Als ebenso leistungsfähige wie transportable Streaming- und Musikserver-Lösung begeistert 2go von Chord Electronics Fachpresse und Nutzer seit Jahren. Mit 2yu integriert sich das britische Multitalent jetzt nahtlos in HiFi-Systeme, die über hochwertige Standalone-DACs oder Peripheriegeräte mit digitalen Eingängen verfügen.
2go von Chord Electronics bietet exzellentes Musik-Streaming über WLAN und Ethernet, bis zu vier Gigabyte Festspeicher für Musikdaten und vollumfängliche Roon-Kompatibilität im handlichen Miniaturformat. 2yu stellt zusätzlich digitale Ausgänge bereit und macht 2go mit Auflösungen von bis zu 768 Kilohertz und DSD 256 zur audiophilen Klangquelle für die heimische Stereoanlage. Mit Cinch- und BNC-Anschlüssen, einer optischen Toslink-Schnittstelle sowie USB stellt 2yu dabei alle gängigen Anschlussvarianten zur Verfügung, wobei sich die Ausgänge komfortabel umschalten lassen. So ermöglicht 2yu die Integration des viel gepriesenen 2go in heimische Systeme mit High-End-Wandlern und lässt sich trotzdem im Handumdrehen einpacken.
Für höchste Klangtreue müssen digitale Audiosignale mit der gleichen Sorgfalt behandelt werden wie analoge. Chord Electronics steht seit jeher für ultrapräzise Digital-Audio-Technologie. Ungeachtet seines kompakten Formates bietet auch 2yu jene hochwertige Signalverarbeitung, die schon anderen Produkten des britischen Herstellers einen guten Ruf eingetragen hat. Sein integrierter Prozessor kann beeindruckende 2.000 MIPS bewältigen und realisiert damit unter anderem eine akkurate Echtzeit-Samplerate-Konvertierung sowie extrem jitterarme PLL-Algorithmen.
Das kompakte, edle Gehäuse des 2yu führt die Formensprache von Hugo 2 und 2go konsequent fort. Wie bei den Geschwisterprodukten ist auch das Gehäuse von 2yu aus einem einzigen massiven Aluminiumblock gefräst, was die hochwertige Elektronik ideal vor Einstreuungen und mechanischen Einflüssen schützt. Auf der Oberseite befinden sich die vier kugelförmigen Bedienknöpfe für Ausgangswahl, Dim-Funktion, Stummschaltung sowie Stromversorgung. Wie bei allen Produkten der Familie leuchten diese Elemente in unterschiedlichen Farben und zeigen damit verschiedene Betriebszustände ebenso stilvoll wie deutlich ablesbar an.
Die digitale Schnittstellenerweiterung 2yu von Chord Electronics ist ab dem 13. Juli 2021 im Fachhandel verfügbar. Der erforderliche 2go ist separat erhältlich. Die Preise liegen bei 600 Euro für 2yu und 1200 EUR für 2go.
Vertrieb
cma audio GmbH
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Anschrift | Münchener Straße 21 82131 Gauting |
gmbh@cma.audio | |
Web | www.cma.audio |
Schon 2010 tauchten die ersten Audio-Exklusiv-Komponenten in Hifistatement auf und beeindruckten mit ihrem sehr kundenfreundlichen Preis/Genuss-Verhältnis. Und seit Andreas Schönberg ein offenes Ohr für Freunde symmetrischer Schaltungen hat, findet man eine R7-Vorstufe in meiner Kette. Zu einem Besuch bei Audio Exklusiv kam es aber erst jetzt.
Seit dem Bericht über Audio Exklusivs P7 und P1, in dem sich auch ein kurzer Abriss der Firmengeschichte bis zu dem Zeitpunkt findet, an dem Andreas Schönberg von Eva Pütz die Design-, Technik- und Markenrechte erwarb, stehen der Audio-Exklusiv-Inhaber und ich in recht regem Austausch. Davon zeugen nicht zuletzt die Vorab-Vorstellung der großen Vorstufe und die Erlkönig-Geschichte über die kommenden Reference-Mono-Endstufen. Seit der Präsentation der Prototypen der neuen Boliden – der Ausdruck bezieht sich allein auf die Physis der R14, nicht aber auf ihre überraschend feinsinnigen klanglichen Leistungen – sind nun schon fünf Monate vergangen. Bei seinem Besuch in Gröbenzell hoffte Andreas Schönberg noch, die R14 in gerade einmal drei Monaten fertigstellen zu können. Aber heutzutage sind Lieferprobleme ja schon fast die Regel, weshalb Andreas Schönberg sich momentan auf keinen neuen Termin für den Test in Hifistatement festlegen möchte. Schade, denn ich kann es kaum erwarten, die Monos wieder in meinen Hörraum zu bekommen.
Aber wir sind natürlich nicht nach Ranstadt – knapp 60 Kilometer nordöstlich von Frankfurt – gereist, um Andreas Schönberg einen kurzfristigen Liefertermin für die R14 abzuringen. Erstens war ich wirklich neugierig darauf, wie eine komplette Audio-Exklusiv-Kette klingt, zweitens war die Gelegenheit günstig, die R7, die bei mir spätestens seit dem Erwerb der Velodyne-Subwoofer im Dauereinsatz läuft, und ihre Röhren einem kurzen Check unterziehen zu lassen: Solange die MSB-Sub-Isolator den Anschluss von Subwoofern parallel zur Endstufe für die Lautsprecher ermöglichen, kann auch eine andere Vorstufe als die R7, die mit zwei XLR-Ausgängen pro Kanal verwöhnt, in meiner Kette die Signalverteilung und die Pegelregelung übernehmen. Drittens ist jede noch so überschaubare Reise, die man vor zwei Jahren noch als Pflichttermin angesehen hätte, momentan ein Grund zu Freude.
Audio Exklusiv hat seinen Sitz in einem von einem wunderbaren Garten mit alten Bäumen umgebenen Zweifamilienhaus inmitten eines reinen Wohngebiets. Von außen deutet nichts auf die High-End-Manufaktur hin. Man muss schon wissen, wo man sie sucht. Andreas Schönberg sind eben seine Produkte wichtig, nicht der große Auftritt. Im Erdgeschoss des Hauses befinden sich die Räume der Firma, die obere Etage ist ausschließlich der privaten Nutzung vorbehalten. Nicht nur privat genutzt wird die Chrom-glänzende Siebträger-Espresso-Maschine in der unteren Etage. Nachdem uns der leger gekleidete Hausherr mit Getränken versorgt hat, kommen wir zu seiner und später zur Firmen-Geschichte. Er begann seine berufliche Laufbahn im Vertrieb von Denon und wechselte später zu JVC. Dort gehörte neben üblichem Hifi auch Car-Hifi zu seinem Aufgabenbereich. Schon während seiner Tätigkeit für die beiden japanischen Konzerne hatte er eine Schwäche für Audio Exklusiv, wobei es ihm vor allem die Haptik, die Optik und das sehr gute Preis/Leistungsverhältnis angetan hatten.
1990 habe er dann bei einer Veranstaltung der Hifi-Branche zufällig mit Eva Pütz an einem Tisch gesessen und sei hocherfreut gewesen, die Inhaberin seiner Lieblings-High-End-Marke kennenzulernen, berichtet Andreas Schönberg. Anschließend habe man bis zum Jahr 1994 immer mal wieder gelegentlich zusammengearbeitet, danach habe man nur noch sporadisch miteinander in Kontakt gestanden. Es sollte dann 14 Jahre dauern, bis Andreas Schönberg klar war, dass sein Engagement für JVC nichts für die Ewigkeit sein würde.
Vor der High End habe dann Eva Pütz angerufen und gefragt, ob er sich während der Messe nicht einmal umhören könnte, ob jemand an der Übernahme ihrer Firma interessiert sei. In einer schlaflosen Nacht sei es Andreas Schönberg dann gedämmert, dass er dieser jemand sei. Am 1.10.2009 habe man dann den Vertrag unterschrieben: Andreas Schönberg war stolzer Besitzer von Audio Exklusiv. Doch schon nach nicht allzu langer Zeit musste er erkennen, dass die alten Geräte nicht CE-konform waren und die Paneele für die Elektrostaten schrecklich aufwändig zu fertigen waren: Die Entwicklungen stammten schließlich aus den 90-er Jahren.
Da er selbst kein Elektroingenieur sei, habe er für die Schaltungstechnik auf freiberufliche Entwickler zurückgegriffen. Inzwischen verfüge er über einen „Fundus an Ingenieuren“, darunter auch einen ausgewiesenen Spezialisten für Elektrostaten-Paneele. Auf deren Fachwissen greife er dann bei Bedarf zurück. So sei sein Verstärker-Entwickler für das Schaltungslayout verantwortlich, verschiedene Bauteile – gleicher elektrischer Werte – und auch Kabel suche er aber allein nach klanglichen Gesichtspunkten selbst aus. Dabei komme es bis heute vor, dass recht normale Bauteile deutlich besser zum Gesamtklang passten als bestens beleumundete und teure. Letztens bei der Entwicklung seines Powercords sei es ihm wieder so gegangen: Ganz einfache Aderendhülsen seien dem Klang zuträglicher gewesen als goldglänzende eines renommierten Herstellers.
Doch zurück in die Anfangszeit von Audio Exklusiv unter seiner Ägide: Mit seinem Team habe er damals erst versucht, die bewährten Komponenten CE-konform zu machen, was auch kein größeres Problem gewesen sei – abgesehen davon, dass sie klanglich dadurch jeglichen Charme verloren hätten. Deswegen biete er für Altgeräte – und da vor allem für Vor- und Endstufen – zwar einen Reparatur-Service, aber keine Upgrades an. Bei seinem ersten Messeauftritt mit Audio Exklusiv seien einige alte Fans aufgetaucht und hätten sich über das Wiedererstarken der Firma gefreut. Der Tenor ihrer Kommentare sei gewesen: Lief zwar oft nicht, ist aber eine geile Marke.
Inzwischen seien sowohl die Classic- als auch die erschwinglichere transistorisierte Eco-Linie komplette Neu-Entwicklungen und bei der Reference-Linie wartet – wie bereits erwähnt – die zweite Komponente, die R14 auf ihre Vollendung. Bei all meinen Test – und das waren nicht wenige – fiel vor allem das günstige Klang/Preis-Verhältnis auf. Aber noch wichtiger für mich ist, dass Andreas Schönberg nicht zu den Entwicklern zählt, deren Komponenten ihren Spezialgebieten – seien es nur Schaltungsdesign, Bauteilequalität, Netzteile, Kabel oder Gehäuse – entsprechend auf Höchstleistung gezüchtet sind, während andere Aspekte sträflich vernachlässigt werden. Vielleicht ist es ja ein Glücksfall, dass Andreas Schönberg kein Elektroingenieur ist und seine Produkte deshalb als Einheit sieht, die in allen Teilbereichen überzeugen muss.
Doch kommen wir von der Theorie zur Praxis: Im Audio-Exklusiv-Hörraum spielt eine Kette, in der ein P8 das Signal liefert. Der CD-Spieler ist unter anderem mit Z-Foil-Widerständen bestückt, stellt also die höchster Ausbaustufe dar. Die Vorstufe ist eine R7, mir demnach bestens vertraut. Die Verstärkung übernehmen die Prototypen der R14-Monos, die ich, wenn auch leider nur eine Stunde, bereits in meinem Arbeitszimmer hören durfte. Die Schallwandlung übernimmt ein Paar der Vollbereichs-Elektrostaten P3.1. Es gibt jede Menge Powerconditioner PCD1 und natürlich Audio Exklusivs Powercords. Lautsprecher- und Signalkabel sind Creaktiv-behandelte JH-88. Dazu kommen einige Linsen und Filter von Creaktiv an Komponenten und im Raum. Andreas Schönberg erzählt, dass er einige LED-Wandlampen allein zur Beleuchtung installierte, die sich mit der Anlage nicht denselben Stromkreis teilten. Dennoch sei danach das Klangbild in der Breite stark eingeschränkt gewesen. Erst als er jeweils ein Creaktiv-Element auf jede Lampe geklebt hätte, wäre der gewohnte Sound zurückgekehrt.
Doch nun endlich zum Klang im Audio Exklusiv Hörraum. Hier kann man erleben, dass es keines riesigen Raumes bedarf, um High End extrem hohen Niveaus genießen zu können. Auch im Hörzimmer mit recht moderaten Abmessungen löst sich der Klang bei guten Aufnahmen völlig von den Schallwandlern. Bei Rimsky-Korsakovs Scheherazade in der Interpretation des Orchestre de la Suisse Romande unter Ernest Ansermet kann man tief in den Saal hineinhören. Die Geige erklingt ohne jegliche Rauigkeit oder Aggressivität: ein Hochgenuss! Bei Gianluigi Trovesis Round About A Midsummer's Dream faszinieren die gute Durchzeichnung, der Detailreichtum und die Klangfarben. Das musikalische Geschehen löst sich völlig von den Paneelen. Der Kontrabass federt, der Schalk des Sängers bei „Animali In Marcia“ ist beinahe greifbar, die Intensität des Rhythmus' macht es schwer, ruhig sitzenzubleiben. Einfach Klasse. Bei aller Auflösung und Spielfreude kippt der Klang der Audio-Exklusiv-Kette aber nie ins Analytische, Kühle: eine Anlage für Genießer, die man ihrer höchsten Ausbaustufe – in kleineren Räumen darf es gerne auch die P3.1 statt der P6.1 sein – einmal gehört haben sollte.
Fast hätte ich über das spannende und jederzeit entspannte Musikhören völlig vergessen, Ihnen von der neusten Entwicklung zu berichten: der Audio-Exklusiv-Steckdosen-Leiste, die für unter 1.000 Euro den Besitzer wechseln soll – und die auch in Hifistatement zum Thema werden könnte. Aber erst einmal freue ich mich auf die so vielversprechenden R14-Monos.
Hersteller/Vertrieb
Audio Exklusiv
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Anschrift | Andreas Schönberg Sudetenstrasse 11 63691 Ranstadt |
Telefon | +49 6041 9624217 |
Fax | +49 6041 9624218 |
info@audioexklusiv.de | |
Web | www.audioexklusiv.de |
Bei dem neuen DB-8 Subwoofer setzt Velodyne Acoustics auf die geschlossene Bauform, die schon bei den weiteren Modellen der Deep Blue Serie erfolgreich eingesetzt wird. In der kompakten, wohnraumfreundlichen Ausführung sorgt der 8-Zoll-Treiber für einen akustisch eindrucksvollen Auftritt, den nur ein Spezialist für Basswiedergabe erreichen kann.
Das neue Modell DB-8 integriert sich zwar unauffällig in jede Wohnsituation, kommt mit seiner Tieftonwiedergabe aber ganz groß raus. Mit den Deep Blue Subwoofern im HiFi-Set-up oder dem Heimkino-Aufbau sind packende Actionfilme, bassreiche Pop-Musik und gewaltige Effekte garantiert. Die Deep Blue Serie von Velodyne Acoustics wurde hierfür von Grund auf neu entwickelt. Treiber, Verstärkerelektronik, Gehäuse und alle weiteren Komponenten sind genau aufeinander abgestimmt und sorgen für eine beeindruckende Performance bei minimalem Platzbedarf. Wesentliches Element hierfür ist natürlich ein Chassis, das in der Lage ist, auch einen großen Hub mit maximaler Präzision zu erreichen. Der nach vorne gerichtete 8-Zoll-Treiber verfügen deshalb über eine aufwändig gestaltete Vierfach-Schwingspule und einen Doppelmagneten, die zusammen ein beeindruckendes Tieftonfundament bei maximaler Kontrolle ermöglichen.
Das großzügig dimensionierte MDF-Material wurde im Inneren des DB-8 aufwändig verstrebt, um Resonanzen entgegenzuwirken. So treten die Gehäuse der gesamten Deep Blue Serie nicht in den akustischen Vordergrund und überlassen den Treibern die „Tiefton-Bühne“. Eine entsprechend abgestimmte Elektronik ist für einen Subwoofer nicht weniger wichtig. Die Verstärkereinheit leistet deshalb 300 Watt Dauer- und 800 Watt Impulsleistung und ist somit auch für schnell wechselnde Beats und effektgeladene Blockbuster bestens vorbereitet. Zum Anschluss stehen Cinch-Eingangsbuchsen für den linken und rechten Kanal sowie ein eigener Subwoofer-Eingang mit Durchschleifmöglichkeit bereit. Übergangsfrequenz, Phasenlage und Lautstärke sind zur Anpassung an das vorhandene System stufenlos einstellbar.
Der Velodyne Acoustics Subwoofer Deep Blue DB-8 ist ab sofort im autorisierten Fachhandel verfügbar. Die unverbindliche Preisempfehlung inklusive Mehrwertsteuer beträgt 790 Euro.
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Anschrift | Alsterkrugchaussee 435 22335 HAMBURG |
Telefon | +49 40 53320359 |
Fax | +49 40 53320459 |
Web | audio-reference.de |
Wenn sich ein etablierter Plattenspielerhersteller wie Transrotor einen MC-Tonabnehmer von Goldring zur Veredelung vornimmt, ist es spannend zu sehen, was dabei als Ergebnis herauskommt. Im konkreten Fall geht es um das System Goldring Elite, das nach Transrotors Eingriffen auf den Namen Merlo Reference hört.
