tests/21-08-31_auralic
 

Auralic Altair G2.1

31.08.2021 // Wolfgang Kemper

Meine lange Suche nach den richtigen Einzelkomponenten in meiner Kette führte nicht nur zu einem guten Klangergebnis, sondern verbindet sich stets auch mit der Unsicherheit, ob nicht an der einen oder anderen Stelle noch Besseres getan werden kann. Egal, ob es sich dabei um ein USB-Kabel handelt oder ein anderes externes Netzteil, es gibt stets Optionen. Mit dem Altair G2.1 darf man sich nun über andere Dinge Gedanken machen. Mein Testgerät enthielt kein Speichermedium. Carsten Hicking, Mitinhaber von audioNEXT, sagte mir dazu, dass man dies dem Händler oder dem Kunden selbst überlassen möchte, da hier vor allem hinsichtlich der Speicherkapazität individuelle Wünsche erfüllt werden sollen. Wer seinen Altair selber bestücken möchte, kann dieses mit einer beliebig großen HD oder SSD. Aus Erfahrung empfehle ich, hier nicht zu sparen, sondern lieber beispielsweise in eine Samsung PRO SSD zu investieren als in ein billigeres Medium, dessen Stromaufnahme weniger gleichmäßig verläuft. Der externe Anschluss einer SSD über die dafür vorgesehene USB-Schnittstelle klingt üblicherweise nicht so gut, es sei denn, man verwendet eine Dockingstation mit eigener, sauberer Stromversorgung. Damit konterkariert man dann aber die All-In-One-Idee.

Die rückseitigen Anschlüsse sind logisch angeordnet und bieten auch Platz für dickere Kabel
Die rückseitigen Anschlüsse sind logisch angeordnet und bieten auch Platz für dickere Kabel

Da solche hochwertigen Festplatten bei mir nicht einfach so herum liegen, wählte ich den zweiten Königsweg, nämlich das Streaming über das Netzwerk. Dazu installierte ich auf meinem Dell-Windows 10-Laptop, auf dem ich sonst gerne das neue Audirvana Studio im Kernel-Streaming-Modus nutze, den MinimServer. Diesen erkennt die Auralic Lightning DS-Software sofort und greift darauf zu. Als zweite Streaming-Quelle logge ich mich bei meinem Qobuz-Account ein. Auralic implantiert in seinen G2.1-Streamern eine hochwertige Wlan-Lösung, die vielen Lan-Umgebungen vorzuziehen sein soll. In meinem Falle bevorzuge ich nach einem kurzen Hörtest die Ansuz-Lan-Installation, die zwar kostspielig war, aber auch mehr Lebendigkeit in die Musik bringt. Wer mit Wlan startet, tut dies aber auch schon mit beachtlicher Qualität.

Das Innengehäuse aus Kupfer zur optimalen Abschirmung ist Merkmal aller Geräte der Auralic G2.1-Linie
Das Innengehäuse aus Kupfer zur optimalen Abschirmung ist Merkmal aller Geräte der Auralic G2.1-Linie

In dieser Konfiguration sammle ich erste Erfahrungen im Umgang und mit dem Klang des Altair G2.1, dem ich noch einige Zeit zum Einspielen geben möchte, denn der Vertrieb audioNEXT hat mir ein nagelneues Exemplar geschickt. Über die Bedienung und Ausstattung können wir aber schon mal reden. Zum technischen und optischen Design des Altair G2.1 brauche ich wohl nicht viel sagen. Das Styling, die präzise Femto-Clock, die Tesla-Plattform, das doppelte Gehäuse zur perfekten Abschirmung und das hochauflösende Vier-Zoll-Display sind alte Bekannte der G2.1-Linie. Ihre Qualitäten wurden seinerzeit in den Testberichten des Leo und Vega sowie des Aries ausführlich von Dirk Sommer beschrieben.


