Ein Sommer ohne Musik: undenkbar. Und mit einem Musikserver und Streamer von Melco seien die Hifi-Begeisterten bestens für die schönste Zeit des Jahres gerüstet, sagt Mika Dauphin vom deutschen Melco-Vertrieb 3H. Er kündigt für die Zeit vom 24. Juni 2019 bis 15. August 2019 eine große Melco-Sommeraktion statt.

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In dieser Zeit haben Kunden beim Kauf eines Melco-Produktes die Möglichkeit, Melco-Punkte zu sammeln und diese gegen attraktive Prämien einzulösen: zum Beispiel ein Weber Gasgrill im Wert von 799,- Euro. Jedem Melco-Produkt ist eine Punktzahl zugeordnet:

  • D100 1 Melco-Punkt
  • E100 1 Melco-Punkt
  • N100 2 Melco-Punkte
  • N1A H60/2 3 Melco-Punkte
  • N1Z H60/2 5 Melco-Punkte
  • N10 6 Melco-Punkte
  • N1Z S20/2A 8 Melco-Punkte

Folgende Prämien stehen zur Wahl:

  • Melco C1 AE Streaming-Kabel (1 Melco-Punkt)
  • HighresAudio.com Musikdownload-Gutschein 2 x 75 Euro (2 Melco-Punkte)
  • Buffalo CD-Laufwerk BRXL 16U3 (2 Melco-Punkte)
  • Buffalo Drive Station 4 TB (2 Melco-Punkte)
  • Buffalo Drive Station 6 TB (3 Melco-Punkte)
  • iPad WiFi 32 GB (5 Melco-Punkte)
  • iPad mini WiFi 64 GB (6 Melco-Punkte)
  • Weber Gasgrill Spirit Original E-310 Black (8 Melco-Punkte)

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

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Dienstag, 25 Juni 2019 09:37

Keces Sphono und Spower

Mit den passenden Tonabnehmern entpuppte sich der Keces Ephono als echtes Schnäppchen: So viel Wohlklang und Materialeinsatz plus guter Verarbeitung findet man zu diesem Preis andernorts nur schwerlich. Der Sphono bietet nun auch höhere Abschlussimpedanzen und noch deutlich mehr Ausstattung. Hat er auch klanglich mehr zu bieten?

Beim Ephono hatte ich mich gefragt, wo Keces bei dessen sehr kundenfreundlichem Preis gespart hat, und konnte nur feststellen, dass Hersteller und Vertrieb mit Informationen zur Technik geizen. Und auch wenn der Sphono mehr als dreieinhalb Mal teurer ist als der Ephono, darf man für den Mehrpreis keinesfalls mehr Fakten zu Schaltungsdetails erwarten. Außer auf Ausstattungsmerkmale wird in der Produktinformation der vor allem als Netzteilspezialist bekannt gewordenen Firma lediglich darauf verwiesen, dass das externe Netzteil namens Spower zwei Spannungen bereitstellt: einmal 15 Volt und darüber hinaus plus/minus 48 Volt. Bei dieser ungewöhnlich hohen Spannung, die an die Voltair-Technik von SPL mit ihren plus/minus 60 Volt erinnert, braucht man sich um ausreichend Headroom und Übersteuerungsfestigkeit wohl keine Gedanken mehr zu machen. Dafür kann man aber trefflich darüber spekulieren, ob der Sphono mit einer aktiven, teilaktiven oder passiven RIAA-Entzerrung arbeitet: Angaben dazu sind nämlich nicht zu bekommen.

Die Bedienungselemente auf der Front: Der Drehschalter zur Eingangswahl sowie die Kippschalter für die Verstärkungsumschaltung für MM- und MC-Systeme, die Wahl der Entzerrungskurve und das Subsonic-Filter
Die Bedienungselemente auf der Front: Der Drehschalter zur Eingangswahl sowie die Kippschalter für die Verstärkungsumschaltung für MM- und MC-Systeme, die Wahl der Entzerrungskurve und das Subsonic-Filter

Kommen wir also zu Ausstattung: Der Sphono besitzt vier unsymmetrische Eingänge, zwei für Moving-Magnet- und zwei für Moving-Coil-Systeme. Jedem der beiden MM-Eingänge lassen sich individuell Lasten von 47, 100, 150, 220, 330 und 470 Picofarad parallel schalten. Für die beiden MC-Anschlüsse stehen jeweils Lastimpedanzen von 56, 100, 220, 470, 1200 und 47000 Ohm zu Verfügung. Durch Kombination der einzelnen Werte können natürlich auch Zwischenwerte einstellt werden. Denjenigen, die sich nicht mit komplizierten Berechnungen aufhalten möchten, sei der Rechner für die Parallelschaltung von Widerständen bei Sengspiel Audio empfohlen.

Die Rückseiten des Sphono (unten) und des Spower
Die Rückseiten des Sphono (unten) und des Spower


Dadurch, dass Keces nun auch die drei höheren Werte anbietet, von denen ich zumindest die beiden ersten beim Ephono schmerzlich vermisst habe, gibt es bei der Auswahl der Tonabnehmer keine Einschränkungen mehr. Laut der Faustformel zur Bestimmung der Abschlussimpedanz – Innenwiderstand des Abtasters mal zehn bis zwanzig – waren beim Ephono ja Tonabnehmer mit einer Impedanz von über 20 Ohm so gut wie ausgeschlossen. Zudem hatte der Test gezeigt, dass der Ephono umso räumlicher spielt, je mehr man sich dem oberen Faktor nähert. Sowohl für die MM- als auch für die MC-Eingänge lässt sich per Kippschalter auf der Frontplatte die Verstärkung um jeweils sechs Dezibel erhöhen, so dass maximal 46 respektive 66 Dezibel erreicht werden. Ein Subsonic-Filter kann über einen dritten Schalter aktiviert werden. Der vierte Kippschalter lässt einem die Wahl zwischen der Entzerrung nach der RIAA- oder IEC-Schneidekennlinie. Die maximale Abweichung von der eingestellten Kurve gibt Keces mit 0,2 Dezibel an. Vergoldete Cinch-Buchsen und ebensolche Kontakte bei den XLR-Ausgängen darf man in dieser Preisklasse ebenso erwarten wie „Widerstände und Kondensatoren in audiophiler Qualität“, deren Verwendung Keces in der Produktinformation erwähnt.

