Der Altair scheint mir jetzt genug Zeit zur Akklimatisierung gehabt zu haben. Christian Rechenbach berichtete mir in unserem Telefonat vom Inhaber eines bekannten Hifi-Studios in Essen, der den ersten Altair G2.1 im Mai bekommen hat. Der habe ihm kürzlich berichtet, dass der Auralic immer noch musikalisch zulege. Umso besser. Meinen folgenden Hörtest mache ich mit Streaming über das Netzwerk von meinem Dell mit MinimServer und von Qobuz. Es ging über sämtliche Genres und ich will sie hier nicht mit Details langweilen. Denn, egal ob ich von Qobuz streamte, selbst in CD-Qualität oder hochaufgelöste Musikfiles vom Rechner hörte, der Eindruck blieb immer sehr ähnlich. Der Altair G2.1 klingt schlanker als meine eigene Audiokette. Das führt zu viel Transparenz in der Darstellung. Artefakte, die zu Härte oder Lästigkeit führen können, habe ich nicht wahrgenommen. Im Gegenteil: der neue Altair strotzt vor Spielfreude und ist auch in der Bassintensität keineswegs zurückhaltend, wenn die Musik es fordert. Ich habe mich schnell in den ansprechenden, analytischen und gleichzeitig klangfarbenstarken Charakter des Altair verliebt. Seine komfortable Bedienung und das unproblematische Handling leisteten dazu ihren Beitrag. Bei vielen mir geläufigen Musiktiteln war ich sogar ein wenig erstaunt über die feine Definition, die der Auralic zu bieten hat. Es ist auch ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass man hinsichtlich Verkabelung und Kombination von Geräten hier nichts falsch gemacht haben kann. Mit seinem Preis von 5.000 Euro zuzüglich Festplatte wüsste ich aktuell nicht, wo der Altair G2.1 einen musikalischen Konkurrenten suchen sollte. Ein kurzer Hörtest mit meinem Denon-Kopfhörer, ließ auch keine Wünsche offen. Der 6,35-Millimeter-Klinkenanschluss befindet sich links auf der Front neben dem Display und ist leicht zu erreichen. Dank der beinahe zehn Kilo Eigengewicht des Altair dürfte auch die Zuglast langer Kopfhörerkabeln kein Problem darstellen. Man hat bei diesem Auralic offenbar an alles gedacht. Nur: Wie Christian Rechenbach in unserem Telefonat andeutete, hätte man die Phonostufe möglicherweise für MM ausgelegt, weil die Zielgruppe für diesen Altair wohl eher keine MC-Tonabnehmer verwendet. Wenn dies heißen soll, dass der neue Altair für die sehr audiophilen unter uns nicht gedacht oder gar nicht gut genug sei, möchte ich dem nach meinem Hörtest vehement widersprechen!
Gehört mit
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Computer | Dell i7 mit Windows 10 Pro |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon |
CD-Laufwerk | Primare DVD-30 |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC |
Plattenspieler | Brinkmann Bardo mit Performance-Netzteil, Tonarm Musical Life Conductor 10“, Audio-Technuca AT-ART 9 |
Phono-Vorstufe | Plinius Koru |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Kopfhörer | Denon AH D 2000 |
Zubehör | Audioquest Diamond USB, Siltech Royal Signature Golden Universal IIUSB, Habst DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Audioquest Jitterbugs, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basen |
Herstellerangaben
Auralic Altair G2.1
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Frequenzgang | 20Hz – 20KHz +/- 0,1dB |
THD | <0,00015% XLR <0,0002% RCA |
DNR | >127dB |
Eingänge | Digital: AES/EBU, Coaxial, Toslink, USB an Computer oder Streamer, Analog Line 2Vrms maximal mit Bypass für Heimkino-Integration, Phono MM 20mVrms |
Ausgänge | 1 Paar symmetrisch XLR maximal 4,8Vrms, 1 Paar unsymmetrisch RCA maximal 4,8 Vrms |
Kopfhörer | 6,35mm-Klinke |
Streaming-Eingänge | Musik-Dateien im Netzwerk, USB-Laufwerk, optionales internes Speichermedium, UPnP Medien-Server, natives Tidal oder Qobuz Sublime+, Internet Radio, AirPlay, Bluetooth, Songcast, RoonReady, Spotify Connect |
unterstützte Dateiformate | AIFF, ALAC, APE, DIFF, DSF, FLAC, OGG, WAV, WV, AAC, MP3, WMA |
unterstützte Abtastraten | PCM in 44,1-384kHz, 16-32Bit, DSD64-DSD512 PCM 352,8kHZ und 384kHZ nur per USB und von der internen Festplatte, DSD nur per USB, von der internen HD oder SSD und per Streaming |
Kontroll-Software | Lightning DS für iOS, Lightning DS für Web Browser (nur Geräte-Einstellung), OpenHome-kompatible Bediensoftware (BubbleUPnP, Kazoo), Roon (separater Roon Core erforderlich) |
Netzwerkeingang | Gigabit-Ethernet, 802.11b/g/n/ac Tri-Band WIFI |
Gehäuse | Eloxiertes Aluminiumgehäuse in mattem Schwarz mit EMI-Abschirmung durch internem Kupfer-Gehäuse |
Leistungsaufnahme | 50W maximal |
Abmessungen | B 340 / H 80 / T 320mm |
Gewicht | 9,5kg |
Preis | 5.000 Euro |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |