Montag, 18 Juni 2007 21:36

Thrax Audio Ltd.

Hersteller
Thrax Audio Ltd.
Anschrift 251 Okolovrasten pat, Delta Center
1766 Sofia – Bulgarien
Telefon +359 2 988 95 55
E-Mail sales@thraxaudio.com
Web www.thrax.bg

Hochkarätiges Hifi-Equipment hat seinen Preis. Aber manchmal, wenn auch selten, bekommt man etwas geschenkt. Zu den Gewinnern gehören diesmal alle Besitzer eines Audioquest DragonFly red oder black USB-D/A-Wandlers. Denn diese werden jetzt per Upgrade MQA-fähig.

Für die aktuellen Audioquest DragonFly black und red steht das Upgrade auf MQA zur Verfügung
Für die aktuellen Audioquest DragonFly black und red steht das Upgrade auf MQA zur Verfügung

Wer von Ihnen, lieber Leser, den Audioquest DragonFly nicht kennen sollte, findet fast alles Wissenwerte im Test von Dirk Sommer. Der DragonFly wurde entwickelt, um den Kopfhörer-Anschluss am Laptop, sei es Apple oder Windows, auf eine besseres klangliches Niveau zu heben. Er ist unkompliziert zu handhaben und in seiner PCM-Auflösung auf 96 Kilohertz limitiert, um die Installation von Treibern bei Microsoft überflüssig zu machen. Seit geraumer Zeit findet in sehr vielen D/A-Wandlern renommierter Hersteller die MQA-Kodifizierung Einzug. Es gibt allerdings wenige Anbieter, bei denen MQA-Files per Download käuflich zu erwerben sind. MQA gibt es zur Zeit bei Highresaudio.com oder beim Label 2L. 2L produziert seine Aufnahmen in DXD-Qualität, also 24 Bit und 352,8 Kilohertz und bietet die selber produzierte Musik in diversen Formaten, eben auch in MQA an. Interessant ist das MQA-Format für Nutzer des Streaming Portals Tidal. Dies gilt besonders, wenn Sie gern direkt vom Laptop Ihre Musik hören, vielleicht auf Reisen per Kopfhörer und den kleinen, unkomplizierten Audioquest DragonFly für den besseren Klang nutzen.

Nicht nur für einen Kopfhörer, sondern auch für die Verbindung zur Stereo-Anlage eignet sich der preiswerte DragonFly
Nicht nur für einen Kopfhörer, sondern auch für die Verbindung zur Stereo-Anlage eignet sich der preiswerte DragonFly

Kurz zusammengefasst bestehen die Vorteile von MQA darin, dass hochaufgelöstes Material durch das MQA-Origami, einem geschickten Falten und Verpacken von Daten ins MQA-Flac-Format, nicht mehr Datenvolumen beinhaltet als die CD-Auflösung. MQA-Dateien beanspruchen maximal so viel Speicher wie ein 24Bit/48kHz-File und ist somit im Vergleich zu HighRes-Files sehr platzsparend. Qualitativ ist MQA interessant, weil es unabhängig von der ursprünglichen Auflösung des Musik-Files ein spezielles Anti-Ringing-Filter enthält. Dieses reduziert Vor- und Nachschwinger, die den Musik-Impuls verfälschen. Die klangliche Auswirkung ist unterschiedlich ausgeprägt, manchmal frappierend, oft abererst nach längerem Hören eindeutig. Gleichzeitig greift MQA aber auch in die Daten-Struktur ein, so dass die originale HighRes-Auflösung nicht gewährleistet ist.


Fast ausschließlich über PC, sowohl OS X als auch Windows, bietet das Streaming-Portal Tidal Musik aus allen Genres im MQA-Format an. MQA-Alben heißen bei Tidal Masters und finden sich für Abonnenten von Tidal HiFi unter „Neuheiten > Alben > Masters > Alle anzeigen“. Benutzer eines Apple-Rechners haben darüber hinaus die Möglichkeit, die Player-Software Audirvana Plus 3 zu nutzen. Über diese lassen sich ebenfalls die Masters-Alben bei Tidal aufrufen. Zusätzlich kann Audirvana Plus 3 aber auch auf dem Rechner oder seinen Zuspielern befindliche MQA-Musik-Dateien wiedergeben. Beide Player, sowohl der in Tidal integrierte, als auch Audirvana Plus 3, entschlüsseln die kompliziert verschachtelten MQA-Files teilweise. Dies ist unabdingbare Voraussetzung für die Funktion des neuen MQA-DragonFly.

Die Installation des AQ_Device-Managers auf den Rechner ist der Schritt vor dem Upgrade
Die Installation des AQ_Device-Managers auf den Rechner ist der Schritt vor dem Upgrade

Der DragonFly mit MQA-Upgrade funktioniert anders als gewohnte, übliche MQA-fähige DA-Wandler. Er ist ein MQA-Renderer und leistet nur einen Teil der MQA-Entschlüsselung. Denn sowohl Tidal als auch Audirvana Plus 3 entschlüsseln MQA-Musik-Dateien bereits soweit, dass sie bis zu einer Auflösung von 96 Kilohertz von jedem beliebigen DAC wiedergegeben werden können. Der muss also zu keinerlei spezieller MQA-Decodierung fähig sein. Allerdings geht der Rest der in MQA verpackten Information, beispielsweise der Anteil von 96 bis 352,8 Kilohertz bei einem Musikstück vom 2L-Label, komplett verloren. An dieser Stelle greift jetzt die neue Software des DragonFly red oder black. Sie implantiert den MQA-Codex und entpackt nun auch die höherwertigen Daten. Das reicht bis zu einer Auflösung von 768 Kilohertz, ist also ein wenig überdimensioniert. Nicht möglich ist es, ein MQA-File komplett zu entschlüsseln. Somit müssen Benutzer eines Windows-Rechners noch warten, bis es ein Windows-taugliches Pendant zu Audirvana Plus 3 gibt, falls sie gespeicherte MQA-Files hören wollen.

Leicht zu handhaben ist das MQA-Upgrade
Leicht zu handhaben ist das MQA-Upgrade


Soviel zum Grundsätzlichen. Damit Sie nun an das kostenlose Vergnügen gelangen, sollten Sie Ihren DragonFly aktualisieren. Dazu schließen Sie bitte zuerst Ihren DragonFly an den Computer an. Dort rufen Sie diese Website von Audioquest auf, wählen Ihr Betriebssystem im Pull-Down-Menü aus und akzeptieren die Lizenz-Bedingungen durch Setzen des Häkchens. Jetzt können Sie den roten Download-Software-Button anklicken. Nun muss Ihr DragonFly in den USB-Anschluss. Der auf ihrem Rechner installierte AQ-Device-Manager erkennt die Seriennummer und den aktuellen Software-Stand Ihres DragonFly red oder black und zeigt diese auch an. Starten Sie das angebotene Upgrade. Die Aktualisierung dauert eine kleine Weile und ist am Fortschrittsbalken nachzuvollziehen. Gleichzeitig blinkt das Libellen-Symbol am DragonFly. Jetzt ist Ihr DragonFly red oder black bereit für MQA-kodierte Musik.

Diese Einstellung bei Tidal-HiFi fordert Audioquest
Diese Einstellung bei Tidal-HiFi fordert Audioquest

Folgende Einstellung gilt es unter Tidal „> Einstellungen > Streamen“ zu machen: Klicken Sie auf das Zahnrad hinter dem von Tidal erkannten Audioquest DragonFly. Setzen Sie dann einen Haken bei „Nutze den exklusiven Modus“. Unter Audirvana Plus 3 aktivieren Sie bitte im Auswahlmenü unter Voreinstellungen für den Wandler den DragonFly und setzen die Erkennung des MQA-Modus sicherheitshalber nicht auf automatisch sondern auf Renderer. Unten wählen sie bitte die unbegrenzte Auflösung und nicht wie bislang nur 96 kHz. Ganz gleich, ob Sie über Tidal oder Audirvana hören, sichtbar wird das Rendern von MQA-Musik am DragonFly auch: Die Libelle wechselt ihre Farbe zu Lila.

Die Alleskönner-Software für Apple Audirvana Plus 3.0.6 erfordert auch die richtige Anpassung
Die Alleskönner-Software für Apple Audirvana Plus 3.0.6 erfordert auch die richtige Anpassung

Die klangliche Bedeutung von MQA Files habe ich mich in meinem zweiteiligen Bericht über MQA an dieser Stelle beschrieben. Überrascht war ich über das Ausmaß der Fähigkeit des DragonFly red, den Unterschied zwischen einem MQA-Musikstück und einem nicht-MQA-kodierten Titel hörbar zu machen. Dass ein Brinkmann Nyquist für 15.000 Euro insgesamt die Nase klanglich vorn hat, darf nicht verwundern. Der Audioquest macht aber die Vorzüge der kompletten Auflösung sehr deutlich. Die eindeutige, klangliche Verbesserung kostet Sie weder bei Audioquest noch als Abonnent von Tidal-HiFi einen Cent. Ich möchte als musikalisches Beispiel ein Album anführen, das ich bei Highresaudio.com erwarb und über Audirvana Plus 3.06 mit dem DragonFly absolut genossen habe. Es ist die ECM-Produktion Eleni Karaindrou: David. Wunderschöne, farbenreiche, ruhige Klänge mit Hinwendung zur Melancholie lassen tief in die Musik eintauchen. Wenn Sie sich zusätzlich etwas Gutes tun wollen, gönnen Sie dem DragonFly noch den Audioquest Jitterbug am USB-Ausgang. Damit wird die Musik noch erlebnisreicher.


Der Jitterbug verbessert beide DragonFly-Modelle
Der Jitterbug verbessert beide DragonFly-Modelle

STATEMENT

Audioquest erfreut alle Besitzer und Neukäufer eines DragonFly red oder black mit diesem kostenlosen Upgrade. Das nenne ich Kundenpflege. So lässt sich MQA-kodierte Musik auf einem deutlich höheren Klang-Niveau genießen.
Gehört mit
Computer Apple MacMini mit OS X El Capitan, Audirvana Plus 3.06 und Tidal
Vorverstärker Audio-gd Master 9
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Air Tight ATM-3 oder Spectral DMA-100
Lautsprecher Triangle Grand Concert, Analysis Audio Epsilon, Quadral Platinum M50
Kopfhörer RHA T-20 InEar und Denon AH-D2000
Zubehör Audioquest JitterbugAudioquest Diamond oder Carbon USB, Sommer Cable Carbokab-AES/EBU, Inakustik Black&White NF-1302, Shunyata Andromeda LS mit Enacom LS, Audio-gd LS und NF, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra und Audioquest NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Groneberg Wandsteckdosen, mbakustik Raum-Absorber
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis
Herstellerangaben
Audioquest DragonFly black
  • Digital-Analog-Wandler in USB-Stick-Größe
  • Spielt sämtliche Musikdateien ab: von MP3 bis Hi-Res
  • Kompatibel mit Apple- und Windows-PCs, ebenso mit iOS- und Android-Mobilgeräten (Apple-Kamera-Adapter oder Made-for-Android-/OTG-Adapter erforderlich)
  • Treibt Kopfhörer direkt
  • Ungeregelter Ausgang für Vorverstärker oder A/V-Receiver
  • Ansynchrone Übertragung für exakte digitale Taktung
  • Mittlerer Leistungsbereich (1,2 Volt) treibt eine große Bandbreite an Kopfhörern
  • DAC: 32-bit ESS 9010 mit Minimalphasenfilter
  • Analoge Lautstärkeregelung
  • Preis: 100 Euro
Herstellerangaben
Audioquest DragonFly Red
  • Digital-Analog-Wandler in USB-Stick-Größe
  • Spielt sämtliche Musikdateien ab: von MP3 bis Hi-Res
  • Kompatibel mit Apple- und Windows-PCs, ebenso mit iOS- und Android-Mobilgeräten (Apple-Kamera-Adapter oder Made-for-Android-/OTG-Adapter erforderlich)
  • Treibt Kopfhörer direkt
  • Ungeregelter Ausgang für Vorverstärker oder A/V-Receiver
  • Ansynchrone Übertragung für exakte digitale Taktung
  • Hohe Leistungsabgabe (2,1 Volt) treibt fast alle Kopfhörer, auch leistungshungrige Modelle
  • DAC: 32-bit ESS 9016 mit Minimalphasenfilter
  • Bitperfekte digitale Lautstärkeregelung
  • Preis: 200 Euro

Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de

Weitere Informationen

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Montag, 12 Juni 2017 01:30

Mutec MC-3+ Smart Clock USB

Nowadays, USB is the most common interface to transfer digital audio data from a PC or a special audio server to an audio device, at least when it comes to consumer audio at home. As simple as the USB connection is in its handling, it is so difficult to come to grips with the sonics. Exactly at this point, the MUTEC MC-3+ Smart Clock USB enters the game.