Der Spower liefert eine unsymmetrische Spannung von 15 Volt und eine symmetrische von plus/minus 48 Volt. Er kann über den Schalter an der Frontplatte oder eine Triggerspannung von 12 Volt aus dem Standby-Betrieb aktiviert werden
Der Spower liefert eine unsymmetrische Spannung von 15 Volt und eine symmetrische von plus/minus 48 Volt. Er kann über den Schalter an der Frontplatte oder eine Triggerspannung von 12 Volt aus dem Standby-Betrieb aktiviert werden

Die guten Erfahrungen mit dem Ephono haben mich wohl etwas vermessen werden lassen: Die 700-Euro-Phonostufe aus der Kette im Wohnzimmer durfte in den Hörraum umziehen, damit ich mit der noch höher auflösenden Anlage die Unterschiede zwischen den beiden Keces leichter beurteilen kann. Los ging's mit dem Ephono. Im Vergleich zu Einsteins The Turntable's Choice – der dank der vollsymmetrischen Auslegung fast so rausch- und brummfrei ist, wie ein Line-Eingang ohne vorgeschaltete Phonostufe – fällt auf, dass der so enorm günstige Keces bei angehobenem Tonarm – und den von mir präferierten gehobenen Pegeln – ein ganz leichtes Rauschen vernehmen lässt. Das wird durch das Laufgeräusch der Nadel in der Rille natürlich völlig überdeckt und ist sofort vergessen, wenn die ersten Takte erklingen: Da geht es nicht um die letzten Zentimeter Bühnengröße oder ein wenig mehr Luft um die Instrumente. Die Musik macht bei der Entzerrung durch den Ephono einfach Spaß und weckt Emotionen. Natürlich kann man in einer Kette, in der die meisten Netzkabel kostspieliger sind als der ganze Ephono, feststellen, wo die Phonostufe an ihre Grenzen kommt. Die Einstein bezaubert beispielsweise mit mehr Raum, Klangfarben und Details, aber der „kleine“ Keces konzentriert sich auf das Wesentliche: Er macht jede Art von Musik einfach zum Genuss – und ohrenfällig nichts falsch. Da wird kein Frequenzbereich über Gebühr hervorgehoben, da wird nichts komprimiert – ohne Vergleich mit deutlich teureren Phonostufen vermisst man erst einmal nichts.

Für jeden der beiden MC-Eingänge stehen sechs Lastimpedanzen oder Kombinationen daraus zu Verfügung
Für jeden der beiden MC-Eingänge stehen sechs Lastimpedanzen oder Kombinationen daraus zu Verfügung

Die Zufriedenheit hält so lange an, bis die Phono-Stufe aus Keces' Superior Series ins Spiel kommt. Die Sphono spielt noch einmal ein Stückchen dynamischer und offener, bildet ein wenig größer ab und suggeriert eine deutlich breitere und tiefere Bühne. Ja, die neue, „große“ Phonostufe ist nicht nur in den genannten Einzelkriterien überlegen, mit ihr spricht einen die Musik einfach noch direkter and. Und das gilt sowohl für LSCs und ECM-Scheiben als auch für Einsteins The Pickup im SME V und Transrotors Tamino in The Tonarm. Dabei habe ich das Tamino mit 56 Ohm und The Pickup, für den 130 bis 300 Ohm empfohlen werden, mit 220 Ohm abgeschlossen. Nun versuche ich es noch einmal mit der Parallelschaltung von 470 und 1200 Ohm, woraus knapp 338 Ohm resultieren. Damit gelingt The Pickup die Wiedergabe des ersten Satzes des „Concierto Andaluz“, Reissue der Philips 9500 563, noch eine Spur interessanter: Die imaginäre Bühne wirkt ein Stückchen größer, das Spiel der vier Gitarristen und des Orchesters bietet mehr rhythmische Finesse, und die Instrumentengruppen umgibt mehr Luft. Wie schon beim Ephono ist auch bei der Phonostufe der S-Klasse im Zweifelsfall die höhere Abschlussimpedanz die bessere Wahl. Schön, dass man beim Sphono die freie Wahl hat.


Die beiden MM-Eingänge können mit jeweils sechs Lastkapazitäten abgeschlossen werden
Die beiden MM-Eingänge können mit jeweils sechs Lastkapazitäten abgeschlossen werden

Schon der Ephono bot einen symmetrischen Ausgang, der sich dem unsymmetrischen aber nicht als überlegen erwies. Bei „Waterwheel“ vom Reiusse aus der Discovery-Serie von Oregons Out Of The Woods, glaube ich, minimale Vorteile – einen Hauch mehr Druck im Bass und ein wenig mehr Luftigkeit – bei der symmetrischen Verbindung wahrzunehmen, jedoch sind die Unterschiede so marginal, dass ich mich nach einem Song nicht festlegen möchte. Beim Classic-Record-Reissue von Schostakowitschs The Age Of Gold offenbart die „Polka“ auch keine eindeutigen Unterschiede: Wegen des Sphono brauchen Sie auf keinen Fall mit dem Erwerb anderer NF-Verbinder zu liebäugeln. Hier sind Cinch-Kabel genauso gut wie symmetrische mit XLR-Steckern.