Transrotor baut Plattenspieler, das weiß doch jeder. Sehr gute Plattenspieler sogar, da wird gewiss niemand widersprechen wollen. Gleichwohl besteht auch ein Plattenspieler aus einer Vielzahl von Baugruppen, Komponenten und Bauteilen und jeder Maschinenbauer (jawoll!) muss sich bei der Konstruktion seiner Gerätschaften (Maschinen!) irgendwann zwangsläufig die Frage stellen, bis zu welchem Grad er die Fertigungstiefe treiben will. Bei bestimmten Baugruppen macht es eben einfach Sinn, diese von einem anerkannten Profi zuzukaufen anstatt hierfür mühevoll eine eigene Entwicklung samt Fertigung aufzusetzen, getreu dem Motto „Schuster, bleib bei deinem Leisten!“. Zu schnell kann man sich einfach auch mal verzetteln.
Tonabnehmer sind so eine spezielle Baugruppe. Diese elektromechanischen Wandler sind ja für sich genommen oft schon kleine Kunstwerke und erfordern ein ganz anderes Know-how in Sachen Entwicklung und Fertigung als Plattenspieler-Laufwerke. Ich selbst habe als Maschinenbaubauingenieur beispielsweise einen besonderen kognitiven Zugang zu mechanisch aufwändigen Laufwerken. Das erschließt sich mir irgendwie, schon rein haptisch. Tonabnehmer dagegen sind mir viel zu klein und die elektromechanischen Prozesse, die darin ablaufen, beziehungsweise diese paar umherwuselnden Elektronen, die da im Generator erzeugt werden, waren mir noch nie so ganz geheuer. Viel zu klein alles für mich persönlich, das geht doch bestimmt schon fast in Richtung Quantenphysik… Schon gefühlt vor Äonen habe ich mir in meinem Studium eingestehen müssen, dass ich im Grunde mit allem gewisse Verständnisprobleme hatte, wo ich nicht mit dem Hammer draufhauen konnte und ein Stück weit hat sich daran bis heute nichts geändert. Natürlich könnte ich mit einem Hammer auf das Transrotor Merlo Reference hauen, aber dann wäre es wohl kaputt und ich hätte mir dennoch kein tieferes Verständnis für dessen technische Details erschlossen. Ich schweife ab!
Den Ingenieuren bei Transrotor geht es sicherlich anders als mir. Transrotor arbeitet schon traditionell mit Goldring zusammen, um seine Dreher auf Kundenwunsch mit dessen Tonabnehmern auszurüsten beziehungsweise auszuliefern. Und dennoch entwickeln die Bergisch Gladbacher ständig neue Ideen, wie auch diese firmenfremden Tonabnehmer weiter angepasst und für das Zusammenspiel mit den eigenen Plattenspielern optimiert werden könnten. Bestes Beispiel: der MC-Tonabnehmer Transrotor Merlo Reference für 1200 Euro, der auf dem System „Elite“ von Goldring basiert. Dieser altbekannte Moving Coil Evergreen verfügt von Haus aus über ein sehr starres Gehäuse, dessen Material auf den Namen Pocan® hört. Es beherbergt einen symmetrisch gewickelten, massearmen Anker mit Spulen aus Silberdraht. Auf der Nadel sitzt normalerweise ein Diamant mit Gyger-S Schliff. Transrotor ersetzt diesen Diamanten durch eine Type mit Harmonic-Schliff, was zu einer sehr hohen Abtastfähigkeit von 80 Mikrometern führt. Das soll garantieren, dass durch tiefes Eintauchen wirklich jede Information aus der Rille der Vinylscheibe geholt wird. Darüber hinaus reduziert Transrotor die Anzahl der Wicklungen, was zu einer geringeren bewegten Masse führt, freilich um den Preis eines noch kleineren und empfindlicheren Analogsignals, das erzeugt wird. Schließlich besteht Transrotor darauf, die Tonabnehmer zudem strenger als ohnehin schon geschehen auf Kanalgleichheit zu selektieren. Der zusätzliche Ausschuss treibt den Preis des Systems natürlich entsprechend hoch.
Nun liegt es also vor mir auf dem Tisch, dieses kleine, schwarze Ding namens Merlo Reference. Wie gut und passend, dass Transrotor mir kürzlich zusammen mit dem MC-Tonabnehmer auch gleich die MC-fähige Phonostufe Phono III mitgeliefert hat! Für die gerätetechnische Voraussetzung zum Test dieser kleinen Pretiose war also gesorgt, jetzt fehlte nur noch die Montage an meinen Tonarm. Und das ist eine dieser Aufgaben, die ich förmlich hasse. Ja, ich muss es mir einfach mal von der Seele reden: Ich hasse die Montage von Tonabnehmern. Letztes Jahr habe ich durch eine Unachtsamkeit mein eigenes Clearaudio Charisma V2 MM-System zerstört. Kein ganz billiges Vergnügen und verbunden mit einem Systemtausch, Justage, Hörtest, erneuter Justage, nachmessen, wieder Justage, Hörtest, nochmal Justage mit vor Stress schweißigen Fingern, ständig verbunden mit der Angst, diese kleine, empfindliche Mistnadel doch wieder irgendwie zu berühren und zu beschädigen… Nee, liebe Leute, das ist einfach nicht mein Ding und ich war froh, als diese Tortur nach einigen Stunden vorüber war. Jetzt also wieder das Gleiche, wohl wissend, nach dem Test mein eigenes System erneut anbringen zu müssen. Lieber Dirk, ich glaube, wir müssen uns demnächst mal über eine Art Schmerzensgeld unterhalten oder über einen beigestellten Experten, der mir die Testsysteme montiert und ausrichtet.
Genug rumgeheult! Irgendwann also war es unfallfrei vollbracht und die Hörsessions konnten starten. Na ja, jedenfalls fast: Schnell musste ich noch Transrotors Entzerrer Phono III an das Merlo Reference anpassen und an einen Hochpegeleingang meines Vorverstärkers Audio Note M2 Phono stöpseln, aber das war flugs erledigt. Letztgenannter verfügt zwar über einen eigenen Phonoeingang, aber eben nur für MM-Tonabnehmer. Und natürlich wollte ich das Transrotor Merlo Reference über einen Mitspieler aus dem eigenen Stall laufen lassen, wo es sich doch gerade so schön anbot.
Was mir auf Anhieb gefallen hat, war der außerordentlich feinsinnige Charakter des Merlo Reference. Frei von jeder Härte oder Analytik löste es insbesondere im oberen Frequenzbereich extrem detailliert und plastisch auf. Seidig-transparent trifft es wohl am besten: Ich konnte kleinsten Details folgen, wenn ich wollte, Perkussion-Instrumente zum Beispiel schwangen extrem lange aus und hatten einfach viel Raum zur freien Entfaltung um sich herum. Das war eine Idee besser als es zum Beispiel mein Clearaudio Charisma V2 kann. Das Hochton-Farbspektrum des Merlo Reference würde ich dabei dennoch eher als golden denn als silbrig beschreiben, eher angesiedelt auf der diesseitigen, angenehmen Seite zwischen analytischer Härte und güldener Wärme, eben dort, wo es nicht weh tut. Sehr schön, genau mein Ding! Ich bin ja schließlich Musikgenießer und kein Toningenieur.
Hinsichtlich der Raumabbildung ist mir aufgefallen, dass der Hörer etwas weiter entfernt von der Bühne platziert zu sein schien als es bei meinem Clearaudio der Fall ist. Wo Letztgenanntes mich vergleichsweise eher in die vordersten Reihen vor die Bühne zerrt und die Musik unmittelbar, lautstark und sehr dynamisch, aber eben auch ein wenig diffuser in der Abbildung und bisweilen fast vorlaut präsentiert wird, spielte das MC-System von Transrotor etwas distanzierter, feinsinniger, subtiler und mit breiterer Raumabbildung. Unter dem Strich ist weder das eine noch das andere „richtiger“, sondern ich würde es eher als eine Frage des persönlichen Geschmacks sehen. Allerdings ist die weniger aufdringliche Art des Merlo Reference deutlich langzeittauglicher und erlaubt noch entspannteres Dauerhören. In dieser Hinsicht ist zum Beispiel das großartige 1989er-Album Bizarro (RCA Records) von Wedding Present ein ziemlich harter Prüfstein. Viele schnelle, teilweise helle und diffuse Gitarren können im falschen Setup schon mal leicht ins Unangenehme abdriften. Nicht so mit dem Merlo Reference. Ehrlich gesagt habe ich das Album noch nie so detailliert und angenehm gehört, sehr gut aufgelöst auch in den Präsenzlagen, einfach weniger aufdringlich und dabei präzise und schlackenlos im Tiefton. Zwar fehlte hier manchmal die letzte Brutalität im Vergleich zu meinem Clearaudio, das in tiefsten Lagen bei Bedarf mit Thors Hammer zuzulangen scheint, dafür fehlt ihm dabei wiederum der letzte Feinschliff in Sachen Tieftonpräzision, so, wie es das Merlo Reference konnte.
Das Stück „All I want is you“ von U2 (Rattle and Hum, Island Record, 1988) offenbarte eine weitere Sahneseite des Transrotor-Tonabnehmers, nämlich seine hohe Geschwindigkeit. Es schien in der Lage zu sein, irgendwie wieselflink alle verfügbaren Informationen sofort und unmittelbar aus der Rille zu kratzen und bewies dabei ein superbes Rhythmusgefühl. Tolle und authentische Klangfarben gab´s quasi als Nebenprodukt draufzu.
Gehört mit
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Plattenspieler | Rega Planar 8 |
Vorverstärker | Audio Note M2 Phono |
Phonostufe | Transrotor Phono III |
Endstufe | Sun Audio Uchida SV-2A3H Special Edition |
Lautsprecher | Odeon Rigoletto 2020 |
Zubehör | Reson LSK Lautsprecherkabel, Audio Note AN-S Interconnect Pure Silver NF-Kabel, Netzleiste AudioQuest PowerQuest 3 |
Möbel | Hi-Fi Racks Ltd, Rega Wandhalterung für Rega Planar 8 |
Herstellerangaben
Transrotor Merlo Reference
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Prinzip | Tonabnehmer MC |
Frequenzgang | 20Hz – 30kHz +/-1dB |
Kanalgleichheit | 1dB max. bei 1kHz |
Kanaltrennung | 27dB min. bei 1kHz |
Ausgangsspannung | 0,5mV +/-1dB bei 1kHz |
Nadelnachgiebigkeit | 18mm/N |
Nadelgewicht | 0,20mg |
Abtastwinkel | 20° |
Nadelschliff | HARMONIC |
Nadeltyp | nicht auswechselbar |
Abschlusswiderstand | 100Ohm |
Belastungskapazität | 100-500pF |
Eigeninduktivität | 12µH |
Eigenwiderstand | 8Ohm |
Auflagekraft | 1,5 – 2,0g (Nennwert: 1,7g) |
Befestigungsbohrungen | 12,7mm (0,5in) |
Tonabnehmergewicht | 5,7g |
Preis | 1200 Euro |
Hersteller/Vertrieb
Räke HIFI Vertrieb GmbH
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Anschrift | Irlenfelder Weg 43 51467 Bergisch Gladbach |
Telefon | +49 2202 31046 |
transrotorhifi@t-online.de | |
Web | www.transrotor.de |
Melco Audio kündigt den N100-H50 mit einer modifizierten HDD-Festplatten an: Das neue Modell hat 150 % mehr Speicherkapazität – das Speichervolumen ist somit mit fünf Terabyte mehr als verdoppelt.
Die aufgerüstete Fünf-Terabyte-Festplatte ist keine gewöhnliche Festplatte: es handelt sich um dasselbe Modell, das auch in der limitierten Jubiläumsausgabe des N10 verbaut wurde. Der neue N100-H50 profitiert direkt von Melcos Trickle-Down-Laufwerkstechnologie, was ihn zu Melcos bester Einstiegs-Musikbibliothek aller Zeiten macht.
Dan Raggett, UK General Manager von Melco Audio, sagt dazu: „Die digitaleZwei-Terabyte-Musikbibliothek des N100-H20 war in den zweieinhalb Jahren ihres Bestehens eine fantastische Ergänzung der Melco Audio-Produktfamilie für den Einstieg. Sie hat vielen neuen Kunden den Zugang zu der fantastischen Klangqualität ermöglicht, für die Melco Audio bekannt ist. Die Option einer Fünf-Terabyte-Version ermöglicht es Kunden mit größeren Musiksammlungen, von der kompromisslosen Klangqualität und dem einzigartigen Ansatz von Melco Audio in der Audiotechnik zu profitieren."
Der N100-H500 basiert auf einem einfach unterzubringenden, 215 Millimeter breiten Chassis, das halb so breit ist wie die meisten Full-Size-HiFi-Produkte. Er nutzt den gleichen extrem rauscharmen, hochpräzisen digitalen Musikdatenfluss der bestehenden Melco-Serie und ist von Grund auf als audiospezifisches Gerät konzipiert: Melco verwendet bekanntermaßen keine Standard-IT-Komponenten oder PC-Teile. Ein Low-Profile-Mainboard verwendet exakt denselben RISC-Prozessor und dieselbe Architektur wie das Flaggschiff der N1Z-Serie, was ein sehr geringes Rauschen und ein präzises Datenmanagement gewährleistet. Das Gerät verfügt über zwei Ethernet-Anschlüsse: Der dedizierte Ethernet-„Player“-Anschluss stellt eine direkte Verbindung zu Netzwerk-Streamern her, ohne dass ein Daten-Switch dazwischengeschaltet ist, so dass das Timing erhalten bleibt.
Der N100-H50 kann auch als eigenständiger lokaler Hi-Res-Musikplayer verwendet werden, wenn er über einen USB-DAC angeschlossen ist; Datenraten bis zu 32 Bit und 384 Kilohertz und Octo-DSD werden unterstützt, ebenso wie Gapless und Melco-Markerless-DSD. Die Steuerung erfolgt über die Melco-Music-HD-App, über das Bedienfeld oder über zugelassene RF-Fernbedienungen von Drittanbietern; Der N100 arbeitet sowohl mit USB-DACs als auch mit über Ethernet angeschlossenen Playern zusammen – im Standalone Isolated Mode auch ohne Verbindung zu einem Datennetzwerk. Bei Verbindung mit einem Netzwerk können auch gängige UPnP-Kontrollpunkt-Apps verwendet werden, ebenso wie Roon nach einem kürzlich erfolgten Firmware-Upgrade. Trotz der großzügigen neuen internen, fünf Terabyte großen Festplatte ist der Speicher leicht erweiterbar, entweder mit einer Standard-IT-USB-Festplatte oder mit dem Melco Audio E100 mit seinen zwei Terabyte, um die Klangqualität zu erhalten.
Der Import von CDs ist mit dem externen CD-Laufwerk Melco D100 oder einem optischen Laufwerk in IT-Qualität ebenfalls einfach möglich. Melco verbaut im N100 keine IT-Laufwerke, da dies sowohl die Klangqualität beeinträchtigt als auch aufgrund der Wegwerfcharakteristik von IT-Laufwerken die Zuverlässigkeit verringert. Schließlich ist die Sicherung von Musik extem einfach: eine USB-Festplatte anschließen und eine Taste drücken. Für fehlerfreies Herunterladen werden direkte Hi-Res-Downloads von HighresAudio.com und anderen Anbietern – weitere werden im Jahr 2021 folgen – unterstützt. Ein USB-Anschluss an der Vorderseite ermöglicht den bequemen Import von USB-Quellen sowie die direkte Wiedergabe von USB-Laufwerken ohne Import.
Der neue N100-H50 wird ab Ende Juli zu einem Preis von knapp 3.000 Euroerhältlich sein. Er tritt an die Stelle des Melco N1A , der nicht mehr gebaut wird. Das bisherige Modell N100 H20 bleibt zum bisherigen Preis von 2.300 Eureo weiterhin lieferbar.
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Roland Dietl und ich haben kürzlich für den Einsatz von – möglichst zwei – Subwoofern in Verbindung mit kleinen Schallwandlern, aber auch mit Full-Range-Lautsprechern plädiert, dabei aber vorausgesetzt, dass die Vorstufe über die dafür nötigen Ausgänge verfügt. Wenn Ihr Vorverstärker das nicht tut, ist The Sub-Isolator von MSB Technology die Lösung.
Dass sich nicht ganz so basstüchtige Boxen plus Subwoofer leichter an die Akustik eines Raumes anpassen lassen, haben wir uns ja schon vor etwas mehr als zwei Jahren bei der Teilnahme an der Aktion „Sounds Clever“ der High End Society zunutze gemacht, als es galt, eine Anlage in einen weitgehend unbekannten Raum zu integrieren. Und dass der Frequenzbereich zwischen 15 und 35 Hertz sehr viel Positives zum klanglichen Gesamteindruck beitragen kann, habe ich bei der Beschäftigung mit den Velodyne DD+ 10 so nachdrücklich erfahren, dass ich nicht umhin kam, zwei Exemplare zu erwerben. Insgesamt tun inzwischen sechs Velodynes in den diversen Ketten der Kollegen und in meiner Dienst. Genug damit: Jeder der einmal die segensreiche Wirkung von sehr gut integrierten Subwoofern gehört hat, braucht ganz gewiss keine weiteren Argumente.
