serie. Die ZEN Serie besteht zu Beginn aus dem ZEN BLUE, einem Hi-Res-Bluetooth-Streamer und dem ZEN DAC, einem Hi-Res-USB D/A-Wandler mit Kopfhörerverstärker.
Die Geräte der ZEN Serie kommen in einem neuen futuristischen Design. Untergebracht in einem Aluminiumgehäuse sind die Geräte mit 158 x 100 x 35 Millimeter kompakt und als Ergänzung oder Upgrade bestehender Audiosysteme gedacht. Die Bedienung der Geräte ist einfach. Anwender können sich auf das Wesentliche, das Musikhören, konzentrieren.
Beim ersten der Geräte, dem ZEN BLUE, handelt es sich um einen Hi-Res-Bluetooth-Streamer mit dediziertem D/A-Wandler von ESS Technology, der alle neuesten hochauflösenden Codecs unterstützt und somit Streaming – egal, ob vom Smartphone, Tablet oder PC – zu jedem Audiosystem ermöglicht. Wie bei allen Produkten von iFi Audio spielt die Klangqualität eine entscheidende Rolle. Erstmals verwendet iFi im neuen ZEN BLUE einen hochmodernen Qualcomm QCC5100-Chip zur Verarbeitung der eingehenden Bluetooth-Daten. Dieser unterstützt alle neuesten hochauflösenden Bluetooth-Audioformate, darunter Qualcomm’s aptX und aptX HD, LDAC und HWA, Hi-Res Bluetooth von Sony und Huawei, Apple‘s AAC und SBC. Dies bedeutet, dass jedes mögliche Quellgerät mit seiner höchstmöglichen Bluetooth Auflösung verbunden werden kann.
Der ZEN Blue kann in jedes vorhandene Audio-System integriert werden. Ein Schalter auf der Geräterückseite bestimmt, ob die Signale über die digitalen oder analogen Ausgänge weitergeleitet werden. Für die analoge Verbindung mit Ihrem Verstärker besitzt der ZEN BLUE RCA-Stereoausgänge sowie einen 4,4-Millimeter-Pentaconn-Ausgang. Dieser ermöglicht eine symmetrische Verbindung zu einem Verstärker oder Aktivlautsprecher. Für die digitale Verbindung stehen S/PDIF-Ausgänge, optisch und koaxial, zur Verfügung und ermöglichen die Verbindung zu externen D/A-Wandlern, AV-Verstärkern oder Smart-TVs. Der ZEN BLUE kann sich bis zu sieben Quellgeräte merken. Ein schneller Wechsel zwischen den Quellgeräten ist möglich.
Beim ZEN DAC handelt es sich um einen klassischen Hi-Res-USB-D/A-Wandler mit Kopfhörerverstärker. Im ZEN DAC verwendet iFi einen True-Native-DSD/DXD-D/A-Wandler von Burr Brown, der in Verbindung mit einem modernen XMOS Chip und iFis eigener Firmware alle wichtigen Datenformate inklusive MQA verarbeitet. Über die USB3.0-Schnittstelle wandelt der ZEN DAC Datenformate bis 32 Bit und 384 Kilohertz, DXD und DSD256. Der ZEN DAC besitzt eine vollständig symmetrisch aufgebaute analoge Ausgangsstufe. Zum Anschluss an ein bestehendes Audiosystem bietet der ZEN DAC RCA-Stereoausgänge sowie einen 4,4.Millimeter-Pentaconn-Ausgang. Dieser ermöglicht eine symmetrische Verbindung zu einem Verstärker oder Aktivlautsprecher. Über einen Schalter auf der Geräterückseite lässt sich der Ausgangspegel variabel oder fix einstellen. Der integrierte Kopfhörerverstärker besitzt eine PowerMatch Funktion, welche die Verstärkung optimal an den jeweiligen Kopfhörer anpasst. Eine weitere Besonderheit ist die neue TrueBass-Funktion, die eine Anpassung der Tieftonwiedergabe, speziell bei iEM’s, ermöglicht. Für den Anschluss der Kopfhörer stehen auf der Front ein symmetrischer 4,4-Millimeter-Pentaconn- und ein klassischer 6,3-MillimeterKlinken-Anschluss zur Verfügung.
ZEN BLUE und ZEN DAC sind ab sofort lieferbar und kosten jeweils knapp 150 Euro.
Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
| |
---|---|
Anschrift | Westendstr. 1a
61130 Nidderau |
Telefon | +49 6187 900077 |
info@wodaudio.de | |
Web | www.wodaudio.de |
Heuer finden die klangBilder bereits zum 20. Mal statt und am kommenden Wochenende sollen sie unter dem Motto „Dreh auf!“ für höchst interessante Hörerfahrungen sorgen.
Die Besonderheit der Ausstellung liegt in der wohnraumähnlichen Vorführung in etwa 40 Hotelräumen, in welchen die BesucherInnen ihre Lieblingsmusik in hervorragender Qualität erleben können. Das Vergleichen schärft die Sinne, und – anders als beim Ordern via Internet – kann man sich an seinen Lieblingsklang heranhören. Die klangBilder setzen seit jeher auf den Mehrwert des Contents, des Story-Tellings, um die gespielte Musik mit Zusatzinformationen zu bereichern.
Zudem lädt klangBildner Dr. Ludwig Flich alljährlich Künstler ein, die über ihre neuesten Aufnahmen oder Fotos sprechen und manchmal auch live auftreten. Die Besucher erleben Künstler auf gleicher Augenhöhe, hören deren neueste Aufnahmen und können mit ihnen entspannt plaudern. Autogramm-Fans sind willkommen, und CDs können von vielen Künstlern zu Messepreisen erworben werden. Heuer erwarten Sie folgende Künstler mit ihren neuesten Aufnahmen:
Die heurige Charity geht an „Ich bin ok“ (Menschen mit Behinderung), die uns mit ihrer Ballettaufführung erfreuen werden. Ihnen gilt auch der Reingewinn der klangBilder-Tombola. CDs der Künstler werden nach den Präsentationen angeboten, und natürlich gibt es ein persönliches Signing für jeden Käufer!
Die klangBilder veranstalten Workshops über klassischen Gesang, Pop-Swinging und Screaming, darüber hinaus auch unterhaltsame Hörschulungen mit spannenden Klangvergleichen, laden dazu internationale Koryphäen der Aufnahmetechnik, wie etwa die international bekannten Tonmeister Bert van der Wolf aus Holland, Marco Battistella aus Luxemburg und Alexander Grün aus Österreich, ein, die aufzeigen, welchen Realismus moderne Aufnahmen mittlerweile erreicht haben. Das kulinarische Rahmenprogramm 2019 umfasst Spezialitäten aus dem steirischen Vulkan-Land, dazu spezielle Schmankerl des Arcotels Kaiserwasser und Weine aus der Thermen-Region.
