Meine lange Suche nach den richtigen Einzelkomponenten in meiner Kette führte nicht nur zu einem guten Klangergebnis, sondern verbindet sich stets auch mit der Unsicherheit, ob nicht an der einen oder anderen Stelle noch Besseres getan werden kann. Egal, ob es sich dabei um ein USB-Kabel handelt oder ein anderes externes Netzteil, es gibt stets Optionen. Mit dem Altair G2.1 darf man sich nun über andere Dinge Gedanken machen. Mein Testgerät enthielt kein Speichermedium. Carsten Hicking, Mitinhaber von audioNEXT, sagte mir dazu, dass man dies dem Händler oder dem Kunden selbst überlassen möchte, da hier vor allem hinsichtlich der Speicherkapazität individuelle Wünsche erfüllt werden sollen. Wer seinen Altair selber bestücken möchte, kann dieses mit einer beliebig großen HD oder SSD. Aus Erfahrung empfehle ich, hier nicht zu sparen, sondern lieber beispielsweise in eine Samsung PRO SSD zu investieren als in ein billigeres Medium, dessen Stromaufnahme weniger gleichmäßig verläuft. Der externe Anschluss einer SSD über die dafür vorgesehene USB-Schnittstelle klingt üblicherweise nicht so gut, es sei denn, man verwendet eine Dockingstation mit eigener, sauberer Stromversorgung. Damit konterkariert man dann aber die All-In-One-Idee.
Da solche hochwertigen Festplatten bei mir nicht einfach so herum liegen, wählte ich den zweiten Königsweg, nämlich das Streaming über das Netzwerk. Dazu installierte ich auf meinem Dell-Windows 10-Laptop, auf dem ich sonst gerne das neue Audirvana Studio im Kernel-Streaming-Modus nutze, den MinimServer. Diesen erkennt die Auralic Lightning DS-Software sofort und greift darauf zu. Als zweite Streaming-Quelle logge ich mich bei meinem Qobuz-Account ein. Auralic implantiert in seinen G2.1-Streamern eine hochwertige Wlan-Lösung, die vielen Lan-Umgebungen vorzuziehen sein soll. In meinem Falle bevorzuge ich nach einem kurzen Hörtest die Ansuz-Lan-Installation, die zwar kostspielig war, aber auch mehr Lebendigkeit in die Musik bringt. Wer mit Wlan startet, tut dies aber auch schon mit beachtlicher Qualität.
In dieser Konfiguration sammle ich erste Erfahrungen im Umgang und mit dem Klang des Altair G2.1, dem ich noch einige Zeit zum Einspielen geben möchte, denn der Vertrieb audioNEXT hat mir ein nagelneues Exemplar geschickt. Über die Bedienung und Ausstattung können wir aber schon mal reden. Zum technischen und optischen Design des Altair G2.1 brauche ich wohl nicht viel sagen. Das Styling, die präzise Femto-Clock, die Tesla-Plattform, das doppelte Gehäuse zur perfekten Abschirmung und das hochauflösende Vier-Zoll-Display sind alte Bekannte der G2.1-Linie. Ihre Qualitäten wurden seinerzeit in den Testberichten des Leo und Vega sowie des Aries ausführlich von Dirk Sommer beschrieben.
© 2024 | HIFISTATEMENT | netmagazine | Alle Rechte vorbehalten | Impressum | Datenschutz
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.