Ich gebe es zu: Verschiedene Schneidekennlinien, unterschiedliche Nadelschliffe oder – um mal etwas Moderneres zu nennen – Filter mit einer Million Taps interessieren mich weit mehr als soziale Medien. Aber hier geht es ja nicht vorrangig um meine Präferenzen. Und deshalb kann ich stolz verkünden: Hifistatement ist wieder bei Facebook und Twitter aktiv.
Schon vor Jahren hatten wir eingesehen, dass es notwendig wäre, in den sogenannten sozialen Medien auf einen Teil unserer Aktivitäten hinzuweisen. Glücklicherweise konnten wir diese Aufgabe dann an die Tochter eines unserer Kollegen delegieren. Leider teilte die junge Dame uns dann im Laufe des vergangenen Jahres mit, dass ihr ihr Studium nicht mehr genug Zeit für diese Tätigkeit ließe. Inzwischen hat unser Webmaster einen – teils automatisierten – Ersatz geschaffen: Ab sofort werden Sie das Aufmacherfoto und die Einleitung eines jeden Tests und Messeberichtes gleich bei Erscheinen auf Facebook und Twitter finden. Und wir versprechen auch hoch und heilig, über diese Kanäle mit Ihnen zu kommunizieren – auch wenn dem Autor dieser Zeilen eine E-Mail oder gar ein Anruf sehr viel lieber ist.
Heimspiel! Eine Hi-Fi Messe in der eigenen Stadt ist eine entspannte Angelegenheit. Zumindest teilweise. Denn nur weil die Anreise unkompliziert und angenehm ist, bleibt der übliche Messetrubel noch lange nicht aus. Für das nächste Jahr verspreche ich ihnen übrigens eine Strichliste der nervtötendsten – Pardon! – meist gehörten Stücke.
Wie bereits in den letzten Jahren gibt es auf den Norddeutschen Hi-Fi-Tagen einen hifistatement-Raum, der meinen Mitredakteuren und mir am Samstagmorgen vor Messebeginn als erster Anlaufpunkt und Besprechungsraum dient. Nach kurzem Gerangel um das eigene Messerevier steht der Tagesplan und das Team, bestehend aus drei Redakteuren, strömt aus, um die Messe zu erkunden. Im weiteren Verlauf des Tages ist größtenteils Chefredakteur Dirk Sommer gemeinsam mit seiner Frau Birgit Hammer-Sommer am Stand zugegen, um Leserfragen zu beantworten, zu klönen, wie man bei uns im Norden so schön sagt, und wartet mit einigen Hörbeispielen zum Vergleich von Tonbandaufnahmen, gewandelt in verschiedene digitale Formate auf. Außerdem gibt es ein Barockkonzert mit drei verschiedenen Mikrofonierungen zu behören. Es geht unserem Onlinemagazin hier weniger um die Wiedergabekette, als viel eher um die Entscheidungen, die bereits im Aufnahme- und Produktionsprozess getroffen werden und maßgeblich das Endergebnis beeinflussen.
Genug zu uns, schließlich interessieren Sie in erster Linie die Austeller, bei denen es definitiv um die Wiedergabekette geht. Wie der Kollege Carsten Bussler bereits berichtet hat, sind die Verhältnisse auf den Norddeutschen HiFi-Tagen etwas beengt, so ist es für viele Vertriebe eine echte Herausforderung ihr umfangreiches Portfolio in ein einziges Hotelzimmer zu quetschen. Wahrscheinlich ist dies einer der Gründe, weshalb überdurchschnittlich viel gestreamt und CD gespielt wird. So bleibt auch bei WOD der Plattenspieler von Johnnie Bergmann auf seinen Ausstellungswert reduziert und es werkelt ein North Star Blue Diamond CD-Spieler (2.650 Euro) gemeinsam mit einem Thrax Ares Vollverstärker (ab 10.000 Euro) an einem Paar Rossofiorentino certaldo. Der ifi Pro iDSD, dessen MQA-Update kurz vor der Fertigstellung und Veröffentlichung steht, wird per Kopfhörer vorgeführt.
Mit Melco treffe ich im Raum von 3H nicht nur auf Streaming-, sondern viel eher Archivierungsexperten für die digitale Musikbibliothek, die ihre neuen Produkte an Kudos Titan 505 mit Kabeln der Chord Company vorführen. Die Verstärkung übernimmt ein EX-8 von Ayre. Der Musikserver Melco N100 bietet das bisher kleinste Gehäuse bei Melco, 2 Terabyte Speicherkapazität und stellt mit einem Kostenpunkt von 2.000 Euro den Einstieg in die Melco-Familie dar. Optisch passend ist das D100, ein hochwertiges Importlaufwerk, das nicht nur an Melco-Servern, sondern auch an Windows und Mac eingesetzt werden kann und 1.000 Euro kostet. Außerdem neu ist der 3-Terabyte-Server N10, bei dem sich das lineare Netzteil ein eigenes Gehäuse verdient hat. Der Vorführungsraum ist quasi immer voll besetzt und wie man auf den gegen Abend entstandenen Fotos sehen kann, kommt nicht nur ein Kabel zum Einsatz, sondern der Messebesucher kann sich quer durch einen ganzen Kabelpark der Chord Company hören. Ein zweiter Melco-Stand ist im Erdgeschoss zu finden, an dem alle offenen Fragen beantwortet werden und der High-End Server N1Z S20/2A sein Innenleben offenbart. Nicht nur hier, sondern vielerorts auf der Messe werden Netzteile von SBooster verwendet. Das viel verwendete BOTW hat ein Update auf Mark II erfahren und ist bereits erhältlich.
Um Netzteile dreht sich auch die Vorstellung bei MSB Technology: Der inzwischen erhältliche modulare The Discrete DAC kann in der Vorstellung mit drei identischen Netzteilen, ausgestattet mit einer normalen Feinsicherung und zwei verschiedenen speziellen Sicherungen von Synergistic Research, nämlich der Black SR Quantum und Blue SR Quantum, gehört werden. Die wahre Erleuchtung setzt dann ein, wenn zwei Netzteile zum Betrieb des DAC genutzt werden. Die Eingänge, Clock und das Display werden von einem Netzteil, die zwei Wandler-Chips und die Ausgangsstufe vom zweiten getrennt voneinander mit Strom versorgt. Natürlich tragen auch die anderen genutzten Komponenten ihren Teil zum fantastischen Ergebnis bei. Da wären einerseits die Lautsprecher Stereokonzept Modell 2, die in der eigentlich für Marzipan bekannten Hansestadt Lübeck, unweit von Hamburg, entwickelt werden. Das Alu-Sandwichgehäuse wurde hauptsächlich in Berlin gefertigt und die Treiber stammen von Scan Speak aus Dänemark, für ein Lübecker Nordlicht direkt um die Ecke. Das Modell 2 ist als Bassreflexsystem ausgelegt und spielt extrem trocken, natürlich und ausgewogen. Als Endstufe kommt eine PS Audio BHK Signature 250 zum Einsatz. Für die Stromaufbereitung ist ebenfalls PS Audio mit der Pure Stream Power Plant 20 verantwortlich. Die stromführende Verkabelung stammt von Synergistic Research, die signalführende von Analysis Plus. Nur zu sehen gab es den The Premier DAC, der die doppelte Anzahl an Wandlern und Erweiterungssteckplätzen für Ein- oder Ausgangsmodule bietet. Im Gegensatz zum The Discrete DAC ist die Clock hier nicht onboard, sondern nimmt als eigenständiges Bauteil einen Erweiterungsslot ein. So kann sogar die Clock-Einheit zukünftig erneuert werden. Das System ist wirklich enorm durchdacht und fasziniert mich jedes Mal erneut.
Weiter geht es nach dieser eindrucksvollen Hörprobe mit einem Besuch beim Kabelhersteller JIB Germany Boaacoustic, YBA und Apertura. Die neue Blueberry Serie soll gewohnte JIB Qualität zu moderaten Preisen bieten. Ein unsymmetrisches Cinch-Kabel ist ab 150 Euro erhältlich, die symmetrische XLR-Variante ab 200 Euro pro Paar, ein SchuKo-Kabel ab 250 Euro. Das KLANG.passend getaufte Lautsprecherkabel ab 300 Euro. Genau wie andere Lautsprecherkabel aus dem Hause JIB wird es mit Kabelschuhen und Bananensteckern geliefert, die per Schraubverschluss austauschbar sind. Somit ist man flexibel und das Kabel immer passend, an dieser Stelle erklärt sich auch der Name. Wenn alles klappt, werde ich mich bald selbst von der Qualität der Serie überzeugen können und hier für Sie berichten.
Auch bei FISCH Audiotechnik und Oyaide dreht sich alles um Kabel. Herr Fisch persönlich gibt begeistert Auskunft über seine Produkte und ist gleichzeitig aufgrund langjähriger Zusammenarbeit ein Fachmann für Oyaides Kabel und Stecker. So setzt er beispielsweise an Kaltgerätekabeln oder Zuleitungen seiner Netzfilterleisten gerne Stecker von Oyaide ein und berichtet mir über angestellte Hörvergleiche mit verschieden beschichteten Steckern. Tatsächlich konnte er hörbare Unterschiede erkennen, wenngleich diese messtechnisch in vielen Bereichen nach wie vor meist nur festgestellt und nicht quantitativ beurteilt werden können. Besonders interessant und vor allem neu war für mich der Umstand, dass Oyaide unter der Bezeichnung „102 SSC“ sein eigenes besonderes Kupfer produziert. Nach dem Qualitätsstandard IACS, in welchem die Leitfähigkeit von industriellem Kupfer vorgeschrieben wird, besitzt das Oyaide-Kupfer nach dem Glühen eine 102,3-prozentige Leitfähigkeit. Im Herstellungsprozess wird die Drahtoberfläche nicht chemisch, sondern mechanisch gereinigt und ausschließlich mit Ziehsteinen aus echten Diamanten auf ihren gewünschten Durchmesser gebracht. Die dabei entstehende, besonders glatte, Oberflächenstruktur spiegelt sich in der Bezeichnung Special Surface Copper, kurz SSC, wider. Beim Verseilen wird mit drei verschiedenen Materialstärken gearbeitet, die Einzellitzen können enger verseilt werden und so der Durchmesser bei gleichem Querschnitt gesenkt werden.
Größtenteils auf Kabel verzichten kann man beim Kauf einer system audio legend 60 silverback. Ein schmaler Standlautsprecher, der bis zu unglaublichen 17 Hertz hinab spielt, mit vier langhubigen Basstreibern und jeweils einem Mittel- und Hochtöner. Allein das ist Grund genug, um sich den Lautsprecher bei nächster Gelegenheit anzuhören. Noch interessanter wird es, wenn man sich das Gesamtkonzept vor Augen führt. Der Lautsprecher kann als normale legend 60 mit passiver Weiche für einen Paarpreis von 6.000 Euro erworben werden. Für weitere 1.800 wird aus dem legend dann ein silverback. Und hier geht die Innovation los. Der silverback vereint Endverstärker, DSP, XLR-Eingang und Empfänger für einen Streamer in einem und passt in die Öffnung, in der sich normalerweise das Anschlussterminal für Lautsprecherkabel befindet. Nicht nur, dass die Class-D Endstufe insgesamt 560 Watt auf vier Wegen an Hoch-, Mittel- und jeweils ein Paar Tieftöner liefert, sondern sie ist auch noch besonders intelligent. So wird beispielsweise die Temperatur der Schwingspulen ständig überwacht. Da zunehmende Belastung respektive Hörlautstärke die Schwingspulen erwärmt und dies zwangsläufig zu einem kritischem Impedanzanstieg führt, kann frühzeitig durch eine Anpassung der Leistung reagiert werden. Somit wird einerseits die Lebensdauer der Schwingspulen verlängert und andererseits werden Klangveränderungen durch den ungewollten Impedanzanstieg minimiert. Man bekommt also genau den Sound, für den man auch bezahlt hat. Die DSP-Einheit tut ihr Übriges für den gewaltigen Klang der legend 60: Neben ihrer Tätigkeit als Frequenzweiche verzögert sie die Basspaare für eine optimale Phasenlage. Um an die silverbacks zu streamen, wird der system audio Stereo Hub benötigt, der nochmals einen Tausender kostet. Er bietet eine überraschende Vielzahl an Anschlüssen, darunter sogar HDMI, und ist fähig, Verbindungen über Google Chromecast, Apple Airplay, Bluetooth, DLNA UpNP und Spotify Connect herzustellen. Das Ganze dank stabiler WLAN-Verbindung basierend auf Technologie von WiSA bei einer Latenz von nur 2 Millisekunden, maximal 192 Kilohertz und 24 Bit. In Zukunft soll sogar die Einbindung von Lautsprechern mit silverback in ein 7.1-Surround System per Funk möglich sein. All das mag dem eingefleischten Analogfan nicht ganz geheuer vorkommen, der hervorragende Klang der vorgeführten legend 60 silverback spricht allerdings für sich. Wer digitaler Technik nicht abgeneigt ist und sich eine rundum-sorglos-Lösung auf hohem Niveau wünscht, kann sich auf eine Offenbarung einstellen.
Ähnlich minimalistisch geht es bei XTZ und IOTAVX zu. Natürlich nur in Hinblick auf die Wiedergabekette. Der Klang der Divine Delta ist nämlich alles andere als minimalistisch. Kurz vor Ende des ersten Ausstellungstages habe ich das Glück, in voller Länge von 8:56 Minuten „November Rain“ von Guns n‘ Roses zu lauschen. Die tiefen Streichersounds im Intro werden dermaßen nachdrücklich und massiv im Raum stehend wiedergegeben, wie man es den Divine Delta auf den ersten Blick gar nicht zutrauen würde. Vor allem der schmalen Kombo aus IOTAVX SA 3 Vollverstärker und Endstufe PA 3, die im gebrückten Modus mit 180 W an 4 Ohm jeweils einen Lautsprecher speisen, traut man derartiges nicht im Geringsten zu. Trotz Bluetooth-Verbindung über das für 25 Euro erhältliche Zusatzmodul, begeistern sowohl Stimmwiedergabe, Räumlichkeit und Homogenität auch in den verbleibenden acht Minuten. Für insgesamt 4.813 Euro, wovon 3.990 auf die Lautsprecher, 449 auf den Vollverstärker, 25 auf den dazugehörigen Bluetooth Adapter und 349 auf die Endstufe entfallen, erhält man ein Gesamtpaket exklusive Verkabelung, das deutlich oberhalb seiner Preisliga spielt.
