Nach den offiziellen Zahlen der High End Society verzeichnete die diesjährige High End 530 Aussteller aus 41 Ländern und insgesamt 19.889 Besucher. Aus 78 Ländern kamen 7.557 Fachbesucher. Damit erfuhr die Besucherzahl einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr.

Womöglich hatte das schon fast hochsommerliche Wetter über alle vier Messetage so manchen potenziellen Besucher eher zu einem Ausflug ins Grüne als zu einem Messebesuch bewegt. Doch wer sich für einen Ausflug oder einen Besuch im Biergarten entschied, versäumt fast nichts dank unserer ausführlichen Messeberichte…

In meinem ersten Teil hatte ich schon auf die zunehmende Professionalisierung in der Vorführung der Aussteller hingewiesen, weil immer mehr Maßnahmen zur Raumoptimierung auf der Messe zum Einsatz kommen. Ein weiterer wichtiger Punkt, den immer mehr Aussteller beherzigen, ist die Optimierung des Stroms. Nicht nur die Verwendung immer mehr digitaler Quellen verursacht hier Probleme wie Einstreuungen oder Brummen, die sich deutlich im Klang auswirken. Deshalb setzen immer mehr Aussteller Stromaufbereiter ein und auch zunehmend hochwertige Stromkabel. Bei meinem High End Rundgang habe ich auch selbst eine Vielzahl interessanter Komponenten entdeckt, die genau hier ansetzen.

 

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Heute ist Samstag. Dies bedeutet, es ist schon der letzte Tag der hifideluxe im Marriott-Hotel. Weil dort die Ausstellung erst mittags öffnet, habe ich noch Zeit für ein besonders spannendes Unternehmen auf der High End.

Gemeint ist der Vortrag über einen technisch gänzlich neuartiges Lautsprecher-Prinzip. Dies wird vom Entwickler Arthur Marker heute in deutscher Sprache gehalten, obwohl er Brite ist und in seine Unternehmen Arya Audio Lab in London an der Innovation arbeitet. Von Arya kommen auch andere Produkte, wie zum Beispiel Dämpfungs-Füße für Geräte oder Kabel. Arthur Markers erstklassiges Deutsch resultiert aus seiner Studienzeit in Stuttgart.

Aber zuvor besuche ich noch einige Aussteller. Bei Swisscables habe ich Glück, mit Firmeninhaber Anton Suter persönlich sprechen zu können. Wenn ich in den Tagen zuvor bei Swisscables vorbeikam, war Herr Suter stets in Gesprächen engagiert. Nun zeigte er auch mir sein neuestes Netzkabel Diamond Power Cord. Es markiert das höchste Niveau im Swisscables-Portfolio und soll die Musik noch dynamischer, subtiler und durchsichtiger machen. In Halle vier finde ich die Produkte von Keces Audio schön und einsehbar präsentiert. Deshalb zu Keces Audio zwei Fotos, nämlich von Netzteil und Endstufe. Über die Aufwertung von Komponenten durch die Netzteile von Keces haben wir bei Hifistatement ja schon mehrfach berichtet. Auch der Keces Audio S 125 Endverstärker mit 2 x 125 Watt an 8 Ohm in A/B-Technik und knapp dem doppelten an vier Ohm ist sicher eine Betrachtung wert. Trotz seiner geringen Abmessungen wiegt er zwölf Kilogramm und besitzt symmetrische sowie RCA-Eingänge. Daneben stand das Keces P-8 Netzteil für 700 Euro. Verkauft wird Keces Audio in Deutschland vom Vertrieb Robert Ross, der sich auch um die Plattenspieler von Pear Audio Analogue kümmert. Pear-Audio-Plattenspieler folgen alle dem einzigartigen, von Tom Fletcher entwickelten, Prinzip. Als Nachfolger des bei uns getesteten Robin Hood konnte ich den neuen Pear Audio Little John mit dem Cornet 1 Tonarm bewundern. Es gibt ihn in mehreren Farben und mit diversen Füßen zur bestmöglichen Anpassung an die Stellfläche.

 

Nun ging es zum Vortrag von Arthur Marker. Ich war sehr gespannt und auch gleich enttäuscht. Denn ich sah zwar einen Projektions-Fläche und einen zum Vortrag bereiten Mr. Marker, aber keinen Lautsprecher. Es folgte also nur Theorie, aber die war sehr interessant. Die Fotos sollen Sie an der Präsentation teilhaben lassen. Anschließend konnte ich den AirBlade Lautsprecher als Modell auf den kleinen Stand von Arya Audio Labs fotografieren. Folgendes sagt Arya Audio Lab zum völlig neuartigen Lautsprecher: „Anstatt eine schwere Membran mit separater Schwingspule zu verwenden, enthält der AirBlade-Wandler leichte, ringförmige Folienelemente, die in Schichten angeordnet und direkt mit leitenden Aluminiumspuren verbunden sind. Wenn ein elektrisches Signal angelegt wird, bewegen sich entgegengesetzte Schichten der Membran entweder aufeinander zu oder voneinander weg, abhängig von der Richtung des Signals, wodurch Luft bewegt und Schall erzeugt wird. Durch die Verwendung vieler Membranschichten kann die Gesamtoberfläche erheblich vergrößert werden.“ Vorerst hat der Airblade einen Frequenz-Umfang von einem bis 20 Kilohertz.. Man arbeitet an einer Version, die etwa eine Oktave weiter hinunter geht. Auch ein AirBlade für den Bassbereich soll gebaut werden, so dass irgendwann mit einem Zwei-Wege-System AirBlade das gesamte Frequenz-Spektrum wiedergeben kann. Das AirBlade-Konzept wird es in 90-Grad Version zum Beispiel für Audio im Auto, in einer 180-Grad-Ausführung für die meisten Heim-Audio-Anwendung und in einer 360-Grad-Version für Rundum-Abstrahlung geben. Wir bleiben da am Ball und möchten dieses Konzept alsbald ausprobieren.

 

Nun geht es mit dem Shuttle-Bus zur hifideluxe. Hier für habe ich, gemessen an der Zahl der Aussteller dort, relativ viel Zeit. Die will ich nun endlich für einige Hörproben nutzen. Auf der hifideluxe ging es zwar ruhiger zu, was den Besucher-Andrang anbelangte, aber die instabilen Trennwände der Konferrenz-Räume boten keineswegs in jedem Fall ideale Voraussetzungen für überzeugende Vorführungen. So wurde ich manchmal auf der hifideleuxe genauso wie auf der High End vom klanglichen Eindruck in Relation zu den aufgerufenen Preisen. enttäuscht Auf Hotelmesse im Mariott präsentieren sich überwiegend Spezialisten im oberen Preissegment. Aber auch erschwingliche Geräte und Lautsprecher waren zu erleben, wenn auch in der Minderheit. Einige Vorführungen haben mir klanglich besonders gut gefallen. Das waren die AlysVox Vollbereich-Bändchen Dipol-Lautsprecher aus Spanien, die mit dem Modell Botticelli für 87000 Euro zu erleben waren. Sie generierten ein wunderschön luftiges und homogenes Klangbild. Nach Jahren im kleinen Hotelzimmer auf der hifideluxe hatte Acapella diesmal eine angemessene Präsentation mit großem Vorführraum und vorgelagertem Show-Room. Da konnte ich die Acapella Campanile 2 in der Vorführung von Altmeister Alfred Rudolph persönlich erleben, die entweder analog oder mit den mit digitalen Neuheiten Artistic Fidelity von Acousense musizierte. Dort spielte die Musik so imposant und selbstverständlich; ich wäre sicher länger geblieben, hätte nicht Herr Rudolph einfach seine wohlverdiente Mittagspause genommen und dafür die analoge Vorführung beendet.

 

Eindrucksvoll führte Chris Reichardt seine Kii Three vor, die um das nagelneue Kii Three BXT Basssystem ergänzt war. Die Kii Three koppeln sich selber intelligent an die Bass-Säulen an, mit denen die Kii Three jederzeit aufgewertet werden können. Dass dieses Setup in Sachen Pegel richtig loslegen kann, wurde überzeugend demonstriert. Optische Varianten der Kii Three gab's auch zu bewundern.

 

Bereits im vergangenen Jahr hatten mich die Geräte des französischen Herstellers J-M-F-Audio fasziniert. Als Ausstatter von Studios ist J-M-F-Audio weltweit angesehen. Die Anlage präsentierte ein ruhiges und angenehm warmes Klangbild – entgegen meiner Erwartung. Nicht neu bei J-M-F-Audio ist das DMT 3.7 Laufwerk ohne Wandler, das CD, SACD, und die Pure-Audio-Blu-ray wiedergibt. Das DMT 3.7 enthält ein eigens entwickeltes Laufwerk und dürfte mit all seinen Fähigkeiten in seiner Art einzigartig sein. Das gilt leider auch für den Preis von über 40.000 Euro. Eindrucksvoll aufgebaut war auch der Netz-Aufbereiter PCD 302 F. Laurent Fusilier erklärte die Vorzüge der hoch auflösenden Pure-Audio-Blu-ray.


 

Richtig gut gefallen hat mir die Demonstration der großen Rome Triode Lautsprecher von Diesis Audio aus Spoleto in Italien. In die Rome Triode sind zwei 15-Zoll Bässe als Dipol in eine Schallwand aus Ebenholz eingebaut und mit einem Mittelton-Horn ebenfalls aus Ebenholz kombiniert. Die Höhen übernimmt ein Chassis mit Messing-Horn. Die Empfindlichkeit beträgt 98,5 Dezibel. Frequenzweiche und Verkabelung sind sehr hochwertig. Livehaftig erklangen Flamenco-Gitarren, und die Stimmwiedergabe war faszinierend. Die Ongaku-Verstärker standen auf Basen von Ariameteria, alles perfekt aufeinander abgestimmt. Das war wirklich eine starke, musikalische Vorführung, die richtig Spaß machte. Der kleinere Lautsprecher Diesis Audio Aura ist ebenfalls sehr aufwändig gefertigt und hochkarätig bestückt.

 

Im Salon A fielen die merkwürdig in der Raumtiefe platzierten Lautsprecher von SoulSonic Speakers auf. Dennoch konnten die SoulSonic Hologramm-X bei den akustischen Gegebenheiten ihre Fähigkeiten nicht ausspielen. Aber optisch und technisch machten sie viel her mit ihren vier Bässen und einem Mitteltöner in den fünf separaten Gehäusen. In der Glas-Front ist das 2,2 Meter lange Bändchen für die Frequenzen oberhalb drei Kilohertz gut zu erkennen. Sehr interessant fand ich die vier verschiedenen Endstufen von Holton Precision Audio aus Basel, die es ab 6500 Euro gibt.

 

Das ganz junge Unternehmen Spirit SounDesign aus Turin zeigte seine Vielfalt an Kopfhörern, die auch durch modisches Styl-Variationen gefielen:

 

Auch diese Vorführung mit viel Klimo Elektronik und dem Klimo-Plattenspieler an den Lautsprechern JB 155 von Brodmann lud ein zum Verweilen

 

Das war nicht nur optisch ein Highlight: Die Audio-Kette von Bayz Audio aus Ungern musizierte mit Klassik enorm energiegeladen und klar strukturiert. Neben den Lautsprechern Courante hat das Team um Zoltán Bay die passenden Verstärker konzipiert.Gefertigt werden die Bayz Audio Courante gemeinsam in Ungarn und Dänemark. Das Paar kostet 39.000 Euro. Da lohnt es, weiterhin hinzuhören.


