Viele Hersteller nutzen die High End, um Weltneuheiten vorzustellen. Bei vielen Vorführungen war ich dabei und wurde nicht enttäuscht. Exklusive Komponenten haben mich schon immer fasziniert. Umso mehr war ich überrascht, wie die von Hifistatement präsentierte Anlage unter 5.000 Euro im Rahmen der Sounds Clever Initiative klang.
Nicht umsonst heißt es, wer nicht hören will, muss zahlen. Klar ist aber auch, dass man um das letzte aus einer Anlage heraus zu kitzeln, den Geldbeutel leider doch weit öffnen muss. Bei vielen besonders hochpreisigen Produkten sprechen die Hersteller ganz offen darüber, dass das meiste davon nach Fernost und Asien exportiert wird. Der Markt für High End Komponenten im hohen sechsstelligen Bereich ist in Deutschland doch überschaubar. Gott sei Dank gab es aber auch eine Vielzahl preisgünstiger, pfiffiger Produkte auf der Messe, die ich hier auch gerne vorstelle. Begleiten Sie mich auf einen Spaziergang durch die High End.
Für das Team von Hifistatement war auch in diesem Jahr der Rundgang keine Routine, da wir wieder auf der Suche nach für uns und unsere Leser interessantem Neuen waren. Zudem präsentierten wir in Halle 1 eine klanglich optimierte Anlage für 5000 Euro und waren gespannt, wie die Besucher diese kommentieren würden.
Überhaupt bot die High End 2019, so mein persönlicher Eindruck, ein besonderes, dynamischeres Flair. Das begann bereits mit der Pressekonferenz, die wie stets am ersten Messetag, der in diesem Jahr ausnahmsweise kein Feiertag war, gleich morgens stattfand. In den vergangenen Jahren habe ich die Teilnahme daran als Pflichtübung absolviert. Mit ähnlicher Erwartung ging auch diesmal dorthin und erlebte eine Dynamik, die die bedeutendste Hifi-Messe der Welt über alle vier Tage bestimmte. Der neue Vorstand und Stefan Dreischärf als Geschäftsführer der High End Society Service GmbH präsentierten sich und die zu vermittelnden Informationen mit Elan und kurzweilig. Anschließend folgte man gerne dem Vortrag von Dynaudio: Er stellte die Unheard-Initiative vor, die jungen, unbekannten Musikern weltweit im mobilen Dynaudio Aufnahme- und Studio-Containern den Einstieg in das Musik-Geschäft ermöglicht. Dies fand auch mit mehreren Aufnahme-Sessions auf der High End statt, und so konnten die Besucher der Messe im Freigelände zwischen Halle drei und vier miterleben, wie in einem Container die Künstler musizierten und in dem anderen der preisgekrönte Produzent und Tonmeister Ashley Shepherd am Mischpult agierte. Die Künstler behalten bei Unheard sämtliche Rechte an ihrer Musik. Das Streaming-Portal Qobuz ist ebenfalls in Dynaudio Unheard involviert und verbreitet die Performance der Künstler im Netz.
Das besondere Highlight der Pressekonferenz war der Auftritt des diesjährigen High-End-Markenbotschafters Steven Wilson, der nicht nur als stilprägender Musiker, sondern auch durch audiophile Remixes bekannter Alben namhafter Bands wie King Crimson, Jethro Tull oder Chicago in der Musikszene einer der gefragtesten Macher ist. Steven Wilson beantwortete die vielen Fragen sehr genau und auch persönlich und gab uns so ein Bild von seinen privaten und professionellen musikalischen Vorstellungen. Nach der Pressekonferenz war Steven Wilson dann auch für alle Messebesucher da und signierte auf Wunsch mitgebrachte Schallplatten oder CDs.
Das neue High-End-Veranstalter-Team hatte sich viel einfallen lassen, um diese Messe zusätzlich zu ihrer Eigendynamik zu beleben. So öffneten sie am ersten Messetag für die Fachbesucher zwei Stunden länger, was natürlich viel mehr Gespräche und Hörerfahrungen ermöglichte. Am Sonntag kostete die Eintrittskarte nur fünf Euro, was viele junge Leute und Familien auf die High End lockte. Das hob die Stimmung auch bei den Ausstellern, zu denen Hifistatement in besonderer Weise gehörte. Denn nur zwei Hifi-Magazine, nämlich Low Beats und Hifistatement und dazu eine Vielzahl von Ausstellern waren der Einladung des Veranstalters gefolgt, unter der Überschrift „Sounds Clever“ eine Hifi-Anlage zusammenzustellen und auch vorzuführen, die maximal 5000 Euro kosten durfte. Die Informationen über diese Hifistatement-Anlage finden Sie hier. Wir haben uns auch bemüht, eine Playlist zusammenzustellen, die alle musikalischen Genres berücksichtigt. Folgende Titel haben wir gespielt:
Uns hat die Teilnahme an Sound Clever viel Spaß gemacht, weil wir uns als Fachmagazin musikalisch nachvollziehbar präsentieren konnten. Ist doch klar, dass wir uns über die vielen Komplimente bezüglich des Klanges unserer Anlage riesig gefreut haben. Hier einige Fotos von Hifistatement „Sounds Clever“:
Es gab darüber hinaus eine Vielzahl von Sonderthemen, technischen Vorträgen und musikalischer Events auf dieser High End. So wurden die Musik-Produzentin Eva Mair-Holmes und der Musiker und Grafiker Klaus Voormann mit dem „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ geehrt. Klaus Voormann hat seit den sechziger Jahren mit einer Vielzahl berühmter Musiker aufgenommen. Die meisten von uns kennen ihn als prägenden Part bei Manfred Mann und als grafischen Gestalter des Beatles-Album Revolver. Auch er stand dem Publikum für Autogramme zur Verfügung. Nur für ausgesuchte Journalisten gab es eine Videokonferenz mit Jennifer Warnes und ihrem Bassisten und Produzenten Roscoe Beck. Das Thema war neben den vielen Highlights ihrer Karriere das neue Album „Another Time, Another Place“. Länger als eine Stunde erzählten die beiden Musiker vieles aus ihrem musikalischen Leben.
Hier einige Bilder von der Pressekonferenz mit Steven Wilson und seiner Autogrammstunde, Dynaudio Unheard und Jennifer Warnes:
Mein Arbeitsbereich für diesen Messebericht in diesem Jahr waren die Hallen eins bis vier. Die Atrien und die Hifi-Deluxe besuchten für Sie die Kollegen Finn Corvin Gallowsky und Peter Banholzer. Wir drei und die Kollegen Roland Dietl und Jürgen Saile und selbstverständlich auch Dirk Sommer beantworteten zudem vor dem „Sounds Clever“-Vorführraum, die viele Fragen unsere Besucher. Hifistatement hatte Philipp Hobi eingeladen, den Entwickler der klang-optimierenden Windows-Software AudiophileOptimizer. Er traf bei uns auf interessierte Hifi-Fans, die ihr digitales Setup perfektionieren wollen.
Die vier Hallen hatte der Veranstalter in diesem Jahr wesentlich attraktiver gestaltet. Denn es gab insgesamt allein dort 85 Vorführkabinen. Um mir das alles anzuhören, sind vier Tage leider zu kurz. Denn es war auf den Ständen allemal viel zu entdecken. So ist eine Auswahl unumgänglich.
Meine besondere Aufmerksamkeit erhielt der noch nicht ganz serienreife Femtoserver von JCAT. Bei ihm verspricht nicht nur das üppige und ausgelagerte Netzteil eine hochwertige Performance. Eine ganz andere Zielgruppe sprechen die neuen portablen Highres-Player von Astell&Kern und Cayin an. Den Cayin N6 MK2 sehen sie hier mit dem neuen Cayin In-Ear YB04 mit vier Treibern. Für mobile Nutzer gedacht sind auch die Bluetooth-Hörer von Hifiman: der In-Ear TWS 600 und der Ananda-BT. Letzterer verarbeitet Highres-Files bis 96 kHz.
Im Bereich der Newcomer präsentierten sechs Hersteller ihre Neuigkeiten. Darunter auch die Marke La Musika mit dem Komplettsystem Prelude. Hinter La Musika steht maßgeblich das renommierte Haus Acapella. Dementsprechend musikalisch hochwertig und fein gefertigt tritt das Prelude auf. Es bietet digitales und analoges Hörvergnügen. Die Röhrenschmiede von Andreas Klug zeigte Verstärker in der neuen Bi-Color-Optik und erstmalig Mono-Röhren-Endstufen. Der Dipol-Subwoofer von ModalAkustik im Acryl-Gehäuse erregte Aufsehen. Da wurden die originellen, kleinvolumigen Hörskulpturen von Deeptime, die gemeinsam ein Blutooth-Satelliten-System bilden, beinahe übersehen. Sie sind toll verarbeitet, glänzen klanglich mit Highres-Qualität und Deeptime hatte sogar einen richtig aufwändigen Prospekt parat. Hart-Lab aus Athen präsentierte zwei hochmoderne, digital bestückte Röhrenverstärker in einem attraktiv gestalteten weißen Gehäuse. Eine interessantes Plattengewicht auf dem Plattenspieler von Tentogra zeigte Mind-Pop Revolution aus Andorra. Das Resonanzen mindernde Gewicht ist so konstruiert, dass es gleichzeitg eine mechanische Endabschaltung bietet und den Tonarm anhebt. Auf dem headshell ist ein entsprechender mechanischer Sensor montiert. Ich habe ein Set zum Probieren bestellt.
Kabel aller Art und Preisklasse gab es auf dieser Messe mehr als ausreichend zu bestaunen. Ich habe mich für zwei Marken in den unteren Hallen interessiert. Die preisgünstige Linie Blueberry von JIB Boaacoustic, die mein Kollege Finn Gallowsky kürzlich umfänglich testete, wurde um zwei Varianten eines Phono-Kabels erweitert, nämlich mit SME-Stecker oder Cinch-Steckern. Das Blueberry USB-Kabel ist noch nicht ganz fertig, war aber schon zu sehen. Auf anderem preislichen Niveau mit entsprechendem Qualitäts-Anspruch liegt die neue Diamond Linie von Swisscables. Sie umfasst Lautsprecher- und Netzkabel. Wir haben schon vor Wochen Testexemplare bestellt. Aber die Nachfrage sei riesig, sagt Firmenchef Anton Suter und freut sich. Die Produktion ist enorm aufwändig und zeitintensiv. 47 Komponenten werden in definierten Zeitabständen auf die hochreinen, gegossenen Kupferleiter aufgetragen. Diese Prozedur allein dauert sechs Wochen. Wir sind gespannt, denn schon die aktuellen Top-Kabel Reference Plus leisten klanglich unglaublich viel.
