Endlich ist es soweit und ich kann Ihnen den Streaming-DAC SD-880 von Aavik vorstellen. Eigentlich war geplant, den Bericht zeitnah im Anschluss an Dirk Sommers Beschäftigung mit der Vorstufe C-800 und dem Endverstärker P-880 zu bringen, aber es hat dann doch länger gedauert, bis ein Gerät seinen Weg zu uns fand.
Das Schöne für einen Autor bei Hifistatement ist, dass man regelmäßig Zugang zu absoluten Spitzenkomponenten bekommt, die ohne Kompromisse bei Qualität und Preis den aktuellen Stand der Technik im Audiobereich bis an die Grenzen ausreizen und die die eigene klangliche Wahrnehmung oft auf ein neues, bisher nicht gekanntes Niveau verschieben. Die Geräte der 880er Serie von Aavik fallen zweifellos in diese Kategorie. Dabei steht außer Frage, dass die Verbesserung der Klangqualität in einem umgekehrten Verhältnis zum Preis steht – soll heißen: für immer kleinere klangliche Verbesserungen steigt der finanzielle Aufwand weit überproportional. Verstehen Sie meinen Bericht über den SD-880 als eine Fallstudie über die Suche nach den Grenzen von High End im Allgemeinen und der digitalen Wiedergabe im Besonderen.
Laufen wir uns mit ein paar Fakten warm. Der Aavik SD-880 vereint die Funktionen eines Streamers und eines DAC in einem Gerät. In Sachen Konnektivität ist der SD-880 gut bestückt. Für digitale Quellengeräte stehen S/PDIF (2x BNC, 2x Toslink) und asynchrones USB zur Verfügung. Streaming-Inhalte gelangen per LAN in den SD-880. Ferner gibt es zwei USB-Media-Anschlüsse. WLAN oder Bluetooth sind aus klanglichen Gründen nicht an Bord, könnten aber zur Not – wenn es denn unbedingt sein muss – per USB-Dongle nachgerüstet werden. Für den Anschluss eines externen DACs steht ein S/PDIF (BNC) Digital-Ausgang zur Verfügung. Das vom DAC ins Analoge gewandelte Signal gelangt ausschließlich per RCA-Buchsen nach draußen. Wie wir im Interview mit Michael Børresen gelernt haben, ist man bei Aavik überzeugt, dass symmetrische XLR-Verbindungen für nichtprofessionelle (heimische) Audiosysteme mehr Nach- als Vorteile bringen. Das äußere Erscheinungsbild des SD-880 ist beeindruckend. Das Gerät strahlt eine ganz eigene raffinierte Ästhetik aus. Selten habe ich von Besuchern und dabei gerade von denjenigen, die mit High End eigentlich nichts am Hut haben, für ein Gerät so viele bewundernde Bemerkungen erhalten wie für den SS-880: „Das sieht ja zur Abwechslung mal richtig gut aus“ war dabei noch ein recht zurückhaltender Kommentar. Dazu mag die elegante Frontplatte aus gehärtetem Glas ebenso beitragen wie die stylischen Kühlkörper an den beiden Seiten oder die Gehäuseabdeckung, die durch eine in der Mitte des Geräts durchlaufende Konstruktion von leicht nach innen gewölbten, flachen Kühlrippen optisch in zwei Hälften getrennt wird, oder die Farbkomposition aus kupferrot und schwarz.
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