Als ich vor ein paar Tagen mit Hifi2Die4-Chef Jürgen Sachweh eine Vorstufe in meiner Kette ausprobieren wollte, sahen wir uns mit dem Problem konfrontiert, dass diese keine Anschlussmöglichkeit für die symmetrischen Kabel zu den Subwoofern bot. Wenn man täglich mit der Audio-Exklusiv-R7-Vorstufe umgeht, hält man deren Anschlussvielfalt schnell für selbstverständlich: Zwei symmetrische und zwei unsymmetrische Ausgänge und doppelt so viele Eingänge sind jedoch leider keinesfalls Standard. Jürgen Sachweh überraschte mich dann mit der Nachricht, eine Lösung für den Anschluss von Subwoofern in seinem Portfolio zu haben. Weniger überraschend war das Angebot, sie mir kurzfristig zuzusenden: MSB Technology bietet zur Integration von Woofern den Sub-Isolator an.
Das ist viel mehr als eine Box, die schlicht ein Y-Kabel ersetzt; MSB argumentiert – für mich überzeugend –, dass in Subwoofern wegen der benötigten hohen Leistung meist Schaltverstärker und -netzteile zum Einsatz kämen. Da hochfrequente Störungen im stark eingeschränkten Frequenzbereich der Tieftöner vernachlässigbar seien, investierten viele Subwoofer-Hersteller auch nicht in eine aufwändige HF-Filterung. An den Eingängen der Subwoofer und in der Folge am Ende der Anschlusskabel ließe sich oft hochfrequenter Schmutz nachweisen. Wenn die beiden XLR- oder Cinch-Ausgänge eines Vorverstärkers dann nicht voneinander isoliert seien, gelangten die HF-Störungen zur Endstufe und schließlich bis zu den Lautsprechern. Im Sub-Isolator wird das symmetrische Signal vom Eingang direkt zum Ausgang für die Endstufe durchgeschleift. Über Widerstände gelangt es dann parallel zu einem Übertrager, dessen Sekundärwicklungen mit dem Subwoofer-Ausgang verbunden sind. Was genau die Widerstände und Kondensatoren bewirken, hat mir Jonathan Gullman, einer der beiden Brüder, die MSB Technology führen, nicht verraten. In der Mail schreibt er von ein paar Tricks, die dem Klang und der Isolierung zugute kommen. Das Signal für den Subwoofer werde im Vergleich zu dem für die Endstufe dadurch um zwölf Dezibel abgeschwächt, was aber kein Problem darstellen solle, da die Eingangsstufen von Woofern das leicht kompensieren könnten.
Ich muss zugeben, dass ich mir der Problematik, das HF-Störungen von den Ausgängen der Subwoofer auf die mit den Lautsprechern verbundene Endstufe zurückwirken könnten, nicht bewusst war, aber auch keine klanglichen Verschlechterungen in meiner Kette wahrgenommen habe, als ich die Velodynes angeschlossen und in Betrieb genommen habe. Es kann natürlich durchaus sein, dass die positiven Effekte der zusätzlichen Tiefsttonanteile die minimale Verschlechterung des Signals für die Endstufen überlagert haben. Da sollte ich auf jeden Fall noch einmal genau hinhören. Bei der Audio Exklusiv R7 sind die beiden XLR-Ausgänge übrigens über 100-Ohm-Widerstände miteinander verbunden.
Beim ersten Versuch möchte ich herausbekommen, ob allein der Anschluss der eingeschalteten Subwoofer an die Vorstufe den Klang der Endstufe beeinflusst. Doch zuvor noch eine Anmerkung: Es ist relativ unwahrscheinlich, dass die Velodynes die Kette über das Stromnetz negativ beeinflussen. Alle analogen Komponenten beziehen ihre Energie über den Audioquest Niagara 5000, der per Dragon HC mit einer Wandsteckdose verbunden ist. Von der Dose direkt daneben wird über ein Tornado der Niagara 1200 gespeist, an dem sämtliche Digital-Gerätschaften hängen. Von den beiden Subwoofern führen zwei Swiss Cable Reference Plus zu einer Sun-Leiste, die an eine Steckdose angeschlossen ist, die etwa sieben Meter von denen für die Audioquest-Netzaufbereiter entfernt ist.
Doch zurück zu den Signalkabeln. Momentan ist nur das Göbel Statement Lacorde mit der Audio Exklusiv R7 – und am anderen Ende natürlich mit der Endstufe – verbunden. Nach dreimaligem Hören eines bekannten Teststücks schließe ich die Sunwire-XLR-Strippen an die zweiten XLR-Ausgänge der R7 an, die Subwoofer sind eingeschaltet, der Pegel jedoch auf null herunter geregelt. Selbst bei meiner sehr hochauflösenden Kette bin ich mir nicht sicher, ob ich die im Folgenden geschilderten Unterscheide im Blindtest präzise der veränderten Situation zuordnen könnte: Wenn Endstufe und die Subwoofer parallel an der R7 angeschlossen sind, diese also eine niedrigere Impedanz „sieht“, wirkt die Bühne einen Hauch weniger tief, der Wiedergabe fehlt eine Spur Dramatik, den Pauken ein ganz klein wenig Druck. Um es ein wenig flapsig zu formulieren: Die Parallelschaltung zweier Empfänger an die beiden symmetrischen Ausgänge der Audio-Exklusiv-Vorstufen macht den Klang keinesfalls besser. Leider lässt sich aber nicht eindeutig zuordnen, warum die Beeinträchtigungen so gering ausfallen: Gibt es bei den Velodynes so gut wie keine HF-Störungen im Ausgang, ist die Bufferstufe der R7 immun gegen HF-Belastungen durch die verbundenen Verstärker oder ist es eine Mischung aus beiden? Die Antwort muss ich Ihnen leider schuldig bleiben.
In der zweiten Runde bleibt der Pegel der Subwoofer weiter auf null, erst ist nur die Endstufe mit der R7 verbunden, dann kommen die Subwoofer dazu und in einem dritten Schritt sind sie und die Endstufe über den Sub-Isolator mit der Vorstufe verbunden. Wenn Einsteins The Poweramp allein mit der Vorstufe Kontakt hat, macht der erste Satz von Schostakowitschs Symphonie Nr.15 noch ein ganz klein wenig mehr Spaß. In Sachen Raum, Luftigkeit und Klangfarben gibt es winzige Vorteile gegenüber den beiden Varianten, bei denen die elektrisch aktiven, akustisch aber inaktiven Subwoofer mit im Spiel sind. Ich habe die Endstufe und die Woofer mehrfach von den Ausgängen der Audio-Exklusiv-Vorstufe auf die des Sub-Isolator, der dann mit einem weiteren Göbel-NF-Kabel mit der Vorstufe verbunden war, umgesteckt: Mal gefiel mir die eine Anschlussart besser, dann wieder die andere. Man braucht also nicht in den Sub-Isolator – und noch deutlich mehr in zwei weitere Göbel-XLRs – zu investieren, wenn die eigene Vorstufe über zwei so hervorragende Ausgänge verfügt wie die R7 und man Subwoofer aus der Top-Modellreiche von Velodyne verwendet. Aber das ist ja nur ein Zwischenergebnis. Denn noch waren die Subwoofer zwar elektrisch, nicht aber klanglich mit im Spiel.
Also betreibe ich die Velodynes einmal direkt mit dem üblichen Pegel von der Audio Exklusiv gespeist, einmal mit dazwischen geschaltetem Sub-Isolator und einem Subwoofer-Pegel von plus zwölf Dezibel. Auch hier kann man Unterschiede eher erahnen als präzise benennen. Mal wirkte die Wiedergabe einen Tick stärker rhythmisch akzentuiert, wenn der Sub-Isolator im Signalweg lag, mal schien mir damit der Raum einen Hauch größer zu sein. Mit Bestimmtheit lässt sich nur feststellen, dass es mit dem MSB keinesfalls schlechter klingt als beim direkten Anschluss von Woofern und Endstufe an die Audio Exklusiv R7.
Abschließend möchte ich noch in Erfahrung bringen, wie sich der Sub-Isolator im Zusammenspiel mit Einsteins The Preamp verhält, denn hier sind die MSB-Kistchen schlicht unverzichtbar, wenn man Subwoofer verwenden möchte. Außerdem hat The Preamp – anders als die R7 mit ihrem transistorierten Buffer – eine reine Röhrenausgangsstufe, die allerdings locker in der Lage ist, lange Kabel und Endstufen mit niederohmigem Eingang zu treiben, wie man beim Test der noblen Kraftwerke von MSB erleben konnte. Auch vom Sub-Isolator lässt sich Einsteins The Preamp nicht im mindesten beeindrucken. Ob dieser samt angeschlossenen Subwoofern im Signalweg zwischen Vor- und Endstufe liegt – der Pegel der Velodynes ist auf null eingestellt – ändert so gut wie nichts. Da braucht man nicht zu befürchten, dass der Klang der Hauptlautsprecher durch MSBs clevere Lösung beeinträchtigt wird. Wenn der Pegel der Velodynes dann von null auf den üblichen Wert plus zwölf Dezibel eingestellt ist, bin ich erneut überrascht, was der von etwa 15 bis knapp 35 Hertz linearisierte Frequenzbereich bewirkt. Bei Arild Andersens „Raijin“ vom Album Mira beispielsweise erklingen die Pauken in einem größeren Raum, wirken dabei aber nicht einmal einen Hauch voluminöser oder fetter. Die Einschwingzeiten respektive Transienten erscheinen noch eine Spur realistischer, und beim Spiel der Flöte gibt es noch mehr Details zu entdecken. Kurz: Auch in dieser Konfiguration kann man die bekannten Vorzüge eines sehr gut integrierten Subwoofers erleben.
P.S.: Den Sub-Isolator gibt es übrigens auch in einer unsymmetrischen Variante.
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Einstein The Tonearme 12“, Thiele TA01 |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Etna |
Phonostufe | Einstein The Turntable's Choice (sym) |
Tonbandmaschine | Studer A80 |
NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 mit 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 und AudiaZ DC-Kabel |
Vorstufe | Audio Exklusive P7, Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Subwoofer | Velodyne DD+ 10 (2x) |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und Dragon Bi-Wiring und Fog Lifters, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, AudiaZ Clock-Kabel, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter |
Herstellerangaben
MSB Technology The Sub Isolator
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Abmessungen (B/T/H) | 53/114/31mm |
Gewicht | 0,272kg |
Preis | 1.150 Euro pro Stück |
Vertrieb
HiFi2Die4
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Anschrift | Austrasse 9 73575 Leinzell |
Telefon | +49 (0) 7175 909032 |
hifi2die4@gmx.de | |
Web | www.hifi2die4.de |
At first glance, it can neither be recognized where the components of Aavik's new electronics line are located in the company's own hierarchy, nor exactly what type of device it is. The R-580 is a phono stage and is equipped with everything that Aavik or Ansuz respectively have to offer in terms of „Noise Cancelling Technology“.
When I reviewed the Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme I already came to know that developer Michael Børresen most of the time relies on the same basic circuitry for his electronic components. The main difference between devices of different price and quality levels is the number of assemblies he grants them to immunize them against external influences such as contaminated mains power or RF noise. In the case of the phono stage, these include the Ansuz Active Tesla Coils, the Ansuz Square Tesla Coils and the Ansuz Dither Circuitry. For all components of the 180 series, the 280 series and the 580 series, the enclosures made of NBCM - a natural-based composite material - are added to minimize mechanical resonances, whereas that of the 580 series phono stage is the only one to feature in addition a titanium inlay for vibration control as well as a copper inner case. Auralic has already shown with its G2.1 series that shielding copper housings can have a very positive effect on sound.
On the outward appearance, Aavik relies on neat understatement: The front is adorned with a large dot matrix display with red LEDs, while two push buttons allow direct access to the standby and muting function. Together with a third button, one can also navigate in the menu and select the input impedance, the brightness of the display and the duration of its activity, as well as display the current firmware version. Even if you call a huge music room your own and the listening position happens to be far away from the audio system, you shouldn't have the slightest problem in reading the information on the large display. The load impedance for the cartridge can be set to 50, 75, 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800 or 900 ohms, or 1, 1.5, 2, 3, 4, 5 or 10 kilohms. The simple facade nevertheless hides a great variety. However, the values also quickly make it clear that the R-580 was designed exclusively for the use with moving coil cartridges: The standard value for MM (moving magnet) cartridges, 47 kiloohms, is not offered. In addition, the Aavik operates with a fixed gain of 65 decibels, and that is clearly too much when paired to the more powerful output voltages of moving magnet systems.
I have to admit that I was quite disappointed when I took a look at the back of the R-580. The fact that there is only one stereo input can, in my opinion, easily be forgiven. But the circumstance that the R-580 only connects to the tonearm cable via two RCA jacks doesn't make sense to me. After all, the generator of a cartridge is a free-of-ground, balanced signal source. Michael Børresen of course knows that, too, and that's why the RCA jacks conceal a discreetely designed, floating, balanced input circuit, which operates with ultra-low noise bipolar transistors. By connecting several pairs of transistors in parallel, an extremely low-noise input section was thus created: The signal-to-noise ratio is said to be 94 decibels at one kilohertz. Considering the balanced signal routing via RCA, the shielding of the tonearm cable and the ground wire of the tonearm should ideally be connected to the phono stage via the grounding cable alone. Therefore I asked Morton Thyrrestrup to include a suitable tonearm cable in the shipment right away, as cables are readily available in the group of companies, which also comprises Ansuz. He recommended a Signalz Interconnect Tonearm D-TC2, which takes up the number two in the product hierarchy, offering connections for a PowerBox, but which remained unused here.
As expected from a component developed by Michael Børresen - I was already given the opportunity to familiarize myself with the Ansuz PowerSwitch and the Børresen 01 Silver Supreme -, there are also innovative and exciting solutions to be found in the R-580, some of which he specified to me in a telephone conversation: In the input stages of phono preamplifiers commonly MOSFETs are used, while he uses in his circuitry however bipolar transistors and namely BISS types. The acronym stands for "Breakthrough In Small Signal". The noise level of these transistors approximately equals that of a two-ohm resistor, being therefore extremely low. The disadvantage of such a circuit design is evident in the cartridge having to be protected from voltage feed from the amplifier by a capacitor. In a floating, balanced circuit using BISS transistors, however, one could do without the capacitors. Therefore, in the Aavik phono preamps arrays of BISS transistors selected in pairs form these floating, balanced input stages. To the best of his knowledge, no other circuitry can achieve such a good signal-to-noise ratio, Michael Børresen explains.
Eleven Ansuz dither circuits are used in the R-580, whose very low-frequency voltage ratings around seven to eight hertz modulate the DC voltage provenient from the resonant-mode switching power supply. The modulation voltage ranges about 140 decibels below the DC voltage. Still, they keep the voltage regulators "busy", so that they are able to step in more effectively in smoothing the ripple on the DC voltage. Since I couldn't spot any relay on the circuit board, I asked Michael Børresen how the various load impedances are to be set on the R-580: He refuses to use mechanical switches or relays, because the fine detail information carried in the fragile phono signal would get lost. He relies on photoresistors or LDR sensors instead. A light source is controlled via the menu, the intensity of which would then realize the selected resistor value in the LDR: a completely contact-free solution that is also common in studio compressors in a similar form. The developer also revealed that the equalization is performed partly active, partly passive and that the R-580 gets by with only two voltage gain stages. Apart from the significantly higher number of elements used for suppressing RF interference and noise from the mains, the R-580 also differs from the R-180 and R-280 by even higher quality and more strictly selected components.
Even though I experienced the extremely positive effect of the Darkz feet on the sound when busying myself with the PowerSwitch and the Børresen 01, I placed the R-580 directly on a Krion platform in the Artesania Audio Exoteryc rack. For now, it's not about critical listening, but about the R-580 and the D-TC2 tonearm cable accumulating as many hours of operation as possible. They join forces with the Lyra Etna, which is mounted in the Thiele TA01. In the meantime, its internal wiring should have transmitted at least 150 hours of finest signals, but significantly more can't be bad at all. While on Einstein's The Turntable's Choice I usually load the Etna with 85 ohms, on the R-580 I switch between 75 and 100 ohms, which initially results in almost no sound difference.
I now do have ample opportunity to rediscover some great records. One of them is Percussion Profliles, Japo 2360 025: This recording, featuring five percussionists and George Gruntz on keyboards and synthesizer, is mesmerizing with its precise, wide and deep depiction of the stage, manifold tonal colours and seemingly infinite dynamics. Another musical delight is Richard Beirach's solo piano album Hubris. At some points the sound is reminiscent of the spectacular grand piano sound of the Three Blind Mice albums: The striking of the keys in the upper octaves sounds crystal clear, hard and powerful. But sound engineer Martin Wieland isn't out for any kind of audiophile gimmickry. Beirach's playing is equally impressive with its intense, flowing, even lyrical passages lacking any form of harshness. And particularly during the second part of the B side one is astonished at how much low frequent energy Richard Beirach elicits from his instrument. Along the way it becomes also clear that the R-580 offers above-average dynamics and space, whereas the background noise not only ranges below the average, but settles even a touch lower than with Einstein's The Turntable's Choice, which is exemplary in this discipline: Only when the volume control of Audio Exklusiv's R7 is turned up significantly beyond levels that would be detrimental for both speakers and ears with the tonearm lowered, a slight hiss is audible - but still no trace of hum.