Über einige Firmen gibt es recht viel zu berichten. So hat SME schon seit einiger Zeit einen neuen Besitzer und dieser auch den ehrenwerten Markennamen Garrard im Portfolio. Das wurde durch einen 301 geschmackvoll kommuniziert. SME selber bietet mit dem Model 12A einen für diese Marke preisgünstigen Einstieg aus Laufwerk und Tonarm. Drei Farben, schwarz, dunkelblau und dunkelgrau werden angeboten. Der SME Model 15 ist hier in einer Sonderausführung zu sehen. Mit guten Ideen findet der dänische Hersteller Jern seinen Platz im dichten Lautsprecher-Markt. Als Hersteller von Gusseisen-Bauteilen für die Autoindustrie wendet er dieses Material seit einigen Jahren auch für Lautsprecher an und zeigte auf der High End neue Modelle. Neben dem 40 Zentimeter hohen Zweiweg-Satellit gibt es mehrere aktive Subwoofer-Kugeln. Als weiteren Werkstoff setzt Jern neuerdings auf ein Sand-Design. Das Paar kostet 1000 Euro und Mitarbeiterin Kathrine Dissing präsentiert ein solches Gehäuse. Im Gegensatz zu diesen wohnraumfreundlichen, bezahlbaren Lautsprechern, konnte man auch etliche superteure Marken bestaunen. Hier zwei Beispiele: Aus Frankreich kommt die Edelmarke Apurna. Gigantisch war der optische und akustische Auftritt von ESD aus China. ESD verkauft nur direkt ab Hersteller an den Kunden, wo auch immer er lebt. Nur so bleibt der Preis dieses monumentalen Setups deutlich unter einer halben Million. Zur Hörprobe sollte man jedoch vorher nach Hangzhou fliegen, wenn man nicht gleich auf der High End bestellte. Das System besteht aus technisch toll konzipierten Bausteinen wie dieser analogen Mono-Aktiv-Frequenzweiche in Modultechnik mit externem Netzteil, die mir hier Firmenchef David Dai freundlich erklärt. Die vier üppigen Einheiten für Stereo kosten zusammen knapp 20.000 Euro.
Manchmal können Akustik-Elemente zur Verbesserung des Raumes auch optisch beeindrucken, wie man bei Thöress sehen konnte. Auf dem Stand von SOtM-Audio gab es neben den klanglich bedeutsamen Netzwerk-Komponenten für uns eine kleine, nette Überraschung. Auf den Deko-Fahnen waren Zitate aus Hifistatement-Tests von Roland Dietl und Dirk Sommer zu sehen. Die Lautsprecher in der Vorführung kamen von Danish Audio Design.
Eine für mich angenehme Sache auf der High End ist, dass man hier alle die Leute der Szene trifft, die man teils schon sehr lange kennt. So war ein Besuch bei AcousticPlan klar. Claus Jäckle und Katrin Rigort präsentierten Neues, den zweiteiligen Prototypen AP86. Bestückt mit Western Electric 300B-Röhren in Push-Pull-Schaltung wird der Vollverstärker 2 x 12 Watt leisten. Integriert in die blaue Front ist ein Röhrentester. So lässt sich leicht ermitteln, ob die Röhren ausgetauscht werden sollten. AcousticPlan repliziert in modernem Gewand genau die technischen Merkmale der Western Electric Verstärker von 1936. Gleiches gilt auch für den jetzt lieferbaren AP124. Ein Western Electric Verstärker von heute sieht anders aus, wie ein Foto zeigt. Auf dem Stand von Thomas Fast, der neben seinen Lyra-Tonabnehmern auch ein paar rundum abstrahlende Lautsprecher zum Paarpreis von 14.000 Euro ausstellte, trafen wir auch Franck Tchang, den Meister der kleinen Klangschalen. Klang verbessernde Elemente sah man bei AHP ebenso wie die inzwischen nicht mehr wegzudenkenden Sicherungen und das umfangreiche Zubehör von SSC. AHP-Chef Andreas Jungblut moderierte und erklärte seine Produkte, die er zusammen mit Levin Design ausstellte. Levin Design hatte zum Bauhaus-Jubiläum einen Transrotor gestaltet. Die Berliner Audio-Profis Mutec konnten leider nichts neues zeigen: Der DA-Wandler war nicht rechtzeitig fertig geworden, darf aber in wenigen Monaten zu einem wohl attraktiven Preis erwartet werden. Der wird dann die komplette SmartClock MC3+USB enthalten und das Format der REF10-Clock haben. Deshalb das Foto.
Bei CanEVER Audio gefielen die Zero Uno Sondermodelle. Der ZeroUno DAC ist in einer Limited Edition mit noch strenger selektierten Bauteilen bestückt als ohnehin üblich. Auch das Innenleben dieser edlen Italiener durfte man bewundern. Neben Hifistatement „Sounds Clever“ präsentierte Fonica International seine isodynamischen Lautsprecher in unterschiedlichen Größen. Die Vorführung war in der offenen Halle stark eingeschränkt. Den bemerkenswerten Klang der Fonica konnten wir aber bereits auf einigen Events erleben. In Deutschland vertreibt sie Robert Ross. Zu dessen Portfolio gehören auch die Geräte von Keces, wo man das neue Netzfilter mit drei Trenntrafos (3800 VA und 2 x 600 VA) mit insgesamt acht Schuko-Anschlüssen vorstellten. Auch die neue zweiteilige Phonostufe Keces Sphono war zu sehen. Die wird bald bei uns zum Test stehen.. Auch das interessante Wireless TV-Audio-System von SA verkauft Robert Ross.
Playback Design hatte mit dem Endstufen-Prototypen SP-8 einen unbescheidenen Auftritt, wenn man Gewicht, Abmessungen, technische Daten und Klanganspruch betrachtet. Die Qualität des SP-8 wurde mit einer Stenheim Alumine Five beeindruckend demonstriert. Der Entwickler der neuen Super-Endstufe Dipl.-Ing. Bert Gerlach – hier mit seinem einzigen verbliebenen Datenblatt – erläuterte mir einige Details und ist mächtig stolz auf den Klang des Großen. Die neue Stenheim Alumine Three wurde in einer anderen Hörkabine mit Elektronik von Merging vorgeführt. In dezentem, eleganten Design präsentiert sich B.audio. Der neue B.dac-one kostet mit 7290 Euro deutlich weniger als der B.dac. Dafür wurde auch auf den großen Volume-Regler verzichtet. Das macht man jetzt mit dem kleinen, unten rechts am Gerät. Den Vorverstärker/DA-Wandler B.dpr kann man nun auf Wunsch mit einem analogen Bord bekommen. Das enthält zwei RCA- und ein symmetrisches Anschlusspaar. Auf dem Stand von Mytek legte man wenig Wert auf stilvolle Präsentation, sondern ausschließlich auf Hörproben – dort war immer was los. Die Vielzahl der Mytek-DACs standen mit Kopfhörern bereit. Das Foto habe ich vor dem Publikums-Einlass machen können. Mit dabei bei Mytek war Clarus Cable, vertreten durch den Firmenchef Joe Perfito persönlich, Mytek vertreibt die zwei Qualitäts-Linien von Clarus bei uns. Auch bot man Eric Geer für seinen D.BOB Platz. Dieser extrahiert das über den HDMI-Eingang zugeführte DSD-64-Signal einer Blu-Ray und gibt es in PCM 24/192 per SPDIF-Koax oder Toslink an einen DA-Wandler weiter.
Die Limetree Produktlinie von Lindemann ist klein, vielseitig und auf technisch sehr hohem Niveau. Mit 895 Euro ist der Limetree Network schon der teuerste Baustein im Sortiment. Er kann im Netzwerk praktisch alles, was moderne User heute begehren. In dem kleinen Rack lassen sich jeweils zwei Limetrees kombinieren. Ein Testgerät hat der Kollege Matthias Jung bereits zuhause. Möchte man alles in einem Gehäuse und in anderer Optik, ist das Musikbook Source eine Alternative. Jedoch bietet Limetree bei Phono zusätzlich einen MC-Eingang. Bemerkenswert gut ist auch die Limetree App mit flüssiger Bedienung und Übersichtlichkeit. Auch Cayin bietet in größeren Gehäusen der i-Linie ein ähnliches Konzept. Das kann man auch mit dem jetzt lieferbaren DA-Wandler CS-100 kombinieren. Der soll bei vielfältiger Ausstattung auf sehr hohem Klangniveau musizieren. Der Cayin A-845 Pro Vollverstärker ist mit 43 Kilogramm und 2 x 25 Watt der Höhepunkt in der Riege der aktuellen Vollverstärker. Für weit weniger Geld gibt es den Vollverstärker MT 35.
Thorens bot eine große Präsentation. Wenig überraschend war die Bandmaschine TM-1600 für knapp 12000 Euro eine der Hauptattraktionen. Sie wird für die Wiedergabe hochwertiger Bänder in 19cm/s oder 38cm/s gebaut und spricht den gut betuchten Audiophilen an, der sich die kostspielige, aber überragende Qualität von Mastertape-Kopien leisten kann. Hat man die einmal gehört, entstehen Begehrlichkeiten. Da ist das Plattenspieler-Angebot preislich geerdeter, obwohl der neue TD 124 im Replik-Design auch seinen Preis haben wird. Der stand aber noch nicht fest. Für mich überraschend wird es ein Direktantrieb mit einem neuen Tonarm mit kardanischen Kugellagern sein, der aber optisch dem alten TP-25 nachempfunden wird.
Rein optisch war der türkische Herstellern ONCe mit seinen originell gestylten Kompakt-Systemen etwas Besonderes. Die waren schon vor fünf Jahren auf dieser Messe und suchten jetzt einen Vertrieb in Deutschland. Audiophil überlegen ist wohl das Angebot von Opera Consonance, die neben bekannten Langzeit-Highlights zwei Röhren-Vollverstärker zum 25-jährigen Jubiläum und eine Streaming Bridge als Neuheit zeigten. Ebenfalls Jubiläumsausgaben in begrenzter Auflage, aber wohl auf dem Zenit der klanglichen Möglichkeiten, sind die Tonarme Aquilar und Axiom von Acoustic Systems. Beide Modelle haben für Antiskating, Auflagedruck und den VTA präzise und zur Reproduktion skalierte Mikrometer-Steller. Eine der klanglich ganz großartigen Vorführungen lieferten Lampizator mit NodalAudio und anderen Beteiligten am kleinsten Modell der Evo Line Lautsprecher von AudioNec. Deren besonderer, patentierter Hochtöner – technisch einem AMT nicht unähnlich – übernimmt einen breiten Part des Frequenzspektrums. Diese Audio-Kette klang angenehm harmonisch und feinsinnig. Hier mochte ich gern ein Weilchen zuhören. Auch die Muraudio Hybrid-Elektrostaten waren hörenswert. Die stark gebogenen Elektrostaten sind oben und unten mit je zwei schnellen dynamischen Bässen kombiniert, so dass der Übergang zu den tiefen Tonlagen harmonisch verläuft. In der Vorführung waren die kanadischen Muraudio mit Plattenspieler, Elektronik und Verkabelung von TriangleArt aus den USA zu hören.
Im folgenden Bilderblock habe ich einige einzelne Erlebnisse mit Bildunterschrift für Sie zusammengefasst:
Auch wenn ich bei weitem nicht alles gesehen, geschweige denn gehört habe, gab es für mich persönliche Highlights, Geräte, die mich aus unterschiedlichen Gründen besonders ansprachen. Vorgeführt wurde der neue elektrostatische Kopfhörer Aperio mit Streaming-Versorgungsteil von Warwick Acoustics aus England. Das ist für mich der erste Kopfhörer, wegen dessen ich auf Lautsprecher verzichten könnte. Das tief geordnete Klangbild war von musikalischer Selbstverständlichkeit geprägt und ließ keine Fragen zu – ein mit 20.000 Euro leider teurer Traum.
Der neue Vollverstärker Voltaire mit Nyquist-Digital-Modul von Helmut Brinkmann war noch nicht spielfertig. Aber allein seine Proportionen und sein vielversprechendes Innenleben machen auf den Voltaire neugierig.
Der Plattenspieler Viella Forte mit dem 12-Zoll Tonarm von AMG dürfte mit meinem Wissen um die Qualitäten der kleineren Modelle Giro und den großartigen Viella noch einmal ein musikalisches Statement der süddeutschen Edelmanufaktur sein. Er kostet mit Tonarm 23.000 Euro. Vergleicht man ihn mit den vielen glamourösen Mitbewerbern, die heutzutage vor allem mit Blick auf den asiatischen Markt gebaut werden, so erscheint er mir in seinem dezenten Schwarz optisch eher bescheiden, aber für den Kenner mit dem Blick auf die Details von Laufwerk und Arm als Meisterwerk, das der Musik dienen will.
