RRossaudio stellt eine neue Generation von KECES-Power-Conditionern/Netzfiltern vor: Die Ultimate Serie mit dem neuen KECES IQRP-1500 mit seinen 1200VA plus 300 VA Wicklungen.
Jeder Ausgang (300 und 1200 VA) hat eine selbstständige isolierte Wicklung, um im Ringkerntransformator die optimale Filterwicklung für jeden Ausgangsbereich zu erreichen. Vergoldete Ausgangsbuchsen und ein in Metall gekapselter Ringkern-Transformator sorgen für eine störungsfreie und optimale Kontaktierung Ihrer Audio/HighEnd Geräte. Durch die Trennung von Analog und Digital oder Endstufe und Vorstufe mit den unabhängigen 1200-VA- und 300-VA-Wicklungen wird eine Rückwirkung der Audio Geräte ausgeschlossen.
Die Quantum Resonance Technology erzeugt eine angenehme niedrige Resonanzfrequenz, die den Musikgenuss in dem Hörrraum auf eine neue Wohlfühldimension hebt.
Technische Daten:
Zudem hat Robert Ross neues interessantes Zubehör für seine KECES-Linearnetzteile im Angebot: RRossaudio Premium DC Stromkabelin jeder Länge mit hochwertig vergoldeten Ganzmetallsteckern mit zweimal 1,5 Quadratmillimeter Leiterquerschnitt in attraktiver Textilummantelung.
Version 1: mit zwei 5,5/2,5mm DC-Steckern
Version 2: mit einem 5,5/2,1mm und einem 5,5/2,5mm DC-Stecker
Vertrieb
Robert Ross Audiophile Produkte GmbH
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Anschrift | Alemannenstr. 23 85095 Denkendorf |
Telefon | 08466 905030 |
r.ross@robertross.de | |
Web | www.robertross.de |
Digitale Audio Prozessoren werden immer beliebter. Und mit dem N6ii hat der chinesische Hersteller Cayin ein Gerät vorgestellt, dass sich in einem Feature von den restlichen Anbietern unterscheidet. Interessiert?
Das Modell N6mk2 soll nicht nur die Lücke zwischen dem Flaggschiff N8 und dem kleineren Modell N5 schließen, sondern das Besondere daran ist sein modularer Aufbau. Es besteht somit aus dem eigentlichen Player und einem Motherboard, wie Cayin das nennt, das den D/A-Wandler sowie die Ausgangsstufe enthält. Der Clou dabei ist, dass man unter verschiedenen Modellen auswählen und somit das Klangergebnis dem persönlichen Geschmack etwas anpassen kann. Zusätzlich ist eine derartige Konstruktion natürlich für die Zukunft gewappnet, für den Fall, dass wieder neue Chips auf dem Markt kommen. Nun werden Sie sicher einwenden, das gibt es von anderen Herstellern schon länger; allerdings wird da nur die Ausgangsstufe gewechselt und nicht zusätzlich der D/A-Wandler.
Gebaut ist das Gerät wie ein Panzer und erinnert somit stark an den N8. Die Front ist asymmetrisch mit abgeschrägten Kanten unten und an der rechten Seite. Minimalistisches Industriedesign könnte man das nennen. An der rechten Seite ein Lautstärkeregler, sowie drei Tasten für start/stopp und vorwärts/rückwärts. Das war es auch schon. Die restlichen Bedienungsmöglichkeiten übernimmt der Touchscreen. Könnte man meinen. Der Lautstärkeregler ist nämlich ein Multifunktionsknopf. Mit diesem lässt sich das Gerät sowie der Monitor zusätzlich ein und aus schalten.
An der Oberseite gibt es drei Ausgangsbuchsen, in der Standardversion mit dem A01 Modul eine 3,5-Millimeter-Klinke für den unsymmetrischen Kopfhörer-Ausgang, sowie ein 4,4-Millimeter Pentaconn Ausgang für den symmetrischen Anschluss. Der fungiert gleichzeitig auch als symmetrischer Line Out. Zusätzlich existiert noch eine extra 3,5-Millimeter-Buchse für den unsymmetrischen Line-Out. Warum hier eine extra Buchse verwendet wird, hat sich mir nicht erschlossen. Der Slot für die MicroSD Karte liegt an der linken Seite, meine 512GB Karte wird problemlos akzeptiert. An der Unterseite werden wir von der mittlerweile üblichen USB-C-Buchse für die Datenübertragung und zum Laden begrüßt. Zudem existiert noch eine I2S-HDMI-Mini-Buchse. Mit seinen 290 Gramm Gewicht ist der N6ii nicht besonders schwer und auch nicht besonders groß, aber aufgrund seiner Dicke hat man schon ein Trumm in der Hand. Hatte ich schon erwähnt, dass die Verarbeitungsqualität hervorragend ist?
Cayin setzt hier Android 8.1 Oreo ein. Google Play ist bereits vorinstalliert, somit werden gängige Streaming-Anbieter wie Tidal oder Spotify unterstützt. Standardmäßig wird der N6 mit dem A01 Board ausgeliefert. Hier setzt Cayin den bewährten AKM-AK4497EQ-DAC-Chip ein. In der Ausgangsstufe werkeln vier OPA 1622 parallel und liefern somit 245 Milliwatt an 32 Ohm unsymmetrisch und 530 Milliwatt symmetrisch.
Zusätzlich zum Test wurde das brandneue R01-Modul mitgeschickt. Die Besonderheit dabei liegt in dem 24Bit R-2R Wandler. Diesem Wandlertyp sagt man ja eine sehr natürliche und organische Wiedergabe nach. Bei dieser Technologie übernimmt ein Widerstandsnetzwerk die Wandlung des digitalen Signals in ein analoges. Klingt einfach, oder? Ist es aber nicht. Für das diskrete(!) Widerstandsnetzwerk setzt Cayin insgesamt 96 Präzisionswiderstände ein. Um die 24-Bit-Decodierung zu ermöglichen werden pro Kanal 48 Widerstände benötigt. Die hier eingesetzten Filmwiderstände sind eine Sonderanfertigung und haben eine Toleranz von +/-0,01 Prozent! Zudem müssen diese äußerst temperaturstabil sein, sonst klingt der DAP im Sommer anders als im Winter.
Das Modul bietet zwei Ausgänge, symmetrisch mit einer Ausgangsleistung von 430 Milliwattt und unsymmetrisch mit 240 Milliwatt an 32 Ohm. Ein Line-Ausgang fehlt hier, damit könnte ich allerdings leben. Für Leute, die ohne symmetrischen Anschluss nicht auskommen können, enthält die Box auch einen Adapter, von 2,5 Millimeter auf 4,4-Millimeter-Pentaconn. Um die Module zu tauschen, benötigt man nun keine Uhrmacherausbildung, sondern man muss lediglich zwei T05 Torx Schrauben an der Rückseite lösen. Weil nicht jeder Haushalt mal eben einen passenden Schraubenzieher in der Schublade parat hat, enthält die Verpackung auch noch ein geeignetes Werkzeug. Ersatzschrauben sind dem Modul ebenfalls beigelegt. Letzteres ist durchaus empfehlenswert, da die Dinger so winzig sind, dass sie nach Herunterfallen wahrscheinlich unauffindbar bleiben.
Die Module sind erfreulicherweise in dem exakt gleichen Farbton gehalten wie der Korpus, so dass sie nicht wie ein Fremdkörper wirken. Der eingebaute Akku besitzt eine Kapazität von geschmeidigen 5900 Milliampere-Stunden, mit dem eine Betriebszeit von 13 bis 14 Stunden möglich sein soll – laut Hersteller. Das halte ich für ein großes Plus an diesem Gerät. Mit der Schnellladefunktion QC 3 kann man einen voll geladenen Akku in etwa zwei Stunden erwarten.
Die Software, die ich bereits von anderen Modellen her kenne, stammt vom chinesischen Hersteller Hiby und funktioniert hervorragend. Die Bedienung des Gerätes ist kinderleicht, insbesondere für Benutzer eines Android Handys. Bluetoothfähig ist der N6 natürlich ebenfalls, hier in der Version 4.2. Er bietet aber neben den üblichen Codes AAC und SBC auch die höher auflösenden aptX und LDAC. Wobei letzterer zwar die höchste Datenrate bietet, aber bisher nur mit Sony-Hörern funktioniert.
Vergessen wir einmal das vorher gesagte und kommen zu den wirklich wichtigen Dingen: wie klingt der N6 denn nun? Wobei man sich hier immer vor Augen halten muss, dass der beschriebene Sound auf dem Synergieeffekt mit den eingesetzten Hörern beruht. Ich benutze für den Test deshalb immer verschiedene In-Ears, zum Einsatz kamen der o-Bravo Cupid, der Empire Ears Legend X, sowie ein Vision Ears Erlkönig. Zunächst einmal die Standardversion mit Modul A01: Nach kürzerer Einspielzeit, die ich aus bestimmten Gründen verkürzen musste, klingt der N6 bereits körperhaft, wenig aggressiv, mit natürlichem Klang. Und das mit allen drei In-Ears. Das fängt doch schon mal gut an! Wer die AKM-Chips kennt, würde hier einen eher wärmeren und geschmeidigeren Klang erwarten. Allerdings bringt der Chip in diesem Modul zusätzlich auch eine detailliertere Wiedergabe, ohne dass der harmonische Klang verloren geht. Man könnte sagen, das Beste aus beiden Welten. Der Bassbereich erscheint minimal angehoben, allerdings gab es auch mit dem als sehr bassstark bekannten Legend X kaum Probleme. Wem das trotzdem zu viel sein sollte, der kann mit dem Equalizer leicht nachregeln. Im Gegenzug dazu profitiert ein eher schlanker klingender Hörer, wie der o-Bravo Cupid beispielsweise, enorm vom zusätzlichen Punch.
Die Mitten klingen leicht warm, was Stimmen sehr zu gute kommt und diese sehr natürlich und lebendig erscheinen lässt. Der Hochtonbereich ist etwas nachsichtiger, vielleicht nicht der Detailweltmeister, aber dafür harmonisch in das Gesamtbild passend. Schlecht aufgenommene Scheiben erklingen mit dem A01 erträglicher, Zischlaute sind kaum zu hören. Auch ist kein Rauschen zu hören, auch nicht mit hochempfindlichen In-Ears wie dem Vision Ears Erlkönig. Auffallend ist die packende Dynamik! Ich halte das A01-Modul für eine hervorragend klingende Allround-Karte und für den täglichen Gebrauch bestens geeignet. Wie immer, sollte man auch hier auf einen passenden In-Ear achten!
Die spannende Frage ist nun, was passiert mit dem R01-Modul? Mit der Nachrüstung des R01 Moduls steigt der N6 preislich in die oberste Kategorie auf. Klanglich auch? Auch hier habe ich das Modul erst einmal eingespielt. Leider war hier auch nur eine kurze Zeit möglich.Was jetzt zu hören war, hat mich dann doch überrascht. Und im HiFi-Sektor überrascht mich so schnell nichts mehr. Verbesserungen beruhen ja oft nur auf Nuancen, die primär derjenige hört, der das Geld dafür auf den Tisch gelegt hat. Hier muss ich allerdings sagen, in diesem Falle haben die chinesischen Ingenieure ganze Arbeit geleistet. Das Ding ist einfach in allen Bereichen besser. Und das hört man, auch ohne Feindkontakt. Wobei das Standardmodul schon sehr gut ist.
Das bedeutet allgemein, dass viel mehr Details geboten werden. Und das, ohne dass die Musik zu technisch und analytisch wiedergegeben wird. Alles fügt sich harmonisch zusammen. Instrumente bekommen viel mehr Klangfarben, ein Aspekt, der für mich sehr wichtig ist. Die Obertöne eines Cembalos beispielsweise, werden sehr natürlich wiedergegeben. Genauso Barockviolinen, die in sehr vielen Ketten einfach krätzig klingen. Auch ist die Klangverbesserung bei hochauflösenden Formaten sehr leicht zu hören. Der Bass ist klar und sehr gut kontrolliert. Hat auch genügend Punch. Kontrabässe werden sehr farbig mit vielen Nuancen wiedergegeben. Die feinen Resonanzen, die der riesige Holzkörper produziert, kann man bei guten Aufnahmen hören.
Gesangsstimmen sind eine weitere Stärke des Gerätes. Auch mit den manchmal schwierig wiederzugebenden Sopranstimmen hat der N6 kein Problem. Zudem werden die Sänger sehr körperhaft abgebildet. Der Hochtonbereich fügt sich vollkommen harmonisch ein und liefert jede Menge Details. Kräftig angeschlagene Schlagzeugbecken mit ihren ganzen Obertönen werden sehr sauber und mit Schmackes wiedergegeben. Bei lauten großorchestralen Passagen zerfällt die Musik nicht in einzelne Segmente, sondern wird homogen reproduziert. Auch das Brillantfeuerwerk, das die Manu di Bango Band regelmäßig abbrennt, kommt richtig livehaftig rüber! Stereobühne und Abbildungsfähigkeit sind ebenfalls hervorragend. Was will man mehr? Musikhören mit dem N6/R01 macht einfach Spaß! Mit dem A01 Modul klingen schlechte Aufnahmen erträglicher. Was ein Riesenvorteil in meinen Augen (Ohren) ist. Mit dem R01 bleibt es dabei, allerdings werden zusätzlich noch jede Menge Details geboten.
Mit dem kleinen o-Bravo Cupid kann der N6/R01 schon zeigen, was in ihm steckt. Allerdings läuft er zur Höchstform erst mit Kalibern wie beispielsweise dem Vision Ears Erlkönig auf. Mit diesem bietet der N6 ein eindrucksvolles Musikerlebnis. Die Musik ist lebendig und wird mit dem nötigen Drive wiedergegeben. Die Kombination N6/R01 gehört in die Topklasse der DAPs!