So, now time has come to spin one or the other test record. The first one I use to briefly check whether the Ansuz Darkz T2 Supreme have the same positive effect under the phono stage as under the PowerSwitch. And they do: With Dick Schory's "Buck Dance" and "Duel On The Skins" the dimensions of the Orchestra Hall seem even larger, the instruments are better separated from each other, the performance gets a bit more dynamic, and the percussion ensemble and the two tap dancers appear to get down to business with a touch more verve. Those who don't shy away from the investment the R-580 and the Signalz D2 entail shouldn't dispense with the Darkz T2 Supreme. I won't do that in the following either.
The second movement of Albéniz-Frühbeck de Burgos' Suite Española is a musical and sonic delight when heard through Etna, Thiele TA01 and the R-580: The orchestra performs on a large stage, the brass entries are right on the mark with the necessary attack, and the timpani are easy to differentiate in their diversity. Even throughout the fortissimo passages the claves can be very well distinguished. Resolution, dynamics and definition are on an extremely high level. This is not much different with Einstein's The Turntable's Choice, which briefly replaces the R-580: It fascinates with even a tad more impetus in the lower octaves, but doesn't quite reach the excellent transparency and openness of the Aavik R-580. Instead of carrying forward the comparison with other records, I'd rather try a few other cartridges on the R-580. The Transrotor JR Tamino, which is manufactured by My Sonic Lab, is already waiting to be used in in the twelve-inch version of Einstein's The Tonearm. Since the Tamino comes up with a very low internal resistance despite its output voltage of 0.5 millivolts, I opt for the lowest load impedance available on the R-580: 50 ohms. And the Tamino feels audibly comfortable with the selected value. Although I must have heard "God Bless The Child" a thousand times from record - and as a 192 kilohertz file for years, too - this title captivates me from the very first notes: Timbres, ambience and intensity are a touch more fascinating than with the digital variant - and that, although the record might be slightly worn and not free of crackles. The space, openness, and rich detail offered by the R-580 are truly something special. I have never heard - if memory serves - this standard with the Tamino so finely depicted and yet emotional. So I'll switch briefly to The Turntable's Choice to verify this impression: No, I don't need to withdraw my statement at all. However, the Einstein performs rhythmically with a touch more excitement. Maybe setting the R-580 to a higher terminating impedance will prompt the Tamino to more groove. And yes, at 100 ohms, the enthusiasm intensifies a lot, but without reducing the pressure of the bass drum.
In the following I facilitate myself the installation of new cartridges by mounting the Transrotor TRA 9, which has recently been presented a Statement-in-High-Fidelity Award, on the LaGrange's nine-inch tonearm position instead of the Thiele TA01. Meanwhile, the 3D-printed bridge to indicate the TRA 9's tonearm pivot point has arrived, making overhang adjustment much more convenient in conjunction with all the gauges that need to be aligned to that point. This way it's easy to find the right position for the Allaerts MC Finish Gold using the Dennesen adjustment protractor. By the way, this is the cartridge with the lowest output voltage in my small collection - even if the manufacturer's specifications say something different. Although it sounds excellent, I haven't used it for a long time, because even with the balanced Einstein phono stage, its noise level lies only minimally below the groove noise of the needle and is a bit annoying in play breaks at the appropriate volume still. By the way, Jan Allaerts is quite strict in specifying the load impedance: It should be exactly 845 ohms. Since the R-580 only offers 800 or 900 ohms, I start with the minimal closer value and let the Finish Gold after its long inactivity find relief over four record sides. This already shows the potential of the Allaerts: it spoils with a very good spatial imaging, an enormously powerful and well contoured low frequency range and inspiring dynamics, while in the empty grooves there is no disturbing noise to be heard at all: The Finish Gold harmonizes excellently with the R-580!
Since I had listened to Steve Tibbet's Safe Journey quite loudly, it happened that when changing the record there was very slight hiss audible at the listening position with the tonearm raised, which I didn't find in no way annoying. Since I really enjoyed listening to the Allaerts through the Aavik, I didn't start with "Malinye" right away, but listened to the first side of Codana 2 in its entirety: The timbres were in parts exotic, the dynamics abundant, the sound fresh and of good transparency. Don Cherry's trumpet attacks with vigour but without the slightest trace of sharpness, added by the imaginary three-dimensional stage designed by Martin Wieland, where you can also sense the height of the room: What a delight! If the R-580 were a consistent member of my system, I would put the Allaerts much more often to use. I came to like the combination so much that I simply refrained from experimenting with a terminating impedance of 900 ohms.
The Finish Gold now makes room for the Brinkmann EMT ti in the Transrotor TRA 9's headshell. This allows the R-580 to show how well it copes with "loud" moving coil cartridges. Helmut Brinkmann recommends a terminating impedance of 600 ohms and that's where I start. Of course I also grant the EMT two records to warm up before I give it a more critical listen. After all, the bearing rubber has to become a little smoother again. The EMT then starts on - at least on vinyl - a long unheard album: Stevie Ray Vaughan's Couldn't Stand The Weather and of course its track "Tin Pan Alley": That was already one of my favourites more than 30 years ago, at a time when I listened almost exclusively to EMT variants. And now again I enjoy the tremendous power and energy of the song. However, I have never been granted to experience such a large and airy space. The fine dynamics of the guitar playing I don't remember as good as this. Of course, this is largely due to the rest of the chain, but the EMT ti and the R-580 harmonise excellently: The coarse dynamics and the joy of playing of the cartridge benefit from the spatiality, speed and detailing of the phono stage: an ideal pair!
PS: This proves especially true if the cartridge is terminated with 400 instead of 600 ohms.
Listened with
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Turntable | Brinkmann LaGrange with tube power supply |
Tonearms | Einstein The Tonearm 12“, Thiele TA01, Transrotor TRA 9 |
Cartridges | Transrotor Tamino, Lyra Etna, Allaerts MC Finish Gold, Brinkmann EMT ti |
Phono preamp | Einstein The Turntable‘s Choice (balanced) |
Pre amp | Audio Exklusiv R7 |
Power amp | Einstein The Poweramp |
Loudspeaker | Göbel Epoque Aeon Fine |
Subwoofer | Velodyne Digital Drive Plus 10 (2x) |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) and Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, ForceLines, Ansuz Signalz D-TC2 |
Accessories | AHP sound module IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall sockets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System Feet and Resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, finite elemente Carbofibre° HD, Harmonix Real Focus and Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Ansuz Darkz T2 Supreme |
Manufacturer's specifications
Aavik Acoustics RIAA R580
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Input | 1x RCA, floating |
Max. input voltage | 5mV rms |
Gain | 65dB @ 1kHz |
Terminating impedance | selectable from 50Ω to 10kΩ |
Frequency response | 20Hz – 20kHz, ±0,5dB |
Output | 1 x RCA |
Harmonic distortion | 0,005% THD @ 1kHz, 0,5mV input signal |
Output impedance | 120Ω |
Aavik Noise Cancelling | 108 Active Tesla Coils 248 Active Square Tesla Coils 11 Dither Circuits |
Power consumption | <0,5W standby, <10W in operation mode |
Dimensions | 102/384/380mm |
Weight | 7,3kg |
Price | 20,000 euros |
Manufacturer
Aavik Acoustics
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Address | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Phone | +45 40 51 14 31 |
sales@aavik-acoustics.com | |
Web | aavik-acoustics.com |
iFi Audio hat mit der ZEN-Serie eine überaus spannende und erfolgreiche Produktreihe im Angebot. Mit dem ZEN Stream erweitert iFi die ZEN-Serie, die bislang aus D/A-Wandler, Kopfhörerverstärker, Phono-Vorverstärker und Bluetooth-Empfänger besteht, um eine im Preis unschlagbare Streaming Bridge.
Während der ZEN DAC und der ZEN Blue jüngst in der zweiten Generation vorgestellt wurden, handelt es sich beim ZEN Steam um eine Neuentwicklung. Wie alle Geräte der ZEN Serie kommt der ZEN Stream im stylisch kompakten 158 mal 100 mal 35 Millimeter großen Aluminiumgehäuse. Auf dem Gerät befinden sich wenige Bedienelemente: ein Taster, um das Gerät einzuschalten, und ein weiterer, um den Hotspot Modus zu aktivieren. Die vielfältigen Einstellungen werden über eine intuitive Bedienoberfläche über den Webbrowser vorgenommen.
iFi Audio beschreibt den ZEN Stream in Analogie zu einem CD-Transport als „Audio-Transport“, da er wie ein CD-Transport Audiodaten unverfälscht, in höchster Qualität, an einen externen D/A-Wandler weitergibt. Dabei unterstützt er Abtastraten in PCM bis 384 KIlohertz und DSD 256. Zur Integration ins Netzwerk stehen dem ZEN Stream ein WiFi Modul nach IEEE 802.11ac und eine Gigabit-Ethernet-Kabelverbindung zur Verfügung.
Die Plattform des neuen ZEN Stream ist ein 64-Bit-Quad-Core-ARM-Cortex-Prozessor und eine Open-Source-Software-Architektur, die den ZEN Stream für jede Plattform oder App offen macht und bestmöglich für künftige Neuerungen rüstet. Der iFi ZEN Stream bietet für die eigenen Musiksammlungen einen USB-Port zum Anschluss von Massenspeichern. Das Streamen von einer NAS, die sich im Netzwerk befindet, ist ebenfalls möglich.
Tidal und Spotify sind in der sogenannten Connect-Variante eingebaut. Das heißt, einfach den ZEN Stream in der jeweiligen App als Ausgabegerät anwählen und los geht’s. Ansonsten versteht der ZEN Stream UPnP/DLNA, beherrscht AirPlay und wird später per Update ebenfalls Chromecast unterstützen. ROON-Fans sind ebenfalls mit im Boot. Zurzeit ist der ZEN Stream „ROON testet“, die vollwertige ROON Ready-Unterstützung ist in Arbeit.
Auf der Geräterückseite finden Sie die Ausgänge des ZEN Stream. Zum Anschluss externer D/A-Wandler stehen jeweils ein S/PDIF- (Koax) und ein USB3.0-Ausgang zur Verfügung. Beide Ausgänge sind mit iFis ANC-Technologie (Active Noise Cancelling) ausgestattet, die man aus den iPurifiern kennt. Zum Lieferumfang des ZEN Stream gehört eine hochwertige Stromversorgung aus iFis „Silent Power“ Serie. Der ZEN Stream ist ab sofort lieferbar und kostet knapp 400 Euro.
Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
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Anschrift | Westendstr. 1a
61130 Nidderau |
Telefon | +49 6187 900077 |
info@wodaudio.de | |
Web | www.wodaudio.de |
Die niederländische Kabelmanufaktur Siltech hat ihr umfangreiches Angebot an Cinch- und XLR-Kabeln in interessanten Preisklassen aktualisiert. Diese neuen, aber auch das etablierte Crown Princess konnte ich ausgiebig testen. Können sie ähnlich beeindrucken wie kürzlich die Siltech-USB-Kabel?
Auf diesen Test habe ich mich so gefreut, wie es nur selten vorkommt. Der Grund dafür ist schnell erklärt: Zu Beginn des Jahres beschäftigte ich mich mit drei Siltech-USB-Kabeln und war von deren Qualität derart angetan, dass ich mir das Siltech Royal Signature Universal II für mein privates Hörvergnügen gönnte. Aber auch die preisgünstigeren Modelle von Siltech überzeugten seinerzeit mit ihrer Musikalität und hinterließen den erfreulichen Eindruck, in ihren jeweiligen Preisklassen etwas Besonderes zu sein. Zur Erinnerung: Siltech und CrystalConnect sind die beiden Marken des Familienunternehmens International Audio Holding BV im niederländischen Elst. CrystalConnect orientiert sich im Preisniveau oberhalb von Siltech. Aber auch Siltech bietet im Sortiment mit der Tripple Crown Serie Kabel, die für viele wohl dank ihrer Preisauszeichnung außer Reichweite sein dürften. Ich schließe mich hier ausdrücklich ein. Dies ist umso schwerer zu ertragen, sobald man Siltech-Kabel längere Zeit gehört hat und sich an ihre Vorzüge zu gewöhnen beginnt. Dennoch: Schon oder gerade das günstige Explorer 45USB war damals die große Überraschung. Da liegt es nahe, weitere Kabel aus dem umfangreichen Siltech-Angebot auszuprobieren, die qualitativ und preislich ähnlich im Portfolio angesiedelt sind. Deshalb bat ich Werner Kempf, der für den Vertrieb von Siltech in Deutschland zuständig ist, um drei vergleichbare Cinch- respektive XLR-Signal-Kabel. Dieser Wunsch sollte, so erfuhr ich von Werner Kempf und auch von Peter de Leeuw, seines Zeichens Sales Manager International für beide Marken und Sohn des Firmenchefs Edwin van der Kley Rynveld, nicht so bald erfüllt werden. Denn es gäbe neue Modelle, die man gerne besprochen sähe. Das freute mich natürlich auch, denn man darf in diesem Zusammenhang wohl auf klangliche Weiterentwicklungen hoffen. Diese Information bezog sich in erster Linie auf die neue Classic Legend-Serie, die im Mai vorgestellt wurde und die ich nun mit Cinch-Steckern und als XLR-Version bekam. Aber auch das am wenigsten teure Explorer SG 280i ist erst seit kurzer Zeit im Siltech-Programm.
Der technologische Hintergrund, auf dem die drei Cinch-/XLR-Kabel beruhen ist großteils identisch mit dem der USB-Leitungen. Wesentlich ist hierbei neben der Metallurgie der Leiter der Aufwand der Isolierung. Beginnen wir in der Betrachtung mit dem kostspieligsten der drei, dem Crown Princess, das seit dem 35-jährigen Siltech-Jubiläum, die Firmengründung war 1983, angeboten wird. Die beiden verdrillten Leiter aus der Silber-Gold-Legierung G7, der siebten Entwicklungsstufe dieses Leiter-Konzepts, werden dreifach isoliert. Die arretierbaren Siltech-SST Cinch-Stecker des Crown Princess besitzen Kontaktflächen aus monokristallinem Silber. In meinem USB-Test habe ich einiges Grundsätzliches über die Siltech-Metallurgie geschrieben. Darum hier nur kurz: Die minimalen Brüche in einem hochreinen Silber, das eben nicht 100 Prozent sondern nur 99,99xxx Prozent Reinheit hat, werden mit dem Übergangsmetall Gold aufgefüllt. So entsteht ein homogener Leiter. Dies soll dank des daraus resultierenden ungehinderten, bruchfreien Signalflusses erhebliche klanglich Vorteile zur Folge haben und sogar die Langlebigkeit steigern. Dass die im Crown Princess verwendete G7-Legierung inzwischen nicht der aktuelle Entwicklungsstand ist – die neuen Classic Legend erreichen jetzt das Level G9 – tut der großartigen Musikalität dieses Kabels keinen Abbruch, wie der Hörtest beweisen wird. Denn andere Faktoren sind ebenso relevant. Der enorme Forschungs-Aufwand, den die Niederländer in das Thema Isolierung seit Jahrzehnten investieren, hat seinen Anteil am großartigen Klang des Crown Princess. Hier erreicht man die hochgradige Isolierung mit gleich drei ausgesuchten Materialien: Kapton von DuPont, DuPont Teflon und Peek – das steht für Polyether-Ether-Keton – ebenfalls von DuPont. DuPont wiederholt zu erwähnen ist deshalb nicht unwichtig, weil deren Patentschutz teils abgelaufen ist und in Fernost Werkstoffe mit gleicher oder ähnlicher Bezeichnung produziert werden. Wie mir Edwin Rynfeld am Telefon versicherte, ist die Original-Qualität von DuPont bisher unerreicht. Die drei Isolatoren schützen die beiden verdrillten G7-Leiter gegeneinander und vor allem gegen Einflüsse von Außen, möglichst ohne dabei als Dielektrikum Einfluss auf die Signalqualität zu nehmen. Die Isolierung durch diese teils sehr schwierig zu verarbeitenden Kunststoffe sind ein wichtiger Aspekt zur Eliminierung jeglicher Art elektrischen Rauschens. Die gemeinsame abschirmende Wirkung von Teflon, PEEK und Kapton ist ebenso bedeutsam und klanglich relevant wie die mechanische Dämpfung durch diese drei Werkstoffe. Zudem muss beides gleichbleibend über die gesamte Länge des Kabels gewährleistet sein. Jedes einzelne Siltech Kabel erfährt im Werk eine abschließende Prüfung mit einer speziellen Computer-Analyse, die nur extrem engen Toleranzen erlaubt. Diese Endkontrolle stellt den Abschluss der teils manuellen, teils mit besonders aufwändigen Werkzeugen und Maschinen ausgeführten Herstellung dar. Erst dann werden Siltech Kabel in der hochwertigen, doch nicht übertrieben luxuriösen oder teuren Verpackung an den Kunden versandt. Ein zusätzlich um das mit dunkelblauem Geflechtmantel umgebene Crown Princess verschraubtes, der mechanischen Beruhigung dienendes, massive Messing-Gewicht – Barrel genannt – erhält seinen seidenen Glanz durch eine Nickel-Beschichtung. Es trägt die Typenbezeichnung und die Laufrichtungsangabe. Die Laufrichtung der Kabel wird durch den Anschluss der Abschirmung bestimmt. Bei den Cinch-Ausführungen der Classic Legend-Serie und dem Crown Princess sind die jeden einzelnen der beiden Leiter umhüllenden Geflechte aus versilbertem Kupfer senderseitig verbunden. Beim neuen Explorer sind die Abschirmungen sender- und empfängerseitig angelötet. Somit hat das Explorer SG keine Laufrichtung. Es spielt sich ein und sollte somit logischerweise in seiner Richtung unverändert genutzt werden. Am Siltech-Schriftzug auf der NFC-Leder-Applikation kann man sich die Richtung merken. Die Abschirmungen der beiden Leiter unterscheiden sich qualitativ in ihrer Dichte des Geflechts. So heißt die des Crown Princess „Wide-Range-Shielding“, die des Classic Legend SG „Super-Shielding“ und die des Explorers SG „Special-Shielding“. Zusätzlich trägt das Verdrillen der beiden abgeschirmten Silber/Gold-Leiter ganz beträchtlich zur Vermeidung von elektrischen Einstreuungen bei.