Dann ist da noch eine Anlage zu hören gewesen, die nicht nur bei mir und auch nicht zum ersten Mal Anerkennung findet: beinahe unbezahlbar, aber absolut großartig, weil auch hier mit den Horn-Lautsprechern von Living Voice – ähnlich wie bei dem Kopfhörer Aperio von Warwick Acoustics – die Musik einfach Musik war.
Dass Ihnen Helmut Baumgartner von seinem Rundgang auch in diesem Jahr eine Unmenge feinster Fotos mitbringen wird, steht außer Frage. Dass er Ihnen mit diesem Artikel einen fast vollständigen Überblick über die ausgestellten Geräte geben wird, sollte Sie keinesfalls von einem Besuch abhalten. Denn Höreindrücke können selbst die besten Bilder nicht ersetzen.
Wie die ersten Reaktionen zeigen, sind die in unserer Vorführkabine in Halle 1 am Stand A15 teils recht überraschend: Es ist schon erstaunlich, wie eine Kette für insgesamt 5.000 Euro klingen kann. Einen nicht geringen Anteil daran hat auch der Audiophile Optimizer. Philipp Hobi, sein Schöpfer wird am Freitag um 11 und 13 Uhr an unserem Stand Rede und Antwort stehen. Am Samstag wird er dort um 14 und 17 Uhr zugegen sein und am Sonntag um 12 und 14 Uhr. Wir würden uns freuen, Sie an unserem Stand begrüßen zu dürfen.
Die Apollon ist ein harmonisches Meisterwerk aus der Duisburger Lautsprecher-Manufaktur Acapella. Bei diesem formschönen und klanglich einzigartigen System wurden Know-How und Innovationen aus über 40 Jahren Lautsprecherbau genutzt.
Das außergewöhnliche hypersphärische Horn mit 780 Millimetern Durchmesser, das eine Weiterentwicklung der sphärischen Hörner ist, deckt mit idealer Phasenlage und Rundstrahlverhalten fünf Oktaven im Mittel-Tieftonbereich ab. Die verbaute Zwei-Zoll Kalotte läuft dabei bis 350 Herz und wird darunter durch sechs Zehn-Zoll-Bässe ergänzt, die diesen musikalischen Zauber mit einem schnellen und satten Bassfundament untermalen. Im Hochton brilliert der Ionenhochtöner. Der weltbekannte Hochtöner bringt dabei die Luft über eine oszillierende Plasmaflamme und in größter Klarheit zum Schwingen. Die Kombination aus massefreien Hochtöner, breitbandigen Mitteltonhorn und raumhohen Bassfundament mit absolut zeitrichtigen Weichendesign übermittelt dabei musikalische Emotionen mit einer verblüffenden Leichtigkeit. Die Apollon wird mit den Acapella LaMusika Vollverstärker in Kombination mit dem Acapella Audio 1 Audio Server vorgeführt. Auf der Hifi-Deluxe 2019 im Studio 4 werden weitere Lautsprechermodelle ausgestellt. Ein Shuttle-Bus pendelt regelmäßig zwischen High-End und Hifi-Deluxe.
Herstellerangaben
Acapella Apollon
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Konstruktion | Tiefton: 4 x 10“ Treiber + 2 x 10“ Subbass Mittelton: 780mm Hypersphärisches Breitbandhorn mit 2“ Treiber Hochton: Ionenhochtöner mit Plasmaflamme |
Frequenzen | Gesamt: 25 Hz - 40 kHz Tiefton: 25 Hz - 350 Hz Mittelton: 350 Hz - 7 kHz Hochton: 7 kHz - 40 kHz |
Wirkungsgrad | 96 dB/1W/1m |
Belastbarkeit | 100 W - 1000 W / 10 ms Impuls |
Maße (HxBxT) ohne Horn | 2300 x 380 x 810 mm |
Maße (HxBxT) mit Horn | 2300 x 780 x 1000 mm |
Preis | auf Anfrage |
Hersteller
Acapella Audio Arts
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Anschrift | Acapella Audio Arts Herman Winters GmbH & Co. KG Koloniestraße 203 47057 Duisburg |
Telefon | +49 203 361222 |
Web | www.acapella.de |
Öffnungszeiten des Audio Forums | freitags von 13 bis 19 Uhr samstags von 10 bis 14 Uhr |
Meist wissen wir nicht, wie die Geräte im eigenen Hörraum klingen, wenn es an die Verteilung der Testobjekte geht. Beim B.audio-DAC war das anders. Deshalb fiel es mir schwer, Roland Dietl den Wandler zu überlassen. Ihn hat's gefreut, wie seine Beurteilung zeigt. Die Endstufen der französischen Puristen werde ich mir aber nicht entgehen lassen.
Der angesprochene Purismus bezieht sich vorrangig auf das Design. Beim Wandler B.dpr waren die Bedienungselemente, die beiden Drehscheiben für Eingangs- und Lautstärkewahl sowie das dezente Display, schlüssig in die Frontplatte integriert. Da wurde auf den ersten Blick sichtbar, dass sich die Brüder Cédric und Sébastien Bermann von einem Industriedesigner beraten ließen. Und dieser bleib dann auch bei der Endstufe konsequent: Da wird nur ein Schalter für den Standby-Betrieb benötigt. Also ist er das einzigen Bedienungselement auf der Front. Hinzu kommen zwei weiße LEDs – auch bei der Farbe ist man puristisch – sowie die farblich nicht hervorgehobene Gravur des Firmennamens und Logos. Auf der Oberseite der 20 Millimeter dicken Frontplatte befindet sich dann die Gerätebezeichnung und ein Symbol für den Schalter. Man könnte versucht sein, die B.amps als elsässer Beitrag zum Bauhaus-Jubiläum anzusehen. Wie auch immer, mir gefällt's.
Vor etwas mehr als einem Jahr hörte ich erstmals von B.audio. Gérard Bermann, der Vater der beiden Diplomingenieure, unterstützt seine Söhne in Sachen Marketing. Als er mir am Telefon von ihrem Erstlingswerk, dem Wandler, erzählte und den Preis nannte, lud ich beide, den Marketing-Profi und den DAC nach Gröbenzell ein, um nach einem ersten Höreindruck zu entscheiden, ob der B.dac oder B.dpr ein Thema für Hifistatement sein würden. Trotz einer nur kurzen Warmlaufphase überzeugte mich der B.audio schon nach den ersten Takten – und das änderte sich auch nach Stunden nicht. Nein, ein so beeindruckendes Debüt hätte ich von einem Newcomer wirklich nicht erwartet – und dann auch noch mit einem Wandler, bei dem sich der Entwickler sowohl in Analog- als auch in Digitaltechnik bestens auskennen muss, wenn das klangliche Ergebnis stimmen soll – vor allem, wenn man sich nicht wie so viele aus den Regalen von ESS mit Sabre-Chips bedient. Wie gesagt, das klangliche Ergebnis und auch das Preis/Leistungsverhältnis des B.audio überzeugten mich voll und ganz: Gérard Bermann hatte nicht zu viel versprochen. Aber da ich in der fraglichen Zeit einen Playback Designs MPS-8 in Arbeit hatte, nahm sich Roland Dietl des B.dpr an.
Praktisch als Ausgleich habe ich nun gleich zwei Kartons von B.audio bekommen. Gérard Bermann hatte mir zwar auch angeboten, zur Endstufe einen Wandler mit analoger Lautstärkeregelung per Relais und Widerständen – oder kurz den B.dpr – mitzuliefern. Spannender fand ich aber zwei B.amps, da sich die Stereoendstufe brücken lässt und als Mono-Block 300 Watt an acht Ohm liefert. Im zweikanaligen Betrieb sind es mindestens 120 Watt an acht Ohm. Die sollen ausreichen, auch schwierigste Lautsprecher zu treiben, da die Stromlieferfähigkeit der vier Transistorenpaare pro Kanal viermal höher sei als üblich, schreibt Cédrik Bermann, der den B.amp entwickelte. Ziel der Entwicklung sei eine feine und natürliche Wiedergabe mit einer perfekten räumlichen Darstellung gewesen. Im Prinzip sei die Endstufe ein vollsymmetrischer Monoblock, dessen beide Züge auch im Stereo-Modus verwendet werden könnten.
Die Leistungsstufen arbeiteten in Class AB. Die mit dieser Betriebsart verbundenen Übernahmeverzerrungen würden durch die IOD-Technologie – oder den „Intelligent Output Drive“ – eliminiert: Lokal eingesetzte Rückkopplungen garantierten dabei eine perfekte Immunität gegen die von den Lautsprechern generierten Gegenströme. Die einzelnen Verstärkerstufen seien ohne Kondensatoren gekoppelt. Die Eingangs- und Treiberstufen arbeiteten in reinem Class-A. Für ausreichend Energie sorgten zwei Netzteile mit je einem Ringkerntransformator mit 400 Watt. Die Leiterbahnen auf den Platinen besäßen eine Kupferdicke von 105 Mikrometer, um hohe Ströme nahezu verlustfrei leiten zu können, was besonders der Tiefton-Wiedergabe zugute kommen. Die B.audio-Komponenten würden in den Werkstätten des Unternehmens in Mutzig bei Straßburg in Handarbeit hergestellt. Die Bestückung der Elektronikplatinen sowie die Herstellung der Gehäuseteile erfolge durch lokale Partnerunternehmen. Soweit Cédrik Bermann.
Lassen Sie sich vom zurückhaltenden Erscheinungsbild des B.amp nicht täuschen: Wie ich beim Transport der beiden Verstärker aus dem Fotostudio erfahren musste, bringt einer von ihnen 20 Kilogramm auf die Waage. Im Hörraum hat eine der beiden Endstufen dann den Platz von Einstein The Poweramp eingenommen. Seitdem ich die gesamte Stromversorgung auf Audioquest-Komponenten umgestellte habe, erspare ich mir das Experimentieren mit Netzkabel. Die zusätzlichen Energiereserven des Niagara sollen sich ja in Verbindung mit den firmeneigenen, niederimpedanten „High Current“-Kabeln besonders gut nutzen lassen. Vorausgesetzt der B.amp zeigt keine negativen klanglichen Auffälligkeiten, behalte ich auch die Aufstellung bei, die sich beim Einstein bewährt hat: Der steht seit einiger Zeit auf einer SSC Big Magic Base. Die erwies gegenüber den Harmonix TU-666ZX als überlegen, und zwar in den Punkten Tieftonenergie und Raumabbildung. Ein Vergleich mit den 666Million war leider nicht möglich, da diese den Göbel Epoque Aeon Fine zu noch mehr Wohlklang verhelfen. Schon nach den ersten paar Songs steht fest, dass die B.amps keines Finetunings bedürfen.
Die Stereo-Endstufe spielt auf demselben sehr hohen Niveau wie The Poweramp. Die recht geringen klanglichen Differenzen liegen im Geschmacksbereich. Aber das überrascht mich nach meinen bisherigen, wenn auch kurzen Erfahrungen mit B.audio nicht im geringsten. Ich habe recht hohe Erwartung an die Verstärker, und die werden, wenn der erste Eindruck nicht täuscht, auch erfüllt. Ich habe dann einige Wochen lang sehr zufrieden mit einer der beiden Endstufen gelebt, ohne sie noch einmal mit der Einstein zu vergleichen oder die B.amps im Monobetrieb auszuprobieren. Ersteres lag daran, dass ich mit dem Gehörten völlig zufrieden war und sich die B.audio perfekt in meine Kette integrierte. Zweites lag keinesfalls an mangelnder Neugier, sondern am Fehlen einer zweiten SSC-Basis, die aber inzwischen eingetroffen ist.