 

Noch etliches mehr an Neuem und Hörenswerten gab es auf der hifideluxe zu bestaunen:

 

Der Sonntag beginnt mit meinem Besuch bei Audiophile Hifi-Produkte, weit besser bekannt als AHP. Ich wusste, dass es dort wieder einige Neuigkeiten zu sehn gab. Am frühen Morgen war der Stand noch nicht so umringt wie in den Tagen zuvor und Andreas Jungblut und sein Mitarbeiter zeigten mir ihre neuen Entwicklungem: Zuerst war da der weitereentwickelte, neue Sicherungsautomat, den es jetzt als AHP Klangmodul IV und IV G (für groß) gibt. Der bis zu 50 Ampere sichernde Automat informiert im Auslöse-Fall mittels einer LED-Anzeige. Besseren Klang mit mehr Dynamik und gesteigerter Räumlichkeit sollen die beiden Klangmodule IV, die sich durch die Größe der eingesetzten Sicherungen unterscheiden, durch die optimierte Oberfläche und somit leitfähigere Kontakte bewirken. Bei den Produkten der Marke SSC zeigte mir Andreas Jungblut gleich drei Innovationen. Hochgradig neugierig machen mich die Big Magic Points zum Preis von je 150 Euro. Sie sind ausgelegt für eine Belastbarkeit bis zu 18 Kilo je Stück und entkoppeln Lautsprecher und Geräte. In jedem Big Magic Point sind drei String-Suspension-Elemente verbaut. Die werden unterstützt durch sechs, sich abstoßende Neodym-Magneten. So ermöglichen vier Big Magic Points eine Gesamtbelastung von 72 Kilogramm. Sollte ein Gerät jedoch wesentlich leichter sein, tut dies der Wirkung keinerlei Abbruch. Mit den Big Magic Points wird der tonale Charakter der Geräte-Stellfläche weitestgehend neutralisiert. Der akustische Energiefluss wird vor allem bei Lautsprechern massiv gesteigert. Ähnliches bewirkt die SSC Magic Base, eine Holz-Sandwich-Konstruktion mit elf String-Suspension-Elementen und 22 Neodym-Magneten. Sie ist als Basis für Geräte entwickelt und ab einer Größe von 44 mal 36 Zentimetern in verschiedenen Farben erhältlich. Auch andere Größe sind kein Problem. Nachträglich zum 20. Firmenjubiläum von SSC gibt es nun die SSC Netpoint Jubilee. Von der Standard-Ausführung unterscheiden sie sich durch etwas mehr Bauhöhe mit zwei Ankopplungs-Ringe und ein edleres Finish.

 

Mein neuer und junger Kollege bei Hifistatement, Finn Gallowsky, hatte mir am Abend zuvor ans Herz gelegt, mir doch die Vorführung beim amerikanischen Tonabnehmer-Spezialisten Soundsmith anzuhören. Chef Peter Ledermann hatte eine Kette mit eigener Elektronik und eigenen, kleinen Lautsprechern aufgebaut. Passend zum Sonntag Vormittag betörte mich herrlich räumlich und filigran aufgefächert klassische Musik in dezenter Lautstärke. Danke an Finn und Mr. Laddemann für diesen Wohlklang zum Abschluss. Denn danach verließ ich die Highend, um in unserer Redaktion in Gröbenzell meinen ersten Messebericht zu schreiben, den Sie vor beinahe zwei Wochen lesen konnten.

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Nach der Schilderung des eindrucksreichen ersten Tages der High End folgt heute mein Bericht über Tag Zwei. Diesmal mit weniger allgemeinem Messegeschehen und Konzentration auf einige Herstellerbesuche. Allein wegen der überwältigenden Anzahl der Aussteller wäre wirklich jeder Hi-Fi Liebhaber hier glücklich geworden.

Bei SPL geht es überwiegend analog und mit 120-Volt-Technik zur Sache. Zu sehen gibt es drei neue Bausteine aus der Professional-Fidelity-Reihe. Die erste im Bunde ist die Mono-Endstufe Performer m1000, die mit einer Kapazität von 54.400 Mikrofarad und einem 1.375-Voltampere-Ringkerntrafo kraftvolle 1000 Watt an 2 Ohm, 500 Watt an 4 Ohm und 250 Watt an 8 Ohm liefern soll. Sie wird in Rot, Schwarz und Silber erhältlich sein. Mit jeder Farbvariante werden drei magnetisch zu befestigende Frontabdeckungen geliefert, mit denen man dem kompakten Würfel im wahrsten Sinne seine persönliche Note aufdrücken kann. Wie üblich für SPL kann der Input in 0,5-Dezibelschritten bis -5,5 Dezibel abgesenkt werden und wird direkt auf einen Output durchgeschliffen. Beide Anschlüsse sind als symmetrische XLR-Verbindungen ausgeführt. Für das sogenannte Amp Control ist eine 3,5 Millimeter Klinkenbuchse vorgesehen, so dass sich die Endstufe mit anderen SPL-Komponenten in der Kette gemeinsam einschaltet, wenn diese entsprechend verbunden sind. Die nötige Kühlung wird über einen prozessorgesteuerten Lüfter geliefert, der nur anlaufen soll, wenn wirklich große Leistungen verlangt werden.

Die zweite Neuheit, der Phonitor XE stellt, wie der Name bereits nahelegt, eine mittlere Evolutionsstufe zwischen Phonitor X und Phonitor e dar. Er übernimmt Gehäuse, VU-Meter, die schlaue Fernbedienung, sowie Crossfeed- und Angle-Features in leicht reduzierter Form vom Phonitor X, verzichtet jedoch auf seine vorverstärkten Ausgänge für den Anschluss einer Endstufe. Wenn es doch digital werden soll, kann optional ein Digital/Analog-Wandler DAC768 mitbestellt werden, der PCM bis 768 Kilohertz bei 32 Bit und vierfach-DSD unterstützt.

Richtig spannend wird es bei Neuvorstellung Nummer Drei, einer aktiven, analogen Zwei-Wege-Frequenzweiche mit dem schlichten Namen Crossover zur Ansteuerung eines Subwoofers in Verbindung mit Hauptlautsprechern. Sie verfügt über zwei zwischen 70 und 120 Hertz in Zehnerschritten einstellbare Übernahmefrequenzen für jeweils den Subwoofer (LOW) und die Hauptlautsprecher (MID-HI). Der erstgenannte Filter arbeitet bei einer Flankensteilheit von 24 Dezibel pro Oktave, der MID-HI-Filter wahlweise bei 12 oder 24 Dezibel pro Oktave oder lässt sich deaktivieren. Der Pegel des Subwoofers wird mit dem großen Regler in der Mitte gesteuert. Das anliegende Stereosignal kann für Ausgabe auf dem Subwoofer auf Mono summiert werden. Komplettiert wird die Frequenzeiche durch ein VU-Meter, einen unter 20 Hertz arbeitenden Hochpassfilter, der, wenn gewünscht, Endstufe und Lautsprecher vor tiefsten Frequenzen schützt. An allen drei Produkten wird noch letztes Feintuning betrieben, bevor sie voraussichtlich im dritten Quartal des Jahres auf den Markt kommen.

 

Bei digitaler Wiedergabe ist ein einwandfreies Taktsignal nicht zu unterschätzen. Vor allem, wenn verschiedenste Komponenten zusammenarbeiten. Bei Mutec bin ich hierfür genau an der richtigen Adresse. Das Flaggschiff, der REF 10 Referenztaktgenerator kann gleichermaßen in Augenschein genommen werden wie der Allrounder MC3+ USB. Ein Re-Clocker mit galvanisch isolierter USB-Schnittstelle, S/PDIF und AES3 Ein-und Ausgängen, der auch als Formatkonverter eingesetzt werden kann und bei einem Kostenpunkt von 1.000 Euro im heimischen oder Studio-Audio-Setup seinen Dienst verrichtet. Für noch höhere Präzision, kann er mit dem 10 MHz Taktsignal des REF 10 gespeist werden.

 


Ebenfalls digital geht es bei SOtM zu. Das koreanische Unternehmen bietet nicht nur verschiedenste Komponenten zum Aufbau eines hochwertigen Audiorechners an, sondern eine umfangreiche Produktpalette, rund um die digitale Audiowiedergabe. Die neu auf der High End gezeigten Produkte sind der speziell für Audiosysteme ausgelegte Netzwerk-Switch sNH-10G und der sCLK-OCX10, ein 10-MHz-Master-Clock-Generator, der für etwa 3.500 Dollar erhältlich sein wird.

 

Auch bei Auralic gibt es einen neuen Taktgeber zu sehen, den LEO GX, der optisch dem Vega und Aries der zweiten Generation gleicht. Der Aufbau ist ebenso schlicht wie effektiv und typisch für Auralic. Die Basic Variante ist ab sofort für 7.700 Euro erhältlich, die Premium Variante für 8.700 Euro beinhaltet ein handgefertigtes, speziell für den Leo entworfenes Kabel zur Übertragung des Taktsignals.

 

Peter Ledermann, der Chefingenieur, Präsident und Herz von Soundsmith, sitzt nahezu thronend in seinem Hörraum, als wolle er seine Entwicklungen beschützen. Innerhalb kürzester Zeit entpuppt er sich jedoch als überaus angenehmer Gesprächspartner mit einem Sinn für rauen Humor. Im starken Gegensatz zu seinem Humor steht der feine Sinn und hochgradige Sachverstand für Tonabnehmerentwicklung. Um es kurz zu machen: Die Reproduktion von akustischen Gitarrenklängen, die der Strain-Gauge-Tonabnehmer auf dem Soundsmith-System liefert, ist himmlisch. Unfassbar akzentuiert und facettenreich bringt er das metallische Singen der Saiten in den Hörraum, ohne dass die Höhen zu aufdringlich werden. Diese Eigenschaft wird in erster Linie durch den im Tonabnehmer verbauten Dehnungsmessstreifen erreicht, der im Gegensatz zu MM- oder MC-Systemen eine stark reduzierte bewegte Masse aufweist. Hierdurch kann die Nadel der Plattenrille exakter folgen. Zumindest ist dies die zugrundeliegende Überlegung Peter Ledermanns. Nicht zuletzt wird die natürliche und ausgewogene Wiedergabe möglich, da alle Komponenten aus einem Hause stammen und somit perfekt aufeinander abgestimmt sind. Speziell die Verbindung von edlen Holzoberflächen mit ausgeklügelter Technik ist sehr gut gelungen. Der zum Strain-Gauge-Tonabnehmer gehörige Vorverstärker SG-810 beispielswiese gibt exakte optische Rückmeldungen über Auflagekraft der Nadel, Rundheit der Platte und andere Daten mit in der Front eingelassenen LEDs. Das sieht nicht nur gut aus, sondern kann mitunter bei der Justage des Tonarmes behilflich sein.


 

Bei Digitale Audio Systeme gibt es eben diese, nicht mehr und nicht weniger. Im Messeraum arbeitet DAS deshalb mit der Wiener Lautsprecher Manufaktur zusammen. Vorgeführt wird das DAS Model 2, zum Portfolio gehört des Weiteren noch das etwas simpler aufgebaute Model 4. Beide sind Datenspeicher, D/A-Wandler (bis 192/24, DSD128) und Player für digitale Audiodaten zugleich. Beide Modelle können per App auf dem Smartphone oder Tablet bedient werden. Model 2 verfügt zusätzlich über zwei abschaltbare Displays, eines ist VU-Meter, das andere grafische Oberfläche, die über Hardwareknöpfe bedient werden kann. Die verschiedenen Arbeitsbereiche, zum Beispiel Wandler- und Prozessorplatine sind galvanisch voneinander getrennt und verfügen über eigene Ringkerntrafos. Beim Model 2 wird dieser Aufwand auf die Spitze getrieben, so erfolgt die Wandlung im symmetrischen Doppel-Mono-Aufbau mit acht DACs pro Seite. Das besondere an der Wandlung ist das R-2R-Ladder-Prinzip, das zusätzlich ohne Oversampling und Digitalfilter arbeitet. Eine Streamingfähigkeit möchte DAS in Zukunft mit einem Softwareupdate nachliefern. Das Modell 4 ist ab 7.990 Euro und das Model 2 ab 8.990 Euro erhältlich.