The MC-3+USB is a rather inconspicuous little box from the Berlin-based company MUTEC, a leading manufacturer of high-quality A/V studio clocks, audio re-clockers, interfaces, format converters and signal distributors for professional applications. Though professional audio equipment is rather rare in domestic high-end systems, it is always worthwhile to think outside the box.

The MC-3+USB’s front panel: 37 LEDs provide information on every conceivable operating condition
The MC-3+USB’s front panel: 37 LEDs provide information on every conceivable operating condition

From a sonic point of view, computer-based music sources offer a rather inadequate environment for audiophile music enjoyment. Due to their construction, they operate with high clock rates while they keep a variety of processes running parallel to the music reproduction that create a wide spectrum of high-frequency interference of all kinds. The MC-3+USB is equipped with a special USB interface to minimize these unavoidable interferences and to prevent the sensitive digital-to-analogue conversion process from being adversely affected. It is completely galvanically isolated from the rest of the device, operating with its own ultra-low noise audio clock oscillators, which are fed by a carefully designed power supply consisting of a pre-regulator with a downstream main regulator. The MC-3+USB thereby acts as an isolator between the audio computer and the subsequent digital signal path. According to MUTEC, "interferences from the USB data stream can be suppressed as far as possible, resulting in an almost interference immune behaviour of the USB interface towards the connected PC, laptop or music server."

In the subsequent re-clocking unit, the digital audio signal is freed from interferences caused by a computer connected via USB and is then re-clocked under optimal conditions. For this purpose, the clock data contained in the incoming signal are first completely removed and then replaced by the clock data of the proprietary internal high-precision clock. The clock generation and its distribution are undoubtedly core competencies of MUTEC. The MC-3+USB uses a high-precision low-jitter clock generator with an extremely high system clock of one gigahertz. I will spare you further technical details at this point but here is what is important: the signal present at the MC-3+USB’s output provides an optimal clock quality and the re-clocking is completely bit-transparent. It is particularly important in studio environments that this clock signal can be passed to other devices via four clock outputs at the rear panel. At the end of my article, I will revisit this aspect.


The MC-3+USB allocates the incoming USB signal to five digital audio outputs in the formats AES3 (XLR), AES3id (BNC) and S/P-DIF (BNC, RCA or Toslink). In addition to USB, the MC-3+USB also accepts all other common digital input connections in the formats AES3 (XLR), AES3id (BNC) and S/P-DIF (BNC, Toslink or RCA via included adapter). All input signals run through the re-clocking unit. The USB interface works bi-directionally. Thereby, for example, the path from S/P-DIF back through USB into the PC is available - a convenient option when you digitize analogue recordings and store them on a PC’s hard disk.

The MC-3+USB’s rear panel is completely filled with various inputs and outputs
The MC-3+USB’s rear panel is completely filled with various inputs and outputs

In addition, the USB interface is capable of receiving not only standard PCM audio up to 192 kHz but also native DSD and DoP streams with a clock rate up to four times (DSD256), as well as converting those streams to PCM audio at user-definable sampling rates (176.4 kHz, 88.2 kHz, and 44.1 kHz). For this purpose, the MC-3+USB contains its own special converter chip. The output offers here also the already mentioned five audio and interface formats, whereas their sampling frequency is selectable between 44.1-, 88.2- or 176.4 kHz. Thus, DSD streams, for example, can also be reproduced with a ladder DAC which, inherent by design, does not provide a DSD conversion.

The MC-3+USB’s outward appearance can not deny its origin from the pro audio world. The front panel is equipped with a large number of light-emitting diodes for displaying the various operating modes whereas the extensive labeling does not really contribute to clarity. The unit’s rear is fully equipped with the input and output jacks for the above mentioned audio and interface formats, the USB port, the power switch and the power jack. Inside the device, a small switching power supply can be found that accords to the medical standard and is shielded from the other circuit parts by a separating plate. Numerous modern, rather high-quality linear voltage regulators with extremely low noise values follow the switching power supply. For further optimization, as a rule, several voltage regulators are connected in series. As MUTEC is obviously aware of the importance of a good power supply, the components used in the device are consistently of high quality.

The interior: below the switching power supply, in the centre left the USB unit and underneath the large main board
The interior: below the switching power supply, in the centre left the USB unit and underneath the large main board


In practice, the operation of the MC-3+USB proves itself easier than it first seems. All settings are controlled by only two buttons on the front panel. Pressing the Menu button invokes the basic function menus, which generally correspond to the vertical LED rows from left to right. Subsequently, individual functions can be selected by using the Select button within a basic function menu, which means switching between the individual LEDs within a vertical LED row. Once you got used to it, it works amazingly well in practice whereas I have the feeling that the manual is not really helpful.

My review of the MC-3+USB turned out to be much more extensive than I had originally planned. In the last few weeks and months, I tried the MC-3+USB in many different configurations and was repeatedly very pleasantly surprised. But let us take one step at a time. I started with my Sony laptop, running a special installation of Windows 10 that was optimized as far as possible with the program AudiophileOptimizer which I will cover in a separate article. The installed media servers include MinimServer and the media players JPLAY and JRIVER 19. Since we work with Windows, first the corresponding USB driver has to be installed for the MC-3+USB which behaves like a DAC in this respect. Then I connected the MC-3+USB’s input with the laptop via a USB connection and its output by S/P-DIF with the Mytek Brooklyn’s appropriate input. At any time, even with the often critical switching between files with different sampling rates or data formats, the USB connection worked perfectly. In JPLAY, the extreme settings for the DAC connection could be fully thrashed out. Apparently, the ever so important matching of the USB driver and USB input module is a brilliant success.

The MC-3+USB provides a significant tonal improvement that is instantly audible without any major difficulties. All recordings - no matter what genre - sound a lot cleaner and more natural. The treble gains in suppleness, the important timing is much tighter and there are clear changes in spaciousness. This sonic gain can be very well perceived at the ‘Intermezzo from Goyescas’ of Enrique Granados with the New Philharmonia Orchestra, directed by Rafael Frübeck des Burgos (Decca Legacy Volume One - FIM UHD). Without any harshness, the expressive string entries at the beginning and in the middle of the piece gain a lot of charismatic power. Without the MC-3+USB, the comparison appears almost coarse-grained. The horns, which lead to the song’s climax stand no longer more or less diffuse in the room but suddenly become clearer defined in terms of their size and their placement in the orchestra. Applying to all musical genres, the spaciousnes of the recording thereby improves considerably, less so in absolute depth but in clarity and concision. With one of my favourites ‘Don’t know why’ (Norah Jones: Come Away With Me; 96 kHz), Norah Jones' wonderful and sensitive voice is now clearly focused while the instrumental accompaniment at the same time shows much more to advantage. It's simply fun!

The left half of the rear panel with the four clock and the five digital audio outputs in detail
The left half of the rear panel with the four clock and the five digital audio outputs in detail


Admittedly rather skeptical, I now change to DSD files. What use might the conversion to PCM by the MC-3+USB have when the Mytek Brooklyn can process and convert DSD directly? A surprise follows instantly: over the intermediate MC-3+USB also ‘Night And Day’ or ‘Fine and Dandy’ in the recording with the Joe Holland Quartet (Joe Holland Quartet The Joe Holland Quartet - Klipsch Tape Project Vol. II - HDTT DSD128) sounds excellent even in comparison with the "direct" DSD playback without any detour. Yes, I actually tend to the MC-3+USB since I simply prefer its imaging and spatial placement of instruments, too - very good to spot with the bongos and the drums.

As the MC-3+USB impresses me so rather positively, I wonder whether the described effects are not only resulting of a special random constellation of my setup. To be sure, I change in a second setup the source and connect the MC-3+ USB to a MacBook Pro with a likewise optimized operating system and Amarra 3.0 as an audio player. The MC-3+USB immediately works with the MacBook Pro. A separate driver installation is not required under Mac OSX. As Amarra 3.0 basically sounds a bit different, especially a bit more mellifluous than JPLAY– I never feel certain that Amarra does not add anything artificial to the music –, the above-mentioned sonic impressions absolutely apply also to the Mac system. I cannot remember having listened to music with a Mac in a better way. The same applies to the playback of the DAC M2Tech Young which was also used for the comparison and that benefits profoundly from the MC-3+USB..

The right half of the rear panel with clock and digital inputs in detail
The right half of the rear panel with clock and digital inputs in detail

As I now would like to explore the MC-3+USB’s limits, I use the not only by me highly appreciated MELCO N1A as a player. Here too – MELCO is known for using Linux as operating system – the MC-3+USB immediately works without any driver installation. To my admittedly big surprise, the MELCO N1A in combination with the MC-3+ USB gains in the same degree as the previously used PCs. During my vacation, I leave Dirk Sommer the MC-3+USB who uses it in conjunction with the significantly more expensive, with separate power supplies equipped MELCO N1ZH. Completely independent from me, Dirk Sommer comes also to a very similar sound assessment of the MC-3+USB. These experiences clearly show me how critical the USB interface and a precise clock are for a superb sound reproduction.


The latest FPGA technology is used in the MC-3+USB
The latest FPGA technology is used in the MC-3+USB

Is now everything fine using an MC-3+USB, fine in the sense that the quality of music servers or accessories, such as USB cables, does not play any or only a minor role? Unfortunately, I have to disappoint you. The difference between a "normal" Windows 10 system and a Windows 10 tuned with AudiophileOptimizer is also significant with the MC-3+USB. The same applies to the used player software. For me, the JPLAY Streamer ranks first. Obviously, the MC-3+USB cannot iron out all errors in the chain. Despite or just because of the MC-3+USB, I can still distinguish the JPLAY USB reference cable effortlessly – a review will follow – from any cheap USB wire. However, due to my gained experience, I would, next to the optimization of the operating system, first invest in the MC-3+USB, followed by a reasonable USB cable and, if necessary, some additional accessories.

Actually, my report would have ended at this point had it not been for a long phone call at the beginning of September with MUTEC’s CEO, Mr. Christian Peters that led to consequences. In the course of this conversation, he explained to me that the MC-3+USB could also be cascaded, that two devices connected in series could achieve yet an additional sonic improvement. As we quickly agreed that this would be worth trying out, at short notice Mr. Peters allocated me another MC-3+USB.

In my experimental setup, the cascade of connecting two MC-3+USB units via a BNC connectors equipped S/P-DIF cable worked right away. No matter what sampling rate the audio data has, both devices synchronize fast and reliably. I am amazed what additional positive effect another re-clocking has on the sonic image. Immediately, the improvements are clearly audible and given in the same direction as already described, meaning still more cleanliness and naturalness in combination with an improved spatial resolution and clarity. In the ‘Intermezzo from Goyescas’, the strings lose their remaining rest of sharpness. At this point corresponding a lot better to the piece’s character, the size of the horn instruments is reproduced even more realistic, appearing less obtrusive and at the same time more intense. It is always amazing how fast one can get used to an improved sound which becomes evident when you go back to the initial state, in my case to a single MC-3+USB. Quite obviously – not contradicting the MC-3+USB’s quality but being rather a nature of things – the effect of a re-clocking process is not limitless. Thus, a subsequent re-clocking process based on a very clean signal can achieve a further improvement. Do not get me wrong, the sonic improvement of cascading two MC-3+USB devices is not twice as much as one can achieve by using only one MC-3+USB. Here again the rule is true that the expenditure for a particular result does not increase linearly but rather exponentially with the progressive optimization. Still, two MC-3+USB units are better than one MC-3+USB alone!