Die Schaltung des Sphono wurde mit ICs und Einzeltransistoren aufgebaut
Die Schaltung des Sphono wurde mit ICs und Einzeltransistoren aufgebaut

Nachdem ich im Hörraum alle wichtigen Vergleiche hinter mich gebracht habe, kann der Sphono ins Wohnzimmer umziehen und zeigen, wie gut er mit dem Lyra Titan i harmoniert. Nach den Erfahrungen mit dem Ephono habe ich als Last gleich 220 Ohm gewählt. Da das Titan i längere Zeit nicht benutzt wurde, habe ich es erst einmal mit einer „Gute-Laune-Scheibe“ gespielt: The Trumpet Kings Meet Joe Turner. Pablo Records brachte in den 70-ern einige Scheiben mit Dizzy Gilllespie, Roy Eldrige, Harry „Sweets“ Edison und Clark Terry heraus: solider, packender Blues mit jeder Menge Trompeten-Soli und einigen schönen Hammond-Sounds. Klangfarben, Dynamik, Groove und Auflösung lassen keine Wünsche offen. Allerdings enthält die Studioaufnahme so gut wie keine Rauminformation. Dafür entschädigen die zwar konventionellen, aber um so eingängigeren, leicht fetten Bass-Linien. Da gönne ich dem Lyra und mir gleich noch die zweite Seite.

Leider war nicht in Erfahrung zu bringen, welche Stufe hier diskret aufgebaut wurde
Leider war nicht in Erfahrung zu bringen, welche Stufe hier diskret aufgebaut wurde


Der Sache mit der fehlenden Raumtiefe muss ich natürlich noch nachgehen, am besten mit einer mit nur wenigen Mikrofonen aufgenommenen LSC. Passend zum Offenbach-Jubiläum ziehe ich mal wieder eines meiner ersten Reissue aus dem Regal und lege Gaîté Parisienne mit den Bosten Pops unter Arthur Fiedler auf den Teller des Avance. Schon nach den ersten Takten ist klar, dass die Aufnahme der Pablo-Scheibe für die mangelnde Plastizität der Wiedergabe verantwortlich war. Die LSC lässt den Standort der Lautsprecher schnell vergessen: Vor dem Hörer tut sich eine große und tiefe Bühne auf. Das Klangbild fasziniert durch Kraft und Farbigkeit. So gut habe ich schwarze Scheiben im Wohnzimmer zuvor nur einmal gehört: Das war bei Test des Aurorasound Vida – dessen Preise bei immerhin 4000 Euro beginnen.

Die Lastkapazitäten – und etliche Kondensatoren in der Schaltung auch – kommen von Wima
Die Lastkapazitäten – und etliche Kondensatoren in der Schaltung auch – kommen von Wima

Bei Keith Jarretts „God Bless The Child“ zieht einen der Drive in seinen Bann, in der Eingangssequenz hört man exakt den Einsatz der Dämpfer, der Kontrabass und die Bass-Drum kommen mit Macht und dennoch konturiert und bilden so das ideale Gegengewicht zu Snare und Hi-Hat, die in minimal höhenlastigen Kombinationen schon mal ein wenig überpräsent wirken können: Im Zusammenspiel von Lyra und Keces tun sie es nicht. Sehr schön. Zum Schluss höre ich dann noch eine Scheibe, die mir in den 80-er Jahren bei fast allen – privaten – Tests unverzichtbar erschien: Chuck Magiones Children Of Sanchez. Es ist schon überraschend, wie stimmig und frei von jeder Effekthascherei der Gesang nun über diese Kette wirkt. Die Pauken und die Bläser-Riffs hingegen haben nichts von ihrer Dramatik verloren. Mit dem Sphono lässt sich auch ganz hervorragend in Erinnerungen schwelgen: Er enthüllt neue Details, ohne die emotionale Wirkung dieser Komposition auch nur im mindesten zu beeinträchtigen. Mit Keces S-Klasse macht es auch ungeheuren Spaß, auf nostalgische Entdeckungsreisen zu gehen!

Der Spower liefert die Energie für den Sphono
Der Spower liefert die Energie für den Sphono

STATEMENT

Auch wenn Sie keine vier Tonarme betreiben, nicht zwischen RIAA- oder IEC-Schneidekennlinien umschalten möchten und keinen Subsonic-Filter benötigen, macht ein Ausstattungsdetail den Sphono zu Everybody's Darling: die drei zusätzlichen, höheren Lastwiderstände und die Möglichkeit, alle Werte in beliebigen Kombination zu verwenden. Selbst für Besitzer von Tonabnehmern mit höherem Innenwiderstand gibt es kein Argument mehr gegen den Erwerb des Sphono – aber zwei gewichtige dafür: seinen detailreichen, offenen Klang voller Spielfreunde und Emotion und sein noch immer kundenfreundliches Preis/Leistungsverhältnis!
Gehört mit (Hörraum)
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil
Tonarm SME V, Einstein The Tonearm 12
Tonabnehmer Transrotor Tamino, Einstein The Pickup
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (sym)
Vorverstärker Einstein The Preamp, Audio Exklusiv
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Thunder, Tornado (HC), Dragon HC
Zubehör Audioquest Niagara 5000 und 1000, Clearaudio Matrix, AHP Klangmodul IV G, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, SSC Big Magic Base, Audio Exklusiv Silentplugs
Gehört mit (Wohnzimmer)
Laufwerk Brinkmann Avance
Tonarm Breuer Dynamic 8
Tonabnehmer Lyra Titan i
Phonostufe Lukaschek PP1 und SBooster-Netzteil, Keces Ephono
Vorverstärker Brinkmann Marconi
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Acapella Violon VI
Kabel Swiss Cables Reference Plus, Habst Ultra III
Zubehör Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Harmonix Füße, Audioquest Jitterbug, Franc Audio Accessories und Acoustic System Füße, Sieveking Quantum Noise Resonator
Herstellerangaben
Keces Sphono
Frequenzgang 20-20kHz
Harmonische Verzerrungen MM <0,002%, MC <0,009%
Fremdspannungsabstand MM 96dB A-gewichtet, MC 82dB A-gewichtet
Eingangsimpedanz MM 47kΩ, MC variable 56/100/220/470/1200/47000Ω
Eingangskapazität MC100pF, MM 47/100/150/220/330/470pF
Verstärkung 40dB/46dB for MM, 60dB/66dB for MC
Spannungsversorgung ±48V und +15V Gleichspannung (vom Sphono Power)
Gehäuse 4mm Aluminum
Abmessungen (B/T/H) 300/220/66mm
Gewicht 3,5kg