 

Johnnie Bergmann Rasmussen scheint ein viel gefragter Mann zu sein. Immer, wenn ich ihn im Vorführungsraum von WOD besucht habe, hat er interessierten Kunden das Prinzip seiner Plattenspieler näher gebracht. Ich kam also fast regelmäßig vorbei, bis ich die Möglichkeit hatte mit ihm über die ausgestellten Plattenspieler zu plaudern. Neben dem Einsteigermodell Magne, das man für um die 9.000 Euro sein Eigen nennen darf, und dem universell mit Tonarmen bestückbaren Topmodell Galder, wird noch der tangentiale Tonarm Odin ausgestellt. Ganz unscheinbar und unauffällig, aber für mich nicht weniger spannend als die Plattenspieler und Tonarme selbst, ist die für die Luftzufuhr zuständige Pumpe, die aufgrund ihrer leisen Arbeitsweise mit im Hörraum positioniert werden kann. Sie ist auf dem Foto des gesamten Bergmann Stands unten im zweiten Regal von links zu sehen. Für den Betrieb eines Tonarmes sind um die 0,3 Bar Druck bereits ausreichend, höheren Drücken gegenüber sogar vorteilhaft, da so die Reibung der Luftlager geringer bleibt. Die Schwierigkeit hierbei ist die nötige Gleichmäßigkeit des Luftstroms. Wenn man sich den Galder als Zuspieler in der Kette am WOD-Stand anhört, weiß man sofort, dass Bergmann diese Schwierigkeit mit Leichtigkeit meistert und einen exzellenten Klang liefert.

 


Inspiriert vom akustischen Livesound nationaler und internationaler Jazzformationen hat Markus Höffner angefangen, Lautsprecher nach seinen Vorstellungen zu entwickeln, die genau das abbilden, was er in Jazz Clubs lieben gelernt hat. Die gesammelten Erfahrungen konzentrieren sich in seinem H1, einem geschlossenen Dreiwege-Lautsprecher mit eigenständiger Formsprache, makelloser Verarbeitung und müheloser Authentizität. Mit der Produktion der Gehäuse ist die Firma Hasenkopf beauftragt. Zur Verwendung kommt Corian, ein sogenannter Acrylstein, und ein weiterer von Acryl zusammengehaltener Mineralwerkstoff aus Hasenkopfs Eigenentwicklung. In diese speziellen Werkstoffe werden die Chassis von Höffner in fugenloser Perfektion eingepasst. Ebenso wie die Chassis sind auch die Mundorf-Bauteile, mit denen die Frequenzweichen bestückt werden, paarweise ausgesucht. Im mit viel Hingabe betreutem Hörraum spielen die H1 mit dem Einstein The Amp Ultimate und einem Naim CD 5i unbeschwert und leichtfüßig, allerdings gleichzeitig sehr nach- und eindrücklich. Insbesondere die stabile Lokalisierbarkeit der Musiker auf der virtuellen Bühne ist außergewöhnlich und eines meiner persönlichen High-End-Highlights. Leider gibt es aktuell keinen firmeneigenen Hörraum, in dem die H1 genossen werden können. Bei Interesse kann ich Ihnen empfehlen, auf den nächsten Messen Ausschau zu halten. Ein persönlicher Kontakt zu Markus Höffner ist ebenfalls denkbar, um sich von Qualität und Einfallsreichtum dieser noch eher jungen, in Aachen produzierenden Lautsprechermanufaktur zu überzeugen.

 

Im Ausstellungsraum von Lindemann bleibe ich hängen, da mir die neue Produktreihe Limetree angenehm auffällt. Kompakte Gehäuseformen, schlichtes Design, gute Ideen und überzeugende Performance für moderate Preise. Obwohl ich kein großer Silberfan bin, habe ich mich ein bisschen in die mit Lindenblättern verzierten Gehäuse verguckt. Der DSD-basierte Digital/Analog-Wandler musicbook in der Vorführungsanlage wird von der Limetree Netzwerk-Bridge mit Daten versorgt. Die Bridge ist roon-ready, beherrscht die Datenweitergabe von UpnP/DLNA Server, USB-Stick, Festplatte und verschiedenen Streamingdiensten und wird für 595 Euro erhältlich sein. Die Komplettlösung mit integriertem DAC, Kopfhörer- und Line-Ausgang liegt bei 795 Euro und kommt voraussichtlich zwischen August und September auf den Markt. Den Limetree-DAC gibt es auch einzeln als USB-Version. Er hat von den großen musicbook-Modellen gelernt und resampelt wahlweise in Doppel-DSD oder gibt PCM nativ wieder, wird 595 Euro kosten, soll im Herbst erscheinen und setzt auf einen AK4493-Wandler-Chip. Abgerundet wird die Serie durch einen Phonoverstärker mit getrenntem MM- und einem zwischen 100 und 800 Ohm impedanzvariablem MC-Eingang zu 595 Euro. Zu guter Letzt findet sich im Lindenwald noch ein Kopfhörerverstärker. Genau wie der Phono Amp soll er ab sofort lieferbar sein und kostet 595 Euro. Für die analoge Lautstärkeregelung wird auf einen MUSES 72320 gesetzt, das dazugehörige Poti wird über einen handschmeichelnden Holzknopf bedient. Mit seinen drei analogen Ein- und einem analogen Line-Ausgang ist der Kopfhörerverstärker zusätzlich als Preamp an anderen Komponenten nutzbar. Die frontseitige 3,5-Millimeter Klinkenbuche kann über kleine Schieberegler an der Unterseite an verschiedene Kopfhörerimpedanzen angepasst werden. Die gesamte Serie ist einfach aufgebaut aber sehr durchdacht und bleibt mir bis zum Ende der Messe im Gedächtnis.

 

Bevor ich den Raum von Lindemann mit einem bleibenden guten Eindruck verlasse, schneit noch schnell ein Zeitgenosse rein, der nach eigener Aussage den besten Digital/Analog-Wandler der Welt in der Hinterhand hat. Unbeirrt drückt er dem leicht irritierten Lindemann-Spezialisten eine Visitenkarte in die Hand, fordert die seines Gegenübers ein und verschwindet noch schneller als er aufgetaucht ist. Schließlich muss er noch etwa 499 verbleibenden Herstellern einen Besuch abstatten. Schmunzelnd beschließe ich für heute gut sein zu lassen, denn auch ich habe eine Menge Hersteller besucht. Das MOC schließt ohnehin in wenigen Minuten die Tore und für den nächsten Tag steht die CanJam auf meiner To-do-Liste. Seien sie gespannt, auf die CanJam und natürlich den besten D/A-Wandler der Welt.

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Heute ist der zweite Messetag, Freitag, der erste Publikumstag. Da wird es richtig voll. Erfreulicherweise verteilen sich die Besucher gleich morgens auf alle Hallen und Atrium-Ebenen. Es macht Sinn, nicht unvorbereitet zur High End zu reisen.

Neben dem schwergewichtigen Katalog, der aufgrund seiner vielen Informationen durchaus einen Platz im heimischen Bücherregal verdient hat, scheint mir die HighEnd-App für's Smartphone der ideale Wegweiser durch die Ausstellung. Man kann seine Wunsch-Adressen unter Favoriten sammeln und diese dann ordnen. Praktisch ist dabei die Sortierung nach Hallen. Interessante Veranstaltungen auf der Technologie-Bühne oder auch weitere Termine, wie die Autogrammstunde von Kari Bremnes, notiert man sicher im Smartphone-Terminplaner.

Unweit vom Hifistatement-Ausstellungsraum zeigte Göbel Audio seine neuen, mächtigen Lautsprecher Divin Majestic. Zu meiner persönlichen Freude erzählte mir Oliver Göbel, dass das neue Flaggschiff, die Divin Majestic, die bisherigen Epoque-Konzepte von Göbel Audio keinesfalls ersetzen soll. Vielmehr verkörpert die Divin Majestic hohen Wirkungsgrad und reichlich Schalldruck in einem Gehäuse, das eine andere Zielgruppe ansprechen wird als die im Vergleich relativ filigran wirkenden Epoque-Modelle. Vorgeführt wurde die Divin Majestic mit Verstärkern von CH Precision aus der Schweiz und dem Kronos Pro Plattenspieler und Kronos Phono-Vorverstärker. Die neue große Epoque Aeon Reference von Göbel Audio war an anderer Stelle zu finden. Sie wurde zusammen mit Purist Audio Design Kabeln an Vitus Elektronik vorgeführt. Die mächtige Vitus-Endstufe bezog ihren Netzstrom über drei Purist Audio Design Stromkabel. Das war mir ein Foto wert, wenn auch aus ungünstiger Perspektive. Jim Aud, Chef und Entwickler von Purist Audio Design zeigte mir sein brandneues Kopfhörer-Kabel Impresa Silver das ab 700 Euro zu haben ist. Der Preis hängt von der Länge und den gewünschten Steckern ab. 1,5 Meter für einen Sennheiser HD-800 kosten zum Beispiel 870 Euro. Die Göbel Audio Epoque Lautsprecher habe ich mehrfach auf den High Ends der letzten Jahre erlebt. Das neue Modell zog mich auch diesmal wieder in seinen Bann. Das Biegewellen-Konzept, wie es Oliver Göbel umsetzt, interpretiert Musik so selbstverständlich leicht, klar und glaubwürdig, dass ich da nicht einfach vorbeigehen kann, es mich stets in die Vorführung zieht und ich ein Weilchen diesen Klang genieße. Einem intensiveren Miteinander steht leider das Preisschild im Wege. Aber Hifistatement wird die neue, kleinere Epoque Aeon Fine noch in diesem Jahr testen.

 

Nicht weit war es bis zum Vorführraum der Marke Kawero! von Kaiser Akustic, wo mit Elektronik von Kondo neben der Kawero! Classic im Wechsel die neue, kompakte Furioso mini zu hören war. Ein Paar der Kawero! Furioso mini kostet ohne Ständer runde 10.000 Euro. Der technische Aufbau ist außergewöhnlich: Als Mitteltöner ist ein Chassis mit einer 7,5-Zoll-Papyrus-Membran eingesetzt. Beiderseits im Gehäuse generieren jeweils passive Chassis mit 7,5-Zoll-Aluminium-Membranen die ganz tiefen Töne. In den Höhen arbeitet ein geschlossenes Bändchen bis hinauf auf 30 Kilohertz. Insgesamt erreicht die Furioso mini einen sehr linearen Impedanzverlauf bei acht Ohm und einen Wirkungsgrad von 89 Dezibel bezogen auf 2,83 Volt. Optisch hebt sich die massive Front aus furniertem Panzerholz vom soliden Gehäuse aus Birkensperrholz und MDF ab. Die Furioso mini war in meine Hör-Wunschliste eingeplant. Leider fehlte mir dazu am Ende der Zeit. Aber ich bin optimistisch, dass sie in nicht ferner Zukunft in unseren Redaktionsräumen stehen wird.

 

Mein nächstes Ziel ist Accustic Arts. Nachdem Dirk Sommer und Jörg-Peter Schimmel in Tests so positiv über Verstärker und CD-Spieler der deutschen Manufaktur berichteten, könnte Accustic Arts vielleicht auch für mich auf der Suche nach dem finalen CD-Player die richtige Adresse sein. Und schon ist es wieder passiert. Meine Augen bleiben beim aufwändigsten CD-Player von Accustic Arts hängen, dem Player II aus der Referenz-Serie, der auch als D/A-Wandler per USB, SPDIF koaxial und AES/EBU für externe Quellen zugänglich ist. Die analoge Sektion ist als Röhren-Hybrid-Konzept ausgeführt und schraubt die Klang-Erwartungen hoch. Wenn man schon in den höheren Regionen schwebt, darf man auch über die Alternative des separaten CD-Transports Drive II in Kombination mit dem Tube Dac II nachdenken. Diese beiden bilden auch die digitale Quelle in der Vorführ-Anlage, die mit weiteren Komponenten von Accustic Arts am großen Schiefer-Lautsprecher SN 770.1 von Fischer & Fischer musiziert. Die komplette Elektronik erhält sauberen Strom mittels der neuen PX-Power X-treme von MudrAkustik.

