Vor wenigen Wochen hat mich der Transrotor Alto schon in seiner Grundausstattung mit einem Motor begeistert. Eine Aufwertung des Antriebes auf drei Motoren ist beim Alto leicht möglich. Was kann damit klanglich erreicht werden? Lohnt der Aufwand?
Optisch ist der dreimotorige Alto auch mit nur einem Tonarmausleger schon ein mächtiges Musik-Monument. Die Aufstockung des Alto um zwei weitere Motoren erhöht auch seinen Bedarf an Aufstellfläche. Will man ihn in dieser Ausbaustufe nicht mit dem Tonarm-Ausleger über die Grundplatte oder das Möbel hinausragen lassen, was allerdings völlig unproblematisch ist, ergibt sich eine Fläche von gut 60 Zenitmeter Breite zu ungefähr 40 Zentimeter Tiefe. Die Raumausdehnung wird von der Tonarmlänge und der Positionierung der drei Motoren markiert. Ich verwende, genau wie in meinem ersten Bericht über den Alto ( https://www.hifistatement.net/tests/item/2515-transrotor-alto ) wieder den 12-Zoll Transrotor-Tonarm von Jelco, bestückt mit dem Transrotor Figaro-MC.
Der vorgeschriebene Abstand der drei Motore zum Mittelpunkt der Plattenteller-Achse ist mit 216 Millimeter angegeben. Logischerweise platziert man sie im gleichseitigen Dreieck um den Plattenspieler. Damit haben die drei Rundriemen die richtige Spannung. Dieser Wert ist exakt einzuhalten, um keine unpassende Dehnung des Riemens oder ungleiche Zugkräfte zu bekommen. Die Riemenspannung ist wichtig für die Kräfte, die auf die Motorachse(n) und das Tellerlager wirken. Ein bis zwei Millimeter Abweichung von diesen idealen 216 Millimeter, so sagte mir Gerd Weichler von Transrotor, sind unproblematisch. Zum Plattenspieler selber gesellt sich das Konstant FMD Steuergerät, das bis zu drei Motoren ansteuern kann. Es fährt den oder die Riemen behutsam und schonend auf die Soll-Geschwindigkeit hoch. Das Konstant FMD misst in der Breite 17,5 Zentimeter. Mit den angeschlossenen drei Motor-Zuleitungen und dem eigenen Stromkabel-Anschluss benötigt es gut 40 Zentimeter Tiefe. Wer kann, sollte dies Steuergerät außerhalb der Laufwerks-Basis aufstellen, um eine maximale Entkopplung zu gewährleisten und theoretische, gegenseitige Vibrations-Beeinflussungen von Laufwerk und Steuereinheit auszuschließen. Die Motor-Anschluss-Kabel sind nicht knapp bemessen; man hat also bei der Aufstellung des Konstant FMD durchaus Bewegungsfreiheit. In meinem Falle war die Aufstellung ähnlich der im ersten Alto-Test. Allerdings habe ich jetzt zwei Audio-Exklusiv-Basen auf je vier Räke-Jumbo-Pucks nebeneinander aufgebaut, und zwar um 90 Grad gedreht. So ergab sich eine Tiefe von 50 Zentimetern und eine mehr als ausreichende Breite von 90 Zentimetern.
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