Im Messeraum von Robert Ross war quasi die gesamte Produktpalette von Keces ausgestellt. Unter anderem der gerade zur Messe fertig gewordene Sphono Vorverstärker mit jeweils 2 MM- und MC-Eingängen. Er verfügt über eine RIAA- und IEC-Entzerrung, einen zusätzlichen Subsonic-Filter, ein externes Netzteil und wird voraussichtlich 1.300 Euro kosten. Sobald letzte kleinere Anpassungen gemacht sind und das Gerät in Serienreife geht, was nicht mehr allzu lange dauern sollte, kommt es bei unserem Chefredakteur zur eingehenden Prüfung unter die Lupe. Neben einem weiteren Phono-Preamp Ephono, ebenfalls mit externem Netzteil bei einem Kostenpunkt von 700 Euro, sind verschiedene andere Netzteile im Angebot. Das P3 für einen Kaufpreis von 400 Euro und das P8 für 700 Euro. Die Netzfilter mit 600, 1200 und 1400 Voltampere kosten 600, 1.000 und 1.800 Euro. Die ausgestellte Keces Endstufe S125 für 1.400 Euro ist in der Wiedergabekette allerdings arbeitslos. Die isodynamischen Lautsprecher Flag M des italienischen Herstellers Fonica International sind nämlich in aktiver Ausführung zu hören. Das Paar wechselt für 8.500 Euro seinen Besitzer. Das digitale Signal wird von einem Matrix Audio X-Sabre Pro gewandelt. Einen ausführlichen Höreindruck dieser Kette lieferte Ihnen ja bereits mein Kollege Wolfgang Kemper in seinem Messebericht der Norddeutschen HiFi-Tage.
Auf einer Messe in Hamburg dürfen natürlich auch Hamburger Firmen nicht fehlen. So bringt mich mein Weg zu INKLANG. Eine noch recht junge Lautsprecher Manufaktur, die sich seit 2015 im Direktvertrieb auf dem deutschen Markt tummelt. Die zu hörende 13.3 Advanced Line im Bassreflexprinzip verfügt über zwei 15-Zentimeter-Aluminium-Tief-/Mitteltöner und einen 29-Millimeter-Magnesium-Aluminium-Hochtöner in D’Appolito-Anordnung. Der Klang begeistert mich spontan durch seine unbeschwerte, musikalische Dynamik und große plastische Tiefe. Und das in einem akustisch nicht optimierten Hotelzimmer. Respekt. Einige andere gehörte Hersteller konnten da definitiv nicht mithalten. Als weitere Besonderheit kann bei Bestellung aus einer großen Menge an Farben gewählt werden, sogar die individuelle Farbmischung ist möglich. Die verbaute Frequenzweiche kommt von Mundorf, sie besitzt ihre eigene Gehäusekammer. Auf Wunsch kann ein Referenzupgrade bestellt werden, bei dem die mit noch hochwertigeren Bauteilen bestückte Weiche zusätzlich vergossen wird, um letzte störende Einflüsse zu beseitigen. Mit diesem Upgrade und Abdeckgittern liegt die gehörte 13.3 bei einem Paarpreis von etwas über 4.000 Euro. Regal-, Center- und Dreiwege-Standlautsprecher sind ebenfalls konfigurierbar und runden die Produktpalette ab.
Jetzt komme ich zu meinem persönlichen Messehighlight, dem Besuch bei Trenner & Friedl. Zwei Lautsprecherschmiede, die für ihre Passion brennen. Jedes Detail wird von den Österreichern in Perfektion ausgearbeitet. Die neue, im Vorführungsraum einzigartig spielende, ISIS besitzt viele Elemente, die möglichst weit dem goldenen Schnitt angenähert sind. Nicht nur die Innenverkabelung von Cardas, auch die Designsprache ist stark von entsprechenden Proportionen geprägt. Gemeinsam mit der DAC/Preamp-Kombo B.dpr von B.audio und der noch nicht auf dem Markt erhältlichen Endstufe B.Amp entfaltet sich eine hypnotische Wirkung. Nicht nur klanglich, sondern auch optisch verschmelzen die Komponenten perfekt. Die Standlautsprecher ISIS setzen dabei auf einen gewaltigen 15 Zoll respektive 38,1 Zentimeter Tieftontreiber, einen 8 Zoll (20,32 Zentimeter) Mitten- und einen 1,75 Zoll (4,45 Zentimeter) Horntreiber. Eigentlich ist die Bestückung aber uninteressant, rein das Klangergebnis zählt. Deshalb sind die Treiber auch unter der schwarzen Bespannung verborgen. Ein Lautsprecher ist bei Trenner & Friedl viel mehr als die Summe seiner Einzelteile. Er ist ein eigenständiges Gesamtkunstwerk. Eigentlich nicht verwunderlich, dass das 25-jährige Firmenjubiläum mit einer Uhr in exklusiver, auf 25 Stück limitierten, Sonderserie zelebriert wird. Auch wenn es hier um Audio geht, konnte ich es mir nicht verkneifen, das überwiegend unter der Regie von Andreas Friedl in Zusammenarbeit mit Uhrmacher Alexander Shorokhoff gestaltete und entwickelte Schmuckstück abzulichten. Einen ähnlichen Eindruck von Perfektion bei gleichzeitiger Simplizität versprühen die Komponenten von B.audio. So lässt das Äußere der Endstufe keinerlei Rückschlüsse auf innere Werte zu. Ich konnte jedoch herausfinden, dass sie eine Leistung von 120 Watt an 8 Ohm und 200 Watt an 4 Ohm liefern soll. Gebrückt sollen sogar 300 Watt an 8 Ohm möglich sein. Das Ganze ist als Klasse-AB ausgelegt und intern als zwei Mono-Blöcke mit jeweils eigenem Netzteil ausgeführt. Ein weiteres Produkt an dem unser Chefredakteur ein verstärktes Testinteresse angemeldet hat, sobald es in Serienproduktion geht. Der in der Kette eingesetzte Wandler B.dpr dürfte unseren Lesern ja bereits aus unserem ausführlichen Testbericht bekannt sein. Als CD-Lauwerk in der Vorführungskette dient ein CEC TL2N.
Einen CD-Player sucht man im Raum von Progressive Audio vergebens. Dafür findet man einen neuen Wandler, der schlicht auf den Namen Digital-Analog-Wandler hört. Er liefert eine Auflösung bis 382 Kilohertz und 32 Bit. Wie die 382 Kilohertz zu Stande kommen, gibt mir Rätsel auf, allerdings fällt mir dieses Detail auch erst nach der Messe auf. Ein Indiz dafür, dass auf Messen eine dauerhafte Reizüberflutung herrscht. Oder lag es an Yellos Planet Dada? Wie dem auch sei, er verfügt über einen regelbaren analogen Ausgang in symmetrischer und unsymmetrischer Ausführung, kostet 6.500 Euro und überzeugt als Signallieferant für die aktiven Progressive Audio Coax-Lautsprecher Extreme Edition 1. Für die Verkabelung kommen Furutech-Produkte zum Einsatz.
Den bei AVM ausgestellten, durchsichtigen Vorverstärker Ovation PA 8.2 gibt es im Acrylgewand leider nicht zu kaufen, das All-in-One Gerät Ovation CS 8.2 für 14.000 Euro hingegen schon. Im Vorführungsraum spielen neben einem Rotation R 5.3 Plattenspieler (6.000 Euro) verschiedene AVM-Geräte an PMC fact 12. Wie bei allen PCM-Lautsprechern kommt die Advanced Transmission Line, kurz ATL™-Technologie zum Einsatz. Dabei werden die rückwärtigen Signalanteile der Tieftöner durch einen bedämpften Tunnel nach außen geführt. Ungewünschte hochfrequente Anteile werden absorbiert und erwünschte tiefe Frequenzen verlassen die Öffnung in der Frontseite in derselben Phasenlage wie der Direktschall des Treibers. Harmonische Verzerrungen im Oberbass und Mittenbereich können hierdurch verringert werden und die Basswiedergabe verbessert. Dies könnte ein Grund dafür sein, dass PMC-Lautsprecher vordergründig unspektakulär, auf Dauer jedoch unheimlich detailreich, entspannt und unverfälscht klingen. Gepaart mit den Komponenten von AVM habe ich das Gefühl, dass sämtliche musikalische Details sich wie selbstverständlich erschließen und ich stundenlang unangestrengt zuhören könnte und vor allem auch um jeden Preis möchte.
Obwohl ich den Besuch einer Vorführung beim FinkTeam und Isotek in meinen Tagesablauf eingeplant habe, scheitere ich an der schieren Masse anderer interessanter Aussteller und verpasse jede einzelne Vorführung. Was wirklich ärgerlich ist, denn Isotek genießt einen ausgezeichneten Ruf, wenn es ums Thema Strom geht. Zum Glück konnte ich wenigstens den Lautsprecher Borg des FinkTeams auf der letztjährigen High End eingehend hören. Sein Name nimmt übrigens, wie ich inzwischen gelernt habe, Bezug auf die aus Star Trek bekannte gleichnamige außerirdische Spezies. Zeit für ein paar Fotos habe ich dennoch gefunden.
Als letzen Anlaufpunkt habe ich mir den Vertrieb von Otto Beisecker vorgenommen, der einige recht kleine, aber nicht wenig interessante Marken anbietet. Angefangen beim italienischen Lautsprecherhersteller Audel, dessen Birkenmultiplex-Gehäuse überwiegend nach dem Transmissionline-Prinzip arbeiten und sich nicht unter einer Lackierung verstecken, sondern die natürliche Maserung des Werkstoffs stolz präsentieren. Aktuell werden diese Lautsprecher zu besonders günstigen Preisen angeboten, so ist das auf den Fotos zu sehende Standlautsprechermodell Turandot im Paar für 4.900 Euro und ein Pärchen der Regallautsprecher Magika für 2.700 Euro erhältlich. Für die Signalverstärkung sind Röhrengeräte des ungarischen Unternehmens qualiton im Einsatz: die Vorstufe APR 204 und Endstufe APX 200 für 1.800 und 3.900 Euro. Zugespielt wird mit Komponenten von Soulnote. Neben ausgewachsenem HiFi findet sich Soundgil, ein kleines 2.1 System in Würfelform. Es verfügt über einen 3,5-Millimeter-Klinkeneingang, der neben einem analogen Signal auch digitale Lichtwellen akzeptiert und einen USB-Anschluss. Der interne 32/384-Wandler sorgt dann für alles Weitere. Sowohl das Gehäuse als auch die mitgelieferte Fernbedienung sind hochwertig aus Metall gefertigt. Für noch komfortablere Bedienung sorgt eine Android- und iOS-App und Bluetooth-Streaming nach dem AptX-Standard. Der Marktpreis wird sich voraussichtlich um die 1.500 Euro bewegen. Möchte man unterwegs Musik genießen, steht mit dem sehr preiswerten, vertriebseigenen Kopfhörer B-HiFi und den Elektrostaten von Kingsound, für die es mit dem M-03 sogar eine mobile Verstärkereinheit gibt, nichts mehr im Weg.
Zum Ausklang meines Messerberichts möchte ich nicht noch mehr Worte verlieren, sondern verabschiede mich mit einigen unkommentierten fotografischen Eindrücken aus den Messefluren von Ihnen.
OdysseyX und EpicXL sind die neuesten Kabel, die von der Leistungssteigerung durch The Chord Companys XLPE-Technologie profitieren.
The Chord Company hat seine neueste Isolationstechnologie XLPE in zwei weitere Lautsprecherkabel eingeführt. Der Kabelspezialist aus Wiltshire, der seine Kabel seit 1985 in England von Hand baut, hat sowohl Odyssey- als auch Epic-Kabel mit XLPE aufgerüstet, um sie kontinuierlich zu verbessern. Die neuen OdysseyX und EpicXL wurden beide von PTFE – oft als Teflon™ bezeichnet – auf XLPE, was für Cross-Linked Polyethylene steht, aufgerüstet und schließen sich einer Reihe von kürzlich eingeführten Lautsprecherkabeln an, die gegenüber ihren Vorgängern eine verbesserte Leistung bieten sollen. Bei XLPE treten nicht die gleichen Phasenprobleme wie bei PTFE auf. Nach umfangreichen Hörtests im Werk wurden die Phaseneigenschaften von XLPE deutlich, die eine deutliche Verbesserung gegenüber der vorherigen PTFE-Isolierung darstellen. Die Vorteile der neuen mit XLPE ausgestatteten Lautsprecherkabel werden im Mittelpunkt der Vorführungen der Chord Company auf der Bristol Hi-Fi Show 2019 stehen. XLPE wurde erstmals im September 2018 mit dem SignatureXL-Lautsprecherkabel vorgestellt und hat sich seitdem in RumourX und ShawlineX etabliert, zu denen nun OdysseyX und EpicXL in den mittleren Preisregionen stoßen. OdysseyX ist eine dickere Version des RumourX-Lautsprecherkabels der Chord Company. Es verwendet die gleichen Materialien wie RumourX, aber seine stärkeren Leiter (die auch in den Lautsprecherkabeln Chord Epic und EpicXL enthalten sind) bieten mehr Details und Dynamik sowie mehr Kontrolle und Definition für eine Reihe von großen und kleinen Lautsprechern.