22. bis 24. November
klangBilder 2019
|
|
---|---|
Öffnungszeiten | Freitag, 22.11. 13:00 - 20:00 Uhr Samstag, 23.11. 10:00 - 19:00 Uhr Sonntag, 24.11. 10:00 - 18:00 Uhr |
Ort | Arcotel Kaiserwasser Wagramer Straße 8 1220 Wien |
Die Ticketpreise an der Kasse | Tageskarte € 15,- Tageskarte (Senioren, Studenten, Zivildiener) € 10,- Tageskarte inkl. Wein € 20,- Tageskarte inkl. Wein (Senioren, Studenten, Zivildiener) € 15,- Tageskarte inkl. Gourmet+Wein € 25,- Tageskarte inkl. Gourmet+Wein (Senioren, Studenten, Zivildiener) € 18,- Tageskarte Familie (2 EW, 2 Kinder bis 14J) € 30,- Tageskarte Kinder 14 bis 18 Jahre € 4,- Dreitages-Pass € 35,- Dreitages-Pass inkl. Wein € 40,- Dreitages-Pass inkl. Gourmet+Wein € 45,- Dreitages-Pass (Senioren, Studenten, Zivildiener) € 25,- Dreitages-Pass inkl. Wein (Senioren, Studenten, Zivildiener) € 30,- Dreitages-Pass inkl. Gourmet+Wein (Senioren, Studenten, Zivildiener) € 35,- |
Details, Tickets und das immer aktuelle Tagesprogramm finden Sie auf www.klangbilder.at und in allen Social Media, wie facebook, twitter und Instagram. |
Der neue EternalArts DP MkII ist ein CD-Player und Digital-Audio-Wandler mit Röhrentechnik. Die Bezeichnung ist etwas irreführend, denn das MkII bedeutet in diesem Falle nicht, dass es sich um eine überarbeitete Version handelt. Vielmehr ist er technisch und klanglich seinem deutlich teureren Bruder sehr ähnlich.
EternalArts geht mit dem DP MkII erstmals einen anderen Weg: Der neue CD-Spieler mit extern zugänglichem integriertem Digital-Analog-Wandler wird ausschließlich direkt ab Werk verkauft. Nur so lässt sich laut Dr. Burkhardt Schwäbe, der ihn mit seinem kleinen Team in Hannover-Isernhagen entwickelt hat, der Preis von 2.000 Euro realisieren. Denn, auch wenn sich im DP MK II zugekaufte Baugruppen finden, alles Wesentliche geschieht in der Manufaktur bei EternalArts. Hier entsteht in kleinen Serien mit Sorgfalt jedes einzelne Gerät. Dr. Schwäbe hat sich vor Jahren dem OTL-Röhrenkonzept von Julius Futterman verschrieben und fertigt als Herzstücke seines Geräte-Portfolios Mono- und Stereo-Versionen dieser Endstufen ohne Ausgangs-Transformatoren. International angesehen sind inzwischen auch der EternalArts OTL-Kopfhörerverstärker oder die einzigartige Universal Tape Stage, um nur zwei Beispiele zu nennen. Einen hochwertigen CD-Spieler gibt es schon seit geraumer Zeit. Es ist der Tube Digital Player DP für 3500 Euro, ein reinrassiger CD-Spieler mit einer hochwertigen Röhren-Ausgangsstufe im edlen Gehäuse. Hochwertige Verarbeitung und optisch ansprechende Materialien, vergoldete oder vernickelte Bedienelemente sind Standard bei EternalArts. Auch schwarzes Acryl-Glas gehört zu den typischen Design-Attributen des Hauses.
An dieser Stelle wurde beim MkII der Rotstift angesetzt, um die genannte Preismarke realisieren zu können. Keine Angst, die Qualität der Verarbeitung stand nicht zur Diskussion. Sie ist beim MkII ebenso perfekt wie beim großen Vorbild. Aber das Gehäuse selber wurde kostengünstiger konstruiert. Der U-förmige Deckel ist weiterhin massiv und resonanzarm, links gelocht für die Wärmeabfuhr oberhalb der Röhren. Das Edel-Finish aus hochglänzender Pulverbeschichtung des teuren Bruders hat er nicht. An der Front sind ebenfalls nur wenige Unterschiede zu erkennen. Auch beim MkII finden sich glänzende Bedienungselemente, präzise integriert in die schwarze Acrylfront. Allein das Display schimmert weniger edel, ist auch etwas kleiner, jedoch in seiner Funktion einwandfrei. Es ist zudem auch in zwei Helligkeitsstufen dimmbar oder ganz abschaltbar, so dass es in der gediegenen schwarzen Front nicht mehr zu sehen ist. Am Gerät selber lassen sich ausschließlich die Grundfunktionen des CD-Laufwerks über vier Aluminium-Taster bedienen. Die weitere Auswahl geschieht über die mitgelieferte Infrarot-Fernbedienug. Der große und hochglänzend vernickelte Drehknopf am DP MkII dient dem Ein- und Ausschalten. Der ist haptisch ausgesprochen hochwertig gemacht. Um es schon mal vorwegzunehmen, dieser könnte der einzige Grund sein, warum man den DP MKII auch gerne ausschaltet. Die Fernbedienung ermöglicht allerlei Funktionen, wie sie bei komfortablen Steuerungen üblich sind, jedoch nicht das Ein- oder Ausschalten des MkII. Denn der Drehknopf nimmt das Gerät komplett vom Strom, trennt den Plus- und den Minus-Leiter. Standby gibt es nicht. Der neue EternalArts steht auf vier aus dem Vollen gedrehten, massiven Aluminium-Füßen. Die sind ebenfalls hochglänzend vernickelt und zusätzlich zur Entkoppelung mit Filz unterlegt.
Im DP MkII ist ein rein für Audio-Anwendung entwickeltes Schubladen-Laufwerk japanischer Herkunft eingebaut, kein Computer-Laufwerk. Dies ist eine von zwei zugekauften Einheiten, einmal abgesehen von der IR-Fernbedienung. Links vom Laufwerk ist ein weiterer, mit Mode bezeichneter Taster exakt in die Acryl-Glas-Front eingelassen. Mit ihm wählt man die gewünschte Betriebsart des DP MkII. Im Gegensatz zu seinem großen und teureren Bruder hat der MkII eine Digital-Platine an Bord, die den externen Zugang von Daten per USB-2 oder optisch oder per S/PDIF koaxial ermöglicht. Mit dem Mode-Taster lässt sich die Auswahl ebenso treffen wie mittels der Fernbedienung. Auf der Rückseite des DP MkII findet sich zudem ein mit Digital Out benannter koaxialer Ausgang. Dessen Vorhandensein macht beim klanglichen Anspruch dieses neuen EternalArts eigentlich stutzig. Denn die hochwertige Röhren-Ausgangstufe ist identisch mit der des großen Bruders und damit wesentlicher konzeptioneller Bestandteil, um nicht zu sagen: das Herz, das A und O und wohl auch der eigentliche Kaufgrund für den DP MKII. Was soll da ein digitaler Ausgang? Die Antwort ist leicht zu geben. Das digitale Bord ist ebenfalls fremder Herkunft, zwar sorgsam vom Entwickler-Team ausgewählt, aber eben keine eigene Entwicklung. Auf diesem Bord ist der Ausgang herstellerseitig integriert und deshalb auch an unserem DP MKII vorhanden. Brauchen werden Sie ihn nach meiner Einschätzung wohl nicht, es sei denn, Sie möchten eine CD auf einen Rekorder kopieren.