The two MC-3+USB units for cascading
The two MC-3+USB units for cascading

In the above-mentioned discussion, the idea arose to use the clock signal at the MC-3+USB’s clock output once for the external clocking of the Mytek Brooklyn. The Mytek Brooklyn, having its roots also in the studio, is one of the few DACs providing an input for an external clock signal. On its front panel, one can conveniently switch between internal and external clock, too. I did not expect any improvement since the Mytek Brooklyn already uses a very high-quality internal clock and the manual interestingly does not recommend the use of an external clock. Nevertheless, I tried this configuration out. To my great astonishment, a further improvement could be found which in my system is reflected in an additional more refined high frequency reproduction, a clearer separation of individual instruments and their more precise placement in the room.

It is surprising that all mentioned improvements by the MC-3+USB, without fundamentally changing or even assimilating the sound characteristics of the used components, somehow tend into the same sound direction.

STATEMENT

For me, the MUTEC MC-3+USB is one of this year’s big surprises. Due to its versatility in a digital signal chain, the device proves to be a true all-rounder. Using just a USB connection, the resulting sound improvement is striking. Do not miss to try it out!
Listened with
Computer Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB Windows 10 with AudiophileOptimizer 2.0, MacBook Pro 13“
Software MinimServer, JPlay 6.2, JRiver 19, Amarra 3.0, Roon
D/A converter Mytek Brooklyn, M2Tech Young
Pre-amp Omtec Anturion
Poweramp Omtec CA 25, Einstein – The Poweramp
Speaker Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1
Cable Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable
Manufacturer's Specifications
Mutec MC-3+ Smart Clock USB
Digital inputs USB2.0 interface, bidirectionally usable
XLR input for AES3/11, 110 Ohm termination, transformer-balanced
BNC input for S/P-DIF + AES3id, 75 Ohm termination, unbalanced
Optical input for S/P-DIF, Toshiba
Toslink ™, EIAJ RC-5720 1 x BNC input for Word Clock + 1-10 MHz, 75 Ohm termination, can be switched off unbalanced
Digital outputs XLR output for AES3/11, terminated, transformer-balanced, buff ered
BNC output for AES3id, terminated, unbalanced, buff ered
BNC output for S/P-DIF, terminated, unbalanced, buff ered
Cinch output (coaxial) for S/P-DIF, terminated, unbalanced, buff ered
Optical output for S/P-DIF, Toshiba Toslink ™, EIAJ RC-5720
4 x BNC outputs for Word Clock, terminated, unbalanced, individually buff ered, pairwise adjustable
Weight 1350g
Dimensions (W x H x D) ousing size: 196 x 42 x 156mm without connections / housing feet
Front panel dimensions: 198 x 44 x 4mm
Recommended retail price 1059 Euro
Manufacturer
MUTEC
Address

MUTEC Gesellschaft für Systementwicklung
und Komponentenvertrieb mbH
Siekeweg 6/8
12309 Berlin
GERMANY

Phone +49 30 7468800
Fax +49 30 74688099
E-Mail contact@mutec-net.com
Web www.mutec-net.com

Weitere Informationen

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    Deutsch English|
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Freitag, 08 Juni 2007 22:42

BETONart-audio

Hersteller/Vertrieb
BETONart-audio
Anschrift Dipl. Phys. Jörg Wähdel
Steige 2
69181 Leimen
Telefon +49 6224 994741
Mobil +49 151 42427127
E-Mail kontakt@betonart-audio.de
Web www.betonart-audio.de
Freitag, 08 Juni 2007 22:38

BETONart-audio

Hersteller/Vertrieb
BETONart-audio
Anschrift Dipl. Phys. Jörg Wähdel
Steige 2
69181 Leimen
Telefon +49 6224 994741
Mobil +49 151 42427127
E-Mail kontakt@betonart-audio.de
Web www.betonart-audio.de
Freitag, 09 Juni 2017 02:01

BETONart-audio Silenzio

Die Silenzio von BETONart-audio ist eine Geräte-Basis aus Gussbeton. So einfach, wie sie aussieht, ist sie nicht. In ihr steckt mehr. Auf den diesjährigen Norddeutschen Hifi-Tagen gefiel sie mir so gut, dass ein Testbericht verabredet wurde.

Im Vorführraum von BETONart-audio in Hamburg war die Silenzio Basis nicht der einzige Star. Auch die dort spielenden Lautsprecher ließen aufhorchen. Boxen aus Beton sind die eigentliche Profession des Herstellers aus Leimen bei Heidelberg. Leimen dürfte den meisten von uns als Geburtsort von Tennis-Ikone Boris Becker ein Begriff sein. Der Name Betonart steht natürlich nicht von ungefähr. Er macht sofort klar, mit welchem Material Dipl. Physiker Jörg Wähdel und sein Team arbeiten. Unter den Lautsprechern befinden sich hoch interessante Modelle. Für einen ersten Testbericht dieser Marke waren sie mir aber doch etwas schwer. Mit zwölf Kilogramm Masse schien mir die Silenzio Basis da viel attraktiver. Sie interessierte mich nicht nur wegen ihres Material-Mixes, sondern überraschte mich auch mit dem Preis von 195 Euro. Dazu gefiel mir die Option der optischen Farbgestaltung für einen mäßigen Aufpreis. Es gibt eine Auswahl an Einfärbungen, falls man sich nicht für das unauffällige Grau entscheiden mag. Der Aufpreis beträgt nur 30 Euro. Die dezente Normal-Ausführung wirkt harmonisch mit dem üblichen Schwarz oder Silber der auf ihr zu platzierenden Audio-Komponenten.

Das schlichte Äußere der sauber verarbeiteten Silenzio-Basis erlaubt keinen Blick in das aufwändige Innenleben
Das schlichte Äußere der sauber verarbeiteten Silenzio-Basis erlaubt keinen Blick in das aufwändige Innenleben

Als Herr Wähdel und ich kurz nach der Messe den Test-Termin besprachen, wurde ich vor die Alternative gestellt, die Silenzio mit den bisher angebotenen Sorbothane-Füßen zu ordern oder die neue alternative Ausführung mit Spikes zu bestellen. Da ich ein Freund rigider Ankopplungen bin, entschied ich mich für die Spikes-Variante. Nach meiner Erfahrung dürfte diese für ein festeres, prägnanteres Klangbild sorgen als die auf Sorbothane-Füßen. Zugegeben, das war erst einmal etwas spekuliert, wurde mir aber von Herrn Wähdel beim Gespräch auf der Highend bestätigt.

Das Probieren und Bewerten einer Gerätebasis in meiner Anlage ist wahrlich kein leichtes Unterfangen. Eine zusätzliche Option mit den Sorbothane-Füßen hätte mir sicher den Schweiß auf die Stirn getrieben, obwohl deren Handhabung bedeutend einfacher gewesen wäre. Denn es ist verflixt kompliziert, eine Basis so mal eben zum Vergleich unter ein Gerät zu stellen, wenn die Spikes den Untergrund nicht beschädigen sollen. Da können dann Stahlplättchen die schonende Lösung für den Untergrund sein. Mit diversen Geräten habe ich die Silenzio ausprobiert. Wegen der Unmöglichkeit des zügigen Wechselns waren es Langzeittests, beispielsweise unter den D/A-Wandlern Audio-gd und Sonic Frontier. Mit diesen beiden Wandlern auf der Silenzio im Creactiv-Audio-Rack empfand ich die Musik als außerordentlich angenehm und stressfrei. Eine präzisere Beschreibung der klanglichen Unterschiede im Vergleich zur normalen Aufstellung ohne die Silenzio ließen sich aber nicht eindeutig und sicher formulieren.


Die vier zum Lieferumfang gehörenden Spikes sind in den Buchsen aus Nylon höhenverstellbar und durch die Kontermutter arretierbar
Die vier zum Lieferumfang gehörenden Spikes sind in den Buchsen aus Nylon höhenverstellbar und durch die Kontermutter arretierbar

Also machte ich einen praktikablen Versuchsaufbau mit meinem Kenwood KD-990 Plattenspieler, in dem das Clearaudio DaVinci ausgezeichnet musiziert. Den Kenwood platzierte ich auf einem quadratischen Ikea Lack-Tisch. Diesen kennt, glaube ich, jeder, der sich der schwedischen Firma nicht verweigert. Der Lack klingt ziemlich ordentlich, vielleicht sogar wegen seines billigen Waben-Aufbaus. Bei dem Tisch war es mir egal, ob die Spikes Spuren hinterließen. So konnte ich zum Vergleich kurzfristig umbauen, ohne die Metall-Tellerchen unter die Spikes fummeln zu müssen, wenn ich die Silenzio-Basis unterstellte. Die Abmessungen der BETONart Basis sind allerdings in erster Linie für Hifi-Elektronik mit einer kleineren Grundfläche optimiert, als sie der Kenwood aufweist. Der passte dennoch gerade mit seinen Füßen darauf, stand aber vorn und hinten deutlich über. Dies tut aber der Beurteilungs-Möglichkeit keinen Abbruch, sieht nur nicht wirklich gut aus. Als ich Herrn Wähdel auf der Highend hierauf ansprach, erfuhr ich, dass die Basis in jeder beliebigen Größe geliefert werden kann, ganz nach Kundenwunsch. Zudem plane er auch eine größere Variante in Serie zu fertigen. Dabei hätte er sich aber noch nicht endgültig für das Breiten- und Tiefen-Maß entschieden. Somit ist dieser Kritikpunkt erfreulicherweise bereits vom Tisch.

Aus der stoßsicheren Verpackung entnommen, macht die Silenzio wegen ihrer sauber geschliffenen, glatten Oberfläche und Seiten einen gediegenen Eindruck. Auf der Stirnseite prangt ein massives Schild aus Aluminium mit dem Firmen-Logo. Dies ist wirkt zwar nicht gerade dezent, verleiht dem Objekt aber zusätzlich eine gewisse Wertigkeit. Die Unterseite der Silenzio ist wellig. Je drei Nylon-Gewinde-Buchsen sind an der vorderen und hinteren Längsseite eingelassen. Auf diese Weise ist die Verwendung von drei oder vier Spikes nach Belieben möglich. Ich habe die Silenzio mit vier Spikes austariert. Die Spikes lassen sich durch Kontermuttern in den Nylonbuchsen in der gewünschten Höhe fixieren. Ein wenig mehr Arbeit als mit drei Spikes macht das Justieren der vier schon, aber der Plattenspieler steht sicher und kann nicht kippen. Drei Spikes stehen zwar stets fest, garantieren aber nicht per se eine waagrechte Ausrichtung.

Der wellige Boden begründet sich in der Sandwich-Konstruktion der Silenzio. Seine Unebenheit gestattet nicht das waagrechte Auflegen der Steinplatte auf einen harten Untergrund, weil sie dann nicht gleichmäßig eben aufliegen würde. Somit sind die Spikes, oder auch die optionalen, weicheren Sorbothane-Füße, zwingend notwendig. Anders ist es bei einem weichen Untergrund wie Teppichboden, wenn man vielleicht eine Endstufe auf der Silenzio platzieren möchte. Das ginge, weil hier die leichte Unebenheit der Silenzio-Unterseite durch den weichen Teppich kompensiert würde. Aber auch hier dürfte die punktuelle Ankopplung durch die mitgelieferte Spikes keinesfalls von Nachteil sein. Auch dies bestätigte mir Dipl. Physiker Jörg Wähdel im Gespräch.

Das Sandwich der Silenzio ist folgendermaßen aufgebaut: Im Gussbeton befindet sich ein weicher Kern. Eine Art Wabenstruktur aus Holz-Maché bildet das mit Mikro-Quarz-Sand gefüllte großflächige Innenleben der Silenzio. Durch diesen Holz-Maché-Rahmen bekommt die massive Sand-Füllung Stabilität und verschiebt sich auch nicht beim Bewegen der Basis. Akustisch ergibt dieser Materialmix eine hohe Reduzierung unerwünschter Schwingungen. In diesen dämmenden Kern sind die Nylonbuchsen für die Spikes eingelassen. Oben und an allen vier Seiten ist der Dämm-Körper vom extrem festem Gussbeton umgeben und am Boden hermetisch versiegelt.