Eine der spannendsten musikalischen Entdeckungen der letzten Zeit ist für mich das bereits beim Bericht über die SPL Performer m1000 erwähnte Album von Cameron Carpenter, der nach Rachmaninoffs „Variation über ein Thema von Paganini“ Poulencs „Konzert für Orgel, Streicher und Pauke“ interpretiert. Hier wechselt er die Register nicht so häufig wie bei Rachmaninoff. Dennoch entfacht die mächtige Orgel im Zusammenspiel mit dem Orchester ein wahres Spektakel: Das faszinierende Spiel mit der Dynamik, die Fülle der Klangfarben, die Macht der Pauken und schier unbändige Tieftonenergie vereinen sich zu einem klanglichen Hochgenuss. Dabei hält der B.amp die Chassis der Göbel auch im Fortissimo unter strikter Kontrolle. Die Abbildung verliert auch bei den enorm dichten Passagen nichts von ihrer Plastizität. Die musikalischen Strukturen sind jederzeit fein durchgezeichnet. Auch bei hohen Lautstärken neigen die hohen Register nicht zu Schärfe: Der B.amp wirkt keine Sekunde angestrengt. Im Gegenteil, er entlockt den Göbel Frequenzen und Pegel, die ich von ihnen zuvor nicht gehört habe. Absolut beeindruckend!
Ich habe Sie schon lange mit Musikbeispielen von meinen Lieblingsinstrumenten verschont. Beim jetzigen haben die beteiligten Musiker sich wohl schon gedacht, dass der Klang ihrer Arbeitsgeräte nicht jedermanns Sache sein könnte und tragen diesem Umstand in ihrem Band-Namen Rechnung: The Bassmonsters. Vor nicht einmal einer Woche erschien ihr neues Album „Unio“. Die Monster unter Leitung von Claus Freudenstein sind ein Pool von insgesamt zwölf Bassisten, die in wechselnden Besetzungen als Quartett auftreten. Was die Damen und Herren da aufgenommen haben, zielt aber keinesfalls auf eine Klassik oder Avantgarde affine Hörerschaft, sondern auf Rockfans mit offenen Ohren – wie ein paar Songtitel schnell klar machen: Da gibt es die Filmmusik zu Psycho, Queens „Don't Stop Me Now“, Steppenwolfs „Born To Be Wild“ oder – für mich das Sahnehäubchen – Deep Purples „Child In Time“ in der Originallänge von über zehn Minuten. Und davon ist jede Sekunde spannend – so erklingt Richie Blackmores Gitarrensolo genau so, wie man es seit 40 Jahren im Ohr hat. Sorry, jetzt bin ich ein wenig ins Schwärmen und vom Thema abgeraten. Aber diese ebenso virtuose wie emotionale Schwelgerei in tiefen Frequenzen macht natürlich nur solch ungeheuren Spaß, wenn Lautsprecher und Verstärker jede noch so kleine Nuancierung völlig durchhörbar und präzise rüberbringen, und das ist ohrenscheinlich für Göbels Schallwandler in Kombination mit den enorm kontrollierenden und dennoch nie kalten oder überanalytischen B.audios eine leichte Übung. Auch – oder vielleicht treffender: gerade –bei anspruchsvollem Musikmaterial begeistert der B.amp.
Natürlichen habe ich mit dem B.audio auch die üblichen Verdächtigen unter der Testscheiben gehört: Es ließ sich nichts finden, das meine bisherige ungeheuer positive Einschätzung hätte ändern können. In meiner Kette könnte ich mit einem B.amp ebenso glücklich werden wie mit Einsteins The Poweramp – solange die Göbel mit im Spiel ist, sogar noch ein Quentchen glücklicher. Denn zur Aeon Fine passt die tonale Abstimmung des B.audios noch einen Hauch besser: Im Zweifelsfall tendiert sie eher zum Genuss denn zu analytischer Wahrheit – und verhält sich damit genau konträr zum Schallwandler: eine sehr stimmige Kombination.
Ich bleibe bei meinen bewährten Test-Tracks wie Patrice Herals „Improvisation“, Keith Jarretts „God Bless The Child“ und Schostakowitschs „Polka“, um etwaige Vorteile der beiden Monos gegenüber einer Stereoendstufe in Sachen Raum, Groove und Klangfarben aufzuspüren: Ja, da gibt es schon Verbesserungen, auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass das Refektorium des Klosters in Noirlac noch einmal ein kleines Stückchen größer wirken könnte. Auch die Bühne, auf der die Polka erklingt, scheint noch einmal minimal an Tiefe zugenommen haben. Die Instrumente respektive -ngruppen werden noch feiner differenziert. Am Drive des Keith Jarrett Trios hingegen ändert sich so gut wie nichts: Der ist und bleibt einfach mitreißend. Bei Abdullah Ibrahims „Calypso Minor“ werden dann die klanglichen Verbesserungen durch die Verwendung einer zweiten Endstufe am deutlichsten: Hier kommen der treibenden Bass und die satte Bass-Drum noch ein wenig druckvoller, die Bläser besitzen noch mehr Attacke, nicht aber mehr Schärfe, und der Korpus des Flügels wirkt noch eine Spur größer.
Diese Verbesserungen nimmt man natürlich nur im direkten Vergleich über einen hochauflösenden Schallwandler wie die enorm schnelle Göbel wahr, die jetzt in der Aeon-Version deutlich leichter zu treiben ist als ihre Vorgängerin, mit ihrem Wirkungsgrad von 86 Dezibel pro Watt und Meter und einem Impedanzminimum von 2,8 Ohm aber keinesfalls anspruchslos. Trotzdem sind die klanglichen Unterschiede zwischen einem und zwei B.amps nicht weltbewegend. Aber Cédric Bermann sagte – wie oben erwähnt – ja schon, dass seine Endstufe auch im Stereobetrieb mit nominell 120 Watt in der Lage sei, selbst schwierigste Lautsprecher hervorragend zu treiben. Was hiermit bewiesen wäre.
Gehört mit
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Bandmaschine | Studer A80 |
NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco MKII |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8 |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thales Simplicity, Einstein The Tonearm 12 |
Tonabnehmer | Lyra Olympos, Transrotor Tamino |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Thunder, Tornado (HC), Dragon HC, SOtM dBCL-BNC |
Zubehör | Audioquest Niagara 5000 und 1000, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, AHP Klangmodul IV G, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
B.audio B.amp
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Stromversorgung | Werkseinstellung: 220-230V oder 100-115V, 50-60Hz |
Ausgangsleistung | 120W unter 8 Ohms (Stereo) 300W unter 8 Ohms (gebrückt) |
Eingänge | 1 x XLR (symmetrisch), 1 x RCA (unsymmetrisch) |
Lautsprecherausgang | WBT Anschlüsse |
THD | <0.0005% |
Bandbreitenbereich | >200kHz |
Abmessungen | 450x385x112mm |
Gewicht | 20kg |
Preis | 14.900 Euro |
Vertrieb
RB-Audiovertrieb
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Anschrift | RB-Audiovertrieb Reichenauer Straße 15 A-6020 Innsbruck |
Telefon | +43 676 5906026 |
Fax | +43 512 302878 |
info@audiovertrieb.com | |
Web | www.audiovertrieb.com |
Sounds Clever ist eine Initiative der High End Society, bei der es darum geht, zu demonstrieren, wie viel Wohlklang eine Kette bieten kann, deren Gesamtpreis 5.000 Euro nicht überschreitet – für die High-End-Verwöhnten unter uns wahrlich eine Herausforderung. Hifistatement hat sie angenommen.
Angefangen hat alles im Dezember des letzten Jahres in Bochum. Da hatte die High End Society bei der World Of Hifi drei Fachhändler gebeten, jeweils eine Anlage zum Gesamtpreis von unter 5.000 Euro zusammenzustellen und vorzuführen. Das kam bei den Besuchern gut an und wurde auch in den Berichten über die Veranstaltung durchgängig positiv gewürdigt. Dieser Erfolg bewog Stefan Dreischärf und sein Team dazu, die Aussteller auf der High End ebenfalls zu motivieren, an der Initiative teilzunehmen. 17 Hersteller und Vertriebe haben zugesagt und in ihren Räumen auch bezahlbare Anlagen zusammengestellt. Abgerundet wird das Angebot von zwei Magazinen, die die High End Society zur Teilnahme eingeladen hat: Hifistatement und LowBeats werden in Kabinen von je 24 Quadratmetern ihre Anlagen präsentieren. Alle beteiligten Firmen und ihre Anlagen finden Sie hier.
Glücklicherweise gibt es unter den hifistatement-Autoren einige, die sich bei bezahlbaren Komponenten deutlich besser auskennen als der Autor, allen voran der Kollege Matthias Jung. Vor anderthalb Jahren beschäftigte er sich mit Dynaudios Emit M10 und fand sie ganz wunderbar. Er vermisste lediglich bauartbedingt ein wenig Tiefgang, weshalb er mir zur Emit M20 riet, als ich Ersatz für meine Castle-Boxen suchte. Ich folgte seinem Rat und bin, wie Sie im zweiten Teil des Tests von Audirvana nachlesen können, mindesten ebenso begeistert von der zweitkleinsten Dynaudio wie Matthias Jung von der kleinsten. Damit stand die Emit M20 als Lautsprecher für unsere Vorführung fest.
Allerdings ist mein Raum deutlich kleiner, als es die Vorführkabine sein wird. Außerdem möchten wir Ihnen den vollen Frequenzgang bieten. Helmut Baumgartner, der zuhause zu seinen extrem hochwertigen Zwei-Wege-Eigenkonstruktionen einen Subwoofer betreibt, schlug deshalb vor, einen ebensolchen in unsere Kalkulation aufzunehmen. Die Wahl fiel auf den erschwinglichen Impact 12 MKII des Subwoofer-Spezialisten Velodyne. Da Helmut Baumgartner einen Anschluss an den Lautsprecherklemmen für klanglich unterlegen hält, brauchen wir einen D/A-Wandler mit Lautstärke-Regelung und zwei Paar Line-Ausgängen oder einen Vollverstärker mit einem geregelten Line Out.
Mein Lieblingswandler in halbwegs bezahlbaren Regionen, der Mytek Brooklyn DAC+, würde den Preisrahmen sprengen. Aber Finn Gallowsky hatte vor nicht allzu langer Zeit den Mytek Liberty besprochen und für gut befunden. Roland Dietl und ich hatten die Erfahrung gemacht, dass der Mytek Brooklyn DAC in seinen beiden Versionen ungemein positiv auf die Stromversorgung durch ein Sbooster-Linearnetzteil reagiert. Daher kommt auch für den Liberty ein BOTW Power & Precision Eco MKII auf unsere Rechnung.
Jetzt sind noch etwas mehr als 2.000 Euro für Datenquelle, Endstufe, Kabel und Tuning übrig. Laut den Regeln von Sounds Clever müssen Racks und Computer nicht in den zur Verfügung stehenden Betrag eingerechnet werden: Damit war die Entscheidung für einen Rechner gefallen. Lange Zeit galten MACs als die Favoriten für die Audio-Wiedergabe. Spezielle Software zur klanglichen Optimierung von Windows-Rechnern und nicht zuletzt deren Fähigkeit, DSD native, also ohne den Umweg über DoP (DSD over PCM) auszugeben, haben hier aber die Gewichte verschoben. Wir entschieden uns deshalb für ein Notebook, das Roland Dietl durch das Aufspielen des Audiophile Optimizers und des JRiver Media Centers 24 sowie einige nicht näher spezifizierte Tricks für seine Aufgabe gepimpt hat. Die genannte Software zum Preis von 119 und 55 Euro müssen wir laut Regularien auf die Rechnung setzen. Um den Großteil der hochfrequenten Störungen aus dem Computer vom Liberty fernzuhalten, investieren wir noch in einen ifi-Purifier3 für knapp 150 Euro, dessen Vorgänger Wolfgang Kemper vor Jahren testete.