Kommen wir zum Blick in das Innere des DP MkII: Der Aufbau ist übersichtlich und logisch im Hinblick auf die einzelnen Baugruppen und kurze Wege. Direkt hinter dem Laufwerk befindet sich die Digital-Platine, auf der ein Burr Braun PCM 1796 für die Wandlung zum Analogen der digitalen Information aus dem CD-Spieler zuständig ist. Für extern zugeführtes Digitales, zum Beispiel über die gebräuchliche USB-Verbindung vom Computer, übernimmt ein Wolfson WM8805 die Wandlung. Begründet wird dieser Aufwand der doppelten Bestückung mit klanglichen Aspekten. Beide Wandler-Chips sollen, so Dr.Burkhardt Schwäbe, für ihre jeweilige Funktion bestens geeignet sein. So bekommt der Burr Brown 1796 von der CD entsprechend der internen I2S-Schnittstelle synchrone Takt-, Daten- und Word-Select-Informationen.
Rechts hinten im Gehäuse sorgt ein großzügig dimensionierter Torroidal-Trafo für ausreichend Energiezufuhr. Im Raum rechts vor dem Trafo befindet sich auf einer Platine die Netzteil-Eingangstufe mit zentraler Drosselspule und daneben der Spannungswahlschalter für den möglichen 110-Volt-Betrieb. Von dort geht es zu zwei vollends getrennten Netzteilen. Eines befindet sich auf der Digital-Platine und versorgt diese auf kürzestem Wege bedarfsgerecht mit Strom. Auch das Laufwerk wird hiermit gespeist. Räumlich maximal entfernt von der Röhren-Ausgangsstufe befindet sich direkt hinter dem frontalen Netz-Drehschalter deren eigene Stromversorgung. Dieses Schaltnetzteil ist überwiegend gekapselt, die Versorgungsspannung aufwändig gesiebt.
Die Röhren-Ausgangsstufe ist das Highlight des DP MkII, aber keineswegs neu, sondern identisch mit der des großen CD-Spielers, des DVBS-Audio only-Tuners und der Universal Tape Stage. Zwei in Kathodenfolgerschaltung verwendete PC86 Spanngitter-Trioden, bestens geeignet wegen ihrer ausgezeichneten Rauscharmut und geringen Mikrofonie-Empfindlichkeit, besitzen einen niedrigen Eingangswiderstand, was eine musikalisch vorteilhafte Ankopplung der Digital-Analog-Wandler-Stufe mit sich bringt. Die Röhren sind kanalgetrennt waagrecht auf Keramik-Sockeln eingebaut. Letztere wiederum sind auf mit 70µ doppelt kaschierten, vergoldeten Platinen verlötet, was die Abschirmung optimieren soll. Die aufgrund der klanglichen Abstimmung gewählten Betriebsspannungen für die Röhren-Ausgangstufe belasten diese laut EternalArts nur sehr gering, so dass man eine Lebensdauer von weit mehr als 10.000 Stunden erwarten dürfe. Die Röhren seien Premium-Qualität, neu aus altem Bestand (NOS).
Die Zeiten, wo Röhren musikalisch mit einem warmen, schmeichelhaften Klangbild einhergingen sind lange Vergangenheit. Die Röhren-Ausgangstufe des EternalArts vermittelt dank einer gekonnten Abstimmung eine Tonalität, mit der sie bei jeder Art von Musik ihre Neutralität unter Beweis stellt. Dennoch sind die Röhren hier verantwortlich für ein Timbre, das frei ist von stressigen Obertönen. Schon bei den ersten Musikstücken vom CD-Spieler erschloss sich mir die Musik angenehm, aber auch klar strukturiert mit ansprechender Räumlichkeit und holographischer Auflösung. Das verbesserte sich während der Einspielzeit von einer Woche auf ein Niveau, das ich einem CD-Spieler in dieser Preisklasse niemals zugetraut hätte. Überrascht und begeistert hat mich sofort die Lebendigkeit und Spielfreude. Der musikalische Fluss ist packend, der Funke springt über und provoziert ein Wippen des Fußes im Rhythmus der Musik – und das sogar bei Klassik!
Ich wechsele von CD auf Computer-Wiedergabe mittels Mutec-Reclocker an den koaxialen S/PDIF-Eingang des EternalArts. Hier ist jetzt der Wolfson-Wandlerchip anstelle des Burr Brown im Einsatz. Meine Erwartungen werden weit übertroffen. Sehr ähnlich der CD-Wiedergabe generiert der DP MKII auch jetzt wieder ein enorm ansprechendes Klangbild: vordergründig mit glaubhafter räumlicher Anordnung, ungeheuer dynamisch, schön farbig und aufgelöst und glänzend in den oberen Tonlagen. Die Bässe sind plastisch und konturiert. Bei klassischer Musik wird dem Orchester die angemessene Wärme und Rundheit zuteil, die so einem Klangkörper Authentizität verleiht.
Wer sich diesen CD-Spieler und Digital-Analog-Wandler für 2.000 Euro kauft, wird womöglich nicht einen knappen Tausender für den Mutec-Reclocker investieren wollen. Also nehme ich ihn aus dem Signalweg und verbinde den Rechner direkt mit dem EternalArts per Audioquest USB-Kabel und Jitter-Bug, und zwar in Erwartung eines klanglichen Niedergangs. Der erfolgt jedoch keineswegs. Gut, es ist zu hören, dass die Sauberkeit, die der Mutec generiert, etwas verloren geht. Auch die Grundtonwärme, die bei natürlichen Instrumenten so stimmig ist, geht leicht zurück. Aber was soll´s. Das, was bleibt ist großartig. Ich denke, es ist der Röhren-Ausgangsstufe zu verdanken, dass der DP MKII klanglich so authentisch und begeisternd musiziert. Beim von Qobuz gestreamten Album Bass Loco (Live) der ungarischen Band Bass Loco wird die Bassgitarre von Tomor Barnabás plastisch, explosiv und packend im Raum abgebildet. Das Trompetenhorn oder die Posaune von Tamás Tettamanti strahlen mit metallischem Glanz, ohne Härte, dafür mit Klangfarben-Fülle. Auch das neue Album des Cécil Verny Quartet Of Moons And Dreams, ebenfalls in CD-Qualität bei Qobuz, fesselt beim Hören. Das virtuose Ensemble umspielt die Sängerin mit herrlichen Klangfarben; die Dynamik ist fast livehaftig.