Die sechs Nylon-Gewinde-Buchsen für die Spikes erlauben die Wahl zwischen drei oder vier Aufstell-Kontakten
Die sechs Nylon-Gewinde-Buchsen für die Spikes erlauben die Wahl zwischen drei oder vier Aufstell-Kontakten


Geht es nun um die klangliche Betrachtung, sollte man sich schleunigst von naheliegenden Gedanken wie etwa steinhart verabschieden. Das genaue Gegenteil ist der Fall, und zwar in einer sehr angenehmen und musikalischen Weise. Beim Album Captured For Good von Joo Kraus und dem Tales-In-Tones-Trio klingt nicht nur die Percussion intensiver und explosiver. Die Darbietung ertönt dank der Silenzio-Basis mit mehr Plastizität und Energie als direkt auf dem Ikea-Tisch. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Ensemble mit der Silenzio eine Spur lauter zu spielen scheint. Jedenfalls wirkt das Quartett dynamischer.

J.J.Cales Album Okie, Philips 1974, gefällt mit Unterstützung der BETONart Basis spürbar besser, weil runder und wärmer. Dabei geht kein Detail des Gitarrenspiels verloren und ein fein-dynamischer Zugewinn ist ebenfalls zu spüren. Die Silenzio macht die Musik geschmeidiger, ja leichter zu genießen.

In Schuberts Forellen-Quintett mit Jörg Demus am Klavier und den Streichern des Schubert-Quartetts wirkt der Kontrabass mit seinen tiefen Lagen energischer. Ebenso stehen die Instrumente klarer gestaffelt und greifbarer im Raum, der sich verglichen mit der Darbietung ohne Silenzio weiter nach hinten öffnet. Im populären vierten Satz umschmeicheln die Streicher das Ohr besonders, ohne dabei Feinheiten zu vernachlässigen – so klingt es eindeutig schöner. Die räumliche Staffelung gerät bei der zweiten Variation des Themas noch klarer und strukturierter zwischen Streichern und Klavier. Je länger ich mit der Silenzio höre, desto überzeugender ist ihr musikalischer Einfluss. Gerade weil es sich nicht um Effekthascherei handelt, ist der Gewinn an Natürlichkeit nicht gleich mit einem Aah oder Ooh zu honorieren. Viel mehr und viel besser verfestigt er sich, je länger die Silenzio mitwirkt.

Das Aluminium-Emblem unterstreicht auch optisch die Wertigkeit der Silenzio-Basis
Das Aluminium-Emblem unterstreicht auch optisch die Wertigkeit der Silenzio-Basis

Wofür hat man Freunde, die dieses Hifi-Hobby teilen? Um meine positiven Eindrücke gegenzuchecken besuchte ich einen Freund, der an exzellent abgestimmten, selbst konstruierten Lautsprechern immerhin eine Brinkmann-Audio Kette mit sechs Monos betreibt. Hier steht ein Meitner ma2 CD-Spieler mit integriertem Wandler auf einer Granitplatte. Die ma2-eigenen Gerätefüße wurden ersetzt durch vier Harmonix RF-909 X MK 2, um dem Player eine leichte Übertreibung im Präsenz- oder Höhen-Bereich zu nehmen. Bei Händels Oper Giustino, einer Harmonia Mundi Aufnahme mit dem Freiburger Barockorchester unter Nicholas McGregan, klingt die Silenzio im Bass ein wenig dichter und nicht ganz so perfekt kontrolliert wie ihn die hervorragenden, aber auch deutlich teureren Harmonix darzustellen vermögen. Die räumliche Anordnung bleibt auf gleichem Niveau.


Die Silenzio klingt eine Spur weicher in den Höhen, verheimlicht oder verschluckt jedoch gar nichts. Stellen wir den Meitner direkt auf den Stahl-Granit-Unterbau, verschwinden räumliche Staffelung und Tiefe fast gänzlich, der Bass gerät weniger prägnant. Zwar sind die Harmonix hier die überlegene Lösung, aber die Silenzio ist nicht weit weg. Was die Silenzio zu leisten vermag, ließ sich auch beim Titel „I Am Broken“ vom Album Memory Lane vom Cécile Verny Quartet vernehmen. Packend und genauestens nuanciert ging es mit der Silenzio zur Sache: Spannung pur.

STATEMENT

Für einen ungemein attraktiven Preis offeriert BETONart-audio mit der Silenzio eine dem Klang sehr förderliche Geräte-Basis. Ihr Vermögen besteht vor allem darin, der Musik eine realistische Wärme zu verleihen. Dabei bewahrt sie in vollem Umfang feine Details, steigert sogar die Dynamik und vor allem das Hörvergnügen. Die flexiblen Abmessungen und Farbgebungen lassen die Silenzio wohl unter jedem Gerät akustisch und optisch gut aussehen.
Gehört mit
DA-Wandler Meitner MA 2, Audio-gd, Sonic Frotiers SFD-1
CD-Player Meitner MA 2
Plattenspieler Kenwood KD-990 mit Kenwood Kunststeinauflage
Tonabnehmer Clearaudio Da Vinci
Phono-Vorstufe Plinius Koru
Vorverstärker Audio-gd Master 9
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Air Tight ATM-3 oder Spectral DMA-100
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Zubehör Audioquest Diamond oder Carbon USB, Sommer Cable Carbokab-AES/EBU, Inakustik Black&White NF-1302, Shunyata Andromeda LS mit Enacom LS, Audio-gd LS und NF, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra und Audioquest NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Groneberg Wandsteckdosen, mbakustik Raum-Absorber
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Ikea Lack Tisch
Herstellerangaben
BETONart-audio Silenzio
Abmessungen (B/H/T) 45/4/35cm
Gewicht circa 12 kg
Preis 195 Euro inklusive Spikes
Aufpreis 30 Euro für kundenspezifische Farbgestaltung

Hersteller/Vertrieb
BETONart-audio
Anschrift Dipl. Phys. Jörg Wähdel
Steige 2
69181 Leimen
Telefon +49 6224 994741
Mobil +49 151 42427127
E-Mail kontakt@betonart-audio.de
Web www.betonart-audio.de

Weitere Informationen

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While working on Einstein's complete audio system with its laudable analogue source, in Part 1 of this review we had traveled from cartridge to tone arm, and from there to phono stage and preamp. Following up on that we will now take care of power amps and the semi-active speaker system, The Pure -– and, of course, the sound.

Connecting the fully balanced preamp The Preamp and the OTL amplifiers The Silver Bullet, in whose circuit balancing plays a considerable role too, we of course use XLR cabling. But more specific details on the concept of an OTL amplifier in general can be explained to you by tube specialist Jürgen Saile, who said it much better than I can... "Most tube amplifiers are designed using an output transformer that allows an impedance matching to today's low-impedance loudspeakers of four to eight ohms. However, due to winding capacitances, leakage inductances, etc., these transformers limit the bandwidth of the amplifier due to their construction. Sometimes the results will be more, sometimes less, according to the manufacturing efforts undertaken. In addition, this will, of course, entail considerable costs, when suitably designed.

But, what would happen if we simply omitted the output transformer? Julius Futterman came up with this idea as early as in the beginning of the 1930s, and presented the first commercial output transformer less (OTL) amplifier about 30 years later. This amplifier had two characteristic features: as the name implies, the output transformer was missing, and second, per channel several tubes were connected in parallel, usually eight to twelve. In later designs from other manufacturers, up to 20 tubes could be found, which then at the same time spares the central heating effect in winter. The purpose of this measure was, of course, to lower the output resistance, since the output transformer was missing.

The Silver Bullet:  The mono amps come without an output transformer. Under the chrome covers the transformers of the two power supplies are concealed
The Silver Bullet:  The mono amps come without an output transformer. Under the chrome covers the transformers of the two power supplies are concealed

The direct coupling of the loudspeaker to the power tubes promised an improvement of the impulse response and a more accurate imaging of the waveform. Nevertheless, it's not that easy to use a tube without a transformer to drive an eight ohm load. I'm choosing my words every carefully here. The standard design of an OTL circuit in the 1950s was the so-called single-ended push-pull circuit, which, however, had a drawback:  it was unbalanced. The output signal was simultaneously generated from the cathode of the one tube and the anode of the other tube. In addition to some variants of this circuit, there is a simple modification that compensates for this asymmetry, and was launched by Electro Voice:  the so-called Circlotron. With this modification, both tubes behave in the same manner. Using two 6C33C in parallel—as in The Silver Bullet—an output impedance of approximately 10 to 15 Ohm can be achieved; with several of them connected in parallel, it could be even further reduced. Circlotron amplifiers always require a balanced input signal, and the drivers should be able to drive higher capacities, depending on how many tubes are connected in parallel. One disadvantage of this circuit is that two power supplies are required per channel, which then have to work in a floating manner, that is, without mass reference, otherwise the whole concept doesn't work. A reasonably linear power supply is a considerable cost factor in such a device, so there still will be no OTL bargain at Radio Shack in the future.

This Circlotron circuit has already been used by Rolf Weiler, the developing force at Einstein, in the predecessor of The Silver Bullet. Of course, this was not done without performing some changes. While in the original circuitry the loudspeakers are driven by the cathodes, here the anodes take over like in a single-ended amplifier. So, a certain similarity is to be found here. In addition, there is a slight over-all-feedback which somewhat reduces the output resistance a bit more. The amplifier thus has a damping factor of just under 100 at eight ohms, which is a sensational value for a tube amplifier.


Four 6C33C tubes provide 65 watts at eight ohms
Four 6C33C tubes provide 65 watts at eight ohms

Unlike a solid-state amplifier, the output power drops when a lower impedance speaker is connected. Therefore, it's best that the speaker impedance should be eight ohms, or even more. Speakers with any drops down to an ohm in the impedance curve or similar bodgeries should be left to other playgrounds. What is also interesting is that the amplifier runs up to a bandwidth of three (!) Megahertz, which then again requires a Boucherot filter in the output. This is to prevent greater nonsense here. The changes in the new Silver Bullet now do not refer to the circuitry, but concern more detailed solutions. I consider this to be quite a positive sign, because if a circuit is properly designed, then there is no "Mark II" version showing up half a year later. In the case of the Einstein monos, the stabilization of the power supplies was improved as well as the housing mechanically stabilized. After all, there has to be a reason for the 30 kilos of weight."

The Pure are immediately recognizable as Einstein components, due to the structure of its surround, the mid-woofer attracts a lot of attention
The Pure are immediately recognizable as Einstein components, due to the structure of its surround, the mid-woofer attracts a lot of attention

So far, colleague Jürgen Saile. Let me just point out that the Silver Bullets have been lifted to a higher level by Harmonix BeauTone Million Maestro cable, and that in a double sense:  physically and sonically. The Thunder cable directly connects the mid-range driver of the semi-active speaker system The Pure to the power tubes of the mono amps. The Fostex mid-woofer unit with a diameter of 15 centimeters works completely without crossover and is supported in the high frequencies by a Fostex ring radiator with aluminum horn. In the signal path a single capacitor determines the starting point of its operating frequency. In order to adjust the high frequency range to the listening room or the owner's taste respectively, Einstein offers the choice between three capacitors with different values ​​to be selected by means of a rotary switch, of which, as already mentioned, only one capacitor is located in the signal path. The puristic concept of the mid-high module is countered by an opulent bass unit:  An IcePower amplifier with an output power of 700 watts serves to prompt a 26-centimeter woofer. A purely analogue crossover allows the frequency and the level to be adapted to the mid-woofer via a rotary control. The high power is required to allow for a sufficient cone travel of the woofer, which has to work on a very small volume. The small volume of the cabinet is intended to provide a colourful and fast bass and prevent the so-called "one note bass." As Volker Bohlmeier explains, the closed cabinet principle also allows the subwoofer to be precisely controlled below its resonance frequency, which makes the placement of The Pure in the listening room very unproblematic. In conjunction with the active bass control, the frequency response of The Pure goes down to 20Hz.


The Fostex mid-woofer operates in The Pure without a crossover. There is only one capacitor on way to the horn tweeter. This purism really can be heard!
The Fostex mid-woofer operates in The Pure without a crossover. There is only one capacitor on way to the horn tweeter. This purism really can be heard!

