Die größte Hifi-Messe Europas ist für mindestens die Hälfte der hifistatement-Autoren ein Heimspiel. Für die zweitgrößte, die Audio Show in Warschau, wäre ein solches Team allein schon wegen der drei Veranstaltungsorte mindestens ebenso wünschenswert. Aber im letzten Jahr haben meine Gattin und ich es auch geschafft, fast alle Räume zu besuchen.
Und deshalb machen wir es heuer wie vor zwölf Monaten: Wir versuchen, uns am ersten, von den Öffnungszeiten her kürzesten Messetag einen kleinen Überblick zu verschaffen und präsentieren Ihnen so schnell wie möglich ein paar unkommentierte optische Eindrücke. Während der beiden folgenden Tage sammeln wir Bilder und Informationen, die wir dann in der kommenden Woche aufarbeiten und online stellen. Um auch nur eine kleine Chance zu haben, der auch diesmal wieder größer gewordenen Zahl der Aussteller gerecht zu werden, verzichten wir in diesem Jahr auf Präsentationen unseres Labels. Allerdings werden wir an den beiden Veranstaltungen der Krakow Sonic Society teilnehmen, die von unserem Freund und Kooperationspartner Wojciech Pacula geleitet werden. Viel Spaß mit den ersten Bildern, die – wie gesagt nur einen kleinen Teil der Messe widerspiegeln: Sie stammen aus des oberen vier Etagen des Hotel Sobieski und den acht Sälen des Golden Tulip.
Die südkoreanische Firma Bakoon wartete auf der diesjährigen High End mit dem ersten Serienmodell des DAC-21 auf. Der über Li-Ionen-Akkus gespeiste Digital-Analog-Wandler basiert auf dem Bakoon eigenen, über viele Jahre entwickelten, SATRI-Schaltungsprinzip. Die SATRI Technologie soll die Seele und Emotionen in der Musik auf natürliche Weise erhalten.
Bakoon Products wurde 1991 von Akira Nagai in Kumamoto Japan gegründet und ist heute eine japanisch-südkoreanische Kooperation. Die von dem japanischen Wort „satori“ (Offenbarung) abgeleitete SATRI-Schaltung, ist Bakoons weltweit einzigartige Schlüsseltechnologie. Die Bakoon Produkte werden von einem Team japanischer Ingenieure auf der Basis dieses ganz besonderen Schaltungsdesigns konzipiert und anschließend in Südkorea produziert. Ziel ist es, dass jedes Gerät seine ganz eigene Charakteristik besitzt. Die Produktpalette war schon immer sehr überschaubar und bei uns ist Bakoon bisher vor allem für seine verschiedenen, außergewöhnlichen Kopfhörer-Verstärker bekannt. Ganz aktuell wurde die Produktpalette um den Flagship Vollverstärker AMP-51R und eben den DAC-21 erweitert. Die Entwicklungszeit des DAC betrug mehr als vier Jahre, bis die Perfektionisten bei Bakoon mit ihrem Ergebnis zufrieden waren.
Bei Hifistatement haben wir den Grundsatz, dass die Überschrift zu einem Artikel möglichst kurz sein und nur den Hersteller und die Modellbezeichnung nennen soll. Über den Verzicht auf „sprechende“ Überschriften bin ich recht froh, da einem in den meisten Fällen nichts Gescheites einfällt und man dies der Überschrift dann auch immer sofort ansieht. Beim Bakoon ist das anders, da kommen mir gleich mehrere Alternativen in den Sinn. Eine davon könnte sein: „Der Minimalist“. Hiermit wären dann Konzept, Design und Funktionalitäten des Geräts mehr als treffend umschrieben.
Das Alugehäuse ist hervorragend verarbeitet und lässt trotz der eher kompakten Abmessungen erst gar keinen Zweifel am Anspruch des Geräts aufkommen. Auf der Frontplatte sind lediglich zwei kleine Schalter und sechs LEDs zu finden. Es gibt kein Display, keine mehrfach verschachtelten Menüs und keine Fernbedienung. Ein Schalter dient zum Ein- und Ausschalten des Geräts und der andere zum Umschalten zwischen USB- und S/PDIF-Eingang. Dementsprechend verfügt das Gerät auf der Rückseite über einen koaxialen S/PDIF (BNC) und einen USB-PC „B“-Type Eingang. Ausgangsseitig stehen auf analoger Ebene ein RCA-Ausgang und die mit SATRI-Link bezeichnete und mit BNC-Buchsen ausgeführte Schnittstelle zur Verfügung. Wer Toslink- oder AES/EBU-Eingänge, symmetrische Ausgänge, eine Lautstärkereglung oder ein Gehäuse im 19” Zoll-Format benötigt, muss sich woanders umschauen. Die Maxime heißt ganz klar: „weniger ist mehr“ und nicht Sparkonzept.
Mir persönlich ist ein technisch hochwertiger USB-Eingang wichtiger als ein Toslink-Eingang, den ich nie verwende. So basiert der USB-Eingang auf der anerkannt hochwertigen Technologie von Amanero, allerdings kommt nicht das entsprechende USB-Modul des Herstellers zum Einsatz, sondern die Umsetzung erfolgt mit dem gleichen Chip-Satz direkt auf der Hauptplatine des Bakoon. Auf symmetrische Ausgänge kann ich dann gut verzichten, wenn die Symmetrierung erst am Ausgang künstlich und mit billigen ICs erfolgt. Eine hochwertige Lautstärkeregelung – ganz gleich ob auf digitaler oder analoger Ebene – ist aufwendig und macht für mich eigentlich nur Sinn, wenn der DAC direkt an der Endstufe betrieben werden soll. Dies erfordert aber zusätzlich eine potente Ausgangsstufe auf Seiten des DAC, die entsprechende Lasten treiben kann. In vielen Fällen ist der Weg über eine gute Vorstufe die klanglich bessere Lösung; dann braucht der DAC aber auch keine Lautstärkeregelung und mir ist ein kürzerer Signalweg lieber – und der ist beim Bakoon extrem kurz.
Für die Auskopplung des analogen Ausgangssignals aus einem DAC-Chip ist eine Strom-Spannungswandlung erforderlich, denn am Ausgang des DAC Chips liegt ein winziger Strom an, der in eine Spannung umgewandelt werden muss. Und genau an dieser Stelle kommt die SATRI-Schaltung ins Spiel. Eine normale Verstärkerschaltung hat eine hohe Eingangsimpedanz und eine niedrige Ausgangsimpedanz und verstärkt die am Eingang anliegende Spannung. Die SATRI-Schaltung funktioniert genau anders herum, indem die Eingangsimpedanz sehr niedrig und die Ausgangsimpedanz extrem hoch ist. Die Schaltung verstärkt den am Eingang anliegenden Strom. Technisch wird das über Stromspiegel realisiert, die den am Eingang fließenden Strom an den Ausgang übertragen. Um selbst bei kleinen Ruheströmen große Ausgangsströme zu ermöglichen, ist die Schaltung voll komplementär im Gegentakt-AB-Betrieb aufgebaut. Die Schaltung hat keine Spannungsgegenkopplung, besitzt eine hohe Bandbreite und ist extrem schnell. Bei Bakoon hat man langjährige Erfahrung mit dieser Schaltungstopologie und realisiert die Schaltung vollständig diskret mit bipolaren Transistoren in SMD-Bauform. In jedem Fall ist die Schaltung ideal zur Ankopplung an den Ausgang des integrierten DAC Chips geeignet.
Die SATRI-Schaltung hat aber nicht nur Vorteile wegen ihres kurzen inneren Signalpfads, sondern aufgrund der speziellen Konzeption lässt sich am Ausgang auch gleich noch die notwendige analoge Filterstufe elegant integrieren. Der Ausgangsstrom der SATRI-Schaltung fließt nämlich direkt in die passive analoge Filterstufe und an deren Widerstand erfolgt quasi automatisch die Rückwandlung von Strom in Spannung. Von dort geht das Signal dann nur noch über einen vollständig diskret aufgebauten Ausgangs-Buffer – ebenfalls ohne Gegenkopplung – direkt zu den RCA-Buchsen. Kürzer kann man den Signalweg in einem Digital-Analog-Wandler eigentlich nicht designen. Alternativ wird für den mit SATRI-Link bezeichneten Ausgang über einen weiteren Widerstand eine Rückwandlung von Spannung in Strom durchgeführt. Allerdings erfordert dieser Stromausgang auf Empfängerseite einen entsprechenden Stromeingang, den nur die hauseigenen Bakoon-Geräte besitzen.
Die Digital-Analog-Wandlung erfolgt mit dem ESS SABRE32 ES9018s. Dieser Chip ist ein wahres Wunderwerk der Chip-Technologie: er enthält acht Wandler-Paare, arbeitet intern auf 32 Bit Basis, bietet verschiedene Filtercharakteristiken für PCM und DSD, einen patentierten Algorithmus zur Jitter-Reduktion und eine integrierte 32-Bit-Lautstärkeregelung. Und auch an dieser Stelle zeigt sich wieder sehr deutlich das Konzept der Beschränkung auf das Wesentliche: Es stehen weder die Lautstärkeregelung noch die verschiedenen Filter des ES9018s zur Auswahl. Dafür kümmern sich drei getrennte, extrem rauscharme Femto-Clocks von Crystek um den Takt in der Digital-Sektion.
Dass ein gutes Netzteil eine Grundvoraussetzung für guten Klang ist, dürfte sich mittlerweile ja herumgesprochen haben. Ein Batterie-Netzteil ist in diesem Zusammenhang grundsätzlich eine feine Sache – ja wenn die Ladeschaltung nicht wäre. In den meisten Konzepten liegt die Ladeschaltung nämlich auch, wenn gerade nicht geladen wird, parallel zur Batterie. Damit können Störeinflüsse, die von der Ladeschaltung herrühren, den Musikgenuss beeinträchtigen. Wer einmal mit eigenen Ohren gehört hat, welchen Unterschied es macht, ob die Ladeschaltung beim Musikhören wirklich vollständig von der Batterie abgetrennt ist oder nicht, weiß was ich meine. Bakoon hatte bereits vor einigen Jahren ein innovatives, externes Batterie-Netzteil im Programm, bei dem abwechselnd immer eine Batterie-Bank geladen wurde, während die andere Batterie-Bank den angeschlossenen Verbraucher versorgte. Die Umschaltung erfolgte automatisch und die Ladeschaltung war zu keiner Zeit mit dem angeschlossenen Verbraucher verbunden. Gleichzeitig war damit ununterbrochener Batterie-Betrieb sichergestellt.
Beim Bakoon ist das etwas anders gelöst. Das Netzteil besteht aus drei getrennten Li-on Batterie-Packs, die den digitalen und analogen Schaltungsteil vollkommen getrennt voneinander versorgen. Im praktischen Betrieb reicht eine Ladung für etwa 10 bis 12 Stunden Musikgenuss. Dann ist wieder aufladen angesagt und hier kommt ein Ladekonzept ins Spiel, das ebenso clever wie einfach ist. Geladen wird nämlich nur dann, wenn sich der Ein-/Aus-Schalter auf der Frontseite in der Stellung „Aus“ befindet. Damit ist sichergestellt, dass der Bakoon im Betrieb wirklich vollständig vom Netz getrennt ist und nur aus den Batterie-Packs versorgt wird. Wenn der Ladestand der Akkus im Betrieb bedenklich niedrig wird, beginnt auf der Frontseite eine LED zu blinken und signalisiert, dass es Zeit zum Laden wird, denn es gilt: keine Ladung – keine Musik. Hört sich unpraktisch und dramatisch an, hat sich bei mir aber im täglichen Betrieb als völlig problemlos erwiesen. Ärgerlich ist das Ganze nur, wenn man vergessen hat, den Bakoon DAC auszuschalten und er deshalb nicht geladen wurde. Denn es dauert etwa drei Stunden bis die Batterie-Packs auf 80 % ihrer Nennkapazität geladen sind und sechs Stunden bis zur vollständigen Wiederaufladung.
Beim Ladevorgang selbst wird der aktuelle Ladezustand über die drei unteren LEDs angezeigt. Wenn hierbei alle drei LEDs rot aufleuchten, ist der Ladezustand noch niedrig. Wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, sind alle LEDs erloschen, eine nach der anderen. Zugleich wechselt die LED an dem kleinen Stecker-Netzteil von Rot auf Grün. Eine ebenso einfache wie höchst elegante Lösung. Der Minimalismus geht aber noch weiter: Eine Netzleuchte gibt es nicht. Ist der Bakoon eingeschaltet und liegt ein Signal an, leuchtet eine der drei oberen weißen LEDs. Die LEDs stehen für PCM 44,1 PCM 48 und DSD. Die unteren drei LEDs, die auch für die Anzeige des Ladezustands verwendet werden, zeigen im Betrieb mit x 2, x 4 und x 8 die entsprechenden Vielfachen der jeweiligen Basis-Sampling-Raten an. Für ein Signal mit 176,4 kHz leuchten also die linke obere und die mittlere untere LED gleichzeitig. Braucht man wirklich mehr – etwa ein Display? Wenn kein Display vorhanden ist, kann dieses auch nicht stören. Ich empfehle, wenn immer möglich, ein Display beim Musikhören auszuschalten. Die Wirkung kann frappierend sein – siehe auch Dirk Sommers Bericht zum Melco N1ZH/2 und seine Tipps zur Klangverbesserung.
Kommen wir noch einmal zum Thema Alternativen für Überschriften zurück. „Musikalität und Eleganz“ sind für mich die treffende Headline für die klanglichen Qualitäten des Bakoon. Musikhörer, die Soloinstrumente wie Gitarre, Klavier oder auch jedes andere Instrument lieben, werden mit dem Bakoon DAC ihre Freude haben. Beim Album Musica Española mit Narciso Yepes (Musica Espanola - Narciso Yepes - Guitar– HDTT 24/192) hat die Aufnahmetechnik eine hervorragende Balance zwischen dem unmittelbar und sehr transparent eingefangenen Soloinstrument und der Raumakustik gefunden. Yepes spielt mit seiner berühmten 10-saitigen Gitarre, die einen reichen, vielleicht etwas weicheren Ton als eine normale Gitarre hat, bekannte Kompositionen spanischer Komponisten. Mit dem Bakoon klingt die Gitarre ungemein rund und voll; gleichzeitig bleibt das Gesamtbild aber extrem durchsichtig, so dass sowohl kleinste Griffgeräusche hörbar werden als auch die Akustik des Aufnahmeraums greifbar wird.