 

Ein weiterer deutscher Hersteller, den es stets zu besuchen lohnt, ist Einstein. Denn hier sieht man nicht nur besondere Geräte, sondern auch die musikalischen Vorführungen sind immer wieder hörenswert. Blau-schwarz war die Dekoration ausgelegt, auf der Einstein unter anderem die neue Phono-Stufe The Perfect Match präsentierte. Die markiert für 2800 Euro das neue Einstiegs-Niveau und ist ausschließlich für MC-Tonabnehmer ausgelegt. Die Schaltung des The Perfect Match passt sich selbsttätig richtig an den verwendeten Tonabnehmer an. Deutlich größer als die Phono-Stufe selber ist die separate Stromversorgung. Der transistorisierte Vollverstärker The Tune, den ich vor längerer Zeit bereits testen durfte, bekommt ein neues Gesicht. Qualitativ und im klanglichen Aufbau unverändert, wird künftig das bisherige blaue Display durch LED-Status-Anzeigen und Wahl-Taster ersetzt. Einsteins Plattenspieler The Record Player zeigt sich auch in eleganter Schlichtheit im typischen Einstein Schwarz-Chrom. Eines seiner konstruktiven Merkmale ist ein individuell entwickeltes Motorpulley. Es verhindert das Polrucken und jegliche Tonhöhen-Schwankungen. Der Motor selber befindet sich in einem justierbaren Spezialgehäuse und wird durch eine extra hohe Masse extrem ruhig. Beim mechanischen Aufbau des The Record Player wurden Elemente von Newton Components aus Landau verwendet. Die abgebildete Gerätebasis Hoverbase+ mit Luft-Entkopplung – deshalb die Pumpe – stammt ebenfalls von Newton Components. Vorgeführt wurden in zwei Räumen zwei Einstein-Ketten. Auf dem Foto sehen Sie die Anlage zwei mit dem The Record Player und den Lautsprechern The Monitor. Ohne den Tieftöner The Monitor Woofer kostet das Paar 10.000 Euro. Der The Monitor Woofer hat ein Multiplex-Aluminium-Gehäuse und kann zur Steigerung der Bass-Qualitäten auch nachträglich in den Ständer des The Monitor integriert werden.

 


Auf meinem Wege zu MSB, dem amerikanischen Spezialisten für hochkarätige Ladder-DA-Wandler fielen mir einige sehenswerte Geräte oder Präsentationen auf:

 

Bei MSB war man stolz auf den neuen, günstigsten D/A-Wandler The Discrete DAC, den Nachfolger des seinerzeit hier getesteten The Analog DAC. Zum Lieferumfang des Ladder-DAC gehört eine externe Netzteil- Blackbox, die geräteintern zwei Sektionen separat mit Strom versorgt. Schließt man an den The Discrete DAC einen zweites, gleiches Netzteil an, werden vier Schaltung-Gruppen getrennt voneinander versorgt. Der The Discrete DAC bietet die Möglichkeit, zwei beliebige Eingangs-Module einzusetzen, die die fest implantierten zwei Toslink-, SPDIF-Koaxial- und AES/EBU-Eingänge dann bedarfsgerecht ergänzen. Eine Lautstärke-Regelung macht den Wandler zum vollwertigen Vorverstärker. Der neue MSB ist wohl ab Sommer für 11500 Euro lieferbar. Wenn es noch besser und genau doppelt so kostspielig sein darf, wäre der MSB The Premier DAC mit vier wählbaren Eingangsmodulen und der separaten Stromversorgung Powerbase in optisch passendem massiven Alu-Gehäuse die Steigerung. In ihm ticken (selbstverständlich lautlos) ein Premier und optional der Femto 93 Taktgeber. Vorgeführt wurden die The Premier DAC mit The Refernce Transport. Ich habe die Geräte auch von hinten fotografiert, damit die einzigartige MSB-Schnittstellen-Verbindung New Pro ISL zu erkennen ist (blau-weiße Stecker). Die Qualitäten von MSB wurden über die Lautsprecher Voyager von SGR-Audio aus Australien zu Gehör gebracht. Auch das Rack kommt von SGR-Audio.

 

Ein ganz besonderes Highlight der diesjährigen High End war die weltweit erfolgreiche, norwegische Sängerin Kari Bremnes, die in den letzten Monaten als Botschafterin für die Ausstellung warb. Am Freitag Vormittag signierte sie eine Stunde lang LPs und CDs. Die Reihe ihrer Fans war schier endlos – keine Chance für mich auf eine persönliche Begegnung. Hier meine zwei besten Fotos von ihr:

 

Allein wegen solcher Geräte ist die High End schon sehenswert: Acoustic Plan aus Konstanz fängt die Blicke der Passanten mit einer zur Realität gewordenen Reminiszenz an den 46C von Western Electric aus den 20er Jahren. Die zwei Watt Ausgangsleistung je Kanal brauchen entsprechende Lautsprecher-Partner. Acoustic Plans 46C ist jedenfalls eine Augenweide und im Detail aufwendig und liebevoll gefertigt. Die Bedienelemente sind exakt denen von damals in adäquaten Materialien nachempfunden. Technisch einem Western Electric 124 nachempfunden ist der brandneue AP 124 im typischen, blauen Acoustic Plan-Design. Der liefert in Push-Pull-Technik zweimal 15 Watt und kostet 11900 Euro. Acoustic Plan Chef Claus Jäckle verkauft neuerdings auch die Standbox Seidenton STB studio. Der Drei-Wege-Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad ist innen mit Schafschurwolle gedämpft, enthält eine von Hand verdrahtete Weiche und misst in der Höhe 1,08 Meter. Das handgefertigte Birkenmultiplex-Gehäuse ist in diversen Lackfarben zu bekommen. Die in Deutschland hergestellten Chassis besitzen AlNiCo-Magneten und leichte Papier-Membranen.

 

Jan Sieveking ist einer der muntersten Macher der Audio-Szene hierzulande. So war seine Moderation recht amüsant und die auf einem der Fotos beschriebenen Anlagen-Konfiguration hörenswert. In der Messehalle fanden sich dann, teils auch zum Kaufen vor Ort, etliche Produkte von Sieveking Audio. Neu sind der Kopfhörer von Hifiman oder die hochwertigen Gerätefüße von Quadrspire: Qplus, Qplus Advanced und Qplus Refernce. Sie haben eine Aufnahme für Spikes, können aber auch direkt unter die Geräte gelegt werden. Besonders freundlich wurde von der jungen Dame der Kopfhörer Meters OV-1 vorgeführt. Spannend und informativ war der Vortrag von Andy Lam von AQCD im Show-Room: Er führte eindrucksvoll die Klangunterschiede vor zwischen einer Standard-CD, der gleichen Aufnahme als Ultimate-HQ-CD und der sensationell klingenden Glas- oder auch Crystal-CD. Letztere kosten aber pro Stück über 1000 Euro und sind nur auf Bestellung erhältlich. Die Bestellung für eine Crystal-CD zur Besprechung bei Hifistatement ist unterwegs.

 


Am Stand von JIB-Boaacoustic gab es keine neuen Kabel. Muss ja auch nicht sein bei einem derart umfangreichen und qualitativ breit abgestuften Sortiment. Informationen zur Klangqualität gibt es ja in unserenTestberichten. Die Präsentation in Halle 3 passt jedenfalls perfekt zum Namen Boaacoustic.

 

Zunehmend interessant finde ich, was aus dem Hause Cambridge Audio zu uns kommt. Die Produktlinie Edge krönt aktuell diesen erfreulichen Trend. Bei der Entwicklung der neuen Top-Linie folgte man dem Motto: Hören vor Messen. Die Optik der drei Edge Produkte vermittelt einen hohen Fertigungs-Standard. Die Preise sind für die Endstufe Edge W 3000 Euro, für den Netzwerkplayer-Vorverstärker Edge NQ 4000 Euro und 5000 Euro für den Vollverstärker Edge A mit integriertem PCM- und DSD- DA-Wandler. Alle Geräte bestechen durch einen technisch aufwändigen Aufbau. Auch wenn die Edge-Komponenten in Fernost gefertigt werden, den Stolz auf das British Engineering zeigte man gern. Der Lautstärkeregler, dessen aufwändige Konstruktion man unter Glas bewundern durfte, wird in England gefertigt.

 

Traditionell ein anerkannter, britischer Hersteller von gut klingenden Verstärkern ist Sugden. Gefertigt werden Sugden Geräte kontinuierlich in zeitlosem, eleganten und funktionalen Design. Der Vertrieb für Deutschland hat mehrfach gewechselt. Jetzt kümmert sich Gaudios um diese feine Marke.

 

Wer sich in der Top-Liga digitaler Komponenten umschaut, kommt an Playback Designs nicht vorbei. Der just bei uns getestete MPS-8 Dream Player CD-Spieler Streamer war hier in der Vorführ-Anlage als Quelle im Einsatz. Playback Designs spielte an Nagra HD Mono-Endstufen und den Lautsprechern Haley 1.2 von Y.G. Acoustics. Die drei Playback Designs, nämlich der Dream Player und Streamer MPS-8, der Dream Transport MPT-8 mit integriertem Streamer und Server und der Dream DAC MPD-8 Wandler stellten sich heuer erstmalig im endgültigen Gehäuse-Finish vor.

 

Auf der High End bestätigte sich meine Einschätzung, zumindest gemessen am Angebot, dass aktive Subwoofer sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. So zeigte dann auch JL Audio aus Florida seine aufwendigen Konzepte. Der JL Audio Gotham ist mit seiner automatischen ARO-Raumeinmessung und den zwei langhubigen Bässen sicher im Frequenz-Keller ein Statement. JL Audio bietet aber auch kleinere Lösungen, so auch in der Vorführ-Anlage. Da konnte man auch die aktive Zwei-Wege-Frequenzweiche CR-1 erleben. Sie arbeitet in der Signal-Verarbeitung mit analogen Schaltungen.

 

Die letzte Präsentation, die ich am zweiten Messetag zu besuchen schaffte, war Cayin. Selbstverständlich habe ich mir zwischendurch einiges mehr angeschaut. Aber über alles zu berichten, ist dann doch zu viel. Cayin bietet immer wieder Hingucker und technisch spannende Geräte. Erstmal wäre da dieser imposante, zweiteilige HA-300 Class A- Röhren-Kopfhörer-Verstärker. Knapp 5000 Euro muss man dafür bezahlen aber er macht auch mächtig was her. Vier 22DE4 Röhren im Netzteil versorgen separate Stromkreise. Hinter den zwei 6SN7 Treiber-Röhren generieren zwei 300B Röhren reichlich Leistung für die Kopfhörer an drei wählbaren Impedanzen. Der Kopfhörer kann symmetrisch oder single-ended angeschlossen werden. Somit ist der HA-300 auf alles vorbereitet. An den Lautsprecher-Anschlüssen liefert er zudem 2 x 8 Watt. Cayin stellt des weiteren den portablen Highres-Player N8 als neues Spitzenmodell vor. Der N8 ist vollsymmetrisch und besitzt einen Trioden-Röhren-Ausgang. Selbstverständlich lässt sich auch ein nicht symmetrischer Kopfhörer per 4,4-Millimeter-Klinke anschließen. Darüber hinaus bietet der Cayin N8 einen SPDIF- und sogar einen I²S-Ausgang zum Anschluss an einen DAC in der heimischen Anlage. Ein AKM-Chipsatz übersetzt nativ DSD 512 und PCM 64 Bit/768 kHz. Der Speicher startet mit 128 Gigabyte. Die gleiche DSD- und PCM-Auflösung wie der portable N8 hat Cayins nagelneuer Vorverstärker-D/A-Wandler auf der Basis eines ESS ES-9038-Pro-Chipsatzes. Sieben PCM-Filter und vier wählbare DSD-Filter erlauben die Feinanpassung an die persönlichen Hörwünsche. Ein Vier-Zoll AMOLED-Display und eine IR-Fernbedienung machen den Wandler komfortabel. Sowohl die RCA- als auch die symmetrischen Ausgänge sind jeweils als Vorverstärker variabel oder als Line-Output vorhanden und können unabhängig gleichzeitig betrieben werden. Beim Blick ins Innere sieht man vier 6922EH Röhren, die alternativ zu einer transistorisierten Signal-Verarbeitung gewählt werden können.