There is no going back to lesser pleasures (Hemingway)
Gehört mit
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Digitallaufwerk | Ayon CDT |
D/A Wandler | Borbely Audio |
Laufwerk | Apolyt |
Tonarm | Triplanar |
Tonabnehmer | Clearaudio Goldmund, Van den Hul Grashopper |
Vorstufe | Thomas Mayer 10Y |
Endstufe | Thomas Mayer 211SE Elrog |
Lautsprecher | Wolf von Langa, Ancient Audio Studio Oslo |
Kabel | Audio Consulting Reference RCA, Swisscables Reference NF, Swisscables Reference LS, Auditorium23 LS Swisscables Reference und Reference Plus Netz VertexAQ Jaya Netzfilter, VertexAQ Taga Verteilerdose, VertexAQ Roraima Netzkabel, Audioquest Diamond Digitalkabel, Audioquest Niagara 1000, Audioquest Blizzard Netzkabel |
Mobiles Hifi | Chord Hugo2, Hiby R6 Pro, Lotoo Pawn Gold Touch, Audioquest Dragonfly, Vision Ears Erlkönig, Empire Ears Legend X, oBravo Cupid |
Zubehör | LeadingEdge Gerätebasis, LeadingEdge Minipaneele |
Herstellerangaben
Cayin N6mk2 und R01
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Digitaler Wandler | AKM AK4497EQ, R-2R Netzwerk (R01) |
Unterstützte Formate | DSD 256, FLAC, ALAC, AIFF, WAV, APE, WMA, MP3, AAC |
Ausgangsleistung | 245mW an 32Ohm, 240mW (R01) unsymmetrisch, 530mW an32 Ohm, 430mW (R01) symmetrisch |
Speicher | 64 GB intern |
Ausgänge | 3,5mm unsymmetrisch, 4.4 mm Pentaconn symmetrisch Bluetooth: aptX, LDAC, SBC, AAC |
Akku-Kapazität | 5900mAh |
Abmessungen (L/B/H) | 121/70/21mm |
Gewicht | 290g |
Preis | 1.500 Euro 700 Euro R01 Modul |
Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Anschrift | An der Kreuzheck 8 61479 Glashütten-Schloßborn |
Telefon | +49 6174 9554412 |
Fax | +49 6174 9554424 |
info@cayin.com | |
Web | www.cayin.de |
Der Röhrenvollverstärker Cayin CS-300A ist eine Rarität für besondere Genießer. Er baut auf den klanglich unübertroffenen 300B-Ausgangsröhren auf. Die beiden direktbeheizten Trioden werden in einer Single-Ended-Konfiguration von einer 6SL7-Spannungs-Verstärkerstufe mit nachgeschalteter 6SN7-Treiberstufe versorgt.
Zwei GZ34-Röhren sind für die kanalgetrennte Hochspannungsgleichrichtung verantwortlich. Diese Anordnung sorgt für einen musikalisch flüssigen Klang mit hervorragender Detailauflösung. Cayin hat mit dem CS-300A einen besonders musikalischen Vollverstärker geschaffen, der trotz puristischer Eintakt-Schaltung acht Watt R.M.S. pro Kanal erreicht, was wirkungsgradstarken Lautsprechern zu einem enorm stimmigen, lebendigen Klang mit Körper und Ausdruckskraft verhilft.
Der Pre-In Eingang bietet die Möglichkeit, den Cayin CS-300A auch als reinen Endverstärker zu benutzen. Verschiedene Abgriffe für 4, 8 und 16 Ohm ermöglichen eine optimale Anpassung der verwendeten Lautsprecher. Ein speziell für diesen Single-Ended-Verstärker entwickelter Ausgangsübertrager mit gesonderten Wicklungsabgriffen für den Kopfhörer-Ausgang macht den CS-300A kompatibel für den Betrieb mit hochwertigen Kopfhörern.
Dem Benutzer steht ein integriertes Messinstrument für den präzisen Biasabgleich der 300B Röhren zur Verfügung. Außerdem findet sich auf der massiven Aluminium-Frontplatte ein zweistufiger Schalter für die individuelle Anpassung der negativen Gegenkopplung. In der Position „0 dB“ ist der Klang weich und offen, mit vielen Details, während bei „-3 dB“ die Wiedergabe klar und scharf umrissen wirkt.
Der Cayin CS-300A wird in Handarbeit mit feinster Punkt-zu-Punkt-Verkabelung aufgebaut. Eine Soft-Start-Schaltung zum Schutz des Verstärkers sorgt für eine längere Lebensdauer der Röhren und der empfindlichen Komponenten. Darüber hinaus verwendet Cayin Hochspannungssicherungen, um im Falle eines Röhrendefekts die übrigen Bauteile schützen. Mit der beiliegenden Fernbedienung im griffsympathischen Metallgehäuse lassen sich alle Funktionen steuern. Der Cayin CS-300A ist ab sofort bei cayin.com für knapp 4.000 Euro erhältlich
Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Anschrift | An der Kreuzheck 8 61479 Glashütten-Schloßborn |
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Fax | +49 6174 9554424 |
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Der weltweit größte Plattenspielerhersteller Pro-Ject schickt sich an, mit der neuen Evolutionsstufe „PRO“ seines Plattenspieler-Dauerbrenners „Debut“ einen neuen Standard in der Einstiegsklasse zu setzen. Dabei herausgekommen ist ein waschechtes High-End-Gerät, das die hausinterne Hierarchie gehörig durcheinanderwürfeln dürfte.
Sollte ich mich wirklich outen als großer Pro-Ject Fan, der sich bereits vor mehr als zehn Jahren den Pro-Ject Debut III mit Ortofon VinylMaster Red gekauft und damit viele, viele Stunden mehr als zufrieden Musik gehört hat? Einerseits könnte ich in Bezug auf den anstehenden Test ja als befangen – und damit zu unkritisch – gelten, andererseits könnte ich Vertrauenspunkte sammeln als erfahrener Pro-Ject Kenner, der genau der Richtige wäre, der aktuellen Inkarnation Pro-Ject Debut PRO mit dem Pro-Ject Pick it PRO auf den Zahn zu fühlen. Ich wähle letztere Option. Und um es an dieser Stelle gleich mal vorweg zu nehmen: Bei dieser Version des inzwischen seit Jahrzehnten gepflegten Plattenspielermodells handelt es sich vielmehr um ein neu entwickeltes Gerät als um eine weitere Evolutionsstufe. Doch der Reihe nach.
Eigentlich wollte ich testmäßig wie vereinbart ganz entspannt in die Sommerpause gehen, als Dirk Sommer – das unbeabsichtigte Wortspiel bitte ich zu entschuldigen – mich anrief und darüber informierte, dass Pro-Ject einen neuen Dreher in der Pipeline habe, der kurzfristig auf den Markt kommen soll, und dass wir eines der ersten Exemplare zum Test bekommen könnten. Unser Chefredakteur brauchte den Gerätenamen nicht einmal vollständig zu Ende aussprechen, als ich mich nach dem Wort „Debut“ selbst schon sagen hörte, dass ich den Test auf jeden Fall kurzfristig machen würde. Also nix mit Sommerpause, selber schuld. Jetzt höre ich schon altvordere High-Ender frotzeln, wie man bei einem Gerät der Brot-und-Butter-Klasse denn so Feuer und Flamme sein kann. Aber – und das nehme ich für mich einfach mal in Anspruch – ich weiß es als alter „Debut-Hase“ eben besser.
Jedenfalls steht der Pro-Ject Debut PRO, der im Paket mit dem Tonabnehmer Pro-Ject Pick it PRO 750 Euro kostet, nun bei mir frisch ausgepackt auf seinem für den Test vorgesehenen Rack. Der eine oder andere mag sich angesichts des aufgerufenen Kurses gar an der oben genannten Einordung in die „Einstiegsklasse“ stören, zumal Pro-Ject selbst ja etliche Dreher im Portfolio hat, die preislich deutlich unterhalb des „Pro“ angesiedelt sind. Sei´s drum, bei mir fällt alles unterhalb von 1000 Euro eben in diese Kategorie. Basta.
Als erstes fällt mir das vormontierte Ortofon-System ins Auge, auf dem lediglich der Ortofon-Schriftzug zu fehlen scheint. Das ganz augenscheinlich aus der 2M-Serie der Dänen abgeleitete MM-Design, das exklusiv für Pro-Ject gefertigt wird, gibt es übrigens auch separat für 129 Euro zu erwerben. Damit liegt es preislich knapp oberhalb des „kleinsten“ Ortofon 2M Red. Wohl dem, der einen entsprechenden Geräteumsatz wie Pro-Ject hat, um den weltgrößten Tonabnehmer-Spezialisten Ortofon für einen eigenen Dreher einen maßgeschneiderten Pick-up entwickeln zu lassen! Eine Besonderheit ist die für ein MM-System eher geringe laterale Nadelnachgiebigkeit von zwölf Mikrometern pro Milli-Newton, das 2M Red hat im Vergleich dazu beispielsweise eine Compliance von 20 Mikrometern pro Milli-Newton. Damit harmoniert dieser Tonabnehmer sogar mit schwereren Armen, für die üblicherweise eher hart aufgehängte MCs verwendet werden. Ansonsten gibt es viele weitere Ähnlichkeiten: Der Nadelschliff ist wie beim 2M Red elliptisch und soll für eine Abtastfähigkeit von bis zu 70 Mikrometern gut sein. Übrigens: Der transparent-weiße Body des Tonabnehmers ist ein echter Hingucker und für meinen Geschmack todschick und optisch sehr elegant!
Besonders interessant wird zu hören sein, wie gut das Pick it Pro in der Praxis mit dem neu entwickelten Tonarm harmoniert. In dieser Preisklasse ist es schon mehr als erstaunlich, einen Verbundwerkstoff-Tonarm anzutreffen: In diesem Fall handelt es sich um einen 8,6-Zoll Arm, der aus einem Aluminiumrohr mit Karbonfaserbeschichtung besteht. Die Lager zur Aufnahme des Tonarms sitzen in einem sehr massiven Lagerbock aus Metall. Das Tonarmrohr selbst kann übrigens nach dem Lösen einer Schraube verdreht werden, so dass trotz festen Headshells eine Azimut-Justage des Tonabnehmers möglich ist.
Der Aufbau des eigentlichen Plattenspielers geriet übrigens zum Kinderspiel und man könnte hier fast von „Plug and Play“ sprechen. Der Tonabnehmer ist schließlich vormontiert und das Ausbalancieren des Arms mithilfe des Gegengewichts sowie das Einstellen der richtigen Auflagekraft bekommen selbst Ungeübte leicht hin. Viel wichtiger erscheint mir, die sehr gute und sehr saubere Verarbeitungsqualität des Drehers hervorzuheben, die ist in dieser Qualität in dieser Preisklasse schon Maßstab setzend. Haptisch passt hier schon beim Auspacken also alles, und mir persönlich gefällt die elegante Erscheinung der Beschichtung in mattschwarzer Farbe namens „Satin-Signatur“ ausgesprochen gut. Der Antriebsriemen ist ebenfalls schnell um das Motorpulley gelegt. Stichwort Motor: Pro-Ject legt größten Wert auf eine gute Entkopplung des Motors vom Chassis, eine Auffassung, die ich uneingeschränkt teile. Es gibt andere Hersteller, die beispielsweise den Ansatz der schnellen Schallableitung verfolgen und die Motoren knallhart an die „Bretter“ flanschen. Meiner Erfahrung nach führt das jedoch häufig zu unerwünschten Resonanzen. Zudem – und hier spreche ich wieder aus eigener Erfahrung – setzt Pro-Ject in dieser Preisklasse die besten, weil störgeräuschärmsten Motoren ein, die es am Markt für – ins Budget passendes– Geld und gute Worte zu kriegen gibt. Was der Pro-Ject an Laufruhe an den Tag legt, erinnert schon sehr an gute Massedreher.
Natürlich haben wir es hier nicht mit einem Masselaufwerk im klassischen Sinne zu tun, aber der Aluminiumguss-Plattenteller hat schon ein ordentliches Gewicht, was zu einem guten Gleichlauf beitragen kann. Wichtiger noch ist allerdings dessen TPE-Bedämpfung. Dabei handelt es sich um ein thermoplastisches Elastomer mit hoher Vibrationsdämpfung. Das gleiche Material findet sich sinnvollerweise auch in den drei höhenverstellbaren Füßen wieder. Hierzu habe ich generell eine sehr dezidierte Meinung: Aus Komfortgründen ist es natürlich schön, die Möglichkeit der Höhenverstellbarkeit zu haben und den Plattenspieler auf diese Weise bequem exakt „ins Wasser“ setzen zu können. Aber der liebevolle Vinylist setzt die drei Füßchen bitte schön fest und bringt stattdessen den Untergrund ins Lot, auf dem der Pro-Ject zukünftig spielen soll. Hinsichtlich des Unterbaus legte der Debut Pro übrigens keinerlei divenhafte Allüren an den Tag: Ob auf einer fetten Marmorplatte, auf einem entkoppelten HiFi-Rack aus Eichenholz oder auf einer Wandhalterung aus relativ dünnem Multiplex, ich konnte grundsätzlich kaum signifikante Klangunterschiede ausmachen.
Mitgeliefert wird übrigens ein hochanständiges semi-symmetrisches Phonokabel, das bei Pro-Ject unter der Bezeichnung „Connect it Phono RCA-E“ läuft, mit welchem ich den Pro-Ject Debut PRO auch getestet habe. Schließlich ist eine Staubschutzhaube obligatorisch, die ich für die Hör-Sessions aber stets abgenommen habe. Nicht im regulären Lieferumfang enthalten hingegen ist der Plattenpuck „PRO“, den es für 50 Euro extra zu erwerben gibt und den ich jedem Debut PRO Hörer wärmstens ans Herz legen möchte, da bei dessen Verwendung Ruhe und Substanz im Klangbild noch einmal eine lohnende Spur zulegen.
Aber wie klingt dieses elegante „PRO-Setup“ den nun konkret? Immer wieder gerne lege ich zum Beispiel das 2015er-Album Beneath The Skin von Of Monsters and Men auf, da es für mich inzwischen zu einer Art Teststandard geworden ist. Nanna Bryndis Hilmarsdottirs facettenreiche Stimme ist nämlich für jedes Gerät ein echter Prüfstein. Selbst feinste Nuancen ihrer Stimme wie dahingehauchte Töne werden sehr detailliert und extrem realistisch wiedergegeben, wie es scheint, ist der Pro-Ject ein echter Feingeist! Oder wie wäre es mit dem erdigen Klassiker „Thunderstruck“ der Jungs von AC/DC? Das Stück, das bei mir potenziell die Luftgitarre immer griffbereit hält, rockt, fetzt und marschiert genauso, wie es der Rocker in mir liebt. Schnelle, spritzige und brettharte Gitarrenriffs gewinnen durch ein hohes Auflösungsvermögen, welches aber nie in analytische Härte abdriftet. Mit Wucht und Kraft werden Bassläufe und Drums in meinen Hörraum geschleudert. Auch das atmosphärisch dichte Klassikeralbum The Joshua Tree von U2 nahm mich für sich ein wie selten zuvor.