Bei den Signalkabeln verlassen wir uns auf die Spezialisten von Audioquest. Zumindest deren USB-Kabel Cinnamon habe ich ausführlich im Vergleich mit noch günstigeren und deutlichen teureren Varianten gehört. Dabei hat sich ebenso wie bei der Beschäftigung mit einer breiten Palette von LAN-Verbindungen herausgestellt, dass bei Audioquest jede zusätzliche Investition mit klanglichen Verbesserungen einherging. Das macht die Auswahl dann auch bei Kabeln, die keiner der Kollegen und ich je gehört haben, einfach: Wir entscheiden uns für die Verbindungen, die das Budget erlaubt, ohne dass wir an anderer Stelle über Gebühr sehr sparen müssen. Ein sehr günstiges Preis/Leistungsverhältnis zeichnete auch die Netztechnik von Isotek beim Test des Isotek Evo3 Genesis One aus. Diesmal reicht das Geld zumindest für die Einsteigerklasse: fünf Initium-Netzkabel.
Dass wir überhaupt in gute Kabel investieren konnten, war auch dadurch möglich, dass Matthias Jung vor kurzem die mit einem massiven Ringkern-Trafo bestückten und klanglich ansprechenden IOTAVX-Endstufen PA3 entdeckt hatte. Bei einem Stückpreis von gerade einmal 350 Euro können wir uns gleich zwei der für den Mono-Betrieb brückbaren Verstärker leisten. Die letzten Euros investieren wir noch in ein wenig Sand zum Befüllen der Lautsprecherständer, einige Stücke Fugenband, eine AHP-Sicherung für das SBooster-Netzteil und ein paar Türstopper aus dem Baumarkt zur Beruhigung der Gehäuse.
soundsclever.hifistatement.net
PS: Laut Bert Seidenstücker, der Sounds Clever von Seiten der High End Society koordiniert, müssten Akustikelemente nicht in die vorgegebene Summe mit eingerechnet werden. Wir haben dann im Kollegenkreis nach kurzer und durchaus kontroverser Diskussion mehrheitlich – und nicht einstimmig – beschlossen, dennoch auf solche Maßnahmen im Vorführraum zu verzichten. Nicht, weil wir die Wichtigkeit einer guten Akustik unterschätzen würden. Aber wenn es darum geht, mit überschaubarem finanziellen Aufwand eine Anlage zusammenzustellen, erscheint es wenig logisch, einen größeren Betrag in den Raum zu investieren – mal ganz abgesehen davon, dass die Veränderung der Optik des Wohnraums wohl in den meisten Fällen von entscheidenden Familienmitgliedern nicht akzeptiert werden dürfte.
Lindemann stellt auf der High End 2019 eine neue Musicbook-Generation und die aktuellen Modelle der Limetree Serie vor: Modernste Technologie und höchste Performance auf kleinstem Raum. Dass das kein Widerspruch ist, zeigen die Smartphones: immer kleiner, immer leistungsstärker und das bei weniger Materialeinsatz und geringerem Stromverbrauch.
In diesem Sinne bietet Lindemann echtes High End zu erschwinglichen Preisen: Die Komponenten werden im bayrischen Fünfseenland entwickelt und in Europa gebaut, selbstverständlich in höchster Fertigungsqualität. Überzeugen Sie sich doch selbst in Halle 4 - R08/S07. Dort wird Lindemann audiotechnik HÖREN DER ZUKUNFT in Kooperation mit HighResAudio demonstrieren: analog und digital, ganz nach Belieben.
Die Messepräsentation auf einen Blick:
Musicbook: SOURCE. Die universelle Musikquelle
Musicbook: POWER 500/1000. Die leistungsstarken Class-D-Endstufen
Limetree NETWORK & HEADPHONE. Der Netzwerkspieler & Kopfhörer-Verstärker
Limetree PHONO. Die Phono-Vorstufe der Sonder-Klasse
Hersteller
Lindemann audiotechnik GmbH
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Anschrift | Am Anger 4 82237 Wörthsee GERMANY |
Telefon | +49 8153 9533390 |
Fax | +49 8153 9533399 |
Web | www.lindemann-audio.de |
www.facebook.com/lindemann.audiotechnik |
Über Komponenten von CanEVER Audio wie den ZeroUno DAC, seinen „großen Bruder“ mit Analogeneingängen und die Endstufe LaScala haben wir an dieser Stelle ja bereits berichtet. Auf der diesjährigen High End präsentiert CanEVER Audio nun einige neue Modelle, die das Produktportfolio der Firma sinnvoll ergänzen sollen.
Da ist zunächst der ZeroUno DAC-HPA, der auf das das Marktsegment der immer beliebter werdenden Kombination aus DAC und Kopfhörerverstärker zielt. Während man aber in vielen Fällen bei Geräten in dieser Geräteklasse Kompromisse bei einer der beiden verbauten Teilkomponenten eingehen muss, legt man bei CanEVER Audio Wert auf die Tatsache, dass im ZeroUno DAC-HPA nicht nur der DAC, sondern auch der Kopfhörerverstärker höchsten Ansprüchen genügt. Darüber hinaus bietet das Gerät die Möglichkeit, in Ketten mit ausschließlich digitalen Quellgeräten als vollwertiger Vorverstärker eingesetzt zu werden. Dafür bietet der ZeroUno DAC-HPA eine niedrige Ausgangsimpedanz verbunden mit einer hohen Stromlieferfähigkeit der analogen Ausgangsstufe. Das Ganze komplettiert die Fernbedienung, die neben Tasten für die Lautstärke und die Wahl der Eingänge auch die Einstellung der BALANCE und die Wahl der absoluten PHASE bequem vom Hörplatz aus ermöglicht.
Damit die Digital-Analog Wandlung im ZeroUno DAC-HPA höchsten Ansprüchen genügt, wurde die Schaltung des ZeroUno DAC fast komplett übernommen Lediglich auf die technisch anspruchsvolle Röhrenausgangsstufe samt dem dafür nötigen aufwendigen Netzteil wurde verzichtet. Im ZeroUno DAC-HPA kommt eine diskrete Transistorschaltung in reinem Class-A-Betrieb zum Einsatz. Im gesamten Signalweg des ZeroUno DAC-HPA wird konsequent auf Kondensatoren, jedwede integrierte Schaltung sowie auf Feedback-Schleifen verzichtet. Es stehen insgesamt vier digitale Eingänge zur Verfügung: 1x RCA; 1x AES/EBU; 1x Optical TOSLINK & USB. Auf der Front bietet das Gerät einen Anschluss für 6,3-Millimeter-Klinkenstecker sowie einen NEUTRIK 4-Pol Anschluss für den Betrieb symmetrisch verkabelter Kopfhörer.
Der ZeroUno DAC-HPA wird standardmäßig mit zwei gleichwertigen Cinch-Analogausgängen geliefert. So lässt sich beim Betrieb als Vorverstärker neben einer Endstufe zusätzlich ein Subwoofer oder auch ein analoges Aufzeichnungsgerät anschließen. Gegen Aufpreis kann das Gerät stattdessen auch mit einem echten symmetrischen XLR-Ausgang auf Basis von Symmetriertrafos der Firma Lundahl geliefert werden. Der Kopfhörerverstärker des ZeroUno DAC-HPA basiert auf einer Schaltung mit SuperLinear-Treiber, die ausreichend Strom zum Betrieb auch kritischer Kopfhörerlasten liefern kann. Neben der Möglichkeit, die Lautstärke über die Fernbedienung zu regeln, steht auf der Front ein klassischer Lautstärkeregler zur Verfügung. Die Anpassung der Lautstärke erfolgt dabei über einen hochwertigen Schalter der Schweizer Firma ELMA in 0,5-Dezibel-Schritten.
2. CanEVER Audio OLIMPICO PowerAmp: Neben dem ZeroUno DAC-HPA stellt CanEVER Audio während der High End 2019 zusätzlich die neue Class A Endstufe OLIMPICO vor. Die OLIMPICO ergänzt das Produktportfolio von CanEVER Audio unterhalb der “großen” Endstufe LaScala. Der Produktname OLIMPICO ist eine Homage an das berühmte Teatro Olimpico in Vicenza, das in der Renaissance vom Architekten Andrea Palladio entworfen wurde. Das Theater genießt einen weltweiten Ruf sowohl in Bezug auf seiner Architektur wie auch seine einzigartige Raumakustik.
Die Endstufe OLIMPICO basiert weitgehend auf der Verstärkerschaltung der LaScala. Durch die Verwendung neuester Technologien konnte das Netzteil der OLIMPICO jedoch so kompakter gestaltet werden, so dass anders als bei der LaScala Netzteil und Verstärkerschaltung in einem Gehäuse untergebracht werden können. Während die LaScala bis zu 100 Watt im reinen Clas- A-Betrieb liefern kann, ist die OLIMPICO für eine Dauerleistung von „nur“ 50 Watt in Class-A pro Kanal ausgelegt. Wie erfahrene Hörer wissen, ist die Leistungsangabe einer Endstufe jedoch kein Kriterium, um deren Klangqualität zu beurteilen. Häufig klingen vergleichsweise „schwache“ Verstärker mit den passenden Lautsprechern besser als übertrieben hochgezüchtigte Leistungsmonster. Der CanEVER Audio OLIMPICO PowerAmp ist genau zwischen den Verstärker-Leichtgewichten und den Boliden positioniert. Der Verstärker benötigt für guten Klang weder hochohmige Lautsprecher mit Empfindlichkeiten jenseits von 95 dB, noch muss er vor „stromhungrigen“ Konzepten aus aktueller Produktion kapitulieren.
Mit seiner stabilen Leistung von 50 Watt kann die OLIMPICO jeden sorgfältig konstruierten Lautsprecher zu klanglichen Höchstleistungen befähigen. Die Philosophie der OLIMPICO folgt einfachen Prinzipien: „So wenig Verstärkerstufen wie möglich, keine Gegenkopplung und keine Kondensatoren im Signalweg.“ Das Grundprinzip der OLIMPICO folgt dabei dem Konzept der LaScala: Nur eine Treiberstufe zur Spannungsverstärkung mittels zweier Doppel-Trioden über einen hochwertigen Zwischenübertrager verbunden mit einer zweiten Strom-Verstärkerstufe basierend auf zwei modernen MOSFET-Transistoren im Gegentaktbetrieb, die über Ausgangstransformatoren mit einer Leistungsauslegung von bis zu 400 Watt an die Lautsprecher gekoppelt werden. Mit ihren 50 Watt soll die OLIMPICO entspanntes Hören über Stunden ermöglichen und gleichzeitig das technisch Machbare auf Basis der heute zur Verfügung stehenden Technologien für die Audiotechnik markieren.