Während das beeindruckende Crown Princess nur ein Masse-Barrel am Ende des Kabels trägt, sind auf dem neuen Classic Legend sowohl in der XLR- wie auch in der Cinch-Ausführung je zwei dieser Beruhigungs-Massen von 7,5 Zentimeter Länge montiert. Sie dienen auch gleichzeitig als Übergang vom mit schwarzem Geflecht umhüllten Kabel zu den schlankeren, blauen Endstücken. Die Classic Legend Neuentwicklung soll dank ihres besonders guten Verzerrungsverhaltens, hoher Unempfindlichkeit gegenüber RF- und magnetischen Einstreuungen und seiner niedrigen Kapazität eine der Wirklichkeit entsprechenden Tonalität besitzen, was im späteren Hörtest auch bestätigt werden wird. Siltechs Classic Linie hat seit 1997 eine lange Geschichte und wurde im Laufe der Zeit stets weiter optimiert. So startete man damals mit der G3-Silber/Gold-Legierung. Heute hat das Classic Legend mit G9 als erstes im Siltech-Portfolio diesen homogensten der Edelmetallmixe. Dessen Vorteil besteht auch in einer verkürzten Einspielzeit, weniger als hundert Stunden sollen zum Erreichen der maximalen Musikalität bereits genügen. Noch bemerkenswerter ist die Langzeit-Qualitäts-Konstanz all dieser Silber/Gold-Legierungen, die – so ist bei Siltech zu lesen – einem Kupferleiter deutlich überlegen sei, der vergleichsweise rasch abbaue. Im Gegensatz dazu verbessere die Dauer der Nutzung die Qualität der Silber/Gold-Legierungen. Dieses bei den Siltech-Entwicklern „Positive-Aging“ genannte Verhalten sei ein Ergebnis der kontinuierlicher Forschung des Unternehmens in Elst. Die Dicke der zwei koaxial verdrillten Leiter liegt beim Classic Legend 680i zwischen dem dünneren 380i und dem noch materialintensiveren 880i. Die Isolierung ist aus den zwei DuPont-Materialien PEEK und Teflon in drei Schichten aufgebaut. Da Teflon, wenn es in stärkeren Lagen verwendet wird, wegen seiner Weichheit zur Mikrofonie neigt, konstruierten die Siltech-Entwickler hier ein Sandwich aus zwei dünnen Teflon-Schichten mit PEEK als Zwischenlage. Auch das neue Explorer SG 280i basiert auf Silber/Gold-Leitern, jedoch wie das klanglich und preislich überragende Crown Princess in G7-Qualität, da die G9-Legierung erst seit wenigen Monaten existiert. G8 gibt es übrigens nicht. Die beiden Leiter des SG 280i sind ebenfalls koaxial verdrillt, die Isolierung besteht hier aus Kapton und Teflon. Die SCC85 Cinch-Stecker sind mit Gold beschichtet.
Damals beim Test der drei Siltech USB-Kabel waren die musikalischen Unterschiede zwischen ihnen deutlich. Auch bei den drei Signal-Verbindungen ist das so. Allerdings gibt es bei diesen mehr Einsatzmöglichkeiten als bei einer USB-Leitung. Mein Plan sieht vor, sie zwischen dem D/A-Wandler und meinem Vorverstärker zu hören, sowie als Verbindung zwischen Vorverstärker und Endstufen. Die Entscheidung, welches Kabel ich zuerst in meiner Anlage erleben möchte, fiel nicht leicht. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass in meinem Setup – und das gilt wohl ganz allgemein – Geräte und Kabel im Miteinander agieren. Will sagen: es gibt Kompensationseffekte, und Kabel haben ebenso wie hochwertige Geräte ihre tonalen Eigenschaften, die sie im Gesamtarrangement in vergleichbarem Maße wie diese zur Geltung bringen.
Um mir den Einstieg zu erleichtern, besuchte ich meinen Freund T.B., der in einem akustisch guten Raum in seiner aufwändig und sensibel abgestimmten Anlage eine AirTight Vorstufe ATC-5 und die AirTight ATM-2 Plus Endstufe einsetzt. Zur Zeit verbindet er diese mit Luna Orange Cinch-Kabeln. Wohl wissend, dass letztere nicht das musikalische Ende einer Fahnenstange darstellen und er hier durchaus Verbesserungspotential vermutet, freute er sich auf meinen Besuch, vor allem wegen der Siltechs, von denen wir beide nun einiges erwarteten. Zwischen AirTight Vor- und Endstufe eingesetzt unterschied sich das Siltech Explorer SG 280i tonal nicht sehr vom kanadischen Luna Orange, für das man aber immerhin 20 bis 25 Prozent mehr bezahlen muss. Beide Kabel zeichnete eine angenehme Grundtonwärme aus, die das Siltech noch mit einer leicht besseren Prägnanz kombinierte, was vor allem klassischer Musik, wie auf Ludwig Streicher Spielt Bottesini dem Kontrabass, zugute kam. Die Hochtonauflösung paarte angenehm warmen Klang mit einer Durchzeichnug, die nichts vermissen ließ. Die Reproduktion bei den von Miles Davis-Drummer Tony Williams angeschlagenen Becken in „Elegy“ vom Album Tribute To Miles von 1994 gefiel uns. Das relativierte sich, als wir dann zum Classic Legend 680i wechselten. Da waren wir doch überrascht vom quantitativen wie qualitativen Mehrwert. Gut, den Preis sollte man bei einer fairen Bewertung nicht vergessen, aber es tat sich mächtig was hinsichtlich Offenheit und tonaler Ausgewogenheit. Mehr Licht kam in die Musik, die Becken ertönten plastisch mit viel Glanz und klangen lange nach. Das Classic Legend begeistert durch eine hohe Klarheit und frappierende Unauffälligkeit über das gesamte Frequenzspektrum, so dass ich es charakterlos zu nennen wage. Das verstehen Sie bitte ganz und gar positiv im Sinne von verfärbungsfrei und unbelastet von auch nur den geringsten Eigenarten. Es war uns beiden Hörern so, als könnte man diesem Siltech an keiner Stelle irgendeine Über- oder Unter-Betonung nachsagen oder ihm ein eigenes Merkmal zuschreiben. Es spielt genauso wenig unterkühlt wie warm. Ich weiß nicht, ob ich jemals einem Kabel gelauscht habe, das so wenig „hörbar“ war. Was bringt jetzt das mehr als doppelt so teure Crown Princess noch? Machen Sie diesen Test besser nicht. Es ist wieder einmal so eine Situation, wo ich fürchte, diesen Test teuer bezahlen zu müssen – wegen des Haben-Wollens. Ich möchte nur drei Eigenschaften nennen, die einfach grandios sind: Die Freistellung einzelner Instrumente und Stimmen im Raum, wo scheinbar nichts auf den Instrumenten-Nachbarn überspringt ist eine Klasse für sich. Bei Händels Giustino von Harmonia Mundi, gestreamt bei Qobuz in CD-Qualität, ist dies ebenso faszinierend wie die naturgetreuen Klangfarben und Konturenschärfe bei den tiefen Streichern. Da zeichnet das Explorer – ich erinnere: ein Zehntel des Preises – im Vergleich schön angenehm warm, das Crown Prinzess bringt die Saiten ohne Härte mit fesselnder Dynamik zu Gehör. Und da ist noch etwas, was kein anderes Kabel so konnte, auch kein ebenfalls verfügbares 3000-Euro-Kabel eines Mitbewerbers: Im „Titel Body & Soul“ von Nnenna Freelons Album Live reproduziert das Crown Princess das Glissando der Sängerin so authentisch voluminös, farbintensiv und lebensecht wie kein anderes.
Nun wollte ich die Kabel in meiner eigenen Umgebung hören und verband zuerst meine Audio-gd-Master-9-Vorstufe und meine AirTight-Mono-Endstufen mit dem Explorer. Als Tonquelle wählte ich mein Wadia Laufwerk und den Sonic-Frontiers-Röhren-DAC. Diese Tonquelle ist in puncto Transparenz sicher nicht Stand der Technik, besitzt jedoch eine hohe Musikalität. Mein Gedanke war festzustellen, ob die drei Siltechs ihre bei meinem Freund bewiesenen Eigenschaften auch bei weniger gutem Frontend – der Plattenspieler von T.B. kostet allein über 60.000 Euro – und insgesamt auch in einer weit weniger aufwändigen Anlage zur Geltung bringen. Den Sonic Frontiers schloss ich mit der XLR-Version des Classic Legend an, das ich ja als einziges auch als symmetrische Variante zur Verfügung habe, so dass stets zwei Kabelpaare aus dem Hause Siltech im Spiel waren. Die phänomenale Neutralität des Classic Legend, wie ich sie zuvor bei T.B. erlebt hatte, scheint mir an dieser Stelle genau richtig. Gewechselt werden sollten allein die drei Kandidaten zwischen Vor- und Endstufen. Als erstes zeigte das Explorer SG 280i sein Können und demonstrierte auch hier sofort seinen sehr angenehmen, leicht warmen musikalischen Charakter. Nach einigen CDs zum Einhören wählte ich „Calypso Minor“ aus dem Album Sotho Blue von Abdullah Ibrahim & Ekaya für den direkten Vergleich. Die eingängige Bassmelodie inszenierte das Explorer mit schönen Konturen, die Bläsersätze mit Posaune und den verschiedenen Saxophonen erschallten farbenprächtig, differenziert und dynamisch. So macht Hören Spaß. Hier geht es mit Wohlklang und Spielfreude zur Sache. Beim Wechsel zum Classic Legend erlebe ich Ähnliches, wenn auch nicht gar so ausgeprägt wie in der Audio-Kette meines Freundes. Das leicht Warme des Explorer wechselt zu nuancenreicher Neutralität. Die Bläser bekommen bei ihren Attacken mehr Biss und könnten einen ermüdeten Feierabendhörer vorm Einschlafen bewahren. Keinerlei Härte ist zu bemerken, auch nicht bei diesen Dynamik-Explosionen. Die Saiten des von Belden Bullocks gezupften Basses klingen rund. Wer jemals daran gezweifelt hat, hört dies jetzt dank frappierender Plastizität. So wie sich das Explorer und das imposante Classic Legend rein äußerlich deutlich unterscheiden, so eindrucksvoll stellt sich auch der klangliche Mehrwert des 680i dar..
Auch wenn die schöne, gelungene musikalische Abstimmung des Explorer den Wechsel wieder zurück leicht erträglich macht, vermisse ich doch, mit wie viel filigraner und mit mehr Raum ich die Musik zuvor mit dem Classic Legend erlebte. Ich legte Nnenna Freelon „Body & Soul“ in den Wadia und erfreute mich der sauberen Darbietung. Wunderschön zeichneten die beiden Classic Legend nun die einzelnen Instrumente und stellten sie glasklar auf die wohlgeordnete imaginäre Bühne. Es war leicht, Details zu erkennen, die ich in dieser Anlage mit den Epsilon Bändchen-Lautsprechern so klar, fein und strukturiert noch nicht erlebt habe. Dazu trug sicher auch das gleichwertige Classic Legend zwischen Wandler und Vorverstärker bei. Das Duo überzeugt durch bestechende Genauigkeit, glänzt präzise und frei von aggressiven Nebentönen mit körperlichen Stimmen, spannend und zu langen Hörabenden auffordernd. Das Classic Legend 680i möchte ich nicht wieder hergeben. Der Schritt von hier zum luxuriösen Crown Princess zeigte nicht den Abstand wie ich ihn bei meinem Freund wahrgenommen hatte. Das Crown Princess scheint dann doch für dieses Setup etwas überdimensioniert. Doch Zweifel kommen auf, je länger ich es erlebe. Diese Stimmwiedergabe ist einfach „unschlagbar“. Auch hier höre ich wieder ganz deutlich, wie bei der Tonlagen-Veränderung Nnenna Freelons das stimmliche Volumen mitgeht und eine überzeugende, ja begeisternde Körperhaftigkeit der Sängerin suggeriert. Das wirkt so authentisch, dass ich allein an diesem Kriterium die Qualität des Crown Princess festmachen möchte. In der Ordnung der Instrumente, der Transparenz und Feinzeichnung und auch im feindynamischen Verhalten ist der Abstand zum Classic Legend 680i an dieser Stelle in Anbetracht der Preisunterschiedes von 1607 zu 4169 Euro nicht so zwingend. Ich bin gespannt, ob sich die bisherigen Eindrücke bei der Verbindung meines PS Audio DirectStream-DAC mit der Audio-gd Vorstufe in meiner anderen, analytischeren Anlage bestätigen werden.
Wieder beginne ich mit dem Explorer SG 280i und finde die oben beschriebenen Merkmale wieder. Trotz der hohen Auflösung dieser Anlage fügt sich das Explorer erfreulich stimmig, der Musik dienlich ein und macht das Hören zum Vergnügen. Deutlicher als in meiner bescheideneren Anlage überzeugt dann das neue Classic Legend 680i mit seiner einzigartigen Neutralität und der Vergrößerung und besseren Durchleuchtung der imaginären Bühne. Und doch: Wieder zieht das Crown Princess dank seiner phänomenalen Feindynamik und Klangfarben-Wahrhaftigkeit den beiden davon. Einen Sieger gibt es dennoch nicht, wenn man die Preise bedenkt. Als ich die Kabel beim Umbau im Sonnenlicht sah, fiel mir auf, dass auch die schwarze Ummantelung des Explorers ein wenig ins Bläuliche changiert. Deshalb erinnere ich mich bei seinen musikalischen Fähigkeiten genauso wie bei den zwei anderen an die Worte von Franz Liszt, der seinerzeit seine Musiker aufforderte: „Meine Herren, bitte spielen Sie doch etwas blauer!“
Noch etwas: Es gibt eine Siltech App, auf der man sich registrieren lassen kann und die über Neuheiten im Programm informiert – wenn man das denn möchte. Auch die Garantie von fünf Jahren wird mit dieser App aktiviert, sobald man per NFC aus der Leder-Manschette, die an jedem Kabel optisch attraktiv angebracht ist, den individuellen Code einliest.
Gehörtmit (Anlage 1)
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Computer | Intel Nuc Pentium Silver 1,5 GHz, SSD mit Linear-Netzteil, Daphile-Player 21.01 und Qobuz |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Sunlight |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Siltech Royal Signature Universal II USB, Habst DIII AES/EBU, Audioquest Jitterbugs, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis |
Gehört mit (Anlage 2)
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CD-Laufwerk | Wadia WT 3200 |
DA-Wan | Sonic Frontiers SFD-1 |
Vorverstärker | Audio-gd Master 9 |
Endstufe | AirTight ATM-3 |
Lautsprecher | Analysis-Audio Epsilon |
Zubehör | Genesis Silver Spiral LS, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters |
Herstellerangaben
Siltech Explorer SG 280i
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Metallurgie | G7 |
Aufbau | Koaxial verdrilltes Paar |
Isolierung | DuPont Teflon, DuPont Kapton und Special-Shielding |
Leiter | 2 |
Preise für XLR oder SST-Cinch | 1,0m 475 Euro 1,5m 635 Euro 2,0m 795 Euro 2,5m 955 Euro 3,0m 1.115 Euro jede weitere 0,5m: 160 Euro |
Herstellerangaben
Siltech Classic Legend 680i
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Metallurgie | G9 |
Aufbau | Koaxial verdrilltes Paar |
Isolierung | DuPont Teflon, DuPont Polyether Ether Ketone (PEEK) und Super-Shielding |
Leiter | 2 |
Preise für XLR oder SST-Cinch | 0,75m 1.315 Euro 1,0m 1.607 Euro 1,5m 2.191 Euro 2,0m 2.775 Euro 2,5m 3.359 Euro jede weitere 0,5m: 584 Euro |
Herstellerangaben
Siltech Crown Princess
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Metallurgie | Reines monokristallines Silber, G7 |
Aufbau | Verdrilltes Paar |
Isolierung | DuPont Kapton, DuPont PEEK, DuPont Teflon und Wide-Range-Shielding |
Leiter | 2 |
Preise für XLR oder SST-Cinch | 0,75m 3.359 Euro 1,0m 4.169 Euro 1,5 m 5.769 Euro 2,0 m 7379 Euro 2,5 m 8.979 Euro 3,0 m 10.589 Euro jede weitere 0,5m: 1609 Euro |
Hersteller
Siltech
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Anschrift | Edisonweg 8 6662 NW Elst The Netherlands |
Web | siltechcables.com/de/ |
Ansprechpartner | Werner Kempf +49 1520 2055552 werner@internationalaudioholding.com |
Im Juli 2021 ist das – so der deutsche Vertrieb audioNEXT – fortschrittlichste Kopfhörer-Konzept der Welt, das APERIO-System von Warwick Acoustics, zu einem reduzierten Preis mit einer Ersparnis in Höhe von 3750 Euro bestellbar (21.250 anstatt 25.000 Euro).