Das für mich relevanteste Merkmal dieses Drehers von Pro-Ject ist eins, das sich mir erst im Laufe längerer Hör-Sessions erschloss: Er macht einfach keine Fehler. Es gibt einfach keine Disziplin, in der der Debut PRO schwächelt, und das macht ihn so gut. Müsste ich besondere Stärken hervorheben, wären dies sein Druck und sein Durchzug im Tiefton, das erinnert mich fast an alte Reibradspieler à la Garrard. Dabei offenbart er eine ganz feine Diktion und ein tolles Rhythmusgefühl. Bärenstark! Jedenfalls erfüllt dieser neue Pro-Ject Debut PRO alte HiFi-Kriterien wie Auflösungsvermögen, Verfärbungsfreiheit und Räumlichkeit mit Bravur, aber darüber hinaus bietet er eben dieses besondere Etwas, diesen emotionalen Kick, der aus HiFi eben High End macht. Mich hätte ehrlich gesagt auch kein doppelt so hoher Preis an diesem Gerät überrascht. Ungeachtet dessen ist dieser Plattenspieler im Zusammenspiel mit dem tollen Tonabnehmer sowie dem fast obligatorischen Puck eine Komponente, die mich total begeistert hat.
Gehört mit
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Vorverstärker | Audio Note M2 Phono |
Endverstärker | Sun Audio Uchida SV-2A3H Special Edition |
Lautsprecher | Odeon Rigoletto 2020 |
Zubehör | Reson LSK Lautsprecherkabel, Audio Note AN-S Interconnect Pure Silver NF-Kabel, Netzleiste AudioQuest PowerQuest 3 |
Möbel | Hi-Fi Racks Ltd |
Herstellerangaben
Pro-Ject Debut PRO
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Geräteart | Plattenspieler mit Tonarm |
Drehzahlen | 33/45/(78) (elektrische Umschaltung) |
Antriebsprinzip | Riemenantrieb mit elektrischer Steuerung |
Plattenteller | 300mm, Druckguss Aluminiumteller mit Dämpfung und Filzmatte |
Hauptlager | Hochpräzisions-Edelstahl-Achse in Bronzebuchse |
Drehzahlabweichung | 33: +/- 0,40%; 45: +/- 0,50% |
Drehzahlschwankung | 33: +/- 0,16%; 45: +/- 0,14% |
Signal-Geräuschabstand | 68dB |
Tonarm | 8,6“ einteiliger Carbon-Aluminium-Tonarm |
Effektive Tonarmmasse | 10,0g |
Effektive Tonarmlänge | 218,5mm |
Überhang | 18,5mm |
Leistungsaufnahme | 4W / 0W Standby |
Netzteil | 15V DC / 0,8A AC |
Inkludiertes Zubehör | Abdeckhaube, 78 RPM Riemen, 7“ Singleadapter |
Gewicht | 6kg netto |
Abmessungen (BxHxT) | 415 x 113 x 320mm |
Preis | 750 Euro (Pro-Ject Debut PRO) 50 Euro (Pro-Ject Plattenpuck PRO) |
Herstellerangaben
Pro-Ject Pick it PRO
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Geräteart | Tonabnehmer MM (Moving Magnet) |
Empfohlene Auflagekraft | 20mN (2,0g) |
Auflagekraftbereich | 18-22mN (1,8-2,2g) |
Nadelnachgiebigkeit | 12μm/mN |
Vertikaler Abtastwinkel | 20 Grad |
Gleichstromwiderstand | 750Ohm |
Induktivität | 450mH |
Empfohlener Abschlusswiderstand | 47kOhm |
Empfohlene Abschlusskapazität | 150-300pF |
Ausgangsspannung bei 1kHz | 4mV |
Übersprechdämpfung bei 1kHz | 22dB |
Abtastfähigkeit bei 315Hz | 70μm |
Übertragungsbereich | 20-20000Hz +/-2dB |
Abtastdiamant | elliptisch |
Verrundung | r/R 8/18μm |
Gewicht | 7,2g |
Preis | 129 Euro |
Vertrieb
ATR - Audio Trade
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Anschrift | Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH Schenkendorfstraße 29 D-45472 Mülheim an der Ruhr |
Telefon | +49 208 882660 |
email@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Der Peacock ist Sendy Audios neuester Kopfhörer. Nachdem der Hersteller schon mit dem AIVA für Furore gesorgt hat, präsentiert er nun ein noch aufwändigeres Modell, das selbst anspruchsvollste Hörer*innen überzeugt.
Die Membran hat Sendy Audio in zwei Jahren Entwicklungsarbeit optimiert, um einen idealen Kompromiss aus Stabilität und Gewicht zu erreichen. Es ist gelungen, sie so dünn und leicht zu machen, dass Frequenzen bis 40 Kilohertz bei hoher Belastbarkeit und Impulsivität kein Problem für den Peacock darstellen.
Beim Peacock kommt die Quad-Former Technologie zum Einsatz: Der magnetostatische Treiber besteht aus Doppelmagneten plus doppelten Spulenseiten auf der Membran plus Doppelspulen auf jeder Seite der Membran. Diese insgesamt vier Spulen auf jeder Seite der Membran sorgen dafür, dass die Membran bei gleicher Frequenz überall die gleiche Schwingung erzeugt. Der doppelseitige Magnet sorgt für eine gleichmäßige magnetische Kraft im Feld. Das Ergebnis ist eine hervorragende magnetische Energieumwandlung, gute Konsistenz, geringe Verzerrungen, die für eine exzellente Musikwiedergabefähigkeit sorgen. So wird ein Gefühl des Musikhörens wie in einem lebendigen Konzert vermittelt.
Das Gehäuse selbst wird präzise CNC-gefertigt und sorgt für eine vibrationsfreie und optimale Arbeitsumgebung der Membran und Spulen. Der 24 Karat vergoldete Grill ist ein geschicktes Designelement und gab dem Peacock seinen Namen, da er einem aufgefächerter Pfauen-Schwanz ähnelt. Ihn umgibt eine sauber geschliffene, lackierte und polierte Holzschale, die jedem Peacock eine besondere Haptik und Optik verleihen. Die Ohrpolster gewährleisten einen sehr guten Tragekomfort und sind leicht austauschbar. Ein circa zwei Meter langes, sehr hochwertiges, verdrilltes Kabel liegt dem Kopfhörer bei. Der Kopfhöreranschluss ist als 4,4-Millimeter-Pentaconn-Stecker ausgeführt, der mithilfe der beiliegenden Adapter auf 4-Pin-XLR oder 6,3- Millimeter-Klinke adaptiert werden kann, um Anschluss an alle hochwertigen Kopfhörerverstärker zu ermöglichen. Der Sendy Audio Peacock ist für 1.500 Euro ab sofort im Handel und online via www.audiodomain.de erhältlich.
Sendy Audio wurde von Mr. Zhou und Mr. Pan 2016 gegründet. Kernprodukte sind magnetostatische Kopfhörer für den professionellen und hochwertigen HiFi-Bereich. Sendy Audio ist eine Marke der Dongguan SIVGA Electronic Technology Co., Ltd. Mr. Zhou ist seit fast 20 Jahren im Bereich der Kopfhörerentwicklung tätig. Bevor er Sendy Audio gründete, war er leitender technischer Ingenieur einer führenden Kopfhörerfabrik. Er war verantwortlich für die Forschungs- und Entwicklungsarbeit, einschließlich Kopfhörerdesign, mechanischer Teile und Produkthandwerk. Während seiner Karriere in der letzten Firma arbeitete Mr. Zhou mit vielen international bekannten HiFi-Kopfhörermarken zusammen und beteiligte sich an der Produkt-F&E-Arbeit, was eine sehr wichtige Rolle für das Wachstum der Marken spielte.
Mr. Pan ist seit vielen Jahren ein audiophiler Kopfhörerliebhaber. Ausgestattet mit einem sehr scharfen Hörsinn strebt er nach der ultimativen Klangqualität. Mr. Pan hat sozusagen „goldene Ohren“ und verfügt über eine sehr reiche Erfahrung bei der Klangabstimmung von Kopfhörern. Mr. Zhou und Mr. Pan sind Freunde aus Kindertagen. Sie gründeten gemeinsam Sendy Audio, weil sie die gleiche Liebe und Leidenschaft für Musik und das Streben nach Qualität für Kopfhörer haben. Für besonders hochwertige Produkte wurde Sendy Audio als eine eigene Marke gegründet. Design, Entwicklung und Produktion sind integriert, Sendy Audio verfügt über eine eigene Produktionsstätte. Seit Gründung des Unternehmens konzentriert man sich hauptsächlich auf die Forschung und Entwicklung von Kopfhörern und stellt hohe Anforderungen an das Produktdesign. Die ultimative Klangqualität der Produkte steht im Mittelpunkt. Alle Produkte haben ihren eigenen, einzigartigen Stil. Das Material und der Produktionsprozess der Produkte sind von höchstem Standard.
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
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Web | www.audionext.de |
Niimbus nimmt den High-End-Anspruch von Violectric auf und treibt ihn auf die Spitze: völlig kompromisslos für den edelsten Klang. Die beiden neuen Modelle US 5 und US 5 Pro verkörpern diesen Entwicklungsansatz bis ins Detail.
Als Quintessenz von 35 Jahren Erfahrung und mit erlesener Schaltungstechnik bringen die brandneuen Kopfhörerverstärker US 5 und US 5 Pro von Niimbus musikalische High-End-Erlebnisse direkt ans Ohr. Gerade die Wiedergabe über Kopfhörer stellt besonders hohe Anforderungen an die Verstärkerelektronik, befindet sich die Schallquelle doch unmittelbar am Kopf. Dank ihres konsequent symmetrischen Dual-Mono-Aufbaus, einer internen Betriebsspannung von 50 Volt und hoher Ausgangsleistung treiben die neuen Flaggschiff-Modelle von Niimbus Kopfhörer jeglicher Bauart mit größter Akkuratesse an. Dabei arbeiten sie besonders stör- und verzerrungsarm und bringen nur feinsten Klanggenuss zu Gehör.
Egal ob hochwertige dynamische Systeme oder Magnetostaten, offene oder geschlossene, hoch- oder niederohmige Kopfhörer: US 5 und US 5 Pro von Niimbus lassen sich flexibel anpassen und verhelfen damit jedem Schallwandler zu audiophilen Höchstleistungen. Die innovative Pre-Gain-Einstellung mit einem weiten Regelbereich von minus 18 bis plus 24 Dezibel gewährleistet niedrige interne Verstärkungsfaktoren und geringstes Rauschen bei allen Kopfhörerimpedanzen. Dabei treiben die vier kraftvollen Verstärkerstufen mit einer Ausgangsleistung bis zu 7000 Milliwatt an 50 Ohm und einer üppigen Ausgangsspannung von 32 Volt in 600 Ohm sowohl hoch- als auch niederohmige Hörer gleichermaßen souverän an. Der geringe Ausgangswiderstand gewährleistet einen hohen Dämpfungsfaktor, was zusammen mit dem aufwendigen Netzteil mit zwei Ringkerntransformatoren und einer Kondensatorkapazität von über 50.000 Mikrofarad für akkurate Transientendarstellung, höchste Dynamik und minimale Verzerrungen unter allen Betriebsbedingungen sorgt.
Neben zwei unsymmetrischen 6,3-Millimeter-Klinkenausgängen erlauben Niimbus US 5 und US 5 Pro auch den Anschluss von symmetrischen Kopfhörern über 4-pol-XLR- oder 4,4-Millimeter-Pentaconn-Verbinder. Dies gewährleistet nicht nur eine maßgeblich verbesserte Kanaltrennung durch individuelle Masseführung, sondern sorgt zudem für eine noch weiter verbesserte Dynamik. Mit ihren vier Verstärkerstufen arbeiten die neuen Niimbus Modelle bei symmetrischer Verkabelung als Push-Pull-Antrieb, wobei positive und negative Membranbewegungen gezielt verstärkt werden. Egal ob wuchtig-dynamische Orchester oder zerbrechlich feine Akustikinstrumente – der Verstärker hat die Kopfhörertreiber immer fest im Griff und liefert ein faszinierend präzises und plastisches Klangbild. Als Signaleingang fungieren ein symmetrischer und zwei unsymmetrische Stereo-Eingänge, während symmetrische und unsymmetrische Line-Ausgänge den Anschluss weiterer Komponenten ermöglichen. Dabei können die Line-Ausgänge wahlweise auf festen oder variablen Pegel eingestellt werden. So werden Niimbus US 5 und US 5 Pro zusätzlich zu Referenz-Vorstufen vor Endverstärkern und aktiven Lautsprechern.
Niimbus verspricht kompromisslose Perfektion bis ins Detail. Entsprechend wurde bei der Entwicklung der Referenzmodelle US 5 und US 5 Pro besonderer Wert auf eine akkurate Lautstärkeregelung gelegt. Die Verstärker erreichen so eine Genauigkeit und Kanalgleichheit, die dem High-End-Anspruch wirklich gerecht wird. Während beim US 5 ein hochwertiges motorisiertes Potentiometer zum Einsatz kommt, verfügt der US 5 Pro mit seinem Relay-Controlled-Attenuator (RCA) über die wohl beste – aber auch aufwendigste – analoge Pegelsteuerung, die heute verfügbar ist. Der Lautstärkeregler ist dabei mit einem Mikrocomputer verbunden, der seinerseits über verschleißfreie Reed-Relais ein Netzwerk von Festwiderständen ansteuert. Beim US 5 Pro von Niimbus umfasst das RCA-Netzwerk beeindruckende 256 diskret realisierte Lautstärkestufen mit einer Schrittweite von 0,4 Dezibel und bietet damit größtmögliche Genauigkeit ohne Signalfärbung. Der hohe Aufwand lohnt sich: Niimbus liefert mit dem US 5 und dem US 5 Pro eine außergewöhnliche Stereobühne mit einer detailreichen räumlichen Aufstellung der Instrumente ohne Artefakte.