Sphono Power
 
Eingangspannung 110-120V, 60Hz / 220-240V, 50Hz (schaltbar)
Gleichspannungsausgang ±48V und +15V
Leistungsaufnahme 18 Watt
Gehäuse 4mm Aluminum
Abmessungen (B/T/H) 300/220/66mm
Gewicht 5kg

Preis

2500 Euro

Vertrieb
Robert Ross Audiophile Produkte GmbH
Anschrift Alemannenstr. 23
85095 Denkendorf
Telefon 08466 905030
E-Mail r.ross@robertross.de
Web www.robertross.de

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Montag, 24 Juni 2019 02:51

WEISS jetzt Roon Ready!

Digitalspezialist Daniel Weiss wendet sich mit seiner aktuellen Pressemitteilung an geschätzte Freunde und Geschäftspartner um mitzuteilen, dass die „Series 5“ nun Roon zertifiziert wurde. Er nimmt dies zum Anlass, weitere Informationen zur den Geräten zu geben. Doch lesen Sie selbst, was Daniel Weiss schrieb.

„Vor einigen Tagen haben wir die Roon Ready Zertifizierung für unsere DAC501, DAC502, DSP501und DSP502, das heißt unsere „Series 5“-Geräte erhalten. Roon ist eine Playersoftware der nächsten Generation, die viele Dinge richtig macht. Dinge die wir gerne haben, wenn wir Musik ab der Festplatte oder via Streaming abspielen. Einige von Roons Highlights sind die umfangreiche Unterstützung von Metadaten wie Cover Art, CD-Booklets, Songtexte, die Unterstützung der Dateiwiedergabe vom NAS sowie Streaming von Tidal als auch Qobuz, Internet Radio, umfassende Informationen über den Signalweg, Multiroom-Fähigkeit, MQA-Dekodierung, höchste Audioqualität und vieles mehr.

Die DSP50x sind ähnlich wie die DAC50x, mit dem Unterschied einen digitalen Ausgang anstelle eines analogen zu haben. Diese werden zur Erweiterung bestehender D/A-Wandler oder zum Anschluss von Aktivlautsprechern an digitale Eingänge verwendet
Die DSP50x sind ähnlich wie die DAC50x, mit dem Unterschied einen digitalen Ausgang anstelle eines analogen zu haben. Diese werden zur Erweiterung bestehender D/A-Wandler oder zum Anschluss von Aktivlautsprechern an digitale Eingänge verwendet

Bei unseren „Series 5“-Geräten, die verschiedene Signalverarbeitungs-Algorithmen (DSP) unterstützen, zeigt Roon immer den aktuell aktiven Signalweg, der für unsere „Series 5“-Geräte einzigartig ist. Wir sind der Meinung, dass ein geeigneter DSP das Hörerlebnis erheblich verbessern kann und programmieren die DSP-Algorithmen so, dass sie sehr benutzerfreundlich zu bedienen sind. WEISS entwickelt seit über 30 Jahren legendäre DSP-Geräte für professionelle Mastering-Studios. Wir wissen, wie man eine qualitativ hochwertige Signalverarbeitung erreicht

Die Weiss-Gambit-Series wird in vielen weltbekannten Mastering-Studios verwendet
Die Weiss-Gambit-Series wird in vielen weltbekannten Mastering-Studios verwendet

Derzeit sind folgende DSP-Algorithmen verfügbar: Room Equalizer, Tone Control, Vinyl Simulation, Dynamics Reduction, Crosstalk Cancellation. Kurz vor der Veröffentlichung steht ein De-Esser-Algorithmus, um lästige Zischlaute loszuwerden. Derzeit arbeiten wir an kopfhörerspezifischen Algorithmen, die das Hörerlebnis über Kopfhörer verbessern werden. Heutige Musikproduktionen sind für die Wiedergabe über Lautsprecher gedacht und oftmals nicht optimiert für eine Wiedergabe über Kopfhörer. In zukünftigen Postings und Newsletters werde ich detaillierte Informationen über diese DSP-Algorithmen geben.

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Wir werden oftmals gefragt, ob Streaming für High-End HiFi-Anforderungen geeignet ist. Ich kann Ihnen versichern, dass dies der Fall ist. Tidal unterstützt CD-Qualität und Qobuz ermöglicht sogar das Streamen von Tracks mit bis zu 192kHz / 24 Bit Auflösung. Zögern Sie nicht, mich bei Fragen zu kontaktieren. Sie erreichen mich unter der Email weiss@weiss.ch und ich freue mich von Ihnen zu hören.