Das ursprüngliche Odyssey kam 1998 auf den Markt und setzte damals schnell neue Performance-Maßstäbe. Seine Neutralität, breite Kompatibilität und Leistungsbeständigkeit von Anlage zu Anlage machten es schnell zu einem der beliebtesten Lautsprecherkabel von Chord Company. Das neue OdysseyX verfügt über versilberte OFC-Leiter in einer Twisted-Pair-Konfiguration. Sein weißer PVC-Außenmantel hat einen Durchmesser von 8 Millimetern, der diskret genug ist, um in einem typischen Audio-Video-System unaufdringlich zu wirken. EpicXL kombiniert Elemente der Epic- und der teureren SignatureXL-Lautsprecherkabel der Firma Chord. Es vereint das separat geschirmte Leiterdesign vom Chord SignatureXL mit den versilberten XLPE-isolierten 12AWG-Leitern von Chord Epic. Das Kabel macht einen entscheidenden Performance-Schritt, indem für jeden Leiter separate Abschirmungen verwendet werden. Dies sorgt für mehr Neutralität, weniger Störgeräusche und eine größere und tiefere Klangbühne. Ebenfalls enthalten ist eine speziell gewählte, weiche PVC-Innenummantelung, die hinzugefügt wird, um die Abschirmung richtig anzuordnen und mechanische Geräusche zu minimieren. Ein Geflecht und eine Folienabschirmung mit hoher Dichte werden dann auf jeden Leitersatz aufgetragen, der durch eine transparente äußeren Außenhülle geschützt wird, um unerwünschte mechanische Geräusche zu reduzieren. Die Leiter werden miteinander verdrillt und festgeklemmt, bevor sie mit ChordOhmic 4-Millimeter-Bananen- oder ChordOhmic-Steckverbindern konfektioniert werden. Durch die separate Abschirmung der positiven und negativen Leiter jedes Lautsprecherkabels kann eine Version von Epic erzeugt werden, die sich deutlich verfeinert und musikalisch kohärenter anhört. EpicXL ist besonders gut in der Lage, Mikrodynamik und Details zu transportieren, und offeriert eine gute Trennung und Definition von Instrumenten und Stimmen. EpicXL wir nach Kundenwünschen angefertigt und werksseitig konfektioniert.
Die Konstrukteure von Chord Company beschäftigten sich lange mit der Untersuchung der verschiedenen XLPE-Typen, zunächst für das SignatureXL und dann auch für die nachfolgenden Modelle. Nach umfangreichen Hörsitzungen wählte sie eine Version aus, die sich beim Testen gegenüber früheren Dielektrika als überlegen erwies. Durch ständige Weiterentwicklung und Verbesserung der Materialtechnologie konnte die Chord Company mit Alternativen zu PTFE wie XLPE Performance-Verbesserungen erzielen, wo die hohen Kosten der Teflon Ummantelung ansonsten den Einsatz zu einem vorgegebenen Preis verhindern. Darüber hinaus wurden die neuen, verbesserten Lautsprecherkabel entwickelt, um die einzigartige ARAY- Leitergeometrie des Unternehmens harmonisch zu ergänzen.
Neben dem neuen XLPE-Dielektrikum werden jetzt alle werkseitig konfektionierten Lautsprecherkabel mit den neuen ChordOhmic-Lautsprechersteckern geliefert. Die versilberten ChordOhmic-Stecker sind so konzipiert, dass sie die bewährten elektrischen und akustischen Vorteile von Silber für Lautsprecherkabel nutzen. Die Stecker bieten die Vorteile im Leitfähigkeits- und Auflösungsvermögen von Silber, unterstützt durch die legendäre Verarbeitungsqualität des britischen Marktführers.
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Wie mein Kollege Carsten Bussler schon sagte: Die Norddeutschen HiFi-Tage sind eine Institution und repräsentativ für die HiFi-Szene in Deutschland. Hifistatement war deshalb neben Herausgeber Dirk Sommer mit drei Redakteuren vertreten. So konnten wir gemeinsam die Vielzahl der Aussteller besuchen. Jeder von uns kümmerte sich um mehrere Etagen.
Auf den Gängen hörte ich nicht nur einmal Besucher stöhnen, wie etwa: „Wenn ich geahnt hätte, wie groß und spannend das hier ist, hätte ich mir zwei Tage Zeit genommen“. Für dieses Jahr war mein Plan, neben den üblichen Fotos mit Kurzkommentar einige Hörerfahrungen an Sie weiterzugeben. Das konnte ich realisieren, jedoch in weit geringerem Umfang, als ich es mir gewünscht hatte. So sind die im Folgenden beschriebenen Höreindrücke eine Auswahl, die keinesfalls andere Aussteller in die zweite Reihe stellen soll. Sie alle fand ich in den drei von mir besuchten Etagen. Auf Empfehlung der beide Kollegen Carsten Bussler und Finn Gallowsky hörte ich in deren „Territorien“ die Lautsprecher von Dynamikks! und in den Räumen des deutschen Vertriebs Robert Ross die isodynamischen Lautsprecher von Fonica International. Meine kurzen Klangbeschreibungen basieren nicht auf gleichem Musikmaterial, da dieses in allen Fällen digital von einem Server kam. Somit sind die Aussagen nicht direkt vergleichbar. Die Zeiten, wo man mit einer CD oder gar Vinyl unterm Arm auftauchen und um Vorführung bitten konnte, sind vorbei, obwohl einige Aussteller sich noch dieser Medien bedienten. So legte zum Beispiel Volker Bohlmeier von Einstein Vinyl auf. Der macht auf Messen stets eindrucksvolle Musik in gemäßigter Lautstärke – mit eeiner Vorliebe für Blues. Einstein hatte ich mir als krönenden Abschluss des zweiten Tages vorgenommen. Aber die Zeiger der analogen Uhren holten mich ein, zeigten für mich viel zu schnell sechzehn Uhr an und damit das Ende der Show.
Das analoge, aktive System FS82E von Audio Optimum reproduzierte in dem kleinen Zimmer Oscar Petersons „You Look Good To Me“ exakt, konturiert und dreidimensional. Ray Browns Bass erklang körperhaft, frisch und dynamisch. Nichts klebte an den recht großen Lautsprechern. Die musizierten frei und homogen. Auch bei klassischer Musik verliehen sie den Streichern die geeignete Portion zarten Schmelzes, behielten dabei Präzision und Offenheit. Die phasenparallele, aktive, analoge Frequenzweiche mag an der bestechenden Homogenität ihren Anteil haben. Auch beim bekannten Album von Nils Lofgren überzeugte mich das System durch körperliche Darstellung von Gitarre und Gesang, durch angenehme Wärme ebenso wie durch die präzise Differenzierung.
Bei Dynamikks! Erlebte ich die Monitor 10SL zuerst mit Gene Ammons Album Bass Tenor und dem Titel „My Romance“. Ich verstand sofort, warum mein Kollege so begeistert war. Ich konnte entspannt in diese angenehm warme Musik mit wunderschönen, umschmeichelnden Klangfarben eintauchen. Dabei waren die Instrumente großartig angeordnet und man konnte ihnen im Einzelnen leicht folgen. Das teil-aktive System hat mit dem Röhrenverstärker für die Mitten und Höhen jede Menge dynamischer Reserven, die es feinfühlig einsetzt. Christina Pluhars Interpretation der Musik von Henry Purcell gefällt wegen der angenehmen und klar artikulierten Stimme und der seidigen, genauen Instrumentierung. Leicht fällt es, in die Musik hineinzuhören. In Gustav Mahlers symphonischen Werk kann die Dynamikks! mit beeindruckender Spannung, durch sensible Differenzierung und die realistische Abbildung einer Triangel in Relation zum dynamisch anschwellenden großen Orchester überzeugen. Ein Lautsprecher zum anspruchsvollen Genießen.
Die Lansche Audio No.3.1.SE besitzt das Beste im Hochtonbereich, einen Corona-Plasma-Hochtöner. Dessen Schwerelosigkeit begeistert mich seit Jahrzehnten. Leicht ist es nicht, ihm in den Tonlagen darunter stimmig zu folgen. Bill Withers „Aint No Sunshine“ lief gerade, als ich den Raum betrat. Die Stimme von Eva Cassidy klang warm und fein artikuliert. Der Kontrabass tönte kraftvoll, rund, aber nicht zu fett. Überhaupt ist der Bass auch in den folgenden Musiktiteln überzeugend, ja imposant. Denn er spielt druckvoll und konturiert. Auch die Felle der Drums schwingen hervorragend nuanciert und voller Energie. Die Luftigkeit des Ionen-Hochtöners ist harmonisch eingebunden in das Gesamtsystem. Auch Bläser hatten in dieser Vorführung einen fülligen, warmen Klang. Die vorgeführten Musikbeispiele prägte musikalisch allesamt ein entspannendes, angenehmes Timbre.
Für die Premiere von Oks-Audio aus Trittau hatte Entwickler Eugen Oks in der Vorführung den Dipol-Lautsprecher Live zur klanglichen Demonstration ausgewählt. Der besitzt neben zwei Dipol-Bässen für den Mittel-Hochton-Bereich ovale Breitbänder, die nach vorn und hinten strahlen. Verbaut sind ausschließlich modifizierte Chassis. Die DSP-Raumkorrektur gehört zum festen Bestandteil jedes Oks-Audio-Systems. Musikalisch beginnt die Demonstration mit Eric Clapton Unplugged. Das hört sich erfreulich klar und sauber an, so dass das Hineinhören in die Musik und die Wahrnehmung feiner Details leicht fällt und Spaß macht. Der Bass imponiert mit seiner Luftigkeit und Explosivität. Auch „La Primavera“ aus Vivaldis Vier Jahreszeiten erschließt sich mit Präzision. Dabei präsentieren sich die Streicher fein dynamisch und nicht zu agressiv. Bei diesem Stück war ich von der Musikalität der Live positiv überrascht, weil ich eine so gefällige Wiedergabe der Streicher nicht erwartet hatte. In „Tango“ von Vinze Mendozas Album Jazzpan gefiel mir die filigrane Gitarre und die detailverliebte Percussion, begleitet von einer eleganten und prägnanten Basslinie. Die diversen Soloinstrumente stellen sich wohl platziert vor die Begleitung. Dieses Oks-Audio System unterscheidet sich von den zuvor gehören deutlich. Es legt den Focus auf Detailreichtum, strapaziert dieses aber keineswegs über. Man wird hier nicht von der Musik umschwärmt sondern aufgefordert, hineinzuhören.
Die Kombination des grandiosen Endverstärkers von Frans de Wit mit Joachim Gerhards kompakter Suesskind Darling war ebenso Old Scool wie faszinierend. Ich sitze mittig aber sehr dicht vor den Lautsprechern. Billie Holidays einzigartige Stimme klingt von der Aufnahme aus den 50ern exakt so, wie man sie aus der Erinnerung hören möchte und zudem packend hautnah. Mit Leichtigkeit inszeniert das Setup die imaginäre Bühne und die Klangfarben der begleitenden Instrumente in „I´m A Fool To Love You“ mit Streichern so, wie man sie hören möchte. Dann swingen Luis und Ella im Titel „I´Got Plenty O Nothing“. Der Rhythmus der Instrument überträgt sich unweigerlich auf meine Füße. Auch hier empfinde ich die Stimmen feinst artikuliert und authentisch. Die Bläsersätze reißen mit Ihre direkte Explosivität durch. Bei Harry Bellafontes „Cotton Fields“ aus seinem berühmten Carnegie Hall Concert genieße ich die Live-Atmosphäre. An keiner Stelle scheint diese Anlage zu unter- oder zu übertreiben. Dass der kleine Lautsprecher im Tiefbass irgendwann nicht mehr kann, stört mich nicht wirklich. Joachim Gerhard hatte bereits auf der Computer-Tonquelle eine Raumkorrektur implantiert. Bei Taeguk Muns Songs For Cello, das filigran, facettenreich und realistisch opulent ertönte, schaltete er die Raumkorrektur mal an, mal ab. Ich fand, beide Versionen hatten ihren Reiz bei diesem Cello solo.
Das Zusammenspiel des hochwertigen DAS Quellgerätes, analoger Elektronik und der aufwändigen, neuen Sissi aus Vollholz der Wiener Lautsprecher Manufaktur ließ sich mehr als nur hören. Man hatte sich bei der Aufstellung der rundum abstrahlenden Sissi sichtbar und hörbar Mühe gegeben. Dies äußerte sich in einer grandiosen imaginären Bühne hinter der Sissi bis zur hinteren Wand des Raumes. Diesbezüglich das Beste, was ich auf dieser Messe gehört habe. Auf der Bühne hatten Ella Fitzgerald und ihre Begleiter feste Plätze, als sie mit großartige Stimme ihr „Let´s Fall In Love“ sang. So war das Zuhören hochgradig entspannend, da die Musik wie selbstverständlich vor mir spielte und ich mich in keiner Weise anstrengen musste, sie zu erleben. Auch die Klangfarben schien perfekt. Anne Sofie von Otter sang Händels „Marien-Kantaten“ so wunderschön akzentuiert und angenehm warm, die Instrumente umgaben sie differenziert und wie ein Mantel aus Klängen. Der Raum hinter den Sissi war komplett mit Musik gefüllt.
Ganz anderer Art in technischer Hinsicht sind die isodynamischen, aktiven Flag M von Fonica International. Das Zwei-Wege Dipol-Konzept funktioniert mit sich im Magnetfeld gleichförmig nach vorn und hinten bewegenden Folien, die auf ihre Fläche den Spulendraht tragen. Wenn man so will, ist dies eine Weiterentwicklung des Magnetostaten. Trotz nicht ganz perfekter Aufstellung der Flag M in dem kleinen Raum, kam eine sehr schöne Bühnen-Abbildung zustande. Bei Antiphone Blues gefiel mir das Saxophon dank der Intensität und der Klangfarben. Von Patricia Barbers Album Companion bestach der gezupfte Kontrabass in „Use Me“ durch Akkuratesse, deutliches Nachschwingen der Saiten und Plastizität. „Black Magic Woman“ geriet spannungsgeladen, dynamisch und mit kraftvollem Tiefbass. Das Klatschen im Publikum liess wirklich Hände erkennen. Die Orgel kam richtig giftig wie es sein soll. Andere Instrumente spielten sortiert im Hintergrund. Bei Patricia Barbers Stimme überraschte mich die Deutlichkeit, mit der die Fonica ihren Umgang mit dem Mikrofon nachzeichnete – das habe ich selten so exakt gehört. Das „Hotel California“ ward geordnet und energisch vor mir aufgebaut. Die differenzierten Gitarrenklänge wurden nicht durch die druckvollen Drums und den E-Bass in ihrer Feinzeichnung beeinträchtigt. Don Henleys Gesang stand da, deutlich und klar. Als abschließend Telemanns Flöten-Sonaten in F-Dur zu hören waren, stand das Cembalo ordentlich hinter der Flöte. Die überzeugte mit ihre plastischen, farbenreichen und warmen Tönen.