Diese Sonderpreisaktion ist ein exklusives Angebot der audioNEXT GmbH via audiodomain.de. Dieses Angebot gilt nur im Juli 2021 und nur so lange der Vorrat reicht. Im Demo-Studio der audioNEXT GmbH in Essen können ab sofort Termine für Hörproben mit dem APERIO-System vereinbart werden. Die Lieferung an die Käufer*innen erfolgt direkt durch Warwick Acoustics in England. Jedes System wird vor der Auslieferung konfiguriert sowie technisch und klanglich intensiv überprüft. Die Lieferzeit beträgt daher circa10 Tage.
Der Name APERIO – lateinisch für aufdecken, öffnen, enthüllen – entspricht wörtlich dem Designziel von Warwick Acoustics, alle aufgenommenen Audioinhalte unverändert zu reproduzieren. Der APERIO wurde als Referenz-Studiomonitorsystem für den anspruchsvollen professionellen Audiomarkt für hochauflösende Audioproduktionen, Mastering, Mixing und Recording-Anwendungen entwickelt. Darüber hinaus ist der APERIO aber auch so konzipiert, dass ee in privaten High-End-Audio-Systemen eingesetzt werden kann.
Warwick Acoustics hat das APERIO Referenzkopfhörersystem so konstruiert, dass es mithilfe einer eigens entwickelten elektrostatischen Technologie ein Höchstmaß an Audioleistung erreicht. Es wurde hier die Methodik des sogenannten „Complete System Design“ eingesetzt, die die Entwicklung und Optimierung aller Elemente im Signalweg des Klangwiedergabesystems von der ersten Zuspielung des Audioinhalts bis zum endgültigen Klang beim Hörer beinhaltet. Das Ziel: ein Wiedergabesystem, das den Audioinhalten keinen eigenen Klangcharakter und keine Färbung jeglicher Art verleiht. Alle Daten, ob analog oder digital, sollen unverfälscht wiedergegeben werden. Das APERIO-System stellt somit den Höhepunkt dieser Designphilosophie dar, indem es Kompromisse für jedes Element des Systems eliminiert.
Der APERIO wurde für anspruchsvolle Anwendungen, die eine extrem hohe Auflösung und gegebenenfalls auch sehr hohe Ausgangspegel erfordern, entwickelt und für die Analyse kleinster, leiser Details optimiert, die auf jeder Art von Audiomaterial vorhanden sind. Das APERIO-System verfügt über eine breite Palette von Eingängen, darunter symmetrische und unsymmetrische Analogeingänge, AES3 (AES/EBU), S/PDIF-Koaxial, USB und Ethernet (LAN). Innerhalb des Kopfhörersystems werden alle Audiosignale in ihrer ursprünglichen Domäne und ihrem ursprünglichen Format beibehalten: Analog bleibt immer analog; DSD bleibt DSD bis zu seiner endgültigen Umwandlung in Analog; PCM-Abtastraten werden nie konvertiert. Der Signalweg ist rein und so direkt wie möglich und absolut unverfälscht.
Ebenso verfügt das APERIO-System über ein außergewöhnlichen Line-Ausgangsstuf zum Ansteuern anderer Elektronik- und Tonwiedergabekomponenten, einschließlich externer Verstärker und Lautsprecher. Die Line-Ausgangsfunktion in Verbindung mit einem kompromisslosen Digital-Analog-Wandler (DAC), Vorverstärkerfunktionalität und hervorragender Audioqualität ermöglichen es dem APERIO, als zentraler Knotenpunkt eines hochmodernen Studio-Monitoringsystems oder eines Ultra-High-End-Heim-Audiosystems optimal zu agieren. Warwick Acoustics hat das APERIO-System kompromisslos entwickelt, um neue Maßstäbe in der Klangwiedergabe zu setzen und das Niveau, das mit einem Kopfhörersystem erreichbar ist, neu zu definieren. Das APERIO-System wird in Nuneaton (Großbritannien) in Kleinserie hergestellt.
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Im ersten Artikel über den ADOT-Medienkonverter erwähnte ich kurz das Sonore opticalModule, einen Konverter mit audiophilem Anspruch und Preis. Die Folge war, dass einige Leser nach den klanglichen Unterschieden zwischen diesem und dem ADOT fragten. Aber in Hifistatement gibt es prinzipiell keine Vergleichstest: hier die Ausnahme von dieser Regel.
Mich trieb dieselbe Frage um wie einige von Ihnen, aber leider hatte ich das Sonore opticalModule nach dem Bericht darüber an nativedsd.com, den niederländischem Musikanbieter, der auch die Sonore-Produkte in Europa vertreibt, zurückgeschickt. Doch Helmuth Weber, der nicht nur Chef der Lautsprechermanufaktur Audiaz, sondern auch Betreiber von „Chiemsee Hifi“ ist, hatte seit meinem letzten Besuch dort einiges an der Raumakustik verbessert und auch seine gesamte Streaming-Kette auf den neusten Stand gebracht: Neben dem Esoteric-N-01XD-Netzwerkspieler finden man dort nun den Melco N1Z/2EX-S40 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, ein SOtM-Switch und eben Sonore opticalModule sowie die erst nach dem Hifistatement-Test vorgestellten opticalModule Deluxe.
Freundlicherweise erklärte er sich breit, mit den Sonores kurz vor der Fertigstellung des zweiten Teils des ADOT-Berichts für einen kurzen Vergleich in meinem Hörraum vorbeizuschauen. Ich gebe gerne zu, dass wir den Vergleich vor allem aus Eigeninteresse geplant hatten, aber mit der Möglichkeit, das Ergebnis am Rande auch in den Text einfließen zu lassen. Doch dann musste ich den Termin absagen, weil nach mehrmaligem Wechsel der Medienkonverter in meiner Digitalkette plötzlich gar nichts mehr ging. Nach fast zwei Stunden hatte ich den Fehler gefunden: Eines der beiden über ebay erworbenen Finisar-SFP-Module, denen in Foren klangliche Spitzenleistungen nachgerühmt werden, hatte seinen Betrieb eingestellt. Also vollendete ich den Test, ohne die Sonore opticalModules miteinzubeziehen.
Unsere Neugierde und Ihre Nachfragen führten schließlich dazu, dass Helmuth Weber und ich einen neuen Termin vereinbarten. Da ihn meine Absage schon auf der Autobahn nach München erreicht hatte, war es nur fair, den zweiten Versuch in seinem Studio vorzunehmen. Ich packte also die beiden ADOTs, zwei Finisars und zwei Liniearnetzteile zusammen und machte mich auf den Weg nach Rosenheim. Da das Keces P8 außer einem ADOT Medienkonverter auch noch meinen Router speist und zudem noch recht unzugänglich auf einem Schrank in der Küche in der Nähe zur FritzBox platziert ist, entschied ich mich, zwei Ferrum Hypsos mitzunehmen. Damit nahm ich billigend in Kauf, den ADOT-Medienkonvertern einen Vorteil zu verschaffen, denn das deutlich teurere Ferrum erwies sich in allen bisherigen Vergleichen als einem SBooster oder Keces überlegen.
In Hörraum von Chiemsee Hifi hatte sich wirklich einiges getan: Die Schränke an der Rückwand waren verschwunden, dafür waren an der Schräge Absorber angebracht und auf der rechten Seite des Raumes zog eine große, optisch ungemein ansprechende Fläche aus Aluminium-Schaum die Blicke auf sich, die als Diffusor und Absorber wirksam ist. Da ich einige Zeit mit den Audiaz Cadenza verbracht und ihre Fähigkeiten schätzen gelernt hatte, konnte ich mich bedenkenlos auf die Beurteilung von Unterschieden in dieser teils fremden Umgebung einlassen: Die Schallwandler würden selbst kleinste Veränderungen verlässlich aufzeigen. Wir hörten ein uns beiden vertrautes Stück, Keith Jarretts „God Bless The Child“ von Qobuz gestreamt, zweimal, während ein Sonore opticalModule nach dem Repeater und ein opticalModul Deluxe vor dem SOtM-Switch in der Übertragungsstrecke lagen. Gespeist wurden die beiden von zwei recht preisgünstigen LYH-Audio-Linearnetzteilen. Dann der Wechsel: Das Quartett aus zwei ADOT-Medienkonvertern und zwei Hypsos-Netzteilen war der ersten Lösung recht deutlich überlegen: Das Trio spiele mit intensiverem Groove, es waren mehr Details zu hören, und das Klangbild wirkte luftiger und freier.
Das ließ Helmuth Weber natürlich nicht ruhen und er brachte statt des einen opticalModules ein zweites opticalModule Deluxe ins Spiel. Nicht nur in Anbetracht des überschaubaren Preisunterschieds – das Deluxe kostet grade mal 50 Euro mehr – hat sich Maßnahme wirklich gelohnt. Zwei Deluxe-Module klangen deutlich luftiger und detailreicher als die Kombination aus Normal- und Deluxe-Version. Der Bass besaß plötzlich mehr Volumen, war aber nicht so konturiert wie bei der ADOT/Ferrum-Kombination. Nicht nur wegen der höheren rhythmischen Intensität ging auch diese Runde an die ADOTs. Das ist auch kein Wunder, wenn man mal einen Blick auf die Kosten der beiden Kombinationen wirft: Zwar war vom Hersteller noch kein Preis für einen einzelnen ADOT-Medienkonverter völlig ohne Zubehör zu bekommen, aber es ist absehbar, dass der klar unter dem eines Deluxe-Modules liegen wird. Noch weitaus deutlicher sind die Preisunterschiede aber zwischen den Netzteilen: Die beiden von LYH Audio kosten nur einen Bruchteil eines Ferrum.
Wir kommen also nicht umhin, sowohl die ADOTs als auch die Sonore Deluxe jeweils mit den beiden Ferrums zu hören, denn im Gegensatz zu den LYH-Audio erlauben sie es, die Ausgangsspannung zwischen fünf und 30 Volt einzustellen. In diesem Fall sind es fünf Volt für die ADOTs und 7,5 Volt für die Sonores. Und schon spielen die Sonores und ADOTs auf demselben Niveau. Mit einer einvernehmlichen Beurteilung des Gehörten ist es nun aber vorbei: Helmuth Weber präferiert die enorm klare, durchsichtige und saubere Wiedergabe mit den Sonores Deluxe. Ich sehe bei den ADOTs in diesen Disziplinen keinerlei Defizite, jedoch leichte Vorteile für sie in puncto Spielfreude und Drive. Mich spricht die Musik einfach stärker an, wenn die ADOTs im Spiel sind, erkenne aber auch gerne an, dass die Sonores einen um einen Hauch größeren Raum suggerieren: Geschmackssache!
Gehört mit (AudiaZ Showroom)
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Repeater | AVM FRITZ! Repeater 3000 mit Linearnetzteil |
Medienkonverter | Sonore opticalModule Deluxe mit Linearnetzteil LHY Audio 7,5 Volt |
SFP-Module | Finisar FTLF1324P2BTV |
Lichtwellenleiter | Single Mode Fiber Patch Cable |
NAS | Melco N1Z/2EX-S40 mit externem Audiaz-Linearnetzteil |
LAN-Switch | SotM SNH-10 G switch |
10-MHz-Clock | Cybershaft OP 14 |
Netzwerkspieler | Esoteric N-01XD mit externem Cocking |
Vorstufe | AudiaZ Vorstufe passiv mit Lundahl LL1948 Übertrager |
Endstufe | PASS Labs XA 200 im 160.5 EX Gehäuse, Sonderanfertigung mit 4 Tragegriffen |
Lautsprecher | AudiaZ Cadenza diamond silver edition |
Zubehör | Andreas Bauer Avatar Power Cleaner, Andreas Bauer Kabelstützen, Finite Elemente Spider Rack mit Cerabase, Absorber von XB Acoustics, Fast Audio, Alusion, HMS Wandsteckdose |
Kabel | AudiaZ - Gore silver, LS, XLR, Power, Ethernet und DC |
Herstellerangaben
Ferrum HYPSOS
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Eingangsspannung | 110-240Vac/50-60Hz (EU/US Version) 90 – 110Vac/50-60Hz (JP Version) |
Anschlussbuchse | IEC C14 Buchse mit Feinsicherung und On/Off-Schalter, zusätzlich zwei EMI Filter |
Zuleitung | US/EU/UK |
DC-Ausgangskabel | 2.5mm DC-Stecker (Länge 50cm) 2.1mm DC-Stecker (Länge 50cm) Andere Längen und Konfigurationen gegen Aufpreis |
Ausgangsspannung | 5-30 V |
Max. dauerhafter Ausgangsstrom | 6A (bei Spannungen unter 13,3V) 80W:gewählte Spannung (bei Spannungen über 13,3V) |
Max. dauerhafte Ausgangsleistung | 6Axgewählte Spannung (bei Spannungen unter 13,3V) 80W (bei Spannungen über 10V) |
Max. Impulsstrom | 9A |
Max. Impulsleistung | 9Axgewählte Spannung (270W bei 30V) |
Leistungsaufnahme | bei 230VAC, 50Hz, 12V DC-Ausgangsspannung: Leerlauf=6VA, 15W-Last=30,7VA, 60W-Last=98VA, 80W-Last=133,9VA |
Max. dauerhafter Ausgangsstrom | 6A (bei Spannungen unter 10V) 60W:gewählte Spannung (bei Spannungen über 10V) |
Max. dauerhafte Ausgangsleistung | 6Axgewählte Spannung (bei Spannungen unter 10V) 60W (bei Spannungen über 10V) |
Abmessungen ohne Drehgeber, Füße und Anschlüsse | 218x207x50 mm (BxTxH, gerundet) |
Gewicht | 2,8kg |
Primäre Feinsicherung (Geräteschutzsicherung) | 5x20mm, 3,15AT, 250V |
Sekundäre Feinsicherung | Littelfuse 154004T, 4A |
Preis | 995 Euro |
Hersteller
HEM Sp. z o.o.
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Anschrift | Aleje Jerozolimskie 475 05-800 Pruszków Poland |
Telefon | +48 22 823 7238 |
info@hem-e.com | |
Web | ferrum.audio |
Herstellerangaben
ADOT Audiophile Grade Optical Fibre Kit
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Lieferumfang | Medien-Konverter (1x), SFP-Modul (2x), Netzteil, Duplex-Multimod-Lichtwellenleiter (1,5m) |
Wellenlänge | 850nm |
Versorgungsspannung | 5V |
Preis MC01 | 480 Euro (mit Stecker-Schaltnetzteil) |
Preis MC02 | 520 Euro (mit Stecker-Linearnetzteil) |
Preis MC03 | 750 Euro zusätzlich für ein 5/6-Volt-SBooster-Netzteil |
Preis MC ACCESSORY | 270 Euro (nur Medienkonverter plus Y-Kabel und Melco C1AE Ethernet-Kabel) |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Herstellerangaben
Sonore opticalModule
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Herstellerangaben
Sonore opticalModule Deluxe
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Vertrieb
NativeDSD Music v.o.f.
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Anschrift | Waaldijk 76 4171CG Herwijnen The Netherlands |
Telefon | +31 418 581800 |
gear@nativedsd.com | |
Web | gear.nativedsd.com |
After the first part of the review, we finally get down to business : It's time to listen. In addition, with part 2 we provide you with the updated technical data at the end of the article. So you can compare yourself with the old data in Part 1 to see by how much the HEM team has exceeded its original calculations.
As I mentioned, I already know the power supply unit as a pre-release version. But you should be more than curious by now. Even during my first listening test before the official product release, I was unbiased towards the technology of the hybrid power supply. I first compared it with the internal switching power supply of the Brooklyn DAC+ and identified the changes in sound. A comparison with other linear power supplies active in my system was only made later, in another listening session. Nothing has changed now and I choose the same song to start with as I did before.