Eine weitere Stärke des Bakoon ist die Wiedergabe orchestraler Musik. Nehmen wir die aus dem gleichnamigen Ballett abgeleitete und von Tchaikovsky selbst arrangierte Nussknacker-Suite (op. 71a) mit dem Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Efrem Kurtz aus dem Jahr 1958 (Tchaikovsky: The Nutcracker, Op. 71 – Suite from the Ballet – Hi-Q Records xrcd24). Die Qualität des Orchesters ist hervorragend und die dynamischen Kontraste sind enorm. Wenn Sie die eröffnenden Pizzicato-Noten der Zuckerpflaumen-Fee hören können, werden Sie am Ende des „Valse des Fleurs“ wahrscheinlich erschrocken zum Lautstärkeregler greifen. Als besonders verblüffend erweisen sich neben der Dynamik gerade die Klangbilder dieses Reissues. So verzaubern die Streicher im „Valse de Fleurs“ mit einem wunderbar fließenden Klangteppich und die Blechbläser musizieren geradezu vorbildlich. Der „Pas de Deux“ – basierend auf einem einfachen, sich immer wiederholendem Thema – erklingt zu Beginn in den Streichern und der begleitenden Harfe erhaben und majestätisch und steigert sich, von Blechbläsern und Schlagwerk, unterstützt zu einem ausdrucksvollen, intensiven Schluss im Fortissimo. Die Streicher – ganz gleich ob in den lauten oder leisen Passagen – bleiben mit dem Bakoon immer wunderschön rund und die Bläser werden niemals aufdringlich und verdecken selbst in den lautesten Passagen nicht die anderen Orchesterinstrumente. Hinzu kommt die Fähigkeit, die exzellente Räumlichkeit dieser Aufnahme mit enormer Tiefe und Breite abzubilden und jede noch so kleine dynamische Schattierung nachzuzeichnen. Das ist schon große Klasse!
Wer nun aber glaubt, der Bakoon sei ein „Feingeist“, der nur „schön“ kann, den muss ich enttäuschen. Eine herausragende Eigenschaft des Geräts ist die ungewöhnliche Dualität von weich und hart, von dunkel und hell. Hören Sie mit mir in das neue Album von Dee Dee Bridgewater: Memphis...Yes, I'm Ready rein und Sie wissen, was ich meine. Dee Dee Bridgewater kennt man ja als große Jazzsängerin. Auf diesem Album tritt sie nun als erstklassige Soul-Sängerin auf, mal glatt, mal düster, mal hart, mal leidenschaftlich. Es ist aber nicht nur der Gesang von Dee Dee Bridgewater, der das Album so stark macht, sondern auch die großartige Studioband, die für dieses Album zusammengestellt wurde; darunter sind einige Mitglieder der alten Hi Rhythm Section, die eine großartige Reihe von souligen Grooves abliefern, und besonders Jackie Clark am Bass und James „Bishop“ Sexton am Schlagzeug erzeugen genau die richtige Menge an Funk. Der Bakoon groovt hier fantastisch mit, zeichnet jede Stimmung in Dee Dee Bridgewaters Stimme exakt nach, das Schlagzeug kommt knochentrocken und knallhart, und die Begleitband steht exakt hinter der Sängerin. Das macht richtig Spaß und man dreht gerne etwas am Lautstärkeregler des Vorverstärkers.
Gehört mit
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Computer | Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB RAM, Windows 10 mit AudiophileOptimizer 2.0, Intel Atom 1,6 GHz, 2 GB RAM, Windows Home Server |
Software | MinimServer, JPlay 6.2 |
Reclocker | 2 x Mutec MC 3+ USB kaskadiert |
D/A-Wandler | M2Tech Young, Mytek Brooklyn, PS Audio DirectStream DAC |
Vorstufe | Omtec Anturion |
Endstufe | Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1 |
Kabel | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable |
Herstellerangaben
Bakoon DAC-21
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Digital-Eingänge | USB (PCM bis 32 bit/384 KHz und DSD bis DSD 256, S/PDIF (RCA bis 24 bit/384 kHz) |
Analog-Line-Ausgänge | 1 Paar RCA, 2,2 V, 1 Paar BNC SATRI-Link, 2,2mA |
Batterielaufzeit | bis zu 12 Stunden |
Batterieladedauer | 3 Stunden (80%), 6 Stunden (100%) |
Gewicht | 3 kg |
Abmessungen | 195 mm x 55 mm x 237.5 mm (BxHxT) |
Preis | 4000 Euro (schwarz oder silber) |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Im ersten Teil bezeichnete ich die klangBilder als Messe der individuellen Art: Sie beeindruckt nicht durch die Zahl der Aussteller oder Besucher, gibt beiden dadurch aber die Möglichkeit zum intensiven Dialog. Uns erlaubt eine solche Veranstaltung, spannende Ketten ausführlicher vorzustellen als bei den fast unüberschaubaren Großveranstaltungen.
Auch heuer wurden die klangBilder in Wien ihrem Ruf gerecht, eine Hifi-Show ohne Scheuklappen zu sein: Es gab neben Audio-Komponenten und Tonträgern wie immer ein breites Angebot an Live-Musik und Fachvorträgen sowie eine Weinverkostung. Und obwohl der Messe-Herbst schon recht weit fortgeschritten ist, wartete dort noch die ein oder andere Neuentdeckung auf die Besucher.
Auch wenn sich diese Messe der individuellen Art in puncto Ausstellerzahlen nicht mit den Nord- oder Westdeutschen Hifi-Tagen messen kann, lohnt sich der Besuch der klangBilder allemal: Vor Jahren entdeckten wir dort die erste Version der beeindruckenden BlockAudio-Verstärker, die wir Ihnen inzwischen exklusiv in Hifistatement.net vorstellen konnten. Im Vorjahr fielen uns die wirkungsgradstarken Ichos-Schallwandler auf. Inzwischen akklimatisiert sich eine Paar N° One im Hörraum des Kollegen Banholzer. Selbst wenn wir sie im letzten Jahr schon kurz vorgestellt hatten, zählen auch diesmal die Streamer von Digital Audio Systems zu den besonders spannenden Geräten. Einige Detailinformationen finden Sie bei den entsprechenden Fotos. Und ein Testexemplar des größeren Modell 2, das noch heuer Serienreife erlangen soll, wird – wenn alles klappt – Anfang 2018 in Gröbenzell eintreffen. Von der Präsentation der Hochwirkungsgrad-Boliden Maat von Sigma Acoustic auf der Messe in Warschau hatte ich bereits gehört, dass sie auch in Wien zu sehen waren, war dann doch eine positive Überraschung. Noch nie gehört hatte ich vom beeindruckenden aktiven Lautsprechersystem Aramis aus Ungarn, das – wie Sie gleich sehen werden – auch eine Augenweide ist.
Aktuelle Besucherzahlen lagen am Montagmittag noch nicht vor, daher vertrauten wir auf die alte Weisheit: in vino veritas. Als wir am Sonntag bin Thomas Köberl vorbeischauten, der traditionell die Weinverkostungen für die klangBilder veranstaltet, berichtete er uns, dass sich die Aussteller am Samstagabend bei einem Glas Wein nahezu geschlossen ausgesprochen zufrieden äußerten: Die anwesenden Besucher seien sehr interessiert gewesen und ganz gezielt in die für sie spannenden Vorführungen gekommen, so dass man in den meisten Fällen von potentiellen Kunden ausgehen könnte. Der Aufwand für die Messe scheine sich also lohnen. Wenn das kein Kompliment für die Veranstalter ist!
Die Mitteldeutsche HiFi-Tage finden am 18./19. November 2017 in der Alten Handelsdruckerei zu Leipzig statt. 25 Prozent mehr Ausstellungsfläche, weit über 100 HiFi-Marken, akustisch optimierte Räume und kostenloser Eintritt sind ein tolles Angebot für HiFi-Fans aller Alters- und Einkommensgruppen.
Der Countdown läuft! Denn in fünf Tagen öffnen die Mitteldeutschen HiFi-Tage ihre Tore in der Alten Handelsdruckerei zu Leipzig und versprechen ein zweitägiges Klangerlebnis der Extraklasse. Auf insgesamt vier Etagen erleben HiFi-Fans jeden Alters mehr als 100 Audio-Marken – vom hochwertigen Lautsprecher über Verstärker und Endstufen bis hin zum 22-Tausend-Euro-Plattenspieler. In den extra für die HiFi-Tage akustisch optimierten Räumen des altehrwürdigen Gebäudes lassen sich feinste Vergleiche zwischen einer Vielzahl an Modellen, Marken und Technologien herstellen oder die Kraft verschiedener Musikstile hautnah erleben. Besonderes Highlight: Im eigenen Ultra-HD-Heimkino sorgen ein hochauflösender 4k-Beamer und Dolby-Atmos Sound für Original-Kinoatmosphäre.
Die Mitteldeutschen HiFi-Tage sind das größte HiFi-Event der Region und finden nach dem Auftakterfolg mit rund 2.000 Besuchern im letzten Jahr am bereits zum zweiten Mal statt. Dabei liest sich das Ausstellerverzeichnis wie das Who-is-who der HiFi-Branche und enthält neben vielen bekannten Ausstellern aus dem letzten Jahr, darunter unter anderem AVM, beyerdynamic, Bowers & Wilkins, Dynaudio, Elac, Focal, KEF, Naim oder Yamaha, weitere namhafte HiFi-Marken, wie Canton, Denon, JVC, Marantz, ME Geithain, Quadral und Technics. Für eingefleischte Fans und Händler gibt es zudem eine ganze Reihe spannender Deutschlandpremieren, denn einige Hersteller haben sich die Vorstellung ihrer neuen Produkte fürs Weihnachtsgeschäft bis zu den Mitteldeutschen HiFi-Tagen aufgehoben.
Doch auch interessierte Neulinge der Szene können sich entlang unzähliger Vorführungen und im direkten Gespräch mit den Herstellern informieren: „Kein anderes HiFi-Event hat eine solch bunte Besucherschaft wie die Mitteldeutschen HiFi-Tage. Und darauf sind wir stolz! Denn Musik so echt und unverfälscht zu erleben, wie sie der Künstler für sein Publikum gedacht hat, findet Begeisterung bei allen Alters- und Einkommensklassen“, so Alex Daßler, Geschäftsführer vom Veranstalter Uni-Hifi. „Daher freuen wir uns auf die familiäre Atmosphäre aus dem letzten Jahr, Klangvergleiche auf allerhöchstem Niveau und einen regen Austausch mit möglichst vielen HiFi-Fans!“
Unterstützt werden die Mitteldeutschen HiFi-Tage in diesem Jahr von starken lokalen Partnern, wie Arena Leipzig, Auerbach-Verlag, Hotel Fürstenhof Leipzig und Jazzclub Leipzig e.V.. Natürlich darf auch ein Gewinnspiel nicht fehlen, so dass jeder Besucher die Chance hat, das Musikerlebnis des Wochenendes mit nach Hause zu nehmen. Außerdem verzichten die Veranstalter zu Gunsten einer breiten Besuchergruppe sowie eines intensiven Austauschs vor Ort auch in diesem Jahr auf ein Eintrittsgeld. Einfach vorbeischauen und -hören lohnt sich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Informationen
Mitteldeutsche HiFi-Tage 2017
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Datum | Sa 18. November 2017, 10 - 18 Uhr So 19. November 2017, 10 - 16 Uhr |
Ort | Alte Handelsdruckerei zu Leipzig Oststraße 40-44 04317 Leipzig |
Eintritt | frei |
Hersteller/Vertrieb
JIB-Germany Technology GmbH
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Anschrift | Am Großen Rohrpfuhl 25 12355 Berlin |
Telefon | +49 30 70762768 |
kontakt@jib-germany.de | |
Web | www.jib-germany.de |
Vor wenigen Monaten machte ich allerbeste Erfahrungen mit den Digital-Kabeln von JIB Boaacoustic. Hier und jetzt geht es um zwei sehr unterschiedliche Lautsprecher-Kabel der nahe Berlin angesiedelten Manufaktur.
Sowohl das JIB Boaacoustic Argon als auch das JIB Boaacoustic Silver Actinium gibt es nicht zum Spottpreis. Allein schon mit ihrer Optik beeindrucken sie. Auch erkennt man auf den ersten Blick die im Detail überzeugende Fertigungsqualität. Deshalb wirken die aufgerufenen Preise keineswegs zu hoch angesetzt. Das allein macht uns aber noch nicht glücklich. Entscheidend ist der Klang. Auch wenn bei beiden Boaacoustics, für die Marke typisch, edle Materialien eingesetzt werden, unterscheiden sie sich in der äußeren Erscheinung ebenso wie im technischen Aufbau erheblich.