Äußerlich präsentieren sich Niimbus US 5 und US 5 Pro in schlichter Anmut: Die zehn Millimeter dicke, schwarz eloxierte Frontplatte fügt sich mit ihrem unscheinbaren Understatement in jedes Ambiente ein. Sie trägt außerdem neben dem Lautstärkeregler auch Ein- und Ausgangswahltasten, einen Balance-Regler und die Kopfhörerausgangsbuchsen. Die aus einem einzigen Metallblock gefräste Fernbedienung steuert alle wichtigen Parameter und bietet insbesondere beim Einsatz der neuen Niimbus Modelle als High-End-Steuerzentrale für hochwertige HiFi-Systeme maximalen Bedienkomfort. Die Form unterstreicht die Prominenz des motorisierten Lautstärkereglers und versprüht damit eine zeitlose Eleganz. Die Fertigung aus hochwertigen Bauteilen durch ausgesuchte und gut ausgebildete Spezialisten in der firmeneigenen Manufaktur am Bodensee trägt zum Niimbus des Besonderen bei – exklusive Qualität für exquisiten Geschmack.
Die Kopfhörerverstärker US 5 und US 5 Pro von Niimbus sind ab Anfang August im ausgesuchten Fachhandel verfügbar. Die Preise betragen 5.000 Euro für den US 5 und 5.500 Euro für den US 5 Pro.
Vertrieb
cma audio GmbH
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Anschrift | Münchener Straße 21 82131 Gauting |
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Die Chord Company hat mit der Einführung seiner Chord GroundARAYs eine wichtige Weiterentwicklung seiner einzigartigen ARAY-Technologie zur Minimierung von HF-Rauschen auf den Markt gebracht.
Der GroundARAY ist ein Zubehör zur Hochfrequenz-Rauschunterdrückung der nächsten Generation, das an ungenutzte Steckplätze einer Hi-Fi oder AV-Anlage angeschlossen wird. Es bietet einen niederohmigen Weg für das Durchlassen von HF-Rauschen an, wodurch das Grundrauschen der jeweiligen HiFi-Komponente direkt verbessert wird. Der GroundARAY befindet sich in einem CNC-gefrässten, dickwandigen Aluminiumzylinder. Die Gehäusestärke verhindert, dass der Zylinder selbst HF-Geräusche verursacht.
Der GroundAray ist in sieben Anschlussvarianten erhältlich und somit für eine Vielzahl von digitalen und analogen A/V-Geräten geeignet:
Er profitiert von ünf separaten Rauschunterdrückungs-Systemen, die alle in unter-schiedlichen HF-Rauschbereichen parallel arbeiten, um unerwünschtes elektrisches
HF-Rauschen in Wärme umzuwandeln. Die fortschrittlichen Technologien stellen einen sehr niederohmigen Weg mit hoher Bandbreite für HF-Rauschen zur Verfügung, der das Rauschen effektiv aus der Signalmasse des Geräts „herauszieht“.
Jeder GroundARAY wird in der Fabrik der Chord Company in Wiltshire sorgfältig von Hand gebaut, einschließlich der Systemkomponenten selbst. Der GroundARAY besteht aus einer Reihe von Absorptionsgeräten, die mit einem hochmodernen doppelten Steck-verbindersystem mit ultrahohoher Bandbreite verbunden sind. Die Steckverbinder werden nach einem sehr hohen Standard gefertigt, was eine zeitaufwändige Handmontage durch die Werkstechniker erfordert. Jeder GroundARAY-Zylinder ist mit einem sorgfältig ausgewählten Material gefüllt, um Geräusche zu dämpfen und wird final fixiert, um die Auswirkungen akustischer Vibrationen zu reduzieren.
GroundARAYs sind am effektivsten, wenn sie bei mehreren Geräten in einer Anlage zum Einsatz kommen. Die Zylinder werden dabei einfach in die vorhandenen leeren Steckplätze platziert und können sowohl einzeln als auch mehrfach zum Einsatz kommen – zum Beispiel für linke und rechte Ausgänge et cetera. Bei DACs und Streamern können die GroundARAYs an nicht genutzten Digitaleingängen eingesetzt werden; auch Projektoren und Screens profitieren von den Rauschunterdrückungseffekten.
Doug Maxwell, Sales Director der Chord Company, zu den neuen GroundARAYs: „Nach vier Jahren Forschung und Entwicklung bin ich begeistert, dass unsere neueste Generation der ARAY-Rauschunterdrückungs-Technologie jetzt produziert wird. Das GroundARAY-Projekt war für uns als Unternehmen faszinierend und gibt uns die Möglichkeit, das Rauschen in den Systemen unserer Kunden weiter zu reduzieren, da die neuen Tools unsere Kabeltechnologien TunedARAY und SuperARAY ergänzen Das Beste ist, dass GroundARAY die Geräte, die wir bereits besitzen, verbessert und spürbare Optimierungen für alle Arten von A/V-Geräten bringt; wirklich alle können davon profitieren.“
Der Preis pro GroundARAY liegt bei 675 Euro.
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
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Telefon | +49 40 37507515 |
Extravagant und luxuriös sind die Lautsprecher MUON, BLADE und BLADE TWO von KEF- der britischen Traditionsmarke für Klang und Design. Limitiert auf nur 100 Paare kombiniert die MUON die Designästhetik von Ross Lovegrove mit der einzigartigen Technik von KEF.
Durch die herausragende Dynamik, die hier auf unvergleichliche Präzision und eine klar definierte, akustische Abbildung trifft, zählt die MUON heute zu den außergewöhnlichsten Lautsprechersystemen, die jemals entwickelt und produziert wurden. Die BLADE ist das Ergebnis, bei dem die besten und begabtesten Ingenieure von KEF freie Hand hatten, um den ultimativen Lautsprecher ohne Design- oder Kosteneinschränkungen zu entwickeln. Es dauerte Jahre, das BLADE-Konzept zu verwirklichen, führte aber zu einem Lautsprecher, der wie kein anderer aussieht und klingt. Die BLADE ist der weltweit erste Lautsprecher, bei dessen Produktion die Herstellungskosten eine untergeordnete Rolle spielten. Das Modell erhielt viele renommierte Auszeichnungen und wurden schließlich so erfolgreich, so dass KEF eine zweite Version entwickelte: Die BLADE TWO.
BLADE steht für eine klare Haltung: dafür, die Grenzen des Machbaren auszuloten. Ohne Kompromisse. Die atemberaubenden BLADE und BLADE TWO sind KEFs unvergleichliches Vermächtnis an kontinuierlichen Innovationen seit über 50 Jahren. Die Referenz-Lautsprecher sind das Spitzenmodell der Serie mit vier 225-Millimeter-Tieftönern und einem Uni-Q-Hoch-Mitteltöner (MF/HF-Array) in einem 1590 Millimeter hohen Gehäuse. In Kooperation mit Eric Chan von ECCO Design aus New York konnte KEF eine unverwechselbare visuelle Identität entwickelten, die der überragenden Leistung der BLADE entspricht. Die daraus resultierende Gehäuseform wurde von Brancusis wegweisendem Meisterwerk der Moderne Bird in Space inspiriert. Die schlanken Proportionen, die durch die seitliche Platzierung der Tieftöner ermöglicht werden, verleihen der BLADE eine eigenständige, skulpturale Präsenz. Das Modell wurde so erfolgreich und erhielt so viele renommierte Auszeichnungen, dass KEF eine zweite Version entwickelte: Die BLADE TWO. Dieses hat das gleiche ikonische Design und die identische Technologie mit einem verkleinerten Gehäuse, das in kleineren Räumen aufgestellt werden kann. In den für die BLADE und die BLADE TWO entwickelten leistungsfähigen Frequenzweichen mit optimalen Filtern sind ausschließlich beste Komponenten verbaut, die in einem strengen Verfahren selektiv ausgewählt werden, damit jeder Teil des Signalwegs auf maximale Transparenz ausgelegt ist. Die Blade und Blade II sind im Fachhandel und auf www.kef.com um Preis von 28.000 respektive 25.000 Euro erhältlich.
Die MUON besticht durch ihre überragende Mischung aus Design und Funktionalität. Entstanden ist der Lautsprecher als Kooperation zwischen den erfahrenen KEF-Ingenieuren und der Design-Ikone Ross Lovegrove. Der Prozess, mit dem die MUON konzipiert wurde, bedeutete, dass Ross Lovegrove in der Tat den Klang skulpturierte, indem er die Technologie mit einer zielgerichteten Form „enthäutete“: Die endgültige Form entstand durch einen evolutionären Prozess, der sie perfekt an ihren Zweck anpasst. Der Lautsprecher ist eine wirklich bemerkenswerte Symbiose aus Tontechnik und hochmodernem Design. Das Gehäuse wird individuell aus supergeformtem Aluminium gefertigt, abgestimmt und mit einem Zertifikat geliefert, das den individuellen Frequenzgang jedes Lautsprechers zeigt. Die MUON ist auf lediglich 100 Paare limitiert. Einer der Gründe, warum die MUON eine so hervorragende Klangqualität bietet, ist ihre ungewöhnlich große Übertragungsbandbreite. Damit ist sie in der Lage, subtile, fast unhörbare Töne im oberen und unteren Frequenzband zu reproduzieren. Wir können sehr tiefe Bässe spüren und Tests haben gezeigt, dass wir sehr hohe Frequenzen wahrnehmen, so dass diese zusätzlichen Informationen den Realismus des Gesamtklangbildes erhöhen. Die Art und Weise, wie Ross Lovegrove in der MUON die Form um den Sound gewickelt hat, zeigt, dass großartiges Design und erstklassiger Sound in einem Produkt koexistieren können. Die MUON ist auf Anfrage im ausgewählten Fachhandel und auf www.kef.com um Preis von knapp 200.000 Euro erhältlich.
Vertrieb
GP Acoustics GmbH
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Anschrift | Kruppstraße 82-100 45145 Essen Deutschland |
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Der Name der amerikanischen High-End-Schmiede lässt mich rätseln: Starke Sound – wird das ausgesprochen, wie Nike, also „Neiki“ oder „Naik?“ Ich sehe mir ein Interview mit den Firmengründern an und bin schlauer: „Stark“ wie der Name des Marvel-Helden Tony Stark. Ob mein Testkandidat auch das Zeug zum „Hifi-Hero“ hat, gilt es herauszufinden.
Seit 2009 im Business, hat das Team um Scott DeLoache, den Chief Design Director, Spring Qin als Chief Marketing Officer und Chief Technical Officer Dan Wiggins ein Ziel vor Augen: Lautsprecher zu bauen, die sowohl den Liebhaber des Stereosounds als auch den Heimkinofan gleichermaßen glücklich machen. Nach über zehn Jahren hat sich das Portfolio von Starke Sound inzwischen vergrößert. Neben den Speaker-Serien Halo und Brio/Brev sind Verstärker und Subwoofer zu finden. Alle Produkte werden im eigenen Hause designt und gefertigt, was in der heutigen Zeit der Globalisierung und des Outsourcings längst nicht mehr selbstverständlich ist.
Unsere Testobjekte kommen in standardisierten Kartons, gepolstert in angepasstem Schaumstoff und – mein Herz geht auf – zum Glück nicht in Plastikfolie eingewickelt, sondern verpackt in violette Filztaschen, verziert mit Echtlederfinish und eingestanztem Logo. So, dann öffnen wir mal das „Filztascherl“. Meine Augen, geblendet von der knallgelben Hochglanzlackierung, entdecken einen Speaker, der eindeutig das gemeinsame Kind von Iron Man und dem Transformer Bumblebee sein könnte. Meine Hauszierde kann sich den Kommentar „Spongebob Schwammkopf“ nicht verkneifen. Aber Scherz bei Seite, was ich hier entdecke ist top verarbeitetes Industriedesign. Die ein Zentimeter dicke und äußerst stabile, gebürstete Alufront ist mit acht Inbusschrauben am MDF-Gehäuse befestigt und beherbergt drei Treiber, was die üblicherweise gängigen zwei bei Regallautsprechern übertrifft. Perfekt eingepasst in die jeweiligen Ausfräsungen und auch mit Inbus-Köpfen montiert blicken mir ein 13 Zentimeter großer Basstreiber und ein zehn Zentimeter großer Mitteltöner entgegen. Die Membranen beider bestehen aus Carbonfasern. Im Gegensatz zum Tieftöner mit seinem frei strahlenden Konus-Lautsprecher enthält der Mitteltöner zusätzlich noch einen kupferfarbenen Phase-Plug. Darüber, geschützt von zwei vertikalen Metallstäben, thront der circa einen Zentimeter eingelassene und 25 Millimeter große Seiden-Tweeter. Die eloxierte, kupferne Schallführung erinnert stark an einen Horntrichter. Rechts darunter in gleicher Farbe das Logo der in Los Angeles hergestellten Speaker. Alle drei Treiber sind nach LMF-Technik (Linear Motor Force) entworfen. Hierbei handelt es sich um eine von Chefentwickler Dan Wiggins patentierte Erfindung, die nachweislich die Audioverzerrung reduziert. Durch die Implementierung eines idealen linearen und vergrößerten Magnetfelds für die Treiberspule entstehen folglich kaum Kompressionseffekte.
Auf der Rückseite befindet sich der eingelassene, trompetenförmige Bassreflexkanal aus Aluminium. Darunter liegt das hochwertig und sehr gut verarbeitete Single-Wire-Anschlussterminal – Experimentierfreudige werden hier Bi-Wiring vermissen, aber mal ehrlich, wer nutzt schon die unterschiedlichsten Anschlussmöglichkeiten? Jeweils drei konterbare und höhenverstellbare Spikes werden mitgeliefert. Sie lassen sich ohne zu verkannten einwandfrei an der Bodenplatte montieren und einstellen. Mit Maßen von 180 Millimeter Breite, 385 Millimeter Höhe und 258 Millimeter Tiefe finden die Zwillinge aus Kalifornien auf jedem Sideboard Platz. Mit elf Kilogramm Gewicht gehört die IC-H1 Elite eher zu den Schwergewichten im Kompaktbereich – ich stelle mir gerade den Versuch vor, beide Lautsprecher auf ein Hochregal zu hieven und lache herzlich dabei. Wer sich diesen Kraftakt ersparen möchte kann für jeweils 700 Euro die dreibeinigen Boxenständer STAND3 erwerben.