If you ever have come across a semi-active multi-way speaker concept with lots of IcePower, then this isn't a coincidence. And you could also have known the name Pure, if you, for example, have taken a look at the web pages of AudioMachina. The concept for The Pure originates from AudioMachina owner and developer Dr. Karl Schuemann, whose top-of-the-range model Maestro GSE has been one of the finest speakers I have ever enjoyed in my listening room. Unlike the Maestro or Pure, Einstein's The Pure has a baffle that is significantly wider than the chassis mounted to it would require. Volker Bohlmeier notes that such a design is considerably less dependent on its placement in the room than a transducer with a minimalist baffle. In addition, the fairly large rectangular surfaces allow Annette Heiss to transfer Einstein's corporate design so perfectly to the loudspeakers that they wouldn't need to carry any logo at all to make The Pure a distinctive Einstein component. However convincing the design of the speakers may be, ultimately it's still Form-Follows-Function, and nothing else. The visually striking 1.2 mm thick stainless-steel plate is floatingly glued to the front cabinet panel made out of twelve millimeters thick aluminum and a black acrylic front. Thus the baffle features a mixture of three materials that mutually dampen themselves. The side walls and the bracings inside the modules with their Resonance-Controlling-Chamber construction are made of 40 millimeter thick multiplex boards. For the cabinet's back panel Annette Heiss and Karl Schuemann then again selected aluminum, this time with an impressive thickness of 12 millimeters. On request, The Pure can also be supplied with a natural wood front instead of the black acrylic panel.

The woofer operates on a very small volume and is boosted by 700 watts
The woofer operates on a very small volume and is boosted by 700 watts

Just as important as the mechanical stability of the cabinets is, of course, the rigidity of their mechanical fixation in the modular system. The modules are connected with four screws each to an eight millimeter thick T-beam. A spike integrated into the base plate of the stand is used for the vibration dissipation of the woofer module. The inclination of the steel support beam by six degrees together with the different installation depths of the drivers – the horn tweeter lies lower in the cabinet than the woofer and the mid-range driver—ensures a time-coherent sound radiation. The two modules and the stand of The Pure add up to impressive 100 kilos.

Annette Heiss and Volker Bohlmeier brought a brand-new pair of The Pure along to Gröbenzell, mounted the modules to each other, and placed the speakers to that position which has itself proven to be the most favourable in my listening room. The four easy-to-adjust spikes, which were inserted into the base plate of the stand, found contact to the floor via Harmonix RealFocus MK II. But, even after we had connected the initially forgotten RCA cables required for the control of the woofer modules to the preamp, The Pure didn't indulge our willing ears with euphony:  Above all, the tweeter itself longed for an appropriate burn-in time. After about a week, during which I had music playing almost continuously during the day, and during which I by the way also discovered some long-forgotten records, the harmony between the single drivers finally got established. This then caused me to reduce the low-frequency energy a bit. The cut-off frequency I kept a good bit above the zero position, because this could compensate for the bass drop in my listening room almost perfectly. But regarding the level, in a somewhat exuberant mood I had turned the control knob a little too far to the right, on the one hand to set the correct balance with the dominant tweeter before starting the burn-in phase, and on the other hand, to yet again drown in an ocean of precise and well-defined low-frequency energy.


The treble is to be adjusted to room or taste in three stages. The controlling of the upper cut-off frequency and the level of the active woofer is continuously variable
The treble is to be adjusted to room or taste in three stages. The controlling of the upper cut-off frequency and the level of the active woofer is continuously variable

During the burn-in time the mid-woofer already made a good impression with its speed and openness. Even if I would rather avoid seeing a mutual dependency between sonic impressions and design features, the lack of any crossover components in front of the mid-woofer can be considered as a reason for the equally detailed and airy reproduction. Yet with all the openness on hand, the sound does not free itself from the cabinets as I have experienced it with other speakers, especially with the Kawero! And that's why I'm starting to change The Pure's positioning in the room a bit:  Also for the Trenner & Friedl Isis, which for today's taste features a quite wide baffle as well. The usual speaker position in my listening room hadn't proved to be the ideal one. So I pulled The Pure a little bit further apart from each other, angle them only slightly in to my listening position, and even pushed them a few centimeters further from the back wall of the room. Suddenly the position of the speakers is hardly to be located anymore, the initially quite flat seeming sound stage significantly yielded much improved depth, and the sonic portrayal appears to be a lot more three-dimensional. Positively speaking, only one thing didn't change:  the tremendous enthusiasm and spontaneity of The Pure.

Ironclad construction work from Bochum
Ironclad construction work from Bochum

From that point onwards, Einstein's speaker system plays the way I would expect a first-class loudspeaker to perform in my listening room—and, it's about time to play some of my well-known records. Surprisingly, one of my test records finds its way onto the platter, which I have been listening to for far too many times—at least I thought of it that way—and which first of all leaves a lasting impression. That would be the "Buck Dance" of Dick Schory's Bang, Baa-Room And Harp, which I thought I knew by heart. But I have never been able to experience those simple bass lines in my listening room this colourful and melodious. Even with AudioMachina's Maestro GSE, I hadn't become aware of this particular skill before. But, please don't ask me why. However, it clearly turns out that the low-frequency rendering abilities of The Pure is somewhat a revelation for someone who—like myself—has a particular predilection for deep notes:  Here, the bass range of the corresponding records appears not only vigorous and vital, but also enchants with melody and colour—and this, as already noted, does not deprive the low frequencies from their fundamental energy at all.

Jeremy Steig and Eddie Gomez' Music for Flute and Double Bass may be one of my long-time favourite records, but it has been quite unsuitable and therefore much too good for testing purposes. And, there are not only the two instruments mentioned in the album title to be heard, but, due to studio technologies, several of them at the same time. Adding to this are such effects as Octave Divider, Ring Modulator, Mutron III or Echoplex that join the scene. Combined with a placement of the instruments in the stereo-panorama that, speaking in a friendly way, needs some getting used to, it emerges as a peculiarly floating, not very much comprehensive, and gripping sonic image, which I easily can let aside because of the wonderful music. The Einstein chain, of course, hasn't got the ability to assign the instruments any other place, but lets them perform in an earthed and substantial manner. The effects no longer seem to be a mere self-purpose, but is now shown to be better integrated into the musical message. The record no longer sounds artificial, just a touch more lively and genuine. How nice it is, and that even after 30 years, to discover new facets on one of those LPs you would take to the famous lonesome island!


Of course, Einstein also has its own loudspeaker cable in their portfolio. The Thunder doesn't come with a directional specification
Of course, Einstein also has its own loudspeaker cable in their portfolio. The Thunder doesn't come with a directional specification

The fact that an audio system co-developed by Volker Bohlmeier surely doesn't cause any—rhythmically speaking—headache, I presuppose. This very much is confirmed by Muddy Waters' "Good Morning Little School Girl," taken from the Discovery Sound reissue of Folk Singer, and which the Einstein owner also had a hand in producing. Although the cautious remastering did not prevent Willie Dixons' somewhat suboptimally recorded bass to be still lacking a bit of control, thanks to The Pure it now is sounding with more colour and supporting the irresistible groove of the tune. How the mid-range driver translates the dynamics of the voice and the two guitars leads to mere pleasure. But the chain does not only perform the blues brilliantly: Keith Jarrett's "God Bless The Child" also makes sure that the drive of the trio doesn't leave the listener unmoved:  It is simply impossible for the listener to remain impassively seated in light of this rhythm, while Gary Peacock's expressive bass lines then put the icing on the cake.

After that I picked the "Polka" from the Classic Records reissue of the RCA classic The Age Of Gold, where my attention should actually lay on the spatial imaging. Right from the start, however, I am fascinated by the lighthearted vibrancy and rousing rhythm. The colourfulness of the creaking oboe and the airiness of the recording room do not surprise as well:  They simply meet the high-level expectations, which originate on the previous experiences with The Pure. However, the imaginary stage is not quite as deep as with the LumenWhite or the Kawero!. With these the percussive metal instruments shimmer even a bit more colourfully. The Pure certainly would behave the same way, if the frequency roll-off of the mid-range driver was minimally smoothed with a few crossover components in its upper range, but not without depriving the loudspeaker from its exhilarating liveliness and its distinct live character. And that, in fact, would be unforgivable.

The signal cable is named The Flash and, like all Einstein cables, it features a carefully elaborated shielding
The signal cable is named The Flash and, like all Einstein cables, it features a carefully elaborated shielding

Instead of executing further audiophile nit-picking, I rather prefer to dive into the low-frequency pressure of Jonas Hellborg's Elegant Punk. When a loudspeaker matches all hi-fi criteria with a clearly balanced and harmonious sonic performance at the highest level, while its rhythmic abilities, its tonal colours in the low-frequencies, and its enthusiasm still appear to be a bit more pronounced than the other virtues, then there is probably no record that extracts a higher benefit from that than the solo album of this exceptional Swedish bassist. Any further description of what was heard would lead to unrestrained effusiveness. So, enough is enough.


STATEMENT

A tonally and aesthetically coherent performing chain can only be brought to life if top-level developers contribute their particular solutions to the project from their areas of expertise under competent, but also music-inspired, supervision. Einstein has achieved this goal. This chain embodies the finest in high-end both in sound and design. At this level, you can expect state-of-the-art performances in all hi-fi disciplines and have them delivered as well. Even more, there is a tremendous enthusiasm and a sense of proximity to the live experience that directly attracts the listener's world of emotions. Simply magnificent!
Listened with
Turntable Brinkmann LaGrange with tube power supply
Tonearm AMG 12JT Turbo
Cartridges Lyra Etna, Einstein The Pickup
Phono preamp Einstein The Turntable's Choice (balanced)
NAS Melco HA-N1ZH60, WDMyCloud
Streaming bridge Auralic Aries Femto with SBooster BOTW P&P Eco
D/A converter Chord DAVE
Preamp Einstein The Preamp
Power amp Ayon Epsilon with KT150 tubes, Einstein The Poweramp
Loudspeakers Kaiser Acoustics Kawero! Classic
Cables HMS Gran Finale Jubilee, Swiss Cables Reference Plus, Goebel High End Lacorde, Habst Ultra III, Audioquest Diamond and Carbon, Cardas Audio Clear Network
Accessories PS Audio Power Regenerator P5, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS wall sockets, Acapella Bases, Acoustic System Feet and Resonators, Artesania Audio Esoteryc, Harmonix Real Focus and Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs
Manufacturer's Specifications
Einstein The Pick-Up
Principle Moving Coil
Stylus shape Shibata
Frequency response 20 - 30kHz ±3dB
Output voltage 0,4mV at 5cm/sek
Channel balance < 1dB at 1kHz
Recommended tracking force 2,3g ± 0,1g
Coil impedance 12Ω
Empfohlener Abschlusswiderstand 150-300Ω
Dynamic compliance 13µm/µN
Tracking ability at 315 Hz 80µm at 2,2g
Vertical tracking angle 20º
Weight 13g
Price 4400 Euro
Manufacturer's Specifications
Einstein The Tonearm
Length 9 inch
Effective length 232mm
Offset angle 22,5º
Effective mass 18,5g
Mounting holes 34mm
Mounting distance 217mm
Tonearm tube stainless steel (outside), Aluminum (inside)
Special features stepless height adjustment via level, detachable headshell with precise locking system
Preis 6200 Euro
Manufacturer's Specifications
Einstein The Turntable's Choice
Gain 68dB (2500 times)
Signal-to-noise ratio >=80 dB
dBTHD <0,03%
RIAA passive
Input impedance adaptable
Output impedance 50Ω
Output voltage 10V
Weight 7,0 kg
Price 9000 Euro
Manufacturer's Specifications
Einstein The Preamp
Signal-to-noise ratio >95dB
THD < 0,03%
Output voltage 2,5V/100Ω
Output impedance 50Ω
Frequency range 7Hz to 250kHz
Dimensions (W/H/D) 430/170/410mm
Weight 20kg
Price 18000 Euro
Manufacturer's Specifications
Einstein The Silver Bullet OTL
Signal-to-noise ratio >98dB
Distortion at 1 kHz <0,02%
Output power 80W/12Ω, 65W/8Ω, 45W/4Ω
Damping factor 95/8Ω
Weight 30kg / mono amp
Dimensions (H/W/D) 24/43/49 cm
Price per pair 48000 Euro
Manufacturer's Specifications
Einstein The Pure
Principle semi-active three-way speaker system
Frequency response 18Hz-30kHz
Sensitivity 89dB/8Ω
Drivers 26cm woofer, 15cm midrange, 2cm super tweeter
Crossover Subwoofer 18Hz-150Hz with active equalization, Midrange driver without any crossover, Horn tweeter with 6dB connection, switchable level control with four-stage IL precision switch
Subwoofer active, closed with integrated 700W ICE power amp, analogue crossover technology with adjustable frequency range and adaptable volume level for the woofer
Dimensions (H/W/D) 120/40/15cm, 125 cm high incl. stand
Weight (incl. stand) 100kg / each
Recommended amplifier power 15-200WPC/8Ω
Price per pair 44000 Euro
Manufacturer/Distributor
EINSTEIN Audio Components GmbH
Address Prinz Regent Straße 50-60
44795 Bochum
GERMANY
Phone +49 234 9731512
Email info@einstein-audio.de
Web www.einstein-audio.de

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Dienstag, 06 Juni 2017 07:45

TAD Labs Micro Evolution One

BER hat nur einen Buchstaben mehr als BE, aber während der Berliner Flughafen nie fertig wird, ist BE, das für Beryllium steht, seit langer Zeit eine echte Erfolgsgeschichte.