Peter Gabriel's "Secret World" from the album Us in FLAC format at 96/24 bears Gabriel's unmistakable signature - as a musician and producer. Thus, the listener can expect a work of sound art in which effects and mixing were used more as a means of expression and less as a technical aid to achieve the most natural sound possible. Toni Levin's bass playing can be heard on both the left and right channel at the beginning of the piece. Quite exceptional, the bass is usually mixed into the centre of the recording. Guitars and keys form a diffuse sound carpet, which is rounded off by Manu Katché's song-serving drumming. Gabriel's voice, which as usual is mixed somewhat unconventionally, takes up the stereo centre of the recording. With the HYPSOS, an unfamiliar depth of reproduction is noticeable from the very first second. The instruments are projected more emphatically and at the same time much more naturally into the room. The bass lines sound more solid, more tangible and at the same time reveal more micro details. Likewise, Gabriel's voice sounds more natural. The smallest nuances and the individual organic component of his singing stand out much more. In short, the singing seems more intimate and at the same time more emotional. Especially at the beginning of the piece, the greater independence of the instruments is also noticeable. Not only do both bass and vocals seem more powerful, but they also stand out better from each other without losing the musical context. The special stereo effect of the bass and the central mix of the vocals create a particularly interesting tension, which was clearly less energetic without the HYPSOS. The entire piece of music develops more liveliness with simultaneous precision. The effect of the HYPSOS power supply on my DAC is much greater than expected, above all many factors are influenced at the same time. I really have the feeling that I am listening to a revised version of the DAC, because of such clear differences.
While drummer Manu Katché kept himself rather in the background in Peter Gabriel's composition, in his solo work Neighbourhood he can become more prominent - as to be expected, nevertheless very sensitive and serving the piece. The opener "November 99" offers more unadulterated sounds and gives me the opportunity to examine the HYPSOS a little more intensively. Moreover, the album fits thematically into this test, because three of the musicians on this album come from the Polish jazz scene. Already the piano intro reveals a greater brilliance of the overtones. The sounds seem more floating, more detached, simply more realistic and believable. By the way, there is also a Marcin at work on the keys. The cymbals used for ornamentation sound more spacious and assert themselves even more. Manu Katché's special style and very individual playing dynamics are unmistakable: very supple, often almost as if in slow motion, but with a constantly present focus and clear accentuation, which discharges powerfully in the flow of the playing. How tastefully and sensitively, but equally emphatically and determinedly the power supply and DAC make the microcosm of the smallest dynamic explosions in drumming come alive is a blessing. The drum set literally breathes. And that's not all, after all, the piece has other fantastically played instruments to offer. At the beginning, the low-pitched bass drum and the double bass caress each other; later, with the main motif of the piece, the double bass clearly sets itself apart from the rest of the musical action. The playing dynamics of the bassist Sławomir Kurkiewicz are just as effortlessly comprehensible as those of the drummer before. The low bass of the double bass seems to merge even better with the overtones, which is very good for the organic component of the instrument. Switching off the 4T-sensing in no way serves to turn the sound signature of the HYPSOS upside down. Although the sound image seems minimally more relaxed and the detail resolution is somewhat scaled back, a high level of detail still remains the sound core of the PSU. A rather smooth and earthy sound will not be achieved with the HYPSOS. Switching off the spectrum mode does not result in any significant sound differences in my system.
Dirk Sommer tested the power supply in his system on other components and shares his listening experiences with you and me in the following: "Since Helmut Baumgartner, whom I used to think of as belonging more to the CD player than the streaming faction in the Hifistatement team, has recently become more involved with music files and their playback, the Aries G2.1 is missing from my chain for the first tests with the Ferrum HYPSOS, because it is currently in our photographer's living room, just like a G1 and the Melco N1A/2EX-H60. For the time being, the Waversa Wrouter, which is also active as a switch, takes over the function of the streaming bridge in my system. One of its USB outputs then goes to Chord Electronics' M-Scaler, which is powered by its standard external switching power supply and processes the signals for the DAVE, which is now powered by a linear power supply. In this configuration, Patrice Heral's 'Improvisation' from Michel Godard's album Le Concert Des Parfums, for example, sounds a little less thrilling than usual. Also, I'm sure I've been spoiled by a touch more bass pressure before. But if I really want to treat myself to the highest level of musical enjoyment, the M-Scaler is not powered by its mains adapter but by battery packs: the upsampler reacts quite sensitively to its power supply.
This is immediately confirmed when the HYPSOS delivers around 13 watts to the M-Scaler: The soundstage now seems much wider and deeper. In terms of dynamics, emotionality and punch in the low frequency range, no wishes remain unfulfilled. Thanks to the rumbling timpani in a large space and a shakuhachi - a Japanese bamboo flute - even "Raijin" from Arild Andersen's album Mira becomes a musical and sonic delight. This does not change when one of the Poweradds instead of the HYPSOS power the M-Scaler from rechargeable batteries: The probably imaginary soundstage retains its impressive dimensions, the fine resolution is at least as good as with the Ferrum, which, however, has a little more to offer in terms of dynamics than the battery pack. From now on, I don't need to worry about charged power packs. The HYPSOS provides more comfort and also a touch more pressure and speed. Great!
Before I move the Ferrum to the system in the living room, I allow myself one more attempt that makes a mockery of any rational consideration: I exchange the SBooster power supply, which feeds one of the two 10Gtec media converters for the fibre optic connection to the router, for the HYPSOS. The SBooster is already grossly disproportionate to the price of the converter - we're talking about a factor of ten here - and yet it made a decidedly positive impact in terms of sound. Unfortunately, it's the same with the Ferrum: it's several times more expensive than the SBooster and yet provides a more solid bass foundation, a more intense groove and more air around the instruments.
But now to a more suitable playing partner for the HYPSOS, the Auralic Aries Femto, which receives the music files in the living room via WLAN and forwards them to the Mytek Manhattan II for conversion. Some years ago even the high-quality power supply unit in a metal housing that was supplied with the Femto didn't stand a chance against a first-generation SBooster power supply unit in terms of sound quality. In the meantime, the Femto receives its power from an SBooster MKII. Here, too, the HYPSOS does what one can expect for three times the price of the SBooster: it raises the spatial presentation, the richness of timbre, the energy flow - especially in the bass - and the rhythmic precision to a significantly higher level. Neither with the M-Scaler nor with the media converter were the improvements through the Ferrum HYPSOS as serious as here: I know of no better external power supply. Of course, this quality has its price. But for that, the Hypsos is also universally applicable!
Finally, I would like to compare the HYPSOS with the other active power supplies in my chain. Each of the different power supplies has an individual characteristic: the Keces P3, for example, sounds very dynamic and, like the HYPSOS, very lively. In direct comparison to the SBooster of the first generation, however, a little fluttering. The SBooster power supply sounds more grounded, more stable. Conversely, however, one could say that the SBooster PSU sounds a little bit boring. But perhaps a certain calmness of playback is exactly what the stereo system in question lacks. So often the choice of power supply is a question of point of view and personal taste. Which variant do you find more suitable and which power supply harmonises better with the intended device? For my taste and the Brooklyn DAC+, the point clearly goes to the HYPSOS. It offers both a solid foundation of reproduction and an impressive detail that I had never experienced before. In view of its significantly higher price, however, this additional performance in no way means a devaluation of the other two power supplies in my system. Admittedly, the comparison with a completely new type of power supply is not entirely fair. Furthermore, as far as I know, there is currently no real competitor for the Ferrum HYPSOS with similar technology. The flexibility of this power supply is unparalleled. Once again, it offers every conceivable voltage between five and 30 volts, accurate to a tenth of a volt, with up to 80 watts output power. This makes it a no-brainer for listeners who like to try out different devices or use frequently changing devices in their chain. You almost always have a suitable, high-quality power supply unit at hand to upgrade your equipment. The 4T Sensing Design, the precise monitoring and stabilisation of the voltage at the device via the four-core supply cable, is also a feature that should not be neglected. Ferrum's first step to the hifi market is not only a success, but also an incredibly good advertisement for the new brand.
Listened with (Finn Corvin Gallowsky)
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Computer | ThinkPad 470s, Intel i5-6300U @ 2,4GHz, 12GB DDR4-RAM @ 2400MHz, Windows 10 (Roon, foobar2000) |
Router & Accesories | Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Sbooster BOTW Eco P&P) |
Server | Melco N1 AH 60/2 |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (with Keces P3), Soncoz SGD1 (with ifi iDefender+) |
Pre amp | Violectric Pre V630 |
Power amp | NAD C 275BEE |
Loudspeaker | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | HiBy R6 (HiBy Music App, BubbleUPnP, TIDAL) |
Smartphone | Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 9 (BubbleUPnP, foobar2000 controller pro, TIDAL) |
Headphone Amplifier | iFi iDSD micro Black Label |
Headphone | Sendy Audio Aiva, Sennheiser HD 800 s |
In-Ears & Accessories | Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Cables | Sommer, Intona, Furutech, Belden, Glockenklang/Eupen |
Listened with (Dirk Sommer / Listening Room)
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60, WDMyCloud |
Streamer | Waversa Wrouter |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler with Poweradd |
DAC | Chord Electronics DAVE with Linear Power Supply |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i with Keces P8, Waversa Wrouter |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 with Keces P8 |
Pre amp | Einstein The Preamp |
Power amp | Einstein The Poweramp |
Loudspeaker | Göbel Epoque Aeon Fine |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC |
Accessories | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall sockets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System feet and resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, 10Gtec media converter (2x) mit Keces P3 und SBooster |
Listened with (Dirk Sommer / Living room)
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Streaming Bridge | Auralic Aries Femto with SBooster BOTW P&P Eco MKII |
Laptop | Asus ZenBook UX390U |
D/A converter | Mytek Manhattan II |
Pre amp | Brinkmann Marconi |
Power amp | Einstein The Poweramp |
Loudspeaker | Acapella Violon VI |
Cables | Swiss Cables Reference (Plus), Habst Ultra III, Audioquest Diamond |
Accesories | Einstein The Octopus, AHP Klangmodul IV G, HighEndNovum Multivocal Resonator, Harmonix feet, Audioquest Jitterbug, Franc Audio Accessories and Acoustic System feet, Sieveking Quantum Noise Resonator |
Manufacturer's Specifications
Ferrum HYPSOS
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Power Input | 110-240Vac/50-60Hz (EU/US Version) 90 – 110Vac/50-60Hz (JP Version) |
Power Inlet | IEC C14, a fuse holder with power on/off switch plus two-stage EMI filter |
Mains Cable | US/EU/UK |
DC OUT cable | 5×2.5mm DC plug, 5×2.1mm DC plug, Custom cables made to order at additional cost |
Output Voltage Range | 5-30 V |
Max Continuous Output Current | 6A (for V out below 13,3V) l out = 80W / DC out (for V out higher than 13,3V) |
Max Continuous Output Power | 6A (for Vout below 13,3V) 80W (for V out higher than 13,3V) |
Max. Short Term Output Current | 9A |
Max. Short Term Output Power | 9A (270W for 30V) |
Dimensions (without knob, feet and connectors) BxTxH | 217.5 x 206,5 x 50 mm |
Net weight | 2,8kg |
Primary winding fuse | 5x20mm, 3,15AT, 250V |
Secondary winding fuse | Littelfuse 154004T, 4A |
Price | 995 Euro |
HYPSOS' Presets (12th of January 2021):
432 EVO Essence, Alpha Design Labs: GT40alpha, Stratos, Apogee Mini DAC, Arcam: airDAC, irDAC, irDAC II, rBlink, rDAC, rHead, rPlay, SonLink DAC, Audioengine: D2 24-Bit Wireless DAC, D2D Add-On for D2, Bel Canto: DAC1.5, CD2 CD Player 24/96, FM1 FM Tuner, Beresford CAIMAN SEG TC-7535, Cambridge Audio: DacMagic PLUS, DacMagic 100, iD100 Dock, Chord: Hugo M Scaler, Hugo TT2, Qutest, Creek: OBH-11 Mk2, OBH-15 Mk2, OBH-21 Mk2, Denon DA-300USB, Dynavector: P75 Mk3, P75 Mk4, Elac Discovery Music Server, exaSound: e22 DSD256 DAC, e28 DSD256 m-ch, Playpoint, e12 DAC, e20 DAC Mk III, FiiO QOGIR-E09K, Fram MIDI 120, Graham Slee: Accession, Elevator EXP, Reflex C, Reflex M, Revelation, Solo, iFi Audio: Pro iCan, iTube, iUSBPower, iCAN SE, iPhono2, iPhono, Pro DSD DAC, ZEN MINI, innuOS Wave Music, M2TECH: Marley MK2, Evo DAC Two, Evo DAC Two Plus, Young MK3, hiFace EVO, Martin Logan: ElectroMotion ESL, ElectroMotion ESL C9, ElectroMotion ESL X, ElectroMotion Theos, McIntosh: MB50, MS500, Melco: N100, S100, D100, E100, Meridian Audio: Media Core 200, Audio Core 200, Meridian Prime, Moon: 180 MiND Streamer, MOON 110LP, Mytek: Brooklyn Bridge, Brooklyn DAC+, Brooklyn DAC, Liberty DAC, Brooklyn ADC, Nuprime CDP-9, Paradigm PW LINK, Pathos Acoustics SRL: Aurium, Converto, Converto EVO, Ripstreamer PLAYER 64BITS ROON, RME -Audio Solutions: ADI-2, ADI-2 PRO FS, Roon Nucleus, Sonore: microRendu, ultraRendu, ultraDigital, SOtM: sHP-100, sMS-100, sMS-1000 A/D/U, sMS-200-ultra, sMS-200-ultra Neo, sMS-200, dx-USB HD, sDP-1000 DAC, Stax: SRM-212, SRM-252S, Uptone Audio REGEN, Wadia: di112, m330 media server, YULONG: A800 Class A, U100 USB, U18
Manufacturer
HEM Electronics Marcin Hamerla
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Address | Aleje Jerozolimskie 475 05-800 Pruszków Poland |
Phone | +48 22 823 7238 |
info@hem-e.com | |
Web | ferrum.audio |
Bereits am 10. Mai 2021 führte das Unternehmen I.A.H. in einer weltweiten Videokonferenz für all seine Importeure die neue Siltech Classic Legend Serie ein.
So sind die niederländischen Kabelspezialisten der beiden Highend Manufakturen Siltech und CrystalConnect um ihren Inhaber und Chefentwickler Edwin Rynveld sehr stolz darauf verkünden zu können, mit der Classic Legend Serie die hochwertigste Kabelserie entwickelt und produziert zu haben. So kommt hier zum ersten mal die 9. Generation der Silber-Gold-Leiter zum Einsatz, die von Siltech seit Jahrzehnten als Speziallegierung immer weiter entwickelt wurde. Die Isolierung besteht aus einer Kombination DuPont-Teflons und PEEK, die zusammen für niedrigste Verzerrungen auf der einen und unbegrenzte Dynamik auf der anderen Seite sorgen sollen. Das ganze basiert auf der Technologie der Siltech Flaggschiffserie Crown.
So übertrifft die neue Siltech Classic Legend Serie alle bisherigen Classic Kabel Modelle sowohl in den technischen Messungen als auch in der subjektiven Klangqualität mit einer geradezu unheimlich natürlichen, musikalischen Performance. So kommt es nicht von ungefähr, wenn Siltech darauf hinweist mit der Classic Legend Serie mit RCA-, XLR-; Phono-, Digital-, Lautsprecher- und Netzkabeln ein Modell Programm mit überragendem Preisleistungsverhältnis geschaffen zu haben. Wie eingangs erwähnt ist es die nun 9. Generation der selbst entwickelten und produzierten, extrem verlustarmen Silber-Gold-Leiter und einem exklusiven Isolationspaket aus DuPont Teflon und PEEK, das eine überragende elektrische und mechanische Rauschunterdrückung gewährleistet, die die Classic Legend Serie zur ultimativen Verbindung alle Komponenten in einer Hifi-Anlage macht
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Die über 30-jährige, nie enden wollenden Neugier sowie der Wunsch, immer besser werden zu wollen, in Verbindung mit einem technischen Aufbau mit den besten Materialien hat Siltech diese Kabel-Serie erschaffen lassen. Das Ergebnis: Eine hervorragende Auflösung mit allen Details in Verbindung einer weichen, ausgewogenen Tonalität und einer vorzüglichen räumlichen Tiefenstaffelung führen zu einer einmalige Wiedergabe.
„Wir sind sehr stolz auf all unsere Fortschritte im Laufe der Jahre und glauben, dass wir ein legendäres Produkte geschaffen haben, das über die Jahre hinweg ein Favorit vieler audiophiler Menschen sein wird“, sagt Edwin Rynveld CEO und Gründer der I.A.H. (International Audio Holding).
Das gesamte Classic Legend Sortiment ist ab sofort auch über autorisierte Siltech Fachhändler in Deutschland bestellbar. Für weitere Informationen wenden sich Kunden und Fachhändler an:
Werner Kempf
Sales Manager Siltech Germany
E-Mail werner@internationalaudioholding.com
Tel. Büro 06028-4390
Tel. mobil 01520-2055552
Wer regelmäßig Hifistatement liest, dem dürfte der Name Thiele schon begegnet sein. Aber auch wenn Sie dies nicht tun, ist es wahrscheinlich, dass Sie ein Produkt kennen oder besitzen, bei dessen Entstehung Helmut Thiele die Finger im Spiel hatte. Doch erst bei diesem ganz speziellen Tonarm tritt er mit seinem Namen als Hersteller in Erscheinung.