Ein Upgrade des Hochtöners von Seide auf Beryllium ist möglich und schlägt ebenfalls mit knapp 700 Euro zu Buche. Der Tweeter kann durch die Eigenschaften dieses seltenen Erdmetalls – Beryllium hat den fünffachen Härtegrat von Aluminium und wiegt gleichzeitig nur 40 Prozent dessen – schneller agieren und erzeugt dadurch einen besseren Hochfrequenzgang. Wem die Farbauswahl – gelb, weiß und schwarz mit jeweils silberner oder schwarzer Alufront – für die Gehäuse nicht ausreicht, für den sind auch diverse Custom-Paintings auf Anfrage machbar. Im Manual wird eine Parallelaufstellung der Boxen empfohlen, der Hörer sollte innerhalb eines Winkels von 45 bis 60 Grad zu ihnen Platz nehmen. Ich entscheide mich nach einigem Herumexperimentieren, das Pärchen ein wenig angewinkelt auf meinen Hörplatz ausgerichtet aufzustellen. Dann kann es endlich ans Testhören gehen.
Der Tarantino Soundtrack von Django Unchained darf zuerst die Starke Sounds herausfordern. Ich höre das Laden eines Revolvers, James Russos markante Stimme schleudert mir ein „Who’s that, stumbling around in the dark?“ entgegen und ich fühle mich sofort an die Originalton-Vorstellung an einem frostigen Montagabend im Dezember 2012 erinnert. Es folgt der Titelsong „Django“. Sofort fällt mir die detaillierte und zugleich brillante Auflösung auf. Rocky Roberts Stimme erfüllt den Raum, jedes einzelne Instrument findet sich am richtigen Ort klar und differenziert, nichts ist überlagert.
„The Braying Mule“, ein Instrumental des wohl größten Italo-Western-Komponisten Ennio Morricone, zeigt mir die gekonnte Stereodarstellung der beiden Speaker auf: Das Xylophon bleibt auf dem rechten Kanal, links ertönt die Querflöte, die Percussion kann ich je nach Instrument dem jeweiligen Kanal exakt zuordnen, die Gitarren rücken dezent in den Hintergrund – ja so wünsche ich mir das! Auch das ebenfalls von Signor Morricone komponierte Stück „Ancora Qui“ zeigt die Stärken der Starke auf. Das Zusammenspiel zwischen Elisa Toffolis Stimme und den Streichern harmoniert, es herrscht kein Mangel an Details. Nachdem ich mir Tarantinos Longplayer dreimal am Stück zu Gemüte geführt habe, beschließe ich nach einer kleinen Pause einen Stilwechsel.
An Evening with John Petrucci & Jordan Rudess startet meine zweite Session. Petrucci an der Akustik- respektive E-Gitarre und Mr. Rudess am Piano brillieren mit ihren virtuosen, sich duellierenden musikalischen Ergüssen bei dieser Live-Aufnahme. Selbst die Tonflut der beiden Dream-Theater-Mitglieder wird ohne jegliche Einbußen an Brillanz vorgetragen. Jeder Flageolett-Ton der E-Gitarre wirkt harmonisch, nichts ist überspitzt. Ein Vergleich mit meinen Referenzboxen, den Grand Verus III Bookshelf von Aperion Audio, ist unumgänglich. Schnell wird mir klar, dass in Puncto Stereodarstellung und Auflösung die Starke Sounds im Vorteil sind. Bei dem fast vierfachen Preis von circa 3.600 Euro für das Pärchen darf man das aber auch erwarten.
Nun habe ich Lust auf mehr Live-Musik bekommen. Können Starke Sounds Kompaktlautsprecher Metallicas erstes S&M-Konzert mit genügend Power wiedergeben? Voller Vorfreude lausche ich „The Ecstasy of Gold“. Wer schon einmal auf einem Konzert der Kalifornier war, kennt die Mystik, die Morricones Intro auslöst, wenn James Hetfield und Co. die Bühne betreten und bereit sind, das Stadion zum Toben zu bringen. Auch der erste Teil von „The Call of Ktulu“ überzeugt mich sofort, doch sobald Bass Drum und Bass einsetzen, fehlt mir etwas. Der Attack ist da, aber ich vermisse den Punch. Ich ändere die Position der Speaker, rücke sie näher an die Wand, um die Basswiedergabe zu verstärken. Es ist besser, trotzdem wünsche ich mir mehr Druck im Tieftonbereich. Auch hier kann Starke Sound Hilfe anbieten, schließlich hat man sieben unterschiedliche Subwoofer im Portfolio.
Eindeutig lässt sich die Handschrift von Chef-Ingenieur Dan Wiggins erkennen. Um die hervorragende Auflösung der Speaker nicht zu mindern, wurde auf den Kompromiss verzichtet, mit Komprimierung mehr Druck in den tieferen Lagen zu erzeugen. Die Lösung mit dem Anschluss eines zusätzlichen Subwoofers lässt zwar manches Portemonnaie bluten, wird aber die beste und individuellste Lösung sein. Trotz dieses kleinen Wermutstropfens genieße ich das komplette Live-Konzert. Die Räumlichkeit fesselt mich und die komplexen Klangbilder des Zusammenspiels des Metal-Quartetts mit dem San Francisco Symphony Orchestra werden überragend dargestellt.
Nach der ganzen Live-Action kehre ich wieder zur Filmmusik zurück. Daft Punks Tron Legacy lässt mich tief in die weiten Sphären der elektronischen Welt eintauchen. Die Intensität des dynamischen Duos aus Starkes Soundschmiede ist überwältigend. Von „Overture“ über „The Grid“ bis hin zum „Finale“ es geht hier inzwischen nicht nur um Klang, sondern auch um Emotionen. Ja die beiden Kompaktlautsprecher erzeugen unglaublich viel Gefühl aufgrund ihrer Feinzeichnung, ohne klinisch und kühl zu wirken.
Ich blicke meine Musiksammlung durch und entdecke einen weiteren Soundtrack: Transformers – Revenge of the Fallen. Optisch passt das perfekt, wie sieht es klanglich aus? Mir fällt sofort auf, dass die beiden Amerikaner ihre Stärke schon bei niedrigem Pegel präsentieren – die Definition. Dies kann gerade für den zur Miete lebenden Musikliebhaber, der den Ärger mit den Nachbarn vermeiden muss, ein großer Vorteil sein. Der etwas fehlende Punch im Bassbereich bei höherer Lautstärke fällt dann nicht so sehr ins Gewicht. Von Linkin Parks „New Divide“ über Green Days „21 Guns“ bis hin zu „Almost Easy“ der neuen Metal-Götter Avenged Sevenfold, jeder Song bereitet mir schon bei Zimmerlautstärke Freude. Bei größerer Lautstärke jedoch, gebe ich dennoch meiner Referenz den Vorzug. Gerade für die Liebhaber von etwas lauterer Übertragung – und hier zähle ich mich dazu – wäre es interessant, die beiden Starke Sounds mit einem Subwoofer zu kombinieren.
Nach dem Ausflug ins härtere Gitarren-Genre darf es das 2004 erschienene Duett „Here we go again“ sein. Zwei der wohl größten Songwriter unserer Zeit, Ray Charles und Nora Jones, fordern die IC-H1 Elite. Und meine Erwartung wird nicht enttäuscht. Agil und mit Leichtigkeit wird das Zusammenspiel von Rays leicht angerauten und souligen Vocals mit Noras von Melancholie angehauchter Singstimme wiedergegeben. Sanft von Besen gestreichelt hallt die Snaredrum, die Hammond-Orgel gepaart mit Mister Charles unvergleichlichen Pianospiel, so kann ich dieses Musikstück in vollen Zügen genießen. Ich wage noch einen finalen Ausflug zur Klassik. Der „Radetzky-Marsch“ aufgeführt vom Orchester der Wiener Staatsoper und dirigiert von Josef Leo Gruber: Schon nach den ersten vier Takten beim Einsetzen der weltberühmten Melodie bemerke ich, wie ich anfange mitzuwippen. Ob es Johann Strauss (Vater) auch so erging, als er das erste Mal die Aufführung seines Opus Nr. 228 hörte? Liszt „Liebestraum Nr. 3“ interpretiert von Lang Lang kommt im Vergleich zum opulenten Marsch sanft, fast zerbrechlich daher. Die technische Brillanz des chinesischen Ausnahmepianisten, veredelt durch die beiden 3-Wege-Kompaktlautsprecher, verwandelt meinen Hörraum in einen Konzertsaal. Ja, hier demonstrieren die beiden Speaker, dank ihrer detailreichen Abbildung ihr wahres Können.
Gehört mit
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Phono-Vorstufe | NAD PP2 |
Verstärker | DENON PMA-535 R |
Plattenspieler | Technics 1210-SL MKII mit Tonabnehmer Ortofon Blue MM |
CD-Laufwerk | DENON DCD-735r |
DA-Wandler | Dynavox Mini-DAC II Digital/Analog-Wandler |
Lautsprecher | Aperion Audio Verus III Grand Bookshelf |
Kabel / Zubehör | KabelDirekt, Monster Cable 400i Stereo, Mogami 2535, Oelbach Nobsound Speaker Selector Switch |
Herstellerangaben
Starke Sound IC-H1 ELITE
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Lautsprecher-Typ | 3-Wege – Kompaktlautsprecher |
Konstruktionsprinzip | Bassreflex |
Hochtöner | 1-Zoll-Starke custom made Pinnacle Ring with Starke LMF Technology™ |
Mitteltöner | 4-Zoll-Starke Carbon Fiber Pinnacle Ring with Starke LMF Technology™ |
Tieftöner | 1 x 5.25-Zoll-Starke Carbon Fiber Pinnacle Ring with Starke LMF Technology™ |
Frequenzgang | 55 - 28.000 Hz (+/- 2dB) |
Trennfrequenzen | 300 Hz / 2.900 Hz |
Impedanz | 4 Ohm |
Wirkungsgrad | 89 dB (2,83 V / 1 m) |
Abdeckung | keine |
Anschlüsse | vergoldet |
Abmessungen (B/H/T) | 18/38,5/25,8 cm |
Gewicht | 11 kg |
Farbe | schwarze Alufrontplatte mit schwarzen Piano-Lack-Finish, silberne Alufront mit gelben oder weißen Hochglanz-Finish, diverse Custom-Paintings sind auf Anfrage möglich |
Herstellergarantie | 10 Jahre |
Einspielzeit | 50 - 100 Stunden |
Paarpreis | ca. 3.600 Euro |
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Anschrift | Alsterkrugchaussee 435 22335 HAMBURG |
Telefon | +49 40 53320359 |
Fax | +49 40 53320459 |
Web | audio-reference.de |
30 Jahre Project Audio Systems sind ein guter Grund für einen besonderen Plattenspieler: Pro-Ject präsentiert den Debut PRO. Das Spitzenmodell der Debut Line, das wieder einmal neue Maßstäbe in seiner Preisklasse setzen wird.
Der neu entwickelte, einteilige 8,6-Zoll-Hybrid-Tonarm ist in Carbon-Aluminium Sandwich-Bauweise konstruiert. Die hieraus resultierende hohe Steifigkeit sorgt bei gleichzeitig optimaler Bedämpfung für eine äußerst präzise Abtastung der Schallplattenrille. Sowohl der vertikale Abtastwinkel (VTA) als auch der Azimut lassen sich einstellen, wodurch der Tonarm jederzeit an neue Gegebenheiten angepasst werden kann, beispielsweise im Falle eines Tonabnehmerwechsels, oder wenn eine neue Plattentellerauflage zur Anwendung kommt. Die Aluminiumbauteile des Debut PRO werden ebenso wie der Lagerblock mit modernster CNC-Technologie gefertigt und sind mechanisch und optisch perfekt aufeinander abgestimmt. Durch die Veredelung mit Nickel wird eine noch härtere und resistentere Oberflächenqualität erzielt. Optisch führt dies zu einem sehr eleganten und modernen Design.
Eigens für den Debut PRO hat Pro-Ject in Zusammenarbeit mit Ortofon einen neuen, audiophilen Tonabnehmer entwickelt: Den Pick it PRO. Der Pick it PRO überzeugt durch einen lebendigen und robusten Klang bei gleichzeitig hohem Dynamikumfang. Die Abtastung durch den elliptisch geschliffenen Diamanten ermöglicht eine sehr detaillierte und verzerrungsarme Wiedergabe. Das transparente Gehäusedesign dieses MM-Tonabnehmers unterstreicht dies zusätzlich. Ziel bei der Entwicklung des Pick it PRO war einmal mehr ein bestmögliches Preis- / Leistungsverhältnis mit perfekter Fertigungsqualität „Made In Europe“.
Die präzise, elektronisch gesteuerte Geschwindigkeitsregelung des Debut PRO garantiert jederzeit genaueste und stabilste Drehzahlen des Plattentellers. Ein Kippschalter dient zum Wechsel der Geschwindigkeit von 33 U/Min auf 45 U/Min. Schelllackplatten können mit dem im Lieferumfang enthaltenen Rundriemen ebenfalls wiedergegeben werden. Eine neue Motoraufhängung sorgt für die perfekte Entkopplung des Motors, um jegliche Motorvibrationen vom Tonabnehmer fernzuhalten.
Der Aluminium-Plattenteller wird im Druckgussverfahren gefertigt und in einem weiteren Arbeitsschritt nochmals nachbearbeitet und präzisionsgewuchtet. In den Teller ist ein Ring aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) eingearbeitet. Dieser Ring bedämpft Resonanzen nahezu vollständig und reduziert die Gleichlaufschwankungen auf ein absolutes Minimum. Das Ergebnis ist ein perfekter Plattenteller. Das Chassis des Debut PRO wird aufwändig aus MDF gefertigt und in acht Schichten von Hand lackiert. Zusammen mit den höhenverstellbaren Füßen aus Aluminium entsteht ein zeitlos eleganter und klanglich überragender Plattenspieler. Der Pro-Ject Debut PRO ist ab Ende August zum Preis von 750 Euro im Fachhandel erhältlich. Der Preis für den optional erhältlichen Record Puck PRO beträgt 50 Euro.
Vertrieb
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Die wirklich empfehlenswerte Verwendung von Lichtleitern macht Ethernet-Kabel keinesfalls obsolet, im Gegenteil: Statt eines braucht man in vielen Fällen zwei, zu jedem Medienkonverter eins. Dass Wolfgang Kemper nach seinem Test einige Wireworld-Kabel erworben hat, werte ich als Empfehlung und habe daher zwei Platinum Starlight Ethernet bestellt.
