tests/21-03-09_auralic
 

Auralic Leo GX.1 Premium und Vega 2.1

09.03.2021 // Dirk Sommer

Manchmal geht es schneller als gedacht: Kurz nach der Beschäftigung mit dem Upsampling Processor Auralic Sirius G2.1 trafen ein funkelnagelneuer Vega G2.1 und ein ebensolcher Leo GX1 in der Redaktion ein: Auralics High-End-Quartett war damit komplett und brauchte nur noch eine Menge Betriebsstunden, um seine Fähigkeiten demonstrieren zu können.

Die Vorgängerversion des Wandlers, den Vega G2, und die der ganz speziellen Clock, den Leo GX hatte ich Ihnen ja schon vor drei respektive zweieinhalb Jahren ausführlich vorgestellt: In Kombination mit dem Auralic Aries G2 spielte der Vega G2 dank der Lightning-Link-Verbindung auf einem deutlich höheren Niveau, als es sein Preisschild vermuten ließ. Der Leo GX lieferte den DAC-Chips des Vega G2 dann mit höchster Präzision die beiden Frequenzen, die er für die Wandlung von Daten aus den 44,1-Kilohertz- und 48-Kilohertz-Frequenz-Familen benötigt und katapultierte ihn so in höchste High-End-Gefilde. Ein kleiner Wermutstropfen bei diesem Traum-Trio ist allerdings die Tatsache, dass der Leo GX allein mit dem Vega kompatibel ist. Denn selbst die Wandler anderer Hersteller, die ebenfalls mit einem ESS-Sabre-Chipsatz bestückt sind, besitzen keinen Eingang, der die vom Leo GX bereitgestellten 90,3168 respektive 98,3040 Megahertz akzeptiert und sie zum DAC-Chip weiterleitet. Ein zweiter, dass der Vega erst dann zur Topform aufläuft, wenn er seine Daten über die Lightning-Link-Verbindung bezieht. Auch wenn für diese Schnittstelle HDMI-Buchsen und -Stecker verwendet werden, kann sie aufgrund der Auralic-eigenen Belegung beispielsweise nicht mit PS-Audio-Komponenten kommunizieren, die dieselben mechanischen Anschlüsse besitzen.

Der Leo GX.1 kommt völlig ohne Bedienungselemente auf der Front aus, der Vega G2.1 besitzt einen Dreh- und Druckknopf für die Navigation im Menü und die integrierte, rein analoge passive Lautstärkeregelung. Zusätzlich findet man vorn auf dem Vega noch zwei Kopfhörerausgänge
Der Leo GX.1 kommt völlig ohne Bedienungselemente auf der Front aus, der Vega G2.1 besitzt einen Dreh- und Druckknopf für die Navigation im Menü und die integrierte, rein analoge passive Lautstärkeregelung. Zusätzlich findet man vorn auf dem Vega noch zwei Kopfhörerausgänge

In den Genuss aller klanglichen Vorteile des Vega G2 respektive des G2.1 sowie des Leo kommt man also nur dann, wenn man sich für die gesamten Digitalkette von Auralic entscheidet. Dabei sind der Aries G2.1 und der Upsampling Processor Sirius G2.1 universeller einsetzbar, klingen dank Lightning Link als Duo aber noch einmal besser als allein. Allerdings hat eine Entscheidung für das Auralic-Quartett – außer der Klangqualität – auch noch einen anderen Vorteil. Man kann beispielsweise mit dem Vega und einem Datenspeicher einsteigen. Streaming ist dank des in den Vega integrierten einfachem Moduls sofort möglich. Sobald wieder finanzielle Ressourcen verfügbar sind, investiert man in einen Aries mit integriertem SSD-Speicher – und schon hört man eigene Files oder die von Streaming-Diensten auf extrem hohem Niveau. Darüber, dass man das einfache Streaming-Modul im Vega nun nicht nutzt, sollte man sich nicht allzu viele Gedanken machen: Wie bereits oben erwähnt musiziert Auralics DAC dank per Lightning Link zugeführter Daten ein gutes Stück offener, räumlicher und dynamischer als man es von Wandlern in seiner Preisregion erwarten würde, die ihre Files über UBS, S/PDIF oder AES-EBU beziehen. Dann stellt sich für den Auralic-User nur die Frage, ob er zuerst einen Sirius oder einen Leo erwerben sollte. Im Folgenden möchte ich nicht nur hierzu eine Antwort finden, sondern auch in Erfahrung bringen, zu welchen klanglichen Höhenflügen dass komplette Quartett fähig ist.

Der Leo GX.1 kommt mit wenigen Anschlüssen aus, auf der Rückseite des Vega G2.1 ist hingen kein Plätzchen mehr frei
Der Leo GX.1 kommt mit wenigen Anschlüssen aus, auf der Rückseite des Vega G2.1 ist hingen kein Plätzchen mehr frei


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