Daniel Weiss

Hersteller
Weiss Engineering Ltd.
Anschrift Florastrasse 42
8610 Uster
Switzerland
Telefon +41 44 940 20 06
Fax +41 44 940 22 14
E-Mail weiss@weiss.ch

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Mittwoch, 24 Juni 2009 03:00

Weiss Engineering Ltd.

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Weiss Engineering Ltd.
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Vinyl ist immer noch hip. Davon zeugt nicht nur die Vielzahl von Schallplattenveröffentlichungen – leider fast ausschließlich digital produzierter – aktueller Alben, sondern auch eine Vielzahl kunsthandwerklicher Objekte, seien es Schalen, Schmuckstücke, Uhren, Wanddekorationen oder gar Brillenfassungen.

Auch wenn es den ein oder anderen LP-Fan schmerzen könnte zu sehen, wie die Objekte seiner Begierde verformt oder gar zersägt werden, stelle ich Ihnen gern hin und wieder einige originelle Vinyl-Kreationen vor. Zum Erwerb der Sonnenbrillen und Korrekturfassungen von Vinylize braucht man übrigens längst nicht mehr zum Hersteller nach Budapest zu reisen. Die sind hierzulande in fast jeder größeren Stadt bei gut sortierten Optikern zu finden. Schalen aus gebogenem Vinyl konnte man auch schon auf den Veranstaltungen der Analog Audio Association bestaunen. Bei einem Aufenthalt in der Bretagne entdecken meine Gattin im von einem riesigen Eisenbahn-Viadukt überspannten Städtchen Morlaix einen Läden namens „Cut Vinyl“, in dem aus dem namensgebenden Material in Handarbeit gefertigte Uhren, Schmuckstücke, Schalen und Wandbilder angeboten werden. Auch Second-Hand-LPs standen in feinen Holzkisten zum Verkauf – und das alles zu wirklich moderaten Preisen.

An Material und Ideen für Wandschmuck herrscht kein Mangel
An Material und Ideen für Wandschmuck herrscht kein Mangel

Auch die Herstellung von Unikaten nach Kundenwunsch ist möglich. Während wir uns noch in der Schmuckecke umsahen, holte eine Kundin ein Einzelstück ab, das sie für ihre Enkelin nach einem eigenen Entwurf hatte fertigen lassen. Wenn Sie also nach einem originellen Geschenk für Vinyl-Aficionados suchen, dürften Sie hier fündig werden.

Hersteller
Cut Vinyl
Anschrift 8 Rue De Paris
29600 Morlaix
Telefon +33 627181142
E-Mail cutvinyl.lm@gmail.com

Verformtes und planes Vinyl
Verformtes und planes Vinyl

Die Uhren- und Schmuckabteilung
Die Uhren- und Schmuckabteilung

Eine originelle Visualisierung von sommelier du son
Eine originelle Visualisierung von sommelier du son

Der Entwurf auf dem Smartphone, davor die Umsetzung
Der Entwurf auf dem Smartphone, davor die Umsetzung

Mit dieser Säge wird die Form erstellten, die Schnittkanten werden dann per Hand nachgearbeitet
Mit dieser Säge wird die Form erstellten, die Schnittkanten werden dann per Hand nachgearbeitet

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Samstag, 20 Juni 2009 19:45

Cut Vinyl

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29600 Morlaix
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E-Mail cutvinyl.lm@gmail.com

Bei der Entwicklung von HiFi-Geräten geht es um einen möglichst kurzen Signalweg. Jetzt führt Gato Audio ein superschlankes Vertriebsmodell ohne die traditionellen Vertriebe ein: den kürzest möglichen Weg von der Fabrik zum Verbraucher. Dies bedeutet ein deutlich niedrigeres Niveau der Einzelhandelspreise.

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Das neue und effizientere Geschäftsmodell bringt eine Ersparnis von 40 Prozent, die den Verbrauchern direkt zu Gute kommen soll. Von jetzt an gibt es zwei Möglichkeiten, Gato-Audio-Produkte zu kaufen:
Erstens durch einen engagierten Händler: Hier erhalten Sie die Vorteile von Service, Vorführung und Support vor Ort. Zweitens direkt auf der Website: Hier erhalten Sie kostenlosen weltweiten Versand, zwei Wochen Zeit zum Testen sowie Online-Service und Support. Aber ganz gleich, für welche Art des Kaufs Sie sich entscheiden: Alle Gato-Audio-Produkte werden immer noch von Hand gefertigt und direkt ab Werk in Kopenhagen an Ihren Händler oder direkt an Sie als Verbraucher geliefert – ohne Zwischenhändler. Für bestehende Kunden, die Gato Audio-Produkte innerhalb der letzten 24 Monate zu einem höheren Preis als jetzt gekauft haben, hat Gato Audio ein spezielles Vergütungsprogramm entwickelt. Weitere Informationen dazu gibt es direkt beim Hersteller.

Hersteller
Gato Audio
Anschrift Marielundvej 28,
2730 Herlev
Denmark
Telefon +45 4095 2205
E-Mail hello@gato-audio.com
Web www.gato-audio.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/19-06-17_gato
Dienstag, 16 Juni 2009 23:58

Gato Audio

Hersteller
Gato Audio
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Denmark
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Web www.gato-audio.com

Vor wenigen Wochen hat mich der Transrotor Alto schon in seiner Grundausstattung mit einem Motor begeistert. Eine Aufwertung des Antriebes auf drei Motoren ist beim Alto leicht möglich. Was kann damit klanglich erreicht werden? Lohnt der Aufwand?