Wireworld-Kabel waren übrigens unter den ersten High-End-Strippen, die ich in meinem frisch eingerichteten Hörraum kennenlernte, nachdem ich mein Hobby zum Beruf gemacht hatte. Sie haben mich dann eine ganze Zeit lang begleitet. Natürlich kam ich während des folgenden Vierteljahrhunderts mit immer abgefahreneren Kabeln in Kontakt. Daher habe ich auch gleich das Platinum Starlight Ethernet bei Phonar Akustik, dem deutschen Wireworld-Vertrieb, bestellt. Das ist das Topmodell des Ethernet-Trios der Kabelspezialisten aus Florida. Bei allen liegen die vier Leiterpaare parallel zueinander und sind nicht den Spezifikationen für CAT-Kabel entsprechend miteinander verdrillt. Wireworld nennt seine Kabelgeometrie „Tite-Shield Twinaxe Technology“ und weist darauf hin, dass die in Internet-Server-Installationen verwendeten Kabel ebenfalls eine Twinaxe-Geometrie aufwiesen. Die vier Paare seien jeweils von einer dreilagigen Abschirmung umgeben.
Das „Composilex 3“-Isoliermaterial habe man selbst entwickelt, wobei man besonders darauf geachtet habe, dass die eigene Materialmischung einen möglichst niedrigen triboeletrischen Effekt bewirke. Denn die mechanische Reibung zwischen Isolator und Leiter – etwa durch Schallanregung von Außen – habe einen elektrischen Effekt zur Folge, der das Signal verunreinige und so Detailinformation überdecke. Die „Composilex 3 Insulation“ weise sogar einen geringeren triboeletrischen Effekt auf als DuPont-Teflon. Die drei verschiedenen Ethernet-Kabel unterscheiden sich vorrangig durch die Qualität des Leitermaterials: Kupfer, silberplattiertes Kupfer und Silber. Das Platinum Starlight Ethernet besitzt Leiter aus 7N-Silber, die im Ohno-Continuous-Casting-Verfahren produziert werden – das am besten leitende Material, das existiert, wie David Salz, Gründer und Inhaber von Wireworld, es nennt.
Wie schon im ersten Bericht über eine wirklich erschwingliche Lichtwellenleiter-Strecke erwähnt, verursachen – leider klanglich sehr einflussreiche – Linearnetzteile und hochwertige Ethernet-Kabel vom Router zum Medienkonverter und vom zweiten Konverter zum LAN-Switch höhere Kosten als die beiden elektrisch/optischen Wandler und der Lichtleiter zusammen. Sogar wenn man in spezielle, für audiophile Zwecke optimierte Konverter wie den ADOT oder den Sonore investiert, stehen die Preise für High-End-Ethernet-Kabel in keinem sinnvoll erscheinenden Verhältnis zur Lichtwellenleiter-Technik. Aber dennoch habe ich schon in Verbindung mit den einfachen 10Gtec-Konvertern zwischen der Fritzbox und einen von ihnen ein Audioquest Diamond von 1,5 Metern Länge eingesetzt. Ich möchte einfach wissen, was klanglich möglich ist.
Das Diamond zwischen ADOT und Router ersetze ich nun durch das einen Meter lange Wireworld, das übrigens noch etwas günstiger ist als 75 Zentimeter Diamond, die für die zu überbrückende Strecke aber nicht ausreichen. Das Platinum Starlight macht schon mit den ersten Tönen klar, dass es auf demselben Niveau spielt wie das Diamond. In puncto Dynamik und Lebendigkeit lassen beide keine Wünsche offen. Minimale Unterschiede gibt es in Sachen Abbildung und Atmosphäre: Das Wireworld lässt den Aufnahmeraum einen Tick kühler erscheinen, suggeriert dafür aber mehr Tiefe. Durch die vermeintlich größere Entfernung wirken die Instrumente einen Tick kleiner. Ich gebe ehrlich zu, dass ich nicht damit gerechnet hätte, dass sich ein mal eben in die Anlage eingeschleiftes Kabel so perfekt in die über längere Zeit sorgfältig abgestimmte Kette integriert. Spielfreude und die Tiefe der imaginären Bühne sind die Schokoladenseiten des Platinum Starlight. Für seine klanglichen Meriten ist der Preis überaus fair.
Ich bin mir dessen wohl bewusst, dass ich das Wireworld für eine recht ungewöhnliche Anwendung eingesetzt habe: Es ist nicht leicht zu erklären, warum ein Kabel zwischen Router und Medienkonverter überhaupt einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Klang hat. Aber es ist nun einmal so. Trotzdem werde ich das Platinum Starlight auch noch an anderer Stelle hören: dem allein als Datenspeicher – oder NAS – agierenden Melco und dem Weiss DAC 502, der sich gerade einspielt und dank seiner Ethernet-Schnittstelle auch als Streaming-Bridge eingesetzt werden kann. Zuerst war der Weiss mit dem Wireworld verbunden, der Melco sendete die Daten von Schostakowitschs Symphonie Nr.15 mit dem Duisburger Symphonieorchester. Der Weiss vermittelte einen ähnlichen Raumeindruck wie den, den ich von M-Scaler und DAVE gewohnt war, die Klangfarben changierten eine Spur mehr zum Gedeckteren, was in den lauten Passagen durchaus angenehm war. Das Diamond verschob die klangliche Balance wieder ein wenig ins Silbrige: Bei leisen Passagen klangen Raum und Orchester dadurch ein wenig offener, bei lauten nicht ganz so geschmeidig wie mit dem Platinum Starlight, bei dem ich allerdings eine Spur Frische vermisste. Nach den bisherigen Erfahrungen hätte ich erwartet, dass das Wireworld bei „Calypso Minor“ im Tieftonbereich vielleicht ein bisschen zu viel des Guten tut und den Flügel einer Spur seiner – durchaus angenehmen – Härte und Spontanität beraubt. Aber dem ist nicht so. Beim „Calypso“ ziehe ich das Platinum Starlight vor: Es staffelt die Instrument ein wenig klarer in der Tiefe und umgibt sie mit einem Hauch mehr Luft. Hier verbietet es sich, von Qualitätsunterschieden zwischen Diamond und Platinum Starlight zu sprechen. Die Differenzen fallen eher in den Geschmacksbereich. Da kann man sich nur den eigenen Präferenzen und dem Klang der eignen Kette entsprechend für das eine oder andere entscheiden.
Gehört mit
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NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 mit 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil, Weiss DAC 502 |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8, Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 und AudiaZ DC-Kabel |
Vorstufe | Audio Exklusive P7, Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Subwoofer | Velodyne DD+ 10 (2x), MSB Sub-Isolator |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und Dragon Bi-Wiring, Diamond Ethernet und Fog Lifters, Swiss Cables, SOtM dBCL-BNC, AudiaZ Clock-Kabel, Ansuz Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter |
Herstellerangaben
Wireworld Platinum Starlight Ethernet
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Leitermaterial | OCC 7N Solid Silver |
Leiterdurchmesser | 0,26mm2 |
Schirmung | Tite-Shield Technologie |
Stecker | 24K goldplattiert |
Wellenwiderstand | 100 Ohm |
Preise | 850 Euro für einen Meter 1450 Euro für zwei Meter 2050 Euro für drei Meter 3250 Euro für fünf Meter 6250 Euro für zehn Meter 600 Euro für jeden weiteren Meter |
Vertrieb
Phonar Akustik GmbH
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Anschrift | Industriestr. 8 – 10 24963 Tarp |
Telefon | +49 4638 89240 |
info@phonar.de | |
Web | www.phonar.de |
The AudiaZ Cadenza finally took longer to find their way to Gröbenzell than expected, but in return, I gave them a listen through more vinyl records than with any other test object in recent years. Moreover, they were my speaker of choice for a number of reviews. So I may state straight away that a living room-friendly audiophile gem is awaiting its discovery.
In the article about my visit to Chiemsee Hifi respectively AudiaZ I commented already on the company history of the speaker manufactory from the Alpine foreland, so here again briefly summarized: Since 1995 Dr. Helmuth Weber and Günter Hartl develop and manufacture loudspeakers as a team. By the year 2000, they established the civil-law partnership Hartl & Weber Audio-Design GbR, which then began with a (small) series production. Shortly after the company's founding, the awareness level in Germany of the name AudiaZ expanded thanks to positive press reports about their exclusive loudspeaker models. So it happened that after a colleague’s enthusiastic review during my work for a print magazine at that time, I presented Mr. Hartl and Mr. Weber with an award for their Aurea speaker model. Already back then, the two relied on the well-reputed drivers from specialist Accuton. Since they didn’t want to compromise on the internal wiring either, they developed their own flat ribbon cable, which excels through polished silver conductors surrounded by extruded Teflon with a porous structure. The high percentage of air in the insulating material ensures a very low dielectric constant. By the way, all AudiaZ cables are manufactured by the specialists from GORE. The assembly itself is then carried out in Rosenheim. The most successful market for AudiaZ cables, as Helmuth Weber reported, has been Hong Kong.
The Cadenza is the latest creation from the house of AudiaZ and has officially been available since the beginning of the year. It succeeds the just mentioned Aurea, which was also equipped with two 17-centimeter woofers. Helmuth Weber took over the shaping from the ETA and explains this move as follows: "The triangular shape of the baffle [for the midrange and tweeter units] with the edges beveled to the rear not only prevents unintended edge reflections, but also avoids an increase in sound pressure due to parallel cabinet walls, the so-called "baffle step". Due to the inclination of the baffle to the rear, the voice coils of the tweeter and the midrange drivers lie on the same plane, their sound fractions thus adding up perfectly in time and phase." And this is how the developer explains the rather unusual arrangement of the woofers: "The two bass drivers radiate time-coherently as well and excite the room modes in the low frequency range more evenly than two bass drivers installed on top of each other in one plane due to the 90 degree offset arrangement. Cabinet vibrations are also significantly less excited by the V arrangement of the woofers than with a usual twin positioning (the effect is comparable with a motorcycle engine with a V arrangement of the cylinders)."
Unfortunately, Helmuth Weber omitted to bring along the crossover to the photo session. At least I came to know that it features an impedance linearization, in order to make the Cadenza an easy-to-drive load also for tube amplifiers. AudiaZ sources capacitors from Mundorf, Intertechnik and Duelund, mica capacitors from BCM, metal foil resistors from Isabellenhütte and foil coils again from Mundorf. No cutbacks are made on the cabinet either: AudiaZ gets it manufactured abroad in the EU from high-density maple multiplex boards. The chamber for the Accuton Cell midrange driver is additionally lined with a heavy and elastic composite material. It should be clear by now that Helmuth Weber doesn’t leave anything to chance in the selection of the damping materials as well – three different absorber materials are used in the three chambers. As one would expect, for the binding posts AudiaZ makes use of WBTs. The silver interior cabling I already mentioned before. Since even the version in high-gloss ebony veneer is not subject to a surcharge compared to the piano lacquer versions in white and black, the list of possible options is extremely short: The customer can only choose between ceramic and diamond tweeters, while the latter requires an investment of an additional 8,000 euros. After paying a visit to my listening room, Helmuth Weber decided to bring along the variant with the diamond tweeter to Gröbenzell.
At my first contact with the almost finished Cadenza at Chiemsee Hifi last October, it became quickly apparent to me that the decision for the tweeter I have been familiar with for almost a decade was the right one. For the latest transducer from AudiaZ succeeded in merging the Accuton drivers, which are not so easy to get a grip on, into a coherent unit. By the way, it wasn't just a one-time meeting in Rosenheim: Helmuth Weber and I got to talk shop on the subject of streaming and subsequently made one or the other device available to each other for testing. During my last visit to the AudiaZ listening room, this then allowed streaming at a very high level when listening to the Cadenza with songs I was familiar with - thanks to Qobuz. By then, much sounded so right to my ears that I could already have started writing a very positive review. But that’s not the style Hifistatement is known for. You can only assess really well-founded statements if the test object is the only unknown variable in the system – regardless of how well you might like the result in a foreign environment. So I asked Helmuth Weber to bring the Cadenzas over and set them up so that he would be satisfied with their performance. But that turned out to be a little more complicated than I expected, because he insisted on not finally aligning the speakers until they had acclimatized for 48 hours in my listening room. As reasons for this, he named the sedation after the transport and the influence of air pressure. Fortunately, the way from Rosenheim to Gröbenzell isn't that far...
This gave me two days to align the Cadenzas, which had been positioned just for the sake of it, to the positions where almost all the speakers in my room perform at their sonic best. In the process, I angled the AudiaZs much more inwards than their developer recommends in the user manual. But this way they created the illusion of a stage with great depth during the respective music pieces and didn't even allow to sense their own positioning anymore. This set-up then also found Helmuth Weber's approval. In any case, the Cadenzas do not rank among the mimosas in the world of transducers, where a few millimeters forward or backward, further to the right or left and a few degrees more or less of angling-in decide sonically about good and bad. Might this be due to the angled, triangular baffle? Of course, a few percent more euphony can be teased out of the AudiaZ through a meticulous positioning, but without it they still grant quite a lot of freedom when being integrated into the room.
However, from experience, the coupling of the speakers to the floor tiles is problematic in my room, as the ground under them is not homogeneous due to the underfloor heating. The Cadenza, in the bottom of which the opening of the bass reflex compartment is located, comes with stainless steel feet or alternatively with Antispikes from Audioplan. For now, Helmuth Weber had chosen the hard coupling. Since the feet from Harmonix, first the TU-666ZX and then later on the TU-666M had both proven themselves very well under the Kawero! Classic , we now try the TU-666M – or better by their full name: BeauTone Million – under the Cadenza: The timbres get an even more harmonious appearance, the spaces seem larger, the playback becomes even more coherent. I would have been entirely satisfied with what has been achieved so far, but Helmuth Weber still misses that little bit more of resolution and brilliance in the high frequency range. Especially with female singers, whose way of performance he particularly cares about, his Cadenza could go one better. And he quickly convinced me of it: He exchanged the Goebel Lacorde Statement for an AudiaZ silver speaker cable and voices sounded just as the Cadenza's creator wanted. However, I must confess that I later stepped back to the Lacorde cables, since a little more pressure in the lows and completely seamless dynamics are more important to me than beautiful voices.
But before I get bogged down in matters of taste: The Cadenzas react very finely to changes in the upstream system. By opting for the coupling to the floor or selecting the speaker cables, one is able to fine-tune the sound, which stays always coherent, to your liking without altering the rather good-natured, never nervous, holistic character of the Cadenzas. This makes them ideal for unstrained, relaxed long-term listening. Thanks to their high, but never overanalytical resolution capabilities, their excellent spatial imaging and their dynamic enthusiasm, the Cadenzas retain the tension high even for hours.