Das Argon ist rund, etwa vierzehn Millimeter dick und lässt sich sehr gut bewegen und verlegen. Die äußere Ummantelung aus schwarz-braunem Nylongewebe wirkt gleichermaßen dezent wie hochwertig. Serienmäßig ist das Boaacoustic Argon mit Hohl-Bananen-Steckern konfektioniert, die den Spezifizierungen der British Federation of Audio (BFA) entsprechen. Sie sind 24-karätig vergoldet und somit vor Korrosion gefeit. Das Argon SB-003, wie es genau heißt, ist symmetrisch, wie bei Lautsprecher-Leitungen gebräuchlich. Den inneren Kern eines jeden Leiters bilden sechs Litzen aus verzinntem Kupfer. Sie umgeben weitere sechs Stränge mit je 28 Adern mit 0,12 Millimeter Durchmesser aus hochreinen 6N-OCC-Kupfer. Die Ohno-Continuous-Casting-Technologie verleiht dem Kabel eine monokristalline Struktur bei höchster Reinheit des Materials. Die ist mit 99,999 Prozent angegeben. Das sind beste Voraussetzungen für ausgezeichnete Leitfähigkeit. Die Isolierung der beiden Leiter mit je 2,0702 Quadratmillimeter Querschnitt erfolgt durch weiße und rote LD-Polyethylen-Umhüllungen. Sie sollen für eine langlebige und effektive Abschirmung gegen Magnetfelder sorgen. Mit zwei Baumwoll-Elementen werden beide Leiter voneinander distanziert, so dass die umschließende, runde Papier-Isolierung aufgefüllt ist. Zwei Schichten aus perlweißem PVC mit innen 11 und außen 12,8 Millimeter Stärke bilden die Ummantelung. Das schwarz-braune Nylon-Gewebe bildet den äußeren Abschluss und dient auch der Kosmetik, die bei allen Kabeln von JIB Boaacoustic nicht zu kurz kommt. Schönheit steht schließlich nicht im Widerspruch zu Technologie und gutem Klang. An den beiden Enden des Argon, wo sich das Kabel in die Plus- und Minus-Verbindung aufteilt, umhüllt und sichert poliertes Metall mit einer Karbonfaser-Hülse diese empfindliche Stelle. Innerhalb dieser Weiche dient eine Isolierung aus gespritztem Kunststoff dem Korrosionsschutz. Das gleiche Material isoliert auch die ebenfalls mit einer Karbonfaser-Hülse umgebenen BFA-Hohl-Bananas. Im Inneren wird das verlötete Kabel auch hier durch den schwarzen Kunststoff hermetisch vor Sauerstoff geschützt, um Oxydation zu verhindern.
Wesentlich mehr Gewicht als das Argon bringt das JIB Boaacoustic Silver Actinium auf die Waage. Es ist nicht rund, sondern rechteckig. Die „flache“ Seite ist mit dreizehn Millimetern beinahe so stark wie der Durchmesser des Argon. Die breite Seite habe ich mit 27,5 Millimetern gemessen. Trotz seiner stattlichen Masse ist das Kabel recht beweglich. Wie der Name erwarten lässt, ist das Silver Actinium um symmetrisch angeordnete Leiter aus versilbertem Kupfer S-OCC 6N aufgebaut. Das monokristalline Rohmaterial kommt aus Japan. Dies gilt genauso für das Argon und die seinerzeit getesteten Digitalkabel. Die beiden Leiter bestehen im Kern aus acht Adern OF-Kupfer (4N) von 0,2 Millimeter Stärke, umgeben von 28 Adern versilbertem 6N-OCC-Kupfer mit insgesamt 20 AWG. Isoliert wird dieses Leiter-Bündel mit einem 4,5 Millimeter durchmessenden Mantel aus HD- und LD-Polyethylen. Darüber liegt eine Aluminium-Folie mit einem Kupfer-Geflecht, gefolgt von einer Hülle aus leitendem PVC. Diese ist wiederum mit einem Kupfergeflecht umgeben. Abschließend umkleidet den Leiter eine Hülle aus Perl-Gold-PVC in einer weiteren Folie aus Aluminium. Beide Leiter-Gebilde ruhen dann fest vergossen in einem Träger aus Perl-Gold-PVC mit den rechteckigen Proportionen 27,5 mal 12,5 Millimeter. Den Abschluss nach außen bildet dann das sichtbare, schwarz-weiße Baumwoll-Gewebe.
Das Silver Actinium, das werksseitig mit verschraubten und verchromten Gabelschuhen konfektioniert ist, wird in einer soliden, aber nicht übertrieben teuren Verpackung geliefert. Das gilt übrigens für alle JIB Boaacoustic Kabel, die mir bislang begegnet sind. In einer beiliegenden Kunststoff-Dose befinden sich acht verchromte Feder-Bananen-Stecker. Sie können bei Bedarf ganz einfach gegen die Gabelschuhe ausgetauscht werden. Man schraubt die Gabelschuhe – ganz wie man möchte – an einem oder an beiden Kabelenden ab und die -bananas auf. So ist man für jede Anschlusssituation gut gerüstet. Wegen der Masse dieses stattlichen LS-Kabels kann es sein, dass nur die Gabelschuhe eine zuverlässigere Verbindung am Verstärker garantieren, weil es die Bananas schlichtweg aus den Verstärker-Buchsen ziehen kann, wenn es an deren Passgenauigkeit hapert und das Kabel ungünstig liegt. Berücksichtigen sollte man die vorgesehene Laufrichtung des Kabels, die sich insbesondere durch die gezogenen, monokristallinen Leiter ergibt. Die Laufrichtung ist deutlich an der Pfeil-Kennzeichnung zu erkennen. Die Markierung befindet sich auf den Karbonhülsen, wo das Kabel auf die beiden Plus- und Minus-Enden aufgeteilt wird. Die vorgegebene Laufrichtung ist Merkmal aller Boaacoustics, also auch des Argon.
Sollten Sie meinen Testbericht über die beeindruckend klingenden, kleinen Lautsprecher Lignea von Franco Serblin gelesen haben sollten, haben Sie bereits einiges über beide Boaacoustic LS-Kabel erfahren. Dir haben in unterschiedlichen Konfigurationen beide ihre Vorteile beweisen können. Zwar zeigte sich unter dem Strich das Silver Actinium als Favorit, das Argon hatte aber durchaus auch mal die Nase vorn. Für mich war dies ein sehr spannender Einstieg in den Vergleich. Denn ich spreche mich nicht davon frei, dem teureren Kabel von vornherein eine höhere Erwartung entgegenzubringen. Dies, obwohl die lange Erfahrung lehrt, dass Lautsprecherkabel sehr deutlich das Klangbild prägen können. Denn sie nehmen nicht unmaßgeblich teil an der elektrischen Wechselbeziehung zwischen Verstärker und Lautsprecher.
Nun wird zuerst das Argon zwischen Spectral-Endstufe und den Quadral-Platinum M50 Lautsprechern angeschlossen. Es hinterlässt einen ausgesprochen stimmigen Eindruck, präsentiert sich als klangfarbenstark und ausgewogen. Das musikalische Bild gefällt, weil keinerlei Überzeichnungen stören. Das Argon harmoniert mit dem exzellenten Hochton-Ringradiator der Platinum und dem distinguierten Charakter der Spectral. Sowohl bei Big-Band-Jazz vom Plattenspieler, wie dem kürzlich überarbeiteten MPS-Album Clark After Dark von Clark Terry, als auch bei der bekannten „Scheherazade“ mit Fritz Rainer stellt sich sofort Hörvergnügen ein. Besonders bei diesem orchestralen Werk imponieren die Energie des Orchesters ebenso wie die Solo-Geige, weil die gestrichenen Saiten sehr präsent und mit Wärme wiedergegeben werden. Mit diesem Klangbild komme ich sehr gut zurecht, da es in hohem Maße authentisch wirkt. Das Silver Actinium kann dann aber noch mehr: Bei beiden LPs erlebe ich den Oberton-Bereich besser aufgelöst und strahlender. Die tonale Balance verschiebt sich so gut wie nicht, die Höhen sind nur klarer differenziert und erfreuen durch ihren überlegenen Glanz. Rimsky-Korsakovs wunderschönes Werk wird mit noch mehr Dynamik und verbesserter Auflösung rübergebracht. Der Klanggewinn durch das Silver Actinium ist evident. Den Entwicklern bei JIB Boaacoustic ist es dennoch gelungen, die Tonalität beider Kabel so ähnlich und mutmaßlich richtig abzustimmen, dass ein Zurück auf das preisgünstigere Argon keineswegs weh tut. Somit bereitet das Hören mit dem Argon auch nach der Erfahrung mit dem teureren Kabel großes Vergnügen. Zwar wirkt es erst einmal etwas gedeckter, darauf kann ich mich aber schnell und gern einlassen. Konzertsäle klingen schließlich auch nicht gleich und erwecken bisweilen den Eindruck stark gedämpfter Höhen. Das Mehr an Auflösung, Feindynamik und Strahlkraft, das das Silver Actinium auszeichnet, wird dennoch im direkten Vergleich deutlich.
Der nächste Versuchsaufbau verbindet die Air Tight Mono-Röhren-Endstufen mit den Analysis Audio Dipol-Strahlern. Hier binde ich zunächst das Silver Actinium ein und freue mich über das klare, tief gestaffelte Klangbild. Trotz des etwas limitierenden Antelope Wandler-Vorverstärkers stellt diese Konfiguration eine schöne Bühne in den Raum, auf der die Portugiesin Kátia Guerreiro gefühlvoll ihren Fado darbietet, begleitet von filigranem Gitarrenspiel. Ihre Stimme ist körperhaft und voller Kraft. Gleichzeitig nuanciert das Silver Actinium Gesang und Instrumente in schöner Weise, ohne zu übertreiben. Auch im Timing scheint alles bestens zu stimmen, so dass die Musik nicht nur spielt, sondern den Zuhörer mitnimmt.
Als Tonquelle dient der Melco N1A nicht nur als Speicher der Musikdateien sondern auch als Streamer für Qobuz. Von dort kommt Katie Meluas Album Piece By Piece. Stimme und Instrumente hinterlassen auch bei diesem fein instrumentierten Album einen ähnlich erfreulichen Eindruck. Die Musik fließt und lässt einen an den gefühlvollen Liedern teilhaben. Auch Händels Orgelkonzerte, nämlich „The Cuckoo and the Nightingale“ mit Lorenzo Ghielmi, überzeugen mit differenziertem, kraftvollem Tiefton und glanzvoll nuancierten Streichinstrumenten, denen keinerlei Härte anhaftet. Meine Befürchtung, durch den Wechsel auf das günstigere Boaacoustic nun Glanz und Feinzeichnung wenigstens teilweise zu verlieren, war grundlos. Zu meiner Überraschung konnte das Argon mit einem sehr homogenen Klanggemälde beeindrucken. Es mag sein, dass vielleicht die eine oder andere Struktur in den oberen Tonlagen fehlte, aber das fiel nicht wirklich ins Gewicht. Das Argon spielte so musikalisch, dass es an nichts fehlte, weil sich die Differenzierung und Feinzeichnung über das gesamte Frequenzspektrum harmonisch verteilt. Nur im direkten Vergleich konnte das höherwertige Boaacoustic Vorteile für sich verbuchen: Es spielte kraftvoller und vermittelte mehr Energie. Die in anderen Konstellationen wahrgenommenen Vorteile in der Hochtonwiedergabe fielen hier nur minimal ins Gewicht. Obwohl die Lautsprecher-Endstufen-Kombination für etwa dreißigtausend Euro die Investition in das teurere Kabel wohl hätte angemessen sein lassen, ist sie unter dem musikalischen Aspekt nicht zwingend notwendig. Die beiden Kabel sind sich im Grunde klanglich sehr ähnlich, wenn es um musikalisch relevante Charakterzüge geht. Beide stehen für Rhythmus und musikalischen Fluss. Beide gefallen wegen ihres homogenen Klanges. Dabei kommen kraftvolle, farbige Impulse dynamisch nie zu kurz. So macht Hören Spaß, denn aufdringlich oder gar überbetonend geben sich beide Boaacoustics niemals. Einen eindeutigen Sieger konnte ich nur bei Franco Serblins vorzüglichen Lignea erkennen, nämlich das Silver Actinium. Aber auch dort war beim Rock-Konzert Free Live! das Argon im Bass im positiven Sinne anmachender. Je nach verwendetem Verstärker oder Lautsprecher dürfte es sich lohnen, beide Kabel in der heimischen Anlage zu vergleichen. So lässt sich sicher ermitteln, ob die überlegene Hochton-Auflösung und energiereichere Darbietung doch für das Silver Actinium sprechen.
Gehört mit
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Computer | Apple MacMini mit OS X El Capitan, Amarra 3.0.3, Audirvana Plus 3 und Qobuz |
Netzwerk-Player | Melco N1A |
Clock | Mutec MC-3+Smart Clock USB |
DA-Wandler | Antelope Zodiac plus, Audio-gd Master 7, Sonic Frontiers SFD-1 |
CD-Player | Primare DVD 30 |
Plattenspieler | Brinkmann Bardo mit Musical Life Conductor 10 Zoll oder Kenwood KD-990 mit Kenwood Kunststeinauflage |
Tonabnehmer | Audio Technica ART 9, Clearaudio Da Vinci |
Phono-Vorstufe | Plinius Koru oder Primare R-20 |
Vorverstärker | Audio-gd Master 9, Antelope Zodiac plus |
Endstufe | Air Tight ATM-3, Spectral DMA-100 |
Lautsprecher | Analysis Audio Epsylon, Qudral Platinum M 50 mit Phonosopphie Bi-Wiring-Adapter, Franco Serblin Lignea |
Zubehör | Audioquest Diamond oder Carbon USB, Audioquest Jitterbug, JIB Boaacoustic Silver Digital Carbon SPDIF und Krypton AES/EBU, Sommer Cable Carbokab-AES/EBU, Inakustik Black&White NF-1302, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, Shunyata Andromeda LS mit Enacom LS, Real-Cable Bi-Wiring LS, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra und Audioquest NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, GronebergWandsteckdosen, mbakustik Raum-Absorber |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Herstellerangaben
JIB Boaacoustic Argon
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Innenleiter | Kupfer OCC (6N) 14AWG 6*28/0.12 + 6/0.19 |
Ummantelung | 13,8±0,2 mm perlweißes PVC und Nylongewebe |
Stecker | BFA Lautsprecher Bananas 24k-vergoldet |
Gehäuse | Karbonfaserhülse |
Preise | 750 Euro für ein Paar 2,5 Meter 870 Euro für ein Paar 3 Meter weitere Längen auf Anfrage |
Herstellerangaben
JIB Boaacoustic Silver Actinium
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Innenleiter | versilbertes Kupfer S-OCC (6N) und OFC (4N) 20AWG 28/0.12 + 8/0.2 OFC |
Ummantelung | 4,5 x 15,5 mm schwarzes PVC plus Baumwollgewebe |
Stecker | austauschbare Gabelschuhe und Bananas (verchromt) |
Gehäuse | Karbonfaserhülse |
Preise | 1340 Euro für ein Paar 2,5 Meter 1570 Euro für ein Paar 3 Meter weitere Längen auf Anfrage |
Hersteller/Vertrieb
JIB-Germany Technology GmbH
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Anschrift | Am Großen Rohrpfuhl 25 12355 Berlin |
Telefon | +49 30 70762768 |
kontakt@jib-germany.de | |
Web | www.jib-germany.de |
In diesem Jahr feiert die polnische Hifi-Messe ihr 20stes Jubiläum. Inzwischen ist sie – was die Ausstellungsfläche anbelangt – zur zweitgrößten Ausstellung unserer Branche in Europa geworden. Im Nationalstadion, dem Radisson Blu Sobieski und dem Golden Tulip Hotel werden nicht nur Geräte präsentiert, sondern auch Workshops veranstaltet und Musik aufgeführt.