Beim Vergleich mit meinem PS-Audio-DAC zeigt sich die Qualität dieser deutlich teureren Konkurrenz. Dazu wurden beide Geräte über den Mutec angeschlossen, weil dieser mehrere Ausgänge gleichzeitig zur Verfügung stellt und direktes Umschalten ermöglicht. Da gibt es mehr Raum, mehr Details und auch mehr Konturenschärfe. Sobald ich auf den EternalArts umschalte, begeistert mich dieser aber sofort wieder mit seiner packenden Spielfreude, seinem rhythmischen Fluss, den strahlenden Klangfarben und seiner Lebendigkeit. Die überlegenen Tugenden des PS Audio sind schnell vergessen, denn der DP MkII begegnet der Trockenheit des amerikanischen DACs mit einer ganz speziellen Atmosphäre in der Musik. Er umgibt Instrumente und die Stimme von Gregory Porter in dessen Album Take Me To The Alley zusätzlich mit einer eigenen Aura. Da macht das Hören einfach Spaß, strengt nicht an, aber reißt mit. Kaum zu glauben bei diesem Preis. Ich denke, ich werde mir den DP MkII kaufen – für sonntags.
Gehört mit
|
|
---|---|
Computer | Dell i7 mit Windows 10, AudiophileOptimizer 3.0 und Audirvana Plus 3 und Qobuz |
D/A-Wandler | PS-Audio DirectStream-DAV mit Snowmass 3.0 |
Vorverstärker | Audio-gd Master 9 |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | für den Bass: LA Audio EQ231G |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Audioquest Diamond USB, In-akustik Black&White NF-1302, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, Shunyata Andromeda LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC. Source und NRG-X2, Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC-Wandsteckdose, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Herstellerangaben
EternalArts Digital Player MkII
|
|
---|---|
Frequenzgang | 20 – 20.000 Hz +0/-0,5 dB |
Ausgangsspannung | 2,2 Volt (1 kHz, 100 Ohm) |
Klirrfaktor | < 0,35 dB bei nominaler Leistung |
Fremdspannungsabstand | > 105 dB |
Übersprechdämpfung | > 100 dB |
Wortbreiten | 16 bis 24 bit |
Sample rates | 32 bis 192 kHz |
Wandlertyp CD | Burr Brown PCM 1796 |
Wandlertyp DAC | Wolfson WM8805 |
Maße inkl. Füße | 440 mm B x 75 mm H x 365 mm T |
Gewicht | 6,7 kg |
Garantie | 3 Jahre (Röhren eingeschränkt) |
Preis | 2.000 Euro |
Hersteller
EternalArts Audio Laboratorium
|
|
---|---|
Anschrift | Wietzendiek 1 + 15 30657 Hannover-Isernhagen |
Telefon | +49 511 56375007 |
gateway@audioclassica.de | |
Web | www.audioclassica.de |
Die diesjährige Messe war ähnlich erfolgreich wie die beiden vorhergehenden: An den zweieinhalb Messetagen, die sich allerdings auf 26 Stunden addierten, wurden wieder über 14.000 Besucher gezählt. Alles, was Rang und Namen hat, und einiges Ungewöhnliches haben Ihnen gezeigt. Zum Schluss gibt es vor allem dazu noch einige zusätzliche Informationen.
Inzwischen bin ich mit reichlich Informationsmaterial wieder zuhause angekommen. Aber heute sehen Sie noch einmal über 100 unkommentierte Fotos, die während des letzten Messetages entstanden sind. Im vierten Teil werde ich Ihnen dann einige außergewöhnliche Komponenten vorstellen.
Wir haben es gerade so geschafft, in fast jedem Ausstellungsraum gewesen zu sein. Wenn man nicht zum ersten Mal an der Messe teilnimmt, kommt einem trotz des riesigen Angebots, das sich in Teilen vom in Deutschland Üblichen stark unterscheidet, vieles bekannt vor. Deshalb präsentieren wir Ihnen hier noch einmal mehr als 100 unkommentierte Bilder.
Heuer haben wir an zwei Standorten der Warschauer Messe erste Impressionen gesammelt, die wir Ihnen hier gerne vorstellen. Weitere Bilder aus dem Hotel Sobieski sowie aus den Räumen im Nationalstadion sowie Informationen zu den hier gezeigten Aufnahmen folgen dann im Lauf der kommenden Woche.
Die badische Edelmanufaktur bringt mit der SA 8.3, einer Single-Ended-Stereo-Endstufe und der vollsymmetrischen MA 8.3 Mono-Endstufe zwei komplett neue Endstufen-Flaggschiffe in der OVATION Serie auf den Markt. Die Endstufen der 8.3-Generation tragen nun beide eine Röhren-Eingangsstufe vor den MOS-FET-Endstufen.
Durch den großen Glasdeckel ist das beleuchtete Innenleben der Endstufen schön zu sehen. Diese Hybrid-Endstufen treiben jeden noch so watthungrigen Lautsprecher mühelos an. Die über 600 Watt starken und über 40 Kilogramm schweren Boliden MA 8.3 reisen standesgemäß im OVATION-Flightcase an.
Wie immer sind beide Endstufen in der Ausführung silber oder schwarz und gegen Aufpreis mit massiver, handpolierter Chromfront erhältlich.
SA 8.3 15.000 Euro
MA 8.3 30.000 Euro (Paar)
Hersteller
AVM Audio Video Manufaktur GmbH
|
|
---|---|
Anschrift | Daimlerstraße 8 76316 Malsch |
Telefon | +49 7246 4285 |
info@avm.audio | |
Web | www.avm-audio.com |
Nach dem großen Erfolg der Cabasse The Pearl schiebt Cabasse nun mit der The Pearl Akoya eine etwas kompaktere und dennoch extrem leistungsfähige Klangperle nach. The Pearl Akoya ist – wie ihre größere Schwester – ein komplett ausgestattetes, edles Soundsystem, das die Frage nach stilvollem Musikhören ohne Frust beantwortet.
Dabei ist es an Ihnen, ob Sie The Pearl Akoya als kompakten und eleganten Einzelkämpfer, als betörendes Duett in Stereo-Konfiguration oder als unschlagbares Sound-Team in Multiroom-Installationen einsetzen. Das alles läuft natürlich vollaktiv, digital und intelligent: Der Google Assistant und Amazon Alexa, Tidal, Qobuz, Spotify, Deezer, Napster und Internetradio sind bereits integriert.