Nach über 150 verkauften Geräten stellt CanEVER Audio zur High End 2019 den ZeroUno DAC erstmals in einer auf 33 Exemplare limitierten Sonderedition vor. Die Schaltung wie auch der mechanische Aufbau sind baugleich mit dem ZeroUno DAC. Gleiches gilt für die von CanEVER Audio selbst entwickelte Firmware zum optimalen Betrieb des ESS Sabre DAC Chips. Unverändert ist weiterhin die volle Dekodiermöglichkeit von MQA-Musikdateien. In der Limited Edition des ZeroUno DAC kommen jedoch nochmals hochwertigere und streng selektierte Bauteile mit einer Toleranz von einem Prozent zum Einsatz. Die Widerstände in der analogen Ausgangsstufe sind nicht induktiv und basieren auf einer Carbon-Mischung ähnlich der legendären Widerstände von Allen Bradley. Weiterhin setzt CanEVER Audio beim ZeroUno DAC-LE auf MUNDORF Supreme Silver-in-Oil-Koppelkondensatoren. Die Kombination aller dieser Maßnahmen verhilft dem ZeroUno DAC-LE zu einer im Vergleich zum ZeroUno DAC nochmals gesteigerten Auflösung und einer Intensivierung des musikalischen Flusses ohne den geringsten Anflug digitaler Härte. Last, but not least wurde der ZeroUno DAC-LE einem dezenten Facelifting unterzogen. Anders als beim ZeroUno DAC wurde das optional verwendbare Abdeckgitter für die Röhren durch zwei transparent Röhren aus temperaturbeständigem Acrylglas mit eingelassenem Deckel aus Edelstahl ersetzt. So wurde ein Retro Style erreicht, der dem ZeroUno DAC-LE eine dezente optische Eleganz verleiht.
Alle beschriebenen Geräte werden von CanEVER Audio erstmals zur High End 2019 in München auf dem Stand M08 in Halle 3 vorgestellt. Mehr Infos unter www.canever.eu sowie www.friends-of-audio.de
Vertrieb
Friends of Audio
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Anschrift | Friends of Audio Dipl. Ing. Rainer Israel Heinrichstraße 26 64347 Griesheim |
Mobil | 0170 485 7199 |
info@friends-of-audio.de | |
Internet | www.friends-of-audio.de |
Der High-End-Lautsprecher-Spezialist Kawero versucht, Sie und die Redaktion neugierig zu machen, indem er nur ein Foto und rudimentäre Informationen zum neuen Topmodell schickt. Zumindest beim Autor hat diese fragwürdige Taktik Erfolg: Ich werde wohl schon am Donnerstag im Atrium 4.1 in Raum E101/102 hören und sehen, was die grande zu bieten hat.
Hier die spärlichen Informationen, die ich dem Entwickler Rainer Weber entlocken konnte: Die grande ist ein Vier-Wege-System mit je einem 15- und 12-Zoll-Chassis von Audiotechnology, einem Acht-Zoll-Scan-Speak-Ellipticor sowie einen Double-Raal-Array. Dank Panzerholz wird das zweiteilige Gehäuse mit einer Höhe von 180 Zentimetern 285 Kilogramm wiegen. Der Wirkungsgrad soll bei 96 Dezibel liegen, die Impedanz bei vier Ohm und die Oberfläche des oberen Gehäuseteils aus echtem Kupfer bestehen.
Hersteller
Kaiser Acoustics
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Anschrift | Hanzing 1 94107 Untergriesbach |
Telefon | +49 8593 9389110 |
info@kaiser-acoustics.com | |
Web | www.kaiser-acoustics.com |
Beim SIRIUS G2 handelt es sich um einen Upsampling-Prozessor, der für die Verwendung mit beliebigen Kundensystemen entwickelt wurde und nicht auf die Verwendung mit Geräten von Auralics G2-Serie beschränkt ist. Er begründet damit eine neue universelle Gerätekategorie, so wie dies im Jahr 2014 bereits die ARIES Streaming Bridge tat.
Die Hauptfunktionen des SIRIUS G2 sind das Neu-Takten (Re-Clocking) des Digitalsignals und das Entfernen von digitalem Quelljitter, die Umsetzung aller Quell-Abtastraten in beliebige Ziel-Abtastraten und das Bereitstellen von Raumkorrekturfunktionen. Zukünftige Funktionserweiterungen sind technisch jederzeit möglich. SIRIUS G2 verfügt über AES/COAX/TOSLINK- und USB-Eingänge. Ausgangsseitig gibt AES/COAX/TOSLINK- und USB-Anschlüsse sowie den Lightning Link zur Verbindung mit dem ARIES G2 oder dem VEGA G2 oder beidem. Es können ohne Einschränkungen beliebige Ein- und Ausgangskombination verwendet werden, wie zum Beispiel USB in/USB out oder COAX in/USB out.
Der SIRIUS G2 soll dank der Jitter-Entfernungsfunktion die Klangqualität jedes digitalen Audiosystems, insbesondere solchre mit nicht optimaler Taktqualität der Digitalquelle. AURALiCs Untersuchungen zufolge hat jeder DAC einen „Sweet-Spot“, das heißt eine Abtastrate, bei der er klanglich das optimale Ergebnis liefert – bei einigen sind es 44,1 Kilohertz bei anderen 192 Kilohertz oder sogar eine bestimmte DSD-Frequenz. Da der SIRIUS G2 über eine leistungsstarke Resampling-Funktion verfügt, kann es jede Eingangsabtastrate in die gewünschte Abtastrate umwandeln, die der DAC am besten beherrscht.
Die Raumkorrekturfunktion wird ähnlich der des ARIES G2 sein. Für die Zukunft ist für den SIRIUS aber die Integration eines Convolvers geplant. Die Convolving-Engine ist eine fortschrittlichere Methode zur Raumkorrektur. Sie ermöglicht es dem Kunden, eine von der Raumkorrektur-Software erstellte Impulsantwortdatei als Kalibrierungsdatei zu importieren. Der SIRIUS G2 ist für den Spätsommer 2019 angekündigt und wird preislich auf dem Niveau des VEGA G2 liegen: 6300 Euro
Der ALTAIR G1 hat sich für die High End 2019 schick gemacht und kommt mit einem neuen Gehäuse daher: Dies verfügt über ein Vier-Zoll-Frontdisplay und über die SmartIR-Funktionen der G-Serie. Bewährte Hard- und Software-Funktionen des Original ALTAIR wurden für die zweite Generation weitgehend übernommen, wie zum Beispiel der 25.000 MIPS-Prozessor und die interne Speicheroption. Erweitert wurde aber der Systemspeicher, er bietet nun 2 GB. Zusätzliche Festplatten/Speichermedien (HDD, SSD) können mit einem optionalen Einbaukit integriert werden. In den Handel kommt der ALTAIR G1 voraussichtlich ab Ende Juni 2019. Der empfohlene Verkaufspreis wird zur High End bekannt gegeben.
AURALiC auf der HIGH END: Atrium 4.2, Raum E211
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Die MUTEC GmbH, Hersteller professioneller Studio- und High-End-Technik, freut sich bekannt zu geben, dass der MC-3+ Smart Clock USB ab sofort offiziell als Roon Tested Gerät zertifiziert ist. Das Zertifizierungsprogramm des amerikanischen Herstellers soll ein einheitlich angenehmes und frustrationsfreies Hörerlebnis mit der beliebten Musikwiedergabe-Software Roon gewährleisten.
Der MC-3+ Smart Clock USB setzt neue Maßstäbe in der Digital-Audio-Reproduktion und kombiniert ein audiophiles USB-Interface und eine Re-Clocking-fähige Master Clock in Perfektion. Seit Beginn seines Verkaufsstarts erfreut sich der MC-3+USB großer Beliebtheit bei den Endkunden und der Presse. Im vergangenen Jahr wurde das Gerät mit dem neugegründeten Fidelity Award ausgezeichnet, welcher Produkte honoriert, die sich durch technische Exzellenz, die Genialität des Entwicklers oder/und klangliche Überfliegerqualitäten auszeichnen.
Ab sofort bietet der MC-3+USB in Kombination mit der Musikwiedergabe-Software Roon ein noch besseres Nutzererlebnis. Roon wurde entwickelt, um das Suchen und Erleben von Musik zu transformieren. Künstlerfotos, Credits, Biografien, Rezensionen, Texte, Tourdaten und Komponisteninformationen werden automatisch gesammelt und miteinander verknüpft. Daraus ergibt sich ein „surfbarer” und suchbarer digitaler Katalog der individuellen Musikbibliothek des Anwenders. Roon greift dabei auch auf die persönlichen Mediendateien des Kunden und die Millionen Songs von TIDAL zu. Damit beginnt der Kunde seine Reise bei der bereits vorhandenen Bibliothek und kann sie dann mit einem breiten Onlineangebot ergänzen.
Abgesehen vom Anwendererlebnis ist Roon dank umfangreicher Einstellungsmöglichkeiten auch für seine hohe Audioqualität und die Möglichkeit zur Einrichtung von Multiroom-Streaming bekannt.
Das Kernziel von Roon ist die Gestaltung eines durchgehend herausragenden Nutzererlebnisses. Dieses Ziel wird jedoch nicht nur durch die Software erreicht, sondern soll auch die Wiedergabegeräte mit einschließen, egal von welchem Hersteller. Aktuell arbeitet Roon im Rahmen der Roon Ready und Roon Tested Partnerprogramme bereits mit mehr als 100 Herstellern.
Als Roon Tested Partner hat MUTEC Roon Geräte zum Test mit einer Auswahl an verschiedenen Betriebssystemen und Computerkonfigurationen bereitgestellt. Des Weiteren wurden umfangreiche Informationen ausgetauscht, um auch auf der Text- und Designebene für Einheitlichkeit zu sorgen. Durch die direkte Beziehung zwischen den beiden Firmen und Testgeräte vor Ort beim Kundensupport können aufkommende Fragen schnell geklärt werden.
MUTEC und Roon auf der High End 2019: Auf der kommenden High End Messe im Mai in München können Besucher am MUTEC Stand ein audiophiles Wiedergabesystem mit dem MC-3+USB und Roon selbst erleben. Als besonderes Highlight verlost MUTEC in diesem Jahr einen „Tower of Power”, der Kombination aus MC-3+ Smart Clock USB und REF 10 Referenztaktgenerator, unter allen Standbesuchern. Dieses dynamische Duo garantiert die Taktung und klangliche Darbietung von Digital Audio auf höchstem Niveau. Zusätzlich zum Hauptgewinn wird es am MUTEC-Stand Gratis-Gutscheine für eine exklusive 30-Tage-Testversion der Musik-Wiedergabesoftware Roon geben.
Besuchen Sie MUTEC auf der High End in Halle 2, Stand F01.
Hersteller
MUTEC Gesellschaft für Systementwicklung und Komponentenvertrieb mbH
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Anschrift | Siekeweg 6/8 12309 Berlin |
Telefon | +49 30 7468800 |
Fax | +49 30 74688099 |
contact@mutec-net.com | |
Web | www.mutec-net.com |
Es dauert – wie Sie hier sehen können – nur noch ein paar Tage, bis sich Hersteller, Vertriebe und Hifi-Interessierte aus aller Welt wieder zur High End im Münchener MOC treffen. Hifistatement wird erstmals in einer Vorführkabine anzutreffen und zu hören sein. Die Hotelmesse hifideluxe öffnet traditionell für drei Tage im Marriot ihre Pforten.