Nach vier Semestern seines Maschinenbaustudiums wurde Helmut Thiele klar, dass dieses Fach für ihn nicht die Erfüllung sein würde. Als er dann entdeckte, dass er vieles, was ihm Spass machte, im Studienfach Industriedesign realisierbar war, wechselte nicht nur die Fachrichtung, sondern auch von der Ruhr-Uni in Bochum nach Krefeld – worum ihn der Autor, der sein Studium in der Bochumer Betonwüste beendete, heute noch beneiden könnte. Als Examensarbeit entwickelte und gestaltete Helmut Thiele 1978 einen Plattenspieler. Inspirationen dazu suchte er auch im Audio Forum in Duisburg. Bei seinem ersten Besuch wollte er eigentlich nur vormittags mal kurz vorbeischauen, blieb dann aber bis Geschäftsschluss. Der rege Austausch mit Alfred Rudolph führte unter anderem dazu, dass Helmut Thiele nach dessen Zeichnungen die Prototypen der ersten Kugelwellenhörner für den Ionen-Hochtöner aus Bronze drehte, die ersten GFK-Hörner für verschiedene Mitteltontreiber in Handarbeit fertigte und auch das Basshorn für das erste Excalibur-System baute. Auch das Design der Michaelson & Austin M100 und der Vorstufe TVP-X hat Helmut Thiele erschaffen. Zu dieser Zeit war das Audio Forum respektive ATR der deutsche Vertrieb der Englischen Röhrenspezialisten – und, nebenbei bemerkt, der Autor stolzer Besitzer einer TVA 1.
Ab Mitte der 80-er Jahre arbeitete Helmut Thiele ausschließlich in einem Design-Büro. Etwa zehn Jahre später – er hatte sich inzwischen selbstständig gemacht – fragte ihn Karl-Heinz Fink, ob er die Lautsprecher-Serien von ALR gestalten würde: Ab 1995 folgten dann Aufträge unter anderem von Heco, Magnat, MacAudio, Castle und Tannoy – um einmal nur bei Lautsprecher-Herstellern zu bleiben. Ab diesem Zeitpunkt hielt sich die Tätigkeit für Industrie und Hifi-Produzenten in etwa die Waage. 2008 entwickelten Helmut Thiele, Karl-Heinz Fink und Walter Fuchs für Thorens den TD 309. Auf der High End 2009 entdeckte der Designer dann den Thales-Tonarm und hatte gleich eigene Ideen zu einem linear abtastenden Drehtonarm: Bei seinen bisherigen Tonarm-Entwicklungen hatten Resonanzkontrolle und -Ableitung immer höchste Priorität. Und dazu benötigt man ein Tonarmrohr hoher Steifigkeit, dass auch kraftschlüssig mit dem Headshell verbunden ist. Ein Lager an dieser Stelle kam daher nicht in Frage. Das zur nahezu tangentialen Abtastung – der maximale Spurfehlwinkel beträgt beim TA01 verschwindend geringe 0,036 Grad – notwendige Parallelogramm mit seinen relativ weit voneinander entfernten vier Punkten musste also komplett an das Ende des Tonarmrohres wandern.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich dann im Jahr 2013 bei einem Besuch in Essen in den Räumen, die sich Fink Audio Consulting und das Design-Büro dwx Thiele teilten, den Prototypen für den TA01 in Händen hielt – dieses Exemplar hatte Helmut Thiele dann auch bei seinem Besuch in Gröbenzell für ein paar Fotos im Gepäck. Damals besaß der tangential abtastende Aluminium-Arm noch das verschiebbare Gewicht, das sich bei der Entwicklung des Armrohrs für den TD 309 mit einer Laser-Messvorrichtung als sehr effektiv bei der Bedämpfung von Resonanzen erwiesen hatte. Beim TA01 verwendet Helmut Thiele nun zwei konzentrische Karbonfaser-Rohre. Der Raum zwischen beiden, der 0,5 Millimeter beträgt, wird mit einem Gel befüllt. Diese Konstruktion verbindet eine schnelle Schallableitung mit geringer Eigenresonanz. Anders als beim Prototypen ist der Ausleger, der das Tonarmlager trägt, nun ein geschlossener Rahmen mit deutlich mehr Masse. Diese erhöhe die Stabilität der Konstruktion und verbessere die Schwingungsableitung, führt Helmut Thiele aus.
Damit der Nadelträger des Tonabnehmers nicht die gesamte Masse bewegen müsse, mache er es ihm dadurch etwas leichter, dass der Arm konstruktionsbedingt in Richtung Plattenteller-Mittelpunkt tendiere. Diese „Vorspannung“ werde durch die Ausrichtung der Montageplattform erreicht. Die darauf angebrachte Libelle justiere er so, dass sie bei perfekter Mittelstellung nicht anzeigt, dass die Plattform „im Wasser stehe“, sondern mit der optimalen Neigung ausgerichtet sei. Während die Einstellung im beinahe rechten Winkel zum Arm keinesfalls verändert werden dürfe, könne die in Längsrichtung des Arms so variiert werden, dass der Nadelträger beim Absenken der Nadel in die Rille sich weder nach rechts oder links bewege. So lasse sich sicherstellen, dass keine schädlichen lateralen Kräfte auf den Nadelträger wirkten und sich die Spulen mittig im Magnetfeld bewegten.
Die beiden Hebel, die den Rahmen mit dem Tonarmlager in ihre Position ziehen, fertigt Helmut Thiele aus Ebenholz. Im Gegengewicht gibt es zur Schwingungsdämpfung ein Inlay aus demselben Material. Auch auf das Headshell aus Aluminium ist eine kleine Ebenholzplatte aufgeklebt. Sie bedämpft das Headshell nach dem Prinzip des „Constrained Layer Dampings“: Die beiden harten Materialen werden durch den viskoelastischen Kleber bedämpft, da die auftretenden Scherkräfte die Energie der Resonanz abbauen. Noch einmal kurz zur kraftschlüssigen Verbindung zwischen Headshell und Tonarmrohr: Mit letzterem ist ein negativer Konus aus Metall mit Zwei-Komponenten-Kleber verbunden, ersteres endet in einem positiven Konus und wird mit einer Schraube am Ende des Headshells festgezogen. Wenn es um Resonanzableitung geht, ist dies gewiss eine ideale Lösung. Wenn es jedoch gilt, den Azimut möglichst fein einzustellen, ist das Festziehen einer Schraube im gerade justierten Headshell leider ein wenig fummelig. Im Zweifelsfall hat sich Helmut Thiele für klangliche Vorteile statt einfaches Handling entschieden: Brutal fest statt Klapperatismus lautet die Maxime. Und wer alle Jahre mal den Tonabnehmer wechselt oder ihn von seinem Händler einbauen lässt, wird über dieses kleine Manko in Sachen Bedienungskomfort gern hinwegsehen.
Ich habe den Arm ja schon Anfang des Jahres zum Ausprobieren bekommen und auch kurz darüber berichtet. Seitdem hat er noch zwei Änderungen erfahren: Dass der Name aus markenschutzrechtlichen Gründen von „VERO“ zu „Thiele TA01“ mit dem Zusatz „ZERO Tracking Error Tonearm“ geändert wurde, hatte ich ja schon erwähnt und ebenfalls, dass Helmut Thiele ein zum Arm passendes Laufwerk – das ich Ihnen wahrscheinlich im Herbst werde vorstellen können – entwickelt hat. Bei diesem Duo führen die Tonarmkabel zu XLR-Buchsen auf der Rückseite des Chassis. Aber wie nimmt ein TA01, der auf einem „fremden“ Laufwerk montiert wird, elektrischen Kontakt mit seiner Umgebung auf? Da der Entwickler über eine komplett eingerichtete Feinmechanik-Werkstatt verfügt, konnte er in diesem Fall auf den Wunsch des Autors eingehen und einen sogenannten SME-Anschluss auf der Unterseite des Arm realisieren. Für die Serien-Modelle wird es jedoch die beiden Terminals TM01 mit XLR-Buchsen und TM02 mit SME- sowie Cinch-Anschluss geben, so dass unter der Montageplattform des Arms keine Veränderungen am Laufwerk vorgenommen werden müssen. Wenn alles klappt wie geplant, werden beim Bericht über das Thiele-Laufwerk übrigens nicht nur ein weiterer TA01 sondern auch ein sehr hochwertiger, neuer Ortofon-Abtaster sowie ein Blue Amp Modell 42 MK III mit von der Partie sein.
Doch zurück zum Thiele TA01 auf meinem Brinkmann LaGrange: Wie schon bei der ersten Vorstellung des Arms zu sehen war, passt die recht raumgreifende Montageplattform des tangential abtastenden Drehtonarms nicht vollständig auf eine der Wechselbasen. Helmut Thiele fertigte daher einen speziellen Aufsatz für die LaGrange-Basis, so dass ich seinen Arm mühelos montieren und dank der mitgelieferten Schablone auch exakt auf dem Laufwerk ausrichten konnte. Die Einstellung der Tonarmhöhe, ihre Verriegelung und die Höhe des Tonarmlifts lassen sich einfach mit ein und demselben Schraubendreher einstellen. Das Gegengewicht, das auch für die Justage der Auflagekraft zuständig ist, wird mittels einer Schraube geschmeidig in Position gebracht. Das Handling und die Verarbeitung des TA01 sind – mit einer kleinen Einschränkung bei der Azimut-Verstellung – ganz hervorragend. Zur Justage des Überhangs liegt ein Aluminiumwinkel mit einer verstellbaren Spitze bei. Der Winkel wird auf auf das Headshell gehalten und der Tonabnehmer in den Langlöchern so verschoben, dass die Nadel der Spitze gegenüberliegt: Innovativ, ungewohnt und spätestens beim dritten Tonabnehmerwechsel ausgesprochen einfach.
Der erste Tonabnehmer, den ich im damals noch mit „Vero“ beschrifteten Headshell montierte, war Einsteins The Pickup, der gut mit mittelschweren bis schweren Armen zurechtkommt. Das tut er auch im TA01: Er demonstriert seine besonderen Fähigkeiten in Sachen Dynamik und Raumdarstellung, verwöhnt mit satten Klangfarben und, obwohl die Tonarmkabel noch kein Bisschen eingespielt sind, kann man ausklingenden Töne sehr lange nachspüren: Auch die Detailwiedergabe überzeugt. Schon der erste Höreindruck macht klar, dass der Thiele TA01 zu den Top-Tonarmen zählt. Aber die Freude währte nicht allzu lange: Der Arm musste zurück zum Hersteller, um eine Ebenholzplatte mit dem korrekten Namen zu bekommen.
Nach der Rückkehr montiere ich ein Lyra Etna im TA01, das neben extrem guten Leistungen in allen Disziplinen vor allem durch seine Spielfreude begeistert. So auch im Thiele TA01. Beim Test der Velodyne-Digital-Drive-Plus-10-Subwoofer konnte die Kombination bei Peter Gabriels „Sky Blue“ – einem Test-Track von Audio-Reference-Mitarbeiter Max Merk, der die Velodynes nach Gröbenzell gebracht hatte – nicht nur ihre enorme Tiefbassfähigkeit beweisen, sondern auch ihre Immunität gegen mächtige tieffrequente Schallwellen im Hörraum: Am TA01 gibt es nichts, was zu viel Spiel hätte oder sich aus anderen Gründen zum Dröhnen anregen ließe: Auch bei seiner bisher wohl komplexesten Tonarmkonstruktion ist Helmut Thiele die Resonanzkontrolle und -Ableitung ganz hervorragend gelungen. Nach den elektronischen (Sub-)Bässen von „Sky Blue“ gönnten Max Merk und ich uns dann Jonas Hellborgs „Drone“ und „It's The Pits, Slight Return“ vom Album Elegant Punk: ähnlich tieffrequent, aber handgemacht. Ich kann mich nicht erinnern, besonders letztes Stück so klar und differenziert und dennoch packend gehört zu haben.
In letzter Zeit habe ich – zu? – viele nicht eingespielte Komponenten zum Testen bekommen. Da bot es sich an, Tonabnehmer, Phonostufe und Lautsprecher(-Kabel) zusammen mit der Innenverkabelung des TA01 Betriebsstunden sammeln zu lassen. So habe ich außer meinen Test-LPs auch die eine oder andere in Vergessenheit geratene Scheibe mal wieder gehört. Bei Einspielen der Børresen 01 Silver Supreme und des Ansuz Speakz D2 war es das Titelstück des Albums Dawn Dance von Steve Eliovsen und Collin Walcott, das besonders mit seinem farbstarken Hochtonbereich der Differenzierung der im Multitrack-Verfahren aufgenommenen drei Gitarren begeisterte. Mit einer extrem feinen Durchzeichnung mal filigraner, mal energiegeladener Becken-Klänge begeisterte auch Paul Motians Album Le Voyage. Das bei anderen Arm/System-Kombination – und Schallwandlern – schon mal leicht aggressive Sopransaxophon Charles Brackeens hat nun ausreichend Biss, aber kippt nie ins Nervöse – und das, obwohl das Lyra Etna ganz gewiss nicht zu den zurückhaltenden Tonabnehmern zählt. Die besonderen Fähigkeiten von Lyra und TA01 im Bassbereich habe ich ja schon ausführlich gewürdigt. Aber vielleicht sollte ich aufhören, Einzeldisziplinen aufzuzählen: Die Kombination spielt in sich stimmig: ein großartiges, ganzheitliches Musikerlebnis!
Für den Test des Soundsmith Strain Gauge mit zwei SBoostern habe ich das in seiner Funktionsweise momentan wohl einzigartige Tonabnehmersystem statt in Einsteins kurzen The Tonearm in den Thiele eingebaut: Das Soundsmith, das schon einen stabilen Arm mit etwas Masse braucht, harmonierte mit dem TA01 bestens. Dass ich es mit einer wiederentdeckten Testscheibe, Zakir Hussains Making Music, besser hörte als je zuvor, hat wohl auch mit den neu in die Kette integrierten Subwoofern und der besseren Stromversorgung für das Versorgungsteil zu tun, wäre aber gewiss nicht möglich, wenn der Thiele das in dieser Hinsicht recht anspruchsvolle System nicht exakt geführte hätte. Die positiven Ergebnisse mit Einsteins The Pickup und dem Etna sind also alles andere als Zufallstreffer. Um Aaviks Phonostufe R-580 einzuspielen und mir erste klangliche Eindrücke von ihr zu verschaffen, lasse ich das Lyra Etna in das Headshell des Thiele zurückkehren. Bei Albéniz - Frühbeck de Burgos' Suite Española und Dick Schorys „Buck Dance“ und „Duel On The Skins“ fasziniert das Duo dank der Abbildungsgröße der Bühne, seiner Spielfreude und Lebendigkeit. Da finde ich nicht den kleinsten Ansatzpunkt für Kritik! Und deshalb lasse ich das Etna auch im TA01, als Helmut Thiele seinen Besuch in Gröbenzell ankündigt.
Vom Entwickler lasse ich mir dann noch einmal demonstrieren, wie er die Montageplatte „kippt“ um sicherzustellen, dass keine lateralen Kräfte auf den Nadelträger wirken und er sich mittig unter dem Systemkörper befindet. Die Einstellung unterscheidet sich nicht von der, die ich zuvor gefunden hatte: Man braucht wirklich kein jahrelang erfahrener Analogspezialist zu sein, um dem TA01 ganz hervorragend zum Spielen zu bringen. Daran hat natürlich auch die optisch sehr ansprechende, gut gemachte Bedienungsanleitung ihren Anteil. Da Helmut Thiele klanglich keine Einwände gegen die analoge Quelle und auch den Rest der Kette hat, haben wir Zeit, uns gegenseitig eine paar unserer Lieblingsscheiben vorzuspielen: Der Designer reist zu einem solchen Termin natürlich nicht ohne einige eigene, aussagekräftige LPs. Den Musikgenuss unterbrechen wir hin und wieder für ein Gespräch über Helmut Thieles (Hifi-)Werdegang und die konstruktiven Besonderheiten seines Tonarms: ein angenehmer Tag voller anregender Gespräche und musikalischer Genüsse! Ich freue mich schon auf den Besuch in der Duisburger Manufaktur.
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Einstein The Tonearm 12“ |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Etna, Soundsmith Strain Gauge (mit SBooster), Einstein The Pickup |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Audio Exklusiv R7 |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Subwoofer | Velodyne Digital Drive Plus 10 (2x) |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, ForceLines |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
Thiele TA01
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Montageabstand zum Tellerlager | 240 mm |
Benötigte Fläche für Tonarmbasis | ca. 112 mm x 80 mm |
Min. Höhe zwischen Armboard und Plattenteller | 30 mm |
VTA Verstellung an der Tonarmbasis | 10 mm |
Azimuth | Verstellung am Headshell |
Maximaler Spurfehlwinkel | 0,036° |
Effektive Masse | ca. 14 g |
Empfohlene Nadelnachgiebigkeit | ~20 m/mN |
Justierbare Tonabnehmer | 4 g – 12 g, mit Zusatzgewicht bis 20 g |
Verkabelung | Zafino Solid Pure Silver 34 AWG |
Gewicht | 800 g |
Lieferumfang | Tonarm, Massive Aluminium Montagehilfe, Nylon Bohrschablone, Tonabnehmer Einstellhilfe, Inbus Schraubendreher, Lagerkugel, Schraubenset, optional: Zusatzgewicht, Terminal TM01 mit XLR Anschluss, alternativ TM02 mit RCA/5-pol-DIN-Anschluss |
Preis | 9.500 Euro |
Vertrieb
ATR - Audio Trade
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