Bereits zum 14. Mal finden die Norddeutschen HiFi-Tage in Hamburg statt. Das mittlerweile fest im HiFi-Jahreskalender etablierte Event hat dieses Mal bei der Anzahl der Marken die 400er-Schallmauer durchbrochen. Der gewaltige Besucherandrang am Samstag ließ sich kaum seriös quantifizieren, gefühlt ging es dort zu wie im Taubenschlag!
Jedes Jahr beschleicht mich ab Mitte Januar diese innere Unruhe, wenn es so langsam auf die stets am ersten Wochenende im Februar in Hamburg stattfindenden Norddeutschen HiFi-Tage zugeht. Eine Mischung aus Vorfreude und Angst – vor latenter Klaustrophobie –, denn ich weiß, was auf mich zukommt: Sich durch enge Hotelflure drängelnde Menschenmassen, die scheinbar gehetzt versuchen, meist an einem einzigen Veranstaltungstag jeden Aussteller zu besuchen. Ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen. Ich weiß das aus eigener Erfahrung, nachdem ich es in der Vergangenheit ungefähr zehn Mal selbst hier in Hamburg erfolglos versucht habe... Aber der geneigte HiFi-Fan hatte dafür am Samstag und Sonntag ja immerhin zwei Tage Zeit und zahlte hier wie immer keinen Eintritt. Ich selbst sehe solche Events inzwischen eher als Begegnungsstätte an, die mir die Gelegenheit bieten, alte Freunde und Bekannte zum „Sabbeln und Quatschen“ wiederzutreffen – das ganze „HiFi-Gedöns“ bildet für mich dabei nur den groben Rahmen. Oha! Jetzt habe ich aber was gesagt... (I wo – das war doch nur mein zynisches Vize-Ego!)
Auf der Habenseite verbuchte ich trotz des enormen Besucherandrangs wieder die grundsätzlich gute Logistik und ein gelungenes „Drumherum“: Wie eigentlich immer sorgten die Organisatoren, die Angestellten des Hotels und natürlich auch die Aussteller selbst für einen weitgehend reibungslosen Ablauf, damit sich die Besucher hier – den Umständen entsprechend – so wohl wie möglich fühlen konnten. Dafür ein herzliches Dankeschön! Garderobe, Speis und Trank oder der Fahrstuhlservice seien hier nur als Beispiel genannt. Ach ja, noch etwas zur Logistik: Wer es irgendwie vermeiden konnte, war gut beraten auf das Auto zu verzichten, und so wie ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Um die fast unmögliche Parkplatzsuche habe ich hier niemanden beneidet. Logistik, die zwote: Vom Erdgeschoss bis zum vierten Stock war das Hotel in fester Aussteller- und Besucherhand, außerdem befand sich ein weiterer Veranstaltungsabschnitt in den Stockwerken sechzehn bis achtzehn. Da war entweder entsprechender Langmut in der Warteschlange vor dem Aufzug oder der Wille und die nötige Fitness gefragt, den Weg nach oben über die Treppe zu bestreiten. Aus meiner Sicht sollten die Organisatoren bei der Größenordnung, die dieses Event inzwischen erreicht hat, zukünftig ernsthaft über alternative Veranstaltungsorte nachdenken.
Bei den Ausstellern habe ich sehr wohlwollend Ulf Moning respektive seine Manufaktur Dynamikks! als Neuzugang verbucht. Moning-Lautsprecher mochte ich schon immer – nicht zuletzt wegen ihres stets hohen Wirkungsgrads, aber vor allem wegen ihres Designs fernab ausgetretener Pfade und ihres enorm dynamischen Klangs – hier ist der Name tatsächlich Programm. Vorgestellt hat er seine Lautsprecher mit einem eigens von ihm ausschließlich für Vorführungszwecke gebauten Röhrenverstärker – für mich war diese Vorstellung ganz klar DAS Highlight dieser HiFi-Tage. Allein hierfür hat sich der Besuch dieses Jahr mehr als gelohnt! Spontan vermisst habe ich hingegen Axel Gersdorff respektive Oden Audio, dessen Lautsprecher mich immer wieder begeistern und die doch eigentlich auch mal hier im „hohen Norden“ vorgestellt werden sollten. Schließlich und endlich möchte ich im Folgenden einige visuelle Impressionen liefern:
Auf den ersten Blick sieht der neue integrierte Plattenspieler von McIntosh MTI100 aus, als wäre er nur ein Plattenspieler, aber bei näherer Betrachtung wird deutlich, dass es tatsächlich so viel mehr ist: Er ist Plattenspieler, Entzerrer, Röhrenvorverstärker, D/A-Wandler und Endstufe in einem.
Er ist für diejenigen gedacht, die ein Maximum an Flexibilität in Ihrem Heim-Audiosystem wünschen, jedoch nicht viel Platz für ihr Audio-System haben oder haben möchten. Mit der integrierten Konnektivität, die der MTI100 bietet, kann er zum Herzstück eines modernen Heim-Audiosystems für moderne Lebensstile werden. Fügen Sie einfach ein Paar Lautsprecher hinzu, um ein komplettes und vollständiges Audiosystem zu kreieren.
Neben dem Plattenspieler, der sowohl Schallplatten mit 33 1/3 als auch 45 Umdrehungen pro Minute abspielt, umfasst der MTI100 einen Leistungsverstärker, einen Röhrenvorverstärker, einen abgeschirmten Phono-Vorverstärker, einen unsymmetrischen AUX Eingang, digitale Audio-Koaxial- und optische Eingänge sowie einen Bluetooth-Receiver-Eingang, einen Subwoofer-Ausgang, Stereo-Lautsprecherausgänge und eine Kopfhörerbuchse. Der über drei Kilogramm schwere, maschinell bearbeitete Aluminium-Plattenteller und der dazu passende Aluminium-Tonarm mit Anti-Skating befinden sich auf einer 9,5 Millimeter dicken Glasplatte - das gleiche Glas, das sich in den Frontplatten der größeren McIntosh-Verstärker befindet. Dieses wiederum befindet sich auf einer 6,35 Millimeter dicken Metallplatte, die für Stabilität sorgt. Die kombinierte Stärke der beiden Platten hilft, Geräusche zu vermeiden und zu absorbieren, die durch äußere Vibrationen verursacht werden könnten. Der Riemenantrieb-Plattenteller mit manuellem Drehzahlwechsel wird von einem Permanentmagnet-AC-Synchronmotor mit industrieller Qualität und über eine 2-Gang-Riemenscheibe angetrieben. Bei diesem Motor wird die Plattentellergeschwindigkeit mit der Frequenz des Wechselstroms synchronisiert, um präzise Drehzahlen für die Wiedergabe zu erreichen. Der MTI100 wird mit einem Sumiko Olympia Moving Magnet-Tonabnehmer geliefert, dessen verbesserte Abtastnadel mehr Dynamik und einen ausgedehnteren Frequenzgang ermöglicht. Ein Class-D-Verstärker mit einer Leistung von 80 Watt pro Kanal an vier Ohm oder 50 Watt pro Kanal an acht Ohm wird zum Ansteuern eines Lautsprecherpaares verwendet. Zwei 12AX7-Röhren versorgen den Vorverstärker, während ein separater Phono-Vorverstärker in einer speziellen Abschirmbox untergebracht ist, die verhindert, dass Interferenzen oder Rauschen in das Vinyl-Signal gelangen.
Der Röhrenvorverstärker und der abgeschirmte Phono-Vorverstärker sollen dafür sorgen, dass Vinyl-Alben optimal klingen. Um Vinyl-Schallplatten mit modernen Wiedergabemethoden zu kombinieren, kann Musik auch über den High-Definition-Bluetooth-4.2-Eingang zum MTI100 gestreamt werden, wodurch sichergestellt wird, dass der MTI100 die bestmögliche Klangqualität vom Bluetooth-Gerät erhält. Eine externe Bluetooth-Antenne sorgt für eine optimale Empfangs- und Signalqualität. Die analogen und digitalen Eingänge ermöglichen den Anschluss externer Quellen wie Fernsehgerät, Tuner oder CD-Player. Es sollte nicht übersehen werden, welche Auswirkungen niedrige Frequenzen haben. Deshalb ist auch ein Subwoofer-Ausgang vorhanden. Auf der Frontplatte findet sich auch ein Kopfhöreranschluss, der von einen High-Drive-Kopfhörerverstärker gespeist wird, der eine saubere Verstärkung und eine hohe Ausgangsleistung bietet und für nahezu alle Kopfhörertypen optimiert wurde. Die Auswahl von Lautstärke und Eingang kann entweder über die mitgelieferte Fernbedienung oder über zwei Knöpfe am Gerät erfolgen. Ein beleuchtetes McIntosh-Logo befindet sich in der oberen Glasscheibe, während ein klassisches McIntosh-Namensschild aus Aluminiumdruckguss die Vorderseite des Chassis ziert.
Bestellungen für das MTI100 können jetzt bei autorisierten McIntosh-Händlern aufgegeben werden. Der Versand wird ab in Kürze beginnen. Der empfohlene Verkaufspreis – MwSt., Versand und etwaige Zölle, die sich auf die aktuellen Standards der einzelnen Länder beziehen, sind darin nicht enthalten – beträgt 6.500 USD.
Vertrieb
Audio Components Vertriebs GmbH
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Anschrift | Harderweg 1 22549 Hamburg |
Telefon | +49 40 401130380 |
info@audio-components.de | |
Web | www.audio-components.de |
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Qobuz, der erste zertifizierte Hi-Res-Streaming- und Download-Service der Welt, gab bekannt, dass man eine Partnerschaft mit Roon Version 1.6 eingegangen ist, um ihr hochgelobtes Hi-Res-Streaming direkt in Roon zu integrieren.
Benutzer können jetzt auf den gesamten Qobuz-Katalog in Roon zugreifen, so dass sie die Roon-Metadaten mit all ihren bevorzugten Qobuz-Inhalten nutzen können. Durch die Integration können Sie nahtlos Roon- und Qobuz-Sammlungen synchronisieren und Roon-Versionen verwenden, um verlustbehaftete Inhalte durch verlustfreie Versionen von Qobuz zu ersetzen.
Diese Integration ist nicht nur eine Implementierung der Qobuz-Wiedergabe in Roon. Es war ein gemeinsames Bestreben, Benutzern die Verwendung der einzigartigen Metadaten-, Browsing- und Bibliotheksbildungsfunktionen von Roon zu ermöglichen, um die gesamte Musik, die Qobuz zu bieten hat, zu erkunden, und ihre Favoriten zu sammeln und zu organisieren.
Roon und Qobuz sind ständig synchron. Wenn Sie ein Qobuz-Album in Roon hinzufügen, wird es in Ihrem Qobuz-Konto gespeichert und umgekehrt. Wenn Sie mit der mobilen Qobuz-App unterwegs sind und ein Album als Favorit markieren, wird es in Roon auf Sie warten, wenn Sie nach Hause kommen.
Roon bietet Ihnen zwei Möglichkeiten, auf Qobuz-Inhalte zuzugreifen: über eine dedizierte Qobuz-Seite, die über das Navigationsmenü aufgerufen werden kann, und neben der bereits in Ihrer Sammlung vorhandenen Musik. Qobuz-Inhalte werden in den Suchergebnissen, in der empfohlenen Musik und in jeder anderen Ecke von Roon angezeigt, so dass Sie mehr entdecken können.
Sie können auch die Versionsfunktion von Roon verwenden, um verlustfreie Versionen Ihrer verlustbehafteten Inhalte auf Qobuz zu finden, oder vergleichen Sie die Versionen, die Sie bereits besitzen, und wählen Sie Ihren Favoriten als primäre Version aus.
Manchmal ist es schwierig zu entscheiden, was Sie hören möchten, daher war es Roon wichtig, so viel redaktionellen Inhalt von Qobuz wie möglich einzubeziehen. Öffnen Sie die Qobuz-Seite in Roon, um nach Alben, Neuerscheinungen, Taste of Qobuz, Wiedergabelisten und so weiter zu suchen.
Benoît Rébus, Leiter Global Innovative Partnerships bei Qobuz, sagte: „Qobuz ist sehr stolz darauf, endlich seinen Hi-Res-Musikdienst mit Roon zusammenzuführen. Wir glauben, dass die Kombination von Qobuz und Roon die weltweit fortschrittlichste Erfahrung darstellt und Musikliebhaber und HI-FI-Fans in ganz Europa und in den USA begeistert.“
Dipin Sehdev, Vice President of Marketing bei Roon Labs, sagte: „Wir sind fest entschlossen, den Roon-Abonnenten mehr Auswahlmöglichkeiten zu bieten. Deshalb freuen wir uns, bekannt geben zu können, dass wir uns mit Qobuz zusammengetan haben, um ihr Streaming-Angebot in Roon zu integrieren!“
Melden Sie sich an, um an der Warteliste der offenen Betaversion von Qobuz teilzunehmen: http://on.qobuz.com/RH
Herausgeber
XANDRIE SA
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Anschrift | 45 rue de Delizy 93692 Pantin CEDEX – FRANCE |
Web | www.qobuz.com/de-de/discover |
Dass die von Garth Powell entworfenen Netzkabel und Netzaufbereiter eine Kette, bei der die Netzversorgung auch zuvor nicht vernachlässigt wurde, zu klanglichen Höchstleitungen treiben kann, habe ich im ersten Teil beschrieben. Hier können Sie hören, was der Entwickler zu seinen Lösungen zu sagen hat, und über weitere Erfahrungen mit Niagara und Co. lesen.