Die High End dauert vier Tage: vom 9. bis zum 12 Mai. Wie immer bleibt der Donnerstag vorab registrierten Fachbesuchern vorbehalten. Die hifideluxe hat von Donnerstag bis einschließlich Samstag geöffnet – und zwar für alle Interessierten. Ein Tagesticket für das MOC kostet 15 Euro, der Eintritt in die Ausstellungsräume im Marriot ist wie immer frei. Los geht’s auf der High End um 10 Uhr, auf der hifideluxe zwei Stunden später. Die Besucher haben jeweils acht – am Sonntag respektive bei der hifideluxe am Samstag nur sechs – Stunden Zeit, die Objekte ihrer Begierde in Augen- und Ohrenschein zu nehmen. Die dürften aber auf der High End keinesfalls ausreichen. Dieser Tatsache trägt der Veranstalter am Fachbesuchertag mit einer Öffnungszeit bis 19 Uhr sowie mit dem Angebot eines Drei-Tages-Tickets für alle Hifi-Interessierten zum Preis von 25 Euro Rechnung. Ein Schnäppchen macht, wer genau weiß, was er sehen und hören möchte und daher mit den sechs Stunden am Sonntag auskommt. Da werden lediglich fünf Euro Eintritt verlangt.
Während wir in den letzten Jahren als Mitaussteller im Raum des Fink Teams vertreten waren, können Sie heuer einige der Lieblingssongs der hifistatement-Autoren hören und im Umfeld der Vorführungen auch mit dem ein oder anderen von ihnen fachsimplen. Möglich macht dies eine Kooperation mit der High End Society im Rahmen ihrer Sounds-Clever Initiative. Bei der geht es darum zu demonstrieren, wie viel Klang sich einer Kette entlocken lässt, deren Gesamtpreis 5.000 Euro nicht überschreitet – für die High-End-Verwöhnten unter uns wahrlich eine Herausforderung. Hifistatement hat sie angenommen, und wir glauben, wir haben sie gemeistert.
Natürlich werden wir Ihnen die Kette in Kürze an dieser Stelle vorstellen. Noch besser als darüber zu lesen, ist es selbstverständlich, sie sich anzuhören. Daher würden wir uns freuen, Sie in Halle 1 am Stand A15 begrüßen zu dürfen. Wann welcher Kollege in der Kabine vorführen oder für Gespräche anwesend sein wird, werden wir im Artikel über unsere Sound-Clever-Anlage mitteilen. Trotzdem werden wir uns wie gewohnt auf den beiden Messen für sie umsehen. Die Berichterstattung beginnt traditionell mit Helmut Baumgartners Foto-Rundumschlag von der High End, der schon am Freitagmorgen online gehen soll. Da Hifistatement mit den Kollegen Peter Banholzer, Roland Dietl, Finn Gallowsky, Wolfgang Kemper und dem Autor vertreten sein wird, dürfen Sie zusätzlich den ein oder anderen Messebericht erwarten.
Information
HIGH END® 2019
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Ort | MOC München Lilienthalallee 40 80939 München |
Termine | Donnerstag, 09. Mai 2019 Fachbesuchertag mit Vorab-Registrierung von 10:00 bis 19:00 10. bis 12. Mai 2019, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr, sonntags von 10:00 bis 16:00 Uhr |
Eintrittspreise | 25 Euro bei Vorab-Registrierung 15 Euro Tageskarte (gültig an einem der Publikumstage: 10. bis 12.05.2018) 25 Euro Dreitageskarte (gültig an den Publikumstagen vom 10. bis 12.05.2018) 5 Euro Tageskarte am Sonntag Kinder bis 14 Jahren haben freien Eintritt |
Information
HIGH END SOCIETY SERVICE GMBH
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Anschrift | Vorm Eichholz 2g 42119 Wuppertal-Germany |
Telefon | +49 202 702022 |
info@HighEndSociety.de | |
Web | www.HighEndSociety.de |
Information
hifideluxe
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Anschrift | Marriott-Hotel Berliner Straße 93 80805 München |
Termine | 09. bis 11. Mai 2019, donnerstags und freitags 12.00 bis 20.00 Uhr, samstags bis 18 Uhr |
info@malvalve.de | |
Web | www.hifideluxe.de |
Eintrittspreis | Eintritt frei |
Als ich erfuhr, dass Hifistatement die brandneue Evoke von Dynaudio als erstes Hifi-Magazin bekommt, war ich natürlich besonders gespannt auf die komplett neu entwickelte 30-er, die die Lücke zwischen Emit und Contour bei gleichzeitigem Wegfall der Excite-Serie füllen soll. Einige Verzögerungen später, steht sie dann doch endlich bei mir.
Wenn ein Traditionshersteller wie Dynaudio einen komplett neuen Lautsprecher auf den Markt bringt, ist das natürlich etwas Besonderes. Da die Produktzyklen länger als bei den meisten Mitbewerbern sind, muss man immer außergewöhnlich lange warten, bis es etwas Neues gibt. So spektakulär das klingt, sieht die neue Evoke auf den ersten Blick aber aus wie ein typischer Dynaudio-Lautsprecher. Auf den zweiten eigentlich auch, erst beim dritten Hingucken wird es spannend. Rein äußerlich fällt erst mal das an den Seiten verrundete, sich nach hinten etwas verjüngende Gehäuse auf, das die Evoke von den größeren Modellen übernommen hat. Sieht nicht nur gut aus, hilft auch gegen stehende Wellen im Gehäuse. Dieses ist übrigens superb verarbeitet, die Chassis perfekt eingelassen, verklebt und verschraubt – nicht mit Gewalt ausbauen! Die Bohrungen und Schrauben vom Chassiskorb sind hinter einer Abdeckung verborgen. Auf mich wirkt das einfach nur untechnisch und ziemlich edel in Richtung eines wertigen Möbelstücks.
Die Evoke 30 ist das zweitgrößte Modell der insgesamt vier Hauptlautsprecher und einen Center umfassenden Reihe. Auch wenn einem die Bestückung des Zweieinhalb-Wege-Lautsprechers bekannt vorkommt, unterscheidet sich diese technisch doch erheblich von den anderen Modellen. Besonders der neue Cerotar-Hochtöner verdient eine nähere Betrachtung. Er verfügt über eine geprägte Kuppel mit Schaumstoff hinter der eigentlichen Membran, der Resonanzen den Garaus macht und den Frequenzgang des Hochtöners glättet. Dynaudio nennt das Hexis und betrachtet es als Schlüsseltechnologie, die direkt vom Esotar 3 aus der Confidence-Reihe stammt. Zwar nutzt der ebenfalls 28 Millimeter messende Esotar ein etwas anderes Gewebe für die Kalotte und den Antrieb erledigt ein Neodym-Magnet, dies soll aber einen wesentlich geringeren Einfluss auf die Perfomance haben als die Hexis. Der Cerotar verfügt über eine Neuentwicklung aus Strontiumcarbonat-Ferrit / Keramik als Antrieb, aber über die gleiche Hexis. Schön, wenn die kleineren Baureihen bei nur geringen Abstrichen direkt in den Genuss der Entwicklungen aus den teuren Baureihen kommen.
Die zwei 14-Zentimeter-Tiefmitteltöner der Dynaudio Evoke 30 hören auf den Namen Esotec+ und haben eine Membran aus MSP (Magnesium-Silikat-Polymer) wie alle Dynaudio-Tief- oder Mitteltieftonchassis. Klingt erst mal bekannt und nicht spektakulär. Aber zum einen kennen die Entwickler das Material inzwischen so gut, dass es für den jeweiligen Einsatzzweck optimiert werden kann, zum anderen wäre es sicher irgendwann gewechselt worden, wenn es nicht seit Jahrzehnten so gut funktionieren würde. Die Membran ist jeweils aus einem Stück gemacht, wobei die Dicke je nach Einsatzzweck und Modell variieren kann. Bei der Evoke 30 kommen - im Gegensatz zu den aus Aluminium gefertigten Schwingspulen in den anderen Modellen - welche aus Kupfer zum Einsatz. Diese Feinabstimmung und die in jahrelanger Arbeit gewonnenen Erkenntnisse haben noch andere positive Nebeneffekte. Wenn auch nicht dahingehend entwickelt, erlauben sie es, die heutigen Chassis mit einer moderneren Weichentopologie zu beschalten und führen zu einem höheren Wirkungsgrad. Die Zeiten, als man Dynaudio-Lautsprecher nur mit großen Endstufen über Zimmerlautstärke bekam, sind vorbei. Schon Excite und Emit liefen bei mir im Hörraum mit handelsüblichen Verstärkern, die allerdings mit vier Ohm klar kommen müssen, sehr gut, und auch die Evoke benimmt sich in der Richtung absolut praxistauglich. Dies bedeutet nicht, dass sie sich nicht über das eine oder andere Watt freuen würde. Getrennt wird zwischen Hoch- und Tiefmitteltöner mittels Zwölf-Dezibel-Weiche bei 2300 Hertz, der Tieftöner wird ebenfalls mit einem Filter zweiter Ordnung bei 1200 Hertz aus dem Verkehr gezogen und damit eigentlich schon im Mitteltonbereich – eine ungewöhnliche Lösung.
Die Dynaudio Evoke 30 auszupacken und aufzustellen ist, im Gegensatz zu vielen anderen Lautsprechern, eine einfache Angelegenheit. Die wirklich gut gemachte sichere Verpackung gibt keine Rätsel auf und erlaubt die bruchfreie Entnahme des Lautsprechers. Damit wirklich nichts schiefgeht, sitzt vor dem Hochtöner eine extra Schutzkappe. Die mitgelieferten Füße oder Ausleger, auf denen die Evoke steht, sind einfach zu montieren; benötigtes Werkzeug liegt bei. Erwähnenswert die geriffelten Scheiben, die als Kontermuttern der Spikes verwendet werden. Hat man die richtige Höhe gefunden, lässt sich der Spike mit einem Griff fest kontern. Wer öfter mit Lautsprechern zu tun hat oder diese ab und zu umstellt, wird den Verzicht auf einen oder mehrere Maulschlüssel sehr begrüßen. Ein kleines Detail nur, aber in der Praxis sehr hilfreich.
Die Evoke 30 im Raum zu platzieren, ist an sich ganz einfach. Ordentlich Platz zu allen Seiten, die Basisbreite so groß wie möglich und am besten auch einen großen Hörabstand. In meinem Fall waren das jeweils drei Meter, mehr wäre auch möglich gewesen, aber eben nicht in meinem Hörraum. Über die beiliegenden Stopfen lassen sich die großen auf der Rückseite angeordneten Bassreflexrohre verschließen, um den Tieftonbereich auch in kleineren Räumen oder wandnaher Aufstellung anzupassen. Dies ist, wie so oft, nur eine Notlösung. Lieber den Raum groß genug wählen und/oder akustisch optimieren, um die Bassperformance nicht zu sehr zu beschneiden.
Aufgrund des sehr gleichmäßigen Abtrahlverhaltens der Cerotar-Hochtöner auch im Höchsttonbereich, ändert sich beim Einwinkeln auf den Hörplatz nicht viel. Meine bevorzugte Aufstellung war eine gedachte Linie des Hochtöners außen am Ohr vorbei. Ganz nebenbei ist man nicht sklavisch an eine Position beim Hören gebunden, da der Sweet-Spot weit ausfällt.