  • Taiko Audio Olympus XDMI + I/O XDMI

    TAIKO AUDIO wurde von Emile Bok gegründet, der im Alter von zwölf Jahren seinen ersten Lautsprecher baute. Im Jahr 2008 entwarf und produzierte er seine ersten Audioprodukte. Heute bietet das Unternehmen vor allem einen Audio File Server/Transport namens Olympus an, eines der fortschrittlichsten und teuersten Produkte seiner Art. Einem Unternehmen einen Namen aus einer Fremdsprache zu geben, ist etwas völlig Natürliches. In Polen ist es fast ausnahmslos Englisch: Orange, 11 Bit Studios, Arctic Paper. Wenn…
    18.04.2025
  • Senna Sound Orca und Onyx

    Der serbische Hersteller Senna Sound ist neu am Markt, hat aber eine sehr nahe, ja ursprüngliche Beziehung zu dem Röhrenverstärker-Spezialisten Trafomatic Audio. Von den drei Senna-Sound-Erstlingen stehen hier der Vorverstärker Orca und die Endstufe Onyx zum Test. Das dritte Gerät wäre der Phono-Vorverstärker Phönix. Diesen bietet der deutsche Importeur Audio Offensive für 2150 Euro an. Vor- und Endstufe Orca und Onyx kosten zusammen 5850 Euro. Aus mindestens zwei Gründen sind sie optisch ungewöhnlich. Ihre kleinen…
    15.04.2025
  • Cayin Jazz 100

    Mit dem Jazz 100 bringt Cayin einen puristischen Röhrenvollverstärker in Class-A Schaltung auf den Markt, dessen direkt geheizte Single-Ended-Triode 805A feiste 35 Watt Ausgangsleistung an die Lautsprecherklemmen bringt. Nicht nur das Interesse von Klanggourmets mit erhöhtem Leistungsbedarf ist geweckt, sondern vor allem meins! Als bekennender Fan der Marke Cayin war die Vorfreude nach der Ankündigung groß, den Jazz 100 für einen Test zur Verfügung gestellt zu bekommen. Zwar gaben auch schon etliche andere Geräte des…
    11.04.2025
  • XACT PhantomTM USB und LAN

    Netzwerk- und Streaming-Spezialist Marcin Ostapowicz baut sein Angebot immer weiter aus: Es begann mit Upgrade-Baugruppen für audiophil verwendete Computer und den entsprechenden Kabeln von JCAT und der JPLAY-App. Unter dem Markennamen XACT gibt es inzwischen zwei Server, Gerätefüße und nun auch zwei High-End-Datenleitungen: PhantomTM USB und LAN. Bisher wurden Kabel ausschließlich unter dem Label JCAT angeboten. Mit dem USB- und dem Reference LAN-Kabel beschäftigte sich Roland Dietl schon vor rund neun Jahren und war davon…
    04.04.2025
  • Aavik SD-880 Streamer/DAC

    Endlich ist es soweit und ich kann Ihnen den Streaming-DAC SD-880 von Aavik vorstellen. Eigentlich war geplant, den Bericht zeitnah im Anschluss an Dirk Sommers Beschäftigung mit der Vorstufe C-800 und dem Endverstärker P-880 zu bringen, aber es hat dann doch länger gedauert, bis ein Gerät seinen Weg zu uns fand. Das Schöne für einen Autor bei Hifistatement ist, dass man regelmäßig Zugang zu absoluten Spitzenkomponenten bekommt, die ohne Kompromisse bei Qualität und Preis den…
    01.04.2025
  • Lumin T3X

    Der neue Lumin T3X Netzwerkplayer ist das Nachfolgemodell des hochgelobten Lumin T3 Netzwerkplayers und wartet mit einem neuen linearen Netzteil mit Ringkerntransformator und der Möglichkeit einer optischen Netzwerkverbindung auf. Der LUMIN T3X High-End-Netzwerkstreamer besitzt ein massives Aluminiumgehäuse, das die internen Komponenten vor mechanischen Vibrationen und elektromagnetischen Störungen schützt. Das neu entwickelte lineare Netzteil beinhaltet einen speziell gewickelten, großzügig dimensionierten Ringkerntransfo. Das Netzteil ist durch ein extra Metallgehäuse von den übrigen elektronischen Komponenten getrennt, hierdurch sollen…
    28.03.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.