Der im japanischen Aktienindex Nikkei 225 gelistete Weltkonzern Pioneer baut schon seit 1937 Lautsprecher. Im Tochterunternehmen TAD – die Abkürzung steht für Technical Audio Devices – werden seit 1975 Lautsprecher für den professionellen Bereich gebaut und diese besitzen eine hervorragende Reputation. So kommt beispielsweise die TAD Model One (M1) als Referenzbox in den renommierten Londoner Air-Studios zum Einsatz. Aber auch weitere über 300 bekannte Studios rund um den Globus setzen TAD Monitore ein. Seit dem Jahr 2000 können auch ambitionierte High Ender von TADs für den Profi Bereich entwickelten Technologien profitieren.

Eine Schlüsseltechnik und Kernkompetenz von TAD Labs ist dabei die Herstellung von Chassis, die aus Beryllium gefertigt werden. Bei der Fertigung von vaporisiertem Beryllium hat man sogar ein echtes Alleinstellungsmerkmal, denn weltweit gibt es hierzu eine einzige Maschine und die steht bei TAD Labs in Japan. Der Einsatz von Chassis aus vaporisiertem Beryllium ist allerdings den TAD-Topmodellen vorbehalten, die weit mehr als 20.000 Euro für das Paar kosten. Beryllium ist gerade für Hochtöner noch deutlich besser geeignet als Diamant. Während Hochtöner, die aus Diamant gefertigt werden, eine etwas höhere Ausbreitungsgeschwindigkeit und eine höhere Steifigkeit besitzen, besitzt Beryllium nur die halbe Dichte und ist deshalb wesentlich leichter. Beryllium-Hochtöner reproduzieren das Audiosignal absolut verzerrungsfrei und ohne Resonanzen und verfügen über außergewöhnliche Dämpfungseigenschaften. Allerdings ist das Ausgangsmaterial auch extrem teuer und schwierig zu bearbeiten.

Gute Form im Raum – und standsicher. Die Lautsprecher werden durch zwei Schrauben mit dem Standfuß bombensicher verbunden
Gute Form im Raum – und standsicher. Die Lautsprecher werden durch zwei Schrauben mit dem Standfuß bombensicher verbunden

Die TAD ME1, das Einstiegsmodell in der Evolution Serie, wurde Ende letzten Jahres auf der CES in Chicago vorgestellt, auf den diesjährigen Norddeutschen Hifi-Tagen Anfang Februar erlebte sie ihre Europapremiere. Mein Kollege Wolfgang Kemper und ich kamen dort durch Benedikt Dohmen und Mirek Duda vom neuen Deutschland-Vertrieb in den Genuss einer beeindruckenden Exklusivvorführung. Kurz danach war klar, dass wir diesen Lautsprecher gerne testen würden. Aufgrund der hohen Nachfrage konnte mir Benedikt Dohmen aber erst Anfang Mai ein Testexemplar zur Verfügung stellen, dass er bei mir zu Hause im Hörraum aufstellte.

Als wir die Lautsprecher auspackten, war ich überrascht, wie schwer sie doch trotz der kompakten Form sind. Zusammen mit dem massiven, optional erhältlichen Standfuß bringt die ME1 stattliche 36 Kilogramm auf die Waage. Ihre wohlgeformten Rundungen setzt sie aber gekonnt in Szene. Die Verarbeitung der TAD-Labs-Lautsprecher ist absolut makellos. Neben unserer Version in schwarz glänzend hat TAD erst kürzlich auf der High End in München auch noch ein Modell in einer Titan-Optik gezeigt, das in Kürze erhältlich ist.


Der CST-Beryllium-Magnesium Koaxialtreiber, mit einem Hochtöner, der mittig im Mitteltöner platziert ist
Der CST-Beryllium-Magnesium Koaxialtreiber, mit einem Hochtöner, der mittig im Mitteltöner platziert ist

Wenn man die TAD ME1 erstmals oberflächlich betrachtet, könnte man meinen, es handle sich um eine Zwei-Wege-Box. Tatsächlich ist es ein 3-Wege-Bassreflex Lautsprecher. Im Mittel-Hochton Bereich kommt dabei ein Coax-Chassis mit Beryllium-Hochtöner und Magnesium-Mitteltöner zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen CST-Treiber in kompakter 14-Zentimeter-Bauform, der als Punktschallquelle konzipiert wurde. CST steht dabei für Conherent Source Transducer, wo der Hochtöner inmitten des Mitteltöners platziert wird, um die Richtwirkung über das gesamte Frequenzspektrum präzise kontrollieren zu können. Das Abstrahlverhalten der koaxial angebrachten Mittel- und Hochtonmembranen ist so aufeinander abgestimmt, dass axiale Verfärbungen vermieden werden. Die bei herkömmlichen Treibern auftretenden Probleme in der Phase und des Frequenzgangs außerhalb der Mittelachse werden vollständig eliminiert. Die extrem leichte und steife Beryllium-Membran kommt ab 2,5 Kilohertz ist Spiel und reicht bis 60 Kilohertz. Unterhalb der Übergangsfrequenz von 420 Hertz setzt ein 16-Zentimeter-Tieftöner die Akzente, der mit einer MACC-Membran beschichtet ist. MACC steht dabei für Multi-Layered Aramit Composite Cone. Durch verbesserte Stabilität und geringere Verluste soll diese Membran genauso wie eine neue Magneteinheit mit linearer Antriebscharakteristik für ideale Schwingungseigenschaften sorgen. Die Bassmembran besteht dabei aus Aramid-Fasern und nicht-gewebten Material. Es wird getrennt geformt und anschließend laminiert und soll zu farbenreichen Mitten und einem verfärbungsarmrn Bass mit exzellenter Linearität führen.

Der 16­-Zentimeter-MACC-Tieftöner kommt unterhalb der Übergangsfrequenz von 420 Hertz zum Einsatz und reicht hinab bis 36 Hertz
Der 16­-Zentimeter-MACC-Tieftöner kommt unterhalb der Übergangsfrequenz von 420 Hertz zum Einsatz und reicht hinab bis 36 Hertz

Auf beiden Seitenwänden des massiven Gehäuses befinden sich vier Millimeter starke, abschraubbare Stahlplatten, die das ohnehin elegante Erscheinungsbild der TAD ME1 noch weiter positiv verstärken. Auf den ersten Blick könnte man vermuten, dass man hier einen bequemen Zugang zum Gehäuseinneren bekommt. Tatsächlich ist dies ein besonders ausgeklügelter bidirektionaler ADS-Port. So sind auf beiden Gehäuseseiten schlitzartige Öffnungen angebracht. Unter den Seitenplatten befinden sich nach vorne und hinten geführte Schallkanäle. Unerwünschte Strömungsgeräusche und stehende Wellen im Gehäuse sollen durch die Symmetrie der Bassreflex-Öffnungen so wirksam eliminiert werden. Die Seitenplatten haben zudem die Aufgabe, das Gehäuse weiter zu versteifen und unerwünschte Resonanzen zu vermeiden. Das Gehäuse selbst wurde in einem aufwändigen Sandwich-Verfahren gefertigt. Dabei verwendet TAD innen baltisches Birkensperrholz für hohe Steifigkeit und geringe Resonanzen und außen MDF.

Sauber aufgebaute Lautsprecherweiche unterhalb des Tieftöners. Eine weitere Platine befindet sich hinter dem Bi-Wiring-Terminal
Sauber aufgebaute Lautsprecherweiche unterhalb des Tieftöners. Eine weitere Platine befindet sich hinter dem Bi-Wiring-Terminal


Auf der Rückseite des Gehäuses befindet sich ein hochwertiges Bi-Wiring Terminal. Nachdem ich zunächst ein anderes Kabel für die Hörtests verwendet hatte, kam für die finalen Tests das Reference Plus von Swiss Cables zum Einsatz, das hervorragend mit den TAD ME1 harmonierte.

16 -Zentimeter-Tieftöner mit neuer Magneteinheit und einer Membran aus Aramid-Fasern und nicht-gewebten Material aus dem Profibereich von Pioneer
16 -Zentimeter-Tieftöner mit neuer Magneteinheit und einer Membran aus Aramid-Fasern und nicht-gewebten Material aus dem Profibereich von Pioneer

Die TAD ME1 kannte ich ja schon aus Vorführungen aber in der vertrauten Umgebung kann man doch manches noch intensiver beurteilen und einordnen. Unabhängig vom ausgewählten Musikmaterial fällt aber sofort die unheimliche Präzision und Auflösung in der Wiedergabe auf. Als erstes gönnte ich mir zu Hause Allan Taylors Dedicated To, bei dem die TAD ME1 seine kraftvolle warme Stimme bestens in Szene setzte. Mit enormer Präzision ist seine Position bei der Aufnahme umrissen. Wärme geht hier nicht einher mit fehlender Detailwiedergabe, ganz im Gegenteil hat man das Gefühl, Allan Taylor steht felsenfest im Raum. Dabei ist die Durchsichtigkeit der Aufnahme fast spürbar. Eine weitere sehr gute Aufnahme von Stockfish-Records ist Beo Brockmanns Wolkenmeer, mit der man sowohl den Hochtonbereich als auch Klangfarben sehr gut beurteilen kann. Gerade das Ausklingen des substanzvollen Vibraphons ist hier ein echter Genuss mit den TAD-Lautsprechern. Man taucht hier förmlich ein in eine detailverliebte Traumwelt, die aber ohne jegliche nervige Schärfe auskommt.

Schlitzförmige Öffnung des bi-direktionalen ADS-Ports unterhalb der abgeschraubten vier Millimeter starken Stahlseitenwand
Schlitzförmige Öffnung des bi-direktionalen ADS-Ports unterhalb der abgeschraubten vier Millimeter starken Stahlseitenwand

Jetzt möchte ich aber auch mal die dynamischen Fähigkeiten der ME1 testen und steuere Friedemanns Passion & Pride an. Dieses Stück verlangt Schallwandlern enorm viel ab, da neben den vielen Dynamiksprüngen auch die Klangfarbentreue stark im Fokus steht. Nur mit wenigen Lautsprechern ist dieses Stück auch bei hohen Lautstärken lange hörbar, ohne nervig zu werden. Die TAD Labs gehören mit Sicherheit dazu, denn entgegen meiner sonstigen Hörgewohnheit hab ich mir diesen Song mit Begeisterung bis zum Ende angehört und beharrlich mit den Füßen gewippt.


Das Bi-Wiring-Terminal
Das Bi-Wiring-Terminal

Neben Dynamik steht bei Patrice Harals Improvisation die Basswiedergabe im Zentrum der Betrachtung. Die TAD ME1 schafft bei diesem schwierigen Stück eine sehr plastische, dreidimensionale Wiedergabe mit enormer Präzision im Bassbereich und starkem Punch. Hier kann sie auch ihre Grundschnelligkeit gekonnt ausspielen.