When it comes to perfecting his loudspeakers or the complex topic of streaming, Helmuth Weber is a driven man – in a positive sense: Currently, he is experimenting with clocks, power supplies, modifications of switches and media converters. In addition, he is developing AudiaZ digital cables intended for a wide variety of applications. After having integrated the Cadenzas into my listening room successfully, he installed a number of his current "toys" into my system – all at the same time. Then, step by step, we returned to the initial configuration. And each time we did that, the Cadenzas made the changes reliably audible.
As was to be expected, we were partly controversial about the changes: On one side there was the admirer of female voices, on the other side the lover of transients that come as close as possible to those at a real concert. In any case, I have kept the clock cable from AudiaZ for a more detailed study. And I could also imagine to incorporate Weber’s modification of the SOtM switch in my own device. A side effect of the many concentration-consuming comparison tests was that I came to build up more and more confidence in the Cadenzas: They make even the smallest change in the audio chain dependably audible – even though I am convinced that they were primarily designed as a means of enjoyment rather than as an analysis tool. Anyway, for my part I had a very good feeling when I used the AudiaZ speakers for testing the Audioquest Thunderbird 48 (HDMI).
On the first few days, I of course listened to all the pertinent test tracks - without being disappointed even once. Well, if my memory serves me right, my Epoque Aeon Fine, which settles in a several times higher price range, still performs with a tad more liveliness and fine detail. Also real and virtual rooms appear a touch larger through the bending wave transducer. But such minor aspects are no longer an issue when one spends more time with the Cadenza and the music, rather than trying to track down differences with the same music pieces over and over again. Fortunately, I was given about two weeks before the Cadenza had to set off for the photo studio. And during those days, I listened to music significantly more often than usual. This was partly because I wanted to burn-in Soundsmith's Strain Gauge, but also because I kept coming across forgotten vinyl treasures. And the majority of them were a lot of fun thanks to the Cadenza, because it's the overall package that fits: There is no particular frequency range calling for attention, none of the three driver sections pushes to the fore. The Accuton drivers, which are sometimes alleged of a certain coldness in the one or other internet forum, have been melted by Helmuth Weber to an incredibly pleasing, seamless unit: When my old records take me out to indulge in reminiscences, there is not the slightest thought about the technical aspect of the musical performance.
No wonder, then, that I wanted to enjoy the Cadenza even after work: For an evening aperitif, I chose a rarely heard record by Wolfgang Puschnig and Wolfgang Mitterer to go with a Frizzante "Libellenteich" (dragonfly pond) from the Austrian "Weinviertel" (Wine Quarter) region, mainly because it was recorded live in natural acoustics, in the parish church of Lienz in Tyrol. The instrumentation is unusual, but quite exciting: alto saxophone, organ and computer. In 1985, however, music was not simply recorded by computer: It was previously produced in the Elektron music studio in Stockholm, as the liner notes reveal. The fact that obsoderso was released on the Moers Music label should have been a warning to me, but unfortunately I didn't pay attention to the label. Hadn't I given the record a listen, my spouse and I would have missed the exquisite spatial depiction of the organ and saxophone. The sometimes brute intonation of organ and electronics made us cringe in our listening chairs. The title track is certainly nothing for the faint-hearted, but musically it's an exciting contemporary document and sonically - not least thanks to the AudiaZ Cadenza - a true pleasure. In any case, we survived the whole side of the record, and then satisfied the desire for something more harmonious with the Speakers Corner LSP reissue of Henry Mancini's score to The Pink Panther. Especially if you've seen a movie of the series not long before, you can't help but go into raptures in light of the timbres, dynamics, and rhythmic intensity when playing the title tune over a good system. But no matter if you opt for unwieldy sound experiments or sweetly arranged film music: The Cadenza convinces with every kind of music.
I must confess that I have worked with the AudiaZ speakers very little. Positioning the Cadenzas in the listening room, choosing the speaker cable and finding the correct coupling to the floor were tasks that Helmuth Weber and I - as already mentioned - ticked off together right on the first day. And we did that so quickly that we still had a few hours left for experimenting with digital source devices. In the following I didn't have to worry about the AudiaZ any further. Whether it was about testing other components or just enjoying the music, the Cadenza simply met all expectations, which were certainly not low. There was really no need for additional experiments or readjustments. May it be either in terms of handling or performance: The Cadenzas stay nobly in the background and give the music a grand entrance.
Listened with
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Turntable | Brinkmann LaGrange with tube power supply |
Tonearms | Einstein The Tonearme 12“ und 9“, Thiele TA01, AMG 12JT Turbo |
Cartridges | Transrotor Tamino, Lyra Etna, Soundsmith Strain Gauge |
Phono preamp | Einstein The Turntable's Choice (balanced) |
Tape recorder | Studer A80 |
NAS | Melco N1Z/2EX-H60, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 with 2TB SSD |
Up-sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler with Poweradd or Ferrum Hypsos |
D/A converter | Chord Electronics DAVE with linear power supply |
LAN switch | SOtM sNH-10G i with Keces P8 |
10 MHz clock | SOtM sCLK-OCX10 with Keces P8 and AudiaZ DC cable |
Pre amp | Audio Exklusive P7 |
Power amp | Einstein The Poweramp |
Loudspeaker | Goebel Epoque Aeon Fine |
Cables | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) and Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables, SOtM dCBL-BNC, AudiaZ speaker and clock cables |
Accessories | AHP sound module IV G, Audioquest Niagara 5000 and 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS wall sockets, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella bases, Acoustic System Feet and Resonators, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, finite elemente Carbofibre° HD, Harmonix Room Tuning Disks and BeauTone Million, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods, 10Gtec media converter (2x) with Keces P3 and SBooster BOTW P&P Eco MKII, single-mode duplex optical fibre cable |
Manufacturer's specifications
AudiaZ Cadenza Silver Edition
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Principle | 3-way, bass reflex |
Drivers | Tweeter 30 mm Ceramic or 30 mm Diamond |
Midrange | 100 mm ceramic diaphragm |
Woofer | (2x) 173 mm ceramic diaphragm |
Efficiency | 87,5dB/W/m |
Frequency response | 29 Hz to 40 kHz |
Nominal impedance | 4 ohms |
Recommended amplifier power | from 50 watts Class A |
Connections | WBT binding posts 0702 or optionally 0710Ag |
Dimensions (W/H/D) | 244/1120/244 mm |
Weight | 32kg |
Finishes | Pearl-gloss black, Pearl-gloss white, Golden ebony high-gloss M-Edition: Silver Edition with 30 mm diamond tweeter and high-gloss ebony, black terminal with WBT 0702 |
Price | 28,000 euros, 8,000 euros surcharge for diamond tweeter |
Manufacturer
AudiaZ
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Address | Dr. Helmuth Weber Niederdonauweg 10 83024 Rosenheim GERMANY |
Phone | +49 8031 33738 |
Mobile | +49 173 5744836 |
info@audiaz.de | |
Web | audiaz.de |
Die neue Melco Audio-Firmware-Version 4.20 steht ab sofort zum Download zur Verfügung. Unter der neuen Version werden die Funktionen des Musikservers- und Streamers von Melco um ein interessantes Tool erweitert: den Qobuz-Downloader.
Mit dem integrierten Qobuz-Downloader ermöglicht Melco den Zugang zu Tausenden
von Titeln in High-Res- und CD-Qualität, die direkt in die Melco-Musikbibliotheken heruntergeladen und zur Wiedergabe gespeichert werden können. Darüber hinaus bietet die neue Firmware eine Reihe weiterer Verbesserungen: eine erhöhte Stabilität des Medienservers, zusätzliche markerlose DSD-Kompatibilität zu diversen USB-DACs und Updates für Melco-Musikbibliotheken, die bereits mit der Firmware-Version 4.10 ausgestattet sind. Die Firmware 4.20 wird auf allen neuen Melco-Geräten vorinstalliert und ist ab sofort für Besitzer bestehender Geräte der EX-Serie sowie für Kunden, die ihre Melcos auf die EX-Spezifikation aktualisiert haben, verfügbar.
Dan Raggett, UK General Manager von Melco Audio, sagt dazu: „Ich freue mich sehr, dieses Firmware-Update für Kunden anbieten zu können, die Geräte der Melco EX-Serie und EX-Updates besitzen. Qobuz ist eine bekannte und attraktive Plattform, die sowohl Zugang zu Streaming- als auch zu Download-Inhalten bietet. Mit der Qobuz-Download-Bibliothek haben Melco-Kunden Zugang zu Tausenden von Künstlern, Alben und Stunden hochwertiger Musik. In Verbindung mit der Möglichkeit, diese herunterzuladen und direkt auf die Melco-Musikserver zu speichern, entsteht ein fantastisches Angebot für Musikliebhaber.“
Die Firmware 4.20 kann kostenlos heruntergeladen werden:
https://www.melco-audio.com/downloads/
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Kaum zu glauben, aber wahr und „amtlich“ durch unseren Chefredakteur bestätigt: Noch nie war ein Gerät von Krell bei hifistatement zum Test. Höchste Zeit dies mit dem Vollverstärker K-300i zu ändern.
Das amerikanische HiFi-Urgestein Krell ist einer der Mitbegründer des Marktsektors, den wir heute als High End kennen. Bekannt wurde das Unternehmen Anfang der 1980er-Jahre mit gigantischen Endstufen, die im reinen Class-A-Betrieb mit Ausgangsleistungen von 100 Watt pro Kanal und mehr arbeiteten. Im Pflichtenheft für den aktuellen K-300i könnte gestanden haben, die moderne, vielfältige digitale Welt mit den technischen und klanglichen Werten von Krell zu einer harmonischen Einheit zu verbinden und das bitte komfortabel bedienbar und vor allem wohnzimmerfreundlich.
Dass der letzte Punkt erfüllt wurde, ist auf Anhieb zu erkennen. Im Vergleich zu den riesigen Endstufen nimmt sich unser K-300i mit einer Breite von knapp 44 Zentimetern und einer Höhe von nur zehn Zentimetern geradezu zierlich und elegant aus – nur die Tiefe von knapp 48 Zentimetern könnte in dem ein oder anderen Rack Schwierigkeiten bereiten.
Bedient wird der K-300i entweder über die Tasten für Stand By, Quellenwahl, Navigation, Menü und Lautstärke auf der Vorderseite des Geräts oder – für meinen Geschmack komfortabler – über die Fernbedienung. Der Krell K-300i hat aber noch eine weitere Option für die Bedienung, denn er verfügt über einen eingebauten Webserver, der für Tablets optimiert ist und eine grafische Remote-Benutzeroberfläche bietet. Letztlich ist damit die Bedienung aber fast von jedem Gerät möglich, sofern einer der gängigen Webbrowser darauf läuft und sich das verwendete Gerät im gleichen Netzwerk wie der K-300i befindet. Damit können wir den Punkt komfortable Bedienbarkeit aus dem Pflichtenheft ebenfalls abhaken.
Auch beim Punkt digitale Vielfalt lässt Krell nichts anbrennen – ganz im Gegenteil. Auf der Rückseite finden wir einen USB-B Eingang, der Signale von externen Geräten wie Festplatten, NAS-Laufwerken und Computern entgegennimmt, sowie einen optischen TosLink- und einen S/PDIF-Koax-Eingang. Zusätzlich ist ein USB-A-Anschluss auf der Vorderseite verfügbar, um Musik von USB-Sticks oder mobilen Festplatten abzuspielen. Zwei HDMI-Eingänge sowie ein HDMI-Ausgang gehören ebenso zur Standardausstattung wie ein Bluetooth-Empfänger mit aptX. Spätestens jetzt erkennen wir, dass Krell das Thema digitale Vielfalt wirklich ernst nimmt und keine Berührungsängste hat, heutzutage gern genutzten Quellen unabhängig von deren Audio-Qualität Anschluss zu bieten.
Der Ethernet-Eingang macht den K-300i im Zusammenspiel mit dem eingebauten Streaming-Modul auch noch netzwerkfähig. Das Modul ist DLNA/UPnP-kompatibel, so dass jeder Musikserver und jede App, die dem Standard entsprechen, verwendet werden können. Mit der vom Krell empfohlenen Control App „mconnect“ ist auch der Zugriff auf Streaming-Dienste, wie Tidal oder Qobuz möglich. Der K-300i ist außerdem Roon-ready, kann also von einem Roon-Core als Endpunkt angesteuert werden. Ach ja, MQA-Dateien können auch dekodiert werden.
Die Koax-, HDMI- und USB-B-Eingänge akzeptieren PCM-Dateien bis zu 24 Bit/192 Kilohertz. Der optische Eingang ist auf 24 Bit /96 Kilohertz begrenzt. Der USB-B-Eingang gibt auch DSD bis zu DSD128 wieder. Der Netzwerk-Eingang und der USB-A-Eingang auf der Vorderseite verarbeiten ebenfalls PCM-Dateien mit bis zu 24 Bit/192 Kilohertz sowie DSD64.
Die Streaming-Einheit ist mit einem Modul von conversdigital aufgebaut. Für die Digital-Analog-Wandlung der Signale greift Krell auf den bekannten Sabre ES9028Pro aus der 32-Bit-Referenz-Serie von ESS Technology zurück. Die Entwickler bei Krell haben dem K-300i zwei verschiedene Filter spendiert, nämlich „Fast Roll-Off Minimum Phase“ und „Fast Roll-Off Linear Phase“. Zu beachten ist, dass bei der Wiedergabe von MQA-Dateien systembedingt immer „Fast Roll-off Minimum Phase“ eingestellt ist. Doch auch die analoge Welt kommt beim K-300i nicht zu kurz. Wir finden fünf Line-Eingänge, davon drei in unsymmetrischer (RCA) und zwei in vollsymmetrischer Ausführung (XRL). Über das Menü können wir den Eingängen benutzerdefinierte Namen zuweisen. Ein unsymmetrischer Cinch-Ausgang, an dem das Vorstufensignal nach der Lautstärkeregelung abgegriffen werden kann, macht den K-300i noch flexibler. Qualitativ hochwertige vergoldete Lautsprecherkabelklemmen bieten sowohl mechanisch als auch elektrisch eine sichere Verbindung.