Zusätzliche Kästchen oder Kabel sind nämlich so was von gestern! Statt Setup-Frust erwartet Sie dank Plug'n'Play und einer automatischen Klangeinmessung nur der extrem reine Klang der The Pearl Akoya – ohne jegliche Verfärbungen oder Verzerrungen, egal ob über WLAN oder Bluetooth, ob als MP3 oder mit hochauflösenden Dateien in WAV, AIFF, ALAC oder FLAC.
Kurz gesagt: Alles geht. Und mit der Cabasse StreamCONTROL-App haben Sie jederzeit die volle Kontrolle. Die in schwarz metallic und – natürlich – perlweiß verfügbare Cabasse The Pearl Akoya ist ein technologisches und ästhetisches Juwel, das mit luxuriösen Accessoires wie einer eleganten Fernbedienung und einer maßgeschneiderten Transporttasche geliefert wird.
Eine Wandhalterung und ein formvollendeter Ständer sind ebenfalls erhältlich. Der Preis beträgt 1.500 Euro.
Vertrieb
ATR - Audio Trade
|
|
---|---|
Anschrift | Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH Schenkendorfstraße 29 D-45472 Mülheim an der Ruhr |
Telefon | +49 208 882660 |
email@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Wieder einmal ist dem Techniker-Team von Melco Syncrets gemeinsam mit den Ingenieuren von Buffalo Inc. ein großer Wurf gelungen. Und zwar in Form eines hochwertigen Switch für Audio-Streaming. In das neue Produkt sind die bewährten Technologien aus beiden Welten eingeflossen. Der Name des Audio-Switch: Melco S100.
Der Melco-Switch verfügt insgesamt über acht Netzwerkeingänge für RJ-45 Stecker und einen weiteren SFP-Eingang für ein optisches Netzwerk. Der Port 8 kann für beide Übertragungswege (RJ-45 und SFP) genutzt werden. Damit ist der Switch als die zentrale, herstellerübergreifende Schnittstelle für alle modernen Hifi-Anlagen mit Netzwerkanbindungen prädestiniert.
Die Besonderheit des Melco S100 ist, dass die Eingänge 1 bis 4 mit Priorität auf Audiostreaming ausgelegt sind und die Eingänge 5 bis 8 für alle allgemeinen Anwendungen verwendet werden können. Des Weiteren kommen hochwertige Kondensatoren zum Einsatz, sowie ein überdimensionierter Speicher. Die LEDs der Netzwerkbuchsen lassen sich abschalten, um die Rauschumgebung zu minimieren.
Der Melco S100 Audio-Switch im bewährten, hochwertigen Gehäuse der Melco 100-Serie ist in ein zwei Millimeter starkes Metallgehäuse verbaut. Er wird in den Ausführungen Schwarz und Silber erhältlich sein. Lieferbar ist das neue Gerät der Melco-Familie ab November 2019. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei knapp 2.000 Euro.
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
|
|
---|---|
Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Unter einem ungünstigen Stern stand das 12. Analog-Forum in Krefeld. Dies gilt jedoch ausschließlich für den Autor, der mit einem gesundheitlichen Handicap zu kämpfen hatte und sich deshalb hier gleich entschuldigen möchte für diese nicht ganz so umfangreiche Berichterstattung wie in den Jahren zuvor.
Am ersten Messetag war bei durchwachsenem Wetter die Besucherzahl erfreulich hoch und die Vorführungen waren gleich nach Öffnung der Ausstellung bestens frequentiert. Unter all den Audio-Shows, die inzwischen zahlreich über das Land verteilt stattfinden, ist das Analog-Forum der Analogue Audio Association gefühlt die familiärste. Die Besucher kennen sich aus, gehören selber teils in die kreative Ecke und bauen für den eigenen Bedarf oftmals Lautsprecher oder Verstärker. Es herrscht reges Interesse am Erfahrungsaustausch. Neben den Vorführungen waren die Workshops mit ihren unterschiedlichen Themen zur analogen Musik-Wiedergabe und Raumakustik überaus informativ und dementsprechend gut besucht.
Bei der klanglichen Bewertung der Vorführungen möchte ich mich aus genanntem Grund eher etwas zurückhalten. Besonders gefallen hat mir die Vorführung bei Rike Audio. Georg Arsin legte auf, und die Acapella Harlekin klang an der Rike Audio Phonostufe Sabine und dem Vollverstärker Romy, die beide im Creaktiv-Audio-Rack zusätzlich auf SSC-Basen entkoppelt waren, emotional mitreißend. Donny Hathaway „Live“ intonierte die Anlage im kleinen Raum ansprechend lebendig. Zudem konnte man die Kondensatoren von Rike Audio in Augenschein nehmen.
Analog Tools in Person von Christian Schmauder präsentierte seinen Plattenspieler und Tonarm mit Röhren-Elektronik von Consequence Audio, platziert auf Holz von Wolfsenergie. Dieser Hersteller liefert auch die gelben Animatoren. Wolfsenergie ist nicht verwandt mit Wolf von Langa, der hier die Son, das kleinstes Modell seiner Lautsprecher mit Feldspulen-Antrieb anstelle der üblichen Magnete vorführte. Im Hochtonbereich arbeitet ein AMT. Die Son gibt es ab 13400 Euro. Sehenswert war auch die sicherheitshalber versteckte Netzleiste, bestückt mit Furutech-Netzdosen.
Ikon Akustik zeigte die neue kompakte Concerto Unico. Der passive Lautsprecher lässt sich für den Full-Range-Betrieb oder den im Satelliten-System konfigurieren. Stolz ist man bei Ikon Akustik auf das neu entwickelte Zwei-Wege-Koax-Chassis mit einer Tieftonmembran in Carbonfaser-Nanotechnologie, die eine breitbandige, Partialschwingungen unterdrückende, lineare Reproduktion garantieren soll. Die patentierte Multi-Roll-Sicke erlaubt einen großen Membranhub. Die Carbon-Graphit-Hochtonkalotte überträgt bis 50 Kilohertz. Die massiven Seitenteile, hier aus Wenge, indizieren den soliden Gehäuseaufbau. Ich habe mir die Concento Unico mit Genuss angehört. Der UB 40-Song über den Häftling Gary Tyler klang sehr schön transparent, homogen, impulsiv, aber überhaupt nicht aufdringlich. Schade, dass meine Zeit begrenzt war.