Wie schon im letzten Jahr und 2014 wird hifistatement vor Ort sein und in der Woche danach ausführlich über die ungemein interessante und kreative Szene in Polen berichten. Seit 2016 zählt hifistatement übrigens zu den internationalen Partnern der von Adam Mokrzycki veranstalteten Messe. Meine Gattin und ich werden auch bei den beiden Veranstaltungen der Krakow Sonic Society am Samstag im Hotel Sobieski unser Label sommelier du son vertreten, wenn es um LPs in digitalen Zeiten geht. Die Veranstaltungen werden übrigens von Wojciech Pacula, dem Vorsitzenden der Sonic Society und Chefredakteur unseres Kooperationspartner highfidelity.pl, moderiert. Ich kann allen Hifi-Interessierten nur eine Wochenendreise nach Warschau empfehlen: Die Anfahrt aus Deutschlands Nordosten ist kürzer als die bis zu High End, die Preise für Hotels und Restaurants sowie der Eintritt zur Messe sind ausgesprochen moderat, und mit Englisch kommt man in Polen immer gut zurecht. Neben den innovativen polnischen Herstellern sind natürlich auch alle renommierten internationalen Fabrikate vertreten, oft auch durch ihre Entwickler oder Firmenchefs. Hier die Liste der auf der Messe zu findenden Marken:
4hifi, 8MM Audiolab, ABB, Accuphase, Accustic Arts, Acoustic Dream, Acoustic Energy, Acoustic Manufacture, Acoustic Masterpiece, Acoustic Plan, Acoustic Revive, Acoustic Signature, Acoustic Solid,Acoustic Zen, Acoustical Systems, Acoustique Quality, Acrolink, Actinote, Acurus, Adam Vox, addon, ADL Furutech, Advance Acoustic, Advance Paris, AEC London, Aequo Audio, Aesthetix, AHP, Aida Acoustics, Air Tight, AKG, Akkus, albedo, Alluxity, ALO Audio, Alpin Line, Am Denmark, Amare Musica, Ampio Smart Home, Ancient Audio, Angstrom Audio, Ansuz, Anthem, Antiquarian on Tamka, Applause, April Music / Stello, Aqua Acoustic, Arcam, Architettura Sonora, Ardeko, Argento Audio, Ars Sonum, Art Audio, ART Loudspeakers, Art Audio Technology, Artcoustic, Artesania Audio, Artnovion, Artreco, ASC Zaorski, Ascendo, ASR, Astell & Kern, ASUS Mulimedia, Atacama Audio, ATI, Atlas, Atohm, Atoll, Audel Loudspeakers, Audeze, Audia Flight, Audio Acoustics, Audio Analogue, Audio Anatomy, Audio Atelier, Audio Center, Audio Connect, Audio Desk Systeme Glass, Audio Hungary, Audio Clan, Audio Magic, Audio Mode, Audio Note UK, Audio Physic, Audio pro, Audio Research, Audio Status, Audio Tekne, Audio Top, Audiobyte, AUDIOCONTROL, audiofast, Audioform, AudioForte, AudioGD, Audiomachine, Audiomica Laboratory, Audionet, Audiopunkt, AudioQuest, audiostereo.pl, AudioStyl, Audio-Technica, Audiothlon, AudioTrendt, Audiovector, Auralic, Aurelia, Auris Audio, aurum, AV.Net Audiovisual Networks, Avantgarde Acoustic, Avatar Audio, AVCON, AVID, Avspot, Ayon Audio, B & O Play, BadWave, Bakoon Products, Bang & Olufsen, Base Audio, WHIP, Bauer Audio, Benz Micro, Bespoke Audio, Best Audio, Best Music, Beyerdynamic, Black Record Store, Block, Blockaudio, Bluesound Blumenhofer, Bodnar Audio, Boenicke Audio, Boulder, Bowers & Wilkins, Brainwavz, Brinkmann, Bryston, B-Tech, Audio Buchard, Busche, CEC, C4I, Cabasse, Cambridge Audio, cammino, Campfire Audio, canta, Canton, Cardas Audio, Cartridge Man, Cary Audio, CAYIN, Cessaro, Chang Lightspeed, Chario, Chord & Major, Chord Electronics, Classe, Clearaudio, Closer Acoustics, CocktailAudio, Cold Ray, Constellation Audio, Convergent Audio Technology, Convert AV Plato, Copulare, CORE trends, Cowon, Crayon Audio, creek, Crestron, Cresyn, Cube Audio, Custom Art, Customdesign, Cyrus, D'Agostino, Dali, Danish Audio Design, Darts, DaVinciAudio Labs, Davone Audio, Dayens, dCS, Definitive Technology, Delta Audio, Denon, Designers Guild, Destination Audio, Devialet, DeVore Fidelity, DH Labs, Diapason, Digital Projection, DIMD Audio, DIR Audio, DIYaudio.pl, Dr.Feickert Analogue, DRAABE, Dreamlink, DreamWave, Dynaudio, Dynavector, Eagle Cable, Earsonics, Ecobox, Edwards Audio, Egg Shell, EIC, Einstein Audio, Ekinex, ELAC, Elco-Exim, Electrocompaniet, elinsAudio, emotive, EMT, Enacom, Encore Design, Encore Seven, Encore, Enerr, Enigmacoustics, Epson, Equilibrium, Ereko, Eryk S Concept, ESA, Esoteric, Essential Audio Tools, Etymonic, Exelion, Exogal, Exposure, Faber's Power, Falcon Acoustics, Fanalog, Feastrex, Feliks Audio, Fezz Audio, Fibaro, Fidata, FiiO, Final Audio Design, Finite Elemente, FM Acoustics, FNCE, Focal, Fonnex, Forest, Fostex, Fram, Franc Audio Accessories, Franco Serblin, Furutech, Audio Gallery, Gato Audio, Gauder Akustik, Genuin Audio, Gigawatt, GIRA, Gold Note, Goldkabel, Goldring, Gradient, Grado, Graham Audio, Graham Slee, Grandinote, Grenton, Audio Grobel, guru, Haiku-Audio, Hana Cartridge, Hannl, Hansen Audi, Harbeth, Harman Kardon, Harmonic Resolution Systems, Harmonix, hdtv.com.pl, Heco, Hegel, Helius Designs, Heos by Denon, Hertz, HiFi Club, HiFi and you, HiFiMAN, High End Novum, Hijiri, Hi-Ton Home of Perfection, Holophony, Horn Acoustic, Horn Distribution, Horns, iBasso, iComfort, iFi Audio, Indiana Line, Infinity, Intrada, ISOL-8, IsoTek, JEMichell Engineering, J.Sikora, Jadis, JAG, Jamo, Jays, JBL, Jean-Marie Reynaud, Jorma Design, JR Audio, jung, JVC Professional, JVC, KaCsa Audio, Kaleidescape, KBL Sound, KEF, Kii Audio, Kimber Cables, klaudio, Klipsch Headphones, Klipsch, Klotz, KNX, Koetsu, Kondo, HiFi fixtur, Koris, Kruger & Matz, Kryn, Kudos, Kuzma, Lampizator, Larsen, Lavardin, Leben, Lecontoure, Leema Acoustics, Lehmann Audio, Lexicon, LiveBit, Living Sound, Loewe, LUMAGEN, Lumen White, Lumin, Luxman, Lyngdorf Audio, Lyra, Magico, Magicscreen, Magnate, Magnat LZR, Magnepan, Manger, Manley Labs, Manron, Marantz, Mark Levinson, Marten, Martin Logan, Mass Fidelity, Master & Dynamic, Masterdisc, Mastersound, MBL, McIntosh, MDT, ME Geithain, Mediam, Mee Audio, Megadisc, Megalith Audio, Melodika, Metaxas & Sins, Music Meters, Metronome Technologies, Meze, Micromega, MIP, Mistral, MYTH, Miyajima, MJ Audio, MK Sound, ModWright Instruments, My Audio, Audio Monitor, Monkey Cable, Monolith Audio, Monster, Moon by Simaudio, Morch, mp3store, MrSpeakers, MSB Technology, Muarah Audio, Murasakino, Musaic, Music Hall, Music Movies Fan, Musical Fidelity, My Monitors, My Sonic Lab, MY Sound, MyAudioArt, Mytek Digital, ABOVE, Nagaoka, Nagra, NAIM, najlepszamuzyka.pl, Natural Sound, nautilus, Neat Acoustics, Neotech, Nitty Gritty, Nomos Audio Vintage, Nordost, Audio standard, Norstone Design, NovaFidelity, NuPrime, Nyquist, oBravo, Octave, Odeon, Oehlbach cable, Olasonic, Olive One, Onkyo, Opera Loudspeakers, Optoma Nuforce, Opus 3, Organic Audio, Origin Live, Panamorph, Panasonic, Paradigm, Parasound, Pass Labs, Pathos, Paul's Boutique Record Store, Peerless-AV, Full Sounds, Penaudio, Pendulumic, Percon Poland, Phiaton, Philips, Pink Faun, PLAYS.PL, Plinius, Gramophone records, PMC PRO, PMC, Polk Audio, Polpak Poland, Polish Audio Cluster, Pre-Audio, Precide SA, Primare, PRO Audio Technology, Pro Vision Poland, Pro-Ject, prime, PS Audio, PSC Cables, Psvane, PureAudioProject, PureLink, Purist Audio Design, Pylon Audio, Q21, Q-Acoustics, Qmotion, quadral, Quadraspire, Questyle, Rafko, Raidho, RCM, Rdacoustic, receptor, Rega, Reimyo, REL, Reson, Resonus, Revel, REVOX, RHA, Riva Audio, rms.pl, Robert Koda, Rockna Audio, Rockport Audio, Roksan, romo, Rosso Fiorentino, Rotel, RT-Project, Sahco, Sampro, Samsung, Savar Systems, Scaglioni, Scheu, Schiit Audio, Schnepel, Schröder Tonearm, Schroers & Schroers, Screen Excellence, Sennheiser, shan, Shape of Sound, Shelter, Shunyata Research, Sigma Acoustics, Signal Projects, Siltech, Simon Yorke, SINGTRIX, SkyAudio, SME, SMSL, Solid Tech, Somfy, Sonaba, SonarAcoustics, Soneteer, sonorous, Sonus faber, Sony, SOtM, Soul Note, Soullines, SoulSonic Speakers, Soulution, Sound by Hari, Sound Project, Sound Source, Soundclub, SoundMAGIC, Soundsmith, SPEC Audio, Spendor, Spiral Groove, SSC HiFi, Stax, Stein Music, Stewart Filmscreen, Stillpoints, Stirling Broadcast, stockfish, Straight Wire, STX, Sugden, Sulek Audio, Sumiko, Super Sound Device, supra, Sveda Audio, SVS, Symphony, Symposium Acoustics, Synergistic Research, Synthesis, Systemdek, Shemis Audio, T + A Elektroakustik, Taga Harmony, Takstar, Tannoy, TARA Labs, TEAC, TechDas, Techlink, Technics, Tedeska, Tellurium-Q, TEMA, Tenor Audio, Thales, The Cartridge Man, The Chord Company, The Funk Firm, Thiel, this.audio, Thixar, Thorens, Thoress, Thrax, Tivoli Audio, trap, Tonsil, Top Hi-Fi & Video Design, Torro, Torus Power, Townshend Audio, TR Studios, Track Audio, Trafomatic Audio, Transparent Audio, Transrotor, Trenner and Friedl, Triangle, Tri-Art Audio, Trigon, Audio Trilogy, Trimex, Trinnov, triode, Triple M Audio, True Audio, TW Acustic, Type-A, Ubiq, Ultrasone, Unison Research, Van den Hul, VAP (Voltec Audio Product), Verastarr, Verictum, Vertere Acoustics, Vicoustic, Vienna Acoustics, Vifa, vincent, Vitus Audio, Vivid Audio, Vogel's, Voice, Vovox, VPI, Vsonic, VTL, Well Rounded Sound, Wells Audio, Westone, WHT Speakers, wile, Wilson Audio, Wilson Benesch, wilson, Wire World, Wisdom Audio, Woo Audio, XAL, Xavian, XLO, Yamaha, Yaqin, Yayuma Audio, YG Acoustics, Yonnet, Ypsilon, Yter, Yurbuds powered by JBL, Zappiti, Zeta Zero, Zweimann, ZYX
Da sollte für jeden etwas dabei sein!
Informationen
Audio Video Show 2017 Warschau
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Veranstaltungsorte in Warschau | Stadion PGE Narodowy, Al. Ks. J. Poniatowskiego 1 Radisson Blu Sobieski Hotel, Plac Artura Zawiszy 1 Golden Tulip Hotel, Towarowa 2 |
Öffnungszeiten | Freitag, 17. November 2017: 13.00–20.00 Uhr Samstag, 18. November 2017: 10.00–20.00 Uhr Sonntag, 19. November 2017: 10.00–18.00 Uhr |
Eintrittspreise | Tagesticket: 30 PLN (etwa 7 Euro) 3-Tagespass: 45 PLN (etwa 10,50 Euro) |
Veranstalter | Adam Mokrzycki Services ul. Bolkowska 2D, 01-466 Warszawa +48 602 26 86 20 info@audioshow.pl www.avshow.pl |
Kontaktperson | Adam Mokrzycki |
Am kommenden Wochenende starten die klangBilder in Wien: Sie finden wie schon seit Jahren im Arcotel Hotel Kaiserwasser statt. Dr. Ludwig Flich hat auch heuer wieder eine Reihe von Künstlern für Auftritte gewinnen können, so dass sich diese Messe wieder nicht nur auf die Präsentation von Geräten beschränkt.