 

Für den folgenden Samstag hatte ich mir viel vorgenommen. Dazu gehört auch ein spannender Vortrag auf der Technologie-Bühne, über den ich berichten möchte und mein Besuch der hifideluxe. Also gibt es von mir noch einen dritten Teil.

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Falls Sie noch nie auf der High End Messe in München waren, kann ich Ihnen nur eines sagen: sie ist groß. Sehr groß. Ich gebe zu, ich habe mich einige Male zwischen Halle 1,2,3 und 4 verlaufen. Das allerdings zusammen mit Jürgen Saile, was natürlich viel Spaß gemacht hat.

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Im Raum von Kondo und Kaiser beeindrucken mich die futuristisch anmutenden Akustikelemente an den Wänden. Besonders die schwarzen Elemente sehen aus, als wären Lavabrocken von Hawaii nach München geschifft, und die Vulkanlandschaft dann kunstfertig an die Wand gehängt worden. Macht definitiv mehr her als Eierkartons! Rainer Weber erklärt mir die technischen Details und die Funktionsweise der ausgestellten Akustikelemente, und in dem Moment klingt das alles auch total logisch. Jetzt befürchte ich allerdings, dass ich das nicht mehr korrekt wiedergeben kann. Was mir geblieben ist: Der Sound-Ingenieur tüftelt an der Entwicklung dieser Elemente „so nebenher“, wie er mit einem Augenzwinkern sagt, für „Ferien bleibt dann keine Zeit“.

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Auch im Raum von Sonitus acoustics sind eine Vielzahl von Akustikelementen aufgebaut, die mit einer Auswahl von verschiedenen Hölzern wie Walnuss, Eiche und Pappel etwas Heimeliges ausstrahlen. Die Oberflächenstruktur erinnert an die alten Pacman Computerspiele. Bei einem anderen Modell ist die Skyline von Batmans Gotham City aus massiver Buche nachgebildet, und ich ertappe mich bei dem Gedanken, wie schön sich diese Elemente in meiner Wohnung machen würden, und ich meine jetzt nicht nur akustisch, sondern auch optisch, wie moderne Kunstwerke eben.

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Futuristisch mutet auch das unterhaltsame Gadget der slowenischen Firma Mag-Lev audio an: ein Plattenspieler mit diamagnetisch schwebendem turntable. Mich hat das Teil sofort an den kleinen Levitron Kreisel erinnert, der in den 90er Jahren ein totaler Renner war, und den ich persönlich nie zum Schweben bringen konnte, auch nach x Versuchen nicht. Da macht es einem dieser Plattenspieler schon einfacher, da klappt alles gleich beim ersten Versuch. Sollte es zumindest.

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Zurück aus der Zukunft geht es nun mit einem weiten Sprung in die Vergangenheit, an den Anfang des 20. Jahrhunderts. Irgendwie hatte ich auf der High End nicht erwartet, einer Sammlung gut erhaltener Schellackplatten über den Weg zu laufen. Hatten Sie schon mal eine über 100 Jahre alte Schellackplatte in Händen? Ja? Dann haben Sie mir was voraus. So ein Ding von 1907 mit einer Aufnahme des legendären Caruso war für mich etwas ganz Neues und ich war dementsprechend baff, als Frank W. im Raum von Elrog seine Schellackplatten auspackt und auflegt. Mit 78 Umdrehungen saust die Scheibe auf dem Plattenteller, da wird einem richtig schwindlig beim Zuschauen. Frank erklärt, dass bei Schellackplatten die Optik nicht unbedingt etwas über die Qualität der Platte aussagt und zeigt mir eine mit Sekundenkleber(!) geflickte Platte, die nach wie vor sehr gut klingt. Ich nehme mal schwer an, dass ich bei der nächsten Reparatur mit Sekundenkleber an Enrico Caruso denken werde.

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Den Auftakt mit einem Alphornkonzert am Eröffnungstag der Messe habe ich leider verpasst, dafür aber strahlt mir bei swisscables geballte Schweizerische Freundlichkeit entgegen. Barbara und Anton Suter aus Entlebuch haben ein neues Baby, das Diamond power cord. Mich beeindruckt, dass die 47 Komponenten alle und ausschließlich in der Schweiz handgefertigt werden, was für jedes einzelne Kabel mehrere Wochen in Anspruch nimmt. Gut Ding will Weile haben. Auch in der Produktion der kleinen Kabelstützen und des runden Resonanzpucks „Unique“ wird präzise gearbeitet. Ein eher seltenes Schweizerholz – welches genau ist Firmengeheimnis –, bildet den Korpus, in den schwarzes Ebenholz und Rosenholz für ein perfektes Ergebnis eingesetzt werden.

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Gegen Schluss, nach gefühlten 20 Kilometern Marsch durch alle Hallen, schauen wir noch bei Shure vorbei. Mir ist auf der Messe aufgefallen, dass generell viele Kopfhörer angeboten werden, aber keiner der Kopfhörerstände macht so viel her wie der von Shure. Modern, mit viel Holz und hell eingerichtet, wirkt dieser Messestand sehr einladend. Auch die mit dem Shure-Logo verzierten knallgrünen Granny Smith Äpfel machen neugierig. Was haben die denn mit Kopfhörern zu tun? Nichts, wie sich bei der Nachfrage beim jungen Team herausstellt, reiner Dekozweck. Bei den Kopfhörern klingt selbst das Einsteigermodell tadellos, aber nachdem ich alle acht Modelle getestet habe, bleibe ich an den offenen Kopfhörern hängen, und zwar nicht nur vom Klang, sondern auch vom luftig leichten Tragekomfort her. Da klingt selbst der deutsche Hip-Hop gut, den ich mir sonst freiwillig nicht anhören würde.

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Size isn’t everything. Als Fotomotiv absolut effektvoll, aber vom Klangbild her eher weniger beeindruckend war der Raum von Ascendo.
Size isn’t everything. Als Fotomotiv absolut effektvoll, aber vom Klangbild her eher weniger beeindruckend war der Raum von Ascendo.
Schnipp schnapp, Hand ab. Achtung, Box beißt!
Schnipp schnapp, Hand ab. Achtung, Box beißt!
Diese Fono Acustica Kabel empfehlen sich als Blingbling- Halskette fürs nächste Frühstück bei Tiffany’s.
Diese Fono Acustica Kabel empfehlen sich als Blingbling- Halskette fürs nächste Frühstück bei Tiffany’s.

Keiko Saile hat zehn Jahre als Fotografin in der Schweiz und in Deutschland gearbeitet, unter anderem für die Firma Supermagnete. Nun lebt sie in Kona, Hawaii, wo sie zusammen mit ihrem Mann James ein Airbnb und eine Kaffeefarm managed. Da der diesjährige Familienbesuch in München zufällig mit der High End zusammenfiel, wollte sie sich das Event nicht entgehen lassen.

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Mit der geballten Power von sechs Autoren und unserem Fotografen war Hifistatement auf der diesjährigen High End vertreten. Zwar werden nicht alle Kollegen ihre Sicht der Dinge schildern, jedoch werden Sie in Kürze auch die Eindrücke einer Gastkommentatorin lesen können. Doch keine Angst: Noch vor Weihnachten wird es wieder ganz normale Testberichte geben…

Da das Hifistatement Team zahlenmäßig also mehr als eine halbe Fußballmannschaft umfasst ,aber keiner von uns in Jogi Löws Trainingslager muss, konnte ich mir diesmal mehr Zeit für Hörsessions nehmen und wurde nicht enttäuscht. Die schwierigen Hörbedingungen auf der Messe lösen immer mehr Aussteller mit professionellen Maßnahmen zur Raumoptimierung. Der zunehmende Einsatz von Absorbern und Resonatoren aller Art lohnt sich. Eine erfreuliche Begleiterscheinung ist auch, dass diese Klangmaßnahmen immer öfter auch optisch den Wohnraum aufwerten und damit nicht nur das Ohr, sondern auch das Auge erfreuen.

 

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Als unser Chefredakteur fast beiläufig in einem unserer Telefongespräche fragte, ob ich nicht Lust hätte, dieses Jahr neben seinen anderen Redakteuren über die High End zu berichten, dachte ich zu wissen, was mich erwartet. Doch wurden meine Erwartungen in vielerlei Hinsicht übertroffen, geradezu gesprengt.

Es ist Sonntagnacht und ich sitze im ICE zurück nach Hamburg. Langsam fange ich an, die gesammelten Eindrücke zu sortieren und zu verarbeiten, spätestens jetzt wird mir klar, dass während der High End sechs Stunden Schlaf pro Nacht genügen müssen.

H I G H E N D ! Sehen sie mir bitte nach, dass ich Sie mit Großbuchstaben anschreie, aber dies ist das einzige in Schriftform, was der Messeerfahrung annähernd gleich kommt. Nach den ersten Berichten meiner Kollegen, möchte auch ich Sie dazu einladen, mit mir über die Messe zu schlendern und sie durch meine Augen zu erleben. Ich werde versuchen, Ihnen meine Erlebnisse unmittelbar zu schildern, deshalb ist der erste Teil meines Berichts etwas textlastiger. Die Messe bietet schließlich weit mehr, als eine reine Flut an Geräten und Höreindrücken. Leidenschaft, das Streben nach Perfektion und vor allem die Liebe zu Musik, das ist es was die Enthusiasten aus der Hi-Fi Welt, so auch mich, antreibt. In meinen Augen – und Ohren – kann ein Produkt nicht besser sein, als die Hingabe des Entwicklers, Produzenten und Vertriebs groß ist. Ich hoffe, dass dieser Messerundgang sowohl Hi-Fi Neulingen als auch alten Hasen und eingefleischten Szeneprofis Lesespaß bereitet. Und ganz egal, ob Sie die High End mit eigenen Augen gesehen haben oder nicht, eventuell entdecken sie ja noch etwas, was ihnen bisher verborgen geblieben ist.

Da ich mich aus Hamburg auf den Weg zur Messe gemacht habe, treffe ich mit der U-Bahn an der Haltestelle Kieferngarten ein. Von dort aus geht es für mich zu Fuß zum MOC. Auf dem Weg dorthin passiere ich die Burmesterstraße und fühle mich perfekt auf die Messe eingestimmt.

Mein erster Anlaufpunkt ist das Atrium 4.1, in dem sich der Messestand von Fink team befindet und wo Hifistatement als Mitaussteller fungiert. Außerdem begrüßt mich der sympathische Hamburger Torben „Akustik-Module“ Bostelmann, der für die Optimierung der Raumakustik verantwortlich war. Ich fühle mich direkt ein bisschen heimisch. Der Messestand dient in den nächsten Tagen zwar immer wieder als Anlaufpunkt, lange habe ich mich hier dennoch nie aufgehalten. Schließlich habe ich mir eine der vier Hallen, ein Obergeschoss im Atrienbereich und die CanJam als mein Bericht-Revier gesichert. Ich habe viel vor.