Inzwischen habe ich mich schon ein wenig an die Thunder- und Tornado-Kabel sowie den Niagara 1000 und 7000 gewöhnt: Meine Kette agiert einen Tick offener, verwöhnt mit größeren – teils virtuellen – Räumen und fasziniert mich vor allem mit einer Dynamik, die einfach näher am Live-Erlebnis ist. Mit diesem fast schon schwärmerischen Urteil stehe ich übrigens nicht allein. Ich hatte Roland Dietl eingeladen, damit er den gerade erworbenen Chord Electronics M-Scaler hört. Der Kollege hatte auch schon während des Tests des BLU MkII die Vorteile des Upsamplings auf 705,6 respektive 768 Kiliohertz erfahren können. Daher stand für ihn nach ein, zwei Songs fest, dass die recht deutliche Verbesserung nicht allein auf das Hochrechnen der Daten mit dem One-Million-Tap-Filter zurückzuführen sein konnte. Er vermute, dass sich in meiner Kette noch deutlich mehr getan haben müsse und entdeckte dann bei genauerem Hinsehen die Niagaras und die verschlungenen Kabel. Schön, wenn das eigene Urteil von einem Kenner der Anlage bestätigt wird.
Allerdings war meine Begeisterung nicht mehr völlig ungetrübt, nachdem ich mal wieder in Ruhe eine LP genossen hatte: Von den packenden Dynamik mitgerissen habe ich die Lautstärke immer mal wieder ein wenig erhöht. Als dann die Scheibe zu Ende war und ich den Tonarm angehoben hatte, wurde ein leichtes Störgeräusch hörbar – nicht der sonst bei Phono andernorts schon mal auftretende Brumm, sondern etwas leicht Höherfrequentes. Bisher hatte mich Einsteins symmetrischer Entzerrervorverstärker weder mit so etwas noch mit dem geringsten Anflug eines Brummens behelligt. Ich überprüfte dann noch einmal, ob die Netzkabel der beiden Entzerrer auch mit dem der Vorstufe in einer Gruppe des Niagara eingesteckt waren. Das war so. Auch der Versuch, für Lagerheizung und Röhrennetzteil des Plattenspielers und die beiden Mono-Entzerrer eine eigene Gruppe zu verwenden, konnte keine Abhilfe schaffen. So ließ ich erst mal alles beim Alten, denn erstens war das Geräusch nur bei weit aufgedrehtem Lautstärkeregler zu hören und zweitens hatte sich ja Niagara-Entwickler Garth Powell für einen Besuch angesagt. Da könnte ich das Problem ja dann mit dem Spezialisten klären. Ein, zwei Wochen später habe ich dann auch die Studer angeschlossen: Sobald ich den entsprechenden Eingang wählte, war ein leichter Brumm hören – und das, obwohl die Maschine noch nicht einmal eingeschaltet war. Das Problem verschwand aber, sobald die Studer ihren Strom aus derselben Steckdosen- und Filter-Gruppe bezog wie der Vorverstärker: eine weitere Aufgabe für Garth Powell. Bis zu seinem Besuch ließ ich die Finger von Band und Platte, was allerdings nicht schwer fiel, wenn einen die Wiedergabe von Musik-Dateien in bisher unbekannter Qualität dafür entschädigt.
Garth Powell kam, sah und war einverstanden: Auch wenn bei seinem Niagara die einzelnen Gruppen für Konstantstrom-Verbraucher so strikt getrennt seien, dass an eine Gruppe angeschlossene Digitalquellen die mit der anderen Gruppe verbundenen analogen Quellen und die Vorstufe nicht im mindesten beeinflussten, sei es bei der Vielzahl digitaler Gerätschaften in meiner Kette durchaus sinnvoll, eben diese per Niagara 1000 zu speisen. Zu den Störgeräuschen merkte er an, dass er den Grund und die Lösung dafür kenne, aber gern noch einmal probieren wolle, ob sich die Phonoentzerrer nicht so anschließen ließen, dass sie geräuschlos ihre Aufgabe verrichteten. Als er dann das störende Geräusch hörte, schloss er sofort aus, dass es durch einen Erdungsfehler von Laufwerk, Tonarm oder Phonoentzerrer hervorgerufen sein könnte. Es sei eindeutig auf die Stromversorgung – natürlich inklusive Erdung – zurückzuführen. Durch die geschickte Verteilung der Stromkabel der Vorstufe, der Entzerrervorverstärker, der Heizung und des Röhrennetzteil des Laufwerks auf die beiden Gruppen des Niagara 7000 gelang es Garth Powell zwar, die Störungen zu minimieren. Aber das stellte ihn natürlich nicht zufrieden.
Danach ließ er sich dann den Einfluss der Studer A 80 auf die Stromversorgung demonstrieren. Danach entschied er, dass für meine Kette der Niagara 5000 die bessere Wahl sei: In der Hifi- und Studio-Technik kämen unterschiedliche Erdungskonzepte zur Anwendung, was allerdings nur dann ein Problem sei, wenn die Stromversorgung mit einer „floatenden“ Erde arbeite, wie das eben der Niagara 7000 mit der Symmetrierung des Netzspannung tue. Der 5000-er hingegen biete allen drei Gruppen eine feste Erde. Außerdem sei dafür nur eine halb so große Investition nötig. In puncto Filterwirkung – und dadurch letztlich auch Klangverbesserung – unterschieden sich die beide aber um gerade einmal acht Prozent. Ich habe offen gesagt nicht die geringste Ahnung, wie man so etwas so genau beziffern kann. Jemandem, dessen Power Correction vor allem die dynamische Leistung von Endstufen derart verbessert wie der Niagara 7000, glaube ich aber gerne auf's Wort. Habe ich erwähnt, dass die Power Correction des 5000-ers dieselbe ist wie die des 7000-ers?
Auch wenn die Vorstellung, fast dieselben klanglichen Vorteile zum halben Preis bekommen zu können, noch so verlockend erscheinen mag, muss ich mich erst einmal gedulden. Denn natürlich hat selbst der Entwickler seine Netzaufbereiter nicht im Handgepäck. Garth Powell und ich stellen die Experimente mit der Hardware also erst einmal ein und bereiten das geplante Interview vor. Doch zuvor möchte ich Ihnen noch kurz berichten, wie ich Garth Powell kennengelernt habe. In den letzten Jahren war es schon fast zur Tradition geworden, dass sich Audioquests Markenbotschafter Joe Harley mit meiner Gattin und mir am letzten Tag der High End in einem indischen Restaurant traf. Im vorletzten Jahr brachte Joe Harley seinen Kollegen Garth mit. Trotzdem ging es nicht vorrangig um Hifi. Joe Harley hatte ja nicht nur die Aufzeichnungen für Audioquests firmeneigenes Label gemacht, sondern auch für ECM, Enja und GrooveNote aufgenommen. Er war auch massgeblich an der Produktion der Reissues von Blue-Note-Klassikern auf zwei 45-er Scheiben von Music Matters beteiligt. Im Laufe des Gesprächs fragte er dann, was sommelier du son in letzter Zeit so aufgenommen hätte, und wir berichteten von einem bisher unveröffentlichten, sechskanaligen Mitschnitt eines Konzertes von Günter Baby Sommer – was Garth Powell total begeisterte: Er habe den Schlagzeuger und Mitbegründer des Free Jazz in der DDR nach USA eingeladen, sei gut mit ihm bekannt und sie hätten sogar zusammen gespielt. Womit sich Garth Powell nicht nur als aktiver Perkussionist, sondern – was in den USA noch viel seltener ist – als Kenner des europäischen Jazz geoutet hatte. Und deswegen galt meine erste Frage auch seinem musikalischen Werdegang:
Dass Audioquests Netztechnik hier eine so umfangreiche Würdigung erfährt, hat nicht vorrangig mit der sehr beeindruckenden klanglichen Wirkung in meiner Kette zu tun, sondern damit, dass Garth Powell sehr überzeugend begründet, warum seine Netzaufbereiter in jeder Kette Vorteile bringen sollen. Bisher war es bei Kabeln ebenso wie bei Maßnahmen zur Verbesserung der Netzqualität ja so, dass die Übertragbarkeit von bei einem Test gemachten Erfahrungen recht gering war, weshalb nur das Ausprobieren in der eigenen Kette letztendlichen Aufschluss über die zu erzielenden Verbesserungen geben konnte. Garth Powell nennt als Grund für die stark variierenden Ergebnisse in verschiedenen Ketten die über einen großen Frequenzbereich sich stark verändernde Wirksamkeit der meisten Netzfilter. Aber hören Sie selbst:
Was mir den Niagara 7000 – und den inzwischen dagegen ausgetauschten Niagara 5000 – momentan nahezu unentbehrlich erscheinen lassen will, ist ihr Power-Correction-System, dank dessen Einsteins The Poweramp in meinem Hörraum neuerdings so spielt, als sei er auf Speed und kenne keine dynamischen Einschränkungen. Und das bei einer nominellen Leistung von gerade einmal 90 Watt pro Kanal! Schon für Furman-Netzaufbereiter hatte Garth Powell eine Schaltung entwickelt, die Endstufen für die Dauer von Transienten enorm viel zusätzliche Leistung zur Verfügung stellen kann. Für die Niagaras hat er sie noch einmal verfeinert: Hier verrät er, warum der Energienachschub für ihn so wichtig ist:
Garth Powell war sich seit langem dessen bewusst, dass ein Teil der Störungen über die Erdung in die Geräte gelangt, und hat auch versucht, entsprechende Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Die waren aber nur temporär oder nur in speziellen Gerätekonfiguration wirksam, also alles andere als konsistent – wenn sie allen Sicherheitsbestimmungen entsprachen. Von Audioquest-Chef Bill Low angeregt hat er sich dann mit der vorher vernachlässigten Laufrichtung von Kabeln beschäftigt und nun eine Lösung gefunden:
Bei der Entwicklung der Netzkabel ging es darum, eine sehr niedrige Charakteristische Impedanz zu erreichen. Die intensive Zusammenarbeit mit Bill Low brachte Garth Powell dann auch dazu, ein spezielles Bi-Wiring-Kabel mit extrem geringer Charakteristischer Impedanz für den Tieftonbereich zu entwickeln. Eines der ersten Exemplare hatte er mit nach Gröbenzell gebracht, wo wir es dann am Morgen nach dem Interview im Vergleich zum Goebel High End Lacorde Statement hören konnten: Die beiden Kabel spielten auf demselben extrem höhen Niveau, hatten aber in den unterschiedlichen Disziplinen jeweils minimale Vor- und Nachteile. Um sich für eines von beiden zu entscheiden, braucht man einfach mehr Zeit. Die Wartezeit auf die Serienmodelle können Sie sich durch Garth Powells Ausführungen zu Impedanz und Kabeln verkürzen:
Inzwischen hat der Niagara 5000 schon eine beträchtliche Zeit in einem meiner beiden Artesania-Audio-Racks hinter sich. Leider musste ich den 7000-er zurückschicken, bevor das „kleinere“ – was nur für die Ausstattung, nicht aber die Abmessungen gilt – Modell eintraf. Vergleiche konnte ich die beiden also nicht. Aber wenn mich die Erinnerung nicht trügt, sind die Unterschiede zwischen beiden ausgesprochen gering – zumindest im Vergleich zu den klanglichen Verbesserungen, die Audioquests Kabel, der Niagara 1000 und 5000 absolut gesehen bringt. Es gibt immer wieder Aufnahmen, deren Dynamik – und nicht ganz so oft: deren riesigen (imaginärer) Raum – ich praktisch neu entdecke. Auch der PS Audio und die Mischung hochwertiger Netzkabel haben zuvor den Klang meiner Audio-Komponenten beflügelt, an das ganzheitliche System von Audioquests Netztechnik reichen sie allerdings nicht heran.
Das empfand übrigens auch Peter Banholzer so, als er kürzlich nach längerer Pause mal wieder eines meiner und auch seiner Test-Stücke im Hörraum genoss: So gut habe er Abdullah Ibrahims „Calypso Minor“ vom Album Sotho Blue bisher bei mir nicht gehört. Das Stück lebt von den scharfen Riffs der Bläser, dem knarzenden Kontrabass und der fetten Bass-Drum. Oder anders ausgedrückt: Transienten satt. Der M-Scaler, der dem DAVE in dieser Disziplin etatmäßig recht kräftig auf die Sprünge hilft, stand übrigens zu besagtem Zeitpunkt für den Test der Chord-Kabel gerade im Wohnzimmer.
Gehört mit
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Bandmaschine | Studer A80 |
NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco |
Server | Auralic Aries G2 mit 5GB HDD |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler |
LAN-Switch | Telegärtner (Japan) M12 Switch Gold |
Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thales Simplicity, Einstein The Tonearm 12 |
Tonabnehmer | Lyra Olympos, Transrotor Tamino |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Kaiser Acoustics Kawero! Classic, Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | HMS Gran Finale Jubilee, Swiss Cables Reference Plus, Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Diamond |
Zubehör | PS Audio Power Regenerator P5, Sonic-Line Filter, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, AHP Klangmodul IV G, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
Niagara 7000
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Herstellerangaben
Niagara 5000
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Herstellerangaben
Niagara 1000
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Herstellerangaben
Tornado High Current
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Herstellerangaben
Tornado Source
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Herstellerangaben
Thunder High Current
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Herstellerangaben
NRG Z3
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Vertrieb
AudioQuest BV
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Anschrift | Hoge Bergen 10 4704RH Roosendaal Niederlande |
Telefon | +31 165 54 1404 |
rdrees@audioquest.nl | |
Web | www.audioquest.de |
Schon traditionell eröffnen die Norddeutschen Hifi-Tage hierzulande Anfang Februar den Reigen der Messen. An diesem Wochenende ist es wieder soweit. Wie üblich ist das Holiday Inn am Billwerder Neuen Deich 14 der Veranstaltungsort. Lediglich die Öffnungszeiten haben sich geändert: Am Sonntag schließt die Messe schon um 16 Uhr ihre Tore.