Zum Gesamtkonzept der klangBilder gehören neben Musik und Hifi-Komponenten natürlich auch wieder Workshops zur Optimierung von Komponenten und zur Aufnahmetechnik. KlangBildner Dr. Ludwig Flich nennt auf der Website folgende Attraktionen:
„Freuen Sie sich auf tolle Musik von puren Analog-Schallplatten, hervorragenden Digitalplatten, von CD und SACD bis Blu-ray Audio, von Masterbändern und Studio-Aufnahmen sowie von Streamern mit dem ultrakomfortablen Musikfindesystem Roon. Bringen Sie Ihre LP, Ihre CD, Ihr Smartphone mit Ihrer Lieblingsmusik auf die klangBilder und machen Sie Hörvergleiche auf den vielen tollen Anlagen in allen Preisklassen: Finden Sie Ihren Lieblingssound! Außerdem erwarten Sie mit ihren neuesten Aufnahmen und Live: das virtuose Klavierduo Eduard und Johannes Kutrowatz, Swingin' Roland Batik, The new Philharmonic Five und Ketevan Sepashvili aus Georgien. ... Freuen Sie sich auf Vinyl Specials, u.a. mit Günter Loibl, dem Erfinder der HD Vinyl! Spielen auf dem neuesten Kawai-Digitalflügel (Europa-Premiere!), täglicher Weinverkostung und Messe-Sonderpreis für alle Geräte und Vinyls an allen drei Tagen!“
Informationen
klangBilder|17
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Datum | 10. bis 12. November 2015 |
Ort | Arcotel Hotel Kaiserwasser Wagramer Straße 8 1220 Wien Tel: +43 1 224 240 |
Öffnungszeiten | freitags und samstags von 10.00 bis 19.00 Uhr sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr |
Eintritt | 15 Euro (Tageskarte) 10 Euro mit Vorteilskarte 20 Euro (Bonuspass für alle drei Tage) |
Web | 2017.klangbilder.eu |
Katalog | Download |
Ganz anders als gewohnt zeigten sich dem Betrachter auf der High End im Mai die neuen quadral Platinum+ Stand-Lautsprecher. Die Modelle Platinum+ Seven und Nine wiesen schon durch ihr auffälliges Äußeres auf eine deutlich veränderte technische Konzeption hin.
Besonders spannend ist der Test eines Lautsprechers, wenn man den aktuellen Vorgänger sein eigen nennt. Seit Jahren benutze ich quadrals Platinum M50 gern für Tests von Verstärkern und Kabeln, da ich sie für musikalisch sehr ausgewogen und detailgenau halte. Der ehemalige Paarpreis von 3000 Euro ist zwar in den Jahren auf 3800 Euro gestiegen, liegt aber damit wohl noch nicht in einer nur Scheichs zugänglichen Größenordnung. Die M50 war das Top-Modell der Platinum-M-Linie, die in der quadral-Hierarchie gleich unterhalb der berühmten Aurum-Serie mit Namen wie Vulkan und Titan angesiedelt ist. Zwar ist Platinum+ Seven mit einem Paarpreis von 4000 Euro der direkte Nachfolger der M50, aber nicht mehr die teuerste unter den Platinum+. Oberhalb gibt es für 1000 Euro mehr noch das Modell Platinum+ Nine. Auf der letzten High End wurden noch nicht spielbereite Vorserien-Muster gezeigt. Quadral-Entwickler Sascha Reckert versprach mir seinerzeit die Seven zum Test, sobald ein Serien-Exemplar zur Verfügung stehe. Und so habe ich nun das Vergnügen, als Erster außerhalb des quadral-Teams die Platinum+ Seven zu erleben.
Für mich ist selbstverständlich der Vergleich zwischen der Alten und Neuen in derselben Preisklasse höchst interessant. Beim ausgezeichneten Klang der M50 bin ich nicht sicher, dass ich da viel Besseres erwartet darf, auch wenn neue Konstruktions-Merkmale nicht zu übersehen sind. Exakt gleich geblieben ist die Anzahl der verwendeten Chassis, immerhin fünf. Dazu gehört der RICom+ Ringstrahler, der oberhalb von 2600 Hertz in der Seven die Abstrahlung übernimmt. Schon in der M50 hat er einen gewaltigen Anteil am großartigen Gesamteindruck, der mich seinerzeit zum Kauf motivierte. Wenn auch der Ringstrahler gleich blieb, wurde seine hornförmige Wave-Guide zu Ankopplung an die Luft entsprechend der gesamten Abstrahl-Charakteristik der neuen Platinum+ angepasst. Diese Schallführung ist in die Gehäusefront eingefräst. Für die Qualität des RICom+ Hochtöners spricht sicher die Tatsache, dass er in dieser hochklassigen Modell-Reihe Verwendung findet. Denn bekanntlich bestückt quadral die Aurum-Linie mit den eigenen, in Hannover gefertigten Bändchen für das obere Frequenzspektrum. In der unterhalb der Platinum+-Familie angesiedelten Chromium-Style-Linie kommen ebenfalls Bändchen zum Einsatz. Dabei haben Bändchen, dies ist jedenfalls meine persönliche Auffassung, unter Marketing- und merkantilen Gesichtspunkten ein höheres Renommee. Dass Sascha Reckert den RICom+ verwendet, spricht für die klanglichen Fähigkeiten diese Hochtöners.
Zu meiner Freude ist man dem d'Appolito-Konzept treu geblieben. Diese symmetrische Anordnung der beiden Mitteltöner um den Ringradiator verbessert das Phasen- und Interferenz-Verhalten, da beide Mitteltöner das gleiche Frequenzspektrum wiedergeben und mechanisch und akustisch identisch zu dem Ringstrahler in ihrer Mitte agieren. Die Altima-Mitteltöner mit einem Durchmesser von 135 Millimetern entstammen den High-Tech-Chassis der Aurum-Linie, finden sich in ähnlicher Form also in Vulkan oder Titan. Das gleiche gilt für die beiden 180 Millimeter Quadral Altima Bässe. Altima bezeichnet die Legierung der Membran aus Aluminium, Titan und Magnesium. Dieser Materialmix garantiert bei wenig zu bewegender Masse eine hohe Steifigkeit und praktisch keinerlei Neigung zu unkontrollierten Partialschwingungen.
Nun komme ich zum wohl gravierendsten Unterschied zwischen meiner M50 und der neuen Seven. Die M50 trägt ihre gesamten Chassis-Besitztümer sichtbar auf der Front. Die Bässe arbeiten hinter metallisch schimmernden Stäben nach hinten versetzt auf die Druckkammer. Den Anblick dieses massiven Material-Aufwandes kann man mit der zum Lieferumfang gehörenden Frontverkleidung optisch abmildern. Audiophile Menschen wie ich machen das aber meist nicht. Man weiß ja nie, wie sich die Bespannung im Abstrahlverhalten auswirkt. Im Zweifel also lieber ohne. Solche Überlegungen braucht man bei der neuen Platinum+ gar nicht erst anzustellen. Beide Altima-Mitteltöner sind mit einem Stoff verkleidet, der laut Sascha Reckert in das Abstrahlverhalten einkalkuliert ist. Er soll nicht entfernt werden, weil er Bestandteil der klanglichen Abstimmung ist. Einzig sichtbares Chassis ist nur der RICom+. Er fällt in dem schwarzen Gehäuse des Test-Exemplars kaum ins Auge. Denn in die Hochglanz-Lackierung ist auch die vorgesetzte Wave-Guide eingebunden. Das wirkt optisch ausgesprochen dezent und elegant.
Die zwei aufwändigen Bass-Chassis bekommt man überhaupt nicht zu Gesicht. Sie könnte man nur sehen, wenn man die Gehäuse von hinten öffnen würde. Wie schon bei meiner M50 arbeiten die Tieftöner auf eine Druckkammer, was dem Wirkungsgrad im Grundtonbereich dienlich ist. Nur sitzen sie bei der neuen Konstruktion der Seven nicht in einem einzigen Gehäuse. Denn die Seven besteht aus zwei übereinander angeordneten Tiefton-Gehäusen. Beide bilden volumengleiche Kammern, in denen jeweils einer der Achtzehner-Bässe seinen Dienst verrichtet. Im oberen Kabinett ist auch die Mittel-Hochton-Bestückung untergebracht. Um das für diese drei Chassis benötige Volumen ist das untere Gehäuse im Inneren verkleinert. Somit herrschen für beide Bässe ebenbürtige Bedingungen. Beide Bass-Kammern sind zwar akustisch getrennt, bilden aber mechanisch eine Einheit. Die gemeinsame Rückwand ist durchgehend, Seiten und Front sind durchbrochen. Dies wird durch umlaufenden schwarzen Akustik-Stoff kaschiert, der beidseitig sauber in einen verchromten Stahlrahmen eingearbeitet ist. Diese Verkleidung ist auch bei der seidenmatt-weißen Gehäuse-Ausführung in Schwarz gehalten. Das macht Sinn, um auch langfristig Verfärbungen des Stoffes zu vermeiden, wie sie bei hellen Akustik-Stoffen auftreten. Der verkleidete Raum zwischen den beiden Bass-Kammern bildet die Druckkammer, deren Öffnungen zu den Seiten und nach vorn zeigen. Die Austritts-Öffnungen der Druckkammer sind durch Holzstege vorn und seitlich segmentiert. Die Öffnungen im Holz liegen dem unteren Kabinett ein wenig näher als dem oberen. Diese berechnete Asymmetrie dient der gezielten Schallausbreitung. Die rückwärtige, durchgehende Verbindung beider Kammern erlaubt keinen Schall-Austritt nach hinten. Beide Tiefton-Chassis arbeiten gleichphasig auf die Druckkammer. Eines strahlt nach oben, das des oberen Gehäuses nach unten. Der so erzeugte Schall koppelt mit einem Abstrahlradius von über 270 Grad aus der Druckkammer an den Raum an. Der schwarze Akustik-Stoff trägt vorn das quadral-Logo. Damit wären wir bei einem netten Design-Gag, der die Platinum+ ziert. In die linke obere Gehäusekante ist ein schwarz-matt eloxierter Metall-Winkel eingebettet, nicht groß aber unübersehbar. Seitlich prangt darauf ein schlichtes, weißes Plus-Kreuz. Wer nach dem Auspacken des ersten Lautsprechers auf dem zweiten ein Minus erwartet, liegt daneben. Sie ist ebenfalls mit dem Plus markiert und signalisiert somit die Zugehörigkeit zu Platinum+-Familie.
Im Inneren der Platinum+ befinden sich getrennte Frequenzweichen. Das Tiefpass-Filter für die beiden Bässe befindet sich im unteren Kabinett. Die Mittel-Hochton-Sektion ist mechanisch getrennt und weit entfernt von elektromagnetischen Einflüssen der Bass-Spulen im oberen Gehäuse montiert. Sascha Reckert verwendet für diese Preisklasse Folienkondensatoren, Luftspulen oder Spulen mit hochwertigen Lamellen-Kernen. Die Verdrahtung erfolgt mit Real Cable aus Paris. Die Übergangsfrequenz zwischen den Bässen und den Mitteltönern liegt bei 200 Hertz. Die Trennung erfolgt seitens der Tieftöner steilflankig mit einem leicht abgeschwächten Filter vierter Ordnung, also 24 Dezibel pro Oktave. Diese Flankensteilheit ist wichtig, weil auf diese Weise denkbare Resonanzen durch das Druckkammer-Konzept vermieden werden. Verstärkt wird der breitflächig an den Raum ankoppelnde Bass durch zwei Bassreflex-Öffnungen auf der Rückseite der Platinum+ Seven. In jedem der beiden Kabinette befindet sich eines der Ventilier-Systeme. Dieses Abstrahl-Konzept unterscheidet die Platinum+ maßgeblich von der alten Platinum M. Frontal montierte Bässe koppeln in Abhängigkeit von der Frequenz nicht gleichmäßig an die Raumluft an. Tiefste Lagen breiten sich kugelförmig aus, was sich aber mit steigender Frequenz ändert. Akustisch besteht eine wesentlich veränderte Anregung der Luft im Raum, nicht nur bis zum Übergang bei 200 Hertz. Selbst bei 400 Hertz haben wir erst ein Minus von etwa vierundzwanzig Dezibel. Somit erfolgt bei quadrals neuer Bass-Abstrahlung nahezu im gesamten musikalisch tragenden Grundton eine erheblich gleichmäßigere Ankopplung an die Raumumgebung. Dass dies zu klanglichen Unterschieden führt, darf man erwarten und ist auf Anhieb wahrnehmbar. Über die qualitativen und quantitativen Auswirkung bin ich dennoch überrascht.
Rückseitig finden wir in beiden Gehäuse-Segmenten sorgsam verschraubte, große Holz-Platten, die den Zugang zu den Chassis und den zwei Frequenzweichen ermöglichen. Auf ihnen sind auch die Bass-Reflex-Öffnungen montiert. Das untere Kabinett bietet ein Paar hochwertige Anschlüsse zur Aufnahme der üblichen Lautsprecher-Verbindungen. Sie sind aus Kupfer und ihre Oberfläche ist verchromt. Darüber befindet sich ein dreistufiger Kipp-Schalter, der sich satt und schwergängig schalten lässt. Mit seiner Hilfe kann man den Pegel des Hochton-Ringstrahlers leicht absenken oder anheben, um individuellen räumlichen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Die Platinum+ Seven steht nicht direkt auf ihrem Gehäuse-Boden. Ein weiterer Boden ist unter dem Gehäuse verschraubt. Umlaufend bildet ein kleiner Abstand eine Schattenfuge, die dem Lautsprecher optisch eine gewisse Leichtigkeit verleiht. In den Unterboden sind zwei breite Stege aus gebürstetem, schwarz eloxiertem Aluminium eingelassen und per Inbus-Schrauben befestigt. Sie ragen zu jeder Seite vier Zentimeter über die Breite des Lautsprecher-Gehäuses hinaus. So garantieren sie der schmalen Seven einen sicheren Stand. Vier massive, schwarze Metall-Zylinder dienen als Justier-Steller: Auf diese Weise lässt sich der Lautsprecher bequem ausrichten. Statt der Gummi-Puffer, die oftmals den geeigneten, leicht dämmenden Kontakt zum Fußboden bewirken, lassen sich alternativ auch Spikes verwenden. Zu diesem Zweck zieht man die Gummipuffer einfach ab. Darunter befinden sich die Spikes.