 


Doch bevor ich aufbreche, lasse ich mir von Karl-Heinz Fink noch die Neuentwicklung seines Teams präsentieren: den Lautsprecher Borg. Die mit dem WM-4 gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen sind in die Entwicklung des Borg eingeflossen, der mit seinen kompakteren Abmessungen auch in kleineren Wohnräumen Platz findet. Das Besondere an diesem Lautsprecher ist neben seinem gewaltigen 26 Zentimeter Bass-/Mittentreiber und dem von Mundorf speziell für das Fink team produzierten ATM-Hochtöner die aufwendige Frequenzweiche, die es mittels Drehreglern für Mitten, Präsenz und Höhen erlaubt, den Klang des Lautsprechers an die akustische Raumsituation anzupassen. Zusätzlich gibt es einen Regler zur Anpassung an verschiedene Verstärkerdämpfungsfaktoren. Der ausgesprochen feine Sinn für Lautsprecherabstimmung des Fink teams erfreut mich ebenso wie die eigenwillige Namenswahl ihrer Produkte. So grüble ich, während ich zu meinem Messestreifzug aufbreche, über den Namen Borg nach und wie er mit den vorzüglichen klanglichen Eigenschaften des Zwei-Wege-Künstlers zusammenpasst. Zumindest geht er einem ebenso wenig schnell aus dem Kopf wie der Klangeindruck des (Inge-?) Borg.

Mein nächster Besuch beginnt mit einem Missverständnis, das im Laufe der Messe ganz normal und mich immer wieder zum Schmunzeln bringen wird. Auf dem Weg ins oberste Stockwerk der Halle 4 schlendere ich am Messestand von Q-Acoustics vorbei. Im festen Glauben, auf dem Messestand eines britischen Lautsprecherherstellers ausschließlich Briten anzutreffen, lege ich natürlich direkt auf Englisch los. Nachdem ich perfekt über die Lautsprechertechnologie informiert wurde – auf Englisch versteht sich –, stelle ich amüsiert fest, dass der Kollege vom Vertrieb und ich das ganze Prozedere hätten einfacher haben können. Nämlich auf Deutsch. Mir gefällt der Messeauftritt dieser noch recht jungen Hi-Fi Schmiede. Schlicht, frisch, unaufdringlich, aber dennoch sehr überzeugend. Vor allem die Preisklasse, teilweise deutlich unter 1000 Euro kommt jüngeren Hi-Fi Fans entgegen, und eine Diana-Krall-Platte war auch nicht auf dem Plattenteller festzementiert. Die technischen Raffinessen der ausgestellten Q3050i und Concept 500 sind auf den abfotografierten Infotafeln nachzulesen. Insbesondere die sogenannte HPE-Technologie ist schlichtweg genial. Sie verlegt das Prinzip des aus der Raumakustikoptimierung bekannten Helmholtzresonators zur Bekämpfung von Resonanzen ins Innere des Lautsprechers.

 

Wäre ich auf der Suche nach dem i-Tüpfelchen für mein Wohnzimmer, würde kein Weg am Trio Hornsystem in Verbindung mit einem 6-moduligen Basshorn, dem Flaggschiff System von Avantgarde Acoustic vorbeiführen. Oder umgekehrt formuliert: Suche ausreichend große Wohnung für mein Avantgarde Acoustic System. Die wunderschönen Formen der Lautsprecher sind schon Grund genug um dahinzuschmelzen, die Ausstattung des Wohnraumes wird geradezu nebensächlich bis unwichtig. Der passive Trio besteht wie der Name schon sagt aus drei Hörnern mit Trennfrequenzen bei 100, 600 und 4000 Hertz, spielt von 100 bis 20.000 Kilohertz und erreicht einen schier unglaublichen Wirkungsgrad von über 109 Dezibel pro Watt und Meter. Die ungewöhnlich hohe Empfindlichkeit der Lautsprecher stellt besondere Anforderung an den Verstärker, unter anderem sind nur sehr geringe Leistungen bei geringsten Verzerrungen von Nöten. Deshalb hat Avantgarde Acoustic spezielle Verstärker aus Eigenentwicklung im Portfolio, die ebenso fantastisch aussehen und klingen wie die dazugehörigen Lautsprecher. Jedes der sechs Basshörner hingegen verfügt über einen internen 1.000-Watt-Class-D-Verstärker und einen DSP in Form eines 10-Band Equalizers, zur Anpassung an die Raumakustik. Der Frequenzbereich umfasst 18 bis 500 Hertz. Ich hatte das große Vergnügen, zusammen mit den anderen Messebesuchern Bachs Toccata und Fuge in d-Moll zu lauschen. Wie dieses System die Orgel abbildet, ist ein seltenes Erlebnis, das man mit eigenen Ohren gehört haben muss. Einen Besuch dieses Herstellers auf der nächsten Messe kann ich ihnen wärmstens empfehlen. Um sich die Anlage nach Hause zu holen sollte man nämlich über eine gut gefüllte Brieftasche verfügen. Für das vorgeführte System werden insgesamt 134.100 Euro exklusive Endstufen fällig. Die Endstufe XA Power kostet 11.500, der XA Pre Vorverstärker 13.500 Euro. Alternativ gibt es einen Vollverstärker für 12.500 Euro. Alle Verstärker arbeiten ohne Gegenkopplung, da laut Hersteller komplexere Schaltungen für die Schnelligkeit der Hornlautsprecher zu langsam seien. Der Vorverstärker kann mit seinen fünf 2.300-Milliamperestunden-Akkus unabhängig vom Stromnetz agieren. Als Zuspieler fungiert die neue Atlantis-Serie von Wadax.

 


Meine nächste Adresse ist Stenheim, eine Schweizer Edel-Lautsprecherschmiede. Dort gibt es die Alumine Five Signature zu bestaunen, diese Limited Edition wurde in Zusammenarbeit mit Jean-Claude Gaberel abgestimmt. Während die normale Alumine Five sehr direkt klingt, soll die Signature, auf demselben Gehäuse und Treibern basierend, subtiler aufspielen. Die gesamte Frequenzweiche wurde überarbeitet und befindet sich jetzt in einem eigenen Gehäuse, außerhalb des Lautsprechers. Dies soll in Zusammenspiel mit noch höherwertigen Komponenten Verzerrungen auf ein Minimum reduzieren. Die Weiche wird per Acht-Pol-Speakon mit dem Lautsprecher verbunden, eine aus dem Pro-Audio-Bereich entlehnte Verbindung. Durch die externe Weiche ist natürlich auch ein vollaktiver Betrieb des Lautsprechers möglich. Auf der Messe wird das System vom Mastersound Spettro Preamp und zwei Pf 100 Endstufen angetrieben und außerdem von einem Le Son LS001 DAC/Streamer und Nagra CD-Spieler mit Musik versorgt.

 

Für eine kurze Pause mache ich mich auf den Weg zum Messestand von Avitech. Aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass man dort nicht nur ausgezeichnete Komplettlösungen aus einem umfangreichen Herstellerportfolio, sondern auch einen der besten Espressi der Messe findet. Einen Leitfaden für ein besseres audiophiles Leben bekommt man umsonst, für das Bryston-System im Hörraum werden allerdings insgesamt 48.433 Euro fällig. Ein Paar der Middle T Lautsprecher zum Paarpreis von 7.000 Euro mit dazugehöriger Frequenzweiche BAX-1 (4.000 Euro), angetrieben vom neuen Preamp BP 17³ (4.487 Euro) und zwei Dreikanalendstufen 21B³ (jeweils 12.058 Euro). Die 21B³ Endstufen leisten 600 Watt an acht Ohm für die Tieftöner und jeweils 300 Watt an acht Ohm für Mittel- und Hochtöner. Im Grunde genommen fasst diese Endstufe die 7B³ und 4B³ in einem Gehäuse zusammen. Die Stromversorgung wird mit dem BIT-4 (4.205 Euro) realisiert und Daten kommen über den BDP-3 DAP (4.425 Euro). Das extrem durchdachte, perfekt aufeinander abgestimmte System mit großen Leistungsreserven überzeugt mich. Vor allem, da man klein anfangen und konsequent nachrüsten kann. Die Lautsprecher beispielsweise können zunächst mit passiven Frequenzweichen gekauft und mit einem einfachen Zweikanalverstärker betrieben werden. Später kann man dann auf ein vollaktives System umsteigen und bezahlt lediglich für die zusätzliche Frequenzweiche und vier zusätzliche Endstufenkanäle. Eine Alternative für die gewaltige 21B³ ist die deutlich günstigere 24B³, die gleich 6 Kanäle in einem Gehäuse vereint. Wer auf der Suche nach noch mehr Leistung ist, kann auch zum größten Lautsprecher von Bryston, dem Model T greifen. Auch VanDamme Kabel, Phonon-Kopfhörer und Rondo-Hi-Fi-Möbel aus Kroatien sind am Avitech-Stand vertreten.

 


Bei einem Espresso lasse ich nach der Hörsession bei Bryston den bisherigen Tag Revue passieren. Mir wird einiges klar. Vor allem, dass eine echte objektive Vergleichbarkeit von Präsentationen nicht möglich ist. Gewaltig viele Eindrücke sind schon auf mich eingeschlagen. Von fast zart spielenden Anlagen, bis zu Präsentationen, die man auch gleich aus den angrenzenden fünf Räumen mitverfolgen konnte, habe ich alles gesehen und gehört. Meist ist der erste Moment dafür entscheidend, ob eine Präsentation gefällt oder nicht. Dazu gehören viele Faktoren. In erster Linie natürlich der Klang der Anlage, aber auch die optische Präsentation des Standes. Auch wie man von den Ausstellern selbst empfangen wird, ist extrem wichtig. Die Musikauswahl ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen, und ich freue mich jedes Mal, wenn ich etwas Neues entdecke und es mir auf meine Merkliste schreiben kann. Für eigene Tests oder einfach nur um der tollen Musik willen. Der Stand von Audiodata ist ein gutes Beispiel dafür. Oder Lumiks, bei denen es perfekte Subwoofer-Satellitenkopplung zu hören gibt. Auch die kleinen kuriosen Dinge bleiben mir nicht verborgen. So wird den ganzen Tag möglichst unauffällig gegenseitig auf die kleinen Kärtchen gestarrt, die man an einem Schlüsselband um den Hals trägt. Teilweise ist dies sehr hilfreich, um sich zu orientieren. In einem vollen Ausstellungszimmer ist es nicht immer ganz leicht, zielsicher die gesuchten Personen zu identifizieren. Hat man sich dann endlich gefunden, kann man über die auf den Kärtchen aufgedruckten QR-Codes direkt seine Namen austauschen. Ein weiteres amüsantes Detail, das sich hauptsächlich gegen Abend zeigt, sind Aussteller, die scheinbar heimlich und verstohlen fast schelmisch nicht unbedingt als audiophil geltende Musik auf ihren Anlagen hören. Bei JBL darf so der L100 Classic, der das Flair der Siebzigerjahre wieder aufleben lassen möchte, Rammsteins „Los“ zum Besten geben. Mir persönlich sagen Lautsprecher und Musikauswahl sehr zu, denn für den Schwermetallbereich ist Rammstein bereits enorm aufwendig produziert, und die Lautsprecher bestechen durch ihre Einfachheit. Es kann und muss schließlich nicht immer absolutes High End sein, obwohl ich mich nach wie vor auf der High End befinde.

 

Nach der kurzen Kaffeepause fühle ich mich erholt genug, um meinen Rundgang fortzusetzen und sehe mich weiter in Halle 2 um. Gemeinsam mit verschiedenen Fahrzeugherstellern wird hier unter vielen anderen Produkten mobiles Hi-Fi gezeigt. In besonderer Form bei clearaudio. Der Plattenspieler im VW-Bus ist gekontert gelagert, der Bus wurde allerdings nur aufgrund seiner ikonischen Qualitäten als Ausstellungsstück gewählt. Ein großes Schlagloch würde die Nadel selbst bei diesem System zum Springen bringen. Für Yachten allerdings soll dieses System durchaus funktional sein.


 

Abends gibt es noch Neuigkeiten bei ifi. Es werden zwei neue portable Geräte und ein Bluetooth-Speaker angekündigt. Es gibt des Weiteren einen informativen Vortrag zu MQA und der überaus sympathische Programmierer von Audirvana kündigt gemeinsam mit seiner Frau Audirvana für Windows 10 an.

 

Der erste Messetag ist zu Ende und damit auch der erste Teil meines Rundgangs. Ich hoffe es hat Ihnen Spaß gemacht, die Messe durch meine Augen zu erleben. Fortsetzung folgt.