Und wie schon in den letzten beiden Jahren werden Sie ein Teil des Teams von hifistatement im Raum 335 antreffen. Außer dem Autor werden das die Kollegen aus dem Norden sein, als da wären: Carsten Bussler, Finn Corvin Gallowsky, Wolfgang Kemper und – mit etwas Glück – auch Matthias Jung. Aber in unserem Zimmer können Sie nicht nur den Autoren begegnen – wenn sie nicht gerade in Sachen Messebericht unterwegs sind –, sondern auch über professionelles Equipment beispielsweise die Unterschiede zwischen DSD64, DSD128 und DSD256 hören. Wenn wir noch Zeit zur Erstellung von Kopien finden, lassen sich die Dateien auch mit einem Duplikat des Masterbandes vergleichen, von dem sie produziert wurden. Wie sich Roon und Audirvana auf die Wiedergabequalität von Files auswirken, können wir ebenfalls demonstrieren. Sie sollten auch auf keinen Fall versäumen, einem Blick in das Programm des HIGH END Kollegs der High End Society im Raum Elde zu werfen: Unter den sechs, jeweils am Samstag und Sonntag gehaltenen Vorträgen sollte jeder etwas zu seinem Lieblingsthema finden.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Informationen
Norddeutsche HiFi-Tage 2019
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Datum | 2. - 3. Februar 2019 |
Öffnungszeiten | Samstag 10-18 Uhr Sonntag 10-16 Uhr |
Ort | Holiday Inn Billwerder Neuer Deich 14 20539 Hamburg www.hi-hamburg.de |
Web | www.hifitage.de |
Eintritt | frei |
Abschließend noch die Liste der angebotenen Marken inklusive der Raumnummern
Aussteller | Raum |
432evo Server / Streamer Aavik Acoustics ABACUS Absolue Cr?ations Accustic Arts Acourate Acoustic Solid AcousticPlan Adam ADL by Furutech advance acoustic AESTHETIX AHP Air Tight ALBAT AMG Amphion Analog Audio Association Analysis Plus Ansuz Acoustics Anticables Apertura Arcam Aries Cerat Artnovion ASCENDO ASCENDO Immersive Audio Astell & Kern Atacama ATC Acoustic Engineers Atlas Atohm Lautsprecher Atoll Audel Audia Flight Audible Illusions Audio Consequent Audio Optimum Audio Physic Audio Reference Audio Research AUDIO SELECTION Audioblock Audiolab AUDIOMAT Audion Audionet Audioplan Audioquest audiospecials Audio-Technica AudioValve Audiovector AUDIUM Audreal Aurelia Auris Audio AURUM AvantGarde Avantgarde Acoustic AVID AVINITY AVM Axmann Audiotechnik Ayon Audio Ayre Acoustics Backes & M?ller Bassocontinuo B-Audio Bauer Audio Bauer Audio dps beaudioful Benchmark BENZ MICRO Bergmann bFly-audio B-Hifi Black-Magic Cables blue planet acoustic Bluesound Boaacoustic Boenicke Audio bohne audio Børresen Acoustics Bowers & Wilkins Bryston Buchardt Audio Burmester C.E.C. Cambridge Audio Campfire Canton Cardas Audio Casasse chario CHISTO Chord Company CHORD Electronics CITO-AUDIO Clearaudio Clic CocktailAudio Como Audio Comply CREAKTIV Creek Audio Croft Acoustics Cube Audio Cyrus DALI Dan D’Agostino DEGRITTER Plattenwaschmaschine Densen DeVore Diapason Digitale Audio Systeme Diptyque Audio Dita Dodocus Design Dr. Feickert Analogue DS AUDIO D-Stream DynamiKKs! SoundCraftsmen Dynaudio Dynavector EAR Yoshino EAT EC-Living Eden Acoustics EINSTEIN Audio ELAC Electrocompaniet Empire Ears Enacom Esoteric Essential Audio Tools EternalArts Excalibur EXPOSURE Fenn Music Fezz Audio fidata FiiO Fine Music Finite Elemente FinkTeam FISCH Audiotechnik Fischer & Fischer FLUX-HiFi Focal Fonica Interantional Frans de Wit Furman Fururtech Fyne Audio Genelec Geneva Lab Goertz Cable GOLDKABEL Goldnote Goldring GRADO Graham Audio Graham Slee Grandinote GURU Gutwire Cables HANA Hannl Vinylcare Harbeth Harmonihyllan Harmonix Headquarter Audio Heco Hegel HEXAGON AUDIO HIDiamond Kabel Hi-Fi Racks Ltd. HiFi Studio Bramfeld HiFiMAN hifistatement.net HiFi-ZEILE HIGH END KOLLEG HIGH END MASTERCLASS Highendnovum Hijiri Horn-Kultur hORNS iBasso iFi Audio in-akustik Kabel indiana line Lautsprecher INKLANG INNUOS IOTAVX Isenberg Audio IsoTek Jadis Jan Allaerts Jays Audio JBL SYNTHESIS JERN JL Audio JPS Labs. Keces KEF Keith Monks Audio Works Kennerton Kii Audio Kingsound Kiseki Klangedang Klangfarben (Tonträger) KlangLoft Klimo Elektronik KR Audio Krell Kronos Kubala Sosna La Rosita Lansche Larsen Lavardin K-rak Lavardin Technologies Lehmannaudio Lejonklou LEVAR AUDIO Plattenwaschmaschine levin design Lexicon Linnenberg Liszt Linnenberg Telemann Little Fwend Live Act Audio LOG Audio Lumin Luxman LYNGDORF Audio Lyravox M & K MAG-LEV Audio Magnat Manger Audio Marantz / Roterring Mark Levinson Mastersound matrix audio Melco Melodika Kabel Meridian Audio Meters Music Meze Micromega Millennium mini DSP MINT Magazin Mission Miyajima MOFI ELECTRONICS Mola Mola Monitor Audio MSB Technology Mudra Akustik MUSIC HALL MUSICAL FIDELITY MUSICAL SURROUNDINGS Musikelectronic Geithain MUTEC NAD Naim NAT Audio Neat Acoustics Nessie Neukomm Audio Systems Newton Components nextgen™ NORDOST Norma NuPrime O2A Cables Octave Oehlbach OKS-AUDIO Omega Speaker Systems Omnes Audio Opera Audio Consonance Opera Loudspeakers Ortofon OYAIDE PADIS PATHOS Pear audio Phonophile Phonosophie Piega PLINIUS PLiXiR PMC Precide ERGO Primare Progressive Audio Pro-Ject PS Audio Pure M PureAudioProject Pylon Audio Q Acoustics QED QRT Quad quadral Quadraspir Qualiton Questyle Rega Research reson Revel RIKE AUDIO RME Roberts Radio roon Rosso Fiorentino ROTEL Roterring / Marantz Rothwell Audio Ruark Audio Rui Borges S.A.Lab SAEC Sauermann SaxxTec Sbooster Scheu Analog SID Silberkabel SILBERSTATIC Silent Wire Simon Yorke Designs Simply Analog SME sommelier du son Sonitus Sonus faber Soulnote Soundgil Soundsmith Soundstein Spatial SPL - Professional Fidelity SSC STAX Stenheim Stereokonzept Stoie StraightWire Struss Audio Suesskind Sumiko Supra Cables Symphonic Line Symposium Acoustics? Synergistic Research System audio T + A Tannoy Technics Tellurium Q Thorens Thrax Transparent Transrotor Trenner + Friedl TRIANGLE trinnov Tsakiridis TUNE AUDIO TW-Acustic Unison Research Valeur Audio Velodyne Verity Audio Vieta Audio Elektronik Vivid Audio Vortex Hifi Voxativ VPI Wadia Wag the Wall Watson´s WBT Weiss Wharfedale Wiener Lautsprecher Manufaktur x-odos XTZ YBA Ypsilon Yter ZMF |
143 252 243 159 1803 443 253 1705 Flur 3 144 1607 139 241 1801 249 139 344 Jeetze 157 252 340 + 342 155 245 143 Flur 3 1705 1705 234 1606 Flur 1 Rossel 354 337 236 345 1603 241 348 Löcknitz Moldau Moldau Flur 1 Flur 3 148 1801 340 + 342 445 1602 1611 343 336 132 349 337 159 151 356 1607 241 Ilmenau 1 Aland 1607 Bille 257 337 240 439 + 440 Moldau 1805 240 1606 343 257 139 146 Flur 3 236 140 135 Rossel 155 446 343 252 Alster 1606 + 141 233 Havel 159 1707 234 437 345 147 140 133 154 348 + Flur 6 449 154 349 144 144 Flur 3 1603 1603 143 1605 1701 Moldau 1613 156 1801 159 Ilmenau 1 + 447 151 234 Empore 1703 139 337 248 Rossel 1703 235 Moldau 140 153 1615 1611 140 234 Flur 6 1609 148 + 1801 1613 Ilmenau 2 139 Empore 337 146 144 159 1705 Aland 158 1803 Flur 3 Seeve 153 443 1801 145 Ilmenau 2 138 Ilmenau 2 Moldau Flur 1 Ilmenau 2 Buffet 139 1606 340 + 342 1606 156 1807 139 Sude 3 1603 347 Flur 6 257 352 + 353 245 347 1605 140 137 144 + 345 335 239 Elde 1705 241 Flur 6 257 1807 144 146 247 354 136 256 131 1801 Aland 1602 1801 257 Flur 1 334 Flur 1 1606 153 245 1801 Flur 3 451 236 1606 347 Flur 7 143 354 1606 Moldau 157 146 1703 + 442 1601 134 1801 1801 149 347 1613 241 Flur 1 1807 1807 Flur 3 1613 150 148 1801 351 246 Moldau 148 352 + 353 1609 341 Flur 1 1805 153 154 354 Moldau 345 234 Moldau Moldau 135 Flur 2 148 146 139 355 142 157 1803 Saale Saale 139 1703 344 Rossel Seeve 1606 1605 Sude 3 151 + 1601 1615 Flur 2 156 1602 337 1601 + 141 Löcknitz 352 + 353 441 340 + 342 135 237 Ilmenau 2 Flur 1 158 145 139 152 157 Pinnau 247 151 Flur 3 Bille + 141 1801 247 145 Flur 1 157 241 237 159 244 244 156 148 1607 345 236 144 Ilmenau 2 1603 Flur 1 1604 Flur 3 Flur 3 147 146 Alster 339 241 Ilmenau 2 143 446 1606 257 444 154 1609 241 257 159 242 1801 Ilmenau 2 Buffet 335 Flur 3 Moldau 236 236 Flur 6 255 340 + 342 346 241 B?ro 134 157 247 153 254 443 Moldau Flur 3 Sude 1 133 157 152 Este Ilmenau 2 251 1801 451 146 351 Buffet + Sude 3 1805 Saale 343 1602 133 345 Ilmenau 2 239 Moldau 345 354 355 165 Sude 2 1801 Moldau 144 Ilmenau 2 Flur 2 146 148 447 + 448 Löcknitz 131 155 146 Moldau |
Achtung, dies ist ein Test der ungewöhnlichen Art! Erstens ist seine Zielgruppe recht eingeschränkt und zweitens entfällt der Vergleich des Produkts mit dem eines Mitbewerbers: Ich kenne schlicht keinen anderen Hersteller, der ein solches Kabel fertigt. Mir hat die Beschäftigung mit Shawline – und Hugo 2 – trotzdem jede Menge Spaß gemacht.
Die Shawline-Linie ist die Numero drei in Chords siebenstufiger Kabel-Hierarchie. Neben den beiden Signalleitern verfügt das Shawline Digital noch zusätzlich über einen sogenannten ARAY-Leiter. Die drei silberbeschichteten Leiter werden von zwei Metall-Folien geschirmt. Nach dem Entfernen des oberen Teils des Cinch-Steckers kann man erkennen, dass der ARAY-Leiter auf dieser Seite nicht angeschlossen ist. Wie das beim 3,5-Millimeter-Mono-Mini-Klinkenstecker aussieht, kann ich nicht sagen, da dieses Ende von einem Schrumpfschlauch umgeben ist, den man schon aufschneiden müsste, um einen Blick darunter zu werfen. Über das Material der Isolierung hingegen braucht man nicht zu spekulieren: Da nennt die Produktinformation PTFE, also Polytetrafluorethylen oder mit dem für DuPont eingetragenen Handelsnamen einfach Teflon.
Ihnen mag ein mit Cinch- und Mini-Klinkenstecker konfektioniertes Kabel ungewöhnlich vorkommen, aber unser zweites Kabel ist noch ein wenig skurriler: Es ist auf der einen Seite mit zwei BNC-Steckern und auf der anderen mit einem Stereo-Mini-Klinkenstecker konfektioniert. Aus diesem Grund bietet The Chord Company diese Leitung auch nur als Shawline-Variante an. Zwei höherwertige – und dickere – Kabel ließen sich nicht mehr auf dem Mini-Klinkenstecker zusammenführen. Sie können sich nicht vorstellen, mit welchen Geräten man solche Strippen einsetzen könnte? Denken Sie einmal an Chord Electronics' Hugo 2 (https://www.hifistatement.net/tests/item/2063-chord-hugo-2), der es Roland Dietl vor knapp anderthalb Jahren ziemlich angetan hatte: Das lag einzig und allein an dessen Klang, die Bedienbarkeit im stationären Betrieb versetzte den Kollegen, wie seinem Bericht zumindest unterschwellig zu entnehmen ist, ein wenig in Rage.