Bei der Vorführung der Lübecker Lautsprecher-Manufaktur Stereokonzept und des Berliner Plattenspielers Cantano sollte eigentlich der neue Stellar Phono-Preamp von PS-Audio zusammen mit deren Stellar Endverstärkern zu hören sein. Der Phono-Preamp war jedoch nicht rechtzeitig eingetroffen. Statt seiner spielte die bewährte Plinius Koru Phonostufe. Darüber tröstete jedoch die neue Stereokonzept 3 Be Standbox hinweg, die hier als Prototyp im Entwicklungsgehäuse gezeigt wurde. Die 3 Be ist bereits ausgereift und ab sofort in edler Stereokonzept-üblicher Oberfläche erhältlich. Mit dem Prototyp erregte man hier Aufmerksamkeit und über eventuelle kleine Beschädigungen brauchte man sich auch keine Sorgen zu machen. Über die Qualitäten der Vorführungen auf den Analog-Foren der letzten Jahre bei Cantano mit Stereokonzept habe ich mehrfach berichtet. Diese Präsentation erreichte wieder in dasselbe hohe Niveau: entspanntes Hören mit viel Feinheiten und ansprechendem, offenen Klangbild.
Der Plattenspieler von Tone Tool liefert die Musik für die Amplifon Lautsprechern, die auf mit Schnitz-Reliefs dekorierten Ständern von Harmonix adäquat platziert sind. Das handgefertigte Kabel-Set von Bruder Jakob ist nicht nur optisch ein entscheidender Beitrag zum guten Klang.
Der Soreal-Audio Vertrieb gab einen Einblick in seine Angebots-Vielfalt, unter anderem den Plattenspieler SRA Seismograph
Valeur Audio demonstrierte diesmal seine Micropoint 2SE in einem der kleinen Räume. Man konnte einige Modelle zum Messe-Sonderpreis erwerben. Neben der Otari Bandmaschine spielte der „alte“ Thorens über die kleinen Bausteine des PickUPMatchingAmplifier und Equalizer Systems von Roger Schult German Audio Lab
Im Raum von Sieveking Sound mit Verity, Cardas Audio, AudiaFlight und Quadraspire galt mein Interesse den Plattenspieler TW-Acustic Raven GT2 für 8000 Euro. Der war hier bestückt mit einem Tonarm Raven 10.5 für 4500 Euro, in dem ein ebenso teures Dynavector DRT-XV1-S montiert war. Der Origin-Live-ZephyrTonarm und das dort eingebaute Dynavector 20X2 L waren zusammen mit 1990 Euro ausgezeichnet.
An diesem ästhetisch nur bedingt ansprechenden Lautsprecher mir unbekannter Herkunft zeigte D.Bruin von Tribute aus den Niederlanden seine aufwändige Micro-Seiki RX-5000 Replik, die an den Füßen gegenüber dem Original modifiziert wurde und nun leichter justierbar ist. Der Tribute wird nur in kleinen Stückzahlen gefertigt. Wer einen original RX-5000 besitzt und ein Ersatzteil benötigt, findet unter www.db-tribute.nl eine hilfreiche Adresse. Der Tribut bezieht seine Qualität durch den Dereneville Antrieb DMS-5001. Bestückt ist der Tribute hier mit dem faszinierenden tangentialen Tonarm DTT-05 von Dereneville.
Oldtimer in restauriertem Zustand, klanglich auf dem Niveau moderner Geräte, konnte man an verschiedenen Stellen sehen und hören. Von besonderer Art sind da die Kugeln aus der DDR, zu bewundern im Raum der AAA und auch bald im Norddeutschen Museum für Hifi- und Studiotechnik in Sehnde-Wehmingen.
Wie immer bot Thomas Fast eine sehr engagierte Demonstration. Als Lautsprecher fungierten die Son von Wolf von Langa.
Im Raum von Dieter Mallach ging es in erster Linie um die Präsentation seiner Kopfhörerverstärker. Neu war sein Plattenspieler mit dazu gehörigem Tonarm, der von MagAudio, der Manufaktur für analoge High-End- und Audio-Technik von Helmut Biermann entwickelt und gefertigt wird. MagAudio zeigte mehrere Ausführungen seines Laufwerkes Clairon Deltamusica mit Pom-Teller im Foyer; die waren also nicht zu hören. Interessantes Zubehör sind die magnetischen Resonanzdämpfer, die es für unterschiedliche Belastungen gibt und die ab 37 Euro pro Stück nicht allzu kostspielig sind. Direkt nebenan konnte man den zumindest optisch imposanten Lautsprecher Walküre für einen Stückpreis ab 14900 Euro bestaunen. Gebaut wird diese 70 Kilo schwere Skulptur von W&B Audiosysteme in Straelen.
Backes & Müller führte in einem größeren Raum im Souterrain die BM Line 15 und die BM Line 35 im Vergleich vor. Auf der gleichen Ebene fanden auch die meisten Workshops statt. Hier geht es um die klanglichen Auswirkungen des AFI-Flat-Plattenbügelautomaten (nicht im Bild).
Wie immer sehr gefragt war die Beratung am Stand von AHP. Für Sie habe ich den Sicherungsautomaten in Einzelteilen auf einer SSC-Basis fotografiert. Im selben Raum gab es auch Vinyl und anderes zu kaufen. Im Hintergrund berät Jörg Labza (mit Schal) vom Axiss-Vertrieb zwei Interessenten auf seine Tonarme von Sorane. Auch der Stand von Dodocus Design war hier zu finden. Dipl.-Ing. Konrad Metzger zeigt hier unter anderem seine neue Ubox-P, eine hochwertige Alternative zu Steckernetzteilen, die je nach technischer Ausführung ab 274 Euro inklusive Anschlusskabel zu bekommen ist.
In einem der großen Räume präsentierte Loftsound eine stattliche Anlage mit dem Plattenspieler-Monument Pendulum II von Rui Borges aus Portugal, eindrucksvoller Röhren-Elektronik von Aries Cerat aus Zypern, und den Cube Audio Lautsprechern Nenuphar aus dem polnischen Posen mit 25-Zentimeter-Breitbandchassis für 15900 Euro
Weltpremiere! Der neue, rein analoge Vorverstärker Elector in 120-Volt-Technologie von SPL wurde erstmals gezeigt. Er entspricht technisch dem kürzlich bei uns getesteten Director Mk2, hat aber keine Digital-Sektion an Bord. Sie sehen ihn im Foto unter dem PrimaryConrol Plattenspieler oberhalb der Mono-Endstufe SPL Performer m1000
Obwohl Dr. Burkhardt Schwäbe von EternalArts üblicherweise aus Überzeugung analoge Tonquellen benutzt, wie auch hier die Ferrograph Logic 7 Bandmaschine, wurde CD vorgeführt. Dafür gab es einen guten Grund: Der Digital Player DP MkII wurde vorgestellt. Den Testbericht über den neuen EteralArts CD-Player mit integriertem, extern zugänglichen Digital-Analog-Wandler können Sie in Kürze bei uns lesen.