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Routiniert wollte ich ihn angehen, meinen Rundgang auf der diesjährigen HighEnd. Optimistisch war ich auch wegen der Unterstützung durch das gewachsene Autoren-Team bei Hifistatement. In der Realität angekommen, wurde mir schnell bewusst, dass auch diesmal das gigantische Angebot in vier Tagen kaum zu bewältigen ist.

Also führten mich zwei Leitfäden durch Hallen und Show-Rooms: Es leiteten mich persönliche Vorlieben und noch stärker mein Anspruch, so viel als möglich Neues und Besonderes ausfindig zu machen. Zudem standen Hörproben und Vorträge auf dem Wunschzettel. Der erste Messetag, traditionell Fachbesuchern vorbehalten, begann für uns bei Dynaudio. Dort waren wir eingeladen, die Welt-Premiere der neuen Confidence Linie mitzuerleben. Roland Hoffmann erklärte vor noch verhüllten Lautsprechern die Besonderheiten der vier Confidence Modelle, die nun ihre Premiere hatten. Die Reihe startet mit der kompakten Confidence 20, zu der es einen passenden Ständer gibt. Die Confidence 30, Confidence 50 und Confidence 60 sind Stand-Lautsprecher. Alle vier profitieren von den gleichen, umfangreichen Innovationen. So ist ein neuer Esotar 3 Hochtöner im Einsatz, der durch einen sehr starken Neodym-Magneten an Dynamik, Detail-Auflösung und Reinheit ein neues Niveau erreicht. Dank der Qualität des Esotar 3 ist in Verbindung mit dem ungewünschte Reflexionen auf der Front verhindernden Dynaudi-Directivity-Control-Konzept (DCC) nur noch ein Hochtöner nötig, was eine weniger komplexe und musikalisch durchlässigere Frequenzweiche ermöglicht. Die neuen MSP-Konus-Mitteltöner besitzen auch dank ihres neuen Membran-Sicken-Übergangs ein Abstrahl-Verhalten, das optimal an den Esotar 3 anschließt. Merkmale der neu konstruierten Tieftöner sind die starken Neodym-Magneten, die brandneuen Schwingspulen auf Glasfiber-Trägern und der optimierte Luftstrom. Die Staubschutz-Abdeckungen bestehen aus einem sehr festen Kunststoff. Die Membranen bestehen aus Dynaudios MSP (Magnesium Silicate Polymer). Besonders erwähnenswert ist der neuartige Gehäuse-Aufbau wegen der Verwendung des besonders festen und leichten Compex-Materials. Dieser kostspielige Werkstoff verbessert die DDC-Linse dramatisch und ist an wirksamen Stellen in den neuen Gehäusen integriert. In der kurzen akustischen Demonstration der großen Confidence 60 beeindruckte sie mit ihrer musikalischn Stimmigkeit und im großen Show-Room auch durch ihre Transparenz bei sehr lauten Pegeln. Neben der Confdence-Linie zeigte Dynaudio die Produktgruppe Music. Vier Modelle bietet die Auswahl des intelligenten Musik-Systems. Es passt sich beim musikalischen Angebot den Hörgewohnheiten an. Die integrierte RoomAdapt-Technik registriert die akustische Umgebung des Lautsprechers und passt den Klang selbständig der Aufstellung an.

 

quadral führte mit einem brandneuen Modell der Aurum-Serie vor. Die aktive Aurum Alpha entspricht in ihrer Größe der Aurum Montan, ist aber mit den Chassis der größeren Vulkan ausgestattet. Die neue aktive Aurum Gamma entspricht vom Volumen her der Vulkan, beinhaltet jedoch die Ausstattung der Titan. Mit anderen Worten: die aktiven Aurum ermöglichen die klanglichen Qualitäten der Größen bei kleineren Abmessungen. Die beiden aktiven Modelle unterscheiden sich von ihren passiven Geschwistern durch ein geschlossenes Gehäuse für die seitlich abstrahlenden Bässe. In Vulkan und Titan gehen die Bässe frontal in einem Druckkammer-Konzept zu Werke. Alpha und Gamma besitzen für die Bändchen-Hochtöner analoge Endstufen. Class-D-Leistungsstufen versorgen den Mittel- und Tieftonbereich. Die Verstärker sind im Gehäuse in einer eigenen Kammer isoliert. Dem aktiven Konzept ist neben der optimalen Anpassung der Chassis per DSP auch die Möglichkeit zur Raum-Anpassung zu verdanken. So ist eine Grundversion des vielfach ausgezeichneten DIRAC®-Einmesssystems eingebaut. Aurum Gamma und Alpha bieten Eingänge per LAN oder Wi-Fi, S/PDIF koaxial und Toslink, und analog XLR und Cinch. Wer mag, kann die Neuen ganz einfach betreiben: Einen USB-Stick mit Musik-Dateien einstecken, und per App auf dem Tablet oder Smartphone steuern. Die Gamma ist ab August für einen Paarpreis von 12000 Euro zu haben, die Alpha soll 16000 Euro kosten. Neben den neuen aktiven Aurum Modellen zeigte quadral auch die passiven Geschwister sowie die noch junge Platinum+ Linie. Advance Acoustic wird in Deutschland von quadral vertrieben und stellte den neuen All-In-One-Receiver My Connect 50 vor, über den aber noch nicht mehr zu erfahren war.

 


Newcomer sind auf der High End viele zu finden. So diese beiden:

 

Die Schweizer Hersteller PSI Audio und der renommierte Digital-Spezialist Weiss zeigten im Zusammenspiel neue aktive analoge Lautsprecher von PSI und den Weiss DAC 502 Wandler-Vorverstärker, der bald mit vielen ganz besonderen Features zu haben sein soll: Raum-Equalizer gegen Raum-Moden, Creative-Equalizer für den persönlichen Sound, De-Esser zur Minimierung scharfer Stimm-Laute, Constant Volume zum gleichmäßigen Lautstärke-Verlauf bei unterschiedlich lauten Titeln einer Zusammenstellung, Vinyl Emulation für den, der sich damit besser fühlt, und vieles mehr. Beachten und nicht unterschätzen sollte man die Wirkung der AVAA – Active Velocity Acoustic Absorber von PSI-Audio, auf den Fotos hinter den Hauptlautsprechern in den Ecken zu sehen. Sie absorbieren aktiv und effektiv Moden zwischen 15 und 120 Hertz und kosten 2000 Euro das Stück.

 

Der wireless-In-Ear-Kopfhörer von RHA MA 650 aus Glasgow gefällt wohl nicht nur wegen ihres Klanges sondern auch wegen seinen coolen Aluminium-Korpus. Er bietet zwölf Stunden Batterielaufzeit, zehn Meter Reichweite und kann mit zwei Geräten gleichzeitig verbunden werden. Die Muscheln verbinden sich nach dem Betrieb selbsttätig magnetisch und sichern so den Hörer gegen Verlust. Der Preis ist mit 100 Euro attraktiv.


 

4500 Euro kostet der zweiteilige Kopfhörer-Verstärker Nirvana von Auris. Zwei EL34 Röhren sind single-ended konfiguriert. Als Treiber fungiert eine ECC99. Der Auris Nirvana besitzt vier Line-RCA-Eingänge und ist für die Impedanzen 32, 80, 150, 300 und 600 Ohm ausgelegt. Als Auris Nirvana C ist er auch mit Lautsprecher-Anschlüssen erhältlich, an denen dann 6,5 Watt Leistung für wirkungsgradstarke Lautsprecher zur Verfügung stehen. In Deutschland wird er über den Vertrieb WOD Audio verkauft.

 

In Solingen beheimatet ist das Unternehmen Efuse, welches mehr Sicherheit und vor allem mehr Klang für Hifi-Geräte durch Efuse-Komponenten verspricht. Das Konzept besteht darin, dass die Geräte-interne Netzsicherung durch einen rhodinierten Massiv-Kupfer-Bolzen ersetzt wird. Die Netzsicherung wird extern durch das in einem hochwertigen Netzkabel integrierte elektronische Efuse-System ersetzt. Dies reagiert sensibler auf Überspannungen und soll evident zur Klangverbesserung beitragen. Eine Alternative für diese mit jeweils 1495 Euro zu Buche schlagende Einzellösung ist eine Netzleiste für acht Geräte mit Einschaltstrom-Begrenzung für 2695 Euro, für die ebenfalls eine Klangsteigerung versprochen wird. Hifistatement wird sich damit beschäftigen.

 


Wenn Sie interessiert, was im nächsten Hörraum zusammen musiziert, können Sie dies auf der fotografierten Tafel lesen. Die Lautsprecher kommen aus Berlin von SoundSpace Systems. Zum ersten Mal nach zwei High End-Jahren mit nur optischer Darbietung war der monumentale Apolyt Platttenspieler von Acoustical Systems zu hören. Der ist trotz seiner Masse wegen der großen Aufstellfäche auch in normalen Räumen platzierbar, soweit man die 300.000 Euro für ihn investieren möchte. Eine sehr interessante Neuheit wurde zudem bei Audio Systems gezeigt: Der Amari LP-82/SPD Plattenspieler. Ursprünglich aus Fernost stammend erfährt er durch Dietrich Brakemeier eine entscheidende Aufwertung: ein weiterer POM-Vinyl-Teller wird mit dem ursprünglichen Aluminium-Teller fest verklebt und bringt es somit auf eine gemeinsame Masse von 14,8 Kilogramm. Bedeutend für den Klang ist, dass der Teller durch den Material-Mix an Ruhe gewinnt, der Riemen über das Aluminium und nicht über das POM-Vinyl läuft und die Spindel keinen direkten Kontakt zum Lager hat. Auf dem Amari LP-82/SPD können bis zu drei Tonarme montiert werden. Das massive Linear-Netzteil steht separat. Ein echtes Stroboskop mit Tachoband zeigt in einem Sichtfenster die Drehzahl, die sich auch justieren läßt. Mit der Vorbereitung für einen Tonarm kostet der Amari LP-82/SPD – auch für Anhänger anderer Parteien – 8500 Euro. Sein Gesamt-Gewicht liegt bei 50 Kilogramm.

 

Kuzma Ltd. Aus Slovenien stellte seinen neuen Plattenspieler Stabi R vor. Den können Sie ab 6300 Euro als Grundchassis mit einem einfachen, aber massiven Tonarm-Ausleger erwerben, falls Sie Ihre Zarge selber gestalten möchten. Kuszma bietet ihn ab 7100 Euro in diversen Ausführungen an, stets ausgestattet mit einem deutlich massiveren Tonarm-Bord, dass zudem durch einfaches Drehen um 90 Grad einer eingelassenen und verschraubten Basis-Platte die Montage mehrer Tonarm-Längen ermöglicht. Bis zu vier Tonarme lassen sich anbauen. Der Teller besteht aus einem Aluminium-Acryl-Sandwich und wiegt acht Kilogramm. Das Lager ist invertiert und läuft auf einer Kunst-Rubin-Kugel.

 

Der polnisch-amerikanische Digital-Spezialist Mytek zeigte die vielfältigen Möglichkeiten der unterschiedlichen D/A-Wandler. Bei Hifistatement wurden alle aktuellen Wandler von Mytek besprochen. Erfreulich ist bei diesem Unternehmen die kontinuierliche Weiterentwicklung und Qualitäts-Steigerung. Wie vor Jahren, als der erste, eigentlich für den Profibereich entwickelte, D/A-Wandler von Mytek in HiFi-Kreisen wegen seines fantastischen Preis-Klang-Gegenwert-Verhältnisses beinahe alles aufmischte, ist dieser Anspruch geblieben und hat sich auf deutlich höheres Niveau gesteigert. Als preiswertester Mytek und dann auch noch als portabler DAC wird in Kürze der mit einem Akku betriebene kleine Mytek Clef erwartet. Er soll nur 300 Euro kosten. Ausprobieren konnte man Prototypen schon am Stand. Das Gehäuse hatte aber noch nicht das Serien-Finish.