Mitschuld daran haben natürlich auch die der kompakten Bauweise geschuldeten ungewöhnlichen Ein- und Ausgänge des auch für den mobilen Betrieb konzipierten DACs. Für S/PDIF ist das beim Hugo 2 eben die Mini-Klinkenbuchse in der Stereo-Variante. Hier sollen auch die beiden 768-Kilohertz-Signale aus Chord Electronics M-Scaler Eingang finden. Zwar haben die Entwickler beider Chords diese Schnittstelle für praktikabel erklärt, aber ich habe dennoch so meine Bedenken. Erst kürzlich probierte ich zwei von Oliver Göbel gefertigte BNC-Kabel zwischen dem M-Scaler und dem DAVE aus: Bei allen Dateien aus der 44,1-Kilohertz-Familie – also nach dem Up-Scaling 705,6 Kilohertz – funktionierten die High-End-Strippen problemlos und klangen besser als alles, was ich zuvor ausprobiert hatte. Ging es dann aber um hochgerechnete 48-, 96-, 192- oder 384-Kilohertz-Dateien, also eine Datenrate von 768 Kilohertz, kam es immer wieder zu Aussetzern, wenn ich die beiden BNC-Kabel an die Eingänge drei und vier des Wandlers angeschlossen hatte. Nach einigem Experimentieren fanden wir dann heraus, dass M-Scaler und DAVE problemlos über die beiden Leitungen kommunizierten, wenn wir Eingänge eins und zwei des DACs verwendeten.
Da wollte ich natürlich genauer wissen, was da passiert sein könnte, und habe Rob Watts, den Entwickler des DAVE, kontaktiert: Er meinte, dass ihm das Problem bekannt sein und die Unverträglichkeit nur daher rühren könnte, dass die Göbel-Kabel den geforderten Wellenwiderstand von 75 nicht ganz exakt einhielten. Die Größenordnung der Abweichung, ab der Probleme aufträten, ließe sich aber nicht vorhersagen. Die S/PDIF-Verbindung sei ja für (Stereo-)Signale mit 192-Kiloherzt ausgelegt worden, der M-Scaler schicke nun aber Monosignale mit 768 Kilohertz über die Schnittstelle und reize sie damit völlig aus. Da würden schon kleine Abweichungen bei den Kabelwerten zu Problemen führen. Selbst minimale Unterschiede zwischen den Eingängen könnten einen Einfluss haben, wie wir ja selbst erfahren hätten. Und bei einer so sensiblen Datenübertragungsstrecke soll ein Stereo-Mini-Klinkenstecker statt zweier BNC-Stecker funktionieren? Ich denke, Sie können meine Skepsis gegenüber den Chord-Kabeln nachvollziehen.
Da es ja nicht besonders spannend sein würde, den Hugo 2 gegen den DAVE zu hören, dafür aber, in Erfahrung zu bringen, ob er mit dem Mutec MC-3+ harmoniert und ob die Kombination aus Hugo und M-Scaler überhaupt sinnvoll ist, habe ich den Brinkmann-Plattenspieler aus dem Wohnzimmer geräumt und auf der sonst ihm angestammten marmornen Stellfläche den Hugo 2, den M-Scaler plus Poweradd und zum Vergleich den Mytek Brooklyn DAC+ platziert. Wegen der oben erwähnten Bedenken habe ich dann gleich die Maximal-Konfiguration verkabel und mit der High-Res-Version des ersten Teils des Köln Concerts probiert, ob das Kabel mit dem Stereo-Mini-Klinkenstecker auch zwei 768-Kilohertz-Signale anstandslos überträgt. Die Chord-Chord'sche Zusammenarbeit hat sich besten bewährt: Der Hugo 2 zeigt mit zwischen blau und lila changierendem Licht in seinem Bullauge an, dass er im „Dual Coax Data Mode“ arbeitet, und ich höre das vertraute Konzert so offen und detailreich wie nie zuvor über den Brinkmann Marconi, Einsteins The Poweramp und die Acapella Violon VI. Auch wenn der M-Scaler für mich im Hörraum meist unverzichtbar ist, allein schon für diese Anwendung werde ich dasChord Shawline erwerben.
Diese Konfiguration wird später noch einmal kurz zum Thema, doch jetzt geht es deutlich bodenständiger weiter: Ich verbinde den Hugo 2 erst per USB direkt mit dem Melco, dann kommt der Mutec MC-3+ Smart Clock USB ins Spiel. Von ihm geht es mit Chords Shawline Digital Cinch-auf-Mono-Mini-Klinkenstecker-Kabel weiter zum Wandler: Ich bin – wohl nicht zum ersten Mal – total überwältigt davon, wie sehr der Mutec den Klang verbessert: Er verhilft dem Hugo zu so viel mehr Offenheit, Raum und Lebendigkeit, dass man meinen könnte, nun einen Wandler einer deutlich höheren Preisklasse zu genießen. Wenn Sie Ihren Hugo 2 auch stationär nutzen, sollten Sie auf den Mutec nicht verzichten. Dank des speziellen Shawline Kabels ist das kein Problem.
Um die Fähigkeiten der Kombination ein wenig besser einschätzen zu können, vergleiche ich den Chord-Wandler kurz mit Myteks Brooklyn DAC+, wobei beide über den Mutek angesteuert und über ein Audioquest Sky unsymmetrisch mit der Vorstufe verbunden werden: Bei Schostakowitschs „Das Goldene Zeitalter“ musiziert der Mytek ein wenig kraftvoller, verleiht den tiefen Streichern mehr Gewicht, Geigen und Blech sind jedoch nicht ganz frei von einer leichten Rauigkeit, was aber zum Teil auch aufnahmebedingt ist. Der Hugo gibt sich ein wenig feingeistiger und suggeriert einen größeren, vor allem tieferen Raum. Er verschweigt zwar nicht die Mängel des alten Masterbandes, von dem die CD respektive dann das File produziert wurden, lässt sie aber in gnädigerem Licht erscheinen. Deshalb würde ich ihn bei diesem Song vorziehen. Bei Muddy Waters „Good Morning School Girl“ hingegen macht die zupackendere Art des Mytek ein wenig mehr Spaß. Es hängt also vorrangig vom Musikmaterial und von individuellen Geschmack ab, welchen Wandler man bevorzugt. Fest steht aber, dass es viel zu schade wäre, den Hugo nur mobil zu verwenden: Auch in einer sehr guten Kette kann er voll überzeugen.
Welches klangliche Niveau sich mit einem Hugo 2 inklusive per Chord Shawline verbundenen M-Scaler erreichen lässt, soll ein Vergleich mit einem über den Mutec angesteuerten Mytek Manhattan DAC II zeigen. Aufgrund der extrem engen Öffnungen rund um die beiden Cinch-Ausgangsbuchsen des Hugo kann ich hier nur die Audioquest Sky verwenden. Da hat der Mytek mit den symmetrischen Swiss Cables schon einen kleinen Vorteil. Preislich bewegen sich Mytek plus Mutec und die beiden Chord Electronics übrigens in der gleichen Liga. Ich beginne mit dem ersten Satz von Mahlers Sechster Symphonie mit dem Philharmonischen Orchester Duisburg unter der Leitung von Jonathan Darlington: Über die beiden Chords erklingt Ralf Koschnickes großartige Aufnahme sehr räumlich, fein austariert und tonal stimmig. Die Musik fließt geschmeidig. Der Manhattan verleiht dem Geschehen einen Hauch mehr Dramatik, die Bässe und Pauken wirken eine Spur dräuender, die Abbildung gerät jedoch ein wenig kompakter und dichter. Hier gibt es ein paar mehr Ecken und Kanten als bei den etwas gefälligeren Chords.
Damit die Wiedergabe von Abdullah Ibrahims „Calypso Minor“ vom Album Sotho Blue zum Genuss wird, sind ein wenig andere Fähigkeiten gefragt als bei Mahler. Hier kommen etwa die Bass-Drum und der Bass über den Manhattan mit mehr Fülle, während die Chords den Viersaiter intensiver knarzen lassen. Das Klangbild gerät – wohl wegen des Up-Scalers – hier auch einen Hauch lebendiger. Die Chords faszinieren vor allem bei den Einschwingvorgängen. Die beide „M“s verwöhnen mit etwas wärmeren Klangfarben: Es geht also längst nur noch um Geschmacksfragen. Dank der Shawlines kann der Hugo 2 in Kooperation mit dem M-Scaler in höchste High-End-Gefilde vordringen. Klasse!
Gehört mit (Wohnzimmer)
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Musikserver | Melco N1A/2 |
Reclocker | Mutec MC-3+ Smart Clock USB |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler mit Poweradd Pilot Pro2 |
D/A-Wandler | Mytek Manhattan II und Brooklyn DAC+, Chord Electronics Hugo 2 |
Vorverstärker | Brinkmann Marconi |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Acapella Violon VI |
Kabel | Swiss Cables Reference (Plus), Habst Ultra III, Audioquest Diamond, SunWire Reference |
Zubehör | Einstein The Octopus, AHP Klangmodul IV G, HighEndNovum Multivocal Resonator, Harmonix Füße, Audioquest Jitterbug, Franc Audio Accessories und Acoustic System Füße, Sieveking Quantum Noise Resonator, |
Herstellerangaben
The Chord Company Shawline Digital
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Preis (1m) | 250 Euro (Cinch-, BNC- oder Mini-Klinkenstecker) 500 Euro (2 BNC auf Stereo-Mini-Klinke) |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Mytek, der US-amerikanischer Hersteller so renommierter DACs wie Brooklyn+ und Manhattan II, hat kürzlich die neue Streamer/Wandler/Vorverstärker-Kombination „Brooklyn Bridge“ vorgestellt, eine vielseitige und einfach zu bedienende Lösung für hochauflösendes digitales Musik-Streaming.
Die Brooklyn Bridge zum Preis von knapp 3.000 Euro kombiniert die Funktionen, die Form und die Klangqualität des Brooklyn DAC+ mit einem WLAN-Streamer. Benutzer können einfach ein Tablet (iPad oder Android) für ein komplettes Musiksystem hinzufügen, um Tidal, MQA, Qobuz in Hi-Res zu streamen oder andere Streaming Dienste oder lokale Dateien abspielen, die an den Brooklyn Bridge USB-Port angeschlossen sind. Der Streamer ist mit einem zusätzlichen Roon Core im Netzwerk „Roon Ready“. Wie beim Brooklyn DAC+ gibt es einen analogen Line- und Phono-Vorverstärker und einen Referenzkopfhörerverstärker.
„Wir freuen uns sehr über die neue Bridge“, sagte Mytek-Gründer Michal Jurewicz. Es wird ein weiterer Produkthit sein, da er den Mytek-Präzisionssound in einem kleinen Paket mit einer Fülle von Eigenschaften vereint, die von Musikliebhabern gesucht werden, die nicht nur nur digitales Hi-Res, sondern auch Vinyl-Wiedergabe über Lautsprecher oder Kopfhörer sehr schätzen.“ Die Brooklyn Bridge wird ab Januar 2019 ausgeliefert. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte mytekdigital.com.
Spezifikationen:
Hersteller
Mytek Digital
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Anschrift | 148 India Street 1FL Brooklyn, NY 11222 USA |
Telefon | +1 347 384 2687 |
highend@mytekdigital.com | |
Web | www.mytekdigital.com |
Vertrieb
HEM Electronics Marcin Hamerla
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Anschrift | Aleje Jerozolimskie 475 05-800 Pruszków Poland |
Telefon | +48 22 823 7238 |
info@hem-e.com | |
Web | ferrum.audio |
Den größeren Lautsprechern von XTZ wird allenthalben ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis attestiert. Interessant ist die Frage, wie sich die Spirit 4 aus der Einstiegsreihe schlägt.
Nachdem bei Hifistatement die Divine Alpha, Delta und die 99.25 MK 3 jeweils hervorragend bewertet worden sind, war es an der Zeit, sich auch mal im Einsteigersegment beim schwedischen Direktvermarkter umzugucken. Die Wahl fiel auf den Kompaktlautsprecher Spirit 4, der für gerade einmal 480,00 Euro angeboten wird. Das Paar wohlgemerkt! Nach den bisher gemachten Erfahrungen ist gerade bei XTZ ein niedriger Preis in der Regel allerdings kein Indiz dafür, dass bei der Performance Abstriche gemacht werden müssen.
Die Spirit Reihe umfasst neben der „4“ zwei Center-, Wand- und Standlautsprecher sowie einen Subwoofer. Kommen bei den größeren Modellen, deren Entwicklung ausgelagert wurde, durchweg teure und namhafte Chassis zum Einsatz, sind die Spirit eine schwedische Eigenentwicklung, was auch für die eingesetzten Systeme gilt.
Günstig kommt einem nicht unbedingt in den Sinn, wenn man die jeweils zehn Kilogramm schweren Lautsprecher aus dem Karton zieht. Dank dickwandigem verstrebtem Aufbau strahlen sie eine ungewöhnliche Solidität für die Preisklasse aus, die Verarbeitung ist perfekt und der Schleiflack – wahlweise in weiß oder schwarz – hochwertig. In der klassischen Zwei-Wege-Bassreflex-Konstruktion wird der Hochtonbereich einer 25-Millimeter-Seidenkalotte übertragen, die am Ende eines Waveguides beziehungsweise Hornvorsatzes sitzt. Der Trichter ist mit Gummi überzogen und fühlt sich toll an. In der Praxis kann so ein für den Hochtöner stressfreier tieferer Übergang an den Tiefmitteltöner realisiert und das Bündelungsmaß besser definiert werden. Die Freiheitsgrade bei der Aufstellung steigen. Ganz nebenbei gibt es mehr Schalldruck bei weniger Klirr. Unterhalb von 2.000 Hertz kommt ein 18-Zentimeter-Langhubchassis mit einer Sandwich-Membran mit Wabenstruktur zum Einsatz. Als Membranmaterial wird Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) und Langfaserzellstoffmischung genannt. Einigen wir uns auf ausgeschäumten Kunststoff und Papier. Die Weiche begrenzt den Tiefmitteltonbereich mit wenigen Bauteilen bei 12 Dezibel per Oktave, der Hochtöner wird nach unten hin mit einem Filter dritter Ordnung von der Arbeit entlastet. XTZ betont übrigens die Rückstellkräfte der Hochtonmembran beim Eindrücken. Diese sollen nicht allzu rigides Anstubsen ohne dauerhafte Verformungen überstehen, was besonders die Nerven geplagter Eltern schonen dürfte. Kaum hat man der eigenen Brut unter Strafandrohung eingebläut, die keck zur Schau gestellte Halbkugel nicht anzufassen, kommen garantiert irgendwelche verzogenen Nachbarkinder zu Besuch und stechen sofort zielgerichtet – es gäbe ja auch noch andere Dinge im Raum – mit ausgestrecktem Zeigefinger in die Hochtonmembran. Einfach so. Die Kalotte der XTZ verzeiht so eine Attacke auf jeden Fall rückstandslos. Wirklich. Ich hab‘s extra, wenn auch vorsichtig ausprobiert...