Als kürzlich meine Tochter zu Besuch kam, hab ich ihr ein paar Songs aus meiner Jugend vorgespielt, unter anderem „Blue Night Shadow“ von Two of Us. Ich war selbst überrascht, wie fetzig und detailreich die ME1 diesen Hit aus den Achtzigern in Szene setzte und dabei ihre Partytauglichkeit offenbarte. Sie bewies damit auch gleichzeitig, dass Neutralität in der Klangwiedergabe nichts mit Langeweile zu tun hat. Alles andere als langweilig ist auch Ian Melroses Version von „Pink Panther“ aus A Shot In The Dark. Das feine Ausklingen seiner Gitarrentöne meistert die TAD mit Bravour. Hier scheint keine Musikkonserve zu spielen, sondern der schottische Gitarrist einfach live für mich zu musizieren. Ganz zum Schluss darf Keri Noble mit „Last warning“ dann noch ihre betörende Stimme erklingen lassen, und die TADs transportieren das, was man Gänsehaut und Benedikt Dohmen nach der neuen japanischen Rechtschreibung WohlTAD für die Ohren nennt…

STATEMENT

Die TAD Labs ME1 sind echte Genuss-und Präzisionslautsprecher, die mit großer Spielfreude, Durchsichtigkeit und stimmigen Klangfarben für einen starken Auftritt sorgen.
Gehört mit
Plattenspieler Le Tallec Stad S
Tonarme Clearaudio Souther, Eminent 1
Tonabnehmer Van den Hul Grashopper
Musikserver Aurender N100
D/A Wandler MYTEK Brooklyn mit SBooster Netzteil, Audiobyte Hydra Z USB Bridge und Hydra ZPM Netzteil
Vorverstärker Grandinote Domino
Endstufen Grandinote Demone Monos
Lautsprecher Wilson Audio MAXX
Kabel Audioquest, HABST, Swiss Cables, Sun Wire Reference
Zubehör Ictra design Rack PROTO und Endstufenbasen
Herstellerangaben
TAD Micro Evolution One Modell TAD-ME1-K
Konzept 3-Wege Bassreflex-Regallautsprecher
Basstreiber 16cm Konus
Mittel-Hochtontreiber koaxial, 9-Zentimeter-Konus mit 2,5-Zentimeter-Kalotte
Frequenzgang 38Hz bis 60 kHz
Übergangsfrequenzen 420Hz, 2,5kHz
Maximale Belastbarkeit 150W
Wirkungsgrad 85db (bei 2,83V, 1m)
Nennimpedanz 4 Ohm
Gewicht 20kg pro Stück
Dimensionen (B/H/T) 251/411/402mm
Paapreis 12.900 Euro
Herstellerangaben
TAD-ME1 Lautsprecher Standfuß Modell TAD ST3-K
Gewicht 16 kg
Dimensionen (B/H/T) 376/652/460,2mm
Zubehör 6 x Spike (groß), 6 x Spike (klein), 6 x Spikeschuhe, 4 x Höhenausgleichsspikes
Paarpreis 1.490 Euro

Vertrieb
D&D Distribution/Audio Consulting
Anschrift Sprödentalstr. 94
47799 Krefeld
Mobil +49 177 7686668
Telefon +49 2054 970155
Fax +49 2151 932619
E-Mail info@tad.tokyo
Web www.tad.tokyo

Weitere Informationen

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Samstag, 02 Juni 2007 03:31

Magna Hifi

Herstellerangaben
Magna Hifi
Anschrift Alkmaar, Niederlande
E-Mail info@magnahifi.com
Facebook facebook.com/magnahifi
Web www.magnahifi.com

Dieser Music-Streamer mit ungewöhnlicher technischer Ausstattung kommt aus den Niederlanden. Entwickelt wurde er für eine ganz spezielle Zielgruppe. Aber auch außerhalb dieser ist er hörenswert.

Von vorn betrachtet, ist der Mano mit seiner drei Millimeter starken Front eine dezente Erscheinung. Die Wlan-USB-Antenne ist optional erhältlich, falls ein Anschluss über das Lan-Kabel an den Router nicht möglich ist
Von vorn betrachtet, ist der Mano mit seiner drei Millimeter starken Front eine dezente Erscheinung. Die Wlan-USB-Antenne ist optional erhältlich, falls ein Anschluss über das Lan-Kabel an den Router nicht möglich ist

Die beiden Herren Jos Schellevis und Rob de Brouwer, beide HiFi-Enthusiasten und einer von ihnen aktiver Musiker, verkaufen über ihren Online Shop Magna Hifi unter anderem die Elektronik von Audio-gd aus Hongkong. Ein Digital-Analog-Wandler aus diesem Hause besitzt neben den üblichen digitalen Eingängen einen I²S-Eingang. Diese digitale Schnittstelle ist relativ selten anzutreffen. Bekannt ist I²S von renommierten Marken wie beispielsweise PS-Audio, M2Tech oder MSB. Es gibt weit mehr und zunehmend Hersteller, die diese Schnittstelle anbieten. I²S ist entweder als RJ-45 Buchse (Ethernet) ausgeführt oder, moderner und vielleicht auch besser, als HDMI-Buchse. Magna Hifi hält von der HDMI-Variante derart viel mehr, dass sie mir sogar eine HDMI-Platine zugeschickt haben, um damit die RJ-45 in meinem Audio-gd-Master-7-Wandler zu ersetzen. Nach ihrer Erfahrung liegt der Vorteil von HDMI-Verbindungen in der Qualität der Kabel. Sie seien besser abgeschirmt. Dies gelte insbesondere für die Anschlüsse. HDMI-Kabel sind symmetrisch und eine Kabel-Länge von deutlich über einem Meter sei weniger problematisch.

Einen Haken hat I²S: Es wird nicht einheitlich angewandt. Deshalb kann es Kompatibilitäts-Probleme geben. So funktioniert erfahrungsgemäß I²S von North Star Design nicht mit Audio-gd oder PS-Audio. Generell ist die Wahrscheinlichkeit, dass es funktioniert, aber hoch. Sollten Sie an Ihrem Wandler eine derartige Schnittstelle besitzen, lohnt es, ihr Aufmerksamkeit zu widmen. Denn technisch betrachtet ist I²S, 1986 von Philips entwickelt, eine tolle Sache: Das Takt-Signal wird separat von den seriellen PCM-Daten übertragen. Das bedeutet weniger Jitter im Vergleich zu den gebräuchlichen Übertragungswegen, wo anschließend das Clocking vom Datenstrom separiert werden muss. I²S stellt die direkteste Verbindung zwischen Streamer und Wandler dar.

Das HDMI-Kabel von Audioquest für den I²S-Anschluss und das optionale blaue Netzkabel sind Bestandteil unseres Tests aber nicht zwingend erforderlich
Das HDMI-Kabel von Audioquest für den I²S-Anschluss und das optionale blaue Netzkabel sind Bestandteil unseres Tests aber nicht zwingend erforderlich


Der Mano-Highres-Streamer sollte nun die optimale Streaming-Lösung für alle Eigner eines DA-Wandlers mit einer kompatiblen I²S-Anbindung sein. Neben diesem I²S-Ausgang besitzt der Mano einen koaxialen SPDIF-Ausgang und ist somit mit jedem DAC zu betreiben. Als Jos Schellevis und Rob de Brouwer seinerzeit den Mano entwickelten, geschah dies mit Hinblick auf I²S, eben weil ihre Vertriebs-Marke Audio-gd diese Option bietet. Der qualitative Unterschied zu SPDIF war in der ursprünglichen Ausführung des Mano recht ausgeprägt, wie die beiden Entwickler unverblümt zugeben. In der Zwischenzeit haben die beiden Herren jedoch sehr viel Engagement darauf verwandt, den SPDIF-Ausgang vom anfänglich qualitativ weniger hochwertigen auf ein vergleichbares musikalisches Niveau anzuheben. So viel möchte ich schon vorab preisgeben: Dies ist ihnen gelungen. Die Motivation ist sicherlich auch damit zu erklären, dass der Mano-Highres-Streamer für einen großen Kundenkreis attraktiv und nutzbar sein soll. So, wie sich der Mano jetzt gibt, ist er jedermanns Aufmerksamkeit wert. Denn er kann eine Menge und kostet in der Grundversion gerade einmal 769 Euro. Im Online-Shop von Magna Hifi lassen sich zur Grund-Version einige Extras dazu bestellen. Das habe ich für den Test gemacht, weil ich mir dachte: Wenn auch mit diesen Sonderausstattungen der Preis im moderaten Rahmen bleibt, sollte man die möglichen Klangvorteile nicht verschenken. So ist im Angebot erst einmal der USB-Wifi-Adapter, den ich aber nur bestellt habe, damit er als optionales Zubehör fotografiert wird. In meiner Anlage ist der Mano, ebenso wie mein Melco und mein MacMini per Lan-Kabel mit dem Router verbunden. Wo dies schwierig ist, lässt sich das Problem mit diesem 300Mbps-Wlan-USB-Dongle für 17,50 Euro lösen. Angeboten wird auch eine Furutech Gold-Sicherung für 45 Euro. Wenn diese offeriert wird, sollte sie wohl klanglich von Vorteil sein. Also hat unser Test-Exemplar eine goldene Furutech-Sicherung. Weiterhin haben die Niederländer ein Netzkabel für 165 Euro als Upgrade-Empfehlung. Das blaue Kabel verspricht nochmals gesteigerte Klang-Qualität. Also bestellte ich auch dieses für den Test. Last but not least entschied ich mich aufgrund sehr guter Erfahrungen mit Kabeln von Audioquest für das kurze HDMI-Kabel Audioquest Pearl statt der Beipack-Strippe. Dafür sind weitere 29 Euro fällig. Für ein alternatives HDMI-Kabel mit einem Preis von deutlich über 700 Euro ließ ich die Finger, da dies den Preis des Mano unverhältnismäßig nach oben getrieben hätte. Insgesamt kostet der zum Test bestens ausgestattete Mano nun genau 1025,50 Euro. Das sind zwar fast dreißig Prozent mehr als der Grundpreis, liegt aber für hoffentlich für viele Interessierten noch nicht im unerreichbaren Sphären. Getestet habe ich ausschließlich dieses Gesamtpaket, ohne einzelne Extras unter die Lupe zu nehmen. Preisgünstig scheint mir dieses Maximal-Bundle auch zu sein, wenn ich überlege, dass der Mutec Reclocker, mit dem ich meinen Mac Mini musikalisch deutlich aufgewertet habe, ziemlich genau das gleiche kostet. Den Mutec möchte ich heute keinesfalls mehr missen. Im Test ist der Vergleichs-Gegner für den Mano mein MacMini über eben diese Mutec MC-3+Smart Clock USB. Dabei verbindet den Rechner und den Mutec zusätzlich ein durchaus kostspieliges Audioquest Diamond USB-Kabel. Vom Mutec geht es per bezahlbarem Sommer-Cable Carbokab an den Audio-gd. Die Investition für das Kabel ist hier deutlich höher als das HDMI-Kabel von Audioquest für 29 Euro.

Vier USB-Eingänge dürften reichen für Sticks und Festplatten sowie den eventuellen W-Lan-Dongle. Die Furutech-Gold-Sicherung unseres getesteten Mano befindet sich in der Netz-Anschluss-Einheit und ist von außen zugänglich
Vier USB-Eingänge dürften reichen für Sticks und Festplatten sowie den eventuellen W-Lan-Dongle. Die Furutech-Gold-Sicherung unseres getesteten Mano befindet sich in der Netz-Anschluss-Einheit und ist von außen zugänglich

Der Mano lässt sich im Internet per PC, egal ob Windows oder Mac, über das PiCore-LMS-Portal mit meinem Melco-Netzwerkspieler verbinden. Das gleiche gilt für ein oder mehrere an den vier rückseitigen USB-Ports angeschlossene Musik-Lieferanten. Diese dürfen USB-Sticks oder Festplatten sein. Als Voraussetzung ist auf einer im Inneren des Mano integrierten SD-Card die entsprechende Software Squeezebox eco-system auf PiCoreplayer installiert. Im Test habe ich mich dieser, nach Aussage der Niederländer gebräuchlichsten Software-Version bedient. Magna-Hifi lieferte mir den Mano mit dieser Software aus. Die SD-Card lässt sich im Bedarfsfalle herausnehmen und aktualisieren oder mit anderer Betriebs-Software ausstatten. Der Mano kann auch als Roon-Bridge betrieben werden, wenn man die Investition in diese hochwertige Bediener-Software machen möchte. Steuern kann ich die an den Mano angeschlossene Hardware und vor allem meine Streaming Portale ebenfalls über eine passende App von jedem PC, Android- oder IOS-Gerät. Für den Test installierte ich den kostenlosen Squeezer Player auf meinem Android-Smartphone. Der lässt sich unkompliziert handhaben. Schöner noch geht es für kleines Geld über IOS mit dem iPeng-Player. In meinem PiCore-Squeeze-Setup bietet der Mano Zugang zu den Streaming-Portalen Quboz und Tidal, weiterhin zu Spotify, Deezer und auch Internetradio. Somit ist der Mano das digitale Quellen-Zentrum vor dem D/A-Wandler sowohl für USB-Zuspieler als auch für alles, was über den Router zur Verfügung gestellt wird.