Die Platinum+ Seven kann ihre Rundum-Abstrahl-Charakteristik nur zur Geltung bringen, wenn sie frei im Raum steht. Im Unterschied zu nur nach vorn ausgerichteten Standboxen benötigt sie auch seitlich angemessenen Spielraum. In meinem Falle hat sie einen seitlichen Abstand zur Wand von gut 80 Zentimetern. Auch nach innen wird sie nicht durch Möbel limitiert. Dass die Bass-Reflex-Öffnung hinten auch rückwärtigen Abstand einfordert, ist klar. Was der Lautsprecher bei einer freien Aufstellung musikalisch in den Raum projiziert, ist dann die Belohnung für ein eventuelles optisches Zugeständnis bei der Platzierung. Der Tief- und Grundtonbereich breitet sich anders aus als ich es von der M50 kenne. Er wirkt nicht nur plastischer, sondern vor allem gleichmäßiger, zusammenhängender. Das Bestechende ist, dass auf ihm das gesamte Klangbild homogen räumlich aufbaut. So erklingt Marceo Parkers CD Roots Revisited in einer für mich ungewohnten Dreidimensionalität. Wichtig und erbaulich ist dabei die geordnete Bühne, die keinerlei Diffusität oder gar sphärische Übertreibung erkennen lässt. Diese Raumordnung findet bei jeder Art von Musik statt und ist von nichts anderem abhängig, auch nicht von Kabeln oder Verstärkern, wie ich im Laufe des Tests ermitteln konnte.
Das Konzept der Platinum+ zur Raum-Ankopplung im Grundtonbereich überzeugt. Die indirekte Abstrahlung gestaltet den musikalisch so wichtigen Grundtonbereich nicht nur plastisch beeindruckend, auch die Auflösung und Akkuratesse passen dazu. Ich hatte nicht erwartet, dass die Seven die M50 auch in dieser Disziplin übertrifft. Es treten keinerlei Überbetonungen oder gar ein fetter Sound auf. Ensembles, die Musik mit wenig tiefen Lagen vortragen, klingen geordnet, angemessen schlank und klar. Dies konnte ich unter anderem an Bachs Brandenburger Konzerten festmachen, die die English Baroque Soloists unter John Eliot Gardiner so mitreißend und vehement interpretieren (Doppelt-CD SDG 707). Der Grundtonbereich ist nur ein Teil vom Ganzen und die wirkliche Überraschung bei der neuen quadral liegt für mich im oberen Frequenz-Spektrum und der Stimmigkeit des gesamten Klangbildes. Die Musik wird im positiven Sinne geschlossen kommuniziert. Ich kann bei keiner Stilrichtung irgendeine Brüchigkeit erkennen. Deutlich gleichmäßiger und harmonischer als ihr Vorgänger überträgt die Platinum+ das ganze Spektrum. Wesentlich klarer vermittelt sie den Bereich, der die Verständlichkeit von Stimmen verantwortlich mitgestaltet. Die Durchhörbarkeit bei Gesang ist phänomenal. Wenn ich zum Vergleich die M50 wieder anschloss, wirkte ihr Klangbild wie zerrissen. Ich konnte dies zuerst kaum glauben und prüfte die Richtigkeit der Verkabelung. Die M50 ist ja nun wirklich ein guter Lautsprecher – nach wie vor. Aber die Platinum+ Seven ist ihr zweifelsfrei deutlich überlegen.
Bei derart viel Präzision in der Auflösung werde ich beinahe misstrauisch, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass es nicht auch eine Kehrseite der Medaille gibt. Ich habe wirklich etliches Musik-Material getestet und nur eine LP gefunden, wo etwas nicht stimmte. Nur liegt das in diesem Falle für mich ganz eindeutig in der Bearbeitung der Aufnahme. Jennifer Warnes gefühlvolles Kunstwerk Famous Blue Raincoat hat im Reissue von Impex Records von 2015 etwas Artefaktisches im Präsenzbereich. Dieses Phänomen ist mir auch bei anderen Tests aufgefallen und somit ganz sicher nicht der Seven zuzuschreiben. Sie macht, wie es sich für einen ehrlichen Lautsprecher gehört, eben auch derartige Mängel deutlich. Dennoch erlaubt sie durchaus auch das Hören mit Genuss von weniger gelungenen Aufnahmen wie Oldies. Creams Abschieds-Album Goodbye (RSO 2479202) sei dafür als Beispiel genannt. Die Songs wie Chester Burnetts „Sitting On Top Of The World“ klingen oft etwas sumpfig. Das ist ganz und gar anders mit diesen Lautsprechern. Ich kann es kaum beschreiben, welch großartige Live-Bühne die neue quadral gestaltet und es geht so richtig zur Sache. Dabei ist Claptons Gesang ungewohnt deutlich und bestens verständlich. Dieses Album ist sicher keine audiophile Produktion, aber in dieser Darbietung absolut Cream, nämlich eine Sahne-Performance. Spannend war für mich auch die Frage nach dem Einfluss von Endstufen und Lautsprecher-Kabeln. Als ich meine Spectral-Endstufe gegen die etwas burschikoser auftretende alte NAD 2200PE austauschte, geriet der Unterschied beinahe unbedeutend. Zwar arbeitete die Platinum+ die klanglichen Charaktere der beiden Endstufen genau heraus, machte aber musikalisch weiter, als könne sie sagen: „Ihr dürft mir gern den Strom liefern, aber wie es klingt, bestimme ich.“
Ich möchte noch einmal betonen: Das Beeindruckende an der Platinum+ Seven sind nicht alle ihre punktuellen Stärken. Zwar imponieren Räumlichkeit und Präzision, doch das wirklich Überwältigende ist die Stimmigkeit insgesamt. Nahtlos und harmonisch fließt musikalisch alles ineinander. Das Mittel-Hochton-Trio mit dem Altima-Chassis und dem Ring-Radiator fügt sich perfekt an die Bass-Einheiten an. Gemeinsam erzeugen sie eine begeisternde Dynamik im Groben wie im Feinen. Diese findet ihre partnerschaftliche Ergänzung in der erwähnten Durchhörbarkeit. Klar und prägnant klingen Stimmen, seidig und präzise Streichinstrumente, wie etwa in den Symphonien von Anton Bruckner in der Gesamt-Einspielung des Saarbrücken Radio Symphony Orchestra unter Stanislaw Skrowaczewski (Oehms OC 207). Die quadral Seven kann sich zurückhalten. Feines kommuniziert sie leise und angemessen, bei Bedarf auch bescheiden in der Größe. Dann aber inszeniert sie wieder druckvoll, gewaltig und großräumig. Furios und voller Energie stellt sich Le Sacre Du Printemps mit dem Concertgebouworkest Amsterdam unter Colin Davis (LP Philips 500323) dar. Die herrlich offene Darbietung der explosiven Streicher-Stakkati und der Perkussionsinstrumente faszinieren und packen den Hörer.
Der Tausch des Real Cable gegen das QED Genesis Silver Spiral Lautsprecherkabel führte zu einer leichten Abmilderung der Höhen und schien beim anfänglichen Hören ein wenig reduzierte Hochton-Dynamik zu vermitteln. Es klang ausgewogen und nach kurzer Gewöhnung auch gleichermaßen schön. Die Platinum+ Seven dominierte den Klang des Ensemble und ordnete den Einfluss der Kabel in die Kategorie Geschmackssache ein. Ihre positiven Eigenschaften büßte sie durch keines meiner Experimente auch nur ansatzweise ein. Sie überzeugte stets unter Berücksichtigung der Merkmale der Zuspieler, arrangierte mit ihren klanglichen Fähigkeiten die Musik stets stimmig und fließend. Wohl auch die Fähigkeit der zeit-richtigen Abstrahlung ließ stets das Gefühl von Echtheit und Spannung aufkommen. Die Seven bietet die Musik nicht nur mitreißend dar sondern zwingt den Hörer beinahe, in die Werke hineinzuhören und sich mit ihnen zu beschäftigen. Das führte zu langen Hörabenden. Ich habe einige Stücke wirklich neu erleben können. Besonders das oft gehörte Tin Can Alley von Jack DeJohnette´s Special Edition (LP ECM 1189) hat mich so richtig gepackt. Das letzte Zehn-Minuten-Stück „I Know“ empfand ich als extrem imposant und faszinierend, weil die Instrumente hautnah im Raum standen. Dabei öffnete sich die Bühne deutlich nach hinten, relativ wenig vor den Lautsprechern. Aber es war, als wirbelten die Töne der Saxophone leibhaftig vor mir, glasklar und greifbar.
Falls Sie, verehrter Leser, meine Berichte über Lautsprecher in den letzten Monaten gelesen haben sollten, dann mögen Sie sich vielleicht wundern. Auch Dynaudios Jubiläums-Lautsprecher Special Forty erhielt von mir viel Lob und kostete nur tausend Euro weniger. Franco Serblins audiophile Skulptur für knapp tausend Euro mehr begeisterte mich ebenfalls. Da könnte man schon ob meiner Beurteilungsfähigkeit ins Grübeln kommen. Lassen Sie sich nicht irritieren. Beides sind exzellente Lautsprecher mit musikalisch faszinierenden Eigenschaften, wie ich sie in den Tests beschrieben habe. Dabei bleibe ich auch jetzt voller Überzeugung. Ein physikalisch grundlegender Unterschied zu ihnen ermöglicht quadrals Platinum+ Seven aber Einiges mehr: die Größe. Trotz ihres gelungenen Designs und der einwandfreien Verarbeitung stellt sie andere Anforderungen an die Aufstellung als die italienische Schönheit oder die elegante Dänin. Was quadral-Entwickler Sascha Reckert einer vergleichsweise großvolumigen Standbox an klanglichen Fähigkeiten implantiert hat, ist nicht nur innovativ. Nach meiner Auffassung legt die quadral Platinum+ Seven die klangliche Messlatte für Stand-Lautsprecher höher.
Gehört mit
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Computer | Apple MacMini mit OS X El Capitan, Amarra 3.0.3, Audirvana Plus 3 und Qobuz |
Netzwerk-Player | Melco N1A |
Clock | Mutec MC-3+Smart Clock USB |
DA-Wandler | Audio-gd Master 7 |
CD-Player | Primare DVD 30 |
Plattenspieler | Brinkmann Bardo mit Musical Life Conductor 10 Zoll |
Tonabnehmer | Audio Technica ART 9 |
Phono-Vorstufe | Plinius Koru, Blue Ampmodel blue MK II |
Vorverstärker | Audio-gd Master 9 |
Endstufe | Spectral DMA-100, NAD 2200 PE |
Zubehör | Audioquest Diamond oder Carbon USB, Audioquest Jitterbug, JIB Boaacoustic Silver Digital Carbon SPDIF und Krypton AES/EBU, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, Real-Cable Master HD TDC-OCC-600 LS, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra und Audioquest NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Groneberg Wandsteckdosen, mbakustik Raum-Absorber |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Herstellerangaben
quadral Platinum+ Seven
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Typ | 3-Wege |
Prinzip | Druckkammerreflex |
Dauer-/Musikbelastbarkeit | 160 Watt / 240 Watt |
Übertragungsbereich | 27 bis 48.000 Hertz |
Trennfrequenzen | 200 und 2600 Hertz |
Wirkungsgrad | 88 dB (1 Watt, 1 m) |
Tieftöner | 2 x 180 mm quadral ALTIMA® |
Mitteltöner | 2 x 135 mm quadral ALTIMA® |
Hochtöner | RICom Hochtöner |
Nennimpedanz | 4 Ohm |
Abmessungen | 100 cm H x 21 cm B x 35 cm T mit Sockelplatten |
Gehäuse-Ausführungen | Schwarz Hochglanz, Weiß Seidenmatt |
Paarpreis | 4000 Euro |
Hersteller/Vertrieb
quadral GmbH & Co. KG
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Anschrift | Am Herrenhäuser Bahnhof 26-30 D-30419 Hannover |
Telefon | +49 511 79040 |
Web | www.quadral.com |
info@quadral.com |
Verstärker großer Hersteller wandeln sich immer mehr zu Mediencentern, die unterschiedlichste Formate bedienen können. Aus Serbien kommt der klassische Gegenentwurf als Bekenntnis zur analogen Technik.
Dayens aus Serbien. Schon wieder eine Firma, von deren Existenz ich bis zum Erscheinen der Besprechung des Dayens Ecstasy III Custom 2 durch Wolfgang Kemper noch nie etwas gehört hatte. Der ehemalige Ostblock etabliert sich zunehmend als Gegenpol zu den Massenherstellern, die in China fertigen lassen und an sich nur noch ihre Namensschildchen auf die Produkte kleben. Aus Serbien hatte ich schon den Soulines Dostoyevsky zu Gast, aus Rumänien den Audiobyte Black Dragon und natürlich als quasi Klassiker den Heed Obelisk Si aus Ungarn. All diesen Firmen ist zu eigen, dass sie in der Regel inhabergeführt sind und die produzierten Geräte aus einer Leidenschaft für Musik entstanden sind. So sind die Konzepte oftmals neben dem Mainstream und vorrangig dem Klang verpflichtet und verzichten auf Ausstattung und zentnerschwere Gehäusen. Der Umstand, dass die Produktion im Heimatland im Vergleich zu Westeuropa noch sehr günstig ist, hilft dabei, die Produktion und damit die Kontrolle in der eigenen Firma zu halten. Dayens wurde 1991 gegründet und produziert Verstärker (Vor- und Endstufen), Lautsprecher und Kabel in Handarbeit. International haben sich die handlichen Verstärker bereits einen Ruf als hochmusikalisch erarbeitet und eine immer größere Fangemeinde gewonnen.