Ein zentraler Aspekt bei jedem Verstärker ist die Lautstärkeregelung. Bei Krell setzt man hier auf eine vollsymmetrische analoge Lautstärkeregelung, die mit einem integrierten Baustein arbeitet, der das Signal auf der rein analogen Ebene mit Hilfe eines Widerstandnetzwerks abschwächt. Nur die Ansteuerung erfolgt digital. Hiermit wird eine exzellente Kontrolle über die Lautstärkeregelung erreicht, die zudem sehr rausch- und verzerrungsarm ist und die dem auch in sehr hochwertigen Geräten häufig anzutreffenden „blauen Potentiometer“ weit überlegen ist.
Bemerkenswert ist, dass diese analoge Lautstärkeregelung nicht nur über die oben genannten Bedienungskonzepte gesteuert wird, sondern auch im Streaming über die auf einem Tablet oder Smartphone laufende App „mconnect“ und über Roon angesprochen werden kann. Hierzu werden die Steuerbefehle von der Streaming-Plattform über eine Schnittstelle an die Ansteuereinheit des Lautstärkereglers weitergeleitet. Mit dieser digital angesteuerten, analogen Lautstärkeregelung sind aber noch weitere Vorteile verbunden. Wir können die Eingangsempfindlichkeit der Eingänge einstellen, so dass beim Umschalten von einem zum anderen Eingang keine Lautstärkeunterschiede auftreten. Der Einstellbereich dieser „Level Trim“ genannten Funktion beträgt plus/minus zehn Dezibel. Auch der Pegel des Vorverstärkerausgangs kann in einem Bereich von plus/minus zehn Dezibel angepasst werden. Damit lassen sich etwaige Verstärkungsunterschiede zwischen einem weiteren externen Verstärker oder Subwoofer und dem internen Verstärker des K-300i ausgleichen.
Darüber hinaus bietet der K-300i auch noch Funktionen, die ihn für kundenspezifische Installationen prädestinieren, wie die 3,5-Millimeter-Buchsen für IR-Input und 12-Volt Trigger input / output sowie eine RS-232 Schnittstelle, auf die wir nicht weiter eingehen. Das Gehäuse ist – wie bei Krell üblich – erstklassig verarbeitet: Da klappert und scheppert rein gar nichts. Kein Wunder bei einem Gewicht von nahezu 24 Kilogramm. Wenn wir den Deckel abnehmen, sehen wir, dass neben dem Gehäuse ein großer Ringkerntransformator mit 770 Watt und Siebkondensatoren mit 80.000 Mikrofarad nicht unerheblich zum imposanten Gesamtgewicht beitragen. Angesichts der versprochenen Ausgangsleistung 150 Watt pro Kanal an acht Ohm und 300 Watt pro Kanal an vier Ohm sind wir dann aber ein wenig überrascht, wie kompakt die Kühlkörper ausgefallen sind.
Verantwortlich dafür ist die iBias genannte Technologie von Krell, welche die klanglichen Vorteile des echten Class-A-Betriebs ohne deren übermäßigen Wärme- und Stromverbrauch erreichen möchte. In den allermeisten heutigen analogen Verstärkern arbeitet die Ausgangstufe im sogenannten Gegentaktbetrieb. Dabei sind ein oder mehrere Transistoren vom Typ N für den positiven Teil des Audiosignals und Transistoren vom Typ P für den negativen Teil des Signals zuständig. Kritisch ist der Punkt, wenn das Audiosignal im Nulldurchgang vom jeweils anderen Transistortyp übernommen wird, denn dann schaltet sich der eine Transistor ein und der andere ab (Gegentakt B-Betrieb). Hier kommt es unweigerlich zu Verzerrungen, die treffend „Übernahme“- oder „Crossover“-Verzerrungen genannt werden. Abhilfe lässt sich schaffen, in dem man dauerhaft einen (Ruhe-)Strom durch die Transistoren fließen lässt. Bei einem kleinen Ruhestrom spricht man vom Gegentakt AB-Betrieb und bei einem Ruhestrom in Höhe der Hälfte des maximalen Ausgangstroms vom Gegentakt A-Betrieb, wobei letzterer als Königsweg in klanglicher Hinsicht gilt. Aber: unglücklicherweise verbraten Class-A-Verstärker gerade im Leerlauf den gesamten Strom nutzlos in Wärme und sind deshalb wenig effizient.
Ideal wäre es deshalb, den Ruhestrom in Abhängigkeit vom Audiosignal zu steuern: sprich kleines Audio-Signal, niedriger Ruhestrom und großes Audiosignal, hoher Ruhestrom. Nun sind gleitende Ruhestrom-Schaltungen nichts Neues. Die meisten Schaltungsvarianten überwachen dabei das Eingangssignal, um daraus zu berechnen, wieviel Ruhestrom durch die Endtransistoren fließen muss. Da dabei die Impedanz des angeschlossenen Lautsprechers unberücksichtigt bleibt, führt dies zu einem „ungenauen“ Class-A-Betrieb, da entweder zu viel oder zu wenig Ruhestrom fließt. Aus diesem Grund überwacht die iBias-Schaltung von Krell direkt den Strom in der Ausgangsstufe in Echtzeit und sorgt dafür, dass jederzeit genau der für einen echten Class A-Betrieb gerade notwendige Ruhestrom fließt.
Das verhindert im laufenden Betrieb jedoch nicht, dass das Gehäuse des K-300i richtig warm wird. Deshalb unterstützen zwei Lüfter das passive Wärmemanagement durch die Kühlkörper und sorgen bei hoher Leistung für zusätzliche Kühlung. Wir können festhalten: Technik und Verarbeitungsqualität lassen nicht den geringsten Zweifel, dass der K-300i ein „echter Krell“ ist. Auch dieser Punkt des Pflichtenhefts ist klar erfüllt.
Meine Teststrategie für den Hörtest ist zunächst ziemlich einfach. Zum Einstieg habe ich den K-300i eingangsseitig einfach über den Ethernet-Eingang mit meinem heimischen Netzwerk verbunden. Als Quelle kommt mein bewährter Server zum Einsatz, auf dem ein Roon Core, MinimServer und JRiver Media Center laufen. Die Steuerung erfolgt über die Apps Roon, mconnect und JRemote. Ausgangsseitig sind als Satelliten meine Audioplan Kontrapunkt IV angeschlossen. Die ganz tiefen Töne übernehmen zwei DD 10+ Subwoofer von Velodyne, die zwischenzeitlich dauerhaft in meinem Hörraum Platz genommen haben. Der im Pegel einstellbare Vorstufenausgang des K-300i vereinfacht die Integration, da ich einfach die Pegelverhältnisse für Subwoofer und Satelliten aus meinem bisherigen Setup übertrage.
Ich beginne mit dem Album Kind of Spain. Wolfgang Haffner bringt hier traditionelle Kompositionen spanischer Musik mit dem Jazz zusammen. Im „Pasadoble“ pulsiert der Rhythmus und der K-300i ist in seinem Element. Was sofort auffällt, ist die unbändige Spielfreude und Dynamik mit der der K-300i ans Werk geht. Hinzu kommt eine breite, stabile und wunderbar präzise Klangbühne, bei der sich das Klanggeschehen von den Lautsprechern löst und wie festgenagelt exakt in der Mitte steht. Bei Memphis...Yes, I'm Ready kommen die souligen Grooves und die markante Stimme von Dee Dee Bridgewater mit Vehemenz aus den Lautsprechern. Ich bin beeindruckt, wie der K-300i in den tieferen Lagen die Audioplan Kontrapunkt IV schraubstockartig fest im Griff hat. Was mir besonders gut gefällt, ist, dass der K-300i für seinen anspringenden Charakter nicht in den oberen Lagen überzieht. Machen wir den Härtetest mit dem „Divertimento K. 136“ von W.A. Mozart mit der Academy of St. Martin in the Fields unter der Leitung von Neville Marinner (FIM Supersounds! II). Der Streicherklang auf dieser Aufnahme ist herausragend aufgenommen und fordert auch sehr gute Wiedergabeketten bis an ihre Grenzen. Mit dem K-300i erklingen die Streicher niemals nervend, sondern entspannt und dennoch immer mit dem notwendigen Schuss Brillanz – eine beeindruckende Leistung.
Jetzt habe ich Ihnen die Unterschiede zwischen den beiden Digital-Filtern verschwiegen. Für solche Vergleiche benutze ich inzwischen immer das „Intermezzo from Goyescas“ von Enrique Granados mit dem New Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Rafael Frübeck des Burgos (Decca Legacy Volume One - FIM UHD). Die ausdrucksstarken Streichereinsätze zu Beginn und in der Mitte werden mit verschiedenen Filtern mal mit mehr und mal mit weniger Strahlkraft und Schärfe gezeichnet, die Bläser erklingen mal mehr oder weniger diffus im Raum stehend und sind hinsichtlich ihrer Platzierung im Orchester klar umrissen und die Räumlichkeit der Aufnahme kommt mehr oder weniger tief.
Das „Fast Roll Off Linear Phase“ Filter klingt mir bei dieser Aufnahme räumlich etwas zu diffus und die Streicher haben einen leicht metallischen Klang. Das „Fast Roll Off Minimum Phase“ Filter dagegen hat in etwa die gleiche räumliche Tiefe wie das Linear Phase Filter, nur dass der räumliche Eindruck klarer ist und sich eine gewisse Luftigkeit um die einzelnen Instrumente bildet, was der Durchhörbarkeit einzelner Passagen entgegenkommt. Im Hochtonbereich entfällt die kleine Härte, so dass die Streicher runder und ausdrucksstärker wirken. Letztendlich ist die Wahl zwischen beiden Filtern aber reine Geschmackssache und je nach Quellmaterial kann die eine oder andere Variante besser klingen.
Etwas Ähnliches gilt für die Frage, ob die USB- oder die Netzwerkverbindung besser klingt. Mit beiden Varianten lassen sich mit dem K-300i überaus zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. Hier ist es mehr eine Frage, welcher zusätzliche Aufwand auf der Übertragungsstrecke zum K-300i betrieben wird. Bei Roon oder einfachen Servern und wenig zusätzlichem Aufwand auf der Übertragungsstrecke würde ich beim K-300i die Verbindung per Ethernet vorziehen, da hier offensichtlich eine bessere Entkopplung stattfindet.
Um den reinen Verstärkerteil des K-300i besser beurteilen zu können, umgehe ich dann noch die Digital-Sektion und schließe meinen PS Audio DirectStream DAC an einen der symmetrischen Line-Eingänge an. Nachdem ich die Lautstärke beim PS Audio DAC voll aufgedreht habe, nutze ich die Pegelanpassung für diesen Eingang und gleiche die Lautstärken zwischen externem DAC und interner Digital-Abteilung des K-300i exakt ab. Im direkten Vergleich wird klar, dass der K-300i etwas weniger Feinauflösung und Räumlichkeit zu bieten hat. Bei „Estudiantina“ von Émile Waldteufel mit dem Slovak State Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Alfred Walter kann ich über den PS Audio DAC Details hören, die von der Digital-Sektion des K-300i leicht verdeckt werden. So liegt im zweiten Walzer die Melodieführung abwechselnd bei den verschiedenen Bläsergruppen, die im Orchester in der Regel hinter den Streichern sitzen. Die Melodiebögen in den einzelnen Instrumentengruppen werden vom K-300i nicht ganz so klar herausgearbeitet und gegeneinander abgegrenzt. Die dezente Begleitung durch verschiedenes Schlagwerk ist eher zu erahnen als zu hören und auch die räumliche Abbildung geht weniger weit in die Tiefe. Doch das tut dem überzeugenden Gesamtergebnis keinen Abbruch, denn auch bei dieser Aufnahme weiß der K-300i wieder mit seiner beeindruckenden Spielfreude zu überzeugen.
Der Vergleich mit dem PS Audio DAC zeigt eindrucksvoll, dass der analoge Teil des K-300i exzellent und noch um einiges besser ist, als ich es erwartet habe. Er ist tonal aus einem Guss mit superber Räumlichkeit und einer anspringenden Dynamik, die auch dem PS Audio DAC gut täte. Wenn man das toppen möchte, muss man schon einen viel höheren Aufwand betreiben. Und was man dann sicherlich nicht mehr hat, ist die Wohnzimmerfreundlichkeit. Wir können damit auch den letzten Punkt des eingangs erwähnten imaginären Pflichtenhefts, der die Klangqualität betrifft, als überzeugend erfüllt abhaken.
Gehört mit
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y und Diretta Target Bridge mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software | JRiver Media Center 24, JPLAY 6.2, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon Server |
LAN Switch | SOtM sNH-10G i |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 |
USB | SOtM USB Hub tX-USBultra |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC |
Plattenspieler | Platine Verdier |
Tonarm | Souther TRIBEAM |
Tonabnehmer | Clearaudio Veritas |
Lautsprecher | Audioplan Kontrapunkt IV, 2 Velodyne Subwoofer DD-10+ |
Kabel und Zubehör | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000 |
Herstellerangaben
Krell K-300i
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Digital-Eingänge | 75 Ω S/PDIF, TosLink, USB-PC “B” Type 1x USB „A“ Type für Stick/Festplatte 2x HDMI (HDMI 2.0a, HDCP 2.2) und 1x HDMI Output 1 Bluetooth aptX |
Netzwerk-Eingang | UTP RJ45 |
Analog-Hochpegel Eingänge | 3 Paar RCA (Eingangsimpedanz 8 kΩ), 2 Paar XLR (Eingangsimpedanz 8 kΩ) |
Analog-Verstärker-Ausgänge | 1 Paar RCA, 1 Paar Lautsprecher |
Steuereingänge | 1x RS-232-Eingang über 9-poligen D-Sub-Steckverbinder 1x Remote-IR-Detektoreingang über 3-Leiter-3,5-mm-Stecker 1x 12-VDC-Triggereingang über 2-adrigen 3,5-mm-Stecker |
Steuerausgänge | 1x 12 VDC-Trigger |
Ausgangsleistung | 150 W RMS pro Kanal an 8 Ω, 300 W RMS pro Kanal an 4 Ω |
Gewicht | 23,6 kg |
Abmessungen | 438 mm H x 457 mm W x 105 mm (B x T x H) |
Preis | 9.990 Euro |
Vertrieb
Audio Reference GmbH
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Anschrift | Alsterkrugchaussee 435 22335 HAMBURG |
Telefon | +49 40 53320359 |
Fax | +49 40 53320459 |
Web | audio-reference.de |