Zum anderen gibt es einen signifikanten Unterschied in der räumlichen Abbildung. Ich meine damit nicht die absolute Tiefe der Abbildung, die mit dem Sony Notebook sogar eher größer erscheint. Aber auch hier hat diese Räumlichkeit im direkten Vergleich mit dem HD-Player 2 etwas Unnatürliches, hart formuliert, sogar etwas Hohles an sich. Dieser Effekt steht ganz offensichtlich in direktem Zusammenhang mit der Präzision bei der Abbildung einzelner Instrumente.
Mit dem HD-Player 2 rückt das Klangbild minimal nach vorne und wirkt wesentlich fokussierter. Gleichzeitig verbessert sich für mich damit aber der räumliche Eindruck. Ein Widerspruch? Nicht unbedingt, denn die einzelnen Instrumente sind wesentlich präziser im Raum gestaffelt. So bleibt im Pianissimo-Auftakt der Ouvertüre zur „Italienerin in Algier“ von G. Rossini (Solti & Orchestra Of The Royal Opera House, Covent Garden: VENICE - CAPC 23130 SA) eine Flöte wirklich eine Flöte und wird von ihren Abmessungen her nicht plötzlich zur riesigen Basstuba aufgebläht. Im „Intermezzo from Goyescas“ von Enrique Granados mit dem New Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Rafael Frübeck de Burgos (Decca Legacy Volume One - FIM UHD) erklingen die Bläser nicht irgendwie diffus aus der Tiefe des Raums, sondern sind hinsichtlich ihrer Größe und Platzierung im Orchester klar umrissen, was der Räumlichkeit der Aufnahme Klarheit und Prägnanz verleiht.
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