Eine weitere Möglichkeit, den Sound zu optimieren, wäre, das Netzteil des Platin-Hubs gegen einem SBooster zu tauschen. Da ich einen solchen nicht zur Hand habe, entscheide ich mich gleich für ein Upgrade mit einem deutlich höherwertigen Netzwerkplayer mit WISA-Technologie. Hier kommt der Primare SC15 Prisma ins Spiel: Wo der Hansong-HUB gute Arbeit verrichtet, vermittelt der Primare in Kombination mit den aktiven Towern von Phonar eine Riesenmenge Hörgenuss. Ein klarer Vorteil der WISA-Technologie ist, dass man nicht an einen Hersteller gebunden ist, sondern seine Speaker mit jedem WISA-fähigen Streamer seiner Wahl verbinden kann. Somit lassen sich jederzeit je nach Portemonnaie und Gusto Veränderungen durchführen. Doch nun wieder zurück zu Primare und dem Platin-Hub. Ausstattungstechnisch hat der SC 15 Prisma hier den Vorteil, sich auch Festplatten mit dem USB-Anschluss verbinden lassen, wodurch es möglich wird, Tracks aus der eigenen digitalen Bibliothek mit einer Auflösung von bis zu 328 Kilohertz abzuspielen.
Um die 320 Watt der Match Air ein wenig zu fordern, folgt „Kingdom“ von Downstait. Bei dem Einmarschsong des American Nightmares Cody Rhoades donnern mir die markante Bassline mit harten NU-Metal-Drums entgegen. Perfekt transportieren die beiden Norddeutschen Speaker den Drive der Rock-Nummer, die harten Gitarrenriffs tragen zur energiegeladenen Atmosphäre bei – ja so habe ich mir das vorgestellt. Im Vergleich zu ihren passiven Counterparts behalten die Match Air gerade im Bassbereich und bei der Differenzierung leicht die Oberhand. Doch wie sieht es mit der Wiedergabe der leisen Töne aus? Ich durchstöbere meine Musikdateien und werde bei a-has 2017 erschienen Meisterwerk MTV Unplugged – Summer Solstice fündig. Bei „The Sun Always Shines On TV“ gelingt es der Match Air hervorragend, die unterschiedlichen Phrasierungen des Duetts zwischen Morten Harket und Ingrid Helene Havik herauszuarbeiten. Jede noch so kleine Nuance findet den Weg in meinen Gehörgang. Besonders beindruckt das zeitlose „Take On Me“. Die Verletzlichkeit der Vocals des norwegischen Sängers gepaart mit malerischen Pianosounds und akustischen Gitarrenmelodien lassen mich an diesem wundervollen Akustikkonzert teilnehmen. Das getragene „Stay On These Roads” mit seinem 45-sekündigen Pianointro beweist, dass die Match Air die unterschiedlichen Klangcharaktere von sanften Cellostreichern bis hin zu dem Wechsel der eingängigen Hauptstimme mit den Backroundvocals vorzüglich differenziert darstellt und gleichzeitig alle Instrumente zu einer raumfüllenden Bühne vereint.
Nach dem Genuss der Unplugged-Welt folgt nun ein Ausflug in die elektronische Entität der deutschen Pioniere von Kraftwerk. Das minimalistische „Elektro Kardiogramm“ fordert den Tieftöner der norddeutschen Speaker. Der Wechsel auf Setup 0 mit einer Bassbetonung von plus drei Dezibel bei 60 Hertz bringt nicht nur mir Freude, sondern auch den unter uns wohnenden Nachbarn. Knackige, tiefe Beats wechseln sich mit breiten Syntisounds ab und lassen mich immer weiter in die unendlichen Weiten der Synergie zwischen Primare SC15 und den Match Air eintauchen.
Da der Platin-Hub im Gegensatz zum Primare Prisma einen HDMI-Anschluss bietet und ich dieses Feature auch gern ausprobieren möchte, verbinde ich den kleinen HUB mit dem Fernseher und dann anschließend wieder mit der Match Air. Bei der neuesten „Mandalorian“-Folge wird schnell klar, dass die WISA-Technologie und der HUB ihre Stärken im Heim-Kino-Betrieb ausspielen: Absolute Lippen-Synchronität, exzellente räumliche Ausgewogenheit und gekonnte Stereo-Effekte reisen mich sofort mit – „This Is The Way“.
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