Der Menuetto Custom für 1700 Euro ist der mittlere Vollverstärker zwischen dem bereits angesprochenen Ecstasy und dem kleineren knuffeligen Ampino. Etwas verwirrend sind die international und in Deutschland angebotenen Versionen. Um die CE-Konformität zu gewährleisten, mussten andere Lautsprecheranschlüsse verbaut werden. Man entschied sich für die sehr guten (und teuren) WBT-0703-Cu-nextgen™-Polklemmen. Wo man gerade dabei war, gibt es zwei Paar WBT-0210-Cu-nextgen™-Cinch-Buchsen dazu. Und damit das Ganze rund wird, gibt es in der Eingangsstufe Mundorf MCaps Supreme SilberGold dazu. Damit wird der Menuetto zur Custom-Version und teurer als sein normales Pendant, das in Deutschland aber nicht erhältlich ist. Die Bedienung des nur 230 breiten und 105 Millimeter hohen, dafür aber 350 Millimeter tiefen Kistchens birgt keine Rätsel. Auf der abgerundeten schwarzen Acrylglasfront können die vier Hochpegeleingänge und die Lautstärke gewählt werden. Der mittig platzierte Netzschalter trennt das Gerät hart vom Netz. Gäbe es jetzt noch einen Phonoeingang, man würde den Menuetto im Britannien der späten 80-er Jahre verorten. Allerdings gab es da selten Glasfronten.
Entsprechend einfach der Anschluss der Quellgeräte und Lautsprecher. Als einzigen Luxus gibt es eine No-Name-Fernbedienung, mit der das blaue Alps-Potentiometer für die Lautstärke gesteuert werden kann, die Quellen müssen manuell umgeschaltet werden. Das Innenleben des Dayens Menuetto zeigt sich sehr aufgeräumt. Die Umschaltung der Quellen und die Lautstärkeregelung direkt auf der Platine mittels Gestänge erinnern an die alten Cyrus-Verstärker und versprechen extrem kurze Signalwege. Die gewählten Bauteile sind solide Qualität. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. Der große Ringkerntrafo mit jeweils einem relativ großen Siebelko pro Kanal erlauben den zwei Pärchen Toshiba-Endtransistoren immerhin eine Stromentnahme, die für 2 x 50 Watt an 8 beziehungsweise 2 x 70 Watt an 4 Ohm reichen soll.
Und wie klingt unser kleiner Minimalist? Na ja, gerade hatte ich für mich beschlossen, dass wirklich neutrale Komponenten eben doch am ehesten in der Lage sind, Musik wirklichkeitsgetreu und damit spannend zu reproduzieren, da kommt diese schwarze Kiste mit Vehemenz dazwischen gesprungen und wirft alles wieder über den Haufen. Als erstes fällt die räumliche Abbildung auf, die sich nicht nur in die Tiefe zieht, sondern in der Breite über die Lautsprecherebene hinaus. In dieser Disziplin erinnert der Dayens eher an Röhrengeräte, mit denen er klanglich noch mehr gemein hat. Zufällig habe ich gerade mal wieder die erste Soloplatte von Brian Eno raus gekramt, die Before And After Science. Für den Wegbereiter des Ambient geht es hier regelrecht rockig zu. Auf „Energy Fools The Magician“ – übrigens mit Fred Frith, Percy Jones und Phil Collins – zwar ruhiger und langsam, dafür hochdynamisch mit sehr direktem Raum, tiefem präsenten Bass und bösartigen Drumkicks. Der Dayens stellt die Instrumente groß, fast greifbar plastisch den Raum, der jeweils einen halben Meter links und rechts neben den Lautsprechern endet. Die harten Anschläge von Fretless Bass, Gitarre, Keybord und Vibraphon sind sowohl in Grob- als auch Feindynamik absolut beeindruckend. Die prägnanten Beckenschläge kommen metallisch funkelnd mit viel Energie. Der Menuetto spielt dabei aber auch bei gehobener Lautstärke nicht ungebührlich nach vorne und verleitet dazu, richtig Gas zu geben. Erst bei den vier finalen brutalen Kicks auf der Bassdrum zieht der Dayens bei sehr hohen Lautstärken die Reißleine und tendiert etwas ins Trockene.
Besonders bei schmalen Besetzungen machen sich die außergewöhnlichen Abbildungsfähigkeiten bemerkbar. Zum Beispiel bei Gideon Kremers Einspielung Hommage a Piazzolla. Neben der Geige gibt es noch Bandoneon, Klavier und Bass. „Milonga En Re“ und „Oblivion“ könnten kaum eindringlicher und dynamisch dramatischer sein. Ein Schönfärber ist der Dayens übrigens bei aller Hingabe nicht. Noch ein Hochgenuss, wenn bei David Sylvians „When Poets Dreamed Of Angels“ von der Secrets Of The Beehive die Gitarren groß und differenziert im Raum stehen, davor die Stimme von Sylvian – minimal kühl vielleicht –, später dann der Rhythmus des Schlagwerks groß und auch mit Wucht mitten im Zimmer.
Modern aufgenommenem Soloklavier trotzt der Dayens noch Resonanz und Körper ab, wobei auch feine Abstufungen der Anschläge gewahrt bleiben. Manchmal verliert er dabei zwar die Ortung in der Mitte bei tiefen Tönen, enttechnisiert dafür auch noch so sterile Aufnahmen.
Das Gebotene macht einen erst mal etwas sprachlos und lässt Fragen nach Auflösung und Tonalität in den Hintergrund treten. Geht natürlich nicht, muss ich ja trotzdem machen. Deswegen erst mal zum Hochtonbereich. Sehr sauber, fein setzt der Menuetto die Glanzlichter obenrum gut aufgelöst, aber keinesfalls laut und analytisch. Im Bass herrscht pralle Fülle bei gleichzeitig gegebener Durchhörbarkeit. Am untersten Ende duckt er sich ein wenig weg. Warum auch nicht, zwischen den Extremen spielt die Musik.
Ob die räumliche Darstellung und der Zauber kleiner Besetzungen auch auf deftiges übertragen werden können, lässt sich nicht so leicht beantworten. Kommt drauf an. Mit Großorchestralem funktioniert das ganz prächtig. Anstrich und Körper der Streicher sind punktgenau realistisch und ganzheitlich. Bei Pizzicati sieht man quasi das Anzupfen der Saiten. Blechblasinstrumente haben viel Strahlkraft und Glanz, Hörner den ganz charakteristischen Druck, den der Dayens sehr imposant transportiert. Bei Chorwerken vermittelt der Dayens Menuetto sehr echt die Kraft der Stimmen und behält die Mitte zwischen Mündern und Körpern.
Obwohl der Dayens nicht als Detailfetischist durchgeht, fehlt nichts. Auch leise Melodiebögen im Hintergrund lassen sich ausgezeichnet verfolgen. Der Menuetto zeigt darüber hinaus ein ausgesprochenes Gespür für Zusammenhang und Timing, ohne dabei „schnell“ zu sein wie einige Vertreter von der Insel. Der „Fußwippfaktor“ ist trotzdem, oder vielleicht auch genau deswegen, sehr ausgeprägt.
Geht es in das moderne, elektronisch geprägte Feld, wirft der Menuetto wieder seine räumlichen Fähigkeiten in den Raum und bastelt um im Hintergrund produzierte, gesampelte Becken bei Underworld einen hübschen Raum, als wenn es echt wäre. Wer darauf allerdings keinen Wert legt und nur nach Bassperfomance und Stabilität sucht, sollte vielleicht woanders gucken. Kombiniert man den Dayens mit Lautsprechern höheren Wirkungsgrads, spielt er mit solcher Wucht, dass an sich keine Wünsche mehr offen bleiben.
Gehört mit
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Analoglaufwerk | Technics SL-151/II |
Tonarme | Roksan Tabriz |
Tonabnehmer | Audio Technica AT-33 PTG/II |
Phonopre | ifi iPhono |
PC | Acer Espire, I3 CPU 1.70 GHz, 8 GB RAM |
Interface | Audioquest Jitterbug |
Software | Foobar2000 |
CD-Laufwerk | Denon DCD-1290, Technics SL-P471A |
Wandler | Phonosophie DAC1 |
Verstärker | Creek 5350 SE, Rotel RA-820BXIII |
Lautsprecher | Spendor A5, Mordaunt Short Aviano 2 |
Kabel | TaraLabs, RG142, Vovox, Sommer, Oehlbach, Baumarkt, Funk-Tonstudiotechnik, Supra Cable, Audioquest |
Herstellerangaben
Dayens Menuetto
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Frequenzgang | 1Hz bis 200Khz |
Störabstand | >92 dB |
Ausgangsleistung an 8 Ohm | 2 x 50 Watt |
Ausgangsleistung an 4 Ohm | 2 x 70 Watt |
Abmessungen: (HxBxT) | 105 x 230 x 350 mm |
Gewicht | 6,7 kg |
Preis | 1700 Euro |
Vertrieb
Hörgenuss für Audiophile
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Anschrift | Fichardstr. 56 60322 Frankfurt |
Telefon | +49 69 40326292 |
Fax | +49 69 40326293 |
info@hgfa.de | |
Web | www.hgfa.de |
Die HIGH END SWISS hat sich schon lange in der Messelandschaft der Audiobranche etabliert und wird in diesem Jahr mittlerweile zum 9. Mal in Zürich-Regensdorf veranstaltet.
Zwei spannende Tage lang werden die Gäste der HIGH END SWISS die Vielfältigkeit einer innovativen Branche erleben können. Besucher können technologische Preziosen probehören und sehen. Für alle Musikfans ist etwas dabei, egal ob kleine Systeme für den Einstieg, zentral gesteuerte Multiroom-Anlagen, Kopfhörer, Musikplayer für audiophile Unterhaltung unterwegs oder hochwertigste Anlagen und raumfüllende Lautsprechersysteme.
Die HIGH END SWISS richtet sich in erster Linie an Musikliebhaber, die gerne Musik hören und diese nicht nur als Hintergrundrauschen wahrnehmen. Musik gehört zu unserem Leben wie die Luft zum Atmen. Sie kann Hobby, Muse, Befriedigung, Kultur, Seelentröster, Doping, Entspannung oder Erholung sein, kurzerhand Musik ist die Sprache der Gefühle und begleitet uns durchs ganze Leben.
Wer Musik in den eigenen vier Wänden richtig genießen will, für den ist eine gute Wiedergabequalität essenziell. Doch wie lassen sich die eigenen Wände angemessen beschallen? Die kleine, feine Spezialmesse für hochwertige Unterhaltungselektronik gewährt dem Besucher eine umfassende Marktübersicht und die Möglichkeit in wohnraumähnlicher Atmosphäre die ganze Bandbreite der modernen Musikwiedergabe zu sehen, hören und hautnah zu empfinden. In großzügigen Konferenzräumen und ausgeräumten Hotelzimmern finden wieder faszinierende Musikvorführungen statt.
Die Aussteller präsentieren mit viel Liebe und Leidenschaft exzellente Qualitätsprodukte und dies zeichnet auch die gesamte Messe aus. Die ausgestellten Produkte vereinen langjähriges Knowhow mit modernster Technologie, innovativem Design und besten Materialien. Im letzten Jahr präsentierten sich 47 Aussteller mit rund 160 Marken. High-End als Premium Segment der hochwertigen Musikwiedergabe hat in der Schweiz eine lange Tradition und zwar sowohl von der Hersteller- wie auch von der Konsumentenseite.
Folgende Marken werden auf der HIGH END SWISS vertreten sein:
Abyss, Accustic Arts, Acoustic Plan, Acoustic Solid, Albarry Music, Anthem, Aries Cerat, ASR Fiedrich Schäfer, Audio Block, Audio Exklusiv, Audiomica Laboratories, Audio Note UK, Audioplan, Audio Selection, Audium, Aurender, AURUM, Avantgarde Acoustic, Avertura, AVM, Backes&Müller, Bedini Ultra Clarifier, Bel Canto, Black Connect, Bluhorizon, Boenicke Audio, Box Furniture Co., Brinkmann Audio, Burmester, Caliber, Cambridge Audio, Cammino, Cardas, CH Precision, clearaudio, Creaktiv, Credo Audio Switzerland, Custom Design UK, Cyrus Audio, Dr. Feickert, Dynamikks! SoundCraftsmen, Dynavox, EAR Yoshino, Einstein, emmLabs, Eternity Jo, Exposure, Fabs-fabulous earphones, Flash Power, FOCAL, Gearbox Records, Genuin Audio, Goldkabel, Grado, Hana, Heco, Heed, Hegel, Hifiman, Horn Audiophiles, HRS Harmonic Resolution Systems, HRT, Illusonic, inakustik, ISOL-8, Isotek, Jarre, Jeff Rowland, Jelco, JPS Labs, Kii, Kiseki, Klangwerk, Lavardin, London Decca, Loricraft, Lovan, Lumiks, Lyra, Magnepan, Manger Audio, Martin Logan, MBL, McGee, Meitner Audio, Merging+Nadac, Moon, Musical Fidelity, Music First Audio, Music Hall, Musikelectronic Geithain GmbH, Nagra, NM Sonic Purifiers, Nottingham Analogue, Nuprime, optimizeAudio, Paltauf, Paradigm, Pawel Acoustics, PE Perpetuum Ebner, Perfect Sound, Phonar, Primacoustic, Prima Luna®, PSI Audio AVAA, quadral, Raidho, Ramses II, Rega, Räke-SME, Räke Transrotor, Roline, Scansonic, Scheu, Schnepel, Seidenton, Shun Mook, SME, Sommercable, soulution, SoundSmith, Spendor, Stax, Straight Wire, swisscables, Swissonor, T.A.C. Dynavox, Tannoy, Technics, Thorens, Totem Acoustic, Transrotor, Trenner & Friedl, Trinnov, triston, Unison Research, Van den Hul, Vandersteen, VenusodiO, Vincent, Vinyl Cleaner Audio Desk Systeme, Vivid Audio, ViV Laboratory, VTL, Weiss, Wilson Audio, YBA, 3D Lab.
Information
HIGH END SWISS® 2017
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Ort | Mövenpick Hotel Zürich-Regensdorf Im Zentrum 2 CH-8105 Zürich-Regensdorf |
Messetage | Samstag, 04. November, 10:00 bis 18:00 Uhr Sonntag, 05. November 10:00 bis 16:00 Uhr |
Eintritt | Fachbesucher: 12,00 CHF bei Registrierung vor Ort (gültig für alle Tage) Publikum: 12,00 CHF / Tageskarte |
Katalog | An der Tageskasse 12,00 CHF |
Veranstalter | HIGH END SOCIETY SERVICE GMBH Vorm Eichholz 2g 42119 Wuppertal-Germany Telefon: +49(0)202.70.20.22 E-Mail: Renate.Paxa@HighEndSociety.de Internet: www.HighEndSociety.de |
Jeder Audiophile weiß, dass die Klangqualität seiner Kette nicht unwesentlich von der Sauberkeit der Energie abhängt, mit der sie betrieben wird. Leider sind die Ergebnisse von Tests nicht eins zu eins auf die heimische Kette übertragbar, dafür sind die Gegebenheiten regional zu unterschiedlich. Im breit gefächerten Angebot von IsoTek dürfte es aber für jedes Problem eine Lösung geben.