An den Lautsprechern von Hornkultur sorgten AirTight Vor- und Endstufe für den Ton. Das Frontend auf dem Rack von Beaudiuful war ein Plattenspieler von Dr. Feickert und Audiospecials Phonolab. Aura Hifi präsentierte eine aufwändige Anlage mit T+A Elektronik – hier zu sehen sind die Röhren-Hybrid-Endstufen aus Herford – und Lautsprechern von Avantgarde Acoustic. Bei Audioconcept standen nicht allein die Lautsprecher PMC twenty5.22 im Vordergrund. Der Neukom Preamp CDA126S und die Neukom Monoblöcke PA135S aus der Schweiz verstärkten das analoge Signal vom Holborne Rotax Plattenspieler. An großen Geithein Aktivlautsprechern führte Dr. Feickert Analogue seine Laufwerke vor.
Eine gelungene Vorführung erlebte ich bei ATR. Wie Dirk Sommer in seinem Überblick über die Westdeutschen Hifi-Tage bereits berichtete, hat Audio Trade einige neue Marken im Programm. Dazu gehören auch die von mir getesteten und seitdem hoch geschätzten Phonovorstufen von Blue Amp. Blue Amp-Entwickler Rolf Becker war aus dem Schwarzwald angereist und demonstrierte die klanglichen Unterschiede seiner drei symmetrischen Phonovorstufen. Besonders eindrucksvoll und auch in origineller Manier verdeutlichte er dem Publikum die Vorzüge des symmetrischen Prinzips. Mithilfe der Verstärker und Lautsprecher von Ensemble aus der Schweiz gelang die Demonstration sehr überzeugend. Vom taiwanesischen Hersteller Tien kommt der hier in Rot gezeigte Plattenspieler mit variablem Drehmoment. Das kenne ich bislang nur von PrimaryControl. Der zweit Plattenspieler stammt aus Kanada von Zavfino. Beide dienten Rolf Becker als Quelle für seine Blue Amps.
Abschließend noch ein Blick auf die großen Lautsprecher von Blumenhofer-Acoustics und ihre Zuspieler von Traformatic aus Serbien. Die alternative kleinere Anlage wurde während meiner Anwesenheit nicht gespielt. Die Fläschchen auf dem Audiomöbel dürften dem einen oder anderen Besucher dieses Analog-Forums eine freudige abends-danach-Perspektive eröffnet haben. Insgesamt war dieses Forum dank des hohem Spaß- und Erlebnis-Faktors sehr gelungen.
Am Freitag dieser Woche beginnt um 12 Uhr die zweitgrößte Hifi-Messe Europas: Die Audio Video Show in Warschau. Im letzten Jahr waren es beinahe 15.000 Interessenten, die die Veranstaltung besuchten. Im Nationalstadion, dem Hotel Sobieski und dem Golden Tulip sind die Ausstellungsräume auch heuer wieder insgesamt 26 Stunden geöffnet.
Schon im Vorfeld sprach Messeveranstalter Adam Mokrzycki davon, dass er bei der Zimmervergabe auch in diesem Jahr lediglich einen Mangel verwalte. Besonders im glamourösen Nationalstadion gibt es deutlich mehr Interessenten als verfügbare Räume. Kein Wunder, dass dort vor allem größere Firmen vertreten sind und die Präsentation hin und wieder an die auf der Funkausstellung erinnern. Aber es gab in d‚en Vorjahren auch hier viele hervorragende Musikvorführungen. Die Zimmer im Hotel Sobieski mögen akustisch nicht ganz so ideal sein, verbreiten jedoch den Charme der guten alten Hotel-Messe und sind erfreulicherweise auch für kleine Firmen erschwinglich. Das Golden Tulip ganz in der Nähe des Sobieski bietet zwar nur eine recht überschaubare Anzahl von großen bis mittleren Konferenzräume, war bisher aber immer für hervorragende Präsentationen gut. Egal, ob Sie sich für nobles High-End, die wohlbekannten Firmen des Weltmarktes oder verblüffende und individuelle technische Lösungen zu günstigen Preisen interessieren: Warschau ist ganz bestimmt eine Reise wert. Und je nach Wohnort ist es auch noch deutlich näher als etwa München.
Falls ich Sie bisher noch nicht zu einer Reise zur diesjährigen Audio Video Show animieren konnte, vermag es vielleicht ja die enorm umfangreiche Liste der ausgestellten Marken. Die finden Sie hier.
Information
Audio Video Show Warschau 2019
|
|
---|---|
Veranstaltungsorte in Warschau | Stadion PGE Narodowy, Al. Ks. J. Poniatowskiego 1 Radisson Blu Sobieski Hotel, Plac Artura Zawiszy 1 Golden Tulip Hotel, Towarowa 2 |
Öffnungszeiten | Freitag, 16. November 2017: 12.00–20.00 Uhr Samstag, 17. November 2017: 10.00–20.00 Uhr Sonntag, 18. November 2017: 10.00–18.00 Uhr |
Eintrittspreise | Tagesticket 40 PLN (etwa 9,40 Euro) 3-Tagespass 60 PLN (etwa 14,10 Euro) |
Veranstalter | Adam Mokrzycki Services ul. Bolkowska 2D, 01-466 Warszawa Tel. +48 602 26 86 20 info@audioshow.pl www.avshow.pl |
Ich dachte, es wäre schon purististisch, Schallplatten nur von analog entstandenen Mastern zu fertigen. Aber auch da wird etwa beim Cover digital gesündigt: Bilder von Digital-Kameras, Layout aus dem Publishing-Programm und dann vielleicht auch noch Digitaldruck. Dass das nicht sein muss, beweist Florian Kaps mit seinem Projekt Supersense in Wien.
Für einen Besuch in Wien bedarf es nicht unbedingt eines Anlasses, diesmal waren wir aber in unsere Lieblingsstadt gereist, um uns im sechsten Bezirk in der Webgasse 2 das neue Mastering-Studio von Christoph Stickel anzuschauen, mit dem ich sowohl bei sommelier-du-son- und Triple-A-Produktionen sowie den MPS-Remasterings sehr einvernehmlich zusammengearbeitet hatte. Doch darüber ein anderes Mal mehr. Auf Christoph Stickels Anraten hin verbrachten wir einen Nachmittag nicht im Kaffeehaus, sondern im Cafe Supersense in der Praterstraße 70 im Zweiten. Wer sich – wie ich – bei dem Namen eine eher futuristische Location vorstellt, liegt völlig daneben. Im Cafe im Eingangsbereich geht es ganz klassisch um den reinen Genuss. Aber das beste kommt erst noch: An den Cafe-Bereich schließt sich ein auch architektonisch nobler Ladenteil an, in dem feine Papierwaren wie Kalender und ledergebundene Notizbücher, Fotoecken und Druckerzeugnisse angeboten werden. Weiter geht’s zwischen Tischen und Vitrinen mit Schreibmaschinen, Sofortbildkameras und den dafür benötigten Polaroids.