Optisch ist der dreimotorige Alto auch mit nur einem Tonarmausleger schon ein mächtiges Musik-Monument. Die Aufstockung des Alto um zwei weitere Motoren erhöht auch seinen Bedarf an Aufstellfläche. Will man ihn in dieser Ausbaustufe nicht mit dem Tonarm-Ausleger über die Grundplatte oder das Möbel hinausragen lassen, was allerdings völlig unproblematisch ist, ergibt sich eine Fläche von gut 60 Zenitmeter Breite zu ungefähr 40 Zentimeter Tiefe. Die Raumausdehnung wird von der Tonarmlänge und der Positionierung der drei Motoren markiert. Ich verwende, genau wie in meinem ersten Bericht über den Alto ( https://www.hifistatement.net/tests/item/2515-transrotor-alto ) wieder den 12-Zoll Transrotor-Tonarm von Jelco, bestückt mit dem Transrotor Figaro-MC.

Unser Testgerät hat nur einen der höhenverstellbaren Tonarm-Ausleger und statt der SME-Arme den TR 1200-S
Unser Testgerät hat nur einen der höhenverstellbaren Tonarm-Ausleger und statt der SME-Arme den TR 1200-S

Der vorgeschriebene Abstand der drei Motore zum Mittelpunkt der Plattenteller-Achse ist mit 216 Millimeter angegeben. Logischerweise platziert man sie im gleichseitigen Dreieck um den Plattenspieler. Damit haben die drei Rundriemen die richtige Spannung. Dieser Wert ist exakt einzuhalten, um keine unpassende Dehnung des Riemens oder ungleiche Zugkräfte zu bekommen. Die Riemenspannung ist wichtig für die Kräfte, die auf die Motorachse(n) und das Tellerlager wirken. Ein bis zwei Millimeter Abweichung von diesen idealen 216 Millimeter, so sagte mir Gerd Weichler von Transrotor, sind unproblematisch. Zum Plattenspieler selber gesellt sich das Konstant FMD Steuergerät, das bis zu drei Motoren ansteuern kann. Es fährt den oder die Riemen behutsam und schonend auf die Soll-Geschwindigkeit hoch. Das Konstant FMD misst in der Breite 17,5 Zentimeter. Mit den angeschlossenen drei Motor-Zuleitungen und dem eigenen Stromkabel-Anschluss benötigt es gut 40 Zentimeter Tiefe. Wer kann, sollte dies Steuergerät außerhalb der Laufwerks-Basis aufstellen, um eine maximale Entkopplung zu gewährleisten und theoretische, gegenseitige Vibrations-Beeinflussungen von Laufwerk und Steuereinheit auszuschließen. Die Motor-Anschluss-Kabel sind nicht knapp bemessen; man hat also bei der Aufstellung des Konstant FMD durchaus Bewegungsfreiheit. In meinem Falle war die Aufstellung ähnlich der im ersten Alto-Test. Allerdings habe ich jetzt zwei Audio-Exklusiv-Basen auf je vier Räke-Jumbo-Pucks nebeneinander aufgebaut, und zwar um 90 Grad gedreht. So ergab sich eine Tiefe von 50 Zentimetern und eine mehr als ausreichende Breite von 90 Zentimetern.

Das Konstant FMD kann bis zu drei Motoren steuern und fährt sie zudem beim Start sanft hoch
Das Konstant FMD kann bis zu drei Motoren steuern und fährt sie zudem beim Start sanft hoch


Mein erstes Kennenlernen mit dem Transrotor Alto liegt inzwischen über einen Monat zurück. Dennoch habe ich die markanten und überzeugenden Eigenschaften des Laufwerkes noch bestens in Erinnerung. Schon den „normalen“ Alto zeichnete seine stabile Ruhe aus, aus der er jederzeit schier unbegrenzt dynamisch und impulsiv das musikalische Geschehen vermitteln konnte. Den ausgezeichneten Klang verantwortet der Transrotor Figaro Tonabnehmer nicht unerheblich mit. Der dreimotorige Alto macht das noch besser und darüber hinaus Einiges mehr. Er überzeugt in jedem musikalischen Genre. Seine energiegeladene Solidität verleiht dem Klangbild auch den berühmten schwarzen Hintergrund. Die darauf aufbauende räumliche Gestaltung ist in der Tiefe und Breite der virtuellen Bühne sehr schön aufgelöst und wohl geordnet. Das Figaro, der 12-Zoll-Jelco und der dreimotorige Alto sind ein stimmiges und mitreißendes musikalisches Team, dem es an Spielfreude und Lebendigkeit niemals mangelt. Es generiert diese aus einem soliden Fundament, was auch in einer beeindruckenden, detaillierten Tiefbass-Interpretation hörbar ist.

Diese Antriebseinheit aus Motor, Unterlegscheibe und Riemen kommt nun dreifach zum Einsatz. Auf dem Pulley sind drei Umlaufrillen für die richtige Höhe des Riemens zu erkennen
Diese Antriebseinheit aus Motor, Unterlegscheibe und Riemen kommt nun dreifach zum Einsatz. Auf dem Pulley sind drei Umlaufrillen für die richtige Höhe des Riemens zu erkennen