Nun ist es an der Zeit zu gucken, ob sich der enorme konstruktive Aufwand und die Entwicklungszeit auch in der Praxis bemerkbar macht. So viel vorab, es hat sich gelohnt. Gern wird Lautsprechern das Attribut „ausgeglichen“ angehängt. Das kann heißen: tonal keine Fehler, nichts zu laut oder leise, nichts Besonderes. Auch der Dynaudio Evoke 30 kann man vor allem Ausgeglichenheit bescheinigen. Wie sie diese aber umsetzt, ist aber auf einem sehr hohen Niveau. Ich versuche es mal mit „Somewhere Down The Crazy River“ von Robbie Robbertsen. Die immerhin drei Chassis spielen wie aus einem Guß, die Abbildung ist groß. In exakter räumlicher Anordnung mit sehr viel Druck spielt das Schlagzeug im Wechsel von Bassdrum und Tom plastisch im Raum, der relativ hohe Bass und Einsatz der String-Gitarre sind wunderbar nachzuvollziehen. Davor dann das markante, tiefweiche Organ des Sängers. Ok, das können viele Lautsprecher. Aber nicht in der – Achtung! – Ausgeglichenheit, wie die Dynaudio das hinbekommt. Hoch-, Mittel- und Tieftonbereich spielen für sich genommen ganz ausgezeichnet in ihren jeweiligen Einzeldisziplinen. Diese werden aber zu einem großen Ganzen zusammengefügt, was nicht bedeutet, dass es nicht hier und dort noch mal herausragende Eigenschaften gäbe. Aber eben nichts, was einen anderen Bereich dann benachteiligt. Der neue Cerotar-Hochtöner macht seine Sache ganz hervorragend. Am besten gefällt mir, dass er nicht direkt auffällt. Er löst ganz ausgezeichnet auf, verleiht dem Hochtonbereich den richtigen Glanz und spielt farbig, aber eben nicht vordergründig. David Sylvians „When Poets Dream of Angels“ von der Secrets of the Beehive läuft mit furiosen akustischen Gitarrenläufen vor akustisch dynamisch vertracktem Hintergrund aus. Hier lässt die Evoke 30 noch Farbtupfer ganz oben erklingen, wo andere Lautsprecher schon lange nichts mehr aufzeigen. Im bereits angesprochenen „Somewhere Down The Crazy River“ wird einerseits der nicht allzu große Raum der Studioproduktion so genau aufgezeigt, dass man die Dynaudio durchaus als Monitor benutzen könnte, erlaubt dabei aber eben auch großen Genuss. Da die Abbildung groß, körperhaft und plastisch gerät, agieren sie bei aller Präzision nicht als akustisches Messer. Details und Feinheiten im Mitteltonbereich werden so nebenbei als Bestandteil des Ganzen präsentiert. Dem wohnt ein enormer Realismus inne, der durch die ausgeprägten feindynamischen Fähigkeiten noch gesteigert wird.
Räumlich geben sich die Dynaudio Evoke 30 unauffällig und der Aufnahme verpflichtet. Also keine epischen Weiten und Überbreiten, wo keine sind. Sehr selten geworden die Eigenschaft, auch mal einen Schritt auf den Höher zuzugehen, wenn das auf der Aufnahme drauf ist. Die meisten Hersteller präferieren eine Linie zwischen den Lautsprechern, von der aus es in die Tiefe geht. Aufgrund der – ich mag es gar nicht schreiben – Ausgeglichenheit der Evoke wirkt dies aber nicht aufdringlich oder offensiv, sondern nur echt.
„Red Earth“ von Rain Tree Crow ist auch so eine vertrackte Geschichte. Der schwebende Synthieteppich am Anfang läuft so ein wenig rauf und runter – habe ich das tatsächlich schon mal bemerkt? Muss am Lautsprecher liegen. Auch hier gibt es am Ende eine richtig brutal und laut gespielte Akustikgitarre, die auf einigen Lautsprechern regelrecht künstlich klingen kann. Auch bei hohen Lautstärken bleibt die Dynaudio hier ganz ausgeglichen und souverän, wo etliche Konkurrenten längst vor Anstrengung zischen oder ticken. Dazu kommt ernst konstruiertes Schlagwerk über einem teilweise sehr tiefen Bass. Der bietet ein ausgeprägtes fast mächtiges Fundament, ohne fett drückend zu sein. Ich nenne das mal viel Schub ohne Gewalt. Trotzdem können die Evoke 30 richtig hinlangen, die Balance zwischen Fülle und Präzision schlägt dabei ein ganz kleines bisschen in Richtung rund aus. Der Informationsgehalt ist trotzdem enorm. Grobdynamische Strukturen schüttelt die Dynaudio so nebenbei aus dem Ärmel. Auch dies trägt einen Gutteil zur authentischen Wiedergabe bei. Vorsichtshalber noch einmal erwähnt: Will man wirklich in den Genuss dieser Eigenschaften kommen, ist ein kräftiger Verstärker Pflicht. Feinheiten, Farbe, Ausdruck auf hohem Niveau gehen auch mit kleinen Verstärkern, die Dampframme nur mit Leistung!
Den Nageltest mache ich mit „Signature“ und „New Ground“ von Andy Stotts Techno-Avantgarde-Album Passed Me By. Ist an sich keine Musik mehr, sondern eher eine subsonische Störung. Ja, das können die Evoke gut und auch sehr laut, kommen dabei auch nicht in die mechanische Begrenzung. Hier und nur bei solchen extremen Beispielen zeigt sich eine Grenze im Tieftonbereich auf. 14-Zentimeter-Tieftöner – auch die in der Evoke 30 – können nur begrenzt wirklichen Tiefbass. Es gibt da einfach physikalische Einschränkungen, die auch Dynaudio bei seinen Passivlautsprechern nicht aushebeln kann. Ist allerdings schon fast praxisfremd, soll aber mal erwähnt werden. Partys ohne Angst ums Material kann man trotzdem mit der Evoke feiern.
Ich habe selten einen Lautsprecher gehabt, der so exakt auf jede kleine Änderung bei der vorgeschalteten Elektronik reagiert. Das erste Reinhören mache ich immer mit billigem, mit Bananensteckern konfektioniertem 2,5 Quadratmillimeter OFC-Kabel. Geht schnell und ist einfach. Damit liegen die Dynaudio auf der etwas dunklen Seite der tonalen Skala und sind im Hochtonbereich eingeschränkt. Es ist zwar kaum davon auszugehen, dass jemand diese Lautsprecher mit Kabeln für 0,98 Euro pro Meter betreibt, ist mir aber aufgefallen. Sobald etwas Höherwertiges – ruhig hochauflösend und etwas schlanker in der Abbildung – im Spiel ist, profitieren alle Bereiche enorm, und die Tonalität steht neutral wie festgenagelt. Bei den ansteuernden Geräten gibt es kein Limit nach oben. Etwas Hingabe bei der Auswahl der auf jeden Fall hochwertigen Komponenten in der Kette danken die Dynaudio mit jeweils noch besseren Klang. Und merke: Leistung ist durch nichts zu ersetzen.
Beim Beschreiben von Einzeldisziplinen fällt vielleicht etwas unter den Tisch, dass mir die Auseinandersetzung mit den Evoke 30 außergewöhnlich viel Spaß gemacht hat und ich viele Stunden einerseits sehr entspannt, aber auch emotional angeregt Musik damit genossen habe. Die Stimmenwiedergabe ist exakt und mit genauer Phrasierung bei genau richtig dosiertem Brustkorb. Eine schöne Stimme ist nicht so, weil die Dynaudio sie dazu machen, sondern weil sie das neutral wiedergeben. Dazu eine selten gehörte Stabilität in der Abbildung, kein Verschwimmen bei hohen Pegeln – ein richtig souveräner Auftritt in allen Belangen.
Gehört mit
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Analoglaufwerk | Technics SL-151/II |
Tonarme | Roksan Tabriz, SME V |
Tonabnehmer | Technics EPC-205/III, Ortofon Jubilée |
Phonopre | ifi iPhono |
CD-Laufwerk | Denon DCD-1290, Technics SL-P471A |
Wandler | Phonosophie DAC1, Audioquest Beetle, Lindemann Limetree Network |
Verstärker | Creek 5350 SE, Thorhauge ST.ONE, Rotel RB-980BX |
Lautsprecher | PMC Twenty5 .22 |
Kabel | TaraLabs, RG142, Oehlbach, Baumarkt, Funk-Tonstudiotechnik, Supra Cable, Audioquest |
Herstellerangaben
Dynaudio Evoke 30
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Empfindlichkeit | 88 dB (2,83 V/1 m) |
IEC Belastbarkeit | 200 Watt |
Impedanz | 4Ω |
Frequenzgang (±3 dB) | 40 Hz bis 23 kHz |
Ausführung | Bassreflex rückseitig |
Frequenzweiche | 2,5-Wege |
Übergangsfrequenz | 1200/2300 Hz |
Crossover-Typologie | Zweite Ordnung |
Tieftonlautsprecher | 2 x 15 cm MSP-Lautsprechermembran |
Hochtöner | 28 mm Cerotar mit Hexis |
Gewicht | 15,5 kg |
Abmessungen (B x H x T) | 180 x 900 x 267 mm |
Abmessungen mit Standfüßen und Abdeckung (B x H x T) | 268 x 920 x 342 mm |
Preis | 3200 Euro |
Vertrieb
Dynaudio Germany GmbH
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Anschrift | Ohepark 2 21224 Rosengarten Germany |
Telefon | +49 4108 41800 |
Fax | +49 4108 418010 |
mail@dynaudio.de | |
Web | www.dynaudio.de |
Unter dem Motto „Keine Frage der Größe“ präsentiert genuin audio den kompakten DSP-Aktiv-Lautsprecher ava. Er feiert seine Premiere auf der „High End“ in Halle 1 - Stand B 02 / C 03.
Bei genuin audios neuer Lautsprecherkreation ava handelt es sich um die „Bookshelf“-Version der Standbox neo, die bei ihrer Präsentation im letzten Jahr durchweg begeistert aufgenommen wurde. Die kompakte DSP-kontrollierte ava basiert auf den gleichen Prinzipien, eignet sich jedoch besser für kleinere Räume oder Einrichtungskonzepte, wo ein High-End-Lautsprecher optisch weniger dominant auftreten soll.
Ein 32-Bit-Digital Signal Processor ersetzt bei der genuin ava die konventionelle Frequenzweiche und stimmt darüber hinaus das vollaktive 3-Wege-System auch in seinem Zeitverhalten perfekt ab. Der für das räumliche Hören relevante Übertragungsbereich wird von einer koaxial aufgebauten, kohärent abstrahlenden Lautsprechereinheit wiedergegeben. Tiefton-Unterstützung erhält das 165-Millimeter-Koax-Chassis von dem 200-Millimeter-Basstreiber, der unterhalb von 170 Hertz agiert. Die integrierte Vierkanal-Endstufe in UMAC®-Technologie führt mit Hilfe ihrer potenten Stromversorgung dem System eine Gesamtleistung von 1.000 Watt zu. Dank analoger und digitaler Eingänge lässt sich der Lautsprecher in einer Vielzahl von Nutzungs-Szenarien einbinden. ava ist grundsätzlich neutral abgestimmt. Um aber in jedem Hörraum einen perfekten Klang zu erzielen, bietet die Control-Software neben drei Presets komplexe Möglichkeiten der Raumkorrektur.
Die optimierte DSP-Kontrolle der Treiber, eine exakt zugeschnittene Leistungszufuhr über die internen Verstärker plus die Anpassung an räumliche Gegebenheiten führen zu einem Hörerlebnis, das traditionell passiv konstruierte Lautsprecher nicht mehr bereitstellen können. Der mit neo eingeleitete Generationswechsel im Lautsprecherbau erfährt mit ava seine nächste Stufe: Mehr klangliche Erfüllung soll nicht zu finden sein – insbesondere nicht in dem wohnraumfreundlichen Kompaktformat der ava.
Der Lautsprecher ava wird in einer rein digitalen Kette mit dem Musikserver tars von genuin audio als Quelle vom 09.-12.05.2019 in München auf der „High End“ in Halle 1 - Stand B 02 / C 03 zu hören sein.
Die genuin audio ava ist im 3. Quartal 2019 zum Paarpreis von 19.900 Euro direkt über genuin audio erhältlich.
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