Zur Anpassung an den Raum kann das rückseitige Bassreflexrohr mit beiliegenden Schaumstoffstopfen verschlossen werden, über eine Steckbrücke oberhalb des durchaus hochwertig anmutenden Lautsprecherterminals der Hochtonbereich bei Bedarf um drei Dezibel abgesenkt werden. Bemerkenswert ist die Angabe des Herstellers, dass die Lautsprecher noch 42 Hertz wiedergeben können. Für Lautsprecher dieser Größe und Preisklasse eher unüblich.
Um die XTZ Spirit 4 zu platzieren, benötigt man stabile Ständer – passendes in schwarz oder weiß findet sich auch direkt beim Hersteller für überschaubare 160 Euro pro Paar – und etwas Geduld. Zum einen wird der Hochtonbereich relativ stark gerichtet abgestrahlt, weswegen die Hochtöner am besten direkt auf Ohrhöhe ausgerichtet werden sollten, auch empfiehlt sich ein Einwinkeln direkt auf den Hörer. Zum anderen ist es hilfreich, wenn die Lautsprecher nicht nur einen obligatorischen Achtungsabstand zu Seiten-/Rückwand und Ecken haben, sondern mindesten 50 Zentimeter von allen umgebenden Flächen weg aufgestellt werden. Dabei sollte eine Basisbreite von 2,5 Metern nicht überschritten werden.
Guckt man nach Konkurrenzprodukten in der Preisklasse, wird die Luft dünn. Sieht man ab von den 780 Watt Kisten aus den Elektronikmärkten, gibt es nicht viele Lautsprecher, die auch einen Anspruch an hochwertigere Musikwiedergabe erfüllen sollen. Sicher gibt es auch die Möglichkeit, Klein(st)lautsprecher noch günstiger zu bekommen, diese verzichten dann aber gern mal auf Volumen beziehungsweise Bass, und darauf will man dann doch nicht gänzlich verzichten.
Eine Platzierung im Regal oder direkt vor der Wand ist zwar prinzipiell möglich, wenn die Bassreflexöffnung verschlossen wird, beschränkt den Lautsprecher aber zu doll – generell betrachte ich so etwas immer nur als Not- oder Übergangslösung, bis der Platz vorhanden ist. Denn erst bei freier Aufstellung und ohne Schaumstofftopfen kommt man in den Genuss einer der vielen Schokoladenseiten der Spirit 4, den Bassbereich. Man ist das von den höheren Preisklassen bei XTZ eigentlich schon gewohnt, dass die Lautsprecher für die Größe Überdurchschnittliches leisten. Die Einsteigerbox will da nicht zurückstehen und punktet mit einem ordentlichen Pfund. Beim Pressure-Drop-Klassiker „Everything Will Be Alright Tomorrow“ vom Erstling Upset gehen sie schön tief und offenbaren eine weitere Tugend, die räumliche Abbildung. Schlagzeug und Percussion mit Saft und Kraft links und rechts geben der Produktion die nötige Autorität auch untenrum. Tiefe Töne bleiben sauber und klar unterscheidbar. Auch wenn der Oberbass ein wenig kräftiger hinlangt als die tieferen Lagen, bleiben Stimmen davon unberührt. Der Trick mit der Schippe mehr Grundton ist aber auch bei anderen Herstellern kleiner Lautsprecher in sehr viel höheren Preisklassen nicht unbeliebt.
Ein wenig Lounge Musik von combustible edison mit „The Millionaire's Holiday“ von der I, Swinger: Die auf Live-Atmosphäre getrimmte Aufnahme kann etwas lästig klingen, wenn das Abhörequipment zu hell agiert. Die XTZ gehen ganz entspannt zur Sache und lassen Orgel, Schlagzeug und Bläser schön im Raum vor sich hinswingen. Hier verrät die Spirit 4, dass sie nicht vorhat, mit aufgesetzter Analytik oder vorlauten Höhen die Nerven des Zuhörers zu strapazieren. Das tönt alles dynamisch und ausgewogen, dabei erstaunlich erwachsen. Die Stimme bleibt auch hier frei und ungestört vor dem Rest des Orchesters erhalten. Überhaupt leisten die XTZ generell Beachtliches in diesem Bereich. Volumen, Phrasierung und Ausdruck – egal ob Chor oder Solostimme – werden absolut überdurchschnittlich wiedergegeben.
Kompletter Szenenwechsel zu Mendelssohn mit den Psalmen unter Philippe Herreweghe mit dem Ensemble Orchestral de Paris: Weit aufgefächert der Chor, schöne Stimmen und wieder eine überzeugende Räumlichkeit. Ganz oben tönt es etwas milder als gewohnt, Streicher behalten aber ihren gewohnten Glanz mit allerdings leicht verminderter Strahlkraft. Dem Fluss und der unglaublichen Melodik schadet das allerdings nicht. Gerade der Umstand, dass man nicht dauernd der letzten Feinheit hinterher hört, lässt einen tief eintauchen und länger bei der Musik verweilen.
Überhaupt lässt sich die Spirit kaum zu Aggressivität und Härte hinreißen. Brutale Anschläge auf einer Snare löst sie lieber über den Raum nach hinten auf, als diese nach vorne platzen zu lassen. Wer eine betont fetzige Ansprache bevorzugt, sollte vielleicht woanders gucken. Andererseits geht die XTZ einem aber auch nie klingelnd auf die Nerven, wenn es mal lauter wird. Pegelfestigkeit und Lautstärke auch im Tieftonbereich sind beachtlich und qualifizieren die Spirit 4 durchaus als Hauptlautsprecher in Räumen bis 20 Quadratmetern. Dass sie dabei den Verstärker vor lösbare Aufgaben stellen, macht die Sache noch besser. Auch ältere leistungsschwache Verstärker kommen gut mit der Spirit 4 klar. Mit einem alten NAD 302 lässt sich durchaus hoher Schalldruck ohne Abstriche realisieren. Gern hätte ich einen kleinen tendenziell etwas heller aufspielenden Verstärker probiert, es war aber gerade nichts passendes zur Hand.
„Faith In Strangers“ vom gleichnamigen Electronic Album des Londoner Klangtüftlers Andy Stott startet mit brachialen Electrodrums. Im Verlauf des minimalistischen Techno-Pop-Songs kommen dann noch fiese tiefe Bässe obendrauf, konterkariert von weiblichem Gesang, etwas Synthesizer und einem gesampleten Hi Hat. Hier behält die XTZ nicht nur die Übersicht, sondern drückt mit viel Wucht bei großer Übersicht viel Energie in den Raum und macht auch rhythmisch alles richtig. Um jetzt nicht falsch verstanden zu werden: Natürlich wahrt die XTZ Spirit bei all ihren guten Eigenschaften einen Achtungsabstand zu den größeren Modellen des Herstellers. Der wäre sonst auch ganz schön doof. Aber man kann ganz vortrefflich mit ihnen Musik hören, und sie sind damit eben viel mehr als nur ein günstiger Einstieg in die Welt des Musikhörens.
Gehört mit
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PC | Acer Espire, I3 CPU 1.70 GHz, 8 GB RAM |
Interface | Audioquest Jitterbug |
Software | Foobar2000 mit WASAPI Treiber |
CD-Laufwerk | Technics SL-P471A |
Wandler | Audioquest Beetle |
Verstärker | Creek 5350 SE, NAD 302 |
Lautsprecher | Genelec 8040BPM, Castle Trent II |
Kabel | Sommer, Oehlbach, Funk-Tonstudiotechnik, Wire World, Audioquest |
Herstellerangaben
XTZ Spirit 4
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Frequenzgang (+/- 3dB) | 42 - 22.000 Hz |
Wirkungsgrad (2,83 V / 1 m) | 86 dB |
Übergangsfrequenz | 2.000 Hz |
Belastbarkeit (Musik / Dauer (IEC 268-5)) | 200 W / 100 W |
Abmessungen (B x H x T) | 190 x 350 x 270 mm |
Gewicht | 10 kg |
Farbe | Schwarz matt, Weiß matt |
Gewicht | 10 kg |
Preis | 480 Euro |
Vertrieb
XTZ-Deutschland
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Der perfekte Klang: Diesem Ziel hat sich Yamaha seit jeher verschrieben und stellt nun eine High End-Komponentenserie vor, die Maßstäbe setzen soll. Die Vor- und Endstufenkombination aus C-5000 und M-5000 vereint edles und zugleich massives Design mit hohen Leistungsreserven. Beide Komponenten überzeugen mit konsequent symmetrischer Signalführung.
Erlesene Bauteile, exklusive Materialien und ein zeitloses Design: Die C-5000 Vorstufe ist das Bekenntnis von Yamaha zu konsequentem High End. Die Schaltzentrale zur Signalverarbeitung bildet eine nahtlose Einheit mit der M-5000 Endstufe und bietet so kompromisslos umwerfenden Klang von Anfang bis Ende. Der beeindruckende Auftritt der C-5000 wird durch ein resonanzgehemmtes, zeitloses Gehäusedesign unterstrichen, das auf massiven Messingfüßen ruht und von edlen Seitenwangen in Pianolack flankiert wird. Der aus Aluminium gefräste, kugelgelagerte Lautstärkeregler macht den hohen Anspruch der Ausnahmevorstufe von Beginn an auch haptisch erfahrbar. Im Inneren findet sich ein aus Kupfer gefertigtes Chassis wieder, das störende Einflüsse auf die elektronische Schaltung minimiert.
Klar getrennt: Der „Folding Book“-Aufbau der Yamaha C-5000 Vorstufe garantiert eine vollständig symmetrische Signalführung. Dabei werden linker und rechter Kanal über den gesamten Signalweg exakt gespiegelt auf der Hauptplatine angeordnet und ermöglichen so ein Höchstmaß an Klangtreue und Gleichklang über das gesamte Stereospektrum. Dank der ebenfalls konsequenten Signaltrennung bei der M-5000 Endstufe lässt sich somit eine komplett symmetrische Signalkette realisieren. Musik genießen, ohne störende Einflüsse: Jeder der beiden Kanäle verfügt über einen eigenen leistungsstarken Ringkerntransformator, der sich besonders unempfindlich gegenüber magnetischen Einstreuungen erweist. Der Premiumanspruch wird nicht zuletzt auch in der Ausstattung mit XLR-Ein- und Ausgängen wie auch in den verschraubten Kabeln mit durchweg hohem Durchmesser im Inneren deutlich.
Hohe Leistungsreserven von 200 Watt je Kanal (4 Ohm, 20 Hz-20 kHz, 0.07% THD, 2 Kanäle angesteuert) verbaut in einem beeindruckenden und zugleich eleganten Designkörper: Die Yamaha M-5000 Endstufe verbindet hochwertige Leistungselektronik mit einem massiven, vibrationsgedämmten Gehäuse und zeitloser Formsprache. Im Rahmen eines neu entwickelten Erdungskonzepts wurden Netztransformator, Ladekondensatoren und Kühlkörper auf einer starren Konstruktion fixiert, um den störenden Einfluss von Vibrationen vollständig zu unterbinden. Die beleuchteten VU-Meter visualisieren die Dynamik der abgespielten Musik und machen die Kraft der M-5000 auch optisch zum Erlebnis. Außen solide Gehäuseteile mit hoher Materialdicke, kombiniert mit soliden Standfüßen und aus Messing gefertigten Lautsprecheranschlüssen, innen ein kupfernes Chassis, verschraubte Kabelverbindungen und massive Kühlrippen: Die M-5000 Endstufe macht in allen Belangen deutlich, dass sie konsequent auf High End getrimmt wurde, um höchsten Ansprüchen zu genügen.
Die symmetrische Signalführung der Komponenten der Yamaha 5000er-Serie findet in der M-5000 Endstufe ihre Vollendung. Dabei wurden die Signalwege möglichst kurzgehalten, um Energieverluste und Störeinflüsse auf ein Minimum zu reduzieren. Zusätzlich ist die gesamte Verstärkerschaltung von der Masse entkoppelt, um Einflüsse durch Spannungsschwankungen oder Massestörungen zu vermeiden. Optimale Leistungsentfaltung ohne Kompromisse: Der massive Ringkerntransformator ruht auf einer drei Millimeter dicken Grundplatte aus reinem Messing, garantiert eine optimale Leistungsentfaltung und zeigt sich zudem wirksam gegen magnetische Streufelder. Der direkt herausgeführte Kupferdraht des Windungskerns sorgt dabei für einen deutlich niedrigeren Energieverlust im Vergleich zu konventionellen Transformatorlösungen. Die aufwändige MOSFET-Schaltung ermöglicht darüber hinaus eine direkte Verbindung zwischen Netzteil und Endstufen und bringt somit die Kraft der Endstufe direkt auf den Punkt – selbst bei Lautsprecherkonfigurationen mit niedriger Impedanz.
Der Vorverstärker C-5000 sowie die Endstufe M-5000 sind in einer schwarzen sowie einer silbernen Farbausführung, jeweils mit schwarzen Seitenwangen in Pianolack, zu je 7000 Euro inklusive Mehrwertsteuer ab Februar im Fachhandel verfügbar.
Hersteller
Yamaha Music Europe GmbH
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