Heute stellt sich die Frage, inwieweit die zusätzlichen zwei Motoren an diesem Vergnügen beteiligt sind. Die Aufstockung auf das große Steuergerät mit den Anschlüssen für die drei Motoren und die Motoren selber kosten nicht wenig. Ist diese Investition sinnvoll oder gar zwingend? Das Steuergerät Konstant FMD bietet die Möglichkeit zum Anschluss von einem bis zu drei Motoren. Dies bedeutet, dass es schon für den Basis-Alto eine passende Option wäre, die mit 1200 Euro mehr als das Standard-Netzteil Konstant Studio mit schwarzer Frontplatte zu Buche schlägt. Im ersten Test wählte ich vor allem wegen seiner zum Alto passenderen Hochglanz-Aluminium-Optik die Konstant M 1 Reference Steuereinheit. Im Vergleich dazu kostet das Konstant FMD „nur“ noch 900 Euro mehr. Für jeden Motor inklusive Untersetzer und Riemen müssen noch einmal 520 Euro bezahlt werden. So rechnet sich ein Mehraufwand von insgesamt 1940 Euro in Relation zum Konstant M-1 Reference Netzteil. Das ist im Hinblick auf den Preis des einmotorigen Alto nicht wenig, nämlich grob gerechnet 25 Prozent. Da darf man klanglich entsprechende Auswirkungen erwarten. Wer erst einmal mit dem einmotorigen Alto und der preisgünstigen Konstant Studio Steuereinheit beginnen möchte, kann jederzeit auf den Maximal-Antrieb aufstocken. Das Einsteiger-Netzteil wird bei einem späteren Upgrade auf das Konstant FMD leicht zu verkaufen sein, so Gerd Weichler. Denn die Nachfrage nach einem Konstant Studio oder Konstant M 1 Reference ist bei allen Eigentümern eines weniger aufwändigen Transrotors mit simplem Stecker-Netzteil recht groß. So lässt sich der ein Basis-Alto schrittweise ausbauen, indem zuerst das Netz-Steuergerät ausgetauscht wird und dann die zwei Motoren hinzukommen. Warum gerade drei Motoren die optimale Lösung darstellen, auch im Vergleich zu zwei oder sogar vier Motoren, ist erklärbar. Dazu muss man bedenken, dass ein Riemen nie wirklich gleichmäßig läuft. Allein aus dem Pol-Rucken des Motors ergeben sich aufgrund der trägen elastischen Reaktion des Riemens unliebsame Schwankungen. Der einseitige, einmotorige Riemenantrieb neigt das Motorlager und das Plattentellerlager stets aus der vertikalen Achse und kann im Extremfall Reibungsverluste bewirken. Zwei gegenüber stehende Motoren führen zu einem Taumeln des Plattentellers, weil mal die, mal jene Seite durch die Riemen-Elastizität mehr Zugkraft auf das Lager bringt. Bei drei Motoren sind diese Kräfte zwar auch da, minimieren aber das Verkanten im Motor- und Tellerlager sowie die Taumelneigung ganz erheblich, weil sie sich nicht gegenüber stehen. Die nächste ungerade Zahl, fünf Motoren, wären möglicherweise eine noch bessere Option. Da hapert es dann jedoch am Platz und es ist zweifelhaft, ob der Mehraufwand akustisch nachvollziehbar wäre.

Auf dem TMD-Lager, welches den Teller trägt, gibt es ebenfalls drei Führungs-Rillen für die Riemen
Auf dem TMD-Lager, welches den Teller trägt, gibt es ebenfalls drei Führungs-Rillen für die Riemen

Der Vergleich einmotorig gegen dreimotorig ist am Alto relativ leicht durchführbar. Nur die zwei Riemen müssen vom TMD-Lager abgenommen werden. Die einzige kleine Schwierigkeit besteht darin, den Plattenteller vom TMD-Lager abzuheben, um an die Riemen zu gelangen. Denn der sollte genau senkrecht angehoben werden. Bei der ausgezeichneten Passgenauigkeit zieht man bei leichtem Verkanten das TMD-Lager mit hoch. Sowohl auf allen drei Motor-Pulleys wie auch auf dem TMD-Lager befinden sich übereinander drei Laufrillen für die Riemen. Miteinander korrespondierend ergeben sie einen parallelen und berührungsfreien Lauf der Riemen. Entferne ich die beiden oberen, habe einen Standard-Alto mit einem Antrieb. Dass dann zwei Motoren „leer“ mitlaufen, ist unbedeutend. Zuerst habe ich tagelang mit dem dreimotorigen Alto gehört. Beim Umbau war ich natürlich gespannt, ob ich die am Ende meines ersten Berichts zitierte Begeisterung von Rolf Becker von Blue Amp nachempfinden kann.


Ja, es ist nicht zu überhören, dass der dreimotorige Alto eine viel größere Bühne zeichnet. Beeindruckend ist die faszinierende Loslösung von einer fiktiven räumlichen Grundlinie, an die der einmotorige gebunden zu sein scheint. Beim dreimotorigen Alto ist die Musik einfach da. Eine imaginäre Bühne zeichnet sich weiträumig strukturiert ab. Die Instrumente haben zudem eine Spur mehr Prägnanz und Greifbarkeit. Dies erlebt man bereits sehr klar nachvollziehbar beim Jazz Trio Jimmy Giuffre 3 von 1961 (ECM) mit Jimmy Giuffre an der Klarinette, Paul Bley am Piano und Steve Swallow am Kontrabass. Jedes Instrument steht beim dreifach angetriebenen Alto klar umrissen im deutlich vergrößerten Raum; vor allem der Kontrabass gewinnt leicht an Dimension. Legt man ein orchestrales Werk wie die Orgel-Symphony von Camille Saint-Saëns mit Charles Munch und dem Boston Symphony Orchestra auf den Plattenteller, bleiben keine Zweifel: Transparenz, Tiefenschärfe und die Größe des Orchesters legen bei drei Motoren mächtig zu und fächern das Orchester großartig auf. Diese Steigerung der Transparenz und Feinzeichnung lässt durchaus den Eindruck zu, als würde sich das Klangbild tonal ganz leicht ins Hellere, weil Offenere, verschieben. Das erklärt sich aus dem Mehrwert an Präzision und Räumlichkeit. Tonal ist es gleichermaßen authentisch. Die von Kyung Wha Chung zauberhaft feinfühlig und energisch gespielte Violine in Tschaikvskys Violinkonzert D-dur, Op.35 mit dem London Symphony Orchestra unter Leitung von André Previn, erschienen bei Decca, dürfte auch den allerletzten Zweifler überzeugen. Denn die Geige der Virtuosin klingt freier und eigenständig. Das Orchester ertönt viel differenzierter. Erst mit drei Motoren erlebt man die Vision einer großen Bühne mit dem breit geordneten Orchester und der davor musizierenden Solistin. Der dreimotorige Alto steigert hier noch einmal ganz erheblich den Genuss dieser wunderschönen Musik.