Dafür, dass es diese noch gibt, ist ebenfalls Florian Kaps verantwortlich: Mit seinen Impossible Project gelang es ihm, das letzte, 2008 geschlossene Polaroid-Werk in Enschede zu übernehmen und nach einigen Neuwicklungen wieder in Betrieb zu nehmen, um auch weiterhin Polaroid-Filme anbieten zu können. Natürlich ist er diesem Thema treu geblieben: In einem Gebäude auf der anderes Straßenseite, schräg gegenüber dem Cafe werden nun in Handarbeit Packfilme hergestellt, nachdem Fuji deren Produktion im Jahre 2016 unwiderbringlich einstellte und auch Verhandlungen zum Verkauf der dafür benötigten Maschinen ablehnte. Finanziert werden solche Projekte übrigens durch Crowdfunding.
In einem weiteren Bereich wird – nach dem Cafe – noch einmal der Geruchssinn angesprochen: Hier wird das „Revolutionary Smell Memory Kit“ feilgeboten. Auf der linken Seite des Raumes zieht der „Flabergasting Sound Elevator“ die Blicke auf sich: In der Aufzugskabine kann man nach Einwurf einer Münze seine eigene Single mit einer Laufzeit von 90 Sekunden aufnehmen – und hoffen, dass sich das Schicksal Elvis' noch einmal wiederholt. Das alles passiert natürlich rein analog im Direktschnittverfahren. Wenn es um die Untermalung der Stimme geht, ist man allerdings nicht ganz so streng: Das Playback muss nicht vom Band kommen.
Keinen digitalen Spaß verstehen Florian Kaps und sein Team aber, wenn Musiker auf der kleinen Bühne an der Stirnseite des Raumes aufnehmen: Die Signale der Mikrofone werden in einem großen Mischpult in Voll-Röhrentechnik auf zwei Kanäle gemischt und auf einer Zweispur-Studer aufgezeichnet. Das Pult hatte die Decca einst in den Wiener Sofiensälen im Einsatz. Es wurde von WSW – den Wiener Schwachstrom Werken der Siemens Austria – gebaut und inzwischen völlig überholt und mit neuen Netzteilen ausgestattet. Weitere Ausstattungsmerkmale sind integrierte Zigarettenanzünder und Aschenbecher. Bisher kommt mir die Vorgehensweise – recording live to two track, nicht das Rauchen während des Mischens – sehr vertraut vor. Und beim Anblick der Plattenschneidemaschine mit einem Schneidekopf von Flo Kaufmann glaubt man, es ginge auch ganz klassich weiter.
Aber dem ist nicht so: Hier werden keine Lackfolien geschnitten, um dann im Presswerk versilbert zu werden, so dass davon eine Vielzahl von Matrizen und später LPs hergestellt werden kann. Wie ich bei den eigenen Produktionen leidvoll erfahren musste, geht beim unvermeidlichen mechanischen Vervielfältigungsprozess – versilberte Lackfolie, Vater, Mutter, Pressstempel – immer auch ein wenig Klangqualität verloren. Im Vergleich mit der Lackfolie, die nach dem Anhören aber nicht mehr zur weiteren Produktion verwendet werden kann, gibt es leichte Einbußen in Sachen Dynamik und Fremdspannungsabstand. Außerdem ist die Massenproduktion von LPs alles andere als sinnlich.
Und deswegen bietet Florian Kaps die in seinen Räumen gemachten Aufnahmen auf Dubplates an. Die werden Stück für Stück für auf der Scheidemaschine hergestellt. Die Dubplates sind sich nicht ganz so weich wie die üblichen Lackfolien und verschleißen daher beim Abspielen nicht so schnell wie die Scheiben mit dem Lack. Pro Aufnahme werden bei Supersense lediglich 77 Stück hergestellt. Die Scheiben werden in liebevoll in Linoldruck und Bleisatz gestalteten Covern geliefert. Die Bilder sind natürlich Polaroids. Da gleicht kein Exemplar dem anderen 100-prozentig. Ich denke, man darf diese optischen und akustischen Kunstwerke getrost als Unikate bezeichnen. Erfreulicherweise wird der immense Aufwand von vielen Künstlern unterstützt: So finden sich im Angebot von Supersense unter anderen Aufnahmen von Hans Theessink und Gregory Porter. Und da Florian Kaps derart sinnliche Erfahrungen nicht nur Oligarchen und Geldadel vorbehalten sehen will, sind die Kleinode in Anbetracht des erheblichen Aufwandes bei ihrer Entstehung mit einem Preis von 277 Euro überaus kundenfreundlich kalkuliert.
Information
SUPERSENSE GmbH
|
|
---|---|
Anschrift | Praterstrasse 70 1020 Wien Österreich |
Telefon | +43 1 96 90 832 |
Öffnungszeiten für Cafe und Laden | Dienstag bis Freitag 09:30 bis 19:00 Uhr Samstag 10:00 bis 17:00 Uhr |
Der Elector ist ein rein analoger Vorverstärker basierend auf SPLs VOLTAiR-Technologie. Er ist der ideale Vorverstärker für Klangpuristen, die weder Streamer noch Computer zum Musikhören verwenden oder die für diesen Zweck einen externen DA-Wandler im Einsatz haben.
Der Elector bietet sechs analoge Stereo-Eingänge, wovon sogar drei symmetrisch mit XLR-Buchsen ausgeführt sind – so können wirklich alle Zuspieler angeschlossen werden. Des Weiteren ist der Elector mit dem großen fernsteuerbaren Aluminium-Lautstärkeregler mit Positions-LED und zwei mechanischen VU-Metern ausgestattet. Ein weiteres Highlight ist der Tape-Monitor-Weg. Geräte zur externen Klangbearbeitung oder Bandmaschinen können über diesen in den analogen Signalweg eingeschleift werden.
In Kombination mit den SPL-Performer-Endstufen lässt sich ein absolutes High-End-Set-Up ohne digitale Komponenten realisieren. Als ideale Ergänzung bietet sich die Phono-Vorstufe SPL Phonos an: So kommt auch der Schallplattenspieler in den Genuss der VOLTAiR-Technologie. Dank eines Direct Out können neben Endstufen zum Beispiel auch die bekannten SPL-Phonitor-Kopfhörerverstärker an den Elector angeschlossen werden.
Der Preis: 2.500 Euro. Weitere Informationen zum Gerät gibt es auf der Produktseite.
Hersteller
SPL electronics GmbH
|
|
---|---|
Anschrift | Sohlweg 80 41372 Niederkrüchten |
Telefon | +49 2163 98340 |
Fax | +49 2163 983420 |
info@spl.audio | |
Web | www.spl.audio |