Ursprünglich war die I²S-Schnittstelle per HDMI der überlegene Anschluss, hier mit dem Audioquest Kabel
Ursprünglich war die I²S-Schnittstelle per HDMI der überlegene Anschluss, hier mit dem Audioquest Kabel

Optisch und äußerlich ist der Mano eine schickes, recht unauffäliges Gerät aus schwarzem Aluminium, das auf der Front nur den Netzschalter und die blaue LED trägt. Sie signalisiert, dass der Mano spielbereit ist. Zum Test verband ich meinen Audio-gd Wandler gleichzeitig per I²S und SPDIF. So ist recht schnelles Umschalten zum Vergleichen kein Problem. Ich brauche nur den Eingang am DAC zu wechseln. Lautstärke-Sprünge gab es erfreulicherweise nicht. Solch praktische Vergleichs-Möglichkeiten bieten sich nicht alle Tage.


Der technische Aufbau ist klar gegliedert. Auffällig ist das leistungsstarke Netzteil mit dem R-Kern-Trafo
Der technische Aufbau ist klar gegliedert. Auffällig ist das leistungsstarke Netzteil mit dem R-Kern-Trafo

Selbstverständlich habe ich zu Beginn ausführlich per I²S gehört. Dazu trieb mich schon meine Neugierde. Denn ich mache hier auch meine erste Erfahrung in meiner heimischen Anlage mit dieser Schnittstelle. Der Unterschied zur Alternative MacMini ist sofort und auch deutlich zu hören. Präzision scheint beim Mano per I²S oberstes Gebot zu sein. Da spielt es keine Rolle, ob ich aus Qobuz oder Tidal streame oder den Melco als Tonquelle auswähle. Der Titel „Didjeridoo“ vom Ellington-Album The Afro-Eurasian Eclipse besticht mit überlegenem Drive und feinerer dynamischer Abstufung, geht mehr zur Sache. Im Vergleich spielen Mac Mini und Reclocker etwas ruhiger und voller. Beim zweiten Teil aus der Symphonie Fantastique, dem „Un bal: valse“ in der Einspielung von Marc Minkowski mit dem Orchester Les Musiciens du Luvre klingt der Mano kraftvoll und transparent ohne aggressive Nebentöne. Die Streicher erfreuen durch ihren Glanz. Auch wenn die räumliche Darstellung nach meiner Wahrnehmung nahezu identisch ist, bringen Apple und Co die Musik wieder mit ein wenig mehr Wärme, was ich aber nicht als besser empfinde. Die Akkuratesse des Mano ist bestechend. Bei Barbara Streisands „No Matter What Happens“ aus der Filmmusik zu Yentl erwartete ich über den Mano vielleicht ein wenig Härte, da diese Aufnahme nicht unbedingt in die audiophile Schublade gehört. Das entpuppt sich als Irrtum. Beide Setups klingen sehr ähnlich. Der Mano hat aber die Nase dennoch vorn, da er mit seinem Talent, fein zu sezieren, die Instrumentierung noch sauberer ausarbeitet. Von meinen Highres-Files wähle ich unter anderem die 96-Kilohertz-Sammlung der Alben von Simon & Garfunkel aus. Trotz der teils sehr alten Aufnahmen mit übertriebener Links-Rechts-Austeilung klingt der Mano nie unangenehm, sondern in erbaulicher Weise glasklar. Mit der ihm eigenen Spielfreude schafft er es, die Musik packend zu inszenieren. Ihm ist ein geradezu mitreißendes Timing zu eigen. Es ist schon frappierend, wie analytisch er die Musik präsentiert ohne den Grad des Aufdringlichen zu erreichen.

Drei Platinen sind übereinander angeordnet. Aus dieser Perspektive ist der Einschub für die SD-Card auf der zweitoberen Platine nicht zu sehen. Die zwei leicht schräg zueinander montierten, kleinen Bords sind rauscharme Leistungs-Regler für die Clocks und einige ICs der digitalen Audio-Sektion mit isolierender Wirkung vom Haupt-Stromkreis
Drei Platinen sind übereinander angeordnet. Aus dieser Perspektive ist der Einschub für die SD-Card auf der zweitoberen Platine nicht zu sehen. Die zwei leicht schräg zueinander montierten, kleinen Bords sind rauscharme Leistungs-Regler für die Clocks und einige ICs der digitalen Audio-Sektion mit isolierender Wirkung vom Haupt-Stromkreis

Nun aber stellt sich die spannende und für die meisten von Ihnen, lieber Leser, wohl bedeutsame Frage: Wie klingt es über den SPDIF Ausgang? Wird über diesen Anschluss weniger geboten? Es klingt etwas anders, das lässt sich schnell heraushören, aber nicht unbedingt weniger gut, sondern durchaus mit positiven Merkmalen. Über diesen üblicheren, koaxialen Weg gerät die Musik eine Spur runder, was manchmal begrüßenswert sein kann. Wenn auch nicht ganz so exakt, bleibt dennoch die dynamische Lebendigkeit in Kombination mit bestechender Durchsichtigkeit. All die oben erwähnten klanglichen Eindrücke über I²S stellen sich mit nur marginalen Unterschieden auch für den SPDIF-Ausgang ein. Würde ich die I²S-HDMI-Verbindung nicht zur Verfügung haben, wäre mein Lobgesang auf die klanglichen Qualitäten per SPDIF sicher sehr euphorisch. Der Mano qualifiziert sich nach dieser Erfahrung nicht allein für den relativ kleinen Kreis von Musikliebhabern, die I²S besitzen. Er ist ein attraktiver Streamer für jeden, der einen wohlklingenden DA-Wandler sein eigen nennt. Den sollte man haben, wenn man diesen Streamer ganz und gar erleben möchte. Über den SPDIF-Ausgang bin ich frei in der Wahl eines DACs. Deshalb möchte ich Ihnen ein Erlebnis nicht vorenthalten: Bei mir steht momentan ein uralter Sonic Frontiers Röhren-Wandler, der mir leider nicht gehört. Dieser ist nicht nur für damalige Verhältnisse ein unglaublich authentisch klingendes Gerät, auch wenn er in puncto Detail-Reichtum an moderne DACs nicht herankommt. In der Kombination mit dem Mano als Herzstück und Qobuz oder Melco als Quelle klingt dieses Gespann absolut faszinierend. Dar Mano spendiert dem Oldie, was ihm ein wenig zu fehlen scheint: feinste Auflösung und dynamische Schnelligkeit. Gleichzeitig bildet diese Kombination besonders klassische Musik in einer Weise ab, dass man meinen möchte, sich die teuren Karten für einen guten Platz im Konzertsaal sparen zu können.

Unter dieser I²S-HDMI-Ausgangs-Platine befindet sich das Modul für SPDIF
Unter dieser I²S-HDMI-Ausgangs-Platine befindet sich das Modul für SPDIF


Dass der Streamer aus Alkmaar zu derartig gutem Klang in der Lage ist, liegt selbstredend an seinen inneren Werten. Seine technische Basis ist ein Raspberry Pi 3B. Dessen Stromversorgung erfolgt separat von der digitalen Audio-Schaltung. Der SPDIF-Ausgang ist galvanisch isoliert. Seine zwei Crystek-Femto-Taktgeber sind für hoch auflösendes Audio konzipiert und gewährleisten ein hervorragendes Rauschverhalten. Der neuartige R-Kern-Transformator verbindet die positiven Eigenschaften eines C-Kern-Trafos mit denen eines Ringkern-Trafos. Sein technischer Aufbau erlaubt relativ günstige Entstehungs-Kosten. Laut Magna-Hifi besitzt der R-Core-Transformator einen hohen Isolationsgrad. Er verbessere das Signal-Rausch-Verhältnis, isoliere die harmonischen Interferenzen, reduziere das Rauschen und mache den Hintergrund sauberer. Die Stromversorgung arbeitet mit einer Gesamtkapazität von 20.000 Mikrofarad. Dass hochwertige Bauteile zum Einsatz kommen, zeigt auch die Verwendung von zwei Toshiba-Transistoren und der Blick ins Innere des Mano. Strukturell ist der Mano für Upgrades per Software vorbereitet.

Wie die optionalen Ausstattungen, zum Beispiel dieses Netzkabel, musikalisch im einzelnen wirken, sollten Sie herausfinden: spannend!
Wie die optionalen Ausstattungen, zum Beispiel dieses Netzkabel, musikalisch im einzelnen wirken, sollten Sie herausfinden: spannend!

STATEMENT

Aus einer Idee für Wenige ist ein hochkarätiger Highres-Streamer für Jeden entstanden. Die hervorragende musikalische Stärke des Mano liegt im feinen, akkuraten und strukturierten Klangbild. Dank eines spürbar gelungenen Timings erlebt man jede Art von Musik mit geradezu mitreißender Spannung.
Gehört mit
Netzwerk-Player Melco N1A
Computer Apple MacMini mit OS X El Capitan, Audirvana Plus 3.0.4, Tidal und Qobuz
Clock Mutec MC-3+Smart Clock USB
DA-Wandler Audio-gd Master 7, Sonic Frontiers SFD-1
Vorverstärker Audio-gd Master 9
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32 für Mittel-Hochton: Air Tight ATM-3 oder Spectral DMA-100
Lautsprecher Triangle Grand Concert, Analysis Audio Epsilon, Quadral Platinum M50
Zubehör Audioquest Diamond oder Carbon USB, Sommer Cable Carbokab-AES/EBU, Inakustik Black&White NF-1302, Shunyata Andromeda LS mit Enacom LS, Audio-gd LS und NF, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra und Audioquest NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Groneberg Wandsteckdosen, mbakustik Raum-Absorber
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis
Herstellerangaben
Magna Hifi Mano Music Streamer
Digital-Ausgänge HDMI I2S Port (PCM - PS AUDIO SPECS) und RCA- oder optional BNC-SPDIF, 75 Ohm
Unterstützte Formate AAC, AIF, ALAC, DIF, DSF, FLAC, MP3, OGG, WAV, WV, WMA DSD Wiedergabe per DSD-over-PCM (DoP)
Auflösungen HDMI I2S OUT: 44.1 Khz - 384 Khz | 16-32 bit, SPDIF OUT: 44.1 Khz - 192 Khz | 16-24 bit
Steuer-Apps Picore LMS: Jede Squeeze App, iPeng for iOS, Squeeze Orange für Android, Volumio: Music Player Daemon (MPD) Apps, Volumio: Lumin, BubbleUpnp und andere uPnP kompatible Kontroll-Apps
Media-Server Picore: LMS (Logitech Squeeze Server), Volumio: Minimserver, Twonky, Synology Media Server Minimserver und weitere, Volumio: DLNA/UPNP kompatibel
Eingänge 1x RJ45 Gigabit Ethernet, 4x Local USB media (USB Stick), 1x 230V / 110V Power, 1x WIFI Dongle (Optional)
Streaming Anbieter Spotify (Picore LMS), TIDAL (Picore LMS), Qobuz (Picore LMS), Deezer (Picore LMS), Internet Radio
Abmessungen 17 cm (B) x 6,5 cm (H) x 29 cm (T)
Gewicht 3 kg
Garantie 2 Jahre
Preis ab 769 Euro

Herstellerangaben
Magna Hifi
Anschrift Alkmaar, Niederlande
E-Mail info@magnahifi.com
Facebook facebook.com/magnahifi
Web www.magnahifi.com

Weitere Informationen

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