Mit den drei im gleichseitigen Dreieck aufgestellten Motoren erhält man deutlich verbesserte Antriebs-Kräfte
Mit den drei im gleichseitigen Dreieck aufgestellten Motoren erhält man deutlich verbesserte Antriebs-Kräfte

Somit lässt sich die Frage nach dem Sinn der Investition in die drei Motoren-Variante des Alto nachvollziehbar beantworten. Wer nie den dreimotorigen Alto gehört hat, kann mit der einmotorigen Version wohl gut leben und seine Musik mit Freude genießen. Das wird schwierig, hat man den Dreifach-Antrieb des Alto kennengelernt und erlebt. Denn die Unterschiede in Räumlichkeit und Transparenz sind nicht nur kleine Nuancen, sondern überzeugende Unterschiede. Nicht zuletzt ist der Alto mit drei Motoren ein richtiger Hingucker, der auch, wenn er nicht musiziert, seinen materiellen Wert ausstrahlt.

STATEMENT

Drei Motoren können es besser als einer. Das ist nicht zu überhören. Denn räumliche Darstellung und Feinzeichnung gewinnen beachtlich und steigern die Freude an der Musik. Der Ausbau ist bei begrenztem Budget in Schritten möglich.
Gehört mit
Phono-Vorstufe Plinius Koru
Vorverstärker Audio-gd Master 9
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Zubehör In-akustik Black&White NF-1302, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, Shunyata Andromeda LS mit Enacom LS, Mudra Akustik Max Netzleiste und Netzkabel, Audioquest Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Hurricane Source und NRG-X2 Netzkabel, Swisscables Reference Plus Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik, Levin Design Vinyl-Bürste, Räke Jumbo Pucks
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis
Herstellerangaben (vom Autor ergänzt)
Transrotor Alto
Chassis aus massivem Aluminium
Plattenteller Aluminium 60 mm, ca. 9 kg
Lager hydrodynamisches Plattentellerlager mit Magnetkopplung (TMD)
Netzteil Konstant FMD
Ausbaustufen auf bis zu drei Tonarmarme aufrüstbar, Tonarmbasen stufenlos verstellbar, auf Betrieb mit drei Motoren aufrüstbar
Zubehör Auflagegewicht aus poliertem Aluminium im Lieferumfang
Preise Alto mit Konstant FMD Netzteil für bis zu drei Motoren und einem Tonarm-Ausleger: 6200 Euro
Aufpreis für drei Motoren: 2 x 520 Euro
Tonarm TR-1200 S: 1000 Euro (Einzelpreis 1250 Euro)
Tonabnehmer Transrotor Figaro: 2000 Euro (Einzelpreis 2500 Euro)
Plattengewicht-Ablage: 250 Euro
Zusätzlicher Tonarm-Ausleger mit Höhenverstellung: 1100 Euro

Hersteller/Vertrieb
Räke HIFI Vertrieb GmbH
Anschrift Irlenfelder Weg 43
51467 Bergisch Gladbach
Telefon +49 2202 31046
E-Mail transrotorhifi@t-online.de
Web www.transrotor.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/19-06-14_transrotor
  • Social Introtext Vor wenigen Wochen hat mich der Transrotor Alto schon in seiner Grundausstattung mit einem Motor begeistert. Eine Aufwertung des Antriebes auf drei Motoren ist beim Alto leicht möglich. Was kann damit klanglich erreicht werden? Lohnt der Aufwand?
Donnerstag, 13 Juni 2019 00:01

Neue OVATION Power von AVM

AVM überarbeitet und modernisiert die „kleinen“ Endstufen seiner OVATION Flaggschiff-Serie. In der dritten Generation dieser Endstufen wurde die Netzversorgung grundlegend überarbeitet. Das augenscheinlichste Merkmal sind die AVM-spezifischen Elkos.

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Die bereits vom neuen A 6.3 / 8.3 Vollverstärker bekannten Lautsprecherterminals finden nun ebenfalls Verwendung. Gleich 40 selektierte MOS-FET-Transistoren pro Monoblock wuchten in der voll symmetrischen MA 6.3 stolze 680 Watt an 8 Ohm respektive über 1000 Watt an 4 Ohm in die Lautsprecher . Die SA 6.3 ist die Single-Ended-Version der MA 6.3 und bietet mit Ihren kompakten Abmaßen eine laststabile Stereolösung auch für impedanzkritische Lautsprecher. Für ältere SA und MA 6 bietet AVM eine werksseitige Aufrüstung auf die neueste Generation an. Standardversionen sind wie immer silber oder schwarz – Chromfronten optional gegen Aufpreis. Der Preis für die 6.3 liegt knapp unter 18.000 Euro, der für die 8.3 bei knapp 9.000 Euro.

Hersteller
AVM Audio Video Manufaktur GmbH
Anschrift Daimlerstraße 8
76316 Malsch
Telefon +49 7246 4285
E-Mail info@avm.audio
Web www.avm-audio.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/19-06-13_avm

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