 

T+A stellte seine neue Lautsprecher-Linie Criterion CTL vor. Gegenüber den Vorgängern wurde umfangreich mit dem Ergebnis einer höheren Klangqualität bei kleineren Gehäusenaktualisiert . Das Jubiläumsjahr 40 feiert T+A auch mit dem Mono-Endverstärker M 40 HV, in der die High-Voltage-Transistor-Technologie aus Herford mit einem Röhren-Konzept verknüpft ist. Zur Anpassung an individuelle Wünsche kann zwischen mehreren Betriebsarten gewählt werden. Pro Stück kostet ein Monoblock ab Sommer 19500 Euro.

 

Ein besonderes Highlight in Sachen Raum fand ich bei Dali. Für die Vorführung hatte man einen Teil des Raumes liebevoll und geschmackvoll arrangiert. Zu hören bekam man, wenn man in dem einladenden Sessel Platz genommen hatte, die Dali Callisto 2 C für 1400 Euro, wahlweise in schwarz oder weiß erhältlich.

 


Canton, Deutschlands großer Name in Sachen Lautsprecher, zeigte mehrere Modelle aus dem umfangreichen Portfolio. Premiere hatte die aufwändige Canton Reference 2K in weiß. Das Paar kostet 17000 Euro. Im Wechsel konnte man sie mit der aktiven Canton IQ-Vento 9 Active vergleichen, die als per Funk verbundenes Master-Slave-Set für 4400 Euro zu haben ist. Zu sehen, von vorn und auch rückseitig war die kompakte Canton IQ-Vento 3 Active mit gleicher Technologie zum Setpreis von 2300 Euro. Edlen Klang verspricht der kleinste Standlautsprecher aus Cantons Refernce K-Serie, die Reference 8 K für je 2000 Euro. Unterschiedliche Materialen bestimmen die Leistungsfähigkeit der vier Chassis: keramischer Hochtöner, ein Keramik-Wolfram-Mix im Tief-Mittelton-Chassis und eine Doppelt-Konus-Membran im Bass.

 

Audio Refernce aus Hamburg bot wieder einen imponierenden Überblick über die Marken-Vielfalt des Hauses:

 

In-akustik zeigte neue Modelle von Primare. Stolz ist man auf die eigene neue Referenz Power Station AC-3500P, die es in schwarz oder silber für 1590 Euro gibt. Sechs Geräte können angeschlossen werden. Für sie stehen maximal 3680 Watt zur Verfügung. Die interne Verschaltung der Anschlüsse ist sternförmig.


 

Auch AVM krönt seine Markt-Präsenz seit 1986 in diesem Jahr mit einigen Jubiläumsmodellen. Dazu gehört die Class-A/B-Mono-Endstufe M30 für 2990 Euro in schwarz oder silber. Dazu passt der fernbedienbare Vorverstärker V30 mit Phonostufe und drei digitalen Eingängen. Wer es lieber kompakter hat, mag im Vollverstärker A30 für 2490 Euro die passende Lösung finden. Zwei Plattenspieler, der Inspiration R 2.3 für 3390 Euro und der Evolution R 5.3.für 5990 Euro stehen für die Vinyl-Ambitionen bei AVM.

 

Transrotor war wieder in einem bestens einsehbaren Show-Room an der Ecke im Atrium zu finden. Auch wenn Transrotor in den Bereich eines meiner Kollegen fällt, komm ich da nicht vorbei. Der neue Transrotor Alto interessiert mich halt. Originell ist die Ablage für das Plattengewicht auf dem Ausleger nahe dem Motor. Bestens zu handhaben ist die Verstellung der Tonarmhöhe unterhalb des Tonarm-Bords mit dem riesigen Dreh-Mechanismus. So läßt sich jeder Tonarm auch im Betrieb feinstens nach Augenmaß und Gehör justieren. Ein weiterer Eyecatcher ist der mächtige und dennoch elegante Transrotor Argo für sehr gut betuchte Kunden auf dem dazugehören Unterbau mit kardanischer Nivellierung. Hier sind zwei optisch harmonierende SME-Arme montiert. Auch der neue komplette Plattenspieler von SME, der Synergy, macht im Detail einen vielversprechenden Eindruck. Im Gehäuse ist eine hochkarätige Nagra-Phonostufe integriert, die die Signale des Ortofon MC Windfeld TI verstärkt. Komplett kostet der Synergy 17000 Euro.

 


Audionet verwendet Dynaudios Evidence Platinum, um die Qualität ihrer Komponenten zu demonstrieren. Der Audionet Planck CD-Spieler wird aufgewertet durch die zusätzliche Stromversorgung Audionet Ampere. Der Vorverstärker Audionet Stern leitet das Signal weiter an die zwei Mono-Endstufen Heisenberg. Im Fenster gab es den Vollverstärker Humboldt zu bewundern.

 

Chord Electronics hatte nachmittags zu einer Pressekonferenz geladen. Die Entwickler John Franks und Rob Watts stellten die neue Endstufe Étude und den den D/A-Wandler Hugo 2 TT vor. Das Interesse war riesig und der Raum bis auf den letzten Zentimeter gefüllt. Der neue Hugo 2 TT DA-Wandler und Kopfhörer-Verstärker ist gegenüber seinem Vorgänger deutlich aufgewertet und leistungsstärker. Er hat die fünffache Prozessor-Leistung des Hugo TT. Er besitzt einen Rauschabstand von sagenhaften -178 Dezibel. Neben USB-, zwei SPDIF- und zwei Toslink-Eingängen bietet er aptX Bluetooth. Über USB kann er PCM bis 768 kHz und DSD 512 verarbeiten. Die analoge Stereo-Endstufe Étude, entwickelt von John Franks, basiert auf einer neu konzipierten Schaltung. Sie generiert aus einer mit MOSFETS aufgebauten Leistungs-Stufe 150 Watt an acht Ohm und 300 Watt an vier Ohm. Ein paar Monate dauert es noch, bis beide Geräte lieferbar sind.

 

Weitere Informationen

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Sie wissen: die HighEnd bietet eine Vielzahl an musikalischen Darbietungen und eine Fülle an neuen Geräten. Diese finden sich nicht bei jedem Aussteller auf einem Präsentierteller sondern sind häufig in Vorführungen integriert und nicht immer leicht ausfindig zu machen. Heuer hat Helmut Baumgartner, der bei Hifistatement für alle Fotos verantwortlich zeichnet, sich mit seiner Kamera auf den Weg durch die Messehallen gemacht. Auf diese Weise sollen Sie erste optische Eindrücke von der größten HiFi-Show der Welt bekommen. In den nächsten Tagen werden Sie dann kommentierte Fotos unserer Redakteure und Berichte über die persönlichen Eindrücke von der High End, der hifideluxe im Marriott-Hotel und Can Jam Kopfhörer-Ausstellung lesen können. Für heute wünscht Hifistatement viel Vergnügen mit den Fotos von Helmut Baumgartner.

 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

Weitere Informationen

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Es dauert – wie Sie hier sehen können – nur noch ein paar Tage, bis sich Hersteller, Vertriebe und Hifi-Interessierte aus aller Welt wieder zur High End in München treffen. Hifistatement ist auch wieder mit einem Stand dabei. Die Hotelmesse hifideluxe öffnet traditionell im Marriot ihre Pforten. Und auch die CanJam kommt heuer nach München.

Die High End dauert, wie jeder Audiophile inzwischen wissen dürfte, vier Tage, und zwar in diesem Jahr vom 10. bis zum 13. Mai, wobei der Donnerstag vorab registrierten Fachbesuchern vorbehalten ist. Die hifideluxe hat von Donnerstag bis einschließlich Samstag geöffnet – ohne Einschränkungen. Ein Tagesticket für das MOC kostet 15 Euro, der Eintritt in die Ausstellungsräume im Marriot ist wie immer frei. Los geht’s auf der High End um 10 Uhr, bei der hifideluxe zwei Stunden später. Die Besucher haben jeweils acht – am Sonntag nur sechs – Stunden Zeit, die Objekte ihrer Begierde in Augen- und Ohrenschein zu nehmen. Die dürften aber auf der High End keinesfalls ausreichen. Dieser Tatsache trägt der Veranstalter mit dem Angebot eines Zwei-Tages-Tickets zum Preis von 25 Euro Rechnung.

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In diesem Jahr findet erstmals auch die CanJam Europe in München statt und zwar in Kooperation mit der High End. Da die Hallen 1 bis bis 4 und die Atrien 3 und 4 im MOC schon seit Ende letzten Jahres vollständig ausgebucht sind, bezieht die Ausstellung für Kopfhörer-Fans im sogenannten Kohlebunker Quartier, gerade mal 250 Meter vom MOC entfernt. Hier haben die Eintrittskarten der High End Gültigkeit. Geöffnet ist die CanJam vom 11. bis 13. Mai. Die Öffnungszeiten entsprechen denen der High End, nur am Sonntag geht's hier noch eine Stunde länger.

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Wir werden uns wie immer für Sie auf allen Messen umsehen. Die Berichterstattung beginnt traditionell mit Helmut Baumgartners Foto-Rundumschlag von der High End, der schon am Freitagmorgen online gehen soll. Auch wenn Hifistatement mit den Kollegen Jürgen Saile, Peter Banholzer, Roland Dietl, Wolfgang Kemper, erstmals auch Finn Gallowsky sowie dem Autor – und wahrscheinlich noch einer Gastkommentatorin – vertreten sein wird, trauen wir uns aufgrund der Fülle des Angebots und der Vielzahl von Presseterminen nicht, verbindlich anzugeben, wer von uns wann in unserem Raum E117 im Atrium 4.1 anzutreffen sein wird. Aber ein Besuch dort lohnt sich allemal, auch wenn Sie ihren Lieblingsautor nicht antreffen. Denn wir haben eine Digitale Audio Workstation aufgebaut und demonstrieren mit verschiedenen Musiktiteln, wie unterschiedlich jeweils drei Files klingen, die mit drei verschiedenen Wandler von ein und demselben analogen Mastertape produziert wurden. Verwendet wurden A/D-Wandler zu Preisen von etwa 1.000 bis 35.000 Euro. Aber damit nicht genug: Bei uns können Sie darüber hinaus auch Unterschiede zwischen DSD64, DSD128 und DSD256 vergleichen, wobei die drei Files nativ mit demselben Wandler vom selben Band erstellt wurden. Sie werden hören, wie stark schon die Wahl des Wandlers und des Formats den Klang prägen. Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Anregungen zu Hifistatement.net

Informationen
HIGH END® 2018
Ort MOC München, Lilienthalallee 40, 80939 München
Datum 10. bis 13. Mai 2018, jeweils 10:00 bis 18:00 Uhr
sonntags von 10:00 bis 16:00 Uhr
Donnerstag, 10. Mai 2019 Fachbesuchertag (nur mit Vorab-Registrierung)
Eintritt 25 Euro bei Vorab-Registrierung
15 Euro Tageskarte (gültig an den Publikumstagen: 10.-13.05.2018)
25 Euro Zweitageskarte
Kinder bis 14 Jahren haben freien Eintritt
E-Mail info@highendsociety.de
Web www.highendsociety.de
Informationen
hifideluxe 2018
Ort Marriott-Hotel, Berliner Straße 93, 80805 München
Datum 10. bis 12. Mai 2018 jeweils 12.00 bis 20.00 Uhr
Eintritt frei
E-Mail info@malvalve.de
Web www.hifideluxe.de
Informationen
CanJam München 2018
Ort Kohlebunker, Lilienthalallee 37, 80939 München (schräg gegenüber der High End / MOC)
Datum 11. bis 13. Mai 2018 jeweils von 10 bis 18 Uhr, sonntags von 10 bis 17 Uhr
Eintritt Eintrittskarten der High End sind auch hier gültig
Web www.canjam-europe.com

Weitere Informationen

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