Schließlich beschäftigt sich Keith Martin seit nun fast 20 Jahren mit Produkten zur Verbesserung der Stromversorgung von Hifi-Anlagen. Um präzise zu sein: Der studierte Industriedesigner gründete die Firma vor 17 Jahren im englischen Winchester. Dort werden die IsoTek-Komponenten auch heute noch entwickelt. Gefertigt wird inzwischen in der Slowakei, die Finanzen verwaltet eine Dependance in der Schweiz. IsoTek exportiert momentan in über 45 Länder und stattet mit seinen Produkten nicht nur HiFi- und Musikliebhaber aus, sondern auch eine ganze Reihe von Aufnahme- und Mastering-Studios. Momentan reicht das Portfolio vom Netzkabel Initium für knapp 80 Euro bis zum Genesis Regenerator aus der Ultimate Serie für beinahe 18000 Euro. Dabei gibt IsoTek sehr konkrete Empfehlung dazu, welche Produkte für Anlagen in welchen Preisregionen noch sinnvoll erscheinen.
Bei der Verbesserung der Netzqualität gibt es verschiedene Stufen: Es beginnt mit der nahezu verlustfreien Energieversorgung durch Netzkabel aus möglichst reinen Materialien und mit großen Querschnitten sowie Kontakten mit geringen Übergangswiderständen bei Steckern und Netzleisten und geht über passive Filter bis zu Netzregeneratoren oder -generatoren. Bei ersteren wird wie etwa bei PS-Audios P5 die Wellenform der Netzspannung mit einem idealen Sinus verglichen, das Differenzsignal erzeugt, entsprechend verstärkt und zur Netzspannung hinzuaddiert, so dass diese sich fast vollständig dem Ideal annähert. Der Vorteil dieser Schaltung ist, dass lediglich das Differenzsignal generiert werden muss, der Regenerator also viel weniger Leistung bereitstellen muss, als wenn er die gesamte Energie für den Sinus erzeugen müsste. Genau das tun aber Netzgeneratoren: Sie richten die verschmutzte Netzspannung gleich und eine Endstufe verstärkt dann die perfekte Sinusschwingung aus einem hochpräzisen Frequenzgenerator zu sauberem Wechselstrom. Die Komponenten der Anlage können also nur die Energie verbrauchen, die die Endstufe des Netzgenerators bereitzustellen vermag – womit die Arbeitsweise des Evo3 Genesis One bereits beschrieben wäre. Der Evo3 liefert 100 Watt frisch generierten Strom aus einem Hypex-Electronics-UcD250LP-Modul, das von einen kräftigen, linearen Netzteil gespeist wird. Dem Ausgang des Class-D-Verstärkers ist noch ein Ringkerntrafo als Ausgangsübertrager sowie ein Filternetzwerk nachgeschaltet. Danach folgt dann eine einzige Steckdose für den Verbraucher. Intern ist der Evo3 mit massivem versilberten PCOCC-Kupferleitern mit FEP-Mantel und virtuellem Luft-Dielektrikum verkabelt. Sein Display gibt Aufschluss über Aus- und Eingangspannung, die Frequenz und die Verunreinigung des ankommenden Stroms und die minimalen Verzerrungen sowie die Leistungsabgabe am Ausgang. Der Genesis One ist auch ohne die Anzeige erhältlich, was seinen Preis dann um 20 Prozent auf 2000 Euro senkt. In beiden Varianten ist ein IsoTek Premier Netzkabel im Lieferumfang enthalten. Das Konzept des Evo3 überzeugt ebenso wie seine Umsetzung.
Der Netzgenerator kommt in einem bestens verarbeiteten langen, schmalen Gehäuse und findet leicht neben der Anlage Platz. Und dennoch ist seine Integration in meine Kette gar nicht so einfach. Die wird nämlich von drei nebeneinander liegenden Steckdosen gespeist: Eine versorgt über eine Sun-Leiste die Endstufen, die zweite über ein älteres Sonic-Line-Filter alle Digitalkomponenten, und die dritte ist mit dem PS Audio P5 verbunden, der den Strom für die Analogkomponenten aufbereitet. Zu allem Überfluss habe ich vor Jahren einmal bei einer Optimierungsaktion die drei Stecker mit ein wenig Würth Karosserie-Dichtband am Übergang zu den Steckdosen vor Vibrationen geschützt, was eindeutig hörbar war. Wenn ich den Evo3 nicht über ein Verlängerungskabel mit einer weiter entfernten Steckdose verbinden will, bleibt mir nichts anderes übrig, als die klebrige Masse zumindest vom Stecker des Sonic-Line-Filters zu entfernen, um eine Dose freizumachen. An diese kann ich dann den Genesis One parallel zu den Endstufen und zum PS Audio anschließen und ausprobieren, wie die ein oder andere Analog-Komponente auf den Netzgenerator reagiert.
Ich beginne mal mit der Phonostufe, der symmetrischen Variante von Einsteins The Turntable's Choice. Um ohne Verteiler mit nur einem Ausgang des P5 auszukommen, hatte ich schon vor Jahren die beiden Kabel der kanalgetrennten Netzteile in einem Stecker zusammengeführt. Das macht den Wechsel zum Evo3, der ja – wie erwähnt – ebenfalls nur eine Steckdose zum Anschluss bieten, sehr einfach. Ebenso leicht ist es, die Wirkung des IsoTek wahrzunehmen, der, wie sein Display verrät, gerade mal 25 Watt an die Einsteins liefert: Das Klangbild besitzt dank des IsoTek einfach mehr Schwärze, der Hintergrund ist ruhiger. Daher kommen Impulse ansatzlos und noch beeindruckender rüber. Die Abbildung gerät ein wenig größer, der imaginäre Raum besitzt ein Stückchen mehr Tiefe. Was aber noch wichtiger ist als die Vorteile in den genannten Disziplinen: Die Wiedergabe wirkt lebendiger, mitreißender und subjektiv lauter. Man fühlt sich dem Live-Erlebnis ein bisschen näher. Sehr beeindruckend! Denn die Ausgangssituation für diesen Vergleich war nicht einfach nur Strom aus der Steckdose für die Phonoentzerrer. Sie wurden ja schon von einer ihnen allein vorbehaltenen Gruppe des PS Audio Netzregenerators versorgt, bevor der Evo3 zum Einsatz kam.
Die Verbesserungen beim Phonoentzerrer ermutigen mich, es auch einmal mit der Vorstufe auszuprobieren. Aber Einsteins The Preamp ist einfach zu gierig: Er verlangt mehr Strom, als der IsoTek zu liefern vermag. Der gibt sich in diesem Falle stur und zeigt nur „E 2“ an: Überlastung. Dann probiere ich es eben mit dem Brinkmann LaGrange. Der Plattenspieler wird während der Sommermonate nur über sein Transistornetzteil versorgt. Das reichlich Wärme abstrahlende Röhrennetzteil kommt nur im Winter und für den Test dann später an die Reihe. Die transistorisierte Stromversorgung liefert übrigens nicht nur die Energie für den Motor, sondern auch die für die Lagerheizung – auch wenn die Röhren die Spannung für den Antrieb regeln. Aber soweit sind wir ja noch nicht.
Wenn das Transistornetzteil seine 35 Watt statt aus dem PS Audio P5 vom IsoTek bezieht, erlebt man ähnliche klanglich Verbesserungen wie zuvor bei der Phonostufe, was hier aber für mich schwerer erklärlich ist: Schließlich wird ja nur der Motor mit saubererem Strom versorgt und der ist ja noch einmal über den Riemen vom Plattenteller entkoppelt. Aber wie dem auch sei: Der Evo3 verhilft den LaGrange zu einer größeren Abbildung, die Tiefe der imaginären Bühne nimmt zu, und die Musiker scheinen ein paar Beats pro Minute schneller und rhythmisch noch akzentuierter zu spielen: Die Platten machen so einfach noch mehr Spaß!
Inzwischen ist es draußen ja schon wieder ein wenig kühler geworden, so dass es nicht schaden kann, das Röhrennetzteil für den LaGrange wieder in Betrieb zu nehmen, und zwar zuerst wie üblich in Verbindung mit dem P5. Die Verbesserungen durch das Rönt sind qualitativ und quantitativ etwa gleich gleich groß wie die oben beschriebenen durch den IsoTek vor dem Transistornetzteil. Wenn das Röhrennetzteil dann seinen Strom vom IsoTek bezieht, gibt es einen ganz leichten Zugewinn an Offenheit und Lebendigkeit. Im Tiefton-Bereich tut sich allerdings mehr: Der Evo3 verleiht der Wiedergabe merklich mehr Druck. Insgesamt sind die Verbesserungen durch den IsoTek vor dem Transistornetzteil aber größer als vor der Röhrenstromversorgung, die ja letztendlich auch nichts anderes ist als eine spezielle Stromaufbereitung für den Plattenspielermotor.
Natürlich möchte ich auch wissen, wie die Digitalkomponenten auf den IsoTek reagieren. Da mit dem Wiederanschluss des Sonic-Line-Netzfilters alle drei Steckdosen belegt sind, bleiben für die Experimente mit dem IsoTek nur eher ungewöhnliche Anschlussvarianten, die es dem Netzgenerator aber gewiss nicht einfacher machen dürften, sich zu profilieren: Als erstes soll er die Versorgung des Chord-DAVE-Wandlers übernehmen, wobei ich den IsoTek zwischen dem Sonic Line und dem DAC einschleife: Der DAVE konsumiert moderate 29 Watt und lässt dank des Evo3 bei Keith Jarretts Köln Concert noch das ein oder andere Knarzen des Klavierhockers mehr hören. Auch die Anschläge waren in dichten Passagen besser zu differenzieren und erklangen dynamisch feiner abgestuft. Allein letzteres würde für mich die Investition in den IsoTek rechtfertigen! Bei großen Räumen wie dem Refektorium des Klosters in Noirlac auf Le Concert Des Parfumes bringt der IsoTek in puncto Ausdehnung zwar kein Vorteile, sorgt mit seinem enormen Druck im Tiefbass für eine etwas gefälligere tonale Balance.
Dann schaue ich noch einmal kurz, wieviel Watt der Melco N1ZH/2 komsumiert, denn vielleicht klappt es ja, alle Digital-Komponenten statt über das Sonic-Line-Filter mit seinen drei Gruppen allein über den IsoTek zu versorgen. Leider nicht: Der IsoTek bleibt beim Einschaltversuch bei seinem ablehnenden „E 2“. Abschließend schalte ich den Evo3 dann noch zwischen das Sonic-Line-Filter und die Streaming Bridge von Auralic: Der Aries Femto wird von einem Sbooster-Linear-Netzteil gespeist und auch dieses profitiert hörbar vom IsoTek, so bei Van Morrisons „Whatever Happened To PJ Proby?“ vom Album Down The Road. Die Vielzahl der Instrumente wird besser voneinander differenziert und der recht „giftige“ Sound der Mischung wirkt ein wenig geschmeidiger. Was will man mehr? Am liebsten wären mir für meine Kette nicht nur ein, sondern mindestens ein halbes Dutzend Evo3 – und dann noch ein oder zwei mit doppelter oder dreifacher Leistung…
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thales Simplicity, Acoustical Systems Aquilar |
Tonabnehmer | Lyra Etna und Olympos, Transrotor JR Tamino |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Network Enhanced Transport | Rockna Wavedream NET |
Streaming Bridge | Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco |
D/A-Wandler | Chord DAVE, Rockna Wavedream Signature |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Eintein The Poweramp, Ayon Epsilon |
Lautsprecher | LumenWhite DiamondLight, Stenheim Alumine Five |
Kabel | HMS Gran Finale Jubilee, Swiss Cables Reference Plus, Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Diamond und Carbon, Cardas Audio Clear Network |
Zubehör | PS Audio Power Regenerator P5, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus, Room Tuning Disks, Tuning Tips und TU-666M, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
IsoTek Evo3 Genesis One
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Anzahl der Steckdose | 1+ Link-Buchse |
Leistung des Sinusgenerators | 100W |
Netzeingang | 10A IEC C14 |
Netzspannnung | 100 bis 240V modellabhängig |
Netzfrequenz | 50 bis 60Hz modellabhängig |
Abmessungen (H/B/T) | 75/25/470mm |
Gewicht (verpackt) | 10kg |
Preis | 2500 Euro inklusive Premier Kabel |
Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
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Für diesen zweiten Teil meines Berichtes über das diesjährige Krefelder Analog Forum habe ich mir einige Fotos aufgehoben, die besonders seltene Geräte zeigen.
Wie ich kurz vor meiner Abreise am Sonntagnachmittag erfahren konnte, dürfte die Besucherzahl ungefähr identisch gewesen sein mit der des Vorjahres. Das ist zwar nicht das amtliche Endergebnis, aber auch deshalb nicht ganz so wichtig, weil die Veranstaltung allen Teilnehmern, Besuchern wie Ausstellern Spaß gemacht zu haben schien. Die gute Stimmung an beiden Tagen ist Beweis dafür. Auch konnte mein Jahresbedarf an Lakritz kostenlos gedeckt werden, weil allerorts Gefäße mit schwarzen und farbigen Lakritz-Schnecken standen, in die man halt im Vorbeigehen so hineingreifen konnte. Ohne dabei Rückschlüsse auf farbiges Vinyl ziehen zu wollen, favorisiere ich klar die klassischen schwarzen. Aufmerksame und fleißige AAA-Menschen kümmerten sich um die vielen Details, die zum Gelingen beitrugen, und mit ihrer Hilfe fand man auch stets was man suchte. Darum gebührt den freundlichen Mitarbeitern und dem gesamten Team der Analogue Audio Assoziation auch in diesem Jahr wieder ein herzliches Dankeschön.